Prof. Dr. Norbert Thom - Semestra
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Organisation 1<br />
Eine Vorlesung von<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Norbert</strong> <strong>Thom</strong><br />
Institut für Organisation und Personal<br />
Universität Bern<br />
WS 00/01<br />
Diese Zusammenfassung wurde erstellt für Hertie’s Sauhaufen, dem Internetarchiv für<br />
Betriebswirtschaftler<br />
http://surf.to/hertie
Organisation I WS 00/01<br />
Modul 1: Einführung<br />
1. Abgrenzung des Organisationsbegriffes<br />
Informale Organisation<br />
� ungeschriebene Regeln, die sich mit der Zeit eingebürgert haben. In den neuen Organisationstheorien wird die<br />
informale Organisation häufig als Korrektiv zu disfunktionalen Wirkungen formaler Organisationen verstanden.<br />
Modul 2: Überblick über die Organisationstheorie<br />
3. Stufen der Theorieentwicklung nach Grochla<br />
1) Begriffliche Aussagen<br />
Festlegung eines wissenschaftlichen Sprachgebrauchs durch die Setzung terminologischer Konventionen<br />
2) Deskriptive Aussagen<br />
Die entwickelten Begriffe werden verwendet, um den Gegenstandsbereich zu beschreiben.<br />
3) Explanatorische Aussagen<br />
Beziehungen zwischen den in den Bezugsrahmen enthaltenen Grössen<br />
4) Praxeologische Aussagen<br />
Entwicklung unmittelbarer Hilfestellungen für praxisbezogene Problemlösungen.<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
4. Objekte der Organisationstheorie und ihre Zusammenhänge<br />
System-<br />
spezifikatoren<br />
Externe<br />
Bedingungen<br />
Interne<br />
Bedingungen<br />
4.1 Aufgaben<br />
Effizienzkriterien Effizienzgrad<br />
Die Gesamtaufgabe einer Unternehmung beinhaltet:<br />
- die Marktaufgabe<br />
- die daraus abzuleitenden Teilaufgaben<br />
4.2 Bedingungen<br />
- externe Bedingungen (z.B. ökonomische, politische, rechtliche, technische)<br />
- interne Bedingungen (z.B. Leistungsbereitschaft, Unternehmenskultur)<br />
4.3 Organisatorische Regeln<br />
System von Verhaltens- und Funktionserwartungen, das die Aufgabenerfüllungsprozesse der personellen<br />
und maschinellen Aktionsträger steuern soll.<br />
Daraus ergibt sich ein „Organisatorisches Dilemma“ � Stabilität vs. Flexibilität<br />
4.4 Aufgabenerfüllungsprozesse<br />
...guess what...<br />
System-<br />
stabilisatoren<br />
System-<br />
realisatoren<br />
Aufgaben Aufgabenerfül-<br />
lungsprozesse<br />
durch<br />
Aktionsträger<br />
(mentale und<br />
korporale Arbeit)<br />
Organisatorische<br />
Regeln<br />
Effizienz<br />
4.5 Effizienz<br />
Eine Organisationsstruktur kann nach Effizienzdimensionen bewertet werden, z.B. bezogen auf technischökonomische,<br />
individual-sozial und flexibilitätsorientierten Dimensionen.<br />
5. Funktionen der Organisationstheorie<br />
- erklärende Funktion (interne Beziehungen durchleuchten)<br />
- praktische Funktion (unternehmerisches Handeln unterstützen und leiten)<br />
6. Vielfalt und Uneinheitlichkeit der organisationstheoretischen Ansätze<br />
Mit den eingesetzten Methoden werden nur bestimmte Aspekte von Organisationen erfasst.<br />
Makrotheorie: Beziehungen zwischen Organisationen<br />
Mesotheorie: Verhalten ganzer Organisationen und ihrer Strukturen<br />
Mikrotheorie: Verhalten und Handeln der Organisationsmitglieder<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
7. Organisationstheoretische Ansätze<br />
A) Klassische Ansätze<br />
1. Bürokratie-Ansatz<br />
2. Administrativer Ansatz<br />
3. Arbeitswissenschaftlicher Ansatz<br />
B) Neoklassische Ansätze<br />
1. Human-Realations-Ansatz<br />
2. Anreiz-Beitrags-Theorie<br />
C) Moderne Ansätze<br />
1. Human-Ressourcen-Ansatz<br />
2. Organisatorische Entscheidungsforschung<br />
3. Mikroökonomische Organisationsanalyse<br />
4. Systemtheoretische Ansätze<br />
A) Klassische Ansätze<br />
Gemeinsamkeiten:<br />
- Vertrauen in die Organisation als zentrales Steuerungsmodell<br />
- Regelabweichungen sind Störungen, die zu minimieren sind<br />
- Die Arbeitsbedingungen sind stabil<br />
- Befehl und Gehorsam ist das dominante Beziehungsmuster<br />
1. Bürokratie-Ansatz nach Weber (Verwaltung)<br />
- Kontinuierlicher und regelgebundener Amtsbetrieb<br />
- Klar fixierte Kompetenzen<br />
- Amtshierarchie: Über- und Unterordnung<br />
- Fixierte Verfahrensregeln bei der Aufgabenerfüllung<br />
- Aktenmässige Fixierung aller geschäftsrelevanten Kommunikationsprozesse<br />
Würdigung und Kritik:<br />
Der Bürokratieansatz war aus damaliger Sicht absolut sinnvoll. Wird er auch heute oft als Schimpfwort<br />
verwendet, so muss klar sein, dass es sich hierbei um die Anfänge von empirischer<br />
Organisationsforschung handelt.<br />
2. Administrativer Ansatz nach Fayol (Kirche)<br />
- Aufgabengliederung (Abteilungsbildung)<br />
- Koordination der gesamten Unternehmung<br />
- Prinzip der Einheit der Leitung und Einheit der Aufgabenbildung (� Es kann nur einen Obermotz<br />
geben keine Doppelunterstellung)<br />
- Prinzip der Kongruenz von Autorität und Verantwortung<br />
- Prinzip der Notwendigkeit von Stabsspezialisten<br />
Würdigung und Kritik:<br />
Unzureichender praxeologischer Aussagengehalt<br />
3. Arbeitswissenschaftlicher Ansatz nach Taylor<br />
- Möglichst zweckmässige Aufgabenteilung<br />
- Systematische Steigerung der menschlichen (v.a. körperlichen Arbeitsleistung)<br />
- Akkordlohn<br />
- hohe Spezialisierung<br />
- Funktionsmeistersystem (im Gegensatz zu Fayol)<br />
Würdigung und Kritik:<br />
Einseitige Betrachtung des Menschen als Maschine, Vernachlässigung der sozialen Dimension. Die<br />
letztlich bewirkte Überspezialisierung führt zur Entfremdung von der Arbeit. Hat jedoch weltweit zu<br />
Lohnerhöhungen geführt.<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
A) Neoklassische Ansätze<br />
1. Human-Relations-Ansatz nach Mayo / Roethlisberger<br />
- Betonung der Selbstbestimmung (Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, usw.)<br />
- eher Führungstheorie ( Arbeitsmotivation und Zufriedenheit)<br />
- informale Organisation ist wichtig<br />
- Gruppenziel kann wichtiger sein als das Ziel des Vorgesetzten<br />
Kritik:<br />
Sogenannter „Hawthorne-Effekt“<br />
2. Anreiz-Beitrag-Theorie<br />
- Gleichgewicht zwischen formalen du informalen Beziehungen in Organisationen<br />
- Gleichgewicht zwischen internen und externen Ansprüchen an die Organisation<br />
- Existenz von Organisationen hängt von der Bereitschaft der einzelnen Mitglieder ab, ihre Beiträge zu<br />
leisten und damit einen Kooperationsverbund zu bilden. Diesen Beiträgen muss die Organisation<br />
Gegenleistungen in Form von Anreizen anbieten.<br />
- eher Führungstheorie<br />
Kritik:<br />
Keine konkreten Gestaltungsempfehlungen, schwierige Abgrenzung zwischen intern und extern.<br />
C) Moderne Ansätze<br />
1. Human-Ressourcen-Ansatz<br />
- Wesentliche Weiterentwicklung der Human-Relations-Bewegung. Im Gegensatz zu dieser zieht aber<br />
der Human-Ressourcen-Ansatz die formale Organisation mit ein.<br />
- Motivationsorientierte Neugestaltung organisatorischer Strukturen und Prozesse<br />
- Kritik am blinden Regelgehorsam, der die vorhandenen Ressourcen der Mitglieder einer Organisation<br />
nicht ausschöpft.<br />
- Versuch, die Organisation so zu gestalten, dass über Erreichung der Individualziele zugleich die<br />
Organisationsziele erfüllt werden können.<br />
2. Organisatorische Entscheidungsforschung<br />
Entscheidungslogisch-orientierte Beiträge (Schmalenbach � Theorie der Lenkpreise)<br />
Mit welchen Preisen sollen innerbetrieblich transferierte Güter und Dienstleistungen bewertet werden,<br />
damit trotz dezentraler Entscheidung in einem Unternehmen eine optimale Zielerreichung gewährleistet<br />
wird? � Verrechnungspreise � sehr komplex<br />
Entscheidungsverhaltens-orientierte Beiträge (Witte � Promotorenmodell)<br />
Identifikation von Personen, die sich durch aktive und intensive Förderung des Innovationsprozesses<br />
auszeichnen. � Machtpromotor, Fachpromotor und Prozesspromotor<br />
Kritik:<br />
Fragliche Generalisierbarkeit der Ergebnisse sowie Reliabilitätsprobleme.<br />
3. Mikroökonomische Organisationsanalyse (Institutionenökonomische Theorien der Organisation)<br />
1. Property Rights Theorie<br />
Analyse der Verhaltenswirkungen unterschiedlicher Eigentumsformen und Unternehmensverfassungen<br />
2. Principal Agency Theorie<br />
Untersuchung der vertraglichen Gestaltung zwischen Auftraggeber („Principal“) und Auftragnehmer<br />
(„Agency“) unter Bedingungen ungleicher Informationsverteilung und Unsicherheit sowie unter<br />
Berücksichtigung der Risikoverteilung.<br />
3. Transaction Cost Economics<br />
4. Systemtheoretische Ansätze<br />
- Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!<br />
- Kybernetik<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
Modul 3: Organisation als Führungsinstrument<br />
1. Organisation und Umwelt<br />
Grenzproblem: Was gehört zur Unternehmung und was nicht?<br />
Relevanzproblem: Bestimmung der für eine Unternehmung relevante Umwelt.<br />
Scannen s. 78<br />
2. Der Begriff der Führung<br />
3. Führungsinstrumente<br />
Klassischer Fünferkanon von Managementfunktionen:<br />
1. Planung<br />
2. Organisation<br />
3. Personaleinsatz<br />
4. Führung im engeren Sinn<br />
5. Kontrolle<br />
3.2 Planung<br />
Planung ist die Primärfunktion, da alle anderen Funktionen ihre Bestimmung aus der Planung erfahren, sich<br />
dem Primat der Planung sozusagen „unterwerfen“ müssen.<br />
Strategische (langfristige) Planung: Unternehmensstrategie, Leitbild, usw.<br />
Operative (mittelfristige) Planung: Budget, Personalplan, Marketingplan, usw.<br />
Dispositive (kurzfristige) Planung : Tagespläne, usw.<br />
3.3 Organisation<br />
erstellt ein Handlungsgefüge, welches alle notwendigen Aufgaben spezifiziert und so miteinander verknüpft,<br />
dass die Realisierung der Pläne gewährleistet ist.<br />
- Schaffung von Aufgabeneinheiten<br />
- Zuweisung von Kompetenzen und Verantwortlichkeiten<br />
- Horizontale und vertikale Verknüpfung der Aufgabeneinheiten<br />
- Einrichten eines Kommunikationssystems<br />
3.4 Personaleinsatz<br />
3.5 Führung im engeren Sinne<br />
3.6 Kontrolle<br />
Kontrolle als logische Folge des ganzen Prozesses, da sie die erreichten Ergebnisse (IST) mit den Plandaten<br />
(SOLL) vergleicht. � Ohne Planung keine Kontrolle, ohne Kontrolle kein neuer Planungszyklus<br />
5. Bezugsrahmen<br />
Scannen s. 90<br />
Modul 4: Grundelemente der Organisation<br />
1. Aufgabenorganisatorische Grundelemente<br />
� Scannen S. 94<br />
1.2 Stellen und Stellenbildung<br />
Stelle:<br />
. ein versachlichter Komplex (nicht auf die ausführende Person bezogen) von Verrichtungen<br />
- kann zu einem oder mehreren Aktionsträger zugeordnet werden<br />
Zweck der Stellenbildung ist die Schaffung organisatorischer Regeln.<br />
� Erstellen von Anforderungsprofilen<br />
� Festlegung von Verantwortung und Kompetenzen<br />
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1.3 Stellenarten<br />
A) Instanzen<br />
- Anordnungskompetenz<br />
- Entscheidungskompetenz<br />
B) Stabsstellen<br />
- KEIN Weisungsrecht<br />
- Leitungsassistenz<br />
- Entscheidungsvorbereitung<br />
- Kontrolle der Entscheidungsdurchführung<br />
Arten:<br />
- generalisierte<br />
- adjunktive<br />
- spezialisierte<br />
C) Dienstleistungsstelle<br />
- Informationsbeschaffung und –transformation<br />
- können gegenüber Instanzen und Stabsstellen Dienste leisten<br />
- sind meistens mehreren Instanzen unterstellt<br />
- z.B. Informatik, Ausbildung<br />
D) Kollegien<br />
- zeitlich begrenzt<br />
- Koordinierungsfunktion<br />
Arten:<br />
- Informationskollegium<br />
- Beratungskollegium (z.B. Expertenkommission, Wissenschaftsrat)<br />
- Entscheidungskollegium (z.B. Verwaltungsrat, Bundesrat)<br />
1.4 Abteilungen<br />
Abteilungen sind auf nicht absehbare Dauer eingerichtete, in der regulären Dienstzeit ständig tätige<br />
Zwischensysteme.<br />
Arten der Abteilungsbildung:<br />
- Naturwüchsige � langfristiger Prozess. Die firmenhistorisch älteren Abteilungen sind die höheren.<br />
- Heuristische � Trial-and-Error<br />
- Algorithmische<br />
Bezugspunkte für Abteilungsbildung:<br />
- aufgabenorientiert<br />
- personenorientiert<br />
- sachmittelorientiert<br />
1.5 Das Kongruenzprinzip<br />
Aufgeben, Verantwortung und Kompetenzen müssen aufeinander abgestimmt sein. Keine Varantwortung<br />
ohne entsprechende Kompetenzen!<br />
Eigenverantwortung:<br />
Bindung der Rechenschaftspflicht an die eigene Aufgabe. Eine Führungskraft hat nachzuweisen, dass sie<br />
alle auf der Führungsaufgabe erwachsenen Pflichten erfüllt hat.<br />
Die Eigenverantwortung folgt dem Kongruenzprinzip.<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
Fremdverantwortung:<br />
Fremdverantwortung trägt eine Führungskraft nicht nur für ihr eigenes Tun, sondern auch für das Handeln<br />
der ihr unterstellten Mitarbeiter.<br />
Die Fremdverantwortung folgt nicht dem Kongruenzprinzip.<br />
3. Ablauforganisatorische Grundelemente<br />
Unterscheidung zwischen „Ablauf physischer Prozesse“ und „Ablauf geistiger Prozesse“<br />
Ablauforganisation ist die Ordnung von Arbeitsprozessen. Die Gestaltung von räumlichen und zeitlichen<br />
Beziehungen zwischen Subjekten, Objekten und Verrichtungen gilt allgemein als Kernproblem das<br />
Ablauforganisation.<br />
3.1 Ziele der Ablauforganisatorischen Gestaltung<br />
1. Objektorientierte Ziele:<br />
- Minimierung der Durchlaufzeit<br />
- Optimierung der Objektfolge<br />
- Optimierung der Objektgruppengrösse<br />
2. Aufgabenträger- und Sachmittelbezogene Ziele<br />
- Maximierung der Kapazitätsauslastung<br />
- Gleichmässige Kapazitätsauslastung<br />
3.4 Ablauforganisation von informationellen Prozessen<br />
Die Arbeitsverteilung:<br />
Die analysierten Prozesselemente werden zu informationellen Arbeitsgängen zusammengefasst und auf<br />
Arbeitsträger übertragen.<br />
Die Gruppierung informationeller Objekte:<br />
Strukturierungsfragen, wenn Informationen zu ihrer Verarbeitung oder Speicherung zusammengefasst<br />
werden.<br />
Die Strukturierung der Reihenfolgebeziehungen bei Informationsbeziehungen<br />
Welche verschiedenen Arbeitsgänge sind zur Ermittlung einer bestimmten Information in welcher<br />
Reihenfolge vorzunehmen?<br />
Die Strukturierung informationeller Transportbeziehungen<br />
Bestimmung der Übermittlungsvorgänge zwischen mehreren Personen, zwischen Personen und<br />
Anlagen sowie zwischen informationsverarbeitenden Anlagen.<br />
Komplexe geistige Arbeit entzieht sich einer genauen Regelung und kann lediglich in weiten Grenzen<br />
geordnet werden. � genaue Leistungsabstimmung ist nur bei einfachen und klar strukturierten<br />
Informationsprozessen vorzunehmen.<br />
4. Das neue Denken in Prozessen<br />
Der traditionelle Denkansatz ging meist davon aus, dass die Prozessregelung abhängig von der<br />
vorgelagerten Strukturregelung liegt. Zukünftig ist anzunehmen, dass die Unternehmungen ihre Struktur den<br />
Prozessen anpassen. Dies hat mehrere Gründe:<br />
- Intensivierter Zeitwettbewerb<br />
- Fähigkeit zur schnellen Reaktion<br />
- Verkürzung von Innovationszyklen<br />
- Schnittstellenmanagement<br />
Ansätze:<br />
1) Geschäftsprozessoptimierung<br />
Flankierende Bereinigung tradierter Abläufe um redundante Aktivitäten<br />
Weitgehend unveränderte funktionale Strukturen in der Unternehmung, aber elektronischer Abbau von<br />
Schnittstellen.<br />
� Es lassen sich hohe Effizienzverbesserungen realisieren, jedoch kaum hohe Effektivitäts- und<br />
Flexibilitätsverbesserungen.<br />
2) Reengineering<br />
Weite Teile der althergebrachten Aufbauorganisation werden durch die Definition von Idealprozessen,<br />
die aus unternehmungs-strategisch neu definierten Zielen abgeleitet werden, in Frage gestellt.<br />
3) Prozessorganisation<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
Prozesse werden als eigener Unternehmungsbereich (<strong>Prof</strong>it- oder Cost-Center) organisatiert, oder aber<br />
zumindest als eigenständige Abteilung geführt.<br />
Modul 5: Organisatorische Aktionsparameter und Strukturen<br />
1. Aktionsparameter der organisatorischen Gestaltung<br />
Als Aktionsparameter werden jene unmittelbar disponiblen Grössen bezeichnet, deren sich Organisierende<br />
bedienen können, um die definierten Gestaltungsziele zu erreichen.<br />
- Regelung der Arbeitsteilung<br />
- Regelung der Koordination<br />
- Regelung der Konfiguration<br />
1.2 Regelung der Arbeitsteilung<br />
Formen:<br />
- Verrichtungsgliederung � 2. Gliederungsebene als funktionale Organisation<br />
- Objektgliederung � 2. Gliederungsebene als divisionale Organisation<br />
- Mehrdimensionale Gliederung � Matrix- oder Tensororganisation<br />
Ressorts:<br />
- Mitglieder der obersten Führungsgremien sind gleichzeitig Vorgesetzte eines Teilbereiches<br />
- Mitglieder der obersten Führungsgremien sind nicht unmittelbar auch Leiter von Teilbereichen<br />
1.3 Regelung der Koordination<br />
� Die arbeitsteilige Aufgabenerfüllung der Teilbereiche auf die Ziele der Unternehmung ausrichten und<br />
aufeinander abstimmen.<br />
Merkmale:<br />
- Kompetenzverteilung<br />
- Verteilen von Entscheidungsbefugnissen in der Hierarchie<br />
- Verteilen von Entscheidungsbefugnissen auf eine oder mehrere Personen<br />
- Verteilen von Weisungsbefugnissen<br />
- Regelung der Aufgabenerfüllungsprozesse<br />
- Programmierung von Aufgabenerfüllungsprozessen<br />
- Dokumentation von Aufgabenerfüllungsprozessen<br />
- Spezielle Steuerungsinstrumente<br />
1.4 Regelung der Konfiguration<br />
� Unter Konfiguration einer Organisation ist die individuelle Art ihrer horizontalen und vertikalen<br />
Gliederung zu verstehen.<br />
Merkmale:<br />
- Zahl der hierarchischen Ebenen (Gliederungstiefe)<br />
- Leitungsspannen (Gliederungsbreite)<br />
- Verteilung von Aktionsträgern auf die verschiedenen strukturellen Einheiten<br />
- Verhältnisgrössen (z.B. Zahl der Instanzen im Verhältnis zu den Stäben)<br />
2. Grundmodelle der Rahmenstruktur<br />
Siehe Script „BWL 1: Führungslehre“<br />
- Funktionale Organisationsform<br />
- Arbeitsteilung: auf der zweiten Hierarchiestufe nach Verrichtung<br />
- Koordination: - Tendenz zur Entscheidungszentralisation<br />
- Verteilung der Weisungsbefugnissen gemäss dem Einliniensystem<br />
- Tendenz zur Standardisierung<br />
- Divisionale Organisationsform<br />
- Arbeitsteilung: auf der zweiten Hierarchiestufe nach Objekten (Produkte / Kundengruppen/ Regionen)<br />
- Koordination: - Tendenz zur Entscheidungsdezentralisation („Autonomie“ der Divisionen)<br />
- Einliniensystem<br />
- Zentralbereiche oberhalb der Divisionen<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
- Matrix-Organisation<br />
- Arbeitsteilung: Gleichzeitige Verwirklichung der Verrichtungs- und Objektgliederung<br />
- Koordination: - Mehrliniensystem<br />
- Zentrale Bedeutung von Kompetenzzuordnung und – abgrenzung<br />
3. Neue Organisationsformen<br />
3.2 Netzwerkorganisation<br />
Netzwerke basieren auf einer grossen Anzahl von Organisationen, die zueinander in symbiotischer<br />
Beziehung stehen. Die Besonderheit liegt darin, dass sie komplex sind aber dennoch kollektive Strategien<br />
entwickeln.<br />
Merkmale:<br />
- Verfolgung eines gemeinsamen Ziels<br />
- Freie Wahl der Koordinationspartner<br />
- Selbst- bzw. Spontankoordination<br />
- intensive informelle Kommunikation<br />
Internes Netzwerk<br />
- Leistungsverrechnung zwischen den Netzwerkteilnehmern zu Marktpreisen.<br />
- Jedes Netzwerkmitglied ist alleiniger Spezialist für die Tätigkeit im Verbund<br />
- Management motiviert die einzelnen Einheiten, netzwerksexetrne Abnehmer für ihre Produkte und<br />
Leistungen zu finden.<br />
� scannen s. 160<br />
Stabiles Netzwerk<br />
Partielle Funktionsausgliederung aus der Unternehmung und sehr enge Zusammenarbeit mit Zuliefern oder<br />
Distributoren.<br />
� scannen s. 161<br />
Dynamisches Netzwerk<br />
Erhöhter Externalisierungsgrad:<br />
- Spezialisierung der Unternehmung auf einen Teil in der Wertschöpfungskette<br />
- Übernahme von Koordinationsaufgaben gegenüber anderen Netzwerksmitgliedern<br />
hoch niedrig<br />
Internal<br />
Network<br />
Organisatorische Steuerbarkeit<br />
(Kopplungsintensität)<br />
niedrig hoch<br />
Stable<br />
Network<br />
Organisatorische Flexibilität<br />
Dynamic<br />
Network<br />
3.3 Virtuelle Organisation<br />
Eine virtuelle Organisation sprengt die klassischen Unternehmungsgrenzen in räumlicher, zeitlicher und<br />
rechtlicher Sicht. Sie ist sowohl in ihren Teilen, wie auch im Ganzen flüchtig, d.h. sie wird nach der<br />
Problemlösung eventuell wieder völlig aufgelöst.<br />
Das Vier-Merkmale-Schema der Virtualität auf die virtuelle Organisation angewandt:<br />
1. Konstituierende Charakteristika<br />
- Einheitliches Auftreten gegenüber dem Kunden<br />
- Gesamtoptimierung der ganzen Wertschöpfungskette<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
2. Physikalische Attribute<br />
- Kein gemeinsames juristisches Dach<br />
- Keine gemeinsam geteilte Verwaltung<br />
3. Spezielle Zusatzspezifikationen<br />
- Ausgereifte Informationstechnologie zur Verbindung der einzelnen Einheiten<br />
- Gefühl des absoluten gegenseitigen Vertrauens zwischen den Akteuren<br />
4. Nutzeneffekte<br />
- Vorhandensein von individuellen Kompetenzen<br />
- Synergetische Kombinierbarkeit der Kompetenzen, also keine Konkurrenzsituation<br />
Typische Aspekte:<br />
- Konturloses Gebilde ohne Hierarchie aber mit Autonomie der Partner<br />
- gemeinsame Nutzung von Wissen<br />
- Aufteilung von Kosten und Risiken<br />
- hoch Flexibel<br />
- Überbetriebliches Netzwerk von Kompetenzen zwischen Unternehmen, Lieferanten und Kunden<br />
- Vertrauen ersetzt Formalisierung<br />
Die virtuelle Organisation kann als Variante eines dynamischen Netzwerkes verstanden werden.<br />
4. Organisatorische Lösungen zur Erfolgs- und Strategieausrichtung<br />
4.1 Das <strong>Prof</strong>it-Center<br />
Ein <strong>Prof</strong>it-Center ist ein Aufgabenbereich einer Unternehmung, dessen Aufgaben nach dem Objektprinzip<br />
gebildet werden und dessen Verantwortlichkeit am Erfolg gemessen wird.<br />
Voraussetzungen:<br />
- Objektorientierte Aufgabensynthese<br />
- Objektbezogene Aufspaltung des Unternehmungserfolgs<br />
- klare Abgrenzung der individuellen Verantwortlichkeit, Ausstattung mit den notwendigen<br />
Kompetenzen.<br />
Merkmale:<br />
- PC wird wie eine eigene kleine Unternehmung geführt (eigene Erfolgsrechnung)<br />
- weitgehend autonome Führung durch PC-Leiter<br />
- Messung der Leistung der PC-Leiter am Zielerfüllungsgrad<br />
- funktionale oder divisionale Gliederung der Teilaufgaben innerhalb des PC<br />
Pro: unterstützt die Ausrichtung aller Tätigkeitsbereiche der Unternehmung auf die Absatzmärkte,<br />
Produkte und Produktgruppen<br />
Pro: unterstützt die wirtschaftliche Planung und Steuerung der Unternehmung über dezentrale<br />
Erfolgsbereiche<br />
Pro: höhere Anpassungsfähigkeit, Übersichtlichkeit und Führbarkeit on Konzernen<br />
Pro: heranbildung von unternehmerisch denkenden „Sub-Unternehmer“<br />
Contra: übergreifende Koordinationsmassnahmen zur Sicherstellung, dass das kurzfristige Erfolgsdenken<br />
der PC’s das langfristige Erfolgspotential der Unternehmung nicht gefährdet.<br />
4.2 Abgrenzung von Cost- und Budgetcentern<br />
Cost-Center:<br />
PC-Variante, die nach dem restriktiveren Steuerungskonzept der Kostenverantwortlichkeit funktioniert,<br />
d.h. für die vom Center verursachten Kosten verantwortlich ist.<br />
Budegt-Center:<br />
PC-Variante, die nach dem restriktiveren Steuerungskonzept der Ausgabenverantwortlichkeit<br />
funktioniert<br />
4.3 Strategische Geschäftseinheiten als „Quasi-Organisationsformen“<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
Modul 6: Die organisatorische Gestaltung und die Organisierenden<br />
1. Organisatorische Gestaltung als mehrdimensionales Problem<br />
Detailliert-<br />
spezielle<br />
Ebene<br />
Global-<br />
prinzipielle<br />
Ebene<br />
Detail-<br />
struktur<br />
Rahmen<br />
struktur<br />
Organisationsstruktur<br />
Rahmenstruktur:<br />
Die Unternehmung in ihrer Gesamtheit (z.B. divisionale Organisation)<br />
Detilstruktur:<br />
Organisatorische Teilbereiche (z.B. Organisation des Absatzbereiches)<br />
Gestaltungsstrategie:<br />
- Gestaltung des organisatorischen Gestaltungsprozesses<br />
- Global-prinzipielle Regeln, Grundsätze für das generelle Vorgehen in Gestaltungsprojekten<br />
Gestaltungstaktik:<br />
- Detaillierte Regelungen<br />
- Stets im Hinblick auf ein konkretes Gestaltungsprojekt<br />
Logisch-sachliche Dimension<br />
Gestaltungs-<br />
taktik<br />
Gestaltungs-<br />
strategie<br />
Organisationsprozess<br />
Politische<br />
Dimension<br />
Logischsachliche<br />
Dimension<br />
Politische Dimension<br />
Organisatorische Gestaltung als konfliktträchtiger, von Machtausübung und Beeinflussung<br />
durchzogener Prozess (Legitimierte Macht, Expertenmacht, Identifikationsmacht, Sanktionsmacht)<br />
2. Phasen der organisatorischen Gestaltung<br />
1. Problemerkennung<br />
2. Initiierung und Förderung der Gestaltung<br />
Chancen und Risiken eines Reorganisationsprozesses abwägen. Falls positiv muss man die Leute dazu<br />
bringen, dass sie einsehen, dass der Status Quo schädlich für alle ist.<br />
3. Aufnahme und Analyse des Problemfeldes<br />
4. Problemdiagnose und Vorgabe von Gestaltungszielen<br />
5. Generierung von Gestaltungsalternativen<br />
6. Bewertung und Auswahl der Gestaltungsalternativen<br />
7. Einführung und Durchsetzung der gewählten Alternative<br />
8. Kontrolle und Weiterentwicklung der eingeführten Organisation<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
3. Bezugsrahmen für die Gestaltung von Organisationsstrukturen<br />
1. Ziele<br />
- Sachziele<br />
- Formalziele<br />
2. Bedingungen<br />
- Unternehmensstrategien<br />
- Externe Bedingungen<br />
- Interne Bedingungen<br />
3. Aktionsparameter<br />
- Regelung der Arbeitsteilung<br />
- Regelung der Koordination<br />
- Regelung der Konfiguration<br />
3.2 Ziele<br />
Sachziel: „Was soll erreicht werden?“<br />
Formalziel: „Wie soll es erreicht werden?“<br />
3.3 Bedingungen<br />
Unternehmensstrategien:<br />
„Structure follows Strategy“!!!!!!!!!!!!!!!!!!<br />
1. Bestimmung der Märkte und der Produkte<br />
2. Auswahl und Zuteilung der Ressourcen<br />
3. Richtungsfestlegung der Strategie<br />
4. Konstitutive Entscheidungen<br />
Externe Bedingungen<br />
1. Wirtschaftliche Umwelt<br />
2. Rechtlich-politische Umwelt<br />
3. Sozio-kulturelle Umwelt<br />
Interne Bedingungen<br />
1. Unternehmensgrösse<br />
2. Einstellungen der Manager<br />
� Organisationsphilosophien<br />
� Menschenbilder<br />
� Führungsstile<br />
3. Fähigkeiten und Motivation des Managements und der Mitarbeiter<br />
� Fähigkeitspotential<br />
� Motivation<br />
4. Die Organisierenden<br />
Modul 7: Bewertung und Auswahl einer effizienten Rahmenstruktur<br />
1. Ableitung und Präzisierung von Effizienzkriterien<br />
1. Unmittelbare Ableitung der Effizienzkriterien aus dem Zielsystem des sozio-technischen Systems<br />
2. Unternehmensziele genügen nicht für die Ermittlung der Leistungswirksamkeit der Organisationsformen<br />
3. Zurechnungsproblem: Zur Erreichung der obersten Unternehmungsziele tragen zahlreiche Instrumente<br />
bei. Die Organisation ist nur ein Instrument, das die Gesamteffizienz verbessern kann.<br />
4. Die Auswahl der Organisationsform gehört zu den bedeutendsten organisationspolitischen<br />
Entscheidungen<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
1.3 Bezugsrahmen für die Auswahl einer Organisationsform<br />
Umsystemmerkmale<br />
Systemmerkmale Aufgabenmerkmale<br />
Aufgabenträgermerkmale<br />
Ziele und<br />
Strategien<br />
Ermittlung relevanter<br />
Auswahlkriterien (AK)<br />
Präferenzstrukturermittlung<br />
Gewichtung der AK<br />
Intensitätsklassen der AK<br />
Vergleichende Bewertung<br />
der Organisationsformen<br />
1.4 Ableitung und Erläuterung von Effizienzkriterien<br />
Ökonomisch- Technische Konzepte<br />
1. Zielorientierung<br />
2. Führbarkeit / Koordinationskosten<br />
3. Schnelle und ausgewogene Informationsverarbeitungs- und Entscheidungsprozesse<br />
Flexibilitäts-orientierte Kategorie<br />
4. Anpassungs- und Innovationsfähigkeit (Flexibilität)<br />
5. Förderung der organisatorischen Lernfähigkeit<br />
Individual-soziale Kategorie<br />
6. Förderung der sozialen Effizienz und individuellen Lernfähigkeit<br />
1. Zielorientierung der Organisation<br />
- Eindeutiger Zielbezug aller Stellenaufgaben<br />
- Klarheit der Übereinstimmung von Aufgaben- Kompetenz- und Verantwortungsabgrenzungen<br />
2. Führbarkeit / Koordinationskosten<br />
- Zahl der vertikalen Ebenen � Führbarkeit<br />
- Zahl der direkt unterstellten Mitarbeiter (Leitungsspanne) � Koordination<br />
3. Schnelle und ausgewogene Informationsverarbeitungs- und Entscheidungsprozesse<br />
- Zahl der einzubeziehenden Stellen bei Entscheidungsprozessen<br />
Motivations- und<br />
Bedürfnisstruktur<br />
4. Anpassungs- und Innovationsfähigkeit (Flexibilität)<br />
- Fähigkeit auf qualitative und quantitative Änderungen in der Umwelt schnell und wirksam zu<br />
reagieren und strukturelle Anpassungen friktionsarm und mit geringstmöglichem Leistungsverlust zu<br />
verwirklichen<br />
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Organisation I WS 00/01<br />
- Offenheit der Primärstruktur für Sekundär- und temporäre Ergänzungsstrukturen (z.B.<br />
Projektorganisation zusätzlich zu einer Matrixorganisation<br />
5. Förderung der organisatorischen Lernfähigkeit<br />
- Moglichkeit zu Ebenen- Bereichs und Funktionsübergreifenden Kommunikation und zu persönlichen<br />
Kontakten<br />
- Durchlässigkeit der Strukturen<br />
6. Förderung der sozialen Effizienz und individuellen Lernfähigkeit<br />
- Arbeitszufriedenheit<br />
- Leistungsmotivation<br />
- Entfaltung der Leistungspotentiale<br />
- Kompetenz- und Verantwortungsspielräume mit hoher Fehlertoleranz<br />
Modul 8: Konzernorganisation<br />
1.1 Zweck einer Konzernorganisation<br />
- Risikobegrenzung<br />
- Einflussnahme auf Tochtergesellschaft<br />
- finanzielle Überlegungen<br />
- rechtliche Überlegungen<br />
- synergierealisation<br />
1.3 Organisatorische Gestaltungsvariablen eines Konzerns<br />
Konfiguration:<br />
- Spitzeneinheit<br />
- Zwischeneinheit<br />
- Grundeinheit<br />
Arbeitsteilung<br />
- Funktional<br />
- Divisional<br />
- Mehrdimensional<br />
- Kombinationen<br />
Koordination<br />
- Finanzhoheit<br />
- Personalunion<br />
- vertragliche Abkommen<br />
1.3.2 Konfiguration<br />
- Der segregierte Konzerntyp<br />
Muttergesellschaft bestehend aus Konzernleitung und Stammhaus hat eine dominante Position<br />
gegenüber den rechtlich selbständigen oder unselbständigen Tochterunternehmen. �<br />
Konzernorganisation nach dem Stammhausprinzip<br />
- Der integrierte Konzerntyp<br />
Die Spitzeneinheit ist nur noch Konzernleitung. Die ehemaligen Geschäfte der Muttergesellschaft<br />
werden gleichgewichtig in den Konzernaufbau integriert. Grundeinheiten meist rechtlich selbständig. �<br />
Konzernorganisation nach dem Holdingprinzip.<br />
1.3.3 Arbeitsteilung<br />
Bei einem komplexen Gebilde wie einem Konzern ist eine funktionale Organisation meist unzweckmässig.<br />
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