article_wie der duft_audioVision_2002_07_08.pdf - Stereolith
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avguide.ch :: Testberichte -> Lautsprecher -> <strong>Stereolith</strong>. -> <strong>Stereolith</strong> Monitor 232 Lautsprecher-T...<br />
avguide: Wann brachten Sie Ihren<br />
ersten <strong>Stereolith</strong>-Lautsprecher auf<br />
den Markt?<br />
Schupbach: Das war 1982.<br />
avguide. Was hielt die Fachwelt <strong>der</strong><br />
Schweiz von Ihrer Konstruktion?<br />
Schupbach: 1986 habe ich für den<br />
<strong>Stereolith</strong> den ersten Preis am<br />
"Salon des Inventions" in Genf<br />
bekommen.<br />
avguide: Auf welchem Prinzip<br />
basiert <strong>der</strong> <strong>Stereolith</strong>?<br />
Schupbach: Das Ziel des<br />
<strong>Stereolith</strong>s ist es, ein Tonrelief mit Walter Schupbach, <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> des<br />
<strong>Stereolith</strong>s<br />
Breite, Höhe und Tiefe abzubilden.<br />
In diesem Relief sollte man gewisse Schallquellen hören können.<br />
Dieses Resultat hat man bisher mit zwei Lautsprechern fast nie<br />
realisieren können. Ich habe die Hörphysiologie analysiert und<br />
versucht zu verstehen, <strong>wie</strong> sie funktioniert. In <strong>der</strong> Folge kam ich zur<br />
Lösung mit nur einem Lautsprecher, einem Dipol, <strong>der</strong> auf den<br />
Algorithmus des menschlichen Gehörs abgestimmt ist.<br />
avguide: Haben Sie Ihr System patentieren lassen, und gab es<br />
Lizenznehmer?<br />
Schupbach: Die Patente sind jetzt nach 18 Jahren abgelaufen. Doch<br />
1990 nahm Revox die Lizenz. Ich habe mehr als 2 Millionen Franken<br />
für Patente in 50 Län<strong>der</strong>n ausgegeben. Es war ein grosses Problem,<br />
diese Patente zu erhalten. Ich musste genug sagen, um den<br />
Patentschutz zu erhalten, aber doch so wenig <strong>wie</strong> möglich, um nicht<br />
kopiert zu werden.<br />
avguide: In welchem Frequenzbereich liegt nach Ihrer Ansicht die<br />
wichtigste Stereo-Information?<br />
Schupbach: In den letzten zehn Jahren habe ich herausgefunden, dass<br />
die Stereoinformation hauptsächlich um die 1000 Hz liegt.<br />
avguide: Welches Frequenzspektrum strahlt <strong>der</strong> <strong>Stereolith</strong> zu den<br />
Seiten hin ab?<br />
Schupbach: Vom Bass bis zu 2800 Hz. Oberhalb dieser Frequenz wird<br />
monofon abgestrahlt. Betreibt man einen Subwoofer, so arbeitet<br />
dieser im Bass ebenfalls monofon.<br />
avguide: Weshalb ist es überhaupt möglich, den Hoch- und<br />
Obertonbereich ohne Verlust an Rauminformation monofon zu<br />
übertragen?<br />
Schupbach: Das ist ganz einfach, weil die Wellenlängen über dem<br />
menschlichen Kopf viel zu kurz sind, als dass die beiden Ohren in<br />
diesem Frequenzbereich eine Rauminformation wahrnehmen könnten.<br />
Der Dipol ist wirklich auf den Algorithmus des menschlichen Gehörs<br />
abgestimmt. Die Ohren haben ja eine gewissen Abstand, und <strong>der</strong> ist<br />
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