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Freundesbrief der Jesus-Bruderschaft<br />

<strong>Kloster</strong> <strong>Volkenroda</strong><br />

Juni 2010<br />

Liebe Freunde,<br />

manchmal sind es Anstöße von außen, die zum<br />

inneren Nachdenken anregen. So war es auch im<br />

April, als wir über 130 Teilnehmer der<br />

Jahrestagung der „Gemeinschaft Evang.<br />

Zisterzienser-Erben in Deutschland“ im <strong>Kloster</strong><br />

<strong>Volkenroda</strong> vier Tage zu Gast hatten: Pfarrer<br />

und Pfarrerinnen aus evangelischen<br />

Kirchengemeinden, kirchliche Mitarbeiter,<br />

Klöster, Konvente und Kommunitäten an<br />

ehemaligen Zisterzienserklöstern, Gäste,<br />

Interessierte und auch Vertreter der<br />

Zisterzienser- und Benediktinerorden. Sie alle<br />

wollten Einblick in das Beten und Arbeiten im<br />

<strong>Kloster</strong>, in die Vielfalt und Lebendigkeit des<br />

Ortes und in die „geistlichen Wurzeln der Jesus-<br />

Bruderschaft im <strong>Kloster</strong> <strong>Volkenroda</strong>“. Pfarrer Dr.<br />

Albrecht Schödl hielt zu diesem Thema einen<br />

Vortrag, der auch für uns selbst als<br />

Gemeinschaft im <strong>Kloster</strong> <strong>Volkenroda</strong> hilfreich<br />

wurde. Einige sehr verkürzte Auszüge geben wir<br />

gerne wieder.<br />

„Am Anfang steht ein starker Impuls.<br />

Menschen kommen zusammen, weil Gott ihnen<br />

eine Vision, eine Idee aufs Herz legt. Diese Vision<br />

wiederum bringt Menschen zusammen und lässt<br />

geistliche Neuaufbrüche geschehen. So war es<br />

seit 1961 mit der Jesus-Bruderschaft und so war<br />

es auch ab 1989 im <strong>Kloster</strong> <strong>Volkenroda</strong>. Erst im<br />

Rückblick lassen sich theologische Grundlinien<br />

wahrnehmen.<br />

Unter dem Motto „versöhnt leben in der<br />

Vielfalt“ kommt in der Jesus-Bruderschaft<br />

zusammen, was normalerweise<br />

auseinanderdriftet: Ost und West, evangelisch<br />

und katholisch, klassische und neue Wege der<br />

verbindlichen Jesus-Nachfolge, Brüder,<br />

Schwestern und Familien<br />

BIBEL: Es sind Kerntexte aus dem<br />

Evangelium, die die Jesus-Bruderschaft zu allen<br />

Zeiten und an allen Orten richtungsweisend<br />

wurden. „Einer ist euer Meister, ihr alle aber seid<br />

Brüder“ (Mat.23,8) weist hin auf Jesus, den<br />

Meister, der uns in seiner Menschwerdung zum<br />

Bruder geworden ist. Dieser Glaube an den<br />

Menschgewordenen will in einem stetigen<br />

Prozess Gestalt annehmen – in der Gestaltung<br />

von Orten und<br />

Räumen, von Leben und Beziehungen und von<br />

Arbeit und Gebet.<br />

BENEDIKT: Ora et labora, Gebet und<br />

Arbeit – so fasst man gern die benediktinische<br />

Lebenshaltung zusammen. „Dem Gottesdienst<br />

werde nichts vorgezogen“ ist der Hinweis auf die<br />

Holzschnitt von Andreas Felger<br />

Wichtigkeit des Gebets durch Benedikt. Und<br />

am Ende unseres Morgengottesdienstes im<br />

<strong>Kloster</strong> sprechen wir: „Und wohin wir gehen,<br />

dahin kommt nun auch der Herr.“ Dies weist<br />

uns hin auf die Gegenwart Gottes auch in<br />

unserem Alltag, in unserer Arbeit.<br />

BONHOEFFER: Bibelfrömmigkeit und<br />

geistliche Übungen prägten die Spiritualität<br />

Bonhoeffers und die Jesus-Bruderschaft hat<br />

viel davon gelernt. Als lebendige Zelle in der<br />

Kirche versuchen wir im <strong>Kloster</strong> <strong>Volkenroda</strong>,<br />

den Menschen die Einladung des Glaubens mit<br />

allen Sinnen nahe zu bringen und die<br />

Sehnsucht nach Gott zu wecken.“<br />

Wie diese Einladung bei uns im <strong>Kloster</strong> in<br />

diesem Jahr konkret aussehen kann, wo Sie<br />

sich beteiligen und was Sie dabei erleben<br />

können, davon berichten wir Ihnen in diesem<br />

Freundesbrief.<br />

Wir – das sind in dieser Ausgabe die „Neuen“<br />

im <strong>Kloster</strong>, die sich in den letzten Jahren<br />

ansprechen ließen vom Auftrag des Ortes und<br />

von der Spiritualität der Jesus- Bruderschaft.<br />

Auch über unsere Schritte als „Gemeinschaft<br />

auf Zeit“ haben wir einen Beitrag.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der<br />

Lektüre<br />

Pfarrer Dr Albrecht Schödl<br />

Saisoneröffnung im<br />

Christus-Pavillon<br />

Froh und erfüllt blicken wir auf ein<br />

inspirierendes, ökumenisches<br />

Glaubensfest am 2. Mai zurück.<br />

Überall aus den umliegenden<br />

Orten zogen die Teilnehmer in<br />

großen Strömen nach <strong>Volkenroda</strong>.<br />

Bereits in der Nacht pilgerten<br />

junge Leute nach <strong>Volkenroda</strong>.<br />

Auch die Kinder hatten viel Freude<br />

an zahlreichen Angeboten und<br />

einem Konzert.<br />

Höhepunkt war der festliche,<br />

bunte Gottesdienst unter dem<br />

Motto „Bei Christus zu Hause“. In<br />

einer gemeinsamen Aktion gaben<br />

sich die Teilnehmer Schlüsselworte<br />

und ihren Namen zur Fürbitte mit<br />

auf den Weg.<br />

Gute Freunde des <strong>Kloster</strong>s<br />

Auf Wunsch von einigen<br />

Gemeinden werden wir im<br />

nächsten Jahr einen Familientag<br />

mit Pilgerwegen und<br />

gemeinsamem Gottesdienst feiern<br />

– 1. Mai 2011.


GAZ<br />

Wenn am Montagabend „GAZ“ in einigen<br />

<strong>Volkenroda</strong>er Terminkalendern steht, dann<br />

heißt es für 10 junge Menschen: Wir treffen uns<br />

zum Thema „Gemeinschaft auf Zeit“.<br />

Abwechselnd kommen wir in unseren<br />

Wohnungen zusammen.<br />

Den Ausschlag dazu gab einerseits das Bedürfnis<br />

der neuen Nachkommen in <strong>Volkenroda</strong>, in der<br />

schon bestehenden Gemeinschaft mitzuwirken,<br />

Leben hier mitzugestalten. Nicht zuletzt die<br />

Jesus-Bruderschaft hat uns angeregt, darüber<br />

nachzudenken, ob die neue Generation der hier<br />

Lebenden und Arbeitenden jungen Menschen<br />

sich eine „Fortführung“ oder überhaupt eine<br />

Integration in ein kommunitäres Leben<br />

vorstellen kann.<br />

So ist die Idee entstanden, mit Gleichgesinnten<br />

über „Gemeinschaft“ erst einmal nachzudenken.<br />

Und daraus das Projekt, in einer Art Probezeit<br />

das Leben in Gemeinschaft zu testen, zu<br />

schauen, was das heißen könnte, gemeinsam<br />

und aneinander zu wachsen – geistig, sozial,<br />

praktisch, ortsbezogen … in und für <strong>Volkenroda</strong>.<br />

Denn das war uns GAZ-lern damals beim<br />

Herkommen allen gemein: eine bewusste<br />

Entscheidung für diesen Ort.<br />

Just in diesen Wochen treffen wir uns einen<br />

Sonntag lang zu einer Klausur im <strong>Volkenroda</strong>er<br />

Wald, um eine Art Zielpapier zu entwickeln,<br />

einen Zeitrahmen für unser Projekt GAZ zu<br />

finden, gemeinsame Schnittpunkte bei all<br />

unserer Individualität und Diversität zu suchen<br />

und zu finden. Und dann gemeinsam starten in<br />

einen sicher spannenden Prozess.<br />

Sie können für dieses Anliegen, diesen Prozess<br />

mit uns beten; dass er für <strong>Volkenroda</strong>, für das<br />

Leben hier, für Gott, für die Menschen, die den<br />

Ort aufsuchen, eine lichte, fruchtbare Sache sein<br />

wird. Ilka Hofmann<br />

Praktikum im <strong>Kloster</strong><br />

Zu Beginn meines dreiwöchigen Praktikums in<br />

<strong>Volkenroda</strong> habe ich gleich am „Gospelday“<br />

teilnehmen und mitarbeiten dürfen. Da ich<br />

selbst im Chor singe, habe ich mich sehr darauf<br />

gefreut auch mal den Gospelgesang kennen zu<br />

lernen. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass ein<br />

Gospelworkshop zu so einer Bereicherung<br />

werden könnte. Es war nicht nur die<br />

Gospelmusik, die mir sehr gefallen hat,<br />

sondern auch das ganze Drumherum: Man hat<br />

sehr viele neue nette ältere sowie jüngere<br />

Menschen kennen gelernt, und auch Darius<br />

Rossol hat den Chor mit seiner lockeren und<br />

humorvollen Art super geleitet, so dass es nie<br />

langweilig wurde. Letztendlich finde ich, dass<br />

sich der Gospelworkshop wirklich gelohnt hat<br />

und ein schöner Start in mein Praktikum im<br />

europäischen Jugendbildungszentrum war.<br />

Tanja<br />

Jona – im Auftrag des Herrn<br />

Der Kinderchorworkshop war für alle<br />

Beteiligten eine spannende Erfahrung.<br />

Nach einer Pause im letzten Jahr fand nun<br />

dieses Jahr wieder der heiß begehrte<br />

Kinderchorworkshop statt. Unter dem Thema<br />

„Jona – im Auftrag des Herrn“ studierten Silke<br />

und Hans-Joachim Schöne zusammen mit 70<br />

Kindern vier Tage lang zehn verschiedene<br />

Lieder ein, die die Geschichte von Jona und<br />

dem Wal erzählten.<br />

Die Vorführung fand am Samstag dem 15. Mai<br />

statt. Farbenprächtige Requisiten schmückten<br />

die aufgebaute Bühne in der <strong>Kloster</strong>kirche:<br />

Fische, ein Leuchtturm, Die Häuser der Städte<br />

Ninive und Tharsis und natürlich der Wal, den<br />

Requisiteur und Theaterregisseur Reinhard<br />

Schwalbe aus einer Strandmuschel<br />

konstruierte. Die Kirche war voll mit Gästen<br />

und am Ende gab es begeisterten Applaus der<br />

Zuschauer sowie erleichterte Gesichter der<br />

Kinder.<br />

Viele ehrenamtliche Mitarbeiter trugen dazu<br />

bei, dass der Workshop zu einem Erfolg<br />

wurde. Denn die Kinder waren die ganze Zeit<br />

über in Kleingruppen aufgeteilt, die von je<br />

zwei Mitarbeitern betreut wurden. Zwischen<br />

den Proben gab es Zeit zur Entspannung, Spiel<br />

und Spaß sowie ein großes Geländespiel.<br />

Letztendlich waren alle, sowohl Kinder als<br />

auch Mitarbeiter, ziemlich erschöpft. Doch die<br />

wunderschöne Zeit gemeinsam zu musizieren<br />

und das gelungene Konzert am Ende waren<br />

alle Anstrengung wert!<br />

Robert Schlick<br />

Herzliche Einladung<br />

Wir freuen uns, Ihnen unser<br />

aktualisiertes Jahresprogramm<br />

„Kunst & Kultur 2010“ beilegen zu<br />

können. Kultur in großer Vielfalt<br />

erwartet Sie in den nächsten<br />

Monaten:<br />

Kabarett, Konzertgottesdienste,<br />

Sommerkino, der MDR-Musiksommer,<br />

Theater im Innenhof des<br />

Christus-Pavillons, ein literarischer<br />

Abend oder adventliche Konzerte,<br />

um nur einiges kurz aufzuzählen.<br />

Beachten Sie bitte einige<br />

Terminänderungen und vor allem<br />

die neu hinzugekommenen<br />

Angebote – es lohnt sich!<br />

Gleichzeit laden wir Sie herzlich ein<br />

zum Stiftungs- und Freundestag<br />

am 19. und 20. Juni 2010.<br />

Neben der Eröffnung einer<br />

Ausstellung „Sakrale Bildräume“<br />

von Klaus Nerlich gibt es am<br />

Sonntag einen<br />

Konzertgottesdienst, Austausch<br />

und Begegnung – und einige<br />

Überraschungen.<br />

Näheres unter www.klostervolkenroda.de.


Was ist eigentlich Glück?<br />

Auch im EJBZ sind die Frühlingsmonate voll:<br />

voller junger Menschen, voller Arbeit und<br />

Freude über die verschiedenen Veranstaltungen<br />

spannende Workshops, zur Ruhe führende<br />

geistvolle Tage, action- und bildungsreiche Tage.<br />

Oft auch alles zusammen oder im Wechsel.<br />

Aktionen und viel Spaß müssen nicht immer von<br />

ruhigen Elementen zur Nachtzeit im<br />

Christuspavillon getrennt werden. Einige<br />

Eindrücke aus der Zeit wollen wir wiedergeben.<br />

Erst in der vergangenen Woche war eine junge<br />

Gruppe Auszubildender bei uns zu Gast.<br />

Einkehrtage kurz vor den Prüfungen – die<br />

Anspannung der jungen Menschen war spürbar,<br />

auch Konkurrenzdruck um die wenigen freien<br />

Stellen in der Firma macht sich bemerkbar. Wir<br />

haben gemeinsam über Wege in die Zukunft<br />

nachgedacht. Unter anderem stand die Frage im<br />

Mittelpunkt: „Was ist eigentlich Glück für uns?“.<br />

An einigen Antworten will ich Sie teilhaben<br />

lassen.<br />

Der glückliche Mensch<br />

↗ schafft es, seine Gewohnheiten zu<br />

hinterfragen und auch mit den negativen<br />

Dingen im Leben umzugehen<br />

↗ kann sein Leben genießen, wie es ist, und<br />

hat gelernt zufrieden zu sein<br />

↗ weiß, wie wichtig es ist, Gemeinschaft zu<br />

haben<br />

↗ ist immer offen, sich zu verändern<br />

↗ kann sich selbst so akzeptieren wie er ist,<br />

mit Stärken und Schwächen und seiner<br />

Vergangenheit<br />

↗ kann Wichtiges von Unwichtigem trennen<br />

↗ kann sich über Kleinigkeiten freuen<br />

↗ hat wahre Freunde um sich herum<br />

↗ kann Dinge hinnehmen, die er nicht<br />

ändern kann<br />

↗ bestimmt selbst, was ihn glücklich macht<br />

und erwartet nicht von anderen, dass sie<br />

ihn glücklich machen<br />

↗ lacht über sich selbst<br />

↗ hat Zugang zu Wissen und die Möglichkeit<br />

zu lernen<br />

↗ steht in Herausforderungen, langweilt sich<br />

nicht, hat die Möglichkeit kreativ zu sein<br />

↗ ist authentisch<br />

↗ kann lachen und weinen, geben und<br />

nehmen, lieben und verletzen<br />

Mich haben diese Antworten begeistert und<br />

nachdenklich gemacht. Es sind immer Wege,<br />

die wir in unserem Leben gehen, und ich bin<br />

dankbar dafür, Menschen Atempausen geben<br />

zu können, um sich auf das Wesentliche im<br />

Leben neu auszurichten, denn hinter all diesen<br />

Vorstellungen stecken konkrete Aufgaben,<br />

denen wir uns alle im Leben immer wieder<br />

stellen müssen. Ortrun Iser<br />

Sterne überm Christuspavillon<br />

Nun ist er da, der Sommer. Beim Gesang des<br />

Kuckucks oder der Nachtigall entspanne ich<br />

mich nach einer anstrengenden Arbeitswoche<br />

und genieße den Sonntag im <strong>Kloster</strong><br />

<strong>Volkenroda</strong>. Stille, – einfach nur Stille ist es,<br />

was mir, dem Stadtmenschen abhanden<br />

gekommen ist. Sie wird nur von der Glocke<br />

durchbrochen, die zum 10.00 Uhr-<br />

Gottesdienst im Christuspavillon einlädt. Auch<br />

das ist etwas Besonderes, zu verweilen und zu<br />

beten, wo die Zisterzienser bereits gebetet<br />

haben, als die „1000-jährige Königseiche“ von<br />

<strong>Volkenroda</strong> noch gar nicht gepflanzt war.<br />

Am Abend kehrt wieder Stille ein im <strong>Kloster</strong>.<br />

Die Tagesgäste sind auf dem Heimweg, der<br />

Bauernmarkt schließt seine Pforten, und zwei<br />

Amseln versuchen einander im Abendlied-<br />

Singen zu übertreffen. Der Schall wird von den<br />

alten <strong>Kloster</strong>mauern mehrfach hin- und<br />

hergeworfen, — wunderschön. Die Sonne<br />

versinkt und mit ihr die Tagesglut. Über der<br />

renovierten <strong>Kloster</strong>kirche entdecke ich den<br />

Abendstern, unseren Nachbarplaneten Venus.<br />

Ich denke unwillkürlich an die<br />

„Sternguckertage“ in den letzen Winterferien.<br />

Venus und Jupiter aus Pappmaschee und eine<br />

Sternkarte haben die 15 Ferienkinder gebaut,<br />

und auch gelernt, warum sie Abendstern<br />

genannt wird. Das halbe Dorf haben wir<br />

gebraucht, um den Weg bis zum Neptun<br />

abzuschreiten, und am schönsten waren der<br />

Blick durchs Fernrohr zum Saturn, dem „Herrn<br />

der Ringe“, und die Exkursion ins Planetarium.<br />

Nur das Geländequiz war wegen des hohen<br />

Schnees recht anstrengend. Das hat allen so<br />

gut gefallen, dass wir auch in den nächsten<br />

Ein Jahr in Deutschlands größter<br />

WG …<br />

– so drückt die jetzige<br />

Jahresmannschaft ihre Werbung<br />

für Jahresmannschaft im <strong>Kloster</strong><br />

aus. Die Herausforderung, ein Jahr<br />

mit zunächst völlig fremden<br />

Menschen in einer WG zu leben,<br />

ein Jahr mit Engagement in allen<br />

Bereichen des <strong>Kloster</strong>s mit zu<br />

arbeiten, ein Jahr neue geistliche<br />

Erfahrungen zu machen und Gott<br />

zu begegnen – dazu suchen wir ab<br />

September noch Freiwillige im<br />

Sozialen oder Ökologischen Jahr.<br />

Bewerbungen an<br />

ortrun.iser@kloster-volkenroda.de<br />

Familienwoche „Ein jegliches hat<br />

seine Zeit“<br />

25.07.10 – 01.08.10<br />

Auch bei der Familienwoche gibt<br />

es noch einige wenige freie Plätze.<br />

Herzliche Einladung zu einer<br />

Woche gemeinsamen Lebens, zu<br />

Begegnung und Gespräch für<br />

Familien und Eltern und Kinder.<br />

Bitte Sonderprospekt anfordern<br />

oder nachschauen auf<br />

www.kloster-volkenroda.de.<br />

Friends- Forever- Festival<br />

01.-03.10.10<br />

Konfirmanden und Jugendliche<br />

aufgepasst – und natürlich Pfarrer,<br />

Gruppenleiter und Lehrer!<br />

„Backstage – rausfinden, wie ich<br />

reinkomme“ - das Thema für<br />

dieses neue Festival lädt uns ein,<br />

hinter die oberflächliche Bühne zu<br />

schauen. Wer und was ist<br />

eigentlich wichtig? Zu wem<br />

gehören wir?<br />

Ein Festival für 13 – 17-jährige in<br />

Kooperation mit Friends Marburg<br />

und dem CVJM Thüringen. Infos<br />

unter<br />

www.friends-forever-festival.de.


Winterferien wieder nach den Sternen greifen<br />

möchten.<br />

Mit jeder Strophe des Amsellieds erscheinen<br />

mehr Sterne über dem Christuspavillon. Dann<br />

reißt mich ein jähes Geschrei aus meinen<br />

winterlichen Gedanken. Dem neuen Esel im<br />

Schulbauernhof ist es wohl noch immer viel zu<br />

heiß … Gunter Helmer<br />

Ein Tag als Helfer am Christus Pavillon<br />

10.00 Uhr: Die Tore am CP werden<br />

aufgeschlossen, der Dienst beginnt; die Kerze<br />

auf der Altarinsel entzünden, den<br />

Wasserbrunnen anschalten, mit Besen und<br />

Wasser den Kreuzgang vom Vogeldreck säubern,<br />

ein prüfender Rundgang durch Kammern und<br />

Christusraum, bei Bedarf säubern und die<br />

Frische der Blumen prüfen.<br />

Jetzt geht es draußen weiter: Den Vorhof mit<br />

dem Rechen glätten, Tische und Stühle des<br />

Cafes abwischen, bei Bedarf frischen<br />

Blumenschmuck anfordern, Kaffeeautomat<br />

anschalten und Kuchen ins Kühlregal. Die Gäste<br />

können kommen! Sie kommen ganz<br />

unterschiedlich: Einzelne Besucher – oder ganze<br />

Busladungen, Dorfkinder - oder Touristen,<br />

fromme Kirchgänger – oder Kirchenferne, Ossis<br />

– oder Wessis. Bei den Führungen und<br />

Informationen, die wir unseren Gästen geben,<br />

spüren wir, wie beides, Architektur und<br />

Botschaft des Christus Pavillon sowohl mit<br />

Skepsis und Ablehnung als auch mit<br />

Begeisterung und Staunen wahrgenommen<br />

wird. Mancher Gast, der zunächst keine<br />

Ansprache wünschte, kommt mit einer Frage<br />

von seinem Rundgang zurück! Wenn Antwort<br />

und Information ihn berühren und sein Interesse<br />

geweckt ist, wird er von uns auf einen zweiten<br />

Durchgang eingeladen. Dieser wird fast immer<br />

zum Erfolg und der bleibende Eindruck hat sich<br />

geändert. Andere nutzen die Gelegenheit um bei<br />

einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen und<br />

von sich zu erzählen, einen Kummer abzuladen<br />

oder eine Freude zu teilen. Fast immer hat man<br />

das Gefühl, der Gast ging anders als er kam!<br />

Gegen 17.00 Uhr werden die Tore wieder<br />

geschlossen und der persönliche Feierabend<br />

beginnt.<br />

Der Tag am CP kann aber auch länger werden,<br />

der Abend spät – besonders nach einem<br />

Konzert oder einer anderen Veranstaltung.<br />

Die reizvolle Atmosphäre und die gute<br />

Stimmung in Gemeinschaft bei Kerzen und<br />

Wein tun manches Herz auf und lösen so<br />

manche Zunge. Wenn dann gegen Mitternacht<br />

die Tore wieder geschlossen sind, hat der CP<br />

seinen Sinn erfüllt: Er ist zu einem Ort der<br />

lebendigen, erfrischenden und erfüllenden<br />

Begegnungen geworden!<br />

Die Erfahrung solcher Tage teilen wir gerne<br />

mit den freiwilligen Helfern am CP, die für eine<br />

Woche oder auch länger, allein oder mit<br />

Partner zu uns kommen, um in ihrer Freizeit<br />

mit uns zusammen hier für die Gäste und<br />

Besucher da zu sein. Sie teilen mit uns in<br />

dieser Zeit auch unsere Mahlzeiten und<br />

Gebetszeiten, die Gottesdienste und schönen<br />

Veranstaltungen – sie erleben das <strong>Kloster</strong> auf<br />

Zeit! Sie sind herzlich eingeladen – wir freuen<br />

uns auf Sie! Christiane Wolf<br />

Goldene Hochzeits-Idee<br />

Sehr dankbar sind wir für die Idee eines<br />

befreundeten Ehepaars. Aus Anlass ihrer<br />

Goldenen Hochzeit baten sie ihre Freunde<br />

statt Geschenken um eine Spende für die<br />

Familienwoche 2010. Wir bitten um Gottes<br />

Segen für die Geber und auch für die Familien,<br />

denen wir mit diesem Betrag die Teilnahme<br />

ermöglichen können.<br />

Liebe Freunde,<br />

mit diesen Einblicken in die Arbeit und das<br />

Leben im <strong>Kloster</strong> wollten wir Ihnen ein wenig<br />

Teil geben von der Fülle, die wir und die<br />

Menschen hier erleben – und auch von den<br />

vielfältigen Möglichkeiten, an diesem Ort Gott<br />

zu begegnen. Wir freuen uns auch auf die<br />

nächste Begegnung mit Ihnen. Und wir danken<br />

Ihnen für alle Ihre Freundschaft und<br />

Unterstützung.<br />

Für die bevorstehende Sommerzeit wünschen<br />

wir Ihnen aus dem <strong>Kloster</strong> <strong>Volkenroda</strong> viele<br />

sonnige Tage, schöne Erfahrungen und Gottes<br />

reichen Segen<br />

Bitte um Ihre Unterstützung<br />

Wir freuen uns auf die vielen<br />

Möglichkeiten, gemeinsam in<br />

Veranstaltungen, bei Gebet und<br />

Arbeit und in Gottesdiensten und<br />

Gebetszeiten Leben aus dem<br />

Glauben zu lernen. Dies alles ist<br />

nur möglich durch die Mithilfe und<br />

Unterstützung vieler Freunde. Wir<br />

haben drei konkrete Projekte, für<br />

die wir in diesem Sommer um Ihre<br />

Hilfe bitten.<br />

Projekt 1 „Familienwoche“<br />

Was kann es für Eltern und Kinder<br />

– besonders in schwierigen<br />

Situationen – besseres geben als<br />

Austausch und gemeinsame<br />

Erfahrungen mit anderen Eltern<br />

und Kinder? Gegenseitige<br />

Stärkung und Ermutigung,<br />

Unterstützung in konkreten Nöten<br />

und die Erfahrung von<br />

gelingendem Leben aus dem<br />

Glauben teilen wir miteinander.<br />

Um auch weniger finanzkräftigen<br />

Eltern mit ihren Kindern die<br />

Teilnahme zu ermöglichen,<br />

benötigen wir noch 5.000 EUR.<br />

Projekt 2 „Kultursommer im<br />

Christus-Pavillon<br />

Für drei ganz besondere<br />

Veranstaltungen brauchen wir<br />

noch finanzielle Unterstützung:<br />

Balladen und Melodrama-gelesen<br />

und erlitten von Michael Quast –<br />

„Zwischen Himmel und Erde“ mit<br />

Hansjacob Staemmler und<br />

Friedrich Thomas – Mikis<br />

Theodorakis Gitarrenkonzert mit<br />

Rainer Rohloff.<br />

Gesamtbedarf 4.000 EUR.<br />

Projekt 3 „Ausbildungsplatz<br />

Tierpfleger“<br />

Für junge Menschen mit<br />

Startschwierigkeiten in das<br />

Berufsleben soll durch diese<br />

Möglichkeit einer dreijährigen<br />

Ausbildung die Chance gegeben<br />

werden, diese zu verbessern.<br />

Am 1. August beginnt Julia aus<br />

Sachsen als erste diese Lehre und<br />

wird in der WG mit der<br />

Jahresmannschaft wohnen.<br />

Kosten für ein Jahr 6.000 EUR.<br />

<strong>Kloster</strong> <strong>Volkenroda</strong><br />

99998 Körner-<strong>Volkenroda</strong><br />

T: 036025 / 559-0<br />

F: 036025 / 559-10<br />

info@kloster-volkenroda.de<br />

www.kloster-volkenroda.de<br />

Spendenkonto Nr. 566 000 059<br />

Sparkasse Unstrut-Hainich<br />

BLZ 820 560 60

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