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rankingweek 2012: Kein „annus horribilis“ - MediaNET.at

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© EPA<br />

Wir wünschen<br />

unseren Leserinnen<br />

und Lesern schöne<br />

Feiertage!<br />

Die nächste<br />

Ausgabe von<br />

medianet erscheint<br />

am Freitag,<br />

11. Jänner 2013.<br />

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien,<br />

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> Schuldenfalle X-mas:<br />

Neue AKV-Pleitenst<strong>at</strong>istik 3<br />

> Das GDI präsentiert die<br />

Mega-Trendsetter 2013 4/5<br />

marketing & media<br />

> Bundesliga: ORF und Sky<br />

bringen 20 Mio. pro Jahr 8<br />

> Ambient Media & Promotion:<br />

Die VAMP-Preisträger 9<br />

retail<br />

inhalt<br />

> Das Handelsjahr <strong>2012</strong>:<br />

Santa Claus solls richten 14<br />

> Gewinneinbruch: Puma baut<br />

den Konzern um 15<br />

business weekend<br />

> Mehr Kies in Immo-AGs 26<br />

> Gesundheitsakte: Wie<br />

die Umsetzung aussieht 32<br />

> 2013: Was bringt das<br />

kommende Autojahr? 50<br />

© sxc<br />

© K. michalski; J. Godany; Kronehit; mediaprint; adworx/silveri; s. Hauswirth; Lowe GGK; Change Communic<strong>at</strong>ions/Lehmann; e. schuh; mn/szene1/Langegger; spar/Kirchberger; bösmüller/Wieland<br />

busines s weekend<br />

Medien, Agenturen, Handel, Dienstleister ... zahlen, st<strong>at</strong>ements und fakten auf 84 seiten<br />

<strong>rankingweek</strong> <strong>2012</strong>:<br />

<strong>Kein</strong> <strong>„annus</strong> <strong>horribilis“</strong><br />

Im Rückspiegel teils kräftig steigende umsätze widersprechen den unterjährigen<br />

Horrorprognosen. Wer zu den großen siegern zählt – und warum es auch 2013<br />

anlass zu optimismus gibt, lesen sie in der <strong>rankingweek</strong> <strong>2012</strong> und auf Seite 2<br />

Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft ist<br />

die Sozialversicherung für Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

in Österreich. www.sva-gesundheitsversicherung.<strong>at</strong><br />

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2 – medianet COVER Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Beilage <strong>rankingweek</strong> <strong>2012</strong> Ein turbulentes Jahr aus Sicht von Medien, Agenturen, Handel und Dienstleistern<br />

„Die Wahrheit liegt<br />

wie immer in der Mitte“<br />

Das <strong>„annus</strong> <strong>horribilis“</strong> scheint ausgeblieben zu sein – „Superjahre“ sehen aber anders aus.<br />

Jan Weinrich<br />

Wien. „Österreichs BIP im 3. Quartal<br />

überraschend doch nicht geschrumpft“<br />

– alle Rezessionspropheten<br />

wurden am Montag Lügen<br />

gestraft: Wie das Wifo mitteilte,<br />

lag das BIP real um 0,1% über dem<br />

Vorquartal – ursprünglich war man<br />

von 0,1% Rückgang ausgegangen.<br />

Im Jahresabstand lag das BIP im<br />

Zeitraum Juli bis September sogar<br />

um 0,7% höher. „In den kommenden<br />

Mon<strong>at</strong>en wird sich die Wirtschaft<br />

zwar weiterhin gedämpft entwickeln,<br />

das allgemeine Indik<strong>at</strong>orenbild<br />

verschlechterte sich zuletzt<br />

aber nicht weiter“, interpretiert man<br />

seitens des Wirtschaftsforschungsinstituts<br />

(Wifo).<br />

Dieser vorsichtige Optimismus<br />

spiegelt sich zum Teil auch in den<br />

Einschätzungen der Branchenexperten,<br />

die heuer in der <strong>rankingweek</strong><br />

zu Wort kommen, wider. Die treffendste<br />

Beschreibung des Jahres<br />

<strong>2012</strong> – <strong>„annus</strong> <strong>horribilis“</strong> oder doch<br />

nur „stabile Seitenlage“? – lieferte<br />

Florian Zelmanovics, scheidender<br />

Geschäftsführer von Draftfcb Partners:<br />

„<strong>2012</strong> war wie ein Besuch im<br />

Wiener Pr<strong>at</strong>er: Geisterbahn, Schießbude,<br />

Glücksspiel, Hochschaubahn<br />

und Superman“. Das Gros der heimischen<br />

Agenturenleiter (S. 24ff,<br />

<strong>rankingweek</strong> <strong>2012</strong>) beschreibt jedenfalls<br />

ein gutes Jahr – angesichts<br />

der Konjunkturentwicklung eine beschönigende<br />

Einschätzung? „Zum<br />

Zustand der Branche könnte man<br />

ewig philosophieren. Man könnte<br />

wegen der Wirtschaftskrise zum<br />

Schluss kommen, dass alles ganz<br />

furchtbar ist oder die rosa Brille<br />

aufsetzen und sagen, dass uns das<br />

alles nicht betrifft. Die Wahrheit<br />

liegt wie immer in der Mitte“, resümiert<br />

Martin Brezovich, Vorstand<br />

des event marketing board austria<br />

(emba). Faktum ist laut Change<br />

Communic<strong>at</strong>ions-Chef Wolfgang<br />

Rosam, dass sich der PR-Markt in<br />

Österreich in den nächsten Jahren<br />

komplett verändern wird – „da<br />

bleibt kein Stein auf dem anderen.“<br />

Auch Österreichs Medienwelt<br />

(S. 4ff, rw <strong>2012</strong>) zeichnet ein ambivalentes<br />

Stimmungsbild: „<strong>2012</strong><br />

ist klar zu spüren gewesen, dass<br />

weniger Geld im Werbemarkt ist“,<br />

berichtet etwa Gerhard Riedler,<br />

derzeit IP Österreich-Chef und ab<br />

2013 neuer Geschäftsführer der<br />

Kronen Zeitung. „Priv<strong>at</strong>-TV ist einer<br />

der wenigen Gewinner, obwohl<br />

das starke Wachstum der letzten<br />

Jahre merklich abgeflacht ist.“<br />

Der Ausdruck „fordernde Marktsitu<strong>at</strong>ion“<br />

fiel in einigen Gesprächen<br />

mit den Medienmachern – dem<br />

Wort „Krise“ weicht man aus, schon<br />

deswegen, weil das Wehklagen in<br />

Österreich noch auf hohem Niveau<br />

st<strong>at</strong>tfindet: „Im europäischen Vergleich<br />

ist die Gesamtkonjunktur in<br />

Österreich sehr in Ordnung. Trotzdem<br />

ist die Stimmung eher trüb, es<br />

fehlt die Lust und die Leichtigkeit<br />

für Neues“, skizziert Joachim Feher<br />

von der MediaCom die Situ<strong>at</strong>ion.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Positiver Ausreißer im Medienbusiness<br />

ist der Online-Bereich:<br />

„Die Digitalbranche entwickelte<br />

sich <strong>2012</strong> prächtig und für 2013<br />

sind wir guter Dinge und erwarten<br />

einmal mehr Steigerungsr<strong>at</strong>en der<br />

digitalen Spendings im zweistelligen<br />

Prozentbereich“, blickt IAB-<br />

Präsidentin Martina Zadina optimistisch<br />

in die Zukunft.<br />

Der heimische Retail-Sektor<br />

(S. 57ff, rw <strong>2012</strong>) konnte <strong>2012</strong> abermals<br />

ein deutliches Plus verzeichnen<br />

– wenngleich „Preiskämpfe<br />

und Preisschwankungen“ den<br />

Markt dominierten, wie Spar AG-<br />

Chef Gerhard Drexel festhält. Vor<br />

allem in der fleischverarbeitenden<br />

Industrie sind die Rohstoffpreise<br />

im zweistelligen Prozentbereich<br />

gestiegen: „Ich würde meinen, wir<br />

befinden uns bereits in der p<strong>at</strong>ho-<br />

genen Phase“, fordert Berger-Chef<br />

Rudolf Berger, dass dieser Basispreis<br />

„so rasch wie möglich an die<br />

Kunden weitergegeben“ wird.<br />

Grundsätzlich äußerten sich die<br />

befragten heimischen Manager in<br />

der Einschätzung für 2013 verhalten<br />

optimistisch – eine Einschätzung,<br />

die Restösterreich nicht ganz<br />

teilt: Wie aus einer Umfrage des<br />

Instituts für Trendanalysen und<br />

Krisenforschung (ITK) hervorgeht,<br />

glauben mittlerweile schon 48%<br />

der befragten Österreicher, dass<br />

die Krise noch „länger als drei Jahre“<br />

dauern wird, 2010 dachte das<br />

nur jeder Vierte (26%). Lediglich<br />

fünf Prozent gehen davon aus, dass<br />

der Spuk in „ungefähr einem Jahr“<br />

vorbei ist – vor zwei Jahren waren<br />

noch fast 13% so optimistisch.<br />

„2013 erfordert trotz aller Probleme<br />

und Unsicherheiten Optimismus“,<br />

lautet Christoph Leitls Durchhalteparole;<br />

wie der WKO-Präsident<br />

in seinem „Bericht zur Lage der österreichischen<br />

Wirtschaft“ festhält,<br />

sei Österreich „auf mögliche Probleme<br />

vorbereitet. Die Innov<strong>at</strong>ionskraft<br />

der Betriebe und die Talente<br />

unserer Jugend geben Anlass zum<br />

Optimismus.“ Der Beweis dafür,<br />

dass die Zuversicht berechtigt ist,<br />

wird wohl erst mit der <strong>rankingweek</strong><br />

2013 angetreten werden.<br />

WhO-is-WhO <strong>2012</strong><br />

Sie dominierten das vergangene<br />

Geschäftsjahr maßgeblich: Alexander<br />

Wrabetz konnte den ORF weiterhin auf<br />

dem ersten Pl<strong>at</strong>z der heimischen Medienhäuser<br />

halten. Mariusz Jan Demner<br />

(D,M&B) sicherte sich mit seiner Agentur<br />

D,M&B Pl<strong>at</strong>z eins im Kre<strong>at</strong>ivranking<br />

der Fullservice-Agenturen. Frank Hensel<br />

und der Rewe-Konzern behaupteten<br />

sich knapp, aber doch an der Spitze des<br />

heimischen Lebensmittelhandels und<br />

Jan Trionow trotzte mit „3“ dem Branchentrend<br />

und fuhr im ersten Halbjahr<br />

ein Ums<strong>at</strong>zplus ein.<br />

ranking Week <strong>2012</strong><br />

Die <strong>rankingweek</strong> <strong>2012</strong> erscheint nun<br />

zum vierten Mal als kompaktes Magazin:<br />

Auf 84 Seiten und im Volltext unter „www.<br />

medianet.<strong>at</strong>“ finden Sie alle Rankings aus<br />

den Bereichen Medien (S. 4–22), Agenturen<br />

(S. 24–55), Handel (S. 57–74), Marken und<br />

Dienstleister (S. 76–82)<br />

Zusätzlich finden Sie in der heutigen Ausgabe<br />

von medianet Rankings aus den Bereichen:<br />

Aktien (S. 20), Fonds (S. 21), Banken<br />

& Versicherer (S. 22 und 23), Immobilien-<br />

AGs (S. 26), Bauunternehmen (S. 27), Immobilienfonds<br />

(S. 28), Pharmakonzerne (S.<br />

32), Priv<strong>at</strong>versicherungen (S. 33), Hardware-<br />

Markt (S. 39), Industrieinvestitionen (S. 45),<br />

Top-Fahrzeugmarken (S. 51), Lieblingsdestin<strong>at</strong>ionen<br />

der Österreicher (S. 57) sowie die<br />

Nächtigungsst<strong>at</strong>istik (S. 63).


© APA/Helmut Fohringer<br />

© T-Mobile<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

SHORT<br />

Mercedes: Daimler<br />

kauft Pappas aus<br />

Wien/Stuttgart. Die Daimler AG<br />

übernimmt den Generalimport<br />

von Mercedes, smart und Fuso zur<br />

Gänze und kauft zu diesem Zweck<br />

zum 1. Jänner 2013 die bisher von<br />

der Salzburger Autohandelsgruppe<br />

Pappas gehaltenen zweiten 50% an<br />

der Mercedes-Benz Österreich Vertriebsgesellschaft,<br />

so eine Unternehmensmitteilung<br />

am Donnerstag.<br />

Ab diesem Zeitpunkt ist Daimler<br />

auch einziger Gesellschafter<br />

der Mercedes-Benz Financial Services<br />

GmbH. Über den Kaufpreis<br />

herrscht Stillschweigen. (APA)<br />

Orange-Übernahme: „3“<br />

begrüßt EU-Zustimmung<br />

Canning Fok, Group Managing Director<br />

von Hutchison Whampoa.<br />

Wien. Hutchison 3G Austria („3“)<br />

zeigte sich am Mittwoch „sehr erfreut“<br />

über die Genehmigung der<br />

EU-Kommission zur Übernahme<br />

von Orange Austria von den bisherigen<br />

Eigentümern Mid Europe<br />

Partners und France Telecom. Der<br />

1,3 Mrd. € schwere Deal hängt<br />

jetzt nur mehr am „Go“ der Bundeswettbewerbsbehörde<br />

zur Übernahme<br />

der Orange-Diskontkunden<br />

(Yesss) durch die Telekom Austria.<br />

ÖBB: „Scotty mobil“<br />

jetzt auch am iPad<br />

Wien. Die elektronische ÖBB-Fahrplanauskunft<br />

„Scotty“ gibt es ab<br />

sofort auch als iPad-App. Sie kann<br />

über den Apple App-Store gr<strong>at</strong>is<br />

bezogen werden. Die neue App<br />

ist speziell für das iPad optimiert<br />

und bietet zahlreiche Zus<strong>at</strong>z-<br />

Funktionen, u.a. eine permanente<br />

Visualisierung auf einer Landkarte<br />

und die Anzeige des Fahrtverlaufs<br />

auf dem ÖBB-Schienen- und<br />

InterCity-Busnetz. oebb.<strong>at</strong>/scotty<br />

Manager-Rochade<br />

bei T-Mobile Austria<br />

Bertold Frech (Bild) übernimmt Priv<strong>at</strong>kundenbereich<br />

von Thomas Kicker.<br />

Wien. T-Mobile besetzt die Position<br />

der Geschäftsführer für den<br />

Priv<strong>at</strong>kunden- und Geschäftskundenbereich<br />

zum 1. Jänner 2013<br />

neu: Der bisherige Konsumenten-<br />

Geschäftsführer Thomas Kicker<br />

übernimmt das Geschäftskundensegment,<br />

sein Nachfolger im<br />

Priv<strong>at</strong>kundenbereich wird Bertold<br />

Frech. Damit soll eine „klare<br />

Marktorientierung für die beiden<br />

Bereiche ‚Priv<strong>at</strong>kunden‘ sowie<br />

‚Geschäftskunden‘“ vorgenommen<br />

werden. Frech ist seit Anfang Oktober<br />

<strong>2012</strong> in Wien tätig und leitet<br />

das interne Unternehmensprojekt<br />

„Attack2Win“, mit dem T-Mobile<br />

Austria seine Str<strong>at</strong>egie für die<br />

nächsten Jahre fokussiert.<br />

© dpa Zentralbild/P<strong>at</strong>rick Pleul<br />

Prime News<br />

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Symbolfoto<br />

medianet – 3<br />

Alpenländischer Kreditorenverband Mehr Unternehmenspleiten, Reserven in der Krise 2009 aufgebraucht<br />

schuldenfalle weihnachten<br />

Teures Christkind: Ab Mitte Jänner haben Österreichs Schuldnerber<strong>at</strong>er wieder Hochkonjunktur.<br />

Die Weihnachtseinkäufe sind oft der Tropfen,<br />

der das Fass zum Überlaufen bringt.<br />

Wien. <strong>2012</strong> gibt es nach Schätzung<br />

des Alpenländischen Kreditorenverbands<br />

(AKV) knapp 17.000 Insolvenzen,<br />

davon entfallen 10.670 auf<br />

Priv<strong>at</strong>e und 6.239 auf Unternehmen.<br />

„Diese erschreckenden Zahlen bedeuten:<br />

Österreichweit werden wöchentlich<br />

120 Unternehmungen und<br />

205 Priv<strong>at</strong>personen insolvent“, so<br />

der Verband in einer Aussendung.<br />

Übrig bleiben Verbindlichkeiten von<br />

insgesamt mehr als vier Mrd. €.<br />

Die eröffneten Unternehmenspleiten<br />

hätten gegenüber 2011 um<br />

6,46% zugenommen – ein Indik<strong>at</strong>or<br />

für die rückläufige Wirtschaftsleistung.<br />

„Während sich die Wirtschaftskrise<br />

2009 erst mit einer<br />

Zeitverschiebung von einem halben<br />

Jahr in der Insolvenzst<strong>at</strong>istik<br />

widerspiegelte, gab es im heurigen<br />

Jahr keine wesentliche Zeitverschiebung“,<br />

so die Insolvenzexperten.<br />

Sie führen dies darauf zurück,<br />

dass „viele Unternehmungen zur<br />

Bewältigung der Wirtschaftskrise<br />

2009 ihre Reserven aufgebraucht<br />

haben, sodass neuerliche Ums<strong>at</strong>zrückgänge<br />

unmittelbar zur Insolvenz<br />

führen“.<br />

Auch 2013 neg<strong>at</strong>iver Trend<br />

Wie der Kreditorenverband bereits<br />

zum Halbjahr befürchtete,<br />

h<strong>at</strong> heuer die Zahl der Priv<strong>at</strong>kon-<br />

kurse die 100.000 Personen-Marke<br />

überschritten. Die Schuldner haben<br />

im Schnitt einen Außenstand<br />

von 107.100 €. Auch im kommenden<br />

Jahr soll sich der Neg<strong>at</strong>iv-<br />

trend fortsetzen: Der AKV rechnet<br />

mit einem Anstieg der Insolvenzen<br />

bis Mitte 2013.<br />

Gerade die Weihnachtszeit birgt<br />

große Gefahren für Schuldner.<br />

Nach dem Fest des Schenkens<br />

h<strong>at</strong> die Schuldnerber<strong>at</strong>ung Hochkonjunktur.<br />

„In der Zeit von Mitte<br />

Jänner bis Mitte Mai haben wir 20<br />

Prozent mehr Anmeldungen als im<br />

Jahresdurchschnitt“, so Hannes<br />

Hassler von der Schuldnerber<strong>at</strong>ung<br />

Wien. (APA/red)<br />

Wien Energie, ein Partner der EnergieAllianz Austria.<br />

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Demner, Merlicek & Bergmann


4 – medianet fe<strong>at</strong>ure Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Karin fricK<br />

Head Think Tank<br />

Gottlieb Duttweiler Institute<br />

www.gdi.ch<br />

Daniel Kahneman,<br />

Anthony<br />

Giddens, Malcom<br />

Gladwell<br />

und Paul Krugman<br />

führen die<br />

Liste der wichtigsten<br />

Denker<br />

für das 21. Jahrhundert<br />

an. “<br />

© GDI<br />

Karin FricK<br />

Es werden jährlich zahlreiche<br />

Listen publiziert über die weltweit<br />

größten Unternehmen,<br />

vielversprechendsten Start-ups,<br />

die stärksten Consumer-Brands,<br />

die reichsten Personen, die erfolgreichsten<br />

Sportler. Im Unterschied<br />

zu den Wirtschafts- und Technologieführern<br />

und -trends werden die<br />

wichtigsten Vordenker und (sozial-)<br />

wissenschaftlichen Trends bisher<br />

kaum system<strong>at</strong>isch erhoben und<br />

regelmäßig veröffentlicht – nichts,<br />

das nur annähernd mit einer Erhebung<br />

wie etwa den Gartner-Technologietrends<br />

vergleichbar wäre.<br />

Doch auch im Markt der Ideen<br />

gibt es Innov<strong>at</strong>oren und Trends,<br />

an denen sich wirtschaftliche und<br />

politische Entscheidungen orientieren,<br />

die die öffentliche Meinung<br />

beeinflussen, weitere Forschungen<br />

inspirieren und Investoren anziehen<br />

– und die man darum im Auge<br />

behalten sollte. Die Bedeutung<br />

einzelner Denker wird in der Regel<br />

auf der Basis von Zit<strong>at</strong>ionshäufigkeiten<br />

(Zitier-Index), den Verkaufszahlen<br />

von Sach- und Fachbüchern<br />

und wissenschaftlichen<br />

Auszeichnungen (z. B. Nobelpreis)<br />

gemessen. Magazine wie Foreign<br />

Policy und Time veröffentlichen<br />

jährlich Listen mit führenden Persönlichkeiten<br />

aus Wirtschaft, Politik,<br />

Forschung, Kunst und Kultur,<br />

die auf Meinungsumfragen bei<br />

fe<strong>at</strong>ure@medianet.<strong>at</strong><br />

Experten basieren. Und die Website<br />

von „TED.com“ zeigt sehr schön,<br />

wer auf dem Markt der Ideen gerade<br />

en vogue ist, welche Vorträge<br />

mit Ideen für die Zukunft am meisten<br />

angeschaut und weiterempfohlen<br />

werden.<br />

Solche Rankings können erste<br />

Anhaltspunkte für die Popularität<br />

einzelner Vordenker geben, sagen<br />

aber wenig darüber aus, wie groß<br />

ihr Einfluss t<strong>at</strong>sächlich ist, wer im<br />

Markt für Ideen Trends setzt und<br />

wie sich diese Ideen verbreiten. Sie<br />

zeigen auch nicht, wie die verschiedenen<br />

Denker und Lehrmeinungen<br />

miteinander verbunden sind und<br />

wer von wem beeinflusst wird. Neue<br />

Ideen entstehen nicht im luftleeren<br />

Raum, sondern in der Auseinandersetzung<br />

mit verschiedenen Lehrmeinungen<br />

und müssen daher immer<br />

auch in Rel<strong>at</strong>ion zu Ansichten<br />

anderer Wissenschaftler und deren<br />

Denkmodellen gesetzt werden. Ein<br />

Denker h<strong>at</strong> nur Einfluss, wenn seine<br />

Ideen Aufmerksamkeit auf sich<br />

ziehen, von anderen aufgenommen<br />

und intensiv diskutiert werden. Dabei<br />

zählt nicht nur der Diskurs im<br />

engen Kreis/Silo der Wissenschaft,<br />

sondern auch die Diskussion, die<br />

darüber hinausgeht, mit der breiten<br />

Öffentlichkeit einschließlich Laien.<br />

Der wichtigste Marktpl<strong>at</strong>z für<br />

neue Ideen ist heute das Internet,<br />

dort werden sie zuerst vorgestellt,<br />

verbreitet und am heftigsten diskutiert.<br />

Wer wissen will, welchen<br />

Listen-Lücke Welche Vordenker bestimmen<br />

heute den Diskurs über die Zukunft von Wirtschaft<br />

und Gesellschaft? An wem orientieren<br />

wir uns? Welche neuen Weltsichten und<br />

Theorien geben den Anstoß für gesellschaftlichen<br />

Wandel und Innov<strong>at</strong>ion? Die erstmals<br />

erstellte „Thought-Leader-Map“, die das GDI<br />

zusammen mit MIT-Forscher Peter Gloor<br />

entwickelt h<strong>at</strong>, zeigt, wer im Markt der Ideen<br />

heute Trends setzt und wirklich Einfluss h<strong>at</strong>.<br />

Einfluss ein Denker t<strong>at</strong>sächlich<br />

h<strong>at</strong>, muss darum untersuchen, wie<br />

er im Netz positioniert ist und wie<br />

intensiv über ihn und seine Ideen<br />

in der virtuellen Infosphäre diskutiert<br />

wird.<br />

Netzwerkanalyse<br />

Um die Position und die Popularität<br />

von ausgewählten Vordenkern<br />

in der Infosphäre/Blogosphäre zu<br />

analysieren, haben wir mit der<br />

Netzwerkanalyse-Software der Firma<br />

„Galaxyadvisors“ gearbeitet.<br />

Bevor wir messen konnten, welche<br />

Vordenker den größten Einfluss<br />

im Netz haben, mussten wir<br />

wissen, wer die Vordenker sind.<br />

Wir haben dazu aus aktuellen<br />

Best-of-Listen, Bestseller-Listen<br />

bei Amazon und der Befragung von<br />

Experten rund 70 Denker ausgewählt.<br />

Kriterien waren: Es müssen<br />

lebende Personen sein, die sich in<br />

ihrer Forschung im weiteren Sinne<br />

mit zukünftigen wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

befassen, überdisziplinär<br />

denken und bekannt sind, auch<br />

englisch schreiben (oder übersetzt<br />

werden), selber forschen<br />

und in wissenschaftlichen Journals<br />

publizieren. Das Ergebnis<br />

dieser Netzwerk-Analyse zeigt ein<br />

sehr fragmentiertes Bild. Es gibt<br />

keine Denker, die wirklich stark<br />

herausragen, der Abstand zwischen<br />

den Stars und den weniger<br />

bedeutenden/bekannten Wissenschaftlern<br />

ist rel<strong>at</strong>iv klein und<br />

vermutlich temporär. Die Zeit der<br />

großen Wissenschaftsstars scheint<br />

vorbei. An die Stelle von wenigen<br />

zentralen Denkern ist eine Vielzahl<br />

von Spezialisten getreten, die Nischen-themen<br />

bearbeiten, außerhalb<br />

ihrer Nischen weitgehend unbekannt<br />

sind und kaum diskutiert<br />

werden. Wie der Markt für Bücher<br />

und Filme scheint auch der Markt<br />

für Ideen immer mehr zu einem<br />

Nischenmarkt zu werden, wo kleine<br />

Ideen und unbekannte Forscher<br />

wichtiger und große Ideen und<br />

Denker unwichtiger werden. Die<br />

Aufmerksamkeit konzentriert sich<br />

nicht mehr auf die nächste große<br />

Idee oder den nächsten Einstein,<br />

sondern verteilt sich immer mehr<br />

auf viele kleine Ideen – oder den<br />

„Long Tail of Ideas“.<br />

Dieses Bild, das Fehlen von großen<br />

Denkern und Leitideen, die<br />

ganze Gener<strong>at</strong>ionen von Intellektuellen<br />

prägen, erschien uns so<br />

außergewöhnlich, dass wir es mit<br />

einem anderen Untersuchungsans<strong>at</strong>z<br />

überprüft haben: einer Umfrage<br />

bei den Autoren des GDI-Impuls,<br />

Experten aus Wissenschaft und<br />

Praxis. Wir haben sie gefragt, welche<br />

Denker ihre eigene Arbeit am<br />

stärksten beeinflusst haben und<br />

wer die wichtigsten Denker des 21.<br />

Jahrhunderts sein werden. 50 intern<strong>at</strong>ionale/abendländische<br />

Experten<br />

(einschließlich Koryphäen, die sel-


© EPA (3); Kris Krüg<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

fe<strong>at</strong>ure<br />

Die wichtigsten<br />

Denker des 21.<br />

Jahrhunderts:<br />

Daniel Kahneman<br />

(li.o.), Paul Krugman,<br />

(li.u.), Malcolm Gladwell<br />

(li.) und Anthony<br />

Gidden (re. Seite).<br />

medianet – 5<br />

Die Meg<strong>at</strong>rendsetter<br />

ber auf der Liste der Thought-Leader<br />

stehen) haben ungestützt rund<br />

300 verschiedene Namen genannt.<br />

Auf der langen Liste der großen<br />

Denker von gestern und morgen<br />

gibt es nur sehr wenige Mehrfachnennungen.<br />

Karl Marx, Niklas Luhmann<br />

und Michel Foucault sind<br />

die meistgenannten Denker aus der<br />

Vergangenheit, die das Schaffen der<br />

Experten am stärksten beeinflusst<br />

haben. Daniel Kahneman, Anthony<br />

Giddens, Malcolm Gladwell und<br />

Paul Krugman führen die Liste<br />

der wichtigsten Denker für das 21.<br />

Jahrhundert an. Auch bei dieser<br />

Befragung ergab sich das gleiche<br />

Bild: Es gibt keine Spitze, sondern<br />

eine Breite.<br />

Ökonomen dominieren<br />

Die Bedeutung eines Vordenkers<br />

hängt einerseits davon ab, wen<br />

man fragt, und andererseits davon,<br />

wie man misst. Wenn man die<br />

Zitierhäufigkeit in wissenschaftlichen<br />

Publik<strong>at</strong>ionen als Maßstab<br />

nimmt, steht der Verhaltensökonom<br />

und Nobelpreisträger Daniel<br />

Kahneman ebenfalls an der Spitze,<br />

die übrigen Positionen in der<br />

Thought-Leader-Map sähen aber<br />

ganz anders aus; Thilo Sarrazin,<br />

der Autor und ehemalige Berliner<br />

Finanzsen<strong>at</strong>or, wäre zum Beispiel<br />

nicht mehr auf den ersten, sondern<br />

auf den letzten Rängen. Dies zeigt,<br />

dass offenbar auch Personen, die<br />

in der Forschung wenig Bedeutung<br />

haben, Trends im Ideen-Markt<br />

setzen können und die Agenda des<br />

Diskurses – über einen gewissen<br />

Zeitraum – bestimmen können.<br />

Wenn man die Treffer bei Google<br />

als Maßstab nimmt, sieht die Reihenfolge<br />

wiederum ganz anders<br />

aus. Der Physiker Stephen Hawking<br />

h<strong>at</strong> die meisten Google-Treffer von<br />

den hier betrachteten Denkern,<br />

liegt aber bei der Netzwerkposition<br />

nur im Mittelfeld; einzig Daniel<br />

Kahneman erzielt überall Höchstwerte.<br />

Eine hohe Präsenz im Netz<br />

scheint also nicht autom<strong>at</strong>isch dazu<br />

zu führen, dass eine Idee auch<br />

diskutiert wird und damit einen<br />

größeren Einfluss auf den Zeitgeist<br />

h<strong>at</strong> als Ideen von Denkern mit<br />

weniger Treffern bei Google.<br />

Das Feld der einflussreichen<br />

Denker ist weit und größer, als wir<br />

auf der Thought-Leader-Map darstellen<br />

können. Doch wenn man<br />

untersucht, welche Fachgebiete<br />

die Thought-Leader vertreten und<br />

an welchen Universitäten sie tätig<br />

sind, wird das Feld wieder enger.<br />

Der Diskurs über die Zukunft wird<br />

klar dominiert von den Ökonomen,<br />

gefolgt von Politologen, Soziologen<br />

und Philosophen. Rein quantit<strong>at</strong>iv<br />

sind N<strong>at</strong>urwissenschaftler – Biologen,<br />

Computerwissenschaftler,<br />

Physiker, Chemiker – im Diskurs<br />

über die Zukunft weniger vertreten;<br />

diese wenigen Vertreter stehen je-<br />

fe<strong>at</strong>ure@medianet.<strong>at</strong><br />

doch sämtlich in der oberen Hälfte<br />

des Thought-Leader-Rankings, genießen<br />

also eine überdurchschnittliche<br />

Popularität in der Blogosphäre.<br />

Das Netzwerk wird nicht nur<br />

durch die einzelnen Denker konstituiert,<br />

sondern auch durch ihr Umfeld:<br />

Freunde, Forschungspartner,<br />

ihre Studenten, ihre Förderer und<br />

die Institutionen, an denen sie arbeiten.<br />

Hier zeichnet sich ab, dass die<br />

traditionellen Elite-Universitäten<br />

nach wie vor sehr einflussreich<br />

sind: Harvard liegt vor New York,<br />

Princeton, London, Yale und Columbia.<br />

Während sich einerseits<br />

die Wissensproduktion öffnet und<br />

wie ein Basar funktioniert, wo viele<br />

Denker vielfältige, neue Ideen entwickeln<br />

und austauschen, haben<br />

die Universitäten als „K<strong>at</strong>hedralen<br />

des Wissens“ offenbar ihre zentrale<br />

Bedeutung nicht verloren.<br />

Buch bleibt unverzichtbar<br />

Denker, die in der Blogosphäre<br />

eine hohe Resonanz erzeugen und<br />

zentrale Positionen im Thought-<br />

Leader-Netz haben, sind jeweils<br />

auch erfolgreiche Autoren und<br />

haben in den letzten Jahren einen<br />

oder mehrere Bestseller produziert.<br />

Das Buch scheint also nach<br />

wie vor ein bewährtes Mittel, um<br />

Ideen durchzusetzen und im Wissensmarkt<br />

eine zentrale Position<br />

zu erreichen. Wer mit seiner Idee<br />

die Welt verändern will, muss<br />

offenbar auch heute noch ein Buch<br />

schreiben, das Aufsehen erregt und<br />

jene Diskussionen auslöst, die für<br />

die Durchsetzung einer Idee eben<br />

notwendig sind. Ein Buch macht<br />

die Idee fassbar und haltbar, sodass<br />

sich daran eine Auseinandersetzung<br />

entfachen und wachsen<br />

kann, sowohl online wie offline.<br />

Der US-Soziologe Randall Collins<br />

h<strong>at</strong> das wohl umfassendste Werk<br />

über die Herausbildung zentraler<br />

intellektueller Positionen geschrieben<br />

(„The Sociology of Philosophies<br />

– A Global Theory of Intellectual<br />

Change“, 1998). Ein Kernaspekt<br />

seiner Theorie ist, dass neue Ideen<br />

immer in der Rivalität zwischen<br />

zeitgenössischen Denkern entstehen<br />

und die Kre<strong>at</strong>ivität dann am<br />

höchsten ist, wenn es besonders<br />

große Reibereien zwischen rivalisierenden<br />

Ideen gibt. Wenn man<br />

also davon ausgeht, dass neue<br />

Ideen aus Auseinandersetzungen<br />

hervorgehen, ist es interessant,<br />

zu betrachten, zwischen welchen<br />

Positionen diese Konfliktlinien<br />

heute verlaufen.<br />

Fortsetzung folgt ...<br />

Die Vielfalt der neuen Ideen ist<br />

groß, die Frage, ob sich das Feld<br />

weiter ausdifferenziert oder konsolidiert,<br />

kann erst langfristig beantwortet<br />

werden. Die Diversität<br />

der Ideen und Denker spiegelt auch<br />

die Komplexität der Welt wider, die<br />

„too big to know“ ist (David Weinberger,<br />

<strong>2012</strong>). Die Menge und der<br />

Zuwachs des Wissens ist zu groß<br />

geworden, um mit wenigen Ideen<br />

den Markt zu beherrschen. Mit<br />

der Thought-Leader-Map versuchen<br />

wir, einen neuen Ans<strong>at</strong>z für<br />

die Einordnung der wichtigsten<br />

Denker und Trends in der Wissenschaft<br />

aufzuzeigen.<br />

© GDI Impuls<br />

Weitere Auswertungen finden Sie<br />

auf www.gdi.ch/de/Think-Tank/<br />

Trend-News/Detail-Page/A-globalthought-leaders-map;<br />

weitere Gedanken<br />

im neuen GDI-Impuls.


© Erste Group/Andi Bruckner<br />

© Stepstone<br />

6 – medianet the opinion MakerS network<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Apokalyptisch Es ist inzwischen ein wenig<br />

abgeschmackt – aber dennoch: Sollte<br />

also, wie befürchtet, nächsten Freitag<br />

die Welt untergehen, dann halten Sie<br />

jetzt die endgültig letzte Ausgabe von<br />

medianet – mit der traditionellen Sonderbeilage<br />

<strong>rankingweek</strong> – in Händen.<br />

Falls nicht, wünschen wir Ihnen wunderschöne<br />

Feiertage – und freuen uns<br />

auf ein Wiederlesen am 11. Jänner!<br />

O tempora, o mores<br />

Ein Thema sollte an dieser Stelle<br />

noch angesprochen werden, bevor sich<br />

rund um den Christbaum der alljährliche<br />

Clash of Gener<strong>at</strong>ions hochschaukelt<br />

– und zwar der Verfall der Sitten.<br />

Das Linzer Imas-Institut h<strong>at</strong> sich die<br />

Mühe gemacht und den Sittenwandel<br />

in Österreich anhand eines Vergleichs<br />

einer aktuellen Umfrage mit einer aus<br />

dem Jahre 1973 dokumentiert.<br />

Eine kleine Rückschau: Im Jahr der<br />

ersten Ölkrise, 1973, werden Dänemark,<br />

Großbritannien und Irland EWG-Mitglieder,<br />

die US-Truppen ziehen sich aus<br />

Vietnam zurück, Mitglieder einer mili-<br />

zit<strong>at</strong> deS tageS<br />

John James Osborne<br />

engl. Dram<strong>at</strong>iker<br />

Wer viel<br />

Charakter<br />

h<strong>at</strong>, h<strong>at</strong><br />

wenig<br />

Eigentum.<br />

www.zit<strong>at</strong>e.<strong>at</strong><br />

heute iM<br />

business weekend<br />

„Langfristig<br />

sind Aktien<br />

im aktuellenWirtschaftsumfeld<br />

deutlich weniger riskant<br />

als Anleihen – Sachwerte<br />

werden wichtiger.“<br />

günther artner,<br />

erSte group, S. 20<br />

„Ich bin davonüberzeugt,<br />

dass<br />

Printmedien<br />

für die Stellensuche<br />

an Bedeutung<br />

verlieren werden.“<br />

dorette düLSner,<br />

StepStone ÖSterreich,<br />

S. 38<br />

© EU Infothek<br />

tanten Indianergruppierung besetzen<br />

die Ortschaft Wounded Knee, Helmut<br />

Kohl wird Vorsitzender der CDU, Henry<br />

Kissinger wird US-Außenminister, Augusto<br />

Pinochet putscht in Chile, Phaidon<br />

Gizikis in Griechenland – und Heidi<br />

Klum erblickt das Licht der Welt.<br />

Im gleichen Jahr werden Herr und<br />

medianet<br />

L e i t a r t i k e L<br />

es war einmal<br />

der Mensch<br />

Wer, frei nach Nietzsche, die ewige Wiederkehr des Gleichen<br />

beklagt, sollte weiterlesen: Ein Sittlichkeitsbarometer<br />

als Symbol der Gleichstellung, knapp vor dem Untergang.<br />

sabine bretschneider<br />

Frau Österreicher über Umgangsformen<br />

und Etikette befragt. Die Ergebnisse des<br />

Rankings der schlechten Manieren: 74<br />

Prozent (Pl<strong>at</strong>z 1) finden es ungehörig,<br />

wenn Frauen mit Lockenwicklern einkaufen<br />

gehen, 61 Prozent stoßen sich<br />

am „Vogelzeigen“ unter Autofahrern,<br />

während (letzter Pl<strong>at</strong>z) nur acht Pro-<br />

gastkommentar zum Rückzug von Jean-Claude Juncker<br />

Mister euro<br />

h<strong>at</strong> genug<br />

Der Beste geht – und noch dazu zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Jean-Claude<br />

Juncker, Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, wird sich demnächst als<br />

Chef der Euro-Gruppe zurückziehen. Der 58jährige Politiker, der diesen Job 2005 übernommen<br />

h<strong>at</strong>, gibt auf, weil er vom jahrelangen Kampf gegen die Krise genug h<strong>at</strong>. Als<br />

dienstältester Regierungschef aller Mitgliedssta<strong>at</strong>en zählt Juncker nicht nur zu den<br />

routiniertesten, sondern auch zu den profiliertesten und professionellsten Granden der<br />

Union: Er war ab 1989 zwei Jahrzehnte lang Luxemburgs Finanzminister, bereits seit<br />

1995 amtiert er obendrein als Premierminister des nur 500.000 Einwohner zählenden<br />

Zwergsta<strong>at</strong>s.<br />

Obwohl Luxemburg nach Malta das zweitkleinste EU-Land ist, übernahm Juncker in<br />

der Europa-Politik schon frühzeitig einen herausragenden Part: Er gestaltete etwa 1992<br />

den Vertrag von Maastricht maßgeblich mit und tr<strong>at</strong> mehrfach als Vermittler zwischen<br />

streitenden Großmächten wie Deutschland und Frankreich<br />

in Erscheinung. So machte er beispielsweise den<br />

Stabilitäts- und Wachstumspakt möglich. Als Vorsitzender<br />

der Euro-Gruppe wuchs er schließlich rasch in die „Brüssel ohne den<br />

Schlüsselposition des europaweiten Chefkoordin<strong>at</strong>ors in<br />

Sachen Steuer- und Wirtschaftspolitik hinein.<br />

Alle wollen sich „durchsetzen“<br />

Luxemburger – das ist<br />

wie der FC Barcelona<br />

ohne Superstar<br />

Seit dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise,<br />

der griechischen Tragödie und aller folgenden Troubles<br />

h<strong>at</strong> Juncker allerdings wenig zu lachen. Als „Mister Euro“ Lionel Messi.“<br />

war er nicht Everybody‘s Darling: So etwa gingen sowohl<br />

der mittlerweile geschasste französische Pseudo-Napo-<br />

peter Muzik<br />

leon Nicolas Sarkozy als auch die unverändert machtbewusste<br />

deutsche Sonnenkönigin Angela Merkel zu ihm auf<br />

Distanz. Sie schätzten es gar nicht, dass der Luxemburger<br />

so gern Klartext redet – und auch noch den Mut aufbringt, ihnen unbeliebte Botschaften<br />

auszurichten. Juncker hasst nichts so sehr, als wenn sich n<strong>at</strong>ionale Politiker-Kollegen<br />

am liebsten in jeder Situ<strong>at</strong>ion „durchsetzen“ möchten: „In Europa braucht sich niemand<br />

durchzusetzen“, sagt der Mann, der wegen seiner scharfen Ironie bisweilen gefürchtet<br />

wird. An die Adresse der Deutschen, die sich so gern über die Missstände<br />

in Griechenland aufregen und so tun, als ob sie die Zeche<br />

ganz allein zu zahlen hätten, wandte er sich mit den Worten:<br />

„Das ist Teil des Problems, wenn so getan wird, als ob<br />

Deutschland das einzig tugendhafte Land der Welt wäre.“<br />

Die zunehmend härtere Gangart unter den Euro-Ländern<br />

muss ihn allmählich zermürbt und zum endgültigen Rückzug<br />

veranlasst haben. Mit Jean-Claude Juncker verliert<br />

die Europäische Union jedenfalls eine ihrer wenigen personellen<br />

Stützen. Die Euro-Gruppe wiederum wird sich<br />

unter neuer Führung in Zukunft garantiert nicht leichter<br />

tun, die fälligen milliardenschweren Rettungspakete für<br />

Griechenland, Spanien & Co. zu schnüren. Brüssel ohne<br />

den Luxemburger – das ist wie der FC Barcelona ohne<br />

Superstar Lionel Messi.<br />

Peter Muzik ist langjähriger<br />

Wirtschaftspublizist, Autor der<br />

Kolumne „EUro-Vision“ auf<br />

EU-Infothek und Inhaber der<br />

Consultingagentur Public &<br />

Media; www.eu-infothek.com<br />

Die abgedruckten Gastkommentare<br />

geben ausschließlich<br />

die Meinung des Verfassers<br />

wieder. Wir behalten uns das<br />

Recht auf Kürzung vor.<br />

zent schwer damit zurechtkommen,<br />

wenn Männer Bart tragen. Mittendrin<br />

die ehemaligen Evergreens: Frauen mit<br />

kurzen Röcken und Männer mit langen<br />

Haaren. <strong>2012</strong> haben sich Röcke, Bärte,<br />

Haare und Lockenwickler aus der Hitliste<br />

verabschiedet. So richtig unbeliebt<br />

macht man sich heutzutage (73%), wenn<br />

man Müll oder Papier auf die Straße<br />

wirft oder sich an der Supermarktkasse<br />

vordrängt ... Ein interessantes Detail:<br />

Im Gegens<strong>at</strong>z zu vor fast 40 Jahren ist<br />

das heutige Sündenregister weitgehend<br />

„gegendert“. Waren 1973 noch 12 von<br />

21 unmoralischen Handlungen eindeutig<br />

eine Geschlechterfrage – rauchende<br />

Frauen, kraw<strong>at</strong>tenlose Männer –, sind es<br />

heute nur mehr drei von 21. Und daran<br />

merkt man, dass sich ja doch etwas getan<br />

h<strong>at</strong> im Sta<strong>at</strong>e Österreich – und grade<br />

noch rechtzeitig vor der Apokalypse.<br />

mail to<br />

s.bretschneider<br />

@medianet.<strong>at</strong><br />

iMpressuM<br />

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Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.<strong>at</strong> &<br />

„>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-<br />

Hotline: 795 00-60, servicecenter-wien@redmail.<strong>at</strong>“<br />

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Wien Einzelpreis: 2,50 € (Di); 3,50 ¤ (Fr)<br />

(inkl. Porto & 10% MwSt.) Abo: 250,– € (Di & Fr);<br />

150,– € (Fr) (Jahr) Auslands­Abo: 390,– € (Di & Fr);<br />

199,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende<br />

des vereinbarten Belieferungszeitraums bei 6-wöchiger<br />

Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien.<br />

medianet special erscheint unter Verantwortung der<br />

Anzeigenredaktion; Gastbeiträge müssen sich nicht<br />

mit der Meinung der Redaktion decken.<br />

Medienbeobachtung<br />

Infos: www.clip.<strong>at</strong> • +43(0)1 503 25 35


medianet inside your business. today. freitag, 14. dezeMber <strong>2012</strong> – 7<br />

marketing & media<br />

© Mara Media<br />

© communic<strong>at</strong>ion m<strong>at</strong>ters<br />

© epamedia<br />

© West4Media<br />

© Vibe!<strong>at</strong><br />

Urheberrecht<br />

Verein für Internet-Benutzer Österreich<br />

tritt für das Recht priv<strong>at</strong>er User ein Seite 8<br />

Short<br />

Markus Rauer, Vorstandsvorsitzender<br />

des Verbands Ambient<br />

Media & Promotion, zeigte sich<br />

über „ausgezeichnete Kampagnen,<br />

die Trends setzen“, beim<br />

VAMP-Award begeistert. Fünf<br />

Mal Gold sowie Prämierungen<br />

an 20 weitere Einreichungen<br />

wurden vergeben. Seite 9<br />

Christian Kollmann, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter communic<strong>at</strong>ion<br />

m<strong>at</strong>ters, präsentiert<br />

eine Studie über den Umgang<br />

heimischer Journalisten<br />

mit Social Media. Bereits 75%<br />

verwenden Web 2.0 mehrmals<br />

die Woche zur Unterstützung<br />

ihrer Arbeit. Seite 10<br />

Monika Lindner scheidet im Zuge<br />

des Kaufs der Epamedia durch<br />

das slowakische JOJ Media<br />

House aus der Geschäftsführung<br />

des Unternehmens aus.<br />

Lindner übernahm die Geschäftsführung<br />

2009 gemeinsam<br />

mit Wolfgang Wagner, der<br />

im Unternehmen bleibt.<br />

medianet tv heUte<br />

West4Media kreiert Spot für<br />

L‘Oréal Österreich.<br />

click+>www.medianet.<strong>at</strong><br />

© aPa/günter r. artinger<br />

© mn/szene1/C. Mikes<br />

SaUbere ZUkUnft<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Konferenz „Zero Emission<br />

Cities <strong>2012</strong>“ in Wien Seite 12<br />

weihnachtlich<br />

Radio Arabella-Punsch<br />

im Alten AKH Seite 12<br />

ORF und Sky bringen<br />

20 Millionen pro Jahr<br />

© andreas Lepsi<br />

TV-Rechte die Österreichische fußball-bundesliga setzt die Partnerschaft mit<br />

den sendern orf und sky für zumindest drei weitere Jahre fort und lukriert aus<br />

dem neuen tV-Vertrag ein Plus von drei Millionen euro pro Jahr. Seite 8<br />

Turbo, mega,<br />

giga, fett – und<br />

Ihre Werbung?<br />

Setzen Sie auf Kommunik<strong>at</strong>ion die wirkt!<br />

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gruppe an, verknüpft Event und Produktimage,<br />

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© Anna Rauchenberger<br />

8 – medianet coverstory Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Seiteneinwurf<br />

(In)Transparenz-<br />

Gesetz<br />

dinko fejzuli<br />

Stellen Sie sich vor, Sie geben<br />

Ihrem Nachbarn 100<br />

Euro und bitten ihn, für<br />

Sie einkaufen zu gehen. Dieser<br />

kommt um vier in der Früh<br />

ohne Geld nachhause, aber<br />

auch ohne Einkauf, eine Rechnung,<br />

wofür das Geld ausgegeben<br />

wurde, gibt es auch<br />

nicht und falls doch, dann<br />

ist es ein handgeschriebener<br />

Zettel, auf dem „100 Euro Einkauf“<br />

steht; Sie können nicht<br />

mal nachvollziehen, wofür das<br />

Geld verjubelt wurde.<br />

So oder so ähnlich verhält<br />

es sich mit der heute erstmals<br />

anstehenden Veröffentlichung<br />

der Transparenz-Liste im Bezug<br />

auf die Vergabe von Werbegeldern<br />

von insgesamt 5.600<br />

meldepflichten Rechtsträgern.<br />

Denn: Veröffentlicht werden<br />

2,5 Millionen D<strong>at</strong>ensätze. Ob<br />

die darin gemachten Angaben<br />

richtig sind, ist aber nicht sicher,<br />

da sie nicht nachgeprüft<br />

werden (dies dürfte nur der<br />

Rechnungshof), sprich, es<br />

kann quasi alles oder nichts<br />

hineingeschrieben werden.<br />

Apropos ‚nichts‘: Eine Art<br />

Liste der Schande wird es<br />

auch nicht geben, sprich jene<br />

Stellen, die nicht melden,<br />

werden nicht veröffentlicht,<br />

womit eine Kontrolle de facto<br />

gegen Null geht. Und: Die D<strong>at</strong>en<br />

werden von der Behörde<br />

heute Nacht, um 00:00 Uhr,<br />

also von Freitag auf Samstag,<br />

online gestellt – ich nehme an<br />

deshalb, weil da die meisten<br />

Journalisten in der Redaktion<br />

sind ... d.fejzuli@medianet.<strong>at</strong><br />

k47 Breakfast Briefing<br />

Trend Outernet<br />

A. Lenz (Orange), N. Sohnemann<br />

und Gastgeber G. Pichler.<br />

Wien. Auf Einladung des Konferenzunternehmens<br />

Business<br />

Circle und des Mobikfunkers<br />

Orange zeigte Trend- und Innov<strong>at</strong>ionsforscher<br />

Nick Sohnemann<br />

im k47, wie Innov<strong>at</strong>ionen<br />

unsere Welt von morgen verändern<br />

und sprach über den<br />

Zukunftstrend „Outernet“, wo<br />

beispielsweise Produkte im<br />

Internet zu Hyperlinks und somit<br />

zu Abs<strong>at</strong>zkanälen werden<br />

und die Welt zu einer einzigen<br />

Shopping Mall. „Die Anzahl<br />

der potenziellen Verkaufs- und<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionskanäle wird<br />

sich durch das Outernet massiv<br />

erhöhen und viele Branchen um<br />

Umdenken zwingen“, ist Sohnemann<br />

überzeugt.<br />

tv-rechte ORF und Sky sind die neuen alten Partner der Fußball-Bundesliga, die 20 Millionen Euro pro Jahr lukriert<br />

Weniger Bieter, mehr Geld<br />

Erzieltes Plus von jährlich 3 Millionen Euro trotz des Ausbleibens <strong>at</strong>traktiver Konkurrenzgebote.<br />

jürgen Hofer<br />

Wien. Schlusspfiff: Im Wettkampf<br />

um den neuen TV-Vertrag für die<br />

Übertragungsrechte der Österreichischen<br />

Fußball-Bundesliga<br />

setzten sich ORF und Sky als Sieger<br />

durch. Die Bundesliga lukriert<br />

künftig laut deren Präsident Hans<br />

Rinner rund 20 Mio. € an TV-Geldern<br />

pro Jahr, ein Plus von etwa<br />

drei Mio. pro Saison im Vergleich<br />

zum bisherigen Vertrag.<br />

Wenig Konkurrenzgebote<br />

Kurios: Liga-Präsident Rinner<br />

zeigte sich in einer ersten Reaktion<br />

via APA vom Ausbleiben weiterer<br />

<strong>at</strong>traktiver Angebote durch<br />

andere Free-TV-Sender enttäuscht.<br />

Dennoch konnte aber das Ergebnis<br />

gesteigert werden.<br />

Die Bundesliga selbst erläutert<br />

dies mit dem „Interesse der beiden<br />

bestehenden Partner an einer Fortsetzung<br />

der erfolgreichen Kooper<strong>at</strong>ion“;<br />

aus diesem Grund hätten diese<br />

„<strong>at</strong>traktive Angebote abgegeben,<br />

die u.a. eine Steigerung der Lizenzsummen<br />

zum Inhalt h<strong>at</strong>ten“.<br />

Der neue TV-Vertrag ist einer<br />

mit alten Partnern. Rechteinhaber<br />

sind wie schon bisher der Pay TV-<br />

Sender Sky, der damit Zugriff auf<br />

alle 360 Spiele der beiden höchsten<br />

Spielklassen pro Saison und die exklusiven<br />

Internetrechte erwirbt, sowie<br />

der ORF, der wie gehabt auch<br />

künftig ein Live-Spiel pro Runde<br />

sendet. Der Vertrag läuft drei Jahre<br />

mit einer Option auf weitere zwei<br />

Jahre für jeden Partner.<br />

Bundesliga-Vorstand Georg<br />

Pangl zeigte sich über die „Fortführung<br />

des St<strong>at</strong>us quo“ und das von<br />

ihm im Voraus kommunizierte und<br />

damit erreichte Ziel von 20 Mio. €<br />

pro Jahr zufrieden.<br />

Der Pay TV-Sender Sky, der sich<br />

vorab mehr Exklusivität bei den<br />

Fußballrechten wünschte, äußerte<br />

sich nach Abschluss der Verhandlungen<br />

ebenso zufrieden: „Wir haben<br />

uns für keinen Kompromiss,<br />

Urheberrechtsnovelle Der Verein für Internet-Benutzer Österreich (VIBE!AT) tritt für das Recht priv<strong>at</strong>er Online-Nutzer ein<br />

„BMJ scheut den Dialog mit Konsumenten“<br />

Wien. VIEB!AT sorgt sich um mögliche<br />

Konsequenzen des ‚Urheberrechts<br />

Neu‘ für Konsumenten und<br />

priv<strong>at</strong>e Online-Nutzer. medianet<br />

h<strong>at</strong> Joachim Losehand zu den<br />

Kritikpunkten der Novellierung<br />

befragt.<br />

medianet: VIBE!AT wirft dem BMJ<br />

vor, den Dialog mit den Nutzern<br />

im Zuge der Änderungen des Urheberrechtsgesetzes<br />

abzulehnen.<br />

Was genau kritisieren Sie?<br />

Joachim Losehand: Angesichts der<br />

gesamtgesellschaftlichen Relevanz<br />

des ‚UrhR‘ heute ist es sehr verwunderlich,<br />

dass nur wenige ‚übliche‘<br />

Interessensvertretungen v.a.<br />

vonseiten der Urheber, Rechteinhaber<br />

und Verwertungsgesellschaften<br />

über konkretere Pläne des Novellierungsvorhabens<br />

von vornherein informiert<br />

und eingebunden wurden.<br />

Im Sinne einer transparenten und<br />

offenen Diskussionskultur wäre eine<br />

selbstständige Veröffentlichung<br />

von Arbeitspapieren aus dem BMJ<br />

geboten und wünschenswert gewesen;<br />

st<strong>at</strong>tdessen konnte der Stand<br />

der Pläne erst durch ‚geleakte‘<br />

Dokumente in Erfahrung gebracht<br />

© Sky/Wolf Heider Sawall; APA/Georg Hochmuth; APA/Helmut Fohringer<br />

© VIBE!AT<br />

Carsten Schmidt, Sky-Vorstand Sport, Alexander Wrabetz, ORF-Generaldirektor, Hans Rinner, Bundesliga-Präsident, Klaus<br />

Schweighofer, VÖP-Präsident, Georg Pangl, Bundesliga-Vorstand, Philip Newald, tipp3-Vorstandsvorsitzender (v.li.n.re.).<br />

sondern für die Fortsetzung einer<br />

erprobten Partnerschaft mit der<br />

Bundesliga und dem ORF entschieden,<br />

auf die wir uns freuen“,<br />

so Carsten Schmidt, Sky-Vorstand<br />

Sport, Advertising Sales & Internet.<br />

Mit der neuen Vereinbarung<br />

biete man weiterhin das mit Abstand<br />

größte Live-Fußball-Angebot<br />

Österreichs auf allen Pl<strong>at</strong>tformen.<br />

Jubel und Kritik<br />

Jubeltöne waren auch vom<br />

Küniglberg zu vernehmen: ORF-<br />

Generaldirektor Alexander Wrabetz<br />

sprach von einer „vorweihnachtlichen<br />

Bescherung für die Fußballfans“<br />

und betonte die Stellung des<br />

ORF als „Fußballsender Nummer<br />

eins in diesem Land“.<br />

ORF-Kommunik<strong>at</strong>ionschef Martin<br />

Biedermann komplettiert: „Heimischer<br />

Fußball – auf Vereins- und<br />

N<strong>at</strong>ionalteamebene – ist für uns<br />

integraler Bestandteil der Programmphilosophie<br />

als öffentlich-<br />

werden. Grundsätzlich sollten bei<br />

Ber<strong>at</strong>ungen und Diskussionen alle<br />

Beteiligten gleichermaßen und<br />

gleichzeitig informiert und zur<br />

Teilnahme eingeladen werden.<br />

medianet: Das Ministerium h<strong>at</strong><br />

angekündigt, man werde beim<br />

neuen Gesetz die Interessen der<br />

Konsumenten bzw. von VIBE!AT<br />

im Auge behalten. Ihnen reicht<br />

dies aber nicht. Warum?<br />

Joachim Losehand von VIBE!AT.<br />

rechtlicher und einziger identitätsstiftender<br />

österreichischer Sender.“<br />

Kritisch äußerte sich VÖP-Präsident<br />

Klaus Schweighofer zum neuen<br />

TV-Vertrag: Der ORF habe „zweifellos<br />

einen enormen Vorteil, da er mit<br />

600 Millionen Rundfunkgebühren<br />

eine Vielzahl <strong>at</strong>traktiver Rechte<br />

vom Markt wegkaufen und die Preise<br />

nach oben treiben kann“.<br />

Zudem merkte er an: „Vor dem<br />

Hintergrund seines üppigen Sport-<br />

Budgets ist es absolut unverständlich,<br />

dass der ORF vor wenigen<br />

Tagen geklagt h<strong>at</strong>, noch mehr Geld<br />

vom Sta<strong>at</strong> zu brauchen, weil er sich<br />

sonst ‚auf den öffentlich-rechtlichen<br />

Kernauftrag fokussieren‘<br />

müsste.“<br />

Der ORF kontert: „Fakt ist aber,<br />

dass die Kosten für die Bundes-<br />

liga-Rechte eben auch im Hinblick<br />

auf die Relevanz im und für das<br />

Land und das Publikum absolut<br />

vertretbar sind. Selbstverständlich<br />

legt der ORF bei sämtlichen Verträgen<br />

größtmögliche kaufmännische<br />

Losehand: Das Arbeitspapier<br />

verrät an einigen Stellen eindeutig<br />

die Handschrift der auch am<br />

11. Dezember <strong>2012</strong> eingeladenen Interessensvertretungen<br />

von Rechte-<br />

inhabern und -verwertern. Auch<br />

die Aussagen von Justizministerin<br />

Be<strong>at</strong>rix Karl im Vorfeld der Novellierungspläne<br />

ließen kaum erkennen,<br />

dass sie und das von ihr geführte<br />

Ressort an einem gerechten<br />

Ausgleich für alle Beteiligten, also<br />

auch Konsumenten bzw. priv<strong>at</strong>en<br />

Nutzern, interessiert ist. Vielmehr<br />

drängte sich der Eindruck auf, dass<br />

die Drei-Klassen-Gesellschaft zulasten<br />

von Konsumenten und Nutzern<br />

fortgeschrieben werden soll.<br />

medianet: Wo sehen Sie kritische<br />

Punkte beim ‚Urheberrechtsgesetz<br />

Neu‘ und welche Punkte sollen<br />

unbedingt bei der Novellierung<br />

berücksichtigt werden?<br />

Losehand: EinigePunkte im Arbeitspapier<br />

zu einer geplanten<br />

UrhR-Novelle sind aus unserer Sicht<br />

ungenügend, wie die Einschränkung<br />

der Priv<strong>at</strong>kopie auf eindeutig<br />

legale Vorlagen und gleichzeitige<br />

Ausweitung der Vergütung über<br />

Sorgfaltspflicht an den Tag“, so<br />

Biedermann weiter.<br />

Philip Newald, Vorstandsvorsitzender<br />

des Liga-Hauptsponsors<br />

tipp3, nannte den Mix aus ORF<br />

und Sky als für seine Sponsor-<br />

tätigkeiten „sehr zufriedenstellend“,<br />

denn „die Qualität der Übertragsform<strong>at</strong>e<br />

bei Sky ist herausragend“<br />

und gleichzeitig sei das<br />

Livespiel im ORF „wesentlich für<br />

die Werbewerte“.<br />

Vertragsdetails noch offen<br />

Im Rahmen des TV-Vertrags<br />

noch zu klären: die Spielplangestaltung<br />

im Detail, Zweitverwertung<br />

der TV-Rechte, veränderter Verteilungsschlüssel<br />

der TV-Gel-der<br />

für die Vereine unter Einbeziehung<br />

von Leistungskriterien der einzelnen<br />

Vereine sowie eine ins Spiel<br />

gebrachte Eigenvermarktung der<br />

„Airtime“ bei Heimspielen für die<br />

Vereine. Der Schlusspfiff ist ertönt,<br />

Verlängerung garantiert.<br />

die Urheberrechtsabgabe (Festpl<strong>at</strong>tenabgabe).<br />

Eine solche Einschränkung<br />

bzw. ein solches Verbot ist<br />

nicht kontrollierbar und die Übertretung<br />

nicht sanktionierbar. Dies<br />

führt zu einem weiteren Akzeptanzverlust<br />

des Urheberrechts bei<br />

Konsumenten. Des Weiteren ist das<br />

System zur Tariffestsetzung der<br />

Leerkassettenvergütung intransparent<br />

und begünstigt einseitig<br />

die Verwertungsgesellschaften. Die<br />

Abgabenhöhe scheint willkürlich<br />

und aufgrund unzureichender Kriterien<br />

berechnet zu werden, ist zudem<br />

im Vergleich mit den Tarifen<br />

in Deutschland unverhältnismäßig<br />

und kann somit kein angemessener<br />

Ausgleich für digitale Priv<strong>at</strong>kopien<br />

sein. Allgemein betrachtet ist eine<br />

Abgabe auf Speichermedien oder<br />

Festpl<strong>at</strong>ten heute angesichts der<br />

unspezifischen Verwendung nicht<br />

sachgerecht und auf Dauer nicht<br />

zeitgemäß. Ein weiterer Kritikpunkt<br />

ist, dass die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen<br />

über den zivilrechtlichen<br />

Auskunftsanspruch<br />

gegen ISPs zu unpräzise ausgestaltet<br />

ist und für Konsumenten<br />

große Rechtsunsicherheit birgt.<br />

© www.bigshot.<strong>at</strong>/Christian Jungwirth; APA/Herlmut Fohringer; tipp3


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Ambient Media & Promotion Verband kürte herausragende Kampagnen des Landes; „vielfältiges Angebot an kre<strong>at</strong>iven Möglichkeiten“<br />

Fünfmal Gold beim VAMP-Award<br />

Zudem neunmal Silber und elfmal Bronze für 25 Preisträger in zehn K<strong>at</strong>egorien.<br />

Wien. Zum zweiten Mal kürte der<br />

Verband Ambient Media und Promotion<br />

mit dem „VAMP Award“ die<br />

besten Kampagnen <strong>2012</strong>: 25 Gewinner<br />

durften sich in zehn K<strong>at</strong>egorien<br />

über die begehrten Trophäen freuen,<br />

davon fünf in Gold.<br />

Knorr doppelt vergoldet<br />

Erfolgreichste Kampagne mit<br />

zwei Mal Gold war „Knorr City<br />

Light Gourmet-Restaurant mit<br />

Verkostung“ der Media-Agentur<br />

Mindshare, realisiert von Division<br />

4, für Knorr, die sich in den<br />

K<strong>at</strong>egorien „Effizienteste Ambient<br />

Media und Promotion“ sowie „Kre-<br />

Vamp award <strong>2012</strong><br />

Die innov<strong>at</strong>ivste & kre<strong>at</strong>ivste Ambient<br />

Media-Kampagne/Promotion<br />

Gold PKP BBDO, Kampagne „Blinder Teddybär“,<br />

Kunde Licht für die Welt Silber PKP<br />

BBDO, Kampagne „Blindenschleife“, Kunde<br />

Licht für die Welt Silber Initi<strong>at</strong>ive Media,<br />

Kampagne „Red Bull City Lights Dispenser“,<br />

Kunde Red Bull<br />

Die effizienteste Ambient Media/<br />

Promotion-Kampagne<br />

Gold Mindshare, Kampagne „Knorr City Light<br />

Wartehalle“, Kunde Knorr Silber Cayenne<br />

Marketingagentur, Kampagne 1a-Install<strong>at</strong>eur<br />

Streetbranding, Kunde 1a-Install<strong>at</strong>eur Marketingber<strong>at</strong>ung<br />

Bronze PKP BBDO, Kampagne<br />

„Blinder Teddybär“, Kunde Licht für die Welt<br />

Der innov<strong>at</strong>ivste Produktproben- und<br />

Give-away-Eins<strong>at</strong>z<br />

Gold Plus Promotion Sales, Kampagne<br />

„Hunde wählen Frolic“, Kunde Mars Austria<br />

Gold Mindshare, Kampagne „Knorr City Light<br />

Wartehalle mit Verkostung“, Kunde Knorr<br />

Silber PKP BBDO, Kampagne „Orbit Professional“,<br />

Kunde Wrigleys Austria<br />

Die kre<strong>at</strong>ivste Verwendung von Verkehrsmitteln<br />

in einer Kampagne<br />

Gold St. Stephen’s, Kampagne „Verkehrsmittel-Promotion“,<br />

Kunde Altstoff Recycling Austria<br />

Silber PanMedia, Kampagne „Microsoft<br />

XBox Kinect St<strong>at</strong>ionbranding“, Kunde Microsoft<br />

Bronze Plus Promotion Sales, Kampagne<br />

„Mobiler Pizzaladen“, Kunde Dr. Oetker<br />

Die beste Crossmedia-Kampagne<br />

Silber Ideal Veranstaltungsservice, Kampagne<br />

„Goldhasen Kampagne <strong>2012</strong>“, Kunde<br />

Lindt & Sprüngli Bronze PKP BBDO, Kampagne<br />

„Zeichen setzen, Augenlicht retten“,<br />

Kunde Licht für die Welt<br />

Die effizienteste/beste Online-Promotion<br />

Silber Demner, Mercilek & Bergmann,<br />

Kampagne „Reise nach Sizilien“, Kunde Ja!<br />

N<strong>at</strong>ürlich Bronze PKP BBDO, Kampagne<br />

„QR Aspirin“, Kunde Bayer Austria<br />

Die beste Handelspromotion<br />

Bronze Cayenne, Kampagne „ARGE Heumilch<br />

Kinderbuch“, Kunde Arge Heumilch<br />

Kleines Budget – große Wirkung<br />

Bronze Division4, Kampagne „Manicure in<br />

the City“, Kunde L’Oréal Österreich Bronze<br />

pjure isobar Werbeagentur, Kampagne „Cosy<br />

Heuhaufen“, Kunde SCA Hygiene Products<br />

Der beste Media Stunt/die beste experimential<br />

media-Kampagne<br />

Silber Pan Media, Kampagne „Microsoft<br />

XBox Kinect St<strong>at</strong>ionbranding“, Kunde Microsoft<br />

Silber Plus Promotion Sales, Kampagne<br />

„Coke Zero Hero“, Kunde The Coca-Cola<br />

Company Bronze Initi<strong>at</strong>ive Media, Kampagne<br />

„Red Bull City Light Dispenser“, Kunde<br />

Red Bull Bronze asphaltart, Kampagne<br />

„Multisensual Interactive Moving Stairs“,<br />

Kunde Red Bull<br />

Die beste Verwendung klassischer Medien<br />

zur Kommunik<strong>at</strong>ion einer Ambient<br />

Media-Kampagne/Promotion<br />

Bronze Cayenne, Kampagne „AMA Milchkrone<br />

Promotion“, Kunde Agrarmarkt Austria<br />

Marketing Bronze Cayenne, Kampagne<br />

„ARGE Heumilch Almdorf Gewinnspiel“,<br />

Kunde ARGE Heumilch<br />

<strong>at</strong>ivster Produktprobeneins<strong>at</strong>z“<br />

durchsetzte.<br />

Gold holte zudem PKP BBDO mit<br />

der Kampagne „Blinder Teddybär“<br />

für Licht für die Welt . Auch<br />

Plus Promotion Sales sicherte sich<br />

für die Kampagne „Hunde wählen<br />

Frolic“, Kunde Mars Austria,<br />

Edelmetall in Gold, ebenso wie<br />

St. Stephen‘s mit der Verkehrsmittelpromotion<br />

„Oida, trenn!“ für<br />

Altstoff Recycling Austria AG.<br />

VAMP-Mitglieder wählten in<br />

einem ersten Schritt via Online-<br />

Voting die besten Kampagnen<br />

aus; eine hochkarätige Fachjury<br />

prämierte mithilfe eines Punktesystems<br />

final die 25 Gewinner<br />

AGenturen<br />

(siehe Infobox). VAMP-Vorstandsvorsitzender<br />

Markus Rauer zeigte<br />

sich überaus zufrieden: „Die ausgezeichneten<br />

Kampagnen zeigen,<br />

welch vielfältiges Angebot an kre<strong>at</strong>iven<br />

Möglichkeiten es in diesem<br />

Bereich gibt.“<br />

Gewinner setzen Trends<br />

„Die Aktionen der Gewinner,<br />

aber auch die aller anderen Einreichungen,<br />

setzen zudem Trends und<br />

zeigen, dass ‚Ambient Media‘ und<br />

‚Promotion‘ mittlerweile zu einem<br />

unverzichtbarem Marketingtool in<br />

Österreich geworden ist“, so Rauer<br />

weiter. (red)<br />

© St. Stephen’s; PKP BBDO; Plus Promotion; Mindshare<br />

Die vier mit Gold prämierten Kampagnen des VAMP-Award <strong>2012</strong>.<br />

medianet – 9


PROMOTION<br />

10 – medianet medien Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Umfrage Erstmals wurde der Umgang von Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit den neuen Kommunik<strong>at</strong>ionsmitteln erfragt<br />

Journalismus & Social media<br />

communic<strong>at</strong>ion m<strong>at</strong>ters hörte sich unter den heimischen Journalisten über deren Umgang mit Facebook, Twitter & Co um.<br />

Wien. Sind Facebook & Co. für Journalisten<br />

Konkurrenz oder nützliche<br />

Recherche-Instrumente? Um diese<br />

und andere Fragen beantworten zu<br />

können, führte das intern<strong>at</strong>ionale<br />

PR-Agenturnetzwerk ECCO in der<br />

D-A-CH-Region die erste Umfrage<br />

zur Social Media-Nutzung bei<br />

Journalistinnen und Journalisten<br />

durch. In Österreich wurde diese<br />

Umfrage von communic<strong>at</strong>ion<br />

m<strong>at</strong>ters, der heimischen Partneragentur<br />

im ECCO-Netzwerk,<br />

und i5.comm, den Online-Kommunik<strong>at</strong>ionsspezialisten,<br />

durch-<br />

geführt.<br />

<strong>Kein</strong>e Web 2.2-Muffel<br />

Die Umfrageergebnisse in Kürze:<br />

Österreichs Journalisten sind heute<br />

beileibe keine Social-Media-Muffel<br />

mehr. Beinahe 75% verwenden<br />

Social Media bereits mehrmals die<br />

Woche oder sogar täglich zur Unterstützung<br />

ihrer Arbeit. Dabei haben<br />

77% der Befragten eigene Profile<br />

auf Facebook, gefolgt von 56%<br />

auf Twitter und 55% auf Xing.<br />

Österreichs Redakteure verwenden<br />

dabei Social Media vorwiegend<br />

(71%), um Stimmungen<br />

und Kommentare zu bestimmten<br />

Themen einzufangen, gefolgt vom<br />

Erhalten rascher Inform<strong>at</strong>ionen<br />

mit 63%. An dritter Stelle folgen sie<br />

den Postings von Meinungsführern<br />

in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

mit 59%. Erst an vierter<br />

Stelle nennen die Journalisten die<br />

Background-Recherche als Grund,<br />

um in den Sozialen Netzwerken zu<br />

stöbern. Bevorzugt recherchiert<br />

wird auf Twitter (65%) vor Facebook<br />

(55%) und diversen Blogs<br />

(29%). Dies ist besonders beachtlich,<br />

da in Deutschland und der<br />

Schweiz auch hier die Pl<strong>at</strong>tform<br />

Facebook deutlich in Front liegt.<br />

Es scheint, dass sich Twitter in<br />

Österreich vornehmlich zu einem<br />

Medien-Tool entwickelt.<br />

Das Gerücht, wonach Social<br />

Media in einem Verdrängungswettbewerb<br />

mit dem klassischen<br />

Journalismus stehen, können die<br />

heimischen Redakteure nicht bestätigen.<br />

Sie sehen mit 94,5% Social<br />

Media als Ergänzung und nicht als<br />

Konkurrenz (5,5%) zum klassischen<br />

Journalismus. 60% der Befragten<br />

geben aber an, dass die Arbeit in<br />

den Sozialen Netzwerken andere<br />

Fähigkeiten verlangt als der klassische<br />

Journalismus.<br />

Schnelligkeit als Gefahr?<br />

Besonders die Schnelligkeit und<br />

Unreflektiertheit des Mediums bereitet<br />

den Journalisten dabei Sorge;<br />

81% meinen, dass damit die journalistische<br />

Qualität gefährdet ist.<br />

Aber nicht nur die Sozialen Netzwerke,<br />

auch Suchmaschinen wie<br />

Google, Bing, Yahoo, etc. gehören<br />

zum täglichen Brot der heimischen<br />

Journalisten. 96% verwenden<br />

diese täglich und die restlichen<br />

4% mindestens einmal pro Mon<strong>at</strong>.<br />

So ist es eigentlich kein Wunder,<br />

dass Internet-Suchmaschinen für<br />

die Befragten als Recherche-Werkzeug<br />

bereits wichtiger sind als<br />

Nachrichtenagenturen, Unternehmenswebseiten<br />

oder Presseportale;<br />

im intern<strong>at</strong>ionalen Vergleich<br />

schlägt sich hier die APA dennoch<br />

gut, die deutschen und Schweizer<br />

Kollegen vertrauen ihren Nachrichtenagenturen<br />

noch weniger.<br />

Unersetzbar ist für Journalisten<br />

nach wie vor das persönliche<br />

Gespräch oder die E-Mail. (red)<br />

Erfolgreich werben: N<strong>at</strong>ürlich im KUVERT<br />

Bereits . 1.954.000 Nutzer* greifen regelmäßig zum beliebten und inform<strong>at</strong>iven Werbeumschlag der Österreichischen Post AG.<br />

Wien/Österreich. Der heimische<br />

Konsument greift mit Vorliebe<br />

zum Flugbl<strong>at</strong>t. Laut Meinungs-<br />

forschung führt das klassische<br />

Flugbl<strong>at</strong>t die Werbebeliebtheitsskala<br />

an.** Erst dahinter rangieren<br />

Fernsehen, Radio, aber auch<br />

die Web-Werbeformen.<br />

Am Puls der Zielgruppe<br />

Seit Februar diesen Jahres<br />

bündelt das KUVERT – der beliebte,<br />

farbig gestaltete Umschlag<br />

im Form<strong>at</strong> A4 (215 x<br />

297 mm) – die unadressierte<br />

Haushaltswerbung.<br />

Der neue Zustellmodus sorgt<br />

so für mehr Ordnung im Briefkasten.<br />

Werbetreibenden bietet<br />

das KUVERT die Möglichkeit,<br />

zweimal wöchentlich (Mo/Di<br />

und Mi/Do) bis zu 3,2 Millionen<br />

Haushalte*** zu erreichen.<br />

Aber das KUVERT fasst nicht<br />

nur maschinenfähige Prospekte<br />

© Österreichische Post AG<br />

zusammen, sondern dient auch<br />

selbst als erfolgreicher Werbeträger.<br />

Extrem reichweitenstark<br />

Mit 1.954.000 Nutzern (33,5%)*<br />

zeigt sich das KUVERT laut den aktuellen<br />

Zahlen der CAWI Print <strong>2012</strong><br />

extrem reichweitenstark.<br />

Das eindrucksvolle Ergebnis belegt<br />

eine Reichweite von 60,7 Pro-<br />

facts<br />

Die Umfrage In Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz wurden insgesamt fast 10.000<br />

Journalistinnen und Journalisten angeschrieben;<br />

727 (560 D, 126 A, 41 CH) davon<br />

haben geantwortet. Die Rücklaufquote betrug<br />

über 7%.<br />

Die PR-Agentur communic<strong>at</strong>ion m<strong>at</strong>ters<br />

wurde 1999 gegründet. Sie betreut derzeit<br />

mehr als 20 Kunden aus unterschiedlichen<br />

Bereichen wie Industrie, Technologie, Landwirtschaft,<br />

Infrastruktur, Wissenschaft, Kultur,<br />

Telekommunik<strong>at</strong>ion, etc. Schwerpunkte von<br />

communic<strong>at</strong>ion m<strong>at</strong>ters sind unter anderem<br />

str<strong>at</strong>egische Kommunik<strong>at</strong>ionsber<strong>at</strong>ung,<br />

Medienarbeit, Public Affairs, Interne Kommunik<strong>at</strong>ion,<br />

Krisenkommunik<strong>at</strong>ion und Online-<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion.<br />

ECCO ist eines der größten intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Netze inhabergeführter PR-Agenturen. Mit<br />

über 700 Mitarbeitern erwirtschaften die<br />

ECCO-Agenturen einen Honorarums<strong>at</strong>z von<br />

rund 60 Mio. €. www.ecco-network.com<br />

zent**** bei denjenigen, die es in<br />

den letzten vier Wochen gelesen<br />

oder durchgeblättert haben, und<br />

eine Bekanntheit von 76,2 Prozent<br />

seit Februar <strong>2012</strong> (siehe Grafik).<br />

Die Nutzer kommen aus allen Altersschichten.<br />

So nutzen 21 Prozent<br />

der 14- bis 29-Jährigen, 43 Prozent<br />

der 30- bis 49-Jährigen und 36 Prozent<br />

der 50- bis 65-Jährigen das<br />

Medium; davon sind insgesamt<br />

68 Prozent haushaltsführend.<br />

* CAWI-Print <strong>2012</strong>, 5.000 Online-Interviews, 14–65 Jahre, GfK Austria, März–Juni <strong>2012</strong>; Nutzer = Nutzer pro Ausgabe<br />

= Reichweite, im letzten Erscheinungszeitraum gelesen/durchgeblättert<br />

** Österreichweite Kundenbefragung der Österreichischen Post AG, Sample: 289.204 Personen, Oktober 2010<br />

*** Quelle: Postadressbasisd<strong>at</strong>enbank der Österreichischen Post AG, Stand: November 2011<br />

**** Weitester Nutzerkreis (WNK): In den letzten 4 Wochen gelesen/durchgeblättert<br />

Breites Werbe-Portfolio<br />

Die vielfältigen Werbemöglichkeiten<br />

reichen von crossmedialen<br />

Gewinnspielmöglichkeiten über<br />

Advertorials bis hin zur Imagewerbung<br />

– auch regionale Werbung<br />

ist möglich.<br />

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Profitieren auch Sie von der<br />

hervorragenden Performance des<br />

KUVERT und buchen Sie in einem<br />

der stärksten Printmedien Österreichs.<br />

INFO/<br />

KONTAKT/BUCHUNG<br />

Österreichische Post AG<br />

Unternehmenszentrale<br />

Haidingergasse 1, 1030 Wien, Österreich<br />

Tel: +43 (0) 57767 24599<br />

Mail: sales.kuvert@post.<strong>at</strong><br />

www.post.<strong>at</strong>/werbenimkuvert


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Plan Mödlinger Spezialisten für Komplettlösungen in Event-Marketing & Public Rel<strong>at</strong>ions setzen nun einen Schwerpunkt in der Bildungskommunik<strong>at</strong>ion<br />

Kre<strong>at</strong>ivität und Bodenhaftung<br />

Full-Service-Kommunik<strong>at</strong>ionsagentur Putz & Stingl feiert die ersten 20 Jahre.<br />

Mödling. Was 1992 als 2-Mann-<br />

Team begann, ist heute eine Full-<br />

Service-Kommunik<strong>at</strong>ionsagentur<br />

mit 16 Mitarbeitern. Nach 20 Jahren<br />

kontinuierlicher Entwicklung<br />

rüsten sich die Mödlinger Spezialisten<br />

für Komplettlösungen<br />

in Event-Marketing und Public<br />

Rel<strong>at</strong>ions mit einem neuen Schwerpunkt<br />

in der Bildungskommunik<strong>at</strong>ion<br />

für die Zukunft.<br />

Mit dem erfolgreichsten Geschäftsjahr<br />

seit Gründung feiern<br />

die Kommunik<strong>at</strong>oren von Putz<br />

& Stingl das 20-jährige Agentur-<br />

jubiläum und blicken auf einen<br />

Kundenstamm von etwa 50 Unternehmen.<br />

„Dass wir den Agenturums<strong>at</strong>z<br />

in den letzten fünf Jahren<br />

um 60 Prozent steigern konnten,<br />

gibt uns eine gute Marschrichtung<br />

für die Zukunft vor“, ist Gesellschafter<br />

und Mitgründer Christoph<br />

Valencak erfreut.<br />

„Unser Ziel ist es nun, uns in allen<br />

Bereichen weiter zu verbessern,<br />

neue Strömungen in der Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

anzunehmen und für unsere<br />

Kunden effizient einzusetzen.“<br />

Fokus: Bildungsbereich<br />

Dafür nimmt Putz & Stingl das<br />

Jubiläumsjahr zum Anlass, um<br />

verstärkt seine Expertise im Bildungsbereich<br />

zu fokussieren. „Seit<br />

Jahren engagieren wir uns im Rahmen<br />

diverser Interessensvertretungen<br />

für eine bessere Ausbildung<br />

und stellen für Kunden regelmäßig<br />

unsere Kompetenz in der Bildungskommunik<strong>at</strong>ion<br />

unter Beweis. Erst<br />

vergangene Woche konnten wir in<br />

diesem Zusammenhang den ‚Corpor<strong>at</strong>e<br />

Efficiency Event-Award‘<br />

für die Auftaktveranstaltung zur<br />

Initi<strong>at</strong>ive ‚Wissensfabrik – Unternehmen<br />

für Österreich‘ entgegennehmen“,<br />

sagt Gert Zaunbauer.<br />

Als Putz & Stingl-Gesellschafter<br />

und Mitgründer zeichnet er für<br />

den Bereich Eventmanagement<br />

und Live-Kommunik<strong>at</strong>ion verant-<br />

wortlich. Daneben steht die Erweiterung<br />

der Geschäftsfelder durch<br />

Neugründung oder Beteiligungen<br />

am Plan.<br />

Dem Unternehmensstandort<br />

Mödling blieb die Agentur stets<br />

aus Überzeugung treu, wie Peter<br />

Bichler, Leiter des Bereichs PR &<br />

Media und ebenfalls Gesellschafter<br />

bei Putz & Stingl, betont. Von hier<br />

aus haben wir direkten Zugang zu<br />

den Headquarters intern<strong>at</strong>ionaler<br />

und n<strong>at</strong>ionaler Unternehmen und<br />

können unsere kre<strong>at</strong>ive Kraft mit<br />

Umsetzungsorientierung und Bodenhaftung<br />

paaren“ – eine Kombin<strong>at</strong>ion,<br />

die auch angesichts des<br />

Booms, den die PR-Unit in den<br />

letzten beiden Jahren bei Corpor<strong>at</strong>e<br />

Publishing Print-Produkten<br />

verzeichnete, treffsicher funktioniert.<br />

Ein Kundenmagazin des<br />

facts<br />

20 Jahre Putz & Stingl Drei Eigentümer,<br />

12 fixe Mitarbeiter (Vollzeit & Teilzeit), vier<br />

freie Mitarbeiter, Jahresums<strong>at</strong>z 2011–<strong>2012</strong>:<br />

2,4 Mio. €, ca. 50 Kunden.<br />

Strukturiert ist die Agentur in unabhängige<br />

Units: Event-Management & Live-Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

speziell im B2B-Bereich. Herstellerfirmen<br />

wie Bosch, Hyundai, Novartis,<br />

Fi<strong>at</strong> oder Velux zählen zu den Stammkunden<br />

gemeinsam mit Handelshäusern wie<br />

Hornbach, ÖAG oder Ingram Micro. Public<br />

Rel<strong>at</strong>ions & Medienbetreuung inklusive<br />

Audio-PR-Kompetenz; der Kundenbogen<br />

reicht von A wie AK bis zu W wie WKO.<br />

Betreut wird auch die Berndorf AG<br />

Bauträgers „Frieden und Schönere<br />

Zukunft“, das intern<strong>at</strong>ionale Mitarbeiter-Magazin<br />

der Berndorf<br />

Gruppe, Menschen am Werk, sowie<br />

eine Reihe weiterer Publik<strong>at</strong>ionen<br />

tragen die Handschrift der Redaktionsteams<br />

von Putz & Stingl.<br />

Kre<strong>at</strong>ivität & Bodenhaftung<br />

Vom Erfolgspotenzial der Kombin<strong>at</strong>ion<br />

aus Kre<strong>at</strong>ivität und Bodenhaftung<br />

zeugt nicht nur das<br />

20-jährige Bestehen allein, sondern<br />

auch der Branchenvergleich: „Das<br />

hervorragende Abschneiden etwa<br />

im medianet-Ranking 2011 beim<br />

Faktor ‚Symp<strong>at</strong>hie‘ zeigt, dass<br />

Rainer Jensen/epa<br />

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unsere Crew sehr gut harmoniert<br />

und bei Kunden und Partnern<br />

gleichermaßen symp<strong>at</strong>hisch ankommt“,<br />

so Gert Zaunbauer und<br />

weiter: „Unsere Mitarbeiter haben<br />

einwandfreie fachliche Qualifik<strong>at</strong>ionen<br />

und sind darüber hinaus<br />

Menschen, die ihre individuellen<br />

Leidenschaften leben.“ Dieses Mehr<br />

an Spirit, mit dem das Mödlinger<br />

Agenturteam Aufgabenstellungen<br />

auf unverwechselbare Art löst,<br />

lässt Gert Zaunbauer, Christoph<br />

Valencak und Peter Bichler zuversichtlich<br />

auf die kommenden Jahre<br />

der Full-Service-Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

mit Putz & Stingl blicken.<br />

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© Gregor NesvadbaA<br />

Christoph Valencak, Peter Bichler, FH-Rektor Hannes Raffaseder, Gert Zaunbauer.<br />

PictureDesk<br />

medianet – 11


12 – medianet Biz-tAlk ClASSiC Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

© Andreas Lepsi<br />

Get-together beim Radio Arabella-Punsch im Alten AKH<br />

Alle Jahre wieder<br />

Weihnachtsdorf Vergangenen Dienstag läutete der mittlerweile legendäre<br />

„Radio Arabella-Punsch“ im verschneiten Weihnachtsdorf im Alten AKH die<br />

Vorweihnachtszeit ein. Beim gemütlichen Get-together konnten die geladenen<br />

Gäste entweder bei Punsch und Maroni gemütlich den Tag ausklingen<br />

lassen oder aber ihr sportliches Können beim Eisstockschießen unter Beweis<br />

stellen. Das bereits zum zweiten Mal veranstaltete Eisstockschießen sorgte<br />

trotz Schnee, Wind und Kälte für besonders gute Stimmung<br />

bei den Gästen und Gastgebern.<br />

Bei dieser Gelegenheit stießen Partner aus Wirtschaft,<br />

Kultur und Politik mit Punsch auf die Vorweihnachtszeit<br />

und das erfolgreiche Jahr<br />

<strong>2012</strong> an. Diesen Event ließen sich die<br />

Bezirksvorsteherin des 9. Wiener<br />

Gemeindebezirks, Martina Malyar,<br />

Manfred Müllner (GF Stv.<br />

Fachverband Elektro und Elektroindustrie),<br />

Stefan Koutnik<br />

(Pressesprecher Militärkommando<br />

Wien) und viele mehr<br />

nicht entgehen. Auch das<br />

Radio Arabella-Team unter der<br />

Führung von Wolfgang Struber<br />

(GF Radio Arabella) ist zahlreich<br />

erschienen. (jg)<br />

Inform<strong>at</strong>ion & Invit<strong>at</strong>ions gerne<br />

an: biztalk@medianet.<strong>at</strong><br />

Im WInter Wonderland<br />

1. Wolfgang Struber (GF Radio Arabella) und Manfred Müllner (GF Stv. Fachverband Elektro und Elektro-<br />

industrie) mit seiner G<strong>at</strong>tin (li); 2. Be<strong>at</strong>e Österreicher (Verkaufsleiterin Radio Arabella), Stefan Koutnik (Pressesprecher<br />

Militärkommando Wien), Anton Piller (BM für Landesverteidigung und Sport), Majda Moser;<br />

3. Martina Malyar (Bezirksvorsteherin 9. Bezirk), Tanja Woschitz (Presse Radio Arabella); 4. Radio Arabella-<br />

Spendenmädchen, Werner Schediwy (Marketingleiter Raiffeisen Wien).<br />

Gastkommentar In der Premium-Liga gelten andere Regeln<br />

Der Weltmarkt gehört euch …<br />

© medianet<br />

1<br />

2 3 4<br />

Dirk Moser<br />

(Grayling) und<br />

Leila Fallahi<br />

(Radio Arabella).<br />

...KMUs – wenn das Terrain str<strong>at</strong>egisch richtig aufbereitet wird. Die Abs<strong>at</strong>zkrise wird Europa<br />

noch länger in Atem halten. Aus str<strong>at</strong>egischer Sicht bedeutet das folgerichtig die<br />

Expansion in neue Abs<strong>at</strong>zmärkte. Die BRIC-Sta<strong>at</strong>en, die USA, aber auch einige europäische<br />

Länder bieten Wachstumschancen für österreichische KMUs aus dem Industrie- und<br />

Technologiebereich. Im B2B-Marketing wird jedoch häufig darauf vergessen, die<br />

bestehende Markenpositionierung zu überprüfen und die Kommunik<strong>at</strong>ion auf ein<br />

intern<strong>at</strong>ionales Niveau zu heben. Wer in der Premium-Liga mitspielen will, muss<br />

sich entsprechend positionieren und präsentieren.<br />

Marke ist Vertrauen – und dieses muss man in den neuen Ländern erst aufbauen.<br />

In China oder Indien ist man plötzlich einer von vielen. Das richtige<br />

Storytelling macht die Markenpositionierung intern<strong>at</strong>ional erlebbar. Dieser<br />

Ans<strong>at</strong>z wird von führenden Marken eingesetzt, um die Einzigartigkeit und<br />

die Werte der Marke glaubhaft zu vermitteln. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

im B2B-Bereich sind vielfältig: vom intelligenten Argumentieren von<br />

Produktvorteilen über vertriebsunterstützende Tools – bis hin zu einer teamstärkenden<br />

internen Kommunik<strong>at</strong>ion. Fazit: Um von Anfang an Schubkraft zu<br />

entwickeln, kann es gerade für KMUs hilfreich sein, den Expansionsprozess von<br />

einem externen Partner begleiten zu lassen, der die Chancen und Risiken der<br />

einzelnen Märkte kennt.<br />

Gerhard Preslmayer ist CEO von SPS Marketing und aktives Mitglied des intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Agenturnetzwerks E3.<br />

Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers<br />

wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.<br />

© medianet/Szene1/Christian Mikes<br />

dream or goal?<br />

Karl-Heinz Strauss (Vorsitzender Fachvertretung Bauindustrie WKW); Roman<br />

Weigl (Obmann Ingenieurbüros WKW), Brigitte Jank (Präsidentin WKW) und<br />

Michael Ludwig (Stadtr<strong>at</strong> Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung).<br />

Die intern<strong>at</strong>ionale Konferenz Zero Emission Cities <strong>2012</strong><br />

intelligente Gebäude<br />

Saubere Zukunft Die dritte Ausgabe des Kongresses „Zero Emission<br />

Cities“ lockte über 500 Interessierte am 5. Dezember ins Wiener R<strong>at</strong>haus,<br />

die den Vorträgen von sieben Experten zum Thema Energieeffizienz<br />

von Gebäuden, umfassende Planungsansätze und Gebäudetechnik<br />

lauschten. Getreu dem heurigen Motto „Smart Buildings for<br />

Smart Cities“ sollte das Bewusstsein für die Bedeutung von Immobilien<br />

und deren Nutzung für die CO 2-Neutralität einer Stadt geweckt<br />

werden.<br />

„Die Stadt braucht Gebäude, die nachhaltig geplant, gebaut und<br />

betrieben werden“, fordert Karl-Heinz Strauss (Vorsitzender der<br />

Wiener Fachvertretung Bauindustrie der WKW und Mitorganis<strong>at</strong>or<br />

des Kongresses). Der zweite Mitorganis<strong>at</strong>or, Roman Weigl (Fachgruppenobmann<br />

der Wiener Ingenieurbüros), betonte auch die wirtschaftliche<br />

Bedeutung von altern<strong>at</strong>iven Energiequellen und tr<strong>at</strong> für eine<br />

verstärkte Förderung von Erneuerbarer Energie in Österreich ein.<br />

Diskussionsrunden und Best Practice<br />

Zwei hochklassig besetzte Diskussionsrunden zu den Themen<br />

„Bedeutung von Bewertungen<br />

für die Immobilienwirtschaft“<br />

und „Politik als Motor für Zero-<br />

Emission-Maßnahmen“ sowie<br />

Best-Practice-Beispiele von Siemens,<br />

Mondi, Raiffeisen, u.a.<br />

rundeten den Kongress ab. Die<br />

Conclusio von Zero Emission<br />

Cities <strong>2012</strong>: Politische Rahmenbedingungen<br />

für mittelfristige<br />

Entwicklungen von Energie-<br />

ressourcen müssen für eine<br />

saubere Zukunft heute in Einklang<br />

gebracht werden. (jg)<br />

© Hanser Verlag<br />

tIpp des tages<br />

V<strong>at</strong>er telefoniert mit den Fliegen<br />

Herta Müller h<strong>at</strong> eine neue Form im<br />

Umgang mit Wörtern gefunden: ein<br />

poetisches Puzzle aus Zeitungspapier.<br />

Die aus Rumänien stammende<br />

Liter<strong>at</strong>urnobelpreisträgerin schickt<br />

einzelne Wörter auf die Reise und<br />

dichtet mit der Schere: Aus Zeitungen<br />

und Zeitschriften schneidet<br />

sie Wörter, Buchstaben und Bilder<br />

aus und stellt diese zusammen,<br />

bis sie sich reimen. ISBN: 978-3-<br />

446-238572; 192 Seiten; 20,50 €;<br />

Hanser Verlag.<br />

© iProspect<br />

Am 16. Dezember ist ab 17<br />

Uhr der Weihachtsmann am<br />

„Coca-Cola Weihnachtstruck“<br />

zum Tour-Finale zu Gast in Wien<br />

(Palais Liechtenstein, Fürstengasse<br />

1, 1090 Wien).<br />

präsentiert von<br />

KarrIere<br />

Thomas Spiegel<br />

iProspect Austria & Adri<strong>at</strong>ics<br />

Wechsel Thomas Spiegel ist der<br />

neue Leiter der iProspect Austria<br />

& Adri<strong>at</strong>ics, der Search und Performance<br />

Marketing-Tochter der<br />

Aegis Media Gruppe. Zuletzt war<br />

der 29-Jährige<br />

Key Account<br />

Manager bei<br />

Google.


medianet<br />

retail<br />

medianet retail<br />

Wünscht<br />

© EPA<br />

© Darbo<br />

PROMOtION<br />

© APA/Hochmuth<br />

… ihre unverzichtbare Quelle für<br />

Inform<strong>at</strong>ion, Weisheit und gute Laune<br />

short<br />

Neue Struktur Die Nr. 3 der<br />

Sportartikelhersteller Puma<br />

stellt sich neu auf und demnächst<br />

einen neuen Mann an<br />

die Konzernspitze: Franz Koch<br />

geht per März 2013, als sein<br />

Nachfolger wird Adidas-Chefeinkäufer<br />

Andy Koehler, dessen<br />

Abgang Adidas bereits bestätigt<br />

h<strong>at</strong>, gehandelt. Seite 15<br />

Starkes Bekenntnis Darbo-Chef<br />

Martin Darbo nimmt Abstand<br />

zur Listung bei den Hard- und<br />

Soft-Diskontern und setzt in<br />

Sachen Expansion voll auf<br />

den klassischen Lebensmittelhandel.<br />

Dort sei via Regal-<br />

Optimierung nämlich reichlich<br />

Potenzial zu heben. Seite 16<br />

INSIDE yOUR BUSINESS. tODAy. FREItAG, 14. DEzEMBER <strong>2012</strong> – 13<br />

© EPA<br />

© APA/Gindl<br />

… den Lesern aus Handel und Industrie<br />

sowie ganz besonders Ihnen!<br />

frohe Weihnachten …<br />

… und mögen alle Ihre Wünsche<br />

in Erfüllung gehen!<br />

Das Handelsjahr <strong>2012</strong>:<br />

Santa Claus solls richten<br />

Finale Phase Der Weihnachtsrubel ist ins Rollen ger<strong>at</strong>en, den Händlern sollen<br />

die letzten Wochen des Jahres die Bilanz auffetten. Im Netz wird mittlerweile mehr<br />

Ums<strong>at</strong>z lukriert als auf der Mariahilfer Straße und der SCS zusammen. Seite 14<br />

© APA/Oczeret<br />

© Bacardi-Martini<br />

prosit!<br />

Powerade Zero, Ja! N<strong>at</strong>ürlich<br />

Zwiebeln, Martini Asti und<br />

Jägermeister Promotions.<br />

Seite 17


© RegioPlan; Österreichische Post<br />

14 – medianet retail TiTelsTory Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Vertriebs-Trends 110 Mio. € von den geschätzten 1,85 Mrd. € Weihnachtsums<strong>at</strong>z werden heuer im Internet erwirtschaftet<br />

Die großen Gewinner sind<br />

Zalando, Amazon und eBay<br />

Bei Zalando boomen Jacken und Stiefel, auf eBay erreichen Geschäfte nach Weihnachten den Höhepunkt.<br />

N<strong>at</strong>alie OberhOlleNzer<br />

Wien. Zuerst wird kollektiv geraunzt:<br />

Viel zu früh geht es mit der<br />

Geschäftemacherei rund ums Thema<br />

Weihnachten los, das X-Mas-<br />

Geträller nervt, das Christkind<br />

sowieso. Dann, langsam langsam,<br />

und spätestens dieser Tage lässt<br />

sich der gemeine Österreicher dann<br />

doch von der picksüßen Lamettastimmung<br />

anstecken.<br />

Er schließt sich der durch die<br />

Einkaufsstraßen walzenden Menschenmasse<br />

an, gafft in die Schaufenster,<br />

die so schön gestaltet sind<br />

wie nie zuvor und zückt die Brieftasche<br />

so oft wie sonst das ganze<br />

Jahr nicht. Der Handel darf jubeln.<br />

Denn auch heuer ist es Pro-<br />

gnosen zufolge nicht schlecht um<br />

die weihnachtliche Kauflaune der<br />

Österreicher bestellt. RegioPlan-<br />

Geschäftsführerin Hanna Bomba-<br />

Wilhelmi schätzt das Ums<strong>at</strong>zvolumen<br />

des heimischen Handels rund<br />

um die Festtagszeit in diesem Jahr<br />

auf 1,85 Mrd. €; die Wirtschaftskämmerer<br />

kommen bei ihren Berechnungen<br />

dagegen auf 1,5 Mrd.<br />

€. Wie viel von dem Kuchen über<br />

das Internet lukriert wird, darüber<br />

wird heftig diskutiert.<br />

Die Topseller bei Zalando<br />

RegioPlan zufolge macht etwa<br />

der Buchhandel 26% seiner Umsätze<br />

im Netz, der Elektrohandel<br />

15%. Insgesamt sollen es 110 Mio. €<br />

Ums<strong>at</strong>z per Mausklick sein, was in<br />

etwa so viel ist wie die Wiener Mariahilferstraße<br />

und die Shopping<br />

City zusammen machen. Auffällig<br />

ist, dass sich immer mehr Leute<br />

trauen, Kleidung im Internet zu bestellen<br />

– was wohl zu einem Gutteil<br />

am rasant wachsenden deutschen<br />

Versenderunternehmen Zalando<br />

liegt.<br />

Das Unternehmen, das mit vor<br />

Freude aufschreienden Frauen<br />

wirbt, verzeichnet auch in der<br />

Alpenrepublik starke Kundenzuwächse:<br />

„Das Weihnachtsgeschäft<br />

ist gut angelaufen, in Österreich<br />

sowie in unseren restlichen Märkten.<br />

Wir h<strong>at</strong>ten generell ein sehr<br />

expansives Jahr, wir sind in sieben<br />

Ländern neu online gegangen“,<br />

sagt eine Zalando-Sprecherin aus<br />

Deutschland. Aktuell sind Jacken<br />

und Stiefel die Topseller, bezüglich<br />

der Marken sind es Vero Moda,<br />

Adidas und Desigual. Der Austro-<br />

Kunde ist der Sprecherin zufolge<br />

ein besonders onlineaffiner, wie<br />

der Vergleich zu den Italienern<br />

zeigt. Während Letztere oft vor<br />

der Bestellung anrufen, um sich zu<br />

vergewissern, ob „ein Mensch dort<br />

arbeitet“, ist der Österreicher schon<br />

ein routinierter Onlineshopper.<br />

eBay: viel nach Weihnachten<br />

Bei der Pl<strong>at</strong>tform eBay ortet man<br />

zwei große Trends: Bezüglich der<br />

Sortimente jener hin zu Waren aus<br />

dem Fashion- und Lifestylebereich,<br />

und was die Anbieter betrifft, geht<br />

die Tendenz hin zu kommerziellen<br />

Playern, die Neuware verkaufen.<br />

„Der Verkauf von Priv<strong>at</strong> zu priv<strong>at</strong><br />

spielt aber immer noch und ganz<br />

besonders nach Weihnachten eine<br />

große Rolle“, sagt eBay Österreich-<br />

Pressesprecher Jürgen Gangoly,<br />

der erklärt, dass gerade zwischen<br />

Weihnachten und dem 6. Jänner<br />

viele Leute ungewünschte Weihnachtsgeschenke<br />

über die Pl<strong>at</strong>tform<br />

wieder loswerden wollen.<br />

Stark im Kommen sind außerdem<br />

heimische Händler, die im Ausland<br />

expandieren möchten; hier<br />

reüssieren besonders Anbieter von<br />

Sportartikeln, speziell Skiware und<br />

solche aus der Home & Gardening-<br />

Sparte. Was die bisherigen Weihnachtsumsätze<br />

in diesem Jahr<br />

betreffe, gäbe es aktuell bloß Stimmen<br />

von einzelnen Powersellern,<br />

die durchwegs von guten Geschäften<br />

zu berichten wissen.<br />

Mitprofitierer des E-Commerce-<br />

Booms sind die Versender. Die Post<br />

etwa gibt bekannt, dass sich das<br />

tägliche Paketvolumen in der Vorweihnachtszeit<br />

auf 400.000 Stück<br />

nahezu verdoppelt. Rund ums<br />

X-mas-Business werden rund acht<br />

Mio. Pakete ausgeliefert, wie Post-<br />

Sprecher Martin Homola erklärt.<br />

Auf einer „Weihnachtstour“ liefert<br />

ein Zusteller rund 200 Pakete aus,<br />

anst<strong>at</strong>t normalerweise 100 bis 120<br />

Stück. Wer sichergehen will, dass<br />

sein Paket noch vor den Feiertagen<br />

ankommt, ist gut ber<strong>at</strong>en, die Sendung<br />

bis zum 18. Dezember aufzugeben.<br />

HAnDels- unD<br />

VersenDerexperTen<br />

RegioPlan-Chefin Hanna Bomba-<br />

Wilhelmi und Post-General Georg Pölzl<br />

Der Marktanalystin Bomba-Wilhelmi zufolge<br />

setzt der Handel heuer mit Weihnachten<br />

1,85 Mrd. € um, bestimmte Branchen,<br />

allen voran der Buchhandel, machen große<br />

Teile der Erlöse im Netz. Das kommt auch<br />

der Post zugute. Diese verschickt vor Weihnachten<br />

jeden Tag rund 400.000 Pakete<br />

– doppelt so viel wie an „normalen“ Tagen.<br />

x-mas-facts<br />

Die ums<strong>at</strong>zstärksten Branchen<br />

1. Lebensmitteleinzelhandel<br />

2. Elektrohandel<br />

3. Bekleidungshandel<br />

4. Uhren & Schmuck<br />

5. Buchhandel<br />

6. Spielwaren<br />

Die beliebtesten Weihnachtsgeschenke<br />

1. Bücher<br />

2. Gutscheine<br />

3. Spielwaren<br />

4. Bekleidung<br />

5. Unterhaltungselektronik<br />

Die unbeliebtesten Geschenke<br />

1. Kraw<strong>at</strong>ten<br />

2. Unterwäsche &Socken<br />

3. Bügeleisen<br />

4. Staubsauger<br />

5. Mixer.<br />

St<strong>at</strong>ionärer Handel vs. E-Commerce<br />

87% der in einer forsa-Studie Befragten<br />

informieren sich im Netz, kaufen aber im<br />

Geschäft – umgekehrt aber informieren sich<br />

71% der Befragten im Laden und kaufen<br />

schließlich online.<br />

Die Ums<strong>at</strong>ztreiber In der Elektronik sind<br />

es die mobilen Endgeräte, allen voran Tablets,<br />

Smartphones; bei den Kameras sind<br />

komplexe Geräte mit Wechselobjektiven<br />

gefragt, im TV-Bereich internetfähige TVs<br />

ab einer Größe von 37˝. Ebenso gefragt sind<br />

Bücher, Spielwaren, Kleidung, Schuhe<br />

und Accessoires sowie Kosmetikartikel<br />

und Parfüms.


© Mehlspeiskönig/Strimmer<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Einschnitte Trotz steigender Umsätze bricht der Gewinn des drittgrößten Sportartikelherstellers ein – im 3. Quartal um s<strong>at</strong>te 85%<br />

Puma baut den Konzern um<br />

Franz Koch geht, Nachfolger könnte Adidas-Chefeinkäufer Andy Koehler werden.<br />

München. Sportartikelhersteller<br />

Puma will den Konzernumbau nicht<br />

mit Franz Koch als Kapitän bestreiten.<br />

Der Vorstandsvorsitzende<br />

scheidet nach nicht einmal zwei<br />

Jahren im Amt per Ende März 2013<br />

aus. Sein Nachfolger soll bis spätestens<br />

Frühjahr 2013 verpflichtet<br />

werden. Der neue Chef soll den von<br />

Koch eingeleiteten größten Konzern-<br />

umbau seit 20 Jahren zum Erfolg<br />

führen und dem Hersteller mit innov<strong>at</strong>iven<br />

Produkten wieder Beine<br />

machen.<br />

Beim Branchendritten nach Nike<br />

und Adidas läuft es seit etwa fünf<br />

Jahren nicht mehr rund. Während<br />

der Ums<strong>at</strong>z steigt, erodiert der Gewinn.<br />

Die Krise in Europa macht<br />

Puma stärker zu schaffen als den<br />

Rivalen, die Rückgänge durch Zuwächse<br />

in Asien und Amerika ausgleichen.<br />

Der fränkische Konzern<br />

dagegen schwächelt in Asien und<br />

verpasst seinen Turnschuhe zusehends<br />

hohe Rab<strong>at</strong>te. Im dritten<br />

Danone 200 Mio. sparen<br />

Kostenschraube<br />

Paris. Der weltgrößte Joghurt-Hersteller<br />

Danone will angesichts<br />

der schwachen Nachfrage in Süd-<br />

europa weiter an der Kostenschraube<br />

drehen. Geplant seien Einsparungen<br />

von weiteren rund 200 Mio.<br />

€ in den kommenden zwei Jahren,<br />

teilte der französische Konzern<br />

gestern, Donnerstag, mit.<br />

Dies könnte zu Stellenstreichungen<br />

in Management und Verwaltung<br />

führen. Fabriken sollen<br />

in Europa aber nicht geschlossen<br />

werden. Die Kürzungen kommen zu<br />

laufenden Einsparungen von jährlich<br />

500 Mio. € hinzu. Vor allem in<br />

Spanien, einem der wichtigsten Danone-Märkte,<br />

bleiben die Produkte<br />

der Franzosen in den Regalen stehen.<br />

Der Hersteller von Actimel und<br />

Activia erwartet daher Rendite-<br />

Rückgänge für <strong>2012</strong>. (APA)<br />

Promotion Backwissen<br />

Mehlspeiskönig<br />

Linz. „www.mehlspeiskoenig.<strong>at</strong>“ h<strong>at</strong><br />

einer jungen Salzburgerin die weihnachtliche<br />

Vorfreude versüßt: Alexandra<br />

Jeglitsch wurde als Gewinnerin<br />

einer nagelneuen Haka-Küche<br />

im Wert von 9.999 € gezogen.<br />

Sechs Wochen lang konnten Leser<br />

auf der Online-Pl<strong>at</strong>tform für<br />

alle Freunde der österreichischen<br />

Mehlspeiskultur ihr Backwissen<br />

unter Beweis stellen. 6.000 Teilnahmen<br />

illustrierten das große<br />

Interesse an Mehlspeisen in Österreich.<br />

„Wir möchten mit derartigen<br />

Promotions die österreichische<br />

Mehlspeiswelt noch intensiver ins<br />

Bewusstsein rücken; Backen ist<br />

Lebensfreude“, erklärt Mehlspeiskönig-Initi<strong>at</strong>or<br />

Alfred Fiedler.<br />

(v.li.) Alfred Fiedler, Alexandra Jeglitsch,<br />

Veronika Füreder und Gerhard Hackl.<br />

Quartal brach der Überschuss um<br />

85% ein. Kostensenkungen sind<br />

angekündigt, Hunderte unrentable<br />

Shops sollen geschlossen werden,<br />

die Produktpalette ausgedünnt.<br />

Ende einer alten Ära<br />

Franz Koch, bei seinem Amtsantritt<br />

im Sommer 2011 gerade<br />

mal 32 Jahre alt, galt wegen der<br />

Schwierigkeiten des Konzerns bereits<br />

als angezählt. Er wurde von<br />

seinem Vorgänger Jochen Zeitz<br />

gegen Widerstände als Nachfolger<br />

durchgeboxt, sein Abgang wird<br />

als Schlusskapitel von Zeitz‘ Vermächtnis<br />

gewertet – jetzt starte<br />

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rEtail & ProDucErs<br />

Puma neu durch. Als Nachfolger<br />

Kochs wird Adidas-Chefeinkäufer<br />

Andy Koehler ins Spiel gebracht<br />

– Adidas bestätigte den Weggang<br />

Koehlers. Seitens Puma hieß es bis<br />

d<strong>at</strong>o lediglich, dass der Konzern<br />

die Struktur seines Topmanagements<br />

verändere.<br />

<strong>2012</strong> soll der Ums<strong>at</strong>z des Sportartikelherstellers<br />

steigen, der Konzerngewinn<br />

dürfte aber deutlich<br />

unter den 230 Mio. € aus dem Vorjahr<br />

liegen. Bis 2015 sind Erlöse<br />

in Höhe von 4 Mrd. € angepeilt.<br />

Der französische Luxusgüter- und<br />

Sport-Konzern PPR, zu dem unter<br />

anderem die Marke Gucci gehört,<br />

hält rund 82% an Puma. (APA/red)<br />

facebook.com/billa.<strong>at</strong> youtube.com/billa twitter.com/billa_<strong>at</strong><br />

© EPA<br />

Jetzt<br />

herunterladen!<br />

medianet retail – 15<br />

Puma-Chef Franz Koch nimmt per März 2013 den Hut, der deutsche Sportartikelhersteller<br />

ändert nach eigener Aussage die „Struktur des Topmanagements“.<br />

Medianet_FGK_App_216x288 1 11.12.12 15:15


16 – medianet retail retail & producers Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

deutliche ansage Für das Tiroler Familienunternehmen Darbo bleibt der klassische LEH 1. Adresse für Expansion<br />

diskont ist keine option<br />

Martin Darbo ortet noch reichlich Wachstumspotenzial im klassischen Handel.<br />

Sie haben hohe Ansprüche. Die bedeutendste Konsumgütermesse<br />

der Welt erfüllt Ihre Erwartungen – mit einer intern<strong>at</strong>ional einzigartigen<br />

Auswahl an anspruchsvollem Interior Design, stilvollen<br />

Wohnaccessoires und vielfältigen Dekor<strong>at</strong>ionen. Richten Sie sich<br />

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15. – 19. 2. 2013<br />

© Darbo<br />

Bau der neuen Lagerhalle ist im Dezember fertig.<br />

Stans. Trotz der T<strong>at</strong>sache, dass immer<br />

mehr Markenartikler in den<br />

Soft- und Hard-Diskont Einzug<br />

halten, ist dies für den Tiroler Produzenten<br />

Darbo keine Option. Vorstandsvorsitzender<br />

Martin Darbo:<br />

„Wir konzentrieren uns in unserer<br />

Distributionspolitik auf den klassischen<br />

LEH; wir sind überzeugt,<br />

dass wir gemeinsam mit dem<br />

klassischen Handel noch Wachstumspotenziale<br />

heben können.“<br />

Speziell im Regal gäbe es verbesserungsfähigePl<strong>at</strong>zierungsmöglichkeiten.<br />

„Wenn man bedenkt, dass<br />

wir z.B. mit unseren Konfitüren<br />

in vielen wichtigen Outlets nur ca.<br />

35% Regalanteil halten, damit aber<br />

Partnerland<br />

fast 60% wertmäßigen Marktanteil<br />

erreichen, könnten wir gemeinsam<br />

mit dem Handel bei breiterer Pl<strong>at</strong>zierung<br />

auch zukünftig das K<strong>at</strong>egoriewachstum<br />

ankurbeln“, führt<br />

Darbo aus.<br />

Zwei Mio. € investiert<br />

Rund zwei Mio. € werden derzeit<br />

in den Bau einer neuen Lagerhalle<br />

am Hauptstandort in Stans investiert.<br />

Die Lagerkapazität der rund<br />

1.800 m 2 großen Halle erhöht sich<br />

um 800 Einheiten. Zwei zusätzliche<br />

Verladerampen sorgen für eine<br />

Verkürzung der internen Logistikwege.<br />

(red)<br />

Frankreich<br />

Ambiente 2013<br />

© Lyoness<br />

Kooper<strong>at</strong>ion ÖBB & Billa<br />

Bahnfahren jetzt<br />

auch mit Billa<br />

Wien. Im Rahmen der Kooper<strong>at</strong>ion<br />

zwischen Billa und ÖBB können<br />

Billa Vorteils-Club Mitglieder bis<br />

9. Jänner 2013 Geld sparen und<br />

dabei der Umwelt Gutes tun. Vorteils-Club-Mitglieder<br />

erhalten exklusiv<br />

minus 15% auf die ÖBB Vorteilscard<br />

Classic. Damit reisen sie<br />

ein ganzes Jahr lang mit der Bahn<br />

um bis zu 50% günstiger.<br />

„Unsere 3,6 Millionen ‚Vorteils-<br />

Club‘-Mitglieder sparen jetzt nicht<br />

nur beim Einkauf, sondern erhalten<br />

auch wertvolle Vergünstigungen<br />

außerhalb der Filialen“, sagt Billa-<br />

Vorstandsprecher Volker Hornsteiner.<br />

Der Weg zur Bahncard führt<br />

über eine Gutscheinkarte, die es in<br />

jeder österreichischen Billa-Filiale<br />

um 84,91 st<strong>at</strong>t 99,90 € gibt. „Wir<br />

freuen uns, dass wir mit ‚Billa‘<br />

einen starken Partner im österreichischen<br />

Handel gefunden haben.<br />

Mit dem exklusiven Angebot laden<br />

wir alle Billa Vorteils-Club Mitglieder<br />

ein, unsere Züge zu nutzen“,<br />

begrüßt Birgit Wagner, Vorstandsdirektorin<br />

ÖBB-Personenverkehr<br />

AG, den Deal. (red)<br />

inditex Ums<strong>at</strong>z 11,36 Mrd. €<br />

Stark in China<br />

���������������������������������������CD-Rom �����������CMYK ��cp: 10.10.<strong>2012</strong> DU: 30.10.<strong>2012</strong> Österreich<br />

Madrid. Die Zara-Mutter Inditex<br />

profitiert weiter von der Expansion<br />

in Schwellenländern und dem<br />

Ausbau des Onlinegeschäfts. In<br />

den ersten neun Mon<strong>at</strong>en des Geschäftsjahrs<br />

<strong>2012</strong>/2013 (per 31.1.)<br />

stieg der Überschuss um 27% auf<br />

1,66 Mrd. €. Inditex betreibt Textilketten<br />

wie Zara und Massimo<br />

Dutti und ist damit Konkurrent<br />

des schwedischen Konzerns H&M.<br />

Der Ums<strong>at</strong>z legte im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum um 17% auf<br />

11,36 Mrd. € zu.<br />

Das spanische Unternehmen<br />

baut derzeit das Geschäft in China<br />

aus, um das Wachstumstempo<br />

trotz der Probleme im heimischen<br />

Markt und anderen europäischen<br />

Ländern zu halten. Darüber hinaus<br />

will die weltgrößte Textilkette das<br />

Internetgeschäft ausbauen. (APA)<br />

shoppingsch<strong>at</strong>z 20.000 €<br />

Lyoness-Sieger<br />

Graz. Im Rahmen der „Lyoness<br />

Shoppingsch<strong>at</strong>z“-Kampagne ging<br />

der Hauptpreis der Oktober-Ziehung<br />

in die Tschechische Republik.<br />

Gewinner Otakar P. freute sich über<br />

20.000 € in bar und somit über ein<br />

zusätzliches Weihnachtsgeschenk.<br />

Die Preisübergabe erfolgte durch<br />

die beiden Geschäftsführerinnen<br />

von Lyoness Czech Prague, Andrea<br />

Trojanova und Veronika Kubecova.<br />

Der Moment der Übergabe wurde<br />

vom Lyoness-TV-Team aus Graz<br />

festgehalten.<br />

Gewinner Otakar P. aus Tschechien<br />

und Veronika Kubecova von Lyoness.


© Bacardi-Martini; Ja! N<strong>at</strong>ürlich; Powerade<br />

© Jägermeister Hirsch<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

product news<br />

rudi auf der piste,<br />

Martini Asti goes new York<br />

Martini Asti startet mit Moder<strong>at</strong>orin Sabine<br />

Mord eine Promotion auf Puls 4 für Martini<br />

Asti. Gesucht werden die besten vier Freundinnen<br />

Österreichs – das Gewinnerteam jettet<br />

für vier Tage nach New York. Die Challenge<br />

läuft seit dem 10. Dezember<br />

K<strong>at</strong>egorie Promotion<br />

Produkt Martini Asti sucht die vier<br />

besten Freundinnen Österreichs<br />

Kontakt www.bacardi-martini.<strong>at</strong><br />

Jägermeister Promotion<br />

PistenJägerTour<br />

Wien. In dieser Wintersaison ist<br />

Jägermeister wieder auf den heimischen<br />

Bergen und in den Tälern<br />

vieler Skiorte unterwegs. Ab<br />

Jänner 2013 startet die 31-tägige<br />

„Jägermeister PistenJägerTour“<br />

bereits zum 15. Mal in Österreich.<br />

Schladming, Saalbach, Nassfeld,<br />

St. Anton, Sölden und Ischgl sind<br />

nur sechs der insgesamt 38 Skiorte,<br />

in denen die sogenannten Jägerettes,<br />

die Jäger Dudes und Hirsch<br />

Rudi, für ausgelassene Stimmung<br />

sorgen werden.<br />

Hirsch Rudi wird auch heuer wieder auf<br />

den Pisten Österreichs unterwegs sein.<br />

Ab sofort werden Ja! N<strong>at</strong>ürlich Zwiebeln,<br />

Sal<strong>at</strong>erdäpfel und Rote Rüben in<br />

kompostierbare Netze aus 100%<br />

nachwachsender, biologisch<br />

abbaubarer N<strong>at</strong>urfaser „gehüllt“.<br />

Neben den bereits in Verwendung<br />

befindlichen Zellulosefolien<br />

und vielfältigen Kartonagen ist dies<br />

nun die dritte Green Packaging-<br />

Neuheit bei Ja! N<strong>at</strong>ürlich.<br />

K<strong>at</strong>egorie Launch<br />

Produkt Ja! N<strong>at</strong>ürlich Zwiebeln Sal<strong>at</strong>erdäpfel<br />

und Rote Rüben in kompostierbaren<br />

Netzen<br />

Vertrieb Rewe Intern<strong>at</strong>ional AG<br />

Kontakt Rewe Tel.:00236/600-0<br />

SCHLUMBERGER WÜNSCHT FROHE FESTTAGE!<br />

JETZT BEI DER BERLINER WEIN<br />

TROPHY MIT GOLD AUSGEZEICHNET.<br />

medianet retail – 17<br />

product news<br />

Powerade Zero,<br />

Ja! N<strong>at</strong>ürlich Zwiebeln<br />

in neuer Verpackung,<br />

Martini Asti und Jägermeister<br />

Promotions.<br />

Zuwachs im Getränkeregal: Powerade Zero<br />

ist ein durstlöschendes Getränk ohne<br />

Zucker, speziell für den Eins<strong>at</strong>z bei kurzen<br />

Trainingseinheiten und leichter körperlicher<br />

Beanspruchung. Neben der Flüssigkeitszufuhr<br />

garantiert Powerade Zero einen schnellen N<strong>at</strong>riumausgleich,<br />

ohne die verbrauchten Kalorien<br />

zu ersetzen.<br />

K<strong>at</strong>egorie Launch<br />

Produkt Powerade Zero<br />

Vertrieb Coca-Cola Österreich<br />

Kontakt Coca-Cola, Tel.: 01/66171-0<br />

216x288_anz_winter_medianet_rz.indd 1 07.12.12 14:01<br />

www.schlumberger.<strong>at</strong>


© ARGE Weltläden/Nagl<br />

18 – medianet retail shop talk Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

© medianet/K<strong>at</strong>harina Schiffl (5)<br />

1<br />

2<br />

koPf des tages<br />

Gudrun Danter<br />

(33) übernimmt<br />

die<br />

Geschäftsführung<br />

der<br />

ARGE Weltläden.<br />

Der<br />

neue Sitz<br />

des Dach-<br />

verbands ist Innsbruck.<br />

Danter wuchs mit zwei Geschwistern<br />

in Salzburg auf,<br />

wo sie die Handelsakademie<br />

besuchte und Politik- und Kommunik<strong>at</strong>ionswissenschaften<br />

studierte. Aufenthalte in Bolivien<br />

und Indien prägten ihr<br />

Leben. Sie arbeitete für das<br />

Friedensbüro in Salzburg und<br />

für Intersol, den Verein zur<br />

Förderung INTERn<strong>at</strong>ionaler<br />

SOLidarität, für den sie sich<br />

heute noch engagiert.<br />

Die bisherige Geschäftsfüherin<br />

Barbara Kofler geht nach<br />

30 Jahren Aufbauarbeit.<br />

79 Die<br />

„rotwein guide“<br />

1. Wolfgang Schmid, Walter Tucek, Willi Klinger (ÖWM); 2. Josef M. Schuster (del Fabro), Maria Gruber<br />

(Weingut Gruber); 3. Germanos Athanasiadis, Bert Copar (GF Donauturm), 4. Robert Kropf (GF Insiderei),<br />

Erich Haller (GF Martinjak/Pl<strong>at</strong>zhirsch).<br />

Winzer & Gastronomen trafen sich zum intensiven Austausch<br />

es „wei(h)nachtelt“<br />

Präsent<strong>at</strong>ion Im „Pl<strong>at</strong>zhirsch“ am Opernring wurde der neue „Wein Guide Österreich<br />

Rot 2013“ von Walter Tucek und Wolfgang Schmid vorgestellt, eingeladen<br />

h<strong>at</strong> Erich Haller, Geschäftsführer Martinjak. Gekommen waren fast<br />

alle, die in der Weinbranche und in der Gastronomie etwas zu sagen haben.<br />

Sie allen wollten den druckfrischen Guide feiern und die 5 Gläser-Siegerweine<br />

verkosten – schließlich geht es darum, zu wissen, welche Weine<br />

der Gastronom im nächsten Jahr in seiner Karte präsent haben wird. Willi<br />

Klinger, Chef der Österreich Wein Marketing, Conrad Seidl, Marketing-<br />

und Bierspezialist, Josef Bitzinger, Präsident des Wiener Sommeliervereins<br />

und Gastronom, oder Willi Balanjuk, Marketingkoryphäe und<br />

Weinjournalist, sowie viele weitere namhafte Gäste gr<strong>at</strong>ulierten<br />

zur präzisen Konzeption und sehr praxisnahen Ausführung des<br />

Guides. Sämtliche Besucher der Präsent<strong>at</strong>ion bestätigen, dass aufgrund<br />

der objektiven Verkostungsanforderungen und der visuellen,<br />

rasch erfassbaren Umsetzung der Wein Guide Österreich Rot zu<br />

den Nachschlagewerken des Vertrauens zählt. (red)<br />

Inform<strong>at</strong>ion & Invit<strong>at</strong>ions gerne an: shoptalk@medianet.<strong>at</strong><br />

© Jockey (2)<br />

3 4<br />

Produkt des tages<br />

Kuschelige Tage In der neuen Herbst-/Winter-Kollektion<br />

des weltweit größten Labels<br />

für hochwertige Wäsche, Jockey, setzt man<br />

wieder einmal verstärkt auf den „American<br />

Way of Life“, them<strong>at</strong>isiert saisonal Elemente<br />

des freien, amerikanischen Lebensstils und<br />

festigt auf ganz besondere Weise die enge<br />

Verbundenheit mit seinen heim<strong>at</strong>lichen Wurzeln,<br />

etwa bei der neuen Night- und Loungewear-Serie<br />

„USA Originals“ in hochwertiger<br />

Web- und Jersey-Qualität. Die verschiedenen<br />

Produkte lassen sich sehr gut mit Einzelteilen<br />

aus dem „Mix & M<strong>at</strong>ch“-Programm kombinieren<br />

und bringen den Träger bequem<br />

durch Nacht und Tag. www,jockey.de<br />

zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen<br />

Bei der<br />

Verkostung<br />

dabei: Josef<br />

Bitzinger.<br />

Quiz, Dinner & Show in einem prunkvollen Ambiente<br />

Genuss und kultur<br />

am ipad im Casino<br />

Show & Spaß Vor Kurzem fand im Casino Baden eine besondere Zusammenkunft<br />

st<strong>at</strong>t: Freunde und Partner des Casinos trafen sich<br />

zum „Exquizit“, echte kulinarische Gustostückerln, raffiniert präsentiert<br />

von Garcon Frederic. Dazu kommen ebenso raffinierte Quizfragen,<br />

die amüsant präsentiert werden: Miteinander spielen ist ebenso<br />

möglich wie gegeneinander spielen. Die Quizfragen werden interaktiv<br />

per iPad serviert und mit formidablen Showeinlagen garniert,<br />

dazu gespickt mit einer gehörigen Portion Humor oder Dram<strong>at</strong>ik.<br />

Zwischen den Quizrunden gibt es ein ausgesuchtes 3-Gang-Menü von<br />

Do & Co – die beste Basis für neue Kräfte, um das spannende Finale<br />

zu erreichen. Das Ensemble von Eventpartner führte schwungvoll<br />

durch den Abend.<br />

Bei diesem ersten Termin<br />

– dem weitere folgen – waren<br />

unter anderem anwesend:<br />

Edmund Gollubits (Casino<br />

Baden), Oliver Kitz (Casinos<br />

Austria) , Klaus Lorenz (Tourismusdirektor<br />

der Stadt Baden),<br />

Andreas Mayer, Marie-<br />

Luise Fröch (NÖ Convention<br />

Bureau), Ursula Winter (Congress<br />

Casino Baden) Michael<br />

und Isabella Kremnitzer<br />

(Exquizit-Produzenten). (red)<br />

mehr milch st<strong>at</strong>t zucker 36,50 Euro mon<strong>at</strong>lich sind den Bürgern Milch-,<br />

Butter- und Käseprodukte wert. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 79 kg.<br />

© medianet/Szene1/Christian Mikes<br />

1<br />

Casino Baden<br />

2 3<br />

1. Paul Leitenmüller, Edmund Gollubits, Oliver Kitz, Klaus Lorenz;<br />

2. Andreas Mayer, Marie-Luise Fröch, Ursula Winter; 3. Die Produzenten<br />

der Show exquizit: Michael und Isabella Kremnitzer.<br />

die finstere Brille<br />

Christkind,<br />

du Mistkind<br />

Christian novaCek<br />

„Hoga Nürnberg“: Fachmesse<br />

für Gastronomie und Hotellerie<br />

vom 13. Jänner bis 16. Jänner<br />

2013 im Messezentrum Nürnberg.<br />

Weitere Infos:<br />

www.hoga-mess.de<br />

Das Christkind mit den Springerstiefeln tr<strong>at</strong> mich nieder,<br />

brach mir alle meine Glieder. Knacks und kracks waren sie<br />

gebrochen, das Christkind mit Stiefeln h<strong>at</strong> Blut gerochen. Hey<br />

Christkind, sag ich, das kann nicht sein. Christkind, das muss ein<br />

Irrtum sein! Nö, sagt das Christkind und zündet sich eine Zigarette<br />

an. Ich mach das dann und wann. Ist mehr ne Sache von Lust<br />

und Laune, heißt aber nicht, dass du das nicht verdient hast. Wieso<br />

verdient?, frag ich. Hab doch dem Mammon stets gedient. Hab<br />

konsumiert und viel gegessen, was übel ist, ganz schnell vergessen.<br />

Obendrein, das sag ich dir, ließ ich die Finger gar vom Bier! Ja, sagt<br />

das Christkind, ein Jammer, was aus dir geworden ist. Sprach es,<br />

und tr<strong>at</strong> mir in den Bauch, und oje, schon kommt es wieder, tritt<br />

mich immer wieder nieder. Okay, okay, schrei ich verzagt. Das mit<br />

dem Bier könnt ich mir überlegen! Und überhaupt: Es war kein Segen,<br />

eh nicht, ein Mann ohne Gerstensaft, woher nimmt der denn<br />

die Kraft? Gut, gut, grinst das Kind, vielleicht nicht alles verloren bei<br />

dir und so richtet sie es mir, h<strong>at</strong> neu geschlichtet, was es angerichtet<br />

und bläst mir hernach den Rauch der Zigarette ins Gesicht – ach ist<br />

das nicht eine schöne Weihnachtsg‘schicht? c.novacek@medianet.<strong>at</strong>


medianet InSIde YOuR BuSIneSS. TOdAY. fReITAg, 14. dezeMBeR <strong>2012</strong> – 19<br />

financenet<br />

© S & S<br />

fonds 144 mrd. € schwer<br />

In Investmentfonds gestecktes Vermögen<br />

stieg von 133 auf 144 Milliarden Euro S. 21<br />

ATX<br />

5. dezember–12. dezember <strong>2012</strong><br />

ATX (12.12.) 2357,55 1,70%<br />

Wochentop Kapsch Tr. 14,04%<br />

Wochenflop Century C. -5,19%<br />

Top 5 ATX Prime<br />

Kapsch TrafficCom 14,04%<br />

Zumtobel 11,27%<br />

RHI 6,47%<br />

Uniqa Versicherungen 5,42%<br />

Amag 5,41%<br />

Flop 5 ATX Prime<br />

Century Casinos -5,19%<br />

Frauenthal Holding -3,84%<br />

Schoeller-Bleckmann -2,84%<br />

Rosenbauer Int. -2,33%<br />

Raiffeisen Bank Int. -2,24%<br />

DAX<br />

5. dezember–12. dezember <strong>2012</strong><br />

DAX (12.12.) 7614,79 2,15%<br />

Wochentop ThyssenKr. 11,02%<br />

Wochenflop Dt. Bank -1,93%<br />

Top 5 DAX<br />

ThyssenKrupp 11,02%<br />

BMW 4,49%<br />

Daimler 4,33%<br />

VW 3,60%<br />

Adidas 3,41%<br />

Flop 5 DAX<br />

Deutsche Bank -1,93%<br />

Henkel -1,74%<br />

RWE -1,09%<br />

Deutsche Telekom -0,66%<br />

Fresenius Medical Care -0,41%<br />

inhalt<br />

Capital:Markets<br />

> Größte Firmenrettung<br />

aller Zeiten erfolgreich 20<br />

Fonds:Park<br />

> Saxo Bank verzeichnet<br />

mehr Handel 22<br />

Banking<br />

> Festnahmen im Libor-<br />

Bankenskandal 22<br />

> Partner Bank punktet<br />

mit neuer Umfrage 22<br />

Insurance:W<strong>at</strong>ch<br />

> HSBC muss das Geschäft<br />

zurückbauen 23<br />

> Oberösterreichische wächst<br />

gegen Trend bei „Leben“ 23<br />

© dpa/fredrik von erichsen<br />

© www.zoomvp.<strong>at</strong>; erste Bank/Andi Bruckner; Raiffeisen Intern<strong>at</strong>ional; Andritz / Montage: B. Qelaj<br />

© wr. Städtische<br />

starke versicherer<br />

Die priv<strong>at</strong>e Altersvorsorge wird für die Branche<br />

2013 erneut zentrales Thema Seite 23<br />

banken<br />

neue wege zu<br />

den kunden 2013<br />

Börse: Gutes Jahr <strong>2012</strong>,<br />

auch die Fonds legen zu<br />

Wiens Leitindex ATX stieg heuer um 23 Prozent Am meisten Tempo an der<br />

Börse brachte die Aktie von Andreas Treichls erste group (li.), die der RBI unter<br />

Herbert Stepic (re.) und der Industrie-Bluechip Andritz von wolfgang Leitner.<br />

Auch Österreichs Investmentfonds verbuchen zuwächse. Seite 20/21<br />

Wachhund der EZB für „systemrelevante“ kreditinstitute<br />

Neue EU-Bankenaufsicht steht fest<br />

Europas neue Bankenaufsicht kann<br />

überall eingreifen, wo sie Bedarf sieht.<br />

Brüssel. Die EU-Finanzminister<br />

haben sich auf eine neue Aufsicht<br />

über die 6.000 Banken der Eurozone<br />

geeinigt. Die neue europäische<br />

Bankenaufsicht soll demnach bei<br />

der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) angesiedelt werden. Sie soll<br />

„systemrelevante“, also besonders<br />

große und grenzüberschreitend<br />

tätige Banken überwachen: ab einer<br />

Bilanzsumme von 30 Mrd. €<br />

oder einer Bilanzsumme von mehr<br />

als 20% der Wirtschaftskraft ihres<br />

Heim<strong>at</strong>lands. Die anderen Banken<br />

verbleiben unter der n<strong>at</strong>ionalen<br />

Aufsicht – es sei denn, die EZB<br />

zieht die Überwachung in begründeten<br />

Fällen an sich. (APA)<br />

© APA/Herbert Pfarrhofer<br />

© Hypo nÖ/kurt keinr<strong>at</strong>h<br />

NÖ-Energieversorger Oper<strong>at</strong>ives ergebnis leicht tiefer<br />

EVN: Ums<strong>at</strong>z und Dividende höher<br />

EVN-Chef Peter Layr: Umsätze durch<br />

kalten Winter um 4,3% gestiegen.<br />

Wien. Der börsennotierte niederösterreichische<br />

Versorger EVN verdiente<br />

im Geschäftsjahr 2011/12<br />

(per 30. September) etwas weniger<br />

als erwartet, erhöht aber dennoch<br />

leicht die Dividende. Das oper<strong>at</strong>ive<br />

Ergebnis (EBIT) sank um sieben<br />

Prozent auf 206,7 Mio. € und der<br />

Nettogewinn (Konzernergebnis)<br />

stieg nur geringfügig um 1,4 Prozent<br />

auf 194,9 Mio. €. Die Umsätze<br />

wurden durch den historisch kältesten<br />

vergangenen Winter sowie<br />

höhere Endkundenpreise in Südosteuropa<br />

um 4,3 Prozent auf 2,847<br />

Mrd. € in die Höhe getrieben. Die<br />

Dividende soll 0,42 nach 0,41 € je<br />

Aktie betragen. (red/ag)


20 – financenet rAnkInG wEEk <strong>2012</strong> Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

kolumne<br />

Auch Aktien sind<br />

Sachwerte<br />

gerald stefan<br />

Das ist nicht schlecht:<br />

Kurszuwächse von beinahe<br />

zwei Dritteln in<br />

einem einzigen Jahr, und nicht<br />

an irgendwelchen exotischen<br />

Börsen, sondern gleich vor der<br />

Haustür, am Wiener Aktienmarkt.<br />

Die Analysten fühlen<br />

sich bestätigt, denn immerhin<br />

sind auch Aktien Sachwerte,<br />

kommen also dem allgemeinen<br />

Bedürfnis nach Sicherheit<br />

prinzipiell entgegen – wenn<br />

man bloß im Vorhinein wüsste,<br />

welche. Und wenn man wüsste,<br />

wann! Konkret zeigt unser<br />

Ranking nämlich die Aktien<br />

von Erste und Raiffeisen als<br />

Top-Gewinner der Wiener Börse.<br />

Das hätten auch diejenigen<br />

Analysten, die ihnen besonders<br />

zugeneigt sind, so nicht zu prognostizieren<br />

gewagt.<br />

Nach wie vor gilt, dass die Aktienkurse<br />

in Wien einer Fahrt mit<br />

der Hochschaubahn gleichen.<br />

Immerhin h<strong>at</strong> der Leitindex<br />

ATX seit Jahresbeginn ein Plus<br />

von 24 Prozent hingelegt. Auf<br />

längere Sicht h<strong>at</strong> man mit Aktien<br />

gute Chancen, den Wert<br />

seines Investments zu erhalten,<br />

betonen die Analysten – das Risiko<br />

des Totalverlusts ist dabei<br />

freilich nicht ausgeschlossen.<br />

Bei Sta<strong>at</strong>sanleihen sei angesichts<br />

von Niedrigzinsen ein<br />

realer Verlust über mehrere Jahre<br />

praktisch unausweichlich,<br />

ein Totalverlust andererseits<br />

aber sehr unwahrscheinlich.<br />

Womit auch 2013 den Anlegern<br />

die schon gewohnte Bandbreite<br />

an Hoffnungen und Gefahren<br />

bieten wird ...<br />

AIG Sta<strong>at</strong> h<strong>at</strong> verkauft<br />

Größte Rettung<br />

ist erfolgreich<br />

Washington. Rechtzeitig zu Jahresende<br />

wird der Schlussstrich<br />

unter die größte Rettungsaktion<br />

gesetzt, mit der jemals ein einzelnes<br />

Unternehmen aufgefangen<br />

wurde: Die US-Regierung<br />

h<strong>at</strong> sich beim Versicherungskonzern<br />

American Intern<strong>at</strong>ional<br />

Group (AIG) jetzt endgültig zurückgezogen.<br />

Das Finanzministerium<br />

veräußerte seinen restlichen<br />

Anteil an Stammaktien an<br />

dem in der Finanzkrise aufgefangenen<br />

Konzern.<br />

Die Regierung trennt sich von<br />

insgesamt 234,2 Mio. Papieren.<br />

Auf Basis des Schlusskurses<br />

vom Montag h<strong>at</strong> das Aktienpaket<br />

damit einen Wert von knapp<br />

acht Mrd. USD.<br />

Die US-Regierung h<strong>at</strong>te AIG,<br />

die 2008 wegen riskanter Geschäfte<br />

auf dem Hypothekenmarkt<br />

vor der Pleite stand,<br />

zu 80% übernommen und 182<br />

Mrd. USD in das Unternehmen<br />

investiert. Die Anteile wurden<br />

danach sukzessive wieder verkauft,<br />

mit mehreren Milliarden<br />

USD Gewinn. (APA)<br />

Aktienmärkte Die Indizes stiegen <strong>2012</strong> kräftig, auch 2013 sollte ein gutes Jahr werden, meinen Analysten<br />

Es war ein gutes Jahr<br />

Aktien werden auch 2013 als interessant angesehen, Anleihen könnten an Attraktivität verlieren.<br />

kurt s<strong>at</strong>tlegger<br />

Wien. Was war das für ein Jahr<br />

– <strong>2012</strong>? Ein Krisenjahr, die Wirtschaft<br />

an der Kippe? Für Anleger<br />

gibt es eine erfreuliche Jahres-<br />

bilanz, wenngleich es kein Jahr<br />

zum Zurücklehnen war. Und auch<br />

die Aussichten für 2013 sind<br />

durchaus nicht schlecht, meinen<br />

heimische Analysten.<br />

Starkes Plus bei den Aktien<br />

Ein Jahr, geprägt von „G“ wie<br />

Griechenland, meint Alfred Reisenberger,<br />

Leiter des Asset Managements<br />

bei der Wiener Priv<strong>at</strong>bank.<br />

Interessant sei dabei, „dass<br />

der Austritt Griechenlands aus der<br />

Euro-Zone am Jahresanfang als<br />

Gefahr gesehen wurde, ab Jahresmitte<br />

ein Austritt herbeigesehnt<br />

wurde“. „Jetzt wissen wir noch<br />

immer nicht, wie es mit dem Land<br />

weitergehen wird, sicher ist aber,<br />

dass wir ein sehr gutes Aktienjahr<br />

hinter uns haben“, fasst Reisenberger<br />

die Lage zusammen.<br />

„ATX ist mit KGV von<br />

11,6 für 2013 niedrig<br />

bewertet und bietet<br />

eine Dividendenrendite<br />

von knapp 3 Prozent.“<br />

a.reisenberger<br />

wiener priv<strong>at</strong>bank<br />

Der DAX legte ein Plus von<br />

knapp 28% hin, der Euro Stoxx 50<br />

stieg um 12% und der ATX war mit<br />

einem Plus von knapp 23% ganz<br />

vorn dabei. Unter die Räder kamen<br />

dagegen bis zum Sommer die<br />

Aktenmärkte der Euro-Peripherie<br />

und die Aktienmärkte der meisten<br />

Emerging Markets, analysiert<br />

Helge Rechberger, Head of Equity<br />

Research der Raiffeisen Bank<br />

Intern<strong>at</strong>ional (RBI). Aber auch sie<br />

konnten einen großen Teil der Verluste<br />

inzwischen aufholen.<br />

Auch Sta<strong>at</strong>sanleihen haben <strong>2012</strong><br />

deutlich zugelegt, meint Rechberger.<br />

Das gelte sowohl für die<br />

„sicheren“ Sta<strong>at</strong>sanleihen aus Kern-<br />

europa und den USA (+ 5% seit<br />

Jahresbeginn), als auch für die von<br />

Problemländern. Die h<strong>at</strong>ten zuvor<br />

so stark nachgegeben, dass eine<br />

leichte Entspannung der Schuldenkrise<br />

wie in diesem Herbst<br />

in vielen Fällen eine zweistellige<br />

Erholung brachte.<br />

ATX bei den Besten<br />

Aber zurück zu den Aktienmärkten<br />

und dem ATX. Trotz des beachtlichen<br />

Anstiegs des Wiener Indexes<br />

h<strong>at</strong> er nur zum Teil die Verluste<br />

von 2011 (-35%) wettgemacht,<br />

meint Reisenberger. Und liege damit<br />

immer noch 54% unter seinem<br />

Höchststand von Mitte 2007 (5.000<br />

Punkte). Auch die Erholung <strong>2012</strong><br />

ging nicht gerade nervenschonend<br />

vor sich: Zu Jahresanfang<br />

ging es bergauf, dann mussten<br />

die Zugewinne wegen Griechenland<br />

& Co wieder abgeben. Besonders<br />

drückten die Schwergewichte<br />

Erste Group, Voest und OMV auf<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

den Index. Im Sommer ging es<br />

wieder bergauf, ausschlaggebend<br />

waren die Ankündigung der EZB,<br />

notfalls in den Anleihenmarkt einzugreifen,<br />

analysiert Johannes<br />

M<strong>at</strong>tner von der Equity Market Research<br />

der RBI. „Die systemischen<br />

Risiken wurden dadurch sicherlich<br />

abgesenkt.“<br />

Top-Performer im ATX waren die<br />

Bankentitel, die unmittelbar von<br />

dieser Entwicklung profitierten,<br />

so Reisenberger. Erste Bank und<br />

RBI legten um die 60% zu. Danach<br />

kommt Andritz, was bemerkenswert<br />

sei, meint Reisenberger. Die<br />

Aktie notiert auf einem Allzeithoch,<br />

trotz aller Probleme im Umfeld.<br />

Sehr gut entwickelten sich auch<br />

RHI (+55%), Immofinanz (+41%)<br />

und die Post (+36%). Ganz unten<br />

rangieren die skandalgebeutelte<br />

Telekom Austria (-45%), Zumtobel<br />

(-16%) und der Verbund (-13%).<br />

Dividendenaktien wie Post und<br />

Immofinanz standen im Vordergrund,<br />

analysiert Günther Artner<br />

von der Equity Research der Erste<br />

Group.<br />

Wie geht es weiter? Sachwerte<br />

– und dazu zählen ja Aktien – werden<br />

weiter an Bedeutung gewinnen,<br />

meint Artner. Für den ATX erwartet<br />

er eine positive Entwicklung, so<br />

wie auch die anderen Analysten.<br />

Reisenberger sieht die Attraktivität<br />

des heimischen Index in seiner<br />

niedrigen Bewertung (für 2013 sieht<br />

er ein KGV von 11,6) und einer Dividentenrendite<br />

von knapp unter 3%.<br />

Ähnlich sieht es M<strong>at</strong>tner.<br />

Favoriten für 2013<br />

Wer sind die Favoriten für 2013?<br />

Artner rechnet im Niedrigzinsumfeld<br />

mit dividendenstarken<br />

Werten, also: Post, Immofinanz,<br />

RHI, CA Immo, usw. Auch Reisenberger<br />

meint, dass Immo-Titel<br />

ihren Abschlag zum NAV weiter<br />

abbauen werden. Mit Andritz und<br />

SBO sollte man wegen deren Qua-<br />

© Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />

EntwIcklunG dEr AtX-wErtE <strong>2012</strong><br />

Wert Year to D<strong>at</strong>e % Kapitalisierung in Mio. €<br />

Erste Group Bank AG 62,66 8.721,94<br />

RBI AG 57,50 6.179,92<br />

Andritz AG 56,01 5.200,00<br />

RHI AG 54,93 931,57<br />

Immofinanz AG 40,95 3.579,42<br />

Amag AG 40,44 780,04<br />

Oesterr. Post AG 35,62 2.134,66<br />

CA Immobilien AG 27,74 930,40<br />

Mayr-Melnhof AG 25,02 1.638,00<br />

Vienna Insurance Group 23,37 4.835,20<br />

Voestalpine AG 17,90 4.406,08<br />

OMV AG 17,64 9.024,55<br />

Schoeller-Bleckmann 16,62 1.272,96<br />

Conwert Immo. SE 11,27 812,11<br />

EVN AG 4,55 2.025,43<br />

Strabag SE −0,81 2.500,02<br />

Lenzing AG −1,47 1.672,65<br />

Wienerberger AG −4,03 786,14<br />

Verbund AG −13,28 3.061,65<br />

Telekom Austria AG<br />

Quelle: boerse-express/ Wiener Börse. Stand: 11.12.<strong>2012</strong>.<br />

−45,45 2.232,72<br />

litätsprodukten auch 2013 nichts<br />

falsch machen, und auch die Bankentitel<br />

sieht er weiterhin gefragt<br />

– allerdings abhängig von der<br />

Makrofront.<br />

2013 wird ein Aktienjahr<br />

Die Zeiten sind ungewöhnlich,<br />

daher werde man 2013 den Risikobegriff<br />

etwas anders definieren<br />

müssen, meint Artner: Die Vol<strong>at</strong>ilität<br />

von Aktien werde durch die<br />

hohe Wahrscheinlichkeit eines<br />

langfristigen Kaufkrafterhalts aufgewogen.<br />

Umgekehrt sehe es bei<br />

Sta<strong>at</strong>sanleihen aus: Geringe Vol<strong>at</strong>ilität,<br />

aber die Kaufkraft könne langfristig<br />

sicher nicht erhalten werden.<br />

Daher: Langfristig seien Aktien<br />

jetzt deutlich weniger riskant<br />

als Anleihen. Auch Reisenberger<br />

geht davon aus, dass Sta<strong>at</strong>sanleihen<br />

an Attraktivitä einbüßen wer-<br />

„Langfristig sind Aktien<br />

im aktuellen Wirtschaftsumfeld<br />

deutlich<br />

weniger riskant als<br />

Anleihen – Sachwerte<br />

werden wichtiger.“<br />

g. artner, erste group<br />

den. Mit Ausnahme allerdings jener<br />

des „Club Med“, die heute noch als<br />

hochriskant eingestuft werden.<br />

Auch das spricht, neben Unternehmensanleihen,<br />

für Aktien im<br />

AktIEnIndIzEs dEr EurozonE, EntwIcklunG <strong>2012</strong><br />

Index Land Entwicklung<br />

TALSE Estland 29,3 %<br />

DAX Deutschland 27,5 %<br />

ATG Griechenland 23,6 %<br />

ATX Österreich 22,9 %<br />

ISEQ Irland 17,7 %<br />

BFX Belgien 16,4 %<br />

CAC 40 Frankreich 14,1 %<br />

AEX Niederlande 9,6 %<br />

OMXH Finnland 8,9 %<br />

Luxx Luxemburg 8,0 %<br />

FT MIB Italien 4,0 %<br />

Maltex Malta 2,8 %<br />

SBI Slowenien 2,5 %<br />

PSI 20 Portugal −1,1 %<br />

IBEX Spanien −8,4 %<br />

SAX Slowakei −10,5 %<br />

CSE<br />

Quelle: Wiener Priv<strong>at</strong>bank<br />

Zypern −57,6 %<br />

kommenden Jahr. Eine moder<strong>at</strong>e<br />

Wachstumserholung sollte Aktien<br />

weiter unterstützen, meint<br />

Monika Rosen, Chefanalystin des<br />

Bank Austria Priv<strong>at</strong>e Banking.<br />

Auch die Geldpolitk sollte weltweit<br />

expansiv bleiben.<br />

Aber die Risiken bleiben. Neben<br />

der Eurokrise sieht Rosen die USA<br />

an der Fiskalklippe; schafft man<br />

dort aber eine Einigung beim Budget,<br />

könnte der Jahresstart für die<br />

USA besser ausfallen als erwartet.<br />

Schwellenländer wieder da<br />

Und was ist mit den alten Hoffnungsgebieten,<br />

den Schwellenländern?<br />

Analysten des Asset Managers<br />

East Capital erwarten ein<br />

gutes Jahr.<br />

Die Schwellenländer, die keine<br />

großen Schulden- und Defizitprobleme<br />

haben, sollten demnach<br />

wesentlich schneller wachsen als<br />

die Industrieländer, die weiterhin<br />

auf fiskalpolitische Sparmaßnahmen<br />

achten müssen. Die nächsten<br />

fünf Jahre könnten dort von niedriger<br />

Infl<strong>at</strong>ion und nachhaltigem<br />

Wachstum gekennzeichnet werden,<br />

in denen die Binnennachfrage zum<br />

Haupttreiber werden könnte.<br />

Die globalen Trends<br />

Die Entwicklung in Osteuropa<br />

sieht East Capital stark an die Entwicklungen<br />

rund um den Globus<br />

gekoppelt. Viele osteuropäische<br />

Länder seien in den Abwärtsstrudel<br />

der Eurozone mitgerissen, wobei<br />

die meisten aber die Talsohle<br />

wieder durchschritten hätten.<br />

Underperformance in China und<br />

den USA würden darauf hinweisen,<br />

dass diese beiden Wirtschafts-<br />

riesen die rel<strong>at</strong>iven Gewinner 2013<br />

sein könnten, analysiert man bei<br />

East Capital.<br />

© Erste Group


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

ranking week <strong>2012</strong><br />

www.hyponoe.<strong>at</strong><br />

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Weil Wir Wissen,<br />

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planen mit der HYPO nOe grUPPe, wenn es um maßgeschneiderte Bau-<br />

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liegt ihr Bauvorhaben hier in den richtigen händen. sicherheit, Kompetenz<br />

und Zukunft in Blau-gelb.<br />

financenet – 21<br />

Heimische investmentfondsgesellschaften Die Performancezahlen per Ende November <strong>2012</strong> nehmen sich gut aus – Plus auch beim Volumen<br />

Fonds: <strong>2012</strong> wieder im aufwind<br />

Raiffeisen KAG ist weiterhin Branchen-Primus, gefolgt von der Erste Sparinvest und Pioneer Investments Austria.<br />

linda kappel<br />

Wien. Die heimischen Investmentfonds<br />

haben im November weiter<br />

Performance gutgemacht. Von insgesamt<br />

1.656 Fonds, die schon seit<br />

mindestens einem Jahr auf dem<br />

Markt sind, wiesen 1.552 eine posi-<br />

tive und nur 104 eine neg<strong>at</strong>ive Einjahres-Performance<br />

aus. Die durchschnittliche<br />

Einjahres-Performance<br />

lag per Ende November im arithmetischen<br />

Mittel (ohne Berücksichtigung<br />

von Fondsvolumina oder<br />

K<strong>at</strong>egorien) bei plus 10,63%. Dies<br />

geht aus der St<strong>at</strong>istik der Vereinigung<br />

Österreichischer Investmentgesellschaften<br />

(VÖIG) hervor.<br />

Auch das Volumen der Austro-<br />

Investmentfonds h<strong>at</strong> sich <strong>2012</strong><br />

wieder gesteigert: von 133,2 Mrd. €<br />

Ende November 2011 auf 144,1<br />

Mrd. zum 31.11.<strong>2012</strong>. Dafür h<strong>at</strong><br />

aber die Anzahl abgenommen: Gab<br />

es Ende November 2011 noch 2.180<br />

zum Vertrieb zugelassene Publikumsfonds<br />

der heimischen Kapitalanlagegesellschaften<br />

(KAGs), waren<br />

es ein Jahr später nur mehr 2.159.<br />

Die stärksten Fonds<br />

Die Performance-Renner <strong>2012</strong><br />

(per Ende November) waren mit<br />

47,90% der „Espa Stock Istanbul“,<br />

gefolgt vom „Espa Stock Biotec“<br />

(42,58%) und einem weiteren Espa-Fonds,<br />

dem „Espa Stock Asia-<br />

Pacific Property“. Auf ein ganz<br />

besonders starkes Volumswachs-<br />

© Schelhammer & Sch<strong>at</strong>tera<br />

Gerhard Tometschek: „Ethisch-nachhaltig orientierte Fonds boomten in <strong>2012</strong>.“<br />

tum kann mit 18,06% die Schelhammer<br />

& Sch<strong>at</strong>tera KAG zurückblicken,<br />

wobei aber der Großteil<br />

der Zuflüsse von institutionellen<br />

Investoren kam. Die KAG verwaltet<br />

ausschließlich ethisch-nachhaltig<br />

ausgerichtete Publikumsfonds.<br />

Geschäftsführer Gerhard Tometschek:<br />

„2013 werden wir unseren<br />

Vertriebsfokus weiter auf Institutionelle<br />

legen, wo wir in den nächsten<br />

Jahren das größte Potenzial sehen.<br />

Wir rechnen wieder mit einem<br />

deutlich stärkeren Wachstum als<br />

der Gesamtmarkt – beflügelt nicht<br />

zuletzt auch durch immer wieder<br />

auftretende Finanzskandale.“<br />

Der große Trend <strong>2012</strong> war<br />

„Sicherheit, der zweite Trend war<br />

die Suche nach Rendite im Anleihenbereich,<br />

was dazu führte, dass<br />

Unternehmensanleihen stark nachgefragt<br />

waren; Nummer drei war<br />

Liquidität, denn sowohl die Federal<br />

Reserve als auch die EZB fuhren<br />

eine unterstützende Geldpolitik“,<br />

skizziert Horst Simbürger, Leiter<br />

Aktien und Renten bei Alpha Management<br />

(Volksbank Investments),<br />

die Entwicklung im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Aktienmärkte profitierten, alle wichtigen<br />

Märkte konnten – unterstützt<br />

durch gute Fundamentald<strong>at</strong>en und<br />

zusätzliche Liquidität – zulegen.<br />

Für 2013 rechnet Simbürger auf<br />

der Rentenseite eher mit seitwärts<br />

gerichteten Märkten. Auf der Aktienseite<br />

sollte es nach dem starken<br />

Jahr <strong>2012</strong> etwas ruhiger zugehen.<br />

Herausfordernd könnte es in regul<strong>at</strong>orischer<br />

Hinsicht für die KAGs<br />

werden: „Hängt davon ab, wie sich<br />

das Thema ‚Finanztransaktionssteuer‘<br />

auswirkt und die weiteren<br />

Schritte Richtung ‚Basel III‘ sowie<br />

‚MIFID II‘“, erklärt Simbürger. „Aus<br />

vertrieblicher Sicht wird spannend<br />

sein, wie man mit dem Thema<br />

,Investieren im Niedrigzinsumfeld‘<br />

umgehen wird.“<br />

österreicHiscHe kapitalanlagegesellscHaFten <strong>2012</strong><br />

KAG Volumen aktuell* Marktanteil in %<br />

1. Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. 28.347,37 19,67<br />

2. Erste-Sparinvest Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. 26.321,99 18,26<br />

3. Pioneer Investments Austria GmbH 17.688,84 12,27<br />

4. Allianz Invest Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. 11.164,64 7,75<br />

5. Kepler-Fonds Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. 10.758,14 7,46<br />

6. Master Invest Kapitalanlage Gm.b.H. 7.223,99 5,01<br />

7. 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft m.b.H 5.984,57 4,15<br />

8. Gutmann Kapitalanlagegesellschaft 5.530,01 3,84<br />

9. Spängler IQAM Invest GmbH 4.477,68 3,11<br />

10. Bawag PSK Invest GmbH 4.141,52 2,87<br />

11. Ringturm Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. 4.110,78 2,85<br />

12. Semper Constantia Invest GmbH 4.065,37 2,82<br />

13. Schoellerbank Invest GmbH 2.731,18 1,89<br />

14. Volksbank Invest Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. 2.668,83 1,85<br />

15. Security Kapitalanlage Aktiengesellschaft 2.224,87 1,54<br />

16. Sparkasse Oberösterreich Kapitalanlageges. m.b.H. 2.117,32 1,47<br />

17. Raiffeisen Salzburg Invest Kapitalanlage GmbH 1.481,21 1,03<br />

18. C-Quadr<strong>at</strong> Kapitalanlage AG 1.444,19 1,00<br />

19. Tirolinvest Kapitalanlagegesellschaft m.b.H. 549,16 0,38<br />

20. Bankhaus Schelhammer & Sch<strong>at</strong>tera Kap.g.m.b.H 411,58 0,29<br />

19. Valartis Asset Management (Austria) KAG 281,61 0,20<br />

20. Julius Meinl Investment Gesellschaft m.b.H. 205,12 0,14<br />

21. Macquarie Investment Mgmt. Austria KAG ** 162,63 0,11<br />

22. Erste Asset Management GmbH 36,99 0,03<br />

Quelle: VÖIG, * Volumen in Mio. € zum 31.11.<strong>2012</strong>, ** vormals Innovest KAG


© aws/Foto Wilke<br />

© Panthermedia.net/Alexander Maximov<br />

22 – financenet ranking week <strong>2012</strong> Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

aws h<strong>at</strong> 47,8 Mrd. Euro<br />

in Bewegung gesetzt<br />

aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister:<br />

832 Mio. Euro umgesetzt.<br />

Wien. Die Förderbank des<br />

Bundes, die Austria Wirtschaftsservice<br />

(aws), h<strong>at</strong> in den<br />

zehn Jahren ihres Bestehens<br />

von 2002 bis <strong>2012</strong> über 63.000<br />

Projekte mit einer Förderleistung<br />

von 10,2 Mrd. € unterstützt<br />

und damit Investitionen<br />

von 47,8 Mrd. € mobilisiert, so<br />

Wirtschaftsminister Reinhold<br />

Mitterlehner. Die aws übernimmt<br />

Garantien, vergibt Zuschüsse,<br />

zinsgünstige erp-Kredite<br />

und Eigenkapital und bietet<br />

Ber<strong>at</strong>ung. <strong>2012</strong> h<strong>at</strong> die aws<br />

mit erp-Krediten, Garantien, Zuschüssen<br />

und Ber<strong>at</strong>ungen rund<br />

832 Mio. € umgesetzt. (red/APA)<br />

Saxo Bank verzeichnet<br />

mehr Handel über API<br />

Wien. Die Saxo Bank, Spezialist<br />

für Online-Trading und Investment,<br />

verbucht für <strong>2012</strong> eine<br />

deutlich gestiegene Handelsaktivität<br />

über Saxo Direct API<br />

– ein System speziell für institutionelle<br />

Kunden, das Handelsprozesse<br />

autom<strong>at</strong>isiert.<br />

So stieg das über Saxo Direct<br />

im Mon<strong>at</strong> durchschnittlich<br />

gehandelte Devisenvolumen<br />

um fast 600%. Das gehandelte<br />

CFD- und Kassa-Aktien-Volumen<br />

nahm um 650% zu, heißt es<br />

weiter. (red)<br />

Drei Festnahmen im<br />

Libor-Bankenskandal<br />

London: Behörden gehen gegen<br />

zahlreiche große Banken vor.<br />

London. In Großbritannien nahmen<br />

Ermittlungsbehörden drei<br />

Männer, die unter dem Verdacht<br />

stehen, den Referenzzinss<strong>at</strong>z<br />

„Libor“ manipuliert zu haben,<br />

fest. Nachdem die Großbank<br />

Barclays im Sommer eingeräumt<br />

h<strong>at</strong>, den Libor zumindest<br />

teilweise manipuliert zu haben,<br />

wird weltweit gegen zahlreiche<br />

Institute ermittelt. (APA)<br />

Partner Bank mit neuer<br />

Umfrage zum Service<br />

Linz. Eine Umfrage unter 160<br />

Finanzdienstleistern brachte<br />

für die Partner Bank AG mit<br />

Sitz in Linz Erfreuliches zutage:<br />

65% der Befragten geben dem<br />

Investmenthaus die Bestnote in<br />

puncto Service. Beim zentralen<br />

Thema „Vertrauen“ liege man<br />

ebenfalls deutlich vor dem<br />

Umfeld. Insgesamt wurden in<br />

Deutschland und Österreich<br />

zehn wesentliche Mitbewerber<br />

in die Umfrage mit einbezogen,<br />

so die Partner Bank. (red)<br />

Die größten Banken An der Spitze keine Veränderung, doch auf den Rängen treten neue Player in Geldbranche auf<br />

Banken: Das Leben nach<br />

der krise ist ganz leidlich<br />

<strong>2012</strong> konnten Österreichs Banken zulegen, neue Vertriebswege spielen 2013 eine große Rolle.<br />

Wien. Das Jahr vier seit dem<br />

Höhepunkt der Finanzkrise 2008<br />

war für Österreichs Banken ein<br />

ganz leidliches: Nach einer Durststrecke<br />

steigen die Aktiva der<br />

Branche wieder, auch viele große<br />

Player können gute Nachrichten<br />

vermelden, der europäischen<br />

Schuldenkrise zum Trotz. Ein deutliches<br />

Indiz ist der Höhenflug der<br />

Aktien der Branchen-Schwergewichte<br />

Erste Group und Raiffeisen<br />

Bank Intern<strong>at</strong>ional (s. S. 20). Die<br />

Bank Austria ist als Tochter der<br />

italienischen UniCredit nicht mehr<br />

selbst börsennotiert; mit fast 200<br />

Mrd. € Bilanzsumme 2011 schlägt<br />

sie sich nichtsdestotrotz wacker.<br />

„Zinsen historisch tief“<br />

Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender<br />

der Bank Austria, ist für<br />

2013 optimistisch: „Wir erwarten,<br />

dass die Eurokrise als Risikoszenario<br />

für die Konjunkturentwicklung<br />

in den Hintergrund rücken<br />

wird. Die Kreditzinsen für Unternehmen<br />

befinden sich auf einem<br />

historischen Tiefstand, daher sind<br />

die Bedingungen für neue Investitionen<br />

mit einem verlässlichen<br />

Bankpartner ausgezeichnet.“<br />

Str<strong>at</strong>egisch baue die Bank Austria<br />

„unser Multi-Kanal-Angebot<br />

Smart Banking weiter aus und wird<br />

verstärkt auf intelligente Lösungen<br />

wie Videober<strong>at</strong>ung über Internet<br />

und Smartphone, kombiniert mit<br />

einem innov<strong>at</strong>iven Filialkonzept,<br />

setzen”. Auch Hypo NOE-Generaldirektor<br />

Peter Harold meint: „Im<br />

Retailbereich geht der Trend zu<br />

längerfristigen Fixzinskrediten sowie<br />

zur Konvertierung von Fremdwährungskrediten<br />

in Euro. Sparen<br />

wird sich aufgrund des Strebens<br />

nach Sicherheit trotz niedriger Zinsen<br />

nach wie vor großer Beliebtheit<br />

erfreuen.“<br />

Wien. Bezahlen wird für MPreis-<br />

Kunden schneller und einfacher,<br />

verspricht card complete: Der<br />

Kreditkarten-Komplettanbieter<br />

und die Tiroler Supermarktkette<br />

MPreis präsentieren kontaktloses<br />

Bezahlen mittels NFC (Near Field<br />

Communic<strong>at</strong>ion). Die Umstellung<br />

auf NFC-fähige Terminals ist bei<br />

MPreis bereits in vollem Gange.<br />

Für den Kunden bedeute dies mehr<br />

Komfort: kein lästiges Hantieren<br />

mit Kleingeld und kürzere Wartezeiten<br />

an der Kasse.<br />

„Weltweiter Trend“<br />

Zahlungssystemanbieter card<br />

complete sieht sich als Innov<strong>at</strong>ionstreiber<br />

am österreichischen<br />

Kreditkartenmarkt: Nach Abschluss<br />

der Umstellungsphase werde man<br />

das kontaktlose Bezahlen bei allen<br />

450 MPreis-Supermarkt-Terminals<br />

in Tirol ermöglichen. „Die NFC-<br />

Technologie bzw. das Contactless<br />

Payment bilden einen weltweiten<br />

Trend, dem ‚card complete‘ bereits<br />

seit 2011 nachkommt”, sagt Vorstandsvorsitzender<br />

Heimo Hackel.<br />

Mit einer NFC-fähigen Kreditkarte<br />

wie zum Beispiel der ‚card com-<br />

© Erste Bank/Andi Bruckner, www.peterrigaud.com (2)<br />

© Card Complete<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

Die Top 3: Erste Group-Chef Andreas Treichl, Bank Austria-Chef Willi Cernko und RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner.<br />

Inzwischen geht in der Branche<br />

auch der Prozess des Aufräumens<br />

nach der Finanzkrise weiter: Kommunalkredit<br />

neu und Hypo Alpe<br />

Adria stehen unter der Flagge des<br />

Sta<strong>at</strong>s und sollen einmal priv<strong>at</strong>e<br />

Eigentümer finden; die KA Finanz<br />

AG (sie enthält die „schlechten“<br />

Assets der alten Kommunalkredit)<br />

wird sukzessive abgewickelt. Last<br />

but not least wird auch die Volksbanken<br />

AG (ÖVAG) noch teilweise<br />

vom Sta<strong>at</strong> gehalten und harrt einer<br />

endgültigen Lösung.<br />

Bis eine solche gefunden ist,<br />

werden Assets verkauft – und das<br />

bringt neue Player in den Markt.<br />

Ein solcher ist die Sberbank Europe<br />

Group; sie entstand aus der Volksbank<br />

Intern<strong>at</strong>ional (VBI), die im<br />

Zuge der Sanierung der ÖVAG im<br />

Herbst <strong>2012</strong> an die russische Sberbank<br />

verkauft wurde, mit mehr als<br />

Partnerschaft mit MPreis 450 Supermarkt-Terminals<br />

card complete bringt NFC für Tirol<br />

plete Visa Gold Card‘ im Olympia-<br />

Design, Studentenkarte oder Austrian<br />

Airlines Miles&More MasterCard<br />

können Einkäufe bis 25 €<br />

mit einer einzigen Handbewegung<br />

bezahlt werden.<br />

Die Karte wird dazu kurz an den<br />

im Terminal serienmäßig integrierten<br />

Kartenleser gehalten; ein<br />

Zus<strong>at</strong>zgerät ist nicht erforderlich<br />

und auch PIN-Code oder Unterschrift<br />

sind bis 25 € nicht notwendig.<br />

(red)<br />

card complete-Chef Heimo Hackel:<br />

kontaktloses Bezahlen breit eingeführt.<br />

9,6 Mrd. € Bilanzsumme. Österreichs<br />

Bankenmarkt wird damit noch<br />

intern<strong>at</strong>ionaler. Dieser Trend zeigt<br />

sich auch bei der Bawag PSK, mit<br />

„Golden Tree“ als neuem Teileigentümer<br />

neben Cerberus.<br />

Neue Vertriebswege<br />

Im Wettbewerb um die Kunden<br />

der Zukunft wird es auf viele Aspekte<br />

ankommen. Peter Bosek, Priv<strong>at</strong>-<br />

und Firmenkundenvorstand<br />

der Erste Bank: „Die Kunden werden<br />

immer flexibler, daher werden<br />

wir es auch. Bankfilialen bleiben<br />

ein wichtiger Bestandteil, aber darüber<br />

hinaus müssen Basis-Bankgeschäfte<br />

auch hand- und hosentaschengerecht<br />

werden. Wir werden<br />

uns verstärkt bemühen, uns in den<br />

Kundenalltag mit neuen Services<br />

und Angeboten im mobilen Bereich<br />

Wien. Bawag PSK-Marketingchef<br />

Peter Karst h<strong>at</strong> jetzt wie angekündigt<br />

im Rahmen der „Box“-Str<strong>at</strong>egie<br />

das erste entsprechende Sparprodukt<br />

gelauncht: Es heißt schlicht<br />

und einfach „SparBox“. Motto laut<br />

Karst: „Sparschwein war gestern<br />

– heute gibt es die ‚SparBox‘.“ Konkret<br />

verbergen sich in der SparBox<br />

der Bawag PSK Anlagekonten in<br />

drei verschiedenen Ausprägungen:<br />

„Anlagekonto Flex“, „Anlagekonto<br />

Fix“ und „ZinsvorteilsCard“.<br />

Mit Weihnachts-Kampagne<br />

Der Abschluss eines Anlagekontos<br />

Flex setzt die Existenz einer<br />

KontoBox beim Kunden voraus,<br />

also eines Girokontos. Für das<br />

Anlagekonto Fix muss bereits ein<br />

Anlagekonto Flex vorhanden sein;<br />

die Verzinsung liege über dem traditionellen<br />

Kapitalsparbuch, so<br />

Karst. Der Abschluss einer ‚ZinsvorteilsCard‘<br />

ist unabhängig von<br />

einer KontoBox möglich. Damit das<br />

Sparen nicht nur online st<strong>at</strong>tfinde,<br />

beinhaltet jede SparBox auch die<br />

„SparBox MünzBox“, eine „Sparbüchse“<br />

für Kleingeld. Ein digitaler<br />

Münzzähler zeigt die Sparleistung<br />

© Bawag P.S.K./Andreas Hermann<br />

zu integrieren. Multichannel ist<br />

kein Schlagwort, sondern die von<br />

Kunden geforderte Realität.“ (gst)<br />

Banken toP 15<br />

Nr. Unternehmen Aktiva *Ver.<br />

1 Erste Group 210,0 2,5%<br />

2 UniCredit Bank Austria 199,2 3,2%<br />

3 Raiffeisen Zentralbank 150,1 10,0%<br />

4 Raiffeisen Bank Int. 147,0 12,1%<br />

5 Österr. Volksbanken AG 41,1 -11,6%<br />

6 Bawag PSK 41,1 6,5%<br />

7 Raiffeisenlandesbank OÖ 38,3 7,9%<br />

8 Hypo Alpe-Adria 35,1 -9,3%<br />

9 Raiffeisenlandesbank NÖ-W. 32,1 -1,8%<br />

10 Oberbank 17,5 4,3%<br />

11 Kommunalkredit Austria 16,7 2,9%<br />

12 KA Finanz AG 14,9 -9,6%<br />

13 Raiffeisenlandesbank Stmk. 14,4 5,0%<br />

14 Steiermärkische Sparkasse 14,3 1,3%<br />

15 Vorarlberger Landeshypo 14,2 4,8%<br />

Quelle: Geschäftsberichte<br />

Aktiva in Milliarden Euro laut Bilanz 2011<br />

* Veränderung zum Geschäftsjahr 2010<br />

Sparformen ganz neu Finanzprodukte in der Box<br />

Bawag startet mit der „SparBox“<br />

unmittelbar nach Einwurf von<br />

Münzen auf einem Display an.<br />

Begleitet wird die Produkteinführung<br />

durch Werbemittel wie<br />

Inser<strong>at</strong> und TV-Spot sowie durch<br />

eine weihnachtliche Social Media-<br />

Kampagne: „Dein Wunschzettel”:<br />

Unter ‚www.deinwunschzettel.<strong>at</strong>‘<br />

können Gewinnspiel-Teilnehmer<br />

mithilfe ihrer Freunde virtuelles<br />

Geld in einer SparBox ansparen<br />

und an einer Promotion teilnehmen.<br />

(red)<br />

Bawag PSK-Marketingchef Peter Karst:<br />

Boxen machen Bankprodukte greifbar.


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

London. Der intern<strong>at</strong>ionale Finanzkonzern<br />

HSBC verkauft im Zuge<br />

seines Umbaus für 9,4 Mrd. USD<br />

(7,25 Mrd. €) seine Beteiligung am<br />

chinesischen Versicherer Ping An.<br />

Käufer ist die thailändische Gruppe<br />

Charoen Pokphand des thailändischen<br />

Milliardärs Dhanin<br />

Chearavanont. Der Finanzkonzern<br />

besaß Anteile in Höhe von 15,57%<br />

an Ping An.<br />

10% weniger Stellen<br />

Der in London und Hongkong<br />

notierte HSBC-Konzern h<strong>at</strong>te im<br />

Sommer die Streichung von 30.000<br />

seiner weltweit rund 300.000 Stellen<br />

angekündigt. Er will sich auf<br />

das Bankgeschäft konzentrieren<br />

und die Rentabilität steigern. Im<br />

März h<strong>at</strong> HSBC bereits seine Versicherungsgeschäfte<br />

in Hongkong,<br />

Singapur, Argentinien und Mexiko<br />

verkauft. Zudem braucht der<br />

Konzern Geld, weil er mit hohen<br />

Strafzahlungen in den USA fertig<br />

werden muss: Es werden ihm Geschäfte<br />

mit Terroristen, Drogendealern,<br />

Geldwäschern und dem<br />

Iran vorgeworfen. HSBC h<strong>at</strong> sich<br />

bereits entschuldigt und wird eine<br />

Strafe von 1,92 Mrd. USD (1,5 Mrd.<br />

€) bezahlen.<br />

China bleibt wichtig<br />

In China bleibt der Finanzkonzern<br />

prominent vertreten. So ist er<br />

etwa mit mehr als 19% an der Bank<br />

of Communic<strong>at</strong>ions beteiligt, einer<br />

der größten des Landes. China bleibe<br />

einer der wichtigsten Märkte<br />

für HSBC, versicherte Konzernchef<br />

Stuart Gulliver. (APA)<br />

ranking week <strong>2012</strong><br />

Versicherungsbranche Priv<strong>at</strong>e Altersvorsorge bleibt Hauptthema, steuerliche Verschlechterung traf Einmalerläge<br />

Versicherer erhoffen sich<br />

2013 Tempo bei Vorsorge<br />

Die Branchenriesen Vienna Insurance Group und Uniqa setzen weiter auf Zentral- und Osteuropa.<br />

Wien. Österreichs Versicherer<br />

haben von der Finanz- und Schuldenkrise<br />

gehört, doch wirklich<br />

tangiert h<strong>at</strong> sie die meisten wenig<br />

– jedenfalls nicht mehr, als es<br />

Österreichs Finanzministerium<br />

tut. Im Vorjahr wurde nämlich die<br />

steuerliche Behandlung des wichtigen<br />

Einmalerlagsgeschäfts in der<br />

Lebensversicherung verschlechtert,<br />

was zu deutlichen Rückgängen bei<br />

den Prämieneinnahmen geführt<br />

h<strong>at</strong>. Dann wurde im April die Halbierung<br />

der Sta<strong>at</strong>sprämie auf die<br />

geförderte Zukunftsvorsorge beschlossen,<br />

was dem gebeutelten Instrument<br />

weiter geschadet h<strong>at</strong>. Das<br />

aktuelle Niedrigzinsniveau bei Veranlagungen<br />

schwächt das Lebensversicherungsgeschäft<br />

zusätzlich.<br />

„Vorsorge-Reform 2013“<br />

Generali-Chef und Versicherungsverbands-Präsident<br />

Luciano<br />

Cirinà fordert die Politik auf, über<br />

die seiner Ansicht nach überfällige<br />

grundsätzliche Reform der<br />

sta<strong>at</strong>lichen, priv<strong>at</strong>en und Betrieblichen<br />

Altersvorsorge in Österreich<br />

nachzudenken: „Ich hoffe, dass<br />

es spätestens nach der Wahl 2013<br />

gelingen wird, grundsätzliche Veränderungen<br />

zu vereinbaren.“ Die<br />

Altersvorsorge werde jedenfalls<br />

gesamT Top 10<br />

Nr. Unternehmen 2011 Vj.<br />

1 Wiener Städische (VIG) 13,77% 1<br />

2 Generali Versicherung AG 13,60% 2<br />

3 Uniqa Personenversich. 7,95% 3<br />

4 Uniqa Sachversich. 6,03% 4<br />

5 Allianz Elementar 5,49% 6<br />

6 Sparkassen Versicherung 5,19% 5<br />

7 Donau Versicherung 4,64% 8<br />

8 Finance Life 3,79% 7<br />

9 Zürich Versicherung 3,58% 11<br />

10 Raiffeisen Versicherung 3,54% 9<br />

Marktanteile laut VVO, dir. inländ. Geschäft<br />

2013 erneut im Fokus stehen, so<br />

Städtische-Chef Robert Lasshofer,<br />

„und zwar Pensions- und Pflegevorsorge.<br />

Wir stellen fest, dass<br />

priv<strong>at</strong>e Vorsorge jünger geworden<br />

ist, rund 30 % unserer Prämienpensions-Kunden<br />

sind unter 30 Jahre.“<br />

Der klare Vorteil von Ansparprozessen<br />

in jungen Jahren sei, dass<br />

„über eine lange Laufzeit auch mit<br />

geringer mon<strong>at</strong>licher Sparleistung<br />

kostendruck Auch Ärger mit Uncle Sam quält Konzern<br />

© Wiener Städtische, APA/Robert Jäger<br />

© EPA<br />

HSBC muss seine chinesische<br />

Versicherung Ping An verkaufen.<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

Robert Lasshofer (Städtische): „Versorgungslücke schließen“; Uniqa-Chef Andreas Brandstetter: Expansion in CEE.<br />

lebensVers. Top 10<br />

Nr. Unternehmen 2011 Vj.<br />

1 Wiener Städtische (VIG) 12,44% 1<br />

2 Sparkassen Versicherung 11,89% 2<br />

3 Generali Versicherung AG 10,58% 4<br />

4 Finance Life 8,91% 3<br />

5 BA Versicherung 7,03% 5<br />

6 Raiffeisen Versicherung 6,51% 6<br />

7 Allianz Elementar 6,25% 7<br />

8 Uniqa Personenversich. 5,22% 8<br />

9 Wüstenrot Versich. 4,30% 9<br />

10 Donau Versicherung 3,44% 12<br />

Marktanteile laut VVO, dir. inländ. Geschäft<br />

zum Pensionszeitpunkt entsprechend<br />

hohes Kapital zur Verfügung<br />

steht.“<br />

Weiters arbeite die Städtische an<br />

einer neuen Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

– „hier sehen wir neben<br />

dem grundsätzlich hohen Vorsorgebedarf<br />

auch die Notwendigkeit,<br />

für dieses Risiko entsprechendes<br />

Vorsorgebewusstsein zu schaffen:<br />

Berufsunfähigkeit ist in Österrei-<br />

sachVersicherung Top 10<br />

Nr. Unternehmen 2011 Vj.<br />

1 Generali Versicherung AG 16,65% 1<br />

2 Uniqa Sachversicherung 14,11% 2<br />

3 Wiener Städtische (VIG) 13,98% 3<br />

4 Allianz Elementar 11,34% 4<br />

5 Donau Versicherung 6,66% 5<br />

6 Zürich Versicherungs-AG 5,24% 6<br />

7 Grazer Wechselseitige 4,27% 7<br />

8 Oberösterreichische Vers. 3,49% 8<br />

9 Niederösterreichische Vers. 2,87% 9<br />

10 HDI Versicherung AG 2,27% 10<br />

Marktanteile laut VVO, dir. inländ. Geschäft<br />

HSBC muss Geschäft zurückbauen Wien. Eine von Zurich in Auftrag<br />

gegebene, länderübergreifende<br />

Gfk-Studie fragte die Österreicher,<br />

welche Versicherung als wichtigste<br />

erachtet wird. Auf Pl<strong>at</strong>z drei wählte<br />

die Hälfte der Befragten die Unfallversicherung.<br />

Die Realität sieht<br />

aber anders aus, so Zurich: Weniger<br />

als ein Drittel der heimischen<br />

Versicherungsnehmer h<strong>at</strong> für den<br />

Fall eines Unfalls vorgesorgt.<br />

Zu wenig Schutz<br />

Die Rechtsschutzversicherung<br />

wird sogar nur von jedem vierten<br />

als wichtig erachtet, was auch dem<br />

Versicherungsverhalten entspricht.<br />

„Wir empfehlen unbedingt, beide<br />

Risiken abzusichern“, rät Kurt<br />

Möller, Vorstand für den Bereich<br />

Schaden/Unfall. „Bei einem Freizeitunfall,<br />

der möglicherweise zu<br />

langwierigen Behandlungen mit<br />

existenzbedrohenden Kosten führt,<br />

gibt es keinen Schutz aus der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung. 75%<br />

aller Unfälle passieren in der Freizeit.<br />

Auch die gesetzliche Krankenversicherung<br />

greift nur bedingt.“<br />

Auch der Rechtsschutz werde „in<br />

Zeiten, in denen Rechtsstreitig-<br />

© Zürich<br />

ch nach wie vor ein stark unterschätztes<br />

Risiko.“ Intern<strong>at</strong>ional<br />

verfolgt die Städtische-Mutter VIG<br />

die CEE-Expansion weiter; auch die<br />

Uniqa h<strong>at</strong> ihre Griechenland-Verluste<br />

verdaut und setzt verstärkt<br />

auf die Nachbarsta<strong>at</strong>en. Und auch<br />

der intern<strong>at</strong>ionale Player Ergo wickelt<br />

sein CEE-Geschäft über Österreich<br />

mit ab, nämlich über Ergo<br />

Austria (u.a. BA Versicherung). (gst)<br />

krankenVers. Top 9*<br />

Nr. Unternehmen 2011 Vj.<br />

1 Uniqa Personenvers. 47,63% 1<br />

2 Wiener Städtische (VIG) 19,77% 2<br />

3 Merkur Versicherung 14,58% 3<br />

4 Generali Versicherung 13,58% 4<br />

5 Allianz Elementar 2,93% 5<br />

6 MuKi Versicherungsver. 0,74% 6<br />

7 Call Direct Versicherung 0,34% 7<br />

8 Wüstenrot Vers. 0,31% 8<br />

9 Donau Versicherung 0,12% 9<br />

*Anbieter laut VVO, dir. inländ. Geschäft<br />

neugestaltung Bedürfnisse der Kunden analysiert<br />

Zürich forciert Unfall, Rechtsschutz<br />

keiten deutlich zunehmen“, unterschätzt.<br />

Bei der Unfallversicherung<br />

bietet Zurich eine neue Lösung an,<br />

u.a. mit einer lebenslangen Rente<br />

zur Absicherung der Fixkosten.<br />

Außerdem wurden Zielgruppen-<br />

Pakete aufgelegt, die z.B. für Senioren<br />

einen längeren Heilungsprozess<br />

abdecken. Und bei der Zurich<br />

Rechtsschutz-Versicherung gibt<br />

es jetzt u.a. neue Deckungen im<br />

Reise-, Anti-Stalking-, oder Spezial-<br />

Strafrechtsschutz. (red)<br />

Zurich-Vorstand Kurt Möller: „Unfall- und<br />

Rechtsschutz sind unbedingt nötig.“<br />

© Helvetia<br />

© Erwin Wimmer<br />

financenet – 23<br />

short<br />

Helvetia: Mehr Tempo<br />

für den Partnervertrieb<br />

Helvetia Österreich-Chef Burkhard<br />

Gantenbein: 1.000 Partner im Netz.<br />

Wien. Ab sofort ist das Vertriebspartner-Portal<br />

von Helvetia um<br />

einige Fe<strong>at</strong>ures reicher. Highlight<br />

der Erweiterung sei, dass<br />

die Polizzierungen der Produkte<br />

aus dem Portfolio von „Helvetia<br />

Ganz Priv<strong>at</strong>“ (Unfall, Haushalt,<br />

Eigenheim, Haftpflicht und<br />

Rechtsschutz) vom Helvetia<br />

Vertriebspartner nun via Helvetia<br />

Partnerweb unmittelbar<br />

veranlasst werden können – ein<br />

Papierantrag ist nicht mehr notwendig,<br />

heißt es.<br />

„Der Prozess der Polizzierung<br />

wird durch die elektronische<br />

Verarbeitung massiv<br />

beschleunigt“, so Alexander<br />

Neubauer, Leiter Partnervertrieb<br />

Österreich. Mit der neuen<br />

Upload-Funktion ist ein rasches<br />

Hochladen der Beilagen und ein<br />

bequemes Speichern der D<strong>at</strong>en<br />

im Archiv möglich. Derzeit<br />

kommunizieren rund 1.000 Vertriebspartner<br />

über das Helvetia-<br />

Partnerweb. (red)<br />

Ergo finanziert Aktion<br />

gegen Muskelkrankheit<br />

Wien. Der Versicherer Ergo h<strong>at</strong><br />

die Produktion eines TV- und<br />

Kinospots für die gemeinnützige<br />

Vereinigung Österreichische<br />

Muskelforschung<br />

(ÖMF) finanziert. Der Spot soll<br />

das Bewusstsein für unheilbare<br />

Muskelerkrankungen stärken.<br />

Der Schauspieler Harald Krassnitzer<br />

stellte sich unentgeltlich<br />

für den Spot zur Verfügung. In<br />

Österreich leiden rund 20.000<br />

Menschen an unterschiedlichen<br />

Muskelerkrankungen, die alle<br />

noch unheilbar sind. (red)<br />

Oberösterreichische:<br />

Leben auch heuer stark<br />

Nagl, Stockinger: Die Lebenssparte<br />

wuchs gegen Trend um 3,8 Prozent.<br />

Linz. Ein durchaus erfreuliches<br />

Resümee zu <strong>2012</strong> ziehen Josef<br />

Stockinger, Generaldirektor der<br />

Oberösterreichischen Versicherung,<br />

und Finanzvorstand<br />

Othmar Nagl: Die Sparte Leben<br />

war auch heuer der Wachstumstreiber<br />

und verzeichnete<br />

mit 3,8 Prozent deutlich über<br />

dem Branchenschnitt liegende<br />

Zuwächse, heißt es. Auch<br />

Sachgeschäft und Kfz-Sparte<br />

legten zu. Ein dram<strong>at</strong>ischer Anstieg<br />

wurde <strong>2012</strong> bei Bränden<br />

festgestellt, vor allem in der<br />

Landwirtschaft und im Industriebereich.<br />

Schäden infolge<br />

elementarer K<strong>at</strong>astrophen<br />

blieben dagegen niedrig. (red)


Raiffeisen wünscht schöne Feiertage<br />

und ein erfolgreiches Neues Jahr.<br />

www.raiffeisen.<strong>at</strong><br />

medianet_raiffeisen_XMAS2011_HM_POS_271x417abf_4c.indd 1 10.12.<strong>2012</strong> 08:43:39


medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 14. DEzEmBER <strong>2012</strong> – 25<br />

financenetreal:est<strong>at</strong>e<br />

© RCm/Frank Seifert<br />

AuStrO-IMMObIlIeNFONDS<br />

Real Invest Austria, Erste-Immofonds u.a.<br />

punkten mit Österreich-Fokus Seite 28<br />

IMMO-AGS<br />

5. Dezember–12. Dezember <strong>2012</strong><br />

IATX (12.12.) 173,72 0,36%<br />

Wochentop Warimpex 4,07%<br />

Wochenflop conwert -1,50%<br />

Warimpex 4,07%<br />

Immofinanz 3,00%<br />

Atrium 1,59%<br />

Sparkassen Immobilien -0,69%<br />

CA Immobilien Anlagen -0,95%<br />

conwert -1,50%<br />

IMMO-FONDS<br />

1-mon<strong>at</strong>s-Performance (per 12.12.)<br />

Mon<strong>at</strong>stop CS Sicav Eq. 7,04%<br />

Mon<strong>at</strong>sflop Parvest R.E. -1,66%<br />

Top 5 Immofonds<br />

CS Sicav One(Lux)Equ. Gl. 7,04%<br />

DWS Inv. RREEF As.Pac. 6,50%<br />

Henderson Asia-Pacific 4,57%<br />

Henderson Global Prop. 4,23%<br />

Morgan Stanley Asian Pr. 4,22%<br />

Flop 5 Immofonds<br />

Parvest R.E. Sec. -1,66%<br />

USB 3 Sector R.E. -1,34%<br />

DWS Immoflex Verm. -0,82%<br />

RP Global R.E. -0,82%<br />

Sarasin R.E. Equ. -0,52%<br />

5. Dezember–12. Dezember <strong>2012</strong><br />

CERX (12.12.) 492,32 0,35%<br />

INhAlt<br />

Immo:Capital<br />

> Bausparen h<strong>at</strong> die Prämienkürzung<br />

verdaut 26<br />

> Bauboom bei Fotovoltaik-<br />

Anlagen in Österreich 26<br />

Immo:Markets<br />

> CA Immo vermietet 14.100m�<br />

in Budapest 28<br />

Law&Order/People&D<strong>at</strong>es<br />

> Schönherr berät Biotech 29<br />

© Panthermedia.net/joerg hackemann<br />

© Overmann; Immofinanz group; CA Immo; S Immo/Schenk / montage: B. Qelaj Mehr<br />

© kPmg<br />

zuFrIeDeNe prüFer<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerber<strong>at</strong>ungskanzleien<br />

legten <strong>2012</strong> zu Seite 29<br />

bAubrANche<br />

kAlT UND wARm<br />

Im jAhR 2013<br />

© APA/Robert jäger<br />

Kies in Immo-AGs:<br />

<strong>2012</strong> zweistelliges Plus<br />

Kurszuwächse bei den Immobilienriesen Die Aktie von Immofinanz-Chef<br />

Eduard zehetner h<strong>at</strong> heuer mehr als 41% zugelegt. Auch die CA Immo unter<br />

Bruno Ettenauer (re.) und die S Immo von Ernst Vejdovszky liegen im Plus.<br />

Damit ging die Erholung seit der Finanzkrise einen guten Schritt weiter. Seite 26<br />

Wohnungsmarkt Sicherheit gesucht, zinsen sind tief<br />

„Immobilienpreise steigen 5 %“<br />

Wien: Neue Eigentumswohnung kostet<br />

im Schnitt 3.802 Euro pro Quadr<strong>at</strong>meter.<br />

Wien. Eigentumswohnungen verteuerten<br />

sich <strong>2012</strong> im Schnitt um acht<br />

Prozent und „auch 2013 dürfen wir<br />

auf eine weiter deutliche Nachfrage<br />

hoffen”, sagt Margret Funk, Vorstand<br />

im Österreichischen Verband<br />

der Immobilienwirtschaft. Sie rechnet<br />

allerdings mit einer Beruhigung<br />

des Preisanstiegs auf ein Plus von<br />

etwa fünf Prozent 2013. „Die Menschen<br />

wollen ihr Geld sicher in<br />

Immobilien parken”, so auch der<br />

Geschäftsführer von Realpartners,<br />

Andreas Wollein. Die Immobilienwirtschaft<br />

befürchtet dabei keine<br />

Immobilienblase: Die Finanzierung<br />

erfolge weitgehend über Eigenmittel,<br />

nicht über Kredite. (red)


© APA/Herbert Pfarrhofer<br />

© ÖSW<br />

26 – financenetreal:est<strong>at</strong>e ranking week <strong>2012</strong> Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

Immobilien.Net: Neues<br />

Portal www.makler.<strong>at</strong><br />

Wien. Um Wohnrauminteressierte<br />

bei der Suche zu unterstützen<br />

startet Immobilien.Net<br />

das Online-Portal www.makler.<br />

<strong>at</strong>: „Die Immobiliensuche ist<br />

fast immer mit der Suche nach<br />

dem richtigen Makler verbunden“,<br />

so Geschäftsführer Markus<br />

Ertler. Das neue Portal soll<br />

helfen, Suchende und Makler<br />

zusammenzubringen. (red)<br />

Wienerberger braucht<br />

S&P nicht mehr<br />

Wienerberger-Chef Heimo Scheuch<br />

verzichtet auf S&P, behält Moody’s.<br />

Wien. Wienerberger lässt sich<br />

nicht mehr von der R<strong>at</strong>ingagentur<br />

Standard & Poor’s bewerten.<br />

Zuletzt h<strong>at</strong>te S&P das<br />

Langfrist-R<strong>at</strong>ing von Wienerberger<br />

mit BB Ausblick stabil<br />

bestätigt. Die Entscheidung<br />

sei wegen „Wirtschaftlichkeits-überlegungen<br />

und der<br />

abnehmenden Bedeutung von<br />

R<strong>at</strong>ings für Emissionen der<br />

Wienerberger AG” getroffen<br />

worden. Von Moody’s (Ba2,<br />

stabil) lässt man sich weiter<br />

r<strong>at</strong>en. (APA)<br />

Porr: Immo-Verkauf<br />

zum Schuldenabbau<br />

Wien. Der Baukonzern Porr will<br />

sich von einem Großteil seines<br />

1 Mrd. € schweren Immobilien-<br />

Portfolios trennen und damit<br />

Schulden abbauen. ‚Nur‘ Immobilien<br />

im Wert von 270 Mio.<br />

€ seien betriebsnotwendig. Im<br />

ersten Schritt will Porr-Chef<br />

Karl-Heinz Strauss einen Fonds<br />

über 165 Mio. € auflegen. Die<br />

Emission sei in Luxemburg und<br />

Wien geplant. (APA)<br />

Projekt „Pl<strong>at</strong>tform L“<br />

feiert Gleichenfeier<br />

Wahlmüller, Kaindl, Pech,<br />

Delugan-Meissl, Vandrovec.<br />

Wien. Mit dem Projekt „Pl<strong>at</strong>form<br />

L – Lebensst<strong>at</strong>ionen” errichtet<br />

das Österreichische Siedlungswerk<br />

(ÖSW) im Sonnwendviertel<br />

innerhalb des Stadtentwicklungsgebiets<br />

„Bahnhof Wien<br />

– Europa Mitte“ 92 geförderte<br />

Mietwohnungen, vier Home-<br />

Offices und zwei Lokalflächen.<br />

Vergangene Woche fanden sich<br />

anlässlich der Gleichenfeier<br />

u.a. zusammen: ÖSW-Vorstand<br />

Wolfgang Wahlmüller, Bezirksvorsteher-Vize<br />

Josef Kaindl,<br />

ÖSW-Vorstand Michael Pech,<br />

Architektin Elke Delugan-Meissl<br />

und Porr-Niederlassungsleiter<br />

Alfred Vandrovec. (red)<br />

Wien. Bausparen h<strong>at</strong> sich nach<br />

dem „Schock” der Prämienhalbierung<br />

vom Frühjahr dieses Jahres<br />

erholt, ist wieder einigermaßen in<br />

Fahrt gekommen, erklärte Josef<br />

Schmidinger, Chef der s Bausparkasse<br />

und derzeit Vorsitzender<br />

des Arbeitsforum Bausparkassen.<br />

Für heuer rechnet die Branche mit<br />

einem Rückgang der Neuabschlüsse<br />

um rund fünf Prozent auf etwa<br />

900.000 Verträge. Einlagen und<br />

Ausleihungen sind in den ersten<br />

drei Quartalen gestiegen. Schmidinger<br />

sprach sich heute auch für<br />

„leistbares Wohnen” aus und sieht<br />

hier die Politik gefordert.<br />

Rückgänge zu Anfang<br />

Die Bausparprämie wurde im<br />

Zuge des Sparpakets halbiert und<br />

beträgt für kommendes Jahr 1,5<br />

Prozent bzw. maximal 18 €. Heuer<br />

gibt es fürs ganze Jahr noch 1,875<br />

Prozent Prämie, da die Kürzung<br />

erst mit April in Kraft getreten ist.<br />

Im April und Mai dieses Jahres<br />

seien die Emotionen rel<strong>at</strong>iv heftig<br />

gewesen, im ersten und zweiten<br />

Quartal habe es Rückgänge um<br />

rund 15% gegeben, die sich im Som-<br />

© APA/Georg Hochmuth<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

<strong>2012</strong> als Jahr der renaissance Immo-Aktienkurse unter stärksten der Wiener Börse; Investoren gefällt Österreich<br />

immobilien-ags: Starkes<br />

Jahr für die großen Player<br />

Österreichs Immo-Granden ziehen positive Bilanz und sehen auch Potenzial im kommenden Jahr.<br />

Fritz haslinger<br />

Wien. Laut dem deutschen IVG Research<br />

Lab in Bonn steht die österreichische<br />

Immobilienwirtschaft<br />

derzeit durchaus im Fokus der Investoren.<br />

Die Chefs der heimischen<br />

Immobilien-AGs zeigen sich jedenfalls<br />

mit dem Jahr <strong>2012</strong> zufrieden<br />

und sind auch für 2013 positiv<br />

gestimmt. Dazu dürfte beitragen,<br />

dass sie heuer fast durchwegs<br />

zweistellige Kurszuwächsen hinter<br />

sich gebracht haben (s. Tabelle).<br />

Die betont aktionärsfreundliche<br />

Haltung – teilweise werden erstmals<br />

Dividenden bezahlt bzw. Aktienrückkaufprogramme<br />

gefahren<br />

– trägt dazu sicherlich bei.<br />

Was sagen unsere Granden?<br />

„<strong>2012</strong> war ein gutes Jahr. Wichtige<br />

str<strong>at</strong>egische Weichen wurden<br />

gestellt und zahlreiche Erfolge<br />

verbucht. Highlights waren auf<br />

Finanzebene der Einzug in den<br />

‚ATX five Index‘ und kurz darauf<br />

die Aufnahme in den intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Emerging Europe Index<br />

der EPRA“, so Immofinanz-CEO<br />

Eduard Zehetner. „Spannende Eigendevelopments<br />

wie die Büroprojekte<br />

Panta Rhei, das Gerling<br />

Quartier und die Casa Stupenda<br />

in Deutschland oder das Wohnbauentwicklungsprojekt<br />

Debowe<br />

Tarasy in K<strong>at</strong>towitz sind herausragende<br />

Beispiele auf oper<strong>at</strong>iver<br />

Ebene.“ Er ergänzt: „Die Verkäufe<br />

müssen in 2013 weiter zunehmen.<br />

Unser Hauptaugenmerk wird auf<br />

den Assetklassen Einzelhandel,<br />

Büro und Wohnen liegen, regional<br />

konzentrieren wir uns auf Österreich,<br />

Deutschland, Polen sowie<br />

Russland.“<br />

Auch CA Immo-Chef Bruno<br />

Ettenauer ist zufrieden: „Wir konnten<br />

in allen oper<strong>at</strong>iven Geschäfts-<br />

s Bausparkasse Kampagne und Niedrigzinsen helfen<br />

Bausparen zeigt sich wieder erholt<br />

© Immofinanz Group<br />

Eduard Zehetner, Chef der Immofinanz Group, liegt bei Aktienkursentwicklung wie Marktkapitalisierung in Wien im Spitzenfeld.<br />

bereichen positive Ergebnisse erzielen.<br />

Das Highlight <strong>2012</strong> war die<br />

erfolgreiche Fertigstellung des am<br />

Zenit der Krise begonnenen Baus<br />

des Frankfurter Bürohochhauses<br />

‚Tower 185‘. In Wien war es die<br />

Vermietung unseres Green Refurbishments<br />

‚Silbermöwe‘.” Nach<br />

Jahren des Wachstums werde man<br />

sich 2013 auf langfristige Sicherung<br />

der Stabilität sowie Widerstandsfähigkeit<br />

konzentrieren. Höhere<br />

Profitabilität und Schaffung einer<br />

ausreichenden Eigenkapitalausst<strong>at</strong>tung<br />

seien vorrangige Ziele.<br />

Erfreuliches Jubiläum<br />

„Nicht nur unser 25-jähriges Firmenjubiläum<br />

war <strong>2012</strong> ein Highlight,<br />

sondern auch die Zahlen<br />

zum dritten Quartal. Zeigen sie<br />

mer dann auf minus zehn Prozent<br />

abflachten. Der Herbst sei dann<br />

wieder plankonform ungefähr in<br />

Höhe des Vorjahrs verlaufen.<br />

Geholfen habe das anhaltend<br />

niedrige Zinsniveau. Die Institute<br />

selbst haben auch Geld in die<br />

Hand genommen, um das Geschäft<br />

anzukurbeln; investiert worden sei<br />

dies in eine Erhöhung der Zinsen,<br />

Gebührenbefreiung im ersten Jahr,<br />

Kampagne mit Bauspargeschenken<br />

im Herbst u.a. (red/ag)<br />

s Bausparkassen-Chef Josef Schmidinger:<br />

„Von Prämienhalbierung erholt“.<br />

doch ein erfreuliches Bild – eine<br />

weitere Steigerung aller wesentlichen<br />

Kennzahlen“, so der Rückblick<br />

von S Immo-Vorstand Ernst<br />

Vejdovszky. „Vor allem freut uns,<br />

dass das Verhältnis unseres EBIT<br />

zum Immobilienvermögen mit 5,2%<br />

bei einem absoluten Spitzenwert<br />

auch im intern<strong>at</strong>ionalen Vergleich<br />

liegt.“ Franz Jurkowitsch, CEO von<br />

immoBilien-agS<br />

energiebranche Fast 1.600 PV-Anlagen im 1. Halbjahr<br />

Bauboom bei Fotovoltaik-Anlagen<br />

Wien. Der Anteil von gefördertem<br />

„Ökostrom” am Stromverbrauch in<br />

Österreich ist in den ersten sechs<br />

Mon<strong>at</strong>en dieses Jahres auf 10,6<br />

Prozent gestiegen und h<strong>at</strong> damit<br />

fast das Niveau von 2010 erreicht,<br />

nachdem er im vergangenen Jahr<br />

witterungsbedingt auf 9,3 Prozent<br />

zurückgegangen war. Die Subventionssumme<br />

soll laut Prognosen<br />

der E-Control heuer auf 373 Mio. €<br />

(nach 308 Mio. €) steigen. Dass die<br />

Ökostrom-Produktion heuer gestiegen<br />

ist, liegt einerseits am Wetter,<br />

vor allem aber am Bau vieler neuer<br />

Wind- und Fotovoltaik-Anlagen<br />

(PV). Allein im ersten Halbjahr<br />

<strong>2012</strong> wurden nach Angaben der<br />

E-Control 29 Windkraftanlagen<br />

und 1.587 PV-Anlagen zusätzlich in<br />

Betrieb genommen.<br />

Um 50% mehr Solarstrom<br />

Die Stromerzeugung aus Sonnenenergie<br />

wurde 2011 mit 19,3 Mio. €<br />

gefördert und h<strong>at</strong> um 50% auf 39<br />

Gigaw<strong>at</strong>tstunden zugenommen.<br />

„Insgesamt leistet der geförderte<br />

Solarstrom mit einem Anteil von<br />

0,07 Prozent aber erst einen kleinen<br />

Beitrag zur Stromerzeugung in<br />

© Hans Ringhofer<br />

Warimpex, stellt eine deutliche Erholung<br />

im Hotelbereich fest und<br />

auch der Immobilientransaktionsmarkt<br />

in CEE sollte das Schlimmste<br />

überstanden haben – ein bis<br />

zwei Verkäufe sollten 2013 möglich<br />

sein, meint er. „Auch unsere Entwicklungsprojekte,<br />

ob in Wien oder<br />

Warschau, schreiten planmäßig<br />

voran“, so der Hotel-Experte.<br />

Kursplus<br />

Name seit 1.1.<strong>2012</strong> MK* Sitz/Börse<br />

Immofinanz AG 41,0% 3.580,5 Wien<br />

Atrium European Real. Est. 27,9% 1.659,8 Jersey<br />

CA Immobilien Anlagen AG 27,7% 922,9 Wien<br />

Warimpex Finanz- u. Bet. AG 19,1% 50,2 Wien<br />

conwert Immobilien Invest SE 10,4% 805,0 Wien<br />

Sparkassen Immobilien AG 7,6% 331,7 Wien<br />

Quelle: Wiener Börse, Unternehmensangaben * Marktkapitalisierung in Mio. Euro<br />

Österreich”, so E-Control-Vorstand<br />

Martin Graf.<br />

Die installierte Windkraft-Leistung<br />

ist im Vorjahr um knapp ein<br />

Zehntel gestiegen, in Summe sind<br />

es 2.033 Megaw<strong>at</strong>t. Wetterbedingt<br />

ist die Produktion aber leicht gesunken.<br />

Wind-Strom trug im vergangenen<br />

Jahr 3,2 Prozent zur Abgabe<br />

aus dem öffentlichen Netz bei<br />

– das waren 1.883 GWh Strom bei<br />

einem Vergütungsvolumen von 147<br />

Mio. €. (APA/red)<br />

Wirtschaftsminister Mitterlehner:<br />

Bessere Förderung zeigt Wirkung.


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Wien. Kalt und warm für die Baubranche:<br />

Laut dem Bauforschungsnetzwerk<br />

„Euroconstruct“ soll die<br />

Bauproduktion in den 19 europäischen<br />

„Euroconstruct-Ländern“<br />

(u.a. Deutschland, Frankreich,<br />

Großbritannien, Italien, Niederlande,<br />

Österreich, Schweden, Zentral-<br />

und Osteuropa) heuer um insgesamt<br />

2,1 Prozent sinken.<br />

Dies vor allem durch einen Einbruch<br />

im Tiefbau um -4,2%. Das<br />

Österreichische Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

(Wifo), Partner<br />

von Euroconstruct, prognostiziert<br />

für den heimischen Markt ein<br />

positiveres Bild, obgleich das vom<br />

Wifo erwartete Wachstum <strong>2012</strong> mit<br />

+0,4% wesentlich niedriger ausfällt<br />

als im Vorjahr (2011 +2,6%).<br />

Die größten Bauriesen<br />

Das Ranking der größten Baukonzerne<br />

Österreichs zeigt aktuell<br />

ein schon bekanntes Bild: Die Strabag<br />

SE liegt vor der Alpine Holding<br />

(die nach ihren Turbulenzen nun<br />

auf Sanierungskurs fährt) und Porr<br />

auf Pl<strong>at</strong>z drei. Auf Pl<strong>at</strong>z vier (nach<br />

Ums<strong>at</strong>z) rangiert bereits Österreichs<br />

intern<strong>at</strong>ionaler Ziegelmulti<br />

Wienerberger, für die Baubranche<br />

ein wichtiger Zulieferer.<br />

Porr-CEO Karl-Heinz Strauss zur<br />

Entwicklung <strong>2012</strong>: „Wir sind sehr<br />

zufrieden. Die Porr konnte ihre Auftragslage<br />

trotz des bereits bestehenden<br />

hohen Niveaus weiter steigern.<br />

So ließen zahlreiche erfolgreiche<br />

Akquisitionen im laufenden Jahr<br />

den Auftragsbestand im dritten<br />

Quartal um 17,5 Prozent steigen.”<br />

Große Neuaufträge waren ein<br />

weiteres Los beim Projekt „Stuttgart-Ulm“<br />

(vormals „Stuttgart<br />

21“), die Eisenbahnhochgeschwindigkeitsstrecke<br />

Coburg–Ilmenau,<br />

die „enabling works“ für die Metro<br />

Doha/Q<strong>at</strong>ar und die Arbeiten<br />

beim Krankenhaus Nord. „Für das<br />

Jahr 2013 gehen wir für die Porr<br />

von einem leichten Zuwachs aus;<br />

der historisch hohe Auftragsbestand,<br />

unsere hohe Reput<strong>at</strong>ion bei<br />

unseren Kunden – etwa der Deutschen<br />

Bahn – und unser in vielen<br />

Bereichen konkurrenzloses Knowhow<br />

lassen uns selbstbewusst auftreten“,<br />

sagt Strauss.<br />

Auch Hans Peter Haselsteiner,<br />

Vorstandsvorsitzender von Österreichs<br />

größtem Baukonzern Strabag<br />

SE, sieht die Strabag trotz schwierigerer<br />

Rahmenbedingungen gut<br />

unterwegs: „Die Umstände in der<br />

Bauwirtschaft sind schwieriger, als<br />

wir es in den vergangenen Jahren<br />

gewohnt waren. Wir sind aber str<strong>at</strong>egisch<br />

gut aufgestellt und haben<br />

eine starke Bilanz. Für 2013 erwarten<br />

wir eine stabile Entwicklung<br />

auf dem derzeit niedrigen Niveau.”<br />

Ist-Zustand und Trends<br />

Von Jänner bis August <strong>2012</strong> erwirtschafteten<br />

die österreichischen<br />

Hoch- und Tiefbauunternehmen<br />

laut St<strong>at</strong>istik Austria einen Bauproduktionswert<br />

von 9,4 Mrd. €.<br />

Das bedeutet ein Plus von 6,3%<br />

gegenüber dem Vorjahr. Und laut<br />

St<strong>at</strong>istik Austria betrugen die Auftragsbestände<br />

derBauunternehmen<br />

zum Stichtag Ende August immerhin<br />

7,7 Mrd. €.<br />

Das entspricht einem Wachstum<br />

von 4,9% gegenüber dem vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitpunkt. Im Tiefbau<br />

erhöhten sich die Auftragsbestände<br />

dabei um 3,1%. Im Hochbau<br />

lagen sie mit 3,5 Mrd. € um 7,1%<br />

über dem Vorjahresniveau.<br />

Deutliche Unterschiede sind laut<br />

St<strong>at</strong>istik Austria dabei jedoch zwischen<br />

den österreichischen Bundesländern<br />

zu orten: In Vorarlberg<br />

(+48,1%), in Salzburg (+42,6%) und<br />

im Burgenland (+25,9%) erhöhte<br />

sich das Auftragsvolumen im Vergleich<br />

zur Vorjahresperiode am<br />

meisten; rückläufige Auftragsbestände<br />

wiesen hingegen die Bundesländer<br />

Oberösterreich (-1,0%),<br />

Wien (-3,4%), Tirol (-9,8%) und<br />

Kärnten (-10,2%) auf.<br />

Für die nächsten Jahre ortet<br />

das Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

(Wifo) eine deutliche Verlang-<br />

achtzigzehn – Agentur für Marketing und Vertrieb GmbH | Andreas-Hofer-Pl<strong>at</strong>z 15 | 8010 Graz | Austria<br />

ranking week <strong>2012</strong><br />

samung des österreichischen Bauwesens:<br />

Bis zum Jahr 2014 wird<br />

nur eine durchschnittliche jährliche<br />

Steigerung um etwa 0,6% prognostiziert.<br />

Der Tiefbau werde dabei in den<br />

nächsten Jahren leicht rückläu-<br />

bauunternehmen in österreich<br />

fig sein, insbesondere durch Einschränkungen<br />

bei öffentlichen<br />

Investitionen (vor allem den Infrastrukturprojekten<br />

der Bahn).<br />

Wachstum erwartet das Wifo<br />

dagegen in den Sektoren „sonstiger<br />

Hochbau“ und „Wohnbau“.<br />

Unternehmen* Ums<strong>at</strong>z 2011 Veränderung Mitarbeiter<br />

in Mrd. Euro seit 2010 (2011)<br />

Strabag SE 13,7 +11% 76.866 +4,0%<br />

Alpine Holding GmbH 3,6 + 13% 15.294 +1,8%<br />

Porr AG 2,9 +2,8% 11.597 −0,5%<br />

Wienerberger AG 2,0 +16% 12.818 +8,0%<br />

Swietelsky BauGmbH 1,3 −0,8% 6.665 −1,0%<br />

Habau Hoch- & Tiefbau 0,8 −9,2% 3.419 −2,3%<br />

* inkl. Baustoffhersteller; Auswahl; Quelle: Geschäftsberichte, Unternehmensangaben<br />

127,5 QuAdrAtkiloMeter StAdtFläcHe<br />

+ 17 Bezirke + 1.100 StrASSenkiloMeter<br />

× 15 MurBrücken - 2.291 SonnenStunden<br />

+ 10,5 GrAd durcHScHnittSteMPerAtur<br />

- 4.068 GeBurten × 28 einGetrAGene<br />

PArtnerScHAFten - 25.488 näcHtiGunGen<br />

durcH tiroler touriStinnen + 4.621 GeBäude<br />

iM 12. Bezirk ÷ 56 GeMeinderAtSMitGlieder 2011<br />

- 266.965 einwoHnerinnen<br />

+ 269.188,125 ideen = *<br />

Antworten auf kniffelige Fragen. Schwarz auf weiß oder in Farbe.<br />

financenetreal:est<strong>at</strong>e – 27<br />

österreichs baubranche Stabilität, aber kaum stärkeres Wachstum für die nächsten Jahre erwartet das Bauforschungsnetzwerk Euroconstruct<br />

bauunternehmen im Zwiespalt<br />

Axel stefAn<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

Trotz schwieriger wirtschaftlicher Situ<strong>at</strong>ion sehen sich die Unternehmen aber meist gut positioniert.<br />

© Strabag<br />

Strabag-Chef Haselsteiner: Weiter Nr. 1.<br />

*


© Daimler<br />

© paparazzi1.net/Klaus Kropf<br />

28 – financenetreal:est<strong>at</strong>e ranking week <strong>2012</strong> Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

Unger Steel stellt<br />

Daimler-Halle fertig<br />

Der Produktionsbetrieb bei Daimler<br />

blieb trotz Bauphase aufrecht.<br />

Oberwart/Bremen. Die Unger Steel<br />

Group realisiert ein Großprojekt<br />

für Daimler: Der deutsche<br />

Automobilriese h<strong>at</strong> Unger Steel<br />

mit der Kapazitäts- und Standorterweitung<br />

in Bremen betraut.<br />

Der Stahlbau-Experte h<strong>at</strong><br />

dabei die Produktionshallen um<br />

großflächige 54.000 m� in nur<br />

fünf Mon<strong>at</strong>en, bei laufender<br />

und ungestörter Produktion,<br />

wie es heißt, erweitert. Der<br />

Auftrag stärkte laut Aussendung<br />

eine bereits langjährige<br />

Partnerschaft. Im zweitgrößten<br />

Daimler-Produktionswerk mit<br />

12.800 Beschäftigten werden<br />

die C-Klasse-Limousinen, das<br />

Coupé, das T-Modell und der<br />

GLK auf einer Produktionslinie<br />

gefertigt. (lk)<br />

Kärnten feiert zehn<br />

Jahre BAUakademien<br />

Frömmel, Steiner: Professorentitel<br />

an Mitiniti<strong>at</strong>or der BAUakademien.<br />

Klagenfurt. Seit zehn Jahren gibt<br />

es die „BAUakademien“ als die<br />

führenden Bildungsanbieter.<br />

Bei der Feier, die vor Kurzem<br />

in Klagenfurt st<strong>at</strong>tfand, h<strong>at</strong><br />

Bundespräsident Heinz Fischer<br />

erstmals den Berufstitel „Professor“<br />

an einen Baumeister<br />

verliehen: An den Mitiniti<strong>at</strong>or<br />

der BAUakademien, Dipl.-Ing.<br />

Dr. Hans Steiner.<br />

In den acht österreichweiten<br />

BAUAkademien lernen und<br />

vertiefen Lehrlinge, Baupraktiker,<br />

Poliere, Bauleiter und<br />

Baumeister ihre Fähigkeiten.<br />

Vorrangiges Ziel sei es, eine<br />

optimale Aus- und Weiterbildung<br />

zu gewährleisten. Das<br />

Kursangebot der BAUakademien<br />

reicht von Baugrundkursen<br />

für Maurerlehrlinge bis<br />

zur Befähigungsprüfungsvorbereitung<br />

für Meister. Angeboten<br />

werden aber auch maßgeschneiderte<br />

Pakete für alle Betriebe,<br />

die in der Bauwirtschaft<br />

tätig sind.<br />

Bauwirtschaft entgeht<br />

der „Kündigungssteuer“<br />

Wien. Der N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> h<strong>at</strong> eine<br />

Sonderregelung zur Auflösungsabgabe<br />

für die Bauwirtschaft<br />

beschlossen. Ab 1.1.2013<br />

müssen alle Arbeitgeber bei<br />

Auflösung eines Dienstverhältnisses<br />

113 € als Beitrag zur Gebarung<br />

der Arbeitsmarktpolitik<br />

abliefern.<br />

Jene Arbeiter, die dem<br />

Bauarbeiter-Urlaubs- und<br />

Abfertigungsgesetz (BUAG)<br />

unterliegen, sind bis 1.7.2013<br />

ausgenommen. (lk)<br />

© APA/Herbert Pfarrhofer<br />

immofonds Bank Austria Real Invest behält Marktführerschaft mit klarem Vorsprung bei; Erste Immo KAG auf Rang 2<br />

austro-immo-kags <strong>2012</strong><br />

in Summe mit Volumsplus<br />

Anleger greifen weiter gern zu den Offenen Immofonds, bei denen in reale Objekte investiert wird.<br />

Wien. Die Offenen Immobilienfonds<br />

nach österreichischem<br />

Investmentfondsgesetz weisen<br />

weiterhin stetes Wachstum auf.<br />

Vor allem die Nummer eins, das<br />

Marktschwer-gewicht Real Invest<br />

Austria, h<strong>at</strong> seit Jahresbeginn<br />

<strong>2012</strong> mit mehr als 200 Mio. € einen<br />

guten Nettomittelzufluss gesehen.<br />

Das Gesamtvolumen erreicht damit<br />

2,1 Mrd. €. Bank Austria Real Invest-Geschäftsführer<br />

Gerhard<br />

Dreyer: „Das Anlegerinteresse<br />

hält an, Immobilien vermitteln<br />

Sicherheit.“ Das scheint zu sein,<br />

„Das Anlegerinteresse<br />

hält an – Immobilien<br />

vermitteln Sicherheit.“<br />

gerhard dreyer<br />

bank austria real invest<br />

was die von Aktien & Co. immer<br />

noch verunsicherten oder verschreckten<br />

heimischen Investoren<br />

wünschen.<br />

Der Real Invest Austria investiert<br />

zu mehr als 60% in Wohnimmobilien<br />

und Infrastruktur, den Rest<br />

in Gewerbeimmobilien. Investiert<br />

wird primär in Wien und in den<br />

Landeshauptstädten, im Ausland<br />

dagegen nicht.<br />

Auch beim Erste Immobilienfonds<br />

liegt der Fokus auf<br />

dem Wohnimmobilienmarkt.<br />

Dieser Fonds bewegt sich auf<br />

die 500 Mio. €-Grenze zu (siehe<br />

auch Tabelle). Über die Sommermon<strong>at</strong>e<br />

habe man Immobilien<br />

um 80 Mio. € eingekauft,<br />

so Geschäftsführer Peter Karl.<br />

Die Erste Immobilien KAG<br />

niemetz Nach Verkauf<br />

Absiedelung<br />

Wien. Niemetz, Hersteller der<br />

„Schwedenbomben“, bekommt<br />

einen Überbrückungskredit, muss<br />

aber absiedeln. Nach dem Verkauf<br />

des Firmengeländes in Wien an<br />

Wienwert Immobilien und SÜBA<br />

kann Niemetz das Gelände noch<br />

drei Jahre nutzen, danach sollen<br />

dort Wohnungen entstehen. Die<br />

entsprechenden Verträge sind<br />

vergangene Woche unterzeichnet<br />

worden. Über den Kaufpreis wurde<br />

Stillschweigen vereinbart. (APA)<br />

Areal bietet eine Bebauungsfläche von<br />

7.200 m 2 – genug für 95 Wohnungen.<br />

© RCM/Frank Seifert<br />

© Immofinanz Group<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

Einen klaren Fokus auf Büro und Logistik legt man bei der Raiffeisen Immobilien KAG, zudem wird im Ausland investiert.<br />

schlägt aber auch in Deutschland<br />

zu, beispielsweise wurde eine<br />

Wohnimmobilie in Hamburg<br />

erworben.<br />

Top-Risiko-Kennzahlen<br />

Beim Raiffeisen Immobilien<br />

Fonds liegt der Schwerpunkt auf<br />

Büro und Logistik. Dieser Fonds<br />

ist außerdem hauptsächlich in<br />

ausländischen Objekten investiert<br />

– mit Standorten zu je rund 30% in<br />

Deutschland, Frankreich und den<br />

Niederlanden, der Rest verteilt sich<br />

auf Polen und Ungarn. Der Semper<br />

Real Est<strong>at</strong>e Fonds fokussiert<br />

auf Euroland, der Immofonds der<br />

Immo KAG verfügt über gewerbliche<br />

Objekte in Österreich und<br />

Deutschland.<br />

Die Immofonds punkten bei den<br />

Anlegern auch mit starken Risiko-<br />

Kennzahlen: Gemessen an der Dreijahres-Sharpe-R<strong>at</strong>io,<br />

haben laut<br />

Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften<br />

(VÖIG) die<br />

Immobilienfonds am besten abgeschnitten.<br />

Der SemperReal Est<strong>at</strong>e<br />

liegt mit einer Sharpe-R<strong>at</strong>io von<br />

7,13 an der Spitze der St<strong>at</strong>istik. Auf<br />

Pl<strong>at</strong>z zwei und drei folgen der Real<br />

Ca immobilien Bürovermietungsquote von 86 Prozent<br />

14.100 m 2 in Budapest vermietet<br />

Budapest/Wien. In den letzten sechs<br />

Mon<strong>at</strong>en konnte CA Immo für rund<br />

9.300 m 2 Bürofläche in fünf ungarischen<br />

Objekten neue Mieter gewinnen.<br />

Zudem wurden Mietverträge<br />

über ca. 4.800 m 2 verlängert.<br />

Inklusive Neuvermietungen erhöhte<br />

sich die Vermietungsquote auf 86%<br />

und liegt somit deutlich über dem<br />

Budapester Marktdurchschnitt<br />

von 79%. „Der ungarische Bürovermietungsmarkt<br />

ist unter anderem<br />

aufgrund der angespannten wirt-<br />

schaftlichen Situ<strong>at</strong>ion seit Jahren<br />

eine Herausforderung“, sagt Bruno<br />

Ettenauer, CEO der CA Immobilien<br />

AG. Er sieht die Ursache für den<br />

hohen Vermietungsgrad im „hochwertigen<br />

Budapester Büroimmobilien-Portfolio<br />

sowie einem eigenen<br />

Mitarbeiterteam vor Ort“.<br />

In fünf Gebäuden wurden insgesamt<br />

14.100 m 2 Büroflächen vermietet.<br />

Zu den Mietern zählen intern<strong>at</strong>ionale<br />

Konzerne wie Ferrero, Banken<br />

und sta<strong>at</strong>snahe Unternehmen. (lk)<br />

Ettenauer: „Verfügen in Ungarn über Portfolio mit Bilanzwert von ca. 422 Mio. €“.<br />

© Capricorn Development<br />

Invest Austria (6,64, ausschüttend)<br />

und der Raiffeisen-Immobilienfonds<br />

(6,42, ausschüttend).<br />

Eine Rolle für den Anlegerzuspruch<br />

könnte auch spielen, dass<br />

Offene Immofonds nicht von der<br />

„Immobilienbesteuerung-neu” betroffen<br />

sind. Wertzuwächse in diesen<br />

Fonds werden – wie bei allen<br />

anderen Wertpapierveranlagungen<br />

– mit 25% besteuert. (lk)<br />

immobilienfondS: öSterreiChiSChe kagS<br />

Volumen Volumen Markt-<br />

KAG 31.12.2011 aktuell* anteil in %<br />

Bank Austria Real Invest Immobilien KAG 1.808,03 2.102,21 62,50<br />

Erste Immobilien KAG 308,06 461,66 13,72<br />

Raiffeisen Immobilien KAG 432,43 448,00 13,32<br />

Immo Kapitalanlage AG 237,24 239,18 7,11<br />

Semper Constantia Immo Invest GmbH<br />

Quelle: VÖIG, * Volumen in Mio. € zum 31.11.<strong>2012</strong><br />

117,29 112,64 3,35<br />

immofinanz Startschuss<br />

Plusenergiehaus<br />

Wien/Düsseldorf. Mit der „Casa Stupenda“<br />

entsteht im Düsseldorfer<br />

Medienhafen ein Plusenergiehaus,<br />

das von der Immofinanz Group im<br />

Rahmen eines 80:20 Joint Ventures<br />

mit der Düsseldorfer capricorn Development<br />

entwickelt und realisiert<br />

wird. Star-Architekt Renzo Piano<br />

gestaltet den Büro- und Einzelhandelsgebäudekomplex.<br />

An offenen<br />

Baukosten stehen noch knapp 100<br />

Mio. € aus, Bauende wird voraussichtlich<br />

2015 sein. (lk)<br />

Überschüsse aus regener<strong>at</strong>iven Quellen<br />

werden in das Stromnetz eingespeist.


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Wien. Die Anwaltskanzlei Schönherr<br />

h<strong>at</strong> das schwedische Biotech-<br />

Unternehmen Vitrolife AG bei der<br />

Akquisition der Cryo Management<br />

AG ber<strong>at</strong>en. Die ungarische Cryo<br />

Management zählt zu den weltweit<br />

führenden Herstellern von Zeitraffer-Produkten<br />

für die In-vitro-Fertilis<strong>at</strong>ion<br />

(IVF) und entwickelte<br />

das Primo Vision Zeitraffer-Überwachungssystem<br />

für Embryos, so<br />

eine Aussendung.<br />

EU-Fonds half weiter<br />

Das in Budapest beheim<strong>at</strong>ete<br />

Unternehmen mit rund 20 Mitarbeitern<br />

wurde 2005 gegründet.<br />

Die Transaktion begann im Juni<br />

und h<strong>at</strong> im Oktober mit dem Closing<br />

einen Abschluss gefunden.<br />

Der Mindestkaufpreis der Transaktion<br />

beträgt 5 Mio. €, kann sich<br />

jedoch aufgrund einer Earn-out-<br />

Klausel (betrifft vornehmlich die<br />

Umsätze in den Jahren 2013–2015)<br />

auf 9 Mio. € erhöhen. Die Verkäufer<br />

sind in erster Linie ungarische<br />

Priv<strong>at</strong>personen und zwar Mitglieder<br />

der Geschäftsführung und<br />

Entwickler der Primo Vision-Technologie.<br />

Die Transaktion war der erste erfolgreiche<br />

Abschluss eines Ungarn-<br />

Investments vom „Joint European<br />

Resources for Micro to Medium<br />

Enterprises“-Fond der EU. Schönherr<br />

unterstützte Vitrolife während<br />

der Transaktion. Koordiniert<br />

wurde der Auftrag von Partnerin<br />

Kinga Hetényi. Unter der Führung<br />

von Rechtsanwalt Gábor Spitz umfasste<br />

das Team die drei Associ<strong>at</strong>es<br />

Krisztina Gergely, András Ambrus<br />

und Dániel Varga. (red)<br />

ranking week <strong>2012</strong><br />

wirtschaftstreuhand- und Steuerber<strong>at</strong>ungskanzleien Die Großen legen beim Ums<strong>at</strong>z zu – bis auf Marktführer<br />

Viel Optimismus bei den<br />

Prüfern für das neue Jahr<br />

Für 2013 werden zumindest eine stabile Entwicklung und Zuwächse bei der Ber<strong>at</strong>ung erwartet.<br />

ReinhaRd KRémeR<br />

Wien. Bei den großen Wirtschaftstreuhandkanzleien<br />

in Österreich<br />

gab es im Ranking, gestaffelt nach<br />

Umsätzen, keine Veränderungen.<br />

Auffällig war nur, dass fast alle<br />

zulegen konnten. Bei der Reihung<br />

wurden die Umsätze der letzten<br />

österreichischen Bilanz als Maßstab<br />

genommen. Die Nummer zwei,<br />

Deloitte & Touche, legte um zwei<br />

Mio. € zu. Pricew<strong>at</strong>erhouseCoopers<br />

steigerte den Ums<strong>at</strong>z um fast zehn<br />

Mio. €. Ernst & Young gewann sieben<br />

Mio. € dazu, das ist ein Wachstum<br />

von über zehn Prozent.<br />

KPMG weiter die Nr. 1<br />

BDO Auxilia, die heuer mit dem<br />

Tod von Geschäftsführer Karl<br />

Bruckner, der auch Vizepräsident<br />

der Kammer der Wirtschaftstreuhänder<br />

war, einen schmerzlichen<br />

Verlust hinnehmen musste, konnte<br />

drei Mio. € mehr Ums<strong>at</strong>z ins Boot<br />

holen.<br />

Einzig der Marktführer in Österreich,<br />

KPMG, blieb hier – mit<br />

einem gewaltigen Vorsprung zur<br />

Nummer zwei – exakt gleichauf<br />

mit dem letzten Ergebnis. Weil<br />

die Zahl (158,4 Mio. €) bis auf die<br />

Nachkommastelle mit dem Vorjahr<br />

ident ist, wurde sie nochmals beim<br />

Unternehmen nachgefragt und als<br />

korrekt bestätigt.<br />

Erwartungen „stabil”<br />

Michael Schlenk, Managing Partner<br />

der KPMG Wien, blickt jedenfalls<br />

entspannt auf das Jahr <strong>2012</strong><br />

zurück: „In Anbetracht der allgemeinen<br />

gesamtwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen blicken wir<br />

auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

zurück. Insbesondere<br />

im Hinblick auf unseren Bera-<br />

tungsbereich, also von der klassischen<br />

Steuerber<strong>at</strong>ung bis hin zur<br />

Unternehmensber<strong>at</strong>ung, sind wir<br />

sehr zufrieden.“<br />

Die Aussichten für 2013 sind<br />

jedenfalls nicht schlecht: „Als<br />

Marktführer in Österreich erwarten<br />

wir auch für das nächste Geschäftsjahr<br />

eine stabile Entwicklung“,<br />

meint der KPMG-Mann.<br />

„Wir setzen im nächsten Jahr<br />

stark auf ein Wachstum im Ber<strong>at</strong>ungsbereich,<br />

der für unser Unternehmen<br />

immer wichtiger wird“, so<br />

Schlenk.<br />

Auch Helmut Maukner, der Country<br />

Managing Partner von Ernst<br />

Vitrolife ag Übernahme der Cryo Management AG<br />

Schönherr berät Biotech-Takeover<br />

© KPMG<br />

© Schönherr<br />

Michael Schlenk, Managing Partner KPMG Wien: „Angesichts der Konjunktur war es ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr <strong>2012</strong>.“<br />

Schönherr­Partnerin Kinga Hetényi<br />

koordinierte bei der Transaktion.<br />

financenet@medianet.<strong>at</strong><br />

& Young in Österreich, zeigt sich<br />

mit der Lage zufrieden: „Wir<br />

konnten auch heuer in einem<br />

unverändert herausfordernden<br />

wirtschaftlichen Umfeld in allen<br />

unseren vier Geschäftsbereichen<br />

– Wirtschaftsprüfung,<br />

Steuerber<strong>at</strong>ung, Transaktions-<br />

ber<strong>at</strong>ung sowie Risiko- und Managementber<strong>at</strong>ung<br />

– deutliche<br />

Wachstumsr<strong>at</strong>en erzielen.“<br />

Die weltweite Spitze<br />

Intern<strong>at</strong>ional gesehen liegen übrigens<br />

ebenfalls die „Big Four” in<br />

Führung. Gemessen an der Mitar-<br />

Wien. PHHV Prochaska Heine Havranek<br />

Vavrovsky h<strong>at</strong> die VB Real<br />

Est<strong>at</strong>e Services GmbH beim Verkauf<br />

einer Liegenschaft in Wiener<br />

Top-Lage ber<strong>at</strong>en: Die VB Real<br />

Est<strong>at</strong>e ist die für die Immobilienaktivitäten<br />

der ÖVAG zuständige<br />

Gesellschaft.<br />

Die betreffende Immobilie, ein<br />

sechsstöckiges Bürogebäude, ging<br />

mittels Share Deal an zwei namhafte<br />

österreichische Immobilienentwickler,<br />

heißt es weiter.<br />

Das PHHV-Ber<strong>at</strong>ungsteam stand<br />

unter der Federführung von Christian<br />

Marth. „Ich freue mich sehr,<br />

dass wir mit ‚VB Real Est<strong>at</strong>e Services‘<br />

einen wichtigen Player am<br />

österreichischen Immobilienmarkt<br />

als neuen Mandanten gewonnen<br />

und unsere erste gemeinsame<br />

Transaktion so erfolgreich abgeschlossen<br />

haben“, so der Immobilienrechtsexperte.<br />

Immobilien-Partner Marth<br />

Marth ist Partner bei PHHV<br />

Rechtsanwälte und leitet den Bereich<br />

Immobilien. Das PHHV-Immobilienteam<br />

biete durch den neuen<br />

Partner Nikolaus Vavrovsky und<br />

© PHHV<br />

beiterzahl, ist die weltweite Nr. 1<br />

(mit rund 195.000 Beschäftigten)<br />

Deloitte Touche Tohm<strong>at</strong>su, gefolgt<br />

von Pricew<strong>at</strong>erhouseCoopers und<br />

Ernst & Young. Auch die KMPG<br />

findet sich in der Liga der Big Four,<br />

allerdings nach Mitarbeitern weltweit<br />

nicht auf dem ersten, sondern<br />

auf dem vierten Pl<strong>at</strong>z.<br />

wirtSchaftStreuhänder<br />

KPMG 158,4<br />

Deloitte & Touche 115,1<br />

Pricew<strong>at</strong>erhouseCoopers 81,8<br />

Ernst & Young 72,0<br />

BDO Auxilia 46,3<br />

Quelle: Geschäftsberichte, eigene Recherchen; Zahlen in Mio. €<br />

Bürogebäude verkauft Via Share Deal an Entwickler<br />

PHHV berät ÖVAG-Immobilienfirma<br />

Rechtsanwalt Michael Kutis seit<br />

Mai <strong>2012</strong> ein größeres Ber<strong>at</strong>ungsspektrum,<br />

so eine Aussendung.<br />

Neue Tätigkeitsbereiche<br />

Die Bandbreite reiche dabei von<br />

Transaktionen über Schiedsverfahren<br />

bis hin zum klassischen<br />

Wohnrecht. PHHV selbst wurde im<br />

Jahr 2001 gegründet und verfügt<br />

heute über ein rund 80-köpfiges<br />

Team. (red)<br />

PHHV­Partner Christian Marth<br />

leitet das Immobilien­Team.<br />

© APA/Roland Schlager<br />

© panthermedia.net/Peter Wey<br />

financenetreal:est<strong>at</strong>e – 29<br />

shoRt<br />

Richter, Sta<strong>at</strong>sanwalt:<br />

Wirtschafts-Lehrgang<br />

Justizministerin Be<strong>at</strong>rix Karl: Fortbildung<br />

für schnellere Verfahren.<br />

Wien. Der neue postgraduale<br />

Studiengang „Wirtschaftskriminalität<br />

und Recht” soll Richter<br />

und Sta<strong>at</strong>sanwälte für den<br />

Kampf gegen Korruption und<br />

Wirtschaftskriminalität rüsten:<br />

Justizministerin Be<strong>at</strong>rix<br />

Karl und WU-Rektor Christoph<br />

Badelt präsentierten ihn nun<br />

gemeinsam mit Lehrgangsleiter<br />

Michael Lang. Grundidee ist<br />

die Stärkung der Wirtschaftskompetenz<br />

der Richter und<br />

Sta<strong>at</strong>sanwälte, so die Justizministerin.<br />

Dass für diese freiwillige<br />

Fortbildung Bedarf in der<br />

Justiz besteht, zeigt auch das<br />

große Interesse am Programm.<br />

So gab es für den ersten Lehrgang,<br />

der am 8. November mit<br />

22 Teilnehmern startete, mehr<br />

als doppelt so viele Anmeldungen<br />

wie Studienplätze. Karl<br />

erhofft sich von dem Lehrgang<br />

auch effizientere – also schnellere<br />

– Verfahren. Entwickelt er<br />

im Auftrag Karls von der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien. (red)<br />

„Bankvertragsrecht“<br />

neu erschienen<br />

Wien. Im Verlag Österreich ist<br />

der 8. Band der Reihe „Österreichisches<br />

Bankvertragsrecht“<br />

neu erschienen. Das Werk<br />

behandelt das Kreditsicherungsrecht<br />

und beinhaltet<br />

Kapitel unter anderem über<br />

Bürgschaft, Schuldbeitritt, Kreditauftrag,<br />

P<strong>at</strong>ron<strong>at</strong>serklärung<br />

und Exportgarantie.<br />

Deutschland: CDs st<strong>at</strong>t<br />

CH-Steuerabkommen<br />

Schweiz wird erhofftes Steuerabkommen<br />

mit Berlin nicht erhalten.<br />

Berlin/Bern. Das in Deutschland<br />

umstrittene Steuerabkommen<br />

mit der Schweiz ist endgültig<br />

gescheitert. Die von Sozialdemokr<strong>at</strong>en<br />

und Grünen regierten<br />

deutschen Bundesländer h<strong>at</strong>ten<br />

dem Abkommen, mit dem die<br />

Besteuerung von Schwarzgeld<br />

deutscher Anleger in der<br />

Schweiz geregelt werden sollte,<br />

bei der Sitzung des Bundesr<strong>at</strong>s<br />

am 23. November die Zustimmung<br />

verweigert. Die deutsche<br />

Regierung rief daraufhin den<br />

Vermittlungsausschuss an,<br />

doch auch dort fiel das Abkommen<br />

jetzt durch. Eigentlich<br />

sollte es am 1. Jänner 2013 in<br />

Kraft treten. Inzwischen kaufen<br />

deutsche Steuerbehörden aber<br />

bereits wieder CDs mit D<strong>at</strong>en<br />

von Steuersündern an, wie ein<br />

aktueller Fall zeigte. (APA)


OH DU NACHHALTIGE WEIHNACHTSZEIT<br />

Das Fest der Liebe beschert uns nicht nur leuchtende Kinderaugen, köstliche Festessen und<br />

prächtig geschmückte Häuser – alle Jahre wieder versursacht das Weihnachtsfest auch Berge<br />

von Müll und viel verschwendete Energie. Dabei gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, mit denen<br />

die Adventzeit und das Weihnachtsfest nachhaltig gestaltet werden kann.<br />

Heimische Christbäume<br />

schützen das Klima<br />

Charaktertanne oder Wunderbaum? Die Auswahl<br />

des passenden Christbaums, der seine<br />

Pracht auf allen Seiten gleichmäßig entfaltet,<br />

nimmt oft oft viel viel Zeit in in Anspruch. Ein großer Bogen<br />

sollte sollte dabei um Plastikbäume gemacht werden.den.<br />

Jedoch auch bei echten Bäumen lohnt ein<br />

Blick auf Etikette oder Siegel. Mit dem Kauf<br />

von Christbäumen aus<br />

Österreich spart<br />

man durch die<br />

kurzen TransportwegeunnötigeCO2-Emissionen<br />

und und tut so<br />

dem Klima etwas etwas<br />

Gutes. Darüber<br />

hinaus werden die<br />

heimischen Christbaumzüchterununterstützt<br />

und ein<br />

wichtiger Beitrag<br />

zum Erhalt des<br />

ländlichen Raumes<br />

geleistet. Mehr zu<br />

Weihnachtsbäumen<br />

aus Österreich unter<br />

www.weihnachtswww.weihnachtsbaum.<strong>at</strong>.<br />

Auch beim Christbaumschmuck<br />

liegt<br />

Nachhaltigkeit im<br />

Trend: Lametta und<br />

Plastikanhänger können<br />

durch n<strong>at</strong>ürliche<br />

Dekor<strong>at</strong>ion wie Strohsterne<br />

oder Kugeln<br />

aus Glas ersetzt werden.den.<br />

Die passende passende Beleuch<br />

tung – egal ob<br />

Christbaum, Fenster<br />

oder Vorgarten Vorgarten – sollte<br />

unbedingt mit energiesparendensparenden<br />

Lampen ausgest<strong>at</strong>tet<br />

werden.<br />

Und nach nach den WeihWeihnachts feiertagen entsorgen<br />

Sie die ausgedienten<br />

Christbäume bitte frei frei von<br />

Lametta und anderem<br />

Schmuck an den dafür vorgesehenen<br />

Sammelplätzen.<br />

Nachhaltig<br />

Schenken<br />

Wer kennt sie nicht, die Suche<br />

nach dem passenden Geschenk?<br />

Nachhaltig Schenken<br />

bedeutet auch, nachhaltig<br />

Freude zu bereiten und zwar<br />

am besten mit mit bewusst gewählten,<br />

hochwertigen hochwertigen Produkten. Produkten.<br />

Die Pl<strong>at</strong>tform www.bewusstkaufen.<strong>at</strong> bietet einennen<br />

tollen Überblick über nachhaltige Produkte<br />

und zwar von Kleidung über Kosmetika, Essen Essen<br />

und Trinken, bis hin zu Einrichten und Wohnen.<br />

Steht auf der Wunschliste ein Elektrogerät ganz<br />

oben, so denken Sie beim Schenken auch ans<br />

Energiesparen. Wenn es also doch ein neuer<br />

Fernseher oder ein neues Handy sein soll, so<br />

lohnt ein Blick auf www.topprodukte.<strong>at</strong>. Dort<br />

� nden umweltbewusste Christkinder und Weihnachtsmänner<br />

die energieef� zientesten Elektroprodukte,<br />

die derzeit in Österreich erhältlich<br />

sind.<br />

Verpackungen –<br />

eine schöne Bescherung<br />

Wer unnötiges Verpackungsm<strong>at</strong>erial gezielt<br />

vermeidet, macht der Umwelt die größte Freude.<br />

Mit ein bisschen Fantasie lassen sich die<br />

Geschenke für unsere Lieben Lieben hübsch hübsch und umweltfreundlich<br />

verpacken:<br />

Was Sie vor dem Schenken<br />

beachten beachten sollten:<br />

�� ������� ������������ ����������������<br />

nehmen<br />

�� ����� ���������� ���������� ������� �������<br />

keine Klebestreifen verwenden<br />

�� ���� ������� ������������� �������������<br />

verschnüren<br />

�� ����������� ����������� ���������� �������<br />

verwenden<br />

�� ������������������������������������������<br />

Papier sind nicht recycelbar, daher besser<br />

nicht verwenden<br />

�� ������� ����������� ����� ����������������<br />

zum Aufbewahren wieder oder weiter<br />

verwenden<br />

�� ��������� ���� ����� ������ �������� ����<br />

Österreichischen bzw. Europäischen Um-<br />

weltzeichen den Vorzug geben<br />

Was Sie nach dem Schenken<br />

beachten sollten:<br />

�� �� ������������������������������������������<br />

������������������������������������������<br />

rig gebliebenen Verpackungen bitte richtig<br />

trennen. Dadurch kann das M<strong>at</strong>erial stofflich<br />

verwertet werden.<br />

�� �������� ���� ����������� ����������������<br />

Dekor<strong>at</strong>ionen und Styroporteile von Papier-<br />

und Kartonverpackungen. Geschenkfolien<br />

gehören nicht in den Altpapiercontainer.<br />

�� �������� ����������������� ���� ���������<br />

bitte keinesfalls zum Altglas sondern zum<br />

Restmüll!<br />

Gan(s)z aus der Region<br />

Lebensmittel aus Österreich sorgen am Festtagstisch<br />

für Genuss mit gutem Gewissen: Mit<br />

dem Kauf von heimischen, saisonalen Produk-<br />

ten bleibt die Wertschöpfung in der Region, ArArbeitsplätze werden geschaffen und gesichert und<br />

durch die kurzen Transportwege die Umwelt<br />

geschont. Achten Sie daher bei Ihrem Einkauf<br />

auf das AMA-Gütesiegel oder das Bio-Zeichen.<br />

Wer seine Lieben mit regionalen Spezialitäten<br />

beschenken möchte, surft am besten<br />

im Online-Shop der GENUSSREGION<br />

ÖSTERREICH vorbei – von dort kommen<br />

die kulinarischen Schätze und Spezialitäten<br />

unserer heimischen Bäuerinnen und Bauern<br />

mit nur einem Klick zu Ihnen nach Hause.<br />

www.genuss-region-shop.<strong>at</strong><br />

Mehrwegfl asche<br />

st<strong>at</strong>t Plastikberge<br />

Bei den Getränken kann mit dem richtigen<br />

Griff ins Regal für wahrhaft grüne<br />

Weihnachten gesorgt werden: Die Mehrweg�weg�<br />

asche ist die ökologische Musterschülerin.<br />

Sie verbraucht bei ihrer Erzeugung<br />

und Wiederbefüllung weniger<br />

Energie und dadurch rund 30 Mal weniger<br />

Rohstoffe, vermeidet Abfall und<br />

schont das Klima. Sie ist aber bei den<br />

Konsumentinnen und Konsumenten<br />

nicht wirklich beliebt. Das Lebensministerium<br />

widmet ihr daher besondere<br />

Aufmerksamkeit und stellt die<br />

smarte Flasche ins Rampenlicht.<br />

www.am-mehrweg.<strong>at</strong><br />

Erholung<br />

mit Öko-Plus<br />

Viele nutzen die Weihnachtsfeiertage<br />

um sich ein paar Tage Erholung<br />

im winterlichen Österreich zu gönnen.<br />

Auch der Urlaub kann ganz im<br />

Zeichen der Nachhaltigkeit stehen:<br />

Von der gemütlichen Familienpension<br />

bis zum sportiven Alpenhotel<br />

reicht die Palette der Betriebe, die<br />

das Österreichische Umweltzeichen<br />

tragen. Sie verbinden Gastlichkeit<br />

und Erholung mit anerkannt<br />

ökologischer Betriebsführung.<br />

Sie achten auf gesunde<br />

Ernährung, auf die Verwendung<br />

biologischer Lebensmittel, auf<br />

Abfallvermeidung und auf den<br />

verantwortungsvollen Umgang<br />

mit Wasser und Energie.<br />

www.umweltzeichen.<strong>at</strong><br />

Machen Sie aus Weihnachten<br />

nicht ein Fest der Verschwendung,<br />

sondern das, was es sein<br />

soll: ein Fest des Lebens!<br />

www.lebensministerium.<strong>at</strong>/umwelt<br />

LM_12_11_WeihnANZ_Medianet_1-1_04_RZ.indd 1 12.12.12 11:59<br />

Entgeltliche Einschaltung


medianet inside your business. today. Freitag, 14. dezember <strong>2012</strong> – 31<br />

healtheconomy<br />

© mn; panthermedia.net/gunnar Pippel<br />

© medianet<br />

short<br />

Ranking I Der Höhepunkt der<br />

berüchtigten P<strong>at</strong>entklippe mit<br />

Ums<strong>at</strong>zrückgängen durch P<strong>at</strong>enabläufe<br />

bei wichtigen Blockbustern<br />

dürfte zumindest in<br />

Österreich erreicht sein: Nach<br />

Einschätzung von Frank Wartenberg<br />

(Bild), Geschäftsführer<br />

des Marktforschers IMS Health<br />

Österreich, kann die Pharma-<br />

industrie ab 2013 wieder mit<br />

positiven Entwicklungen<br />

rechnen. „Die Anzahl der P<strong>at</strong>entabläufe<br />

bei den großen<br />

Blockbustern nimmt ab. Die<br />

Forschungspipelines der Unternehmen<br />

füllen sich im Vergleich<br />

zu den vergangenen vier<br />

Jahren wieder.“ Seite 32<br />

Ranking II Die Personenversicherung<br />

und nicht zuletzt die<br />

priv<strong>at</strong>e Krankenversicherung<br />

stehen vor einem Umbruch:<br />

Im März 2011 h<strong>at</strong> der Europäische<br />

Gerichtshof eine Bestimmung<br />

aufgehoben, die es den<br />

EU-Sta<strong>at</strong>en ermöglicht h<strong>at</strong>te,<br />

unterschiedliche Versicherungsprämien<br />

für Männer und<br />

Frauen vorzuschreiben. Ab 21.<br />

Dezember – also ab kommendem<br />

Freitag – darf es keine<br />

Prämiendifferenzierung bei<br />

Mann und Frau mehr geben,<br />

sagt der Sprecher der priv<strong>at</strong>en<br />

Krankenversicherungen, Peter<br />

Eicher (Bild). Branchenführer<br />

ist Uniqa vor der Wiener<br />

Städtischen. Seite 33<br />

inhalt<br />

Healthcare<br />

> Kommentar: Bilanz<br />

im Gesundheitswesen<br />

und Ausblick auf 2013 32<br />

> Gesundheitsreform: Die<br />

Verlierer und Gewinner 33<br />

> Gastkommentar: Was<br />

Vorsorge bringen kann 34<br />

Pharmareport und Lifescience<br />

> Interview: IMS-Health-<br />

Österreich-Chef Frank Wartenberg<br />

über seine Pläne 32<br />

> Serie: Wie die Erst<strong>at</strong>tung<br />

der Kassen für neue<br />

Medikamente funktioniert 34<br />

> Forschung: Die Grazer Firma<br />

Institut Allergosan punktet<br />

mit Probiotika 34<br />

Sicherer Atem für 12 Stunden<br />

Mundpflege-Mittel gegen Mundgeruch. Aus Ihrer Apotheke.<br />

© martin schriebl-rümmele<br />

Gesundheitsakte: Was<br />

die Umsetzung bringt<br />

Diskussion healtheconomy lud susanne Herbek, geschäftsführerin der für die<br />

elga-umsetzung zuständigen elga gmbH, und erich Wolfrum von der selbsthilfegruppe<br />

aktive diabetiker zu einem gespräch über offene Fragen zur elga. Seite 35<br />

Super Superimmun immun D³<br />

Abwehrkräfte 3-fach gestärkt<br />

Super immun<br />

dank Superimmun<br />

Mit dem Extra-Vitamin D D<br />

exklusiv<br />

in ihrer<br />

apotheke<br />

exklusiv<br />

www.superimmun.<strong>at</strong><br />

Gesundheitspolitik<br />

in Österreich<br />

und Gesundheitswirtschaft<br />

www.cb12.<strong>at</strong><br />

12<br />

Das<br />

Jahr im<br />

Rückblick.<br />

Sanofi Österreich<br />

veröffentlicht heuer bereits<br />

zum vierten Mal das<br />

Jahrbuch „Gesundheitspolitik<br />

und Gesundheitswirtschaft in<br />

Österreich“ in Kooper<strong>at</strong>ion mit<br />

der WKO Initi<strong>at</strong>ive Pl<strong>at</strong>tform<br />

Gesundheitswirtschaft<br />

Österreich und der<br />

Tageszeitung „Der Standard“.<br />

Das Jahrbuch kann ab 17.12.<strong>2012</strong><br />

unter www.gesundheitspolitik<strong>2012</strong>.<strong>at</strong><br />

kostenlos bestellt werden.<br />

www.cb12.<strong>at</strong><br />

Inser<strong>at</strong> JB <strong>2012</strong>_106x85.indd 1 12.12.<strong>2012</strong> 10:06:27


32 – healtheconomy Pharma:rePort Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Kommentar<br />

Rückblick<br />

und Ausblick<br />

martin rümmele<br />

Mit dieser Ausgabe von<br />

healtheconomy geht der<br />

wöchentliche Gesundheitsteil<br />

der Zeitung medianet<br />

in die Winterpause. Das bietet<br />

uns die Möglichkeit, Bilanz zu<br />

ziehen und einen Ausblick ins<br />

kommende Jahr zu wagen: Viel<br />

ist <strong>2012</strong> in Bewegung gekommen,<br />

das sich wohl erst 2013<br />

und in den Folgejahren stark<br />

auswirken wird.<br />

Der wohl spürbarste Umbruch<br />

war die sogenannte P<strong>at</strong>enklippe<br />

der Pharmaindustrie:<br />

Viele Top-Produkte verloren den<br />

P<strong>at</strong>enschutz – und damit massiv<br />

Umsätze. Nachfolgeprodukte<br />

sind nur teilweise sichtbar; die<br />

kommenden Jahre werden hier<br />

wohl auch eine Neuordnung in<br />

der Branche bringen.<br />

Gravierend werden sich<br />

künftig die Einführung der<br />

heuer beschlossenen Elektronischen<br />

Gesundheitsakte<br />

(ELGA) auswirken sowie die<br />

eben fixierte Gesundheitsreform.<br />

Beides soll nicht nur Kostenanstiege<br />

dämpfen, sondern<br />

Transparenz ins Gesundheitswesen<br />

bringen. Das werden vor<br />

allem die heuer neu gewählten<br />

Präsidenten der Apotheker<br />

(Max Wellan) und der Ärzte<br />

(Arthur Wechselberger) und ihre<br />

Kammermitglieder spüren.<br />

Damit möchte ich das heurige<br />

Jahr auch schon ziehen<br />

lassen und Ihnen, geschätzte<br />

Leserinnen und Leser, frohe<br />

Weihnachten und einen guten<br />

Start ins neue Jahr wünschen.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 11. Jänner 2013.<br />

Pl<strong>at</strong>tform MSD informiert<br />

IT-Blockbuster<br />

New York. Einen „Blockbuster“ in<br />

Sachen medizinischer Inform<strong>at</strong>ion<br />

via Internet haben der US-<br />

Pharmakonzern Merck, Sharp &<br />

Dohme (MSD) sowie der Verlag<br />

der unabhängigen American<br />

Medical Associ<strong>at</strong>ion (JAMA<br />

Network) gestartet: Im Rahmen<br />

eines Gemeinschaftsprojekts<br />

werden auf der Arzt-Inform<strong>at</strong>ionspl<strong>at</strong>tform<br />

des Unternehmens<br />

(www.univadis.<strong>at</strong>) die<br />

wesentlichen Inhalte der amerikanischen<br />

Ärztezeitschrift Jama<br />

und weiterer medizinischer<br />

Publik<strong>at</strong>ionen zugänglich sein.<br />

Univadis ist die Webseite von<br />

MSD zur medizinischen Weiterbildung<br />

und gesundheitsspezifischen<br />

Inform<strong>at</strong>ion, die Ärzten<br />

in 36 Ländern außerhalb der USA<br />

zur Verfügung steht. Das JAMA<br />

Network umfasst das Journal of<br />

the American Medical Associ<strong>at</strong>ion<br />

und weitere neun, von der<br />

American Medical Associ<strong>at</strong>ion<br />

(AMA) veröffentlichte Fachzeitschriften.<br />

Durch die Kooper<strong>at</strong>ion<br />

sind ausgewählte Abstracts,<br />

Artikel und Autorenvideos der<br />

Fachzeitschriften auf der Inform<strong>at</strong>ionspl<strong>at</strong>tform<br />

abrufbar.<br />

© medianet, panthermedia.net/Gunnar Pippel; Montage: B. Schmid<br />

Pharmaranking Rückblick zeigt, dass jene Firmen stark wachsen, die die P<strong>at</strong>entklippe bereits hinter sich haben<br />

Janssen und Nachahmer<br />

wachsen am stärksten<br />

Zuwächse bringen künftig vor allem Produkte in der Krebsbehandlung und Spezialtherapeutika.<br />

m<strong>at</strong>hieu VölKer<br />

Wien. Der Höhepunkt der P<strong>at</strong>entklippe<br />

mit Ums<strong>at</strong>zrückgängen durch P<strong>at</strong>enabläufe<br />

bei wichtigen Blockbustern<br />

dürfte zumindest in Österreich<br />

erreicht sein: Nach Einschätzung<br />

von Frank Wartenberg, Geschäftsführer<br />

des Marktforschers IMS<br />

Health Österreich, kann die Pharmaindustrie<br />

ab 2013 wieder mit<br />

positiven Entwicklungen rechnen<br />

(siehe Interview unten). „Die Anzahl<br />

der P<strong>at</strong>entabläufe bei den großen<br />

Blockbustern nimmt ab. Die Forschungspipelines<br />

der Unternehmen<br />

füllen sich im Vergleich zu den vergangenen<br />

vier Jahren wieder“ – ein<br />

wesentlicher Grund für diese Entwicklung<br />

ist, dass die Forschung in<br />

hochspezialisierten Bereichen und<br />

individualisierten Therapien nun<br />

Früchte zeigt; insbesondere Onkologika<br />

stellen dabei einen großen<br />

Wachstumsmarkt dar.<br />

Spardruck der Kassen<br />

Die Sparbemühungen in Gesundheitswesen<br />

machen laut Wartenberg<br />

Fortschritte: „Der Kostenblock<br />

‚Arzneimittel‘ wurde früher in Angriff<br />

genommen; er ist oper<strong>at</strong>iv und<br />

technisch leichter umzusetzen und<br />

außerdem öffentlichkeitswirksam.<br />

Wir haben aber eine Grenze erreicht.<br />

Die Industrie h<strong>at</strong> mit dem<br />

Hauptverband eine gute Vereinbarung<br />

treffen können.“ Bei den Arzneimitteleinsparungen<br />

sei man bei<br />

90% des Möglichen.<br />

Generell zählen Österreich und<br />

Deutschland zu den reiferen Märkten,<br />

bei welchen man von einem<br />

einstelligen Wachstum in den<br />

nächsten Jahren ausgehen kann.<br />

Die steigende Nachfrage durch demografische<br />

Entwicklungen und<br />

medizinischen Fortschritt werden<br />

weiter für Wachstum sorgen.<br />

healtheconomy: Das Wachstum<br />

der Pharmabranche h<strong>at</strong> sich verlangsamt;<br />

wie wirkt sich das auf<br />

den größten Marktforscher in<br />

diesem Bereich aus?<br />

Frank Wartenberg: Zwei Bereiche<br />

spielen für uns eine Rolle:<br />

Wir wollen den Markt transparent<br />

machen, einen Einblick in die verschiedenen<br />

Segmente des Gesundheitswesens<br />

geben. Wie entwickelt<br />

© EPA<br />

Die Forschungspipelines der Pharmaindustrie füllen sich erst langsam wieder, wichtige Produkte verlieren den P<strong>at</strong>entschutz.<br />

Das Bild in Österreich entspreche<br />

dem globalen: „Es kommt zu<br />

einer gewissen Verlangsamung<br />

des Wachstums etwa durch die<br />

‚P<strong>at</strong>entklippe‘ und Generika. Der<br />

Primary Care Markt scheint weitgehend<br />

s<strong>at</strong>uriert, doch Spezialtherapeutika<br />

wie onkologische<br />

Präpar<strong>at</strong>e verzeichnen ein starkes<br />

Wachstum. Unternehmen wie Roche,<br />

Abbott, Novartis und Pfizer<br />

profitieren sehr davon. Die Onkologika<br />

sind bei Weitem das Segment,<br />

das am meisten Neueinführungen<br />

in den nächsten Jahren bieten<br />

wird.“<br />

Die Arzneimittelindustrie beobachtet<br />

seit zehn Jahren, dass<br />

sich die Entscheidung für eine<br />

bestimmte Therapie immer mehr<br />

weg vom Arzt zu anderen Stakeholdern<br />

fortbewegt. Wartenberg:<br />

„Es entscheidet zwar immer noch<br />

sich der Arzneimittelmarkt im<br />

niedergelassenen und st<strong>at</strong>ionären<br />

Bereich? Dieser Geschäftszweig<br />

ist stabil. In unserem zweiten Geschäftsbereich<br />

– Consulting und<br />

Services – haben wir gute Fortschritte<br />

gemacht. Wir unterstützen<br />

Unternehmen und andere Akteure<br />

im Gesundheitswesen dabei, ihre<br />

Entscheidungen besser zu treffen.<br />

Wir stellen ihnen Inform<strong>at</strong>ion zur<br />

der Arzt, aber der Entscheidungshintergrund<br />

h<strong>at</strong> sich verändert.<br />

Health Technology Assessors<br />

geben in Kooper<strong>at</strong>ion mit dem<br />

Hauptverband Verschreibungsrichtlinien<br />

heraus.“ Die Entscheidungen<br />

würden regelbasierter und<br />

wirtschaftlicher. Für die Industrie<br />

bedeute das eine gewisse Erhö-<br />

Verfügung und helfen bei der Entscheidungsvorbereitung.<br />

healtheconomy: Wie sieht die Ums<strong>at</strong>zverteilung<br />

der Bereiche aus?<br />

Wartenberg: In Österreich macht<br />

das D<strong>at</strong>engeschäft etwa drei viertel<br />

aus und ist weitgehend stabil.<br />

Wir haben aber in Einklang mit<br />

dem weltweiten Trend ein großes<br />

Wachstum im Consultingbereich<br />

zu erwarten. Auch Global entwickelt<br />

sich IMS immer stärker<br />

zu einem Consulting-Unternehmen.<br />

Man kann beobachten, dass<br />

Technologie und Ber<strong>at</strong>ung stärker<br />

wachsen als der D<strong>at</strong>enbereich.<br />

healtheconomy: Wie wird sich das<br />

kommende Jahr entwickeln?<br />

Wartenberg: Insgesamt sind wir<br />

auf einem sehr guten Weg. Unsere<br />

globalen Projekte in Richtung technologischer<br />

Lösung, die wir auch<br />

in Österreich implementieren wollen,<br />

sind sehr vielversprechend. Es<br />

geht dabei um neue Entwicklungen<br />

im technologischen Bereich wie<br />

Business Intelligence-Tools, um<br />

moderne Software-Solutions, mit<br />

denen Inform<strong>at</strong>ionen in Unterneh-<br />

hung ihres Risikoprofils. Kosten<br />

müssten deswegen flexibilisert<br />

und angepasst werden. Value Dossiers<br />

müssen geschaffen werden<br />

und der konkrete P<strong>at</strong>ientennutzen<br />

belegt werden. „Dabei helfen wir<br />

als Consulter auch Unternehmen<br />

aktiv, den Veränderungsprozess zu<br />

gestalten.“<br />

Interview Frank Wartenberg, President CE & GM, Germany and Austria bei IMS Health, skizziert eigene Entwicklung<br />

ImS health: Vom marktforscher zum Ber<strong>at</strong>er<br />

IMS Health-Manager Frank Wartenberg sieht sich für die Zukunft gut gerüstet.<br />

DIe zehN DyNamISchSteN PharmafIrmeN Der toP 15<br />

Bezeichnung 9/<strong>2012</strong> Änderung zu Vj 9/2011 Änderung zu Vj Gesamtpl<strong>at</strong>zierung<br />

Janssen +42,7% −2,6% 7.<br />

R<strong>at</strong>iopharm/Teva +6,8% +5,7% 9.<br />

Genericon +5,9% +4,3% k.A.<br />

Boehringer Ingelheim +1,2% +4,9% k.A.<br />

Sanofi −0,2% −18,1% 4.<br />

Pfizer −1,1% −0,8% 2.<br />

Takeda −1,3% +5,5% k.A.<br />

GlaxoSmithKline −2,0% −3,5% 6.<br />

Novartis −2,1% +5,9% 1.<br />

Bayer −2,5% −3,4% 8.<br />

Quelle: medianet-Recherchen, Unternehmensangaben, IMS Health<br />

men und bei Entscheidern schneller<br />

zusammengeführt, aufbereitet<br />

und verteilt werden können. Unser<br />

Angebot richtet sich an alle<br />

Stakeholder des Gesundheitswesens.<br />

Wir denken zudem an mobile<br />

Lösungen für den Außendienst.<br />

Diese Entwicklungen in unserem<br />

Angebot werden uns wohl auch im<br />

kommenden Jahr noch mehr Dynamik<br />

ermöglichen. Unsere Erwartung<br />

ist, dass wir unser Wachstum<br />

noch weiter beschleunigen.<br />

healtheconomy: Inwiefern ist IMS<br />

Health von der zu beobachtenden<br />

Konzentr<strong>at</strong>ion in der Pharmabranche<br />

betroffen?<br />

Wartenberg: Jede Fusion bedeutet<br />

n<strong>at</strong>ürlich einen Kunden weniger,<br />

aber es gibt auch gegenläufige<br />

Ereignisse wie die Aufspaltung<br />

von Abbott in ‚abbvie‘ und<br />

‚Abbott Established Products‘.<br />

Mein Eindruck ist, dass Megafusionen<br />

nicht mehr auf der Tagesordnung<br />

stehen. Es gibt allerdings<br />

viele kleine Übernahmen von Biotech-<br />

und Biopharmafirmen durch<br />

große Konzerne, was uns aber wenig<br />

tangiert. (mv)


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

10/1012<br />

5-fach-Portfolio in Österreich<br />

Gemeinsam erfolgreich.<br />

Mehr Gesundheit.<br />

Gemeinsam besser.<br />

Mehr Zufriedenheit.<br />

HealtH:care<br />

ranking In einer Woche gibt es in Personenversicherung keine Unterschiede mehr<br />

Unisex startet heuer<br />

Uniqa ist in priv<strong>at</strong>er Krankenversicherung Nummer 1 vor Wr. Städtischer.<br />

Wien. Die Personenversicherung<br />

und nicht zuletzt die priv<strong>at</strong>e Krankenversicherung<br />

stehen vor einem<br />

Umbruch: Im März 2011 h<strong>at</strong> der<br />

Europäische Gerichtshof eine Bestimmung<br />

aufgehoben, die es den<br />

EU-Sta<strong>at</strong>en ermöglicht h<strong>at</strong>te, unterschiedliche<br />

Versicherungsprämien<br />

für Männer und Frauen vorzuschreiben.<br />

Ab 21. Dezember <strong>2012</strong> –<br />

also ab kommendem Freitag – darf<br />

es keine Prämiendifferenzierung<br />

bei Mann und Frau mehr geben.<br />

Die Versicherungen haben in den<br />

vergangenen Mon<strong>at</strong>en intensiv an<br />

der Entwicklung der Rechnungsgrundlagen<br />

für neue Tarife gearbeitet,<br />

um nach den neuen Vorgaben<br />

die besten Lösungen für ihre<br />

Kunden zu schaffen. „Das ist eine<br />

Herausforderung, weil Mann und<br />

Frau st<strong>at</strong>istisch unterschiedliche<br />

Risikositu<strong>at</strong>ionen haben“, sagt<br />

Peter Eichler, zuständiger Vorstand<br />

bei Krankenversicherungsbranchenführer<br />

Uniqa und Sprecher der<br />

priv<strong>at</strong>en Krankenversicherungen.<br />

Von der Änderung betroffen sind<br />

bei Uniqa Lebens-, Unfall- und<br />

Krankenversicherung. Klar sei, dass<br />

ab 21. Dezember lückenlos und ohne<br />

Übergangsfristen nur noch Unisex-Tarife<br />

angeboten werden. Fakt<br />

sei, dass beide Geschlechter in etwa<br />

gleicher Weise – je nach Sparten<br />

– Verlierer und Gewinner seien.<br />

Allerdings sei es der Versicherungswirtschaft<br />

bei der Prämiendifferenzierung<br />

nie um Geschlechterdiskriminierung<br />

gegangen,<br />

Die grössten priv<strong>at</strong>en KranKenversicHerUngen<br />

Unternehmen Marktanteil 2011 Marktanteil 2010<br />

Uniqa Personenversicherung AG 47,64% 47,98%<br />

Wiener Städtische Versicherung AG 19,77% 20,02%<br />

Merkur Versicherung AG 14,58% 14,24%<br />

Generali Versicherung AG 13,58% 13,54%<br />

Allianz Elementar VersicherungsAG 2,93% 2,83%<br />

Muki Versicherungsverein 0,74% 0,74%<br />

Quelle: INSERAT_271X202_5_RZ VVo, medianet<br />

18.10.12 12:11 Seite 1<br />

© medianet<br />

Branchensprecher Eichler sieht unterschiedliche Risiken bei Männern und Frauen.<br />

sondern um die Kalkul<strong>at</strong>ion unterschiedlicher<br />

Risiken. „Dass Frauen<br />

länger leben als Männer und weniger<br />

Unfälle haben, ist keine Erfindung<br />

der Versicherungen. Die<br />

Berücksichtigung von unterschiedlichen<br />

Risiken stellt ein Kernelement<br />

der priv<strong>at</strong>en Versicherung<br />

dar, die es uns ermöglicht, individuelle,<br />

risikoadäqu<strong>at</strong>e Lösungen<br />

anzubieten.“ Unisex erhöhe jedoch<br />

die kalkul<strong>at</strong>orische Unsicherheit,<br />

„denn Versicherung ist das Kalkulieren<br />

mit Wahrscheinlichkeiten“.<br />

Mit der Unisex-Regelung komme<br />

die Abschätzung der Entwicklung<br />

der Geschlechterverteilung in einer<br />

Risikogemeinschaft hinzu, die zusätzliche<br />

kalkul<strong>at</strong>orische Unsicherheit<br />

schaffe. (iks)<br />

CSC/Angelini: 5-fach bewährt<br />

Unternehmen in priv<strong>at</strong>er Hand<br />

• 1919 in Italien gegründet<br />

• Familienunternehmen in priv<strong>at</strong>er Hand<br />

• CEO:<br />

Francesco Angelini,<br />

Enkelsohn des Firmengründers<br />

Diversifiziert nach 5 Bereichen<br />

• Pharma<br />

• Körperpflege<br />

• Dermokosmetik<br />

• Produktionsanlagen<br />

• Weingüter Tenimenti Angelini<br />

Pharma<br />

© APA/Barbara Gindl<br />

Wien. Nach langen Verhandlungen<br />

haben sich Bund, Länder und Sozialversicherung<br />

nun mit einem<br />

„partnerschaftlichen Zielsteuerungsmodell“<br />

auf die Gesundheitsreform<br />

geeinigt. Damit wollen sie<br />

die niedergelassenen Ärzte und die<br />

Spitäler künftig gemeinsam planen,<br />

steuern und finanzieren. Hält<br />

sich ein Partner nicht an Vereinbarungen,<br />

sanktioniert in letzter Konsequenz<br />

die Bundesregierung. Bis<br />

2016 sollen die prognostizierten<br />

Kostensteigerungen so um 3,4 Mrd.<br />

€ gedämpft werden.<br />

Ziele werden kontrolliert<br />

Zur gemeinsamen Planung und<br />

Steuerung der niedergelassenen<br />

Ärzte und der Spitäler werden im<br />

Zuge der am Dienstag vereinbarten<br />

Gesundheitsreform Zielsteuerungskommissionen<br />

eingesetzt. In jeder<br />

• Hauptbereich mit 50% des Ums<strong>at</strong>zes<br />

• Forschungs- und Entwicklungszentrum in Santa Palomba<br />

• 3 Produktionswerke in Ancona, Aprilia sowie Casella<br />

Besonderer Service sowie hauseigener Vertrieb<br />

Zertifizierungen Wettbewerbe<br />

– ISO 9001<br />

– ISO 13485<br />

– GDP Zertifik<strong>at</strong><br />

CSC Pharmaceuticals Handels<br />

GmbH stellt sich auch Wettbewer-<br />

ben wie zum Beispiel jenem vom<br />

„Österreichs Kundenorientierteste<br />

Dienstleister“.<br />

CSC Pharmaceuticals Handels GmbH<br />

Gewerbegebiet Klein-Engersdorf / Gewerbestrasse 18-20<br />

A-2102 Bisamberg –Austria / Telefon: +43 (0)2262 606-0<br />

Fax: +43 (0)2262 606-600 / @: office@csc-pharma.com<br />

www.csc-pharma.<strong>at</strong><br />

healtheconomy – 33<br />

gesundheitsreform Ärztekammer verliert Mitsprache<br />

Bund, Länder und Kassen sind einig<br />

Gesundheitsminister Alois Stöger<br />

h<strong>at</strong> Reform auf den Weg gebracht.<br />

dieser Kommissionen auf Landesebene<br />

wird ein Zielsteuerungsvertrag<br />

erstellt. Dieser ist quasi ein<br />

Arbeitsvertrag und schreibt fest,<br />

wo sich in dem Land das Gesundheitssystem<br />

hinentwickeln soll und<br />

wo welche Leistungen angeboten<br />

werden. Daraus soll dann durch<br />

eine bessere Koordin<strong>at</strong>ion und Organis<strong>at</strong>ion<br />

die angestrebte Kostendämpfung<br />

entstehen. Für den Fall,<br />

dass sich Länder und Sozialversicherung<br />

nicht auf einen Vertrag<br />

einigen können oder den Vertrag<br />

nicht einhalten, ist ein Sanktionsmechanismus<br />

vorgesehen.<br />

Widerstand der Ärzte<br />

Glaubt man Stimmen von Experten,<br />

dürften die Ärztekammer<br />

als Standesvertretung damit zu<br />

den Verlieren der Reform gehören,<br />

Mit der Reform verliert die Kammer<br />

nämlich ihre zentrale Position<br />

etwa bei der Vergabe von Kassenplanstellen.<br />

Entlastung für P<strong>at</strong>ienten<br />

Das Gesundheitsministerium<br />

erwartet sich ein deutlich verbessertes<br />

ambulantes Angebot. Vor<br />

allem an den Tagesrändern und zu<br />

Ferienzeiten sei das Ausweichen<br />

der P<strong>at</strong>ienten in Spitäler derzeit<br />

unvermeidlich, weil keine offenen<br />

Arztpraxen zu finden seien. 2014<br />

soll es hier spürbare Verbesserungen<br />

geben. „Der niedergelassene<br />

Bereich muss gestärkt werden, damit<br />

er für P<strong>at</strong>ienten verfügbar ist,<br />

wann immer sie irgendeine ambulante<br />

Versorgung brauchen“, heißt<br />

es aus dem Ministerium. (iks)


34 – healtheconomy HealtH:care Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

GastkommEntar<br />

Gesundheit ist das<br />

neue St<strong>at</strong>ussymbol<br />

Christoph sauErmann<br />

Die ganze Diskussion und<br />

Berichterst<strong>at</strong>tung um<br />

ELGA, Gesundheitsreform,<br />

Ärzte, Kosten, etc. sorgt<br />

auch für ein immer größeres<br />

Bewusstsein zum Thema Gesundheit<br />

in der Bevölkerung. In<br />

Zeiten, wo alle den Gürtel enger<br />

schnallen müssen, bekommen<br />

bestimmte Themen wieder eine<br />

stärkere Priorität. So auch die<br />

persönliche Gesundheit. Für<br />

viele Einzelunternehmer oder<br />

Kleinbetriebe ist das ein sehr<br />

wichtiges Dauerthema. Wenn<br />

ich krank bin, kann ich nicht<br />

arbeiten und dann habe ich<br />

ein großes Problem. Aber auch<br />

in größeren Unternehmen<br />

herrscht zunehmend die Angst:<br />

Wenn ich zu oft krank bin, verliere<br />

ich meinen Arbeitspl<strong>at</strong>z.<br />

Die steigenden Zahlen an<br />

Vorsorgeuntersuchungen, leider<br />

noch auf einem sehr niedrigen<br />

Niveau, und das immer<br />

größere Interesse nach Prävention<br />

bestätigt diesen Trend.<br />

Einige Unternehmen haben<br />

bereits begonnen, ihren Mitarbeitern<br />

Zugang zu modernen,<br />

zeitsparenden Gesundheitseinrichtungen<br />

zu ermöglichen:<br />

In beiderseitigem Interesse<br />

– für den Mitarbeiter, der einen<br />

jährlichen umfassenden St<strong>at</strong>us<br />

zu seiner Gesundheit bekommt<br />

und rechtzeitig präventiv<br />

Vorsorge treffen kann, nicht<br />

krank zu werden – und das<br />

Unternehmen, das motivierte,<br />

leistungsstarke und gesunde<br />

Mitarbeiter h<strong>at</strong>. Ganz abgesehen<br />

davon, dass Mitarbeiter<br />

nicht mehr einen halben Tag<br />

ausfallen, wenn sie einmal<br />

zum Arzt müssen.<br />

Jetzt haben Unternehmen<br />

die Chance, sich als <strong>at</strong>traktives<br />

Vorbildunternehmen zu präsentieren.<br />

Für Unternehmen,<br />

die in der Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />

einen wesentlichen Erfolgsfaktor<br />

sehen, ist mediclass<br />

die optimale Lösung. mediclass<br />

bietet für Mitarbeiter einen<br />

jährlichen, sehr umfassenden<br />

Vorsorgecheck an, der mehr<br />

als 16 Teiluntersuchungen umfasst<br />

und damit ein wesentlich<br />

umfassenderes Bild über den<br />

jeweiligen Gesundheitsst<strong>at</strong>us<br />

ermöglicht. Der Erfolg spricht<br />

für sich: Durchschnittlich 78%<br />

aller Mitarbeiter von bereits<br />

über 40 Mitgliedsunternehmen<br />

nützen dieses Angebot.<br />

Die Unternehmen profitieren<br />

von nachhaltig leistungsfähigeren<br />

Mitarbeitern, geringeren<br />

Krankenständen und<br />

einem positiven Einfluss auf<br />

das Unternehmens-Image. Und<br />

die Mitarbeiter erhalten ein<br />

Rundum-Gesundheitsservice<br />

in einem topmodern ausgest<strong>at</strong>tetem<br />

Zentrum, das schnelle<br />

Termine, lange Öffnungs-, kurze<br />

Wartezeiten und durch seine<br />

zentrale Lage auch eine beste<br />

Erreichbarkeit bietet.<br />

Christoph Sauermann, Geschäftsführer<br />

mediclass Gesundheitsclub<br />

GmbH www.mediclass.com<br />

© Allergosan<br />

Forschung Institut Allergosan investiert in Forschung und punktet dadurch bei Wissenschaftern und Ärzten<br />

Symposium zeigt Potenzial von Probiotika<br />

Wien/Graz. Forschung wird in<br />

Östereich nicht nur von gro-<br />

ßen Arzneimittelfirmen betrieben<br />

– auch andere Unternehmen<br />

investieren in Forschung im Gesundheitsbereich<br />

und sind damit<br />

durchaus erfolgreich. Rund 220<br />

Teilnehmer besuchten etwa Anfang<br />

Dezember das bereits zum achten<br />

Mal veranstaltete intern<strong>at</strong>ionale<br />

Syposium zu Probiotika, das von<br />

der Österreichischen Gesellschaft<br />

Serie Pharmaforschung – teil 3 Ampelsystem für Arzneimittel – Zuordnung binnen 180 Tagen<br />

Kassen prüfen<br />

erst<strong>at</strong>tung genau<br />

Pharmaforschung erfolgt intern<strong>at</strong>ional, Erst<strong>at</strong>tung wird in Österreich vom Hauptverband streng geprüft.<br />

Erik BauEr<br />

Wien. Mehrere Unternehmen mit<br />

Forschung bzw. Forschungs-<br />

einrichtungen in Österreich würden<br />

sich auf „spezielle und sehr<br />

wichtige Bereiche beschränken,<br />

wie etwa neue Darreichungsformen,<br />

spezielle Entwicklungsschritte<br />

oder sogenannte Biosimilars“,<br />

biotechnologisch erzeugte<br />

Nachahmer-Arzneistoffe, sagt<br />

Peter Richter vom Dachverband<br />

der Pharmaindustrie Pharmig.<br />

„Die grundlegende Forschung im<br />

Arzneimittelbereich übernehmen<br />

vor allem die Biotech-Start-ups,<br />

oft in Kooper<strong>at</strong>ion mit den großen<br />

Pharmaunternehmen.“<br />

„Biotechnologie, Therapien seltener<br />

Leiden und Impfungen – in<br />

diesen Bereichen ist die Industrie<br />

in Österreich nicht schlecht aufgestellt“<br />

weiß auch Marcus Müllner,<br />

Leiter der AGES Medizinmarktaufsicht.<br />

Arzneimittelforschung sei jedoch<br />

– selbst wenn es sich um österreichische<br />

Unternehmen handle<br />

– nichts N<strong>at</strong>ionales mehr. Insofern<br />

sei es auch fast unmöglich, zu beziffern,<br />

wie groß der Anteil rein österreichischer<br />

Forschung an Neuzulassungen<br />

von wirklich neuen Arzneimitteln<br />

ist, sagen die Experten.<br />

Nur 17 neue Medikamente<br />

Wie die Verteilung von Innov<strong>at</strong>ionen<br />

generell aussieht, zeigt ein<br />

Blick auf die Ansuchen um Aufnahme<br />

in den sog. Erst<strong>at</strong>tungskodex<br />

des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger:<br />

Von den heuer<br />

bis d<strong>at</strong>o eingelangten 401 Anträgen<br />

sind 345 sogenannte Nachfolgeprodukte<br />

bzw. Generika, 39 Medikamente<br />

mit neuen Darreichungsformen<br />

und 17 Medikamente mit<br />

neuen Wirkstoffen.<br />

Bei der Entscheidung über den<br />

Eintrag in diesen Kodex wird<br />

der Hauptverband von der sogenannten<br />

Heilmittel-Evaluierungs-<br />

Kommission unterstützt. Dieses<br />

unabhängige und weisungsfreie<br />

Ber<strong>at</strong>ungsgremium besteht aus<br />

insgesamt 21 Personen: zehn Vertretern<br />

der Sozialversicherung, drei<br />

unabhängigen Vertretern der Wissenschaft,<br />

je zwei Vertretern der<br />

Wirtschaftskammer, der Bundesarbeitskammer,<br />

der Ärztekammer<br />

und der Apothekerkammer sowie<br />

einem Vertreter der Bundesländer.<br />

Die Vertreter aus der Wissenschaft<br />

werden auf Vorschlag der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften<br />

ernannt.<br />

Vor allem die inhaltlichen Parameter<br />

des Aufnahmeverfah-<br />

für Probiotische Medizin (Oeprom)<br />

veranstaltet worden ist. Ziel: neue<br />

Erkenntnisse aus dem Bereich der<br />

Mikrobiotika. Hauptsponsor, wie<br />

auch bei allen probiotischen Studien<br />

in Österreich: das Grazer Unternehmen<br />

„Institut Allergosan“.<br />

Firmenchefin Anita Frauwallner<br />

steckt pro Jahr rund 500.000 € in<br />

Forschung und Fortbildung – bei<br />

einem Ums<strong>at</strong>z von sieben Mio. €.<br />

„Wenn man die Liter<strong>at</strong>ur etwa in<br />

Anita Frauwallner: „Durch Forschung entstehen ganz andere Partnerschaften.“<br />

© sxc/Asif Akbar<br />

Der Erst<strong>at</strong>tungskodex ist in drei Boxen eingeteilt, die nach dem Ampelsystem funktionieren; „green“ bedeutet frei verschreibbar.<br />

rens sind in Österreich gesetzlich<br />

streng und detailliert geregelt.<br />

Dabei muss der Antragssteller „einen<br />

pharmakologisch, medizinischtherapeutisch<br />

und gesundheitsökonomisch<br />

untermauerten Vergleich<br />

der beantragten Arzneispezialität<br />

mit den verfügbaren therapeutischen<br />

Altern<strong>at</strong>iven“ vorlegen.<br />

180 Tage zur Entscheidung<br />

Der Erst<strong>at</strong>tungskodex selbst ist<br />

in drei sogenannte Boxen unterteilt,<br />

die nach dem Ampelprinzip<br />

funktionieren: Die „green box“ beinhaltet<br />

jene Arzneimittel, welche<br />

ohne chefärztliche Bewilligung frei<br />

verschreibbar abgegeben werden<br />

dürfen; die „yellow box“ beinhaltet<br />

chefarztpflichtige Arzneien und die<br />

der Gastroenterologie genau verfolgt,<br />

dann kann man eine deutliche<br />

Zunahme der Publik<strong>at</strong>ionen<br />

über Mikrobiota und Probiotika<br />

in den letzten Jahren erkennen, es<br />

tut sich also sehr viel auf diesem<br />

Gebiet“, fasste Günter Krejs, Leiter<br />

der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie<br />

und Hep<strong>at</strong>ologie<br />

an der Universitätsklinik für Innere<br />

Medizin der Meduni Graz, zu<br />

Beginn zusammen.<br />

„Unseren Körper über die Mikrobiota,<br />

also die vielen Bakterien im<br />

Dickdarm, zu beeinflussen, ist ein<br />

Konzept, das immer mehr Anhänger<br />

findet. Immerhin führt unser<br />

menschliches Genom zur Bildung<br />

von ungefähr 3.000 Proteinen, die<br />

als potenzielle Ziele für Medikamente<br />

fungieren können, bei unserer<br />

Mikrobiota sind das 100 Mal<br />

mehr.“<br />

Viele Eins<strong>at</strong>zbereiche<br />

Die Gastroenterologie sei nur ein<br />

Bereich, in dem Probiotika zum<br />

Eins<strong>at</strong>z kommen, sagt Frauwallner.<br />

Daneben gibt es auch Studien im<br />

Bereich der Geburts- und Kinder-<br />

„red box“ beinhaltet zeitlich befristet<br />

Arzneien, die „erstmalig am österreichischen<br />

Markt lieferbar sind<br />

und für deren Aufnahme in den<br />

Erst<strong>at</strong>tungskodex ein Antrag gestellt<br />

wurde“. Die Medikamente der<br />

„red box“ sind ebenfalls chefarztpflichtig.<br />

Insgesamt stehen 180 Tage zur<br />

Bewertung eines Arzneimittels<br />

zur Verfügung. Was lang klingt,<br />

h<strong>at</strong> laut Industrie dennoch einen<br />

Vorteil: Der Rahmen ist abgesteckt<br />

und jeder kann sich daran orientieren.<br />

Im Gegens<strong>at</strong>z zu früher sind<br />

die Verfahren damit sogar kürzer,<br />

sagten Pharmamanager.<br />

Der finanzielle Aufwand für Heilmittel<br />

durch die Krankenkassen in<br />

Österreich betrug im Vorjahr übrigens<br />

2,654 Mrd. €.<br />

heilkunde, in der Intensivmedizin<br />

und Infektiologie. Im Krankenhaus<br />

Feldbach in der Steiermark läuft<br />

derzeit etwa eine Studie zum Themenfeld<br />

Mikrobiota bei Säuglingen<br />

und wie diese vor allem bei Kaiserschnitt-Entbindungen<br />

beeinflusst<br />

werden und beeinflusst werden<br />

können. Ergebnisse will der Ärztliche<br />

Direktor des Landeskrankenhauses,<br />

Hannes Hofmann, im kommenden<br />

Jahr präsentieren, sagte er<br />

beim Syposium in Wien.<br />

„Für uns ist Forschung enorm<br />

wichtig“, sagt Anita Frauwallner.<br />

Ohne evidenzbasierte Forschung<br />

sei die gesamte Arbeit und Produktentwicklung<br />

nichts wert. Das<br />

Unternehmen, aber auch der gesamte<br />

Bereich, würden innerhalb<br />

der Medizin und Wissenschaft<br />

ganz anders wahrgenommen, seit<br />

es selbst in Forschung investiere.<br />

Über die Erfolge steige dann auch<br />

das Interesse der Professoren an<br />

Krankenhäusern und Universitäten,<br />

die sich für Probiotika interessieren.<br />

„Dadurch entsteht<br />

eine ganz andere Partnerschaft“,<br />

schildert Frauwallner ihre Erfahrungen.<br />

(rüm)


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

hende Software gibt es eine Förderungszusage<br />

des Gesundheitsministeriums<br />

für niedergelassene<br />

Arztpraxen, Apotheken und priv<strong>at</strong>e<br />

Krankenanstalten.<br />

Wolfrum: Wie verhindert man<br />

dann bei der E-Medik<strong>at</strong>ion Wechselwirkungen<br />

– sprich, wer macht<br />

da eine Liste, welche Produkte mit<br />

welchen unerwünschte Wirkungen<br />

haben? Die Industrie?<br />

Herbek: Es gibt bereits Wechselwirkungsverzeichnisse,<br />

die in der<br />

Software der meisten Ärzte integriert<br />

sind. Viele haben das bisher<br />

nur nicht genutzt. Wir werden<br />

keine neue Liste für ELGA machen.<br />

Es liegt laut Gesetz im Ermessen<br />

e:HealtH<br />

des Nutzers - also des Arztes, ob<br />

er Wechselwirkungsd<strong>at</strong>enbanken<br />

bei der Verschreibung nutzen will<br />

oder auf sein eigenes Wissen vertraut.<br />

Wichtig ist vor allem, dass<br />

er weiß, was ein P<strong>at</strong>ient für Medikamente<br />

nimmt.<br />

Wolfrum: Wie ist der D<strong>at</strong>enschutz<br />

geregelt und noch wichtiger - wie<br />

wird Missbrauch verhindert?<br />

Herbek: In Sachen D<strong>at</strong>enschutz<br />

und D<strong>at</strong>ensicherheit tun wir alles,<br />

was technisch möglich ist. Für<br />

Missbrauch sind hohe Strafen vorgesehen<br />

durch Änderungen im Bereich<br />

der Verwaltungsstrafen aber<br />

auch im Strafgesetz mit Strafen bis<br />

zu einem halben Jahr.<br />

healtheconomy – 35<br />

Diskussion healtheconomy sprach mit ELGA-Geschäftsführerin Susanne Herbek und Erich Wolfrum (Selbsthilfegruppe Aktive Diabetiker) über ELGA<br />

Was die elGa-Umsetzung bringt<br />

Elektronische Gesundheitsakte soll mehr Sicherheit bringen.<br />

Martin rüMMele<br />

Wien. Die Elektronische Gesundheitsakte<br />

(ELGA) ist fixiert. Nach<br />

jahrelangen Deb<strong>at</strong>ten haben Regierung<br />

und Parlament die Umsetzung<br />

beschlossen. healtheconomy<br />

diskutierte mit der Geschäftsführerin<br />

der für die Umsetzung<br />

zuständigen ELGA GmbH,<br />

Susanne Herbek, und Erich<br />

Wolfrum von der Selbsthilfegruppe<br />

Aktive Diabetiker Austria über<br />

Inhalte und offene Fragen.<br />

healtheconomy: ELGA wurde<br />

nun beschlossen; was kommt jetzt<br />

genau auf uns zu?<br />

Susanne Herbek: Wir freuen uns<br />

über das Gesetz, weil es die Grundlage<br />

für die Fertigstellung der technischen<br />

Infrastruktur von ELGA<br />

bedeutet. Wir brauchen nun vor<br />

allem ein ELGA-Bürgerportal sowie<br />

ein Berechtigungssystem und<br />

Protokollierungssystem.<br />

healtheconomy: Was kann man<br />

sich darunter vorstellen?<br />

Herbek: Als erstes kommt in etwa<br />

einem Jahr das ELGA-Bürgerportal.<br />

Da können die Menschen in<br />

Folge ihre Dokumente einsehen,<br />

Zugriffsberechtigungen steuern –<br />

also bestimmen, wer was einsehen<br />

können soll. Das Protokollsystem<br />

dokumentiert, wer wann auf was<br />

zugegriffen h<strong>at</strong>. Gleich zu Beginn<br />

kann man die Möglichkeit nutzen,<br />

aus ELGA hinaus zu optieren. Oder<br />

auch aus Teilbereichen - etwa der<br />

E-Medik<strong>at</strong>ion.<br />

Erich Wolfrum: Wie kann man da<br />

dann zugreifen und wie sicher ist<br />

das? Muss ich mir da neue Passworte<br />

merken?<br />

Herbek: Aus Sicherheitsgründen<br />

wird man um Passwortsysteme<br />

wie beim e-Banking nicht herum<br />

kommen. Es gibt n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

die Möglichkeit die e-card zur Bürgerkarte<br />

aufrüsten zu lassen und<br />

dann mit einem eigenen Lesegerät<br />

einzusteigen. Die Inform<strong>at</strong>ion dazu<br />

wird im kommenden Jahr über<br />

Kampagnen auch breit gestreut<br />

werden, damit die Menschen Bescheid<br />

wissen.<br />

Bund trägt die Kosten<br />

healtheconomy: Werden auf der<br />

e-card D<strong>at</strong>en gespeichert?<br />

Herbek: Nein. Die e-card wird nur<br />

-unabhängig von einander - zwei<br />

Dinge anstoßen: Wie jetzt die Identifik<strong>at</strong>ion<br />

und die Zuständigkeit<br />

der Krankenversicherung und dann<br />

das Öffnen der Gesundheitsakte.<br />

Damit h<strong>at</strong> aber die Krankenversicherung<br />

nichts zu tun.<br />

Wolfrum: Wie funktioniert das<br />

dann beim Arzt bzw. im Spital?<br />

Herbek: Am einfachsten über das<br />

Stecken der e-card. Da kommt es<br />

darauf an, welche Berechtigungen<br />

der Arzt h<strong>at</strong> bzw. was Sie als P<strong>at</strong>ient<br />

ihm auch erlauben. Im Krankenhaus<br />

erfolgt der Zugang vor<br />

allem über das Krankenhausinform<strong>at</strong>ionssystem<br />

bei der Aufnahme.<br />

Alle, die dort einsteigen, müssen<br />

sich in diesem System ja jetzt auch<br />

schon identifizieren. Das wird<br />

ebenfalls protokolliert.<br />

healtheconomy: Müssen Ärzte<br />

dann die IT in ihrer Praxis komplett<br />

umstellen? Und wie hoch<br />

sind die Kosten dafür?<br />

Herbek: Die Softwarehersteller<br />

werden Upd<strong>at</strong>es liefern. Das gilt<br />

auch für die e-Medik<strong>at</strong>ion. Für die<br />

Integr<strong>at</strong>ionskosten in die beste-<br />

Vorsorge von<br />

UNIQA bis Z.<br />

www.facebook.com/uniqa.<strong>at</strong><br />

www.uniqa.<strong>at</strong><br />

© Martin Schriebl-Rümmele<br />

Erich Wolfrum und Susanne Herbek diskutierten über Elektronische Gesundheitsakte.<br />

Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung Österreichs.<br />

Vorsorge von<br />

„A“ wie Altersvorsorge bis<br />

„Z“ wie Zahnversicherung.


Nicht einfach Gesundheitsdienstleistungen.<br />

MSD versorgt Menschen auf der ganzen Welt mit<br />

innov<strong>at</strong>iven Medikamenten, Impfstoffen, Biologika,<br />

Consumer-Health-Produkten sowie Produkten für<br />

die Tiergesundheit. Darüber hinaus entwickeln wir<br />

Lösungskonzepte im Gesundheitsbereich, die etwas<br />

bewegen. Das funktioniert nur, weil wir P<strong>at</strong>ienten,<br />

Ärzten und unseren anderen Partnern zuhören – und<br />

ihre Bedürfnisse erkennen.<br />

Wir sehen es als unsere Verantwortung an, unsere<br />

Produkte für jene Menschen zugänglich zu machen,<br />

die sie brauchen – unabhängig davon, wo sie leben,<br />

und auch dann, wenn sie nicht dafür bezahlen können.<br />

Zu diesem Zweck haben wir verschiedene maßgebende<br />

Programme und Partnerschaften gegründet. Mehr<br />

darüber erfahren Sie auf msd.com.<br />

Auch in Zukunft werden wir uns den neuen Herausforderungen<br />

im Gesundheitsbereich stellen, damit<br />

Menschen auf der ganzen Welt Hoffnung schöpfen<br />

können. Daran arbeiten wir mit klaren Zielen und<br />

großem Eins<strong>at</strong>z. Wir wollen Probleme lösen und<br />

Antworten liefern.<br />

Merck Sharp & Dohme GesmbH, Europlaza Gebäude G, Am Europl<strong>at</strong>z 2, 1120 Wien<br />

Copyright © 2010 Merck Sharp & Dohme Corp., a subsidiary of Merck & Co., Inc., Whitehouse St<strong>at</strong>ion, NJ, USA. All Rights Reserved.<br />

04-2014-NOND-1036000-0000. Erstellt: April <strong>2012</strong><br />

MSD_Corpor<strong>at</strong>e_Journal_Ad_271x417.indd 1 07.12.12 11:59


© google<br />

© tu wien<br />

© Filemaker<br />

medianet inside your business. today. Freitag, 14. dezember <strong>2012</strong> – 37<br />

technology<br />

© nic.<strong>at</strong><br />

short<br />

ranking-chaos<br />

Wien. Laut dem „Google Zeitgeist<br />

<strong>2012</strong>“ ist Felix Baumgartner<br />

einer der Top-Suchbegriffe<br />

Österreichs, gefolgt<br />

von Dirk Bach und Red Bull<br />

Str<strong>at</strong>os. Wenn es um die<br />

meistgesuchten Film-Regisseure<br />

geht, führt „Paradis:<br />

Glaube“-Macher Ulrich Seidl<br />

das Ranking an, dicht gefolgt<br />

vom derzeit omnipräsenten<br />

Oscar-Anwärter Michael Haneke.<br />

Geschmack ist keine<br />

Frage: Bei den am schnellsten<br />

wachsenden Suchanfragen zu<br />

Musikern liegt Shootingstar<br />

Julian le Play ganz vorn, Conchita<br />

Wurst belegt den zweiten<br />

Pl<strong>at</strong>z. www.google.<strong>at</strong><br />

Wien. Am 17. und 18. Dezember<br />

findet in Wien die Konferenz<br />

„Rob|Arch – Robotic Fabric<strong>at</strong>ion<br />

in Architecture, Art and<br />

Design” st<strong>at</strong>t, initiiert von<br />

den Gründern der Associ<strong>at</strong>ion<br />

for Robots in Architecture,<br />

Sigrid Brell-Cokcan und Johannes<br />

Braumann. Sie soll<br />

Industrieroboter der kre<strong>at</strong>iven<br />

Industrie näherbringen. Auch<br />

verschiedene Künstler und<br />

Designer werden ihre Arbeiten<br />

präsentieren, darunter Clemens<br />

Neugebauer und Martin<br />

Köhldorfer, zwei österreichische<br />

Künstler, deren 23 x 30<br />

m große Aluminiumskulptur<br />

am Red-Bull-Ring dieses Jahr<br />

eingeweiht wurde.<br />

www.robarch<strong>2012</strong>.org<br />

München/Wien. FileMaker Go,<br />

die App für mobile Business-<br />

D<strong>at</strong>enbankanwendungen, wurde<br />

mehr als 500.000 Mal aus<br />

dem AppStore geladen. „Unternehmen<br />

setzen auf die FileMaker-Pl<strong>at</strong>tform,<br />

auch unter iOS,<br />

um damit Lösungen aus allen<br />

Anwendungsbereichen zu realisieren<br />

– vom Vertriebskontakt<br />

bis hin zu medizinischen<br />

Anwendungen“, sagt Hermann<br />

Anzenberger (Bild), CEO der<br />

FileMaker GmbH, Central<br />

Europe. www.filemaker.de<br />

Google dreht an allen Schrauben und<br />

verändert Ranking-Positionen Seite 39<br />

© boostgroup<br />

© panthermedia.net/viktor cap<br />

© chris Haderer<br />

gegen korruption<br />

Telekom Austria installiert Whistleblower-<br />

Pl<strong>at</strong>tform im Unternehmen Seite 40<br />

kompressor<br />

winzip 17 von corel<br />

im praxistest<br />

Online-Jobsuche per<br />

Web & Social Media<br />

Personalisten entdecken das Web social media und spezialisierte Job-pl<strong>at</strong>tformen<br />

im internet stehen kurz vor dem durchbruch. sie bringen sowohl den<br />

Hr-managern als auch den Jobsuchenden eine reihe von vorteilen. Seite 38<br />

boostGroup partnerschaft mit x-io bringt neue lösungen<br />

Start für neue Speichertechnologie<br />

Josef Dumhart, Geschäftsführer von<br />

boostGroup: Partnerschaft mit X-IO.<br />

Wien. Das Ber<strong>at</strong>ungsunternehmen<br />

boostGroup ist eine Partnerschaft<br />

mit dem US-Unternehmen<br />

X-IO eingegangen und bringt nun<br />

dessen Speicherlösungen auf den<br />

österreichischen Markt. „Durch die<br />

Partnerschaft mit X-IO profitieren<br />

die boostGroup-Kunden künftig<br />

noch mehr“, sagt Robert Wohlgemuth,<br />

Geschäftsführer von boost-<br />

Group. Das Besondere am neuen<br />

Speichersystem von X-IO sei „die<br />

extrem hohe IO-Performance bei<br />

niedrigen Antwortzeiten, die es<br />

ideal für Business Intelligence, Servervirtualis<strong>at</strong>ion,<br />

Virtual Desktops<br />

und High Performance D<strong>at</strong>abases<br />

macht“. www.boostgroup.<strong>at</strong><br />

© runtastic<br />

Head gemeinsame produktneuentwicklung mit runtastic<br />

Multimediahelm für Wintersportler<br />

Moderner Pistenzauber mit Bluetooth-<br />

Anbindung und Audio-Feedback.<br />

© corel<br />

Wien. Interessante Produktneuheit:<br />

Head und runtastic haben gemeinsam<br />

den Ski- und Snowbordhelm<br />

„Head Sensor BT runtastic“<br />

entwickelt. Der Helm integriert<br />

mittels Bluetooth-Verbindung<br />

und eingebauten Kopfhörern<br />

das Audio-Feedback der Sport-<br />

und Fitnessapp runtastic (über<br />

5 Mio. User). Seit der Gründung<br />

des Unternehmens im Jahr 2009<br />

ist runtastic kontinuierlich gewachsen.<br />

Bis im September <strong>2012</strong><br />

wurden über 15 Mio. runtastic-<br />

Apps heruntergeladen. Die Apps<br />

sind dzt. in 18 Sprachen verfügbar.<br />

www.head.com<br />

www.runtastic.com


© Ricoh Europe<br />

38 – medianet technology Cover Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Kommentar<br />

Der Weltuntergang<br />

steht vor der Tür<br />

Chris haderer<br />

Heben Sie diese medianet-<br />

Ausgabe gut auf, denn<br />

es ist die letzte, die Sie<br />

jemals lesen werden – sollte<br />

die Welt t<strong>at</strong>sächlich wie versprochen<br />

in einer Woche untergehen.<br />

Behalten Sie aber<br />

die gedruckte Fassung, denn<br />

wenn am 21. alle Lichter ausgehen,<br />

dann vermutlich, weil<br />

als erstes der Strom ausfällt.<br />

Ihre eBook-Survival-Guides-<br />

Sammlung sollten sie bis dahin<br />

auswendig können: Zwar<br />

reicht ein Kindle-Akku für ein<br />

paar Stunden und auch ein<br />

Solar-Ladegerät kann weiterhelfen<br />

– allerdings nur, wenn<br />

der Blick auf die Sonne nicht<br />

von Staub- und Aschewolken<br />

getrübt sein sollte. Und das ist<br />

noch gar nichts gegen die vier<br />

elektromagnetischen Reiter, die<br />

bis dahin sowieso alle Festpl<strong>at</strong>ten<br />

gelöscht haben werden ...<br />

Leider schweigt sich auch die<br />

allwissende Internet-Müllhalde<br />

Wikipedia darüber aus, um wie<br />

viel Uhr die Welt untergehen<br />

wird. Sollten Sie am Freitag vor<br />

Weihnachten verreisen wollen<br />

und Ihnen „Armageddon“ deshalb<br />

im Railjet Richtung Süden<br />

passiert: Gut, dass Sie noch ein<br />

medianet-Heft zur Hand haben<br />

und nach dem Weltuntergang<br />

entspannt den Mehrwehrt der<br />

Print-Ausgabe genießen können.<br />

Bis Sie von Aliens gerettet<br />

(oder verspeist) werden, haben<br />

Sie nicht nur jede Menge zu<br />

lesen, sondern können sich<br />

auch schön warm zudecken.<br />

Nach den Doomsday-Feiertagen<br />

sehen wir uns wieder.<br />

ricoh Moderne Prozesse<br />

Alte Methoden<br />

Carsten Bruhn, Executive Vice<br />

President, Ricoh Europe.<br />

Wien. Laut einer Studie von<br />

Ricoh Europe halten 82% der<br />

Mitarbeiter europäischer Unternehmen<br />

ihre Arbeitsweisen<br />

für veraltet. Nur ein Prozent<br />

der Mitarbeiter sprach sich für<br />

Tools zur Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

aus. Vier Prozent<br />

gaben an, höhere Investitionen<br />

in neueste Technologien würden<br />

sich am positivsten auf ihre<br />

Arbeitsprozesse auswirken. Die<br />

meisten Mitarbeiter hingegen<br />

empfahlen eher regelmäßigere<br />

Überprüfungen ihrer Arbeitsverfahren<br />

und das Engagement der<br />

oberen Managementebenen für<br />

die Verbesserung geschäftskritischer<br />

Dokumentenprozesse.<br />

www.ricoh.<strong>at</strong><br />

Stepstone Der „Social-Media-Report HR <strong>2012</strong>“ ortet gravierende Veränderungen für Personaler und Jobsuchende<br />

„online Jobbörsen werden<br />

die Printinser<strong>at</strong>e ersetzen“<br />

Dorette Dülsner, Geschäftsführerin von Stepstone Österreich, sieht spezialisierte Jobbörsen im Aufschwung.<br />

Chris haderer<br />

Wien. „Ich bin davon überzeugt,<br />

dass Printmedien für die Stellensuche<br />

an Bedeutung verlieren<br />

werden“, sagt Dorette Dülsner,<br />

Geschäftsführerin StepStone<br />

Österreich.<br />

Der Markt werde sich st<strong>at</strong>tdessen<br />

in den Online-Bereich verlagern,<br />

nicht zuletzt zu spezialisierten<br />

Job-Portalen wie Stepstone.<br />

Das ist eine der Kernaussagen<br />

des von Studienautor Thorsten<br />

zur Jacobsmühlen und StepStone<br />

Österreich kürzlich präsentierten<br />

„Social-Media-Report HR <strong>2012</strong>“:<br />

Demnach verwenden Österreichs<br />

Unternehmen im Personalwesen<br />

in der Rekrutierung Soziale Medien<br />

überwiegend als Lebenslaufd<strong>at</strong>enbank<br />

und zur Bewertung von<br />

Arbeitnehmern und Bewerbern.<br />

„Ein Personaler möchte am liebsten<br />

Bewerber, dessen Profile mit<br />

seinen Jobforderungen übereinstimmen,<br />

und keine Waschkörbe.“<br />

nic.<strong>at</strong> Lokale Registry empfiehlt Unternehmen den Schulterschluss von Domainstr<strong>at</strong>egie und Suchmaschinenoptimierung<br />

Wenn Google leise an der Schraube dreht …<br />

Wien. Will man im Web gefunden<br />

werden, dann heißt das Maß aller<br />

Dinge „Google“. Unabhängig vom<br />

eingängigen Domainnamen und<br />

ausgeklügelten Domain-Str<strong>at</strong>egien<br />

gibt der Suchmaschinen-Konzern<br />

die Regeln vor, nach denen das globale<br />

Räuber-und-Gendarm-Spiel<br />

funktioniert. Die von Google verwendeten<br />

Algorithmen bestimmen<br />

die Position von Webpräsenzen<br />

im Page-Ranking – und letztlich<br />

bestimmen sie auch, was Surfer<br />

vom Online-Universum zu sehen<br />

bekommen und was nicht. Nun<br />

ist Google dabei, ein neues Upd<strong>at</strong>e<br />

auszurollen, das Auswirkungen auf<br />

das Ranking von Unternehmensseiten<br />

haben kann: Domains, die<br />

im Rahmen einer Domainstr<strong>at</strong>egie<br />

zwar registriert wurden, aber nur<br />

Weiterleitungszwecken und Ähnlichem<br />

dienen, sollen im Ranking<br />

nach unten gestuft werden.<br />

Aus Erfahrung lernen<br />

„Was das konkret bedeutet,<br />

werden wir erst beurteilen können,<br />

wenn das Upd<strong>at</strong>e auch in<br />

Deutschland und Österreich läuft“,<br />

© nic.<strong>at</strong><br />

Hier leiste eine Jobbörse beispielsweise<br />

durch entsprechende Verschlagwortung<br />

sowohl der Inser<strong>at</strong>e<br />

als auch der Lebensläufe eine gewisse<br />

Vorarbeit, indem der Täterkreis<br />

vom Start weg eingeschränkt<br />

wird. „Es ist keine Vorselektion“,<br />

sagt Dülsner. „Vielmehr versuchen<br />

wir, auf technischem Weg Inser<strong>at</strong><br />

und Kandid<strong>at</strong> optimal zusammen<br />

zubringen.“<br />

Verschiedene Ansätze<br />

In Österreich nutzt fast die Hälfte<br />

der Unternehmen (42%) noch<br />

keine Social-Media-Dienste. „Auffallend<br />

ist, dass die Unternehmen,<br />

die Social-Media-Dienste nutzen,<br />

oftmals nicht wirklich messen<br />

können, ob deren Anstrengungen<br />

erfolgreich sind oder waren“, sagt<br />

Dülsner. „Dass ‚Xing‘ und ‚Facebook‘<br />

die besten Ergebnisse im<br />

Recruiting erbracht haben, liegt<br />

letzten Endes sicherlich auch an<br />

der Intensität der Nutzung und<br />

sagt Oliver Hauser, Gesellschafter<br />

von ‚levelseven OG‘ und ‚Next<br />

Experts GmbH‘ sowie Organis<strong>at</strong>or<br />

der ‚SEOkomm‘, der Konferenz<br />

für Suchmaschinenoptimierung in<br />

Österreich. „Fest steht aber, dass<br />

es nicht ausreicht, im Rahmen einer<br />

Domainstr<strong>at</strong>egie zwar Domains<br />

zu registrieren, sie aber nicht<br />

regelmäßig zu warten.“<br />

© Stepstone<br />

Dorette Dülsner, Geschäftsführerin von<br />

Stepstone Österreich: kam selbst per<br />

Job-Portal zur Position bei Stepstone.<br />

der Quantität der Profile, wobei<br />

man ganz klar in der Nutzungsart<br />

unterscheiden muss: Xing ist ein<br />

Dienst im Berufsumfeld, welches<br />

hauptsächlich als Basis für die<br />

Suche nach passenden Lebensläufen<br />

genutzt wird. Facebook wiederum<br />

ist ein Netzwerk, das im priv<strong>at</strong>en<br />

Bereich liegt.“<br />

Kontrolle der Bewerber<br />

Immerhin 29% der befragten Unternehmen<br />

planen höhere Investments<br />

in Online-Jobbörsen und ein<br />

Viertel möchte seine Aktivitäten im<br />

Hochschulmarketing fördern. „Der<br />

Report bestätigt den Aufschwung,<br />

den Online-Stellenbörsen seit Jahren<br />

vollziehen und wie wichtig die<br />

Ansprache von potenziellen Kandid<strong>at</strong>en<br />

bereits in der Ausbildungsphase<br />

ist“, sagt Dorette Dülsner.<br />

„Mit ‚stepstone.<strong>at</strong>‘ und ‚unijobs.<br />

<strong>at</strong>‘ bieten wir das entsprechende<br />

Das EMD (Exact M<strong>at</strong>ch Domains)<br />

Upd<strong>at</strong>e von Google soll den Ranking-Bonus<br />

herabgestuft haben,<br />

den Keyworddomains bisher genossen<br />

haben. In den USA wurde<br />

dieses Upd<strong>at</strong>e bereits ausgerollt,<br />

Österreich und Deutschland steht<br />

es kurz bevor. Was das heißt:<br />

„Sogenannte Landing Pages, die<br />

keine richtigen Inhalte haben, bzw.<br />

v.l.n.r.: Robert Schischka (nic.<strong>at</strong>), Suchmaschinenexperte Oliver Hauser, Richard Wein.<br />

Thorsten zur Jacobsmühlen: Autor<br />

des „Social-Media-Report HR <strong>2012</strong>“<br />

sieht Erleichterungen für Personaler.<br />

Angebot zum Finden von qualifizierten<br />

Arbeitskräften, Young Professionals<br />

und Talenten in Ausbildung.“<br />

Partyfotos sollte man weiterhin<br />

nicht bei Facebook posten, denn<br />

63% der befragten Unternehmen<br />

geben an, die Bewerberreput<strong>at</strong>ion<br />

über Google, Social Media<br />

oder Personensuchmaschinen<br />

schon überprüft zu haben; bei<br />

den eigenen Mitarbeitern liegt der<br />

Wert mit 24% deutlich darunter.<br />

„Arbeitssuchende müssen davon<br />

ausgehen, dass ihre D<strong>at</strong>en und Angaben<br />

in öffentlichen Netzwerken<br />

im Gegens<strong>at</strong>z zu den Services in<br />

Online-Jobbörsen für jedermann<br />

zugänglich sind. Wer nach einem<br />

Job sucht oder gefunden werden<br />

will, ist gut ber<strong>at</strong>en, sich professionell<br />

im Internet zu präsentieren“,<br />

meint Dorette Dülsner.<br />

www.stepstone.<strong>at</strong><br />

www.jacobsmuehlen.de<br />

nur Sedo-Parking Seiten oder doppelte<br />

Inhalte generieren, werden im<br />

Ranking extrem abgewertet werden.“<br />

In Zukunft sollen Domains<br />

mit „Low Quality Content“, wenig<br />

Gegenverlinkungen und wenig<br />

Änderungen von Google schlechter<br />

gereiht werden als das in der Vergangenheit<br />

der Fall war.<br />

„Eine Domainstr<strong>at</strong>egie ist für<br />

Unternehmen wichtig“, sagt<br />

Richard Wein, Geschäftsführer der<br />

österreichischen Registry ‚nic.<strong>at</strong>‘.<br />

Sie nur als eine Art Suchdummy zu<br />

verwenden, um schneller gefunden<br />

zu werden, werde aber nicht mehr<br />

ausreichen: „Man muss sie mit<br />

Content befüllen, um in Zukunft<br />

zu guten Ergebnissen zu kommen.“<br />

Reine Keyword-Domains, wie sie<br />

auch bei Suchmaschinenoptimierern<br />

sehr beliebt sind, könnten<br />

damit in der Bedeutung nach unten<br />

sinken. Der hinter dem Ranking<br />

stehende Google-Algorithmus<br />

ist geheimer als die Formel von<br />

Coca-Cola, weshalb die Optimierer<br />

vorwiegend aus der Praxis lernen.<br />

– nach der Try & Error-Methode.<br />

www.nic.<strong>at</strong><br />

www.webmarketingblog.<strong>at</strong>


© panthermedia.net/Tono Balaguer<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Hardwaremarkt 2013 Laut Schätzungen von Analysten sollen im Jahr 2013 weltweit 810 Millionen Smartphones und 165,9 Tablets abgesetzt werden<br />

Mehr Mobilgeräte für die Wolke<br />

St<strong>at</strong>t Sens<strong>at</strong>ionen soll das neue Jahr Technologie-Konsolidierung bringen.<br />

Chris haderer<br />

Wien. „2013 werden kaum radikal<br />

neue Trends auftauchen, sondern<br />

bestehende werden neu justiert“,<br />

versucht Engelbert Tomes, Geschäftsführer<br />

der Consol Austria<br />

Software GmbH, einen Blick in die<br />

Zukunft. „Das heißt, sie werden<br />

sich den t<strong>at</strong>sächlichen und ganz<br />

alltäglichen Unternehmensanforderungen<br />

anpassen.“<br />

Unternehmen, Hersteller und<br />

Dienstleister sind, so Tomes, also<br />

„angewiesen, die Forderungen<br />

aus der Unternehmenspraxis, wie<br />

zum Beispiel eine bessere vertikale<br />

Skalierbarkeit der Cloud-Services,<br />

umzusetzen und als Best Practices<br />

zu etablieren. Insgesamt werden<br />

Unternehmen so eine stärkere Annäherung<br />

zwischen der Geschäftsseite<br />

und der IT-Seite erreichen als<br />

je zuvor. Best Practices wie zum<br />

Beispiel die Methoden der ‚Agilen<br />

Entwicklung‘ haben bereits in<br />

greenpeace Jahresranking<br />

Grüne Elektronik<br />

Elektronische Endlagerungsprobleme.<br />

Wien. Traditionell h<strong>at</strong> die Umweltschutzorganis<strong>at</strong>ion<br />

Greenpeace<br />

kurz vor dem Jahreswechsel die<br />

aktuelle Ausgabe ihres R<strong>at</strong>gebers<br />

„Grüne Elektronik“ veröffentlicht<br />

(siehe unten). Für diese 18. Ausgabe<br />

wurden erneut Elektronikmarken<br />

unter die Lupe genommen und<br />

die Umweltbelastung durch ihren<br />

Herstellungsprozesses untersucht.<br />

„Das Ergebnis des Rankings ist ernüchternd<br />

und höchst klimaschädlich:<br />

Immer noch wird verstärkt<br />

auf fossile Energiequellen, anst<strong>at</strong>t<br />

auf Erneuerbare Energieträger gesetzt“,<br />

kommentiert Greenpeace-<br />

Elektronikexpertin Claudia Sprinz.<br />

Viel zu verbessern – insbesondere<br />

beim Eins<strong>at</strong>z von Erneuerbaren<br />

Energieträgern – gäbe es für Hersteller<br />

wie Toshiba (Rang 15 von<br />

16), Sharp und HCL Infosystems<br />

(gemeinsam auf Rang 13), LG (Rang<br />

12), Panasonic (Rang 11), Philips<br />

(Rang 10), Lenovo (Rang 9), Sony<br />

(Rang 8), Samsung (Rang 7) oder<br />

Apple (Rang 6).<br />

marktcheck.greenpeace.<strong>at</strong><br />

Die 15 „gRünsten“<br />

elektRonikfiRMen<br />

Pl<strong>at</strong>z Unternehmen Punkte (von 10)<br />

1 Wipro 7,1<br />

2 HP 5,7<br />

3 Nokia 5,4<br />

4 Acer 5,1<br />

5 Dell 4,6<br />

6 Apple 4,5<br />

7 Samsung 4,2<br />

8 Sony 4,1<br />

9 Lenovo 3,9<br />

10 Philips 3,8<br />

11 Panasonic 3,6<br />

12 LG 3,5<br />

13 HCL 3,1<br />

13 Sharp 3,1<br />

15 Toshiba 2,3<br />

neue Anwendungsfelder wie die<br />

Cloud Einzug gefunden.“ Tomes<br />

erwartet, dass „die Cloud 2013 verstärkt<br />

auch in die IT Infrastructure<br />

Library mit deren Prozessen und<br />

Standards aufgenommen wird“.<br />

Hardware im Trend<br />

Die Prognosen verschiedener<br />

Analystenhäuser scheinen zu bestätigen,<br />

dass im kommenden Jahr<br />

keine Sens<strong>at</strong>ionen (wie dereinst<br />

das iPhone) zu erwarten sind, sondern<br />

st<strong>at</strong>tdessen der mobile Bereich<br />

weiter an Dominanz gewinnt<br />

(siehe Infografik). Im Jahr 2013<br />

sollen weltweit knapp 810 Mio.<br />

Ranking Week <strong>2012</strong><br />

Smartphones abgesetzt werden,<br />

plus 235,5 Mio. mobile PCs und<br />

165,9 Mio. Tablets – alles Hardware,<br />

die an keinen fixen Aufstellungsort<br />

gebunden ist. Ein signifikanter<br />

Teil der Flachrechner<br />

soll laut der Zusammenfassung<br />

von „st<strong>at</strong>ista.de“ auf Sieben-Zoll-<br />

Geräte entfallen. E-Reader sollen<br />

(trotz eines interessanten Kindle-<br />

Upd<strong>at</strong>es von Amazon) vorerst ein<br />

Produkt mit einem „gewissen Nischen-Beigeschmack“<br />

bleiben.<br />

Laut der aktuellen Schätzung wird<br />

sich der Abs<strong>at</strong>z 2013 auf rund<br />

18 Mio. Geräte belaufen.<br />

www.st<strong>at</strong>ista.de<br />

www.consol-software.<strong>at</strong><br />

Gesundenuntersuchung<br />

für Deinen Apple<br />

Profundes Wissen über die An<strong>at</strong>omie aller Apple-Produkte seit 1986<br />

medianet technology – 39<br />

1020 Wien | Zirkusgasse 40 | Telefon: 01/216 55 85 | www.tools<strong>at</strong>work.com


© Fortinet<br />

© asknet<br />

40 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

Firewall-Lösung im<br />

Unternehmen nutzen<br />

Franz Kaiser, Regional Director Österreich<br />

und Schweiz bei Fortinet.<br />

Wien. Der Netzwerkesicherheits-Lösungsanbieter<br />

Fortinet<br />

h<strong>at</strong> bekannt gegeben, dass die<br />

VM-Version der FortiWeb Web<br />

Applic<strong>at</strong>ion Firewall als Service<br />

ab sofort auf Amazon Web<br />

Services (AWS) verfügbar ist.<br />

FortiWeb-VM ermöglicht die<br />

Nutzung virtueller, auf AWS<br />

verfügbaren Web Applic<strong>at</strong>ion<br />

Firewalls, in Verbindung mit<br />

anderen FortiG<strong>at</strong>e Security-<br />

Technologien, die im eigenen<br />

internen Netzwerken bereitstehen.<br />

„Die Nutzung der AWS-<br />

Pl<strong>at</strong>tform zur Bereitstellung<br />

von Tools, die AWS-Kunden<br />

beim Schutz ihrer str<strong>at</strong>egischen<br />

Web-Anwendungen helfen, ist<br />

ein wichtiger Meilenstein beim<br />

Ausbau von Fortinets reichhaltigem<br />

Portfolio an Cloud Computing-Lösungen“,<br />

sagt Franz<br />

Kaiser, Regional Director Österreich<br />

und Schweiz bei Fortinet.<br />

www.fortinet.com<br />

NetApp-Umsätze liegen<br />

innerhalb der Prognosen<br />

Wien. NetApp h<strong>at</strong> die Ergebnisse<br />

für das zweite Quartal<br />

(des aktuellen Fiskaljahrs)<br />

veröffentlicht, das zum 26. Oktober<br />

<strong>2012</strong> endete. Der Ums<strong>at</strong>z<br />

entsprach den vorab angekündigten<br />

Erwartungen und betrug<br />

1,541 Mrd. USD (1,19 Mrd. €)<br />

im Vergleich zu 1,507 Mrd. USD<br />

(ca. 1,16 Mrd. €) im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres. „Der<br />

Ums<strong>at</strong>z lag trotz der schwierigen<br />

Marktsitu<strong>at</strong>ion innerhalb<br />

unserer Prognosen“, sagt Tom<br />

Georgens, President und CEO<br />

bei NetApp. www.netapp.com<br />

asknet verzeichnet leicht<br />

sinkende Roherlöse<br />

Michael Konrad, Vorstand asknet AG.<br />

Wien. asknet AG h<strong>at</strong> in den ersten<br />

neun Mon<strong>at</strong>en <strong>2012</strong> auf<br />

Konzernebene Ums<strong>at</strong>zerlöse<br />

von 52,32 Mio. € erzielt und<br />

damit 10,3 Prozent mehr als<br />

im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.<br />

Die Roherträge des<br />

asknet Konzerns sanken um<br />

0,15 Mio. € gegenüber den ersten<br />

neun Mon<strong>at</strong>en 2011 auf<br />

7,08 Mio. €, „wovon 5,32 Mio. €<br />

auf den Bereich ‚eDistribution‘<br />

und 1,76 Mio. € auf den Bereich<br />

‚ePortals‘ entfielen“, kommentiert<br />

asknet-Vorstand Michael<br />

Konrad. www.asknet.de<br />

© Chris Haderer (2)<br />

telekom austria group Im Rahmen ihrer Compliance-Maßnahmen h<strong>at</strong> das Unternehmen eine Meldepl<strong>at</strong>tform installiert<br />

Whistleblower gegen<br />

potenzielles Fehlverhalten<br />

Die Pl<strong>at</strong>tform soll frühzeitiges Erkennen von „Unregelmäßigkeiten“ im Mitarbeitergebaren ermöglichen.<br />

Martin Walter, Compliance Officer bei der Telekom Austria Group, präsentiert Fakten.<br />

chris haderer<br />

Wien. In Österreich habe er „die Vokabel<br />

des Vernaderns gelernt“, sagt<br />

Kai Leisering, Vorstand der Berliner<br />

Business Keeper MS AG. Sein Unternehmen<br />

h<strong>at</strong> die Whistle-blowing-Pl<strong>at</strong>tform<br />

geliefert, die von der<br />

Telekom Austria im Rahmen ihrer<br />

Compliance-Aktivitäten in Betrieb<br />

genommen wurde. Sie soll die Meldung<br />

von „Unregelmässigkeiten“<br />

im Gebaren des Unternehmens<br />

oder der Mitarbeiter erlauben – von<br />

innen wie auch von außen und anonym.<br />

Empfänger solcher Nachrichten<br />

sind die Telekom-Bereiche<br />

Compliance und Internal Audit, die<br />

im Bedarfsfall einen „Case“ eröffnen<br />

und den Vorwürfen nachgehen.<br />

Whistleblowing-Pl<strong>at</strong>tformen, wie<br />

das bei der Telekom installierte<br />

„Business Keeper Management<br />

System“ (BKMS), hätten jedoch<br />

„großes Potenzial“, sagt Leisering.<br />

Wien. Zum Jahresende macht noch<br />

einmal der Begriff „smart“ die<br />

Runde, diesmal im Zusammenhang<br />

mit der Autom<strong>at</strong>isierung des<br />

Haushalts. Im Vorfeld der von der<br />

EU-Kommission geplanten „Smart<br />

Meter“-Revolution, die „intelligente“<br />

Stromzähler in die Haushalte<br />

bringen soll, bringt Wien<br />

Unternehmen müssen immer<br />

mehr organis<strong>at</strong>orische Regeln berücksichtigen,<br />

von Basel II bis zum<br />

aktuellen UK-Bribary-Act, weshalb<br />

Compliance-Richtlinien und<br />

Meldepl<strong>at</strong>tformen an Bedeutung<br />

gewinnen würden.<br />

Es ginge dabei nicht um den Big<br />

Brother, sondern um „den Versuch,<br />

die integren Mitarbeiter zu stärken“,<br />

sagt Martin Walter, Compliance<br />

Officer bei der Telekom Austria<br />

Group. „Intern<strong>at</strong>ionale Studien<br />

zeigen, dass Whistleblowing in der<br />

Praxis die wichtigste Quelle für<br />

Inform<strong>at</strong>ion über Unregelmäßigkeiten<br />

ist. Deswegen sehen wir,<br />

neben anderen Inform<strong>at</strong>ions-<br />

kanälen, Whistleblowing als eine<br />

besonders gute Möglichkeit, um<br />

potenzielles Fehlverhalten im Unternehmen<br />

aufzudecken.“<br />

Meldungen, die über das System<br />

gegeben werden, werden nach dem<br />

Vier-Augen-Prinzip bearbeitet.<br />

Energie mit „EasyHome control“<br />

eine Lösung, die zunächst dem<br />

Haushalt selbst etwas „Intelligenz“<br />

verleihen soll. Über eine vernetzte<br />

zentrale Steuereinheit (EasyHome<br />

control Cube) können einzelne Verbraucher,<br />

wie beispielsweise die<br />

Heizung oder ausgewählte Elektrogeräte,<br />

per Smartphone oder Web-<br />

Handelt es sich um einen substanziellen<br />

Vorwurf, folgt eine vertiefende,<br />

interne Recherche. „Wir<br />

prüfen Anschuldigungen sehr genau,<br />

weil wir keine Vorverurteilung<br />

von Verdachtspersonen zulassen“,<br />

sagt Walter. „Erhärten sich die<br />

Verdachtsmomente, setzen wir die<br />

Recherche im Rahmen der gesetzlichen<br />

und d<strong>at</strong>enschutzrechtlichen<br />

Möglichkeiten fort, bis der Sachverhalt<br />

zur Gänze klar ist.“<br />

Anonym mit Briefkasten<br />

Bei der Install<strong>at</strong>ion handelt es<br />

sich nicht um eine handelsübliche<br />

E-Mail-Applik<strong>at</strong>ion, sondern um<br />

einen Benachrichtigungsdienst,<br />

durch den die Anonymität des Hinweisgebers<br />

durch technische Mittel<br />

sichergestellt wird. BKMS ermöglicht<br />

auch die Install<strong>at</strong>ion einer<br />

Postbox, durch die der Hinweis-<br />

geber anonym Nachrichten vom Un-<br />

portal aus der Ferne kontrolliert<br />

werden; das System erlaubt somit<br />

den schrittweisen Aufbau eines<br />

„Smart Homes“, das auf Basis von<br />

Einzelkomponenten eine ressourcenschonende<br />

Energieversorgung<br />

ermöglichen soll.<br />

Die „Fern“-Heizung<br />

Rund 70% der in einem Haushalt<br />

verbrauchten Energie fallen bei<br />

der Beheizung an. Mit der Steuerungssoftware<br />

des EasyHome<br />

control Cube kann über die Heizkörperthermost<strong>at</strong>e<br />

für jeden Raum<br />

ein Heizprofil hinterlegt werden<br />

(Voraussetzung sind freistehende<br />

Warmwasser-Heizkörper mit<br />

Thermost<strong>at</strong>ventil). Damit wird die<br />

Raumtemper<strong>at</strong>ur nach individuellen<br />

Bedürfnissen geregelt. Ein<br />

Fensterkontakt erkennt außerdem,<br />

wenn das Fenster offen steht und<br />

gibt diese Inform<strong>at</strong>ion an das am<br />

Heizkörper montierte Funkthermost<strong>at</strong><br />

weiter. Dieses senkt die Temper<strong>at</strong>ur<br />

im betreffenden Raum ab<br />

und verhindert so einen unnötigen<br />

Wärmeverlust. Bei einer Elektroheizung,<br />

die über eine Steckdose<br />

ternehmen empfangen kann. Sofern<br />

vom Hinweisgeber gewünscht, ist<br />

auch ein Dialog zwischen den Parteien<br />

möglich. Laut intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Erfahrungen „richten sich mehr als<br />

75 Prozent der Hinweisgeber einen<br />

Postkasten ein“, sagt Leisering.<br />

Das Hinweissystem ist Teil des<br />

Compliance Management-Systems<br />

der Telekom Austria Group, zu dem<br />

auch der vor Kurzem eingeführte<br />

Code of Conduct (Verhaltenskodex)<br />

gehört. „Jeder Mitarbeiter soll wissen,<br />

was erlaubt ist und was nicht.<br />

Nur mit dem richtigen Verhalten<br />

lassen sich die richtigen Ergebnisse<br />

erzielen“, sagt Martin Walter.<br />

Ein Allheilmittel sei das System allerdings<br />

nicht, und ein Verhindern<br />

von Skandalen wie denen aus der<br />

Vergangenheit bekannten erfordere<br />

nicht nur ein modernes Meldewesen,<br />

sondern „integr<strong>at</strong>ives Verhalten“<br />

auf allen Führungsebenen.<br />

www.telekomaustria.com<br />

eine Fernsteuerung für Haus und Wohnung<br />

angeschlossen ist, gibt es den Zwischenstecker,<br />

mit dem die Heizung<br />

gesteuert werden kann. Mit dem<br />

Ecotaster können Benutzer alle<br />

Heizkörper mit nur einem Knopfdruck<br />

auf Komfort- und Eco-Temper<strong>at</strong>ur<br />

stellen.<br />

Über die Zwischenstecker können<br />

auch andere Elektrogeräte aus der<br />

Ferne bedient werden, beispielsweise<br />

Steckerleisten mit Netzgeräten,<br />

Stehlampen oder auch die<br />

Kaffeemaschine. Im Prinzip werden<br />

durch das EasyHome control-<br />

System die bestehenden Install<strong>at</strong>ionen<br />

um kabellose Steuereinheiten<br />

erweitert, die über ein Webinterface<br />

(oder via iOS- und Android-<br />

Apps) fernbedient werden können.<br />

Der Cube bringt eigene Funktionen<br />

mit, wie Zeitschaltprofile und ähnliches.<br />

Die Basisausst<strong>at</strong>tung Heizung<br />

für ein durchschnittliches<br />

Zimmer besteht aus einem Cube,<br />

zwei Heizkörperthermost<strong>at</strong>en,<br />

einem Fensterkontakt und einem<br />

Eco-Taster (Standardpreis: 99 €).<br />

Zwischenstecker können zusätzlich<br />

erworben werden, ein Vertrag mit<br />

Wien Energie ist Voraussetzung.<br />

www.wienenergie.<strong>at</strong><br />

© Vienna Paint/Joachim Haslinger Wien energie Das Unternehmen bietet eine Lösung zur Regulierung des Energieverbrauchs via Tablet und Smartphone<br />

„EasyHome control“ von Wien Energie: Handy wird zur Wohnungs­Fernbedienung.<br />

Kai Leisering, Vorstand Business Keeper MS AG: Compliance­Software­Lieferant.


PROMOTION<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

tools & services<br />

test Das Kompressionsprogramm „WinZip 17“ aus dem Hause Corel gehört fast schon zur PC-Grundausst<strong>at</strong>tung<br />

Wenn der Pl<strong>at</strong>z knapp wird<br />

In die aktuelle Version wurde der Zugriff auf Cloud-Dienste eingebaut sowie ein neuer ZipSend-Dienst.<br />

chris haderer<br />

Wien. Im Zeitalter der Cloud und<br />

täglich wachsender Festpl<strong>at</strong>tenkapazitäten<br />

spielt Speicherpl<strong>at</strong>z<br />

keine Rolle – scheinbar, denn es<br />

gibt eine Reihe von Bereichen,<br />

in denen die Technik n<strong>at</strong>ürliche<br />

Grenzen setzt (wie beispielsweise<br />

beim Verstand von E-Mails). Dann<br />

müssen D<strong>at</strong>en komprimiert werden<br />

– und hier ist die „WinZip“-Reihe<br />

von Corel längst ein Klassiker. In<br />

der aktuellen Version 17 ist das<br />

Kompressionsprogramm, das sich<br />

ins Windows-Betriebssystem integriert<br />

und auf Wunsch D<strong>at</strong>eien<br />

zu handlichen Paketen zusammenstaucht,<br />

um eine Reihe von Funktionen<br />

gewachsen. Obwohl seit<br />

Windows XP komprimierte Ordner<br />

auch direkt mit Bordmitteln<br />

geöffnet werden können, h<strong>at</strong> das<br />

Corel-Produkt seine Berechtigung.<br />

Es komprimiert D<strong>at</strong>en nicht nur, es<br />

verteilt sie auf Wunsch auch auf<br />

Cloud-Speicher (wie DropBox, Sky-<br />

Drive, Google Drive oder box.) und<br />

verschlüsselt sie mit bis zu 256-Bit<br />

AES. Das macht es zum nützlichen<br />

Tool, das so einfach zu bedienen<br />

ist, dass Einschulungen eigentlich<br />

überflüssig sind.<br />

Historisch gewachsen<br />

WinZip h<strong>at</strong> eine lange Geschichte<br />

und wurde erstmals 1991 als Front-<br />

end zum Kompressionsprogramm<br />

PKZIP vorgestellt (der Klassiker un-<br />

Facts & Figures<br />

Die wichtigsten Fe<strong>at</strong>ures von WinZip 17<br />

im schnellen Vorlauf:<br />

Extrahieren von D<strong>at</strong>eien beliebiger Form<strong>at</strong>e<br />

Zip, Zipx, RAR, 7Zip, BZ2, LHA/LZH<br />

u.v.m.<br />

ZipSend-Dienst für autom<strong>at</strong>isches Komprimieren<br />

und Hochladen von D<strong>at</strong>eien in die<br />

Cloud, wenn die D<strong>at</strong>eien die zulässige Größe<br />

von E-Mail-Anhängen überschreiten.<br />

Schutz vertraulicher Inform<strong>at</strong>ionen Verschlüsselung<br />

mittels 128- oder 256-Bit-<br />

AES-Verschlüsselung. Zusätzlichen Schutz<br />

bietet die Möglichkeit, durch Festlegen benutzerdefinierter<br />

Komplexitätsanforderungen<br />

eine eigene Kennwortrichtlinie zu implementieren,<br />

deren Einhaltung von WinZip<br />

überwacht wird.<br />

Löschen temporärer D<strong>at</strong>eien gemäß dem<br />

Standard des US-Verteidigungsministeriums<br />

(DoD 5220.22-M)<br />

WinZips Vorschaufunktion erlaubt es<br />

dem Anwender, vor dem Extrahieren einer<br />

komprimierten D<strong>at</strong>ei deren Inhalt zu durchsuchen.<br />

Mithilfe der fortgeschrittenen Funktion<br />

„Probeweise extrahieren“ lassen sich<br />

zusammenhängende Komponenten innerhalb<br />

einer komprimierten D<strong>at</strong>ei (zum Beispiel eine<br />

HTML-Seite und dazugehörige Grafiken)<br />

vorübergehend, d.h. ohne t<strong>at</strong>sächliche Extrahierung,<br />

einsehen.<br />

Autom<strong>at</strong>ische Sicherung mit WinZip<br />

Systemvoraussetzungen Microsoft Windows<br />

8, Windows 7, Windows Vista oder<br />

Windows XP<br />

Preis WinZip 17 Standard für 35,99 €,<br />

WinZip 17 Pro für 59,90 €. Unternehmenslizenzen<br />

im Fachhandel. www.winzip.de<br />

medianet technology – 41<br />

short<br />

Multifunktionssysteme<br />

mit Duplex-Einzügen<br />

Wien. Mit dem FS-C8520MFP<br />

und dem FS-C8525MFP h<strong>at</strong> die<br />

Kyocera Document Solutions<br />

Austria GmbH zwei neue Multifunktionssysteme<br />

(MFP) auf<br />

den Markt gebracht, die Form<strong>at</strong>e<br />

bis zu DIN A3 verarbeiten<br />

können. Mit Druckgeschwindigkeiten<br />

von 20 S. bzw. 25 S.<br />

pro Min. sind sie für kleine<br />

Arbeitsgruppen geeignet. Mit<br />

an Bord sind außerdem ein<br />

Duplex-Originaleinzug sowie<br />

eine standardmäßige Papierkapazität<br />

mit einem Fassungsvermögen<br />

von etwa 600 Bl<strong>at</strong>t. Für<br />

sparsamen Betrieb sorgt die<br />

Ecosys-Technologie. www.<br />

kyoceradocumentsolutions.<strong>at</strong><br />

Drei mobile Business-<br />

Produkte mit Fe<strong>at</strong>ures<br />

Wien. Dell stellt dieser Tage<br />

drei neue Business-Produkte<br />

vor: das Tablet L<strong>at</strong>itude 10 mit<br />

Touch-Bildschirm, das Ultrabook<br />

L<strong>at</strong>itude 6430u und den<br />

All-in-One-PC OptiPlex 9010<br />

mit 58,4 cm-Bildschirm (23 “)<br />

und Multipoint-Funktion. Das<br />

L<strong>at</strong>itude 10 ist, wie die gesamte<br />

L<strong>at</strong>itude-Reihe, speziell für den<br />

Business-Bereich konzipiert<br />

und einfach zu handhaben.<br />

Dell adressiert die IT-Anforderungen<br />

unterschiedlicher<br />

Bereiche, etwa von Behörden,<br />

dem Bildungssektor oder dem<br />

Gesundheitswesen, durch<br />

spezielle Ausst<strong>at</strong>tungen.<br />

www.dell.<strong>at</strong>/l<strong>at</strong>itude<br />

Die Zukunft gehört der digitalen Belegverarbeitung e-Lösung am Vormarsch: Papierloses Buchen erobert Kanzleien und Unternehmen<br />

Mit BMD auf der digitalen Überholspur<br />

Sicheres Service, schnellere Ergebnisse, einfaches D<strong>at</strong>enmanagement: Softwarehersteller punktet mit neuer Scan-Lösung .<br />

Steyr . Ein Blick in die Büros zeigt:<br />

Die digitale Belegverarbeitung<br />

gewinnt immer mehr Fans im<br />

Rechnungswesen von Unternehmen<br />

und Steuerber<strong>at</strong>ungskanzleien.<br />

Dafür braucht man richtige<br />

Produktlösungen – von einem<br />

verlässlichen Partner.<br />

BMD h<strong>at</strong> sich schon seit Jahren<br />

besonders um die digitale<br />

Belegverarbeitung bemüht und<br />

kann heute auf ein breites Produktspektrum<br />

in diesem Bereich<br />

zurückgreifen. Der Hersteller<br />

von hochwertiger kaufmännischer<br />

Software stellt nunmehr<br />

Lösungen zum Scannen der<br />

D<strong>at</strong>en – sowohl offline mit komfortablem<br />

D<strong>at</strong>enupload in die<br />

D<strong>at</strong>abox beim Steuerber<strong>at</strong>er<br />

als auch online über spezielle<br />

WEB- Scan- und Erfassungstools –<br />

zur Verfügung.<br />

Eine wesentliche Rolle spielt<br />

dabei das in die neue NTCS<br />

Buchhaltung integrierte BMD<br />

Dokumentenmanagementsystem.<br />

Damit wird seitens BMD<br />

garantiert, dass auf jeder Organis<strong>at</strong>ionsebene<br />

– also Buchung,<br />

Kostenstelle oder Anlagegut –<br />

der Originalbeleg angezeigt oder<br />

unabhängig auch über Volltextsuche<br />

gefunden werden kann.<br />

Scannen mit<br />

OCR-D<strong>at</strong>enauslesung<br />

Die ursprüngliche und einfachste<br />

Form beim papierlosen<br />

Buchen geht davon aus, die Be-<br />

© Chris Haderer<br />

© BMD (2)<br />

Übersichtliche Einstellungen machen „WinZip 17“ intuitiv und einfach bedienbar.<br />

ter den Kompressionsprogrammen<br />

wurde vom im Jahr 2000 verstorbenen<br />

US-Programmierer Philip<br />

„Phil“ Walter K<strong>at</strong>z entwickelt).<br />

Das von WinZip Computing<br />

vertriebene Produkt wanderte im<br />

Rahmen einer Firmenübernahme<br />

im Jahr 2006 an die Corel Corpor<strong>at</strong>ion.<br />

Letztere ist für die Textverarbeitung<br />

„Word Perfect“ (der David<br />

im Kampf gegen den „Word“-Goli<strong>at</strong>h<br />

von Microsoft) und für die vorwiegend<br />

im semiprofessionellen<br />

Übersichtliches D<strong>at</strong>enmanagement und Rechnungsdesign – inklusive QR-Code-Erkennung aus dem Hause des Softwarespezialisten BMD mit Sitz in Steyr.<br />

lege nicht mehr vom Papier, sondern<br />

vom gescannten Originalbeleg<br />

manuell zu verbuchen.<br />

Damit haben die Kanzleien und<br />

ihre Mandanten viele Vorteile:<br />

• Der physische Transport von<br />

Belegen entfällt<br />

• Orts- und zeitunabhängige<br />

Verbuchung sind Realität<br />

• Zeitnahe und rasche Verbuchung<br />

– damit werden auch Mahnwesen<br />

und Zahlungsverkehr möglich<br />

• Aktuelle Auswertungen stehen<br />

auf Knopfdruck zur Verfügung<br />

• Ansehen des Originalbelegs<br />

bei jeder Belegposition.<br />

Bei der OCR-Übersetzung werden<br />

die wesentlichen Belegd<strong>at</strong>en<br />

für die Verbuchung ausgelesen. Die<br />

Bereich vertretenen „Corel Draw“-<br />

Produkte verantwortlich.<br />

In der aktuellen Version ist Win-<br />

Zip zum Tool geworden, das fast<br />

zur Grundausst<strong>at</strong>tung eines Personal<br />

Computers gehört. Es erledigt<br />

problemlos alle Kompressionsaufgaben,<br />

integriert sich in Programme<br />

wie MS Outlook und verarbeitet<br />

eine große Liste von Kompressionsform<strong>at</strong>en;<br />

die Einbindung von<br />

Cloud-Diensten war ein logischer<br />

Entwicklungsschritt.<br />

OCR-Übersetzung wird dann ausgelöst,<br />

wenn die letzte Seite eines<br />

Belegs gescannt wurde.<br />

Die ausgelesenen D<strong>at</strong>en werden<br />

sofort angezeigt, die Positionen<br />

der ausgelesenen D<strong>at</strong>en auf dem<br />

Scan mit einer Farbmarkierung<br />

hervorgehoben. Die D<strong>at</strong>enkontrolle<br />

erledigt sich schnell und einfach<br />

– Fehlauslesungen können sofort<br />

durch manuelle Eingaben korrigiert<br />

werden. Die ausgelesenen D<strong>at</strong>en<br />

werden im Form<strong>at</strong> einer elektronischen<br />

Rechnung (XML) abgespeichert<br />

und beim D<strong>at</strong>enupload in<br />

die Kanzlei mitübertragen.<br />

Werden die Belege im Stapelverfahren<br />

gescannt, setzt die OCR-<br />

Übersetzung bei der nachträglichen<br />

Splittung ein. Für jeden Beleg entsteht<br />

eine D<strong>at</strong>ei mit dem Bild des<br />

Belegs und mit einem Anhang der<br />

ausgelesenen D<strong>at</strong>en.<br />

QR-Code auslesen,<br />

elektronische Rechnungen<br />

QR-Codes finden schon in anderen<br />

Bereichen ihren Eins<strong>at</strong>z, zum<br />

Beispiel bei Flugtickets.<br />

Im elektronisch leicht lesbaren<br />

Code werden verschiedene Inform<strong>at</strong>ionen<br />

(bis zu 4.096 Zeichen)<br />

verpackt. BMD kann zum Beispiel<br />

beim Ausdrucken von Rechnungen<br />

diesen Code mitdrucken; die darin<br />

enthaltenen Rechnungsd<strong>at</strong>en und<br />

Bankd<strong>at</strong>en (IBAN und BIC) sind<br />

verschlüsselt.<br />

Erhält man eine derartige Rechnung<br />

und scannt diese mit dem<br />

BMD Scan-Programm, werden die<br />

D<strong>at</strong>en zu 100% richtig ausgelesen.<br />

Gleiches ist auch mit einer<br />

elektronischen Rechnung mit<br />

XML-Anhang möglich; in diesem<br />

Fall sind die Rechnungsd<strong>at</strong>en<br />

aber schon vom Lieferanten in<br />

der angehängten XML-D<strong>at</strong>ei aufbereitet<br />

worden.<br />

INFO/KONTAKT<br />

BMD Systemhaus GmbH<br />

Sierninger Straße 190, 4400 Steyr<br />

Tel. +43 (0)50 883<br />

www.bmd.com


ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />

42 – medianet technology BUSINESS PROMOTION Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Open Government D<strong>at</strong>a Wiens Stadtregierung stellt seit 2011 ihre gesammelten D<strong>at</strong>en ins Netz; das City-Portal wurde mittlerweile ausgezeichnet<br />

Mit Apps Wien neu entdecken<br />

Diesen Herbst wurden 18 neue Wien-D<strong>at</strong>ensätze freigegeben. Aktuell können 56 App-Anwendungen downgeloadet werden.<br />

Wien. Online ist viel los in der Wiener<br />

Stadtverwaltung. Seit dem<br />

Vorjahr h<strong>at</strong> Wien ein Open D<strong>at</strong>a-<br />

Portal, d<strong>at</strong>a.wien.gv.<strong>at</strong>, das mittlerweile<br />

mit mehreren Preisen ausgezeichnet<br />

wurde. Die Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zu Ämtern, Schwimmbädern,<br />

WLAN-Hotspots, Krankenhäusern<br />

und vielem mehr stehen den WienerInnen<br />

in diesem D<strong>at</strong>enk<strong>at</strong>alog<br />

kostenlos zur Weiterverarbeitung<br />

zur Verfügung.<br />

Mit Ende September wurden<br />

18 neue D<strong>at</strong>ensätze von der Stadt<br />

zur Verarbeitung freigegeben.<br />

Aktuell finden die WienerInnen die<br />

Standorte von Park&Ride-Anlagen,<br />

Hundezonen und – schon in ein paar<br />

Wochen wichtig! – Infos zu Christbaumsammelstellen.<br />

Für KunstliebhaberInnen<br />

stellt das MUSA<br />

(Museum Startgalerie Artothek) Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zu seiner Kunstsammlung<br />

ins Netz. Zur Erweiterung des<br />

Stadtplans sind neue Geo-D<strong>at</strong>en<br />

hinzugekommen, Standorte von Gewässern<br />

und Parkanlagen stehen<br />

zusätzlich zur Verfügung. Zur Aufbereitung<br />

geöffnet wurden außerdem<br />

st<strong>at</strong>istische D<strong>at</strong>en zu Bevölkerung,<br />

Energie, PendlerInnen und<br />

Wahlen.<br />

Breiter Wissensaustausch<br />

P r o f i t i e r e n k ö n n e n d i e<br />

BürgerInnen Wiens vor allem<br />

durch Angebote wie detaillierte<br />

Stadtpläne, die allein durch dieses<br />

Service ermöglicht werden. Das<br />

Projekt verdeutlicht außerdem die<br />

Offenheit und Transparenz, für<br />

die Wien eintritt. Frei zugängliche<br />

D<strong>at</strong>en ermöglichen einen<br />

breiten und demokr<strong>at</strong>ischen Wissensaustausch<br />

und begünstigen<br />

den Dialog zwischen Verwaltung<br />

und Bevölkerung. Offene D<strong>at</strong>en<br />

bringen aber auch mehr Partizip<strong>at</strong>ion,<br />

bessere Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

und animieren zu Innov<strong>at</strong>ion<br />

und Entwicklung. So ermöglichen<br />

diese der kre<strong>at</strong>iven Entwicklungs-<br />

community in Wien, zahlreiche<br />

Anwendungen auf Basis dieser<br />

D<strong>at</strong>en zu entwickeln; vielfältige Projekte,<br />

wie Websites, Anwendungen<br />

oder Apps für Smartphones, sind<br />

bereits dadurch entstanden.<br />

Viele neue<br />

Gr<strong>at</strong>is-Apps warten<br />

Auf d<strong>at</strong>a.wien.gv.<strong>at</strong> sind die verschiedenen<br />

Projekte, die auf Basis<br />

des Open D<strong>at</strong>a-K<strong>at</strong>alogs entwickelt<br />

werden konnten, sowie alle frei zugänglichen<br />

D<strong>at</strong>en abrufbar.<br />

© Stadt Wien, bilderbox.com, APA/Herbert Neubauer(2), APA/Georg Hochmuth<br />

Mithilfe von Open Government D<strong>at</strong>a sind bereits viele nützliche Wien-Apps entwickelt worden.<br />

Eine der praktischen Apps ist<br />

der WienGuide. Er bietet nach K<strong>at</strong>egorien<br />

geordnet – darunter etwa<br />

Spiel & Sport, Kultur und vieles<br />

mehr – Standortinfos auf einer Karte,<br />

wobei auch die aktuelle Position<br />

der UserInnen sichtbar ist. Weiters<br />

lassen sich zu den Hotspots alle<br />

wichtigen Detailinfos anzeigen.<br />

Ein vielgenutztes Service-Tool<br />

ist der „Schwimmpreisrechner“.<br />

Er zeigt, abhängig vom Standort,<br />

die nächstgelegenen Schwimm-<br />

bäder – inklusive Anfahrtsplan – an<br />

und reiht sie system<strong>at</strong>isch nach<br />

dem Eintrittspreis.<br />

Services von A bis Z<br />

Aber auch zum Thema Abfall und<br />

dessen Vermeidung gibt es bereits<br />

umfassende Angebote.<br />

Clean-Wien – wegwerfen.<strong>at</strong> und<br />

iDump unterstützen bei der richtigen<br />

Mülltrennung. Ausgehend<br />

vom jeweiligen Abfalltyp, werden<br />

die dafür relevanten Entsorgungsstandorte<br />

(zum Beispiel Altstoff-<br />

und Problemstoffsammelstellen,<br />

Mistplätze) auf einer Karte angezeigt.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen zur<br />

Mülltrennung sowie die Öffnungszeiten<br />

der Sammelstellen können<br />

eingeblendet werden.<br />

Auch für Gäste der Donau-<br />

metropole bietet die Stadt eine<br />

entsprechende Applik<strong>at</strong>ion an:<br />

Die Web-App pocketAustria bietet<br />

eine einfache Suchmöglichkeit<br />

nach öffentlichen Einrichtungen<br />

(zum Beispiel Kindergärten oder<br />

Schulen) und Inform<strong>at</strong>ionen zur<br />

Infrastruktur, wie Citybikes, Polizei-<br />

st<strong>at</strong>ionen, und vieles mehr. Die<br />

Inhalte sind them<strong>at</strong>isch gegliedert<br />

und nach Bezirken sortiert abrufbar.<br />

Besonders für AutofahrerInnen<br />

dürfte die Anwendung Kurzparkzonen<br />

Wien interessant sein. Die<br />

App für iPhone und iPad zeigt die<br />

flächendeckenden Kurzparkzonen<br />

in Wien auf einer Karte an. Die aktuelle<br />

Position der BenützerInnen<br />

kann eingeblendet sowie die Parkdauer<br />

abgefragt werden.<br />

Am Puls der Stadt<br />

Partytiger, Kunst- und Kultur-<br />

interessierte greifen zur iPhone-<br />

und iPad-App Vienna Events. Sie<br />

verwendet aktuelle Veranstaltungshinweise<br />

der wien.<strong>at</strong>-Veranstaltungsd<strong>at</strong>enbank<br />

und liefert Tausende<br />

Events mit Beschreibung, Links<br />

und geografischer Verortung.<br />

Wichtige Standortinfos<br />

Die App Open Pins Vienna bietet<br />

die Standortinform<strong>at</strong>ionen zu<br />

diversen öffentlichen Einrichtungen<br />

aus dem Open D<strong>at</strong>a-K<strong>at</strong>alog<br />

der Stadt Wien für die Nutzung<br />

am iPhone; in einer Detailansicht<br />

werden verfügbare Inform<strong>at</strong>ionen<br />

wie Öffnungszeiten oder Kontaktmöglichkeiten<br />

eingeblendet.<br />

A l l e e n t w i c k e l t e n A p p l i -<br />

k<strong>at</strong>ionen gibt’s online auf<br />

http://d<strong>at</strong>a.wien.gv.<strong>at</strong>/apps/<br />

Auf einen Blick<br />

Mit dem Startschuss zu „Open Government<br />

D<strong>at</strong>a Wien“ im März 2011 läutete die Stadt<br />

eine neue digitale Zukunft ein. Und der bisherige<br />

Weg ist bereits mit Erfolgen gekrönt.<br />

Der Open D<strong>at</strong>a-K<strong>at</strong>alog ist im Mai 2011<br />

online gegangen und h<strong>at</strong> bereits die zweite<br />

intern<strong>at</strong>ionale Auszeichnung erhalten.<br />

Einen Ehrenpreis erhielt der Open Government<br />

D<strong>at</strong>a-K<strong>at</strong>alog im Rahmen der „PSI Alliance<br />

5 Stars Competition“. Den ersten Preis<br />

gab es auch beim „eGovernment Wettbewerb<br />

2011 Deutschland, Österreich, Schweiz“, wo<br />

vor allem die Verbindung von E-Government<br />

und Open D<strong>at</strong>a überzeugen konnte. Seither<br />

sind zahlreiche andere Städte dem Vorbild<br />

Wiens gefolgt und setzen auf mehr Offenheit<br />

und Transparenz.<br />

Seit diesen Herbst können sich OGD-Wien<br />

Interessierte für einen Newsletter anmelden.<br />

Der Newsletter wird etwa ein bis zwei Mal im<br />

Mon<strong>at</strong> über Neuerungen im Bereich Open<br />

Government D<strong>at</strong>a der Stadt Wien informieren.<br />

Mehr Infos dazu auf www.d<strong>at</strong>a.wien.gv.<strong>at</strong><br />

Xmas-Highlights, Winter-Events, Sport & Co: Wien-Apps bieten Orientierung. Der Open Government D<strong>at</strong>a-Pool als zentrale Info-Ressource; wichtig: Personenbezogene D<strong>at</strong>en bleiben weiterhin geschützt.


medianet inside your business. today. freitag, 14. dezeMber <strong>2012</strong> – 43<br />

industrialtechnology<br />

© epa<br />

© boehlerit & co<br />

© panthermedia/smaroof<br />

Ranking Week <strong>2012</strong><br />

Investitionen der österreichischen Industrie<br />

nach einzelnen Fachverbänden Seite 45<br />

ShoRt<br />

Wien. Verbände der Kunststoffindustrie<br />

aus aller Welt<br />

informierten kürzlich in Miami<br />

über die Fortschritte bei der<br />

Umsetzung der im Mai 2011<br />

verabschiedeten „Joint Declar<strong>at</strong>ion<br />

for Solutions on Marine<br />

Litter“. Diese umfasst eine<br />

Sechs-Punkte-Str<strong>at</strong>egie für das<br />

nachhaltige Handeln der Industrie<br />

zur Vermeidung<br />

von Meeresabfällen.<br />

Laut dem aktuellen Bericht<br />

wurden über 140 Maßnahmen<br />

seither abgeschlossen, geplant<br />

oder laufen derzeit. Der ursprüngliche<br />

Plan sah nur<br />

100 Projekte vor.<br />

www.plasticseurope.org<br />

London. Die israelische Applied<br />

CleanTech h<strong>at</strong> diese Woche<br />

mit Unternehmen in Slowenien<br />

und Kro<strong>at</strong>ien einen Vertrag<br />

über rund 200 Abwasseraufbereitungsanlagen<br />

unterzeichnet.<br />

Der bei der Abwasseraufbereitung<br />

entstehende Klärschlamm<br />

aus diesen Ländern wird<br />

zurzeit zur Verbrennung nach<br />

Österreich transportiert, wodurch<br />

hohe Behandlungskosten<br />

entstehen. Die neue Technologie<br />

von Applied CleanTech<br />

wird es Slowenien und Kro<strong>at</strong>ien<br />

ermöglichen, ihr Abwasser<br />

in hochwertigen Rohstoff<br />

für die globale Kunststoff- und<br />

Papierindustrie umzuwandeln<br />

und die regionalen Abwasseraufbereitung<br />

um etwa 35%<br />

zu senken.<br />

www.appliedcleantech.com<br />

Kapfenberg. Der Hartmetall-<br />

und Werkzeughersteller Boehlerit<br />

h<strong>at</strong> seine Marktführung in<br />

Österreich weiter ausgebaut.<br />

Das Ums<strong>at</strong>zplus bei Zerspanungswerkzeugen<br />

beträgt<br />

mehr als zehn Prozent. Für<br />

heuer rechnet das Unternehmen,<br />

das im November für seine<br />

betriebliche Energieeffizienz<br />

ausgezeichnet wurde, mit<br />

Rekordergebnissen auf Vorjahresniveau.<br />

„Wir investieren gut<br />

fünf Prozent unseres Ums<strong>at</strong>zes<br />

in Forschung und Entwicklung”,<br />

so GF Johann Werl, der<br />

für 2013 trotz sinkender Auslandsnachfrage<br />

optimistisch<br />

gestimmt ist.<br />

www.boehlerit.com<br />

© volker stegerl<br />

© fMMi<br />

aktuelle FMMi-Studie<br />

Spekul<strong>at</strong>ionen begünstigen die Vol<strong>at</strong>ilität<br />

der intern<strong>at</strong>ionalen Rohstoffmärkte Seite 48<br />

caRMen Wild<br />

gf von panasonic<br />

in österreich<br />

Schutzmechanismen<br />

gegen Produktfälscher<br />

Abwehr immer häufiger werden Maschinen- und anlagenbauer opfer von<br />

produktpir<strong>at</strong>en. forscher des fraunhofer-instituts entwickeln neue technische<br />

gegenmaßnahmen und fungieren auch als ber<strong>at</strong>er für unternehmen. Seite 44<br />

Partner für Industrie<br />

und Wirtschaft<br />

�������<br />

Technische Prüfungen,<br />

Überwachungen und<br />

Zertifizierungen<br />

im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

TÜV GEPRÜFT –<br />

SEIT 140 JAHREN.<br />

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Kommunizieren Sie Ihren Mehrwert?<br />

Zeigen Ihre Website und Ihre Firmenunterlagen Ihr Unternehmen<br />

authentisch von der besten Seite? Sind Ihre Angebote<br />

aus Ihrer eigenen oder aus der Sicht Ihrer Kunden<br />

formuliert? Ist Ihre Argument<strong>at</strong>ion in allen Kommunik<strong>at</strong>ionsmitteln<br />

inhaltlich konsistent? Unterstreicht das Corpor<strong>at</strong>e<br />

Design mit Farben, Formen und Bildwelt Ihre Haltung?<br />

Ihr Unternehmen wird durch str<strong>at</strong>egisch verankerte Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

<strong>at</strong>traktiver.<br />

Mit einer klaren Positionierung sowie Differenzierung von<br />

ihrem Mitbewerb wecken Sie das Interesse Ihrer Wunschkunden<br />

und sind überzeugend.<br />

Insbesondere im B2B-Bereich mit in der Regel komplexerer<br />

Entscheidungsfindung sind gute und glaubwürdige Argumente<br />

aus Zielgruppensicht der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Future Connection GmbH<br />

Börsegasse 9/7, AT-1010 Wien<br />

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wien@fconnection.com<br />

© panasonic electric/amriphoto


© Foto Cent<br />

44 – industrialtechnology cover Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

kommentar<br />

Sic transit gloria<br />

Mundi!<br />

britta biron<br />

Der Jahreswechsel ist eine<br />

beliebte Zeit, um Bilanz<br />

zu ziehen und sich mit<br />

Fragen zu befassen, auf die<br />

es – immer noch – keine befriedigende<br />

Antworten gibt.<br />

Wie wird das nächste Jahr?<br />

Was wird es bringen? Geht’s<br />

bergauf oder kommt’s noch<br />

schlimmer?<br />

Es liegt scheinbar in der N<strong>at</strong>ur<br />

der Menschen, manchen<br />

D<strong>at</strong>en mehr Bedeutung als anderen<br />

zuzumessen. Umbrüche<br />

oder Entwicklungen haben ja<br />

nur insofern mit dem Kalender<br />

zu tun, als sie sich damit in<br />

einen chronologischen Ablauf<br />

bringen lassen.<br />

Nichtsdestotrotz stehen zum<br />

Jahreswechsel die Prognosen<br />

hoch im Kurs. Die sind heuer<br />

recht vorsichtig und damit<br />

noch weniger aussagekräftig<br />

als im Normalfall und man<br />

sollte künftig lieber zweimal<br />

hinschauen, bevor man einer<br />

Vorhersage traut.<br />

Vor Kurzem bin ich in einer<br />

deutschen Wirtschaftszeitung<br />

auf einen S<strong>at</strong>z gestoßen, der<br />

mir das kalte Gruseln über den<br />

Rücken gejagt h<strong>at</strong>. Da war<br />

von abgeschwächtem Wachstum<br />

zu lesen. Gut, das allein<br />

war wenig erschreckend, viel<br />

mehr der Hinweis, aus welcher<br />

Quelle die Prognose stammt:<br />

es waren die „Wirtschaftswaisen”.<br />

Wenn sich t<strong>at</strong>sächlich schon<br />

elternlose Kinder zur Konjunkturentwicklung<br />

zu Wort melden<br />

müssen, schaut es wirklich<br />

schon ziemlich finster aus.<br />

Aktuell St<strong>at</strong>istik Austria<br />

GHP-Index<br />

Die Preise für Kunststoffe sind seit<br />

Oktober 2011 deutlich gestiegen.<br />

Wien. Der Großhandelspreis-<br />

Index für November beträgt<br />

nach Berechnungen der St<strong>at</strong>istik<br />

Austria 111,1 (vorläufige<br />

Zahl) und ist damit gegenüber<br />

Oktober um 1% zurückgegangen.<br />

Im Vergleich zum November<br />

2011 sind die Großhandelspreise<br />

um 2,8% gestiegen.<br />

Verteuert haben sich etwa<br />

„Gummi und Kunststoffe in Primärformen”<br />

(+13,2%), „Kraftwagenteile<br />

und -zubehör” (+8,2%),<br />

billiger wurden „Feste Brennstoffe”<br />

(-4,6%), „Pharmazeutische<br />

Grundstoffe und Zubereitungen”<br />

(-3,0%) sowie „Düngemittel und<br />

agrochemische Erzeugnisse”<br />

(-1,8%) www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />

Plagi<strong>at</strong> Komponenten und komplette Anlagen werden einer VDMA-Studie zufolge am häufigsten kopiert<br />

Maschinen sind häufig im<br />

visier von Produktpir<strong>at</strong>en<br />

Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts entwickeln Lösungen für besseren Produktschutz.<br />

britta biron<br />

Gaching b. München. Auf rund<br />

500 Mrd. € jährlich wird der Schaden<br />

durch Produktpir<strong>at</strong>erie weltweit<br />

geschätzt und immer häufiger<br />

ger<strong>at</strong>en teure Investitionsgüter wie<br />

Maschinen ins Visier der Fälscher.<br />

Betroffen sind vor allem vor allem<br />

Hersteller von Textilmaschinen,<br />

Kompressoren und Anlagen für die<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Gefälscht wird alles – vom Gehäusedesign<br />

über die Bedienungsanleitung<br />

bis zur elektronischen<br />

Schaltungen und der Software.<br />

„Professionelle Bera-<br />

tung lohnt sich, da die<br />

Kosten dafür deutlich<br />

unter den möglichen<br />

Schäden durch Pro-<br />

duktpir<strong>at</strong>erie liegen.“<br />

bartol Filipovic, leiter aisec<br />

des FraunhoFer instituts<br />

Einer aktuellen Studie des deutschen<br />

Verbandes der Maschinen-<br />

und Anlagenbauer (VDMA) zufolge<br />

sind in Deutschland bereits 67%<br />

der Unternehmen von Produktpir<strong>at</strong>erie<br />

betroffen, der Schaden daraus<br />

belief sich 2011 auf knapp 8 Mrd.<br />

€. Meistens (52%) werden Maschinenkomponenten<br />

kopiert, gefolgt<br />

von ganzen Maschinen (48%); Produktdesign<br />

und Ers<strong>at</strong>zteile machen<br />

jeweils 36% der Vorfälle aus.<br />

Meist machen sich die Produktpir<strong>at</strong>en<br />

die Hände gar nicht mehr<br />

Linz. Lochblech ist ein Massenprodukt,<br />

das in vielen Bereichen zum<br />

Eins<strong>at</strong>z kommt – als Fassadenpl<strong>at</strong>te<br />

oder Sichtschutz, als Lichtblende<br />

oder Heizkörperverkleidung, als<br />

Schaltschrankeins<strong>at</strong>z, Schutzgitter<br />

und Trennwand oder in der Filter-<br />

und Siebtechnik. Praktisch und<br />

funktionell, aber recht eintönig<br />

– vor allem dort, wo diese Pl<strong>at</strong>ten<br />

sichtbar sind. Hier wollte Richard<br />

Eichenauer für mehr Abwechslung<br />

sorgen: „Ein unverwechselbares<br />

Design gewinnt in immer mehr<br />

Bereichen an Bedeutung.”<br />

Metall in Bestform<br />

Als sich der ehemalige Programmierer<br />

2007 mit seiner Firma<br />

„Lunova“ selbstständig machte,<br />

h<strong>at</strong>te er das Ziel, ein Computerverfahren<br />

zu entwickeln, mit dem beliebige<br />

Motive wie Logos oder Fotos<br />

so umgewandelt werden, dass<br />

sie von einer Stanzmaschine direkt<br />

auf Blechpl<strong>at</strong>ten übertragen werden<br />

können. Unterstützung bei der<br />

Umsetzung bekam er vom Projekt<br />

„easy2innov<strong>at</strong>e” des Landes OÖ.<br />

„Dadurch erhielten wir Zugang zu<br />

© Lunova<br />

selbst schmutzig: Es gibt Dienstleister,<br />

die „Reverse Engineering“<br />

anbieten, das heißt sie spielen den<br />

Entwicklungsprozess in umgekehrter<br />

Reihenfolge nach. Zunächst<br />

analysieren sie den Aufbau der<br />

Hardware und fertigen Schaltpläne<br />

des Originalprodukts an. Dann<br />

lesen sie die Software aus und rekonstruieren<br />

daraus die Steuerung<br />

und die Funktionen der Maschine<br />

– und damit das Kern-Know-how<br />

des Herstellers.<br />

Vorbeugen ist wichtig<br />

„Die meisten Unternehmen wissen<br />

gar nicht, wie leicht ihre Produkte<br />

kopiert werden können”,<br />

sagt Bartol Filipovic, Leiter der<br />

Abteilung für Produktschutz an der<br />

Fraunhofer-Einrichtung für Angewandte<br />

und Integrierte Sicherheit<br />

AISEC, die Unternehmen berät, wie<br />

sie sich gegen Angriffe und Plagi<strong>at</strong>sversuche<br />

schützen können.<br />

„Neben der Forschung ist die Aufklärung<br />

unsere wichtigste Aufgabe.<br />

Denn viele Firmen reagieren erst,<br />

wenn Fälschungen der eigenen<br />

Produkte aufgetaucht sind.”<br />

Der Nachbau lässt sich dann<br />

zwar nicht mehr verhindern, man<br />

kann aber das Original so markieren,<br />

dass es sich eindeutig von<br />

der Fälschung unterscheidet, etwa<br />

durch nicht kopierbare Hologramme<br />

oder einen „elektronischen<br />

Fingerabdruck” in den Schaltkreisen.<br />

Das setzt aber voraus, dass<br />

Handel, Zoll und Kunden die technischen<br />

Möglichkeiten haben, diese<br />

Markierung auszulesen. Weil das<br />

häufig nicht der Fall ist, sollten Unternehmen<br />

bereits bei der Entwicklung<br />

einer neuen Produktgener<strong>at</strong>ion<br />

geeignete Schutzmechanismen<br />

tief in der Hardware verankern.<br />

Eine Möglichkeit sind etwa Krypto-<br />

chips, mit denen die D<strong>at</strong>en in der<br />

wichtigen Forschungsleistungen<br />

und konnten uns in der Nische des<br />

‚Mass-Customizing‘ etablieren”, so<br />

Eichenauer weiter.<br />

Gemeinsam mit Forschungspartner<br />

Research Studios Austria<br />

wurde eine Machbarkeitsanalyse<br />

erstellt und anschließend ein Software-Algorithmus<br />

entwickelt. Dieser<br />

berücksichtigt nicht nur feinste<br />

Maschine codiert werden. Die Erzeugung<br />

des Schlüssels erfolgt<br />

aus den Laufzeiten elektrischer<br />

Signale auf dem Mikrochip. Eine<br />

weitere Option besteht darin, das<br />

Steuerungsprogramm fest in der<br />

Hardware zu verdrahten. Diese<br />

eigens entworfenen Chips machen<br />

es dem Angreifer sehr schwer, die<br />

Software auszulesen und in einem<br />

Lunova Ein eigens entwickelter Algorithmus wandelt Bildd<strong>at</strong>en für Stanzmaschinen um<br />

Bildschönes Innov<strong>at</strong>ionsprojekt<br />

Details, Sch<strong>at</strong>tierungen und Farbübergänge<br />

des Motivs, sondern<br />

sorgt zudem dafür, dass die Herstellung<br />

mit einem minimalen S<strong>at</strong>z<br />

verschiedener Stanzwerkzeuge<br />

erfolgen kann.<br />

„Diese Kosteneffizienz ist im<br />

Mass-Customizing äußerst wichtig”,<br />

erklärt Eichenauer, der das<br />

mittlerweile zum P<strong>at</strong>ent angemel-<br />

Lunova-Erfindung gewinnt dem simplen Lochblech seine schönsten Seiten ab.<br />

© Panthermedia.net/Wolfgang Filser<br />

Komponenten und ganze Anlagen<br />

werden am häufigsten gefälscht.<br />

kopierten Produkt auf Standardchips<br />

laufen zu lassen.<br />

Aber auch ohne spezielle Hardware<br />

können Computerprogramme<br />

geschützt werden, indem etwa<br />

Verschleierungsverfahren genutzt<br />

werden. „Eine Analyse und<br />

die Entwicklung entsprechender<br />

technischer Schutzmaßnahmen<br />

lohnt sich für Unternehmen auf<br />

jeden Fall“, sagt Filipovic. „Unsere<br />

Dienstleistung ist viel billiger als<br />

die durch Produktpir<strong>at</strong>erie entstehenden<br />

Kosten.” Und sie verschafft<br />

den Unternehmen einen wichtigen<br />

Zeitvorteil von rund fünf bis zehn<br />

Jahren. Anders als bei Konsumgütern<br />

veraltet das technologische<br />

Know-how bei Maschinen nicht<br />

so schnell und für einen Fälscher<br />

kann eine Anlage, die bereits mehrere<br />

Jahre am Markt ist, durchaus<br />

noch ein lohnendes Angriffsziel<br />

sein. „Werden neueste Schutzvorkehrungen<br />

eingesetzt, beißen die<br />

Fälscher jedoch auf Granit”, weiß<br />

Filipovic: „Mir ist kein Fall bekannt,<br />

wo unsere Schutzmaßnahmen<br />

erfolgreich umgangen wurden.”<br />

www.fraunhofer.de<br />

dete Verfahren noch weiter entwickelt.<br />

„Neu ist etwa unser Fotoblech<br />

in Holzoptik, das sich vor<br />

allem für den Bereich der Innenarchitektur<br />

eignet, wo n<strong>at</strong>ürlich anmutende<br />

M<strong>at</strong>erialien gefragt sind.”<br />

„Die Förderung war ein<br />

wichtiger Erfolgsfaktor<br />

bei der Umsetzung<br />

unserer Idee für die<br />

individuelle Fertigung<br />

von Lochblechen.“<br />

richard eichenauer<br />

gründer und gF lunova gmbh<br />

In Zusammenarbeit mit Metallbauern<br />

konnten bereits zahlreiche<br />

Objekte in Österreich sowie auch<br />

im europäischen Ausland realisiert<br />

werden. www.lunova.<strong>at</strong>


© Roland Berger<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Ausgabenbremse Aufgrund der schwachen Konjunktur haben viele Unternehmen ihre Investitionsprogramme heuer zurückgefahren<br />

Die Industrie ist auf Sparkurs<br />

Schwache Investitionskultur wird noch bis Mitte 2013 anhalten.<br />

Wien. „Die nun ernüchternden<br />

Wachstumsprognosen erfordern<br />

ein gut abgestimmtes Handeln für<br />

den Wirtschaftsstandort Österreich”,<br />

kommentierte Wirtschaftskammer-Präsident<br />

Christoph Leitl<br />

die aktuelle Konjunkturprognosen<br />

der N<strong>at</strong>ionalbank, die für heuer<br />

auf ein reales BIP-Wachstum von<br />

nur mehr 0,4% nach unten korrigiert<br />

wurde. Und auch für das<br />

nächste Jahr wird nach Meinung<br />

der Ökonomen nicht mehr als ein<br />

halbes Prozent realistisch sein.<br />

„2013 wird für die heimische Wirtschaft<br />

ein unsicheres Jahr. Trotzdem<br />

brauchen wir aber Konjunkturimpulse<br />

im Sinne einer wachstumsfördernden<br />

Budgetsanierung.<br />

Wir dürfen die Konjunktur nicht<br />

zusätzlich unter Druck bringen,<br />

sondern müssen danach trachten,<br />

maßvolle Wachstumseffekte zu<br />

setzen, die auch für entsprechende<br />

Rückflüsse ins Budget sorgen”, so<br />

der WKO-Präsident.<br />

Umbruch Schwellenländer<br />

Aufholjagd<br />

München. Heuer werden Unternehmen<br />

weltweit 1,07 Mio. € für F&E<br />

ausgeben – 5,2% mehr als 2011.<br />

Dabei erlebt die globale F&E-<br />

Landschaft einen grundlegenden<br />

Strukturwandel: „Unternehmen<br />

aus Schwellenländern sind nicht<br />

mehr die verlängerte Werkbank der<br />

Industriesta<strong>at</strong>en, sondern investieren<br />

immer öfter in Forschungsprojekte<br />

und entwickeln so eigene,<br />

wettbewerbsfähige Produkte”,<br />

erklärt Bernd Brunke, Partner und<br />

Mitglied der weltweiten Geschäftsführung<br />

von Roland Berger Str<strong>at</strong>egy<br />

Consultants.<br />

Als wichtigste Innov<strong>at</strong>ionsstandorte<br />

haben sich China und Indien<br />

etabliert; in den vergangenen fünf<br />

Jahren haben sie ihre Investitionen<br />

in F&E verdoppelt: China auf<br />

154 Mrd. €, Indien auf 30 Mrd. €.<br />

Damit geben diese beiden Länder<br />

zusammen rund ein Fünftel der<br />

weltweiten Aufwendungen für<br />

Innov<strong>at</strong>ion aus.<br />

Unter den 20 weltweit innov<strong>at</strong>ivsten<br />

Unternehmen rangieren<br />

mittlerweile fünf Firmen aus China,<br />

Indien und Brasilien. Diese drei<br />

Länder gehören zu den „Focus 20”-<br />

Ländern, die bis 2030 das stärkste<br />

Wirtschaftswachstum aufweisen<br />

werden. „Westliche Firmen müssen<br />

reagieren, wenn sie in den Entwicklungsländern<br />

mit innov<strong>at</strong>iven<br />

und wettbewerbsfähigen Lösungen<br />

erfolgreich sein wollen. Denn<br />

hochentwickelte Produkte aus den<br />

Industrieländern sind für die Bedürfnisse<br />

der Schwellenmärkte oft<br />

ungeeignet.”<br />

www.rolandberger.de<br />

Bernd Brunke: Schwellenländer<br />

investieren immer stärker in F&E.<br />

Zwar stehe Österreich im intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Vergleich noch recht gut<br />

da, so Leitl; um diesen Vorteil nicht<br />

zu verspielen, seien neben strukturellen<br />

Maßnahmen eine weitere<br />

Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />

notwendig. Die Neuregelung der<br />

Kurzarbeit sei dabei wichtig, um<br />

den Druck für die Unternehmen zu<br />

reduzieren.<br />

Sparprogramm<br />

Grund zur Sorge gibt derzeit<br />

aber das Investitionsniveau der<br />

Betriebe, das in etlichen Industriebereichen<br />

wie etwa Bergwerk &<br />

Stahl, Stein & Keramik, NE-Metall<br />

Bis 2050 sollen die EU-weiten CO 2 -Emissionen im<br />

Transportbereich um 95% reduziert<br />

werden. Dieses<br />

Ziel könnte durch einen Umstieg auf Wasserstoff<br />

als Treibstoff der Zukunft Zukunft erreicht werden.<br />

WWWWWiiirrrrr WWWiiirrrr mmmiiitttt mmmiiittt uunnnssseeeerrreemm uunnnsseeerrreemm<br />

WIIIIRRRRRRTTTTTSSSSSSCCCCCCHHHHAAAAFFFFTTTTSSSS---<br />

EEEEEENNNNNNTTTTTTFFFFFFAAAALLLLTTEEERRRRRR<br />

rAnkIng WEEk <strong>2012</strong><br />

oder Holz auch unter Berücksichtigung<br />

der ursprünglich noch etwas<br />

optimistischeren Annahmen des<br />

Wifo heuer unter den Werten des<br />

Jahres 2008 bleiben wird. So rechnet<br />

die N<strong>at</strong>ionalbank, dass sich die<br />

derzeit schwache Investitionskonjunktur<br />

noch mindestens bis in die<br />

erste Jahreshälfte 2013 fortsetzen<br />

wird. Eine vergleichsweise hohe<br />

Investitionstätigkeit zeigt sich<br />

derzeit im Maschinen- und Metallwarensektor,<br />

in der Elektro- und<br />

Fahrzeugindustrie.<br />

Wichtig sei es laut Leitl daher,<br />

Investitionsanreize zu setzen, um<br />

das Wachstum zu fördern.<br />

www.wko.<strong>at</strong><br />

Wo nehmen die Kinder nur die Energie her?<br />

Sicher auch von der OMV. Denn was immer sie vorhaben, die OMV sorgt<br />

heute schon für die Energie von morgen. Für Österreich und ganz Europa.<br />

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Mehr bewegen. Mehr Zukunft.<br />

industrialtechnology – 45<br />

InDUStrIEInvEStItIonEn nAch InDUStrIEfAchvErbänDEn<br />

in Mio. Euro<br />

%-Änderung<br />

2011<br />

Fachverband 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>* auf <strong>2012</strong><br />

Maschinen & Metallw. 1.333 1.007 902 1.195 1.335 +11,72<br />

Elektro 467 421 472 893 868 −2,80<br />

Chemie 959 606 598 612 851 +39,05<br />

Fahrzeuge 420 212 147 346 452 +30,64<br />

Bergwerk & Stahl 562 610 466 281 421 +49,82<br />

Nahrung & Genussm. 374 347 372 412 368 −10,68<br />

Holz 413 229 284 247 211 −14,57<br />

Stein & Keramik 206 140 146 161 158 −1,86<br />

Papierverarbeitung 111 145 85 114 152 +33,33<br />

Papier 113 132 92 84 143 +70,24<br />

Glas 164 108 69 93 109 +17,20<br />

Gießerei 138 57 47 57 84 +47,37<br />

NE-Metall 106 73 73 86 68 −20,93<br />

Textil & Bekleidung 57 42 46 108 59 −45,37<br />

Quelle: WIFO * erster Plan <strong>2012</strong><br />

Wassersttoffff tankt man<br />

inn kgg st<strong>at</strong>tt in Liter!<br />

Die OMV betreibt heute schon in Wien Österreichs erste<br />

Wasserstofftankstelle. Und sorgt so für freie Fahrt, wenn<br />

die ersten Wasserstoffautos in Serie gehen.<br />

OMV_12026_Tankstelle_216x288ssp_TZ.indd 1 14.11.12 12:37<br />

Demner, Merlicek & Bergmann


© B<strong>at</strong>tenfeld-Cincinn<strong>at</strong>i<br />

© Engel<br />

46 – industrialtechnology innov<strong>at</strong>ion & unternehmen<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

Neuer Großauftrag für<br />

b<strong>at</strong>tenfeld-cincinn<strong>at</strong>i<br />

Moderne Extruder steigern Qualität<br />

und Produktionsmengen.<br />

Bad Oeynhausen. Kürzlich wurden<br />

bei Wuhu Conch Profiles<br />

and Science Ltd., dem weltweit<br />

größten Hersteller von Fensterprofilen,<br />

24 Extruder mit<br />

Durchmessern zwischen 63<br />

und 93 mm und einem Leistungsbereich<br />

von 70 bis 380<br />

kg/h von b<strong>at</strong>tenfeld-cincinn<strong>at</strong>i<br />

installiert. Damit steigert Wuhu<br />

Conch seine PVC-Verarbeitungskapazitäten<br />

auf über<br />

700.000 Jahrestonnen und<br />

kommt zudem den steigenden<br />

Qualitätsanforderungen am<br />

asi<strong>at</strong>ischen Markt nach.<br />

Ein eigens geschultes Serviceteam<br />

von b<strong>at</strong>tenfeld-cincinn<strong>at</strong>i<br />

unterstützt den Verarbeiter<br />

nach der Maschineninstall<strong>at</strong>ion<br />

bei einem reibungslosen<br />

Produktionsstart.<br />

www.b<strong>at</strong>tenfeld<br />

-cincinn<strong>at</strong>i.com<br />

Großmaschine mit<br />

kleinem Stromhunger<br />

Individuelle Maßarbeit im XXL-Form<strong>at</strong><br />

für Müllcontainer-Hersteller.<br />

Schwertberg. 3,5 m Kantenlänge<br />

und ein Gewicht von jeweils<br />

95 t: Die beiden Werkzeugaufspannpl<strong>at</strong>ten<br />

der Engel<br />

duo-Spritzgießmaschine, auf<br />

der die Sulo Umwelttechnik in<br />

Herford ihre 4-Rad-Müllcontainer<br />

fertigt, sind die größten<br />

und schwersten, die Engel je<br />

gebaut h<strong>at</strong> und zudem auch die<br />

energieeffizientesten in dieser<br />

Größenklasse. Mit der Investition<br />

in die neue Großmaschine<br />

erweiterte Sulo seine Kapazität<br />

am Standort Herford.<br />

www.engelglobal.com<br />

© Varta/Wolfram Schroll<br />

autom<strong>at</strong>ion Panasonic Electric Works arbeitet im Verborgenen sehr erfolgreich an technologischen Innov<strong>at</strong>ionen<br />

erfolg und engagement<br />

Panasonic Electric Works engagiert sich für die Aktion „Gruft Winterpakete“ zugunsten Obdachloser.<br />

M<strong>at</strong>hieu Völker<br />

Biedermannsdorf. Das auf Fabriksautom<strong>at</strong>ion<br />

und Komponenten<br />

spezialisierte Unternehmen Panasonic<br />

Electric Works Austria legt<br />

ein sehr erfolgreiches Jahr hin.<br />

Im Gespräch mit medianet erklärt<br />

GF Carmen Wild, welche Bedeutung<br />

eine Firmenphilosophie h<strong>at</strong><br />

und warum ihr soziales Engagement<br />

so wichtig ist.<br />

„Panasonic ist ein Unternehmen<br />

der Vielschichtigkeit. Ganz nach<br />

dem Motto ‚Eco Ideas‘ tragen unsere<br />

Produkte z.B. zur Minimierung<br />

des Stromverbrauchs bei“,<br />

schildert Wild.<br />

Panasonic Electric Works (PEW)<br />

mit Sitz in Biedermannsdorf ist<br />

eine landesspezifisch organisierte<br />

Vertriebsgesellschaft der Panasonic<br />

Electric Works Europe, dessen<br />

Zentrale im deutschen Holzkirchen<br />

liegt. In Österreich ist Panasonic<br />

Electric Works seit 1974 tätig und<br />

beschäftigt 13 Mitarbeiter.<br />

Unternehmensphilosophie<br />

„Wir sind eine reine Vertriebsorganis<strong>at</strong>ion,<br />

doch entwickeln wir<br />

auch gemeinsam mit unseren Kunden<br />

maßgeschneiderte Produkte.“<br />

Neben der Energieeffizienz arbeitet<br />

PEW derzeit auch in den Bereichen<br />

Grüne Technologie, Fotovoltaik<br />

und Elektroautos.<br />

„Wir sind ein kleines, spezialisiertes<br />

Team, das vor einigen Jah-<br />

© Panasonic Electric Works Austria/Amriphoto<br />

Carmen Wild, Geschäftsführerin von Panasonic Electric Works Österreich.<br />

ren mit der Vision angetreten ist,<br />

in Europa an vierter oder fünfter<br />

Stelle im PEW-Konzern zu stehen;<br />

dieser Vision sind wir bereits sehr<br />

nahegekommen“, erklärt Wild.<br />

Die Gründe für den Erfolg liegen<br />

nach Wild in der Grundeinstellung<br />

ihres Unternehmens: „Trotz aller<br />

Krisen lassen wir uns nicht aufhalten<br />

und auch nicht neg<strong>at</strong>iv beeinflussen.<br />

Wir bleiben auf unserem<br />

Weg.“ Ein zusammengeschweißtes<br />

Team, in dem jeder Mitarbeiter einen<br />

Überblick über das Unternehmen<br />

h<strong>at</strong>, ist konstitutiv für ihre<br />

Unternehmensphilosophie: „Unser<br />

Michael Tojner, Mehrheitseigentümer & Verwaltungsr<strong>at</strong>spräsident der MTC-Gruppe.<br />

Horizont bleibt breit. Jeder weiß,<br />

was im Vertrieb geschieht, welche<br />

Produkte wir haben. Das ist unsere<br />

Stärke.“<br />

Einen Anteil am geschäftlichen<br />

Erfolg möchte Wild an die weniger<br />

Glücklichen weitergeben: „Erfolg<br />

beruht auf Know-how, Durchhaltevermögen<br />

und positiver Einstellung,<br />

aber es gehört immer etwas<br />

Glück dazu. Wir haben in diesen<br />

schwierigen Zeiten eben dieses<br />

Quäntchen Glück gehabt, welches<br />

wir mit anderen teilen wollen. Das<br />

ist unsere Art von Lebensphilosophie:<br />

Wir haben es geschafft und<br />

Wien/Menziken. Die österreichischschweizerische<br />

Industriegruppe<br />

Montana Tech Components (MTC-<br />

Gruppe) übernimmt gemeinsam<br />

mit Konsortialpartnern den führenden<br />

kro<strong>at</strong>ischen Aluminium-<br />

Verpackungskonzern Aluflexpack<br />

von der Hypo Alpe-Adria-Bank<br />

Intern<strong>at</strong>ional AG.<br />

Michael Tojner, MTC-Mehrheitseigentümer<br />

und Verwaltungsr<strong>at</strong>spräsident:<br />

„Die Übernahme<br />

der vor allem in der CEE-Region,<br />

Deutschland und Italien gut positionierten<br />

Unternehmensgruppe<br />

stellt eine sinnvolle Erweiterung<br />

für uns dar: Wir können unsere<br />

Aluminium-Expertise nochmals<br />

wir wollen etwas davon weitergeben.<br />

Aus diesem Grunde verzichtet<br />

PEW-Austria heuer gänzlich auf<br />

Weihnachtsgeschenke für seine<br />

Kunden und spendet den dafür<br />

vorgesehenen Betrag an die Caritas<br />

für die Aktion ‚Gruft Winterpakete‘,<br />

im Zuge derer Obdachlose<br />

einen winterfesten Schlafsack und<br />

einen Gutschein für ein warmes<br />

Mahl erhalten.“<br />

Die Frage nach der Zukunft ihrer<br />

Branche in Österreich führt<br />

Wild wieder auf ihre Philosophie<br />

zurück: „Ich betrachte unser Team<br />

als gewappnet für Schwierigkeiten<br />

und Krisenzeiten. Ich glaube nicht<br />

an die Wahrsagerkugel, die uns<br />

sagt, wie es der Wirtschaft in fünf<br />

Jahren geht und wie man planen<br />

sollte.“ Bis die Ergebnisse wieder<br />

dasselbe Level wie vor der Krise<br />

erreichen, wird in Europa allerdings<br />

noch etwas Zeit vergehen,<br />

so Wild. Angesichts mancher pessimistischer<br />

Stimmen, die das Ende<br />

Europas und das Aufkommen<br />

eines Pazifischen Zeitalters sehen,<br />

bezieht Wild Position für den Alten<br />

Kontinent: „Ich glaube an Europa.<br />

Es ist für Führungskräfte sehr<br />

wichtig, diese Einstellung zu haben<br />

und den Blick der Mitarbeiter<br />

auf eine positive Zukunft zu richten.<br />

Europa halte ich für ausdauernd<br />

und flexibel genug, um auch<br />

schwierige Zeiten durchzustehen,<br />

trotz einiger bedenklichen Szenarien,<br />

die sich derzeit aufbauen.“<br />

www.panasonic.<strong>at</strong><br />

akquisition MTC-Gruppe übernimmt Aluflex<br />

Big Player wächst<br />

vertiefen und unsere Position mit<br />

neuen Anwendungsgebieten langfristig<br />

ausbauen. ‚Aluflexpack‘<br />

werden wir als erfahrener und kapitalstarker<br />

Eigentümer zu einem<br />

höchst wettbewerbsfähigen Player<br />

am europäischen Markt ausbauen.”<br />

Die aktuelle Aluflex-Produktpalette<br />

soll um neue Bereiche ausgebaut<br />

werden.<br />

Nach der Aluflexpack-Integr<strong>at</strong>ion<br />

wird sich der Gesamtums<strong>at</strong>z<br />

der MTC-Gruppe inklusive der<br />

beiden anderen Divisionen Energy<br />

Storage und Metal Tech voraussichtlich<br />

auf rund 550 Mio. €<br />

belaufen. www.<br />

montan<strong>at</strong>echcomponents.com


© EPA<br />

© Kuka Robotics<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

aBB Innov<strong>at</strong>ion löst 100jähriges Elektrotechnik-Problem<br />

effizienz<br />

unter Strom<br />

Erster Leistungsschalter für HGÜ-Netze.<br />

ABB-Vorstandsvorsitzender Joe Hogan: „Das ist ein historischer Durchbruch.“<br />

herbert strasser<br />

Zürich. „Damit wird ein neues Kapitel<br />

in der Geschichte der Elektrotechnik<br />

aufgeschlagen“, kommentiert<br />

Joe Hogan, Vorsitzender<br />

der Konzernleitung von ABB, die<br />

nach etlichen Jahren nun gelungene<br />

Entwicklung des weltweit<br />

ersten Leistungsschalters für die<br />

Hochspannungs-Gleichstromübertragung<br />

(HGÜ), der in nur 5 Millisekunden<br />

– 30 Mal schneller als<br />

ein Wimpernschlag – Gleichstrom<br />

„unterbricht“.<br />

Netz der Zukunft<br />

„Dieser historische Durchbruch<br />

macht es möglich, das Netz der<br />

Zukunft zu errichten. Gleichstrom-<br />

Overlaynetze werden effizient<br />

Augsburg. Nachdem der Roboterhersteller<br />

Mitte November mit der<br />

Bestellung der Volkswagen AG<br />

über 6.000 Industrieroboter der<br />

Gener<strong>at</strong>ion „KR Quantec“ den bisher<br />

größten Einzelauftrag seiner<br />

Geschichte verbuchen konnte, h<strong>at</strong><br />

man kurz darauf einen weiteren<br />

Großauftrag aus der Automobilindustrie<br />

an Land ziehen können.<br />

Die BMW Group h<strong>at</strong> eine Rahmenvereinbarung<br />

über die Lieferung<br />

von insgesamt 2.400 KR<br />

und stabil Länder und Kontinente<br />

miteinander verbinden und die<br />

bestehenden Wechselstrom-Übertragungsnetze<br />

stärken“, so Hogan<br />

weiter.<br />

ABB h<strong>at</strong> die HGÜ-Technologie<br />

vor fast 60 Jahren in Pionierarbeit<br />

entwickelt und ist mit vielen Innov<strong>at</strong>ionen<br />

Technologie- und Marktführer<br />

in diesem Bereich. Das<br />

Unternehmen h<strong>at</strong> über 70 HGÜ-<br />

Projekte mit einer installierten Leis-<br />

tung von insgesamt über 60.000<br />

Megaw<strong>at</strong>t (MW) ausgeführt und ist<br />

damit für die Hälfte der weltweit<br />

installierten Systeme verantwortlich.<br />

Parallel zur Arbeit am neuen<br />

Hybrid-Schalter h<strong>at</strong> ABB ein HGÜ-<br />

Netzsimul<strong>at</strong>ionszentrum errichtet,<br />

das Lösungen für den Betrieb zukünftiger<br />

DC-Overlaynetze konzipiert.<br />

www.abb.com<br />

Kuka robotics Flott unterwegs auf der Überholspur<br />

Großaufträge von VW und BMW<br />

Quantec-Industrieroboter einschließlich<br />

der KR C4-Steuerung<br />

KR C4 abgeschlossen. Die Roboter<br />

werden zum Großteil für Füge-<br />

und Handhabungsarbeiten im<br />

Karosseriebau eingesetzt. Über den<br />

Auftragswert h<strong>at</strong> Kuka keine Angaben<br />

gemacht, Schätzungen zufolge<br />

dürfte er im mittleren zweistelligen<br />

Millionenbereich liegen. Die<br />

ersten Lieferungen werden bereits<br />

im nächsten Jahr erfolgen.<br />

www.kuka-robotics.com<br />

Viele Autohersteller setzen in der Fertigung auf Industrieroboter von Kuka.<br />

innov<strong>at</strong>ion & unternehmen<br />

| BS12-02G |<br />

Vier Komponenten,<br />

ein System:<br />

New Autom<strong>at</strong>ion<br />

Technology.<br />

IPC<br />

Industrie-PCs<br />

Embedded-PCs<br />

Motherboards<br />

IPC<br />

I/O<br />

Motion<br />

Autom<strong>at</strong>ion<br />

I/O<br />

EtherCAT-Komponenten<br />

IP-20-Busklemmen<br />

IP-67-Feldbus-Module<br />

www.beckhoff.<strong>at</strong><br />

Motion<br />

Servoverstärker<br />

Servomotoren<br />

industrialtechnology – 47<br />

Autom<strong>at</strong>ion<br />

Software-SPS<br />

Software-NC/CNC<br />

Safety<br />

Setzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von<br />

Beckhoff. Als Spezialist für offene Autom<strong>at</strong>isierungssysteme bietet Beckhoff<br />

Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Autom<strong>at</strong>ion an, die einzeln<br />

oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem<br />

fungieren. Die „New Autom<strong>at</strong>ion Technology“ von Beckhoff steht für universelle<br />

Autom<strong>at</strong>isierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen<br />

zum Eins<strong>at</strong>z kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewährleistet<br />

weltweit eine kontinuierliche Betreuung.


© Panthermedia.net/Udom Jinama<br />

© Knapp/Harald Eisenberger<br />

48 – industrialtechnology innov<strong>at</strong>ion & unternehmen<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

Gute Stimmung und<br />

Expansionspläne<br />

Die Hälfte der Betriebe ist mit dem<br />

Geschäftsverlauf heuer zufrieden.<br />

Konstanz. Die aktuelle Herbstumfrage<br />

der Markforschung<br />

Ceresana für die globale Chemie-<br />

und Kunststoffbranche<br />

zeigt insgesamt ein optimistisches<br />

Bild.<br />

Jedes vierte der befragten<br />

Unternehmen bewertet die aktuelle<br />

Nachfrage nach seinen<br />

Produkten als gut, mehr als<br />

die Hälfte ist mit dem derzeitigen<br />

Niveau zufrieden. Ein<br />

Großteil der Firmen plant, das<br />

Produktionsvolumen zukünftig<br />

zu erhöhen.<br />

www.ceresana.com<br />

Knapp AG macht sich<br />

wieder auf Talentsuche<br />

Beim „coding contest“ werden die<br />

letzten Praktikumsplätze vergeben.<br />

Hart. Der intern<strong>at</strong>ional tätige<br />

Logistikspezialist Knapp zählt<br />

zu den größten steirischen IT-<br />

Arbeitgebern und lädt am 8.<br />

März angehende Programmierer<br />

zum zweiten „Knapp coding<br />

contest“ in die Konzern- und<br />

Entwicklungszentrale nach<br />

Hart bei Graz. Die Teilnehmer<br />

erwartet eine praxisbezogene<br />

Programmieraufgabe, die wahlweise<br />

in Java oder C# gelöst<br />

werden kann. Zu gewinnen sind<br />

Geldpreise für die ersten drei<br />

Plätze, verlost wird auch ein<br />

Microsoft Surface RT.<br />

Die Teilnehmer können sich<br />

weiters über verschiedene Berufsmöglichkeiten<br />

bei Knapp<br />

informieren; zudem werden die<br />

letzten heißbegehrten Ferialjobs<br />

in Hart bei Graz sowie am<br />

Standort in Leoben vergeben.<br />

www.knapp.com<br />

„Eine Marke ist lediglich<br />

die Vorstellung eines<br />

Kunden über ein Produkt,<br />

eine Dienstleistung oder<br />

ein Unternehmen.“<br />

Mit unserem MarkenHelden-Modell schärfen<br />

wir Positionierungen von B2B-Unternehmen<br />

und machen gleichzeitig Mitarbeiter zu<br />

Markenbotschaftern.<br />

Für mehr Markterfolg und Optimismus.<br />

www.zerenko-ib.<strong>at</strong><br />

© Christian Husar<br />

Studie Spekul<strong>at</strong>ionen haben wenig Einfluss auf Preisanstieg bei Rohstoffen, fördern aber die Vol<strong>at</strong>ilität deutlich<br />

Preisrallye bei rohstoffen<br />

Gegenmaßnahmen: mehr Markttransparenz, optimierte Lagerhaltung und höhere Recycling-Quote.<br />

Wien. „Völlig von der Realwirtschaft<br />

entkoppelte Preisschwankungen<br />

verteuern die Produktion<br />

und bremsen dadurch auch das<br />

Wirtschaftswachstum“, so Veit<br />

Schmid-Schmidsfelden, Obmann<br />

der niederösterreichischen Fachgruppe<br />

der Maschinen- und Metallwarenindustrie.<br />

Zudem setzten<br />

in den letzten Jahren steigende<br />

Rohstoffpreise die Industrie unter<br />

Druck. Als Verursacher dafür<br />

werden – neben der restriktiven<br />

Exportpolitik Chinas als einem der<br />

wichtigsten Rohstofflieferanten<br />

– immer wieder auch Rohstoffspekul<strong>at</strong>ionen<br />

genannt. Gesicherte<br />

Erkenntnisse darüber, ob und<br />

in welchem Rahmen diese sowohl<br />

das Preisniveau als auch die Vol<strong>at</strong>ilität<br />

beeinflussen, fehlten bisher<br />

allerdings.<br />

Freispruch für Spekulanten<br />

Um diesen Bereich genauer zu<br />

untersuchen, haben der Fachverband<br />

Maschinen- und Metallwaren<br />

(FMMI) und die Fachgruppe der<br />

Maschinen & Metallwaren Industrie<br />

NÖ (MMI NÖ) die Studie „The<br />

Role of Specul<strong>at</strong>ion on Markets for<br />

Industrial Metals“ in Auftrag gegeben,<br />

die Anfang dieser Woche vorgestellt<br />

wurde.<br />

Die Studienautoren stellten umfangreiche<br />

empirische Untersuchungen<br />

über den Zusammenhang<br />

zwischen Spekul<strong>at</strong>ion (gemessen<br />

einerseits an Terminkontrakten<br />

Manfred Engelmann, GF der Bundessparte<br />

Industrie in der WKO.<br />

© FMMI<br />

v.l.n.r.: Christian Helmenstein (Chefökonom der IV), Studienautorin Eva Pichler und Veit Schmid­Schmidsfelden (MMI NÖ).<br />

und andererseits am Aufbau von<br />

physischen Lagern) und Preisen<br />

(Niveau und Vol<strong>at</strong>ilität) an.<br />

Maßnahmenpaket<br />

Studienautorin Eva Pichler (WU<br />

Wien) dazu: „Dass Spekul<strong>at</strong>ion<br />

die Preise der wichtigsten Industriemetalle<br />

langfristig nach oben<br />

treibt, kann nach den vorliegenden<br />

Untersuchungsergebnissen nicht<br />

Wien. Während im Startquartal<br />

<strong>2012</strong> die Industrieproduktion mit<br />

36,2 Mrd. € eine Steigerung von<br />

6,2% erzielte, lag das Plus im<br />

2. Quartal nur noch bei bescheidenen<br />

2,5%. Und die wachsenden<br />

wirtschaftlichen Unsicherheiten<br />

dämpfen die Erwartungen der<br />

Unternehmen weiter.<br />

Nur zwei der insgesamt 15 Fachverbände<br />

– nämlich Maschinen &<br />

Metallwaren und Bauindustrie –<br />

rechnen mit einer Produktionssteigerung,<br />

dagegen erwarten sieben<br />

Branchen (NE-Metall, Bergwerke<br />

& Stahl, Gießereien, Holz, Stein<br />

& Keramik, Textil/Bekleidung/<br />

Schuh/Leder sowie Chemie) einen<br />

bestätigt werden. Sehr wohl aber<br />

steigt die Preisvol<strong>at</strong>ilität, vor<br />

allem bei Kupfer und Aluminium,<br />

deutlich an. „Und die macht den<br />

Unternehmen besonders zu schaffen.<br />

Entsprechend fordert die Maschinen-<br />

und Metallwarenbranche<br />

mehr Markttransparenz, ähnlich<br />

den US-amerikanischen Standards.<br />

„Das würde die Spielräume für Spekulanten<br />

verringern“, so Schmid-<br />

Schmidsfelden.<br />

Rückgang und die Hälfte der Fachverbände<br />

geht davon aus, dass die<br />

Auftragseingänge unter jenen des<br />

Vorjahrs bleiben werden.<br />

Exporte gehen zurück<br />

Auch bei den Industrieexporten<br />

zeichnen sich angesichts der unsicheren<br />

Lage erste Abwärtstendenzen<br />

ab. So verzeichnete der<br />

Bereich Holz einen Rückgang von<br />

4,8% gegenüber dem Vorjahr und<br />

der Bereich Eisen und Stahl ein<br />

Minus von 3,5%. Demgegenüber<br />

konnte aber der Bereich Mineralische<br />

Rohstoffe um 19,7% zulegen,<br />

bei optischen und fotografischen<br />

Weitere Maßnahmen gegen<br />

Preisschwankungen sieht Christian<br />

Helmenstein, Chefökonom der<br />

IV und Leiter des Economia Instituts<br />

darin, „dass die metallverarbeitende<br />

Industrie ihre Lagerstr<strong>at</strong>egien<br />

optimiert; wir überlegen<br />

uns auch eine mögliche Subvention<br />

priv<strong>at</strong>er oder gemeinsamer Lagerstätten<br />

sowie eine Erhöhung der<br />

Recycling-R<strong>at</strong>en.“<br />

www.fmmi.<strong>at</strong><br />

ausblick Nur die Hälfte der Industriefachverbände rechnet heuer mit einem Plus bei den Auftragseingängen<br />

industrieproduktion verlangsamt sich<br />

Geräten liegt das Plus bei 7%, der<br />

Bereich pharmazeutische Erzeugnisse<br />

(plus 5,4%) sowie der Bereich<br />

Maschinen und Appar<strong>at</strong>e um plus<br />

2%. Insgesamt stiegen die heimischen<br />

Ausfuhren um 1,6% auf<br />

61,5 Mrd. €.<br />

Der Beschäftigungsstand der heimischen<br />

Industrie blieb bisher stabil.<br />

„Was uns leider Kopfschmerzen<br />

bereitet, ist die leicht rückläufige<br />

Zahl der Lehranfänger. Denn das<br />

sind in Anbetracht der kommenden<br />

geburtenschwachen Jahrgänge<br />

Fachkräfte, die uns dringend fehlen<br />

werden“, so Manfred Engelmann,<br />

GF der Bundessparte Industrie der<br />

WKO. www.wko.<strong>at</strong>


medianet inside your business. today. Freitag, 14. dezember <strong>2012</strong> – 49<br />

automotivebusiness<br />

© panthermedia.net/christian müller<br />

© VdiK<br />

© panthermedia.net/bright<br />

© Volkswagen<br />

ranking <strong>2012</strong><br />

Die Top-Marken am heimischen<br />

Automobilmarkt im Vergleich Seite 51<br />

sHort<br />

Wien. Im November wurden<br />

laut St<strong>at</strong>istik Austria 24.377<br />

Pkw neu zum Verkehr zugelassen,<br />

um 19,7% weniger als<br />

im November 2011. Bei Diesel-Pkw<br />

gab es im November<br />

um 15,3% weniger Neuzulassungen<br />

als im November 2011,<br />

bei den Benzinern betrug der<br />

Rückgang sogar 26,1%. Damit<br />

ergeben sich für das laufende<br />

Kalenderjahr 317.589 neu zugelassene<br />

Pkw, was gegenüber<br />

dem gleichen Zeitraum des<br />

Vorjahrs ein Rückgang um<br />

4,6 Prozent war.<br />

www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />

Frankfurt. Die Lage am deutschen<br />

Automarkt bleibt nach<br />

Überzeugung des Importeurverbandes<br />

VDIK angespannt.<br />

„Wenn eine Stabilisierung gelingt,<br />

und sich die bestehende<br />

Konsumneigung auch auf den<br />

Pkw-Markt überträgt, dann<br />

hält der VDIK für das Jahr<br />

2013 über 3 Mio. Pkw-Neuzulassungen<br />

bis hin zum Ergebnis<br />

<strong>2012</strong> für möglich“, sagte<br />

VDIK-Präsident Volker Lange<br />

(Foto). Für <strong>2012</strong> erwartet er etwa<br />

3,08 Mio. Neuzulassungen,<br />

drei Prozent weniger als 2011.<br />

www.vdik.de<br />

Wien. Bereits seit den 1970er-<br />

Jahren ist für alle Lkw die<br />

Ausrüstung mit einem Heckunterfahrschutz<br />

gesetzlich<br />

vorgeschrieben. Seit 2007<br />

gilt dafür eine weiterentwickelte<br />

EU-Richtlinie. „Diese<br />

Richtlinie h<strong>at</strong> nichts daran<br />

geändert, dass schwerste oder<br />

gar tödliche Verletzungen bei<br />

Auffahrunfällen zwischen Pkw<br />

und Lkw nach wie vor häufig<br />

vorkommen“, sagt ÖAMTC-<br />

Cheftechniker Max Lang. Eine<br />

weitere Verbesserung des Unterfahrschutzes<br />

ist daher laut<br />

Ansicht des Clubs unbedingt<br />

notwendig. www.oeamtc.<strong>at</strong><br />

© epa<br />

© panthermedia.net/Vasyl duda<br />

© celal erdogdu<br />

Hinter den erwartungen<br />

Erdgasautos bieten viele Vorteile, kämpfen<br />

aber mit niedrigen Zulassungszahlen Seite 53<br />

ACEA Fi<strong>at</strong>-chef ist alter und neuer chef des lobbyverbands<br />

Marchionne bleibt weiterhin im Amt<br />

Fi<strong>at</strong>-Chef Sergio Marchionne wurde<br />

dieser Tage als ACEA-Chef bestätigt.<br />

Brüssel. Fi<strong>at</strong>-Chef Sergio Marchionne<br />

führt den europäischen<br />

Herstellerverband ACEA auch im<br />

nächsten Jahr. Damit spricht der<br />

streitbare Fi<strong>at</strong>-Chef ein weiteres<br />

Jahr für die von der Abs<strong>at</strong>zkrise<br />

im Süden schwer gebeutelten europäischen<br />

Autobauer. Marchionne<br />

h<strong>at</strong>te sich Ende September auf dem<br />

Pariser Autosalon Arm in Arm mit<br />

VW-Chef Martin Winterkorn präsentiert,<br />

nachdem beide Autokonzerne<br />

zuvor ihren über Mon<strong>at</strong>e<br />

erbittert geführten Streit beigelegt<br />

h<strong>at</strong>ten. Dabei war auch verabredet<br />

worden, dass Marchionne vorerst<br />

ACEA-Chef bleiben darf.<br />

www.acea.be<br />

infiniti fx30d<br />

Japanisches<br />

b<strong>at</strong>mobil 2.0<br />

2013: Was bringt das<br />

kommende Autojahr?<br />

Autojahr 2013 zwischen der markteinführung von 170 neuen modellen und<br />

dem endgültigen durchbruch von elektroautos dreht sich im kommenden<br />

automobiljahr weiterhin alles um die abs<strong>at</strong>zkrise in europa. Seite 50<br />

© epa<br />

Audi deutscher premiumhersteller feiert abs<strong>at</strong>zrekord<br />

Schon jetzt mehr Verkäufe als 2011<br />

Von Jänner bis November konnte Audi<br />

insgesamt 1,34 Mio. Autos verkaufen.<br />

© infiniti<br />

Ingolstadt. Audi h<strong>at</strong> von Jänner bis<br />

Ende November bereits mehr Fahrzeuge<br />

verkauft als im ganzen Jahr<br />

2011. In den ersten elf Mon<strong>at</strong>en<br />

kletterte der weltweite Abs<strong>at</strong>z um<br />

12,7 Prozent auf 1,34 Mio. Fahrzeuge,<br />

wie die Ingolstädter VW-<br />

Tochter mitteilte. Im Gesamtjahr<br />

2011 verkaufte Audi 1,3 Mio. Autos.<br />

Für das laufende Jahr h<strong>at</strong> sich<br />

der Autobauer mehr als 1,4 Mio.<br />

Auslieferungen zum Ziel gesetzt.<br />

Im November stieg der Abs<strong>at</strong>z<br />

auf 123.600 Autos, das sind 10,9<br />

Prozent mehr als vor Jahresfrist.<br />

Dabei liefen vor allem die Geschäfte<br />

in China und den USA weiter<br />

glänzend. www.audi.de


© EPA<br />

50 – automotivebusiness Cover Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Kommentar<br />

Desaströser<br />

November<br />

Jürgen Zacharias<br />

Der heimische Automarkt<br />

entwickelt sich überdurchschnittlich<br />

gut.<br />

Er liegt zwar in diesem Jahr<br />

leicht im Minus, aber trotzdem<br />

weit besser, als dies in den<br />

meisten anderen europäischen<br />

Ländern der Fall ist und so<br />

fällt unsere Bilanz auf der folgenden<br />

Seite, auf der wir uns<br />

eingehend der Entwicklung<br />

der größten Automobilmarken<br />

in Österreich widmen, durchaus<br />

positiv aus. Und für die<br />

ersten zehn Mon<strong>at</strong>e des Jahres<br />

von Jänner bis Oktober stimmt<br />

das auch. Nicht aber für den<br />

November, für den kurz vor<br />

Redaktionsschluss aktuelle<br />

Zahlen veröffentlicht wurden.<br />

Demnach ist der heimische<br />

Markt im elften Mon<strong>at</strong> des<br />

Jahres regelrecht eingebrochen,<br />

das Minus gegenüber dem<br />

Vergleichsmon<strong>at</strong> des Vorjahrs<br />

liegt bei knapp 20 Prozent. Mit<br />

einem derart desaströsen Ergebnis<br />

hätte vorab wohl kaum<br />

jemand gerechnet, bislang<br />

h<strong>at</strong>te sich der Markt in diesem<br />

Jahr immer innerhalb weniger<br />

Prozentpunkte rund um das<br />

Level des Vorjahrs bewegt.<br />

Stellt sich nun die Frage, ob<br />

der Einbruch ein einmaliger<br />

Ausrutscher bleiben wird<br />

oder doch von mehr kündet?<br />

Wird sich damit der heimische<br />

Markt den Krisenmärkten<br />

anderer EU-Länder anpassen<br />

und langfristig neue Rekordverkäufe<br />

unmöglich machen?<br />

Wir hoffen nicht und wünschen<br />

der Branche schon jetzt<br />

alles Gute im neuen Jahr.<br />

Audi & Co US-Geschäft<br />

Abs<strong>at</strong>zerfolge<br />

Porsche konnte seine Verkaufszahlen<br />

in den USA um 71 Prozent steigern.<br />

Turin. Die starke Nachfrage in<br />

Übersee bewahrt die deutsche<br />

Automobilindustrie in diesem<br />

Jahr vor dem Schlimmsten.<br />

Denn während sich die Verbraucher<br />

in vielen europäischen<br />

Sta<strong>at</strong>en keinen Neuwagen leisten<br />

können und der gesättigte<br />

deutsche Markt ebenfalls<br />

schrumpft, läuft es für deutsche<br />

Premiumhersteller besonders in<br />

den USA rund, wo sie deutlich<br />

stärker als ihre örtlichen Konkurrenten<br />

wachsen. Im November<br />

legte Mercedes in den USA<br />

um 15% zu, Audi konnte sich<br />

um 24%, VW um 29%, BMW um<br />

45% und Porsche gar um 71%<br />

steigern.<br />

Autojahr 2013 Das kommende Jahr bringt rund 170 neue Modelle und einen Überlebenskampf europäischer Hersteller<br />

ein Jahr ganz im Zeichen<br />

von elektro und Autokrise<br />

Bei weiter rückläufigen Verkaufszahlen in Europa droht vor allem PSA, Renault und Opel ein schweres Jahr.<br />

Jürgen Zacharias<br />

Wien. Eine Glaskugel müsste man<br />

haben, dann wäre jeder Blick in die<br />

Zukunft eine genaue Beschreibung<br />

kommender Ereignisse. So müssen<br />

wir uns auf Trends und Prognosen<br />

verlassen, die dem Autojahr 2013<br />

keine gravierenden Umwälzungen<br />

prophezeien, aber das Thema Elektroantrieb<br />

deutlich an Bedeutung<br />

gewinnen sehen. Langsam aber<br />

sicher h<strong>at</strong> es sich nämlich auch bei<br />

den konserv<strong>at</strong>ivsten Automobilherstellern<br />

herumgesprochen, dass<br />

mit Elektrofahrzeugen im urbanen<br />

Gebiet langfristig richtig Kohle zu<br />

machen ist. Die neue Technologie<br />

scheint mittlerweile auch ausgereifter<br />

und kostengünstiger in<br />

der Produktion und so sind es vor<br />

allem die deutschen Autobauer,<br />

die voll in das Thema einsteigen:<br />

BMW wird etwa den aus Karbon<br />

und Kunststoff gefertigen „i3“ auf<br />

den Markt werfen und auch im<br />

Supersportbereich wird der Trend<br />

zu greifen beginnen: Die E-Ausführung<br />

des SLS AMG wird es mit vier<br />

Elektromotoren auf s<strong>at</strong>te 751 PS<br />

Leistung bringen.<br />

Klein, aber fein ist weiter in<br />

Nicht neu ist der Trend zum<br />

Kompaktfahrzeug, der auch 2013<br />

weiter anhalten und sich vermutlich<br />

sogar verstärken wird. Klein,<br />

aber fein ist in, kommen die Autos<br />

im Gebrauch doch nicht nur kostengünstiger,<br />

sondern erlauben<br />

sie auch leichteres Handling vor<br />

allem im urbanen Eins<strong>at</strong>z und so<br />

versuchen selbst die Großen abzuspecken;<br />

dank eines hohen Aluminiumanteils<br />

wird etwa der neue<br />

Range Rover ganze 420 kg leichter<br />

als sein schwergewichtiger Gener<strong>at</strong>ions-Vorgänger.<br />

Diese Bemühungen der Herstel-<br />

rosenbauer Der Feuerwehrspezialist steigert seinen Ums<strong>at</strong>z und schließt eine Akquisition in Slowenien positiv ab<br />

Geschäft bei rosenbauer brummt gewaltig<br />

Linz. Der heimische Feuerwehrspezialist<br />

Rosenbauer h<strong>at</strong> in den<br />

ersten neun Mon<strong>at</strong>en <strong>2012</strong> mehr<br />

umgesetzt, der Gewinn ist aber<br />

abgesackt. Für das Gesamtjahr<br />

peilt das Unternehmen weiterhin<br />

einen Ums<strong>at</strong>z von mehr als<br />

600 Mio. € (2011: 542 Mio. €) und<br />

ein Ergebnis von über 40 Mio. €<br />

an, trotz schwierigen Marktumfelds<br />

und „vorübergehender Mehraufwendungen<br />

durch Produktanläufe<br />

und das hohe Volumen in<br />

der Fertigung“, wie der Konzern<br />

mitteilte. Die EBIT-Marge werde<br />

aber mit sechs bis sieben Prozent<br />

schwächer ausfallen als im Vorjahr<br />

(7,7 Prozent).<br />

Plus in den USA & Österreich<br />

In den ersten Mon<strong>at</strong>en <strong>2012</strong><br />

setzte Rosenbauer 430,2 Mio. € um,<br />

um 17% mehr als in der Vorjahresperiode.<br />

Das Plus kam vor allem<br />

durch intern<strong>at</strong>ionale Lieferungen<br />

der Rosenbauer Intern<strong>at</strong>ional AG<br />

zustande, die nach wie vor gut<br />

ausgelastet sei. Zudem hätten auch<br />

die Standorte in den USA sowie in<br />

der Schweiz ihren Ums<strong>at</strong>z gestei-<br />

© dpa/Sven Hoppe<br />

© Rosenbauer<br />

Während PSA, Renault und Opel auch 2013 weiter mit der Autokrise kämpfen, geht es für BMW immer weiter nach oben.<br />

ler werden aber weltweit zu neuen<br />

Rekordverkäufen führen, in Eu-<br />

ropa aber nur ein Tropfen auf den<br />

heißen Stein der grassierenden<br />

Autokrise sein.<br />

Laut dem Center Automotive<br />

Research (CAR) der Uni Duisburg-<br />

Essen werden im kommenden Jahr<br />

in Europa lediglich 11,9 Mio. Neuwagen<br />

zum Verkehr zugelassen;<br />

damit dürfte 2013 das schlechteste<br />

Autojahr seit 1993 werden, als<br />

11,3 Mio. Autos abgesetzt wurden.<br />

Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer<br />

begründet die Prognose mit<br />

der zunehmenden Unsicherheit wegen<br />

der Sta<strong>at</strong>sverschuldung in Süd-<br />

und Westeuropa; auch nach mon<strong>at</strong>elangen<br />

Interventionen seitens der<br />

EU und der Europäischen Zentralbank<br />

würden nach wie vor schlüs-<br />

gert. In Spanien und Deutschland<br />

musste Rosenbauer hingegen Federn<br />

lassen, das größte Segment<br />

Österreich legte aber zu.<br />

Auf Ertragsseite strudelt Rosenbauer<br />

weiterhin. Das oper<strong>at</strong>ive Ergebnis<br />

(EBIT) sackte in den ersten<br />

drei Quartalen um zwölf Prozent<br />

auf 20,5 Mio. € ab, das Vorsteuerergebnis<br />

schrumpfte um 16% auf<br />

20,4 Mio. € und der Gewinn ging<br />

ebenso um 16% auf 15,9 Mio. €<br />

zurück.<br />

sige Rettungskonzepte fehlen, was<br />

neben Unternehmen zunehmend<br />

auch Endkunden verunsichere.<br />

Autokrise verschärft sich<br />

Können global agierende Unternehmen<br />

wie VW, BMW, Mercedes,<br />

Toyota, General Motors oder<br />

Hyundai-Kia diese Rückgänge in<br />

Europa auf anderen Märkten kompensieren,<br />

steuern PSA, Renault<br />

und Opel auf Mon<strong>at</strong>e der Entscheidung<br />

zu: Schon jetzt kämpfen<br />

sie mit teils ekl<strong>at</strong>anten Verkaufsrückgängen;<br />

Str<strong>at</strong>egien für einen<br />

Turnaround gibt es nicht oder nur<br />

unzureichend, und so droht der<br />

Überlebenskampf 2013 weiter an<br />

Intensität zu gewinnen.<br />

www.uni-due.de<br />

Rückläufig waren auch die Margen.<br />

Die EBIT-Marge betrug in der<br />

Neunmon<strong>at</strong>speriode nur noch 4,8<br />

Prozent nach 6,3 Prozent; zurückzuführen<br />

sei das auf erhöhte Anlaufkosten<br />

für die Einführung des<br />

neuen Feuerwehrautos US-Chassis<br />

„Commander“.<br />

Nach wie vor leidet Rosenbauer<br />

– wie auch seine Konkurrenten –<br />

am schuldenkrisenbedingten Sparzwang<br />

der Kommunen, besonders<br />

in Europa und in den USA. Heuer<br />

Im Gesamtjahr <strong>2012</strong> wird Rosenbauer insgesamt mehr als 600 Mio. Euro umsetzen.<br />

modellneuheiten<br />

Laut der Zeitschrift auto motor und sport<br />

werden die Hersteller und Importeure im<br />

kommenden Jahr knapp 170 neue Modelle<br />

in Deutschland auf den Markt bringen, die<br />

Zahlfür Österreich dürfte sich in einer ähnlichen<br />

Größenordnung bewegen. Während<br />

die deutschen Hersteller 64 neue Modelle<br />

einführen wollen, kommen die Importeure<br />

mit 102 auf deutlich mehr. Die meisten Facelifts,<br />

neuen Gener<strong>at</strong>ionen und neuen Modelle<br />

kommen von VW mit 12. Jeweils 11 Neuerscheinungen<br />

präsentieren Mercedes/smart<br />

und Volvo. Dahinter folgen die Marken Audi<br />

und BMW/Mini mit jeweils 10. Porsche und<br />

der Importeur Toyota/Lexus wollen 8 neue<br />

Modelle einführen. Die Volumenmarken Ford<br />

und Opel planen 2013 insgesamt 7 beziehungsweise<br />

6 Neuerscheinungen.<br />

konnten die Oberösterreicher ihre<br />

Kostenerhöhungen an den Fertigungsstandorten<br />

nicht ganz auf die<br />

Preise überwälzen, heißt seitens des<br />

Unternehmens. Der Auftragseingang<br />

in den ersten drei Quartalen ging<br />

um zwölf Prozent auf 400,6 Mio. €<br />

zurück, der Auftragsbestand per<br />

30.9. lag mit 676,0 Mio. € aber deutlich<br />

über dem Vorjahresniveau<br />

(478,0 Mio. €). Damit sei die Kapazitätsauslastung<br />

für die nächs-<br />

ten zwölf Mon<strong>at</strong>e gesichert. Um<br />

das hohe Auftragsvolumen abzuarbeiten,<br />

will Rosenbauer v.a. an<br />

den Standorten in Österreich und<br />

Deutschland Kapazitäten erweitern<br />

und zusätzlich 30 Mio. € investieren.<br />

Akquisition in Slowenien<br />

Darüber hinaus h<strong>at</strong> Rosenbauer<br />

90% am slowenischen Feuerwehrfahrzeughersteller<br />

Mettis Intern<strong>at</strong>ional<br />

d.o.o. übernommen. Das<br />

Unternehmen in Gornja Radgona<br />

(Oberradkersburg) erzielte 2011 mit<br />

rund 60 Mitarbeitern einen Ums<strong>at</strong>z<br />

von 6,4 Mio. €.<br />

www.rosenbauer.com


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Pkw-Neuzulassungen Der heimische Neufahrzeugmarkt bleibt in diesem Jahr bislang um 3,1 Prozent hinter dem vergangenen Rekordjahr zurück<br />

Vergleichsweise gut unterwegs<br />

Intern<strong>at</strong>ional ist dieser Wert überdurchschnittlich.<br />

Moritz Kolar<br />

Wien. Die Zulassungszahlen, die der<br />

intern<strong>at</strong>ionale Branchenverband<br />

ACEA mon<strong>at</strong>lich veröffentlicht,<br />

lasen sich zuletzt alles andere als<br />

zufriedenstellend: Das europäische<br />

Autojahr <strong>2012</strong> liegt demnach in<br />

den ersten zehn Mon<strong>at</strong>en um 7,3%<br />

hinter 2011 zurück, laut Prognosen<br />

soll es in den kommenden Jahren<br />

ähnlich weitergehen. Eine positive<br />

Ausnahme spielt dabei der heimische<br />

Automarkt, der <strong>2012</strong> zwar<br />

bislang auch hinter dem Rekordjahr<br />

2011 zurückliegt, mit einem<br />

Minus von 3,1% laut St<strong>at</strong>istik Austria<br />

aber zu den erfolgreicheren<br />

europäischen Märkten gehört.<br />

Hyundai holt weiter auf<br />

Auf Pl<strong>at</strong>z 1 liegt weiterhin VW:<br />

Die Wolfsburger mussten zwar ein<br />

Minus von 1,3% hinnehmen, konnten<br />

ihren Marktanteil trotzdem von<br />

Lkw Gutes Jahr <strong>2012</strong><br />

Nutzis im Plus<br />

Wien. Ähnlich wie die Pkw-Neuzulassungszahlen<br />

hinken in Europa<br />

auch die Nutzfahrzeugszahlen den<br />

Vorjahreswerten hinterher und<br />

ähnlich wie bei den Pkw-Zahlen ist<br />

Österreich auch im Nutzfahrzeug-<br />

Bereich überdurchschnittlich gut<br />

unterwegs. Mehr noch: Während<br />

in Europa beinahe alle Märkte im<br />

Minus liegen, konnten in den ersten<br />

zehn Mon<strong>at</strong>en <strong>2012</strong> hierzulande<br />

die Zulassungen sogar um 409<br />

Fahrzeuge gesteigert werden; das<br />

entspricht einem Plus von 1,4%.<br />

Kontinuität ein Fremdwort<br />

Trotzdem ist die langfristige<br />

Planung für die Hersteller auch in<br />

Österreich schwierig und Kontinuität<br />

ein Fremdwort. Der Start<br />

ins Jahr verlief mit einem Plus von<br />

7,4% im Jänner noch verheißungsvoll,<br />

Februar und März drehten<br />

dann ins Minus, ehe der April wieder<br />

überraschend positiv, der Mai<br />

mit einem weiteren Minus, Juni<br />

und Juli mit einem Plus sowie August,<br />

September und Oktober mit<br />

Zulassungsrückgängen folgten.<br />

www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />

Der Abs<strong>at</strong>z von Nutzfahrzeugen ist von<br />

Jänner bis Oktober um 1,3% gestiegen.<br />

17,6 auf 17,9% ausbauen und auch<br />

mit ihren Markentöchtern Skoda<br />

(plus 13,4%) und Audi (plus 11,9%)<br />

kräftig zulegen. Verlierer des Jahres<br />

ist bislang Opel, der mit einem<br />

Minus von 23,6% von Pl<strong>at</strong>z zwei<br />

in der Zulassungstabelle auf Rang<br />

sechs abgerutscht ist.<br />

Zu den Gewinnern gehört neben<br />

Nissan (plus 25,1%) einmal mehr<br />

auch Hyundai-Kia mit plus 8,5%<br />

und plus 16,9%. Die Verkaufszahlen<br />

der beiden Marken lagen 2008 bei<br />

6.864 bzw. 6.946 Fahrzeugen, vier<br />

Jahre später sind sie nach zehn<br />

von zwölf Mon<strong>at</strong>en bei nahezu<br />

doppelt so viel verkauften Einheiten<br />

angelangt. www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />

raNkiNg WEEk <strong>2012</strong><br />

toP 15 fahrzEugmarkEN<br />

Neu­ Anteil in % Neu­ Veränderung<br />

zulassungen am Gesamtzulassungen <strong>2012</strong> zu 2011<br />

Rang Marke<br />

Jän.–Okt. <strong>2012</strong> markt <strong>2012</strong> Jän.–Okt. 2011 in %<br />

1 Volkswagen 52.625 17,9 % 53.306 –1,3 %<br />

2 Renault (inkl. Dacia) 19.788 6,7 % 19.944 –0,8 %<br />

3 Skoda 19.614 6,7 % 17.303 +13,4 %<br />

4 Ford 18.769 6,4 % 20.161 –6,9 %<br />

5 Audi 18.403 6,3 % 16.453 +11,9 %<br />

6 Opel 17.335 5,9 % 22.695 –23,6 %<br />

7 Hyundai 16.765 5,7 % 15.458 +8,5 %<br />

8 BMW (inkl. Mini) 15.712 5,3 % 15.786 +/–0,0 %<br />

9 Se<strong>at</strong> 12.646 4,3 % 14.100 –10,3 %<br />

10 Peugeot 12.632 4,3 % 14.068 –10,1 %<br />

11 Kia 11.139 3,8 % 9.530 +16,9 %<br />

12 Fi<strong>at</strong> 10.764 3,7 % 12.920 –16,7 %<br />

13 Citroen 10.173 3,5 % 11.625 –12,5 %<br />

14 Mercedes (inkl. smart) 9.687 3,3 % 10.313 –6,1 %<br />

15 Nissan 7.650 2,6 % 6.114 +25,1 %<br />

Sämtliche abgedruckten Zahlenwerte sind St<strong>at</strong>istiken der St<strong>at</strong>istik Austria (www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong>) entnommen.<br />

© Volkswagen<br />

automotivebusiness – 51<br />

Weiterhin Pl<strong>at</strong>zhirsch: Volkswagen kann<br />

seine Marktanteile weiter ausbauen.


© BMW<br />

© Skoda<br />

52 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

Neues Coupé für noch<br />

mehr Individualität<br />

Neue Modellreihe von BMW: das<br />

dynamische Concept 4er Coupé.<br />

München. Coupé sowie Cabriolet<br />

der BMW 3er-Baureihe sind in<br />

ihrer aktuellen Gener<strong>at</strong>ion die<br />

globalen Segmentführer der<br />

Premium-Mittelklasse-Coupés<br />

und -Cabrios. Wie kaum<br />

andere Fahrzeuge haben sie<br />

dieses Segment im Hinblick auf<br />

Design, Dynamik und Effizienz<br />

weltweit geprägt.<br />

Mit dem BMW „Concept 4er<br />

Coupé“ gibt BMW einen Ausblick<br />

auf die vierte Gener<strong>at</strong>ion<br />

des sportlichen Mittelklasse-<br />

Coupés. Die „4“ steht dabei<br />

nicht nur für den Beginn einer<br />

neuen Zeitrechnung, sondern<br />

gleichzeitig für die Vollendung<br />

einer Entwicklung.<br />

Mit eigener Persönlichkeit<br />

und eigenständigem Design<br />

macht BMW die Zahl „4“ zum<br />

Inbegriff von Ästhetik und<br />

Dynamik in ihrem Segment.<br />

Sie steht für mehr Sportlichkeit,<br />

mehr Exklusivität und<br />

noch klarere Differenzierung<br />

von der BMW 3er-Reihe.<br />

Die Dimensionen des BMW<br />

Concept 4er Coupé signalisieren<br />

bereits im Stand Dynamik:<br />

50 mm mehr Radstand (2.810<br />

mm), die Spur vorn 45 mm<br />

(1.545 mm) und hinten 80 mm<br />

breiter (1.593 mm). Die Fahrzeugbreite<br />

wächst um 44 mm<br />

auf 1.826 mm, die Dachlinie ist<br />

um 16 mm auf 1.362 mm<br />

abgesenkt. Dabei wächst die<br />

Fahrzeuglänge auf 4.641 mm.<br />

www.bmw.<strong>at</strong><br />

Vollkommen neu in die<br />

dritte Gener<strong>at</strong>ion<br />

Der neue „Skoda Octavia“ kommt<br />

mit völlig neuem Outfit Mitte 2013.<br />

Salzburg. Der neue „Skoda Octavia“<br />

setzt erneut Maßstäbe<br />

im Kompaktsegment. Mit der<br />

dritten Gener<strong>at</strong>ion bekräftigt<br />

der Octavia mehr denn je seine<br />

einzigartige Stellung in seiner<br />

Fahrzeugklasse.<br />

Die Limousine überzeugt mit<br />

konkurrenzlosem Pl<strong>at</strong>zangebot,<br />

neuem Design, hoher Funktionalität,<br />

innov<strong>at</strong>iven Sicherheits-<br />

und Komfortsystemen,<br />

sparsamem Verbrauch, zahlreichen<br />

‚Simply Clever‘-Ideen<br />

und einem Skoda-typischem<br />

Preis-Wert-Verhältnis.<br />

Im Vergleich zu seinem Vorgänger<br />

ist das Fahrzeug in Länge<br />

und Breite deutlich gewachsen.<br />

Das neue Modell ist 90 mm<br />

länger und 45 mm breiter als<br />

der Octavia der zweiten Gener<strong>at</strong>ion.<br />

Gleichzeitig legte der<br />

Radstand um 108 mm zu.<br />

Der Marktstart erfolgt im<br />

kommenden Sommer.<br />

www.skoda.<strong>at</strong><br />

© Suzuki<br />

Infiniti FX30d Upd<strong>at</strong>e für den extrovertierten Exoten aus Japan mit der gewagten Optik und dem Luxus-Interieur<br />

das japanische B<strong>at</strong>mobil<br />

geht in die nächste Runde<br />

Nach vier erfolgreichen Jahren spendiert Infiniti seinem SUV-Flaggschiff ein umfangreiches Upd<strong>at</strong>e.<br />

GreGor Josel<br />

Wien. Die FX-Reihe aus dem Hause<br />

Infiniti ist nichts für introvertierte<br />

Mauerblümchen. Wer mit diesem<br />

Fahrzeug unterwegs ist, der fällt<br />

auf. Die einzigartige Optik mit der<br />

langen Motorhaube und das rundlich<br />

gestaltete Heck des Fahrzeugs<br />

erinnern unweigerlich an „B<strong>at</strong>man“<br />

und Co., doch der Infiniti FX30d<br />

h<strong>at</strong> weit mehr zu bieten als diese<br />

Wahnsinns-Optik.<br />

Aufgefrischtes Design<br />

Der Infiniti FX ist ganz anders<br />

als die sonst üblichen SUV-Modelle.<br />

St<strong>at</strong>t der meist groben, kantigen<br />

Außenoptik orientierte man<br />

sich beim Design des FX an den<br />

optischen Assets eines Sportwagens.<br />

Die lange, geschwungene<br />

Motorhaube dominiert gemeinsam<br />

mit den muskulösen Flanken und<br />

den eng geschnittenen Fenster-<br />

linien die Karosserie im Coupé-Stil.<br />

Im neuen Modelljahr wurde diese<br />

Sportlichkeit noch weiter ins Licht<br />

gerückt. Änderungen an der Karosserie<br />

betreffen insbesondere die<br />

Frontpartie. Der Infiniti-typische<br />

Kühlergrill mit Doppelschwung<br />

wurde dabei ins Visier der Designer<br />

genommen. Eine kraftvolle<br />

neue Linie verbindet nun den Kühlergrill<br />

stärker mit den Kotflügeln<br />

sowie der Motorhaube und schafft<br />

zusätzliche Spannung zwischen<br />

Front und Heck. Neben dem neuen<br />

Kühlergrill und dem überarbeiteten<br />

Stoßfänger wurden auch die<br />

Frontscheinwerferpartien sowie<br />

der untere Bereich leicht überarbeitet.<br />

Dabei tragen nun die Nebelscheinwerfer<br />

tropfenförmige<br />

Chromfassungen. Kühne neue<br />

Lackierungen sowie das markante<br />

Design der 20 “-Leichtmetallfelgen<br />

fügen sich in die neue Frontpartie<br />

Wien. Suzuki verfügt über jahrzehntelange<br />

Kompetenz in Sachen Allradantrieb<br />

und zeigt dies ja auch<br />

erfolgreich in diversen Rallye-Meis-<br />

terschaften bis hin zur Königsklasse<br />

der WRC. Der Allradantrieb von<br />

Suzuki ist allerdings auch für die<br />

Nicht-Rallye-Piloten unter uns zu<br />

haben und zeigt im „Swift 4x4“,<br />

was in ihm steckt. Das Design des<br />

Swift 4x4 ist sportlich-schlicht und<br />

unterscheidet sich optisch nicht<br />

© Infiniti<br />

Der „Infiniti FX30d“ ist in der bereits gut ausgest<strong>at</strong>teten Basisversion um vergleichsweise günstige 67.586 Euro zu haben.<br />

ein und verstärken den frischen<br />

Look des <strong>2012</strong>er-Modells<br />

Luxus im Innenraum<br />

Der Innenraum des neuen FX<br />

blieb größtenteils unverändert.<br />

Ins Auge fallen beim <strong>2012</strong>er FX der<br />

Wechsel von roten zu weißen Anzeigenadeln<br />

sowie die frischere weiße<br />

Beleuchtung des Bordcomputers.<br />

Die Ausst<strong>at</strong>tung bietet jeden erdenklichen<br />

Komfort, die Sitze sind<br />

sowohl belüft- als auch beheizbar.<br />

Die Rückfahrkamera inklusive der<br />

Ansicht aus der Vogelperspektive<br />

schafft beim Einparken einen guten<br />

Überblick über das ansonsten<br />

etwas unübersichtliche Fahrzeugheck.<br />

Der Testwagen „FX30d S“ in<br />

der Premium-Ausst<strong>at</strong>tung ist zu-<br />

vom Äußeren der Standard-Modelle<br />

mit reinem Frontantrieb. Mit<br />

einer Länge von 3,85 m bleibt der<br />

Swift deutlich unter vier Metern,<br />

um Handlichkeit – und damit mehr<br />

Fahrspaß – zu gewährleisten.<br />

Tolle Serienausst<strong>at</strong>tung<br />

Der Swift mit Allrad verfügt über<br />

eine umfangreiche und tolle Serienausst<strong>at</strong>tung,<br />

die unter anderem<br />

sätzlich zur bereits umfangreichen<br />

Serienausst<strong>at</strong>tung mit einem elektronischen<br />

Fahrwerk, elektrisch<br />

verstellbaren Sportsitzen, einem<br />

Bose Premium-Soundsystem, dem<br />

Navig<strong>at</strong>ionssystem Connectiviti+<br />

mit 30GB Medienspeicher, dem<br />

adaptiven Tempom<strong>at</strong>system „ICC“<br />

mit Abstandsregelung und einem<br />

Spurhalteassistenten ausgerüstet.<br />

V6-Diesel alter Schule<br />

Gut in das Gesamtbild des Fahrzeugs<br />

passt der potente V6-Diesel,<br />

der den chicen Infiniti aus 3 l<br />

Hubraum mit 238 PS und 550 Nm<br />

Drehmoment versorgt. Mit dieser<br />

Leistung h<strong>at</strong> der Power-Selbstzünder<br />

keine Probleme, die wuchtige<br />

Masse des FX von etwas mehr als<br />

ein Drei-Speichen-Lederlenkrad,<br />

eine Lenkradfernbedienung, eine<br />

elektronisch geregelte Servolenkung,<br />

Bordcomputer, elektrische<br />

Fens-terheber vorn und hinten, Klimaanlage,<br />

CD-Radio, USB-Schnittstelle,<br />

Sitzheizung für Fahrer und<br />

Beifahrer, elektrisch verstellbare<br />

Außenspiegel und viele Sicherheitsfe<strong>at</strong>ures<br />

wie Fahrer und Beifahrerairbags,<br />

Seitenairbags, Kopfairbags,<br />

Knieairbags, ABS, ESP und<br />

eine Isofix-Kindersitzarretierung<br />

beinhaltet.<br />

Allrad für alle Fälle<br />

Die 90 PS-Leistung des 1,2 l-Benzinmotors<br />

wird permanent auf alle<br />

vier Räder übertragen, Vorder- und<br />

Hinterachse sind dabei durch eine<br />

Viskokupplung miteinander verbunden.<br />

Die Viskokupplung besteht<br />

im Prinzip aus zwei Sätzen<br />

von ringförmigen Metallscheiben<br />

(Lamellen), die in einem speziellen<br />

Ölbad rotieren – ein bewährtes wie<br />

genial einfaches Prinzip. Dabei sind<br />

die Außenlamellen mit dem Gehäuse<br />

und dem Antrieb vom Motor<br />

verbunden. Die Innenlamellen sind<br />

zwei Tonnen forsch zu bewegen<br />

und bleibt kraftvoll über das ganze<br />

Drehzahlband. Der kernige Sound<br />

des Diesel-Sechszylinders lässt<br />

Autofans sentimental werden, erinnert<br />

er doch an die großen Sechszylinder-Motoren<br />

vergangener<br />

Jahrzehnte, die heutzutage immer<br />

mehr dem Downsizing zum Opfer<br />

fallen. Die Siebengang-Autom<strong>at</strong>ik<br />

arbeitet sauber und in bestem Einvernehmen<br />

mit dem Allradsystem.<br />

Verbrauchsseitig siedelt sich der<br />

FX30 mit knapp 12 l etwas über<br />

dem werksseitig angegebenen Wert<br />

an, bleibt aber im unteren Normbereich.<br />

Interessant ist der Preis,<br />

der mit Extras bei 77.880 € und damit<br />

weit unter der vergleichbaren<br />

europäischen Konkurrenz liegt.<br />

www.infiniti.<strong>at</strong><br />

Suzuki Swift 4x4 Suzukis Allradkompetenz aus der Rallye-Liga ist auch im Swift 4x4 zu sehen<br />

Kompakter allradler zum günstigen Preis<br />

„Suzuki Swift 1,2 GL 4x4“: Der Allradspaß beginnt bei 16.290 Euro.<br />

mit der Nabe und dem Abtrieb zur<br />

Hinterachse verbunden. Durch die<br />

bei Schlupf entstehenden Scherkräfte<br />

im Öl wird das Drehmoment<br />

übertragen. Gleichzeitig übernimmt<br />

die Viskokupplung die Aufgabe<br />

eines Mittendifferenzials. Das benötigt<br />

der Swift 4x4 mit seinem<br />

permanenten Allradantrieb, um<br />

bei rasanten Kurvenfahrten keine<br />

Verspannungen im Antriebsstrang<br />

hervorzurufen. Wegen seines geringen<br />

Gewichts und des geringen<br />

Pl<strong>at</strong>zbedarfs ist ein Sys-tem mit<br />

Viskokupplung ideal für den kleinen<br />

Kompakten, der seinen Fans<br />

nicht nur einen Gewinn an Sicherheit,<br />

sondern auch größtmöglichen<br />

Fahrspaß bieten will.<br />

Dem Fahrspaß dient auch der<br />

Verbrauch des kleinen Allradlers,<br />

denn der 1,2 l-Vierzylinder,<br />

der den Swift sehr souverän in<br />

jeder Lebenslage fortbewegt, begnügt<br />

sich im Schnitt mit rund 6,8<br />

l auf 100 km. Besonders reizend ist<br />

auch der Preis für dieses vollwertige<br />

Allradfahrzeug mit umfangreicher<br />

Ausst<strong>at</strong>tung: Mit 16.290 € wird<br />

Allradfahren schnell leistbar. (gj)<br />

www.suzuki.<strong>at</strong>


© car2go<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Marketmind Aktuelle Umfrage im Auftrag des Fachverbands der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmen zeigt positive Meinung zu Erdgasautos<br />

Gasautos hinter den Erwartungen<br />

In den Zulassungszahlen spiegelt sich die positive Haltung allerdings nicht.<br />

Moritz Kolar<br />

Wien. Eine aktuelle Studie des<br />

Marktforschungsunternehmens<br />

Marketmind im Auftrag des Fachverbands<br />

der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen<br />

(FGW)<br />

zeigt: 87,5% aller Österreicher<br />

wissen, dass Erdgas für Autos ein<br />

günstiger und auch umweltfreundlicher<br />

Kraftstoff ist. Trotzdem lassen<br />

die Zulassungszahlen nach wie<br />

vor zu wünschen übrig, was sich<br />

nun laut FGW aber vor allem in<br />

Unternehmen ändern soll.<br />

Betriebe als Hoffnungsträger<br />

„Professionelle Dienstleister wie<br />

Taxiunternehmen, Zustelldienste<br />

oder die Fuhrparkleiter größerer<br />

Unternehmen stellen ihre Flotten<br />

allmählich auf Erdgasfahrzeuge<br />

um. Sie rechnen genau nach und<br />

da zeigt sich: Erdgasautos sparen<br />

im Vergleich zu Benzin bis zu 50%<br />

USA Autoclub vs. Regierung<br />

E15-Diskussion<br />

Washington. Nun haben auch die<br />

USA ihre Sprit-Diskussion: Der<br />

größte Automobilclub des Landes,<br />

AAA, warnt vor den Folgen der Einführung<br />

von E15 mit einer 15%igen<br />

Beimischung von Ethanol. Weniger<br />

als fünf Prozent der Autos auf der<br />

Straße seien für das neue Gemisch<br />

freigegeben, erklärte der Club. Weil<br />

die Autofahrer jedoch nur unzureichend<br />

aufgeklärt seien, könnten sie<br />

den Sprit versehentlich tanken und<br />

damit den Motor schädigen. „Millionen<br />

Amerikaner kennen sich mit<br />

E15 nicht aus“, sagte AAA-Präsident<br />

Robert Darbelnet. Er drängte<br />

die Regierung, das Okay für die<br />

Spritsorte zurückzunehmen. Seit<br />

Kurzem läuft der Verkauf, das<br />

Gemisch ist aber bislang nur an<br />

wenigen Tankstellen erhältlich.<br />

www.aaa.com<br />

car2go Angebot erweitert<br />

Neu in Stuttgart<br />

Stuttgart. car2go ist ab sofort auch<br />

in Stuttgart verfügbar. Am Heim<strong>at</strong>-<br />

Standort von Daimler startete vor<br />

wenigen Tagen das Mobilitätskonzept<br />

des Konzerns mit insgesamt<br />

300 b<strong>at</strong>terieelektrisch angetriebenen<br />

„smarts“; damit betreibt das<br />

Unternehmen am Neckar die größte<br />

Elektroflotte Deutschlands. Für den<br />

Strom aus regener<strong>at</strong>iven Energien<br />

werden bis Ende 2013 im Stadtgebiet<br />

und der Region Stuttgart 500<br />

Ladepunkte durch EnBW zur Verfügung<br />

gestellt. www.car2go.com<br />

car2go betreibt ab sofort in Stuttgart die<br />

größte Elektroautoflotte Deutschlands.<br />

InnovAtIon & UMwElt<br />

der Treibstoffkosten“, sagt Mi- der Elektro-Technologie bilden.<br />

chael Mock, Geschäftsführer des „Wir glauben, dass der Markthoch-<br />

Fachverbands der Gas- und Wärlauf 2013 und 2014 am ehesten bei<br />

meversorgungsunternehmungen: Firmenwagen geschehen kann“,<br />

„Im Vergleich zu Diesel bietet Erd- sagte der Präsident des Verbands<br />

gas immer noch eine Ersparnis von der Automobilindustrie, M<strong>at</strong>thias<br />

rund 30 Prozent.“ Laut Mock zahle Wissmann. „Wir hoffen, dass es<br />

sich ein Umstieg ab 15.000 Kilome- im nächsten halben Jahr zu einem<br />

tern jährlich aus – eine Distanz, die deutlichen Zuwachs kommt.“<br />

mit Firmenfahrzeugen meist locker Falls es in den beiden nächsten<br />

erreicht wird.<br />

Jahren ein paar Zehntausend Bestellungen<br />

bei Dienstwagen gebe,<br />

Push für den Priv<strong>at</strong>markt wäre das ein „Push“, der ab 2014<br />

auch den Priv<strong>at</strong>markt erreichen<br />

Auf dasselbe Pferd setzt deshalb könnte. „Wir hätten dann eine ganz<br />

auch die deutsche Automobilindus- andere Durchdringung der Stadttrie;<br />

Dienstwagen sollen die Basis bilder mit Elektrofahrzeugen.“<br />

für 12_Anz_AT_medianet:Anzeige einen erfolgreichen Durchbruch Messek<strong>at</strong>alog 28.09.<strong>2012</strong> www.gaswaerme.<strong>at</strong><br />

09:20 SeiteErdgasfahrzeuge 1<br />

kommen im Gebrauch deutlich günstiger als Benziner und Diesel.<br />

www.eberspaecher-standheizung.<strong>at</strong><br />

MIT POWER GEGEN WINTERKÄLTE –<br />

STANDHEIZUNG STATT EIS KRATZEN!<br />

Kraftvoll, schnell und umweltschonend sorgen unsere Standheizungen für ein angenehm<br />

vorgewärmtes Auto und freie Sicht auf die Straße. Dabei wird noch der Motor geschont<br />

und die Schadstoffemissionen reduziert. Jetzt nachrüsten!<br />

NEU: STANDHEIZUNG PER TELEFON UND APP<br />

BEDIENEN: EASYSTART CALL<br />

So bedient man heute eine Standheizung! Mit der EasyStart Call haben wir eine neue komfortable und<br />

innov<strong>at</strong>ive telefonische Fernbedienung entwickelt, die ab Herbst <strong>2012</strong> erhältlich ist. Mit der passenden<br />

kostenlosen App für das iPhone und Android lassen sich Start- und Laufzeit sowie weitere Funktionen der<br />

Standheizung komfortabel reichweitenunabhängig steuern.<br />

A WORLD OF COMFORT<br />

© Panthermedia.net/Celal Erdogdu<br />

automotivebusiness – 53


© Porsche<br />

© Skoda<br />

54 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short aVL ditest Der heimische Zulieferer rückt sein Produktportfolio im Jänner auf der „AutoZum“ ins rechte Licht<br />

Test: Xenon-Systeme<br />

beweisen Leuchtkraft<br />

Tolles Bixenon-System: Der neue Golf<br />

beweist im Test seine Leuchtkraft.<br />

Stuttgart. Die Unterschiede in<br />

Leuchtkraft und Reichweite bei<br />

Scheinwerfern in der Kompaktklasse<br />

sind laut einem Lichttest<br />

von auto motor und sport<br />

ganz erheblich. Demnach sind<br />

die serienmäßigen Halogen-<br />

Systeme den Xenon-Systemen<br />

klar unterlegen. Das Auto mit<br />

dem schlechtesten Lichtsystem<br />

im Test, der „Dacia Sandero“,<br />

bietet nur dunkles, fleckiges<br />

Abblendlicht und ein Fernlicht<br />

mit geringer Reichweite und<br />

Streubreite. Testsieger wurde<br />

mit vier von fünf Sternen der<br />

neue „Golf“, allerdings kostet<br />

sein Bixenon-System auch<br />

1.200 € Aufpreis und ist das<br />

zweitteuerste im Test.<br />

www.motorpresse.de<br />

Studie: Anspruchsvolle<br />

Reifenkäufer in AUT<br />

Wien. Die aktuelle Goodyear-<br />

Verkehrssicherheitsstudie<br />

zeigt, dass junge Autofahrer<br />

in Europa Sicherheit als wichtigstes<br />

Kriterium beim Kauf<br />

ihrer Reifen ansehen. In Österreich<br />

zeichnen sich junge<br />

Lenker sogar durch extrem<br />

hohe Ansprüche an Reifen aus.<br />

Sie bewerten Nasshandling,<br />

Bremsweg, Kurvengrip, Aquaplaning<br />

sowie die Lebensdauer<br />

eines Reifens mit einer Wichtigkeit<br />

von jeweils 95%, gefolgt<br />

von Nass- und Trockenbremsen<br />

mit 94% und Trockenhandling<br />

mit 93%. Die Kraftstoffeffizienz<br />

wird durchschnittlich mit 85%<br />

und das externe Abrollgeräusch<br />

mit 49% bewertet. Insgesamt<br />

sind junge Reifenkäufer in Österreich<br />

die anspruchsvollsten<br />

aller untersuchten N<strong>at</strong>ionen.<br />

www.goodyear.eu<br />

Skoda startet neue<br />

Triebwerks-Fertigung<br />

Die neuen Triebwerke kommen im<br />

ganzen VW-Konzern zum Eins<strong>at</strong>z.<br />

Mladá Boleslav. Skoda h<strong>at</strong> in seinem<br />

Stammwerk die Produktion<br />

neuer Benzinmotoren gestartet.<br />

Die Fertigungskapazität für die<br />

1.2- und 1.4-TSI-Varianten der<br />

Baureihe EA211 liegt bei 2.200<br />

Einheiten pro Tag. Die Aggreg<strong>at</strong>e<br />

kommen in eigenen Modellen<br />

sowie der Marken Audi, Se<strong>at</strong><br />

und Volkswagen zum Eins<strong>at</strong>z.<br />

Vorteile der neuen Motoren: weniger<br />

Gewicht, Verbrauch und<br />

Emissionen. Die Motorenbaureihe<br />

umfasst insgesamt vier<br />

Hubraumvarianten von 1,0 bis<br />

1,6 l sowie Drei- und Vierzylinder-Benzinmotoren.<br />

www.skoda-auto.com<br />

© Facebook<br />

nicht nur präsentieren,<br />

sondern ausprobieren<br />

Gezeigt werden u.a. die Diagnosesoftware XDS 1000 & das Hochvolt-Messmodul HV Safety 2000.<br />

Moritz Kolar<br />

Graz/Salzburg. Zur „Automechanika“<br />

im Herbst <strong>2012</strong> ist AVL DiTest mit<br />

einem komplett erneuerten Produktportfolio<br />

ins Rennen gegangen.<br />

Entsprechend rege war laut eigenen<br />

Angaben das Interesse und der Zustrom<br />

des Fachpublikums. Für den<br />

Auftritt auf der „AutoZum“ von 16.<br />

bis 19. Jänner im Messezentrum<br />

Salzburg erwarten sich die Kfz-<br />

Prüftechnikspezialisten Ähnliches;<br />

dort wird AVL DiTest an den Ständen<br />

seiner Handelspartner Kastner<br />

und Stahlgruber vertreten sein.<br />

Informieren & probieren<br />

„Alles neu“ lautete das Motto<br />

von AVL DiTest im Jahr <strong>2012</strong>.<br />

Quer über alle Produktbereiche<br />

– von Diagnose über Messtechnik<br />

bis hin zur Abgasmessung – gab es<br />

Geräteinnov<strong>at</strong>ionen bzw. -verbesserungen.<br />

Bei der AutoZum<br />

will das Unternehmen sein neues<br />

Portfolio nicht nur präsentieren,<br />

sondern das Fachpublikum unter<br />

dem Motto „Test the Best“ auch<br />

dazu einladen, die Geräte auszuprobieren,<br />

sagt AVL DiTest-Chef<br />

Gerald Lackner: „Jeder, der sich<br />

zum Thema ‚Diagnose‘ informiert<br />

und beispielsweise unsere innov<strong>at</strong>ive<br />

Diagnosesoftware ‚XDS 1000‘<br />

ausprobiert, nimmt an einer Verlosung<br />

teil; zu gewinnen gibt es neben<br />

Tagespreisen auch ein Diagnosetool<br />

‚MDS 105‘ inklusive ‚XDS 1000‘.“<br />

Lackner weiter: „Wir haben die<br />

XDS 1000-Software erst <strong>2012</strong> herausgebracht<br />

und liefern seither<br />

laufend Upd<strong>at</strong>es zur Erweiterung.<br />

Das h<strong>at</strong> uns nicht nur eine Nominierung<br />

zum ‚Automechanika<br />

Innov<strong>at</strong>ion Award‘ eingebracht;<br />

auch die Nachfrage der Endkunden<br />

ist sehr groß. Bei der ‚AutoZum‘ in<br />

Salzburg erwarten wir uns ähnliches<br />

Interesse“, so Lackner.<br />

Individuelle Konfigur<strong>at</strong>ion<br />

Im Bereich der Abgasmessung<br />

h<strong>at</strong> das MDS (Modular Diagnostic<br />

System) im Jahr <strong>2012</strong> die erfolgreiche<br />

AVL DiX-Serie abgelöst, die<br />

Auf der „AutoZum“ wird auch das Hochvolt-Messmodul HV Safety 2000 zu sehen sein.<br />

Nürnberg. Im vergangenen Oktober<br />

verzeichnete Facebook weltweit<br />

erstmals mehr als eine Mrd. Nutzer.<br />

Ein Teil davon interessiert sich<br />

neben den Unternehmungen der<br />

eigenen Freunde, deren Gefühle,<br />

Empfindungen und deren neuesten<br />

Partybilder auch für Autos,<br />

was wiederum für die Hersteller<br />

interessant ist, die möglichst viele<br />

aus dieser interessierten Masse für<br />

ihre eigenen Facebook-Auftritte<br />

begeistern möchten – aus gutem<br />

Grund; hofft man doch, die Nutzer<br />

dadurch von der eigenen Marke<br />

zu begeistern und damit den<br />

© AVL (2)<br />

Gute Bilanz: Das vor etwa einem Jahr in Österreich eingeführte AVL DiTest CDS für<br />

Abgasmessungen bei Benzin- und Dieselmotoren h<strong>at</strong> sich bereits 250 Mal verkauft.<br />

sich seit 2003 insgesamt 5.000 Mal<br />

verkauft h<strong>at</strong>. Die modulare Pl<strong>at</strong>tform<br />

kann individuell nach den<br />

Anforderungen der Werkst<strong>at</strong>t konfiguriert<br />

und im Baukastensystem<br />

bis zu einer kompletten Diagnose-<br />

st<strong>at</strong>ion erweitert werden. Eine positive<br />

Bilanz ist auch für die Einführung<br />

des CDS (Compact Diagnostic<br />

System) zu ziehen, das seit einem<br />

Jahr in Österreich auf dem Markt<br />

ist; bereits 250 Stück wurden von<br />

diesem Kompaktgerät für Abgasmessungen<br />

bei Benzin- und Dieselmotoren<br />

verkauft. „Das CDS h<strong>at</strong><br />

einen klaren technischen Vorsprung<br />

auf den Mitbewerb.Es erleichtert<br />

Testcentern und Werkstätten nicht<br />

nur den Arbeitsalltag, sondern h<strong>at</strong><br />

für sie auch ‚Cashcow-Potenzial‘.<br />

Abs<strong>at</strong>z erhöhen zu können. Laut<br />

einer aktuellen Untersuchung des<br />

Nürnberger Marktforschungsinstituts<br />

haben 58% aller Autokäufer<br />

in Deutschland (die Zahlen für Österreich<br />

dürften ähnlich sein) ein<br />

Facebook-Profil. Zeigen von den<br />

Facebook-Nutzern zehn Prozent<br />

Die Anwendung und Bedienung<br />

ist effizient und schnell, der Wartungsaufwand<br />

gering und es gibt<br />

keine Ausfallszeiten. Dazu kommen<br />

praktische Fe<strong>at</strong>ures, wie die kabellose<br />

Bluetooth-Anbindung und die<br />

neueste Technologie, die auch zukünftige<br />

Anforderungen an Hardware<br />

und Software – beispielsweise<br />

durch neue gesetzliche Anforderungen<br />

– abdeckt“, erklärt Lackner.<br />

„Wir werden auf der AutoZum auch<br />

unser neues Hochvolt Messmodul<br />

‚HV Safety 2000‘ präsentieren. Für<br />

dieses Gerät haben wir zusammen<br />

mit der Volkswagen AG auch den<br />

‚Automechanika Innov<strong>at</strong>ion Award<br />

<strong>2012</strong>‘ in der K<strong>at</strong>egorie ‚Repair/Diagnostics‘<br />

gewonnen.“<br />

www.avlditest.com<br />

studie Das Marktforschungsunternehmen Puls untersuchte die Wirkung von Facebook auf den Autokauf<br />

Facebook steigert die Kaufbereitschaft<br />

Großes Online-Potenzial: Von den Fans einer Automarke auf Facebook zeigen 66 Prozent ein gesteigertes Autokauf-Interesse.<br />

ein gesteigertes Autokauf-Interesse,<br />

sind es von den Fans einer Automarke<br />

sogar 66%.<br />

Hersteller auf gutem Weg<br />

„Die über Facebook erreichten<br />

Kaufsteigerungsquoten zeigen,<br />

dass die Automobilhersteller auf<br />

einem guten Wege sind, Freunde<br />

für ihre Marken zu gewinnen“,<br />

kommentierte Puls-Geschäftsführer<br />

Konrad Weßner die Studienergebnisse.<br />

Nimmt ein Nutzer<br />

Markenaktivitäten der Hersteller<br />

genauer wahr, kommt es darauf<br />

an, ihn für den Dialog zu gewinnen.<br />

Dies gelingt den Marken laut<br />

Puls in 38% der Fälle nicht. Die<br />

Marktforscher r<strong>at</strong>en zu nützlichen<br />

Inform<strong>at</strong>ionen oder emotionalen<br />

Mitmachthemen wie Mitgestaltung<br />

oder Beurteilung von Fahrzeugen,<br />

Einladungen zu Probefahrten mit<br />

anschließender Bewertung, Bewertung<br />

von Kampagnen oder Votings<br />

von Videos. Für den Erfolg von<br />

Facebook stehe schließlich nicht<br />

die Anzahl, sondern die Aktivierung<br />

der Fans im Vordergrund.<br />

www.puls-marktforschung.de


medianet inside your business. today. Freitag, 14. dezember <strong>2012</strong> – 55<br />

destin<strong>at</strong>ionworld<br />

© bayerische zugspitzbahn bergbahn<br />

© <strong>at</strong>out France/Jean François tripelon-Jarry<br />

© amadeus<br />

© panthermedia.net<br />

ranking week outgoing<br />

Die Österreicher bleiben trotz der Krise sehr<br />

reisefreudig und machen Urlaub Seite 57<br />

short<br />

Garmisch-Partenkirchen. Die<br />

Schneefälle der vergangenen<br />

Tage machen es möglich: Am<br />

Samstag, 15. Dezember, wird<br />

auf Deutschlands höchstem<br />

Berg in die Wintersaison gestartet.<br />

Dabei versprechen die<br />

konstant niedrigen Temper<strong>at</strong>uren<br />

optimalen Pulverschneespaß<br />

auf der Zugspitze.<br />

Auch in diesem Jahr warten<br />

auf Wintersportler & -ausflügler<br />

wieder jede Menge<br />

Highlights: Zwei neue Freeride<br />

Checkpoints versorgen Tiefschneefahrer<br />

auf der Zugspitze<br />

mit den wichtigsten Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zum Thema Freeriden.<br />

www.zugspitze.de<br />

Paris. Mit mehr als 600 Pistenkilometern<br />

bietet Frankreich<br />

das größte zusammenhängende<br />

Skigebiet Europas und<br />

einige der höchstgelegenen<br />

Skist<strong>at</strong>ionen der Welt. Skifahren<br />

ist hier ab Mitte Oktober<br />

bis in den Mai hinein möglich.<br />

Auch was die Liftanlagen angeht,<br />

liegt Frankreich klar vorn.<br />

Nirgendwo sonst wird derzeit<br />

so viel in Sicherheit, Schnelligkeit<br />

und Komfort investiert.<br />

Intelligente Skipässe, die je<br />

nach Bedarf auch nur für eine<br />

Stunde online aufgeladen werden<br />

können, werden von immer<br />

mehr St<strong>at</strong>ionen in Frank-<br />

reich angeboten.<br />

http://<strong>at</strong>.franceguide.com<br />

Berlin. Amadeus und airberlin<br />

haben ihre Full-Content-Vereinbarung<br />

verlängert und<br />

erweitert. Der neue Vertrag<br />

gibt Amadeus Kunden auf<br />

der ganzen Welt Zugriff auf<br />

das vollständige Angebot an<br />

Tarifen, Flugplänen und Verfügbarkeiten<br />

von airberlin. Der<br />

Vertrag umfasst auch Zus<strong>at</strong>zleistungen<br />

wie Sondergepäck,<br />

Sitzplätze und Mahlzeiten.<br />

www.amadeus.com<br />

© lotus travel service<br />

© Panthermedia.net/Filip Fuxa<br />

© costa Kreuzfahrten<br />

costa kreuzfahrten<br />

Costa Diadema wird das neue Flaggschiff<br />

des Italo-Kreuzfahrtunternehmens Seite 58<br />

Lotus Travel den Winter am indischen ozean verbringen<br />

Die Magie Südindiens entdecken<br />

Höhepunkt des Tages in Cochin: eine<br />

K<strong>at</strong>hakali-Tänzerin verzaubert die Gäste.<br />

München. Der Süden Indiens, eine<br />

Region mit Sandstränden, Palmenhainen<br />

und Tempeln, wird auch als<br />

„Soul and Spice“, Indiens Seele und<br />

Würze, bezeichnet. Denn kaum ein<br />

anderer Ort ist so von intensiven<br />

Farben und Düften geprägt.<br />

Alle, die im Winter die Sehnsucht<br />

nach lauen Sommernächten und<br />

ausgedehnten Strandspaziergängen<br />

plagt oder vom Baden im tiefblauen<br />

Meer und von Ayurveda-<br />

Massagen träumen, können beim<br />

Münchener Reiseveranstalter und<br />

Asienspezialist Lotus Travel Service<br />

ihre ganz persönliche Auszeit<br />

von der kalten Jahreszeit buchen.<br />

www.lotus-travel.com<br />

mexiko<br />

touristische erFolge<br />

mit oFFensiv-str<strong>at</strong>egie<br />

Die ganze Welt profitiert<br />

von globalen Touristen<br />

© royal mansour marrakech/Jean bernard yaguiyan<br />

Prognose die<br />

unWto prognostiziert<br />

für 2030<br />

rund 1,8 mrd.<br />

weltweite ankünfte,<br />

das entspricht<br />

einer Wachstumsr<strong>at</strong>e<br />

von 3,3% pro<br />

Jahr. auch immer<br />

mehr neue destin<strong>at</strong>ionen<br />

tragen<br />

zur intern<strong>at</strong>ionalen<br />

erfolgsgeschichte<br />

bei. Seite 56<br />

Marokko experten besprechen globale Wellness-trends<br />

Wellness im Royal Mansour Hotel<br />

Eingang zum Spa-Bereich im Luxus-<br />

hotel Royal Mansour in Marrakesch.<br />

© ePa<br />

Marrakesch. Die luxuriösen Räumlichkeiten<br />

des 2.500 m� großen Spa<br />

präsentieren sich an diesem Wochenende<br />

als ein Ort der Gesundheit<br />

und inneren Einklangs.<br />

Im Rahmen der ersten exklusiven<br />

Wellness-Woche in dem sagenumwobenen<br />

Hotel tagen anerkannte<br />

Experten für altern<strong>at</strong>ive<br />

Heilkünste wie Yoga, etc. und verwöhnen<br />

Gäste mit ihren exquisiten<br />

Fähigkeiten und teilen mit ihnen<br />

ihr umfangreiches Fachwissen.<br />

Mehr Infos zur Wellness-Woche<br />

finden Interessierte online; dort<br />

besteht auch die Möglichkeit zur<br />

Zimmerbuchung: bit.ly/Wellness-<br />

Week-<strong>at</strong>-Royal-Mansour.


56 – destin<strong>at</strong>ionworld cover Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Kommentar<br />

Auch die Leistung<br />

ist entscheidend<br />

georg biron<br />

Das entscheidende Kriterium<br />

bei der Flugbuchung<br />

für eine Airline ist das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Dies<br />

gaben 70% der Befragten des<br />

CEO-Management-Panels der<br />

ITB Berlin an, das ab sofort<br />

jeden Mon<strong>at</strong> von der ITB Berlin<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Marktforschungsunternehmen<br />

Trendscope unter Geschäftspartnern<br />

der ITB Berlin durchgeführt<br />

wird.<br />

Zweitwichtigste Faktoren<br />

bei der Wahl der Airline sind<br />

der Abflughafen und die Flugzeiten<br />

mit jeweils 63%.<br />

37% der ITB Berlin-Kunden<br />

buchen ausschließlich bei einer<br />

bestimmten Fluggesellschaft.<br />

Für 24% ist die Modernität der<br />

Flotte wichtig. Laut Umfrage<br />

ist der Vielflieger-Bonus für<br />

42% von hoher Bedeutung.<br />

Home Carrier spielen bei der<br />

Wahl der Airline jedoch nur<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

Laut Befragung geben gerade<br />

mal neun Prozent „ihrer“ n<strong>at</strong>ionalen<br />

Fluggesellschaft bei der<br />

Buchung den Vorzug vor anderen<br />

Airlines, Abstriche bei Preis<br />

und Leistung nehmen vier Prozent<br />

der Befragten in Kauf.<br />

Hoch im Kurs stehen bei den<br />

befragten Entscheidern die<br />

Airlines aus Asien (35%) und<br />

Arabien (33%), gefolgt von<br />

Europa (25%).<br />

Die Schlusslichter in diesem<br />

Ranking sind die Airlines aus<br />

Nordamerika (fünf Prozent),<br />

Australien (ein Prozent), Südamerika<br />

(ein Prozent) und<br />

Afrika (null Prozent).<br />

Accor Zentraleuropa<br />

Ausrichtung<br />

nach Marken<br />

Wien. Um ihre Marken weiter zu<br />

stärken und sich frühzeitig auf<br />

Trends in der Hotellerie einzustellen,<br />

gliedert die Accor Hotelgruppe<br />

ihre Konzerngeschäfte<br />

in Europa neu nach Marken mit<br />

Wirkung ab dem 1.1.2013.<br />

Die angekündigte Neuordnung<br />

betrifft die Aktivitäten des<br />

Hotelkonzerns in 15 Ländern<br />

Europas für die acht Marken<br />

Pullman, MGallery, Mercure,<br />

Novotel, Suite Novotel, ibis, ibis<br />

Styles und ibis budget mit insgesamt<br />

210.000 Zimmern und fast<br />

2.000 Hotels – dies entspricht<br />

der Hälfte des weltweiten Accor<br />

Netzwerks.<br />

„Diese Organis<strong>at</strong>ion wird es<br />

uns ermöglichen, echte Spezialisten<br />

für die einzelnen Marktsegmente<br />

einzusetzen. Wir stützen<br />

uns auf Teams, die voll und<br />

ganz auf die jeweilige Marke<br />

fokussiert sind und ihre Gäste,<br />

aber auch ihre Mitbewerber,<br />

bestens kennen“, sagt Yann<br />

Caillère, President und Chief<br />

Oper<strong>at</strong>ing Officer Accor.<br />

www.accor.com<br />

© ITB Berlin<br />

Welttourismusorganis<strong>at</strong>ion <strong>2012</strong> werden erstmals mehr als eine Milliarde Menschen in ein anderes Land reisen<br />

Neue Destin<strong>at</strong>ionen sind<br />

im Tourismus-Wachstum<br />

Die durchschnittliche jährliche Wachstumsr<strong>at</strong>e 2010–2030 für Westeuropa wird auf 1,8% geschätzt.<br />

michael bär<br />

Wien. Die Südamerikaner sind bei<br />

Auslandsreisen auf dem amerikanischen<br />

Kontinent führend. Sie<br />

unternahmen in diesem Jahr zwölf<br />

Prozent mehr Reisen über die<br />

Grenzen ihres Landes hinaus als<br />

im Jahr zuvor, was einem neuen<br />

Rekord entspricht.<br />

In Südamerika h<strong>at</strong> Brasilien als<br />

wichtigste Wirtschaftskraft den<br />

Rest des Kontinents überholt und<br />

präsentiert sich als bedeutendster<br />

Markt für Auslandsreisen im Bezug<br />

auf die Reiseausgaben. Im<br />

laufenden Jahr ist mit Mehrausgaben<br />

von ca. 13 Mrd. € im Vergleich<br />

zu 2011 zu rechnen. Unter diesem<br />

Aspekt nehmen die Brasilianer in<br />

der globalen Tourismusindustrie<br />

einen Spitzenpl<strong>at</strong>z ein.<br />

Als Reiseziele wählten Brasilianer<br />

insbesondere Destin<strong>at</strong>ionen in<br />

Europa und in den USA.<br />

Märkte sind in Bewegung<br />

In Europa wirkt sich die wirtschaftliche<br />

Unsicherheit in einigen<br />

Ländern auch auf die Reisetätigkeit<br />

aus. So fiel die Zahl der Auslandsreisen<br />

aus Italien um fünf<br />

Prozent, aus Spanien um zwei Prozent.<br />

Rosig sieht es hingegen für<br />

die Schweiz und Norwegen aus<br />

– sie profitieren von ihrer starken<br />

Währung und verzeichnen einen<br />

Anstieg von Auslandsreisen von<br />

zehn und sechs Prozent.<br />

Deutschland stagnierte dagegen<br />

trotz solider Wirtschaft und auch<br />

die Briten brachten es bisher nur<br />

auf ein Prozent Steigerung.<br />

<strong>2012</strong> wird für den weltweiten<br />

Tourismus zu einem wichtigen<br />

Jahr werden: Erstmals, so erwartet<br />

es die UNWTO, die Welttourismusorganis<strong>at</strong>ion<br />

der Vereinten N<strong>at</strong>ionen,<br />

werden heuer mehr als eine<br />

Berlin. Die guten wirtschaftlichen<br />

Aussichten für die meisten Märkte<br />

in Asien lassen einen positiven<br />

Blick auf das Reisejahr 2013 zu.<br />

Nur ein Drittel der Asi<strong>at</strong>en gab<br />

an, dass die weltweite Finanzkrise<br />

ihre Reisepläne beeinflussen würde,<br />

während sie für zwei Drittel<br />

überhaupt keine Rolle spielt.<br />

Der Vergleich mit dem vergangenen<br />

Jahr zeigt, dass sich der<br />

Kontinent etwas erholt h<strong>at</strong>: 2011<br />

© Panthermedia.net/Anton Balazh<br />

Die ganze Welt wird immer mehr zu einer einzigen Urlaubsdestin<strong>at</strong>ion: In den letzten<br />

zehn Jahren nahmen die intern<strong>at</strong>ionalen Touristenankünfte um 250 Mio. zu.<br />

Milliarde Menschen in ein anderes<br />

Land reisen.<br />

In den Industrie- und Schwellenländern<br />

arbeitet bereits jeder<br />

zwölfte Beschäftigte direkt oder<br />

indirekt im Touristiksektor. Der<br />

Tourismus zählt damit weltweit<br />

zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen<br />

überhaupt.<br />

Europa will Nr. 1 bleiben<br />

Antonio Tajani, Vizepräsident<br />

der EU-Kommission, kommentiert<br />

den neuen OECD-Bericht „Tourism<br />

Trends and Policies <strong>2012</strong>“: „Wir<br />

müssen investieren, wenn Europa<br />

das Reiseziel Nummer eins weltweit<br />

bleiben soll. Die Tourismusindustrie<br />

muss eine älter werdende<br />

gaben mit 36% noch vier Prozent<br />

mehr Asi<strong>at</strong>en an, ihr Reiseverhalten<br />

sei von der Krise betroffen.<br />

Für 2013 planen 29% der Asi<strong>at</strong>en<br />

mehr Reisen als in diesem<br />

Jahr, nur 16% rechnen mit weniger<br />

Reisen, und knapp über die Hälfte<br />

plant in etwa die gleiche Anzahl<br />

von Reisen wie <strong>2012</strong>.<br />

Laut Prognosen liegt das Wachstum<br />

bei Auslandsreisen aus Asien<br />

demnach bei sechs Prozent.<br />

Klientel, sich ändernde Lebensstile<br />

und Verbraucherbedürfnisse<br />

bedienen, neue Wege finden, um<br />

mehr Besucher anzulocken und<br />

mehr Europäer davon zu überzeugen,<br />

ihren Urlaub in der EU zu<br />

verbringen.“ Vor diesem Hintergrund<br />

h<strong>at</strong> die EU das Pilotprojekt<br />

„50.000 Touristen“ initiiert, um Reisen<br />

zwischen Südamerika und der<br />

EU zu fördern oder auf ausgewählten<br />

aufstrebenden Langstreckenmärkten<br />

für Europa zu werben.<br />

Neue Reiseziele wichtig<br />

In dem Bericht wird auch auf die<br />

Bedeutung neuer Reiseziele hingewiesen.<br />

Zwar entfällt auf sie nach<br />

wie vor nur ein rel<strong>at</strong>iv kleiner Pro-<br />

Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter<br />

Travel & Logistics<br />

Messe Berlin, kommentiert: „Asien<br />

wird auch in den nächsten Jahren<br />

zu den wichtigsten Impulsgebern<br />

im intern<strong>at</strong>ionalen Tourismus<br />

zählen. Trotz der drohenden wirtschaftlichen<br />

Unsicherheiten in<br />

wichtigen Märkten wie China oder<br />

anderen Ländern in Nordostasien<br />

werden Reisende aus diesen Ländern<br />

eine bedeutende Rolle für den<br />

weltweiten Tourismus spielen.“<br />

Globale Trend-Ergebnisse<br />

Auf dem vom Ber<strong>at</strong>ungsunternehmen<br />

IPK Intern<strong>at</strong>ional initiierten<br />

und von der ITB Berlin geförderten<br />

World Travel Monitor<br />

Forum in Pisa präsentieren alljährlich<br />

Tourismus-Experten und<br />

Wissenschaftler aus aller Welt die<br />

aktuellen St<strong>at</strong>istiken und stellen<br />

die neuesten Trends im intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Tourismus vor.<br />

Detaillierte Ergebnisse der Studien<br />

werden im ITB World Travel<br />

Trends Report vorgestellt, der unter<br />

‚www.itb-berlin.de‘ veröffentlicht<br />

wird.<br />

zents<strong>at</strong>z der Touristenzahlen, doch<br />

über die Auswirkung des Tourismus<br />

auf diese Volkswirtschaften<br />

besteht kein Zweifel.<br />

Reisende aus Ländern wie Argentinien,<br />

Brasilien, Ägypten, Indien,<br />

Indonesien und Südafrika weisen<br />

ein großes Potenzial als Quellen<br />

des Wachstums für traditionelle<br />

Reiseziele auf.<br />

Grundsätzlich wird der Tourismus<br />

als eine globale Wachstumsbranche<br />

gehandelt. Die UNWTO<br />

prognostiziert für das Jahr 2030<br />

weltweite Ankünfte von 1,8 Mrd.<br />

(1 Mrd. Marke <strong>2012</strong>, 1,5 Mrd. 2023),<br />

das entspricht einer Wachstumsr<strong>at</strong>e<br />

von 3,3 % pro Jahr zwischen<br />

2010 und 2030 (verglichen mit 3,9<br />

% zwischen 1995 und 2010)<br />

Europa und Amerika werden lt.<br />

Prognose weiterhin Marktanteile<br />

zugunsten der Schwellen- und Entwicklungsländer,<br />

speziell Nordostasiens<br />

und Südasiens, dem Nahen<br />

Osten und Afrikas einbüßen.<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Ankünfte werden<br />

in den Schwellen- und Entwicklungsländern<br />

doppelt so schnell<br />

wachsen (+4,4% pro Jahr) wie in<br />

den entwickelten Ländern (+2,2%)<br />

und somit im Jahr 2015 erstmals<br />

mehr intern<strong>at</strong>ionale Touristen<br />

empfangen als die entwickelten<br />

Länder der Welt.<br />

www.unwto.org<br />

ITB World Travel Trend report Prognose für Wachstum von sechs Prozent bei Auslandsreisen aus Asien für 2013<br />

Asien ist Impulsgeber für den Tourismus<br />

Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel & Logistics Messe Berlin.<br />

DIe NeueN loNely plANeT<br />

TreND-DesTINATIoNeN 2013<br />

Uganda Bei den Berggorillas<br />

Birma Imposante Kulturbauten<br />

Ukraine Große Unbekannte Europas<br />

Jordanien Sicherer Wüstensta<strong>at</strong><br />

Dänemark Top bei Lebensqualität<br />

Bhutan Tolle Trekkingtouren<br />

Kuba Retro-Charme<br />

Neukaledonien Inselgruppe im Südpazifik<br />

Taiwan „Kleines China“ für Radler<br />

Schweiz Alpen-Luxus pur<br />

Quelle: Lonely Planet<br />

Er basiert auf Einschätzungen<br />

von rund 50 Tourismusexperten<br />

aus 30 Ländern, einer speziell von<br />

IPK durchgeführten Trendanalyse<br />

in den wichtigsten Herkunftsmärkten<br />

sowie auf Kernd<strong>at</strong>en des World<br />

Travel Monitor, der als größte kontinuierliche<br />

Studie zum globalen<br />

Reiseverhalten aus rund 60 Herkunftsländern<br />

gilt.<br />

Diese Trendergebnisse zeigen<br />

Tendenzen auf, die sich in den ersten<br />

acht Mon<strong>at</strong>en des Jahres <strong>2012</strong><br />

abzeichneten.<br />

Die Jahresendergebnisse inklusive<br />

aktueller Ausblicke für das Jahr<br />

2013 werden auf dem ITB Berlin<br />

Kongress von Rolf Freitag, CEO<br />

IPK Intern<strong>at</strong>ional, vorgestellt.<br />

Die ITB Berlin 2013 findet von<br />

Mittwoch bis Sonntag, 6. bis 10.<br />

März, st<strong>at</strong>t. Von Mittwoch bis<br />

Freitag ist die ITB Berlin für Fach-<br />

besucher geöffnet. Parallel zur<br />

Messe läuft der ITB Berlin Kongress<br />

von Mittwoch bis Freitag,<br />

6. bis 8. März 2013, er ist<br />

weltweit der größte Fachkongress<br />

der Branche.<br />

www.itb-berlin.de<br />

www.itb-kongress.de


PROMOTION<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Wien. Eine Umfrage der Europ<br />

Assistance Group, die in sieben europäischen<br />

Ländern durchgeführt<br />

wurde, dokumentiert – Krise hin<br />

oder her – die ungebrochene Reiselust<br />

der Österreicher.<br />

Und eine Umfrage des IMAS-<br />

Instituts besagt, dass im Jahr <strong>2012</strong><br />

vermutlich insgesamt 64% der<br />

Österreicher Urlaub machen, rund<br />

ein Drittel (36%) leistet sich diesen<br />

Luxus nicht.<br />

Unter einfachen, ungelernten<br />

Arbeitern ist die Gruppe der<br />

„Daheimbleiber“ mit 59% am höchsten,<br />

dahinter reihen sich dann die<br />

Volks- und Hauptschulabgänger<br />

(53%), Über-50-Jährigen (47%) und<br />

Frauen (42%) ein.<br />

Am anderen Ende der Skala stehen<br />

die Höhergebildeten: Acht von<br />

zehn (81%) gönnen sich Ferien.<br />

Neue Ferienplanungen<br />

Ob der Urlaub daheim oder in<br />

der Ferne verbracht wird, hängt<br />

laut IMAS in erster Linie von Alter<br />

und sozialem St<strong>at</strong>us ab.<br />

Die Jüngeren (53%) und Besserverdienenden<br />

(50%) zieht es stärker<br />

ins Ausland. Am reisefreudigsten<br />

sind die Bewohner von Landeshauptstädten:<br />

57% von ihnen streben<br />

einen Urlaub in der Ferne an.<br />

Aber auch je 42% der mittleren und<br />

niedrigeren Einkommensschicht<br />

verreisen regelmäßig.<br />

„Damit kehrte sich die Ferienplanung<br />

der Österreicher in den vergangenen<br />

38 Jahren komplett um“,<br />

berichtet „http://ooe.orf.<strong>at</strong>“. „1974<br />

erholte sich jeder Fünfte zu Hause,<br />

42% woanders im Heim<strong>at</strong>land und<br />

32% im Ausland. Sieben Prozent<br />

ließen sich die Wahl des Urlaubsorts<br />

im damaligen IMAS-Report<br />

noch offen oder teilten zwischen<br />

daheim und fort.“<br />

Weil viele Dinge des alltäglichen<br />

Lebens teurer geworden sind, wollen<br />

die Österreicher sparen – und<br />

das vor allem bei den Urlaubskosten.<br />

Auf rund 2.180 € beläuft sich<br />

das Reisebudget für einen Familienurlaub,<br />

das ist der niedrigste<br />

Stand seit 2006.<br />

Mit fast 2.500 € geben die Deutschen<br />

laut Europ Assistance Group<br />

ranking WEEk <strong>2012</strong><br />

Studie heuer das meiste Geld für<br />

den Urlaub aus.<br />

Erholung und Zeit für die Familie<br />

sind den Österreichern im Urlaub<br />

am wichtigsten. Die meisten<br />

Landsleute planen ihre Reise übrigens<br />

noch im Alleingang, ein Drittel<br />

bucht einen Pauschalurlaub.<br />

Mehr Nächte im Ausland<br />

Laut St<strong>at</strong>istik Austria unternahmen<br />

die 5,3 Mio. Reisebegeisterten<br />

aus Österreich im Jahr 2011 immerhin<br />

16,4 Mio. Urlaubsreisen im<br />

In- und ins Ausland, wobei aber etwas<br />

mehr als die Hälfte der Reisen<br />

(50,3%) ins Inland führte.<br />

Während die durchschnittliche<br />

Aufenthaltsdauer bei Inlands-<br />

urlauben bei 3,8 Nächtigungen<br />

liegt, verweilten sie im Ausland<br />

durchschnittlich 6,8 Nächte; dementsprechend<br />

entfielen deutlich<br />

mehr Nächtigungen auf ausländische<br />

Destin<strong>at</strong>ionen (64,0%).<br />

Hauptreisezeit war das dritte<br />

Quartal 2011: In diese Periode<br />

(Juli–September) entfielen 6,5 Mio.<br />

aller Urlaubsreisen (39,6%), wobei<br />

mehr Haupturlaubsreisen mit vier<br />

Übernachtungen (63,9%) als Kurz-<br />

urlaubsreisen (1 bis 3 Übernachtungen)<br />

durchgeführt wurden.<br />

Weitere 3,9 Mio. Urlaubsreisen<br />

(23,8%) wurden im zweiten Quartal<br />

2011 (April–Juni) unternommen.<br />

Am wenigsten verreisten die Österreicher<br />

im 1. Quartal 2011 (Jänner–März:<br />

2,7 Mio. Urlaubsreisen;<br />

Anteil 16,5%) und im vierten Quartal<br />

2011 (Oktober–Dezember: 3,3<br />

destin<strong>at</strong>ionworld – 57<br />

Österreicher unterwegs Bei Auslandsreisen liegt das Flugzeug mit 37,0% an 2. Stelle hinter dem Pkw, der mit 45,2% sehr an Bedeutung verliert<br />

Jeder Zweite reist ins ausland<br />

2011 wurden 3,7 Mio. Geschäftsreisen unternommen; die meisten Auslandsgeschäftsreisen gingen nach Deutschland (37,3%).<br />

alice hefner<br />

Mio. Urlaubsreisen; Anteil 20,1%).<br />

In diesen beiden Quartalen wurden<br />

mehr In- als Auslandsurlaube<br />

unternommen: 68,4% (1. Quartal)<br />

bzw. 55,8% (4. Quartal) aller Reisen<br />

verbrachten heimische Touristen<br />

in Österreich.<br />

Die beliebtesten ausländischen<br />

Reisedestin<strong>at</strong>ionen waren Deutschland<br />

und Italien, gefolgt von Tschechien,<br />

Kro<strong>at</strong>ien und Ungarn.<br />

Mit dem Flugzeug reisen<br />

Beliebtestes Verkehrsmittel ist<br />

laut St<strong>at</strong>istik Austria unbestritten<br />

der Pkw: Bei 63,4% aller Urlaubsreisen<br />

wurde das Auto genutzt,<br />

bei den Inlandsreisen lag der Anteil<br />

sogar bei 81,5%. Bei Auslands-<br />

reisen liegt das Flugzeug mit 37%<br />

an zweiter Stelle hinter dem Pkw,<br />

der mit 45,2% vergleichsweise an<br />

Bedeutung verloren h<strong>at</strong> – wobei als<br />

Prognose für 2013 von den Touristikern<br />

trotz hoher Spritpreise ein<br />

Plus bei Pkw-Urlauben mit eigener<br />

Anreise zu erwarten sein wird.<br />

Während bei den Inlandsreisen<br />

die Nutzung von unentgeltlichen<br />

Priv<strong>at</strong>quartieren mit 28,9% anteilsmäßig<br />

nur rel<strong>at</strong>iv knapp hinter jener<br />

von Hotels lag (48,3%), wurden<br />

bei den Auslandsreisen unentgeltliche<br />

Priv<strong>at</strong>quartiere (16,5%) deutlich<br />

weniger genutzt als Hotels und<br />

ähnliche Betriebe (59,7%) – was<br />

aber nicht wirklich überrascht.<br />

www.europ-assistance.com<br />

www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong><br />

Fun für Kind und Kegel Wellness-Programm für jeden Typ: Das neue Falky-KinderSPA-Konzept hält Einzug in den Family Hotels der Tourismusgruppe<br />

Falky SPA(SS) in den Falkensteiner Family Hotels<br />

Entspannung, kindgerechte Behandlungen, sehr viel Spaß und Spiel: In den Falkensteiner Family Hotels kommen Kids und Eltern auf ihre Kosten.<br />

Wien/Österreich. Seelenbaumler,<br />

Fl<strong>at</strong>termax oder Hupfauf?<br />

Diese Frage wird im Falkensteiner<br />

Falky-KinderSPA zuallererst gestellt.<br />

Mithilfe des „Falky-Wohlfühldreiecks“<br />

klärt der SPA-Manager<br />

im Ber<strong>at</strong>ungsgespräch<br />

mit den Kids und ihren Eltern,<br />

welches Wohlfühlprogramm am<br />

besten passt. Denn jedes Kind<br />

braucht eine individuelle Behandlung<br />

– abgestimmt auf sein<br />

Wesen und sein aktuelles Befinden.<br />

Im Falky-KinderSPA ist<br />

man darauf bestens vorbereitet<br />

– ob nun mit aktivierenden, beruhigenden<br />

oder ausgleichenden<br />

Anwendungen.<br />

SPA(SS) und Entspannung<br />

Spielerisch umgesetzt und mit<br />

einer gehörigen Portion Spaß,<br />

wird der Aufenthalt im Falkensteiner<br />

Falky-KinderSPA zu<br />

einem einzigartigen Erlebnis<br />

© Falkensteiner Family Hotels (2)<br />

für die Kleinen. Aber auch die gesundheitlichen<br />

Aspekte der Wellness-Behandlungen<br />

sind nicht von<br />

schlechten Eltern. So ist die Kindermassage<br />

ein effektives Instrument,<br />

um Spannungen und Unsicherheiten<br />

im Wachstumsprozess<br />

auszugleichen und das Körpergefühl<br />

positiv zu beeinflussen.<br />

Für Kids & Co: Wohlfühl- und Spaßprogramm im den Falkensteiner Family Hotels.<br />

Die Österreicher<br />

bleiben weiterhin reiselustig<br />

und besuchen<br />

gern das Ausland.<br />

Bei den speziellen Kinderanwendungen<br />

und den Eltern-Kind-Massagen<br />

in den Falkensteiner Family<br />

Hotels wird die Durchblutung angeregt,<br />

die Atmung vertieft sowie<br />

die Konzentr<strong>at</strong>ionsfähigkeit und<br />

das Immunsystem gestärkt.<br />

Eltern-Kind-Bindung<br />

Stephanie Rintelen, Product Managerin<br />

der Falkensteiner Family<br />

Hotels, sieht in den Falky-Kinder-<br />

SPA-Anwendungen einen großen<br />

Nutzen für die Eltern-Kind-Bindung:<br />

„Wir haben das ‚Falky-KinderSPA‘-Konzept<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit den Wellnessprofis von<br />

‚PINO‘ und ‚Dagmar Rizz<strong>at</strong>o‘ erarbeitet.“<br />

Dabei habe man bewusst<br />

auf Glitzer und Glamour verzichtet<br />

und sich auf gesundheitsfördernde<br />

Anwendungen konzentriert.<br />

Rintelen: „Neben der positiven<br />

Wirkung auf die Gesundheit des<br />

„Ob Österreicher den<br />

Urlaub daheim oder in<br />

der Ferne verbringen,<br />

hängt in erster Linie<br />

vom Alter und vom<br />

sozialen St<strong>at</strong>us ab.“<br />

imas studie <strong>2012</strong><br />

Kindes lernen die Eltern der Allerkleinsten,<br />

wie sie ihr Kind zuhause<br />

selbst massieren können. Massa-<br />

„Wir haben das ‚Falky-<br />

KinderSPA‘-Konzept in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Wellnessprofis<br />

erarbeitet.“<br />

STEPHANIE RINTELEN,<br />

PRODUCT MANAGERIN<br />

FALKENSTEINER FAMILY HOTELS<br />

gen ermöglichen Eltern und Kindern<br />

auf sanfte Art und Weise,<br />

einen Weg zum besseren Verständnis<br />

und Vertrauen zu finden.“<br />

Die österreichischen Falkensteiner<br />

Family Hotels, der Club<br />

Funim<strong>at</strong>ion sowie das Hotel Cristallo<br />

am K<strong>at</strong>schberg als auch<br />

das Hotel Sonnenalpe am Nassfeld<br />

legen den Fokus auf Familien<br />

und ihre Bedürfnisse, egal<br />

ob bei der Infrastruktur, der<br />

Baby- & Kinderausst<strong>at</strong>tung oder<br />

den Freizeitangeboten.<br />

Im Falky-Land wird mit professioneller<br />

Betreuung und Abwechslung<br />

besonders auf das<br />

Wohl der Kleinen geachtet und<br />

so für einen einzigartigen Familienurlaub<br />

gesorgt.<br />

FALKENSTEINER<br />

FAMILY HOTELS<br />

Falkensteiner Hotel Sonnenalpe:<br />

Family Wellness – 3 Nächte ab 299 €<br />

Falkensteiner-Inklusivleistungen:<br />

• 3 Übernachtungen in der gewählten<br />

Zimmerk<strong>at</strong>egorie, inkl. Falkensteiner<br />

Vollpension<br />

• Freie Benützung der hoteleigenen<br />

Anlagen: Acquapura SPA Wellness- und<br />

Wasserwelt<br />

• Kinderbetreuung für Kinder ab 3 Jahren<br />

im Falky-Almland<br />

Highlight:<br />

• 1 x Eltern-Kind-Massage aus dem<br />

neuen Kinder Spa-Programm<br />

www.falkensteiner.com/familienhotels


© Costa Kreuzfahrten<br />

© abta<br />

58 – destin<strong>at</strong>ionworld business & markets Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

Costa Diadema wird<br />

das neue Flaggschiff<br />

Die Konstruktion im Trockendock<br />

der Werft Fincantieri schreitet voran.<br />

Marghera. Im Trockendock der<br />

Werft von Fincantieri haben<br />

die Arbeiten zur Konstruktion<br />

der „Costa Diadema“, dem zukünftigen<br />

Flaggschiff von Costa<br />

Kreuzfahrten, begonnen. Vor<br />

Ort waren (im Bild oben von li.)<br />

Giuseppe Bono, CEO Fincantieri,<br />

Michael Thamm, CEO Costa,<br />

Attilio Da Pelo, Werftdirektor,<br />

und Gianni Onor<strong>at</strong>o, Präsident<br />

von Costa Crociere S.p.A.<br />

„Mit dem Bau der ‚Costa Diadema‘<br />

setzen wir ein wichtiges<br />

Zeichen für das zukünftige<br />

Wachstum unseres Unternehmens.<br />

Das ist nicht nur für uns<br />

von großer Bedeutung, sondern<br />

auch für Italien und speziell<br />

für Venedig. Wir unterstreichen<br />

damit zudem unsere Partnerschaft<br />

mit Fincantieri, aus der<br />

seit 2000 bereits zehn neue<br />

Schiffe mit einem Gesamtwert<br />

von rund fünf Mrd. Euro hervorgegangen<br />

sind“, erläuterte<br />

CEO Michael Thamm.<br />

Mit 132.500 BRT und Pl<strong>at</strong>z<br />

für 4.947 Gäste wird die „Costa<br />

Diadema“ das größte Kreuzfahrtschiff<br />

unter italienischer<br />

Flagge sein.<br />

www.costakreuzfahrten.<strong>at</strong><br />

Tourismus in Albanien<br />

als Wachstumsmotor<br />

Theth. Auch in das kleine albanische<br />

Dorf Theth kommen<br />

mittlerweile Touristen.<br />

Ismail Beka kam 2006 im<br />

Auftrag der Gesellschaft für<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Zusammenarbeit<br />

(GIZ) nach Theth und verwirklichte<br />

mit den Dorfbewohnern<br />

ein Öko-Tourismus-Projekt.<br />

Zwei Jahre nach dem Start<br />

zählte man 5.000 Gäste – aus<br />

den USA, Israel und der EU.<br />

www.albanienurlaub.com<br />

abta Business Travel<br />

Lounge im Marriott<br />

Biz-Talk: Links Hanno Kirsch (Präsident<br />

abta) mit Herbert Stepic (CEO<br />

Raiffeisen Bank Intern<strong>at</strong>ional AG).<br />

Wien. Zu einem prominent besetzten<br />

Vortragsabend in der<br />

abta Business Travel Lounge<br />

lud die „austrian business travel<br />

associ<strong>at</strong>ion“ ins Hotel Marriott<br />

am Wiener Parkring.<br />

Für Referent und Freizeitforscher<br />

Peter Zellmann ist die<br />

Befassung mit den Zukunftsperspektiven<br />

von Geschäftsreisen<br />

„eine von den Beteiligten<br />

wahrscheinlich unterschätzte<br />

Herausforderung“. Es gehe<br />

darum, die Bedürfnisse der Geschäftsreisenden<br />

zu erfassen.<br />

www.abta.<strong>at</strong><br />

tourismusbericht Sta<strong>at</strong>ssekretärin für Tourismus, Gloria Guevara, h<strong>at</strong> Zahlen, D<strong>at</strong>en und Fakten veröffentlicht<br />

mexikos tourismus mit<br />

signifikantem Wachstum<br />

Aggressive Str<strong>at</strong>egie der Marktdiversifizierung, um große Abhängigkeit vom US-Markt zu reduzieren.<br />

michael bär<br />

Mexiko City. Neben einer Chronik<br />

zum kräftigen Wachstumsschub<br />

bei Tourismusreisen aus dem<br />

In- und Ausland enthält der nun<br />

publizierte Tourismusbericht der<br />

mexikanischen Regierung auch<br />

eine Übersicht über alle Investitionen<br />

des öffentlichen und priv<strong>at</strong>en<br />

Sektors in die Tourismusbranche<br />

der vergangenen sechs Jahre.<br />

Die Tourismusbranche, deren<br />

Anteil am Bruttoinlandsprodukt<br />

Mexikos auf neun Prozent beziffert<br />

wird, h<strong>at</strong> n<strong>at</strong>ionale Priorität.<br />

Im Bericht werden fünf Hauptthemen<br />

genannt: Tourismuswachstum<br />

im Inland; Tourismuswachstum<br />

im intern<strong>at</strong>ionalen Raum;<br />

öffentliche Tourismus-Investitionen;<br />

priv<strong>at</strong>e Tourismus-Investitionen<br />

und Marktdiversifizierung.<br />

Ein Plus von 46,4 Prozent<br />

Von 2006 bis 2011 stieg die Zahl<br />

der Touristen aus dem In- und<br />

Ausland von 162 Mio. auf 191,5<br />

Mio. (Steigerung von 18,2%), das ist<br />

ein historischer Rekordwert.<br />

Mexiko h<strong>at</strong> eine aggressive Str<strong>at</strong>egie<br />

der Marktdiversifizierung<br />

verfolgt, um seine Abhängigkeit<br />

vom US-Markt zu reduzieren und<br />

st<strong>at</strong>tdessen Touristen aus vielen<br />

weiteren Ländern anzulocken, darunter<br />

Brasilien, China, Russland,<br />

Kanada und Korea.<br />

Der Fokus lag dabei auf Diversifizierung<br />

– so wurden zunehmend<br />

Verbraucher außerhalb der USA<br />

und Kanada als Zielgruppe anvisiert,<br />

um das Tourismusaufkommen<br />

dieser Regionen gezielt zu<br />

fördern.<br />

Doch zwischen 2006 und 2011<br />

ist insbesondere auch bei Touristen<br />

aus Nordamerika gepunktet<br />

worden: Im Vergleich zu 6.157.505<br />

Wien. Sprachreisen, Auslandspraktika<br />

& Co., das alles beinhalten<br />

die neuen „TravelWorks“-K<strong>at</strong>aloge<br />

2013. Ob Kinder, Jugendliche oder<br />

Erwachsene, die verschiedenen<br />

Auslands- und Sprachaufenthalte<br />

des Reiseveranstalter berücksichtigen<br />

dabei unterschiedliche Interessen<br />

sowie Altersgruppen.<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Feriencamps<br />

So sind im „English Adventure<br />

Camps & Sprachferien”-K<strong>at</strong>alog<br />

für 7- bis 17-Jährige neben den bekannten<br />

Sprachferien-Programmen<br />

zu diversen Sprachen ebenso die<br />

English Adventure Camps in Großbritannien<br />

zu finden. Bei diesen<br />

intern<strong>at</strong>ionalen Feriencamps wird<br />

die Fremdsprache nach dem integrierten<br />

Englischkurs im Umgang<br />

mit anderen intern<strong>at</strong>ionalen und<br />

muttersprachlichen Camp-Teilnehmern<br />

bei Outdoor-Aktivitäten<br />

trainiert.<br />

Der K<strong>at</strong>alog „Sprachreisen für<br />

Erwachsene” umfasst hingegen<br />

klassische Sprachkurse wie u.a.<br />

Englisch oder Russisch, aber auch<br />

Examenskurse sowie Kombin<strong>at</strong>ionsprogramme<br />

wie „Portugie-<br />

© EPA<br />

Mexiko sieht sich auf dem besten Weg, bis zum Jahr 2018 eines der fünf wichtigsten Reiseziele weltweit zu werden.<br />

Menschen im Jahr 2006 reisten<br />

im Jahr 2011 insgesamt 7.291.136<br />

Menschen nach Mexiko – was während<br />

dieses Zeitraums einer Steigerung<br />

von 18,4% entsprach.<br />

Bei anderen N<strong>at</strong>ionalitäten verhielt<br />

es sich ähnlich: 1.948.612<br />

Urlauber im Jahr 2006 gegenüber<br />

2.852.084 im Jahr 2011 (Steigerung<br />

von 46,4%).<br />

Sta<strong>at</strong>ssekretärin Gloria Guevara<br />

schrieb die Erfolge des gesamten<br />

Sektors auch der Schaffung innov<strong>at</strong>iver<br />

Tourismusangebote zu.<br />

Dazu zählen die „Mundo Maya“<br />

(„Die Welt der Maya“), „Pueblos<br />

Magicos“ („Magische Dörfer“), die<br />

18 gastronomischen Routen, die<br />

quer durch das Land führen, sowie<br />

die „Mexico Royal Tour“ („Königsstraßen<br />

von Mexiko“).<br />

travelWorks Die K<strong>at</strong>aloge 2013 bieten Reisen für Jung & Alt<br />

© TravelWorks<br />

sisch & Surfen” in Lissabon oder<br />

„English & Film Studies and Filmmaking”<br />

in Los Angeles.<br />

Wer sich hingegen für Work &<br />

Travel, Freiwilligenarbeit oder<br />

eine Tätigkeit als Au Pair interessiert,<br />

wird im K<strong>at</strong>alog „Anpacken<br />

und die Welt erleben” fündig, der<br />

zahlreiche Praktikumsprogramme,<br />

teilweise kombiniert mit einem<br />

Sprachkurs, an verschiedenen<br />

Destin<strong>at</strong>ionen weltweit bietet.<br />

www.travelworks.<strong>at</strong><br />

Lernen mit Outdoor-Spaß ist in den<br />

English Adventure Camps angesagt.<br />

Sta<strong>at</strong>ssekretärin Guevara erklärte,<br />

die Tourismusbranche sei<br />

„ein Eckpfeiler der mexikanischen<br />

Wirtschaft, und die Regierung ist<br />

eine str<strong>at</strong>egische Allianz mit Gesetzgebern,<br />

Verwaltern, Vertretern<br />

der Geschäftswelt, den Gewerkschaften<br />

sowie Akademikern eingegangen,<br />

um eine solide Basis für<br />

die zukünftige Weiterentwicklung<br />

der Branche zu schaffen“.<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Kongresse<br />

Mexikos globales Image h<strong>at</strong> sich<br />

auch durch die Veranstaltung und<br />

Austragung von intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Foren wie beispielsweise der Welttourismusorganis<strong>at</strong>ion<br />

der Vereinten<br />

N<strong>at</strong>ionen (UNWTO) gründlich<br />

gewandelt.<br />

Auslandsprogramme für jedes Alter München. Aufgrund der zahlreichen<br />

Shoppingmalls, Designerläden und<br />

traditionellen Souks ist Dubai ein<br />

idealer Ausgangspunkt für ausgiebige<br />

Weihnachtseinkäufe.<br />

Wer nicht nur shoppen, sondern<br />

auch noch Sonne tanken will, tut<br />

dies am besten an den öffentlichen<br />

Stränden wie dem Jumeirah Beach<br />

Park oder dem Jumeirah Public<br />

Beach und trotzt bei knapp 30 ºC<br />

den winterlichen Temper<strong>at</strong>uren<br />

von zu Hause. Ausflüge in die<br />

Wüste oder eine Stadtrundfahrt,<br />

vorbei an den Sehenswürdigkeiten<br />

und Prachtbauten der Stadt, bietet<br />

sich ebenso an.<br />

Eine Woche ab 749 Euro p.P.<br />

Passend dazu h<strong>at</strong> FTI Touristik<br />

spezielle Angebote im Programm.<br />

So ist z.B. eine Woche im „Four<br />

Points by Sher<strong>at</strong>on Downtown“<br />

im Doppelzimmer inklusive Frühstück<br />

und Flug ab Deutschland ab<br />

799 € pro Person buchbar. Das<br />

Vier-Sterne-Hotel befindet sich<br />

nahe der beliebten Dubai Mall,<br />

dem Burj Khalifa sowie den traditionellen<br />

Souks in Bur Dubai.<br />

Ab 749 € pro Person residiert man<br />

Hinzu kamen der Americas Summit<br />

der World Travel and Tourism<br />

Council (WTTC), das Weltwirtschaftsforum<br />

(WEF), das T20-Treffen,<br />

das G20-Treffen und andere<br />

Foren. Guevara glaubt, dass es für<br />

Mexiko heute „wichtiger denn je ist,<br />

als weltweit führendes Tourismusland“<br />

wahrgenommen zu werden.<br />

Außerdem sei das Land auf bestem<br />

Wege, sich bis zum Jahr 2018 als<br />

eines der fünf wichtigsten Reiseziele<br />

zu etablieren.<br />

Weltweite Imageschäden bringen<br />

mit Sicherheit die Kriege der<br />

Drogenbanden im Norden Mexikos,<br />

bei denen es in den letzten Jahren<br />

Zigtausende Tote gegeben h<strong>at</strong>, und<br />

die offenbar durch die Behörden<br />

nicht in den Griff zu bringen sind.<br />

www.visitmexico.com<br />

Fti Der Reiseveranstalter spezialisiert sich auf Shopper<br />

Zum Weihnachtseinkauf nach Dubai<br />

© EPA<br />

eine Woche in einem Deluxe-Zimmer<br />

des Vier-Sterne-„Cosmopolitan<br />

Hotel Dubai“. Der Preis beinhaltet<br />

ebenso Frühstück und Flug ab/bis<br />

Deutschland. Das Boutiquehotel<br />

liegt nur wenige Minuten von der<br />

Mall of the Emir<strong>at</strong>es und dem „Ski<br />

Dubai“ entfernt und verfügt über<br />

114 Zimmer, einen Swimmingpool<br />

sowie einen kleinen Spa-Bereich,<br />

der nach den Einkaufsstrapazen<br />

zum Entspannen einlädt.<br />

www.fti.de<br />

Die Urlaubsdestin<strong>at</strong>ion Dubai lädt zum<br />

Shopping und Sonnetanken ein.


PROMOTION<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

travel & voyage<br />

Wikinger reisen 16 gesundheitsfördernde Reisen zu diversen speziellen Destin<strong>at</strong>ionen<br />

verreisen für aktive<br />

Der Experte für Wanderurlaub bildet 23 Reiseleiter zu Gesundheitswanderführern aus.<br />

caroline nussdorfer<br />

Hagen. In seinem neuen K<strong>at</strong>alog<br />

„n<strong>at</strong>ürlich gesund“ präsentiert<br />

Wikinger Reisen insgesamt 16 gesundheitsfördernde<br />

Aktivreisen,<br />

die sowohl Bewegung als auch<br />

Entspannung sowie Austausch<br />

mit Gleichgesinnten versprechen.<br />

Der Veranstalter für Wanderurlaub<br />

h<strong>at</strong> dafür 23 Reiseleiter<br />

zum „Zertifizierten Gesundheits-<br />

wanderführer“ gemäß „Deutschem<br />

Wanderverband” ausbilden lassen,<br />

die zusätzlich physiotherapeutische<br />

Übungen anbieten und<br />

Ernährungstipps geben. Die neue<br />

Produktlinie wurde zudem auf der<br />

„Touristik & Caravaning Intern<strong>at</strong>ional”<br />

in Leipzig mit dem „Preis<br />

des Gesundheitstourismus” ausgezeichnet.<br />

Die Kosten für die Aktivreisen<br />

betragen zwischen 745 € für eine<br />

einwöchige Tour mit Eigenanreise<br />

nach Trentino und 2.068 € für einen<br />

zweiwöchigen Trip in den Oster-<br />

ferien inklusive Flug nach Lanzarote.<br />

Insgesamt stehen 64 Reisetermine<br />

zu zehn unterschiedlichen<br />

Destin<strong>at</strong>ionen zur Auswahl.<br />

Das Motto: Urlaub, der wirkt<br />

„Urlaub, der wirkt“, und zwar<br />

nachhaltig und über das Ende der<br />

Reise hinaus, so lautet das Motto<br />

von „n<strong>at</strong>ürlich gesund“. So ist z.B.<br />

die Reise „Runter vom Bürostuhl,<br />

raus aus dem Alltag, rein in die<br />

Röschitz . Ein Haus mit Tradition:<br />

Bereits seit 1814 betreibt<br />

die Familie Gruber in Röschitz<br />

Landwirtschaft. Bis in die Mitte<br />

des letzten Jahrhunderts wurde<br />

Wein fast nur für den Eigenbedarf<br />

angebaut. Erst Ewald<br />

Gruber senior beschloss – damals<br />

im zarten Alter von 16 Jahren<br />

–, den elterlichen<br />

Bauernhof in ein<br />

Muster-Weingut<br />

zu verwandeln.<br />

Sein Ziel: Einer der führenden<br />

Winzer zu werden, mit Leidenschaft<br />

– und mit den modernsten,<br />

zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln. Das ist ihm ohne<br />

Zweifel gelungen!<br />

In bewährten Händen<br />

Heute sind drei der sechs Kinder<br />

(siehe auch Kasten rechts) für<br />

das Parade-Weingut verantwortlich.<br />

Diese haben sich im westlichen<br />

Weinviertel besonders dem<br />

Grünen Veltliner verschrieben.<br />

Dazu kommen Weine aus den<br />

historischen Rieden um Schloss<br />

© Wikinger Reisen<br />

Maissau und Stift Altenburg.<br />

Die Betriebsphilosophie setzt<br />

voll auf die eigenen Stärken – das<br />

charaktervolle Weinbaugebiet<br />

mit fast unbegrenzten Möglichkeiten<br />

– und n<strong>at</strong>ürlich auf die<br />

Familie.<br />

Stärken bündeln<br />

Hinter dem ganzheitlichen Konzept<br />

stehen engagierte Menschen.<br />

Die Aufteilung der Aufgaben<br />

im Familienunternehmen<br />

bietet Verlässlichkeit für den<br />

Weinliebhaber: Durch ständigen<br />

Gedankenaustausch ist die innov<strong>at</strong>ive<br />

Weiterentwicklung fast selbstverständlich.<br />

Daraus kommen auch<br />

die Kraft für Investitionen und der<br />

Mut zu neuen Wegen. Mit dem<br />

Jahr 2013 präsentieren<br />

sich die Gruber-Weine im<br />

neuen Kleid.<br />

„Wein soll Spaß machen. Damit<br />

wollen wir beim Weinliebhaber<br />

ein Lächeln hervorzaubern, aber<br />

auch gleichzeitig unterstreichen,<br />

wie wichtig uns Nachhaltigkeit im<br />

Weinbau ist“, so die Geschwister<br />

Gruber.<br />

Und dann waren da<br />

noch die Weingeister …<br />

... die winzigen Helferlein der<br />

Grubers im Weingarten, im Keller<br />

und im Glas.<br />

Sind es Mikro-Organismen, die<br />

n<strong>at</strong>ürliche Schädlingsbekämpfung<br />

betreiben? Die Mineralstoffe<br />

aufspalten und Geschmacksknospen<br />

aufblühen lassen? Sind es die<br />

Hefepilze, die die Gärung anregen<br />

und dem Wein seine Unverwechselbarkeit<br />

geben? Sind es kleine Kinder<br />

von Bacchus und den Faunen, die<br />

für gute Laune und Genuss sorgen?<br />

„Offen gesagt: Wir wissen es selber<br />

nicht genau, aber wir lieben sie ...“,<br />

wie die Weinexperten mit viel<br />

Augenzwinkern versichern.<br />

Röschitz – Mineralik pur<br />

In Röschitz findet man<br />

zudem hervorragende Voraussetzungen<br />

für den Weinbau<br />

– vielleicht sogar die Besten im<br />

Weinviertel. Die kargen Urgesteinsböden<br />

– auf Granit und teilweise<br />

seichten Lössüberdeckungen<br />

–, auffallend wenig Niederschlag<br />

und die eher kühlen Temper<strong>at</strong>uren<br />

ermöglichen einen besonders eleganten,<br />

mineralischen Weinstil.<br />

© Tegernseer Tal Tourismus<br />

destin<strong>at</strong>ionworld – 59<br />

Bayern Wintererlebnisse<br />

Kufenspaß in<br />

Alpenregion<br />

Zahlreiche Rodelpisten am Wallberg<br />

& Co. versprechen Wintervergnügen.<br />

Tegernsee. Ob Landschaftsliebhaber,<br />

Familienausflügler oder<br />

Sportbegeisterte, die Alpenregion<br />

Tegernsee Schliersee h<strong>at</strong> mit<br />

ihrem Winter-Aktivprogramm<br />

jedem Schneeliebhaber etwas<br />

zu bieten. So verheißen zahlreiche<br />

Rodelpisten wie z.B. die<br />

N<strong>at</strong>urrodelbahn am Wallberg<br />

in Rottach-Egern, die mit 6,5<br />

km eine der längsten Bahnen<br />

Deutschlands ist, pures Wintervergnügen.<br />

Familien kommen vor allem<br />

im faszinierenden Wintererlebnispark<br />

Tannerfeld im Ort<br />

Bayrischzell auf ihre Kosten,<br />

wo der „Zauberteppich“ die Kinder<br />

zur 200 m langen, flachen<br />

Rodelpiste transportiert. Und<br />

das alljährlich st<strong>at</strong>tfindende<br />

Preisrodeln für Groß und Klein<br />

am Hirschberg sowie ein Besuch<br />

in der Werkst<strong>at</strong>t des „heimlichen<br />

Herrn der Kufen” und mehrfachen<br />

deutschen Meisters im N<strong>at</strong>urbahnrodeln,<br />

Marcus Grausam,<br />

sind weitere Höhepunkte<br />

der süddeutschen Region.<br />

www.tegernsee-schliersee.de<br />

Weingut Gruber Röschitz Niederösterreichische Winzerfamilie verbindet Tradition mit Moderne. Result<strong>at</strong>: Beste Qualitäten für Weinliebhaber<br />

Weinkultur aus purer Leidenschaft<br />

Edle Tropfen neu verpackt: Mit dem Jahr 2013 präsentieren sich die Weinviertler Weine der Familie Gruber im neuen Kleid.<br />

© Ewald Gruber Wein GmbH, Astrid Bartl (alle)<br />

Die Reise inklusive Feldenkrais-Unterricht in Portugal ist ab 1.298 Euro zu haben.<br />

N<strong>at</strong>ur” für Gruppen mit höchstens<br />

16 Teilnehmern konzipiert, die sich<br />

bewegen, lachen und entspannen<br />

wollen.<br />

Das Angebot ist ganzheitlich orientiert,<br />

also sowohl für Körper als<br />

auch Seele. „Wir sprechen Leute<br />

an, die sich selbst etwas Gutes tun<br />

möchten”, so Charlotte Josefus, die<br />

die neue Reiselinie konzipiert h<strong>at</strong>.<br />

Stressabbau steht im Vordergrund<br />

der 16 Angebote in Spanien,<br />

Portugal, Italien und Deutschland.<br />

Während auf Teneriffa Aqua-<br />

fitness, Gesundheitswanderungen<br />

und Massagen den Kopf frei machen,<br />

sorgen Touren durch länd-<br />

Winzer hoch drei: Christian, Ewald und Maria Gruber.<br />

liche Idylle sowie Yoga auf einer<br />

mallorquinischen Finca für gezielte<br />

„Entschleunigung”.<br />

Feldenkrais in Portugal<br />

Auf der Mittelmeerinsel Ischia<br />

stehen u.a. Nordic Walking<br />

und Thermenbesuche auf dem<br />

Programm und auf Madeira ist<br />

Ayurveda für Einsteiger angesagt.<br />

Stress mindern sollen weiters<br />

Radtouren, Qi Gong und autogenes<br />

Training auf Usedom.<br />

Feldenkrais und Wandern im<br />

Arouca wird außerdem bei der<br />

achttägigen Reise nach Portugal<br />

geboten, die ab 1.298 € inklusive<br />

Flug nach Porto buchbar ist. Ebenso<br />

im Preis inkludiert sind sieben<br />

Nächte im Doppelzimmer, Halbpension,<br />

die Flughafentransfers<br />

von Porto nach Arouca und zurück<br />

sowie zwölf Stunden Feldenkrais-<br />

Unterricht durch lizenzierte Lehrer<br />

und drei geführte Wanderungen.<br />

Es stehen folgende Termine zur<br />

Auswahl: 9.–16.6., 1.–8.9. und<br />

29.9.–6.10.2013.<br />

Entspannen auf Lanzarote<br />

„Spannung & Entspannung:<br />

Kraftorte und die Magie einer wilden<br />

Landschaft” ist dagegen das<br />

Credo der 15 Tage dauernden Reise<br />

nach Lanzarote, die ab 1.968 €<br />

mit Flug nach Arrecife und zurück<br />

zu haben ist.<br />

Das Paket beinhalt neben 14<br />

Übernachtungen in einer Juniorsuite<br />

(Zweier-Belegung) und Halbpension<br />

u.a. fünf Wanderungen,<br />

drei Radtouren und progressive<br />

Muskelentspannung nach Jacobson<br />

durch eine deutschsprachige<br />

Physiotherapeutin.<br />

Qi Gong, Aquafitness, Lach-<br />

yoga und ein Ayurveda-Vortrag<br />

sind auch im Arrangement inbegriffen.<br />

Die Reise wird an verschiedenen<br />

Terminen veranstaltet:<br />

16.–30.3., 4.–18.5., 12.–26.10.,<br />

16.–30.11.2013.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen<br />

sowie Buchung unter:<br />

www.wikinger-reisen.de<br />

DAS GRUBER-TRIO<br />

Die Philosophie im Keller<br />

Ewald Gruber<br />

Als Önologe sah er sich zunächst in Australien<br />

und Neuseeland um, bis Ewald<br />

2001 in Röschitz die Verantwortung für<br />

die Vinifizierung übernahm. Im Keller h<strong>at</strong><br />

Sauberkeit Priorität, die Trauben werden<br />

mit Samthandschuhen angefasst. Die Individualität<br />

der einzelnen Lagen ist wichtig:<br />

Es gibt kein Schema F, sondern Erfahrungswerte<br />

und Bauchgefühl.<br />

Im Weingarten beginnt’s…<br />

Christian Gruber<br />

Christian ist das ganze Jahr über mit den<br />

Weingärten beschäftigt. Wichtig ist den<br />

Grubers ein n<strong>at</strong>urnaher Anbau mit möglichst<br />

traditionellen Methoden. Gedüngt<br />

wird mit Kompost. N<strong>at</strong>ürlichen Stickstoff<br />

liefert die Begrünung mit verschiedenen<br />

Klee-Sorten. Eine tadellose Laubarbeit ist<br />

das Um und Auf im Weingarten, genauso<br />

wie die Selektion der Trauben.<br />

Haben Sie den schon gekostet?<br />

Maria Gruber<br />

Maria ist die Frau an der Verkaufsfront:<br />

Nach verschiedenen Erfahrungen mit<br />

Marketing & PR kümmert sie sich<br />

um die Kunden. Sie haucht Gruber<br />

Röschitz mit diversen Veranstaltungen<br />

und Marketingideen Leben ein.<br />

Kontakt/Infos:<br />

Ewald Gruber Wein GmbH<br />

Winzerstraße 46, 3743 Röschitz<br />

Internet:<br />

www.gruber-roeschitz.<strong>at</strong>


© Valamar Hotels&Resorts<br />

PROMOTION<br />

60 – destin<strong>at</strong>ionworld Guest & seRvice Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

„Iberia Conecta“ bietet<br />

Fluginfos in Echtzeit<br />

Madrid. „Iberia Conecta“ versorgt<br />

die Passagiere der spanischen<br />

Fluglinie ab sofort per<br />

SMS oder E-Mail mit Neuigkeiten<br />

bzw. möglichen Unregelmäßigkeiten<br />

betreffend ihres<br />

Fluges. Der neue, kostenlose<br />

Service ist in mehreren Sprachen<br />

verfügbar, die Anmeldung<br />

erfolgt online. www.iberia.com<br />

Hotelgruppe Valamar<br />

investiert an der Adria<br />

Das Vier-Sterne-Hotel Sanifor soll mit<br />

Beginn der Sommersaison eröffnen.<br />

Zagreb. Mit dem „Sanifor“ in<br />

Rabac erweitert die kro<strong>at</strong>ische<br />

Unternehmensgruppe Valamar<br />

ihr Portfolio an der Adriaküste<br />

und verfügt damit über 23<br />

Hotels im Drei- bis Vier-Sterne-<br />

Segment, acht Apartementkomplexe<br />

sowie neun Campingplätzen<br />

mit rund 40.000 Betten.<br />

Das neue Vier-Sterne-Haus<br />

mit 151 Zimmern soll nach den<br />

Umbauarbeiten rechtzeitig zum<br />

Start der Sommersaison 2013<br />

eröffnen. www.valamar.com<br />

„WIR BEGEISTERN<br />

FÜR ÖSTERREICH“<br />

Die Österreich Werbung (ÖW) ist seit<br />

1955 Österreichs n<strong>at</strong>ionale Tourismusorganis<strong>at</strong>ion<br />

mit dem Hauptziel, das<br />

Urlaubsland Österreich zu bewerben.<br />

Zentrales Anliegen der ÖW ist es,<br />

gemeinsam mit allen österreichischen<br />

Tourismuspartnern für den Erhalt bzw.<br />

den Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Tourismuslandes Österreich<br />

zu sorgen. Damit leistet die ÖW einen<br />

essenziellen Beitrag zur Steigerung des<br />

österreichischen Marktanteils am intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Tourismus.<br />

Kernaufgaben der ÖW<br />

• Führung der Marke „Urlaub in Österreich“:<br />

Die Marke macht Österreich<br />

als Urlaubsland unterscheidbar und<br />

vermittelt den emotionalen Mehrwert<br />

eines Österreich-Aufenthalts.<br />

• Bearbeitung der intern<strong>at</strong>ional erfolgversprechendsten<br />

Märkte mit innov<strong>at</strong>ivem,<br />

zeitgemäßem Marketing.<br />

• Partner der österreichischen Tourismusbetriebe<br />

und wesentlicher Netzwerkknoten<br />

im Tourismus: Die Branche profitiert<br />

vom stets aktuellen und fundierten<br />

Wissen der ÖW über Gäste und Märkte.<br />

220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

führen weltweit über 1.500 Marketingaktivitäten<br />

pro Jahr durch. <strong>2012</strong><br />

konzentriert sich die ÖW dabei auf<br />

drei Regionen: Westeuropa, CEE und<br />

Übersee. Die darin bearbeiteten Märkte<br />

decken etwa 95% aller Nächtigungen ab<br />

und weisen das größte Potenzial für den<br />

heimischen Tourismus auf.<br />

Rezidor Hotel Group Das belgische Hotelunternehmen kündigt zwei neue Radisson Blu Hotels in Deutschland an<br />

Rezidor erweitert Portfolio<br />

Bremen & Dortmund: Beide Häuser sollen in den nächsten 18 Mon<strong>at</strong>en störungsfrei renoviert werden.<br />

caroline nussdorfer<br />

Brüssel. Gleich über zwei neue<br />

Radisson Blu Hotels in Deutschland<br />

darf sich die Rezidor Hotel Group<br />

freuen. Das weltweit agierende<br />

Hotelunternehmen und zugleich<br />

Mitglied der Carlson Rezidor Hotel<br />

Group kündigt zwei neue Häuser in<br />

Dortmund und Bremen an.<br />

Das „Radisson Blu Hotel Dortmund“<br />

mit 190 Zimmern wird<br />

im Jänner 2013 umfirmiert, das<br />

„Radisson Blu Hotel Bremen“ mit<br />

235 Zimmern soll im Juni 2013 folgen.<br />

Beide Häuser sind Bestandsobjekte<br />

und werden in den nächsten<br />

18 Mon<strong>at</strong>en störungsfrei renoviert.<br />

„Wir freuen uns, unsere langfristig<br />

angelegte Zusammenarbeit mit<br />

unserem Geschäftspartner Pandox,<br />

dem Eigentümer beider Grundstücke,<br />

weiter zu stärken. Gleichzeitig<br />

vergrößern wir mit den beiden<br />

neuen Hotels unser Portfolio<br />

in Deutschland auf 53 Hotels in<br />

Betrieb und Entwicklung und unterstreichen<br />

so die Bedeutung, die<br />

der heimische Markt für uns h<strong>at</strong>”,<br />

erklärt Kurt Ritter, Vorstandchef &<br />

CEO von Rezidor.<br />

Zentrale Lage in Bremen<br />

Das Radisson Blu Hotel Dortmund<br />

liegt am Stadtrand, unweit<br />

des Fußballstadions Signal Iduna<br />

Park sowie dem Messe- und Veranstaltungszentrum<br />

rund um die<br />

Westfalenhalle.<br />

© Rezidor Hotel Group<br />

Das „Radisson Blu Hotel Dortmund“ h<strong>at</strong> 190 Zimmer und steht in Stadionnähe.<br />

Der Flughafen befindet sich zehn<br />

Kilometer und die Innenstadt drei<br />

Kilometer entfernt.<br />

Das Hotel verfügt über 190 Zimmer,<br />

darunter fünf Juniorsuiten,<br />

die u.a. mit kostenlosem High-<br />

Speed-Internetzugang ausgest<strong>at</strong>t<br />

sind, sowie zwei Restaurants<br />

und eine Bar, 15 Eventräume auf<br />

einer Fläche von 1.350 m�, einen<br />

Wellnessbereich inklusive Fitnessraum,<br />

Indoorpool, Sauna und<br />

Solarium.<br />

Zentraler gelegen ist hingegen<br />

das Radisson Blu Hotel Bremen,<br />

das sich in der bekannten Böttcherstraße,<br />

Bremens historischer<br />

Einkaufsstraße im Herzen der Altstadt,<br />

sowie in der Nähe des Hafens<br />

befindet. Das Messegelände<br />

und der Flughafen sind ebenso nur<br />

wenige Kilometer entfernt.<br />

Das Hotel h<strong>at</strong> 235 Zimmer, davon<br />

15 Juniorsuiten, zwei Restaurants,<br />

eine Bar, 14 Meetingräume auf<br />

740 m� verteilt, einen Wellnessbe-<br />

Österreich Werbung Kre<strong>at</strong>ive Marketingaktivitäten für österreichischen Tourismus<br />

reich mit Fitnessraum, Indoorpool,<br />

Sauna und Solarium.<br />

430 Hotels in 70 Ländern<br />

Die Carlson Rezidor Hotel Group<br />

zählt zu den zehn größten Hotelkonzernen<br />

der Welt; das Portfolio<br />

„Mit den beiden neuen<br />

Hotels erweitern wir<br />

unser Portfolio in<br />

Deutschland auf<br />

53 Hotels in Betrieb<br />

und Entwicklung.“<br />

Kurt ritter, ceo rezidor<br />

beinhaltet 430 Hotels, im Betrieb<br />

und in Entstehung, mit 95.000 Zimmern<br />

in 70 Ländern. Das Unternehmen<br />

betreibt außerdem nicht nur<br />

die Marken Radisson Blu und Park<br />

Inn by Radisson in Europa, dem<br />

Mittleren Osten und Afrika sowie<br />

das Club Carlson Treueprogramm,<br />

sondern dank eines weltweiten Lizenzvertrags<br />

mit dem italienischen<br />

Modehaus Missoni auch die Luxus-<br />

Lifestylemarke Hotel Missoni.<br />

www.rezidor.com<br />

Musikalischer Adventkalender für Mailand<br />

ÖW Italien verbreitet österreichische Adventstimmung auf dem Mailänder Dompl<strong>at</strong>z.<br />

Wien/Mailand. Die Österreich<br />

Werbung (ÖW) begeistert für Urlaub<br />

in Österreich und setzt dabei<br />

auf kre<strong>at</strong>ive Marketingmaßnahmen.<br />

Der Marketingmix reicht von<br />

klassischer Werbung über Direct<br />

Marketing und E-Marketing bis<br />

hin zu integrierten Themenkampagnen.<br />

Je nach Markt, Zielgruppe<br />

und Str<strong>at</strong>egie werden stimmige<br />

Maßnahmenpakete geschnürt und<br />

eingesetzt.<br />

Faszin<strong>at</strong>ion Adventzeit<br />

Seit 1. Dezember verbreitet der<br />

erste zum Leben erweckte musikalische<br />

Adventkalender auf der<br />

Fassade des „Palazzo dei Portici<br />

Meridionali“ auf dem Mailänder<br />

Dompl<strong>at</strong>z österreichische Vorweihnachtsstimmung.<br />

„Die Vorweihnachtszeit,<br />

wie sie in Österreich<br />

mit ihren Adventmärkten und ihrem<br />

festlichen Charakter zelebriert<br />

wird, übt auf die italienischen<br />

Gäste eine starke Faszin<strong>at</strong>ion aus.<br />

In Kombin<strong>at</strong>ion mit einer weiteren,<br />

sehr geschätzten Komponente<br />

österreichischer Kultur, der Musik,<br />

wird der musikalische Adventkalender<br />

die Besucher am Dompl<strong>at</strong>z<br />

in seinen Bann ziehen“, ist Michael<br />

Strasser, ÖW-Region Manager<br />

Italien & Spanien, überzeugt.<br />

Täglich von 18:00 bis 18:30 Uhr<br />

öffnet sich ein Fenster des imposanten,<br />

historischen Gebäudes<br />

im Herzen der norditalienischen<br />

Metropole und gibt den Blick auf<br />

einen Orchestermusiker frei.<br />

© CameraChiara/M<strong>at</strong>teoPaini<br />

Erster musikalischer Adventkalender auf dem Mailänder Dompl<strong>at</strong>z.<br />

Wie bei einem klassischen<br />

Adventkalender, in dem am 24.<br />

Dezember die größte Überraschung<br />

wartet, wird es auch bei der musikalischen<br />

Variante ein tägliches<br />

„Crescendo“, ein Anwachsen der<br />

Musik(er), geben.<br />

Festliches Finale am 24.12.<br />

Während am 1. Dezember ein<br />

Solo zu hören war, am 2. Dezember<br />

ein Duo, dann ein Trio, werden<br />

sich am Heiligen Abend alle 24<br />

Musiker zu einem Orchester vereinen<br />

und ein festliches Konzert mit<br />

österreichischen und intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Weihnachtsliedern vortragen.<br />

Begleitend zu den abendlichen<br />

Konzerten, die unter der P<strong>at</strong>ronanz<br />

der Stadt Mailand stehen,<br />

baute die ÖW vor dem Palazzo eine<br />

Adventinstall<strong>at</strong>ion auf, um die bis<br />

zu 200.000 Passanten täglich über<br />

Winterurlaub in Österreich zu<br />

informieren.<br />

Neugierig auf den Winter<br />

Hinter den 24 Fenstern der zeitgenössischen<br />

Bilderwelt gibt es<br />

viele winterliche Kultur- und N<strong>at</strong>urerlebnisse<br />

in Österreich zu entdecken.<br />

ÖW-Hostessen verteilen<br />

ÖW-Weihnachtspostkarten für<br />

„Wünsche ans Christkind“ sowie<br />

die ÖW-Winterangebotsfolder.<br />

„Musik und Kultur verbinden<br />

Menschen und ganz besonders<br />

auch zwei so musikliebende Völker<br />

wie Italiener und Österreicher.<br />

Der Adventkalender ist eine perfekte<br />

Überraschung für die Mailänder<br />

Bevölkerung und macht<br />

auf die ganze Bandbreite des Urlaubserlebnisses<br />

Österreich, von<br />

Kunst und Kultur bis hin zu Sport<br />

und sanftem Winter, neugierig“,<br />

so Strasser abschließend.<br />

Ein Online-Adventkalender auf<br />

„www.austria.info/it“, Medienkooper<strong>at</strong>ionen<br />

mit reichweitenstarken<br />

Mailänder Tageszei-<br />

„Der Adventkalender<br />

ist eine perfekte<br />

Überraschung für<br />

die Mailänder.“<br />

MICHAEL STRASSER<br />

REGION MANAGER<br />

ÖW ITALIEN & SPANIEN<br />

tungen, Bild- und Videoimpressionen<br />

im ÖW-Newsroom unter<br />

„http://newsroom.austri<strong>at</strong>ourism.<br />

com“ sowie Blogbeiträge auf Reise-<br />

und Kre<strong>at</strong>ivblogs runden die<br />

groß angelegte Österreich-Advent-<br />

Offensive ab.<br />

www.austri<strong>at</strong>ourism.com


medianet inside your business. today. Freitag, 14. deZeMber <strong>2012</strong> – 61<br />

destin<strong>at</strong>ionaustria<br />

© eurothermenresorts/andreas Maringer<br />

© krainerhütte<br />

© www.steiermark-touristik.com<br />

© tVb linz<br />

tourismuskonferenz linz<br />

Die wertvolle touristische Marke „Donau“<br />

wird demnächst neu positioniert Seite 62<br />

short<br />

Bad Schallerbach. OÖ LH Josef<br />

Pühringer (li.) und Eurothermen-Generaldirektor<br />

Markus<br />

Achleitner freuen sich über<br />

den 5. Geburtstag der Salzkammergut-Therme<br />

Bad Ischl:<br />

Seit Dezember 2007 haben<br />

über 1,3 Mio. Gäste die Therme<br />

besucht und Wertschöpfung in<br />

das Salzkammergut gebracht.<br />

„Das war der Beginn einer<br />

Erfolgsstory für den Tourismus<br />

in Bad Ischl. Der Weg zu<br />

einem Ganzjahrestourismus<br />

wird auch in Zukunft verstärkt<br />

Gäste bringen und zu einer<br />

positiven Entwicklung beitragen“,<br />

so Achleitner.<br />

www.eurothermen.<strong>at</strong><br />

Wien. Große Freude für das<br />

Team des Seminar- und<br />

Eventhotels Krainerhütte am<br />

kleinen Wegerl im Helenental:<br />

Am 10. Dezember haben die<br />

Familie Dietmann und ihre<br />

Mitarbeiter die Auszeichnung<br />

„Goldenes Flipchart“ als bestes<br />

Seminarhotel in Niederösterreich<br />

entgegengenommen.<br />

Das Gesamtkonzept der<br />

Krainerhütte ist von Menschlichkeit<br />

und dem Einklang mit<br />

der N<strong>at</strong>ur geprägt, und genau<br />

das wurde honoriert. Bereits<br />

im Jahr davor belegte die Krainerhütte<br />

bei dieser Preisverleihung,<br />

trotz Umbauarbeiten,<br />

den zweiten Pl<strong>at</strong>z.<br />

www.krainerhuette.<strong>at</strong><br />

Graz. Steiermark Touristik,<br />

das Reisebüro von Steiermark<br />

Tourismus, schaltet den Internetauftritt<br />

frei: Im Design<br />

angepasst an die „steiermark.<br />

com“-Seite, bietet die neue<br />

Seite nun mehr Möglichkeiten,<br />

um saisonale oder them<strong>at</strong>ische<br />

Schwerpunkte besser darzustellen.<br />

Darüber hinaus wurde<br />

die Seite bildlastiger und damit<br />

ansprechender.<br />

steiermark-touristik.com<br />

proMotion<br />

© MV Medien/Werner krug; a.kolarik<br />

ranking week incoming<br />

Die wichtigsten Quellmärkte Österreichs<br />

mit Bundesländer-St<strong>at</strong>istik Seite 63<br />

railjet<br />

Mit 230 kM/h<br />

nach st. pölten<br />

„Rolling Pin“ ehrt Elite<br />

der Gastrobranche<br />

Der härteste Branchenaward das intern<strong>at</strong>ionale gastronomiefachmagazin<br />

Rolling Pin h<strong>at</strong> die Mutigsten, kre<strong>at</strong>ivsten und erfolgreichsten der<br />

österreichischen und deutschen gastronomie und hotellerie geehrt. Seite 66<br />

�����������<br />

���������<br />

© dpa/oliver berg<br />

Ab in den Schnee!<br />

Bahn + 1-Tages-Skipass ab €42,- *<br />

Alle Infos und Buchung an den ÖBB-Personenkassen<br />

sowie auf railtours.oebb.<strong>at</strong><br />

* Gültig für Erwachsene mit ÖBB VORTEILScard<br />

�����<br />

DER STEIRERHOF<br />

BAD WALTERSDORF<br />

Besuchen Sie uns unter www.dersteirerhof.<strong>at</strong><br />

Gerne ber<strong>at</strong>en wir Sie auch persönlich unter der<br />

kostenlosen Buchungshotline 08000 311 412<br />

© apa/h. neubauer


© Mostviertel Tourismus/weinfranz.<strong>at</strong><br />

62 – destin<strong>at</strong>ionaustria cover Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Kommentar<br />

Drehscheibe für<br />

den Reiseverkehr<br />

georg biron<br />

Seit dem Fahrplanwechsel<br />

am vergangenen Sonntag<br />

sind vier Gleise mit<br />

Bahnsteigen und ein Durchfahrtsgleis<br />

am neuen Wiener<br />

Hauptbahnhof in Betrieb. Die<br />

Nahverkehrszüge der Ostbahn<br />

und der Marchegger Ostbahn<br />

halten hier erstmals. Der provisorische<br />

Südbahnhof/Ostbahn<br />

wird geschlossen und abgetragen.<br />

Mit dem neuen Hauptbahnhof<br />

Wien als Durchgangsbahnhof<br />

– im Gegens<strong>at</strong>z zu<br />

den alten Kopfbahnhöfen der<br />

Süd- und Ostbahn – und dem<br />

Lainzer Tunnel werden in Zukunft<br />

erstmals Eisenbahnzüge<br />

aus allen Himmelsrichtungen<br />

in der Bundeshauptstadt Wien<br />

ankommen und in alle Richtungen<br />

weitergeleitet.<br />

Die nördliche Halle und weitere<br />

sechs Bahnsteigkanten<br />

– Richtung Südtiroler Pl<strong>at</strong>z<br />

bzw. Gürtel – sollen bis Mitte Dezember<br />

2014 fertiggestellt sein.<br />

Am 14. Dezember 2014 wird<br />

die Verkehrsst<strong>at</strong>ion eröffnet,<br />

ab diesem Zeitpunkt werden<br />

auch Fernverkehrszüge halten<br />

können. Das Einkaufszentrum<br />

wird schon im September 2014<br />

geöffnet. Im Dezember 2015<br />

werden dann die Arbeiten am<br />

gesamten Bahn-Infrastrukturprojekt<br />

beendet sein, und sämtliche<br />

Fernverkehrszüge können<br />

dann halten; der Bahnhof wird<br />

seine Drehscheibenfunktion<br />

ausüben können.<br />

Ein wirklich gigantisches<br />

Verkehrsprojekt, das n<strong>at</strong>ürlich<br />

auch dem Tourismus dient,<br />

wurde auf Schiene gebracht ...<br />

MyProduct Shopping<br />

Mostviertel-<br />

Onlineshop<br />

Wieselburg. Ein „Ab Hof-Laden<br />

im Internet“ bietet Spezialitäten<br />

aus dem Mostviertel sowie<br />

Geschenkideen für Weihnachten,<br />

ein Sortiment an Fan-Artikeln<br />

und touristische R<strong>at</strong>geber<br />

von Mostviertel Tourismus.<br />

Die neue Website entstand<br />

in Koop von Mostviertel Tourismus<br />

und dem MyProduct.<strong>at</strong>-<br />

Team, beide aus Wieselburg.<br />

mostviertel.myproduct.<strong>at</strong><br />

Mostviertel-Köstlichkeiten sind auch<br />

rund um die Uhr online zu bestellen.<br />

Linz Gemeinsame Entwicklung der Marke Donau und Präsent<strong>at</strong>ion des neuen Linz-Donau-Manuals für Urlauber<br />

3. Tourismuskonferenz zur<br />

Marke Donau erfolgreich<br />

Donau ist eine einzigartige Region Europas, in der Geschichte am dichtesten erlebt werden kann.<br />

dino silvestre<br />

Linz. „Donau – vom Mythos zur<br />

Marke“ lautete das Motto der 3.<br />

Intern<strong>at</strong>ionalen Donau-Tourismuskonferenz,<br />

die vom 5. bis 7.<br />

Dezember in Linz st<strong>at</strong>tfand.<br />

Mehr als 100 Vertreter von Donau-Reedereien,Kreuzfahrtveranstaltern<br />

und Touristikern aus fast<br />

allen Donauländern beschäftigten<br />

sich mit der Tourismusentwicklung<br />

an und auf der Donau.<br />

Die Linzer Stadt-Architektur h<strong>at</strong><br />

in den vergangenen Jahren einen<br />

neuen Akzent an der Donau geschaffen.<br />

Den Gästen auf Kreuzfahrtschiffen<br />

präsentiert sich eine leuchtende<br />

Skyline mit modernen Bauten<br />

links und rechts der Donau. Linz<br />

erweitert und verändert damit das<br />

‚Erlebnis Donau‘ zwischen imperialer<br />

Pracht und landschaftlichen<br />

Höhepunkten.<br />

Der Zuwachs an Kabinenschiffen<br />

hält an. Mehr als 150 Kreuzfahrtschiffe<br />

werden es 2013 sein. Das<br />

erfordert neue Programme und zusätzliche<br />

Kapazitäten – auch in der<br />

touristischen Infrastruktur.<br />

Flusskreuzfahrten-Boom<br />

Im Mittelpunkt der Konferenz<br />

standen die Entwicklung und der<br />

str<strong>at</strong>egische Eins<strong>at</strong>z der Donau als<br />

Marke. 3.000 Jahre Geschichte auf<br />

fast 3.000 Flusskilometern führen<br />

zu einer großen Bandbreite in der<br />

Wahrnehmung von Themen und<br />

Qualitäten.<br />

Markenexperte Robert Trasser<br />

wies darauf hin, dass auch die bekanntesten<br />

Marken einer kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung und<br />

str<strong>at</strong>egischen Führung bedürfen.<br />

Die Donau h<strong>at</strong> Potenzial für eine<br />

weitere Intern<strong>at</strong>ionalisierung<br />

des Tourismus, sollte sich aber<br />

Wien. Mit einem einzigartigen Mitmach-Programm<br />

für Kinder und<br />

Jugendliche, aber auch für erwachsene<br />

Messebesucher, haben sich<br />

unter dem Titel „Family Highlights“<br />

zehn Freizeitanbieter aus Wien und<br />

Umgebung für die „Ferien-Messe“<br />

zusammengeschlossen.<br />

Mit dabei sind das Haus des<br />

Meeres, der N<strong>at</strong>ionalpark Donau<br />

Auen, das Festschloss Hof, das<br />

Schloss Schönbrunn, das Steiff<br />

Museum, das Technische Museum,<br />

der Tiergarten Schönbrunn, Time<br />

Travel Vienna, die Vienna Ring<br />

Tram und das Wiener Riesenrad.<br />

Alle bieten ein Top-Freizeitprogramm<br />

für die ganze Familie und<br />

passen damit perfekt zum Angebot<br />

der Ferien-Messe Wien.<br />

Pferdeland Österreich<br />

Dass Wien nicht nur anders, sondern<br />

meist auch sehr besonders ist,<br />

beweist die Präsent<strong>at</strong>ion der Hohe-<br />

Wand-Wiese (Halle B), die sich nur<br />

35 Min. vom Wiener Stadtzentrum<br />

entfernt an der westlichen Wiener<br />

Stadtgrenze in der Nähe von Mauerbach<br />

befindet. Eine Sommer-<br />

© Tourismusverband Linz<br />

Markenbewusstsein (von li.): Dir. Simion Giurca (Rumänisches Tourismusamt in Wien), Petra Riffert (Werbegemeinschaft Donau<br />

OÖ), Tourismusdirektor Georg Steiner (Linz), Prof. Gerhard Skoff (Präsident der Danube Tourist Commission), Dir. Daniel Lukac<br />

(Slowakische Zentrale für Tourismus Wien), Dir. Balázs Kovács (Ungarisches Tourismusamt, Repräsentanz Österreich).)<br />

hinsichtlich der Reisethemen und<br />

Attraktionen weiterentwickeln, um<br />

nicht in den Klischees der Habsburger<br />

Monarchie stecken zu bleiben.<br />

Der Linzer Tourismusdirektor<br />

Georg Steiner und GF Petra Riffert<br />

von der WGD Tourismus GmbH,<br />

die die Konferenz zusammen mit<br />

Präsident Gerhard Skoff von der<br />

Danube Tourist Commission organisiert<br />

h<strong>at</strong>ten, stellten in einem<br />

Manual für Kreuzfahrtunternehmen<br />

neue Perspektiven für erweiterte<br />

Donauprogramme (auch in<br />

englischer Sprache) vor. Das Ma-<br />

rodelbahn sorgt für Freizeitspaß<br />

im Sommer und im Winter wird<br />

die Wiese als Skipiste genutzt. Bei<br />

der Ferien-Messe Wien können<br />

Messebesucher eine verkleinerte<br />

Version der Sommerrodelbahn live<br />

testen.<br />

Ein weiterer Höhepunkt in der<br />

Halle B ist der Gemeinschaftsstand<br />

„Pferdeland Österreich“, inklusive<br />

einer echten Pferdekoppel, Pferden<br />

und Ponys. Anfassen und Ausprobieren<br />

ist beim „Pferdeland Öster-<br />

nual gibt Anregungen, organis<strong>at</strong>orische<br />

Hilfen und versteht sich<br />

als Einstieg in eine intensive Zusammenarbeit<br />

mit allen Partnern<br />

im Umfeld des Donau-Kreuzfahrt-<br />

Tourismus.<br />

„Die Donau“, so die Veranstalter<br />

unisono, „ist jene Region Europas,<br />

in der Geschichte am dichtesten<br />

erlebt werden kann. Hier setzen<br />

Reiseerlebnisse authentisch auf<br />

Kultur und Kulinarik aus allen<br />

Einflüssen, die sich über die Jahrhunderte<br />

aus Brüchen, Verschmelzungen<br />

und positiven Auflösungen<br />

reich“ nicht nur möglich, sondern<br />

ausdrücklich erwünscht.<br />

Das breit gefächerte Angebot der<br />

„Family Highlights“ bietet einen<br />

optimalen Mix an verschiedenen<br />

Attraktionen und Angeboten. Das<br />

Spektrum an Freizeitangeboten<br />

erstreckt sich dabei von Spiel und<br />

Spaß über N<strong>at</strong>ur bis hin zu Kultur<br />

und Technik.<br />

Eine eigene Mitmach-Arena<br />

bietet ein abwechslungsreiches<br />

Programm und lädt alle Messe-<br />

der Geschichte entwickelt haben.“<br />

Neben neuem Programm und<br />

neuen Märkten standen bei der<br />

3. Intern<strong>at</strong>ionalen Donau Tourismuskonferenz<br />

in Linz auch<br />

Fragen der Infrastruktur an den<br />

wichtigsten Anlegeorten, die Linzer<br />

Schiffswerft als wichtiger Teil<br />

des technisch/nautischen Services<br />

sowie die aktuellen touristischen<br />

Angebote als Österreich, Slowakei,<br />

Ungarn, Rumänien und Serbien auf<br />

dem Programm des B2B-Meetings.<br />

www.linz.<strong>at</strong>/tourismus<br />

www.linz-tourismus.info<br />

reed exhibitions Messe Wien Familienfreundlich zeigt sich die „Ferien-Messe Wien“ vom 10. bis 13. Jänner 2013<br />

„Family Highlights“ bei der Ferienmesse<br />

© Reed Exhibitions Messe Wien / Christian Husar<br />

Indoor-Kletterwand für Jung & Alt des Österreichischen Alpenvereins in der Halle B.<br />

besucher zum Mitmachen ein. Besondere<br />

Höhepunkte, vor allem für<br />

die jungen Messebesucher, sind<br />

spannende Ranger Shows, die auf<br />

einen Streifzug durch die N<strong>at</strong>ur einladen;<br />

aber auch historische Kos-tüme<br />

können anprobiert werden.<br />

Für jedes Kind gibt es bei den<br />

„Family Highlights“ einen persönlichen<br />

Sammelpass, mit dem auf<br />

Rätselrally gegangen werden kann;<br />

sind alle Fragen richtig beantwortet,<br />

darf am Glücksrad gedreht<br />

werden. Zu gewinnen gibt es viele<br />

wertvolle Preise.<br />

Autos und Genuss nebenan<br />

Zeitgleich zur „Ferien-Messe<br />

Wien“ findet in den Hallen C und D<br />

der Messe Wien die „Vienna Autoshow“,<br />

der größte Automobilsalon<br />

Österreichs, st<strong>at</strong>t.<br />

Und in der Österreich-Halle der<br />

Ferien-Messe Wien (Halle B) präsentiert<br />

die „Cook & Look“ Kulinarisches<br />

aus den „Genuss Regionen<br />

Österreichs“. Die Veranstaltungen<br />

sind bequem mit der U-Bahnlinie<br />

U2 zu erreichen.<br />

www.ferien-messe.<strong>at</strong>


Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Österreicher als Gastgeber 2009 kam es zu Ums<strong>at</strong>zrückgängen im Tourismus, 2010 und 2011 war bereits wieder der Aufschwung erkennbar<br />

Österreich liegt im Spitzenfeld<br />

Sommersaison <strong>2012</strong> verlief sehr erfolgreich mit neuem Rekord bei den Ankünften von 19,4 Mio. und einer Steigerung von 3,6%.<br />

dino silvestre<br />

Wien. Die Österreich Werbung kann<br />

nicht klagen: Die Sommersaison<br />

<strong>2012</strong> verlief sehr erfolgreich – mit<br />

einem neuen Rekord bei den Ankünften<br />

von 19,4 Mio. und einer<br />

Steigerung von 3,6%. Sowohl bei<br />

den inländischen (6,9 Mio.) als<br />

auch bei den ausländischen Ankünften<br />

(12,6 Mio.) konnten neue<br />

Höchstwerte erzielt werden.<br />

Die Anzahl der Nächtigungen<br />

stieg um 1,7 Mio. (+2,6%) auf 65,7<br />

Mio. Dieses Ergebnis ist das beste<br />

seit dem Sommer 1995. Die Aufenthaltsdauer<br />

betrug 3,4 Nächte<br />

und liegt deamit auf dem gleichen<br />

Niveau wie im Vorjahr.<br />

Nachfrage aus dem Ausland<br />

Die gemessen an Nächtigungen<br />

und Ankünften größten ausländischen<br />

Herkunftsn<strong>at</strong>ionen entwickelten<br />

sich positiv.<br />

Die Nächtigungen aus Deutschland<br />

wurden um eine halbe Million<br />

(+505.000 bzw. +2,1%) auf 24,6<br />

Mio. gesteigert. Der Nächtigungszuwachs<br />

aus den Niederlanden<br />

machte rd. +180.000 bzw. +5,2%<br />

aus, womit die Holländer mit 3,6<br />

Mio. Nächtigungen zu Buche stehen.<br />

Die Nachbarn aus der Schweiz<br />

sorgten für 2,5 Mio. Nächtigungen<br />

(+ 52.000 bzw. +2,1%).<br />

Insgesamt lässt sich die Entwicklung<br />

als sehr erfreulich bezeichnen.<br />

Der Boom aus den Fernmärkten<br />

und dem arabischen Raum hält<br />

weiter an, konnte zum Teil sogar<br />

noch beschleunigt werden.<br />

Besonders erfreulich ist die Entwicklung<br />

aus den USA, die nach<br />

Jahren des Rückgangs wieder mit<br />

hohen Zuwachsr<strong>at</strong>en aufwarten.<br />

Die osteuropäischen Märkte sind<br />

auch im Sommer eine wichtige<br />

Säule des Wachstums. Auch die<br />

volumenmäßig wichtigsten Märkte<br />

Deutschland und Niederlande<br />

konnten in diesem Sommer überzeugen.<br />

WENN<br />

WEIN<br />

DEINE WELT IST,<br />

IST DAS DEIN<br />

GUIDE.<br />

Die guten GUIDES von<br />

2011<br />

2011<br />

2011<br />

2011<br />

2011<br />

2011<br />

2011<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

Walter Tucek<br />

Wolfgang Schmid<br />

Wein<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013 Guide<br />

2013<br />

2013 Österreich Rot 2013 ––<br />

Inklusive Österreichs beste Süßweine<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

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2013<br />

2013<br />

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2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

2013<br />

NEU<br />

Winzer Guide<br />

Österreich<br />

www.wirtundwinzer.<strong>at</strong><br />

Man muss nicht alles wissen.<br />

Wenn man weiß, wo man nachschlagen kann.<br />

BESTELLHOTLINE GUIDE, € 14,90:<br />

Alex Post, a.post@medianet.<strong>at</strong>, 01 919 20 2115<br />

rankinG WEEk <strong>2012</strong><br />

Das Urlaubsland Österreich punktet sehr überzeugend bei Gästen aus aller Welt.<br />

Nachdem die Niederländer noch<br />

im letzten Jahr wegen des Wetters<br />

südliche Länder bevorzugten, zog<br />

es sie im Sommer <strong>2012</strong> wieder vermehrt<br />

nach Österreich.<br />

Zum positiven Ergebnis der Niederlande<br />

haben auch die Trends<br />

zum Wandern, zu näher gelegenen<br />

Destin<strong>at</strong>ionen (Österreich gilt als<br />

leicht erreichbare Pkw-Destin<strong>at</strong>ion)<br />

beigetragen, und zusätzliche Flugverbindungen<br />

wirkten sich positiv<br />

aus. Die Nachfrage des Reiseweltmeisters<br />

Deutschland war nicht<br />

DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS DAS<br />

BESONDERE<br />

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ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM ZUM FES FESTTT!! FES FES FES FES FES FES FES FES FES FES FES FES FES FEST! FES FES FES FES FES FES FES FES FES FES FES FEST<br />

!! !<br />

zuletzt aufgrund wirtschaftlicher<br />

Stabilität sehr robust; zum zweiten<br />

Mal in Folge konnten nicht nur die<br />

Ankünfte, sondern auch die Nächtigungen<br />

wieder signifikant gesteigert<br />

werden.<br />

Im Bezug auf die Schweiz profitiert<br />

Österreich nach wie vor vom<br />

starken Franken, wobei die positive<br />

Entwicklung bereits seit Jahren<br />

anhält und getragen wird vom<br />

guten touristischen Angebot.<br />

Nach kontinuierlichen Zuwachsr<strong>at</strong>en<br />

in den vergangen Jahren<br />

muss der französische Markt erstmals<br />

ein Minus bei der Sommersaison<br />

<strong>2012</strong> hinnehmen.<br />

Experten führen das allgemein<br />

zurückhaltende Reiseverhalten<br />

der Franzosen im vergangenen<br />

Sommer auf mehrere Faktoren<br />

zurück. So bremsten im Frühjahr<br />

die Präsidentschaftswahlen das<br />

Reiseverhalten der Franzosen,<br />

schlechtes Wetter im Juli sowie<br />

die wirtschaftliche Lage waren die<br />

weiteren Gründe.<br />

Intern<strong>at</strong>ional auf Pl<strong>at</strong>z 2<br />

Gemäß dem intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Weltwirtschaftsforums-Ranking<br />

der touristisch <strong>at</strong>traktivsten Destin<strong>at</strong>ionen<br />

dieser Erde liegt Österreich<br />

im Spitzenfeld (Pl<strong>at</strong>z 2 von<br />

124 Sta<strong>at</strong>en) und zählt damit zu<br />

den erfolgreichsten Reisedestin<strong>at</strong>ionen<br />

weltweit.<br />

Besonders positiv hervorgehoben<br />

wurden die hierzulande<br />

hhhre<br />

10 Jahre<br />

in Wien<br />

destin<strong>at</strong>ionaustria – 63<br />

hervorragend ausgebaute Verkehrsinfrastruktur,<br />

nachhaltige<br />

Umweltregelungen, hohe Sicherheitsstandards<br />

sowie wertvolle<br />

Kulturgüter und beeindruckende<br />

N<strong>at</strong>urschätze.<br />

Dies wussten im Jahr 2011 mehr<br />

als 34 Mio. Gäste zu schätzen, die<br />

unser Land besuchten und insgesamt<br />

knapp 126 Mio. Urlaubstage<br />

hier verbrachten.<br />

Laut St<strong>at</strong>istik Austria stehen in<br />

den EU-27 Ländern rund 12,5 Mio.<br />

Gästebetten in „Hotels und ähnlichen<br />

Betrieben“ zur Verfügung,<br />

wobei im Jahr 2010 mit rund<br />

2,3 Mio. Betten Italien an der<br />

Spitze steht, gefolgt von Spanien<br />

(1,8 Mio.), Deutschland (1,7 Mio.)<br />

und Großbritannien (1,4 Mio.).<br />

In Österreich werden in „Hotels<br />

und ähnlichen Betrieben“ rund<br />

589.000 Betten angeboten. Österreich<br />

liegt damit hinter Griechenland<br />

(763.000 Betten) an siebenter<br />

Stelle in der EU.<br />

www.austri<strong>at</strong>ourism.com<br />

bundESländEr im SommEr/<br />

vErGlEich <strong>2012</strong> zu 2011<br />

1. Wien +7,1%<br />

2. Salzburg +6,3%<br />

3. Oberösterreich +6,2%<br />

4. Vorarlberg +4,1%<br />

5. Kärnten +3,3%<br />

6. Tirol +2,1%<br />

7. Steiermark +1,7%<br />

8. Burgenland −1,2%<br />

9. Niederösterreich −2,1%<br />

Quelle: austri<strong>at</strong>ourism.com<br />

Bis 28. Februar 2013<br />

Spiegelpalast am Messeturm<br />

Tickets und Gutscheine: 0800 - 01 77 66<br />

www.palazzo.org


© DocLX Holding<br />

© Motel One<br />

64 – destin<strong>at</strong>ionaustria idee & str<strong>at</strong>egie Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

short<br />

„Doc“ Knechtsberger<br />

mit University of Snow<br />

Von links: Kurt Genser, „Uni of Snow<br />

Perchte“, Ramesh Nair („Inder<br />

Hood“), Alexander „Doc“ Knechtsberger<br />

und Klaus Herzog.<br />

Wien. Europas größtes Studenten-Ski-Opening,<br />

DocLX<br />

University of Snow, h<strong>at</strong> heuer<br />

zum 14. Mal von 7. bis 9. Dezember<br />

in Kärnten am Nassfeld<br />

st<strong>at</strong>tgefunden.<br />

3.000 Nächtigungen verbuchte<br />

die Region, das am Fuße<br />

der Pisten gelegene CUBE Hotel<br />

war die Home Base.<br />

Alexander Knechtsberger:<br />

„‚DocLX‘ konnte heuer erstmals<br />

Studenten aus den Nachbarländern<br />

die Teilnahme ermög-<br />

lichen. Sie erlebten am Nassfeld,<br />

das ist eines der Top Ten-<br />

Skigebiete Österreichs, zwei<br />

Tage lang ein abwechslungsreiches,<br />

partyintensives und<br />

actionreiches Wochenende.“<br />

Mit an Bord waren: Bacardi<br />

& Eristoff, card complete, CU-<br />

BE Hotel, tele.ring, die Region<br />

Nassfeld, Red Bull, Kronen<br />

Zeitung, Red Bulletin, Miss und<br />

KroneHit. Erstmals als Partner<br />

dabei waren ProSieben Austria<br />

und Puls 4, „Seitenblicke“,<br />

Postinor, Villacher und British<br />

American Tobacco.<br />

www.doclx.com<br />

Motel One Salzburg-<br />

Mirabell ist eröffnet<br />

Low Budget Design-Hotelgruppe<br />

verstärkt die Präsenz in Österreich.<br />

München/Salzburg. Die Realisierung<br />

des Motel One Salzburg-Mirabell<br />

entstand in<br />

Zusammenarbeit mit der Baufirmengruppe<br />

von Bernd Hillebrand,<br />

die auch Investor und<br />

Eigentümer der Immobilie ist:<br />

„Wir sind stolz, dass wir dieses<br />

Projekt in nur neunmon<strong>at</strong>iger<br />

Bauzeit und guter Kooper<strong>at</strong>ion<br />

mit dem Betreiber Motel One<br />

realisieren konnten.“<br />

Das 41. Motel One befindet<br />

sich direkt an der Uferpromenade<br />

der Salzach im Zentrum<br />

der Stadt, unweit des Hauptbahnhofs<br />

und der Altstadt.<br />

Eine Übernachtung kostet ab<br />

69 €; das Hotel ist ein idealer<br />

Ausgangsort für ausgedehnte<br />

Einkaufsbummel oder Ausflüge<br />

zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.<br />

Besonderes Highlight<br />

sind die Dachterrassenzimmer,<br />

die einen herrlichen Ausblick<br />

über die Stadt garantieren.<br />

Geschäftsreisende erreichen<br />

das Salzburger Kongresshaus<br />

in wenigen Minuten. Als<br />

zweites Haus ergänzt das Motel<br />

One Salzburg-Mirabell das im<br />

Süden der Stadt gelegene Motel<br />

One Salzburg-Süd.<br />

www.motel-one.com<br />

Westbahnstrecke ÖBB startet mit dem neuen Fahrplan eine noch nie dagewesene Service- und Qualitätsoffensive<br />

Mit 230 km/h im railjet<br />

von Wien nach st. Pölten<br />

Europäische Investitionsbank stellt eine Mrd. € für den Ausbau der Westbahnstrecke zur Verfügung.<br />

dino silvestre<br />

Wien. Die Strecke von Wien nach<br />

St. Pölten kann jetzt mit der Eisenbahn<br />

in 25 Min. zurückgelegt<br />

werden, noch vor Kurzem betrug<br />

die Fahrzeit 40 Minuten. Dabei<br />

wird eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 230 km/h erreicht, die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

liegt jetzt<br />

bei 145 km/h.<br />

Von Wien nach Linz kommt man<br />

neuerdings mit den schnellsten Zügen<br />

in 1 Stunde und 15 Min., Salzburg<br />

erreicht man in 2 Stunden<br />

und 22 Min., Innsbruck in 4 Stunden<br />

und 15 Min.<br />

Die neuen ÖBB-Hochleistungsstrecken<br />

auf der Westbahn sorgen<br />

mit vier Geleisen, acht Tunnels<br />

und einem eigenen Sicherheitssystem<br />

für einen unglaublichen<br />

Innov<strong>at</strong>ionsschub im heimischen<br />

Reiseverkehr.<br />

2,8 Mrd. € haben diese kühnen<br />

Eisenbahnerträume gekostet – um<br />

rund 100 Mio. € weniger als ursprünglich<br />

veranschlagt.<br />

Schneller als mit dem Auto<br />

Die Westbahnstrecke gehört zu<br />

den am meisten befahrenen Eisenbahnverbindungen<br />

in Europa und<br />

soll in Zukunft Teil des Transeuropäischen<br />

Schienennetzes Paris–<br />

Straßburg–Stuttgart–Salzburg–<br />

Wien–Br<strong>at</strong>islava sein. Deshalb ist<br />

die Europäische Investitionsbank<br />

beim Ausbau der Donauachse mit<br />

1 Mrd. € an Bord.<br />

Sowohl Fern- und Nahverkehr<br />

als auch Güterverkehr profitieren<br />

von den am vergangenen Sonntag<br />

in Betrieb gegangenen Hochleistungsstrecken.<br />

Zwischen Wien und St. Pölten<br />

werden zusätzlich 55 Nahverkehrszüge<br />

auf der Bestand- und Hochleistungsstrecke<br />

ab bzw. bis Wien<br />

Salzburg. „Es geht um die Erhöhung<br />

der alpinen Sicherheit im Winter.<br />

Jeder Unfall ist einer zu viel.<br />

Mehr Wissen ist der Schlüssel zu<br />

einem vernünftigen Umgang mit<br />

jenem Restrisiko, das man in der<br />

N<strong>at</strong>ur trotz aller Sicherheitsstandards<br />

und -maßnahmen nie ganz<br />

ausschließen kann. Der Schulterschluss<br />

und optimale Abstimmung<br />

zwischen Tourismus, Lawinenwarndienst,Rettungsorganis<strong>at</strong>ionen<br />

und Alpinexperten ist ein<br />

wichtiger Schritt zur Optimierung<br />

des Inform<strong>at</strong>ionsflusses an Gäste<br />

und Einheimische”, so LH-Stv. und<br />

Tourismusreferent Wilfried Haslauer<br />

über die neue Initi<strong>at</strong>ive.<br />

Sicherheitstipps für Gäste<br />

Das Maßnahmenpaket wurde von<br />

einer Projektgruppe erarbeitet, bei<br />

der Experten des Landes Salzburg,<br />

der SalzburgerLand Tourismus<br />

GmbH (SLTG), des Amtlichen Lawinenwarndienstes,<br />

der Lawinenwarnzentrale<br />

Salzburg, der Zentralanstalt<br />

für Meteorologie und<br />

Geodynamik Salzburg (ZAMG), des<br />

Bergrettungsdienstes, des Berg-<br />

© APA/Herbert Neubauer<br />

Mit der Schaffung einer Nord-Süd- und Ost-West-Verbindung wird der Hauptbahnhof Wien zur wichtigsten Drehscheibe für den<br />

regionalen, n<strong>at</strong>ionalen und intern<strong>at</strong>ionalen Reiseverkehr sowie zum zentralen Knotenpunkt im transeuropäischen Schienennetz.<br />

Westbahnhof geführt, zehn davon<br />

zur Hauptverkehrszeit mit bis zu<br />

200 km/h schnellen REX-Nahverkehrszügen<br />

(Wien–Amstetten).<br />

Den neuen Bahnhof Tullnerfeld<br />

fahren zur Hauptverkehrszeit diese<br />

REX-Züge sowie stündlich auch<br />

Fernverkehrszüge an.<br />

Im Tiroler Unterinntal gingen<br />

zwischen Kundl/Radfeld und<br />

Baumkirchen 40 km Hochleistungsstrecke<br />

in Betrieb.<br />

Durch die Hochleistungsstrecken<br />

wird es auch leiser. So wird im<br />

Abschnitt Wien–St. Pölten nachts<br />

nur noch etwas mehr als die Hälfte<br />

der Gützerzüge auf der Bestandstrecke<br />

fahren, Mitte 2013 sollen<br />

nachts bereits fast 90% auf die<br />

Neubaustrecke verlagert sein.<br />

Auch im Unterinntal sorgt die<br />

neue Strecke für eine massive Entlastung<br />

durch den Güterverkehr vor<br />

sportführerverbands, der Salzburger<br />

Seilbahnen, der Alpinpolizei,<br />

der Bergwanderführer, des Salzburger<br />

Berufsskilehrer- & Snowboardlehrerverbands,<br />

des Roten<br />

Kreuzes und Freeride-Spezialisten<br />

mitgewirkt haben.<br />

Vereinbart wurde ein regelmäßiger<br />

Austausch zwischen den<br />

Experten, um Inform<strong>at</strong>ionen noch<br />

komprimierter und punktgenauer<br />

allem in den Nachtstunden. So fahren<br />

jetzt zwei von drei Güterzügen<br />

nachts auf der Hochleistungsstrecke,<br />

2013 bereits vier von fünf.<br />

Do & Co ist ÖBB-C<strong>at</strong>erer<br />

Und auch in den Zügen der ÖBB<br />

h<strong>at</strong> sich einiges geändert: Mit der<br />

Marke „Henry am Zug“ bedient der<br />

C<strong>at</strong>erer Do & Co in den Speisewagen<br />

und mit Service-Trolleys, die<br />

von Personal in eigenen Uniformen<br />

geführt sind, die Reisenden.<br />

Es wird täglich frisch gekocht<br />

– und so gibt es z.B. Altwiener Paprikahuhn<br />

mit Spätzle um 8,90 €,<br />

die Steirische Kürbisschaumsuppe<br />

ist um 3,90 € zu haben, die Buchteln<br />

mit Vanillesoße kosten 5,90 €.<br />

www.oebb.<strong>at</strong><br />

www.railtours.oebb.<strong>at</strong><br />

www.hauptbahnhof-wien.<strong>at</strong><br />

zur Verfügung stellen bzw. kommunizieren<br />

zu können.<br />

„Wir wollen den Gästen mit Werbemitteln<br />

nicht nur Lust auf einen<br />

Urlaub machen, sondern auch das<br />

Bewusstsein für die alpine Sicherheit<br />

schärfen”, so Leo Bauernberger,<br />

GF der SLTG.<br />

„Wir nehmen unsere Rolle als<br />

Multiplik<strong>at</strong>or von Sicherheitstipps<br />

sehr ernst”, betonte Bauernberger.<br />

öbb rail tours<br />

Kombitickets Wintersport Mit den Kombitickets<br />

bringt ÖBB Rail Tours Wintersportler<br />

zum Skifahren oder Snowboarden und auch<br />

zu den großen Sportevents wie der Ski-WM<br />

in Schladming, dem Hahnenkammrennen in<br />

Kitzbühel, zum Skispringen in Innsbruck und<br />

Bischofshofen, etc.<br />

Unschlagbar günstig Im Kombiticket enthalten<br />

sind Bahnfahrt sowie Skipass für 1, 2<br />

oder 6 Tage bzw. bei Events das Ticket für die<br />

Veranstaltung zum ermäßigten Preis. Bahnfahrt<br />

und 1-Tages-Skipass gibt es ab 42 €.<br />

Buchung Das Kombiticket erhält man über<br />

„www.railtours.oebb.<strong>at</strong>“, ab Jänner 2013<br />

an den ÖBB Personenkassen am Bahnhof,<br />

beim ÖBB Kundenservice 05-1717 (zum<br />

Ortstarif) und in den 17 ÖBB Reisebüros am<br />

Bahnhof.<br />

risikobewusstsein Land Salzburg, die SLTG und Alpinexperten treten mit zusätzlichen Kommunik<strong>at</strong>ionskanälen an<br />

inform<strong>at</strong>ionsoffensive für alpine sicherheit<br />

© Salzburger Land<br />

Mehr Inform<strong>at</strong>ion für Gäste und Gastgeber (von li.): Leo Bauernberger (GF SLTG),<br />

LH-Stv. Wilfried Haslauer, Estolf Müller (Landesleiter Bergrettung Salzburg) und<br />

Bernd Niedermoser (Leiter ZAMG Salzburg und Lawinenwarnzentrale Salzburg).<br />

Eine Schlüsselrolle dabei haben<br />

die Gastgeber: Die SLTG will Hotels<br />

und Pensionen dafür gewinnen, gut<br />

sichtbar die aktuellen Berichte des<br />

Lawinenwarndiensts sowie Sicherheitstipps<br />

und Verhaltensregeln<br />

für Gäste bereitzustellen.<br />

Neues Sicherheitsportal<br />

Ein gemeinsames Sicherheitsportal<br />

– die neue Website „www.alpin.salzburg.<strong>at</strong>“<br />

– ist die tragende<br />

Säule der Inform<strong>at</strong>ionsoffensive.<br />

Auf dieser Seite findet der Nutzer<br />

aktuelle Infos wie Wetterwarnungen<br />

und Lawinenlageberichte<br />

ebenso wie wichtige Tipps für das<br />

risikobewusste Verhalten auf und<br />

abseits der Pisten, Lawinenkunde<br />

oder Kurse.<br />

Zahlreiche Ski- oder Touren-<br />

gebiete bieten von Lawinenexperten<br />

überwachte und frei gegebene<br />

Freeride-Routen sowie Info-Stützpunkte<br />

an.<br />

„Die gezielte Inform<strong>at</strong>ion soll vor<br />

allem auch Gäste erreichen, denen<br />

die Gefahren in den Bergen nicht<br />

bewusst sind”, so Haslauer.<br />

www.alpin.salzburg.<strong>at</strong>


© Willy Lehmann Markenagentur/APA-Fotoservice/Preiss<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Gerlitzen. Das Hapimag Resort Kanzelhöhe<br />

war seit April 2008 geschlossen.<br />

Damals h<strong>at</strong>te Hapimag<br />

in den Alpen zu viel Wohnraum;<br />

allein in Österreich standen den<br />

Mitgliedern 670 Apartments zur<br />

Verfügung, hinzu kamen die Alpenresorts<br />

in Flims, Interlaken, Andeer<br />

und Sörenberg in der Schweiz<br />

sowie in Chamonix in Frankreich.<br />

Dieses umfangreiche Angebot<br />

führte zu einer unterdurchschnittlichen<br />

Belegung des Resorts Kanzelhöhe<br />

und zur Schließung.<br />

Im Winter und im Sommer<br />

Hapimag, Eigentümer des Resorts<br />

Kanzelhöhe, h<strong>at</strong> mit der Sonnenhotels<br />

Touristik GmbH mit<br />

Sitz in Treffen, Österreich, einen<br />

Pachtvertrag abgeschlossen: Die<br />

Führung des Resorts liegt in der<br />

Verantwortung der Alps & Cities<br />

Hotelmanagement GmbH.<br />

Bereits am 20. Dezember wird<br />

Karina Dörschel, GF der Sonnenhotels,<br />

die ersten Gäste auf der Kanzelhöhe<br />

begrüßen: „Endlich ist es<br />

so weit, ich freue mich sehr auf die<br />

Eröffnung. Das Resort, für uns das<br />

Sonnenresort Gerlitzen mit seinen<br />

140 Apartments und dem familienfreundlichen<br />

Skigebiet, wird im<br />

Winter unsere Gäste begeistern.<br />

Und im Sommer lädt die schöne<br />

Kärntner Berg- und Seenwelt zum<br />

Wandern ein.“<br />

Bereits im Februar h<strong>at</strong>te Hapimag<br />

mit einer Investorengruppe<br />

einen Kaufvertrag ausgehandelt.<br />

Dieser Kaufvertrag war bedingt<br />

und hätte nur bei Bezahlung des<br />

Kaufpreises zu einer Übertragung<br />

des Grundstückeigentums an den<br />

Käufer geführt.<br />

Da die Investorengruppe den<br />

Kaufpreis nicht bezahlt h<strong>at</strong>, ist<br />

Hapimag vom Vertrag zurückgetreten.<br />

Nun präsentiert Hapimag mit<br />

dem Pachtvertrag mit den Sonnenhotels<br />

eine Lösung, die insbesondere<br />

für die Region Vorteile bringt.<br />

„Mit den Sonnenhotels haben wir<br />

einen idealen Kooper<strong>at</strong>ionspartner<br />

gefunden; sie werden das Resort<br />

wieder zum Leben erwecken und<br />

Gäste in die Region bringen“, so<br />

Rüdiger Missner, Oper<strong>at</strong>ion Manager<br />

Alpen bei Hapimag. „Hapimag-<br />

Mitglieder können das Sonnen-<br />

resort Gerlitzen zu Konditionen wie<br />

alle anderen Gäste auch buchen“,<br />

erklärt Missner.<br />

gast & wirt<br />

Hapimag Resort Kanzelhöhe in Kärnten nimmt noch heuer seinen Betrieb wieder auf<br />

Hapimag resort in<br />

Kärnten gepachtet<br />

Der führende Wohnrechtsanbieter Hapimag h<strong>at</strong> Pachtvertrag unterzeichnet.<br />

dino silvestre<br />

Wien/Vöcklabruck. Erstmals wurden<br />

über 10.000 Fragebögen vom<br />

Herausgeber von „Tagen in Österreich“<br />

– Thomas Wolfsegger – für<br />

die Wahl zum besten Seminarhotel<br />

ausgewertet.<br />

„Mit dem jährlich aktualisierten<br />

Ranking geben wir den Entscheidungsträgern<br />

in den Unternehmen<br />

eine wertvolle Planungshilfe und<br />

sorgen auch für Qualitätsbewusstsein<br />

unter den Seminarhotels“, sagt<br />

Thomas Wolfsegger. Denn niemand<br />

anders, auch keine Fachjury, kann<br />

die Leistungen von Seminarhotels<br />

besser und objektiver beurteilen,<br />

als der Kunde selbst.<br />

Palais Niederösterreich<br />

Bereits zum 23. Mal wurde<br />

Tagen in Österreich – der Wegweiser<br />

durch die österreichische<br />

Seminarhotellerie und Kongresszentren-Landschaft<br />

– von Herausgeber<br />

Wolfsegger präsentiert.<br />

Am 10. Oktober fand im Palais<br />

Niederösterreich eine Gala st<strong>at</strong>t:<br />

Sophia, Hermann und Ulli Retter mit Thomas Wolfsegger (re.), Tagen in Österreich.<br />

© Hapimag/Egon Rutter<br />

Karina Dörschel (GF Sonnenhotels Touristik GmbH) und Rüdiger Missner (Hapimag<br />

Oper<strong>at</strong>ion Manager Alpen) freuen sich über eine produktive Zusammenarbeit.<br />

Die Sonnenhotels GmbH gehört<br />

zur Sonnenhotels Gruppe. Neben<br />

den drei Anlagen an den Kärntner<br />

Seen betreibt die Gruppe fünf weitere<br />

Ferienhotels in Deutschland.<br />

Insgesamt sind rund 450 Mitarbeitende<br />

für die Sonnenhotels Gruppe<br />

tätig, davon 250 in Kärnten.<br />

Hapimag wurde 1963 gegründet;<br />

als führender europäischer<br />

Wohnrechtsanbieter bietet Hapimag<br />

über 141.000 Mitgliedern Zugang<br />

zu einer nachhaltigen Pl<strong>at</strong>tform<br />

mit 57 Adressen in Toplagen<br />

in 16 Ländern.<br />

www.hapimag.com<br />

tagen in Österreich Österreichs unbestechliches Ranking präsentiert Seminarhotels<br />

„goldenes Flipchart“ fürs retter<br />

Die „Goldenen Flipcharts“ für die<br />

besten Seminarhotels wurden<br />

bundesländerweise sowie für den<br />

Österreich-Gesamtsieger verliehen.<br />

Zum besten Seminarhotel Österreichs<br />

wurde das Seminarhotel<br />

Retter aus Pöllauberg gekürt.<br />

In Österreich werden jährlich<br />

rund 6.000 Seminare, Kongresse<br />

und Firmentagungen mit einer<br />

Teilnehmerzahl von mehr als<br />

860.000 Personen abgehalten; st<strong>at</strong>istisch<br />

betrachtet finden pro Tag<br />

16,7 Events st<strong>at</strong>t. Durch Seminare,<br />

Kongresse und Firmentagungen<br />

werden über zwei Mio. Nächtigungen<br />

erzielt. Der Nächtigungsanteil<br />

beträgt mehr als zehn Prozent<br />

im Städtetourismus und<br />

knapp zwei Prozent am gesamten<br />

österreichischen Tourismus-<br />

markt.<br />

Das Angebot von 152 Seminarhotels,<br />

Kongresszentren und -Loc<strong>at</strong>ions<br />

finden die Nutzer von Tagen<br />

in Österreich auf 272 Seiten übersichtlich<br />

zusammengefasst.<br />

Die Anbieter mit allen für die<br />

Planung relevanten Details sind<br />

auch im Web zu finden.<br />

www.tagen.<strong>at</strong><br />

destin<strong>at</strong>ionaustria – 65<br />

BUSINESS-EVENTS<br />

DER BESONDEREN ART<br />

Business-Events verlangen einen außergewöhnlichen Rahmen.<br />

Seien Sie innov<strong>at</strong>iv, setzen Sie neue Maßstäbe und nutzen<br />

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der zentralen Lage und<br />

dem Know-how für Firmen-Incentives<br />

ist geschaffen für Großevents.<br />

Business-Events in Kombin<strong>at</strong>ion mit<br />

Sport und Fun treffen den Zeitgeist.<br />

Nichts bringt Menschen mehr zusammen<br />

als positive Emotion durch<br />

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Segway Pacour oder m<strong>at</strong>chen<br />

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NÖ h<strong>at</strong> die passende Loc<strong>at</strong>ion für<br />

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Kulinarik bleiben fast keine Wünsche<br />

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© NÖN, Stumpfer (3)


66 – destin<strong>at</strong>ionaustria BuSinESS PROmOTiOn Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

LEADERS OF THE YEAR <strong>2012</strong>:<br />

Die Besten der Gastrobranche<br />

Gastronomiefachmagazin ROLLING PIN stellt Visionäre ins Rampenlicht.<br />

Wien/München. Das intern<strong>at</strong>ionale<br />

Gastronomiefachmagazin<br />

ROLLING PIN h<strong>at</strong> bereits zum<br />

dritten Mal die LEADERS OF THE<br />

YEAR der Gastronomie und Hotellerie<br />

ausgezeichnet. LEADERS sind<br />

Visionäre und Vordenker, die ihre<br />

Fachkollegen mit kre<strong>at</strong>iven Ideen<br />

motivieren, neue Möglichkeiten<br />

aufzeigen und die Branche positiv<br />

weiterentwickeln.<br />

Der härteste Branchenaward<br />

Das Besondere an dem von<br />

ROLLING PIN ins Leben gerufenen<br />

Award ist das Auswahlverfahren:<br />

Österreichische und<br />

deutsche Mitarbeiter der Gastronomie<br />

und Hotellerie konnten<br />

ihre ganz persönlichen Helden und<br />

Vorbilder nominieren. Über 5.000<br />

haben diese Chance ergriffen und in<br />

14 verschiedenen K<strong>at</strong>egorien ihre<br />

Favoriten bestimmt.<br />

Zur Wahl standen aber nicht nur<br />

prominente Positionen wie Hotelier,<br />

Gastronom oder Koch des Jahres.<br />

Auch in medial weniger präsenten,<br />

für die Branche aber immens wichtigen<br />

K<strong>at</strong>egorien, wie Sous Chef,<br />

Pâtissier oder Maître, wurden die<br />

Meister ihres Fachs gewählt.<br />

Durch die breite Nominierungsbasis<br />

sowie die Fachjury, die sich<br />

aus ehemaligen Gewinnern wie<br />

Heinz und Gerda Reitbauer zusammensetzte,<br />

sind die LEADERS OF<br />

THE YEAR der wohl fairste, aber<br />

auch härteste Branchenaward.<br />

Sowohl in Wien als auch in München<br />

waren neben den jeweils drei<br />

Gelungener Abend: Die Elite Österreichs, bei den LEADERS OF THE YEAR in Wien vereint.<br />

Heißer Show-Act: Geigerin Korea Lee.<br />

Elite: Alfons Schuhbeck, Nils Henkel, Otto Koch und Karlheinz Hauser.<br />

Legenden: H. Finkbeiner (Traube Tonbach),<br />

A. Schuhbeck (Schuhbecks am Pl<strong>at</strong>zl).<br />

Party-Trio: Stefan Marquard, Axel Ludwig und Tim Mälzer.<br />

Grandiose Show: A Capella Circus<br />

heizte dem Publikum ordentlich ein.<br />

nominierten Finalisten auch die<br />

Sieger der ersten beiden Jahre, die<br />

Juroren sowie die Repräsentanten<br />

der Titelsponsoren vertreten.<br />

Elitärer Branchentreff<br />

Die dritte Ausgabe des Branchenawards<br />

wurde so zum Treffpunkt<br />

und Networking-Hotspot der<br />

Crème de la Crème aus Hotellerie<br />

und Gastronomie. Bei der prunkvollen<br />

Gala wurden die besten und<br />

herausragendsten Branchenvertreter<br />

für ihr Engagement geehrt und<br />

bekamen jene mediale Aufmerksamkeit,<br />

die ihren Verdiensten und<br />

Leistungen gerecht wird.<br />

www.leadersoftheyear.com<br />

www.rollingpin.eu<br />

Barock rockt: Das Thema des Abends<br />

wurde auch vom Service umgesetzt.<br />

© MV Medien/Werner Krug, A. Kolarik (17)<br />

Erfolg: Stephanie Sieber (Custo Club)<br />

ist Barkeeper des Jahres <strong>2012</strong>.<br />

Stolzer Gewinner: Steve Breitzke (li.),<br />

(Le Loft) ist Sommelier des Jahres <strong>2012</strong>.<br />

Grandiose Party: Mit Moët knallten die Korken.<br />

Hotelier des Jahres: Maria und Elisabeth<br />

Hauser mit TV-Koch Mike Suesser.<br />

Geschafft: Bernhard Schlacher (re.),<br />

(Motto-Group) ist Gastronom des Jahres.<br />

Der Aufsteiger unter den Deutschen:<br />

Andreas Saul (re.) (Bandol Sur Mer).<br />

C<strong>at</strong>erer des Jahres: Wilfried Hohenwarter<br />

(li.) (Do&Co) mit dem beliebten Award.<br />

Prost: Auf die Besten der Branche! Gut gelaunt: Roland Trettl mit Ehefrau Dany Beck & Charles Schumann.<br />

Adrett am LEADERS OF THE YEAR-<br />

Parkett: Charmanter Service im Eins<strong>at</strong>z.


medianet inSide your buSineSS. today. Freitag, 14. dezeMber <strong>2012</strong> – 67<br />

careernetwork<br />

© Michael Staudinger/pixelio.de<br />

© Manpower<br />

Kaum BEwEgung<br />

Laut Manpower bleibt der Personalstand<br />

in Österreich rel<strong>at</strong>iv stabil Seite 69<br />

© J. Kirchner/pixelio.de<br />

Kaum FrEizEit<br />

Smartphones und Tablets verleiten<br />

zu Überstunden von Zuhause Seite 71<br />

auFstEigEr<br />

Kurt Leidinger,<br />

SchenKer & co<br />

„Als Kind wusste ich, was ich<br />

nicht sein wollte: Steuerber<strong>at</strong>er“<br />

Powerfrau Birgit Noggler half<br />

maßgeblich bei der Konsolidierung<br />

der Immofinanz<br />

mit und wurde mit<br />

einem Vorstandsmand<strong>at</strong><br />

belohnt. Seite 68<br />

Byte-Power Das bfi<br />

Wien-Programm<br />

2013 setzt<br />

verstärkt auf<br />

das Thema<br />

Programmierung.<br />

Seite 70<br />

© immofinanz group<br />

Globaler Lohn-Report iLo sieht stagnierende Löhne in den industrieländern in <strong>2012</strong><br />

Hohe globale Lohnzurückhaltung<br />

Nach leichten Wachstumsr<strong>at</strong>en 2011<br />

stiegen die Gehälter <strong>2012</strong> nicht an.<br />

Genf. Die Löhne in den Industrieländern<br />

sind nach Zahlen der Intern<strong>at</strong>ionalenArbeitsorganis<strong>at</strong>ion<br />

(ILO) heuer nicht gestiegen.<br />

Auch im vergangenen Jahr sei der<br />

Lohnanstieg weltweit deutlich hinter<br />

den Wachstumsr<strong>at</strong>en aus der<br />

Zeit vor der aktuellen Finanzkrise<br />

zurückgeblieben, heißt es in dem<br />

Globalen Lohn-Report der UN-<br />

Behörde.<br />

Nach ILO-Angaben stiegen die<br />

Bruttolöhne 2011 infl<strong>at</strong>ionsbereinigt<br />

um durchschnittlich 1,2%,<br />

2010 lag der Anstieg nach den Angaben<br />

noch bei 2,1%. In den Entwicklungsländern<br />

und im Nahen<br />

Osten seien die Löhne 2011 im<br />

Schnitt sogar gefallen.<br />

„Der Bericht zeigt, dass die Krise<br />

in vielen Ländern massive Folgen<br />

für die Löhne h<strong>at</strong>te und damit<br />

auch für die Beschäftigten“,<br />

erklärte ILO-Generaldirektor Guy<br />

Ryder bei der Vorstellung der<br />

Studie.<br />

In einigen Ländern – ganz besonders<br />

in Deutschland – werde<br />

die schwache Binnennachfrage<br />

in Folge der Lohnzurückhaltung<br />

durch umso höhere Exporte ausgeglichen,<br />

heißt es im Bericht. Dies<br />

könne jedoch keine Str<strong>at</strong>egie für<br />

alle Länder sein. (APA)<br />

© roland unger<br />

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Elisabeth Weghuber,<br />

Secretary Search, über<br />

Quoten und die Notwendigkeit<br />

einer modernen<br />

Frauenförderung. Seite 69


68 – careernetwork Career portrait Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Sie hört es nicht<br />

gern: Aber Birgit<br />

Noggler ist noch immer<br />

eine Rarität. Die<br />

Finanzvorständin der<br />

Immofinanz zählt mit<br />

38 Jahren sicher zu<br />

den jüngsten CFOs<br />

des Landes.<br />

10 Fragen<br />

an Birgit noggler<br />

Als Kind wollte ich immer … keinesfalls<br />

Steuerber<strong>at</strong>erin werden<br />

Mein Lebensmotto ist … Man kann alles<br />

schaffen und man muss Spaß haben dabei.<br />

Mein letztes Geld würde ich ausgeben<br />

für … gutes Essen (das war leider auch zu<br />

Studentenzeiten so…)<br />

Darüber kann ich lachen … über gute<br />

S<strong>at</strong>ire an der Grenze zum Zynismus (wie<br />

z.B. „Struwwelpeter“ am Burgthe<strong>at</strong>er)<br />

Das letzte Buch, das ich gelesen habe,<br />

war … „Jenseits des Berges“ von Steve<br />

House (der Autor ist der Mann meiner<br />

Cousine – ich wollte ihn so ein bisschen<br />

besser kennenlernen)<br />

In 20 Jahren werde ich … viel reicher<br />

an Erfahrung sein.<br />

Davor habe ich Angst … dass meiner<br />

Familie etwas zustößt.<br />

Das ist meine größte Stärke … Nichts<br />

bringt mich so leicht aus der Ruhe.<br />

Das ist meine größte Schwäche …<br />

Ungeduld.<br />

Mit dieser Person würde ich gerne für<br />

24 Stunden die Rollen tauschen …<br />

Mit Angela Merkel, damit ich sehe, wie die<br />

Wirtschaftspolitik in Europa gemacht wird.<br />

© Immofinanz Group (2)<br />

„Der Finanzbereich<br />

macht Spaß!“<br />

Wien. 2007 war alles noch in<br />

Ordnung: Als Birgit Noggler die<br />

Immofinanz-Welt in dem Jahr<br />

betr<strong>at</strong>, „gab es durchwegs positive<br />

Reaktionen“. Die Finanzexpertin<br />

war durchaus stolz, in so einem<br />

„Super-Unternehmen“ zu arbeiten.<br />

2008, als die Unternehmensgruppe<br />

eine ihrer schwersten Krisen zu<br />

überstehen h<strong>at</strong>te, konnte die zierliche<br />

Betriebswirtin ihre – nach Eigendefinition<br />

– hervorstechendsten<br />

Eigenschaften erstmals einsetzen:<br />

Zielstrebigkeit und Konfliktstärke.<br />

Zahlen-Leidenschaft<br />

Ihre echte Leidenschaft sind aber<br />

Zahlen und Fakten. Während ihres<br />

Betriebswirtschaftsstudiums spezialisierte<br />

sich die gebürtige Klagenfurterin<br />

auf die Bereiche Unternehmensrechnung<br />

und Finanzrecht.<br />

Nach einem Kurzzeitjob bei<br />

einem Internet-Start-up heuerte<br />

Noggler bei Pricew<strong>at</strong>erhouseCoopers<br />

(PwC) an – eine ihrer besten<br />

Entscheidungen, wie die nunmehrige<br />

Finanzexpertin heute sagt.<br />

1974–2001<br />

Erika HofbauEr<br />

1974 in Klagenfurt geboren, startet Birgit<br />

Noggler nach der M<strong>at</strong>ura erste Studienversuche<br />

in der Elektrotechnik an der TU Graz,<br />

bevor sie ums<strong>at</strong>telt und Handelswissenschaften<br />

an der WU Wien erfolgreich studiert.<br />

Denn sie h<strong>at</strong>te das Riesenglück,<br />

gleich in einen intern<strong>at</strong>ionalen Bereich<br />

zu gelangen: Konzernprüfung.<br />

Sie bildete sich in der Folge auch<br />

zur Steuerber<strong>at</strong>erin weiter, obwohl<br />

sie dieser Beruf nie wirklich gereizt<br />

h<strong>at</strong>te: „Als Kind wusste ich, was ich<br />

nicht sein wollte: Steuerber<strong>at</strong>erin.“<br />

Aber wahrscheinlich haben da die<br />

Gene mitgespielt: Nogglers Eltern<br />

sind ebenfalls Steuerber<strong>at</strong>er …<br />

Mand<strong>at</strong> als „Belohnung“<br />

Nach PwC kam eine kurze Phase<br />

in der Konsolidierungsabteilung<br />

bei Raiffeisen Leasing. Lange h<strong>at</strong><br />

es die besonnene junge Frau dort<br />

nicht gehalten: „Nach dem Job in<br />

einem US-Unternehmen h<strong>at</strong> es mir<br />

in einer Firma, wo das Jägerische<br />

und die Männerdominanz so präsent<br />

waren, nicht gefallen.“ Gut,<br />

dass ein ehemaliger PwC-Kollege<br />

bereits in der Immofinanz tätig<br />

war und eine verlässliche Finanz-<br />

Expertin gesucht h<strong>at</strong>te. 2008 übernahm<br />

sie unter dem neuen Finanzvorstand<br />

Eduard Zehetner die Leitung<br />

des Konzernrechnungswesens<br />

und war damit maßgeblich an der<br />

2002–2010<br />

Einführung der neuen Planungs-<br />

und Konsolidierungslösung beteiligt.<br />

Die „Belohnung“: Mit Oktober<br />

2011 erhielt Noggler das Vorstandsmand<strong>at</strong><br />

als CFO. „An meinen<br />

Aufgaben h<strong>at</strong> sich eigentlich wenig<br />

geändert. Meine Verantwortung ist<br />

jetzt wesentlich größer – und auch<br />

das Interesse an meiner Person“,<br />

so die Finanzchefin. Und nicht<br />

zu vergessen: „Ich habe ein neues<br />

Zimmer in der Vorstandsetage bekommen<br />

und eine eigene Assistentin“,<br />

schmunzelt Noggler.<br />

Authentizität<br />

Nach dem Studium entdeckt Noggler den<br />

Finanzbereich für sich und absolviert einige<br />

St<strong>at</strong>ionen bei Pricew<strong>at</strong>erhouseCoopers, Raiffeisen<br />

Leasing und Immofinanz. Dazwischen lässt sie<br />

sich zur Steuerber<strong>at</strong>erin ausbilden.<br />

Im Finanzbereich zu arbeiten,<br />

macht der Top-Managerin „einfach<br />

Spaß“, man sei das „Rückgr<strong>at</strong>“ des<br />

Unternehmens. Und beim Gedanken<br />

an die jüngst begebene Wandelanleihe<br />

erscheint fast so etwas<br />

wie ein Leuchten in den Augen<br />

der Managerin. Was sie keinesfalls<br />

leiden kann, ist eine gewisse<br />

Respektlosigkeit „ihrem“ Ressort<br />

gegenüber: „Wenn jemand eine Tätigkeit<br />

im Rechnungswesen sucht,<br />

weil er sich einen sicheren Job erhofft,<br />

aber vom Grundthema keine<br />

2011–Heute<br />

Ahnung und vor allem kein Interesse<br />

h<strong>at</strong>, dann wird das nie etwas<br />

werden.“ Bei ihrem beruflichen<br />

Agieren setzt die Finanzchefin auf<br />

Authentizität; Vorbilder habe sie<br />

keine: „Ich möchte nicht kopieren“,<br />

findet sie dennoch die eine oder andere<br />

Charaktereigenschaft nachahmenswert,<br />

vor allem, bei ihrem jetzigen<br />

„Chef“, dem Vorstandsvorsitzenden<br />

Eduard Zehetner: „Die Ruhe,<br />

die er in der Restrukturierungsphase<br />

des Unternehmens ausgestrahlt<br />

h<strong>at</strong>, war beeindruckend.“<br />

Lernfähig und ehrgeizig<br />

Ihre eigenen Führungsfähigkeiten<br />

schätzt Noggler gut ein:<br />

„Seit 2009 hält sich die Fluktu<strong>at</strong>ion<br />

in meinem Bereich auf niedrigem<br />

Niveau“, nimmt sie diesen Zufriedenheitsindik<strong>at</strong>or<br />

auf ihre Kappe.<br />

Prinzipiell sei sie auf Harmonie<br />

ausgelegt, zeige sich aber in Besprechungen<br />

durchaus diskurs-<br />

fähig: „Wenn ein Mitarbeiter bessere<br />

Vorschläge macht, sage ich<br />

sicher nicht: Ich weiß alles besser;<br />

ich bin durchaus lernfähig.“ Und<br />

ehrgeizig ohnehin.<br />

Im Oktober 2011 erhält sie das Vorstandsmand<strong>at</strong> bei der<br />

Immofinanz Group. Als CFO verantwortet Noggler seither<br />

vom Rechnungswesen über Objektfinanzierung und<br />

Risikomanagement alle Finanzbereiche des Konzerns.


© Manpower<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

© Goodyear Dunlop Austria<br />

personalmanagement<br />

Beschäftigungsausblick Laut einer Umfrage von Manpower bleibt der Personalstand im ersten Quartal rel<strong>at</strong>iv stabil<br />

Wenig Bewegung in sicht<br />

Vor allem im Bereich Energieversorgung und im öffentlichen Sektor wird aber Personal aufgestockt.<br />

Erich Pichorner, Manpower: „Im höher qualifizierten Bereich wächst der Druck.“<br />

BeschäFtigungsausBlick<br />

Netto- Saisonal<br />

Zunahme Abnahme Beschäftigungsausblick adaptierte Werte<br />

1. Quartal 2013 8% 9% –1% 4%<br />

4. Quartal <strong>2012</strong> 8% 4% 4% 4%<br />

3. Quartal <strong>2012</strong> 12% 3% 9% 6%<br />

2. Quartal <strong>2012</strong> 12% 4% 8% 6%<br />

1. Quartal <strong>2012</strong> 5% 7% –2% 3%<br />

4. Quartal 2011 13% 7% 6% 6%<br />

3. Quartal 2011 15% 5% 10% 7%<br />

2. Quartal 2011 8% 6% 2% 0%<br />

1. Quartal 2011<br />

Quelle: Manpower<br />

6% 13% –7% –2%<br />

job<br />

börse<br />

Die Auf- und Umsteiger<br />

der Woche im Kurzporträt.<br />

▲ ▲ ▲ ▲<br />

Ch. Halbertschlager<br />

Bianca Weber<br />

Kurt Leidinger<br />

Goodyear Dunlop<br />

Tires Austria<br />

Christian Halbertschlager<br />

(32) verstärkt<br />

ab sofort das Team von<br />

Goodyear Dunlop Tires<br />

Austria. Als Marketing<br />

Manager verantwortet er<br />

künftig sämtliche Consumer-Marketingagenden<br />

auf dem österreichischen<br />

Markt.<br />

© Tauern Spa<br />

Wien. <strong>Kein</strong> Horrorszenario, aber<br />

auch kein Auf<strong>at</strong>men. So werde<br />

sich der Arbeitsmarkt laut Manpower<br />

im kommenden Quartal<br />

präsentieren: Wie aus dem aktuellen<br />

Beschäftigungsausblick hervorgeht,<br />

wollen acht Prozent der<br />

heimischen Personalchefs mehr<br />

Personen einstellen, neun Prozent<br />

wollen den Personalstand reduzieren<br />

und der Rest erwartet stagnierende<br />

Beschäftigtenzahlen für das<br />

kommende Quartal. „Die Unsicherheit<br />

der globalen Märkte h<strong>at</strong> sich<br />

trotz der leichten Kehrtwende noch<br />

nicht in allen Wirtschaftssektoren<br />

in Österreich durchgesetzt. Wenn<br />

man sich die Zahlen ansieht, dann<br />

möchten immer noch acht Prozent<br />

der heimischen Arbeitgeber<br />

den Mitarbeiterstamm erhöhen“,<br />

interpretiert Erich Pichorner, Geschäftsführer<br />

ManpowerGroup<br />

Österreich, die aktuellen Zahlen.<br />

Fachkräfte gesucht<br />

In Österreich stünden die Arbeitgeber<br />

nach wie vor vor der Herausforderung,<br />

offene Stellen mit<br />

den richtig geschulten Talenten zu<br />

besetzen: „Gerade im höher qualifizierten<br />

Bereich wächst der Druck<br />

der Unternehmen, die passenden<br />

Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten<br />

zur richtigen Zeit zu<br />

finden“, so Pichorner. Gleichzeitig<br />

zeige das leicht neg<strong>at</strong>ive Ergebnis<br />

Tauern Spa<br />

Zell am See – Kaprun<br />

Bianca Weber<br />

(27) h<strong>at</strong><br />

unlängst die<br />

Leitung der Abteilung<br />

Marketing & Sales im<br />

Tauern Spa Zell am See<br />

– Kaprun übernommen.<br />

Sie folgt Regine Sparber<br />

nach, die das Unternehmen<br />

auf eigenen<br />

Wunsch verlassen h<strong>at</strong>.<br />

© Roland Unger<br />

des Ausblicks, dass Unternehmen<br />

die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

sehr ernst nehmen und<br />

„doch eher verhalten bei der Personalplanung<br />

agieren“.<br />

Salzburg legt zu<br />

Nach Sektoren betrachtet, stehen<br />

die Jobchancen derzeit am besten<br />

im Bereich Energieversorgung<br />

(Netto-Beschäftigungsausblick<br />

von +13%), dem Sektor Öffentliche<br />

Hand & Soziales mit +8% und dem<br />

Finanz & Dienstleistungssektor<br />

mit +6%. Sorgenkinder sind – „saisonal<br />

bedingt“, wie Pichorner betont<br />

– das Bauwesen (-18%), Land<br />

& Forstwirtschaft und Bergbau<br />

& Rohstoffgewinnung (je -15%).<br />

Und auch der Sektor Sachgütererzeugung<br />

bewegt sich mit -2% auf<br />

einem sehr niedrigen Einstellungsniveau.<br />

Im Bundesländerranking<br />

führt Salzburg (+7%), gefolgt von<br />

Kärnten (+3%) und der Bundeshauptstadt<br />

Wien (+2%). Im Mittelfeld<br />

sind Oberösterreich, Steiermark<br />

und Vorarlberg (je -1%). Die<br />

hinteren Plätze belegen Tirol mit<br />

-2%, sowie Burgenland und Nieder-<br />

österreich (je -8%).<br />

„In Europa ist die Eurokrise<br />

spürbar und allgegenwärtig“, so<br />

Pichorner. So werde in 14 der 24<br />

Länder im ersten Quartal des neuen<br />

Jahres 2013 weniger Personal<br />

eingestellt. (red)<br />

gastkommentar Elisabeth Weghuber über Quoten und die Notwendigkeit einer modernen Frauenförderung<br />

Frauenförderung – ist das noch zeitgemäß?!<br />

Wien. Frauenförderung wurde in<br />

den letzten zehn Jahren mehr und<br />

mehr zum Programm von gestern<br />

erklärt. Trotzdem zeigt sich für<br />

Unternehmen immer mehr der Leidensdruck,<br />

der durch ungleiche Beteiligung<br />

von Frauen (Stichworte:<br />

Frauen in Technik und Führung)<br />

ausgeht. So stellt sich die Frage:<br />

Sind Unternehmen t<strong>at</strong>sächlich bereits<br />

reif für ein Hinweggehen über<br />

die Frauenförderung?<br />

Sie habe keinen betriebswirtschaftlichen<br />

Anspruch, sondern<br />

sei eine Maßnahme der Sozialromantik,<br />

so ein Hauptargument gegen<br />

Frauenförderung. Dass dieses<br />

Argument an der Realität vorbeigeht,<br />

zeigte bereits 2007 die Studie<br />

„Women M<strong>at</strong>ter“ des Ber<strong>at</strong>ungsunternehmens<br />

McKinsey. Denn<br />

Unternehmen, die Frauen in Führungspositionen<br />

einsetzen, sind<br />

nachweislich erfolgreicher als jene,<br />

die darauf tendenziell verzichten.<br />

<strong>2012</strong> konnte eine Studie von Ernst<br />

& Young dieses Result<strong>at</strong> bestätigen.<br />

Hier zeigte ein Vergleich der in<br />

den Jahren 2005 und 2010 bei den<br />

größten börsennotierten Unternehmen<br />

Europas erhobenen D<strong>at</strong>en ein<br />

eindeutiges Ergebnis: Ums<strong>at</strong>z und<br />

Gewinn korrelieren positiv mit dem<br />

Frauenanteil in Vorständen. Leider<br />

rangiert Österreich jedoch im europäischen<br />

Vergleich des Frauenanteils<br />

auf Vorstandsebene auf dem<br />

vorletzten Pl<strong>at</strong>z.<br />

Stark unterrepräsentiert<br />

Frauen sind also in Österreich<br />

in Führungspositionen besonders<br />

stark unterrepräsentiert. Moderne<br />

Frauenförderungsprogramme, die<br />

betriebswirtschaftlich ausgerichtet<br />

sind und sich auf die bessere<br />

Bewältigung aktueller Anforderungen<br />

des Unternehmensalltags<br />

konzentrieren, können hier einen<br />

wesentlichen Beitrag leisten. Soll<br />

Frauen die gewinngenerierende Be-<br />

© Secretary Search<br />

teiligung an Management ermöglicht<br />

werden, sind entsprechende<br />

Weiterbildungsmaßnahmen zu<br />

ergreifen. Die Kernkonzepte von<br />

Führung müssen ebenso vermittelt<br />

werden wie der Umgang mit<br />

aktuellen Themen wie Social Media<br />

Elisabeth Weghuber: „Frauenförderung<br />

h<strong>at</strong> mehr zu bieten als nur Quoten.“<br />

oder auch Diversity Management.<br />

Derartig umfassend konzipierte<br />

Maßnahmen können nicht im<br />

Schnelldurchlauf abgewickelt werden,<br />

sondern erfordern Investition<br />

von Zeit und Finanzmitteln. Doch<br />

diese Investition zahlt sich aus,<br />

denn Frauenförderung ermöglicht<br />

die Nutzung des vollen Potenzials<br />

von Mitarbeiterinnen und trägt so<br />

unmittelbar zur Steigerung des betrieblichen<br />

Erfolgs bei. Wenn Maßnahmen<br />

der Frauenförderung vom<br />

Management mitgetragen werden,<br />

zeigt sich: Frauenförderung h<strong>at</strong><br />

Unternehmen weit mehr zu bieten<br />

als nur von außen auferlegte Quoten.<br />

In einer an betriebswirtschaftlichen<br />

Zielen orientierten Form ist<br />

Frauenförderung <strong>2012</strong> ein absolut<br />

zeitgemäßes Konzept.<br />

Elisabeth Weghuber ist Geschäftsführerin<br />

der Secretary Search<br />

Personalber<strong>at</strong>ung GmbH.<br />

www.secretarysearch.<strong>at</strong><br />

Schenker & Co AG<br />

Kurt Leidinger<br />

(49)<br />

übernimmt<br />

mit 1.1.2013<br />

den Vorstandsvorsitz<br />

der Schenker & Co AG.<br />

Er folgt damit Generaldirektor<br />

Elmar Wieland,<br />

der nach rund 40 Jahren<br />

Tätigkeit bei Schenker<br />

per 31.12.<strong>2012</strong> in den<br />

Ruhestand geht.<br />

© Fujitsu<br />

PRoMoTioN<br />

careernetwork – 69<br />

Karriere-Inside mit:<br />

Christoph Weissenböck<br />

Weiterbildung muss<br />

ein Thema sein<br />

Advent. Die stillste Zeit im<br />

Jahr? Priv<strong>at</strong> vielleicht. Im<br />

Unternehmenskontext nicht<br />

unbedingt. Denn neben den<br />

im Wochenrhythmus st<strong>at</strong>tfindenden<br />

Punsch-Events und<br />

Weihnachtsfeiern herrscht<br />

bei vielen Arbeitnehmern<br />

auch noch dezente Anspannung<br />

vor einem Fixtermin:<br />

Dem jährlichen Mitarbeiter-<br />

bzw. Feedbackgespräch.<br />

Eigentlich ja kein Grund zur<br />

Sorge – wenn dieses so abläuft,<br />

wie es sollte: Nämlich<br />

nach einem klaren Schema,<br />

mit ausreichend Zeit zur<br />

Vorbereitung und der Möglichkeit,<br />

in beide Richtungen<br />

Feedback geben zu können.<br />

Nur wissen wohl die meisten<br />

Arbeitnehmer als auch<br />

Führungskräfte, dass diese<br />

Termine meist anders ablaufen.<br />

Und dass wesentliche<br />

Punkte oft gar nicht aufs Tapet<br />

kommen. Beispielsweise<br />

die Weiterbildung, die in keinem<br />

Jahresgespräch fehlen<br />

sollte – schon allein deshalb,<br />

weil sie einer der bestimmenden<br />

Faktoren ist, warum<br />

sich Bewerber, aber auch<br />

bestehende Mitarbeiter für<br />

oder gegen ein Unternehmen<br />

entscheiden. Schließlich ist<br />

die Möglichkeit zur Fortbildung<br />

auch die Grundlage zur<br />

persönlichen Weiterentwicklung.<br />

Und sie verdeutlicht<br />

dem Mitarbeiter: Wir planen<br />

langfristig mit dir und deinen<br />

Kompetenzen.<br />

Positiv sticht in dieser Hinsicht<br />

eine aktuelle Auswertung<br />

der St<strong>at</strong>istik Austria ins<br />

Auge: Knapp neun von zehn<br />

Unternehmen sind demnach<br />

„weiterbildungsaktiv“. Und im<br />

Schnitt verbringt jeder dritte<br />

Arbeitnehmer 30 Stunden<br />

in betrieblichen Weiterbildungskursen.<br />

Das heißt aber<br />

im Umkehrschluss, dass für<br />

zwei Drittel der Arbeitnehmer<br />

kein jährliches Bildungsangebot<br />

vorgesehen ist.<br />

Gerhard Raffling<br />

Fujitsu Technology<br />

Solutions<br />

Gerhard<br />

Raffling,<br />

verantwortlich<br />

für den Vertrieb in<br />

Österreich und Prokurist<br />

bei Fujitsu Technology<br />

Solutions, h<strong>at</strong> nun auch<br />

die österreichischen Marketing-<br />

und Kommunik<strong>at</strong>ionsagenden<br />

des Unternehmens<br />

übernommen.


70 – careernetwork Weiterbildung Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

bFi Wien Das letzte Woche präsentierte Bildungsprogramm 2013 setzt einen Schwerpunkt im Bereich Programmierung<br />

Ausbildung in bits & bytes<br />

Valerie Höllinger: „Damit beweisen wir, dass wir mit unserem Angebot am Puls der Zeit sind.“<br />

Das neue Bildungsprogramm des BFI<br />

Wien ist ab sofort kostenlos verfügbar.<br />

© BFI Wien<br />

Wien. Open Source, Web 2.0 und<br />

die wachsende Popularität des<br />

„Handy-Betriebssystems“ Android<br />

spiegeln sich jetzt auch im vergangene<br />

Woche lancierten Bildungsprogramm<br />

2013 des BFI Wien wider:<br />

Neben Altbewährtem machen<br />

Neuerungen im Bereich Internet/<br />

Webdesign/App-Programmierung<br />

einen Schwerpunkt des Programms<br />

aus. Damit reagiere man auf neue<br />

Bedürfnisse und Trends, bzw. versuche<br />

diese vorauszusehen, betont<br />

die kaufmännische Geschäftsführerin<br />

des BFI Wien, Valerie Höllinger:<br />

„Mit dem Weiterbildungsangebot<br />

‚App-Entwicklung für Android<br />

mit Java‘ reagiert unser Produkt-<br />

JOBTICKER<br />

powered by monster.<strong>at</strong><br />

Project Manager Online (m/w)<br />

ePunkt Internet Recruiting GmbH<br />

Dienstsitz: Wels<br />

��������������������������������������������������������<br />

Marketing & Sales Assistant (m/w)<br />

The Sw<strong>at</strong>ch Group Österreich GmbH<br />

Dienstsitz: Wien<br />

��������������������������������������������������������<br />

Marketing Manager (m/w)<br />

Iventa Personalanzeigen GmbH<br />

Dienstsitz: Salzburg, Tirol<br />

��������������������������������������������������������<br />

management etwa auf den anhaltend<br />

großen Markterfolg mit Android<br />

betriebener Smartphones.“<br />

Ausschlaggebend für die Entwicklung<br />

dieses Kurses sei u.a.<br />

das große Interesse auf Kundenseite<br />

gewesen – „insbesondere der<br />

zahlreichen Absolventen unserer<br />

Ausbildung zum Java-Programmierer“,<br />

so Höllinger weiter. Und<br />

nicht zuletzt ziele der von 22.1. bis<br />

5.2. erstmals angebotene Kurs auf<br />

Unternehmen ab, die ihre IT-Mitarbeiter<br />

„in diesem Bereich höherqualifizieren<br />

wollen“.<br />

Neu im Programm des BFI Wien<br />

ist auch der Kompaktlehrgang „Web<br />

Analytics“. „Web Analytics ermögli-<br />

cht, die User besser kennenzulernen<br />

und Marketing-Maßnahmen punktgenau<br />

auf eine Zielgruppe zuzuschneiden“,<br />

beschreibt man seitens<br />

des BFI die Vorzüge des Tools. Am<br />

Lehrplan des ab 11. April laufenden<br />

Kurses stehen u.a. die Funktionsweise<br />

der D<strong>at</strong>ensammlung, eine<br />

Einführung in die Welt der Metriken<br />

sowie die Definition von Website-<br />

Zielen. Das Web-Portfolio des BFI<br />

Wien soll der „Lehrgang zum Webprogrammierer“<br />

abrunden: Anhand<br />

praktischer Beispiele will man die<br />

zentralen Grundkenntnisse in JavaScrip,<br />

jQuery, Ajax, PHP und MyS-<br />

QL vermittel werden. Weitere Infos:<br />

www.bfi-wien.<strong>at</strong>/kursprogramm/<br />

116097677<br />

117083126<br />

116939073<br />

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von<br />

www.monster.<strong>at</strong> eingeben und auf SUCHEN klicken.<br />

© APA/Robert Jäger<br />

© Werbe Akademie<br />

SHORT<br />

Die Studiengebühren<br />

kehren wieder zurück<br />

K. Töchterle: „Wunsch der Unis nach<br />

Rechtssicherheit Rechnung getragen“.<br />

Wien. Der N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> h<strong>at</strong> letzte<br />

Woche das Comeback der Studiengebühren<br />

fixiert. Zustimmung kam<br />

von der Koalition und den Freiheitlichen.<br />

Vorgesehen ist, dass (nicht<br />

berufstätige) Langzeitstudenten<br />

wieder 363,36 € pro Semester zu<br />

bezahlen haben, Nicht-EU-Bürger,<br />

die extra zwecks Studium nach<br />

Österreich kommen, sogar 726,72<br />

€. Letztlich handelt es sich bei dem<br />

Beschluss um eine nachträgliche<br />

Repar<strong>at</strong>ur eines vom VfGH Mitte<br />

2011 aufgehobenen Gesetzes, das<br />

inhaltlich im Wesentlichen mit<br />

der heute vereinbarten Regelung<br />

übereinstimmte. Dieses war wegen<br />

unklarer Formulierungen gekippt<br />

worden. Die SPÖ plädierte von<br />

Beginn an dafür, den alten Modus<br />

mit kleineren, verfassungskonformen<br />

Änderungen wieder einzusetzen,<br />

was am Widerstand der<br />

ÖVP scheiterte, wodurch zunächst<br />

überhaupt keine Gebühren mehr<br />

anfielen. Wissenschaftsminister<br />

Karlheinz Töchterle kämpfte für<br />

allgemeine Studienbeiträge und<br />

unterstützte zuletzt jene Unis, die<br />

schon in diesem Wintersemester<br />

für Langzeitstudenten und Nicht-<br />

EU-Studenten wieder Gebühren<br />

verlangten. (APA)<br />

Ein Blick hinter die<br />

Kulissen der Medienwelt<br />

GroupM-CEO Peter Lammerhuber<br />

und Lehrgangsleiterin Herta Zink.<br />

Wien. Im Diplomlehrgang „Mediaber<strong>at</strong>ung“<br />

der Werbe Akademie<br />

gibt es heuer erstmals sogenannte<br />

insight-Abende: „Hier plaudern<br />

Business Insider aus dem Nähkästchen<br />

und ermöglichen direkte<br />

Einblicke in n<strong>at</strong>ionale und intern<strong>at</strong>ionale<br />

Medienunternehmen; diese<br />

Abende sind vollgepackt mit Profiwissen<br />

aus der Praxis und runden<br />

die Theorieteile perfekt ab“, so<br />

Lehrgangsleiterin Herta Zink.<br />

Den Start der zweistündigen<br />

Talks über persönlichen Werdegang<br />

und Unternehmenshistorien<br />

machte Harald Fidler, Ressortleiter<br />

Medien bei Der Standard. In<br />

‚insight Radio‘ erzählte Monika<br />

Eigensperger, Chefin von FM4,<br />

aus dem Senderalltag und Peter<br />

Lammerhuber, CEO GroupM,<br />

gab den Teilnehmern in ‚insight<br />

Mediabusiness‘ einen Einblick in<br />

das Tagesgeschäft einer weltweit<br />

agierenden Media Investment-<br />

Firma. „Mit den ‚insight‘-Abenden<br />

bekommen die Teilnehmer originäre<br />

Einblicke in die spannende<br />

Medienwelt und können abseits<br />

von Zahlen, D<strong>at</strong>en und Fakten,<br />

ihren Blickwinkel erweitern“, so<br />

Zink. Den nächsten insight zum<br />

Thema Internet gibt Markus<br />

Kienberger, Geschäftsführer von<br />

Google Austria.


© Rainer Sturm/pixelio.de<br />

Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong><br />

Virtueller Arbeitspl<strong>at</strong>z Smartphones und Tablets machen das „Abschalten“ vom Job immer schwerer, Druck und Stress sind die Folge<br />

Überstunden von Zuhause aus<br />

Bis zu zehn Freizeitstunden pro Woche gehen für die Erreichbarkeit rund um die Uhr drauf.<br />

Wien. Moderne Technologien machen<br />

es möglich: Wir sind rund<br />

um die Uhr erreichbar, können von<br />

überall aus unsere E-Mails lesen<br />

und beantworten. Die Zeiten, zu<br />

denen mit dem Verlassen des Büros<br />

unsere Arbeitszeit endete, sind<br />

lange vorbei. Welche Auswirkungen<br />

das auf Arbeitszufriedenheit<br />

und Wohlbefinden h<strong>at</strong>, geht<br />

aus dem neuen „Kelly Global Workforce<br />

Index“ hervor.<br />

Die Befragung zeigt, dass mobile<br />

Endgeräte wie Smartphones und<br />

Tablet-PCs nicht nur zu erhöhtem<br />

Druck führen, sondern auch die<br />

„echte“ Freizeit stark einschränken:<br />

Jeder Zweite verbringt bis zu<br />

fünf Stunden in der Woche damit,<br />

von Zuhause aus über mobile Endgeräte<br />

zu arbeiten; 12% gaben sogar<br />

an, bis zu zehn Stunden in der<br />

Woche in der Freizeit zu arbeiten.<br />

41% der Befragten fühlen sich<br />

von der ständigen Erreichbarkeit<br />

gestresst: Die mobilen Technolo-<br />

Neue Jobmaßnahmen<br />

In Begutachtung<br />

Wien. Zwei Arbeitsmarktmaßnahmen<br />

der Bundesregierung, die im<br />

Juli 2013 in Kraft treten sollen,<br />

sind am Mittwoch in Begutachtung<br />

geschickt worden: das Fachkräftestipendium<br />

und die Bildungsteilzeit,<br />

die bereits bei der Regierungsklausur<br />

im November angekündigt<br />

worden war. Laut Sozialminister<br />

Rudolf Hundstorfer bringt das eine<br />

„Bildungsoffensive für Arbeitnehmer“;<br />

Wirtschaftsminister Reinhold<br />

Mitterlehner sprach von sich so<br />

verbessernden Jobchancen und der<br />

Sicherung des Fachkräftebedarfs.<br />

Die Bildungsteilzeit bringt Arbeitnehmern<br />

456 € bei einer Reduktion<br />

der Arbeitszeit um 20 Stunden. Das<br />

geplante Fachkräftestipendium<br />

wird in Höhe der Ausgleichszulage<br />

(2013: 795 €) für die Dauer der Ausbildung<br />

gewährt. (APA)<br />

50 plus Selbstvertrauen<br />

<strong>Kein</strong> altes Eisen<br />

Mainz/Leipzig. Den Arbeitnehmern<br />

„50 plus“ fehlt es oft an Selbstvertrauen,<br />

zeigt das Nürnberger Institut<br />

für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.<br />

Viele „Best Agers“ würden<br />

zu oft abgelehnt oder trauen<br />

sich selbst nichts mehr zu.<br />

„Arbeitnehmer jenseits der 50<br />

sollten sich ihrer Potenziale wieder<br />

bewusst werden; es gibt immer<br />

mehr Unternehmen, die auf altersgemischte<br />

Teams setzen“, erklärt<br />

Erfolgs-Coach und Autor Heinz<br />

Meloth.<br />

Mehr Selbstvertrauen könnten sich<br />

Beschäftige über 50 Jahren leisten.<br />

gien führen bei ihnen nach eigenen<br />

Angaben zu Ermüdung und Burnout.<br />

Besonders betroffen fühlen<br />

sich davon Juristen und Marketing-Spezialisten.<br />

Bessere Work-Life-Balance?<br />

Überraschend: Trotz des hohen<br />

Druck-Faktors sieht fast die Hälfte<br />

der Arbeitnehmer auch positive<br />

Effekte von Smartphones und Co.:<br />

48% finden, dass sich ihre Effektivität<br />

und Produktivität gesteigert<br />

h<strong>at</strong>. Und immerhin fast ein Drittel<br />

h<strong>at</strong> mit mobilen Technologien<br />

sogar eine bessere Work-Life-<br />

Balance. Dinette Koolhaas von<br />

schulung<br />

JobwAtch<br />

Kelly Services warnt trotzdem vor<br />

Euphorie: „Die zunehmende Nutzung<br />

von mobilen Endgeräten verändert<br />

die Arbeitswelt von immer<br />

mehr Menschen. Die positiven<br />

Effekte wie höhere Produktivität<br />

und Effizienz nützen Unternehmen<br />

und Beschäftigten. Doch sollte<br />

die Nutzung nicht in zusätzlichen<br />

Druck und Überstunden münden,<br />

welche die Kräfte der Mitarbeiter<br />

aufzehren“, weiß die Expertin.<br />

Druck kommt von innen<br />

Nicht immer sind es die Chefs,<br />

die auf ständige Erreichbarkeit<br />

und Aktivität per Smartphone und<br />

Tablet pochen. Den meisten Druck<br />

machen sich die Arbeitnehmer selber<br />

(40%) – der Vorgesetzte ist nur<br />

an zweiter Stelle (30%), gefolgt von<br />

Branchenkultur (12%), Kunden (8%)<br />

und Kollegen (7%).<br />

Im globalen Vergleich fühlen sich<br />

Beschäftige aus APAC-Ländern, also<br />

aus dem asi<strong>at</strong>isch-pazifischen<br />

Raum, mit 35% am meisten durch<br />

die ständige Erreichbarkeit unter<br />

Druck gesetzt; in Amerika empfinden<br />

das nur 21% so. Innerhalb<br />

Europas haben die Ungarn den<br />

größten Druck, für ihr Unternehmen<br />

erreichbar zu sein. So auch in<br />

Belgien, den Niederlanden und in<br />

Luxemburg. (lw)<br />

Kurse für Betriebsersthelfer<br />

gemäß § 26 ASchG und § 40 ASTV<br />

16 STunden GrundKurS für Betriebsersthelfer<br />

8 STunden WiederholunGSKurS ����������������������<br />

Mehr inforMATionen erhAlTen Sie unTer:<br />

e-Mail: erstehilfe@samariterwien.<strong>at</strong><br />

Tel.: +43-1-89145-181 (Corinna Buttinger)<br />

Web: www.samariterbund.net<br />

© Joachim Kirchner/pixelio.de<br />

careernetwork – 71<br />

Stressfaktor: E-Mails am Wochenende<br />

und Telefon<strong>at</strong>e nach Feierabend.


Wirz_Weihnachtsins_Medianet_271x416_ICv2.indd 1 12.12.12 16:35

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