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TaxDOCTOR 1/12 - Hammerschmied Hohenegger und Partner

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M ä r z 2 0 1 2<br />

Es geht r<strong>und</strong><br />

Sparpaket 20<strong>12</strong>-2016<br />

Reisekosten <strong>und</strong> PKW<br />

Steuerlich optimal nutzen<br />

Gründung einer Krankenanstalt<br />

Interview mit Dr. Andreas Nather<br />

<strong>TaxDOCTOR</strong> 1/<strong>12</strong><br />

w w w. h h p . e u DIE ERSTE WAHL IN WIRTSCHAFTSBERATUNG


2<br />

Inhalt<br />

<strong>TaxDOCTOR</strong> News<br />

Aktuelle Steuerinformationen kurz gefasst 3<br />

Gründung einer Krankenanstalt<br />

Interview mit Dr. Andreas Nather 4<br />

Es geht r<strong>und</strong><br />

Steuerliche Neuerungen am laufenden Band 6<br />

Konflikte meistern<br />

Gastbeitrag Dr. Wolfgang Huber 8<br />

Reisekosten <strong>und</strong> PKW<br />

Steuerlich optimal nutzen 10<br />

<strong>Hammerschmied</strong> <strong>Hohenegger</strong> <strong>und</strong> <strong>Partner</strong><br />

Wirtschaftsprüfungs Ges.m.b.H.<br />

Am Heumarkt 13, 1030 Wien<br />

Tel.: + 43 1 717 63-0, Fax: + 43 1 717 63-50<br />

E-Mail: office@hhp.eu<br />

www.hhp.eu<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

Die aus unserer Sicht interessantesten Neuerungen, die sich<br />

für Sie aufgr<strong>und</strong> des Sparpaketes <strong>und</strong> des Abgabenrechtsänderungsgesetzes<br />

ergeben, erläutern wir im Überblick, begleitet<br />

von einigen Berechnungen <strong>und</strong> Beispielen.<br />

Es vergeht kaum ein Tag ohne Hiobsbotschaften. Konflikte <strong>und</strong><br />

Krisen wohin man blickt. Wie man Konflikte positiv <strong>und</strong> gewinnbringend<br />

lösen kann, verrät uns Dr. Wolfgang Huber MBA, Geschäftsführer<br />

der SynerMed Management GmbH.<br />

Dr. Andreas Nather, Facharzt für Gynäkologie & Geburtshilfe <strong>und</strong><br />

Mitbegründer von Woman & Health, hat uns in einem persönlichen<br />

Gespräch über die Hürden <strong>und</strong> Abläufe in Zusammenhang<br />

mit der Gründung einer Krankenanstalt erzählt. Herzlichen<br />

Dank für die Bereitschaft zu diesem Interview.<br />

Trotz stetig steigender Kosten ist das Auto dem Österreicher heilig.<br />

Wie man seinen PKW steueroptimal nutzt, welche Voraussetzungen<br />

zu erfüllen sind <strong>und</strong> welche Reisekosten darüber hinaus<br />

als Betriebsausgaben geltend gemacht werden können, haben<br />

wir daher für Sie zusammengefasst.<br />

Patricia Hueber<br />

office@hhp.eu<br />

Hans <strong>Hammerschmied</strong>, Doris <strong>Hohenegger</strong>,<br />

Patricia Hueber, Erich Simon, Christian Rauter<br />

Änderungen am laufenden Band<br />

© Studio Huger<br />

www.hhp.eu


<strong>TaxDOCTOR</strong> News<br />

AKTUELLE STEUERINFORMATIONEN KURZ GEFASST.<br />

Wiener Ärztekammer erfolgreich<br />

saniert!<br />

Der Rechnungshof hat nunmehr in seinem<br />

im Dezember 2011 vorgelegten Abschlussbericht<br />

festgehalten, dass die Wiener<br />

Ärztekammer saniert ist. Durch konsequentes<br />

überfraktionelles Wirtschaften<br />

der Ärztekammer steht den Wiener Ärztinnen<br />

<strong>und</strong> Ärzten ein wirtschaftlich ges<strong>und</strong>es<br />

Versorgungswerk zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus sind die Pensionen auch<br />

in Zukunft gesichert, heißt es in dem Bericht.<br />

Auf Basis dieses Berichts hat die Vollversammlung<br />

beschlossen, den sogenannten<br />

Altlastenbeitrag, der aus Planungsfehlern<br />

der 1980er-Jahre resultiert, einzustellen<br />

<strong>und</strong> diese Maßnahme in Form<br />

einer 10%-igen Beitragssenkung an die<br />

Mitglieder des Wiener Wohlfahrtsfonds<br />

weiterzugeben. Ab dem Beitragsjahr 20<strong>12</strong><br />

sinkt daher der allgemeine Beitragssatz<br />

auf 14,2 % (dieser betrug bisher 15,8%).<br />

Gleichzeitig wird die Pension jener Ärzte,<br />

denen kein oder nur ein geringer Pensionssicherungsbeitrag<br />

vorgeschrieben<br />

wird, um 2% erhöht, damit auch die<br />

Ärzte, die bereits in Pension sind <strong>und</strong><br />

auch einen Beitrag zur Sanierung geleistet<br />

haben, unterstützt werden.<br />

Weiters wird die Kinderunterstützung für<br />

Empfänger einer Invaliditätsversorgung<br />

erhöht.<br />

Wie schon alt bewährt gibt es kein Sa-<br />

www.hhp.eu<br />

nierungspaket ohne Einschnitte, diese<br />

sind die Erhöhung des Höchstbeitrages<br />

auf 28.000,00 € sowie die Erhöhung<br />

der Zusatzleistungs-Beitragsgrenze auf<br />

320.000,00 €.<br />

Qualitätssicherung von Arztpraxen<br />

Am 01.01.20<strong>12</strong> ist die neue Qualitätssicherungsverordnung<br />

(QS-VO 20<strong>12</strong>) in Kraft<br />

getreten, welche Ende 2011 von der Öster-<br />

reichischen Ärztekammer beschlossen<br />

wurde.<br />

Bei der Festlegung der Qualitätsmerkmale<br />

für Arztpraxen wird dabei künftig<br />

besonderes Augenmerk auf folgende<br />

wesentliche Kriterien gelegt: die Erreichbarkeit<br />

einer Ordination, die Einhaltung<br />

hygienischer Vorschriften, die Notfallausstattung,<br />

die Arzneimittelverfügbarkeit,<br />

die apparative Ausstattung, die fachliche<br />

Qualifikation <strong>und</strong> das Beschwerdemanagement.<br />

Mit der nunmehr vorliegenden Verordnung<br />

werden zwei Bestimmungen<br />

betreffend Kontrollen durch die „Österreichische<br />

Gesellschaft für Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> Qualitätsmanagement in<br />

der Medizin GmbH“ (ÖQMed) abgeändert:<br />

Die ÖQMed hat nun die Mängelbehebungsaufträge<br />

bei Vertragsärzten<br />

unverzüglich den zuständigen Krankenversicherungsträgern<br />

nachweislich<br />

schriftlich bekanntzugeben. Weiters muss<br />

die ÖQMed eine beabsichtigte Kontrolle<br />

durch einen Vor-Ort-Besuch, sowie den<br />

Termin für diesen unverzüglich <strong>und</strong> nachweislich<br />

schriftlich beim jeweiligen Arzt<br />

bekannt geben.<br />

Die vollständige Verordnung kann auf der<br />

Homepage der Ärztekammer (www.aerztekammer.at<br />

– K<strong>und</strong>machungen) nachgelesen<br />

werden<br />

Gehaltsangabe bei Stellenanzeigen<br />

sind ab 01.01.20<strong>12</strong><br />

Pflicht<br />

Am 1. März 2011 trat die Novelle des<br />

Gleichbehandlungsgesetzes in Kraft mit<br />

dem Ziel, die Gleichbehandlung von<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern zu gewährleisten.<br />

Eine wichtige Änderung besteht für Sie<br />

als Personalsuchender darin, in Stellenanzeigen<br />

verpflichtende Gehaltsangaben<br />

zu machen. In allen ausgeschriebenen<br />

Stellenanzeigen muss nun das für die<br />

ausgeschriebene Stelle geltende kollektivvertragliche<br />

Mindestentgelt angegeben<br />

werden. Weiters muss – falls die Bereitschaft<br />

dafür besteht – ein Hinweis auf<br />

eine mögliche Überbezahlung gegeben<br />

werden. Im Jahr 2011 wurde ein Zuwiderhandeln<br />

nicht geahndet. Ab dem 1.1.20<strong>12</strong><br />

erfolgt beim ersten Verstoß eine Ermahnung<br />

durch die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde.<br />

Im Wiederholungsfall ist<br />

die Verhängung einer Verwaltungsstrafe<br />

bis zu 360,-- € vorgesehen.<br />

<strong>TaxDOCTOR</strong> 1/<strong>12</strong><br />

© iStockphoto<br />

3


Gründung einer Krankenanstalt<br />

PATRICIA HUEBER SPRACH MIT DR. ANDREAS NATHER. Facharzt für Gynäkolo<br />

<strong>und</strong> Mitbegründer des Ges<strong>und</strong>heitszentrums Woman & Health, das seit Oktober 2<br />

<strong>TaxDOCTOR</strong>: Warum fiel die Entscheidung<br />

zur Gründung einer<br />

Krankenanstalt?<br />

Andreas Nather: Wir haben im Jahr<br />

2004 das Ges<strong>und</strong>heitszentrum Woman &<br />

Health gegründet, welches wir zunächst<br />

als Ordinationsgemeinschaft geführt<br />

haben. Relativ schnell haben wir festgestellt,<br />

dass wir mehr sein wollten als nur<br />

eine Ordinationsgemeinschaft. Unser<br />

Ziel war es von Anfang an, ein frauenmedizinisches<br />

Komplettpaket anbieten zu<br />

können. Dieses sollte mit mehr Sicherheit<br />

für die Patient/Innen <strong>und</strong> einer erhöhten<br />

Arbeitsqualtität für die Mitarbeiter/Innen<br />

verb<strong>und</strong>en sein. Somit strebten wir eine<br />

Art Zertifizierung an. Die Möglichkeit<br />

der Gründung einer Ärzte GmbH schien<br />

damals in weiter Ferne, also erfolgte im<br />

Jahr 2007 der Startschuss zur Gründung<br />

einer Krankenanstalt. Seit Oktober 2011<br />

ist es soweit, das Ges<strong>und</strong>heitszentrum<br />

Woman & Health wird nun als Krankenanstalt<br />

geführt.<br />

Wie kann man sich den Prozess zur<br />

Gründung einer Krankenanstalt vorstellen,<br />

bzw. was sind die größten<br />

Hürden?<br />

Das Verfahren zur Gründung einer<br />

Krankenanstalt gliedert sich in zwei Abschnitte:<br />

Einerseits in die Errichtungsbewilligung<br />

<strong>und</strong> andererseits in die Betriebsbewilligung.<br />

Hürden gab es wirklich<br />

viele! Die Auflagen bzw. Vorgaben für die<br />

Errichtungs- <strong>und</strong> Betriebsbewilligung<br />

sind von sieben oder acht Magistratsabteilungen<br />

sowie einem Arbeitsinspektor<br />

vorgegeben worden. Die Auflagen sind<br />

für jede Krankenanstalt in Wien gleich<br />

<strong>und</strong> beziehen sich auf die jeweiligen<br />

Räumlichkeiten, Brandschutz, Elektrotechnik,<br />

Hygiene, Lüftungstechnik etc.<br />

Wir mussten seitenweise Auflagen erfüllen,<br />

was dazu geführt hat, dass sehr viele<br />

Umbauvorgänge notwendig waren, mit<br />

denen wir räumlich, baulich <strong>und</strong> finanziell<br />

sehr oft an unsere Grenzen gestoßen<br />

sind.<br />

Wir mussten versuchen, die Vorgaben<br />

zu verstehen <strong>und</strong> zu interpretieren <strong>und</strong><br />

dann gemeinsam mit dem Architekten,<br />

diversen Professionisten, dem Anwalt,<br />

dem Hygienebeauftragten usw. eine<br />

möglichst genaue Umsetzung festzulegen.<br />

Nach Durchführung der Umbauarbeiten<br />

<strong>und</strong> Adaptierungen mussten in<br />

weiterer Folge auch noch ein Attest, diverse<br />

Protokolle <strong>und</strong> Gutachten vorgelegt<br />

werden, um dies alles zu bestätigen. Es<br />

war ein mühsamer <strong>und</strong> langer Prozess,<br />

im Zuge dessen man sich an keine Vorlagen<br />

halten konnte, denn die gab es<br />

schlicht <strong>und</strong> ergreifend nicht. Nach unserer<br />

Finalisierung wurde ich sogar vom<br />

Ges<strong>und</strong>heitsministerium gefragt, ob ich<br />

bei der Erstellung einer Broschüre zum<br />

Thema Gründung einer Krankenanstalt<br />

behilflich sein könnte. Ich habe dankend<br />

abgelehnt.<br />

Haben Sie sich den Beratern ausgeliefert<br />

gefühlt?<br />

Ja, unter anderem auch. Bei einem derart<br />

großen <strong>und</strong> umfangreichen Projekt muss<br />

man zwangsläufig viele Berater hinzuziehen.<br />

Vieles kann man selbst nicht oder<br />

nicht umfassend beurteilen, daher muss<br />

man sich auf das Urteil des Beraters verlassen.<br />

Wir mussten Vertrauen haben.<br />

Unter welchen Umständen würden<br />

Sie Berufskollegen die Gründung<br />

einer Krankenanstalt empfehlen?<br />

In speziellen Fällen kann dies sinnvoll<br />

sein. Aus heutiger Sicht ist für Ärztegemeinschaften<br />

die Ärzte-GmbH wahrscheinlich<br />

eher von Vorteil. Allerdings<br />

muss man sich im Falle der Gründung<br />

einer Ärzte GmbH auch einer Bedarfsprüfung<br />

stellen. Aufgr<strong>und</strong> der in den letzten<br />

Jahren von mir gemachten Erfahrungen<br />

kann ich sagen, dass das Verfahren zur<br />

Gründung einer Krankenanstalt seit Bestehen<br />

unserer Ärztegemeinschaft die<br />

größte Hürde war, die wir je zu bewältigen<br />

hatten. Die Bedarfsprüfung für die<br />

Ärzte GmbH wird sicher ähnlich herausfordernd<br />

sein. Empfehlen kann ich in<br />

diesem Zusammenhang, dass sich eine<br />

Person umfassend damit beschäftigt, die<br />

dann auch den Prozess leitet, dafür verantwortlich<br />

ist <strong>und</strong> der Ansprechpartner<br />

für alle ist. So wird zumindest alles bei<br />

einer Person gebündelt.<br />

Haben Sie auch daran gedacht aufzugeben?<br />

Während des Prozesses gab es ja immer<br />

wieder sehr viele Vorgaben, die wir erfüllen<br />

mussten, da habe ich schon des<br />

öfteren ans Aufgeben gedacht. Viele Vorgaben<br />

schienen anfangs unlösbar, wie<br />

beispielsweise eine unterbrechungsfreie<br />

Notstromversorgung garantieren zu können.<br />

Letztlich konnten wir dann alle Vorgaben<br />

erfüllen <strong>und</strong> im Rückblick verklärt<br />

sich dann auch vieles, das einem wäh-<br />

4 <strong>TaxDOCTOR</strong> 1/<strong>12</strong> www.hhp.eu


gie & Geburtshilfe im ersten Bezirk<br />

011 als Krankenanstalt betrieben wird.<br />

rend des Prozesses schlaflose<br />

Nächte bereitet hat.<br />

Haben sich die Strapazen<br />

gelohnt?<br />

Um dies genau beurteilen zu<br />

können, ist noch zu wenig Zeit<br />

vergangen. Der Betrieb als<br />

Krankenanstalt hat erst im Oktober<br />

2011 begonnen. Die Umbauarbeiten<br />

haben mehrere<br />

H<strong>und</strong>erttausend Euro gekostet.<br />

Ob sich alles rechnet, wird sich<br />

mit der Zeit zeigen. Derzeit sind<br />

wir noch mit der Verbesserung<br />

der Organisation, sowie der<br />

Klärung von offenen Punkten<br />

(wie etwa der Anstellung von<br />

Ärzten) beschäftigt, für die<br />

während der Verfahrensphasen<br />

keine Zeit geblieben ist.<br />

Dazu kann ich in ein paar Jahren<br />

sicher eine genauere Auskunft<br />

geben. Darüber hinaus<br />

sind mit der Erteilung der Krankenanstaltenbewilligung<br />

auch<br />

künftig jährliche Prüfungen,<br />

z.B. durch den Arbeitsinspektor,<br />

die Einsichtnahme in unsere<br />

Führung sowie Prüfungen<br />

in Zusammenhang mit Wartungsverträgen<br />

verb<strong>und</strong>en. Es<br />

gibt also auch zukünftig organisatorisch<br />

<strong>und</strong> administrativ<br />

viel zu tun.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

Die Fortsetzung folgt.<br />

www.hhp.eu<br />

© zVg<br />

<strong>TaxDOCTOR</strong> 1/<strong>12</strong><br />

5


Es geht r<strong>und</strong><br />

STEUERLICHE NEUERUNGEN AM LAUFENDEN BAND<br />

© Fotolia<br />

Wir haben für Sie die Neuerungen<br />

aufgr<strong>und</strong> des Abgabenrechtsänderungsgesetzes<br />

sowie des Sparpakets<br />

zusammengefasst:<br />

Zunächst die Highlights aufgr<strong>und</strong><br />

des Abgabenrechtsänderungsgesetzes:<br />

Kirchenbeitrag<br />

Beiträge an Kirchen <strong>und</strong> Religionsgemeinschaften,<br />

die in Österreich gesetzlich<br />

anerkannt sind, können ab 20<strong>12</strong> in Höhe<br />

von € 400,00 (bis dato € 200,00) steuerlich<br />

geltend gemacht werden.<br />

Spenden<br />

Nach der Erweiterung der Abzugsfähigkeit<br />

von Spenden für mildtätige Zwecke<br />

ab dem Jahr 2009 wurden nun in den<br />

Kreis der begünstigten Spendenempfänger<br />

auch Organisationen für den Umwelt-,<br />

Natur <strong>und</strong> Artenschutz, die<br />

Betreuung von Tieren in Tierheimen<br />

sowie Freiwillige Feuerwehren <strong>und</strong><br />

Landesfeuerwehrverbände aufgenommen.<br />

Keine steuerliche Abzugsfähigkeit<br />

von Strafen <strong>und</strong> Geldbußen<br />

Die steuerliche Absetzbarkeit von Strafen,<br />

Geldbußen <strong>und</strong> Abgabenerhöhungen<br />

wurde bereits in der Vergan-<br />

genheit nur in Ausnahmefällen von der<br />

Finanz akzeptiert. Die gesetzliche Gr<strong>und</strong>lage<br />

hatte aber bisher gefehlt. Durch das<br />

Abgabenänderungsgesetz wurde mit<br />

Wirkung ab 1.8.2011 die steuerliche<br />

Absetzbarkeit von Strafen, Geldbußen<br />

<strong>und</strong> Abgabenerhöhungen gänzlich<br />

beseitigt. Somit können auch Parkstrafen<br />

künftig steuerlich nicht mehr geltend<br />

gemacht werden.<br />

Verschiebung des Inkrafttretens<br />

der neuen Vermögensbesteuerung<br />

Das Inkrafttreten des neuen Kapitalerwerbssteuer-Systems,<br />

nach dem<br />

Wertsteigerungen von Einkünften aus<br />

Kapitalvermögen dem 25%igen Kapitalertragsteuerabzug<br />

unterliegen, wird<br />

von 1. Oktober 2011 auf 1. April 20<strong>12</strong><br />

verschoben, um den Banken mehr Zeit<br />

für die Vorbereitung <strong>und</strong> technische Umsetzung<br />

zu geben.<br />

Bei im Betriebsvermögen gehaltenem<br />

Kapitalvermögen (z.B.: Beteiligungen,<br />

Anleihen, Fondsanteile, ...) ist eine Unterscheidung<br />

in Altbestand <strong>und</strong> Neubestand<br />

nicht notwendig. Bei Veräußerungen<br />

nach dem 31.3.20<strong>12</strong> ist auch auf die vor<br />

dem 1.1.2011 angeschafften Wertpapiere<br />

der besondere Steuersatz von 25% anzuwenden.<br />

Der Vermögenszuwachs bei im Privatvermögen<br />

gehaltenem Kapitalver-<br />

mögen soll künftig auch mit 25% besteuert<br />

werden. Bisher waren Einkünfte aus<br />

Wertsteigerungen im privaten Bereich<br />

nur innerhalb der Spekulationsfrist von<br />

einem Jahr mit dem Grenzsteuersatz<br />

steuerpflichtig. Dieser soll künftig durch<br />

den einheitlichen Steuerabzug von 25%<br />

abgelöst werden.<br />

Umsatzsteuergesetz: Verzicht<br />

auf die Erwerbsschwelle<br />

Werden einem österreichischen Unternehmer<br />

Waren aus anderen Mitgliedstaaten<br />

der EU geliefert, so ist dies in<br />

der Regel in Österreich als innergemeinschaftlicher<br />

Erwerb zu versteuern. Ist<br />

der Unternehmer zum Vorsteuerabzug<br />

berechtigt, so kann die Erwerbsteuer im<br />

gleichen Monat als Vorsteuer geltend gemacht<br />

werden.<br />

Von dieser Gr<strong>und</strong>regel gibt es beispielsweise<br />

für Ärzte, die nur unecht befreite<br />

Umsätze erbringen (also keine Verkaufs-<br />

oder Vortragstätigkeit) folgende Ausnahme:<br />

Werden Waren eingekauft, die den<br />

Betrag von € 11.000,00 pro Kalenderjahr<br />

nicht überschreiten, unterbleibt die Versteuerung.<br />

Seit 1.8.2011 sollte der Arzt über eine<br />

UID-Nummer verfügen <strong>und</strong> diese gegenüber<br />

dem Lieferanten verwenden, so<br />

wird dies als Verzicht auf die Anwendung<br />

der Erwerbsschwelle gewertet.<br />

6 <strong>TaxDOCTOR</strong> 1/<strong>12</strong> www.hhp.eu


Dieser Verzicht ist für zwei Jahre bindend.<br />

Für den Arzt bedeutet dies, dass ihm die<br />

Rechnung ohne ausländische Umsatzsteuer<br />

fakturiert wird, er allerdings in Österreich<br />

20% an Umsatzsteuer abführen<br />

muss.<br />

Berufungszinsen bei Rechtsmittel<br />

Bei positiver Erledigung einer Berufung<br />

kann der Steuerpflichtige ab 1. Jänner<br />

20<strong>12</strong> den Antrag auf Gutschrift von<br />

Berufungszinsen stellen. Der Zinssatz<br />

liegt zwei Prozent über dem jeweils geltenden<br />

Basiszinssatz. Gewährt werden<br />

diese erst, wenn sie einen Betrag von<br />

50,00 € übersteigen.<br />

Nun zu den Highlights<br />

aufgr<strong>und</strong> des Sparpaketes<br />

Wir haben im Folgenden zwei Teilbereiche<br />

des Sparpaketes ausgewählt, die<br />

wir näher erläutern wollen, da wir der<br />

Meinung sind, dass sie für Ärzte besonders<br />

von Interesse sind:<br />

Besteuerung von Gr<strong>und</strong>stücks-<br />

<strong>und</strong> Liegenschaftsgewinnen bei Veräußerung<br />

Aktuelle Rechtslage<br />

Verkaufen Sie derzeit Gr<strong>und</strong>stücke, Immobilien<br />

<strong>und</strong> Gebäude mit Gewinn,<br />

dann ist der daraus entstandene Gewinn<br />

im Privatbereich zehn Jahre steuerpflichtig,<br />

dann steuerfrei (Ausnahme: Immobilie<br />

diente zwei Jahre durchgehend<br />

als Hauptwohnsitz, dann erfolgte bisher<br />

keine Besteuerung im Fall einer Veräußerung).<br />

Im betrieblichen Bereich gilt<br />

diese Steuerbefreiung nur für Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Boden, nicht aber für das Gebäude.<br />

Innerhalb der Spekulationsfrist von<br />

zehn Jahren ist der Gewinn im Privatbereich<br />

nach dem Tarif in der Einkommensteuer<br />

zu versteuern (volle Progression).<br />

Was plant die Regierung?<br />

Ab 01.04.20<strong>12</strong> soll die 10jährige Speku-<br />

www.hhp.eu<br />

lationsfrist aufgehoben werden. Somit<br />

fällt für Veräußerungsgewinne von Liegenschaften<br />

<strong>und</strong> Gebäuden, die nach<br />

dem 01.04.2002 erworben wurden,<br />

25% Einkommensteuer an. Dieser<br />

Steuersatz soll auch im betrieblichen Bereich<br />

gelten.<br />

Weiterhin steuerfrei bleiben Gebäude,<br />

die als Hauptwohnsitz dienen sowie sog.<br />

Häuslbauer (selbst hergestellte Gebäude),<br />

Enteignungen <strong>und</strong> wenn das Gr<strong>und</strong>stück<br />

zwei Jahre seit der Anschaffung<br />

bzw. fünf Jahre innerhalb der letzen zehn<br />

Jahre vor dem Verkauf der Hauptwohnsitz<br />

war.<br />

Aber auch die Veräußerung von vor<br />

dem 01.04.2002 erworbenen Liegenschaften<br />

(„Altvermögen“) bleibt<br />

nicht völlig steuerfrei. Für Verkäufe ab<br />

01.04.20<strong>12</strong> gelten in diesem Fällen folgende<br />

Neuregelungen:<br />

Werden schon vor dem 01.04.2002<br />

angeschaffte <strong>und</strong> umgewidmete Liegenschaften<br />

(=Umwidmung von Grünland<br />

in Bauland ab 01.01.1998) veräußert,<br />

wird eine Steuer in Höhe von 15% des<br />

Verkaufspreises eingehoben.<br />

Ohne Umwidmung bzw. bei<br />

Umwidmung vor dem 01.01.1988<br />

beträgt der Steuersatz 3,5% des Verkaufspreises;<br />

da die Gr<strong>und</strong>erwerbssteuer<br />

ebenfalls 3,5% beträgt, kommt<br />

es bei „Altvermögen“ praktisch zu einer<br />

Verdoppelung der derzeitigen Steuerbelastung<br />

bei Gr<strong>und</strong>stückstransaktionen.<br />

Ein Beispiel:<br />

Ein im Jahr 1990 um 100.000 Euro angeschafftes<br />

Ferienhaus (=Altvermögen)<br />

wird im Herbst 20<strong>12</strong> um 170.000 Euro<br />

veräußert. Der Mehrerlös (Veräußerungsgewinn)<br />

beträgt 70.000 Euro, die<br />

Steuerbelastung beträgt 3,5% des Verkaufspreises,<br />

das sind somit 5.950 Euro.<br />

Steuern für Besserverdiener<br />

Zum Solidarbeitrag lässt sich nur sagen,<br />

dass dieser in sehr abgemilderter Form<br />

eingeführt wird. In der Presseaussendung<br />

von Finanzministerin Fekter heißt<br />

es, dass es wichtig war „gerade im Steuerrecht<br />

Schlupflöcher zu schließen <strong>und</strong><br />

vor allem den Mittelstand zu schützen“.<br />

Das bedeutet: „Keine jährliche Vermögenssteuer<br />

auf die Substanz, keine<br />

Wiedereinführung der Erbschafts- <strong>und</strong><br />

Schenkungssteuer <strong>und</strong> keine Erhöhung<br />

des Spitzensteuersatzes, denn die 50% ist<br />

genug“. Für den Fall, dass die Hälfte doch<br />

nicht genug ist, wurde das schöne Wort<br />

Solidarbeitrag erf<strong>und</strong>en. Arbeitnehmer,<br />

die mehr als 184.000 € brutto pro Jahr<br />

verdienen, müssen von 2013 bis 2016<br />

einen Solidarbeitrag zur Budgetsanierung<br />

leisten. Die Regelung soll nach den<br />

vorliegenden Medieninformationen im<br />

Einzelnen wie folgt aussehen:<br />

Bis zu einem Brutto-Monatsbezug<br />

von 13.280 € (185.920 € pa) werden der<br />

13. <strong>und</strong> 14. Bezug unverändert mit 6%<br />

besteuert.<br />

Bei darüber hinausgehenden<br />

Brutto-Monatsbezügen bis 25.781 €<br />

wird der 13. <strong>und</strong> 14. Bezug mit 27% besteuert.<br />

Bei darüber hinausgehenden<br />

Brutto-Monatsbezügen bis 42.477 €<br />

monatlich beträgt die Steuerbelastung<br />

35,75%.<br />

Darüber hinaus gilt der Spitzensteuersatz<br />

von 50%.<br />

Beispiele:<br />

Bei einem Brutto-Monatsbezug von<br />

20.000 € beträgt die Mehrbelastung<br />

2.847 € pa, bei 30.000 € Monatsbezug<br />

beträgt sie 7.966 € pa <strong>und</strong> bei 40.000 €<br />

Monatsbezug beträgt sie 14.316 € pa.<br />

Parallel dazu soll für einkommensteuerpflichtige<br />

Unternehmer der 13%ige<br />

Gewinnfreibetrag (GFB) für Gewinne ab<br />

175.000 € wie folgt reduziert werden:<br />

Für Gewinne zwischen 175.000<br />

<strong>und</strong> 350.000 € wird der GFB auf 7% reduziert.<br />

Für Gewinne zwischen 350.000<br />

<strong>und</strong> 580.000 € wird der GFB auf 4,5% reduziert.<br />

Ab 580.000 € Gewinn gibt es gar<br />

keinen GFB mehr.<br />

<strong>TaxDOCTOR</strong> 1/<strong>12</strong><br />

7


Konflikte meistern<br />

EINE KURZE ANLEITUNG. Gastbeitrag<br />

Dr. Wolfgang Huber, Geschäftsführer der SynerMed Management GmbH<br />

In einem Punkt sind sich alle Ethiker<br />

einig <strong>und</strong> zwar, dass die Würde des<br />

Menschen sein höchstes Gut ist. Es ist<br />

nicht das f<strong>und</strong>amentalste Gut, denn das<br />

ist das Leben. Ohne das Leben gebe es<br />

zwar die Würde nicht, aber die Würde<br />

genießt trotzdem die höchste Dignität.<br />

Was ist Würde? Es ist der Respekt <strong>und</strong><br />

die Anerkennung der Einzigartigkeit<br />

jedes Menschen! Diese Würde hat aber<br />

auch Konsequenzen. Erstens, es verlangt<br />

viel Disziplin diese Einzigartigkeit<br />

zu entfalten <strong>und</strong> es verlangt ebenso viel<br />

Demut die Einzigartigkeit der anderen<br />

anzuerkennen. Was du bist verdankst<br />

Du anderen, wie meine Großmutter zu<br />

sagen pflegte <strong>und</strong> sie meinte damit, dass<br />

unsere Talente <strong>und</strong> unser Sein auch von<br />

unserem Umfeld geprägt sind <strong>und</strong> so<br />

bedarf es auch einer gewissen Dankbarkeit.<br />

Wenn wir nun alle einzigartig sind,<br />

kommt es gezwungenermaßen zu Konflikten,<br />

da wir die Welt unterschiedlich<br />

sehen <strong>und</strong> daher auch unterschiedliche<br />

Sichtweisen <strong>und</strong> Meinungen haben. Der<br />

Konflikt ist das Normale. Der Konflikt gehört<br />

zu unserem Leben einfach dazu <strong>und</strong><br />

er hilft uns zu wachsen <strong>und</strong> die Wahrheit<br />

zu finden. Jede Beziehung ist nur lebendig,<br />

wenn es auch Konflikte gibt. Es gibt<br />

natürlich auch die Lösung, unsere Meinung<br />

zu verschweigen oder, was noch<br />

schlimmer ist, auf unsere Würde verzichten,<br />

doch dann verraten wir auch unsere<br />

Einzigartigkeit <strong>und</strong> unser Glück, das ja<br />

darin besteht unsere Einzigartigkeit in<br />

unseren Beziehungen <strong>und</strong> unseren Talenten<br />

zu entfalten!<br />

Es bedarf aber harter Arbeit <strong>und</strong> guten<br />

Konfliktmanagements, um einen Weg zu<br />

finden, bei dem wir eben nicht unsere<br />

Einzigartigkeit verraten <strong>und</strong> trotzdem<br />

ein konstruktives Miteinander finden.<br />

We can work it out!<br />

Für das Konfliktmanagement schlage ich<br />

6 Schritte vor: Klärung, Definition, Ursache,<br />

Lösung, Regeln <strong>und</strong> Kontrolle:<br />

Konfliktklärung<br />

Eines der großen Probleme bei Konflikten<br />

ist, dass viele Menschen mit ungelösten<br />

<strong>und</strong> verdrängten Konflikten<br />

herumlaufen. An irgendeinem Punkt ist<br />

dann der Rubicon überschritten <strong>und</strong> sie<br />

explodieren. Hüte Dich vor dem Zorn der<br />

Sanftmütigen, wie das schon Dostojewski<br />

sagte. Es geht eine emotionelle Lawine<br />

los, wobei der letzte Konflikt nur der<br />

Auslöser dieses Verhaltens, aber nicht<br />

die Ursache ist. Man erkennt das sehr<br />

gut daran, wenn das Konfliktverhalten<br />

<strong>und</strong> der Konflikt nicht im Einklang stehen.<br />

Hier gilt eines nach dem anderen.<br />

Man muss klären, welcher Konflikt wird<br />

eigentlich behandelt <strong>und</strong> man sollte sich<br />

niemals in Konflikte hineinziehen lassen,<br />

bei denen man nicht Konfliktpartner ist!<br />

Vermeide Konfliktimport! Konflikte, bei<br />

denen man nicht Konfliktpartner ist, kann<br />

man auch nicht lösen! Man kann eine Lösung<br />

ermöglichen, wenn man den Auftrag<br />

aller Konfliktpartner hat!<br />

Konfliktdefinition<br />

Wenn man nun den eigentlichen Konflikt<br />

identifiziert hat, muss man herausfinden,<br />

welche Art von Konflikt es ist! Ich<br />

unterscheide beim Menschen vier Ebenen<br />

<strong>und</strong> zwar die intuitive, intellektuelle,<br />

emotionelle <strong>und</strong> physische Ebene <strong>und</strong><br />

auf jeder Ebene gibt es unterschiedliche<br />

Konflikte. In der nachfolgenden Tabelle<br />

sind die Ebenen <strong>und</strong> die ihnen zugeordneten<br />

Konflikte dargestellt:<br />

Konfliktursache<br />

Ob uns das gefällt oder nicht: zum Streiten<br />

gehören zwei. Auch hier möchte ich<br />

Dostojewski zitieren: „Alle sind für alles<br />

mehr oder weniger verantwortlich!“ Keineswegs<br />

ist damit ein allgemeiner Freifahrtschein<br />

gemeint. Unter dem Motto:<br />

wenn alle dabei sind, kann ich ja tun, was<br />

ich will! Vielmehr meint er, dass niemand<br />

ein Unrecht begehen würde, wenn alle,<br />

ausnahmslos alle, dagegen wären: da<br />

wir aber im Stillen immer zumindest ein<br />

bisschen Mittäter, Mitwisser <strong>und</strong> Sympathisanten<br />

sind, tragen wir auch einen Teil<br />

der Verantwortung. Es ist daher ziemlich<br />

ausgeschlossen, dass bei einem Konflikt<br />

nur eine Partei die ganze Verantwortung<br />

trägt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist es wichtig zu<br />

fragen, was ist mein Teil des Konfliktes?<br />

Hier geht es um die Ursache <strong>und</strong> die<br />

Verantwortung! Es geht aber nicht um<br />

Schuld, denn die Schuldfrage ist gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

eine Sackgasse für jede Lösung!<br />

Ich pflege immer zu sagen: „Darum soll<br />

sich der liebe Gott kümmern.“ Unsere<br />

Kraft soll in die Lösung <strong>und</strong> in die Erkenntnis<br />

gehen.<br />

Lösung<br />

Verschiedene Konflikte verlangen auch<br />

verschiedene Lösungen. Jetzt wird es<br />

schwierig, weil fast jeder dieser Konflikte<br />

<strong>und</strong> seine jeweilige Lösung eine Bibliothek<br />

füllen könnten. Ich denke, es ist aber<br />

wichtig, dass man begreift: One size fits<br />

none. Ein Konflikt muss einer Ebene zu-<br />

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Ebene<br />

intuitiv<br />

intellektuell<br />

emotionell<br />

körperlich<br />

Missachtung der Würde <strong>und</strong> / oder der Ordnung<br />

logische, taktische <strong>und</strong> strategische Konflikte<br />

Missverständnisse <strong>und</strong> Aggressionsverschiebung<br />

Gewalt


geordnet werden <strong>und</strong> auch dort bleiben.<br />

Ich kann einen Schlüssel nicht unter einer<br />

Laterne finden, wenn ich ihn im Dunkeln<br />

verloren habe. Wenn ein Konflikt die<br />

Ebene verlässt, dann besteht die Gefahr<br />

der Eskalation.<br />

Wichtig ist auch der Punkt, dass ein Konflikt<br />

immer von der intuitiven in Richtung<br />

körperliche Ebene eskaliert. Wenn ein<br />

Konflikt auf der Eskalationsebene, also<br />

emotionell <strong>und</strong> physisch angekommen<br />

ist, wird es schwierig. Hier ist der Apell,<br />

den Konflikt auf eine höhere Ebene zu<br />

bringen, meist der erste Schritt. Ein Konflikt<br />

kann auch nur dann gelöst werden,<br />

wenn beide Konfliktpartner darin einen<br />

Vorteil sehen. Dies ist im Allgemeinen<br />

zu erreichen, wenn man nicht Standpunkte,<br />

sondern Interessen verhandelt.<br />

Manchmal ist die Lösung aber auch, dass<br />

es eben keine Lösung gibt <strong>und</strong> man in<br />

Anstand <strong>und</strong> Würde auseinander gehen<br />

muss.<br />

Regeln <strong>und</strong> Überprüfung<br />

Zu jedem Konfliktmanagement gehören<br />

daher klare Abmachungen, wie man<br />

miteinander umgeht <strong>und</strong> die man am<br />

besten vereinbart, wenn die Situation<br />

noch heiter bis wolkig ist. Jeder Konflikt<br />

verlangt daher nach Regeln, die von beiden<br />

Seiten eingehalten werden müssen.<br />

Dies benötigt auch eine Möglichkeit der<br />

Überprüfung.<br />

Ein Beispiel<br />

Jedes Fußballspiel ist eigentlich ein<br />

Konflikt. In diesem Fall ist der Konflikt<br />

auf der intellektuellen Ebene, auch wenn<br />

das nun manche w<strong>und</strong>ern wird. Es ist<br />

ein taktischer Konflikt, also der Konflikt<br />

zwischen mehreren guten Lösungen. Die<br />

erste Regel ist, dass der Konflikt auf der<br />

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Ebene bleiben muss, wo er ist, was ja in<br />

Hütteldorf nicht immer gelingt. Das ist<br />

dann eine typische Eskalation! Das Interesse<br />

muss die Basis sein. Der Standpunkt,<br />

ich schieße dem anderen ein Tor,<br />

darf nicht über das Interesse, guten<br />

Fußball zu spielen, kommen. Es muss<br />

ganz klare von beiden Seiten akzeptierte<br />

Regeln geben. Es muss ein Schiedsrichter<br />

vorhanden sein. Dieser letzte Punkt<br />

bereitet sehr oft Schwierigkeiten, denn<br />

niemand unterwirft sich gerne einem<br />

Richter. Im täglichen Leben übernimmt<br />

diese Rolle z.B. der Vorsitzende bei einer<br />

Sitzung oder der Älteste in einer Gemeinschaft.<br />

In einer <strong>Partner</strong>schaft sind<br />

es eben Gebote, auf die man sich vorher<br />

geeinigt hat. Was ist nun, wenn sich jemand<br />

nicht an die Regeln hält? Es ist wie<br />

im Fußball: Verwarnung <strong>und</strong> dann Ausschluss!<br />

Es geht nicht anders! Je klarer<br />

Sie das kommunizieren, desto leichter ist<br />

es, auch wenn das kaum jemand glaubt.<br />

Der Ausschluss kommt aber in verschiedener<br />

Gestalt: man kann sich auch einigen,<br />

dass man sich nicht einigen kann,<br />

was bedeutet, dass man über diesen<br />

Punkt nicht mehr miteinander redet. Das<br />

macht die Beziehung ärmer, aber das ist<br />

noch immer besser als ein Harmonietheater<br />

zu zelebrieren.<br />

Formen der Konfliktverdrängung<br />

Es gibt unter uns viele Harmonieterroristen,<br />

die meinen, man müsse den<br />

anderen gefällig sein, denn jeder Streit<br />

ist schlecht. Sie verschwenden sehr viel<br />

Kraft, eine Rolle zu spielen, bei der sie<br />

ihre Einzigartigkeit verraten. Nicht viel<br />

besser sind die Meinungsmonopolisten,<br />

die aus einer Unsicherheit heraus meinen,<br />

sie müssen ständig Recht haben.<br />

Der letzten Gruppe möchte ich das<br />

Meinungswirkungsgesetz vorstellen:<br />

selbst wenn der intelligenteste Mensch<br />

den Dümmsten trifft, kann der Intelligenteste<br />

vom Dümmsten etwas lernen.<br />

Es mag nicht viel sein, aber doch. Es ist<br />

daher wichtig herauszufinden, wo der<br />

andere Recht hat <strong>und</strong> nicht zum unzähligsten<br />

Mal seinen Standpunkt herunter<br />

zu beten. Die Einzigartigkeit eines Menschen<br />

ist niemals ein Standpunkt, sondern<br />

eine Aktivität. Es ist ein Weg! Es ist<br />

ein Lernen <strong>und</strong> niemals ein Verharren auf<br />

gewissen Standpunkten. Es ist damit keinesfalls<br />

Beliebigkeit gemeint, sondern<br />

Offenheit zum Wachsen. Wie Sokrates<br />

soll man fragen <strong>und</strong> bei Fragen vergibt<br />

man sich nichts! Die Harmonieterroristen<br />

<strong>und</strong> die Meinungsmonopolisten verschwenden<br />

viel Energie in der falschen<br />

Richtung! Sie sollten ihre Kraft in die Entfaltung<br />

ihrer Einzigartigkeit setzen, denn<br />

dort liegt das persönliche Glück!<br />

Zusammenfassung<br />

Konflikte sind ein Teil unseres Lebens<br />

<strong>und</strong> wenn man sie nicht löst, dann muss<br />

man sie ständig herumschleppen, was<br />

noch viel schlimmer ist. Bei einem Konflikt<br />

geht es um die Fragen, was ist der<br />

Konflikt <strong>und</strong> was ist mein Teil davon.<br />

Wenn man das geklärt hat, dann gilt es<br />

eine gemeinsame Interessenlage zu entwickeln<br />

<strong>und</strong> dann von beiden Seiten akzeptierte<br />

Regeln zu definieren <strong>und</strong> Wege<br />

der Überprüfung festzulegen. Wenn das<br />

nicht geht, dann sollte man einfach in<br />

Anstand <strong>und</strong> Würde auseinandergehen<br />

<strong>und</strong> übereinstimmen, dass man eben<br />

nicht übereinstimmt. In Klarheit lebt es<br />

sich leichter <strong>und</strong> man muss nicht dauernd<br />

eine Harmonie vorspielen, die nicht<br />

vorhanden ist.<br />

© Fotolia<br />

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Reisekosten <strong>und</strong> PKW<br />

STEUERLICH OPTIMAL NUTZEN<br />

Kein anderes Thema wird so oft diskutiert,<br />

wie die Behandlung von Kraftfahrzeugen<br />

<strong>und</strong> Reisekosten im österreichischen<br />

Steuerrecht.<br />

Fahrtenbuch, Kilometergeld, Luxustangente,<br />

Diäten – was hat es damit auf sich?<br />

Um diesem äußerst komplexen <strong>und</strong> - wie<br />

wir aus unserer täglichen Praxis wissen -<br />

auch hoch interessanten Thema auf den<br />

Gr<strong>und</strong> zu gehen, veranstalteten wir in<br />

Zusammenarbeit mit der BAWAG P.S.K.<br />

im Herbst vergangenen Jahres einen Informationsabend<br />

zum Thema „Ärzte<br />

Steuern Autos“.<br />

Die wichtigsten Eckpunkte dieses Abends<br />

haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.<br />

Was versteht man unter Reisekosten?<br />

Welche Ausgaben<br />

können steuerlich geltend<br />

gemacht werden?<br />

Kosten für Dienstreisen sind steuerlich<br />

absetzbar. Als Dienstreisen zählen auch<br />

Fahrten zwischen Wohnort <strong>und</strong> Ordination,<br />

Fahrten zu verschiedenen Spitälern<br />

bzw. Fahrten zwischen der Ordination<br />

<strong>und</strong> dem Spital. Dienstreisen umfassen<br />

Fahrtkosten, sowie den Verpflegungsmehraufwand<br />

in Form von Taggeldern<br />

sowie Nächtigungskosten.<br />

Für Geschäfts- oder Dienstreisen gibt<br />

es bestimmte Tagesgelder <strong>und</strong> Nächtigungsgebühren.<br />

Während die Tagesgelder<br />

absolute Grenzen darstellen, kann<br />

man für Nächtigung <strong>und</strong> Frühstück auch<br />

mehr verrechnen, so man Belege vorweisen<br />

kann. Das Tagesgeld für Verpflegungsaufwand<br />

im Inland beträgt 26,40 €,<br />

die Nächtigungsgebühr 15,00 €. Bei Auslandsreisen<br />

sind die max. Tagesgelder<br />

<strong>und</strong> die Nächtigungsgebühren je nach<br />

Land unterschiedlich hoch. Wann <strong>und</strong> bei<br />

welcher Reise Tagesgeld zusteht, wollen<br />

wir Ihnen im Folgenden erklären:<br />

Tagesgelder im Inland – wie<br />

hoch, wann, wie viel?<br />

Das Taggeld kann nur dann geltend ge-<br />

macht werden, wenn die Dienstreise über<br />

den örtlichen Nahbereich (25 km) hinausgeht.<br />

Pro Tag können höchstens 26,40 €<br />

bzw. 2,20 € pro angefangene St<strong>und</strong>e der<br />

Dienstreise geltend gemacht werden. Die<br />

Dienstreise muss jedoch mindestens drei<br />

St<strong>und</strong>en dauern.<br />

Diese Kosten können jedoch nicht geltend<br />

gemacht werden, wenn ein neuer<br />

Mittelpunkt der Tätigkeit entsteht. Das<br />

ist dann der Fall, wenn sich Ihre Dienstverrichtung<br />

an einem anderen Ort durchgehend<br />

oder wiederkehrend über einen<br />

längeren Zeitraum erstreckt, z.B. wenn<br />

Sie mehr als 5 Tage ununterbrochen pro<br />

Kalenderhalbjahr oder mehr als 15 Tage<br />

pro Kalenderjahr an einen Ort entsandt<br />

werden. Es wird beispielsweise eine Ordination<br />

in Wien betrieben <strong>und</strong> es gibt<br />

einen weiteren Ordinationsstandort in<br />

Graz, an dem jede zweite Woche ordiniert<br />

wird. In diesem Fall können nicht für jede<br />

Ordination, die in Kärnten abgehalten<br />

wird, Diäten geltend gemacht werden,<br />

sondern lediglich für insgesamt 15 Tage<br />

pro Kalenderjahr.<br />

Nächtigungsgelder im Inland –<br />

wie viel darf geltend gemacht<br />

werden?<br />

Ist ein Beleg vorhanden, können für<br />

Nächtigungen im Inland die tatsächlichen<br />

Kosten der Nächtigung inklusive Frühstück<br />

geltend gemacht werden. Ist kein<br />

Beleg vorhanden, können „nur“ pauschal<br />

15,00 € je Nacht als Betriebsausgabe angesetzt<br />

werden.<br />

Die Nächtigung ist gr<strong>und</strong>sätzlich durch<br />

die Angabe des Unterkunftsgebers nachzuweisen.<br />

Welche laufenden Kosten im<br />

Zusammenhang mit dem Auto<br />

können steuerlich geltend<br />

gemacht werden?<br />

Sämtliche laufenden Kosten können abgesetzt<br />

werden: Treibstoff, Reparaturen,<br />

Service, Versicherungen, Clubbeiträge,<br />

Parkgebühren, etc.<br />

Die Anschaffung eines PKW muss auf 8<br />

Jahre verteilt abgeschrieben werden,<br />

beim Kauf eines gebrauchten PKW entsprechend<br />

aliquot.<br />

Die Leasingkosten eines PKW können<br />

nicht voll als Betriebsausgabe abgesetzt<br />

werden; es ist eine sog. Aktivkomponente<br />

auszuscheiden, damit ähnlich der AfA<br />

eine 8-jährige Nutzungsdauer unterstellt<br />

werden kann. Leasingkosten sind also in<br />

der Regel nicht sofort voll steuerlich abzugsfähig,<br />

da der Leasingvertrag meist<br />

auf vier oder fünf Jahre abgeschlossen<br />

wird.<br />

Gekürzt werden die laufenden Kosten<br />

um einen sogenannten Privatanteil.<br />

Dieser kann entweder, wenn ein Fahrtenbuch<br />

geführt wird, genau ermittelt<br />

werden oder aber er wird geschätzt. Der<br />

geschätzte Privatanteil wird in aller Regel<br />

zwischen 10% <strong>und</strong> 30% angesetzt. Ein<br />

Privatanteil von etwa 20% ohne näheren<br />

Nachweis ist üblich.<br />

Luxustangente – was ist das?<br />

Darunter versteht man die steuerlich<br />

anerkannte Grenze für die Anschaffungskosten<br />

von Pkws <strong>und</strong> Kombis, die<br />

40.000 € beträgt <strong>und</strong> auch Sonderausstattung,<br />

NoVA <strong>und</strong> USt beinhaltet. Kostet<br />

ein Auto mehr, gilt der darüber liegende<br />

Teil als unangemessen hoch <strong>und</strong> ist nicht<br />

abzugsfähig.<br />

Auch alle wertabhängigen Kosten sind nur<br />

in diesem Verhältnis abzugsfähig (wie beispielsweise<br />

die Vollkaskoversicherung).<br />

Voll steuerlich abzugsfähig sind hingegen:<br />

Haftpflichtversicherung inkl. motorbezogene<br />

Versicherungssteuer, Treibstoff,<br />

Öl, Wartung, Reparaturen, Waschen <strong>und</strong><br />

Clubbeiträge.<br />

Sind Kilometergeld oder die<br />

tatsächlichen PKW-Kosten für<br />

mich steuerlich günstiger?<br />

Für betriebliche Fahrten können entweder<br />

das amtliche Kilometergeld oder die<br />

tatsächlichen Kosten das Auto betreffend<br />

geltend gemacht werden.<br />

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Was ist besser?<br />

Wird ein Kfz zu mehr als 50% betrieblich<br />

genutzt hat man keine Wahlmöglichkeit<br />

– das Fahrzeug gehört dann zum<br />

Betriebsvermögen. Es sind in dem Fall<br />

die tatsächlichen Betriebsausgaben anzusetzen.<br />

Gilt das Auto als Betriebsvermögen,<br />

heißt es aber natürlich nicht, dass<br />

keine private Nutzung mehr möglich ist.<br />

Durch Führen eines Fahrtenbuchs werden<br />

der betriebliche <strong>und</strong> der private Anteil ermittelt.<br />

Wie <strong>und</strong> wann wird festgestellt, ob man<br />

über oder unter 50% betrieblich nutzt?<br />

Der Kilometerstand ist am Anfang <strong>und</strong><br />

am Ende des Jahres festzuhalten, im<br />

Nachhinein kann man auf den betrieblichen<br />

Anteil schließen. Dies ist jedes Jahr<br />

neu festzustellen.<br />

Betriebliche Nutzung des PKW unter<br />

50% - was empfiehlt sich dann?<br />

Wenn ein Kraftfahrzeug nicht überwiegend<br />

betrieblich genutzt wird, kann der<br />

Steuerpflichtige entscheiden, ob er Kilometergeld<br />

oder die tatsächlichen Kosten<br />

in Anspruch nimmt. Der PKW wird aber<br />

nicht ins Anlagevermögen genommen.<br />

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In diesem Fall hat man folgende Wahl:<br />

Man kann die auf die betriebliche<br />

Nutzung entfallenden tatsächlichen Aufwendungen<br />

als Betriebsausgabe geltend<br />

machen. Darüber müssen Aufzeichnungen<br />

geführt bzw. alle Belege gesammelt<br />

werden.<br />

Oder man setzt das amtliche Kilometergeld<br />

(€ 0,42 je km) an. Das Kilometergeld<br />

deckt im Wesentlichen alle<br />

Aufwendungen ab: Treibstoff, Öl-, Service-<br />

<strong>und</strong> Reparaturkosten, Winterreifen,<br />

Autoradio, Autobahnvignette, Gebühren,<br />

Mauten, Versicherung, Mitgliedsbeitrag<br />

beim ÖAMTC, etc.<br />

Wenn das Kilometergeld angesetzt wird,<br />

bedarf es des Nachweises der tatsächlich<br />

betrieblich gefahrenen Kilometer mittels<br />

des gefürchteten Fahrtenbuchs. Dabei<br />

handelt es sich jedoch nicht um das<br />

komplette Fahrtenbuch, sondern nur<br />

um eine Auflistung der rein betrieblichen<br />

Fahrten. Der Nachweis kann<br />

auch durch eine Reisekostenabrechnung<br />

erbracht werden. Das amtliche Kilometergeld<br />

ist mit 30.000 € pro Kalenderjahr in<br />

seiner Höhe beschränkt.<br />

Fahrtenbuch – wer ist zur Führung<br />

verpflichtet?<br />

Es gibt zwei Fälle bei denen Anforderungen<br />

an die Dokumentation von privaten<br />

<strong>und</strong> betrieblichen Fahrten besonders<br />

hochgeschraubt werden:<br />

Wenn eine mehr als 50% betriebliche<br />

Nutzung vorliegt <strong>und</strong> der Privatanteil<br />

ganz genau berechnet wird oder<br />

Wenn man als Dienstnehmer mit<br />

dem halben Sachbezug operiert.<br />

Dann muss lückenlos über alle privaten<br />

<strong>und</strong> betrieblichen Fahrten ein Fahrtenbuch<br />

geführt werden, um sich Probleme<br />

mit dem Fiskus zu ersparen.<br />

Kilometergeld: Bei billigen<br />

PKWs günstiger<br />

Angenommen, man nutzt seinen Wagen<br />

weniger als 50% betrieblich <strong>und</strong> hat<br />

daher die Wahl - wie entscheidet man sich<br />

steueroptimal?<br />

Bei einem teuren PKW mit höheren laufenden<br />

Kosten ist es steuerlich günstiger,<br />

die tatsächlichen Kosten anzusetzen. Bei<br />

Kfz, die in Anschaffung <strong>und</strong> Erhaltung<br />

billiger sind, ist es ratsam, das Kilometergeld<br />

geltend zu machen.<br />

© Land Rover<br />

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DIE ERSTE WAHL IN WIRTSCHAFTSBERATUNG<br />

Medieninhaber <strong>und</strong> Herausgeber: <strong>Hammerschmied</strong> <strong>Hohenegger</strong> & <strong>Partner</strong> Wirtschaftsprüfungs Ges.m.b.H.,<br />

Am Heumarkt 13 | 1030 Wien | Telefon: +43 (1) 717 63-0 | Fax: +43 (1) 717 63-50 | E-Mail: office@hhp.eu | www.hhp.eu<br />

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Redaktion: Kamila Adamczyk | Lektorat: Andrea <strong>Hammerschmied</strong><br />

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