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© privat Kirsten Boie hat 25 Jahre lang die deutsche Kinder- und Jugendliteratur, ihre Vermittlung und ihre Analyse als Teil von Weltkultur geprägt. [Prof. Birgit Dankert, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg, aus der Laudatio zum Deutschen Jugendliteraturpreis] © privat 2 1956 © privat 1955 1960 Kirsten Boie wurde am 19.3.1950 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur studierte sie Literaturwissenschaft und Englisch, promovierte über die frühen Werke von Berthold Brecht und arbeitete anschließend als Lehrerin an einem Hamburger Gymnasium. Nach der Adoption des ersten Kindes verlangte das Jugendamt von ihr, die Tätigkeit als Lehrerin aufzugeben – und Kirsten Boie nutzte die Zeit dazu, ihr erstes Kinderbuch zu schreiben. »Paule ist ein Glücksgriff« erschien 1985 und wurde u. a. für den wichtigsten deutschen Kinderliteraturpreis, den Deutschen Jugendliteraturpreis, nominiert. Inzwischen sind von Kirsten Boie weit mehr als achtzig Bücher erschienen, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. Ihr Gesamtwerk wurde mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises [2007] und dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur [2008] ausgezeichnet. Neben Kinder- und Jugendbüchern schreibt Kirsten Boie auch Vorträge und Aufsätze zu verschiedenen Aspekten der Kinderund Jugendliteratur und engagiert sich für die Leseförderung. Im Auftrag des Goethe-Institutes liest sie weltweit aus ihren Büchern. © Reto Klar
© Ute Gräber Über das Bücherschreiben Gleich morgens, wenn meine Familie aus dem Haus gegangen ist, setze ich mich hin und fange an zu schreiben. Zu Anfang, wenn ich noch überlege, was in einem Buch überhaupt alles so passieren soll und welche Personen darin vorkommen, mache ich mir ganz viele Notizen mit der Hand – und das tue ich immer am Esstisch. Früher, als ich noch kein Arbeitszimmer hatte, habe ich meine Bücher nämlich alle mit der Hand am Küchentisch geschrieben, und darum fällt mir an einem Tisch, der eigentlich zum Essen da ist, einfach immer noch am meisten ein. Aber wenn ich meinen Plan fertig gebastelt habe und endlich weiß, wie die Geschichte aussehen soll, dann setze ich mich doch an den Schreibtisch und schreibe jeden Tag ein paar Seiten. Dazu brauche ich nichts weiter als eine Tasse grünen Tee und meinen Laptop. Manchmal klingelt zwischendurch auch das Telefon und meine Lektorin möchte etwas besprechen [das ist die Frau, die guckt, ob in einer Geschichte auch alles richtig ist] oder eine Lehrerin fragt an, ob ich nicht mal an ihrer Schule vorlesen möchte. Aber sobald das Gespräch zu Ende ist, freue ich mich, dass ich weiterschreiben kann. [Das Schreiben macht mir ziemlich viel Spaß.] Wenn mir nichts mehr einfällt, so ungefähr nach drei Stunden, setze ich mich erst mal hin und beantworte meine Post, und das ist meistens eine ganze Menge. Ich bekomme nämlich viele nette Briefe von Kindern, und was ich am schönsten fi nde: Ganz oft malen sie sogar Bilder dazu. Da freue ich mich dann besonders, weil ich selbst leider nur ganz schlecht zeichnen kann. Darum staune ich immer, wie gut viele Kinder das können. [aus: www.kirsten-boie.de] © Ute Gräber © Ute Gräber © Ute Gräber Kirsten Boie an ihrem Schreibtisch 3
Seite 4 und 5: Kirsten Boie Ein Plädoyer für die
Seite 6 und 7: Ab 8 . 64 Seiten . gebunden . mit f
Seite 8 und 9: Ab 8 . 64 Seiten . geb. . mit farbi
Seite 10 und 11: Ab 6 . 320 Seiten . geb. . mit farb
Seite 12 und 13: Ab 8 . 160 Seiten . geb. . mit farb
Seite 14 und 15: Ab 10 . 272 Seiten . geb. . Einband
Seite 16 und 17: Ab 12 . 112 Seiten . broschiert 6,9
Seite 18 und 19: Ab 12 . 432 Seiten . gebunden . Sch
Seite 20 und 21: Ab 13 . 192 Seiten . gebunden . Sch
Seite 22 und 23: Ab 7 . 7,95 € [D] . ISBN 978-3-78
Seite 24: © Carolina K. Smith / Fotolia.com

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