PDF-Datei der gesamten Sonderausgabe - Die Presse
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MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM //// PREIS: 2,00 EURO //// Nr. 19.622<br />
FREI SEIT 1848<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
Präsident Barack Obama steht in den<br />
kommenden vier Jahren vor enormen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen. <strong>Die</strong> Arbeitslosigkeit liegt<br />
weiterhin deutlich über dem langjährigen<br />
Durchschnittswert; den Aufschwung in den<br />
vergangenen Jahren, <strong>der</strong> zumindest die<br />
Hälfte <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Krise verlorenen Arbeitsplätze<br />
zurückbrachte, finanzierte <strong>der</strong> Staat<br />
mit neuen Schulden. <strong>Die</strong>se haben eine<br />
alarmierende Höhe erreicht: 16 Billionen<br />
Dollar, fast 120 Prozent des BIPs. Zudem<br />
droht Ende des Jahres die automatische<br />
Schuldenbremse zu greifen.<br />
Unbeschreiblicher Jubel. Obamas Anhänger feiern die Wie<strong>der</strong>wahl des Präsidenten. [ EPA ]<br />
Raum schaffen<br />
mit Containern<br />
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„Four more years“ für Barack Obama<br />
USA. Der Präsident konnte wichtige Swing States für sich entscheiden. Am Ende war es <strong>der</strong> Erfolg in Ohio, <strong>der</strong><br />
ihn über die magische Grenze von 270 Wahlmännerstimmen hob und den Sieg über Mitt Romney zementierte.<br />
[WIEN/WASHINGTON] „Four more tears“, hatten<br />
die Republikaner noch gewitzelt, als US-Präsident<br />
Barack Obama beim Wahlkampffinale<br />
in Iowa ein paar Tränen über die Wange<br />
geronnen waren. Einen Tag später witzelten<br />
sie nicht mehr: Denn da hieß es dann „four<br />
more years“. Exakt um fünf Uhr und siebzehn<br />
Minuten MEZ verkündete <strong>der</strong> TV-Sen<strong>der</strong><br />
CNN die Entscheidung: Obama hatte die<br />
Wie<strong>der</strong>wahl geschafft. Auf dem Times-<br />
Square, wo sich tausende Anhänger des demokratischen<br />
Amtsinhabers drängten,<br />
brach unbändiger Jubel aus.<br />
Ungewöhnlich hart für einen amtierenden<br />
Präsidenten hatte Obama um die Wie<strong>der</strong>wahl<br />
kämpfen müssen, und die nur zaghaft<br />
anspringende Wirtschaft und die nach<br />
wie vor hohe Arbeitslosigkeit haben da sicher<br />
eine gewichtige Rolle gespielt. Bis zuletzt<br />
war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen gewesen,<br />
wenn auch mit leichtem Vorteil für<br />
Obama. <strong>Die</strong> letzten Umfragen, die ihn ihn<br />
entscheidenden Swing States vorne gesehen<br />
hatten, sollten sich als zutreffend erweisen.<br />
<strong>Die</strong> Hauptrolle spielten einmal mehr die<br />
berüchtigten Swing-States Florida und Ohio.<br />
Zunächst richteten sich alle Augen auf den<br />
„Sunshine State“ mit seinen 29 Wahlmännern,<br />
<strong>der</strong> schon den Wahlkrimi des Jahres<br />
2000 entschieden hatte. Und auch diesmal<br />
war es dort unglaublich knapp.<br />
Romney verlor Heimatstaat<br />
Vier Uhr MEZ: <strong>Die</strong> ersten Resultate aus<br />
Swing-States waren bereits eingegangen,<br />
und sie verhießen Barack Obama einen gewissen<br />
Polster: Pennsylvania, wo immerhin<br />
20 Wahlmänner zu holen waren, war mit<br />
komfortabler Mehrheit an den Präsidenten<br />
gegangen. Auch in Michigan (16 Wahlmänner)<br />
hatte er den Sieg davongetragen – beson<strong>der</strong>s<br />
schmerzlich für Mitt Romney, <strong>der</strong> in<br />
dem Staat aufgewachsen ist. Auch in New<br />
Hampshire hatte sich <strong>der</strong> Präsident durchgesetzt,<br />
was ihm allerdings nur vier Stimmen<br />
im electoral college einbrachte.<br />
Schließlich Wisconsin: Der Heimatstaat des<br />
republikanischen Vizepräsidentschafts-Kandidaten<br />
Paul Ryan mit seinen zehn Wahlmännerstimmen<br />
ging ebenfalls an den Präsidenten.<br />
Damit waren die wichtigsten<br />
Rückfall-Optionen für Mitt Romney weg.<br />
Doch dann war es nicht Florida, das den<br />
Präsidenten über die magische Schwelle von<br />
270 Wahlmännern trug, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Staat,<br />
auf den sich im Wahlkampffinish die Energien<br />
<strong>der</strong> Kandidaten konzentriert hatten:<br />
Ohio. 274 zu 201, damit war die Sache entschieden,<br />
und auf Florida, wo es noch immer<br />
quasi unentschieden stand, kam es<br />
PRÄSIDENTEN IM KINO<br />
Beeinflussen Filme Wahlverhalten? Spielbergs „Lincoln“ und<br />
Bigelows „Zero Dark Thirty“ starten erst nach <strong>der</strong> Wahl. SEITE 23<br />
letztlich gar nicht mehr an. Von den wichtigen<br />
Swing States hatte Romney nur North<br />
Carolina gewinnen können, doch die 15<br />
Wahlmänner von dort sollten ihm dann<br />
auch nichts mehr nützen.<br />
Blockade im Kongress bleibt<br />
Schon relativ früh war deutlich geworden,<br />
dass sich an den Mehrheitsverhältnissen im<br />
Kongress nichts än<strong>der</strong>n würde. Dass also die<br />
Republikaner weiter das Repräsentantenhaus<br />
kontrollieren, wo alle 317 Abgeordneten<br />
neu gewählt wurden, und die Demokraten<br />
den Senat, die kleinere Kammer, wo nur<br />
ein Drittel <strong>der</strong> Sitze zur Wahl stand. Damit<br />
geht die gegenwärtige Blockade zumindest<br />
für die nächsten zwei Jahre in die Verlängerung,<br />
was Präsident Obama zu großen Kompromissen<br />
zwingt, um überhaupt Gesetze<br />
durch das Parlament zu bringen. In den vergangenen<br />
vier Jahren hatte er es nicht geschafft,<br />
solche Kompromisse zu schließen,<br />
was nicht zuletzt auch an <strong>der</strong> Blockadehaltung<br />
<strong>der</strong> Republikaner lag.<br />
Für den Senat konnten die Demokraten<br />
zwei für sie wichtige Siege einfahren: Im li-<br />
MEISTERLICH<br />
Borussia Dortmund holte in <strong>der</strong><br />
Champions League ein 2:2 bei Real<br />
Madrid. SEITE 14<br />
beralen Massachusetts jagte die populäre<br />
Elizabeth Warren, in <strong>der</strong> Regierung Obama<br />
für Verbraucherschutz zuständig, dem Republikaner<br />
Scott Brown seinen Sitz wie<strong>der</strong><br />
ab, den er erst vor knapp zwei Jahren bei<br />
einer Nachwahl gewonnen hatte. Es ist <strong>der</strong><br />
Stammsitz von Ted Kennedy, dem Ende<br />
2009 verstorbenen demokratischen Urgestein.<br />
Gerade diesen Sitz zurückzugewinnen<br />
ist Balsam für die Seele <strong>der</strong> Demokraten.<br />
Radikale Ansichten schaden Kandidaten<br />
Überraschend konnten sie den Republikanern<br />
auch einen Sitz im tief „roten“ Indiana<br />
abnehmen. Der dortige republikanische<br />
Kandidat hatte gemeint, auch eine Schwangerschaft<br />
durch Vergewaltigung sei „Gottes<br />
Wille“. Ganz ähnlich die Situation in Missouri:<br />
Hier hat sich <strong>der</strong> Republikaner Todd<br />
Akin selbst um die Chance gebracht, die als<br />
nicht beson<strong>der</strong>s stark geltende demokratische<br />
Senatorin Claire McCaskill zu besiegen,<br />
indem er von „legitimer Vergewaltigung“ gesprochen<br />
hatte. Zu extreme Ansichten werden<br />
also auch in traditionell eher republikanischen<br />
Staaten nicht honoriert.<br />
KOMMENTAR<br />
VON CHRISTIAN ULTSCH<br />
Romney verlor die<br />
Wahl in <strong>der</strong> Mitte<br />
<strong>Die</strong> Republikaner müssen sich mäßigen,<br />
wenn sie wie<strong>der</strong> an die Macht wollen.<br />
Am Ende war es dann doch nicht so<br />
knapp. US-Präsident Barack Obama<br />
sicherte seine Wie<strong>der</strong>wahl deutlich. Das<br />
ist erstaunlich angesichts <strong>der</strong> hohen Arbeitslosigkeit<br />
und <strong>der</strong> Unzufriedenheit<br />
mit <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation. <strong>Die</strong><br />
Ausgangslage war ideal für die Opposition.<br />
<strong>Die</strong> Republikaner werden sich fragen<br />
müssen, warum sie daraus keinen<br />
Nutzen ziehen konnten. Es lag nur zum<br />
Teil an ihrem Kandidaten. Natürlich sind<br />
zugkräftigere Präsidentschaftsbewerber<br />
vorstellbar als Mitt Romney. Doch von<br />
allen Republikanern, die sich <strong>der</strong> Vorwahl<br />
gestellt haben, war er noch <strong>der</strong><br />
Aussichtsreichste. Romneys größter Fehler<br />
war es, dass er zu spät in die Mitte<br />
rückte. Ins Rennen kam <strong>der</strong> Ex-Gouverneur<br />
erst im ersten TV-Duell gegen Obama,<br />
das <strong>der</strong> Amtsinhaber verschlief.<br />
Romney verblüffte, weil er schlagfertig<br />
und gemäßigt auftrat. Davor hatte er, um<br />
<strong>der</strong> Tea Party zu gefallen, den Ultrakonservativen<br />
gegeben. Das schadete seiner<br />
Glaubwürdigkeit und seinen Chancen.<br />
Denn entschieden werden Wahlen auch<br />
in den polarisierten USA im Zentrum.<br />
Für Obama hat sich durch den Sieg<br />
nicht viel geän<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong> zuletzt obstruktiven<br />
Republikaner beherrschen nach<br />
wie vor das Repräsentantenhaus. Der<br />
Präsident wird weiter als bisher auf die<br />
Opposition zugehen müssen, um handlungsfähig<br />
bleiben zu können.<br />
� christian.ultsch@diepresse.com<br />
Navigator<br />
Veranstaltungen, Kino,<br />
Radio & TV ..................................................................................... S. 12, 13<br />
Sport ......................................................................................................... Seite 14<br />
Aktien- und Fondskurse ................................................ ab S. 18<br />
Mein Geld ........................................................................................... Seite 22<br />
Impressum ....................................................................................... Seite 28<br />
PREISE: Deutschland, Slowakei € 2,30, Italien € 3,–, CZK 74, Ft 450. „DIE PRESSE“, 1030 Wien, Hainburger Str. 33; PF 33. ) (01) 514 14. Fax: DW 400 (Redaktion); DW 250 (Anzeigen). ABO: ) (01) 514 14 DW 70, Fax: DW 71. Verlagspostamt: 1030 Wien, P.b.b. Zulassungsnummer: 02Z032748T
2<br />
THEMA DES TAGES<br />
LEITARTIKEL<br />
VON WIELAND SCHNEIDER<br />
<strong>Die</strong> Abgesänge auf Amerika<br />
kommenzu früh<br />
Wie sehr die Krise auch die Amerikaner und Obamas nächste Regierung noch<br />
beuteln mag: Sie wird so schnell nichts am Status <strong>der</strong> USA als Supermacht än<strong>der</strong>n.<br />
Es ist ein gewaltiger Berg von Problemen,<br />
den US-Präsident Barack<br />
Obama nach seiner Wie<strong>der</strong>wahl<br />
abzutragen hat: <strong>Die</strong> Wirtschaft hat nach<br />
wie vor nicht richtig Tritt gefasst, für<br />
amerikanische Verhältnisse haben außergewöhnlich<br />
viele Menschen keinen<br />
Job, und die Schulden des Landes steigen<br />
in immer schwindelerregen<strong>der</strong>e Höhen.<br />
Das Gesundheitssystem <strong>der</strong> USA ist<br />
eines <strong>der</strong> teuersten und zugleich ineffizientesten<br />
<strong>der</strong> Welt, in manchen Teilen<br />
<strong>der</strong> Staaten ist die Infrastruktur so marod,<br />
dass man sich eher in einem Land<br />
<strong>der</strong> „Dritten Welt“ wähnt als in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten<br />
Supermacht aufdem Globus.<br />
Und auf dem internationalen Parkett<br />
stellen aufstrebende Mitspieler wie China<br />
Washingtons politischen und wirtschaftlichen<br />
Führungsanspruch infrage.<br />
Immer mehr Kommentatoren sehen<br />
deshalb das Ende <strong>der</strong> USA als Weltmacht<br />
heraufdräuen. Das deutsche Magazin<br />
„Der Spiegel“ etwa schreibt vom<br />
„Amerikanischen Patienten“ und dem<br />
„Nie<strong>der</strong>gang einer großen Nation“. Doch<br />
wie schon so oft in <strong>der</strong> Vergangenheit ist<br />
<strong>der</strong> Abgesang aufdie USA verfrüht.<br />
Zwar lastet <strong>der</strong> Defizitrekord wie ein<br />
Mühlstein auf Bürgern und Regierung.<br />
Doch schon in <strong>der</strong> Vergangenheit steckten<br />
die USA tief in Schulden- und Wirtschaftskrisen<br />
und schafften es immer<br />
wie<strong>der</strong> herauszukommen: etwa nach<strong>der</strong><br />
großen Depression <strong>der</strong> 1930er-Jahre o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Öl- und Inflationskrise <strong>der</strong> 1970er –<br />
auch wenn die Probleme damals an<strong>der</strong>s<br />
beschaffen waren als jene von heute.<br />
Wie sehr die Krise auch Amerika<br />
noch beuteln mag: Siewird so schnell<br />
nichts am Status <strong>der</strong> USA als politischer<br />
und militärischer Supermachtän<strong>der</strong>n.<br />
Zwar setzte die Regierung Obama<br />
zuletzt auch beim Militär den Rotstift an<br />
und verabschiedete sich von <strong>der</strong> strategischen<br />
Vorgabe, die USA müssten fähig<br />
sein, zwei größere Kriege gleichzeitig zu<br />
führen. Der technische Vorsprung und<br />
die Schlagkraft <strong>der</strong> US-Streitkräfte sind<br />
aber nach wie vor unübertroffen. Das<br />
lässt sich Washington – trotz Rekordschulden<br />
– einiges kosten: Mehr als<br />
40 Prozent aller weltweiten Militärausgaben<br />
fließen in Amerikas Verteidigungskapazitäten.<br />
Im Vergleich dazu<br />
nehmen sich die militärischen Anstren-<br />
gungen Chinas, das zuletzt kräftig nachgerüstet<br />
hat, weiterhin bescheiden aus.<br />
Das aufstrebende ostasiatische Land<br />
hat Wirtschaftswachstumszahlen, von<br />
denen die Amerikaner – und auch die<br />
Europäer – nur träumen können. Peking<br />
kann es sich leisten, einen Großteil <strong>der</strong><br />
amerikanischen Staatsanleihen zu halten<br />
– was US-Außenministerin Hillary<br />
Clinton laut WikiLeaks zu<strong>der</strong> resignierenden<br />
Bemerkung verleitet haben soll:<br />
„Wie verhandelt man mit seiner Bank,<br />
<strong>der</strong> man einen Haufen Geld schuldet?“<br />
Wirklich machtpolitisch ausspielen kann<br />
Peking dieses Atout aber nicht: Denn ein<br />
weiterer Einbruch <strong>der</strong> USA würde auch<br />
China treffen, das Amerika als Absatzmarkt<br />
benötigt.<br />
Das selbstbewusste China versucht<br />
zweifellos, in Ostasien den Einfluss Washingtons<br />
zurückzudrängen. Dass die<br />
USA Konkurrenten haben, ist aber nichts<br />
Neues. Amerika war zwar immer einer<br />
<strong>der</strong> mächtigsten, doch nie <strong>der</strong> einzige<br />
Sheriff in <strong>der</strong> Stadt. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg standen den USA die Sowjetunion<br />
und <strong>der</strong>en Vasallenstaaten gegenüber.<br />
Nach dem Zusammenbruch des<br />
Ostblocksschien es zunächst so, alswürde<br />
Washington von nun an ganz allein<br />
den Lauf <strong>der</strong> Dinge bestimmen können.<br />
De facto kam es aber zur Rückkehr zu<br />
einer multipolaren Welt: Denn das Korsett<br />
des Kalten Krieges, in dem die meisten<br />
Län<strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Supermacht verpflichtet waren,<br />
war aufgebrochen.<br />
Auch die jüngsten politischen Verschiebungen<br />
im arabischen<br />
Raum mögen zunächst den Einfluss<br />
<strong>der</strong> USA schwächen. Doch Ähnliches<br />
haben sie schon erlebt, und zwar in<br />
härterer Form: etwa nach <strong>der</strong> iranischen<br />
Revolution 1978/79, als sie einen wichtigen<br />
Verbündeten verloren unddafür mit<br />
einem neuen Todfeind konfrontiert waren.<br />
Militärische Stärke ist nicht das einzige<br />
Kriterium für politischen Einfluss,<br />
gerade in <strong>der</strong> „neuen“ arabischen Welt.<br />
Doch auch was Soft Skills wie Diplomatie<br />
und gezielte Wirtschaftshilfe betrifft,<br />
sind die USA nach wie vor führend. <strong>Die</strong><br />
Welt wird auch noch in Zukunft zu<br />
einem nicht geringen Teil eine „amerikanische“<br />
bleiben. � SEITEN 1–3<br />
� E-Mails an: wieland.schnei<strong>der</strong>@diepresse.com<br />
+++ US-WAHL +++<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Gesichter von Sieg und Nie<strong>der</strong>lage. Anhänger des republikanischen Herausfor<strong>der</strong>ers Mitt Romney hatten in <strong>der</strong> Nacht<br />
Und was nun, Präsident<br />
USA. <strong>Die</strong> Wahl ist<br />
geschlagen, doch in den<br />
kommendenvierJahren<br />
warten enorme<br />
wirtschaftliche Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
auf Präsident<br />
Barack Obama: von <strong>der</strong><br />
Arbeitslosigkeit bis zu den<br />
Schulden.<br />
[WIEN/WASHINGTON] Afghanistan mag an <strong>der</strong><br />
Kippe zum Islamistenstaat sein, Iran vor <strong>der</strong><br />
Entwicklung einer Atombombe stehen – als<br />
die US-Amerikaner in <strong>der</strong> Nachtaufheute in<br />
den Wahlzellen mit einem Stift ihren<br />
Wahlzettellochten, interessierte sie das alles<br />
nicht. Eine Frage entschied laut einer Umfrage<br />
bei vier von fünf Wählern darüber, ob<br />
sie bei Barack Obama o<strong>der</strong> Mitt Romney ein<br />
Loch machten: Unter welchem Präsidenten<br />
wird es mir wirtschaftlich besser o<strong>der</strong> zumindest<br />
nichtschlechter gehen?<br />
Nicht erst seit James Carvilles Mantra<br />
„It’s the economy“, mit dem es <strong>der</strong> Politikberater<br />
Bill Clinton 1992 ins Weiße Hausgebracht<br />
hat, wissen Kandidaten, dass die per-<br />
sönliche Wirtschaftslage <strong>der</strong> Menschen<br />
wichtiger ist als die <strong>der</strong> Nation. Ronald Reagan<br />
vernichtete 1980 seinen Gegner, den amtierenden<br />
Präsidenten Jimmy Carter, unter<br />
an<strong>der</strong>em mit einer einfachen Frage an das<br />
Volk: „Are you better off now than you were<br />
four years ago? Is it easier for you to go and<br />
buy thingsinthe stores than it was four years<br />
ago?“ Auch 2016 wird es wie<strong>der</strong> um diese<br />
Frage gehen, und bis dahin muss <strong>der</strong> Präsident<br />
enorme Wirtschaftsprobleme lösen.<br />
1<strong>Die</strong> Arbeitslosigkeit liegt mit 7,9 Prozent<br />
deutlich über dem langfristigen Mittelwert<br />
von 5,6 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> Arbeitslosigkeit ist jenes Problem, das die<br />
Menschen am direktesten spüren. Im Laufe<br />
<strong>der</strong> schwersten Wirtschaftskrise seit <strong>der</strong> Großen<br />
Depression in den 1930er-Jahren gingen<br />
bis 2009 fast neun Millionen Jobs verloren. <strong>Die</strong><br />
Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten erreichte<br />
kurzzeitig mehr als zehn Prozent: <strong>der</strong><br />
zweithöchste Wert seit Ende des Zweiten Weltkriegs<br />
(überboten nur von einem Spitzenwert<br />
im Dezember 1982 mit knapp elf Prozent).<br />
<strong>Die</strong> Wachstumsphase in den USA brachte<br />
bis heute zwar die Hälfte <strong>der</strong> Jobs zurück,<br />
die aktuellste Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent<br />
(Oktober 2012) liegt aber weiterhin<br />
deutlich über dem Mittelwert von 5,6 Prozent<br />
seit 1946. Und solange Millionen Menschen<br />
keinen Arbeitsplatz haben o<strong>der</strong> um<br />
ihren Arbeitsplatz zittern müssen, funktio-<br />
<strong>Die</strong> USA müssen sich besser für<br />
den globalen Wettbewerb rüsten<br />
Bildung, Einwan<strong>der</strong>ung, Sozialausgaben. Schlechte Schulen, teure<br />
Unis, geringere Sogwirkung: ein Land auf <strong>der</strong> Suche nach „Brain Power“.<br />
VON HELMAR DUMBS<br />
[WIEN] „Durchschnitt war gestern.“ <strong>Die</strong>s ist<br />
eine <strong>der</strong> zentralen Thesen, die Kolumnist<br />
Thomas L. Friedman und Politologe Michael<br />
Mandelbaum in ihrem Buch„That used to<br />
be US“ aufstellten. Gemeint ist: <strong>Die</strong> globalisierte<br />
Welt wurde zwar von den USA wesentlich<br />
mitgestaltet – um im weltweiten Wettbewerb<br />
aber mithalten zu können, müssten die<br />
Amerikaner viel besser gerüstet sein als sie<br />
essind. Denn mit <strong>der</strong> neuen Generation von<br />
gut ausgebildeten, aber billigen Arbeitskräften<br />
in Asien könne man kaum mithalten.<br />
Der Schlüssel dazu ist die Bildung, und<br />
hier ist <strong>der</strong> Staat gefor<strong>der</strong>t. Einer Umfrage<br />
zufolgeistaber das Vertrauen in das öffentliche<br />
Schulsystem so niedrig wie seit 40 Jahren<br />
nicht. Strukturelle Probleme führen<br />
dazu, dass jährlich 1,3 Mio. Schüler die<br />
Highschool verlassen – ohne Abschluss. Und<br />
dass die finanziellen Hürden für ein Studium<br />
immer höher werden, und wer es beendet,<br />
zwar nicht unbedingt bald einen Job<br />
hat, dafür aber einen Berg Schulden. „Brain<br />
Power“ haben sich die USA, das Einwan<strong>der</strong>ungsland<br />
par excellence, immer auch von<br />
außen geholt. Doch die Zeiten, als etwadie<br />
am besten ausgebildeten In<strong>der</strong> im IT-Bereich<br />
in die USA gepilgert sind, sind vorbei.<br />
<strong>Die</strong> Magnetwirkung für Schlüsselarbeitskräfte<br />
nimmt ab.<br />
An<strong>der</strong>erseits stellt sich auch in den USA<br />
angesichts einer alternden Bevölkerung die<br />
Frage, wer künftig für Pensionen und steigende<br />
Gesundheitskosten aufkommt. <strong>Die</strong><br />
Geburtenrate hat sich seit den 50er-Jahren<br />
fast halbiert undlag 2011 bei einem Rekordtief<br />
von 63 pro 1000 Frauen zwischen 15 und<br />
44 Jahren. Und da die Babyboomer in Pension<br />
gehen, stellt sichdie Kostenfrage umso<br />
dringen<strong>der</strong>. Gerade im Gesundheitswesen<br />
scheint es aber Spielraum zu geben: Denn<br />
die USA leisten sich das teuerste Gesundheitssystem<br />
<strong>der</strong> Welt (es konsumiert 17 Prozent<br />
des BIPs), es gilt aber als höchst ineffizient.<br />
Obama hat zwar dafür gesorgt, dass<br />
mehr US-Bürger denn je in den Genuss<br />
einer Gesundheitsversorgung kommen,<br />
doch <strong>der</strong> Handlungsbedarf bleibt enorm.
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong> DIEPRESSE.COM<br />
+++ US-WAHL +++<br />
Kalifornien<br />
55<br />
Alaska<br />
3<br />
Washington<br />
12<br />
Oregon<br />
7<br />
Nevada<br />
6<br />
Barack Obama<br />
Mitt Romney<br />
Idaho<br />
4<br />
Arizona<br />
11<br />
Utah<br />
6<br />
GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [STF]<br />
QUELLE: realclearpolitics.com<br />
Hawaii<br />
4<br />
Montana<br />
3<br />
Wyoming<br />
3<br />
Colorado<br />
9<br />
New Mexiko<br />
5<br />
Texas<br />
38<br />
North Dakota<br />
3<br />
South Dakota<br />
3<br />
Nebraska<br />
5<br />
Kansas<br />
6<br />
Oklahoma<br />
7<br />
LA<br />
8<br />
Iowa<br />
Missouri<br />
10<br />
Minnesota<br />
6<br />
MS<br />
6<br />
10<br />
Wisconsin<br />
Illinois<br />
20<br />
10<br />
Arkansas Tennessee<br />
6<br />
Alabama<br />
9<br />
IN<br />
11<br />
Lake Michigan<br />
KY<br />
8<br />
11<br />
Georgia<br />
16<br />
Wahlergebnisse <strong>der</strong> Bundesstaaten<br />
Stand nach Hochrechnung 6:00 Uhr<br />
Mehrheit für Obama<br />
Mehrheit für Romney<br />
Wahlmänner<br />
Michigan<br />
FL<br />
29<br />
16<br />
Ohio<br />
18<br />
5<br />
Virginia<br />
North Carolina<br />
SC<br />
9<br />
WV<br />
Pennsylvania<br />
15<br />
13<br />
219<br />
20<br />
NY VT<br />
NH<br />
NJ<br />
29<br />
CT<br />
ME<br />
VT 3<br />
NH 4<br />
MA 11<br />
RI 4<br />
CT 7<br />
NJ 14<br />
DE 3<br />
MD 10<br />
DC 3<br />
538 Wahlmännerstimmen<br />
galt es zu sammeln<br />
4<br />
319<br />
THEMA DES TAGES 3<br />
auf Mittwoch wenig Grund zum Jubeln, Fans von Präsident Obama (r.) dafür umso mehr. Der Präsident hatte bis zuletzt versucht, seine Wähler mobilisieren. [ Reuters (3),EPA ]<br />
BarackObama?<br />
niert das amerikanische Wirtschaftswun<strong>der</strong><br />
nicht: Denn <strong>der</strong> private Konsum macht<br />
70 Prozent <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung aus.<br />
Im dritten Quartal 2012 stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />
zwar mit einer Jahresrate<br />
von 2,0 Prozent, doch das ist zu wenig. Experten<br />
halten ein Wachstum von mindestens<br />
2,5 Prozent über mehrere Quartale hinweg<br />
für notwendig, umdie Arbeitslosigkeit<br />
spürbar zu drücken. Der Staat versucht mit<br />
teuren Infrastrukturprojekten, die Wirtschaft<br />
anzukurbeln, doch das führt zum zweiten<br />
wesentlichen Problem.<br />
2<br />
<strong>Die</strong> Schulden <strong>der</strong> USA belaufensichauf<br />
16 Billionen Dollar. Im Dezember droht<br />
die automatische Schuldenbremse.<br />
<strong>Die</strong> Schuldenkrise des Staates ist das drängendste,<br />
für die Bevölkerung bisher aber virtuellste<br />
Problem. Das könnte sich schon in wenigen<br />
Wochen än<strong>der</strong>n, noch bevor Obama seinen<br />
Amtseid ablegt: Wie<strong>der</strong> einmal droht die<br />
Schuldenbremse zu greifen, die als „fiscal cliff“,<br />
alsFiskalklippe, bezeichnet wird.<br />
Und über diese Klippe könnte viel stolpern.<br />
Ohne eine Einigung des amtierenden<br />
Präsidenten Obama mit dem Kongress über<br />
eine Fortschreibung <strong>der</strong> Verschuldung noch<br />
vor Ende des Jahres greifen mehrere Maßnahmen:<br />
Budgets für verschiedene Regierungsbereiche<br />
(darunter auch <strong>der</strong> für die<br />
Rüstungsindustrie wichtige Verteidigungshaushalt)<br />
werden automatisch gekürzt,<br />
Steuererleichterungen laufen aus – insgesamt<br />
würden die diversen Maßnahmen vier<br />
Prozent des BIPs ausmachen.<br />
Schreibt man die Ausgaben weiter fort,<br />
trägt das zum Aufbau <strong>der</strong> bereits schwindelerregenden<br />
Schulden des Landes von 16 Billionen<br />
Dollar (12,5 Billionen Euro) bei. Man<br />
nähert sich damit einem Wert von 120 Prozent<br />
des BIPs – einer Quote, wie sie Italien<br />
schon seit Längerem hat unddie eine Gefahr<br />
für die ganze Weltwirtschaft werden könnte.<br />
<strong>Die</strong> Schulden des Staates massiv zu senken<br />
wird die wichtigste Aufgabe des neuen<br />
Präsidenten in den kommenden vier Jahren<br />
sein – und zweifellos die undankbarste.<br />
3Der Wirtschaftsaufschwung wird <strong>der</strong>zeit vor<br />
allem von <strong>der</strong> Notenbank finanziert, die<br />
bedenkenlosGelddruckt.<br />
Dass die US-Wirtschaft wächst, ist vor allem<br />
den hohen Staatsausgaben und <strong>der</strong> Geldschwemme<br />
<strong>der</strong> Notenbank zu verdanken.<br />
Sie hat im September garantiert, die Niedrigstzinsen<br />
von null bis 0,25 Prozent noch<br />
bis Mitte 2015 beizubehalten. Fed-Präsident<br />
Ben Bernanke hat erklärt, man werde so viel<br />
Geld drucken, bis die Wirtschaft spürbar anziehtunddie<br />
Arbeitslosigkeit deutlich sinkt.<br />
Das mag nett klingen, nur droht die Fed<br />
damit, die Inflation anzukurbelnundfür gefährliche<br />
Vermögenspreisblasen zu sorgen.<br />
Bis 2016 muss <strong>der</strong> neue Präsident die Wirtschaftauf<br />
stabilere Beine stellen.<br />
Außenpolitik. <strong>Die</strong> dringlichsten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den US-<br />
PräsidentenbefindensichimNahen Osten. VON MICHAEL LACZYNSKI<br />
Erschöpfter Weltpolizist<br />
Amerika: Obamas<br />
außenpolitische Baustellen<br />
[WIEN] Dass das 20. Jahrhun<strong>der</strong>t ein amerikanisches<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t war, steht angesichts<br />
von zwei gewonnenen Weltkriegen unddem<br />
Sieg durch technischen K. o. im Match gegen<br />
die Sowjetunion außer Frage. Darüber,<br />
ob die USA auchdas 21. Jahrhun<strong>der</strong>t prägen<br />
werden, scheiden sich allerdings die Geister:<br />
Abseits aller Weltmachtrhetorik, die von Demokraten<br />
wie Republikanern praktiziert<br />
wird, stellt sichdie Frage, ob die hoch verschuldeten<br />
und konjunkturell auf wackeligen<br />
Füßen stehenden USA nach wie vor in<br />
<strong>der</strong> Lagesind,ihre Wünscheund Vorstellungen<br />
rund um den Globus umzusetzen.<br />
Um welche außenpolitischen Baustellen<br />
wird sich <strong>der</strong> Obama in seiner zweiten<br />
Amtszeit kümmern müssen? <strong>Die</strong> dringlichsten<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen befinden sich allesamt<br />
im Nahen und Mittleren Osten – und<br />
ganz oben auf<strong>der</strong> Agendasteht <strong>der</strong> Iran. <strong>Die</strong><br />
Ausgangslage istklar: Der Gottesstaat strebt<br />
nach<strong>der</strong> Atombombe,die USA wollen einen<br />
atomar bewaffneten Iran verhin<strong>der</strong>n und<br />
schließen dabei auch einen Militärschlag<br />
nicht aus. Bisher setzte Washington (trotz<br />
wachsen<strong>der</strong> Skepsis Israels) hauptsächlich<br />
auf Wirtschaftssanktionen – die, wie die<br />
jüngsten Ausschreitungen in Teheran gegen<br />
die Abwertung <strong>der</strong> Landeswährung Rial belegen,<br />
erste Wirkungen zeigen. Ob <strong>der</strong> ökonomische<br />
Druck reichen wird, umTeheran<br />
zum Einlenken zu zwingen, wird sich vermutlich<br />
im Laufe des kommenden Jahres<br />
zeigen. Unklar ist allerdings, ob Israel nicht<br />
schon vorher einen militärischen Alleingang<br />
wagt. Auch<strong>der</strong> Sturz des iranischen Verbündeten<br />
Bashar al-Assad in Syrien könnte die<br />
Lage destabilisieren.<br />
In Syrien steht die US-Regierung vor<br />
einer gänzlich an<strong>der</strong>en Herausfor<strong>der</strong>ung:<br />
Wie lässt sich verhin<strong>der</strong>n, dass nach dem<br />
Ende <strong>der</strong> Ära Assad ein Vakuum entsteht, in<br />
das Islamisten vorstoßen? Ähnliche Überlegungen<br />
gelten auch für Nordafrika nach<br />
dem Arabischen Frühling, doch in Syrien ist<br />
die Lage beson<strong>der</strong>s akut – nicht zuletzt aufgrund<br />
<strong>der</strong> Gefahr, dass sich <strong>der</strong> Bürgerkrieg<br />
zu einem regionalen Konflikt (mit Beteiligung<br />
des Nato-Mitglieds Türkei) auswachsen<br />
könnte. <strong>Die</strong> Gegner Assadssind zersplittert,<br />
Dutzende Gruppierungen kämpfen gegen<br />
das Regime – unter ihnen immer mehr<br />
Gotteskrieger. Deswegen zögern die USA<br />
mit <strong>der</strong> Bewaffnung <strong>der</strong> Rebellen – denn<br />
diese Waffen könnten auch in falsche Hände<br />
geraten und eines Tages gegen westliche<br />
Ziele eingesetzt werden.<br />
Pazifische Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
Wenigstens in Afghanistan ist <strong>der</strong> US-Fahrplan<br />
klar: Bis Ende 2014 sollen alle Kampftruppen<br />
abgezogen werden unddie afghanische<br />
Regierung das Sagen im Land haben –<br />
was angesichts <strong>der</strong> Stärke <strong>der</strong> Taliban wohl<br />
eine fromme Hoffnung ist. Washington hat<br />
zwei Jahre Zeit, um sich mit den afghanischen<br />
Islamisten zu arrangieren. Welche<br />
Rolle Pakistan dabei spielen wird, ist noch<br />
offen. <strong>Die</strong> Atommacht ist zwar formell mit<br />
den USA verbündet, unterstützt aber tatkräftig<br />
(und heimlich) die Taliban.<br />
Dochdie langfristig wichtigste geopolitische<br />
Gefahr für die amerikanische Vormachtstellung<br />
befindet sich in Fernost. Das<br />
aufstrebendeChina macht den USA die Rolle<br />
des pazifischen Hegemons streitig. Dass<br />
Washington einen Abstieg in die zweite Liga<br />
nicht akzeptieren wird, liegt auf <strong>der</strong> Hand.<br />
<strong>Die</strong> von Barack Obama beschlossene Umschichtung<br />
<strong>der</strong> militärischen Ressourcen<br />
Richtung Pazifik sprichtindem Kontext eine<br />
ebenso klare Sprache wie die rasante Aufrüstung<br />
<strong>der</strong> Volksbefreiungsarmee.
4 INLAND<br />
Porträt des Tages<br />
Von <strong>der</strong> Uni<br />
ins Parlament?<br />
Ex-ÖH-Chefin Sigrid Maurer<br />
will für Grüne kandidieren.<br />
Das Gerücht, dass sie zu<br />
den Grünen geht, gab es<br />
schon, als sie für die Gras<br />
(Fraktion <strong>der</strong> Grünen und Alternativen<br />
Studenten) von 2009<br />
bis 2011 ÖH-Chefin war. Schon<br />
damals bewies die Tirolerin,<br />
dass ihr Profi-Politik liegt: <strong>Die</strong><br />
27-Jährige streitet gern und<br />
kompetent, und sie kann mit<br />
<strong>der</strong> TV-Kamera. Nun will sie<br />
bei den Grünen „umrühren“,<br />
wie sie sagt. So die Basis zustimmt,<br />
will sie auf wählbarer<br />
Stelle (ab Platz drei) auf <strong>der</strong><br />
Bundesliste kandidieren. Ihr<br />
Platz zwei auf <strong>der</strong> Tiroler Liste<br />
ist ein Kampfmandat. Ihren<br />
Fokus legt die Soziologiestudentin<br />
auf Bildung und Umverteilung,<br />
bei Letzterer sieht<br />
sie sich „linker“ als die Partei.<br />
Maurer, die wie die Wiener<br />
Grünen für die Abschaffung<br />
des Heeres ist, hat die Partei oft<br />
kritisiert. <strong>Die</strong> Grünen seien „zu<br />
brav“, sagt sie auch jetzt. Zu<br />
sehr werde aufs Regieren geschielt.<br />
Auch von Peter Pilz sei<br />
sie kein Fan. Bis Juli 2012 hatte<br />
sie im Parlament übrigens<br />
Hausverbot: Sie hatte 2010<br />
während <strong>der</strong> Budgetrede Flugzettel<br />
verteilt. uw [ Fabry ]<br />
Der wichtigste Grund für die Entscheidung zu einem Studium ist ...<br />
für 12,5%<br />
eine gute Berufsaussicht<br />
für 1,9%<br />
eine gute Gehaltsaussicht<br />
für 1,8%<br />
die Möglichkeit, neben dem Studium auch zu arbeiten<br />
für 1,2%<br />
die Möglichkeit, mit dem Studium schnell fertig zu werden<br />
für 1,1%<br />
die Möglichkeit, Netzwerke aufzubauen<br />
für 1,1%<br />
ein regelmäßiger persönlicher Kontakt zu Lehrenden<br />
für 1,0%<br />
keine Studiengebühren zu bezahlen<br />
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KOA 1.530/12-016<br />
Beschränkte Ausschreibung von Übertragungskapazitäten gemäß § 13 Abs. 1 Z 3 Privatradiogesetz<br />
<strong>Die</strong> KommAustria schreibt gemäß § 13 Abs. 1 Z 3 in Verbindung mit § 13 Abs. 2 und 3 des Privatradiogesetzes<br />
(PrR-G), BGBl. I Nr. 20/2001 idF BGBl. I Nr. 50/2010, folgende Übertragungskapazitäten aus:<br />
• LAENGENFELD 2 (Burgstein) 102,5 MHz<br />
• SOELDEN 3 (Rolandseck) 97,1 MHz<br />
Gemäß § 13 Abs. 3 PrR-G ist diese Ausschreibung auf bestehende Hörfunkveranstalter beschränkt.<br />
Anträge auf Zuordnung dieser Übertragungskapazitäten zu einem bestehenden Versorgungsgebiet sind<br />
mit <strong>der</strong> Bezeichnung <strong>der</strong> beantragten Übertragungskapazitäten zu versehen und haben bis spätestens<br />
9. Januar 2013, 13 Uhr, bei <strong>der</strong> KommAustria einzulangen.<br />
<strong>Die</strong> kennzeichnenden Merkmale <strong>der</strong> Funkanlagen sowie ein allgemeines Merkblatt sind auf <strong>der</strong> Website<br />
http://www.rtr.at zum Download verfügbar bzw. werden auf Anfor<strong>der</strong>ung zugesandt.<br />
Wien, am 31. Oktober 2012 Dr. Susanne Lackner<br />
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die Qualität <strong>der</strong> Lehre im Studiengang<br />
Einstellung zu Studiengebühren<br />
22<br />
ALLE<br />
24 15<br />
5<br />
FH-<br />
51<br />
23<br />
UNI-<br />
20<br />
9 STUDIER-<br />
ENDEN<br />
STUDIER-<br />
ENDE 10<br />
STUDIER-<br />
ENDE<br />
Soll es Zugangsbeschränkungen geben?<br />
Nein Nur an FH, PH, Kunstunis Ja, an allen Hochschulen<br />
30<br />
ALLE<br />
STUDIER-<br />
ENDEN<br />
45 30 47<br />
46 22 27 50<br />
FH-<br />
STUDIER-<br />
ENDE<br />
24<br />
46 32 23<br />
UNI-<br />
STUDIER-<br />
ENDE<br />
QUELLE: Institut für Jugendkulturforschung<br />
(1015 Befragte)<br />
GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [GK]<br />
für 49,4%<br />
das Interesse am Studium<br />
Flächendeckende Einführung<br />
Rückkehr zur bisherigen Regelung<br />
Abschaffung, FH entscheiden selbst<br />
Gänzliche Abschaffung<br />
Zustimmung in Prozent (gerundet)<br />
Uni-Gebühren: Studenten gespalten<br />
Befragung. Ein Großteil <strong>der</strong> Studierenden spricht sich gegen Zugangsbeschränkungen aus.<br />
In Sachen Studiengebühren gehen die Meinungen allerdings auseinan<strong>der</strong>.<br />
VON THERESA AIGNER<br />
[WIEN] Bereits am Freitag will sich<br />
die Regierung bei ihrer Klausur auf<br />
Zugangsbeschränkungen und die<br />
Rückkehr <strong>der</strong> Studiengebühren einigen.<br />
Vor allem beim Uni-Zugang<br />
dürften SPÖ und ÖVP viele Studierende<br />
vor den Kopf stoßen. 70 Prozent<br />
<strong>der</strong> Studenten sind <strong>der</strong> Meinung,<br />
dass <strong>der</strong> Zugang zur Universität<br />
grundsätzlich für alle offen<br />
sein sollte. Das ergibt eine aktuelle<br />
Umfrage des Instituts für Jugendkulturforschung<br />
im Auftrag <strong>der</strong> Österreichischen<br />
Hochschülerschaft.<br />
Nur 29,9 Prozent <strong>der</strong> Studierenden<br />
sprechen sich für Zugangsbeschränkungen<br />
in allen Fächern und<br />
in allen Hochschultypen – an FH<br />
und PH gibt es bereits flächende-<br />
ckende Beschränkungen – aus (Details<br />
siehe Grafik). Beson<strong>der</strong>s skeptisch<br />
zeigen sich die Uni-Studierenden,<br />
ihre Kollegen an den FH stehen<br />
Platzbeschränkungen weniger<br />
ablehnend gegenüber. <strong>Die</strong> Regierung<br />
dürfte am Freitag die Beschränkung<br />
von fünf weiteren Uni-<br />
Studien – Biologie, Architektur, Informatik,<br />
Pharmazie, Wirtschaftswissenschaft<br />
– beschließen.<br />
In Sachen Studiengebühr sind<br />
die Studierenden indes gespalten:<br />
Ein knappes Viertel <strong>der</strong> Studierenden<br />
wünscht sich die gänzliche<br />
Abschaffung <strong>der</strong> Gebühren. Ein<br />
weiteres Viertel spricht sich dafür<br />
aus, flächendeckend Studiengebühren<br />
an allen Hochschulen einzuführen.<br />
Der größte Teil <strong>der</strong> Studierenden<br />
wünscht sich die Rückkehr zur<br />
bis vor Kurzem geltenden Regelung.<br />
<strong>Die</strong> Fachhochschulen dürften<br />
demnach selbst über die Einhebung<br />
bestimmen, ein Studium<br />
an einer Uni wäre zumindest innerhalb<br />
<strong>der</strong> Mindeststudiendauer<br />
gebührenfrei. „<strong>Die</strong> Studiengebühren<br />
sollen nicht <strong>der</strong> Normalfall<br />
sein“, interpretierte Manfred Zent-<br />
ner vom Institut für Jugendkulturforschung<br />
die Ergebnisse. Eine klare<br />
Mehrheit sei zwar dagegen. „Es<br />
gibt aber die Bereitschaft, zu zahlen,<br />
wenn man Fehler macht – also<br />
die Mindeststudiendauer überschreitet“,<br />
sagt Zentner.<br />
Zumindest hier könnte die Regierung<br />
die Erwartungen <strong>der</strong> Studierenden<br />
erfüllen. Sie dürfte bereits<br />
am Freitag die Rückkehr zur<br />
alten Regelung beschließen. Mit<br />
kleinen Unterschieden: Für Nicht-<br />
EU-Bürger könnte ein Studium in<br />
Österreich noch teurer werden.<br />
Studieneingangsphase unbeliebt<br />
Eindeutig negative Ergebnisse liefert<br />
die Befragung in Bezug auf die<br />
Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />
(STEOP). So stimmen<br />
über 65 Prozent <strong>der</strong> Befragten <strong>der</strong><br />
Aussage zu, dass „die Studieneingangsphase,<br />
so wie sie <strong>der</strong>zeit umgesetzt<br />
wird, dazu führt, dass Studierende<br />
die Motivation verlieren<br />
und ihr Studium abbrechen“. <strong>Die</strong><br />
Kritik richtet sich vor allem gegen<br />
sogenannte Knock-out-Prüfungen<br />
und die lebenslange Sperre für das<br />
betreffende Studium im Falle des<br />
Nichtbestehens <strong>der</strong> Eingangsphase.<br />
ÖH-Chef Martin Schott (Fachschaftslisten,<br />
FLÖ) for<strong>der</strong>t deshalb,<br />
„eine echte Orientierungsphase<br />
anstelle <strong>der</strong> STEOP zu setzen“.<br />
Frauen weniger optimistisch<br />
Weitere Ergebnisse <strong>der</strong> Studie: Der<br />
wichtigste Grund, sich für ein Studium<br />
zu entscheiden, ist immer<br />
noch das persönliche Interesse. Berufs-<br />
und Gehaltsaussichten spielen<br />
demgegenüber eine stark untergeordnete<br />
Rolle. Ebenfalls erhoben<br />
wurde, wie stark die Studierenden<br />
mit Leistungsdruck zu kämpfen<br />
haben. Knapp zwei Drittel <strong>der</strong><br />
Befragten gaben an, „stark unter<br />
Druck zu stehen“.<br />
Vor allem Frauen haben mit<br />
größeren Unsicherheiten zu kämpfen,<br />
was Prüfungsangst und Jobaussichten<br />
betrifft. Während nur<br />
58 Prozent <strong>der</strong> weiblichen Studierenden<br />
daran glauben, dass sie mit<br />
ihrem Studium „ganz sicher den<br />
Job bekommen“ werden, den sie<br />
haben wollen, sind sich mehr als<br />
70 Prozent ihrer männlichen Kollegen<br />
sicher, künftig in ihrem Traumjob<br />
zu arbeiten.<br />
Mit seinem Auftritt in einer Beilage <strong>der</strong> Grünen im „Standard“ sorgte Claus Pándi für Unterhaltung.<br />
Grüne werben mit „Krone“-Innenpolitiker<br />
KULISSENGESPRÄCHE<br />
VON ISABELLA WALLNÖFER<br />
UND ULRIKE WEISER<br />
In den sozialen Netzwerken war es<br />
willkommener Anlass für ein paar<br />
launige Dialoge: Claus Pándi, Innenpolitik-Redakteur<br />
<strong>der</strong> „Krone“ und<br />
nicht gerade als großer Freund <strong>der</strong> Grünen<br />
bekannt, schien am <strong>Die</strong>nstag mit<br />
Foto in einer vierseitigen (bezahlten)<br />
Beilage <strong>der</strong> Grünen Bildungswerkstatt<br />
im „Standard“ (bzw. in <strong>der</strong> „dastandard“-Beilage)<br />
auf. Anlass waren „50<br />
Jahre Arbeitsmigration in Österreich“,<br />
Pándis Familie stammt aus Ungarn, sein<br />
Vater floh während des Aufstands 1956.<br />
Der Journalist kommentierte seinen<br />
Auftritt für die Grünen auf Twitter mit<br />
Ironie: Tadellos, dass ich euch als Migrantenfake<br />
in <strong>der</strong> Beilagenbeilage behübsche.<br />
Und: Ja, ich vereine in mir sämtliche<br />
Positionen des spießigen Basisgrünen.<br />
Und dann – eher ohne Ironie: Im Vergleich<br />
zu Alev Korun seh ich’s nur diametral<br />
an<strong>der</strong>s. Was? Eigentlich alles. Alev<br />
Korun ist die Integrationssprecherin <strong>der</strong><br />
Grünen und auf <strong>der</strong> Titelseite <strong>der</strong> Beilage<br />
abgebildet.<br />
Tatsächlich, sagt Pándi, sei er vom<br />
Kontext ein bisschen überrascht worden,<br />
er habe vor längerer Zeit für eine Beilage<br />
<strong>der</strong> Grünen ein Interview zum Thema<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Migration gegeben und sich dann nicht<br />
mehr groß darum gekümmert. Der Porträtartikel<br />
sei aber in Ordnung (und von<br />
ihm vorab gelesen). Es sei ihm nur wichtig<br />
zu zeigen, dass er sich nicht als<br />
„armes Migrantenschicksal“ sehe. Dem<br />
beugt <strong>der</strong> Schluss des Artikels vor: Pándi<br />
sei die „Mitleidlosigkeit mit MigrantInnen“<br />
vererbt worden, steht da.<br />
Dass Korun mit Bild in <strong>der</strong> als „bezahlten<br />
Anzeige“ ausgewiesenen Beilage<br />
abgebildet ist, verstößt übrigens nicht<br />
gegen das Medientransparenzgesetz:<br />
Das Abbildungsverbot in Inseraten gilt<br />
nur für bestimmte Politiker – den Bundespräsidenten,<br />
die Minister, Landesregierungsmitglie<strong>der</strong><br />
– und nur für Inserate<br />
von aufgelisteten Rechtsträgern, zu<br />
denen Bund, Län<strong>der</strong>, mehrheitlich in <strong>der</strong>en<br />
Besitz stehende Unternehmen und<br />
die Sozialversicherungen gehören. Es ist<br />
aber nicht generell verboten, Politiker in<br />
Inseraten abzubilden. Parteien dürfen<br />
es. Auch die Grüne Bildungswerkstatt,<br />
die das Inserat bezahlt hat.<br />
Den Lapsus, dass Migrationsforscherin<br />
Barbara Herzog-Punzenberger in<br />
<strong>der</strong> Beilage gleich mit zwei Interviews<br />
vorkommt (einem redaktionellen und<br />
einem in <strong>der</strong> bezahlten Anzeige), quittiert<br />
die Redaktion mit Achselzucken:<br />
Man habe „bewusst“ nicht wissen wollen,<br />
was in <strong>der</strong> Anzeige steht.<br />
� E-Mails an: ulrike.weiser@diepresse.com<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Ambivalentes<br />
Testimonial:<br />
Claus Pándi<br />
wurde die<br />
„Mitleidlosigkeit<br />
mit<br />
MigrantInnen<br />
vererbt“, steht<br />
in <strong>der</strong> Beilage<br />
<strong>der</strong> Grünen.
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Rücktritte und Skandale:<br />
Wankt ÖVP in Vorarlberg?<br />
Analyse. Landeshauptmann Markus Wallner musste<br />
seine Regierung schon zum zweiten Mal umbilden.<br />
VON DUYGU ÖZKAN<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Politikergehälter. Wiens Bürgermeister Michael Häupl will die Gagen für ein weiteres Jahr<br />
einfrieren – obwohl SPÖ-Chef Faymann dagegen ist. Auch die ÖVP will die Bezüge erhöhen.<br />
Faymann: Anhebung ist gerechtfertigt<br />
[WIEN/IB/APA] Sollen die Gehälter<br />
von Politikern im kommenden Jahr<br />
angehoben werden – o<strong>der</strong> wird es<br />
2013 zum fünften Mal eine Nulllohnrunde<br />
geben? <strong>Die</strong> Regierungsspitze<br />
ist sich zumindest einig: Es<br />
solle auf jeden Fall eine Erhöhung<br />
geben, meinten Bundeskanzler<br />
Werner Faymann (SPÖ) und sein<br />
Vize, Michael Spindelegger (ÖVP),<br />
am <strong>Die</strong>nstag nach dem Ministerrat.<br />
Eine Erhöhung von 1,8 Prozent –<br />
wie bei Pensionisten – ist laut Faymann<br />
durchaus gerechtfertigt:<br />
„Eine Nulllohnrunde ist kein Dauerzustand<br />
– die Arbeit ist wertvoll.“<br />
Spindelegger gibt ihm recht – und<br />
spricht sich auch für eine kräftigere<br />
Anhebung <strong>der</strong> Bezüge von Bürgermeistern<br />
aus.<br />
Damit nimmt er den Vorschlag<br />
des ÖVP-nahen Gemeindebunds<br />
auf: Gemeindefunktionäre, die in<br />
<strong>der</strong> Regel deutlich schlechter bezahlt<br />
werden als Bundes- o<strong>der</strong> Landespolitiker,<br />
sollen eine volle Inflationsabgeltung<br />
von 2,8 Prozent erhalten.<br />
Besser verdienende Politiker<br />
sollten dagegen nur 1,8 Prozent<br />
mehr Gehalt bekommen. Sowohl<br />
Faymann als auch Spindelegger<br />
könnten sich eine solche Regelung<br />
vorstellen – das zu entscheiden sei<br />
aber Sache <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>.<br />
Doch nicht je<strong>der</strong> in <strong>der</strong> SPÖ<br />
kann damit etwas anfangen: Wiens<br />
Bürgermeister Michael Häupl for<strong>der</strong>te<br />
am <strong>Die</strong>nstag eine weitere<br />
Nulllohnrunde. „Ich halte es für<br />
keine gute Idee, dass man in Zeiten,<br />
in denen Bundes-, Landesund<br />
Kommunalbediensteten eine<br />
Nulllohnrunde verordnet wird, bei<br />
Politikern keine macht“, meint er.<br />
„Eine gewisse Solidarität sollte hier<br />
da sein.“ Eine Ausnahme könne<br />
man bei den „kleinen Bürgermeistern“<br />
machen.<br />
Der Wiener Landtag beschloss<br />
wenige Stunden nach den Äußerungen<br />
Häupls eine entsprechende<br />
Resolution: Der Bund wird ersucht,<br />
die angekündigte Erhöhung noch<br />
einmal zu „überdenken“. Der Antrag<br />
wurde von Rot-Grün eingebracht<br />
und bei <strong>der</strong> Abstimmung<br />
von den beiden Regierungspartei-<br />
[BREGENZ] <strong>Die</strong> Optik ist keine gute.<br />
Selbst innerhalb <strong>der</strong> Vorarlberger<br />
ÖVP werden die Ereignisse <strong>der</strong><br />
vergangenen Monate mit „unschön“<br />
und „nicht angenehm“<br />
kommentiert. Der Rücktritt von<br />
ÖVP-Sport- und Bildungslandesrat<br />
Siegi Stemer am Freitag bildet<br />
den vorläufigen Höhepunkt: Stemer<br />
stolperte über eine Schwarzgeldaffäre<br />
rund um die (landeseigene)<br />
Sportservice GmbH.<br />
Markus Wallner ist erst seit gut<br />
einem Jahr Landeshauptmann,<br />
die Landesregierung (die ÖVP hat<br />
die absolute Mehrheit) hat er heuer<br />
aber schon einmal umstellen<br />
müssen. Gesundheitslandesrat<br />
Rainer Gögele trat im Juni zurück<br />
– aus persönlichen Gründen, wie<br />
er sagte.<br />
Für negative Schlagzeilen<br />
sorgten indes auch ÖVP-Klubobmann<br />
Roland Frühstück, <strong>der</strong> alkoholisiert<br />
am Steuer erwischt wurde,<br />
und Landtagsabgeordneter Albert<br />
Hofer, <strong>der</strong> anonym angezeigt<br />
wurde; ein von ihm getätigter<br />
Grundstückskauf sei unsauber<br />
verlaufen, so <strong>der</strong> Vorwurf.<br />
Sozialdemokratische Dissonanzen: Faymann und Häupl sind bei den Politikerbezügen unterschiedlicher Meinung. [ Clemens Fabry ]<br />
en unterstützt – obwohl die Bundes-Grünen<br />
gegen eine weitere<br />
Nulllohnrunde sind. FPÖ und ÖVP<br />
stimmten hingegen nicht zu. Auch<br />
in Tirol wurde bereits im Oktober<br />
eine Nulllohnrunde für Landespolitiker<br />
im Jahr 2013 im Landtag<br />
beschlossen.<br />
ÖVP: Absetzbarkeit ausweiten<br />
Ganz so einig wie bei den Politikergagen<br />
waren sich Faymann und<br />
Spindelegger am <strong>Die</strong>nstag aber in<br />
einem an<strong>der</strong>en Punkt nicht – und<br />
zwar bei <strong>der</strong> Absetzbarkeit <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>betreuungskosten für unter<br />
Zehnjährige. Hier gilt es, eine Lösung<br />
zu finden, denn die Begünstigungen<br />
werden von <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
bei Weitem nicht ausge-<br />
<strong>Die</strong> Rücktritte <strong>der</strong> Landesräte<br />
betreffen just auch jene Ressorts,<br />
die seit Längerem nicht für positive<br />
Meldungen gesorgt haben.<br />
Engpässe im Gesundheitswesen –<br />
Ärzte, Pflegepersonal – sind lange<br />
bekannt und brachten Wallner<br />
Kritik ein: Als ehemaliger Gesundheitslandesrat<br />
habe er auch die<br />
politische Verantwortung dafür zu<br />
tragen, meinen Kritiker. Finanzielle<br />
und administrative Unstimmigkeiten<br />
rund um das Sportservice<br />
wurden in einem Rechnungshofbericht<br />
(Juli 2011) festgehalten.<br />
<strong>Die</strong> Opposition spürt Aufwind.<br />
<strong>Die</strong> Unzufriedenheit mit <strong>der</strong> „Allmachtspolitik“<br />
<strong>der</strong> ÖVP steige zunehmend,<br />
heißt es im Landtag.<br />
Wären jetzt Wahlen, könnte die<br />
ÖVP die absolute Mehrheit verlieren.<br />
Gewählt wird aber erst 2014,<br />
bis dahin setzt die ÖVP auf Kontinuität.<br />
<strong>Die</strong> Nachfolgerin Stemers,<br />
Landtagspräsidentin Bernadette<br />
Mennel, ist eine langjährige (und<br />
beliebte) Politikerin. Zudem ist die<br />
ÖVP im Land stark verankert (die<br />
Partei stellt 92 <strong>der</strong> 96 Bürgermeister).<br />
In an<strong>der</strong>en Worten: Für einen<br />
Farbwechsel dürften die bisherigen<br />
Skandale nicht reichen.<br />
schöpft: Nach ursprünglicher Planung<br />
sollten die steuerliche Absetzbarkeit<br />
sowie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>freibetrag<br />
von 220 Euro den Staat jährlich<br />
insgesamt rund 340 Millionen<br />
Euro kosten. Tatsächlich ausgeschöpft<br />
wurden für 2010 aber nur<br />
knapp 113 Millionen Euro.<br />
Familienminister Reinhold<br />
Mitterlehner (ÖVP) hatte im Ö1-<br />
„Morgenjournal“ vorgeschlagen,<br />
dass auch die Kosten für Nachmittags-<br />
o<strong>der</strong> Ferienbetreuung von<br />
Zehn- bis 14-Jährigen absetzbar<br />
sein sollen. Seine Parteikollegen<br />
Spindelegger und Finanzministerin<br />
Maria Fekter sprachen sich für<br />
diesen Vorschlag aus – an<strong>der</strong>s <strong>der</strong><br />
Koalitionspartner SPÖ: Man habe<br />
noch keine Verhandlungen ge-<br />
GLOSSE<br />
VON RAINER NOWAK<br />
Gebt ihnen<br />
das Geld!<br />
INLAND 5<br />
Dauernd eingefrorene<br />
Politikergehälter sind eine<br />
Bankrotterklärung.<br />
An dieser Stelle wäre es<br />
leicht möglich und eine<br />
gut geübte Praxis, die herrschende<br />
Politikerkaste in ihrer<br />
intellektuellen Pracht darzustellen.<br />
Auch an diesem <strong>Die</strong>nstag<br />
hätte es Anlässe gegeben:<br />
etwa, dass sich <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> „Bundesjugendvertretung“<br />
(Wolfang Moitzi, SJ) vor allem<br />
dafür starkmacht, dass die volle<br />
Inflationsabgeltung für niedrige<br />
Pensionen „gerechtfertigt“<br />
sei, und nicht etwa für eine<br />
Reform des Generationenvertrags.<br />
O<strong>der</strong> dass Wiens rot-grüne<br />
Koalition dafür eintritt, eine<br />
Nulllohnrunde für Bundespolitiker<br />
zu beschließen. In Wien<br />
wird beson<strong>der</strong>s sorgsam mit<br />
Steuergeld umgegangen – wie<br />
man von Pensionsprivilegien<br />
<strong>der</strong> Landesbeamten und Subventionen<br />
in Millionenhöhe<br />
für jedes Brunnen- o<strong>der</strong> Karmelitermarktfestival<br />
weiß.<br />
Nur zur Erinnerung: <strong>Die</strong><br />
Politikergehälter wurden seit<br />
2008 nicht erhöht. Das verdient<br />
kein Mitleid, aber eine nähere<br />
Betrachtung: Entwe<strong>der</strong> Politiker<br />
halten sich für überbezahlt,<br />
o<strong>der</strong> aber sie glauben, dass sie<br />
zu wenig leisten. Erstes müsste<br />
zu einer prinzipiellen Gagendiskussion<br />
führen. Zweites<br />
wäre zwar ein erster Schritt <strong>der</strong><br />
Selbsterkenntnis, müsste aber<br />
in <strong>der</strong> Folge Konsequenzen haben:<br />
Wir brauchen besseres<br />
Personal. Um dieses zu rekrutieren,<br />
sind we<strong>der</strong> auf Jahre<br />
eingefrorene Gehälter noch <strong>der</strong><br />
eklatante Mangel an Selbstbewusstsein,<br />
<strong>der</strong> sich wie bei allen<br />
Branchen auf dem Lohnzettel<br />
bemerkbar macht, gut. Sonst<br />
dreht sich die Populismusschraube<br />
weiter nach unten.<br />
� rainer.nowak@diepresse.com<br />
Jugendvertreter for<strong>der</strong>n: Familienbeihilfen<br />
wie die Parteienför<strong>der</strong>ung jährlich anheben<br />
Sozialleistungen. Unverständnis herrscht über jahrelang ausgebliebene Anpassungen.<br />
Für 230.000 Mindestpensionisten ist eine 2,8 Prozent höhere Ausgleichszulage 2013 fix.<br />
[WIEN/ETT] Österreichs Jugendorganisationen<br />
wollen sich nicht damit<br />
abfinden, dass die Familien- und<br />
Studienbeihilfen seit Jahren nicht<br />
mehr an die Teuerung angepasst<br />
wurden. Angesichts <strong>der</strong> aktuellen<br />
Debatte um die Politikergehälter<br />
und <strong>der</strong> bereits fixierten automatischen<br />
„Valorisierung“, also Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Parteienför<strong>der</strong>ung,<br />
macht sich Johanna Zauner, eine<br />
<strong>der</strong> vier Vorsitzenden <strong>der</strong> Bundesjugendvertretung<br />
(BJV), dafür<br />
stark, dass die Familienbeihilfen,<br />
aber auch die Jugendför<strong>der</strong>ungen<br />
entsprechend erhöht werden.<br />
<strong>Die</strong> Jugendvertretung for<strong>der</strong>e<br />
dies schon lange. Es sei „unverständlich“,<br />
dass es bei Beihilfen<br />
und im Jugendbereich keine Inflationsanpassung<br />
gebe, beklagte<br />
Zauner, die aus <strong>der</strong> Katholischen<br />
Jugend Österreichs kommt. Insgesamt<br />
sind in <strong>der</strong> Bundesjugendvertretung<br />
52 Organisationen zusammengeschlossen,<br />
die rund 2,9 Millionen<br />
Junge bis 30 Jahre vertreten.<br />
Das ist mehr als die Zahl <strong>der</strong> Pensionisten.<br />
Grundsätzlich kritisiert<br />
Zauner, dass die Politik in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
häufig Anliegen <strong>der</strong> Jugendgruppen<br />
ignoriert hat: „Es<br />
führt, meinte Faymann am <strong>Die</strong>nstag.<br />
Aber man solle eher in Sachen<br />
Familienbeihilfe etwas unternehmen<br />
– denn diese komme allen zugute.<br />
Außerdem sprach sich <strong>der</strong><br />
Kanzler für die För<strong>der</strong>ung von<br />
Sachleistungen aus.<br />
Schmied „begrüßt“ Lösungen<br />
Auch SPÖ-Frauenministerin Gabriele<br />
Heinisch-Hosek for<strong>der</strong>t eine<br />
Umverteilung: Man solle Steuerbegünstigungen<br />
radikal kürzen und<br />
dafür die Familienbeihilfe kräftig<br />
erhöhen. Etwas diplomatischer gab<br />
sich am <strong>Die</strong>nstag hingegen die sozialdemokratischeBildungsministerin<br />
Claudia Schmied: Alles, was<br />
an Lösungen angeboten werde, sei<br />
zu begrüßen.<br />
wird oft über uns, aber nicht mit<br />
uns geredet.“<br />
Anlass für den Vorstoß war am<br />
<strong>Die</strong>nstag eine gemeinsame Tagung<br />
<strong>der</strong> Bundesjugendvertretung mit<br />
den Seniorenvertretern über „Generationengerechtigkeit“<br />
und das<br />
Thema „Gleiche Chancen für Jung<br />
und Alt?“ im Wiener Palais Epstein.<br />
Unterstützt wurde Zauner<br />
vom Ko-Vorsitzenden Wolfgang<br />
Moitzi von <strong>der</strong> Sozialistischen Jugend:<br />
Anpassungen <strong>der</strong> Familienbeihilfen<br />
wie jene bei niedrigen<br />
Pensionen im Ausmaß <strong>der</strong> Teuerung<br />
seien „gerechtfertigt“.<br />
23 Euro brutto mehr<br />
<strong>Die</strong> rund 230.000 Bezieher einer<br />
sogenannten Ausgleichszulage, de<br />
facto einer Mindestpension, brauchen<br />
hingegen um die Erhöhung<br />
ihre Leistungen für 2013 nicht<br />
mehr bangen. Während nämlich<br />
die reguläre Pensionserhöhung im<br />
Schnitt 1,8 Prozent ausmachen<br />
wird, Details aber noch offen sind,<br />
hat die Regierung schon im Zuge<br />
des Sparpakets im Frühjahr festgelegt,<br />
dass die Mindestpensionen<br />
im Ausmaß <strong>der</strong> Teuerungsrate erhöht<br />
werden. Inzwischen steht<br />
fest, dass diese 2,8 Prozent ausmacht.<br />
Im Sozialministerium wurde<br />
<strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ die Anhebung bestätigt.<br />
Beziehern einer Mindestpension<br />
wird damit die Teuerungsrate<br />
voll abgegolten. Für Alleinstehende<br />
erhöht sich die Ausgleichszulage<br />
damit von knapp<br />
815 Euro brutto im Monat um<br />
knapp 23 Euro brutto. Für Ehepaare<br />
gibt es statt 1221 Euro brutto<br />
rund 34 Euro brutto mehr.<br />
Zauner sieht „Handlungsbedarf“<br />
durch Reformen, damit Junge<br />
wie<strong>der</strong> mehr Vertrauen in das<br />
staatliche Pensionssystem bekämen.<br />
Verlangt wird unter an<strong>der</strong>em<br />
ein Anheben des tatsächlichen,<br />
nicht des gesetzlichen Pensionsalters.<br />
Bei <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung zur Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Lebensverdienstkurve<br />
(höhere Einstiegsgehälter, später<br />
flache Lohnkurve) ziehen die Seniorenchefs<br />
Andreas Khol (ÖVP)<br />
und Karl Blecha (SPÖ) mit den<br />
Jungen an einem Strang. Ebenso<br />
bei einer besseren Abgeltung für<br />
Praktika. Statt eines „Generationenkonflikts“<br />
wurde <strong>der</strong> „Dialog“<br />
beschworen. „Wir glauben nicht,<br />
dass ein Auseinan<strong>der</strong>dividieren<br />
<strong>der</strong> Generationen hilft“, so Zauner.
6<br />
EUROPÄISCHE UNION<br />
KOMMENTAR<br />
VON ANNA GABRIEL<br />
Trügerisches<br />
Machtgefühl<br />
<strong>Die</strong> EU muss sich einmischen,<br />
sobald ein Staat wie Ungarn<br />
gemeinsame Regeln verletzt.<br />
Er hat hoch gepokert und<br />
ist tief gefallen: Nach dem<br />
ungarischen Verfassungsgericht<br />
erklärte auch <strong>der</strong> EuGH<br />
Orbáns Gesetz zur früheren<br />
Pensionierung von Richtern<br />
völlig zu Recht für unzulässig.<br />
Es war das trügerische Gefühl<br />
<strong>der</strong> Allmacht, bedingt<br />
durch eine haushohe Mehrheit<br />
im Parlament, das Ungarns<br />
Premier zu <strong>der</strong> umstrittenen<br />
Verfassungsreform verleitete.<br />
Doch er hat die Rechnung<br />
ohne den Wirt gemacht.<br />
<strong>Die</strong> Kommission strengte drei<br />
Vertragsverletzungsverfahren<br />
gegen Budapest an. Aus gutem<br />
Grund: Als Mitglied einer<br />
Staatengemeinschaft muss<br />
sich Ungarn an die im Vertrag<br />
definierten Regeln halten.<br />
Auch für die Entscheidungsträger<br />
<strong>der</strong> Union sollte<br />
<strong>der</strong> Fall ein Lehrstück sein:<br />
Kommission und Mitgliedstaaten<br />
müssen die Einhaltung<br />
<strong>der</strong> Verträge durch die 27 Regierungen<br />
genau überwachen.<br />
Beitrittskandidaten sollten<br />
strenger auf ihre Mitgliedsreife<br />
überprüft werden. Nur so<br />
kann Druck auf die betreffenden<br />
Län<strong>der</strong> ausgeübt werden,<br />
die Justiz- und Rechtssysteme<br />
in Ordnung zu bringen.<br />
Gewiss: <strong>Die</strong> Einmischung<br />
in nationale Angelegenheiten<br />
durch die EU darf in manchen<br />
Bereichen hinterfragt werden.<br />
Aber dort, wo Demokratie und<br />
Rechtsstaat gefährdet sind,<br />
muss ein Ordnungsruf nicht<br />
Recht, son<strong>der</strong>n Pflicht sein.<br />
� anna.gabriel@diepresse.com<br />
Athen: Massenprotest und<br />
Parteienstreit zu Sparpaket<br />
Abstimmung. Parlamentsmehrheit wackelt.<br />
[ATHEN/C.G.] <strong>Die</strong> griechische Regierungskoalition<br />
hat es nicht geschafft,<br />
eine interne Einigung über<br />
das nächste Sparpaket zu erzielen.<br />
Gleichzeitig wächst erneut <strong>der</strong><br />
Druck <strong>der</strong> Straße. Wenn heute,<br />
Mittwoch, das Parlament über das<br />
nächste Sparpaket im Umfang von<br />
18,5 Milliarden Euro abstimmt,<br />
wird dieses Ereignis von Massenprotesten<br />
und einem Generalstreik<br />
begleitet.<br />
17 Abgeordnete <strong>der</strong> Demokratischen<br />
Linken, die gemeinsam mit<br />
den Konservativen (ND) und den<br />
Sozialisten (Pasok) die Regierungskoalition<br />
bilden, werden sich bei<br />
<strong>der</strong> Abstimmung <strong>der</strong> Stimme enthalten.<br />
Aus <strong>der</strong> Regierungskoalition<br />
selbst wollen sie aber nicht<br />
ausscheiden. Grund für ihre Ab-<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Ungarn. Ein weiteres Prestigeprojekt <strong>der</strong> Regierung scheitert: Der EU-Gerichtshof hat die<br />
Pensionsreform für Richter und Staatsanwälte beeinsprucht. Von unseren Korrespondenten PETER BOGNAR UND OLIVER GRIMM<br />
Nächste Nie<strong>der</strong>lage für Viktor Orbán<br />
[BRÜSSEL] Ungarns Regierungschef<br />
Viktor Orbán muss seinen Plan, ältere<br />
Richter und Staatsanwälte per<br />
Gesetz in die Pension zu schicken,<br />
fürs Erste zu den Akten legen. Der<br />
Gerichtshof <strong>der</strong> EU befand nämlich<br />
in seinem am <strong>Die</strong>nstag veröffentlichten<br />
Urteil, dass es rechtswidrig<br />
war, das Pensionsantrittsalter für<br />
Justizbeamte ohne Übergangsfrist<br />
von 70 auf 62 Jahre zu senken.<br />
„<strong>Die</strong> in Rede stehende Regelung<br />
nahm eine plötzliche und erhebliche<br />
Senkung <strong>der</strong> Altersgrenze<br />
für das zwingende Ausscheiden<br />
aus dem <strong>Die</strong>nst vor, ohne Übergangsmaßnahmen<br />
vorzusehen,<br />
die geeignet gewesen wären, das<br />
berechtigte Vertrauen <strong>der</strong> Betroffenen<br />
zu schützen“, hält <strong>der</strong> Gerichtshof<br />
in seinem Urteil in <strong>der</strong><br />
Rechtssache C-286/12 fest. Darin<br />
sei eine nicht gerechtfertigte Diskriminierung<br />
aufgrund des Alters<br />
zu sehen. Und die verbietet die<br />
Gleichbehandlungsrichtlinie <strong>der</strong><br />
EU aus dem Jahr 2000.<br />
Bisheriges Pensionsalter bei 70<br />
Bis Ende 2011 konnten Richter,<br />
Staatsanwälte und Notare bis 70<br />
im <strong>Die</strong>nst bleiben; für alle an<strong>der</strong>en<br />
öffentlich Bediensteten lag die Altersgrenze<br />
bei 62. Wer vor dem<br />
1. Jänner 2012 das neue, niedrigere<br />
Pensionsalter erreichte, musste bis<br />
spätestens 30. Juni ausscheiden.<br />
Wer heuer 62 wurde, hätte bis Jahresende<br />
seinen Hut nehmen müssen.<br />
Hätte, wie gesagt. Denn schon<br />
im Juli hatte das ungarische Verfassungsgericht<br />
die Pensionsalterssenkung<br />
als Verstoß gegen Ungarns<br />
Verfassung gewertet und das<br />
Gesetz kassiert. Der EU-Gerichtshof<br />
hat insofern nur im Nachhinein<br />
bestätigt, dass Orbáns legistisches<br />
Prestigeprojekt auch europarechtswidrig<br />
gewesen ist.<br />
Zwar halten die Richter in Luxemburg<br />
fest, dass die vorgeblichen<br />
sozialpolitischen Ziele <strong>der</strong><br />
lehnung sind Eingriffe in das Arbeitsrecht<br />
mit „neoliberalem“ Anstrich<br />
betreffend Mindestlohn, Abfertigungen<br />
und Lohnzulagen. <strong>Die</strong><br />
Konservativen verfügen nach dem<br />
Ausscheiden zweier Abgeordneter<br />
nur noch über 127 Sitze im Parlament,<br />
die Sozialisten über 33 Sitze.<br />
Wenn alle 300 Abgeordnete am<br />
Mittwochabend zur Abstimmung<br />
erscheinen, muss die Koalition zumindest<br />
151 Stimmen schaffen.<br />
Das ist alles an<strong>der</strong>e als sicher.<br />
<strong>Die</strong> radikale Linksopposition<br />
(Syriza) ruft bereits zum Sturz <strong>der</strong><br />
Regierung Samaras durch eine<br />
„friedliche“ Volkserhebung auf.<br />
Pünktlich zur Abstimmung haben<br />
die Gewerkschaften für <strong>Die</strong>nstag<br />
und Mittwoch zum Generalstreik<br />
aufgerufen.<br />
Neue Probleme mit <strong>der</strong> EU: Der EuGH kippte Orbáns Pläne für eine Neubesetzung von Richtern durch Pensionierungen. [ EPA ]<br />
Budapester Regierung für sich genommen<br />
zulässig sind und unter<br />
gewissen Bedingungen eine altersbedingte<br />
Diskriminierung rechtfertigen<br />
können. Orbán hatte stets<br />
argumentiert, er wolle durch die<br />
schnellere Pensionierung alter<br />
Richter jungen Juristen neue Karrierechancen<br />
eröffnen.<br />
Doch diese öffentlich vorgetragene<br />
Politik steht nach Ansicht des<br />
EU-Gerichtshofes im Wi<strong>der</strong>spruch<br />
zum gleichzeitigen Plan, das allgemeine<br />
Pensionsantrittsalter im öffentlichen<br />
<strong>Die</strong>nst ab dem Jahr 2014<br />
von 62 auf 65 Jahre zu erhöhen.<br />
Daher sei „die starke Senkung des<br />
Eintrittsalters in den Ruhestand<br />
um acht Jahre bei den betreffenden<br />
Berufen keine zur Erreichung<br />
Fehlerquote im EU-Haushalt steigt<br />
Rechnungshof kritisiert Mitgliedstaaten<br />
Prüfung. Ungenauigkeiten, aber auch handfester Betrug belasten das Budget.<br />
[WIEN/WB] Kurz vor dem entscheidenden<br />
Gipfel über das nächste<br />
EU-Budget erhebt <strong>der</strong> Europäische<br />
Rechnungshof Vorwürfe gegen die<br />
Mitgliedstaaten und die EU-Kommission.<br />
Sie hätten durch mangelnde<br />
Kontrollen zugelassen, dass<br />
die Fehlerquote im Gemeinschaftshaushalt<br />
wie<strong>der</strong> steigt. 3,9<br />
Prozent des Geldes wurden im vergangenen<br />
Jahr nicht korrekt verwendet.<br />
2010 sind es noch 3,7 Prozent,<br />
im Jahr 2009 lediglich 3,3<br />
Prozent gewesen. <strong>Die</strong> aktuelle Fehlerquote<br />
entspricht bei einem Jahresbudget<br />
von 129,4 Milliarden immerhin<br />
5,05 Milliarden Euro.<br />
Laut Rechnungshof haben die<br />
EU-Mittel in „zu vielen Fällen“<br />
entwe<strong>der</strong> das Ziel nicht erreicht<br />
o<strong>der</strong> seien nicht optimal eingesetzt<br />
des Ziels <strong>der</strong> Vereinheitlichung des<br />
Rentenalters im öffentlichen<br />
<strong>Die</strong>nst erfor<strong>der</strong>liche Maßnahme<br />
gewesen“, heißt es im Urteil.<br />
<strong>Die</strong> ungarische Regierung<br />
nahm den EuGH-Entscheid „zur<br />
Kenntnis“, wollte ihn aber nicht<br />
kommentieren. Im Inland war die<br />
Senkung des Pensionsalters von<br />
<strong>der</strong> Opposition als Versuch gewertet<br />
worden, neue, <strong>der</strong> Regierung<br />
nahestehende Personen in die Justiz<br />
zu schleusen.<br />
„Negative Botschaft“ für Ungarn<br />
Schon zuvor hatte <strong>der</strong> Staatssekretär<br />
im Justizministerium, Bence<br />
Rétvári, gegenüber dem regierungsnahen<br />
Rundfunksen<strong>der</strong> Lánchíd<br />
Rádió sein Unverständnis da-<br />
worden. <strong>Die</strong> höchste Fehlerquote<br />
gibt es mit 7,7 Prozent in den Bereichen<br />
ländliche Entwicklung,<br />
Umwelt, Fischerei und Gesundheit.<br />
Meist seien es nur „Ungenauigkeiten“,<br />
doch in Einzelfällen<br />
steht auch betrügerische Absicht<br />
dahinter. So wurden etwa an einen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb Son<strong>der</strong>prämien<br />
für 150 Schafe ausgezahlt.<br />
Bei einer Prüfung des Hofs<br />
wurde festgestellt, dass hier überhaupt<br />
keine solchen Tiere gehalten<br />
werden.<br />
Wohnhaus statt Labor<br />
Als weiteres Beispiel nennt <strong>der</strong><br />
Rechnungshof einen Betrieb in <strong>der</strong><br />
Lombardei, dem eine För<strong>der</strong>ung<br />
für den Neubau eines Gebäudes<br />
gewährt wurde. Vorgesehen waren<br />
rüber ausgedrückt, dass die Kommission<br />
sich an den Europäischen<br />
Gerichtshof gewandt hatte, obwohl<br />
das ungarische Verfassungsgericht<br />
die radikale Senkung des Pensionsantrittsalters<br />
ohnehin für verfassungswidrig<br />
befunden hätte.<br />
Rétvári sagte, die Entscheidung <strong>der</strong><br />
EU-Kommission habe eine „negative<br />
Botschaft“ für Ungarn.<br />
Wegen <strong>der</strong> Justizreform müssten<br />
allein in diesem Jahr 274 ungarische<br />
Richter in Pension gehen.<br />
Als Reaktion darauf sind bereits<br />
zahlreiche Prozesse beim ungarischen<br />
Arbeitsgericht angestrengt<br />
worden. Jene Urteile, die bisher<br />
vom Gericht gefällt wurden, sind<br />
auch ausnahmslos zugunsten <strong>der</strong><br />
klagenden Richter ausgefallen.<br />
darin ein Labor für die Verarbeitung<br />
von Obst, ein Lagerbereich<br />
und eine Terrasse zur Trocknung<br />
von Obst. In Wirklichkeit wurde<br />
hier aber mit EU-Gel<strong>der</strong>n ein<br />
Wohnhaus errichtet.<br />
Rechnungshofpräsident Vitor<br />
Caldeira erklärte zur Veröffentlichung<br />
des Berichts: „Angesichts<br />
<strong>der</strong> Tatsache, dass die öffentlichen<br />
Finanzen Europas unter großem<br />
Druck stehen, sollten die Möglichkeiten<br />
einer effizienteren und gezielteren<br />
EU-Ausgabentätigkeit<br />
noch stärker ausgeschöpft werden.“<br />
Würde es Mitgliedstaaten und<br />
EU-Kommission gelingen, die Regeln<br />
genauer einzuhalten, könnte<br />
das Gemeinschaftsbudget auch<br />
besser genutzt werden.
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
„Israel steht vor Gericht“<br />
Türkei. In Istanbul beginnt<br />
<strong>der</strong> Prozess um Israels<br />
Angriff auf die „Mavi<br />
Marmara“ im Mai 2010.<br />
Von unserer Korrespondentin<br />
SUSANNE GÜSTEN<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
[ISTANBUL] Büsra und ihre Freundinnen<br />
schwänzen die Schule, aber es ist ja für<br />
einen guten Zweck, wie sie finden. „Wir sind<br />
hier, damit man unsere Stimmen hört“, sagt<br />
die 17-jährige Gymnasiastin mit Kopftuch,<br />
die sich wie hun<strong>der</strong>te an<strong>der</strong>e Demonstranten<br />
am <strong>Die</strong>nstag vor dem neuen Justizpalast<br />
im Istanbuler Stadtteil Ça˘glayan eingefunden<br />
hat. „<strong>Die</strong> ganze Welt soll wissen, dass Israel<br />
im Unrecht ist.“<br />
Um die Schülerinnen herum haben sich<br />
Demonstranten eingefunden, die palästinensische<br />
Flaggen schwenken. Im Justizpalast<br />
vor ihnen beginnt ein Prozess ohne Angeklagte<br />
– aber mit potenziell weitreichen<strong>der</strong><br />
politischer Tragweite: Es geht um den<br />
Tod von neun Aktivisten beim israelischen<br />
Angriff auf das Gaza-Schiff „Mavi Marmara“<br />
vor zweieinhalb Jahren.<br />
Anklage for<strong>der</strong>t lebenslange Haft<br />
<strong>Die</strong> vier Beschuldigten sind nicht im Gerichtssaal<br />
anwesend, ein Schuldspruch bliebe<br />
für sie ohne konkrete Folgen. Doch <strong>der</strong><br />
Prozess macht die Wie<strong>der</strong>annäherung von<br />
Türkei und Israel noch komplizierter. „Israel<br />
steht vor Gericht“, steht auf zwei großen, am<br />
Boden befestigten weißen Ballons, die über<br />
<strong>der</strong> Menge vor dem Justizpalast schweben.<br />
Am 31. Mai 2010 stürmten israelische<br />
Soldaten das Schiff in internationalen Gewässern,<br />
um die Lieferung von Hilfsgütern<br />
<strong>der</strong> islamischen Hilfsorganisation IHH in<br />
den von Israel abgeriegelten Gazastreifen zu<br />
verhin<strong>der</strong>n. Bei <strong>der</strong> Aktion starben neun Aktivisten.<br />
<strong>Die</strong> Türkei warf daraufhin Israels<br />
Botschafter aus dem Land und fuhr die Beziehungen<br />
auf ein Minimum herunter.<br />
Seitdem verlangt die Türkei Entschädigungszahlungen<br />
für die Familien <strong>der</strong> Opfer,<br />
eine offizielle Entschuldigung und die Aufhebung<br />
<strong>der</strong> Gaza-Blockade. Israel lehnt dies<br />
ab, sei doch die Fahrt <strong>der</strong> „Mavi Marmara“<br />
<strong>der</strong> aggressive Akt einer islamistischen Organisation<br />
gewesen. In Istanbul spiele sich<br />
Türkische Rochade: Erdo˘gan stellt<br />
Weichen für ein Präsidialsystem<br />
Türkei. Premier strebt amerikanisches Regierungsmodell an.<br />
[ISTANBUL/GÜ] Der türkische Ministerpräsident<br />
Recep Tayyip Erdo˘gan hat zum ersten<br />
Mal konkrete Vorkehrungen für seinen geplanten<br />
Wechsel ins Amt des Staatspräsidenten<br />
eingeleitet: Seine Regierungspartei<br />
AKP legte am <strong>Die</strong>nstag ihre Vorschläge für<br />
die Umwandlung des <strong>der</strong>zeitigen parlamentarischen<br />
Systems <strong>der</strong> Türkei in eine präsidiale<br />
Demokratie vor. In Ankara wird erwartet,<br />
dass Erdo˘gan bei <strong>der</strong> Präsidentenwahl in<br />
zwei Jahren als Kandidat antritt. Er könnte<br />
dann bis zum Jahr 2024 regieren.<br />
<strong>Die</strong> AKP reichte ihre Vorschläge für das<br />
Präsidialsystem beim Parlamentspräsidium<br />
in Ankara ein. Sie sollen in Kürze im sogenannten<br />
Einigungsausschuss beraten werden,<br />
in dem die vier Parteien im Parlament<br />
über eine neue Verfassung sprechen. Das<br />
aus 22 Artikeln bestehende Vorschlagspaket<br />
soll nach dem Willen <strong>der</strong> AKP noch diese<br />
Woche erörtert werden.<br />
In Kürze<br />
Cameron: Assad könnte ins Exil<br />
Eine sichere Ausreise von Syriens Staatschef<br />
Bashar al-Assad und dessen Immunität vor<br />
Strafverfolgung könnte „arrangiert“ werden,<br />
wenn es den Konflikt in dem Bürgerkriegsland<br />
beende. <strong>Die</strong>s meinte Briten-Premier<br />
David Cameron am <strong>Die</strong>nstag.<br />
Bulgarien: Patriarch gestorben<br />
Bulgariens orthodoxer Patriarch Maxim starb<br />
am <strong>Die</strong>nstag mit 98 Jahren. Er war seit 1970<br />
im Amt und bis zu seinem Tod umstritten.<br />
<strong>Die</strong> Stimme des Volkes: islamistische Demonstrantinnen vor dem Istanbuler Justizpalast. [ EPA ]<br />
ein „Schauprozess“ ab, <strong>der</strong> bloß <strong>der</strong> Propaganda<br />
diene. Im Frühling hat die Staatsanwaltschaft<br />
Anklage gegen die vier israelischen<br />
Offiziere erhoben; darunter Gabriel<br />
Ashkenazi, einst Generalstabschef, sowie<br />
den damaligen Marinechef Eliezer Marom.<br />
<strong>Die</strong> Anklage for<strong>der</strong>t lebenslang für die als<br />
„flüchtige Angeklagte“ titulierten Offiziere.<br />
Dabei hat Israel zuletzt versöhnliche Signale<br />
gesendet. Pinhas Avivi, politischer Direktor<br />
im Außenministerium, rief Ankara zu<br />
Gesprächen auf. Doch die Türkei geht darauf<br />
nicht ein. Zumindest eine Entschuldigung<br />
braucht sie, damit sie einen Neubeginn<br />
innenpolitisch rechtfertigen kann. Vor<br />
den israelischen Wahlen im Jänner 2013 erwartet<br />
das niemand. Dagegen gab es schon<br />
vor Prozessbeginn Anzeichen für ein tiefer<br />
werdendes Misstrauen: Laut IHH bot Israel<br />
den Familien <strong>der</strong> Opfer viel Geld, wenn sich<br />
Nach <strong>Presse</strong>berichten orientieren sich<br />
die AKP-Vorstellungen teilweise am Vorbild<br />
<strong>der</strong> USA. Demnach bestimmt <strong>der</strong> direkt vom<br />
Volk gewählte Präsident allein über die Zusammensetzung<br />
seiner Regierung – bisher<br />
muss ein Kabinett in <strong>der</strong> Türkei vom Parlament<br />
bestätigt werden. Damit würden Koalitionsregierungen<br />
in Ankara unmöglich, weil<br />
<strong>der</strong> Präsident alle Fäden <strong>der</strong> Regierung in<br />
<strong>der</strong> Hand hielte.<br />
Der künftige türkische Präsident dürfte<br />
laut AKP an<strong>der</strong>s als bisher einer politischen<br />
Partei angehören und für höchstens zwei jeweils<br />
fünfjährige Amtszeiten auf seinem<br />
Posten bleiben. <strong>Die</strong> größte Oppositionspartei<br />
im Parlament, die links-säkulare CHP,<br />
lehnt eine Än<strong>der</strong>ung des parlamentarischen<br />
Systems ab. Einige Beobachter in Ankara<br />
nehmen an, dass die AKP das Scheitern <strong>der</strong><br />
Allparteiengespräche bewusst in Kauf<br />
nimmt und eine Referendum ansteuert.<br />
China: Heywood arbeitete für MI6<br />
Neil Heywood, <strong>der</strong> 2011 von <strong>der</strong> Frau des gestürzten<br />
chinesischen Spitzenpolitikers Bo<br />
Xilai ermordete Brite, arbeitete für den Geheimdienst<br />
MI6. Er habe Bo ausspionieren<br />
sollen. <strong>Die</strong>s berichtete das „Wall Street Journal“.<br />
Bos Frau wurde zum Tod verurteilt.<br />
Mali: Flüchlingszahlen stark gestiegen<br />
Im von inneren Konflikten erschütterten<br />
Mali sind laut UN 204.000 Menschen auf <strong>der</strong><br />
Flucht. Das sind weit mehr als angenommen.<br />
diese als Nebenkläger aus dem Strafprozess<br />
zurückziehen sollten. <strong>Die</strong>ses „unmoralische<br />
Angebot“ sei zurückgewiesen worden.<br />
<strong>Die</strong> Demonstranten vor dem Justizpalast<br />
von Istanbul wollen aber nicht als Antisemiten<br />
verstanden werden. „Schließlich gab es<br />
doch ein Massaker“, sagt Battal Yener, ein<br />
42-jähriger Beamter, <strong>der</strong> sich extra frei genommen<br />
hat. „Wir wären auch hier, wenn<br />
die Opfer keine Muslime gewesen wären,<br />
son<strong>der</strong>n Christen o<strong>der</strong> Buddhisten.“<br />
Entwicklungshilfe:<br />
Budgetplan mit<br />
weiteren Kürzungen<br />
Nichtregierungsorganisationen<br />
protestieren gegen geplante Einsparungen<br />
für 2014. Lopatka: „Zu früh“ für Debatte.<br />
[WIEN/SOM] Nach <strong>der</strong> Ankündigung von<br />
Staatssekretär Reinhold Lopatka im September,<br />
dass es im Jahr 2013 nicht zu den<br />
ursprünglich vorgesehenen Kürzungen im<br />
Bereich <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit<br />
(EZA) kommen werde, hatten viele Nichtregierungsorganisationen<br />
auf eine Trendwende<br />
gehofft. Doch diese zeichnet sich für<br />
die Folgejahre nicht ab, wie aus dem Budgetplan<br />
2013 bis 2016 hervorgeht.<br />
Kurz vor <strong>der</strong> Abstimmung am 16. November<br />
im Parlamentsplenum tun die<br />
NGOs ihren Unmut kund. Eine „kleine Kürzungspause<br />
im Kürzungskurs“ nennt es<br />
Ruth Picker von <strong>der</strong> „Arbeitsgemeinschaft<br />
Globale Verantwortung“, einer Vereinigung<br />
von Entwicklungshilfe-NGOs. So soll das<br />
Budget <strong>der</strong> österreichischen Entwicklungshilfeagentur<br />
ADA für bilaterale Projekte im<br />
nächsten Jahr zwar 67 Mio. Euro betragen<br />
(und nicht, wie ursprünglich geplant, nur<br />
62 Mio. Euro); für das Folgejahr sind aber<br />
weiterhin nur 53 Mio. Euro vorgesehen. Picker<br />
ortet „fehlenden Willen“ im Außenministerium<br />
– und „Kaltschnäuzigkeit“.<br />
Statt <strong>der</strong> vorgesehenen 0,7 Prozent des<br />
Bruttonationaleinkommens gab Österreich<br />
im vergangenen Jahr nur 0,27 Prozent für<br />
EZA aus – und landete damit im europäischen<br />
OECD-Vergleich an drittletzter Stelle.<br />
„Wir brauchen Rücklagen“<br />
Staatssekretär Lopatka wehrt sich gegen die<br />
Vorwürfe. Für eine Debatte über die weitere<br />
Anhebung des EZA-Budgets sei es<br />
„jetzt zu früh“. „Das hängt dann von <strong>der</strong><br />
neuen Bundesregierung ab.“ Dass das Außenministerium<br />
trotz Sparkurses in den<br />
vergangenen Jahren 40 Mio. Euro angehäuft<br />
habe, erklärt er so: „Wir leben in einer<br />
unsicheren Welt. Wir brauchen Rücklagen.“<br />
Schenken Sie notleidenden Familien in Österreich ein warmes Zuhause.<br />
Inlandshilfe 2012, PSK 7.700.004, Erste Bank 012-34560<br />
AUSLAND 7<br />
www.caritas.at
8 AUSLAND/WELTJOURNAL<br />
Weltmenschen<br />
Britische Abgeordnete geht ins<br />
australische Dschungelcamp<br />
Eine zumindest neue Berufsauffassung<br />
hat die britische Abgeordnete Nadine<br />
Dorries (55). <strong>Die</strong> Konservative nimmt<br />
an <strong>der</strong> australischen Version des<br />
„Dschungelcamps“ teil. „Ich finde, dass<br />
Parlamentarier dahin gehen sollten, wo<br />
die Leute hingehen, statt im Parlament<br />
unter Abgeordneten ihre Themen zu<br />
besprechen“, erklärte sie.<br />
Neues Stück mit Katie Holmes am<br />
Broadway gefeiert<br />
Begeisterten Applaus erntete am Broadway<br />
das Stück, in dem Schauspielerin<br />
Katie Holmes (33) ihre neue Rolle spielt.<br />
In „Dead Accounts“ gibt die Exfrau von<br />
Tom Cruise eine junge Frau, die nach<br />
einer gescheiterten Beziehung frustriert<br />
wie<strong>der</strong> bei den Eltern einzieht.<br />
Sessel und eine Badewanne:<br />
Brad Pitt wird Möbeldesigner<br />
Schauspieler Brad Pitt (48) bringt mit<br />
dem Hersteller Frank Pollaro seine erste<br />
Möbelkollektion auf den Markt. Zu seinen<br />
Entwürfen zählen Esstische, Sessel,<br />
ein überdimensionales Bett und eine<br />
Marmorbadewanne für zwei.<br />
Je<strong>der</strong><br />
Redefluss<br />
braucht<br />
eine Quelle.<br />
Steigern Sie den Wert<br />
Ihrer Meinung.<br />
Mit je<strong>der</strong> Zeitung mehr.<br />
Neuer Sexskandal: Tory-Minister<br />
soll Heimkin<strong>der</strong> missbraucht haben<br />
Großbritannien. Ein Exzögling eines Kin<strong>der</strong>heimes will von einem einst mächtigen konservativen<br />
Minister sexuell genötigt worden sein – und noch diese Woche seinen Namen nennen.<br />
Von unserer Korrespondentin<br />
JULIA KASTEIN (LONDON)<br />
Der Premier ist „betroffen“, die Innenministerin<br />
„mächtig schockiert“:<br />
Ein hochrangiger konservativer Politiker,<br />
ehemaliges Kabinettsmitglied und Vertrauter<br />
<strong>der</strong> früheren Tory-Premierministerin<br />
Margaret Thatcher, soll in den 1970er- und<br />
1980er-Jahren Mitglied eines Pädophilenrings<br />
gewesen sein und mehrere Zöglinge in<br />
einem Kin<strong>der</strong>heim in Wrexham (Wales)<br />
über Jahre missbraucht haben.<br />
Noch ist die Identität des Politikers geheim:<br />
Ein Richter hat eine Nachrichtensperre<br />
verhängt, an die sich die Medien bisher<br />
halten, wenngleich im Internet verschiedene<br />
Personen als Verdächtige gehandelt<br />
werden. Doch ein angebliches Opfer, <strong>der</strong><br />
heute 49-jährige Steven Messham, will den<br />
Namen seines Peinigers noch diese Woche<br />
bei <strong>der</strong> Polizei zu Protokoll geben. Als<br />
13-Jähriger seien er und ein paar weitere<br />
Zeitungen und Magazine liefern Fakten und Analysen mit Tiefgang – die Basis<br />
für eine fundierte Meinungsbildung. Und wer mehr weiß, hat auch mehr zu sagen.<br />
Testen Sie IhrWissen und gewinnen Sie auf zeitungen-magazine.at<br />
Eine Initiative des Verbandes Österreichischer Zeitungen und seiner Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Burschen immer wie<strong>der</strong> sonntags von Männern<br />
aus dem Heim geholt und in ein Hotel<br />
gebracht worden, sagte Messham in Interviews.<br />
Dort sei er von mehreren Männern,<br />
darunter einem „sehr hochrangigen Mitglied<br />
<strong>der</strong> Konservativen“, vergewaltigt worden.<br />
Der Tory habe ihm gar gedroht, ihn zu<br />
töten, falls er zur Polizei gehen sollte.<br />
Auf einen Blick<br />
Ein heute 49-jähriger früherer Zögling eines<br />
Kin<strong>der</strong>heims in Wales will in den kommenden<br />
Tagen den Namen eines Mannes nennen, <strong>der</strong><br />
in einen Skandal um sexuelle Übergriffe auf<br />
junge Burschen in dem Heim in den 1970erund<br />
80er-Jahren verwickelt sein soll. Bei dem<br />
Verdächtigen soll es sich um einen mächtigen<br />
früheren Minister <strong>der</strong> konservativen Partei<br />
handeln – die britische Justiz hat allerdings<br />
eine mediale Nachrichtensperre bezüglich<br />
seines Namens verhängt.<br />
Demner, Merlicek & Bergmann<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Ein weiteres mutmaßliches Opfer, das<br />
heute im Stadtrat <strong>der</strong> Waliser Gemeinde<br />
sitzt, wo sich die Missbrauchsfälle ereignet<br />
haben sollen, erklärte <strong>der</strong> BBC, er sei von<br />
Parlamentsabgeordneten, Richtern, Fabrikanten,<br />
Ladenbesitzern und sogar Polizisten<br />
misshandelt und missbraucht worden.<br />
Regierung nach BBC-Skandal in Zugzwang<br />
Innenministerin Teresa May versprach am<br />
<strong>Die</strong>nstag eine Untersuchungskommission.<br />
„Kindesmissbrauch ist ein abscheuliches<br />
Verbrechen, wir müssen alles tun, damit die<br />
Vorwürfe nicht unbeantwortet bleiben“,<br />
sagte sie. <strong>Die</strong> Regierung will jeden Eindruck<br />
vermeiden, man nehme die Vorwürfe nicht<br />
ernst. Schließlich hat Premier Cameron<br />
kürzlich die BBC für ihr Krisenmanagement<br />
im Fall Jimmy Savile kritisiert: Der 2011 verstorbene<br />
Starmo<strong>der</strong>ator hatte jahrzehntelang<br />
Mädchen befummelt und vergewaltigt.<br />
Der Sen<strong>der</strong> hatte entsprechende Hinweise<br />
nie verfolgt, einen Bericht über die Vorwürfe<br />
auch nach Saviles Tod zurückgehalten.<br />
Auch die Vorwürfe gegen das Heim in<br />
Wrexham sind nicht neu. Ende <strong>der</strong> 90er hatte<br />
deshalb auf Geheiß des damaligen Wales-<br />
Ministers und heutigen Außenministers William<br />
Hague bereits eine Kommission jahrelang<br />
getagt. Doch <strong>der</strong> leitende Richter erklärte<br />
abschließend, es habe zwar Missbrauch<br />
und Misshandlungen gegeben, aber keinen<br />
Pädophilenring – das sei eher „Fantasterei“.<br />
Haben die Behörden vertuscht?<br />
Über die Namen von 28 Personen, die in den<br />
Skandal verwickelt waren, verhängte er, wie<br />
in Großbritannien üblich, eine Nachrichtensperre,<br />
um mögliche Prozesse nicht zu gefährden.<br />
Doch dazu kam es nie: Der erwähnte<br />
„konservative Politiker“ wurde im Bericht<br />
nur beiläufig als „schattenhafte Figur von<br />
hohem Ansehen“ erwähnt. <strong>Die</strong> Opfer werfen<br />
den Behörden daher Vertuschung vor.<br />
Der betroffene anonyme Tory, von britischen<br />
Medien „Mr. X“ getauft, erklärte <strong>der</strong>weil<br />
gegenüber dem „Daily Telegraph“ die<br />
Vorwürfe für absurd: Er sei nie in dem Heim<br />
und auch nur einmal in Wrexham gewesen:<br />
im dortigen Büro <strong>der</strong> Konservativen.<br />
Putin entließ<br />
umstrittenen Reformer<br />
<strong>der</strong> russischen Armee<br />
Verteidigungsminister Serdjukow, <strong>der</strong> als<br />
Vertrauter des Präsidenten galt, soll in<br />
unsaubere Immobiliendeals verwickelt sein.<br />
[WIEN/MOSKAU/som] Das Schreiben bestand<br />
aus zwei kurzen Sätzen. „Verteidigungsminister<br />
Anatolij Eduardowitsch Serdjukow<br />
wird aus seinem Amt entlassen“, <strong>der</strong> Ukas<br />
habe mit <strong>der</strong> Unterschrift des Präsidenten<br />
sofortige Wirkung.<br />
Russlands Präsident Wladimir Putin entließ<br />
gestern einen alten St. Petersburger Vertrauten,<br />
<strong>der</strong> seit 2007 das Verteidigungsressort<br />
leitete. Davor<br />
war er Chef <strong>der</strong> Steuerbehörde.Serdjukow,<br />
<strong>der</strong> für den Präsidenten<br />
als Kontrolleur<br />
„riesiger Budgetmittel“<br />
(Putin) die<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />
Streitkräfte überwachen<br />
sollte, ist vor<strong>der</strong>gründig<br />
aufgrund<br />
finanzieller Unregel-<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Entlassen: Anatolij<br />
Serdjukow. [ Dapd ]<br />
mäßigkeiten unbequem geworden. <strong>Die</strong> zum<br />
Ministerium gehörende Firma „Oboronservice“<br />
soll unter an<strong>der</strong>em mit Immobiliendeals<br />
fast 80 Millionen Euro zur Seite geschafft<br />
haben. Intern war Serdjukow schon<br />
seit Langem umstritten. Armee-Offiziere warfen<br />
dem 50-Jährigen vor, als Zivilist keine Ahnung<br />
vom Militär einer Weltmacht zu haben.<br />
Serdjukow soll Militärangehörige einmal herablassend<br />
„Menschen in Grün“ genannt haben.<br />
<strong>Die</strong> Entlassung sei Putins „persönliche“<br />
Entscheidung gewesen, sagte sein Sprecher<br />
Dmitrij Peskow. Putin ernannte den bisherigen<br />
Gouverneur <strong>der</strong> Region Moskau-Land,<br />
Wladimir Schoigu, zum neuen Minister.
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Marxergasse<br />
Wien<br />
Mitte<br />
Tower<br />
BMF<br />
Finanzministerium<br />
Wien Mitte<br />
Gigergasse<br />
Eingang ab 2013<br />
CAT<br />
Erste<br />
Bank<br />
Internet-Kriminalität: <strong>Die</strong> Tricks <strong>der</strong> Betrüger Seite 10 9<br />
Österreich<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM/PANORAMA<br />
Eröffnung. Nach 20 Jahren Projektwirren<br />
eröffnet das Shoppingcenter in Wien-Mitte<br />
und liefert einen erprobten Geschäftemix, <strong>der</strong><br />
gut funktionieren dürfte. VON EVA WINROITHER<br />
Wien-Mitte:<br />
Licht und Glas<br />
statt „Ratzenstadl“<br />
[WIEN] <strong>Die</strong> Pendler haben das Ende<br />
<strong>der</strong> 20-jährigen Odyssee vor allen<br />
an<strong>der</strong>en kommen sehen. <strong>Die</strong> ewige<br />
Baustelle, <strong>der</strong> Vorplatz <strong>der</strong><br />
U-Bahn-Station Landstraße, wurde<br />
wenige Tage vor <strong>der</strong> Eröffnung fertiggestellt.<br />
Auf dem ebenerdigen<br />
Platz sind nun keine Umleitungen,<br />
Sperrgitter und Baugeräte mehr zu<br />
sehen, dafür ist <strong>der</strong> Blick frei auf<br />
den großen Gebäudekomplex aus<br />
Glas, <strong>der</strong> morgen, Donnerstag, seine<br />
Bestimmung findet. Der Gebäudekomplex<br />
Wien-Mitte mit<br />
dem Einkaufszentrum „The Mall“<br />
McShark*<br />
A1<br />
TUI<br />
U4<br />
Hillinger<br />
Invalidenstraße<br />
*ab 2013<br />
Bank<br />
Austria<br />
Interspar<br />
Bank<br />
Austria<br />
Douglas<br />
Eingang ab 2013<br />
Interspar<br />
Pronto<br />
Orange<br />
ÖBB Wiener<br />
Vapiano*<br />
Linien<br />
Mr.<br />
Lee<br />
Pasta&Cafe<br />
Interspar<br />
Trafik<br />
U4<br />
U3<br />
U3<br />
Landstraßer Hauptstr.<br />
QUELLE: wienmitte-themall.at +++ GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [HR]<br />
<strong>Die</strong>be legten S-Bahn lahm<br />
Praterstern. Wie<strong>der</strong> einmal haben <strong>Die</strong>be Kupferkabel<br />
abmontiert. 28 Zugsausfälle waren die Folge.<br />
[WIEN/STÖG] <strong>Die</strong>nstagfrüh gab es für<br />
Passagiere <strong>der</strong> S-Bahn in Wien lange<br />
Wartezeiten: Wie<strong>der</strong> einmal haben<br />
Kupferdiebe den Schienenverkehr<br />
<strong>der</strong> ÖBB vorübergehend<br />
lahmgelegt, dadurch fielen 28<br />
S-Bahn-Züge aus. Bis in die Vormittagsstunden<br />
gab es unregelmäßige<br />
Verbindungen.<br />
<strong>Die</strong> Kriminellen schlugen diesmal<br />
mitten in Wien zu, auf dem<br />
Frachtenbahnhof Praterstern. <strong>Die</strong><br />
ÖBB vermuten knapp drei Uhr<br />
früh als Tatzeit. Laut ÖBB-Sprecher<br />
Herbert Ofner hatten es die <strong>Die</strong>be<br />
diesmal auf ein sogenanntes Gleisfreimeldekabel<br />
abgesehen. Vereinfacht<br />
gesagt, meldet dieses Kabel,<br />
„wenn ein Zug durchgefahren ist“,<br />
erklärt Ofner. Durch das Fehlen<br />
dieses Kabels kam es zu massiven<br />
Ausfällen an den Signalanlagen.<br />
Dadurch stauten sich auf <strong>der</strong><br />
S-Bahn-Strecke durch Wien die<br />
Garnituren. In den frühen Morgenstunden<br />
mussten die Gleise<br />
zwischen Traisengasse und Frachtenbahnhof<br />
Praterstern in beiden<br />
Fahrtrichtungen repariert werden.<br />
Kurz nach sieben Uhr früh nahmen<br />
die ÖBB dann wie<strong>der</strong> den<br />
Normalbetrieb auf.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> ÖBB kommt es<br />
immer wie<strong>der</strong> zu <strong>Die</strong>bstählen von<br />
und 61.700 Quadratmetern Bürofläche<br />
werden endlich eröffnet.<br />
Innen sind wenige Stunden vor<br />
<strong>der</strong> Eröffnung noch jede Menge<br />
Arbeiter am Werk, sie verlegen Kabel,<br />
putzen die Flure, die Band<br />
macht den Soundcheck. Einer <strong>der</strong><br />
größten Mieter, Interspar, hat das<br />
Sortiment schon eingeräumt, bei<br />
McDonald’s im ersten Stock wird<br />
das Internet getestet.<br />
Thomas Jakoubek, Geschäftsführer<br />
des Bauträgers BAI, steht<br />
entspannt auf <strong>der</strong> Rolltreppe und<br />
lächelt. Nach sieben Jahren Arbeit<br />
Kupferkabeln. Derartige Delikte<br />
haben auf heimischen Bahnstrecken<br />
2011 einen Schaden von 2,4<br />
Millionen Euro verursacht, 2012<br />
waren es bisher 1,3 Millionen<br />
Euro. „Wir arbeiten verstärkt mit<br />
<strong>der</strong> Polizei zusammen, es gibt<br />
auch in <strong>der</strong> Nacht stichprobenartige<br />
Überprüfungen <strong>der</strong> Bahnstrecken“,<br />
berichtet Ofner.<br />
Einsatz von künstlicher DNA<br />
Eine weitere Maßnahme: ÖBB-Kabel<br />
werden durch unsichtbare Mikropunkte<br />
markiert, die mit speziellen<br />
Geräten sichtbar werden<br />
(„künstliche DNA“). Dadurch soll<br />
die Zuordnung von gefundenem –<br />
und damit vermutlich gestohlenem<br />
– Material erleichtert werden.<br />
Dazu kommt, dass die Mikropunkte<br />
dem <strong>Die</strong>b an Haut, Kleidung<br />
und Werkzeug haften bleiben. Mit<br />
den Kriminellen haben aber auch<br />
die Wiener Linien zu kämpfen. Im<br />
U-Bahn-Bereich schlagen die <strong>Die</strong>be<br />
meist an <strong>der</strong> U6 zu.<br />
In Deutschland hat die Bundesbahn<br />
ähnliche Probleme. Auch<br />
dort wird bereits „künstliche DNA“<br />
eingesetzt. Mehr als 11.000 Züge<br />
fuhren nach Kupferkabeldiebstählen<br />
in Deutschland 2011 verspätet<br />
o<strong>der</strong> fielen komplett aus.<br />
Das Ringen um die Türme<br />
Geschichte. Bis in 120 Meter Höhe reichten die Pläne für<br />
die Überbauung, letztlich kam aber doch kein Hochhaus.<br />
[WIEN/EKO] Es hätte auch an<strong>der</strong>s<br />
kommen können. Bis die endgültige<br />
Form, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Bahnhof<br />
Wien Mitte überbaut wurde, errichtet<br />
werden konnte, vergingen<br />
viele Jahre. Und von den ersten<br />
Entwürfen ist das En<strong>der</strong>gebnis<br />
doch relativ weit entfernt.<br />
Das erste Konzept des Architekten<br />
Roland Rainer entstand<br />
schon Mitte <strong>der</strong> 1980er-Jahre, doch<br />
die achtgeschoßige Verbauung mit<br />
Shoppingmall, Büros und Terrassenwohnungen<br />
wurde bald wie<strong>der</strong><br />
verworfen. Stattdessen kam 1990<br />
ein Entwurf <strong>der</strong> Architekten Laurids<br />
und Manfred Ortner zum Zug<br />
– geplant waren ursprünglich neun<br />
Hochhäuser, die bis zu 75 Meter<br />
hoch werden sollten. Nach und<br />
nach wurde an <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Türme<br />
gespart, und als schließlich die<br />
Expo Mitte <strong>der</strong> 1990er abgesagt<br />
wurde, war auch das Projekt Wien<br />
Mitte wie<strong>der</strong> auf Eis gelegt – die<br />
Büromieten waren stark gesunken,<br />
das Projekt nicht mehr rentabel.<br />
Doch schon 1998 kam <strong>der</strong><br />
nächste Plan, diesmal mit einem<br />
120 Meter hohen Turm und – je<br />
nach Planungsstufe – drei bis fünf<br />
weiteren Türmen. Im Jahr 2000<br />
wurde schließlich <strong>der</strong> Flächenwidmungsplan<br />
beschlossen, wenn-<br />
ALPEN-OSCAR<br />
Bei einer eher nüchternen Gala wurden am<br />
Montag die Nestroy-Preise verliehen. Seite 12<br />
Entwickler Thomas Jakoubek in seinem neuen Center in Wien-Mitte. [ Mirjam Reither ]<br />
sei die Fertigstellung ein gutes Gefühl,<br />
sagt Jakoubek, <strong>der</strong> sich<br />
schnell mal zum Schlagzeug <strong>der</strong><br />
Band setzt und ein bisschen trommelt,<br />
dazwischen hätte es nämlich<br />
durchaus „schlimme Momente“<br />
gegeben. Zur Erinnerung: Das<br />
Bahnhofsprojekt Wien-Mitte<br />
musste mehrere Projektentwürfe<br />
und Bürgerinitiativen überleben<br />
bis 2005 mit <strong>der</strong> Planung und dem<br />
Bau des jetzigen Gebäudes begonnen<br />
werden konnte. Bürgermeister<br />
Michael Häupl nannte den alten<br />
Bahnhof schon mal einen „Ratzenstadl“<br />
(siehe unten).<br />
Bekannte Marken, helles Design<br />
Fünfzig Prozent des Shoppingcenters<br />
werden ab Donnerstag <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht.<br />
Vor allem Lebensmittel-, Elektronik-<br />
und Kosmetikgeschäfte. Der<br />
Rest folgt im April 2013. Ist einmal<br />
alles offen, ist „The Mall“ in Wien-<br />
Mitte mit 30.300 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche und zirka 50 Shops<br />
das größte Einkaufszentrum im<br />
Zentrum Wiens. 90 Prozent <strong>der</strong><br />
Fläche seien schon vermietet. Für<br />
den Rest laufen Verhandlungen.<br />
Auf drei Etagen finden sich Marken<br />
wie Douglas, H&M, Swarovski<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Media-Markt-Flagship-<br />
Store. Allesamt also bekannte Marken,<br />
die gut funktionieren. „Unbekanntes<br />
hätte es für die Lage auch<br />
nicht gebraucht“, sagt Jakoubek.<br />
Täglich benützen 150.000 Passagiere<br />
den Verkehrsknoten.<br />
Beim Eingang Landstraßer<br />
Hauptstraße befindet sich die Gastronomie<br />
und <strong>der</strong> Food Court, <strong>der</strong><br />
mit einer Rolltreppe direkt von <strong>der</strong><br />
Straße aus erreichbar ist. Ra’mien<br />
eröffnet hier ein Take-away, Do &<br />
Co das Bistro Henry und Interspar<br />
probiert mit Pasta & Café ein neues<br />
Restaurantkonzept. Das Lebensmittelgeschäft<br />
Interspar pronto<br />
wird auf 80 Quadratmetern sieben<br />
Tage die Woche geöffnet haben.<br />
<strong>Die</strong> ehemalige Markthalle wird ab<br />
April 2013 von <strong>der</strong> Restaurantkette<br />
Vapiano auf zwei Stockwerken betrieben.<br />
Weiters sollen einzelne<br />
Standler dort wie<strong>der</strong> ihre Lebensmittel<br />
verkaufen.<br />
Das Gebäude selbst zeichnet<br />
sich innen durch weite, weiße Flä-<br />
Eines <strong>der</strong> vielen verworfenen Projekte<br />
für Wien Mitte. [ PA ]<br />
gleich das Projekt schon wie<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>s aussah: Ein 42 Meter hoher<br />
Sockel mit vier Hochhäusern,<br />
eines davon 97 Meter hoch.<br />
Gefahr für Weltkulturerbe<br />
2001 rückte <strong>der</strong> Bau erneut in die<br />
Öffentlichkeit – die Unesco erklärte<br />
die Wiener Innenstadt zum Weltkulturerbe,<br />
ein Turm direkt davor<br />
wäre ein Hin<strong>der</strong>nis. Also wurde<br />
weiter gefeilt, das Projekt erneut<br />
adaptiert. Schließlich gab es 2007<br />
das Okay für das Projekt, wie es<br />
letztlich umgesetzt wurde. Und ja,<br />
ein Turm war dabei – allerdings<br />
mit 70 Meter Höhe doch noch um<br />
einiges geringer ausgefallen als<br />
zwischendurch geplant.<br />
chen aus. Große Bullaugen, die die<br />
Stockwerke miteinan<strong>der</strong> verbinden,<br />
bringen Tageslicht herein.<br />
Ebenfalls wird in „The Mall“ ein<br />
Werk <strong>der</strong> verstorbenen Künstlerin<br />
Louise Bourgeois zu finden sein.<br />
Durch Geschäfte zum Flughafen<br />
Für die Mall-Besucher eher unbemerkt<br />
werden zum Teil auch<br />
schon die Büros im 70 Meter hohen<br />
Turm bezogen. Zu den Topmietern<br />
zählen ab Dezember die<br />
Finanzämter Wiens, die im Finanzzentrum<br />
Wien-Mitte zusammengefasst<br />
werden.<br />
Auch die U3 und U4 sind über<br />
die Landstraßer Hauptstraße wie<strong>der</strong><br />
ohne Umwege erreichbar. Ab<br />
Donnerstag dürfen Reisende ganz<br />
aufatmen. Der City Airport Train<br />
wird dann über die Landstraßer<br />
Hauptstraße zugänglich sein. Der<br />
Weg von <strong>der</strong> U-Bahn zum CAT<br />
führt dann nicht mehr durch verwinkelte<br />
Gänge, son<strong>der</strong>n direkt<br />
durch das Einkaufszentrum.<br />
<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/wienmitte<br />
Polizei entwarnt:<br />
Kein neuer<br />
Drogen-Hotspot<br />
Polizei: In Wien-Mitte werde sich<br />
kein neuer Umschlagplatz für<br />
Dealer ansiedeln.<br />
[WIEN/STÖG] Wird sich rund um das<br />
neue Einkaufszentrum in Wien-<br />
Mitte ein Drogenumschlagplatz<br />
etablieren? <strong>Die</strong>se Frage beschäftigt<br />
auch die Polizei, immerhin<br />
sind Regionalbahnhöfe (noch<br />
dazu mit einem U-Bahn-Knoten)<br />
bei Kleindealern und ihren Kunden<br />
beliebt. „Nein, wir gehen nicht<br />
davon aus, dass sich dort jetzt ein<br />
neuer Drogen-Hotspot ansiedeln<br />
wird“, meint eine Sprecherin <strong>der</strong><br />
Wiener Polizei.<br />
Man sei zwar nicht in die Planungen<br />
miteinbezogen gewesen,<br />
wisse aber, dass Architekten heutzutage<br />
von selbst so planen, dass<br />
etwa dunkle o<strong>der</strong> uneinsehbare<br />
Bereiche vermieden werden. Sicherheitsproblem<br />
gebe es dort keines,<br />
lautet die Auskunft.<br />
<strong>Die</strong> Polizei hat die Kleindealer-<br />
Szene im U- und S-Bahn-Bereich<br />
<strong>der</strong>zeit im Griff. Noch vor einem<br />
Jahr musste die Exekutive zugeben,<br />
in Wien-Mitte ein Problem<br />
mit dem Handel von harten Drogen<br />
zu haben. Allerdings verlagert<br />
sich im Winter die Szene wie<strong>der</strong><br />
vermehrt in den Untergrund.
10 WIEN<br />
Faustschlag:<br />
Baumgartner<br />
schuldig<br />
Der Salzburger Extremsportler<br />
muss 1500 Euro Strafe zahlen.<br />
Das Urteil ist rechtskräftig.<br />
[SALZBURG/APA] Felix Baumgartner<br />
ist am <strong>Die</strong>nstag am Landesgericht<br />
Salzburg wegen Körperverletzung<br />
schuldig gesprochen worden. Ein<br />
Berufungssenat bestätigte damit<br />
den Schuldspruch und das Strafausmaß<br />
des Erstgerichts, das<br />
Baumgartner zu einer Geldstrafe<br />
von 1500 Euro verurteilt hatte.<br />
Der Extremsportler hatte vor<br />
zwei Jahren einem griechischen<br />
Lkw-Fahrer einen Faustschlag<br />
versetzt. Er selbst sprach von Notwehr,<br />
was das Berufungsgericht<br />
aber nicht so wertete. Das Urteil<br />
ist rechtskräftig.<br />
Der gebürtige Salzburger, <strong>der</strong><br />
zuletzt mit seinem spektakulären<br />
Sprung aus <strong>der</strong> Stratosphäre weltweite<br />
Berühmtheit erlangt hatte,<br />
erschien am <strong>Die</strong>nstag nicht persönlich<br />
vor Gericht.<br />
Gourmetpunsch<br />
im Park<br />
[WIEN/WIN] Wien hat eine langjährige<br />
Punschtradition, die nun um<br />
ein Angebot erweitert wird. Mit<br />
16. November eröffnet <strong>der</strong> erste<br />
Wiener Gourmetpunschstand im<br />
Sigmund-Freud-Park vor <strong>der</strong><br />
Votivkirche. Neun Haubenköche<br />
liefern die Rezepte für neue<br />
Punschkreationen. Unter ihnen<br />
Heinz Hanner mit „Hanner’s<br />
Weihnachtspassionsfruchtpunsch“,<br />
Rudi und Karl Obauer<br />
mit „Obauer-Punsch“ sowie Walter<br />
Eselböck und Alain Weissgerber<br />
mit dem „Taubenkobel-<br />
Früchtepunsch“. Jeden Tag werden<br />
abwechselnd zwei Sorten serviert.<br />
Dazu spielen DJs. Betreiber<br />
ist Markus Ornig. Der will für den<br />
Punsch nicht mehr „als fünf<br />
Euro“ verlangen.<br />
Eselböck kreiert Punsch. [ Eselböck. ]<br />
UHRENWAHL 2012<br />
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Vom 16. 11. bis 18. 11. 2012 im MAK. Eintritt frei.<br />
Letzte Arbeiten vor <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung: Der Meteoritensaal im Naturhistorischen Museum öffnet nächste Woche. [ APA ]<br />
Großangriff auf Facebook und Co.<br />
Cyberkriminelle mit neuen Tricks<br />
Internet-Kriminalität. Spam und Phishing sind out. Das große Geld verdienen<br />
Kriminelle längst mit <strong>Die</strong>nsten wie eBay und sozialen Netzwerken.<br />
VON ANDREAS WETZ<br />
[PAMHAGEN] Mit ehrlicher Arbeit<br />
lässt sich in Zeiten <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />
immer schwieriger Geld verdienen.<br />
In <strong>der</strong> Schattenwirtschaft<br />
des Internets hingegen sind die<br />
Wachstumsraten hoch wie nie. Das<br />
hat unter an<strong>der</strong>em damit zu tun,<br />
dass <strong>Die</strong>nste wie Facebook, eBay,<br />
Amazon & Co. von immer mehr<br />
Menschen genutzt werden.<br />
Europol schätzt, dass durch Internet-Kriminalität<br />
jährlich ein<br />
weltweiter Schaden von 750 Mrd.<br />
Euro entsteht. Dabei hat sich das<br />
Bild vom typischen Cyberkriminellen<br />
in den vergangenen Jahren verän<strong>der</strong>t,<br />
wie Experten auf einer vom<br />
Abwehramt des Bundesheeres organisierten<br />
Konferenz zum Thema<br />
IT-Sicherheit feststellten.<br />
Trend eins: Klassische Betrugsformen<br />
wie Spam- o<strong>der</strong> Phishing-Mails<br />
verlieren an Bedeutung.<br />
Stark im Kommen ist Social<br />
Media. Das hat damit zu tun,<br />
dass Internetuser fast ein Viertel<br />
ihrer Onlinezeit in Netzwerken<br />
wie Facebook und Twitter verbringen.<br />
Trend zwei: Wer in das Geschäft<br />
mit dem Betrug via PC einsteigen<br />
will, braucht heute keine<br />
überdurchschnittlichen Technikkenntnisse<br />
mehr. <strong>Die</strong> gesamte Infrastruktur<br />
dahinter, vom Identitätsdiebstahl<br />
über das Betreiben<br />
betrügerischer Onlineshops bis<br />
hin zur Geldwäsche (siehe Artikel<br />
unten) kann angemietet werten.<br />
Falsche Freunde<br />
Am interessantesten für Angreifer<br />
ist Facebook. Allein in Österreich<br />
gibt es etwa drei Millionen Accounts,<br />
weltweit sollen es eine Milliarde<br />
sein. <strong>Die</strong> Übernahme bzw.<br />
Kontrolle dieser Accounts ist für<br />
Angreifer attraktiv. Etwa dann,<br />
wenn sie befreundete Nutzer zu<br />
betrügerischen Webshops führen.<br />
Das Prinzip ist das gleiche wie<br />
bei Spam-Mails. Mit dem Unterschied,<br />
dass die Empfehlungen für<br />
diesen o<strong>der</strong> jenen Onlinehandel<br />
dann nicht von Fremden, son<strong>der</strong>n<br />
von vermeintlichen Freunden<br />
kommen. Durch den Vertrauensvorschuss<br />
ist die Quote jener, die<br />
auf den Schwindel hereinfallen,<br />
höher als bei Spam.<br />
„Man kann in diesem Zusammenhang<br />
von einer Art Wertschöpfungskette<br />
mit unterschiedlichen<br />
<strong>Die</strong>nstleistern sprechen“,<br />
sagt Klaus Gheri vom Sicherheitsdienstleister<br />
Barracuda Networks.<br />
Es gibt Hacker, die Profile über-<br />
Wie Schwarzgeld weiß wird<br />
Cybercrime. Internetbetrüger nutzen oft gutgläubige<br />
Private, um ihre kriminellen Spuren zu verwischen.<br />
[PAMHAGEN/AWE] Das Betreiben betrügerischer<br />
Webshops, die nur<br />
verrechnen und keine Waren verschicken,<br />
ist ein gutes Geschäft<br />
(siehe Artikel oben). Aber wie<br />
kann solcherart „erwirtschaftetes“<br />
Geld weißgewaschen werden?<br />
Auch dafür gibt es im Internet<br />
spezielle <strong>Die</strong>nstleister. Momentan<br />
beson<strong>der</strong>s beliebt ist das Instrumentalisieren<br />
unwissen<strong>der</strong> Privater,<br />
die auf Gebrauchtwagenbörsen<br />
inserieren. So überweist ein Interessent<br />
für den zum Verkauf stehenden<br />
Gebrauchtwagen anstatt<br />
2000 plötzlich 20.000 Euro. Begründung:<br />
Aus Versehen wurde<br />
eine Null zu viel eingegeben. Da-<br />
nehmen o<strong>der</strong> steuern. Dann gibt<br />
es solche, die in den „Neuigkeiten“<br />
von Facebook vermeintliche Links<br />
von Freunden platzieren, die auf<br />
betrügerische Seiten umleiten.<br />
Und die Betreiber dieser Seiten bezahlen<br />
wie<strong>der</strong>um jene, die ihnen<br />
die passende Software zur Verfügung<br />
stellen und das erwirtschaftete<br />
Schwarzgeld waschen.<br />
All diese <strong>Die</strong>nstleistungen bieten<br />
sich die Kriminellen gegenseitig<br />
an. Über die richtigen Kanäle,<br />
meistens sind es Foren, ist <strong>der</strong> Zugang<br />
auch für Neueinsteiger möglich.<br />
Programme, die über den<br />
Webbrowser unbemerkt Spionagesoftware<br />
auf Webseiten platzieren<br />
und bei den Opfern installieren<br />
sind – etwa <strong>der</strong> „Crimepack“ – ab<br />
400 US-Dollar zu haben. 700 Dollar<br />
kostet <strong>der</strong> konkurrierende<br />
„Eleonore Exploit Pack“.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Problem stellen<br />
für Behörden in Österreich<br />
Provi<strong>der</strong> dar, die ihre Server und<br />
Leitungen ganz gezielt Kriminellen<br />
zur Verfügung stellen. Meistens arbeiten<br />
diese Provi<strong>der</strong> von Russland,<br />
Estland o<strong>der</strong> Kamerun aus.<br />
Bei Ermittlungen stoßen Fahn<strong>der</strong><br />
oft auf eine Mauer des Schweigens.<br />
„Rechtshilfe über Grenzen hinweg<br />
funktioniert meistens nur bei Kapitalverbrechen,<br />
bei Internet-Kriminalität<br />
schauen diese Län<strong>der</strong> häufig<br />
weg“, so Andreas Könen, Abteilungsleiter<br />
des deutschen Bundesamts<br />
für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnologie.<br />
nach entschuldigt sich <strong>der</strong> „Käufer“<br />
und bittet den Inserenten, die<br />
Differenz via Western Union etwa<br />
nach St. Petersburg zu überweisen.<br />
Sozusagen als Dankeschön darf<br />
<strong>der</strong> Betroffene 500 Euro behalten.<br />
An<strong>der</strong>s funktioniert es bei Waren,<br />
die mit übernommenen Amazon-<br />
o<strong>der</strong> eBay-Accounts gekauft<br />
wurden. In <strong>der</strong> Regel wird die Lieferadresse<br />
auf eine leer stehende,<br />
aber bewohnt aussehende Wohnung<br />
geän<strong>der</strong>t, die als eine Art<br />
Postkasten für die Hehler dahinter<br />
dient. Erst heuer wurden in Wien<br />
die Betreiber einer solchen Wohnung<br />
ausgehoben, die ihre <strong>Die</strong>nste<br />
Kriminellen angeboten hatten.<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Umgestaltet<br />
Meteoritensaal<br />
neu und schlank<br />
Nach fast einem Jahr Umbauzeit<br />
wird <strong>der</strong> Meteoritensaal im<br />
Naturhistorischen Museum ab<br />
kommen<strong>der</strong> Woche (14. 11.)<br />
wie<strong>der</strong> für die Besucher zugänglich<br />
sein. <strong>Die</strong> Vitrinen werden<br />
dann nicht mehr mit<br />
„„braunen und grauen Steinen<br />
ohne Erklärung“ (Direktor Köberl)<br />
voll gestopft, son<strong>der</strong>n es<br />
werden nur noch 1000 (<strong>der</strong><br />
7000 Objekte) zu sehen sein,<br />
diese aber besucherfreundlicher<br />
aufbereitet. Auch in verschlankter<br />
Form ist die Meteoritensammlung<br />
des NHM immer<br />
noch die weltweit größte,<br />
die zudem einen spektakulären<br />
Neuzugang bekommt: Zur Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />
wird ein „weltweit<br />
einzigartiges Stück“ präsentiert.<br />
In Kürze<br />
Pendlerpaket präsentiert<br />
Burgenland und Wien präsentierten<br />
am <strong>Die</strong>nstag einen Plan, <strong>der</strong><br />
Pendlern nach <strong>der</strong> Ausweitung<br />
<strong>der</strong> Parkraumbewirtschaftung in<br />
Wien helfen soll: Vor allem für die<br />
Hauptrouten (Pinkafeld, Mattersburg,<br />
Stoob) sollen Park-and-ride-<br />
Plätze und Garagen massiv ausgebaut<br />
werden, um den Umstieg<br />
vom Auto auf die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel zu erleichtern.<br />
Neue Kriterien für Fußfessel<br />
Ab 2013 treten beim elektronisch<br />
überwachten Hausarrest neue<br />
Vergabekriterien in Kraft. Wichtigste<br />
Neuregelung: Sexualstraftäter<br />
sollen sich bei schweren Delikten<br />
wie Vergewaltigung nicht<br />
mehr ihre gesamte Haftstrafe mit<br />
einer Fußfessel ersparen können.<br />
Handyverbot für Radfahrer<br />
Am <strong>Die</strong>nstag hat die Begutachtungsfrist<br />
einer Novelle <strong>der</strong> Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) geendet,<br />
die zahlreiche Neuerungen<br />
für Radfahrer bringen wird. Bereits<br />
mit Beginn <strong>der</strong> neuen Fahrradsaison<br />
im Jänner 2013 soll das<br />
Gesetz in Kraft treten. Darin enthalten<br />
ist auch ein Handyverbot.<br />
AUA-Maschine verlor Rad<br />
Zwischenfall bei einem AUA-Flug<br />
von Florenz nach Wien: Nach <strong>der</strong><br />
Landung in Schwechat am Montag<br />
ging beim Ausrollen ein Rad<br />
des rechten Fahrwerks verloren.<br />
Für die 76 Passagiere habe keine<br />
Gefahr bestanden. <strong>Die</strong> Ursache<br />
des Defekts ist unklar.<br />
Hochwasser: Der Tag danach<br />
Nach dem Hochwasser im Kärntner<br />
Ort Lavamünd (Bezirk Wolfsberg)<br />
haben die Aufräumarbeiten<br />
begonnen. Der Pegel <strong>der</strong> Drau<br />
sank am <strong>Die</strong>nstag auf ein normales<br />
Niveau. Wie lange die Arbeiten<br />
dauern werden und wie hoch <strong>der</strong><br />
Schaden ist, sei nicht abschätzbar.<br />
Tirol: Haus wird abgerissen<br />
Nach einem Hangrutsch ist ein<br />
Mehrfamilienhaus in Iselsberg in<br />
Tirol in <strong>der</strong> Nacht auf <strong>Die</strong>nstag<br />
teilweise eingestürzt. Es muss abgerissen<br />
werden. <strong>Die</strong> Landesgeologen<br />
sprechen insgesamt von<br />
einer „zugespitzten Situation“.<br />
Kleine Chronik<br />
Namenstag.<br />
Engelbert, Brünhild.<br />
Todesfall.<br />
Rudolf Pungerscheg, Ritter des<br />
päpstlichen Silvesterordens, Träger<br />
des Goldenen Ehrenzeichens<br />
des Landes Steiermark, ist am<br />
31. Oktober im 90. Lebensjahr<br />
verstorben.
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong>se Seite wird von Mitarbeitern von M-MEDIA in<br />
redaktioneller Unabhängigkeit gestaltet.<br />
auch online: <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/integration<br />
Das kostet die Einbürgerung<br />
Landesverwaltungsabgaben in Euro<br />
Steiermark<br />
122,3–1357<br />
Salzburg<br />
126,5–1150<br />
Vorarlberg<br />
108,8–1090<br />
Nie<strong>der</strong>österreich<br />
124–962<br />
Oberösterreich<br />
864<br />
Burgenland<br />
618,2<br />
Kärnten<br />
610,4<br />
Tirol<br />
300–500<br />
Wien<br />
150<br />
Plus Bundesgebühren zwischen 759,70 und<br />
976,80 Euro. Kosten für Einbürgerungen von<br />
Ehegatten, Kin<strong>der</strong>n sind extra zu verrichten.<br />
Kosten für Übersetzungen von Urkunden o<strong>der</strong><br />
Beglaubigungen nicht mit einberechnet.<br />
QUELLE: Landesregierungen GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [HR]<br />
Das Staatsbürgerschaft System <strong>der</strong> Neu<br />
ÖSTERREICH 11<br />
Staatsbürgerschaft. Wie schwer o<strong>der</strong> leicht ist es, österreichischer Staatsbürger zu werden? Muss man dafür seinen<br />
alten Pass aufgeben? Und wie viele Menschen werden eigentlich eingebürgert? VON ILONA ANTAL UND CLARA AKINYOSOYE<br />
<strong>Die</strong> zehn wichtigsten Fragen zur Einbürgerung<br />
[WIEN] Migranten sollen künftig<br />
schneller die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft bekommen<br />
können. Zumindest jene, die<br />
durchgehend gearbeitet, keine Sozialhilfe<br />
in Anspruch genommen<br />
haben und die zentralen Neuerungen<br />
nachweisen können: Deutsch<br />
auf Maturaniveau zu sprechen und<br />
drei Jahre ehrenamtlich gearbeitet<br />
zu haben. So sieht <strong>der</strong> jüngste Vorschlag<br />
von Integrationsstaatssekre-<br />
tär Sebastian Kurz aus. Damit erntet<br />
er aber nicht nur Lob. Zu weit<br />
geht <strong>der</strong> Vorschlag <strong>der</strong> FPÖ, die<br />
Kurz vorwirft, die Staatsbürgerschaft<br />
als „Ausverkaufsartikel“ zu<br />
handeln. Den Grünen wie<strong>der</strong>um<br />
geht die Erleichterung nicht weit<br />
genug. Sie kritisieren, dass sozial<br />
Schwache immer noch benachteiligt<br />
sind und somit dauerhaft vom<br />
Wahlrecht ausgeschlossen werden.<br />
Sie for<strong>der</strong>n, dass in Österreich geborene<br />
Migranten automatisch die<br />
Staatsbürgerschaft bekommen.<br />
In den in <strong>der</strong> Folge aufgeflammten<br />
Diskussionen über die<br />
Staatsbürgerschaft wird in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
oft mit Bauchgefühl argumentiert,<br />
weil viele Fakten nicht<br />
ausreichend bekannt sind. „<strong>Die</strong><br />
<strong>Presse</strong>“ hat deshalb die wichtigsten<br />
von ihnen zusammengetragen.<br />
1 Wie<br />
bekommt man die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft?<br />
Um eine Staatsbürgerschaft in Österreich<br />
zu erwerben, muss man<br />
<strong>der</strong>zeit neben einem geregelten<br />
Einkommen auch einen ununterbrochenen<br />
zehnjährigen Aufenthalt<br />
sowie Deutschkenntnisse auf<br />
Maturaniveau und ein positives<br />
Ergebnis <strong>der</strong> Staatsbürgerschaftsprüfung<br />
nachweisen können. Lebt<br />
man ununterbrochen mit dreißigjährigem<br />
Hauptwohnsitz in Österreich,<br />
kann die Staatsbürgerschaft<br />
aufgrund eines Rechtsanspruchs<br />
verliehen werden – auch wenn die<br />
allgemeinen Kriterien nicht erfüllt<br />
werden. Bei sogenannten „beruflich<br />
und persönlichen gut Integrierten“<br />
gilt das schon ab einem<br />
15-jährigen ununterbrochenen Aufenthalt.<br />
2 Gibt<br />
es Menschen, die leichter zur<br />
Staatsbürgerschaft kommen?<br />
Migranten können durch außerordentliche<br />
Leistungen im beson<strong>der</strong>en<br />
Interesse <strong>der</strong> Republik die<br />
Staatsbürgerschaft in Österreich<br />
erwerben. Das ist bei Prominenten<br />
wie etwa <strong>der</strong> russischen Sängerin<br />
Anna Netrebko o<strong>der</strong> dem Ex-Fußballer<br />
Ivica Vastić <strong>der</strong> Fall gewesen.<br />
Allzu viele Fälle gibt es aber nicht –<br />
so waren es etwa 1997 insgesamt<br />
74 Einbürgerungen, 2009 waren es<br />
nur noch 29.<br />
3 Wer<br />
hat schlechte Chancen auf<br />
eine Einbürgerung?<br />
Schwer Zugang zu einer Staatsbürgerschaft<br />
haben Menschen mit<br />
vergleichsweise geringem Einkommen,<br />
wie etwa auch Teilzeitbeschäftigte<br />
o<strong>der</strong> Alleinerziehende.<br />
Experten kritisieren, dass sie deshalb<br />
langfristig keine Chance auf<br />
das Wahlrecht haben, obwohl sie<br />
bereits seit mehreren Jahren eine<br />
legale Nie<strong>der</strong>lassung in Österreich<br />
haben. Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen,<br />
die ihren Lebensunterhalt<br />
nicht allein sichern können, sind<br />
<strong>der</strong>zeit vom Zugang zur Staatsbürgerschaft<br />
ausgeschlossen.<br />
4 Wer<br />
lässt sich in Österreich<br />
einbürgern?<br />
Etwa 36 Prozent <strong>der</strong> Eingebürgerten<br />
sind schon in Österreich geboren.<br />
Bei Eingebürgerten mit exjugoslawischemMigrationshintergrund<br />
liegt ihr Anteil bei 43 Prozent,<br />
bei türkischen Migranten<br />
stellen die in Österreich Geborenen<br />
mit 56 Prozent die Mehrheit.<br />
Im Jahr 2011 waren unter den<br />
eingebürgerten Neoösterreichern<br />
42 Prozent vorher Staatsbürger aus<br />
dem ehemaligen Jugoslawien und<br />
18 Prozent aus <strong>der</strong> Türkei. Rund<br />
zwei Prozent <strong>der</strong> türkischen Migranten,<br />
die seit mehr als zehn Jah-<br />
ren in Österreich leben, haben sich<br />
bereits einbürgern lassen. Das sind<br />
doppelt so viele wie bei Staatsbürgern<br />
aus Ex-Jugoslawien. Der<br />
Großteil <strong>der</strong> Eingebürgerten<br />
stammt aus europäischen Nicht-<br />
EU-Staaten.<br />
5 Wie<br />
sieht es bei Kin<strong>der</strong>n aus<br />
binationalen Beziehungen aus?<br />
Eheliche Kin<strong>der</strong> erhalten bei <strong>der</strong><br />
Geburt automatisch die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft, wenn<br />
einer <strong>der</strong> Elternteile österreichischer<br />
Staatsbürger ist. Bei unehelichen<br />
Kin<strong>der</strong>n erwerben die Nachkommen<br />
die Staatsbürgerschaft<br />
<strong>der</strong> Mutter, jene des Vaters spielt in<br />
diesem Fall keine Rolle. In Österreich<br />
gilt nämlich, an<strong>der</strong>s als etwa<br />
in den Vereinigten Staaten von<br />
Amerika, das Abstammungsrecht<br />
(Ius Sanguinis), nicht das Bodenrecht<br />
(Ius Soli). Amerikaner wird<br />
also, wer auf amerikanischem Boden<br />
geboren wird.<br />
6 Wie<br />
viele Menschen wurden<br />
bisher eingebürgert?<br />
Seit dem Jahr 1946 wurden laut<br />
Statistik Austria insgesamt<br />
1.138.366 Mio. Menschen eingebürgert.<br />
<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einbürgerungen<br />
war 2003 mit 45.000 Personen<br />
am höchsten und ist dann fortwährend<br />
gesunken. 2010 war die<br />
Zahl <strong>der</strong> Einbürgerungen mit 6135<br />
am niedrigsten. 2011 gab es insgesamt<br />
6690 Einbürgerungen.<br />
7 Wann<br />
ist eine Doppelstaatsbürgerschaft<br />
möglich?<br />
Ein Anrecht auf Doppelstaatsbürgerschaft<br />
hat man dann, wenn<br />
durch die Geburt in einem Land<br />
automatisch die Staatsbürgerschaft<br />
erworben wurde (beispielsweise<br />
in den USA) und die dortigen<br />
Gesetze etwa keine Entlassung<br />
aus dem Staatsverband vorsehen.<br />
Wurde man als Frem<strong>der</strong> (vor 1945)<br />
wegen seines Einsatzes für die demokratische<br />
Republik Österreich<br />
durch Organe <strong>der</strong> NSDAP o<strong>der</strong> Behörden<br />
des Dritten Reiches Verfolgungen<br />
ausgesetzt, gilt dasselbe<br />
Anrecht.<br />
8 Welche<br />
Vorteile sind mit <strong>der</strong><br />
Staatsbürgerschaft verbunden?<br />
Neben dem uneingeschränkten<br />
aktiven und passiven Wahlrecht<br />
gewährleistet eine österreichische<br />
Staatsbürgerschaft absolute Aufenthaltssicherheit<br />
und unbeschränkten<br />
Zugang zum Arbeitsmarkt<br />
ohne Quotierungen. Auch<br />
die Ausübung bestimmter Berufe<br />
(hoheitsstaatliche Verwaltung)<br />
bleibt Migranten mit einer nicht<br />
österreichischen Staatsbürgerschaft<br />
verwehrt. So müssen etwa<br />
Richter, Notare und Staatsanwälte<br />
österreichische Staatsbürger sein.<br />
9 Kann<br />
die Staatsbürgerschaft<br />
entzogen werden?<br />
Prinzipiell gilt das Prinzip <strong>der</strong> Vermeidung<br />
<strong>der</strong> Staatenlosigkeit.<br />
Wem allerdings nachgewiesen<br />
werden kann, dass die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft durch vorsätzlichen<br />
Betrug erlangt wurde,<br />
<strong>der</strong> kann ausgebürgert werden.<br />
Weitere Gründe für einen Verlust<br />
sind die zusätzliche Annahme<br />
einer an<strong>der</strong>en Staatsbürgerschaft,<br />
o<strong>der</strong> wenn ein Eingebürgerter in<br />
<strong>der</strong> Armee eines an<strong>der</strong>en Staates<br />
seinen Wehrdienst leistet.<br />
10<br />
Wie streng ist Österreichs<br />
Staatsbürgerschaftsgesetz?<br />
Österreich zeigt sich im europäischen<br />
Vergleich als Staat mit restriktivem<br />
Einbürgerungsgesetz.<br />
Das zeigen Teilergebnisse einer<br />
European-Union-Democracy-Observatory-Studie<br />
(EUDO). In den<br />
meisten Kategorien findet sich Österreich<br />
im letzten Drittel, etwa,<br />
was die Wartefrist betrifft. Liegt sie<br />
in Österreich bei zehn Jahren, sind<br />
europaweit fünf Jahre <strong>der</strong> Durch-<br />
Wie leicht ist es,<br />
die österreichischeStaatsbürgerschaft<br />
zu<br />
bekommen?<br />
[ Michaela Bruckberger ]<br />
schnitt. Auch im Bezug auf Hürden<br />
ist Österreich strenger als an<strong>der</strong>e<br />
Staaten. So können schon Verwaltungsübertretungen<br />
– es reicht Alkohol<br />
am Steuer – dazu führen,<br />
dass man vom Zugang zur Staatsbürgerschaft<br />
ausgeschlossen wird.<br />
Auch die Höhe des erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Einkommens (über den Richtsätzen<br />
<strong>der</strong> Ausgleichszulagen, für<br />
Einzelpersonen rund 815 Euro)<br />
liegt in Österreich im restriktiven<br />
Spitzenfeld. Eine liberale Position<br />
wird dagegen bei privilegierten<br />
Einbürgerungen eingenommen<br />
(also im Interesse <strong>der</strong> Republik). In<br />
an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ist die Einbürgerung<br />
diesbezüglich schwieriger.<br />
„außerordentlichen<br />
Das Kriterium für den Erhalt <strong>der</strong> österreichischen Staatsbürger-<br />
Schüler“<br />
schaft ist <strong>der</strong>zeit im Wesentlichen die Zeit. Das Integrationsstaatssekretariat<br />
hat nun – auf Basis eines Vorschlages des unabhängigen<br />
Expertenrats – neue Kriterien für eine „Staatsbürgerschaft<br />
durch Leistung“ erstellt. Künftig soll sich die Vergabe <strong>der</strong> Staatsbürgerschaft<br />
nach dem Fortschritt <strong>der</strong> Integration richten: Wer<br />
Pflichtschulen ausgezeichnet integriert nehmenist, Migranten bekommt auch sie nach auf, sechs wenn diese Jahren, noch wer<br />
nicht ausreichend Deutsch integriert sprechen. ist nach All jene zehn werden Jahren. als außerordentliche<br />
Schüler geführt, da sie bei ihren sprachlichen Defiziten unterstützt<br />
Nach sechs werden. Jahren Anspruch haben soll, wer...<br />
• sechs Jahre regelmäßig einer Arbeit nachgeht, Steuern und Ab-<br />
So erhalten sie zusätzlichen Sprachunterricht, wobei zwischen<br />
gaben zahlt, ohne Sozialhilfeleistungen in Anspruch genommen<br />
Sprachför<strong>der</strong>kursen, dem integrativen Unterricht mit einem<br />
Sprachlehrer<br />
zu haben,<br />
und kleineren Hilfen für Fortgeschrittene unterschieden<br />
• über Deutschkenntnisse<br />
wird. Möglich sind<br />
auf<br />
bis<br />
Maturaniveau<br />
zu elf Stunden<br />
(B2-Level,<br />
För<strong>der</strong>unterMaturaricht,<br />
<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Regelunterrichtszeit abgehalten wird.<br />
niveau erste lebende Fremdsprache) verfügt,<br />
In • drei Wien Jahre gibtlang es <strong>der</strong>zeit ehrenamtlich rund 8300 bei einer „außerordentliche Freiwilligenorganisation Schüler“. mit<br />
Es<br />
Tätigkeitsbereich<br />
handelt sich<br />
in<br />
in<br />
Österreich<br />
98 Prozent<br />
engagiert<br />
<strong>der</strong><br />
ist.<br />
Fälle um Kin<strong>der</strong> mit<br />
Migrationshintergrund. In den an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n sind<br />
es Nach insgesamt zehn Jahren rund Anspruch 12.000haben Kin<strong>der</strong>, soll, die wer... als „außerordentliche<br />
Schüler“ zusätzlich geför<strong>der</strong>t werden.<br />
• die Kriterien* Unbescholtenheit, Selbsterhaltungsfähigkeit,<br />
<strong>Die</strong> Sprachkenntnis betroffenen Kin<strong>der</strong> auf Mittelschulniveau sind entwe<strong>der</strong> undQuereinsteiger, erfolgreichen Staats- o<strong>der</strong><br />
siebürgerschaftstest bringen Defiziteerfüllt aus(*gelten dem Kin<strong>der</strong>garten auch für den Anspruch mit. In den abVolks sechs<br />
schulen Jahre). haben von rund 7000 außerordentlichen Schülern<br />
99,2 Prozent eine nicht deutsche Umgangssprache. Ein<br />
ähnliches AusnahmenBild geltenfindet lediglich man für Menschen in Hauptschulen mit Behin<strong>der</strong>ung, (99,3 %), wenn im<br />
Polytechnikum sie physisch nicht (95,8 in <strong>der</strong> %) und Lageinsind, Son<strong>der</strong>schulen die Sprache(98,5 zu lernen %). o<strong>der</strong><br />
für ihren Unterhalt zu sorgen. Wurde jemand fälschlicherweise von<br />
<strong>Die</strong> den Zahl Behörden <strong>der</strong> Schüler als Staatsbürger ohne Deutschkenntnisse, behandelt, wird ihmdie rückwirkend während<br />
des die Staatsbürgerschaft Schuljahres nochanerkannt. hinzukommen, Künftig sollen ist nicht uneheliche bekannt. Kin<strong>der</strong> Sie<br />
wird auch durch dann einen das Anspruch Bundesministerium haben, wenn für<strong>der</strong> Unterricht, Vater eineKunst Staatsbür- und<br />
Kultur gerschaft (BMUKK) besitzt. o<strong>der</strong> Weiters denwird Stadtschulrat <strong>der</strong> Erhalt nicht <strong>der</strong> Staatsbürgerschaft<br />
erhoben.<br />
für Adoptivkin<strong>der</strong> erleichtert, sofern es sich um Kleinkin<strong>der</strong> handelt.<br />
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Veranstaltungen Wien<br />
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/ Ticciati, 19.30h,III., Lothringerstr. 20, ) 24 20 02<br />
Musikverein: Großer Saal: Sunset Show, 19h, Brahms Saal: Kammersymphonie <strong>der</strong><br />
Wiener Symphoniker, 19.30h, Gläserner Saal: Mijou Kovacs, 20h, I., Bösendorfer Str.<br />
12, ) 505 81 90<br />
� U-Musik <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/konzerte<br />
Jazzland: Don Menza feat. Renato Chicco & Bernd Reiter, 21h, I., Franz-Josefs-Kai 29<br />
Martinschlössl: Peter Brötzmann Chicago Tentet +1, 19.30h, XVIII., Martinstr. 18<br />
Nuu: Music of Benares, Sitar- u. Tabla-Konzert, 20h, IX., Wilhelm Exnerg. 15, Reservierung<br />
notwendig: (inkl. Chai u. indischem Essen 25 €): ) 0699 19429921<br />
Porgy & Bess: Ronny Drayton / TM Stevens / Keith LeBlanc „Voodoo Chile“ – A Tribute<br />
to Jimi Hendrix 70th Birthday, 20.30h, I., Riemerg. 11, ) 512 88 11<br />
� Vorträge <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/vortraege<br />
Buchhandlung Morawa: Günther Löwit „Wie viel Medizin überlebt <strong>der</strong> Mensch?“,<br />
19.30h, I., Wollzeile 11, ) 513 75<br />
Veranstaltungen Nie<strong>der</strong>österreich<br />
�<br />
MENSCHEN / VERANSTALTUNGEN<br />
MEIN MITTWOCH<br />
VON OLIVER GRIMM<br />
Alle Vögel sind schon da.<br />
Alle Vögel. Wirklich.<br />
Stricken. Marmelade einkochen. Unhandliche<br />
Waffenrä<strong>der</strong> fahren. Alte Bauernhöfe im Waldviertel<br />
renovieren. Bärte wachsen lassen. Strickwesten<br />
tragen. Selbst gestrickte Strickwesten tragen,<br />
während man unrasiert mit einem unhandlichen Waffenrad<br />
in sein Waldviertler Landhaus kurbelt, um Marmelade<br />
einzukochen, die man in Wien-Margareten<br />
um Apothekerpreise an an<strong>der</strong>e bärtige waffenradfahrende<br />
Strickwestenträger verkauft. Nach <strong>der</strong> Hinwendung<br />
zu all diesem Guten, Wahren, Alten wird es<br />
höchste Zeit, dass sich die bürgerlichen Bohémiens<br />
dem, pardon, den Vögeln widmen.<br />
Wohl tun das manche schon. Man liest seit geraumer<br />
Zeit von <strong>der</strong> Hinwendung zur Taxi<strong>der</strong>mie, betrachtet<br />
staunend Bil<strong>der</strong> von hippen jungen Damen<br />
und Herren, die allerlei Fe<strong>der</strong>vieh ausstopfen, vom<br />
Haussperling bis zum Emu. An<strong>der</strong>e entdecken das<br />
Waidwerk; sogar Mark Zuckerberg, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt das<br />
Facebook schenkte, lebte ein Jahr lang nur von selbst<br />
Geschossenem. Hier wollen wir aber die einfache Beobachtung<br />
preisen. Was sich uns da für ein Zauberreich<br />
eröffnet! Zilpzalp, Mantelwürger, Schopfalk,<br />
Streifenschwirl: Ich zitiere nur, zusammenhanglos, einige<br />
Vogelnamen aus dem 1954 auf Deutsch erschienenen<br />
Handbuch „<strong>Die</strong> Vögel Europas“ von Roger Peterson,<br />
Guy Mountfort und P. A. D. Hollom.<br />
Zumal unsere gefie<strong>der</strong>ten Freunde uns näher sind,<br />
als man’s glauben mag. „Augen hellblau. Flug schwerfällig.<br />
Oft in kleinen, lärmenden Gesellschaften“, lesen<br />
wir über – nein, nicht den Führer <strong>der</strong> größten Oppositionspartei,<br />
son<strong>der</strong>n den Eichelhäher.<br />
Freilich: Mancher Vogel ist ein falscher. Der Kastelruther<br />
Spatz (Passer kastelruthensis) etwa stimmt<br />
laut neuen ornithologischen Erkenntnissen seinen<br />
Balzgesang nicht selbst an. Ein betrübliches Sozialverhalten,<br />
das man bisher nur von <strong>der</strong> Gemeinen Hüpfdohle<br />
(Coloeus millivanillis) kannte.<br />
� E-Mails an: oliver.grimm@diepresse.com<br />
Arnulf Rainer Museum: New, Unfigured and Interesting (bis 08.04.2013), tgl. 10–17h,<br />
Baden, Josefspl. 5, ) 02252-20919611<br />
Karikaturmuseum Krems: Feinhirn - Bildrätsel zum schräg Denken und Schmunzeln<br />
(bis 06.10.2013). Für immer Deix! (bis 09.09.2015), Janosch. Tiger, Ente, Bär & mehr<br />
(bis 11.11.2012). Petar Pismestrovic. Wenn ich zeichne, genieße ich jede Linie (bis<br />
23.01.2013), tgl. 10-18h, Steiner Landstr. 3a, ) 02732-90 80 20<br />
Landesmuseum NÖ: Ein Land im Zeitraffer - Nie<strong>der</strong>österreich seit 1848 (bis<br />
27.01.2013). Kiesel & Klunker - Vielfalt aus Nie<strong>der</strong>österreichs Boden (bis 17.03.2013),<br />
Div. Dauerausstellungen, Di-So, Ftg 9-17h, St. Pölten, Kulturbezirk 5, ) 02742-90 80<br />
90-999<br />
Das ausführliche Programm<br />
im „Schaufenster“<br />
Jeden Freitag in Ihrer „<strong>Presse</strong>“<br />
Das Kultur-Magazin<br />
Schaufenster.<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com<br />
Preis. Bei einer eher sachlichen Gala wurden Dörte Lyssewski und Joachim Meyerhoff<br />
geehrt. Erst Karlheinz Hackl brachte Leben ins Spiel. VON TERESA SCHAUR-WÜNSCH<br />
Eine nüchterne Nestroy-Show<br />
Alpen-Oscar für Karlheinz Hackl<br />
Er spielte gerade den Herrn von<br />
Lips in Nestroys „Zerrissenem“,<br />
als 2003 bei ihm ein Gehirntumor<br />
diagnostiziert wurde. Knapp zehn<br />
Jahre später bekam Karlheinz Hackl<br />
am Montagabend im Wiener Museumsquartier<br />
den Nestroy-Preis für<br />
sein Lebenswerk – und nahm seinen<br />
„Alpen-Oscar“ sichtlich bewegt entgegen.<br />
Regina Fritsch und Kabarettpartner<br />
Heinz Marecek gratulierten, gleich<br />
zweimal gab es Standing Ovations,<br />
dann sang Karlheinz Hackl – „Es tuat<br />
guat, am Leben zu sein.“<br />
Es war <strong>der</strong> emotionalste Moment<br />
einer Gala, die sonst eher nüchtern<br />
ausgefallen war. Nicht nur, weil diesmal<br />
kein Peter Turrini über das Regietheater<br />
herzog. Schon das Konzept war<br />
für eine Theater-Gala recht straight –<br />
die Gestaltung des Abends auszuschreiben<br />
garantiert also auch noch<br />
kein Feuerwerk. Und die Geehrten<br />
konzentrierten sich darauf, ihren<br />
Teams zu danken und innerhalb <strong>der</strong><br />
erlaubten Minute zu bleiben. Dafür<br />
entdeckte Volksoperndirektor Robert<br />
Meyer seine Talente als Mo<strong>der</strong>ator. Im<br />
Sommer hatte man ihm die Aufgabe<br />
angetragen, in Folge habe sie zwischenzeitlich<br />
für „Schlafstörungen und<br />
Schweißausbrüche“ gesorgt. Bis ihm<br />
die Einzigartigkeit <strong>der</strong> Situation bewusst<br />
geworden sei. „Fast alle Kollegen<br />
haben heute den sehnlichsten Wunsch,<br />
mit mir auf <strong>der</strong> Bühne zu stehen.“<br />
Gewonnen hatte an diesem<br />
Abend eigentlich schon, wer<br />
dabei war. Weil <strong>der</strong> Sponsor<br />
Karten beanspruchte, fanden sich viele<br />
auf einer Warteliste und bekamen am<br />
Ende doch keinen Platz. Einer war außerdem<br />
frei geblieben, wie Birgit Denk<br />
und Roman Gregory sangen – für Patron<br />
Nestroy, dessen 150. Todestag<br />
man beging. „150 Jahr unter <strong>der</strong> Erd<br />
und immer no net hin“, ließ Puppenspieler<br />
Nikolaus Habjan, <strong>der</strong> mehrere<br />
Einlagen lieferte, eine seiner Figuren<br />
kommentieren. Er wurde mit dem<br />
Schuberttheater mit einem Nestroy für<br />
die beste Off-Produktion belohnt und<br />
bedankte sich per Luftsprung.<br />
Beste Schauspieler wurden Dörte<br />
Lyssewski und Joachim Meyerhoff:<br />
zwei von vier Preisen für die Burg. Drei<br />
gingen, dank überraschenden Publikumspreises<br />
für Claudius Körber, nach<br />
Graz – wo Nestroy einst gestorben ist.<br />
Stadtmenschen<br />
Produzent: Kastelruther<br />
Spatzen „spielen nicht selbst“<br />
<strong>Die</strong> heile Welt <strong>der</strong> Volksmusik bröckelt<br />
– und die Nachricht beschäftigte gestern<br />
nicht nur erklärte Fans: „<strong>Die</strong> Kastelruther<br />
Spatzen spielen nicht selbst“,<br />
titelte die „Bild“-Zeitung über Europas<br />
erfolgreichste Volksmusikgruppe – zumindest<br />
auf keiner ihrer CDs. Der eigene<br />
Produzent habe die Spatzen verpfiffen.<br />
„Nur die Stimme von Sänger<br />
Norbert Rier ist echt. Sonst nichts“,<br />
sagte Produzent Walter Widemair (54),<br />
<strong>der</strong> als Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Südtiroler Gruppe<br />
gilt. Er könne nicht länger mit <strong>der</strong> Lüge<br />
leben. „Der Erfolg <strong>der</strong> Spatzen, ihre<br />
Gold- und Platin-Auszeichnungen, die<br />
13 Echos – alles ist erschwindelt.“<br />
Auf sämtlichen Alben hätten Studiomusiker<br />
die Instrumente gespielt –<br />
darunter <strong>der</strong> Gitarrist von Howard<br />
Carpendale o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schlagzeuger <strong>der</strong><br />
„Söhne Mannheims“. Sänger Norbert<br />
Rier bestätigte den Vorwurf. „Das mit<br />
den Studiomusikern machen wir, um<br />
Kosten zu sparen. Außerdem wollen<br />
wir immer eine perfekte Produktion<br />
abliefern, und das geht nun mal nicht<br />
an<strong>der</strong>s.“ � PIZZICATO, SEITE 26<br />
Nikolaus Habjan lieferte Puppeneinlagen und einen Luftsprung. Robert Meyer gratuliert.<br />
Karlheinz Hackl freute sich sichtlich über<br />
den Nestroy für sein Lebenswerk. [ Fotos: APA ]<br />
Juwelier: Wellendorff eröffnet<br />
Schmuckboutique in Wien<br />
Es leuchtet und glitzert wie<strong>der</strong> Am<br />
Graben. Der bekannte deutsche Nobeljuwelier<br />
Wellendorff eröffnete dort<br />
am <strong>Die</strong>nstag auf 100 Quadratmetern<br />
eine eigene Boutique. Life-Ball-Organisator<br />
Gery Keszler und Marika Lichter<br />
war <strong>der</strong> Einladung gefolgt. Dom-<br />
Pfarrer Toni Faber segnete das Geschäft.<br />
Das Herz <strong>der</strong> Wiener will das<br />
Familienunternehmen mit erstklassiger<br />
Verarbeitung und weichem Tragekomfort<br />
gewinnen. Bekannt ist das<br />
Martina Fasslabend, Hanspeter und Eva<br />
Wellendorff bei <strong>der</strong> Eröffnung. [ Wellendorff ]<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong> Preisträger<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Preisträger Daniel<br />
Kehlmann (bestes<br />
Stück), Dörte<br />
Lyssewski und<br />
Joachim Meyerhoff<br />
(beste Darsteller)<br />
(von links).<br />
<strong>Die</strong> Nestroy-Gewinner 2012: Claudius<br />
Körber (Publikumspreis), Maria Bill<br />
(Nebenrolle), Stephanie Mohr (Regie),<br />
Milos Lolic (Nachwuchs), Olaf Altmann<br />
(Ausstattung von Jelineks „Winterreise“),<br />
„Geister in Princeton“<br />
(Schauspielhaus Graz – Bundeslän<strong>der</strong>aufführung),<br />
Garage X (Spezialpreis),<br />
Dörte Lyssweski, Joachim Meyerhoff<br />
(Schauspieler), F. Zawrel – Schubert<br />
Theater (Off-Produktion), „Winterreise“<br />
– Akademietheater (deutschsprachige<br />
Aufführung), Daniel Kehlmann (bestes<br />
Stück), Karlheinz Hackl (Lebenswerk).<br />
Unternehmen außerdem für seine<br />
drehbaren Ringe. Zum Einstand<br />
brachten die Familie aus Baden-Württemberg<br />
den mit 20 Stück limitierten<br />
„Wien-Ring“ mit. Der Verkaufserlös<br />
des ersten Ringes (10.700 Euro) bekommt<br />
<strong>der</strong> Verein „<strong>Die</strong> Möwe“.<br />
„Professor“ für Christa Chorherr,<br />
Ehrenkreuz für Herwig Hösele<br />
Als „integrative Grenzgängerin“ bezeichnete<br />
<strong>der</strong> Generalsekretär des<br />
Wissenschaftsministeriums, Fritz<br />
Faulhammer, die Privatgelehrte und<br />
erfolgreiche Buchautorin Christa<br />
Chorherr. Im Audienzsaal am Minoritenplatz<br />
wurde sie dafür von Minister<br />
Karlheinz Töchterle mit dem Berufstitel<br />
„Professor“ geehrt. Sie habe sich<br />
den gesellschaftspolitischen Fragen<br />
<strong>der</strong> Zeit und dem Zusammenleben <strong>der</strong><br />
Religionen gewidmet.<br />
Neben ausgezeichneten Universitätsprofessoren<br />
nahm auch <strong>der</strong> frühere<br />
Bundesratspräsident Herwig Hösele<br />
eine Auszeichnung mit nach Hause<br />
nach Graz: das Österreichische Ehrenkreuz<br />
für Wissenschaft und Kunst 1.<br />
Klasse. Es gratulierten u. a. Heinrich<br />
Neisser, Kurt Scholz, Gerd Bacher, Waltraud<br />
Klasnic, Herbert Schambeck. hws
40 TV / RADIO / KINO<br />
‹ INFORMATIONEN ZU AKTUELLEN FILMEN FINDEN SIE AUF: DIEPRESSE.COM/KINO<br />
Legende: * = Jugendfrei / ab 12 = Jugendfrei ab 12 Jahren / wv = Wertvoll / bw = Beson<strong>der</strong>s wertvoll / sw = Sehenswert / U = Originalfassung mit Untertiteln / Eov = Engl. Originalvers. / O = Originalvers. / Ztr. = Zeichentrickfilm<br />
FREITAG, 1. AUGUST 2012<br />
DIEPRESSE.COM <strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
STEIERMARK<br />
BÄRNBACH <strong>Die</strong>sel Filmzentrum 03142/28 380<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 19.15;<br />
Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D* (Ztr.) 17.30;<br />
Paranormal Activity 4 20.45; Skyfall 18, 19.45;<br />
BRUCK AN DER MUR Stadtkino 03862/549 39<br />
<strong>Die</strong> Wand 20; More Than Honey* 18.15;<br />
FELDBACH Tonlichtspiele 03152/21 88<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät 18.15; Skyfall<br />
20; The Cabin In The Woods 20.15;<br />
FOHNSDORF <strong>Die</strong>sel Filmzentrum 03572/46 660<br />
Asterix und Obelix, 3D 18.15; Blauer Ozean - Grüne Ostsee<br />
3D 19; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 17; Niko 2, 3D* (Ztr.)<br />
16.30; Paranormal Activity 4 20.45; Savages 20.30; Skyfall<br />
16.45, 18, 19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 20;<br />
FRAUENTAL Kino 03462/2614<br />
Skyfall 17, 20;<br />
GLEISDORF <strong>Die</strong>sel 03112/36 484<br />
96 Hours 2 20.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D 17.15; Blauer Ozean - Grüne Ostsee 3D 18.45; <strong>Die</strong><br />
Kunst, sich Schuhe zu binden 16.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong><br />
Welt, 3D 20; <strong>Die</strong> Wand 18.30; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.)<br />
17; Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 16; More Than Honey* 18.15; Niko<br />
2, 3D* (Ztr.) 15.45; Paranormal Activity 4 21; Savages 20.30;<br />
Skyfall 16.30, 18, 19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 19.15;<br />
GRAZ - GEIDORF Geidorf Kunstkino 0316/321003<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 15.30, 17.45, 20.15; Late<br />
Bloomers, Dig. 17.15; More Than Honey, Dig.* 15.30; Nannerl,<br />
Dig. 16.15; Robot und Frank, Dig. 19; To Rome With Love,<br />
Dig.* 20.30; Vielleicht lieber morgen, Dig.* 18.30, 20.45;<br />
GRAZ - GRIES UCI Kinowelt Annenhof 0316/7277<br />
96 Hours 2, Dig. 18, 20.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag<br />
Ihrer Majestät, 3D Dig. 18.30; Asterix und Obelix - Im Auf-<br />
trag Ihrer Majestät, Dig. 15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />
Dig. 20.45; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 18; Hotel Trans-<br />
silvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.30; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.)<br />
17.30; Lotte und das Geheimnis <strong>der</strong> Mondsteine, Dig.* (Ztr.)<br />
15.45; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15.15, 17.45, 20.15; Mada-<br />
gascar 3, Dig.* (Ztr.) 14.45; Mann tut was Mann kann 15.30;<br />
Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.45; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 14.45; Para-<br />
normal Activity 4, Dig. 19, 21; Savages, Dig. 19.45; Skyfall,<br />
Dig. 15, 17.30, 20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 16.45, 20.45;<br />
GRAZ Filmzentrum im Rechbauerkino 0316/830508<br />
Bombay Beach (U) 21; <strong>Die</strong> Wand 17, 19;<br />
GRAZ KIZ Royalkino 0316/82 11 86<br />
Am Ende eines viel zu kurzen Tages (U, Ztr.) 15.10; <strong>Die</strong> Frau<br />
mit den 5 Elefanten 14; <strong>Die</strong> Kunst, sich Schuhe zu binden<br />
(U) 17; Messner* 14.25; More Than Honey* 16.30; Robot And<br />
Frank (U) 19; Skyfall (U) 17.20, 20, 20.45; Vielleicht lieber<br />
morgen* (U) 18.20, 20.20;<br />
GRAZ Schubertkino 0316/829081<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 19.15, 21.30; <strong>Die</strong> Wand 16,<br />
18, 20, 22; Liebe, Dig. 21.15; Lotte und das Geheimnis <strong>der</strong><br />
Mondsteine, Dig.* (Ztr.) 16.15; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.)<br />
15.45, 17.30; More Than Honey, Dig.* 17.45, 19.30;<br />
GRAZ - PUNTIGAM Cineplexx 0316/2909<br />
96 Hours 2, Dig. 20; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />
18.40; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D<br />
Dig. 15.30, 17.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, Dig. 16.20; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />
20.10; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 17.20; Hotel Transsil-<br />
vanien, 3D Dig. (Ztr.) 16; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.)<br />
15.30, 17.30; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15.20, 18, 20.20; Niko<br />
2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.40; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 15.40; Paranormal<br />
Activity 4, Dig. 20.20; Savages, Dig. 20.30; Sisi ... und ich<br />
erzähle euch die Wahrheit, Dig. 15.30; Skyfall, Dig. 15.50,<br />
17.10, 17.30, 18.40, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18.20;<br />
GRAZ - PUNTIGAM Cineplexx - IMAX 0316/2909<br />
Skyfall 17, 20;<br />
GRÖBMING Kino 03685/22 422<br />
360 20.30; Red Lights 18.30; Smitty 15.15; Who Killed Mari-<br />
lyn? 17;<br />
HARTBERG Cine 4 You 3D 03332/62 570<br />
96 Hours 2 20.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D 18.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D 20.15; <strong>Die</strong><br />
Wand 18.45; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 18; Niko 2* (Ztr.)<br />
17.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 17; Paranormal Activity 4 21; Skyfall<br />
18.30, 20;<br />
KAPFENBERG Stadtkino Center 03862/22 444<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig.<br />
17.45; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20; Hotel Transsil-<br />
vanien, Dig. (Ztr.) 18.30; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30;<br />
Niko 2, Dig.* (Ztr.) 17.15; Paranormal Activity 4, Dig. 20.15;<br />
Skyfall, Dig. 18, 19.15, 20.30;<br />
LEIBNITZ <strong>Die</strong>sel 03452/84 110<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 18.15;<br />
Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 17; More Than Honey* 18.45;<br />
Niko 2, 3D* (Ztr.) 16.30; Paranormal Activity 4 20.45; Sava-<br />
ges 20.30; Skyfall 16.45, 18, 19.45, 20.15;<br />
LEOBEN Cineplexx 03842/2 88 88<br />
96 Hours 2, Dig. 20.15; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.15;<br />
Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 17.45; Madagascar 3,<br />
Dig.* (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Paranormal<br />
Activity 4, Dig. 20.30; Savages, Dig. 20; Skyfall, Dig. 17.15, 20,<br />
20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18;<br />
LIEZEN Star Movie 03612/23823<br />
360, Dig. 17.30, 20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />
20; Heiter bis wolkig, Dig. 20; Hotel Transsilvanien, 3D Dig.<br />
(Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Skyfall, Dig. 17.30,<br />
19.45; Wie beim ersten Mal, Dig. 20.15;<br />
KÄRNTEN<br />
KLAGENFURT Bowling-Arena 0463/353570130<br />
96 Hours 2 20.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 16.15, 18.30; <strong>Die</strong> Abenteuer <strong>der</strong> kleinen<br />
Giraffe Zarafa (Ztr.) 15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />
20; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16, 18; Ice Age 4 (Ztr.)<br />
16.15; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15, 17; Mann tut was Mann<br />
kann 18.15; Niko 2* (Ztr.) 16.30; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.15;<br />
Paranormal Activity 4 21; Skyfall 15.15, 16, 17, 18, 19.30, 20,<br />
20.45; Skyfall (O) 19; Wie beim ersten Mal 18.45, 20.30;<br />
KLAGENFURT Neues Volkskino 0463/319880<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 20.30; Late Bloomers (U) 17;<br />
Mama Illegal (U) 18.45;<br />
KLAGENFURT Wulfenia-Kinozentrum 0463/22288<br />
2 Tage New York 21; Buck - Der wahre Pferdeflüsterer 18.45;<br />
<strong>Die</strong> Wand, Dig. 17.45, 20; In guten Händen 18.30; Late Bloo-<br />
mers 17.30, 19.15; Liebe, Dig. 20.15; More Than Honey, Dig.*<br />
18.15; Samsara, Dig. 18; To Rome With Love* 20.30;<br />
Und nebenbei das große Glück, Dig. 20.15; Ziemlich beste<br />
Freunde 20.45;<br />
SANKT STEFAN Kino im REART 04352/55164<br />
Lachsfischen im Jemen* 20;<br />
SPITTAL AN DER DRAU Cineplexx 04762/46555<br />
96 Hours 2, Dig. 20.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 20.20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, Dig. 16.10; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16.20;<br />
Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 18.30; Madagascar 3, 3D Dig.*<br />
(Ztr.) 18.20; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16; Paranormal Activity 4,<br />
Dig. 20.40; Skyfall, Dig. 16.30, 18, 20;<br />
VILLACH Cineplexx 04242/31330<br />
96 Hours 2, Dig. 20.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 16.15, 18.20; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />
Dig. 20.15; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 18.15; Hotel<br />
Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 16; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.)<br />
15.45, 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 16;<br />
Paranormal Activity 4, Dig. 20.15; Savages, Dig. 20; Skyfall,<br />
Dig. 16.30, 17.45, 20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18;<br />
VILLACH Filmstudio 04242/27000<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 20; Work Hard - Play Hard 18;<br />
VILLACH Stadtkino 04242/27000<br />
<strong>Die</strong> Wand 18, 20; Late Bloomers 18.45; To Rome With Love*<br />
20.30;<br />
OBERÖSTERREICH<br />
ALT LENZING Lichtspiele 07672/92921<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 20.15; More Than Honey, Dig.*<br />
18.15; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30;<br />
BAD ISCHL Lehar Filmtheater 06132/21 495<br />
Skyfall, Dig. 20;<br />
BAD LEONFELDEN Kino 07213/62 307<br />
Skyfall, Dig. 20;<br />
BRAUNAU AM INN Movieplexx 07722/81 800<br />
96 Hours 2 21; Agent Ranjid rettet die Welt* 17.20; Asterix und<br />
Obelix, 3D 17.10, 19.10; Der kleine Rabe Socke* (Ztr.) 14; <strong>Die</strong><br />
Wand 19.15; Hanni und Nanni 2 14; Hotel Transsilvanien, 3D<br />
(Ztr.) 15.45; Ice Age 4 (Ztr.) 14; Madagascar 3* (Ztr.) 14; Mada-<br />
gascar 3, 3D* (Ztr.) 17.30; Mann tut was Mann kann 16, 18, 20;<br />
More Than Honey* 19; Niko 2, 3D* (Ztr.) 14, 15.35; Paranormal<br />
Activity 4 20.50; Savages 20.15; Schutzengel 17.45; Skyfall 15.20,<br />
18, 20.40; Smitty 14; Tom und Hacke 15.45; Was passiert,<br />
wenn‘s passiert ist 15.45;<br />
DIETACH Star Movie 07252/70199<br />
360, Dig. 17.30, 20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />
20.15; Heiter bis wolkig, Dig. 19.45; Hotel Transsilvanien, 3D<br />
Dig. (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.45; Skyfall, Dig. 17.30,<br />
20; Wie beim ersten Mal, Dig. 19.45;<br />
FREISTADT Kino 07942/777 11<br />
Das Weiterleben <strong>der</strong> Ruth Klüger* 20; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong><br />
Welt, 3D 20.15; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 18; Niko 2, 3D*<br />
(Ztr.) 17.30; Skyfall 17.30, 20;<br />
GREIN Stadtkino 07268/404<br />
Das Haus auf Korsika, Dig. 18.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt,<br />
3D Dig. 20.15;<br />
KIRCHDORF Kino 07582/620 40<br />
More Than Honey* 18.30; Skyfall 17.30, 20; Wie beim ersten<br />
Mal 20.15;<br />
LAMBACH Lichtspieltheater 07245/32317-16<br />
Messner* 20;<br />
LINZ Cinematograph 0732/785603<br />
Das Cabinet des Dr. Caligari 20.30;<br />
LINZ Cineplexx 0732/663030<br />
96 Hours 2, Dig. 18, 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt,<br />
Dig.* 18; Asterix und Obelix, 3D Dig. 15.30, 17.50; Asterix und<br />
Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, Dig. 20.30; <strong>Die</strong> Vermes-<br />
sung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.10; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig.<br />
15.30; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 16; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.)<br />
16; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 18.10; Madagascar 3, 3D<br />
Dig.* (Ztr.) 15.40, 17.40; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.30, 16.10; Niko<br />
2, Dig.* (Ztr.) 15.40; Robot und Frank, Dig. 20; Savages, Dig.<br />
20.10; Sisi ... und ich erzähle euch die Wahrheit, Dig. 16.20;<br />
Skyfall, Dig. 15.30, 17.20, 18, 20.10, 20.30; Vielleicht lieber<br />
morgen, Dig.* 18.30, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18.20;<br />
LINZ Cineplexx - D-Box Motion Seats 0732/663030<br />
Paranormal Activity 4, Dig. 20.45;<br />
LINZ City Kino 0732/776081<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 17.50; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt,<br />
3D 20.10; <strong>Die</strong> Wand 10; Robot And Frank (U) 09.30, 20.30;<br />
Savages (U) 18; To Rome With Love* (U) 15.45; Tom und<br />
Hacke 16;<br />
LINZ Moviemento 0732/784090<br />
Das Weiterleben <strong>der</strong> Ruth Klüger* 18; <strong>Die</strong> Kunst, sich Schu-<br />
he zu binden (U) 16.10; <strong>Die</strong> Wand 18.30, 20.40; Late Bloomers<br />
(U) 16.30; Liebe (U) 16.40; More Than Honey* 19; Vielleicht<br />
lieber morgen* (U) 20.30; Wie beim ersten Mal (U) 21;<br />
PASCHING Hollywood Megaplex 07229/69 300 30<br />
96 Hours 2 18.30, 20.30; Abraham Lincoln Vampirjäger 3D 18;<br />
Agent Ranjid rettet die Welt* 16.45, 18.45, 20.45; Asterix und<br />
Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät 15.30; Asterix und Obelix<br />
- Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 14.15, 16, 18; Der kleine Rabe<br />
Socke* (Ztr.) 14.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 15.15; <strong>Die</strong> Ver-<br />
messung <strong>der</strong> Welt, 3D 18, 20.15; <strong>Die</strong> Wand 18.15; Friday Night<br />
Horror 16.30; Hotel Transsilvanien (Ztr.) 14.45; Hotel Trans-<br />
silvanien, 3D (Ztr.) 14.15, 15.15, 16.15, 17.15, 19.15; Ice Age 4 (Ztr.)<br />
15; Madagascar 3* (Ztr.) 14.30, 16.30; Madagascar 3, 3D* (Ztr.)<br />
14, 15, 16, 18, 20; Mann tut was Mann kann 19.45; Niko 2* (Ztr.)<br />
14.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 14, 15.45; Paranormal Activity 4 17, 19,<br />
21; Savages 20.45; Schutzengel 20.15; Skyfall (O) 19.45; Skyfall<br />
14.45, 16, 17, 17.45, 19, 20, 20.30; Vielleicht lieber morgen*<br />
17.30, 20; Wie beim ersten Mal 17.45, 20.30; Zambezia, 3D<br />
(Ztr.) 14;<br />
PEUERBACH Star Movie 07276/2365<br />
360, Dig. 17.30, 20; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 18.35; Heiter bis wolkig,<br />
Dig. 20.30; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 17; Niko 2,<br />
Dig.* (Ztr.) 17; Schutzengel, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. 17, 20;<br />
Wie beim ersten Mal, Dig. 18.35;<br />
REGAU Star Movie 07672/22 110<br />
360, Dig. 17.30, 20; 96 Hours 2, Dig. 20.15; Agent Ranjid<br />
rettet die Welt, Dig.* 17.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag<br />
Ihrer Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />
Dig. 20.30; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 19.45; Hotel Transsilvanien, 3D<br />
Dig. (Ztr.) 17.30; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 17.45; More<br />
Than Honey, Dig.* 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Sava-<br />
ges, Dig. 20.15; Skyfall, Dig. 17.30, 19.30, 20; Wie beim ersten<br />
Mal, Dig. 20.30;<br />
ROHRBACH Treffpunkt Kino 07289/89850<br />
Skyfall 20;<br />
SEEWALCHEN Miniplex 07662/2359<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig. 18;<br />
Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 18; Madagascar 3, 3D<br />
Dig.* (Ztr.) 16.30; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30; Skyfall, Dig. 20;<br />
Wie beim ersten Mal, Dig. 20;<br />
STEYR City Kino 0664/2111201<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig.<br />
18.15; <strong>Die</strong> Kunst, sich Schuhe zu binden 18; <strong>Die</strong> Wand 20.15;<br />
Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 17.30; Liebe 17.30; Mama<br />
Illegal 19.30; More Than Honey* 20.15; Skyfall 17.30, 20;<br />
Speed - Auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> verlorenen Zeit 19.45;<br />
TUMELTSHAM Star Movie 07752/83084<br />
360, Dig. 17.30, 20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />
20; Heiter bis wolkig, Dig. 20.30; Hotel Transsilvanien, 3D<br />
Dig. (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Skyfall, Dig. 17.30,<br />
19.45; Wie beim ersten Mal, Dig. 20.30;<br />
WELS Cineworld 07242/430 10<br />
96 Hours 2, Dig. 20.15; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, Dig. 17.45; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16,<br />
18; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15.45; More Than Honey,<br />
Dig.* 19; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 15.30; Paranormal Activity 4,<br />
Dig. 20.45; Skyfall, Dig. 16.15, 17.45, 20, 20.30;<br />
WELS Programmkino 07242/26703<br />
Holy Motors (U) 20.15; Knistern <strong>der</strong> Zeit (U) 20.30; Nachtlärm<br />
18.30; Vielleicht lieber morgen* (U) 18.15;<br />
SALZBURG<br />
BRUCK <strong>Die</strong>sel 06545/70090<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 17.15;<br />
Blauer Ozean - Grüne Ostsee 3D 19.15; Hotel Transsilvanien,<br />
3D (Ztr.) 17; More Than Honey* 18.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 16.30;<br />
Paranormal Activity 4 20.45; Savages 20.30; Skyfall 16.45, 18,<br />
19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 19.30;<br />
HALLEIN Stadtkino 06245/80614<br />
Skyfall 17.45, 20.15; Unterwegs in die nächste Dimension 18;<br />
RADSTADT Cinema Club 06452/7150<br />
Stoff <strong>der</strong> Heimat* 20;<br />
SALZBURG Cineplexx Airport 0662/850101<br />
96 Hours 2, Dig. 18.10, 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt,<br />
Dig.* 16, 20.10; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 15.30, 17.50, 20.30; Der kleine Rabe Socke,<br />
Dig.* (Ztr.) 15.40; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.20;<br />
Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.30, 16, 18.10; Hotel<br />
Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 18.20, 20; Madagascar 3, 3D Dig.*<br />
(Ztr.) 15.40, 18; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.)<br />
15.50; Paranormal Activity 4, Dig. 17.50, 20.50; Robot und<br />
Frank, Dig. 17.50; Savages, Dig. 20; Skyfall, Dig. 15.30, 18, 20,<br />
20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 15.40, 17.40;<br />
SALZBURG Cineplexx City 0662/46 01 01<br />
96 Hours 2, Dig. 20.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag<br />
Ihrer Majestät, 3D Dig. 17.30; Asterix und Obelix - Im Auf-<br />
trag Ihrer Majestät, Dig. 16; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />
Dig. 20.10; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.30, 17.30;<br />
Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 16, 18; Madagascar 3, Dig.*<br />
(Ztr.) 15.30; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 16;<br />
Paranormal Activity 4, Dig. 18.40; Savages, Dig. 20; Skyfall,<br />
Dig. 15.40, 17.30, 20; Skyfall, Dig. (O) 20.20; Tom und Hacke,<br />
Dig. 15.40; Vielleicht lieber morgen, Dig.* 18.20, 20.30; Wie<br />
beim ersten Mal, Dig. 17.45;<br />
SALZBURG Das Kino 0662/87 3100<br />
Ausgerechnet Sibirien 19; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 21.15;<br />
<strong>Die</strong> Wand 16.50; Moos auf den Steinen 19; More Than<br />
Honey* 17.10; To Rome With Love* (U) 21.05;<br />
SALZBURG Neues Mozartkino 0662/84 22 22<br />
Madagascar 3* (Ztr.) 16.15; Nannerl - <strong>Die</strong> Schwester von W.<br />
Amadeus Mozart 20.15; Skyfall 15.45, 18.15, 20.45; To Rome<br />
With Love* 18;<br />
SALZBURG <strong>Die</strong> Bühne im Europark 0662/845110<br />
Ilse, wo bist du? 19.30;<br />
ST. JOHANN IM PONGAU <strong>Die</strong>sel 06412/41950<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 17.15;<br />
Blauer Ozean - Grüne Ostsee 3D 19.15; Hotel Transsilvanien,<br />
3D (Ztr.) 17; More Than Honey* 18.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 16.30;<br />
Paranormal Activity 4 20.45; Savages 20.30; Skyfall 16.45, 18,<br />
19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 19.30;<br />
ZELL AM SEE Lichtspiele 06542/72459<br />
Skyfall 20;<br />
TIROL<br />
IMST FMZ-Kino 05412/65437<br />
Agent Ranjid rettet die Welt* 16; Asterix und Obelix - Im<br />
Auftrag Ihrer Majestät 13.45; Asterix und Obelix - Im Auf-<br />
trag Ihrer Majestät, 3D 16.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />
20; Hotel Transsilvanien (Ztr.) 14.15, 16.15, 17.15; Hotel Trans-<br />
silvanien, 3D (Ztr.) 13.50, 18; Madagascar 3* (Ztr.) 13.45;<br />
Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 15.45; Mann tut was Mann kann<br />
19.30; Niko 2* (Ztr.) 15.35; Niko 2, 3D* (Ztr.) 14.15; Paranormal<br />
Activity 4 18.30, 20.30; Savages 21.40; Skyfall (O) 17.45; Skyfall<br />
14.30, 17.30, 18.30, 20.15, 21.15; To Rome With Love* 20.45;<br />
INNSBRUCK Cinematograph 0512/560 470<br />
Amour (U) 21.30; Los Refrigeradores Noches Caliente -<br />
Neveras Frias (U) 19.30; Messner* 17.15;<br />
INNSBRUCK Cineplexx 0512/581 457<br />
96 Hours 2, Dig. 18.10, 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt,<br />
Dig.* 18; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D<br />
Dig. 15.30, 17.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, Dig. 20.20; Der kleine Rabe Socke, Dig.* (Ztr.)<br />
15.50; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.20; Hotel Trans-<br />
silvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.40, 17.50, 20.10; Madagascar 3, 3D<br />
Dig.* (Ztr.) 18.20; Madagascar 3, Dig.* (Ztr.) 15.40; Niko 2, 3D<br />
Dig.* (Ztr.) 15.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 16.10; Paranormal Acti-<br />
vity 4, Dig. 17.40, 20; Savages, Dig. 20; Sisi ... und ich<br />
erzähle euch die Wahrheit, 3D Dig. 16; Skyfall, Dig. 15.30,<br />
17.20, 20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18;<br />
INNSBRUCK Leokino 0512/560 470<br />
Cinema Next Kurzfilmprogramm 19; More Than Honey* (U)<br />
16.30; Parada (U) 18.30, 20.50; Robot And Frank (U) 17.10; The<br />
Perks Of Being A Wallflower* (U) 21.10;<br />
INNSBRUCK Metropol Multiplex 0512/283 310<br />
96 Hours 2, Dig. 21; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D 15.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, Dig. 16.30; Dabbe - Bir Cin Vakasi, Dig. (U) 18.45;<br />
<strong>Die</strong> Abenteuer <strong>der</strong> kleinen Giraffe Zarafa, Dig. (Ztr.) 14.15;<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D 18, 20.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong><br />
Welt, Dig. 16.30; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 17.45; Hotel Transsilvanien,<br />
3D (Ztr.) 14, 16, 18; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 14.30;<br />
Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 14, 16; Mann tut was Mann kann,<br />
Dig. 18.30; More Than Honey, Dig.* 16.15; Niko 2, 3D* (Ztr.)<br />
14.45, 16.15; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 14.15; Paranormal Activity 4,<br />
Dig. 21; Savages, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. (O) 18.15; Skyfall,<br />
Dig. 14.45, 17.45, 20, 20.30; Tom und Hacke, Dig. 14.30; Viel-<br />
leicht lieber morgen, Dig.* 18.45, 20.45; Wie beim ersten<br />
Mal, Dig. 20.15;<br />
KITZBÜHEL Filmtheater 05356/626 621<br />
Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig. 20;<br />
Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 18; Skyfall, Dig. 17.30,<br />
20.15;<br />
KUFSTEIN Funplexxx 05372/62 732<br />
96 Hours 2, Dig. 20.30; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />
18.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D<br />
Dig. 18.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 18.15, 20; <strong>Die</strong><br />
Wand, Dig. 20.15; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16.30,<br />
18.15; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 16.15; Madagascar 3, 3D<br />
Dig.* (Ztr.) 16.15; Mann tut was Mann kann, Dig. 20.30; Niko<br />
2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 17; Paranormal<br />
Activity 4, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. 16, 18, 20.30; Wie beim<br />
ersten Mal, Dig. 18.30;<br />
LIENZ CineX-Kino 04852/67 111<br />
96 Hours 2 20.15; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D 18.15; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 16.30;<br />
Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 16.30; Niko 2* (Ztr.) 16.30; Paranor-<br />
mal Activity 4 20.45; Savages 20.15; Skyfall 17, 18, 20; Wie<br />
beim ersten Mal 18.15;<br />
MAYRHOFEN Lichtspiele 05285/62 22<br />
The Expendables 2 20.30;<br />
SEEFELD IN TIROL Kino 05212/3311<br />
Madagascar 3* (Ztr.) 15; Skyfall 17.30, 20.20;<br />
WÖRGL Cineplexx 05332 / 77 2 77<br />
96 Hours 2, Dig. 20.45; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />
18.40; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, Dig.<br />
16.10, 18.10; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.30; Hotel<br />
Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16; Madagascar 3, 3D Dig.*<br />
(Ztr.) 18.10; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.20; Paranormal Activity<br />
4, Dig. 20.50; Savages, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. 15.50, 17, 18,<br />
20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18.30;<br />
VORARLBERG<br />
BREGENZ Metro Kinocenter 05574/71 843<br />
96 Hours 2, Dig. 21.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, Dig. 17.30; Liebe, Dig. 17.45; Skyfall, Dig. 18, 20.30;<br />
This Ain‘t California, Dig. 20; Wie beim ersten Mal, Dig.<br />
19.30;<br />
HOHENEMS Cineplexx 05576/74 499<br />
96 Hours 2, Dig. 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />
18.10, 20.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät,<br />
3D Dig. 17.50, 20.20; Der kleine Rabe Socke, Dig.* (Ztr.) 17;<br />
<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 17.40; Hotel Transsilvanien,<br />
3D Dig. (Ztr.) 18.40; Looper, Dig. 20.40; Madagascar 3, 3D<br />
Dig.* (Ztr.) 18.40, 20.20; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17; Niko 2,<br />
Dig.* (Ztr.) 17.20; Paranormal Activity 4, Dig. 20.40; Robot<br />
und Frank, Dig. 19; Savages, Dig. 20.10; Skyfall, Dig. 18, 21;<br />
Wie beim ersten Mal, Dig. 18.10;<br />
HOHENEMS Cineplexx - IMAX 05576/74 499<br />
Skyfall 17, 20;<br />
LAUTERACH Cineplexx 05574/6488811<br />
96 Hours 2, Dig. 20.10; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />
Majestät, 3D Dig. 17.20; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.)<br />
17.30; Madagascar 3, Dig.* (Ztr.) 18.40; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 17;<br />
Paranormal Activity 4, Dig. 20.40; Skyfall, Dig. 18, 20, 20.30<br />
Radioprogramm<br />
20h<br />
22h<br />
ab<br />
18h<br />
TV<br />
RADIO STEPHANSDOM<br />
FM4<br />
Ö1<br />
ARTE<br />
3SAT<br />
PULS4<br />
ATV<br />
ORF2<br />
ORF III ARD<br />
SAT1<br />
RTL VOX<br />
PRO7<br />
SERVUS TV<br />
ZDF KIKA<br />
SIXX AUSTRIA<br />
DAS KOMPLETTE TV-PROGRAMM: DIEPRESSE.COM/TV<br />
ORF eins<br />
SUDOKU-LÖSUNG<br />
bezahlte Anzeige<br />
DAS EINSER TEAM<br />
HEUTE 21:05<br />
18.00 Verbotene Liebe. Unterhaltungsserie 18.50<br />
Heiter bis tödlich – Hubert und Staller. Krimiserie<br />
20.00 Tagesschau 20.15 ARD-Brennpunkt. Ame-<br />
rika hat gewählt 20.25 Bloch: Heißkalte Seele.<br />
TV-Kriminalfilm, D 2012. Mit <strong>Die</strong>ter Pfaff u.a. 21.55<br />
Plusminus 22.25 Tagesthemen 22.55 Anne Will.<br />
Talk 0.10 Nachtmagazin 0.30 Bloch: Heißkalte<br />
Seele. TV-Kriminalfilm, D 2012. Mit <strong>Die</strong>ter Pfaff u.a.<br />
1.55 Alles nur Tarnung. Krimikomödie, D 1996. Mit<br />
Mario Adorf u.a. 2.03 Tagesschau 3.35 Anne Will<br />
4.50 Deutschlandbil<strong>der</strong>. Kamerafahrt<br />
18.00 SOKO Wismar 18.50 Lottoziehung am Mitt-<br />
woch 19.00 heute. US-Wahl 19.20 Fußball 19.35<br />
heute-journal spezial. US-Präsidentschaftswahl<br />
20.15 Fußball. Champions League. Gruppe F, 4.<br />
Spieltag: FC Bayern München – OSC Lille. Anschlie-<br />
ßend Zusammenfassungen weiterer Spiele, u.a.:<br />
FC Schalke 04 – FC Arsenal, Real Madrid – Borus-<br />
sia Dortmund. Live aus <strong>der</strong> Alianz-Arena Mün-<br />
chen 23.15 auslandsjournal spezial. Amerika hat<br />
gewählt 23.45 Markus Lanz 0.50 heute nacht<br />
18.00 Nachbar gegen Nachbar 18.30 K 11 – Kom-<br />
missare im Einsatz 19.00 K 11 – Kommissare im<br />
Einsatz 19.30 K 11 – Kommissare im Einsatz 20.00<br />
AustriaNews 20.15 <strong>Die</strong> nackte Wahrheit. Liebes-<br />
komödie, USA 2009. Mit Katherine Heigl u.a.<br />
22.20 The Mentalist. Ruhe in Frieden. Krimiserie<br />
23.15 The Mentalist. Sag niemals nie. Krimiserie<br />
0.10 <strong>Die</strong> nackte Wahrheit. Liebeskomödie, USA<br />
2009. Mit Katherine Heigl u.a. 1.55 Sat.1 Music<br />
Special. Joe Cocker – Fire It Up 2.15 The Mentalist<br />
18.00 Austria News 18.10 <strong>Die</strong> Simpsons 18.40 <strong>Die</strong><br />
Simpsons 19.05 Galileo 20.15 Grey’s Anatomy –<br />
<strong>Die</strong> jungen Ärzte. Einsamkeit. Krankenhausserie<br />
21.15 New Girl. Mr. Perfect. Comedyserie 21.45<br />
How I Met Your Mother. Der Saufzug. Comedyserie<br />
22.15 Suburgatory. <strong>Die</strong> Depression. Comedyserie<br />
22.45 Suburgatory. Garten Eden. Comedyserie<br />
23.15 TV total. Comedyshow mit Stefan Raab 0.15<br />
How I Met Your Mother. Der Saufzug. Comedyserie<br />
0.45 New Girl. Comedyserie 1.10 Suburgatory<br />
18.00 Sherlock Yack 18.15 Briefe von Felix – Ein<br />
Hase auf Weltreise. Trainer für Olympia / Im Dra-<br />
chenboot nach Amerika. Zeichentrickserie 18.40<br />
Der Mondbär. Lach mal wie<strong>der</strong>! Zeichentrickserie<br />
18.50 Unser Sandmännchen. Paula und Paula:<br />
„Der fliegende Wegweiser“ 19.00 Der kleine Prinz.<br />
Der Planet des Vergessens. Animationsserie 19.25<br />
pur+. Wie Plastik tötet! 19.50 logo! <strong>Die</strong> Welt und<br />
ich 20.00 Ki.Ka Live. Vergiss New York – auf nach<br />
Istanbul! 20.10 Mein genialer Handy-Geist<br />
6.00 FM4-Morning Show 10.00 FM4-Update<br />
12.00 FM4-Reality Check 14.00 FM4-Unlimited<br />
15.00 FM4-Connected. Dein Draht zum Sen<strong>der</strong>,<br />
dein Draht zur Welt: Connected ist die Spielwie-<br />
se am Nachmittag, <strong>der</strong> Platz für Musikwünsche<br />
und Livegäste, Buchtipps und Spieleneuhei-<br />
ten, politische Diskussionen und natürlich viel<br />
Musik. Dogma-Regisseur Thomas Vinterberg<br />
ist heute noch in Wien zu Gast, um seinen<br />
neuesten Film „Jagten“ vorzustellen. 19.00<br />
FM4-Homebase. „Blut muss fließen“ – Rechts-<br />
rock. Mit Kristian Davidek 22.00 FM4-House of<br />
Pain 0.00 FM4-Bonustrack 1.00 FM4-Sleepless<br />
8.00 Morgenjournal<br />
8.15 Pasticcio<br />
9.05 Radiokolleg<br />
10.05 Konzert am Vormittag<br />
11.40 Radiogeschichten<br />
„Gram“. Von Anton Tschechow<br />
12.00 Mittagsjournal. Mit Nachrichten in eng-<br />
lischer und in französischer Sprache<br />
13.00 Ö1 bis zwei<br />
14.05 Von Tag zu Tag<br />
14.40 Moment. Leben heute<br />
15.05 Apropos Musik. Im Interpretationsver-<br />
gleich: „Wenn <strong>der</strong> Herr nicht ...“<br />
16.00 Praxis. Religion und Gesellschaft<br />
16.40 Radiodoktor. Gesundheitsmagazin<br />
17.00 Journal um fünf<br />
17.09 Kulturjournal<br />
17.30 Spielräume. Musik aus allen Richtungen<br />
18.00 Abendjournal<br />
18.25 Journal-Panorama<br />
19.05 Dimensionen. <strong>Die</strong> Welt <strong>der</strong><br />
Wissenschaft. Adipositas. Wenn<br />
Dicksein zur Krankheit wird<br />
19.30 <strong>Die</strong> Opernwerkstatt<br />
21.00 Salzburger Nachtstudio. Das Tier in uns<br />
22.00 Nachtjournal<br />
22.15 Radiokolleg<br />
23.03 Zeit-Ton<br />
0.00 Mitternachtsjournal<br />
0.08 Nachtquartier<br />
1.03 <strong>Die</strong> Ö1 Klassiknacht<br />
22.00 Uhr: Kammermusik<br />
Klassisches und klassisch Mo<strong>der</strong>nes für Flöte<br />
und Begleitung.<br />
18.10 Koch mit! Oliver 18.20 Anna und die Liebe<br />
18.40 Emergency Room – <strong>Die</strong> Notaufnahme 18.45<br />
Desperate Housewives. Verschwinde aus meinem<br />
Leben. Comedyserie 19.30 Grey’s Anatomy – <strong>Die</strong><br />
jungen Ärzte. Der schönste Tag im Leben. Kran-<br />
kenhausserie 20.15 Extrem ... mit allen Mitteln.<br />
Thriller, USA 1996. Mit Hugh Grant u.a. 22.10 Scary<br />
Movie 2. Horrorkomödie, USA 2001. Mit Anna Faris<br />
u.a. 23.25 Extrem ... mit allen Mitteln. Thriller, USA<br />
1996 1.15 Alias – <strong>Die</strong> Agentin. Zwei Jahre<br />
18.25 Wissenswert. Geniale Erfindungen – <strong>Die</strong><br />
Eisenbahn 18.55 Auf Entdeckungsreise. Pata-<br />
gonien: Land des Windes und des Feuers 19.45<br />
Spitzenköche im Ikarus. Jacob Jan Boermas, Nie-<br />
<strong>der</strong>lande 20.15 Terra Mater. Bionik (2): <strong>Die</strong> besten<br />
Ideen <strong>der</strong> Natur: Extreme 21.15 Für 20 Sekunden<br />
Spaß 22.25 Außer Rand und Band. Musikfilm,<br />
USA 1956. Mit Bill Haley and the Comets u.a.<br />
23.55 Terra Mater. Bionik (2): <strong>Die</strong> besten Ideen<br />
<strong>der</strong> Natur: Extreme 0.50 Für 20 Sekunden Spaß<br />
18.00 Mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte<br />
Dinner 20.00 Prominent! 20.15 Rizzoli and Isles.<br />
Stummer Zeuge. Krimiserie 21.15 King. Koma.<br />
Krimiserie 22.15 Crossing Jordan – Pathologin<br />
mit Profil. Hoch gepokert. Krimiserie 23.10 Cros-<br />
sing Jordan – Pathologin mit Profil. Bluthochzeit.<br />
Krimiserie 0.00 Rizzoli and Isles. Stummer Zeu-<br />
ge. Krimiserie 0.55 Nachrichten 1.15 King. Koma.<br />
Krimiserie 1.55 Crossing Jordan – Pathologin mit<br />
Profil 2.40 Crossing Jordan – Pathologin mit Profil<br />
18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 RTL aktu-<br />
ell 19.05 Alles, was zählt. Unterhaltungsserie<br />
19.40 GZSZ. Unterhaltungsserie 20.15 Christopher<br />
Posch – Ich kämpfe für Ihr Recht! „Recht auf eine<br />
Erinnerung“ 21.15 Raus aus den Schulden. Familie<br />
L. aus Zschepplin (Sachsen) (2) 22.15 „Stern“-TV<br />
0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Christopher Posch –<br />
Ich kämpfe für Ihr Recht! „Recht auf eine Erinne-<br />
rung“ 1.25 Raus aus den Schulden. Familie L. aus<br />
Zschepplin (Sachsen) (2) 2.20 CSI: Miami<br />
14.50 How I Met Your Mother 15.30 Malcolm<br />
mittendrin 16.25 Scrubs – <strong>Die</strong> Anfänger 17.10<br />
<strong>Die</strong> Simpsons 17.30 <strong>Die</strong> Simpsons 18.00 How<br />
I Met Your Mother 18.50 The Big Bang Theory<br />
19.15 Mein cooler Onkel Charlie. <strong>Die</strong> frenetische<br />
Detektivin. Comedyserie 19.45 Chili<br />
20.00 ZIB 20. Nachrichtenmagazin<br />
20.07 Wetter<br />
20.15 SOKO Donau<br />
Staub zu Staub. Krimiserie<br />
21.05 Das einser Team. Doku-Soap<br />
21.55 Hast du Nerven? Show<br />
22.45 Mein Leben<br />
23.15 Rookie Blue<br />
Gewonnen und verloren. Krimiserie<br />
0.00 ZIB 24. Nachrichtenmagazin<br />
0.20 FlashForward. Mysteryserie<br />
1.00 FlashForward. Duell <strong>der</strong> Väter<br />
1.40 Private Practice. Arztserie<br />
14.00 Frisch gekocht mit Andi und Alex 14.25<br />
Alisa – Folge deinem Herzen 15.10 Sturm <strong>der</strong><br />
Liebe 16.00 <strong>Die</strong> Barbara-Karlich-Show 17.05<br />
heute österreich 17.30 heute leben 18.30 heute<br />
konkret 18.48 Lotto 19.00 Bundesland heute<br />
19.30 ZIB 19.49 Wetter 19.55 Sport<br />
20.05 Seitenblicke. Gesellschaftsmagazin<br />
20.15 Dora Heldt: Bei Hitze ist es wenigs-<br />
tens nicht kalt. TV-Komödie, A 2012<br />
Mit Christine Neubauer, Birge<br />
Schade, Gesine Cukrowski<br />
21.50 Autofocus. Schlechtwetter-Guide<br />
22.00 ZIB 2 Spezial<br />
22.30 Run<strong>der</strong> Tisch<br />
23.00 Menschen und Mächte<br />
<strong>Die</strong> Schöne und <strong>der</strong> Milliardär –<br />
Amerikas Reiche und ihre Sorgen<br />
23.50 So wie wir waren. Liebesfilm, USA 1973<br />
1.45 Der Wilde. Drama, USA 1953<br />
12.45 King of Queens 13.10 Two and a Half Men<br />
14.05 Dr. Quinn 15.00 Eine himmlische Familie<br />
15.55 Jim hat immer Recht! 16.30 Desperate<br />
Housewives 17.25 King of Queens 18.25 Two<br />
and a Half Men 18.50 Two and a Half Men 19.20<br />
ATV Aktuell mit Sport 19.45 ATV Life<br />
20.15 Bauer sucht Frau<br />
21.55 ATV <strong>Die</strong> Reportage<br />
Landärzte. ATV <strong>Die</strong> Reportage hat<br />
sich im Sprechzimmer und beii<br />
Hausbesuchen einen Einblick in das<br />
Leben von Landärzten verschafft.<br />
22.55 Am Punkt. Talk<br />
0.00 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjägerin<br />
Der Doktor und das böse Vieh<br />
1.00 Bauer sucht Frau<br />
2.30 ATV <strong>Die</strong> Reportage<br />
3.25 Am Punkt<br />
4.20 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjägerin<br />
14.35 Diagnose: Mord 15.35 Diagnose: Mord<br />
16.35 Charmed – Zauberhafte Hexen 17.30<br />
WIFF! Österreich 18.30 PULS 4 AustriaNews<br />
18.40 Puls 4 Sport: Das Studio 18.55 Rules<br />
of Engagement 19.20 Pink! Österreichs Star-<br />
magazin 19.45 Messer, Gabel, Herz<br />
20.15 CSI: New York Nachspiel. Während<br />
eines ausgelassenen Polterabends<br />
wird <strong>der</strong> Verlobte <strong>der</strong> Braut in den<br />
Toilettenräumen einer Bar ermordet.<br />
21.10 CSI: New York<br />
Ausnahmezustand. Krimiserie<br />
22.05 Law and Or<strong>der</strong>: New York<br />
Erpresst. Krimiserie<br />
23.00 Fußball. UEFA Champions<br />
League Highlights<br />
23.55 Navy CIS<br />
<strong>Die</strong> perfekte Frau. Krimiserie<br />
0.50 CSI: New York. Krimiserie<br />
13.30 Natur im Garten 14.00 Badeparadiese<br />
14.40 Badeparadiese 15.25 Badeparadiese<br />
16.15 Imperium <strong>der</strong> Päpste 17.00 Imperium <strong>der</strong><br />
Päpste 17.45 Imperium <strong>der</strong> Päpste. Dokumen-<br />
tationsreihe 18.30 nano. <strong>Die</strong> Welt von morgen<br />
19.00 heute 19.20 Kulturzeit. Magazin<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 Schatten <strong>der</strong> Erinnerung<br />
21.00 Pulverfass Italien<br />
Unter den Vulkanen Ätna, Vesuv<br />
und Stromboli. Dokumentation<br />
21.45 Ruhe sanft in Rom<br />
22.00 ZIB 2 Spezial. Nachrichtenmagazin<br />
22.25 Nichts für die Ewigkeit<br />
23.45 Kinomagazin. Kutlug Ataman –<br />
Geschichte(n) konstruieren<br />
0.30 ECO. Wirtschaftsmagazin<br />
1.00 10vor10. Nachrichtenmagazin<br />
1.30 Badeparadiese. Dokureihe<br />
13.30 Australiens Nationalparks 14.15 Zu Tisch<br />
in ... 14.40 Dein Wille geschehe 15.30 Dein<br />
Wille geschehe 16.15 X:enius 16.50 Nächster<br />
Halt 17.20 Der Geister-Tanz 18.25 Südafrikas<br />
elegante Segler: <strong>Die</strong> Kaptölpel 19.10 Arte-<br />
Journal 19.30 <strong>Die</strong> Rückkehr bedrohter Tierarten<br />
20.15 Donauspital<br />
Alltag im Tempel <strong>der</strong> Spitzenmedizin<br />
<strong>Die</strong> Doku zeigt den Alltag in dem<br />
Wiener Donauspital_SMZ Ost.<br />
21.30 Das Jahrhun<strong>der</strong>t des Henri<br />
Cartier-Bresson. Dokumentation<br />
22.25 So finster die Nacht<br />
Horrorfilm, S 2008. Mit Kåre Hede-<br />
brant, Lina Lean<strong>der</strong>sson, Per Ragnar<br />
Regie: Tomas Alfredson<br />
0.15 28 Minuten. Magazin<br />
0.55 Jenseits <strong>der</strong> Angst<br />
Drama, USA 1993. Mit Jeff Bridges u.a.<br />
Nr. 2795 von Seite 28<br />
8 5 1 4 6 7 9 2 3<br />
4 9 6 3 2 5 1 7 8<br />
2 3 7 8 9 1 5 4 6<br />
5 6 4 1 3 2 8 9 7<br />
9 2 8 5 7 6 3 1 4<br />
7 1 3 9 8 4 6 5 2<br />
3 7 2 6 5 9 4 8 1<br />
1 8 5 7 4 3 2 6 9<br />
6 4 9 2 1 8 7 3 5<br />
18.50 Reisen und Speisen. Venezuela – <strong>Die</strong> alte<br />
Frau und das Meer 19.45 Mein Almanca 20.00<br />
Kultur heute 20.15 kreuz und quer. „Yes, we<br />
can!“ – Woran glaubt Präsident Obama? 20.55<br />
kreuz und quer 21.50 Treffpunkt Medizin Spezial.<br />
Jede Sekunde zählt: Erste Hilfe rettet Leben (1/2)<br />
22.25 Der Tintenfisch und <strong>der</strong> Wal. Tragikomödie,<br />
USA 2005. Mit Jeff Daniels u.a. 23.45 Kultur heute<br />
0.00 kreuz und quer. „Yes, we can!“ – Woran<br />
glaubt Präsident Obama? 0.40 kreuz und quer.<br />
The Jesus Guy 1.40 Treffpunkt Medizin Spezial.<br />
TV / RADIO / KINO 13<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>
14 SPORT<br />
„Abwärtstrend“:<br />
Ried entlässt<br />
Fuchsbichler<br />
Paul Gludovatz ist als Nachfolger<br />
ein Thema. Vorerst übernimmt<br />
Ko-Trainer Gerhard Schweitzer.<br />
[RIED/AG] <strong>Die</strong> zweite Trainerentlassung<br />
<strong>der</strong> aktuellen Fußballbundesliga-Saison<br />
ist seit <strong>Die</strong>nstag<br />
perfekt: <strong>Die</strong> SV Ried trennte sich<br />
von Coach Heinz Fuchsbichler.<br />
Der bisherige Assistent Gerhard<br />
Schweitzer übernimmt gemeinsam<br />
mit Michael Angerschmid<br />
interimistisch die Verantwortung.<br />
Während Walter Kogler bei<br />
seiner Entlassung Wacker Innsbruck<br />
als Tabellenschlusslicht<br />
hinterließ, liegen die Rie<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit<br />
auf Rang fünf und stehen im<br />
Cup-Viertelfinale. Dennoch entschloss<br />
sich <strong>der</strong> Rie<strong>der</strong> Vorstand<br />
nach dem 1:6-Debakel bei <strong>der</strong><br />
Austria zu einer Personalrochade.<br />
„Wir haben eine unbefriedigende<br />
sportliche Gesamtsituation. In<br />
<strong>der</strong> Mannschaft war keine Weiterentwicklung<br />
erkennbar, tendenziell<br />
ging es sogar abwärts“, sagte<br />
Manager Stefan Reiter.<br />
In <strong>der</strong> Diskussion um die Ursachen<br />
gingen die Meinungen<br />
von Fuchsbichler und dem Vorstand<br />
auseinan<strong>der</strong>, weshalb es<br />
zum einstimmigen Beschluss <strong>der</strong><br />
Vertragsauflösung kam. Fuchsbichler<br />
selbst hält die Rie<strong>der</strong> Ansprüche<br />
für unrealistisch: „Viele<br />
glauben, dass Ried auch heuer<br />
wie<strong>der</strong> ganz vorn mitspielen<br />
muss. Der Ka<strong>der</strong> ist aber dünn<br />
und wir hatten immer wie<strong>der</strong><br />
Verletzungen, deshalb sind wir<br />
nie in einen Lauf gekommen.“<br />
Gludovatz-Rückkehr vorstellbar<br />
Der Vorstand arbeitet nun am<br />
Anfor<strong>der</strong>ungsprofil für den neuen<br />
Cheftrainer, Reiter ließ eine klare<br />
Präferenz für einen extrovertierten<br />
Trainer erkennen. Auch ein<br />
Comeback von Paul Gludovatz ist<br />
nicht ausgeschlossen. „Positiv an<br />
Paul war, dass er des Öfteren so<br />
richtig dazwischengefahren ist“,<br />
sagte Reiter. Gludovatz machte<br />
Ried 2010/11 zum Herbstmeister<br />
und Cupsieger und ist nach einer<br />
gesundheitsbedingten Auszeit bei<br />
Erstligist Hartberg tätig.<br />
In Kürze<br />
� Fußball<br />
Rapid mit Rumpftruppe nach Leverkusen<br />
Mit Muhammed Ildiz (Grippe) fällt <strong>der</strong> zehnte<br />
Rapid-Spieler für das Europa-League-Spiel in<br />
Leverkusen am Donnerstag aus. Unter an<strong>der</strong>em<br />
muss Trainer Peter Schöttel auf Guido Burgstaller<br />
(Sperre), Steffen Hofmann, Markus Heikkinen<br />
und Christopher Drazan (verletzt) verzichten.<br />
Liga-Debütant Starkl ist für den Europacup nicht<br />
spielberechtigt, daher fliegen drei an<strong>der</strong>e Amateure<br />
mit, um den 19-Mann-Ka<strong>der</strong> zu füllen.<br />
Wer<strong>der</strong> Bremen verzeichnet Rekordminus<br />
Der deutsche Bundesligist Wer<strong>der</strong> Bremen erwirtschaftete<br />
ein Minus von 13,9 Millionen Euro.<br />
Der Umsatz des Vereins vom ÖFB-Trio Arnautovíc,<br />
Junuzovíc und Prödl sank dabei im Vergleich<br />
zur Vorsaison um 24,2 auf 95,6 Millionen Euro.<br />
ManUtd-Trainer Ferguson mit Statue geehrt<br />
26 Jahre nach seinem Amtsantritt wird Sir Alex<br />
Ferguson zu Ehre am 23. November eine Skulptur<br />
beim Stadion Old Trafford enthüllt werden.<br />
Bereits seit vergangener Saison trägt eine Tribüne<br />
den Namen des 70-jährigen Schotten.<br />
Schwester von brasilianischem Star entführt<br />
<strong>Die</strong> 22-jährige Schwester von Teamspieler Hulk<br />
wurde am Montag in Campina Grande von mehreren<br />
Unbekannten aus einem Auto gezerrt.<br />
� Tennis<br />
Fe<strong>der</strong>er feiert Auftaktsieg<br />
Roger Fe<strong>der</strong>er bezwang zum Auftakt <strong>der</strong> ATP<br />
World Tour Finals in London den Serben Janko<br />
Tipsarevíc mit 6:3 und 6:1. Weitere Ergebnisse:<br />
Djokovíc (SRB/1) – Tsonga (FRA/7) 7:6, 6:3. Murray<br />
(GBR/3) – Berdych (CZE/5) 3:6, 6:3, 6:4.<br />
Sport-TV<br />
� <strong>Die</strong> wichtigsten Sport-Events<br />
11.00 Futsal, WM in Thailand: Portugal – Brasilien<br />
(Eurosport)<br />
13.00 Tennis, ATP World Tour Finals in London<br />
(ORF Sport+) auch 19 Uhr<br />
20.15 Fußball, Champions League: alle Spiele<br />
(Sky), auch: Bayern – Lille (ZDF), Celtic –<br />
Barcelona (SF zwei)<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Auch 14 Tore können fürs Team zu wenig sein<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Bayern-Star Franck Ribéry for<strong>der</strong>t vor dem Champions-League-Duell gegen seine französischen Landsleute höchste Bereitschaft: „Wir müssen gewinnen.“ [ EPA ]<br />
Lille for<strong>der</strong>t das „Ungeheuer“ Bayern<br />
Champions League. Lille möchte bei den Münchner Bayern „eine Heldentat vollbringen“ und<br />
sich für das 0:1 vor zwei Wochen revanchieren. Chelsea und Juventus stehen unter Druck.<br />
VON CHRISTOPH GASTINGER<br />
[WIEN] Es ist ruhig an <strong>der</strong> Säbener<br />
Straße. <strong>Die</strong> Münchner Bayern haben<br />
<strong>der</strong>zeit nichts zu beklagen,<br />
was wie<strong>der</strong>um eine echte Seltenheit<br />
ist. Personell kann man beinahe<br />
aus dem Vollen schöpfen, auch<br />
die beiden Alphatiere Matthias<br />
Sammer und Jupp Heynckes liegen<br />
sich nach einem zwischenzeitlichen<br />
Zwist wie<strong>der</strong> wie beste<br />
Freunde in den Armen. Und<br />
schwerwiegende sportliche Gründe<br />
gibt es <strong>der</strong>zeit ohnehin nicht,<br />
um Unruhe zu stiften.<br />
In <strong>der</strong> Meisterschaft enteilt <strong>der</strong><br />
Rekordmeister <strong>der</strong> Konkurrenz mit<br />
großen Schritten. In zehn Runden<br />
zeigte man sich nur beim unglücklichen<br />
1:2 gegen Leverkusen verwundbar.<br />
Nur logisch, dass das<br />
bayerische Selbstvertrauen vor<br />
dem heutigen Champions-League-<br />
Heimspiel gegen Lille (20.15, live<br />
in ZDF, Sky) groß ist. Zweifel haben<br />
in <strong>der</strong> Kabine momentan keinen<br />
Platz, gegen Lille erwarten Spieler<br />
ÖFB-Län<strong>der</strong>spiel. Österreichs Teamchef Marcel Koller sieht keinen Grund dazu, personelle Verän<strong>der</strong>ungen in seinem<br />
Ka<strong>der</strong> vorzunehmen. Darum befindet sich auch Austrias Torjäger Philipp Hosiner nur auf Abruf.<br />
VON WOLFGANG WIEDERSTEIN<br />
[WIEN] So schnell lässt sich ein<br />
Marcel Koller nicht beeindrucken.<br />
Österreichs Fußballteamchef sieht<br />
<strong>der</strong>zeit jedenfalls keinen Grund,<br />
um großartige Verän<strong>der</strong>ungen<br />
personeller Natur vorzunehmen.<br />
Der Schweizer setzt auch im letzten<br />
Län<strong>der</strong>spiel des Jahres (am<br />
14. November in Linz gegen die<br />
Elfenbeinküste) auf Bewährtes.<br />
„Wenn ich einen neuen Spieler<br />
dazunehme, dann stellt sich die<br />
Frage: Wen hätte ich dann weglassen<br />
sollen?“ Und weiters meint<br />
Koller: „Wir haben keinen Grund<br />
gesehen, irgendetwas zu verän<strong>der</strong>n.“<br />
Marcel Koller verzichtet beispielsweise<br />
auf Philipp Hosiner,<br />
den Führenden in <strong>der</strong> heimischen<br />
Schützenliste, <strong>der</strong> zuletzt zweimal<br />
im Triple-Pack getroffen hat. <strong>Die</strong>se<br />
Tatsache zeigt, wie schwer es mittlerweile<br />
geworden ist, ins Nationalteam<br />
zu kommen. Österreich hat<br />
da schon ganz an<strong>der</strong>e Zeiten erlebt.<br />
Was Peter Pacult einmal als<br />
Rapid-Trainer dazu verleitet hat,<br />
die ÖFB-Politik zu kritisieren. „Bei<br />
uns genügt es, dass ein Spieler<br />
zweimal mit dem Hintern wackelt –<br />
und schon ist er im Nationalteam.“<br />
Aktueller Anlass war damals die<br />
wie Fans einen deutlichen Sieg.<br />
„Wir müssen gewinnen“, for<strong>der</strong>te<br />
Franck Ribéry seine Kollegen auf,<br />
sich <strong>der</strong> Wichtigkeit dieses Spiels<br />
bewusst zu werden. Denn in <strong>der</strong><br />
Königsklasse läuft <strong>der</strong> Bayern-Motor<br />
längst noch nicht so problemlos<br />
wie in <strong>der</strong> Liga. Nach drei Spieltagen<br />
liegt die Heynckes-Truppe<br />
mit sechs Zählern punktegleich<br />
hinter Valencia und Bate Borisow<br />
nur auf Rang drei. In Lille mühte<br />
man sich vor zwei Wochen zu<br />
einem glanzlosen 1:0. „Zu Hause<br />
müssen wir nachlegen“, betonte<br />
Verteidiger Jerome Boateng.<br />
Für die noch punktelosen<br />
Franzosen hat <strong>der</strong> Gastauftritt in<br />
<strong>der</strong> Allianz-Arena bereits Endspielcharakter.<br />
Zuletzt gewann<br />
Lille durch Siege in <strong>der</strong> Meisterschaft<br />
an Mut. Vor den Bayern erstarrt<br />
man nicht in Ehrfurcht. „Wir<br />
fahren mit dem Ehrgeiz nach<br />
München, die Heldentat zu vollbringen“,<br />
sagte <strong>der</strong> selbstbewusste<br />
Mittelfeldspieler Benoit Pedrett.<br />
Auch Trainer Rudi Garcia erkennt<br />
Nominierung von Christopher<br />
Trimmel.<br />
Hosiner wird sich also weiter<br />
gedulden müssen, <strong>der</strong> Austria-<br />
Stürmer befindet sich auf Abruf.<br />
„Er hat in den letzten Monaten zugelegt“,<br />
findet Teamchef Koller. „Er<br />
muss solche Leistungen weiter bestätigen.“<br />
Grundsätzlich, so betont<br />
<strong>der</strong> Schweizer, habe er nichts gegen<br />
die österreichische Bundesliga.<br />
Aber: „Ried kann besser verteidigen<br />
als bei <strong>der</strong> 1:6-Nie<strong>der</strong>lage am<br />
Sonntag.“ Und einigen Kandidaten,<br />
die sich in den Blickpunkt gespielt<br />
haben, würde eben auch internationale<br />
Erfahrung fehlen. Zu Buche<br />
eine deutliche Leistungssteigerung<br />
seiner Elf, traut dieser alles zu.<br />
„Wir wollen das Münchner Ungeheuer<br />
beherzt herausfor<strong>der</strong>n.“<br />
Chelsea droht Blamage<br />
Während in München die Zuversicht<br />
regiert, geht in London die<br />
Angst um. Titelverteidiger Chelsea<br />
steht vor dem Heimspiel gegen<br />
Schachtjar Donezk unter Siegzwang.<br />
Folgt auf das 1:2 in <strong>der</strong><br />
Ukraine keine Antwort, droht ein<br />
Auf einen Blick<br />
Bayern München kann vor dem<br />
Spiel gegen Lille auf eine äußerst<br />
imposante Heimserie in <strong>der</strong><br />
Champions League verweisen.<br />
Von den jüngsten 16 Heimspielen<br />
wurden 14 gewonnen. <strong>Die</strong> letzte<br />
Nie<strong>der</strong>lage datiert vom 15. März<br />
2011. Damals unterlagen die Bayern<br />
im Achtelfinale Inter Mailand mit<br />
2:3 und schieden damit aus.<br />
steht genau genommen nur ein<br />
Län<strong>der</strong>spieleinsatz unter Interimsteamchef<br />
Willi Ruttensteiner.<br />
„Wenn er weiter konstant gut<br />
spielt, dann wird er seine Chance<br />
bekommen.“<br />
Das gilt auch für Raphael Holzhauser,<br />
<strong>der</strong> sich zuletzt beim VfB<br />
Stuttgart in die Stammformation<br />
gespielt hat, <strong>der</strong>zeit aber noch im<br />
U21-Ka<strong>der</strong> steht. „<strong>Die</strong> Dinge haben<br />
noch etwas Zeit“, sagte Koller über<br />
den 19-Jährigen. „Für die Nationalmannschaft<br />
ist es noch ein bisschen<br />
zu früh.“ Es imponiere ihm<br />
aber, dass sich Holzhauser bis nach<br />
seinen ersten zehn Einsätzen ein<br />
Philipp Hosiner: Im Nachwuchs nannten sie ihn Mr. Bean. [ APA ]<br />
historisches Debakel. Noch nie in<br />
<strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Königsklasse<br />
ist <strong>der</strong> Titelverteidiger bereits in<br />
<strong>der</strong> Gruppenphase ausgeschieden.<br />
Aktuell führt Donezk die Gruppe<br />
E mit sieben Zählern an, dahinter<br />
folgen Chelsea (4), Juventus (3)<br />
und Debütant Nordsjälland. Juan<br />
Mata, Stürmer im <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> Londoner,<br />
nimmt seine Mannschaft in<br />
die Pflicht, verschwendet aber<br />
noch keinen Gedanken an ein<br />
mögliches Ausscheiden. „Wenn<br />
wir Gruppenerster werden wollen,<br />
ist das Spiel gegen Donezk wie ein<br />
Finale für uns.“ Auch Juventus darf<br />
sich gegen den dänischen Außenseiter<br />
keinen weiteren Ausrutscher<br />
erlauben, nachdem es auswärts<br />
nur zu einem 1:1 gereicht hat.<br />
Champions League, Mittwoch-Spiele:<br />
Gruppe E: Juventus Turin – FC Nordsjälland, Chelsea<br />
London – Schachtjar Donezk.<br />
Gruppe F: FC Valencia – Bate Borisov, Bayern München<br />
– OSC Lille.<br />
Gruppe G: Benfica Lissabon – Spartak Moskau,<br />
Celtic Glasgow – FC Barcelona.<br />
Gruppe H: CFR Cluj – Galatasaray Istanbul, Sporting<br />
Braga – Manchester United.<br />
Interviewverbot auferlegt habe. Im<br />
Tor setzt Koller hinter Robert Almer,<br />
Reservist bei Fortuna Düsseldorf,<br />
auf Lukas Königshofer und<br />
Heinz Lindner von Rapid bzw.<br />
Austria. Für den bei Sturm Graz<br />
zur Nummer zwei degradierten<br />
Christian Gratzei ist damit vorerst<br />
kein Platz mehr. Nach seiner Einbürgerung<br />
wurde Ried-Torhüter<br />
Thomas Gebauer erstmals auf Abruf<br />
nominiert.<br />
Im Kopf hat <strong>der</strong> Teamchef, <strong>der</strong><br />
am Wochenende seinen 52. Geburtstag<br />
feiert, einige Experimente.<br />
„Ich will nicht alles über den Haufen<br />
werfen, <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
wird aber die Möglichkeit bekommen,<br />
von Anfang an zu spielen“,<br />
kündigte Koller Umstellungen an.<br />
„Wir haben unseren Stamm gefunden,<br />
aber es gibt Möglichkeiten,<br />
sich aufzudrängen.“<br />
Teamka<strong>der</strong>: Tor: Almer (Düsseldorf, 6 Län<strong>der</strong>spiele),<br />
Königshofer (Rapid, 0), Lindner (Austria, 1);<br />
Abwehr: Dragovic (FC Basel/SUI, 17 Län<strong>der</strong>spiele/0<br />
Tore), Fuchs (Schalke / 51/1), Garics (Bologna, 29/1),<br />
Klein (Salzburg, 12/0), Pogatetz (Wolfsburg, 51/2),<br />
Prödl (Wer<strong>der</strong>, 37/3), Schiemer (Salzburg, 23/4),<br />
Suttner (Austria, 4/0); Mittelfeld: Alaba (Bayern<br />
München, 20/1), Baumgartlinger (Mainz, 24/0),<br />
Burgstaller (Rapid, 5/0), Ivanschitz (Mainz, 58/10),<br />
Jantscher (Dynamo Moskau, 13/1), Junuzovic (Wer<strong>der</strong>,<br />
23/3), Kavlak (Besiktas, 21/1), Leitgeb (Salzburg,<br />
29/0); Angriff: Arnautovic (Wer<strong>der</strong>, 22/7),<br />
Harnik (Stuttgart, 33/8), Janko (Trabzonspor,<br />
30/13), Weimann (Aston Villa, 1/0).
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
„Jugend eine Welt“ im Visier <strong>der</strong> FMA Seite 16 15<br />
Economist MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM/ECONOMIST<br />
BRISANTES GUTACHTEN<br />
Linz gegen die Bawag: Holt Nationalbank-Chef Ewald<br />
Nowotny die Vergangenheit ein? Seite 16<br />
Alpine bangt um Großkunden Asfinag<br />
Bau. Der staatliche Straßenbaukonzern Asfinag vergibt Aufträge nur an Firmen mit guter<br />
Bonität. Und stellt nun die Zusammenarbeit mit dem strauchelnden Alpine-Konzern infrage.<br />
VON HANNA KORDIK<br />
[WIEN] Für den Baukonzern Alpine<br />
ist es ein Wettlauf gegen die Zeit:<br />
Österreichs Nummer zwei <strong>der</strong><br />
Branche ächzt unter Bankverbindlichkeiten<br />
in Höhe von rund 600<br />
Mio. Euro – dazu kommen noch<br />
Verpflichtungen aufgrund von drei<br />
begebenen Anleihen. Womit sich<br />
das Obligo auf rund 950 Mio. Euro<br />
summiert. Es muss also dringend<br />
Geld her, weil die kreditgebenden<br />
Banken bereits überaus nervös<br />
sind. Zumal die Alpine vor wenigen<br />
Wochen kleinlaut eingestehen<br />
musste, dass es im laufenden Geschäftsjahr<br />
zu einem „erheblichen<br />
Verlust“ kommen wird.<br />
Jetzt gibt es neues Ungemach,<br />
das einen wahren Teufelskreis in<br />
Gang setzen könnte: <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />
mit dem staatlichen<br />
Straßenbaukonzern Asfinag, bisher<br />
ein immens wichtiger Auftraggeber<br />
<strong>der</strong> Alpine, droht eingestellt<br />
zu werden. Asfinag-Vorstand Klaus<br />
Schierhackl: „Wir haben da sehr<br />
strenge Vorschriften: Unsere Auftragnehmer<br />
müssen eine gewisse<br />
Bonitätsbewertung durch den Kreditschutzverband<br />
von 1870 erfüllen.“<br />
Für die Alpine verheißt das<br />
nichts Gutes: Ihre Bewertung<br />
durch den KSV ist <strong>der</strong>zeit ausgesetzt,<br />
weil die Verhandlungen mit<br />
den kreditgebenden Banken noch<br />
laufen. Also <strong>der</strong>zeit keine Asfinag-<br />
Aufträge für die Alpine.<br />
Asfinag prüft noch<br />
Doch auch die Zukunft ist ungewiss.<br />
Wie die neuerliche Bewertung<br />
durch den KSV aussehen<br />
wird, steht noch in den Sternen.<br />
Werden mit dem neuen Rating die<br />
strengen Bedingungen <strong>der</strong> Asfinag<br />
nicht erfüllt, dann würde <strong>der</strong> Alpine<br />
endgültig <strong>der</strong> wichtige Auftraggeber<br />
im Bereich Infrastruktur<br />
abhandenkommen.<br />
Angesichts <strong>der</strong> heiklen Situation<br />
will Asfinag-Boss Schierhackl<br />
keine voreiligen Schlüsse ziehen:<br />
„Unsere Vergaberechtsexperten<br />
prüfen noch die weitere Vorgangs-<br />
Als gäbe es nicht schon Probleme genug, muss die Alpine jetzt auch um weitere Aufträge zittern. [ APA ]<br />
weise“, formuliert er gegenüber<br />
<strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“.<br />
Wie prekär die Lage für die Alpine<br />
ist, zeigt das Faktum, dass <strong>der</strong><br />
Chef des spanischen FCC-Konzerns,<br />
dem die Alpine gehört, sich<br />
<strong>der</strong>zeit in Wien aufhält. Und Baldomero<br />
Falcones Jaquotot hat vor<br />
allem ein Begehr: einen Gesprächstermin<br />
mit SPÖ-Verkehrsministerin<br />
Doris Bures, Eigentümervertreterin<br />
<strong>der</strong> Asfinag. Was<br />
ihm allerdings verwehrt bleibt.<br />
Stattdessen muss Falcones mit<br />
dem Generalsekretär des Ministeriums,<br />
Herbert Kasser, vorliebnehmen.<br />
Der FCC-Chef soll darob ziemlich<br />
erbost sein. Verständlich: Für<br />
die Alpine geht es um viel Geld.<br />
Brancheninsi<strong>der</strong>n zufolge verdankt<br />
die Alpine <strong>der</strong> Asfinag ein<br />
jährliches – und vor allem stetiges<br />
– Auftragsvolumen von durchschnittlich<br />
200 Mio. Euro. Allein in<br />
den letzten Jahren gewann die Alpine<br />
die Asfinag-Ausschreibungen<br />
für den 5,5 Kilometer langen Bosrucktunnel<br />
mit einer Nettoauftragssumme<br />
in Höhe von 130 Mio.<br />
Euro. O<strong>der</strong> für den Bau <strong>der</strong> zweiten<br />
Röhre des Pfän<strong>der</strong>tunnels um<br />
123 Mio. Euro. Weiters gab es Aufträge<br />
für den Bau von Autobahnraststätten,<br />
für die Generalsanierung<br />
<strong>der</strong> Westautobahn sowie für<br />
die Donaubrücke Traismauer. Um<br />
nur einige Prestigeprojekte zu nennen.<br />
Assets werden zu Geld gemacht<br />
Um Geld in die Kassen zu bringen,<br />
hat <strong>der</strong> Alpine-Vorstand vor wenigen<br />
Wochen beschlossen, dass diverse<br />
Assets verkauft werden sollen.<br />
Dabei geht es um „Kleinigkeiten“<br />
wie die Jagd im oberösterreichischen<br />
Gosau o<strong>der</strong> den Firmenjet.<br />
Aber auch um durchaus gut gehende<br />
Tochtergesellschaften: die<br />
GPS Un<strong>der</strong>ground Engineering,<br />
die Hazet Bau sowie die Alpine<br />
Energie sollen schon bald verkauft<br />
werden.<br />
Wobei „bald“ ein relativer Begriff<br />
ist. <strong>Die</strong> für den Verkauf notwendigen<br />
Beschlüsse <strong>der</strong> Gremien<br />
sind immer noch ausständig.<br />
Eine Broschüre <strong>der</strong> Arbeiterkammer warnt Jugendliche vor privater Altersvorsorge. Das Werk ist deftiger, als das Thema vermuten lässt.<br />
Karikaturenstreit made in Oberösterreich<br />
SUBTEXT<br />
VON ALEXANDER WEBER<br />
<strong>Die</strong> Arbeiterkammer Oberösterreich<br />
erfüllt in diesem Land<br />
die Rolle <strong>der</strong> Rächerin aller<br />
Sparer, Anleger und Konsumenten.<br />
Pflichtbewusst nimmt sie dabei „Abzocker“<br />
aufs Korn, seien es Banken,<br />
Versicherungen o<strong>der</strong> Supermärkte.<br />
Nachdem sie zuletzt heftige Preisunterschiede<br />
bei Sonnencremes offengelegt<br />
und die niedrigen Sparzinsen angeprangert<br />
hatte, entschied die Kammer,<br />
dass es nun Zeit war für das Thema<br />
private Altersvorsorge.<br />
Kein einfacher Stoff, vor allem,<br />
wenn es gilt, Jugendliche damit zu erreichen.<br />
Da aber genau das das Ziel<br />
war, entschied man sich, eine Karikaturensammlung<br />
herauszugeben. Beauftragt<br />
wurden <strong>der</strong> bekannte Zeichner<br />
Gerhard Ha<strong>der</strong>er und seine „Schule<br />
des Ungehorsams“. Deren Eleven<br />
haben sich zwar „davor nur wenig mit<br />
Pensionen und Altersvorsorge beschäftigt“,<br />
wie Ha<strong>der</strong>er im Vorwort des<br />
fertigen Hefts erklärt. Trotzdem waren<br />
sie offenbar in <strong>der</strong> Lage, sich auf die<br />
Schnelle eine recht eindeutige Meinung<br />
zum Thema zu bilden. Zufälligerweise<br />
deckte sich diese genau mit<br />
jener des Auftraggebers.<br />
Ganz im Sinn <strong>der</strong> AK sorgt das<br />
Heft mit dem Namen „Pensionspanorama“<br />
für lebhafte Diskussionen. Mit<br />
deftigen Pointen wird darin nämlich<br />
nicht gegeizt. Den Auftakt macht eine<br />
Karikatur, die einen Versicherungsvertreter<br />
dabei zeigt, wie er ein junges<br />
Mädchen in Kin<strong>der</strong>schän<strong>der</strong>manier in<br />
sein Auto zu locken versucht. Er müsse<br />
ihr etwas Wichtiges für ihre Zukunft<br />
zeigen. Einige Seiten weiter zeigt eine<br />
Schwarz-Weiß-Zeichnung, wie ein<br />
Mann mit Schlips und Versicherungspolizze<br />
in <strong>der</strong> Hand unter dem Bett<br />
eines Kindes hervorkriecht. Der Untertitel<br />
lautet „Monster von heute“.<br />
Kein Wun<strong>der</strong>, dass sich die Versicherungswirtschaft<br />
missverstanden<br />
fühlt. „Makler sind in erster Linie ihren<br />
Kunden verpflichtet und Konsumentenschützer<br />
an vor<strong>der</strong>ster Front“,<br />
wehren sich die Wiener Versicherungsmakler.<br />
Deren Fachgruppenob-<br />
„Hallo, du da“,<br />
sagt <strong>der</strong> Versicherungsmakler.<br />
„Magst nicht kurz<br />
zu mir ins Auto<br />
steigen? Ich<br />
möchte dir da was<br />
zeigen. Das ist<br />
ganz wichtig für<br />
deine Zukunft.“<br />
[ AK Oberösterreich ]<br />
Auf einen Blick<br />
Der Baukonzern Alpine befindet<br />
sich gerade in intensiven<br />
Gesprächen mit den Banken – und<br />
schon gibt es eine neue Hiobsbotschaft:<br />
Der staatliche<br />
Straßenbaukonzern Asfinag droht<br />
als wichtiger Auftraggeber <strong>der</strong><br />
Alpine auszufallen. Der Grund: <strong>Die</strong><br />
Asfinag vergibt Aufträge nur an<br />
Unternehmen mit guten Bonitätsbewertungen.<br />
Damit kann <strong>der</strong><br />
angeschlagene Alpine-Konzern<br />
<strong>der</strong>zeit freilich nicht dienen.<br />
mann, Helmut Mojescick, ortet einen<br />
unangebrachten Klassenkampf. „Dass<br />
manipulative Karikaturen von Monstern,<br />
Rattenfängern o<strong>der</strong> Zigarettenpackungen<br />
die richtige Methode sind,<br />
Jugendliche für das Thema Vorsorge<br />
zu sensibilisieren, bezweifle ich.“<br />
Auch auf Facebook entwickelte<br />
sich eine aufgeregte Debatte. Ein User<br />
brachte das nicht ganz von <strong>der</strong> Hand<br />
zu weisende Argument, die herbe Kritik<br />
<strong>der</strong> AK treffe vor allem die Angestellten<br />
<strong>der</strong> Branche und damit ihre eigenen<br />
Mitglie<strong>der</strong>. <strong>Die</strong>s leuchtete auch<br />
<strong>der</strong> Kammer ein, die kurz darauf einige<br />
Betriebsräte von Versicherungsunternehmen<br />
zum Krisengipfel lud.<br />
„Das Gespräch war durchaus kontroversiell“,<br />
resümiert ein Teilnehmer.<br />
AK-Oberösterreich-Präsident Johann<br />
Kalliauer sah sich zu <strong>der</strong> Klarstellung<br />
veranlasst, man habe niemanden beleidigen,<br />
son<strong>der</strong>n ausschließlich „das<br />
System“ kritisieren wollen. Als sei bei<br />
<strong>der</strong> Verteidigung des angeblich Besseren,<br />
nämlich des feinen staatlichen<br />
Pensionssystems, jedes Mittel recht.<br />
� E-Mails an: alexan<strong>der</strong>.weber@diepresse.com<br />
www.rbinternational.com<br />
GLOSSE<br />
NIKOLAUS JILCH<br />
Weltregierung<br />
stolpert über<br />
Realität<br />
Vorschlag für das nächste<br />
G20-Treffen: Alle bleiben zu<br />
Hause und schalten Skype ein.<br />
Ach, was war die Euphorie<br />
nicht groß. <strong>Die</strong> Theoretiker<br />
des „global governance“,<br />
des „globalen Regierens“ quasi,<br />
überschlugen sich in den<br />
vergangenen Jahren geradezu<br />
mit Lobpreisungen <strong>der</strong> G20 –<br />
jenes Gremiums, das nach <strong>der</strong><br />
reinen Globalistenlehre zuerst<br />
die Finanzkrise lösen und<br />
dann gleich nahtlos den Job<br />
einer „Weltregierung“ übernehmen<br />
soll. Zum Wohle aller<br />
selbstverständlich. Wenn wir<br />
in Europa mehr Europa brauchen,<br />
dann brauchen wir in<br />
<strong>der</strong> Welt auch mehr Welt – ist<br />
doch logisch, o<strong>der</strong>?<br />
Einzig: <strong>Die</strong> Realität sieht<br />
an<strong>der</strong>s aus. Nach zwei mehr<br />
o<strong>der</strong> weniger erfolgreichen<br />
Jahren drohen die hochgelobten<br />
G20 in <strong>der</strong> Bedeutungslosigkeit<br />
zu versinken. Beim<br />
Treffen in Mexiko am Sonntag<br />
und Montag gab es we<strong>der</strong> Ergebnisse<br />
noch nennenswerte<br />
Gegendemos. Jetzt übernimmt<br />
ausgerechnet Russland den<br />
Vorsitz <strong>der</strong> G20. Und Vladimir<br />
Putin steht nicht unbedingt im<br />
Verdacht, Macht abgeben zu<br />
wollen – an wen auch immer.<br />
Also, liebe Regierungschefs,<br />
Notenbanker und Finanzminister:<br />
Wenn ihr euch<br />
schon unbedingt völlig ergebnislos<br />
austauschen müsst –<br />
dann greift wenigstens den<br />
Vorschlag des UBS-Chefökonomen<br />
Paul Donovan auf und<br />
lernt die „feine Kunst“ <strong>der</strong> Videotelefonie<br />
– statt auf Steuerkosten<br />
herumzufliegen.<br />
� nikolaus.jilch@diepresse.com<br />
Frankreich will<br />
Unternehmen um<br />
20 Mrd. entlasten<br />
<strong>Die</strong> Regierung in Paris wird die<br />
Mehrwertsteuer erhöhen und<br />
Unternehmensteuern senken.<br />
[PARIS/APA/AFP] Mit milliardenschweren<br />
Steuererleichterungen<br />
will Frankreich seine Unternehmen<br />
wie<strong>der</strong> fit machen. <strong>Die</strong> Regierung<br />
von Präsident François Hollande<br />
versprach Arbeitgebern am<br />
<strong>Die</strong>nstag eine Entlastung von 20<br />
Milliarden Euro über drei Jahre.<br />
Um das zu finanzieren, bürdet <strong>der</strong><br />
Sozialist den Bürgern höhere Abgaben<br />
vor allem über die Mehrwertsteuer<br />
auf. Zudem wird in den<br />
öffentlichen Haushalten noch<br />
mehr gekürzt.<br />
„Wir brauchen einen Ruck auf<br />
nationaler Ebene, um unser<br />
Schicksal wie<strong>der</strong> in den Griff zu<br />
bekommen“, sagte Ministerpräsident<br />
Jean-Marc Ayrault. Abgehängt<br />
nicht zuletzt durch brummende<br />
deutsche Exporte hatte<br />
Frankreichs Industrie eine Art<br />
„Schocktherapie“ gefor<strong>der</strong>t, <strong>der</strong><br />
die nun vorgestellten Maßnahmen<br />
überraschend nahekommen.
16 ECONOMIST<br />
Marionnaud:<br />
Prozess um<br />
frisierte Bilanz<br />
Zwei ehemaligen Managern <strong>der</strong><br />
Parfümeriekette wird schwerer<br />
Betrug vorgeworfen.<br />
[WIEN/APA] Es geht um mutmaßlich<br />
gefälschte Bilanzen, mit <strong>der</strong>en<br />
Hilfe <strong>der</strong> ehemalige Geschäftsführer<br />
und <strong>der</strong> Finanzchef<br />
<strong>der</strong> Parfümeriekette Marionnaud<br />
in Österreich in den Genuss saftiger<br />
Boni kamen: Der Prozess, <strong>der</strong><br />
vorige Woche begann, wurde am<br />
<strong>Die</strong>nstag mit umfangreichen Zeugeneinvernahmen<br />
fortgesetzt. Ein<br />
Urteil fällte Richter Michael Tolstiuk<br />
aber nicht, er vertagte auf<br />
13. Dezember.<br />
Den zwei Angeklagten, 48und<br />
58-jährig, die sich als nicht<br />
schuldig bekannten, wird vorgeworfen,<br />
in den Jahren 2006 bis<br />
2009 die monatlichen Berichte an<br />
den Mutterkonzern von Marionnaud,<br />
A. S. Watson, geschönt<br />
zu haben. Dabei soll ein Schaden<br />
von 200.000 Euro in den Jahren<br />
2006 bis 2008 entstanden sein.<br />
Viel höherer Verlust<br />
Laut Anklage wies die Bilanz von<br />
Marionnaud Autriche 2006 sieben<br />
Mio. Euro Verlust aus, tatsächlich<br />
sei jedoch ein doppelt so<br />
hoher Verlust angefallen. Für<br />
2008 seien 16 statt 26 Mio. Euro<br />
Miese verbucht worden. Nach tatsächlichen<br />
Zahlen hätten die beiden<br />
Angeklagten 2006 und 2008<br />
gar keine Boni erhalten.<br />
Der Zeuge versuchte am<br />
<strong>Die</strong>nstag zu erklären, wie die monatliche<br />
Berichterstattung und<br />
die jährliche Bilanzierung im<br />
Konzern erfolgte. <strong>Die</strong>s erwies sich<br />
als sehr kompliziert. Denn die<br />
Marionnaud Autriche ist einerseits<br />
als operative Gesellschaft für<br />
das Parfümeriegeschäft in Österreich<br />
zuständig. An<strong>der</strong>erseits ist<br />
sie auch Mutter für mehrere Län<strong>der</strong>töchter.<br />
<strong>Die</strong> Holding-Konstruktion<br />
hatte offenbar steuerliche<br />
Gründe.<br />
<strong>Die</strong> beiden Angeklagten hätten<br />
die Kosten für Österreich als<br />
jene <strong>der</strong> Holding verbucht, erklärte<br />
<strong>der</strong> Zeuge. Dadurch hätte das<br />
Österreich-Geschäft immer ein<br />
positives Betriebsergebnis ausgewiesen.<br />
Erst durch eine Kontrolle<br />
im Konzern seien die falschen<br />
Buchungen aufgeflogen. Der<br />
Konzern hatte selbst Anzeige erstattet.<br />
Immer ein Gewinn<br />
Wohnungs-Preise?<br />
Was wirklich bezahlt wird!<br />
INVESTIEREN IN WELTKONZERNE So profitieren auch Sie von <strong>der</strong>en wachsendem Einfluss 32<br />
AKTION 48 Ski- und Winterspaßerlebnisse vom Feinsten für GEWINN-Leser 134<br />
SCHNEERÄUMUNG Was sie kostet, wer haftet und worauf man sonst noch achten sollte 146<br />
TESTAMENT Wie man seinen Erben Bedingungen aufzwingt 174<br />
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Vor seinem Einzug in die Nationalbank war Ewald Nowotny Generaldirektor <strong>der</strong> Bawag-PSK-Gruppe. [ Clemens Fabry ]<br />
Linz gegen die Bawag: Holt<br />
Nowotny die Vergangenheit ein?<br />
Affäre. Nationalbank-Chef schloss als Bawag-General das Geschäft mit Linz ab.<br />
VON CHRISTIAN HÖLLER<br />
[WIEN] Exakt 402 Seiten umfasst das<br />
Gutachten, das die Staatsanwaltschaft<br />
zum Streit zwischen <strong>der</strong><br />
Bawag und <strong>der</strong> Stadt Linz in Auftrag<br />
gegeben hat. <strong>Die</strong> Expertise, die<br />
<strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ vorliegt, fällt für die<br />
Bawag vernichtend aus. Bei <strong>der</strong><br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung geht es um ein<br />
Wertpapiergeschäft (Franken-<br />
Swap), das die Linzer bei <strong>der</strong><br />
Bawag abgeschlossen haben und<br />
das mittlerweile einen Schaden von<br />
bis zu 417,8 Mio. Euro verursachte.<br />
<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft ermittelt<br />
gegen den früheren Linzer Finanzdirektor<br />
Werner Penn und Finanzstadtrat<br />
Johann Mayr (SPÖ)<br />
wegen des Verdachts <strong>der</strong> Untreue<br />
und gegen „unbekannte Täter“ im<br />
Bawag-Umfeld. Alle Betroffenen<br />
bestreiten die Vorwürfe. Es gilt die<br />
Unschuldsvermutung.<br />
<strong>Die</strong> Bawag klagte von Linz<br />
den Betrag von 417,8 Mio. Euro<br />
ein. Doch die Oberösterreicher<br />
wollen nicht zahlen. <strong>Die</strong> Bank, die<br />
dem US-Finanzinvestor Cerberus<br />
gehört, kann einen Schaden in<br />
dieser Größenordnung nicht so<br />
einfach hinnehmen, wie die zuletzt<br />
veröffentlichten Ergebniszahlen<br />
zeigen. Im ersten Halbjahr<br />
2012 lag <strong>der</strong> Vorsteuergewinn bei<br />
78,9 Mio. <strong>Die</strong> Bawag zeigte sich in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit siegessicher.<br />
Doch das von <strong>der</strong> Staatsanwalt<br />
Linz beim Sachverständigen<br />
Christian Imo in Auftrag gegebene<br />
Gutachten stärkt <strong>der</strong> Stadt Linz<br />
den Rücken. Auf Seite 266<br />
schreibt Imo, dass <strong>der</strong> Swap ein<br />
„deutlich asymmetrisches Gewinn-Verlust-Profil“<br />
aufweise. Für<br />
Linz gebe es relativ begrenzte Gewinnpotenziale,<br />
aber sehr hohe<br />
Verlustpotenziale, „die in den Extrembereichenexistenzgefährdende<br />
Ausmaße erreichen können“.<br />
Das Produkt sei als „hoch spekulativ“<br />
zu bewerten.<br />
Laut Imo bestanden bereits<br />
zum Abschlusszeitpunkt für die<br />
Stadt Linz „erhebliche Verlustpotenziale“,<br />
und diese Verlustpotenziale<br />
seien nicht erst durch<br />
die Finanzkrise entstanden. Auch<br />
die Argumentation <strong>der</strong> Bawag,<br />
dass <strong>der</strong> Abschluss des Geschäfts<br />
durch einen Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss<br />
gedeckt gewesen sei, wird<br />
von Imo bestritten.<br />
Streit um den Gutachter<br />
Finanzkreisen zufolge dürfte die<br />
Bawag nun gegen den Gutachter<br />
vorgehen. Sie wirft Imo Befangenheit<br />
vor. Denn Imo war einst Vorstand<br />
<strong>der</strong> Wiener Börse und hat<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Pröll stellt sich<br />
hinter die Hypo<br />
<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft ermittelt<br />
wegen Bilanzfälschung.<br />
[WIEN/HÖLL] In Nie<strong>der</strong>österreich<br />
will die Volkspartei eine politische<br />
Debatte um die Geschäfte<br />
<strong>der</strong> landeseigenen Hypobank verhin<strong>der</strong>n.<br />
Ein Antrag <strong>der</strong> Grünen,<br />
dass sich <strong>der</strong> Landtag in St. Pölten<br />
in einer Aktuellen Stunde mit <strong>der</strong><br />
Bank beschäftigt, wurde am<br />
<strong>Die</strong>nstag von den an<strong>der</strong>en Parteien<br />
abgelehnt. <strong>Die</strong> Grünen verlangen<br />
nun die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses.<br />
Doch auch hier ist die Volkspartei<br />
von Landeshauptmann Erwin<br />
Pröll dagegen.<br />
<strong>Die</strong> Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
ermittelt<br />
gegen die Hypo Nie<strong>der</strong>österreich,<br />
die zu 100 Prozent dem Land gehört,<br />
wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung<br />
und Untreue. Vor<br />
Kurzem wurde die Immunität <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>österreichischen ÖVP-Spitzenpolitiker<br />
Klaus Schneeberger<br />
und Willibald Eigner aufgehoben.<br />
Beide waren früher Aufsichtsräte<br />
<strong>der</strong> Hypo. Alle Betroffenen bestreiten<br />
die Vorwürfe. Es gilt die<br />
Unschuldsvermutung.<br />
Causa Eurofighter:<br />
Razzien in Linz<br />
und Tirol<br />
Im Zusammenhang mit<br />
vermeintlichen Schmiergeldzahlungen<br />
kam es zu einer Reihe<br />
von Hausdurchsuchungen.<br />
[WIEN/APA] In Österreich, <strong>der</strong><br />
Schweiz und Deutschland kam es<br />
am <strong>Die</strong>nstag zu umfangreichen<br />
Hausdurchsuchungen. Laut<br />
einem Bericht des „Wirtschaftsblatts“<br />
sollen die Razzien hierzulande<br />
in Linz und in Tirol stattgefunden<br />
haben.<br />
In Deutschland rückten 50<br />
Beamte <strong>der</strong> Staatsanwaltschaft<br />
München aus, um drei<br />
EADS-Standorte zu inspizieren.<br />
<strong>Die</strong>se Aktion wurde von <strong>der</strong><br />
Münchner Behörde auch bestätigt.<br />
Im Zentrum <strong>der</strong> Ermittlungen<br />
in Österreich stehen zwei<br />
Lobbyisten, die verdeckt an <strong>der</strong><br />
Gegengeschäfte-Agentur EBD beteiligt<br />
gewesen sein sollen. Über<br />
diverse Netzwerke sollen 180 Millionen<br />
Euro an Kick-back-Zahlungen<br />
geflossen sein.<br />
„Jugend eine Welt“ im Visier <strong>der</strong> FMA<br />
Privatdarlehen. <strong>Die</strong> gemeinnützige Organisation „Jugend Eine Welt“ wird von <strong>der</strong> FMA<br />
geprüft, weil sie sich zum Teil durch private, zinslose Darlehen finanziert.<br />
VON EVA STEINDORFER<br />
[WIEN] Auf <strong>der</strong> einen Seite stehen<br />
Unternehmer wie Heinrich Staudinger<br />
vom Waldviertler Hersteller<br />
GEA und neuerdings auch gemeinnützige<br />
Organisationen wie<br />
die Entwicklungshilfe-NGO „Jugend<br />
Eine Welt“. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite die Finanzmarktaufsicht<br />
FMA, die gegen die oben Genannten<br />
ermittelt. Der Grund: Beide finanzieren<br />
sich zum Teil über Darlehen<br />
von Privatanlegern und machen<br />
sich dadurch strafbar: Sie<br />
betreiben konzessionspflichtige<br />
Bankgeschäfte.<br />
„Ein Finanzierungsmodell, das<br />
über viele Jahre reibungslos funktioniert<br />
hat, wird plötzlich kriminalisiert“,<br />
empört sich Jugend-<br />
Eine-Welt-Geschäftsführer Reinhard<br />
Heiserer. „Dabei sind unsere<br />
zinslosen Darlehen eigentlich nur<br />
Spenden mit Rücktrittsklausel.“<br />
<strong>Die</strong> Darlehensgeber hätten die<br />
Möglichkeit, das langfristig bei <strong>der</strong><br />
danach eine Gesellschaft gegründet.<br />
<strong>Die</strong>se ging in Konkurs. <strong>Die</strong><br />
Bawag war einer <strong>der</strong> Gläubiger.<br />
<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft bestreitet,<br />
dass Imo befangen ist.<br />
Spannend ist das weitere Vorgehen<br />
<strong>der</strong> Justiz. Laut den „Oberösterreichischen<br />
Nachrichten“<br />
wird gegen „unbekannte Täter“ im<br />
Bawag-Umfeld ermittelt. <strong>Die</strong> Justiz<br />
will wissen, wer in <strong>der</strong> Bank für das<br />
Geschäft verantwortlich war. Normalerweise<br />
sind bei Transaktionen<br />
in dieser Größenordnung hochrangige<br />
Mitarbeiter eingebunden.<br />
Als <strong>der</strong> Swap mit Linz 2007 abgeschlossen<br />
wurde, war <strong>der</strong> heutige<br />
Nationalbank-Gouverneur, Ewald<br />
Nowotny, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Bawag. Nowotny hatte zuletzt<br />
im Kontrollausschuss des Linzer<br />
Gemein<strong>der</strong>ats erklärt, er habe<br />
nichts über die Details des Swaps<br />
gewusst. <strong>Die</strong>se Aussage gelte nach<br />
wie vor, hieß es am <strong>Die</strong>nstag.<br />
<strong>Die</strong> Treasury-Abteilung <strong>der</strong><br />
Bawag, die normalerweise für solche<br />
Produkte zuständig ist, wurde<br />
damals von Philip Reading geleitet.<br />
Reading folgte Nowotny in die<br />
Nationalbank. Er leitet dort die Abteilung<br />
Bankenprüfung und Finanzmarktstabilität.<br />
Reading war<br />
am <strong>Die</strong>nstag im Ausland und daher<br />
nicht erreichbar.<br />
NGO deponierte Geld bei Bedarf<br />
wie<strong>der</strong> zurückfor<strong>der</strong>n. „Fast die<br />
Hälfte <strong>der</strong> Darlehensgeber entscheidet<br />
sich aber dafür, das Kapital<br />
im Todesfall zu spenden“, sagt<br />
Heiserer. In Summe handle es sich<br />
um 500.000 Euro, etwa zehn Prozent<br />
des <strong>gesamten</strong> Spendenvolumens.<br />
In Zeiten, in denen För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />
knapp kalkuliert würden,<br />
sei dieses Modell für viele NGOs<br />
überlebenswichtig: „Bei unvorhergesehenen<br />
Kosten hätten wir ohne<br />
diesen Kapitalpolster sofort Liquiditätsprobleme“,<br />
sagt Heiserer.<br />
„Betrüger tragen kein Kainsmal“<br />
Bei <strong>der</strong> FMA hält sich das Mitleid<br />
in Grenzen. Man sei dazu verpflichtet,<br />
einer Anzeige nachzugehen<br />
(diese kam, heißt es, aus dem<br />
NGO-Umfeld selbst, und die Finanzierung<br />
weiterer kleiner NGOs<br />
werde <strong>der</strong>zeit ebenfalls geprüft).<br />
Außerdem, so FMA-Sprecher<br />
Klaus Grubelnik, sei jede Organisation,<br />
die Darlehen vergibt, gewissen<br />
Transparenzvorschriften<br />
verpflichtet. Dazu gehöre die Offenlegung<br />
<strong>der</strong> Finanzen in vorgegebener<br />
Form. „Wenn man das für<br />
bestimmte, kleinere Beträge außer<br />
Kraft setzt, öffnet man Anlagebetrügern<br />
Tür und Tor“, sagt Grubelnik.<br />
Man könne nicht davon ausgehen,<br />
dass je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> eine nie<strong>der</strong>schwellige<br />
Finanzierung ohne<br />
Banken anstrebe, ehrenwerte Absichten<br />
hege. „Ein Anlagebetrüger<br />
trägt kein Kainsmal auf <strong>der</strong> Stirn.“<br />
Man könne auch ohne teure Prospekte<br />
transparent sein, hält man<br />
bei „Jugend Eine Welt“ dagegen.<br />
Überraschen<strong>der</strong>weise ist aber<br />
auf beiden Seiten von einer Lösung<br />
die Rede, die gesetzeskonform<br />
und budgetschonend wäre:<br />
die Umwandlung in ein Nachrangdarlehen,<br />
das ohne Rückzahlungspflicht<br />
in Eigenkapital umgewandelt<br />
werden könne. Das halte er für<br />
eine gute Idee, sagt Grubelnik. Genau<br />
das, sagt Heiserer, habe man<br />
<strong>der</strong> FMA bereits im September<br />
vorgeschlagen. Man warte aber<br />
immer noch auf eine Antwort.
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Zittern im „Spanien Zentraleuropas“<br />
Banken. Ein zweites Griechenland dürfte Slowenien nicht werden. Der nächste Kandidat für<br />
den Euro-Rettungsschirm schon eher. Auch wenn die Regierung das noch ausschließt.<br />
VON JEANNINE HIERLÄNDER<br />
[WIEN] <strong>Die</strong> Worte des slowenischen<br />
Wirtschaftsministers klingen verdächtig<br />
bekannt: „Ich sehe auch in<br />
weiterer Folge keine Notwendigkeit<br />
dafür, um EU-Hilfen anzusuchen“,<br />
sagte Radovan ˇZerjav am<br />
gestrigen <strong>Die</strong>nstag bei einem Besuch<br />
in Wien. Seit Monaten wird<br />
darüber spekuliert, ob und wann<br />
<strong>der</strong> einstige EU-Musterschüler unter<br />
den Rettungsschirm schlüpft.<br />
<strong>Die</strong> slowenische Regierung schloss<br />
das bisher aber aus. So wie auch<br />
die Regierungen jener Krisenlän<strong>der</strong><br />
rund um Griechenland und<br />
Portugal, kurz bevor sie die Hilfsgesuche<br />
tatsächlich gestellt haben.<br />
ˇZerjav, wie auch <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Mitte-rechts-Regierung<br />
in Laibach,<br />
will vom Rettungsschirm nichts<br />
wissen: „Das Blutbild Sloweniens<br />
ist nicht so schlecht, wie es manche<br />
darstellen“, sagte er nach<br />
einem Arbeitsgespräch mit Österreichs<br />
Wirtschaftsminister Reinhold<br />
Mitterlehner (ÖVP).<br />
Gut ist es aber auch nicht gerade.<br />
Anfang Oktober senkte die<br />
Zentralbank des Landes ihre Konjunkturprognose:<br />
Statt um 1,2 Prozent<br />
werde die slowenische Wirtschaft<br />
heuer gar um 1,8 Prozent<br />
schrumpfen, 2013 werden es anstelle<br />
von 0,6 Prozent Wachstum<br />
minus 0,7 Prozent sein. Trotzdem<br />
hält die Regierung an ihren Defizitzielen<br />
fest: 2013 soll es auf unter<br />
drei Prozent gedrückt werden und<br />
damit die Maastricht-Kriterien erfüllen,<br />
nach 3,7 Prozent Defizit im<br />
heurigen Jahr. Bis 2015 soll <strong>der</strong><br />
Haushalt ausgeglichen sein.<br />
<strong>Die</strong> US-Ratingagentur Standard<br />
& Poor’s lässt sich davon<br />
nicht beeindrucken und drohte<br />
Slowenien gestern damit, ihm das<br />
„A“-Rating zu entziehen. Im Sommer<br />
stuften bereits alle drei großen<br />
Ratingagenturen – neben S & P<br />
sind das Moody’s und Fitch – Sloweniens<br />
Bonität herab. S & P sieht<br />
die Reformbemühungen <strong>der</strong> Regierung<br />
durch ein Referendum in<br />
Gefahr. Slowenien wurde ein Kredit-<br />
und Bauboom, ausgelöst<br />
Telekom: Anklage ist rechtskräftig<br />
Untreue. Drei früheren Telekom-Vorständen, einem Mitarbeiter und einem Broker<br />
drohen bis zu zehn Jahre Haft. Es geht um saftige Boni dank eines dubiosen Kurssprungs.<br />
VON HEDI SCHNEID<br />
[WIEN] Für rund 100 Manager <strong>der</strong><br />
Telekom Austria (TA) fiel Weihnachten<br />
im Jahr 2004 in den Februar.<br />
Als <strong>der</strong> Aktienkurs am 26.<br />
Februar in letzter Minute über die<br />
Marke von 11,70 Euro sprang, waren<br />
die Führungskräfte um Boni<br />
von knapp neun Mio. Euro reicher.<br />
Jetzt sind die Ex-TA-Vorstände<br />
Heinz Sundt, Stefano Colombo<br />
und Rudolf Fischer, <strong>der</strong> TA-Mitarbeiter<br />
Josef Trimmel und <strong>der</strong> Broker<br />
Johann Wanovits angeklagt.<br />
Weil gegen die Anklage wegen<br />
Untreue bzw. Beteiligung an <strong>der</strong><br />
Untreue keine Einsprüche vorliegen,<br />
ist diese nun rechtskräftig.<br />
<strong>Die</strong>s bestätigte <strong>der</strong> Sprecher des<br />
Straflandesgerichts Wien, Andreas<br />
Hautz, <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ gegenüber. Der<br />
Akt sei schon bei Richter Michael<br />
Tolstiuk. Ob <strong>der</strong> Prozess noch heuer<br />
beginnt, hänge vom Terminkalen<strong>der</strong><br />
ab – <strong>der</strong> sei für November<br />
und Dezember schon gut gefüllt.<br />
<strong>Die</strong> Affäre um die Kursmanipulation<br />
ist einer <strong>der</strong> Ermittlungsstränge,<br />
denen die Staatsanwalt-<br />
Mitteilung an die Anteilinhaber <strong>der</strong> Fonds<br />
Strategieportfolio Opti Balance - ISIN LU0338293615<br />
Umtausch im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Verschmelzung mit dem<br />
OptiTrend Balance – AK R- ISIN: LU0595601401<br />
Der Fonds Strategieportfolio Opti Balance wurde zum 31. Oktober 2012 mit dem Fonds<br />
OptiTrend Balance verschmolzen.<br />
<strong>Die</strong> Anleger erhalten, soweit keine an<strong>der</strong>e Weisung vorlag, automatisch Anteile des<br />
OptiTrend Balance nach folgendem offiziellen Umtauschverhältnis:<br />
Für 1 Anteil des Strategieportfolio Opti Balance erhält <strong>der</strong> Anteilinhaber 0,45158 Anteile<br />
des OptiTrend Balance.<br />
Structured Invest S.A.<br />
8 - 10, rue Jean Monnet, L-2180 Luxembourg<br />
R.C.S. Luxembourg B 112174<br />
Ein Spaziergang wird die Sanierung <strong>der</strong> slowenischen Banken nicht. Das weiß wohl auch die Zentralbank in Laibach. [ Reuters ]<br />
durch niedrige Zinsen nach dem<br />
EU-Beitritt 2004, zum Problem.<br />
Das Land wird deshalb auch das<br />
„Spanien Zentraleuropas“ genannt.<br />
Wie Spanien kämpft auch<br />
Slowenien weniger mit seinen<br />
Schulden als mit seinen Banken.<br />
In <strong>der</strong> Finanzkrise platzte die Blase,<br />
fast alle großen slowenischen<br />
Baufirmen gingen pleite, übrig<br />
blieben vor allem faule Kredite.<br />
Ende 2011 waren laut <strong>der</strong> Zentralbank<br />
in Laibach 18 Prozent <strong>der</strong><br />
Firmenkredite ausfallsgefährdet.<br />
Mit Dollar-Anleihe Zeit gekauft<br />
<strong>Die</strong> führenden slowenischen Banken<br />
sind mehrheitlich in staatlicher<br />
Hand, Kredite wurden oft<br />
nach politischem Einfluss vergeben.<br />
Schätzungen zufolge kostet<br />
die Bankensanierung bis zu fünf<br />
Mrd. Euro. Nun wurde eine Bad<br />
Bank beschlossen, die den Banken<br />
faule Kredite abnehmen soll. Außerdem<br />
will die Regierung eine<br />
Staatsholding gründen, die Unternehmensbeteiligungen<br />
<strong>der</strong> öffentlichen<br />
Hand verwalten soll. <strong>Die</strong><br />
Opposition will ein Referendum<br />
dagegen durchsetzen. <strong>Die</strong> Gewerkschaften<br />
kündigten für November<br />
Proteste gegen Reformen bei den<br />
Pensionen und dem Arbeitsmarkt<br />
an. Das Referendum gegen die Bad<br />
Bank ist dagegen laut Wirtschaftsminister<br />
ˇZerjav vom Tisch.<br />
Für Gunter Deuber, Analyst bei<br />
Raiffeisen Research, ist die Gefahr<br />
damit aber noch lange nicht gebannt.<br />
„Im Moment braucht Slowenien<br />
keine Finanzhilfen. Das<br />
heißt aber nicht, dass das in den<br />
nächsten sechs Monaten so bleiben<br />
muss“, sagt Deuber. Vor Kurzem<br />
hat das Land eine Anleihe im<br />
Volumen von 2,25 Mrd. Dollar mit<br />
einer Rendite von 5,7 Prozent begeben.<br />
„Damit hat man sich Zeit<br />
gekauft. Aber jetzt muss man einiges<br />
umsetzen, um den Vertrauensvorschuss<br />
nicht zu verbrauchen“,<br />
schaft Wien wegen dubioser Zahlungen<br />
an Politiker und Parteien,<br />
Berater und Lobbyisten nachgeht.<br />
<strong>Die</strong> erste Teilanklage betrifft<br />
die Vorgänge im Jahr 2004. Damals<br />
soll Wanovits – auf Vermittlung des<br />
inzwischen suspendierten Trimmel<br />
und im Wissen von Sundt, Colombo<br />
und Fischer – 864.381 Aktien<br />
gekauft haben. Dadurch wurde<br />
<strong>der</strong> Kurs so weit nach oben getrieben,<br />
dass die vereinbarten Boni<br />
ausgeschüttet werden konnten.<br />
Staatsanwalt Hannes Wandl wirft<br />
den Angeklagten (für die die Unschuldsvermutung<br />
gilt) vor, dass<br />
sie das Manöver gemeinsam eingefädelt<br />
haben. Sie hätten damit<br />
vorsätzlich <strong>der</strong> Telekom einen Vermögensnachteil<br />
zugefügt. Zumal<br />
Wanovits ein „Erfolgshonorar“ von<br />
1,76 Mio. Euro zugesagt worden<br />
sein soll. Was dieser bestreitet, er<br />
will nur 600.000 Euro kassiert haben.<br />
Den Beschuldigten drohen<br />
bis zu zehn Jahre Haft. <strong>Die</strong> Telekom<br />
hat sich dem Verfahren als<br />
Privatbeteiligter angeschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Finanzmarktaufsicht<br />
(FMA) hatte schon damals den Fall<br />
untersucht und die Vermutung <strong>der</strong><br />
Kursmanipulation geäußert. Das<br />
zahnlose Börsengesetz hatte jedoch<br />
eine rechtliche Verfolgung<br />
unmöglich gemacht.<br />
so Deuber. Ein zweites Griechenland<br />
dürfte Slowenien nicht werden.<br />
„Slowenien ist eine offene,<br />
wettbewerbsfähige Volkswirtschaft.<br />
Wenn man ein paar Reformen<br />
umsetzt, kann man in zwei<br />
Jahren wie<strong>der</strong> mit ordentlichen<br />
Wachstumsraten rechnen.“<br />
Österreichs Firmen ohne Sorge<br />
Österreich ist <strong>der</strong> größte Investor<br />
in Slowenien, rund 700 heimische<br />
Firmen sind im Nachbarland tätig.<br />
2011 stiegen Österreichs Exporte<br />
nach Slowenien um 3,2 Prozent auf<br />
2,3 Mrd. Euro, die Importe betrugen<br />
1,6 Mrd. Euro. <strong>Die</strong> österreichischen<br />
Betriebe in Slowenien sorgen<br />
sich laut Wirtschaftsminister<br />
Mitterlehner nicht, son<strong>der</strong>n gingen<br />
weiter von einer „prosperierenden<br />
Entwicklung“ aus. Deuber von<br />
Raiffeisen sieht das ähnlich: „Für<br />
die Unternehmen, die schon auf<br />
dem Markt sind, sehe ich keine unmittelbaren<br />
Gefahren.“<br />
ECONOMIST 17<br />
In Kürze<br />
China und USA verhelfen<br />
BMW zu Gewinnsprung<br />
Ungeachtet <strong>der</strong> Autokrise in Europa<br />
hat <strong>der</strong> Oberklassehersteller<br />
BMW seinen Gewinn im dritten<br />
Quartal überraschend stark gesteigert.<br />
Das Ergebnis vor Steuern<br />
kletterte um 17,6 Prozent auf<br />
knapp zwei Mrd. Euro. Das Unternehmen<br />
verwies auf die starke<br />
Nachfrage in China und den USA.<br />
Turkish Airlines spricht mit<br />
Lufthansa über Kooperation<br />
Turkish Airlines spricht nach Aussagen<br />
ihres Verwaltungsratschefs<br />
Hamdi Topcu mit <strong>der</strong> Lufthansa<br />
über eine engere Zusammenarbeit.<br />
Das Ausmaß <strong>der</strong> Kooperation<br />
sei noch nicht absehbar, möglich<br />
sei eine Überkreuzbeteiligung.<br />
Weniger Air-Berlin-Gäste,<br />
starkes Plus bei Niki<br />
<strong>Die</strong> deutsche Niki-Mutter Air Berlin<br />
hat im Oktober fünf Prozent<br />
weniger Gäste beför<strong>der</strong>t als im<br />
Vorjahresmonat. Niki konnte hingegen<br />
die Passagierzahlen deutlich<br />
steigern. Air Berlin gab ebenfalls<br />
bekannt, dass die Airline die<br />
Betreibergesellschaft des Flughafens<br />
Berlin Brandenburg (BER)<br />
wegen <strong>der</strong> verspäteten Eröffnung<br />
auf Schadenersatz klagen werde.<br />
Bank-Austria-IT: „Zehn bis<br />
15 Prozent betroffen“<br />
Nach tagelangem Chaos beim Internetbanking<br />
hat sich nun <strong>der</strong><br />
Chef <strong>der</strong> Bank Austria, Willibald<br />
Cernko, in einem Brief an die genervten<br />
Kunden gewandt. Ihm<br />
zufolge waren zehn bis 15 Prozent<br />
<strong>der</strong> Kunden unmittelbar betroffen.<br />
Er entschuldigte sich „aufrichtig“<br />
und versprach allen Online-Kunden<br />
„eine kleine Wie<strong>der</strong>gutmachung“.<br />
Spanien droht auch 2013<br />
Konjunktureinbruch<br />
Spanien droht eine lange Durststrecke.<br />
<strong>Die</strong> EU-Kommission sagt<br />
dem Land einem Bericht zufolge<br />
für 2013 einen stärken Konjunktureinbruch<br />
voraus, als zuletzt<br />
von <strong>der</strong> Regierung in Madrid erwartet<br />
worden ist. Demnach werde<br />
das Bruttoinlandsprodukt um<br />
1,5 Prozent fallen.<br />
JPMORGAN FUNDS<br />
Société d’Investissement à Capital Variable<br />
Registered Office: European Bank & Business Center, 6 route de Trèves<br />
L-2633 Senningerberg, Grand Duchy of Luxembourg<br />
RCS Luxembourg B 8478<br />
MITTEILUNG ÜBER DIE JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />
Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber<br />
(die „Versammlung“) von JPMorgan Funds (die „Gesellschaft“) am Mittwoch, dem 21. November 2012,<br />
um 15:00 Uhr am Geschäftssitz <strong>der</strong> Gesellschaft stattfindet. Folgende Tagesordnung wurde für die<br />
Versammlung festgelegt:<br />
TAGESORDNUNG<br />
1. Vorlage des Prüfungsberichts für das am 30. Juni 2012 abgelaufene Geschäftsjahr und Vorlage und<br />
Genehmigung des Berichts des Verwaltungsrats für das am 30. Juni 2012 abgelaufene Geschäftsjahr<br />
2. Genehmigung des Jahresabschlusses für das am 30. Juni 2012 abgelaufene Geschäftsjahr<br />
3. Entlastung des Verwaltungsrats hinsichtlich <strong>der</strong> von ihm in dem am 30. Juni 2012 abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr wahrgenommenen Aufgaben<br />
4. Genehmigung <strong>der</strong> Bezüge <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsrats<br />
5. Bestätigung <strong>der</strong> Ernennung von Herrn John Li (mittels Kooptierung durch den Verwaltungsrat am<br />
28. Juni 2012) zum Nachfolger von Herrn Pierre Jaans und seiner Wahl zum Mitglied des<br />
Verwaltungsrats <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber, auf<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am 30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr genehmigt wird<br />
6. Bestätigung <strong>der</strong> Ernennung von Herrn Peter Schwicht (mittels Kooptierung durch den Verwaltungsrat<br />
am 28. Juni 2012) zum Nachfolger von Herrn James Bro<strong>der</strong>ick und seiner Wahl zum Mitglied des<br />
Verwaltungsrats <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber, auf<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am 30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr genehmigt wird<br />
7. Wie<strong>der</strong>wahl <strong>der</strong> Herren Iain Saun<strong>der</strong>s, Jacques Elvinger, Jean Frijns, Robert Van Der Meer und Berndt May<br />
zu Verwaltungsratsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong><br />
Anteilsinhaber, auf <strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am 30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr<br />
genehmigt wird<br />
8. Wie<strong>der</strong>wahl von PricewaterhouseCoopers S.à r.l. zum Wirtschaftsprüfer <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur<br />
nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber, auf <strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am<br />
30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr genehmigt wird<br />
9. Ergebniszurechnung gemäß dem geprüften Rechenschaftsbericht für das am 30. Juni 2012<br />
abgelaufene Geschäftsjahr<br />
10.Prüfung sonstiger Angelegenheiten, die <strong>der</strong> Versammlung ordnungsgemäß vorgetragen werden.<br />
ABSTIMMUNG<br />
<strong>Die</strong> Versammlung unterliegt im Hinblick auf die Beschlussvorlagen auf <strong>der</strong> Tagesordnung keiner<br />
Einschränkung <strong>der</strong> Beschlussfähigkeit. <strong>Die</strong> Beschlüsse werden mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Stimmen<br />
<strong>der</strong> persönlich anwesenden bzw. vertretenen Anteilsinhaber gefasst.<br />
ABSTIMMUNGSVORKEHRUNGEN<br />
Anteilsinhaber, die an <strong>der</strong> Versammlung nicht persönlich teilnehmen können, werden gebeten,<br />
das hierfür vorgesehene Vollmachtsformular auszufüllen. Das ausgefüllte Vollmachtsformular<br />
muss bis spätestens Mittwoch, den 19. November 2012, vor Geschäftsschluss in Luxemburg,<br />
beim Geschäftssitz <strong>der</strong> Gesellschaft (Kundenbetreuung, Fax: +352 3410 8000) eingehen.<br />
Im Auftrag des Verwaltungsrats<br />
Hinweis für Anleger in Österreich:<br />
Anleger sollten sich stets vollständig im aktuellen Verkaufsprospekt, Stand Juni 2012, informieren.<br />
<strong>Die</strong>ser ist kostenlos erhältlich bei JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Austrian Branch,<br />
Führichgasse 8, A-1010 Wien, <strong>der</strong> österreichischen Zahl- u. Informationsstelle UniCredit Bank Austria AG,<br />
Schottengasse 6 - 8, A-1010 Wien, am eingetragenen Geschäftssitz des Fonds sowie auf <strong>der</strong> Website<br />
www.jpmorganam.at.
18 ECONOMIST<br />
Internationale Börsenindizes<br />
DAX +0,70%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
7500<br />
7350<br />
7200<br />
7050<br />
6900<br />
6750<br />
Fresen.Med.Car +3,62%<br />
Lufthansa +2,95%<br />
Commerzbank +2,70%<br />
Dt. Bank +2,46%<br />
ThyssenKrupp +2,15%<br />
7377,76<br />
September Oktober<br />
Gewinner Verlierer<br />
Volkswagen Vz. -4,13%<br />
Lanxess -1,83%<br />
E.On -1,12%<br />
BMW St. -0,68%<br />
Adidas -0,05%<br />
EuroStoxx50 +0,68%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
2600<br />
2550<br />
2500<br />
2450<br />
2400<br />
2350<br />
Arcelormittal +3,55%<br />
Unicredit +2,66%<br />
St. Gobain +2,65%<br />
Dt. Bank +2,46%<br />
Société Généra +1,82%<br />
2534,86<br />
September Oktober<br />
Gewinner Verlierer<br />
Volkswagen Vz. -4,13%<br />
CRH -1,59%<br />
L’Oreal -1,23%<br />
Danone -1,13%<br />
E.On -1,12%<br />
TecDAX +0,88%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
840<br />
825<br />
810<br />
795<br />
780<br />
765<br />
Nordex +4,76%<br />
SMA Solar Tech +4,37%<br />
Software AG +3,15%<br />
Pfeiffer Vacuu +3,04%<br />
Jenoptik +2,06%<br />
813,11<br />
September Oktober<br />
Gewinner Verlierer<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
13650<br />
13500<br />
13350<br />
13200<br />
13050<br />
12900<br />
Hewlett Packar +2,64%<br />
United Tech +2,52%<br />
Boeing +1,90%<br />
Caterpillar +1,74%<br />
The Travelers +1,71%<br />
Börse Wien (ohne ATX-Werte)<br />
Morphosys -3,72%<br />
Adva -2,77%<br />
Stratec -1,48%<br />
Euromicron -0,59%<br />
Utd. Internet -0,52%<br />
Dow Jones +1,15%<br />
13262,88<br />
September Oktober<br />
Gewinner Verlierer<br />
ATT -0,26%<br />
ProcterGamble -0,01%<br />
Verizon +0,14%<br />
Walt Disney +0,18%<br />
Intel Corp. +0,18%<br />
Amag Austria Metall<br />
-0,39%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
23,0<br />
22,0<br />
21,0<br />
20,0<br />
19,0<br />
18,0<br />
21,71<br />
September Oktober<br />
Vortag 21,80<br />
Seit 1 Woche +0,23 %<br />
Seit 3 Mon. +16,28 %<br />
52-Wo.-Hoch 21,99<br />
52-Wo.-Tief 14,365<br />
KGV 2013 10,24<br />
Marktkapitalisierung 0,77 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 0,75e/3,45%<br />
Handelsvol 15.450 Stk<br />
EVN<br />
+0,27%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
11,6<br />
11,2<br />
10,8<br />
10,4<br />
10,0<br />
9,6<br />
11,06<br />
September Oktober<br />
Vortag 11,03<br />
Seit 1 Woche +0,00 %<br />
Seit 3 Mon. +10,38 %<br />
52-Wo.-Hoch 11,28<br />
52-Wo.-Tief 9,111<br />
KGV 2013 8,99<br />
Marktkapitalisierung 1,99 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 0,41e/ 3,71 %<br />
Handelsvol 54.786 Stk<br />
PRIME MARKET<br />
Markt Kurs Verän<strong>der</strong>ung in % zu Hoch Tief KGV Umsatz<br />
Dividende Div.R. kapital. Aktie Kurs Vortag Vortag Jahresbeginn 52W 52W 2013 Stück<br />
3,60 3,83 1333,57 Agrana Beteiligungs-AG 93,90 94,70 » -0,84 +17,38 94,90 70,00 9,38 2876<br />
0,32 4,64 178,71 AT&S Austria Systemtechn. 6,90 6,92 » -0,23 -17,95 9,90 6,25 5,80 88320<br />
0,28 1,78 280,88 BWT AG 15,75 15,87 » -0,76 +20,64 16,07 10,76 15,29 56622<br />
- - 51,44 Century Casinos Inc 2,15 2,15 · +22,79 2,35 1,72 8,96 160<br />
0,35 1,09 251,01 Do&Co 32,20 31,90 º +0,94 +23,21 35,20 25,01 14,77 8208<br />
1,00 2,86 735,00 Flughafen Wien 35,00 35,52 » -1,46 +19,68 36,92 25,61 14,58 13584<br />
0,10 1,05 71,57 Frauenthal Holding AG 9,50 9,45 º +0,53 +1,04 11,00 8,11 44<br />
- - 8,89 HTI 0,30 0,30 · -69,51 1,12 0,30 1,30 99886<br />
- - 88,44 Intercell 1,82 1,87 » -2,83 -4,21 3,03 1,59 200012<br />
0,90 2,00 548,94 Kapsch TrafficCom AG 45,00 44,33 º +1,51 -23,09 68,00 39,02 12,71 7608<br />
0,38 2,35 577,04 Palfinger AG 16,15 16,17 » -0,12 +30,98 19,80 11,50 9,91 8852<br />
0,35 6,16 126,94 Polytec Holding AG 5,69 5,54 º +2,62 +4,99 7,57 5,01 4,34 47494<br />
1,20 2,92 279,82 Rosenbauer International AG 41,15 41,15 · +13,35 45,00 29,22 9,19 1340<br />
0,10 2,00 340,25 S Immo AG 5,00 4,93 º +1,32 +11,00 5,14 3,78 13,88 61118<br />
0,80 2,45 672,75 Semperit 32,70 33,05 » -1,06 +9,92 33,90 26,65 11,05 4722<br />
- - 1294,02 UNIQA Versicherungen AG 9,05 9,00 º +0,58 -3,89 13,40 8,65 9,14 10808<br />
- - 49,52 Warimpex Finanz- und Bet. AG 0,92 0,91 º +0,77 +17,56 1,29 0,64 30,57 397368<br />
0,40 1,55 129,05 Wolford AG 25,81 25,01 º +3,22 +10,13 28,90 22,44 15,83 2400<br />
0,20 2,37 366,49 Zumtobel 8,43 8,60 » -2,03 -21,37 15,62 7,30 12,04 66766<br />
STANDARD MARKET<br />
CONTINUOUS<br />
6.11. zuletzt<br />
A-TEC Industries - 0,84<br />
Atrium Europ. RE 4,30 4,25<br />
Brain Force 0,70 0,71<br />
Hirsch Servo - 8,75<br />
Teak Holz 2,94 2,91<br />
STANDARD MARKET<br />
AUCTION<br />
6.11. zuletzt<br />
ATB - 1,01<br />
Bank Tir&Vbg. St 16,50 16,50<br />
Bank Tir&Vbg. Vz - 14,50<br />
BKS Bank St - 17,20<br />
BKS Bank Vz - 15,04<br />
Burgenland Hold. 34,00 34,80<br />
C-Quadrat - 30,00<br />
Eco Business-Immob. - 4,57<br />
Linz Textil - 525,00<br />
Manner - 50,01<br />
Maschinenf.Heid - 1,69<br />
MIBA 227,00 226,00<br />
Oberbank St 47,80 47,85<br />
Oberbank Vz - 38,40<br />
Öst. Staatsdruckerei - 11,80<br />
Ottakringer St - 101,00<br />
Ottakringer Vz - 48,00<br />
Internationale Aktien<br />
NEW YORK<br />
6.11. zuletzt<br />
3M Company 90,72 89,60<br />
Adobe Systems 34,60 34,24<br />
AIG 33,03 32,80<br />
Alcoa 8,74 8,61<br />
Allstate 39,37 38,68<br />
Altria 32,11 31,88<br />
Amazon.com 236,50 234,33<br />
AMD 2,10 2,11<br />
Amer. Express 56,96 56,36<br />
Amgen 87,13 86,35<br />
AMR 0,38 0,38<br />
Apple Computer 585,88 584,80<br />
Applied Mat. 11,38 11,09<br />
AT&T 34,70 34,83<br />
Bank of America 9,89 9,75<br />
Barnes&Noble 15,96 15,91<br />
Barrick Gold 35,45 35,08<br />
Baxter Intl 65,87 65,24<br />
Berkshire Hathaway 87,10 86,86<br />
Biogen Idec 140,56 139,60<br />
Boeing 71,75 70,41<br />
Bristol Meyers 33,41 33,09<br />
Campbell Soup 35,32 35,03<br />
Caterpillar 88,28 86,77<br />
Chevron 110,15 109,19<br />
Cirrus Logic 33,10 32,40<br />
Cisco Systems 17,57 17,40<br />
Citigroup 38,36 37,32<br />
Coca Cola 37,15 36,77<br />
Colgate Palm. 105,71 105,23<br />
Comcast 37,34 37,43<br />
Corning 11,96 11,86<br />
Dell 9,56 9,35<br />
Dow Chemical 30,65 30,06<br />
Du Pont 44,51 44,33<br />
eBay 49,78 49,35<br />
Exxon Mobil 91,47 90,63<br />
Facebook 21,09 21,25<br />
FedEx 93,56 92,84<br />
Ford Motor 11,42 11,25<br />
GAP 35,84 35,37<br />
Gen. Dynamics 69,64 68,37<br />
Gen. Electric 21,66 21,41<br />
General Motors 26,10 25,57<br />
Gilead Sciences 67,42 67,04<br />
Goldman Sachs 126,02 124,08<br />
Goodyear 11,99 11,66<br />
Google 682,50 682,96<br />
Green Mount. Coffee 25,31 25,15<br />
Halliburton 32,65 32,29<br />
Heinz 57,81 57,21<br />
Hewlett Packard 14,38 14,01<br />
ÖVAG PS - 12,50<br />
Porr St - 88,18<br />
Porr Vz - 35,00<br />
Rath - 7,06<br />
Robeco 24,00 24,00<br />
Rolinco - 17,67<br />
Rorento - 53,00<br />
S&T System Int.&Tech. 3,00 3,00<br />
Schlumberger St - 20,67<br />
Schlumberger Vz - 15,50<br />
Stadlauer Malzf. 70,00 53,25<br />
SW Umweltt. 8,20 8,33<br />
TeleTra<strong>der</strong> - 1,50<br />
UBM Realitäten - 12,41<br />
Vorarlb. Volksb. 63,60 67,00<br />
Vorarlb.Kraftw. 180,00 180,00<br />
Wr. Privatb. Immo. - 7,50<br />
OTHER SECURITIES<br />
6.11. zuletzt<br />
AB Effectenbet. - 14,01<br />
AI Airports Int. 0,08 0,08<br />
Athos Immo. 21,10 20,60<br />
Austria Email 5,52 5,50<br />
Autobank 1,15 1,15<br />
bet-at-home.com - 20,55<br />
Betbull - 0,90<br />
bwin.party dig. entert. 1,49 1,50<br />
ETV Holding - 120,00<br />
Home Depot 62,60 62,38<br />
Honeywell 63,57 62,80<br />
IBM 195,38 194,14<br />
Intel Corp. 21,88 21,84<br />
Intl. Paper 35,83 35,37<br />
ITT Indus-Ind. 22,11 22,16<br />
Johnson&Johns. 71,40 70,79<br />
JP Morgan 42,87 42,27<br />
Kellogg 54,50 53,99<br />
Lilly Eli 48,95 48,78<br />
Lockheed Martin 94,90 94,10<br />
Mastercard 470,45 465,65<br />
McDonalds 87,91 87,46<br />
McGraw Hill 52,87 52,24<br />
Merck 46,07 45,67<br />
Microsoft 29,99 29,63<br />
Moody’s 46,96 46,60<br />
Morgan Stanley 18,10 17,75<br />
Motorola Sol. 53,83 53,33<br />
Navistar 21,08 20,13<br />
NCR 23,15 22,51<br />
Newmont Min. 48,45 48,39<br />
Nike 95,18 95,26<br />
Nvidia Corp. 13,00 13,02<br />
Oracle 31,57 31,25<br />
Pepsico 69,20 69,00<br />
Pfizer 24,79 24,59<br />
Procter&Gamble 68,66 68,67<br />
Qualcomm 60,26 60,43<br />
Ralph Lauren 160,75 161,23<br />
Raytheon 57,70 56,45<br />
Research in Motion 8,98 8,90<br />
Rockwell 79,21 78,02<br />
Safeway Stores 16,97 16,71<br />
Schlumberger 70,73 69,95<br />
Sears Holdings 67,72 65,05<br />
Sprint Nextel 5,71 5,75<br />
Starbucks 51,63 51,01<br />
Symantec 18,96 18,71<br />
Teva Pharma 41,30 41,13<br />
Texas Instr. 29,86 29,47<br />
The Travelers Co. 70,15 69,11<br />
Time Warner 42,81 43,04<br />
Unisys Corp. 17,12 16,57<br />
United Parcel 73,71 73,45<br />
United Tech 79,65 77,90<br />
UnitedHealth 55,85 55,28<br />
US Steel 22,00 21,13<br />
Verizon 44,19 44,20<br />
VISA 143,61 141,50<br />
Wal Mart 73,82 73,14<br />
Walt Disney 50,41 50,32<br />
Wells Fargo 34,18 34,02<br />
Xerox 6,67 6,59<br />
Yahoo! 17,39 17,36<br />
Eybl Int./EAG Bet. 0,50 0,50<br />
Hutter&Schrantz - 24,00<br />
IPO Board.net - 1,30<br />
Kreco Real. GS - 792,00<br />
Life Settlem. GS - 8,91<br />
Management Trust - 15,00<br />
PI Power Int. 0,12 0,12<br />
PLA Holdings - 15,00<br />
Porr KAS - 30,01<br />
Prime Site Immo. - 1000,00<br />
Private Equity - 3,50<br />
Qino Capital P. - 7,80<br />
Qino Flagship - 0,73<br />
Raptor Techn. - 0,11<br />
RLB OÖ PS - 96,58<br />
S-Immo-Inv. GS 72,50 72,99<br />
S-Immo-Inv. GS 04 - 73,28<br />
TG Holding St - 0,20<br />
MID MARKET<br />
6.11. zuletzt<br />
BENE - 1,09<br />
Bin<strong>der</strong> + Co - 27,65<br />
Head 1,27 1,27<br />
Hutter&Schr.St. - 54,50<br />
KTM 44,00 43,00<br />
Pankl Racing 20,41 20,41<br />
Sanochemia 1,76 1,90<br />
Untern. Invest 17,60 17,15<br />
Tokio<br />
6.11. zuletzt<br />
All Nippon Airw. (fra) 1,61 1,61<br />
Asics (fra) 10,90 10,90<br />
Bridgestone (fra) 18,18 18,29<br />
Canon (fra) 25,23 25,01<br />
Casio (fra) 5,57 5,58<br />
Citizen (fra) 3,78 3,77<br />
Daihatsu (fra) 13,54 13,52<br />
Daiwa Securities (fra) 3,15 3,11<br />
Fanuc (fra) 128,59 127,49<br />
Fuji Electric (fra) 1,54 1,54<br />
Fuji Photo (fra) 12,45 12,34<br />
Fujitsu (fra) 2,72 2,68<br />
Hitachi (fra) 4,13 4,06<br />
Honda Motor (fra) 24,20 24,11<br />
Isuzu Motors (fra) 4,13 4,20<br />
Kawasaki Heavy (fra) 1,63 1,70<br />
Kirin Brewery (fra) 10,07 10,05<br />
Konica Minolta (fra) 5,20 5,11<br />
Mazda Motor (fra) 1,04 1,02<br />
Mitsubishi Heavy (fra) 3,21 3,22<br />
Mitsukoshi (fra) 7,30 7,31<br />
NEC (fra) 1,39 1,43<br />
Nikon (fra) 18,10 18,13<br />
Nintendo (fra) 96,80 99,25<br />
Nippon Steel (fra) 1,71 1,69<br />
Nissan Motor (fra) 6,51 6,62<br />
Nomura (fra) 2,85 2,85<br />
Olympus (fra) 12,90 13,43<br />
Panasonic (fra) 3,80 3,80<br />
Pioneer (fra) 1,64 1,69<br />
Ricoh (fra) 6,43 6,51<br />
Sanyo Chem. (fra) 4,03 4,08<br />
Sharp (fra) 1,51 1,47<br />
Softbank (fra) 26,02 25,65<br />
Sony (fra) 8,72 8,84<br />
Suzuki Motor (fra) 17,90 17,70<br />
TDK (fra) 26,87 27,37<br />
Tokyo El. Power (fra) 1,28 1,27<br />
Toshiba (fra) 2,75 2,83<br />
Toyota Motor (fra) 31,50 31,30<br />
Yamaha Motor (fra) 7,30 7,55<br />
ANDERE ASIATISCHE<br />
AKTIEN<br />
6.11. zuletzt<br />
Bejing Ent. 0,17 0,17<br />
Cathay Pacific (fra) 1,41 1,43<br />
Hang Seng Bank (fra) 11,90 11,86<br />
Hutchison (fra) 7,93 8,08<br />
Swire Pacific 9,23 9,21<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
AKTIEN IM AUSLAND<br />
6.11. zuletzt<br />
AT&S (fra) 6,81 6,89<br />
austriamicrosyst. (fra) 86,75 85,13<br />
BDI Biodiesel (fra) 9,46 9,75<br />
Beko (fra) 2,08 2,20<br />
C-Quadrat (fra) 24,05 24,00<br />
C.A.T. Oil (fra) 5,51 5,51<br />
Fabasoft (fra) 3,64 3,60<br />
HTTP.net - 0,16<br />
Magna Intl. (fra) 35,27 35,56<br />
Pankl Racing (fra) 20,10 20,10<br />
Plaut (fra) 0,96 0,99<br />
Sanochemia (fra) 1,90 1,83<br />
Update Software (fra) 2,80 2,72<br />
NTX(ohne ATX-Werte)<br />
6.11. zuletzt<br />
Bank Pekao - 159,50<br />
CEZ - 724,10<br />
KGHM - 162,14<br />
Komercni Banka - 4175,00<br />
PKN Orlen - 42,85<br />
PKO BP - 36,41<br />
Telefonica O2 - 399,50<br />
Telekom Polska - 13,54<br />
Andritz<br />
-1,38%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
50,0<br />
47,5<br />
45,0<br />
42,5<br />
40,0<br />
37,5<br />
47,19<br />
September Oktober<br />
Vortag 47,85<br />
Seit 1 Woche +1,15 %<br />
Seit 3 Mon. +3,71 %<br />
52-Wo.-Hoch 49,38<br />
52-Wo.-Tief 28,94<br />
KGV 2013 17,04<br />
Marktkapitalisierung 4,91 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 1,10e/ 2,33 %<br />
Handelsvol 314.590 Stk<br />
Immofinanz<br />
+0,20%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
3,1<br />
3,0<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,5<br />
2,4<br />
2,99<br />
September Oktober<br />
Vortag 2,99<br />
Seit 1 Woche +1,60 %<br />
Seit 3 Mon. +12,06 %<br />
52-Wo.-Hoch 3,01<br />
52-Wo.-Tief 1,92<br />
KGV 2013 11,08<br />
Marktkapitalisierung 3,28 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 0,15e/5,01%<br />
Handelsvol 2.917.402 Stk<br />
Europa<br />
EUROSTOXX 50<br />
6.11. zuletzt<br />
Air Liquide 92,24 91,72<br />
Allianz 96,39 95,31<br />
Anheuser Busch 65,12 64,50<br />
Arcelormittal 12,25 11,83<br />
ASML 44,42 43,88<br />
AXA 12,50 12,40<br />
BASF 64,87 64,36<br />
Bayer 68,19 67,62<br />
Bco Bilbao 6,34 6,32<br />
Bco Santan<strong>der</strong> 5,72 5,73<br />
BMW St. 64,05 64,49<br />
BNP Paribas 39,16 38,67<br />
Carrefour 18,83 18,97<br />
CRH 14,95 15,19<br />
Daimler 37,38 36,93<br />
Danone 47,97 48,52<br />
Dt. Bank 35,97 35,11<br />
Dt. Telekom 8,60 8,58<br />
E.On 17,28 17,48<br />
Enel 2,88 2,86<br />
ENI 17,80 17,57<br />
Essilor Int. 72,00 71,82<br />
France Telekom 8,53 8,52<br />
GDF Suez 17,58 17,49<br />
Generali 12,61 12,47<br />
Iberdrola 3,93 3,90<br />
Inditex 99,28 100,25<br />
ING Groep 6,90 6,84<br />
Intesa Sanpaolo 1,25 1,24<br />
L’Oreal 97,74 98,96<br />
LVMH 128,50 129,10<br />
Münchn. Rück. 127,60 125,40<br />
Nokia 2,18 2,19<br />
Philips 20,11 19,99<br />
Repsol 15,38 15,26<br />
RWE 35,14 35,08<br />
Sanofi-Aventis 69,50 68,47<br />
SAP 57,34 56,74<br />
Schnei<strong>der</strong> El. 50,47 49,92<br />
Siemens 79,99 79,25<br />
Société Générale 25,40 24,95<br />
St. Gobain 28,30 27,57<br />
Telefonica 10,20 10,12<br />
Total 38,92 38,82<br />
Unibail-Rodamco 172,45 171,20<br />
Unicredit 3,56 3,46<br />
Unilever 28,77 28,49<br />
Vinci 33,90 34,00<br />
Vivendi 15,50 15,36<br />
Volkswagen Vz. 155,70 162,40<br />
DAX<br />
6.11. zuletzt<br />
Adidas 66,19 66,22<br />
Allianz 96,39 95,31<br />
BASF 64,87 64,36<br />
Bayer 68,19 67,62<br />
Beiersdorf 60,96 60,87<br />
BMW St. 64,05 64,49<br />
Commerzbank 1,56 1,52<br />
Continental 79,16 78,86<br />
Daimler 37,38 36,93<br />
Dt. Bank 35,97 35,11<br />
Dt. Börse 42,83 42,46<br />
Dt. Post 15,40 15,32<br />
Dt. Telekom 8,60 8,58<br />
E.On 17,28 17,48<br />
Fresen.Med.Care 53,77 51,89<br />
Fresenius SE 86,75 85,98<br />
Heidelb.Cement 42,42 42,07<br />
Henkel 63,40 62,75<br />
Infineon 5,67 5,57<br />
K+S 36,19 35,84<br />
Lanxess 63,91 65,10<br />
Währung / Zinsen / Indizes<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
1,32<br />
1,30<br />
1,28<br />
1,26<br />
1,24<br />
1,22<br />
+++ FINANZEN +++<br />
Euro in Dollar +0,16%<br />
1,2817<br />
September Oktober<br />
CROSSRATES<br />
Euro USD Pfund sfr Yen<br />
Euro 1,2817 0,8016 1,2078 102,8900<br />
US-Dollar 0,7801 0,6254 0,9422 80,2730<br />
Pfund St. 1,2472 1,5986 1,5066 128,3100<br />
Schw. Fr. 0,8278 1,0610 0,6637 85,1636<br />
Japan. Yen 0,0097 0,0125 0,0078 1,1729<br />
US-Dollar: Devisenmittelkurs/Tokio 80,14 Devisenmittelkurs/EZB-Frankfurt 1,2800<br />
FREIMARKT IN EURO<br />
vom 6.11. Ankauf Verkauf<br />
für je 1e<br />
Ägyptisches Pfund (bis 50) 7,63 8,03<br />
CFA-Franc-quatorial 623,82 689,82<br />
Hongkong-Dollar 8,96 10,88<br />
Indische Rupie 58,70 77,90<br />
Indonesische Rupiah 9016,30 15562,30<br />
Israelischer Shekel 4,43 5,36<br />
Jordan-Dinar 0,82 0,99<br />
Katar-Riyal 4,36 4,97<br />
Kenia-Shilling (ab 50) 93,00 126,20<br />
Kroatien-Kuna 7,33 7,73<br />
Malaysischer Ringgit 3,52 4,33<br />
Marokkanischer Dirham 10,05 12,15<br />
Mexikanischer Pesos 14,80 17,80<br />
Neuseeland-Dollar 1,37 1,68<br />
Rumänischer Leu 4,23 4,73<br />
Russischer Rubel 37,30 43,30<br />
Saudi Riyal 4,48 5,12<br />
Singapur Dollar 1,47 1,67<br />
Thailand-Baht 33,45 43,75<br />
Tunesischer Dinar (ab 5) 2,00 2,06<br />
V.A.E. Dirham 4,39 5,02<br />
CA Immobilien<br />
+0,16%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
10,2<br />
9,6<br />
9,0<br />
8,4<br />
7,8<br />
7,2<br />
9,65<br />
September Oktober<br />
Vortag 9,63<br />
Seit 1 Woche +1,59 %<br />
Seit 3 Mon. +16,27 %<br />
52-Wo.-Hoch 9,75<br />
52-Wo.-Tief 7,02<br />
KGV 2013 14,85<br />
Marktkapitalisierung 0,85 Mrd.<br />
Dividende / Rendite0,38e/3,94%<br />
Handelsvol 92.194 Stk<br />
Lenzing<br />
-0,58%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
80,0<br />
76,0<br />
72,0<br />
68,0<br />
64,0<br />
68,60<br />
60,0<br />
September Oktober<br />
Vortag 69,00<br />
Seit 1 Woche +0,18 %<br />
Seit 3 Mon. -5,43 %<br />
52-Wo.-Hoch 87,80<br />
52-Wo.-Tief 57,14<br />
KGV 2013 7,61<br />
Marktkapitalisierung 1,82 Mrd.<br />
Dividende / Rendite2,50e/ 3,64 %<br />
Handelsvol 18.408 Stk<br />
Linde 132,30 130,90<br />
Lufthansa 12,55 12,19<br />
Merck 99,27 98,52<br />
Münchn. Rück. 127,60 125,40<br />
RWE 35,14 35,08<br />
SAP 57,34 56,74<br />
Siemens 79,99 79,25<br />
ThyssenKrupp 18,27 17,88<br />
Volkswagen Vz. 155,70 162,40<br />
TECDAX<br />
6.11. zuletzt<br />
Adva 4,21 4,33<br />
Aixtron 9,80 9,80<br />
BB Biotech 74,16 73,80<br />
Bechtle 28,56 28,08<br />
Cancom 12,19 12,22<br />
Carl Zeiss Med. 21,46 21,09<br />
Dialog Semicond. 15,39 15,18<br />
Drägerwerk 72,01 71,24<br />
Drillisch 9,74 9,57<br />
Euromicron 20,08 20,20<br />
Evotec 2,84 2,83<br />
Freenet AG 12,70 12,70<br />
Jenoptik 7,67 7,51<br />
Kontron 3,48 3,49<br />
LPKF Laser & Electr. 15,25 15,27<br />
Morphosys 25,12 26,09<br />
Nordex 3,02 2,88<br />
Pfeiffer Vacuum 81,91 79,49<br />
PSI 15,26 15,19<br />
Qiagen 13,93 13,78<br />
QSC 2,19 2,19<br />
Sartorius Vz 67,00 66,86<br />
SMA Solar Techn. 16,49 15,80<br />
Software AG 32,06 31,08<br />
Solarworld 1,36 1,35<br />
Stratec 31,97 32,45<br />
Süss MicroTec 7,50 7,40<br />
Utd. Internet 15,45 15,53<br />
Wirecard 18,39 18,24<br />
Xing 44,01 43,83<br />
WEITERE DEUTSCHE<br />
AKTIEN<br />
6.11. zuletzt<br />
Ad Pepper Media 0,90 0,90<br />
Arcandor 0,03 0,03<br />
Aurubis 50,69 50,18<br />
Balda 5,04 4,99<br />
Beate Uhse 0,90 0,78<br />
Bertrandt 65,00 65,10<br />
Beta Syst. Sw. - 1,79<br />
Bilfinger 75,55 75,70<br />
Brenntag 97,48 96,73<br />
Constantin Medien 1,48 1,48<br />
CTS Eventim 23,10 23,24<br />
Douglas Hold. 37,70 37,70<br />
Dt. Wohnen 14,38 14,40<br />
Dürr 58,79 57,68<br />
Dyckerhoff 32,80 30,10<br />
EADS 27,36 27,24<br />
ElringKlinger 21,86 22,00<br />
Epigenomics 0,92 0,92<br />
Fielmann 74,26 74,67<br />
Fraport 46,22 43,88<br />
Fuchs Petrolub 54,76 54,62<br />
Gerry Weber 36,39 36,18<br />
Gildemeister 14,34 14,15<br />
H.H. Logistik 18,35 18,13<br />
Hamborner Reit 7,00 7,04<br />
Hann. Rück. 55,90 53,51<br />
Henkel St. 51,40 51,14<br />
Hochtief 38,58 38,42<br />
Hornbach 53,50 52,90<br />
Hugo Boss 79,04 78,77<br />
Euro in Franken +0,02%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
1,225<br />
1,220<br />
1,215<br />
1,210<br />
1,205<br />
1,200<br />
DEVISEN IN EURO<br />
vom 6.11. Ankauf Verkauf Mittel<br />
US-Dollar 1,28 1,29 1,28+<br />
Japanischer Yen 101,85 103,15 102,50-<br />
Schweizer Franken 1,20 1,21 1,21+<br />
Australischer Doll. 1,22 1,23 1,22-<br />
Bulgarische Lewa 1,90 2,02 1,96-<br />
Kanadischer Dollar 1,26 1,28 1,27-<br />
Chinesischer Yuan 6,99 8,99 7,99-<br />
Tschechische krone 24,91 25,61 25,26-<br />
Dänische Krone 7,43 7,49 7,46+<br />
Britisches Pfund 0,80 0,80 0,80-<br />
Hongkong-Dollar 9,74 10,07 9,91-<br />
Kroatische Kuna 7,35 7,70 7,53+<br />
Ungarische Forint 278,35 287,15 282,75+<br />
Isländische Krone 238,50 248,50 243,50+<br />
Litauische Litas 3,32 3,57 3,45-<br />
Lettische Lats 0,68 0,71 0,70-<br />
Norwegische Krone 7,29 7,35 7,32-<br />
Polnischer Zloty 4,07 4,17 4,12+<br />
Russischer Rubel 39,80 40,80 40,30-<br />
Schwedische Krone 8,53 8,60 8,56-<br />
Serb. Dinar 111,70 115,70 113,70+<br />
Türkische Lira 2,25 2,30 2,27-<br />
Südafr. Rand 10,97 11,28 11,12-<br />
September Oktober<br />
1,2078<br />
Conwert Immobilien<br />
-0,87%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
9,8<br />
9,5<br />
9,2<br />
9,0<br />
8,8<br />
8,86<br />
8,5<br />
September Oktober<br />
Vortag 8,94<br />
Seit 1 Woche -0,56 %<br />
Seit 3 Mon. -2,40 %<br />
52-Wo.-Hoch 10,20<br />
52-Wo.-Tief 7,7<br />
KGV 2013 24,61<br />
Marktkapitalisierung 0,76 Mrd.<br />
Dividende / Rendite0,20e/ 2,26 %<br />
Handelsvol 236.084 Stk<br />
Mayr Melnhof<br />
-0,40%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
82,5<br />
80,0<br />
77,5<br />
75,0<br />
72,5<br />
70,0<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
0,15<br />
0,14<br />
0,13<br />
0,12<br />
0,11<br />
0,10<br />
Münzen Ankauf Verkauf<br />
Britannia 1/1 EUR 1318,00 1368,00<br />
Dukaten einfach 143,50 151,50<br />
Dukaten vierfach 574,00 602,00<br />
Goldbarren 1000 g 42300,00 42800,00<br />
Goldbarren 100 g 4230,00 4330,00<br />
Goldbarren 10 g 427,00 452,00<br />
Goldbarren 250 g 10575,00 10775,00<br />
78,00<br />
September Oktober<br />
Vortag 78,31<br />
Seit 1 Woche +2,21 %<br />
Seit 3 Mon. +8,21 %<br />
52-Wo.-Hoch 79,85<br />
52-Wo.-Tief 60,33<br />
KGV 2013 11,82<br />
Marktkapitalisierung 1,56 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 2,10e/ 2,69 %<br />
Handelsvol 4.144 Stk<br />
Krones 45,49 45,47<br />
Leifheit 26,50 26,35<br />
Leoni 26,36 25,77<br />
MAN 81,63 79,12<br />
Medion 15,95 15,99<br />
Metro 22,23 22,05<br />
MLP 5,04 5,02<br />
MTU 66,44 66,00<br />
Porsche 51,21 52,06<br />
ProSiebenSat1 22,20 21,91<br />
Puma 224,25 226,50<br />
Rheinmetall 35,67 35,70<br />
Rhoen-Klinikum 15,29 15,25<br />
Salzgitter 36,00 33,95<br />
Sartorius 65,40 62,80<br />
SGL Carbon 31,10 31,60<br />
Sixt 14,48 14,45<br />
Sky Deutschland 3,53 3,50<br />
Stada Arzneim. 23,46 23,25<br />
Südzucker 30,40 30,54<br />
Telegate 6,50 6,48<br />
Vossloh 76,97 75,25<br />
Wacker Chemie 43,46 42,30<br />
Wincor Nixdorf 34,20 34,30<br />
LONDON<br />
6.11. zuletzt<br />
Anglo American 1932,00 1933,00<br />
Astrazeneca 2909,50 2892,00<br />
BAE Sys. 320,00 317,40<br />
Barclays 242,55 237,50<br />
BG Grp. 1097,00 1088,50<br />
BHP Billiton 1999,00 1991,50<br />
BP 444,20 441,20<br />
Br. Am. Tobacco 3151,00 3128,00<br />
BSkyB 750,00 751,50<br />
BT Group 229,80 226,30<br />
Cable&Wireless 37,45 37,48<br />
Colt Telecom 105,30 104,60<br />
Diageo 1807,50 1791,50<br />
Glaxosmithkline 1399,50 1384,00<br />
HSBC 621,70 618,00<br />
Kingfisher 291,70 287,00<br />
Ladbrokes 190,00 186,30<br />
Lloyds Grp. 44,91 42,85<br />
Mondi 671,50 670,50<br />
National Grid 709,00 705,50<br />
Next 3616,38 3605,00<br />
Pearson 1240,00 1240,00<br />
Prudential 868,50 856,00<br />
Psion - 87,75<br />
Rio Tinto 3185,00 3145,00<br />
Rolls-Royce 879,00 873,00<br />
Royal Dutch Sh. 2170,00 2167,00<br />
Royal&Sun All. 113,00 112,20<br />
Sainsbury 356,40 354,80<br />
Thomas Cook 22,00 22,00<br />
Unilever 28,71 28,50<br />
UTD. Utilities 669,50 661,00<br />
Vodafone 169,00 167,45<br />
ANDERE EUROPÄISCHE<br />
AKTIEN<br />
6.11. zuletzt<br />
ABB (zur) 17,50 17,18<br />
Accor (par) 24,77 24,45<br />
Adecco (zur) 46,60 45,15<br />
Agfa-Gevaert (bru) 1,27 1,24<br />
Air France KLM (par) 7,34 6,97<br />
Air Liquide (par) 92,27 91,32<br />
Akzo Nobel (ams) 42,93 42,80<br />
Alcatel Luc. (par) 0,80 0,79<br />
Amer Sports (fra) 11,17 11,19<br />
Ascom (zur) 8,50 8,41<br />
Euribor 1 Monat +0,00%<br />
MÜNZEN<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
September Oktober<br />
0,1090<br />
Goldbarren 500 g 21150,00 21450,00<br />
Goldbarren 50 g 2115,00 2175,00<br />
Krüger Rand 1318,00 1368,00<br />
Maple Leaf 1/1 EUR 1318,00 1368,00<br />
Philh. 1/1 Unze 1330,00 1364,00<br />
Philh. 1/10 Unze 137,00 149,00<br />
Philh. 1/2 Unze 675,00 701,00<br />
Philh. 1/4 Unze 340,00 360,00<br />
INDIZES<br />
Index Börse 6.11. zuletzt Hoch 52W Tief 52W<br />
AEX-Index Amsterdam 337,37 335,08 340,22 268,74<br />
ATX Prime Wien 1094,43 1090,25 1114,03 816,89<br />
Bel 20 Brüssel 2398,99 2376,99 2478,06 1894,58<br />
CAC 40 Paris 3478,66 3448,50 3600,48 2793,22<br />
DAX Performance Index Frankfurt 7377,76 7326,47 7478,53 5366,50<br />
Dow Jones Industrial Average New York 13262,88 13112,44 13661,87 11231,56<br />
Dow Jones Transportation New York 5188,43 5123,86 5390,11 4531,79<br />
Dow Jones Utilities Index New York 462,88 462,43 499,82 422,90<br />
Euronext 100 Europa 661,48 656,66 676,02 527,46<br />
FTSE 100 London 5879,16 5839,06 5989,07 5075,99<br />
Hang-Seng Index Hong Kong 21944,43 22006,40 22149,70 17613,20<br />
IATX Wien 162,99 162,64 164,12 122,02<br />
MDax Performance Index Frankfurt 11656,15 11565,58 11677,22 8097,81<br />
Nasdaq 100 Index New York 2682,83 2672,91 2878,38 2150,71<br />
Nikkei 225 Tokyo 8975,15 9007,44 10255,15 8135,79<br />
NTX Mittel-Osteuropa 1061,72 1061,40 1088,37 851,71<br />
S&P 100 Index New York 654,19 648,10 677,02 522,27<br />
S&P 500 Index New York 1429,99 1417,26 1474,51 1158,66<br />
SDax Performance Index Frankfurt 5066,04 5049,18 5257,70 4163,92<br />
SMI Zürich 6745,74 6706,27 6797,74 5307,76<br />
TecDax Frankfurt 813,11 806,00 830,91 635,42<br />
Erste Group Bank<br />
+1,84%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
22,0<br />
20,0<br />
18,0<br />
16,0<br />
14,0<br />
12,0<br />
20,52<br />
September Oktober<br />
Vortag 20,15<br />
Seit 1 Woche +7,63 %<br />
Seit 3 Mon. +35,45 %<br />
52-Wo.-Hoch 20,40<br />
52-Wo.-Tief 10,4<br />
KGV 2013 8,02<br />
Marktkapitalisierung 8,10 Mrd.<br />
Dividende / Rendite0,00e/0,00%<br />
Handelsvol 1.438.000 Stk<br />
Österr. Post<br />
-1,66%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
34,0<br />
32,0<br />
30,0<br />
28,0<br />
26,0<br />
24,0<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
29,62<br />
September Oktober<br />
Vortag 30,12<br />
Seit 1 Woche +1,53 %<br />
Seit 3 Mon. +12,20 %<br />
52-Wo.-Hoch 31,01<br />
52-Wo.-Tief 20,535<br />
KGV 2013 12,50<br />
Marktkapitalisierung 2,00 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 1,70e/ 5,74 %<br />
Handelsvol 87.048 Stk<br />
Atlantia (mai) 13,07 13,08<br />
Autogrill (fra) 8,08 8,09<br />
Baloise (zur) 78,85 78,45<br />
Belgacom (bru) 22,65 22,50<br />
Bic (par) 95,06 94,99<br />
Bouygues (par) 18,15 18,25<br />
Bull (par) 2,29 2,28<br />
Cap Gemini (par) 33,00 32,50<br />
Carrefour (par) 18,88 18,77<br />
CEZ (fra) 29,10 28,16<br />
Christian Dior (par) 117,55 117,10<br />
Clariant (zur) 10,12 9,77<br />
Club Med (par) 12,28 12,07<br />
Credit Suisse (zur) 22,79 22,12<br />
Danone (par) 48,13 48,53<br />
Dassault Aviat. (par) 715,00 711,00<br />
Electrolux (fra) 20,24 20,35<br />
Ericsson (sto) 58,70 59,35<br />
Essilor (par) 72,14 71,62<br />
Eurotunnel (par) 6,09 6,02<br />
Fiat (mai) 3,76 3,65<br />
Finnair (fra) 2,17 2,16<br />
Fischer (zur) 333,75 329,25<br />
GdF-Suez (par) 17,43 17,50<br />
Geberit (zur) 194,60 190,90<br />
Heineken (ams) 48,77 48,60<br />
Hennes+Mauritz (sto) 223,50 223,00<br />
Holcim (zur) 65,50 65,75<br />
Iberdrola (mad) 3,92 3,92<br />
ING Groep (ams) 6,88 6,89<br />
Intershop (zur) 324,00 324,75<br />
Julius Bar N (zur) 33,04 32,55<br />
Kon. DSM (ams) 41,00 39,38<br />
Kon. KPN (ams) 4,89 4,78<br />
Kone Corp (fra) 56,91 57,04<br />
Kühne&Nagel (zur) 114,50 113,40<br />
Lafarge (par) 46,61 46,32<br />
Lagar<strong>der</strong>e (par) 21,50 21,18<br />
Mediobanca (fra) 4,57 4,59<br />
Michelin (par) 67,01 66,95<br />
Nestle (zur) 59,60 59,60<br />
Nokia (hel) 2,18 2,17<br />
Novartis (zur) 56,80 57,00<br />
Oerlikon (zur) 9,42 9,39<br />
Pernod Ricard (par) 83,60 83,07<br />
Peugeot (par) 4,81 4,81<br />
Portugal Tel. (fra) 3,86 3,86<br />
PostNL (ams) 2,69 2,77<br />
Reed Elsevier (lon) 620,50 612,00<br />
Renault (par) 35,07 34,69<br />
Richemont (zur) 64,30 64,40<br />
Roche (zur) 182,70 181,00<br />
Royal Dutch Sh. (ams) 27,05 27,09<br />
Ryanair (fra) 4,92 4,80<br />
Sacyr Valleherm. (fra) 1,52 1,50<br />
Sarasin (zur) 27,15 26,70<br />
Scania A (fra) 14,70 14,80<br />
Scania B (fra) 15,24 14,93<br />
Schindler (zur) 122,90 122,90<br />
Schnei<strong>der</strong> El. (par) 50,86 49,72<br />
SKF B (fra) 18,30 18,14<br />
Sodexho (par) 60,59 60,20<br />
Solvay (bru) 96,12 94,24<br />
Stefanel (fra) 0,37 0,33<br />
Stora Enso (fra) 5,16 4,98<br />
Svenska Cell. (fra) 15,49 15,47<br />
Swatch Group (zur) 411,00 412,30<br />
Swiss Re (zur) 65,55 64,55<br />
Swisscom (zur) 388,70 388,30<br />
UBS N (zur) 14,75 14,40<br />
Unicredito (mai) 3,56 3,49<br />
Valartis (zur) - 18,70<br />
Valeo (par) 34,73 34,30<br />
Vivendi (par) 15,51 15,53<br />
Volvo B (fra) 10,80 10,58<br />
Volvo B (fra) 10,80 10,58<br />
Vontobel (zur) 26,40 26,30<br />
Wessanen (ams) 2,23 2,21<br />
Wolters Kluwer (ams) 15,18 15,02<br />
Zürich Fin. (zur) 232,40 230,50<br />
Zinsen<br />
zuletzt<br />
Sekundärmarktrendite Bund 1,08%<br />
Sekundärmarktrendite Emitt. 1,10%<br />
EONIA 0,09%<br />
Euribor 1M 0,11%<br />
Euribor 3M 0,20%<br />
Euribor 6M 0,38%<br />
Euribor 12M 0,60%<br />
USD 1M Euro Deposit 0,20%<br />
USD 3M Euro Deposit 0,46%<br />
USD 6M Euro Deposit 0,73%<br />
USD 12M Euro Deposit 1,15%<br />
CHF 1M Euro Deposit -0,25%<br />
CHF 3M Euro Deposit -0,20%<br />
CHF 6M Euro Deposit -0,05%<br />
CHF 12M Euro Deposit 0,20%<br />
GBP 1M Euro Deposit 0,41%<br />
GBP 3M Euro Deposit 0,50%<br />
GBP 6M Euro Deposit 0,75%<br />
GBP 12M Euro Deposit 1,20%<br />
JPY 1M Euro Deposit 0,16%<br />
JPY 3M Euro Deposit 0,15%<br />
JPY 6M Euro Deposit 0,35%<br />
JPY 12M Euro Deposit 0,50%<br />
Festgeldsätze für November 2012<br />
1 Monat 0,75%<br />
3 Monate 1,25%<br />
6 Monate 1,50%<br />
12 Monate 1,60%<br />
Quelle: Morningstar/Direktanlage.at<br />
ERLÄUTERUNGEN<br />
KGV: Basis für das Kurs-Gewinn-Verhältnis sind <strong>der</strong><br />
letzte Kurs und die Gewinnschätzung je Aktie.<br />
Marktkapitalisierung: Berechnungsbasis sind <strong>der</strong><br />
aktuelle Kurs und die Anzahl <strong>der</strong> notierten Aktien.<br />
Dividendenrendite: Berechnungsbasis sind <strong>der</strong><br />
letzte Kurs und die letzt verfügbare ausgeschüttete<br />
Dividende. Angeführte Dividenden beziehen sich auf<br />
den jeweilig zuletzt vom Unternehmen bekannt<br />
gegebenen Wert.<br />
Umsatz / Handelsvolumen: Tagesumsatz in<br />
Stück.<br />
Börsenplätze: Xetra Schlusskurse bei folgenden<br />
Segmenten: EUROSTOXX 50, DAX, TECDAX,<br />
WEITERE DEUTSCHE AKTIEN. An<strong>der</strong>e Börsenplätze<br />
in Klammern: (ams)=Amsterdam (bru)=Brüssel<br />
(hel)=Helsinki (lon)=London (mai)=Mailand<br />
(par)=Paris (sto)=Stockholm (zur)=Zürich<br />
Dritter Markt als MTF: Der Handel mit<br />
Finanzinstrumenten im Multilateralen Handelssystem(MTF),<br />
<strong>der</strong> Dritter Markt erfolgt nicht<br />
aufgrund einer formellen Zulassung zum Börsenhandel.<br />
<strong>Die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des Börsengesetztes<br />
betreffend zum Handel an einem geregelten Markt<br />
zugelassene Finanzinstrumente, insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Emittentenpflichten, gelten für im Dritten Markt<br />
gehandelte Finanzinstrumente nicht. Kursangaben<br />
im Regelfall Tagesschlusskurse beziehungsweise<br />
Kurse zum unten angeführten Zeitpunkt.<br />
Quelle:<br />
Freimarkt, Devisen und Münzen:<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Weitere Kurse,Charts,Analysen,Finanz- und<br />
Wirtschaftsnachrichten im Internet unter <strong>der</strong><br />
Adresse www.diepresse.com<br />
Stand: 06. November 2012 17:54 Uhr<br />
Quelle: www.GOYAX.de, AID Hannover, Morningstar
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong> DIEPRESSE.COM<br />
+++ FINANZEN +++<br />
OMV<br />
-0,79%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
31,5<br />
30,0<br />
28,5<br />
27,0<br />
25,5<br />
24,0<br />
28,30<br />
September Oktober<br />
Vortag 28,52<br />
Seit 1 Woche +1,29 %<br />
Seit 3 Mon. +8,02 %<br />
52-Wo.-Hoch 29,20<br />
52-Wo.-Tief 21,1<br />
KGV 2013 6,22<br />
Marktkapitalisierung 9,26 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 1,10e/ 3,89 %<br />
Handelsvol 330.822 Stk<br />
Telekom Austria<br />
-0,63%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
8,0<br />
7,2<br />
6,4<br />
5,6<br />
4,8<br />
4,0<br />
September Oktober<br />
Vortag 4,91<br />
Seit 1 Woche -1,41 %<br />
Seit 3 Mon. -32,75 %<br />
52-Wo.-Hoch 9,35<br />
52-Wo.-Tief 4,86<br />
KGV 2013 9,21<br />
Marktkapitalisierung 2,16 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 0,38e/ 7,79 %<br />
Handelsvol 942.136 Stk<br />
In Kürze<br />
4,88<br />
Raiffeisen Bk. Internat.<br />
+2,73%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
34,0<br />
32,0<br />
30,0<br />
28,0<br />
26,0<br />
24,0<br />
31,65<br />
September Oktober<br />
Vortag 30,81<br />
Seit 1 Woche +2,59 %<br />
Seit 3 Mon. +13,91 %<br />
52-Wo.-Hoch 31,96<br />
52-Wo.-Tief 14,155<br />
KGV 2013 7,11<br />
Marktkapitalisierung 6,19 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 1,05e/ 3,32 %<br />
Handelsvol 228.910 Stk<br />
Verbund Kat. A<br />
-0,11%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
18,9<br />
18,0<br />
17,1<br />
16,2<br />
15,3<br />
14,4<br />
Österreich zahlt so wenig<br />
Zinsen wie noch nie<br />
Noch nie hat sich Österreich so<br />
günstig refinanzieren können wie<br />
bei <strong>der</strong> Auktion von zwei Bundesanleihen<br />
am <strong>Die</strong>nstag. <strong>Die</strong> Investoren<br />
akzeptierten bei <strong>der</strong> Aufstockung<br />
einer zehnjährigen Anleihe<br />
eine Rendite von 1,888 Prozent,<br />
bei einer siebenjährigen Anleihe<br />
waren es 1,218 Prozent. <strong>Die</strong>se<br />
Werte liegen unter den Sekundärmarktzinsen<br />
(jene Renditen, die<br />
die Anleger von Anleihen erwarten,<br />
die sie am Markt kaufen).<br />
VW platziert eine<br />
Wandelanleihe<br />
Der deutsche Autohersteller VW<br />
hat sich 2,5 Mrd. Euro über eine<br />
Wandelanleihe von den Investoren<br />
geholt. <strong>Die</strong> zu 100 Prozent begebene<br />
Anleihe hat einen Kupon<br />
von 5,5 Prozent. Zurückbezahlt<br />
wird in VW-Vorzugsaktien, die<br />
Wandlungsprämie beträgt maximal<br />
20 Prozent.<br />
Weniger Umsatz und<br />
Gewinn für Nyse Euronext<br />
<strong>Die</strong> weltgrößte Aktienbörse, Nyse<br />
Euronext, musste im dritten<br />
Quartal einen Umsatz- und Gewinneinbruch<br />
hinnehmen. Der<br />
Nettoumsatz fiel um ein Fünftel<br />
auf 559 Mio. Dollar, <strong>der</strong> Nettogewinn<br />
um 42 Prozent auf 108 Mio.<br />
Dollar. Sowohl in New York als<br />
auch in London und Paris ist das<br />
Geschäft zurückgegangen. <strong>Die</strong><br />
Unsicherheit über die Zukunft <strong>der</strong><br />
Weltwirtschaft lähmt die Anleger.<br />
18,00<br />
September Oktober<br />
Vortag 18,02<br />
Seit 1 Woche -1,56 %<br />
Seit 3 Mon. +14,98 %<br />
52-Wo.-Hoch 23,20<br />
52-Wo.-Tief 14,5<br />
KGV 2013 12,95<br />
Marktkapitalisierung 3,06 Mrd.<br />
Dividende / Rendite0,55e/3,06%<br />
Handelsvol 154.034 Stk<br />
RHI<br />
-0,99%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
23,0<br />
22,0<br />
21,0<br />
20,0<br />
19,0<br />
18,0<br />
21,97<br />
September Oktober<br />
Vortag 22,19<br />
Seit 1 Woche +0,41 %<br />
Seit 3 Mon. +15,09 %<br />
52-Wo.-Hoch 22,32<br />
52-Wo.-Tief 13,205<br />
KGV 2013 6,66<br />
Marktkapitalisierung 0,87 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 0,75e/3,41%<br />
Handelsvol 212.420 Stk<br />
Vienna Insurance Gr.<br />
+1,46%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
35,2<br />
34,4<br />
33,6<br />
32,8<br />
32,0<br />
31,2<br />
34,09<br />
September Oktober<br />
Vortag 33,60<br />
Seit 1 Woche +2,31 %<br />
Seit 3 Mon. +7,23 %<br />
52-Wo.-Hoch 35,91<br />
52-Wo.-Tief 24<br />
KGV 2013 9,91<br />
Marktkapitalisierung 4,36 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 1,10e/ 3,23 %<br />
Handelsvol 120.580 Stk<br />
RHI profitiert von gutem<br />
Industriegeschäft<br />
Feuerfest. Der Konzern will den Umsatz bis 2020 auf<br />
drei Milliarden Euro fast verdoppeln.<br />
[WIEN/EID/RED.] Verschiebung des<br />
Produktmix weg von <strong>der</strong> Stahlindustrie<br />
– diese Vorgabe von RHI-<br />
Boss Franz Struzl geht auf. Während<br />
die Stahlkocher krisenbedingt<br />
deutliche Auftragseinbußen<br />
erleiden und daher Investitionen<br />
zurückfahren, floriert das Geschäft<br />
in den an<strong>der</strong>en Abnehmerbranchen<br />
wie <strong>der</strong> Glas- und Zementindustrie.<br />
<strong>Die</strong> RHI, die feuerfeste<br />
Auskleidungen für Hoch- und<br />
Brennöfen herstellt, steigerte in<br />
den ersten neun Monaten das Betriebsergebnis<br />
(Ebit) um 23,9 Prozent<br />
auf 134,3 Mio. Euro. Der Nettogewinn<br />
fiel wegen höherer Steuern<br />
um 4,9 Prozent auf 85,6 Mio.<br />
Euro. <strong>Die</strong> RHI-Aktie verlor leicht.<br />
Schoeller-Bleckmann<br />
-0,46%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
90,0<br />
85,0<br />
80,0<br />
75,0<br />
70,0<br />
65,0<br />
September Oktober<br />
73,05<br />
Vortag 73,39<br />
Seit 1 Woche +0,29 %<br />
Seit 3 Mon. +3,19 %<br />
52-Wo.-Hoch 83,76<br />
52-Wo.-Tief 58<br />
KGV 2013 13,65<br />
Marktkapitalisierung 1,17 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 1,20e/ 1,64 %<br />
Handelsvol 18.224 Stk<br />
Voestalpine<br />
+2,45%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
28,5<br />
27,0<br />
25,5<br />
24,0<br />
22,5<br />
21,0<br />
25,10<br />
September Oktober<br />
Vortag 24,50<br />
Seit 1 Woche +3,42 %<br />
Seit 3 Mon. +14,61 %<br />
52-Wo.-Hoch 28,50<br />
52-Wo.-Tief 18,1<br />
KGV 2013 8,96<br />
Marktkapitalisierung 4,24 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 0,80e/3,19%<br />
Handelsvol 429.380 Stk<br />
Strabag SE<br />
+6,97%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
26,0<br />
24,0<br />
22,0<br />
20,0<br />
18,0<br />
16,0<br />
21,80<br />
September Oktober<br />
Vortag 20,38<br />
Seit 1 Woche +11,57 %<br />
Seit 3 Mon. +18,48 %<br />
52-Wo.-Hoch 23,50<br />
52-Wo.-Tief 17,03<br />
KGV 2013 13,97<br />
Marktkapitalisierung 2,49 Mrd.<br />
Dividende / Rendite0,60e/ 2,75 %<br />
Handelsvol 136.168 Stk<br />
Wienerberger<br />
-0,19%<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />
7,2<br />
6,8<br />
6,4<br />
6,0<br />
5,6<br />
5,2<br />
September Oktober<br />
5,82<br />
Vortag 5,83<br />
Seit 1 Woche +4,71 %<br />
Seit 3 Mon. -11,80 %<br />
52-Wo.-Hoch 9,55<br />
52-Wo.-Tief 5,5<br />
KGV 2013 20,79<br />
Marktkapitalisierung 0,68 Mrd.<br />
Dividende / Rendite 0,12e/2,06%<br />
Handelsvol 475.768 Stk<br />
ATX<br />
6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />
2280<br />
2220<br />
2160<br />
2100<br />
2040<br />
1980<br />
Strabag SE 21,80 +1,42 +6,97%<br />
Raiffeisen Bk. Internat. 31,65 +0,84 +2,73%<br />
Voestalpine 25,10 +0,60 +2,45%<br />
Erste Group Bank 20,52 +0,37 +1,84%<br />
Vienna Insurance Gr. 34,09 +0,49 +1,46%<br />
September Oktober<br />
Gewinner Verlierer<br />
ATX Tagesverlauf<br />
6. 11. 2012<br />
2232<br />
2226<br />
2220<br />
2214<br />
2208<br />
2202<br />
+0,44%<br />
2231,24<br />
9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
Wichtige Daten<br />
Vortag 2221,38<br />
Seit 1 Woche +2,52 %<br />
Seit 3 Mon. +9,40 %<br />
52-Wo.-Hoch 2266,69<br />
52-Wo.-Tief 1637,89<br />
Amag im Sog des Preisverfalls:<br />
„2013 herausfor<strong>der</strong>ndes Jahr“<br />
Aluminium. Konzernchef Falch stimmt die Aktionäre auf harte Zeiten ein.<br />
[WIEN/EID/RED.] Der stark sinkende<br />
Aluminiumpreis und hohe Überkapazitäten<br />
machen den Aluminiumproduzenten<br />
zu schaffen.<br />
Das spüren vor allem die Big Three<br />
<strong>der</strong> Branche, Alcoa, Norsk Hydro<br />
und Rusal. Aber auch die heimische<br />
Amag, vergleichsweise ein<br />
Zwerg, kann sich dem internationalen<br />
Trend nicht entziehen. Während<br />
<strong>der</strong> Umsatz in den ersten<br />
neun Monaten infolge höherer Absatzmengen<br />
mit 634,6 Mio. Euro<br />
leicht gesteigert werden konnte,<br />
sackte das Konzernergebnis um<br />
ein Viertel auf 57,8 Mio. Euro ab.<br />
Hohe Abschreibungen<br />
Dabei haben sich auch höhere Abschreibungen<br />
für die Großinvestition<br />
von 220 Mio. Euro in ein neues<br />
Warmwalzwerk und den Kapazitätsausbau<br />
negativ nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />
Dementsprechend verringerten<br />
sich die Gewinnmargen<br />
des Konzerns mit 1486 Beschäftigten:<br />
<strong>Die</strong> Ebit-Marge (Betriebsergebnis<br />
gemessen am Umsatz) sank<br />
von 14 auf elf Prozent.<br />
Konzernchef Gerhard Falch<br />
geht von einem weiterhin sehr volatilen<br />
Alupreis aus. Binnen Jahresfrist<br />
ist <strong>der</strong> Preis für das Metall,<br />
das in <strong>der</strong> Automobil- und Flugzeugindustrie<br />
sowie als Verpackungsmaterial<br />
für Medikamente<br />
und Lebensmittel eingesetzt wird,<br />
Trotz des härteren Umfelds<br />
geht Struzl für das Gesamtjahr von<br />
einer Umsatz- und Ergebnisverbesserung<br />
aus. 2011 erzielte die<br />
RHI einen Umsatz von 1,76 Mrd.<br />
Euro und einen Nettogewinn von<br />
120,8 Mio. Euro. Bis 2020 soll <strong>der</strong><br />
Umsatz durch eigene Kraft und<br />
Zukäufe auf drei Mrd. Euro fast<br />
verdoppelt werden.<br />
In Brasilien wird gerade eine<br />
Alternative zu <strong>der</strong> auf Eis gelegten<br />
Fabrik gesucht. Möglich sei ein<br />
Joint Venture mit einem lokalen<br />
Anbieter, <strong>der</strong> auch eine Magnesitmine<br />
besitzt, heißt es. Brasilien hat<br />
die Importzölle auf Fertigprodukte<br />
auf 30 Prozent erhöht und plant<br />
dies auch bei Rohstoffen.<br />
Aluminium ist billig – schlecht für die<br />
Produzenten. [ Amag ]<br />
von 2523 auf 2061 Dollar je Tonne<br />
gesunken. Derzeit notiert die Tonne<br />
Alu an <strong>der</strong> Londoner Metallbörse<br />
LME bei rund 1915 Dollar.<br />
Falch stimmt die Aktionäre<br />
deshalb trotz <strong>der</strong> Vollauslastung<br />
<strong>der</strong> Anlagen auf harte Zeiten ein.<br />
Für das Gesamtjahr 2012 erwartet<br />
er ein deutlich geringeres Ergebnis<br />
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />
(Ebitda) in <strong>der</strong> Bandbreite<br />
von 128 bis 133 Mio. Euro. 2011 lag<br />
das Ebitda bei 149,7 Mio. Euro.<br />
2013 bezeichnet er aufgrund des<br />
unsicheren Marktumfeldes als<br />
Andritz ist mit dickem<br />
Auftragspolster krisenfest<br />
Anlagenbau. Bei Großaufträgen werden die Kunden<br />
angesichts <strong>der</strong> Wirtschaftsflaute jedoch vorsichtiger.<br />
[WIEN/EID/RED.] Steigerung des Gewinns<br />
um 11,1 Prozent auf 167,2<br />
Mio. Euro, Aufträge über Erwartung<br />
und ein unverän<strong>der</strong>t guter<br />
Ausblick auf das Gesamtjahr: <strong>Die</strong><br />
Börse hat ihren Musterschüler Andritz<br />
am <strong>Die</strong>nstag dennoch abgestraft.<br />
<strong>Die</strong> Aktie des steirischen<br />
Anlagenbauers gehörte mit einem<br />
Minus von fast drei Prozent zu den<br />
größten Verlierern. Angesichts <strong>der</strong><br />
Tatsache, dass das Papier seinen<br />
Wert seit Jahresbeginn um ein<br />
Drittel gesteigert hat, dürfte das<br />
gestrige Minus die Anleger nicht<br />
son<strong>der</strong>lich beunruhigen.<br />
Wie Andritz-Chef Wolfgang<br />
Leitner vor Kurzem betonte, ist das<br />
Geschäft unberechenbarer gewor-<br />
„herausfor<strong>der</strong>ndes Jahr“. Das bedeutet,<br />
dass sich die Aktionäre auf<br />
eine maximal stagnierende, eher<br />
sinkende Dividende für 2012 einstellen<br />
sollten. Denn die Amag hält<br />
an ihrer Ausschüttungsquote von<br />
20 bis 30 Prozent fest. Für 2011,<br />
das erste Jahr <strong>der</strong> Börsennotierung,<br />
zahlte die Amag 75 Cent plus<br />
einen ebenso hohen Bonus.<br />
<strong>Die</strong> Aktie, die nach dem verpatzten<br />
Börsengang schwächelte<br />
und erst seit Jahresmitte 2012<br />
einen Wertzuwachs auf 21,70 Euro<br />
erlebte, verlor am <strong>Die</strong>nstag dennoch<br />
nur leicht. Ein Grund dürfte<br />
die solide Auftragslage sein. Falch<br />
sprach zudem von einer operativ<br />
„sehr erfreulichen“ Entwicklung.<br />
China sorgt für Überproduktion<br />
Schuld an den Überkapazitäten<br />
gibt die Branche in erster Linie<br />
China. Dort würden auch defizitäre<br />
Aluschmelzen betrieben, um<br />
die Leute in Beschäftigung zu halten,<br />
sagte jüngst Rusal-Vizechef<br />
Oleg Mukhamedshin. Er ist <strong>der</strong><br />
Meinung, dass die Aluproduktion<br />
weltweit um vier Mio. Tonnen, das<br />
sind zehn Prozent <strong>der</strong> Kapazität,<br />
gekürzt werden müsse. Bei einem<br />
Preis von rund 2000 Dollar je Tonne<br />
würde ein Drittel <strong>der</strong> Fabriken<br />
defizitär arbeiten. Alcoa und Norsk<br />
Hydro sowie Rio Tinto Alcan planten<br />
schon Einschnitte.<br />
den, vor allem was Großprojekte<br />
betrifft. Das zeigte sich schon im<br />
dritten Quartal, in dem das Betriebsergebnis<br />
um 3,7 Prozent auf<br />
86,5 Mio. Euro fiel. Mit einem Auftragsstand<br />
von 6,9 Mrd. Euro befindet<br />
sich das auf Anlagen für die<br />
Stahl-, Papier- und Nahrungsmittelindustrie<br />
sowie auf Turbinen<br />
und Generatoren für Wasserkraftwerke<br />
spezialisierte Unternehmen<br />
jedoch auf <strong>der</strong> sicheren Seite.<br />
Heuer will Andritz den Umsatz<br />
von 4,6 auf fünf Mrd. Euro steigern<br />
und auch den Gewinn entsprechend<br />
erhöhen. 2013 bringt <strong>der</strong><br />
gekaufte deutsche Metallpressenhersteller<br />
Schuler einen Wachstumsschub.<br />
ECONOMIST 19<br />
+0,44%<br />
2231,24<br />
Österr. Post 29,62 -0,50 -1,66%<br />
Andritz 47,19 -0,66 -1,38%<br />
RHI 21,97 -0,22 -0,99%<br />
Conwert Immobilien 8,86 -0,08 -0,87%<br />
OMV 28,30 -0,22 -0,79%<br />
ATX Prime Tagesverlauf<br />
6. 11. 2012<br />
1095<br />
1092<br />
1090<br />
1088<br />
1085<br />
1082<br />
+0,38%<br />
1094,43<br />
9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
Wichtige Daten<br />
Vortag 1090,25<br />
Seit 1 Woche +2,38 %<br />
Seit 3 Mon. +8,71 %<br />
52-Wo.-Hoch 1114,03<br />
52-Wo.-Tief 816,89<br />
BÖRSEN REPORT<br />
Der letzte Tag<br />
des Abwartens<br />
für die Anleger<br />
Vor <strong>der</strong> US-Wahl agierten die<br />
Investoren vorsichtig.<br />
Angesichts <strong>der</strong> Umfragen, die<br />
bei <strong>der</strong> US-Präsidentschaftswahl<br />
auf ein knappes Kopf-an-<br />
Kopf-Rennen zwischen dem<br />
amtierenden Präsidenten Barack<br />
Obama und seinem Herausfor<strong>der</strong>er<br />
Mitt Romney hindeuten,<br />
hielten sich die Anleger<br />
auch am <strong>Die</strong>nstag mit Investment-Entscheidungenzurück.<br />
<strong>Die</strong> meisten Indizes lagen<br />
am späten Nachmittag<br />
leicht im Plus, auch die US-<br />
Börsen starteten im grünen<br />
Bereich.<br />
Aus <strong>der</strong> Eurozone kamen<br />
gute Nachrichten: Griechenland<br />
hat sich bei einer Laufzeit<br />
von 26 Wochen 1,3 Mrd. Euro<br />
am Kapitalmarkt besorgt. <strong>Die</strong><br />
Zinsen, die das krisengeplagte<br />
Land dafür zahlen muss, lagen<br />
mit 4,41 Prozent etwas niedriger<br />
als im Vormonat.<br />
Zu den stärksten Gewinnern<br />
im ATX zählte einmal<br />
mehr das Papier des Baukonzerns<br />
Strabag. Seit einem Monat<br />
hat die Aktie um zehn Prozent<br />
zugelegt. Eine noch stärkere<br />
Performance verzeichnet<br />
nur die Erste Group. Jedoch<br />
hatte die Strabag-Aktie in den<br />
Monaten davor eher geschwächelt.<br />
Das Andritz-Papier fand<br />
sich am <strong>Die</strong>nstag trotz guter<br />
Quartalszahlen unter den Verlierern.<br />
<strong>Die</strong> Anleger hatten offenbar<br />
noch mehr erwartet.<br />
Auch RHI und Amag, die<br />
ebenfalls ihre Zahlen bekannt<br />
gegeben hatten, gaben nach.<br />
<strong>Die</strong> beste Wirtschaft<br />
des Landes<br />
MEHR:
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Altimum Fin.&Cmdity EUR 10,03 10,03 -5,25 03/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Europa Immo. Invest EUR 41,04 41,66 3,14 14/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Aktien - Strategie EUR 64,97 64,74 1,77 06/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Commodities A EUR acc EUR 299,67 299,00 2,25 05/11<br />
Commodities E EUR acc EUR 92,15 91,95 nv. 05/11<br />
Emergents A EUR acc EUR 753,40 752,01 4,20 05/11<br />
Emergents E EUR acc EUR 115,64 115,44 3,88 05/11<br />
Emerging Patrimoine A EUR acc EUR 110,74 110,57 nv. 05/11<br />
Emerging Patrimoine E EUR acc EUR 109,90 109,74 nv. 05/11<br />
Grande Europe A EUR acc EUR 142,10 142,70 nv. 05/11<br />
Grande Europe E EUR acc EUR 81,80 82,15 0,70 05/11<br />
Investissement A EUR acc EUR 8782,48 8782,44 3,09 05/11<br />
Investissement E EUR acc EUR 133,04 133,05 2,90 05/11<br />
Patrimoine A EUR acc EUR 5526,15 5522,94 -0,57 05/11<br />
Patrimoine E EUR acc EUR 141,08 141,00 -0,70 05/11<br />
Sécurité A EUR acc EUR 1611,58 1611,75 1,22 05/11<br />
<strong>Die</strong> vollständige Liste ist unter www.carmignac.at zu finden,<br />
+49 69 71042 3630<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Conning Swiss Equity A CHF 848,47 851,34 2,79 05/11<br />
Conning Swiss Equity B CHF 845,83 848,68 2,74 05/11<br />
Conning Swiss Equity Cap CHF 1150,76 1154,55 3,00 05/11<br />
Conning Swiss Equity Dis CHF 1063,05 1066,54 3,01 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
AriDeka EUR 50,07 50,13 4,57 05/11<br />
Deka-EuropaBond CF EUR 113,32 113,06 -1,73 05/11<br />
Deka-EuropaBond TF EUR 41,53 41,44 -1,38 05/11<br />
Deka-Finanzwerte CF EUR 25,97 25,95 8,34 05/11<br />
Deka-Finanzwerte TF EUR 24,08 24,06 8,27 05/11<br />
Deka-MegaTrends CF EUR 40,33 40,41 1,46 05/11<br />
Deka-MegaTrends TF EUR 36,97 37,04 1,20 05/11<br />
Deka-Technologie CF EUR 13,46 13,46 -1,25 05/11<br />
Deka-Technologie TF EUR 11,51 11,51 -1,46 05/11<br />
Deka-TeleMedien TF EUR 45,18 45,17 -1,27 05/11<br />
Deka-UmweltInvest CF EUR 66,41 66,51 3,11 05/11<br />
Deka-UmweltInvest TF EUR 63,68 63,77 2,93 05/11<br />
DekaFonds EUR 70,39 70,48 9,81 05/11<br />
DekaSpezial EUR 206,94 207,04 0,56 05/11<br />
RenditDeka EUR 21,86 21,86 2,63 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
LuxPro-Euro Renten I EUR 1016,07 1015,80 -1,18 06/11<br />
LuxPro-Euro Renten P EUR 103,24 103,21 -1,08 06/11<br />
LuxTopic-Aktien Europa A EUR 18,63 18,67 8,13 06/11<br />
LuxTopic-Aktien Europa B EUR 1028,31 1030,83 8,29 06/11<br />
LuxTopic-DJE Cosmopolitan EUR 149,43 148,92 1,34 06/11<br />
LuxTopic-Pacific P EUR 20,83 20,66 9,46 06/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
DWS Akkumula T EUR 573,37 574,13 0,57 05/11<br />
DWS Aktien Strat. Deut. EUR 179,94 181,23 6,94 05/11<br />
DWS Alpha Fonds T EUR 930,75 930,58 0,31 05/11<br />
DWS Biotech-Aktien O T EUR 77,47 78,79 -4,45 05/11<br />
DWS BRIC Garant 2012 EUR 100,92 100,93 0,02 05/11<br />
DWS Emerging Markets A EUR 84,50 84,44 0,02 05/11<br />
DWS European Opp. EUR 166,30 168,14 4,33 05/11<br />
DWS Eurorenta A EUR 52,10 52,00 2,30 05/11<br />
DWS Eurovesta A EUR 87,53 88,09 1,84 05/11<br />
DWS FlexPension 2013 T EUR 125,37 125,37 -0,21 05/11<br />
DWS FlexPension 2014 T EUR 129,62 129,62 -0,15 05/11<br />
DWS FlexPension 2015 T EUR 131,95 131,95 -0,14 05/11<br />
DWS FlexPension 2016 T EUR 136,00 136,00 -0,12 05/11<br />
DWS FlexPension 2017 T EUR 137,52 137,52 -0,20 05/11<br />
DWS FlexPension 2018 T EUR 140,42 140,42 -0,17 05/11<br />
DWS FlexPension 2019 T EUR 144,80 144,81 -0,19 05/11<br />
DWS FlexPension 2020 T EUR 144,57 144,35 0,51 05/11<br />
DWS FlexPension 2021 T EUR 141,14 140,90 0,31 05/11<br />
DWS FlexPension 2022 T EUR 139,71 139,42 0,12 05/11<br />
DWS FlexPension 2025Sp EUR 134,93 134,65 -0,16 05/11<br />
DWS FlexProfit 80 T EUR 96,10 96,29 0,25 05/11<br />
DWS FlexProfit 85 T EUR 99,95 100,13 0,28 05/11<br />
DWS FlexProfit 90 T EUR 104,27 104,44 0,35 05/11<br />
DWS Flexizins Plus EUR 67,68 67,68 0,03 07/09<br />
DWS Immofl.Vermögensm. EUR 92,49 92,54 -1,06 05/11<br />
DWS Inrenta A EUR 35,76 35,75 1,79 05/11<br />
DWS Inst.Cash Plus EUR 11785,37 11785,41 0,04 05/11<br />
DWS Inst.Money Plus IC EUR 14022,75 14022,71 0,03 05/11<br />
DWS Inter-Renta A EUR 15,77 15,65 -1,38 05/11<br />
DWS Investa A EUR 100,87 101,61 8,42 05/11<br />
DWS Osteuropa T EUR 652,19 652,05 0,49 05/11<br />
DWS P. Sel. 2014 T EUR 108,29 108,43 0,27 05/11<br />
DWS Perf.Pick.2012 T EUR 118,26 118,31 -1,52 05/11<br />
DWS Perf.Rainb. 2013 EUR 103,06 103,05 -0,16 05/11<br />
DWS Performance Strat. EUR 101,06 101,56 0,54 05/11<br />
DWS Rendite Spezial A EUR 26,28 26,25 3,59 02/11<br />
DWS Russia EUR 196,00 196,11 -1,26 05/11<br />
DWS Sachwerte EUR 104,16 104,68 -0,88 05/11<br />
DWS Top Dividende A EUR 88,77 88,78 -1,23 05/11<br />
DWS Verm.bildg.fd. I A EUR 87,91 88,05 0,85 05/11<br />
DWS Verm.Balance EUR 96,01 96,14 0,17 05/11<br />
DWS Verm.Defensiv EUR 104,62 104,68 1,50 05/11<br />
DWS Verm.Dynamik EUR 91,26 91,39 0,21 05/11<br />
DWS-Tech.fd. AC EUR 70,70 71,08 -4,19 05/11<br />
DWS TimingChance Vermög. EUR 113,59 114,05 0,39 05/11<br />
DWS Vola Strategy EUR 95,35 95,35 0,82 02/11<br />
Ring Rentenfonds DWS A EUR 23,58 23,57 2,75 05/11<br />
Deutsche Bank AG<br />
Fleischmarkt 1, 1010 Wien<br />
Tel +43 (1) 53181 389, Fax +43 (1) 535 2661<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
DWS I. Africa LC EUR 131,06 131,39 8,89 05/11<br />
DWS I. Alpha Opport. LC EUR 99,32 99,31 0,66 05/11<br />
DWS I. Alpha Strat. LC EUR 115,36 115,35 -0,15 05/11<br />
DWS I. Asi.Sm./MidC. LC EUR 144,55 144,58 9,49 05/11<br />
DWS I. BRIC Plus LC EUR 181,34 182,01 2,18 05/11<br />
DWS I. Chin Equities LC EUR 150,21 150,47 6,09 05/11<br />
DWS I. Clean Tech LC EUR 46,85 46,83 0,30 05/11<br />
DWS I. Commod. Plus LC EUR 94,07 94,54 -4,52 05/11<br />
DWS I. Convertibles LC EUR 132,77 133,50 1,50 05/11<br />
DWS I. Em.Markets Bds A1 USD 102,01 101,90 5,12 05/11<br />
DWS I. Eur.Equities LC EUR 114,35 114,81 1,38 05/11<br />
DWS I. Eur.Sm./MidC. LC EUR 122,31 123,36 3,93 05/11<br />
DWS I. Euro-Gov.Bds. LC EUR 149,51 149,61 2,66 05/11<br />
DWS I. European Value LC EUR 113,59 114,48 1,81 05/11<br />
DWS I. Gl.Agribus. LC EUR 126,34 126,38 -2,34 05/11<br />
DWS I. Gl.Equities LC EUR 116,42 116,46 0,43 05/11<br />
DWS I. Gl.Infrastructure LC EUR 92,19 92,76 0,26 05/11<br />
DWS I. Global Value LC EUR 102,50 102,47 -0,28 05/11<br />
DWS I. Inc. Strategy Ccy.LC EUR 107,85 107,85 0,77 05/11<br />
DWS I. Inc. Strategy Cons.LC EUR 105,59 105,60 0,09 05/11<br />
DWS I. Inc. Strategy Plus.LC EUR 120,54 120,41 0,42 05/11<br />
DWS I. Infl. Protect LC EUR 110,39 110,38 2,31 05/11<br />
DWS I. New Resources LC EUR 95,13 95,24 -0,04 05/11<br />
DWS I. Short Dur. Cred.LC EUR 118,46 118,41 3,12 05/11<br />
DWS I. Top 50 Asia LC EUR 172,39 172,81 1,89 05/11<br />
DWS I. Top Euroland LC EUR 120,49 121,35 4,54 05/11<br />
DWS I. Value Equities LC EUR 96,14 96,59 -3,95 05/11<br />
Deutsche Bank AG<br />
Fleischmarkt 1, 1010 Wien<br />
Tel +43 (1) 53181 389, Fax +43 (1) 535 2661<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
DAX® EUR 70,20 70,56 6,67 05/11<br />
DAX® (ausschüttend) EUR 40,07 40,28 6,04 05/11<br />
EURO STOXX 50® EUR 25,47 25,76 5,35 05/11<br />
EURO STOXX 50®Se.Di.30 EUR 14,23 14,35 0,58 05/11<br />
STOXX® Strong Grwth 20 EUR 17,03 17,05 7,10 05/11<br />
STOXX® Strong St.Com.40 EUR 15,15 15,24 5,93 05/11<br />
STOXX® Strong Val.20 EUR 13,07 13,21 5,89 05/11<br />
MSCI Europe LC EUR 69,60 70,01 1,91 05/11<br />
MSCI Japan LC JPY 4079,04 4098,61 3,00 05/11<br />
MSCI USA LC USD 93,62 94,46 1,18 05/11<br />
www.etflab.de, +49 (0)89-32729-3333<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Falcon Insur.Link.Strat A CHF 102,27 102,30 2,47 26/10<br />
Falcon Insur.Link.Strat A EUR 104,61 104,63 2,72 26/10<br />
Falcon Insur.Link.Strat A USD 105,03 105,04 2,93 26/10<br />
Falcon Insur.Link.Strat F CHF 100,30 100,20 1,84 06/07<br />
Falcon Insur.Link.Strat F EUR 101,98 101,85 2,04 06/07<br />
Falcon Insur.Link.Strat F USD 101,99 101,87 2,10 06/07<br />
Falcon Insur.Link.Strat I CHF 103,22 103,24 2,59 26/10<br />
Falcon Insur.Link.Strat I EUR 109,93 109,94 2,86 26/10<br />
Falcon Insur.Link.Strat I USD 106,04 106,04 3,07 26/10<br />
Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 107,05 106,09 -0,27 05/11<br />
Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 108,93 107,84 0,33 05/11<br />
Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 100,90 100,93 0,82 06/11<br />
Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 114,72 114,04 0,34 05/11<br />
Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 110,57 110,10 0,57 05/11<br />
Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 100,44 99,86 -0,26 05/11<br />
Van Eck Falcon Hard Ass A EUR 97,40 97,05 1,28 06/11<br />
Van Eck Falcon Hard Ass F CHF 79,26 78,89 1,92 06/11<br />
Van Eck Falcon Hard Ass F USD 80,87 80,65 4,77 06/11<br />
Van Eck Falcon Hard Ass I USD 93,94 93,68 4,84 06/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Franklin Templeton Investment Funds<br />
FRK Asia Flex Cap Fd USD 12,80 12,86 6,05 05/11<br />
FRK Biotech Discov. Fd USD 14,06 13,93 1,08 05/11<br />
FRK Europ S-M Cap Gr Fd EUR 21,70 21,74 11,74 05/11<br />
FRK European Growth Fd EUR 11,27 11,34 3,58 05/11<br />
FRK Gl.Real Est Fd USD 8,59 8,63 1,18 05/11<br />
FRK Global Eq.Strat.Fd EUR 7,58 7,58 2,02 05/11<br />
FRK Global Eq.Strat.Fd USD 9,69 9,72 5,44 05/11<br />
FRK Global Eq.Strat.Fd EUR 7,56 7,57 2,02 05/11<br />
FRK Global Eq.Strat.Fd EUR 5,85 5,87 5,03 05/11<br />
FRK Global Grwth Fd USD 11,50 11,53 3,23 05/11<br />
FRK Global Grwth Fd USD 9,79 9,82 3,38 05/11<br />
FRK Global Income Fd USD 12,20 12,25 4,18 05/11<br />
FRK Global SM CapGr Fd USD 22,68 22,77 11,83 05/11<br />
FRK Global SM CapGr Fd USD 12,22 12,27 12,01 05/11<br />
FRK High Yield Fd USD 15,32 15,32 3,23 05/11<br />
FRK High Yield Fd USD 15,53 15,53 3,33 05/11<br />
FRK Income Fd USD 11,67 11,70 0,86 05/11<br />
FRK India Fd EUR 21,33 21,51 5,44 05/11<br />
FRK MENA Fd EUR 3,50 3,48 -0,85 05/11<br />
FRK MENA Fd USD 4,52 4,50 2,49 05/11<br />
FRK MENA Fd EUR 2,72 2,71 2,26 05/11<br />
FRK Mutual Beacon Fd USD 51,21 51,25 3,31 05/11<br />
FRK Mutual European Fd USD 22,58 22,80 6,91 05/11<br />
FRK Mutual Gbl Disc. Fd EUR 13,06 13,07 1,16 05/11<br />
FRK Real Return Fd USD 10,64 10,64 1,24 05/11<br />
FRK Technology Fd USD 7,17 7,13 0,70 05/11<br />
FRK Technology Fd EUR 9,95 9,86 -2,16 05/11<br />
FRK TEM Gl Fu.Strat Fd EUR 8,57 8,57 1,30 05/11<br />
FRK TEM Gl Gr & Val Fd USD 19,29 19,36 4,55 05/11<br />
FRK TEM Gold&Prec Met Fd USD 9,01 9,01 17,93 05/11<br />
FRK TEM Japan Fd JPY 435,10 435,80 3,15 05/11<br />
FRK US Dollar Liquid Res.Fd USD 11,61 11,61 0,00 05/11<br />
FRK US Dollar Liquid Res.Fd USD 10,05 10,05 0,00 05/11<br />
FRK US Equity Fd USD 16,87 16,84 1,63 05/11<br />
FRK US Equity Fd EUR 8,21 8,20 1,36 05/11<br />
FRK US Focus Fd USD 10,31 10,26 7,51 05/11<br />
FRK US Focus Fd EUR 6,13 6,10 6,98 05/11<br />
FRK US Government Fd USD 9,78 9,77 -0,81 05/11<br />
FRK US Low Duration Fd USD 9,80 9,80 0,72 05/11<br />
FRK US Opportunities Fd USD 7,64 7,61 1,60 05/11<br />
FRK US S-M Cap Gr Fd USD 13,05 13,00 2,84 05/11<br />
FRK US Total Return Fd USD 11,27 11,26 1,08 05/11<br />
TEM Asian Bond Fd EUR 17,14 17,13 0,76 05/11<br />
TEM Asian Bond Fd EUR 14,71 14,71 0,89 05/11<br />
TEM Asian Bond Fd EUR 11,82 11,85 3,78 05/11<br />
TEM Asian Grwth Fd USD 33,59 33,96 7,45 05/11<br />
TEM Asian Grwth Fd EUR 19,85 20,07 7,18 05/11<br />
TEM BRIC Fd EUR 14,11 14,15 0,93 05/11<br />
TEM China Fd USD 23,07 23,20 10,07 05/11<br />
TEM Eastern Europe Fd EUR 21,70 21,60 1,97 05/11<br />
TEM Emerg. Mkts Bond Fd USD 20,38 20,37 4,35 05/11<br />
TEM Emerg. Mkts Fd USD 35,45 35,54 4,73 05/11<br />
TEM Euro Gov. Bd Fd EUR 9,97 9,97 3,75 05/11<br />
TEM Euro High Yield Fd EUR 14,90 14,89 5,52 05/11<br />
TEM Euro Liq.Res. Fd EUR 5,64 5,64 0,18 05/11<br />
TEM Euro Liq.Res. Fd EUR 10,43 10,43 0,19 05/11<br />
TEM Euroland Fd EUR 13,10 13,20 8,00 05/11<br />
TEM European Fd EUR 14,89 14,98 6,13 05/11<br />
TEM Europ.Corp.Bnd Fd EUR 11,22 11,20 3,70 05/11<br />
TEM Europ.TotRet Fd EUR 12,39 12,39 4,73 05/11<br />
TEM Europ.TotRet Fd EUR 10,28 10,28 3,84 05/11<br />
TEM Glb (Euro) Fd EUR 13,27 13,29 4,08 05/11<br />
TEM Glb Bal. Fd USD 23,02 23,10 5,55 05/11<br />
TEM Global Bond Fd USD 20,84 20,86 2,66 05/11<br />
TEM Global Bond Fd EUR 13,47 13,49 2,36 05/11<br />
TEM Global Bond Fd EUR 15,78 15,80 2,33 05/11<br />
TEM Global Bond(Eur) Fd EUR 10,59 10,58 2,42 05/11<br />
TEM Global Eq.Income Fd USD 8,67 8,73 4,46 05/11<br />
TEM Global Fd USD 27,56 27,69 8,72 05/11<br />
TEM Global Sm. Comp Fd USD 29,04 29,03 10,54 05/11<br />
TEM Global Tot.Ret.Fd USD 27,47 27,47 4,85 05/11<br />
TEM Global Tot.Ret.Fd EUR 11,64 11,64 3,47 05/11<br />
TEM Global Tot.Ret.Fd EUR 13,82 13,82 3,52 05/11<br />
TEM Growth (Euro) Fd EUR 10,83 10,84 2,85 05/11<br />
TEM Korea Fd USD 5,50 5,53 7,21 05/11<br />
TEM Latin America Fd USD 79,57 79,97 3,86 05/11<br />
TEM Thailand Fd USD 18,69 18,76 9,11 05/11<br />
TEM Thailand Fd USD 17,32 17,39 9,34 05/11<br />
Franklin Templeton Strategic Allocation Funds<br />
Equity Selection Fd EUR 9,70 9,70 2,54 05/11<br />
Strategic Balanced Fd EUR 10,57 10,57 0,86 05/11<br />
Strategic Conservative Fd EUR 11,99 11,99 1,61 05/11<br />
Strategic Dynamic Fd EUR 9,82 9,82 0,20 05/11<br />
Tel. 0800 / 29 59 11<br />
www.franklintempleton.at<br />
info@franklintempleton.at<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Hend.Gart.Emerg.Mkts R€ EUR 10,46 10,43 1,85 05/11<br />
Hend.Gart.Gb Focus R$ USD 6,12 6,13 3,20 05/11<br />
Hend.Gart.Jap.Ab.Ret.R€Hg EUR 4,92 4,93 1,13 05/11<br />
Hend.Gart.LatinAmerica R€ EUR 17,32 17,29 -1,11 05/11<br />
Hend.Gart.US Opp. R€ EUR 5,46 5,42 -3,33 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
HSBC GIF As.Pa.Eq.HD Ac USD 19,45 19,50 6,84 05/11<br />
HSBC GIF As.Pa.Eq.HD Ad USD 16,25 16,29 6,84 05/11<br />
HSBC GIF Asia ex J. Ad USD 44,12 44,49 8,63 05/11<br />
HSBC GIF As.e.J.E.SC Ad USD 33,86 33,94 15,09 05/11<br />
HSBC GIF Brasil Equ. Ac USD 31,48 31,18 3,26 05/11<br />
HSBC GIF Brasil Equ. Ad USD 30,70 30,42 3,26 05/11<br />
HSBC GIF BRIC Equ. M2c USD 20,85 20,65 7,64 05/11<br />
HSBC GIF Chinese Eq. Ad USD 71,15 71,22 13,70 05/11<br />
HSBC GIF Eu.Growth M1c EUR 10,82 10,90 5,81 05/11<br />
HSBC GIF Eur.Eq.Pd EUR 28,71 28,77 3,03 05/11<br />
HSBC GIF Gl.EM.Bond Ad USD 20,95 20,90 2,98 05/11<br />
HSBC GIF Gl.EM.Equ. Ad USD 15,19 15,25 7,96 05/11<br />
HSBC GIF Gl.Equity Ad USD 23,20 23,35 3,79 05/11<br />
HSBC GIF Gl.Bd USD 14,71 14,69 1,53 05/11<br />
HSBC GIF HongK.Equ.Pd USD 103,59 104,09 14,32 05/11<br />
HSBC GIF Indian Equ.Ad USD 136,57 137,60 14,80 05/11<br />
HSBC GIF Japan. Equ.Pd JPY 604,39 607,49 3,44 05/11<br />
HSBC GIF Korean Equ.Ac USD 14,15 14,33 4,13 05/11<br />
HSBC GIF Singap.Equ.Pd USD 36,26 36,24 3,69 05/11<br />
HSBC GIF Thai Equity Ad USD 16,05 16,09 10,90 05/11<br />
HSBC GIF Turkey Eq. Ac EUR 27,16 26,51 7,87 05/11<br />
HSBC GIF UK Equity Ad GBP 24,11 24,10 3,86 05/11<br />
HSBC GIF US Dollar Bd USD 10,77 10,74 0,49 05/11<br />
HSBC GIF US Equity Pd USD 26,43 26,68 1,64 05/11<br />
Vertrieb: HSBC Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf<br />
Tel.: +49/211/910-4636, www.hsbc-fonds.de<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Baumann Top Invest EUR 78,76 78,45 4,59 05/11<br />
DKO-Lux-Renten Hybrid EUR 107,33 107,17 6,44 05/11<br />
K.K. multiflex EUR 88,79 89,41 -6,01 02/11<br />
K.K. Multi Asset FoF 2 EUR 97,85 97,76 -1,33 02/11<br />
K.K. Multi Asset Global EUR 93,93 93,31 -1,58 02/11<br />
Trinkaus Akt.Europ. EUR 63,30 63,54 3,06 05/11<br />
Global Inv.Dollar Mixed USD 168,18 167,84 -0,91 02/11<br />
Global Inv.Euro Bonds EUR 135,29 135,04 1,23 02/11<br />
Gl.Inv.-Do.HY.Gov.B. T USD 240,84 240,34 1,56 02/11<br />
SUNARES EUR 90,65 90,86 10,49 05/11<br />
8, rue Lou Hemmer<br />
L-1748 Luxembourg<br />
Anprechpartner: Telefon 00352-47 1847-728<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
ING (L) Inv Alt.Beta USD 245,90 246,05 -0,22 05/11<br />
ING (L) Inv Eur.RealEst EUR 709,60 715,17 2,31 05/11<br />
ING (L) Inv Euro H.Div. EUR 315,26 319,39 2,91 05/11<br />
ING (L) Inv EuropH.Div. EUR 287,05 289,48 1,98 05/11<br />
ING (L) Inv EuropOpp. EUR 259,32 261,19 1,98 05/11<br />
ING (L) Inv Food & Bev. USD 1459,74 1459,38 -0,89 05/11<br />
ING (L) Inv Gl.H.Div. EUR 277,74 277,76 -0,94 05/11<br />
ING (L) Inv Gl.Opp. EUR 280,25 279,74 0,66 05/11<br />
ING (L) Inv Gl.R.Est. EUR 267,18 267,42 -1,65 05/11<br />
ING (L) Inv Lat.America USD 2458,76 2463,95 4,01 05/11<br />
ING (L) Inv Ren EurHY EUR 309,22 309,18 5,14 05/11<br />
ING (L) Inv Ren FXAlpha EUR 225,55 225,46 0,35 05/11<br />
ING (L) Inv Sust Equity EUR 184,64 184,13 -0,23 05/11<br />
ING (L) Inv US Res.adv USD 272,13 271,50 1,85 05/11<br />
ING (L) Ren Fd Asian Db HC USD 1630,73 1627,63 4,13 05/11<br />
ING (L) Ren Fd EMD(HC) EUR 4415,04 4410,49 3,90 05/11<br />
ING (L) Ren Fd EMD(LB) USD 317,14 317,65 1,97 05/11<br />
ING (L) Ren Fd EMD(LC) USD 60,41 60,63 2,55 05/11<br />
ING (L) Ren Fd US Credit USD 1132,97 1131,39 3,82 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Absolute Return INKA EUR 119,06 118,94 -1,03 02/11<br />
Antecedo Ind.Invest A EUR 144,61 144,49 2,84 02/11<br />
HSBC Tr. Capital A EUR 129,60 127,72 11,02 02/11<br />
HSBC Tr. Corp.Bds Europa EUR 52,70 52,57 2,87 02/11<br />
HSBC Tr. Discountstrukturen EUR 56,83 56,68 2,90 02/11<br />
HSBC Tr. Japan T EUR 29,06 28,67 -5,92 02/11<br />
HSBC Tr. Multi Mkts Sel.MD EUR 50,48 50,34 1,35 02/11<br />
HSBC Tr. Sector Rotation EUR 87,12 86,64 2,51 02/11<br />
Keppler Lingohr Gl.Eq. EUR 45,55 44,92 3,08 02/11<br />
D-40213 Düsseldorf, Breite Str. 29-31<br />
Tel.: +49/211/910-3314 Fax: +49/211/910-3095<br />
Kurse vom Vortag<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
IVA Global SICAV I A (CHF) CHF 121,70 121,79 3,41 05/11<br />
IVA Global SICAV I A (EUR) EUR 123,60 123,70 3,47 05/11<br />
IVA Global SICAV I A (USD) USD 125,96 126,06 3,68 05/11<br />
IVA Global SICAV I I (EUR) EUR 119,56 119,65 3,60 05/11<br />
IVA Global SICAV I I (USD) USD 120,79 120,89 3,80 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
INV. ASEAN Equity A USD 100,99 101,27 3,15 05/11<br />
INV. Abs.Ret.Bd. A EUR 2,84 2,84 -1,55 05/11<br />
INV. Asia Balanced A a USD 22,37 22,40 2,10 05/11<br />
INV. Asia Balanced A d USD 15,62 15,64 0,19 05/11<br />
INV. Asia Cons.Dem. A a USD 11,95 12,00 8,34 05/11<br />
INV. Asia Cons.Dem. A d USD 11,68 11,72 7,95 05/11<br />
INV. Asia Infr. Aacc USD 13,80 13,81 4,62 05/11<br />
INV. Asia Infr. Adist USD 13,21 13,22 3,28 05/11<br />
INV. Asia Opp.Eq A USD 90,22 90,56 8,83 05/11<br />
INV. Asian Bond Ad USD 10,72 10,72 2,52 05/11<br />
INV. Asian Equity A USD 5,58 5,62 5,88 05/11<br />
INV. Bal.-Risk Allocation Ac EUR 14,08 14,14 1,37 05/11<br />
INV. Bal.-Risk Allocation Ad EUR 14,08 14,15 1,29 05/11<br />
INV. Bond Fd A USD 29,97 29,99 -0,20 05/11<br />
INV. Cap.Shi.90 EUR A EUR 11,46 11,49 0,97 05/11<br />
INV. China Focus Eq. Ac USD 11,71 11,75 16,75 05/11<br />
INV. Co.Eu.Sm.C.Eq.F. USD 127,56 128,27 13,68 05/11<br />
INV. Cont.Eur.Equ. A EUR 5,10 5,12 8,28 05/11<br />
INV. Em.Europe Eq. A USD 10,40 10,44 5,37 05/11<br />
INV. Em.Loc.Cur.Dt A USD 15,69 15,72 2,46 05/11<br />
INV. Em.Loc.Cur.Dt Ac EUR 8,58 8,60 2,23 05/11<br />
INV. Em.Loc.Cur.Dt Ad USD 10,85 10,87 1,06 05/11<br />
INV. Em.Mkts.Bond A USD 23,32 23,29 3,88 05/11<br />
INV. Em.Mkts Bond A EUR 30,32 30,28 3,76 05/11<br />
INV. Em.Mkts Corp.Bd A USD 11,03 11,02 3,77 05/11<br />
INV. Em.Mkts.Eq. A USD 35,38 35,61 6,57 05/11<br />
INV. Em.Mkt.Quant.Eq.A USD 11,36 11,43 6,47 05/11<br />
INV. Energy Fd A EUR 12,03 12,24 1,01 05/11<br />
INV. Energy Fd A USD 23,19 23,59 1,22 05/11<br />
INV. EUR Reserve A EUR 322,63 322,62 0,01 05/11<br />
INV. Eur.Growth Equ. A EUR 16,83 16,89 1,75 05/11<br />
INV. Euro Corp.Bd Ac EUR 15,12 15,09 6,02 05/11<br />
INV. Euro Corp.Bd Ad EUR 11,97 11,95 5,34 05/11<br />
INV. Euro Inf.-Lk.B. A EUR 15,12 15,13 -0,17 05/11<br />
INV. Euro Sh.Term Bd A EUR 10,46 10,46 1,55 05/11<br />
INV. European Bond A EUR 5,84 5,83 1,12 05/11<br />
INV. Gilt Fd A GBP 14,30 14,26 -1,79 05/11<br />
INV. Gl.Abs. Return A EUR 10,61 10,66 -1,39 05/11<br />
INV. Gl.Health Care F. USD 78,06 78,83 5,63 05/11<br />
INV. Gl.Inc.RE Sec. A a USD 10,85 10,88 3,53 05/11<br />
INV. Gl.Inc.RE Sec. A d USD 8,96 8,99 2,40 05/11<br />
INV. Gl.Inv Grade Corp.Bd A USD 11,34 11,34 2,80 05/11<br />
INV. Gl.Leisure A USD 21,85 22,03 9,85 05/11<br />
INV. Gl.Real Est.Se. A EUR 9,99 9,98 2,99 05/11<br />
INV. Gl.Real Est.Se. A USD 10,27 10,26 3,22 05/11<br />
INV. Gl.Sm.Cap Equ. A USD 88,02 88,82 8,57 05/11<br />
INV. Gl.Sm.Comp Eq A USD 36,78 37,17 8,27 05/11<br />
INV. Gl.Tot.Ret.(EUR) Bd Fd EUR 11,93 11,90 2,52 05/11<br />
INV. Global Bond Adist USD 8,36 8,37 2,71 05/11<br />
INV. Global Bond Aacc USD 5,62 5,63 1,90 05/11<br />
INV. Global Eq Income A USD 45,11 45,38 5,03 05/11<br />
INV. Global Sel.Eq. A USD 10,72 10,79 4,79 05/11<br />
INV. Global Struc.Eq. A USD 31,76 32,03 3,96 05/11<br />
INV. Global HI.IN.EUR.A EUR 18,22 18,20 4,29 05/11<br />
INV. Global HI.IN.USD.A USD 13,77 13,75 4,48 05/11<br />
INV. Global Techn. A USD 10,71 10,87-0,09 05/11<br />
INV. Gold&Precious Metals A USD 9,91 10,26 17,28 05/11<br />
INV. Greater China A USD 34,31 34,40 12,05 05/11<br />
INV. India Equity A USD 36,51 37,02 13,28 05/11<br />
INV. Jap.Equ.Core A USD 1,17 1,18 0,00 05/11<br />
INV. Japanese Equ. A USD 13,91 13,95 1,16 05/11<br />
INV. Japanese Equ.Advtg.A JPY 1860,00 1870,00 8,14 05/11<br />
INV. Japanese Value Eq. A JPY 603,00 605,00 3,97 05/11<br />
INV. Korea Equity A USD 22,83 22,58 7,23 05/11<br />
INV. Latin American Equity A USD 10,31 10,32 10,03 05/11<br />
INV. Nip.Sm./MC.Eq. A JPY 498,00 502,00 3,53 05/11<br />
INV. Pan Eur.Hg Inc. Aa EUR 15,41 15,40 7,91 05/11<br />
INV. Pan Eur.Hg Inc. Ad EUR 11,70 11,69 6,65 05/11<br />
INV. PRC Equity Fd. A USD 44,38 44,60 11,93 05/11<br />
INV. PRC Equity Fd.A-hd EUR 30,81 30,96 11,59 05/11<br />
INV. Pacific Equ. A USD 36,49 36,69 4,92 05/11<br />
INV. P.Eur.Eq.In.Aacc EUR 8,91 8,95 6,58 05/11<br />
INV. P.Eur.Eq.In.Adist EUR 8,22 8,26 4,98 05/11<br />
INV. Pan Eur.Sm.Eq. A EUR 13,11 13,18 6,33 05/11<br />
INV. Pan Eur.Sm.Eq. A $ USD 16,69 16,89 10,68 05/11<br />
INV. Pan Eur.Struc. A EUR 10,88 10,90 1,21 05/11<br />
INV. Pan.Eur.Equ. A EUR 12,31 12,37 6,95 05/11<br />
INV. Pan.Eur.Equ. A $ USD 14,62 14,80 11,26 05/11<br />
INV. Pan.Eur.Equ. Adist EUR 11,25 11,31 6,94 05/11<br />
INV. UK Equity A GBP 5,77 5,81 7,05 05/11<br />
INV. UK Invst.Grd.Bd. A GBP 0,95 0,95 -0,05 05/11<br />
INV. US Struct.Equ. A EUR 8,34 8,43 5,04 05/11<br />
INV. US Struct.Equ. A USD 15,24 15,40 5,25 05/11<br />
INV. US Value Equity A USD 22,87 23,05 7,02 05/11<br />
INV. USD Reserve A USD 87,02 87,02 0,00 05/11<br />
INVESCO Asset Managment Österreich AG,<br />
A-1010 Wien, Rotenturmstr. 16-18<br />
Tel.: 01/31620-401, Fax: DW 20, Internet: www.invesco.at<br />
E-Mail: office@vie.invesco.com<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Dynamic Europe USD 8,78 8,81 3,62 05/11<br />
Dynamic US Market USD 9,09 9,04 1,16 05/11<br />
EQQQ USD 65,72 65,29 -0,12 05/11<br />
EuroMTS Cash 3 Months EUR 103,20 103,20 0,15 05/11<br />
FTSE RAFI Asia P.Ex-Jap USD 7,34 7,35 6,03 05/11<br />
FTSE RAFI Dev.1000 EUR 9,32 9,32 1,86 05/11<br />
FTSE RAFI Dev.Eur.M.Sm EUR 8,74 8,78 6,55 05/11<br />
FTSE RAFI Europe EUR 6,86 6,92 4,92 05/11<br />
FTSE RAFI US 1000 USD 10,23 10,21 4,28 05/11<br />
Gbl Agr. NASDAQ OMX USD 11,91 11,90 1,34 05/11<br />
Gbl Clean Energy EUR 2,75 2,72 2,20 05/11<br />
Gbl Listed Private Eq. EUR 6,01 6,01 3,15 05/11<br />
M.East.N.Afr NASDAQ OMX USD 10,84 10,82 2,82 05/11<br />
NASDAQ OMX Global Water EUR 7,12 7,12 -2,18 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
apo Medical Oppor. EUR 72,05 71,51 2,20 06/11<br />
Phaidros F-Balanced A EUR 112,09 112,00 1,07 06/11<br />
Phaidros F-Balanced B EUR 110,61 110,53 1,26 06/11<br />
Phaidros F-Balanced C EUR 115,66 115,57 1,23 06/11<br />
Phaidros F-Conserv. A EUR 109,45 109,33 2,39 06/11<br />
Phaidros F-Conserv. B EUR 109,21 109,09 2,49 06/11<br />
Silk-African Lions Fund AI EUR 100,45 99,93 3,19 06/11<br />
Silk-African Lions Fund I EUR 127,08 126,42 3,24 06/11<br />
Silk-African Lions Fund R EUR 125,42 124,78 3,10 06/11<br />
Silk-Arab Falcons Fund R EUR 114,58 113,67 -2,04 06/11<br />
Silk-Arab Falcons Fund I EUR 116,58 115,66 -1,99 06/11<br />
Silk-Arab Falcons Fund I USD 95,00 95,93 -0,86 15/05<br />
Silk-Arab Falcons Fund R USD 92,36 92,06 1,42 06/11<br />
Silk-Road Frontiers Fund I EUR 84,97 84,21 -0,05 06/11<br />
Silk-Road Frontiers Fund I USD 82,77 82,42 3,54 06/11<br />
Silk-Road Frontiers Fund R EUR 85,54 84,77 1,18 06/11<br />
Silk-Road Frontiers Fund R USD 82,07 81,73 3,91 06/11<br />
Silk-Road Income Fund I USD 110,20 110,29 4,69 31/10<br />
Silk-Road Income Fund R EUR 104,74 104,91 -2,11 31/10<br />
Silk-Road Income Fund R USD 110,82 110,87 5,09 31/10<br />
Strateji Türkei Fund EUR 102,17 100,31 -3,50 06/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Absolute 3 EUR 107,37 106,87 1,57 02/11<br />
Allround QUADInvest Fd B EUR 128,74 127,20 1,51 02/11<br />
Allround QUADInvest Fd C EUR 120,11 119,69 2,28 08/11<br />
Arsago Br. Eq.Val.CHF/B CHF 78,17 76,11 5,10 02/11<br />
Arsago Br. Eq.Val.USD/B USD 83,23 81,77 9,15 02/11<br />
Arsago Br. Eq.Val.EUR/B EUR 85,06 82,84 4,64 02/11<br />
Balkan Tiger Fund EUR 57,06 57,13 8,15 02/11<br />
Euro Large Cap Stock EUR 105,78 103,86 12,69 02/11<br />
Gold Equity Fund (CHF) CHF 245,03 250,05 12,80 02/11<br />
Gold Equity Fund (EUR) EUR 197,31 201,39 12,26 02/11<br />
Gold Equity Fund (USD) USD 268,93 276,91 18,67 02/11<br />
JB AA Defen<strong>der</strong> Fd-B EUR 102,61 102,21 1,27 02/11<br />
JB BF Abs. Ret EM-B CHF 102,06 101,92 1,47 02/11<br />
JB BF Abs. Ret EM-B EUR 118,70 118,53 1,60 02/11<br />
JB BF Abs. Ret EM-B USD 117,88 117,72 1,72 02/11<br />
JB BF ABS-B EUR 100,61 100,23 2,65 02/11<br />
JB BF ABS-B CHF 92,41 92,07 2,55 02/11<br />
JB BF Absolute Ret Pl-B EUR 132,19 132,19 0,80 02/11<br />
JB BF Absolute Ret Pl-B USD 133,71 133,72 0,93 02/11<br />
JB BF Absolute Ret Pl-B GBP 134,48 134,48 0,92 02/11<br />
JB BF Absolute Ret Pl-B CHF 121,99 122,00 0,72 02/11<br />
JB BF Absolute Return-B GBP 124,15 124,19 0,74 02/11<br />
JB BF Absolute Return-B USD 124,61 124,65 0,74 02/11<br />
JB BF Absolute Return-B CHF 114,03 114,07 0,53 02/11<br />
JB BF Absolute Return-B EUR 132,81 132,85 0,61 02/11<br />
JB BF Credit Opport.-B EUR 155,59 155,52 2,90 02/11<br />
JB BF Credit Opport.-B USD 109,26 109,23 3,13 02/11<br />
JB BF Credit Opport.-C EUR 162,94 162,86 3,04 02/11<br />
JB BF Dollar Med Term-B USD 192,67 192,59 0,42 02/11<br />
JB BF Dollar-B USD 333,49 333,81 -0,14 02/11<br />
JB BF EM Corp. CHF-B CHF 102,38 102,35 nv. 02/11<br />
JB BF EM Corp. EUR-B EUR 102,41 102,39 nv. 02/11<br />
JB BF EM Corp. USD-B USD 102,50 102,49 nv. 02/11<br />
JB BF EM Infl Linked-B EUR 106,41 106,19 4,19 02/11<br />
JB BF EM Infl Linked-B USD 107,50 107,28 4,35 02/11<br />
JB BF Emerging EUR-B EUR 324,66 325,08 2,87 02/11<br />
JB BF Emerging USD-B EUR 101,07 101,01 nv. 02/11<br />
JB BF Emerging USD-B CHF 107,63 107,57 2,71 02/11<br />
JB BF Emerging USD-B USD 407,84 407,61 3,07 02/11<br />
JB BF Euro Govern.-B EUR 160,93 160,82 2,87 02/11<br />
JB BF Euro-B EUR 367,09 366,56 2,27 02/11<br />
JB BF Gl. Convert-B EUR 98,46 98,11 1,90 02/11<br />
JB BF Gl. High Yield-B EUR 194,90 194,62 4,37 02/11<br />
JB BF Gl. High Yield-B GBP 106,89 106,74 4,53 02/11<br />
JB BF Gl. High Yield-B USD 135,69 135,53 4,59 02/11<br />
JB BF Global Convert-B CHF 93,69 93,36 1,85 02/11<br />
JB BF Global Convert-B USD 102,80 102,46 2,10 02/11<br />
JB BF Inflation Linked-B CHF 106,93 106,62 0,03 02/11<br />
JB BF Inflation Linked-B GBP 104,02 103,81 4,33 02/11<br />
JB BF Local Emerging-B CHF 105,80 105,88 3,05 02/11<br />
JB BF Local Emerging-B EUR 228,83 229,01 3,09 02/11<br />
JB BF Local Emerging-B GBP 126,94 127,04 3,30 02/11<br />
JB BF Local Emerging-B USD 320,22 320,48 3,30 02/11<br />
JB BF Swiss Franc-B CHF 189,71 189,69 0,95 02/11<br />
JB BF Total Return-B CHF 105,12 104,89 1,26 02/11<br />
JB BF Total Return-B EUR 97,08 96,87 1,35 02/11<br />
JB Commodity-B EUR 84,45 85,49 -0,18 02/11<br />
JB Commodity-B USD 96,10 97,25 0,10 02/11<br />
JB Commodity-B CHF 79,29 80,26 -0,23 02/11<br />
JB EF Abs Ret Europe-B EUR 110,07 109,77 0,39 02/11<br />
JB EF Abs.Ret.Eur.Eq.Fd-Bh CHF 101,48 101,21 0,30 02/11<br />
JB EF Abs.Ret.Eur.Eq.Fd-Bh GBP 100,71 100,44 0,47 02/11<br />
JB EF Afr.Opp.Fd-B EUR 102,10 100,61 4,77 02/11<br />
JB EF Agriculture-B CHF 65,95 65,37 -0,15 02/11<br />
JB EF Agriculture-B EUR 87,92 87,17 -0,62 02/11<br />
JB EF Agriculture-B USD 71,72 71,74 4,99 02/11<br />
JB EF Asia-B USD 164,04 165,14 7,15 05/11<br />
JB EF Biotech-B USD 142,49 143,64 0,47 02/11<br />
JB EF Black Sea-B EUR 31,45 31,25 -1,04 31/10<br />
JB EF Black Sea-B USD 30,05 29,91 4,09 31/10<br />
JB EF Black Sea-B CHF 23,15 23,03-0,60 31/10<br />
JB EF Central Europe-B EUR 216,51 214,76 1,93 02/11<br />
JB EF Chindonesia-B USD 91,41 92,19 11,11 05/11<br />
JB EF Energy Trans.-B EUR 118,47 117,69 -1,12 05/11<br />
JB EF Energy Trans.-B USD 119,29 119,07 2,44 05/11<br />
JB EF Euroland Value-B EUR 135,14 132,50 16,08 02/11<br />
JB EF Europe-B EUR 275,72 270,51 4,33 02/11<br />
JB EF Europe Selection-B EUR 75,73 74,17 8,65 02/11<br />
JB EF Europe S&Mid-B EUR 136,17 133,74 8,94 02/11<br />
JB EF German Value-B EUR 229,85 227,33 8,95 02/11<br />
JB EF Gl Emer. Mkts-B EUR 82,39 80,62 2,26 02/11<br />
JB EF Global-B EUR 77,49 76,62 -0,23 02/11<br />
JB EF Gl.Sel.Fd-B EUR 97,71 95,84 0,78 02/11<br />
JB EF Health Opport-B USD 122,03 122,02 4,25 02/11<br />
JB EF Infrastructure-B EUR 92,09 91,78 -0,97 02/11<br />
JB EF Infrastructure-B USD 86,64 87,12 4,56 02/11<br />
JB EF Infrastructure-B CHF 66,41 66,17 -0,51 02/11<br />
JB EF Japan-B JPY 8312,00 8357,00 3,69 05/11<br />
JB EF Luxury Brands-B CHF 128,23 123,42 6,53 02/11<br />
JB EF Luxury Brands-B EUR 170,70 164,33 6,03 02/11<br />
JB EF Luxury Brands-B GBP 99,03 95,75 8,37 02/11<br />
JB EF Luxury Brands-B USD 148,06 143,79 12,02 02/11<br />
JB EF NEWO-EUR-B EUR 92,60 91,47 5,54 02/11<br />
JB EF NEWO-B USD 96,04 95,34 8,70 02/11<br />
JB EF Russia-B EUR 91,43 91,18 -3,31 31/10<br />
JB EF Russia-B USD 75,27 75,18 1,72 31/10<br />
JB EF Special Val. EUR B EUR 110,57 109,81 0,71 02/11<br />
JB EF Swiss S&Mid-B CHF 378,80 374,21 4,14 02/11<br />
JB EF Swiss-B CHF 369,38 362,78 5,14 02/11<br />
JB EF US Leading-B USD 428,20 430,15 1,08 02/11<br />
JB EF US Value-B USD 131,66 131,60 2,98 02/11<br />
JB MM Dollar B USD 1815,42 1815,43 0,03 02/11<br />
JB MM Euro B EUR 2072,96 2073,32 -0,05 02/11<br />
JB MM Sterling B GBP 2295,17 2295,14 0,04 02/11<br />
JB MM SwissFranc B CHF 1475,88 1475,90 0,04 02/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Div.-CHF/B CHF 91,21 91,28 -0,88 05/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Div.-EUR/B EUR 92,17 92,24 -0,78 05/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Div.-GBP/B GBP 92,12 92,18 -0,73 05/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Div.-USD/B USD 92,05 92,12 -0,71 05/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Enh.-CHF/B CHF 95,00 94,94 0,04 05/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Enh.-EUR/B EUR 95,99 95,92 0,18 05/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Enh.-GBP/B GBP 95,85 95,77 0,19 05/11<br />
JB MR Alt.Str.Fd Enh.-USD/B USD 96,02 95,95 0,27 05/11<br />
JB MR Ithuba Ma.Op.-EUR/B EUR 105,34 105,41 -0,50 02/11<br />
JB MR Ithuba Ma.Op.-GBP/B3 GBP 99,71 99,74 nv. 02/11<br />
JB MR Ithuba Ma.Op.-USD/B3 USD 99,67 99,71 nv. 02/11<br />
JB Strategy Balanced-B CHF 132,91 132,24 -0,52 02/11<br />
JB Strategy Balanced-B EUR 132,81 131,97 -0,58 02/11<br />
JB Strategy Balanced-B USD 115,25 114,93 1,87 02/11<br />
JB Strategy Inc-B CHF 113,08 112,68 -0,35 02/11<br />
JB Strategy Inc-B EUR 144,50 143,87 -0,24 02/11<br />
JB Strategy Inc-B USD 136,60 136,38 1,48 02/11<br />
JB Strategy Growth-B CHF 80,30 79,69 -0,43 02/11<br />
JB Strategy Growth-B EUR 95,06 94,23 -0,22 02/11<br />
LUKB Gl.Conv.Bd Fd-EUR/C EUR 34,24 34,12 1,45 02/11<br />
LUKB Gl.Conv.Bd Fd-CHF/C CHF 103,39 103,03 1,37 02/11<br />
Quality Em.Mkts Eq Fd USD 97,81 96,22 3,79 02/11<br />
Quality Europe Eq. EUR 138,32 136,30 2,02 02/11<br />
Quality Gl. Equity Fund EUR 85,57 84,57 0,87 02/11<br />
Quality Switzerland Eq. CHF 128,13 125,72 3,97 02/11<br />
Quality USA Eq. USD 145,80 145,42 1,76 02/11<br />
WMP Global Equity F. CHF 85,92 84,93 3,22 02/11<br />
Worldtrend Fund CHF 86,71 85,90 1,55 02/11<br />
Worldtrend Fund CHF 88,77 87,94 1,68 02/11<br />
Swiss & Global Asset Management<br />
funds@swissglobal-am.com, www.jbfundnet.com<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
KBC Bds Central Euro. C EUR 887,04 879,36 1,58 02/11<br />
KBC Bds Central Euro. D EUR 483,44 479,25 -3,31 02/11<br />
KBC Bds Convertibles C EUR 665,64 658,21 -1,76 02/11<br />
KBC Bds Convertibles D EUR 540,80 534,77 -3,65 02/11<br />
KBC Bds Euro Candid. C EUR 967,65 963,97-0,09 02/11<br />
KBC Bds Euro Candid. D EUR 485,68 483,84 -3,28 02/11<br />
KBC Bds High Interest C EUR 2059,89 2042,45 -1,78 02/11<br />
KBC Bds High Interest D EUR 408,57 405,11 -5,85 02/11<br />
KBC Bds Inf.-Link.Bds C EUR 871,82 868,71 4,45 02/11<br />
KBC Bds Inf.-Link.Bds D EUR 648,68 646,37 2,39 02/11<br />
KBC Eco Alt Energy C EUR 170,33 168,47 7,47 02/11<br />
KBC Eco Alt Energy D EUR 154,33 152,63 7,48 02/11<br />
KBC Eco Clim.Change C EUR 355,41 348,75 3,94 02/11<br />
KBC Eco Clim.Change D EUR 349,29 342,74 3,94 02/11<br />
KBC Eco Water C EUR 716,88 704,32 3,01 02/11<br />
KBC Eco Water D EUR 603,91 593,35 3,01 02/11<br />
KBC Eq Buyback Amer C USD 1009,45 1007,22 5,63 02/11<br />
KBC Eq Buyback Amer D USD 908,25 906,24 5,64 02/11<br />
KBC Eq Buyback Eur C EUR 579,41 571,25 4,15 02/11<br />
KBC Eq Buyback Eur D EUR 454,03 447,63 4,14 02/11<br />
KBC Eq Gwth Innov C EUR 158,55 156,18 -1,24 02/11<br />
KBC Eq Gwth Innov D EUR 148,62 146,39 -1,23 02/11<br />
KBC Eq H.Div.Eurozone C EUR 335,35 330,68 11,09 02/11<br />
KBC Eq H.Div.Eurozone D EUR 299,28 295,11 11,08 02/11<br />
KBC Eq High Dividend C EUR 853,36 844,14 0,18 02/11<br />
KBC Eq High Dividend D EUR 671,33 664,08 0,19 02/11<br />
KBC Eq New Shares C EUR 630,47 620,12 2,88 02/11<br />
KBC Eq New Shares D EUR 554,04 544,94 2,88 02/11<br />
KBC Eurorenta EUR 555,83 554,85 -0,57 02/11<br />
KBC Eurorenta EUR 2448,78 2444,47 2,67 02/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Go East EUR 80,25 80,06 4,51 05/11<br />
Keppler-Global Value EUR 22,33 22,35 -0,13 05/11<br />
Keppler-Emerg. Markets EUR 36,01 35,89 -0,69 05/11<br />
Lingohr-Systematic EUR 85,86 86,07 5,22 05/11<br />
Lingohr-Eur.Systematic EUR 45,85 46,24 5,55 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
STATEGY FUNDS<br />
LGT Alpha Indexing (CHF) B CHF 1243,35 1242,60 nv. 31/10<br />
LGT GIM Balanced (USD) B USD 11213,44 11205,23 1,83 31/10<br />
ab<br />
HIGHSCORE<br />
VERBESSERN
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
LGT GIM Balanced (CHF) B CHF 10662,05 10671,51 0,47 31/10<br />
LGT GIM Balanced (EUR) B EUR 11387,66 11391,55 0,24 31/10<br />
LGT GIM Growth (USD) B USD 11350,79 11335,55 2,49 31/10<br />
LGT GIM Growth (CHF) B CHF 10714,17 10721,23 0,90 31/10<br />
LGT GIM Growth (EUR) B EUR 11572,56 11572,72 0,71 31/10<br />
LGT Str.2 Yrs. (USD) USD 1071,73 1073,65 1,76 02/11<br />
LGT Str.2 Yrs. (CHF) CHF 1256,75 1255,45 0,50 02/11<br />
LGT Str.2 Yrs. (EUR) EUR 1670,18 1668,45 0,54 02/11<br />
LGT Str.3 Yrs. (CHF) CHF 1223,15 1221,95 0,78 02/11<br />
LGT Str.3 Yrs. (EUR) EUR 1490,66 1488,43 0,83 02/11<br />
LGT Str.3 Yrs. (USD) USD 1066,81 1067,95 2,28 02/11<br />
LGT Str.4 Yrs. (CHF) CHF 1128,35 1125,70 1,52 02/11<br />
LGT Str.4 Yrs. (EUR) EUR 1407,67 1403,62 1,72 02/11<br />
LGT Str.4 Yrs. (USD) USD 1034,83 1035,02 3,27 02/11<br />
LGT Str.5 Yrs. (CHF) CHF 1239,60 1235,65 2,03 02/11<br />
LGT Str.5 Yrs. (EUR) EUR 1405,08 1399,61 2,28 02/11<br />
LGT Str.5 Yrs. (USD) USD 1001,39 1000,74 4,06 02/11<br />
LGT Sust.Imp.M-A (CHF) B CHF 1051,26 1051,01 0,98 31/10<br />
LGT Sust.Imp.M-A (EUR) B EUR 1107,77 1106,89 0,82 31/10<br />
MONEY MARKET FUNDS<br />
LGT Money Mkt. CHF CHF 1121,90 1121,85 0,00 05/11<br />
LGT Money Mkt. EUR EUR 703,99 703,87 0,12 05/11<br />
LGT Money Mkt. GBP GBP 1195,58 1195,36 0,17 05/11<br />
LGT Money Mkt. USD USD 1447,38 1447,23 0,09 05/11<br />
BOND FUNDS<br />
LGT Bond EMMA LC (EUR)A EUR 1219,09 1214,67 -1,47 05/11<br />
LGT Bond EMMA LC (EUR)B EUR 1248,72 1244,19 -1,47 05/11<br />
LGT Bond EMMA LC (CHF)B CHF 1236,69 1231,73 -1,00 05/11<br />
LGT Bond EMMA LC (USD)A USD 1080,76 1081,82 2,06 05/11<br />
LGT Bond EMMA LC (USD)B USD 1188,63 1189,78 2,06 05/11<br />
LGT Bond EMMA QL (CHF)B CHF 1014,64 1014,26 0,61 05/11<br />
LGT Bond EMMA QL (EUR)B EUR 1015,65 1015,28 0,73 05/11<br />
LGT Bond EMMA QL (GBP)B GBP 1018,31 1017,89 0,81 05/11<br />
LGT Bond EMMA QL (USD)B USD 1017,45 1017,08 0,78 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl. (EUR) EUR 1638,60 1628,61 -3,70 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl Hedg (EUR) EUR 1034,17 1032,48 0,39 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl Hedg (CHF) CHF 1029,44 1027,78 0,34 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl Hedg (USD) USD 2518,21 2514,14 0,44 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl.In.Lk (EUR) A EUR 1104,38 1104,24 0,09 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl.In.Lk (EUR) B EUR 1217,77 1217,61 0,09 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl.In.Lk (CHF) A CHF 1014,66 1014,55 0,01 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl.In.Lk (CHF) B CHF 1015,83 1015,72 0,01 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl.In.Lk (USD) A USD 1012,66 1012,58 0,13 05/11<br />
LGT Bond Fd Gl.In.Lk (USD) B USD 1017,66 1017,49 0,14 05/11<br />
LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (CHF)B CHF 1023,99 1022,75 0,55 05/11<br />
LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (EUR)B EUR 1025,78 1024,52 0,63 05/11<br />
LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (USD)B USD 1025,76 1024,53 0,69 05/11<br />
LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (GBP)B GBP 1014,81 1013,54 0,72 05/11<br />
LGT Fix.Inc.Dy.Shield B CHF 1081,23 1078,72 -1,81 05/11<br />
LGT Fix.Inc.Dy.Shield B EUR 1570,73 1567,05 -1,73 05/11<br />
LGT Fix.Inc.Dy.Shield B USD 1085,84 1083,32 -1,79 05/11<br />
LGT Sel.Bd.Em.Mkts(USD)B USD 3505,94 3503,36 1,21 05/11<br />
LGT Sel.Bd.High Yield(USD)B USD 1901,67 1891,03 4,11 05/11<br />
LGT Sel.Convertibles(CHF)B CHF 1059,18 1049,74 4,11 05/11<br />
LGT Sel.Convertibles(EUR)B EUR 1068,97 1059,45 4,25 05/11<br />
LGT Sel.Convertibles(USD)B USD 1214,83 1203,95 4,37 05/11<br />
LGT Sust.Imp.Gl Bd Fd A EUR 1209,52 1202,85 -0,83 05/11<br />
LGT Sust.Imp.Gl Bd Fd B EUR 1349,44 1342,00 -0,83 05/11<br />
COUNTRY AND REGIONAL EQUITY FUNDS<br />
LGT Comm.Act.(CHF) B CHF 933,96 934,31 0,34 05/11<br />
LGT Comm.Act.(EUR) B EUR 938,83 939,10 0,44 05/11<br />
LGT Comm.Act. (USD) B USD 945,62 945,83 0,70 05/11<br />
LGT Comm.Div. (CHF) B CHF 872,80 871,25 -0,85 05/11<br />
LGT Comm.Div. (EUR) B EUR 898,74 897,13 -0,78 05/11<br />
LGT Comm.Div. (USD) B USD 779,07 777,62 -0,51 05/11<br />
LGT Eq.Dy.Shield(CHF)B CHF 984,04 984,84 2,98 05/11<br />
LGT Eq.Dy.Shield(EUR)B EUR 999,15 999,95 3,02 05/11<br />
LGT Eq.Dy.Shield(USD)B USD 998,28 999,01 3,13 05/11<br />
LGT Eq.Fd.Gl.Sect.Tr.(EUR)B EUR 1039,95 1036,35 1,54 05/11<br />
LGT Eq.Fd.Gl.Sect.Tr.(CHF)B CHF 1013,35 1009,46 2,03 05/11<br />
LGT Eq.Fd.Gl.Sect.Tr.(USD)B USD 1465,68 1467,35 5,18 05/11<br />
LGT Equity Fd SI Ql.(CHF)B CHF 1031,21 1028,22 -2,80 05/11<br />
LGT Equity Fd SI Ql.(EUR)B EUR 1001,92 999,40 -3,27 05/11<br />
LGT Equity Fd SI Ql.(USD)B USD 1034,15 1036,31 0,20 05/11<br />
LGT MA Dy.Shield(CHF)B CHF 1010,59 1011,19 0,60 05/11<br />
LGT MA Dy.Shield(EUR)B EUR 1024,87 1025,45 0,71 05/11<br />
LGT MA Dy.Shield(USD)B USD 1024,29 1024,92 0,81 05/11<br />
LGT Sel.Comm.Prod.(USD)B USD 904,93 904,29 3,48 05/11<br />
LGT Sel.Eq.As.PaxJap(USD)B USD 2215,07 2246,65 7,61 05/11<br />
LGT Sel.Eq.Em.Mkts(USD)B USD 3461,03 3470,56 7,10 05/11<br />
LGT Sel.Eq.Europe (EUR)B EUR 1300,31 1303,01 2,69 05/11<br />
LGT Sel.Eq.Japa (JPY)B JPY 665,00 666,00 0,00 06/11<br />
LGT Sel.Eq.N.Am. (USD)B USD 1361,50 1362,09 1,32 05/11<br />
LGT Sel.REITS (USD)B USD 1093,62 1099,46 4,53 05/11<br />
LGT Sust.Imp.Eur.Eq.(EUR)B EUR 758,81 762,39 2,70 05/11<br />
LGT Sust.Im.Em.Eu.Eq(EUR)B EUR 2065,54 2061,16 3,35 05/11<br />
LGT Sust.Imp.Gl Eq Fd (EUR) EUR 1200,09 1195,52 0,96 05/11<br />
LGT Bank in Liechtenstein AG, FL-9490 Vaduz<br />
Telefon +423 235 11 22, Internet www.lgt.com<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
LLB Aktien Regio Bodensee CHF 196,30 193,65 5,34 02/11<br />
LLB Aktien Schweiz CHF 166,35 163,95 5,35 02/11<br />
LLB Defensive Invest EUR 112,74 112,72 0,29 02/11<br />
LLB Oblig.Euro Alternativ A CHF 104,30 104,35 -4,62 30/10<br />
LLB Oblig.Euro Alternativ T CHF 113,55 113,20 -3,32 02/11<br />
LLB Strategie Ertrag EUR 138,27 137,81 0,93 02/11<br />
LLB Strategie Zuwachs EUR 117,03 116,49 2,08 02/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
M & W Privat EUR 147,10 147,24 1,82 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Man AHL Diversified Mkts A EUR 31,00 31,34 -7,07 29/10<br />
Man AHL Diversified plc USD 88,43 89,36 -6,98 29/10<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Absolute Return EUR 17,89 17,90 -2,45 05/11<br />
Asia ex-Japan USD 22,87 22,89 7,02 05/11<br />
China Eq. A1 USD 9,37 9,38 10,37 05/11<br />
Contin. Euro Equity EUR 12,08 12,08 3,34 05/11<br />
Em.Mkts.Dbt. USD 33,21 33,18 3,23 05/11<br />
Em.Mkts.Dbt.Loc.Cur. A1 USD 14,56 14,56 1,75 05/11<br />
Em.Mkts.Equity USD 12,75 12,74 4,00 05/11<br />
European Concentrated EUR 12,81 12,80 1,67 05/11<br />
European Core Equity EUR 20,92 20,93 4,50 05/11<br />
European Research EUR 21,61 21,63 3,15 05/11<br />
European Smaller Comp. EUR 30,49 30,51 3,32 05/11<br />
European Value EUR 23,19 23,20 0,48 05/11<br />
Global Bond A1 USD 11,51 11,51 1,23 05/11<br />
Global Concentrated USD 25,67 25,65 4,99 05/11<br />
Global Energy A1 USD 14,56 14,50 1,96 05/11<br />
Global Equity EUR 16,62 16,61 1,22 05/11<br />
Global Equity USD 33,47 33,44 4,76 05/11<br />
Global Multi-Asset USD 15,31 15,33 2,27 05/11<br />
Global Research USD 20,41 20,40 3,50 05/11<br />
Global Total Return EUR 13,07 13,08 -1,58 05/11<br />
High Yield USD 22,95 22,95 3,10 05/11<br />
High Yield Fund EUR 13,06 13,06 -0,38 05/11<br />
Inflation-Adjusted Bond USD 15,34 15,32 0,79 05/11<br />
Japan Equity USD 7,74 7,75 0,00 05/11<br />
Latin American Eq. A1 USD 21,38 21,35 4,70 05/11<br />
Limited Maturity USD 14,03 14,02 0,79 05/11<br />
Prudent Wealth USD 11,98 12,02 2,22 05/11<br />
Research Bond USD 16,04 16,02 1,58 05/11<br />
UK Equity GBP 6,55 6,57 1,87 05/11<br />
US Concentrated Growth USD 10,84 10,80 2,07 05/11<br />
US Government Bond USD 16,90 16,87 0,30 05/11<br />
US Value USD 15,21 15,18 2,56 05/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Eastern European USD USD 80,34 81,91 16,06 29/03<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Prima Classic A EUR 116,21 116,33 2,90 05/11<br />
Prima Classic G EUR 125051,34 125165,62 3,08 05/11<br />
Prima Jumbo A EUR 89,03 89,11 1,31 06/11<br />
Prima Jumbo G EUR 91434,13 91509,12 1,36 06/11<br />
Prima Konzept EUR 82,63 82,70 5,85 06/11<br />
Prima Strategie EUR 85,51 85,74 -0,98 06/11<br />
Prima Top 20 EUR 107,34 107,18 0,79 06/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Primeo Mult.Str.Side Pocket USD 62,06 61,55 0,83 31/12<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
RBS Mk Ac Africa Top 40 EUR 33,24 32,61 -0,06 02/11<br />
RBS Mk Ac Daxglob Asia EUR 38,02 37,30 2,31 02/11<br />
RBS Mk Ac Daxglob BRIC EUR 43,83 42,74 2,41 02/11<br />
RBS Mk Ac Daxglob Russia EUR 42,43 41,59 1,00 02/11<br />
RBS Mk Ac DJ Turk.Tit.20 EUR 172,83 174,30 7,43 02/11<br />
RBS Mk Ac NYSE ArGldBugs EUR 152,94 161,78 12,36 02/11<br />
RBS Mk Ac RICI Agr id ETF EUR 105,58 105,47 -8,29 02/11<br />
RBS Mk Ac RICI ETF EUR 26,05 26,18 -4,86 02/11<br />
RBS Mk Ac RICI Met id ETF EUR 122,27 122,25 1,12 02/11<br />
RBS Mk Ac S-E Eur Tr. EUR 9,33 9,33 6,63 02/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
SAM Smart Energy B EUR 15,79 15,78 -6,84 05/11<br />
SAM Smart Energy B SGD 18,27 18,32 -4,94 05/11<br />
SAM Smart Materials B CHF 152,32 152,05 0,42 05/11<br />
SAM Smart Materials B EUR 126,20 125,99 -0,05 05/11<br />
SAM Smart Materials B USD 161,26 161,76 3,53 05/11<br />
SAM Sust.Climate B CHF 90,90 90,67 3,86 05/11<br />
SAM Sust.Climate B EUR 76,22 76,03 3,36 05/11<br />
SAM Sust.Climate B USD 96,24 96,47 7,06 05/11<br />
SAM Sust.Climate C CHF 95,73 95,48 4,11 05/11<br />
SAM Sust.Climate C EUR 80,27 80,07 3,61 05/11<br />
SAM Sust.Climate C USD 101,37 101,60 7,33 05/11<br />
SAM Sust.Gl.Active B EUR 118,12 116,44 0,14 02/11<br />
SAM Sust.Healthy Liv.B EUR 107,59 107,48 -2,06 05/11<br />
SAM Sust.Healthy Liv.C EUR 112,30 112,19 -1,82 05/11<br />
SAM Sust.Water F. B EUR 149,75 149,69 -1,35 05/11<br />
SAM Sust.Water F. B SGD 172,67 173,14 0,73 05/11<br />
SAM<br />
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Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Dynamic Equity Fund A EUR 88,35 87,85 2,58 02/11<br />
Dynamic Equity Fund T EUR 88,35 87,85 2,58 02/11<br />
SMN Diversified Futures EUR 215,56 218,78 -15,8 02/11<br />
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Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
Absolute Ret.CHF Acc CHF 9,76 9,82 -0,96 08/06<br />
Absolute Ret.EUR Acc EUR 9,83 9,88 -0,77 08/06<br />
Absolute Ret. GBP Dis GBP 9,84 9,90 -0,78 08/06<br />
Absolute Ret. NOK Acc NOK 100,39 100,94 -0,40 08/06<br />
Absolute Ret. USD Acc USD 9,84 9,90 -0,77 08/06<br />
Absolute Ret. SEK Acc SEK 98,94 99,49 -0,43 08/06<br />
Credit Select A EUR Acc EUR 10,82 10,82 -0,77 02/11<br />
Credit Select A EUR Dis EUR 10,14 10,13 -1,02 02/11<br />
Credit Select A GBP Acc GBP 10,84 10,83 -0,47 02/11<br />
Credit Select A GBP Dis GBP 10,15 10,14 -0,71 02/11<br />
Credit Select A USD Acc USD 10,79 10,77 -0,41 02/11<br />
Credit Select A USD Dis USD 10,12 10,10 -0,66 02/11<br />
Emerging Asia (EUR) Acc EUR 9,10 9,10 11,66 30/03<br />
Emerging Asia (EUR) Dis EUR 9,06 9,06 11,58 30/03<br />
Emerging Asia (GBP) Dis GBP 10,81 10,84 11,33 30/03<br />
Emerging Asia (USD) Acc USD 8,39 8,34 14,77 30/03<br />
Emerging Asia (USD) Dis USD 8,37 8,33 14,66 30/03<br />
Eur.Ab.Ret.Cls A EUR EUR 11,28 11,25 4,54 30/03<br />
Eur.Ab.Ret.Cls A GBP GBP 10,16 10,13 4,63 30/03<br />
Eur.Ab.Ret.Cls A New GBP GBP 10,59 10,56 4,64 30/03<br />
Eur.Ab.Ret.Old EUR.Cls A EUR 20,70 20,65 4,44 30/03<br />
Eur.Ab.Ret.Old GBP Cls A GBP 17,54 17,50 4,59 30/03<br />
GEM Closed EUR Acc EUR 21,70 21,60 12,38 30/03<br />
GEM Closed EUR Dis EUR 36,48 36,31 12,35 30/03<br />
GEM Closed GBP Dis GBP 44,29 44,19 12,04 30/03<br />
GEM Closed USD Acc USD 14,22 14,08 15,52 30/03<br />
GEM Closed USD Dis USD 45,42 44,96 15,54 30/03<br />
Glb Boutiques EUR Retail EUR 9,21 9,08 nv. 23/06<br />
Glb Boutiques NOK Retail NOK 91,78 91,62 nv. 23/06<br />
Glb Boutiques USD Retail USD 8,53 8,48 nv. 23/06<br />
Glb Credit A EUR Acc EUR 10,60 10,60 -0,69 02/11<br />
Glb Credit A EUR Dis EUR 9,71 9,70 -1,01 02/11<br />
Glb Credit A GBP Acc GBP 10,61 10,59 -0,42 02/11<br />
Glb Credit A GBP Dis GBP 9,71 9,69 -0,72 02/11<br />
Glb Credit A USD Acc USD 10,56 10,54 -0,38 02/11<br />
Glb Credit A USD Dis USD 9,68 9,66 -0,67 02/11<br />
Glb Credit A NOK Dis NOK 101,23 101,38 -0,84 02/11<br />
Global Bd (EUR) Acc EUR 14,32 14,30 -2,14 02/11<br />
Global Bd (EUR) Dis EUR 12,60 12,59 -2,15 02/11<br />
Global Bd (GBP) Acc GBP 15,56 15,55 -1,32 02/11<br />
Global Bd (GBP) Dis GBP 13,40 13,39 -1,32 02/11<br />
Global Bd (GBP) Cl.EUR EUR 11,78 11,77 -1,45 02/11<br />
Global Bd (GBP) Cl.USD USD 12,14 12,13 -1,31 02/11<br />
Global Bd (USD) Acc USD 10,42 10,42 -0,55 02/11<br />
Global Bd (USD) Dis USD 11,88 11,89 -0,56 02/11<br />
High Income EUR Acc EUR 11,78 11,77 -1,62 02/11<br />
High Income New EUR Dis EUR 6,77 6,77 -3,70 02/11<br />
High Income New GBP Acc GBP 10,60 10,59 -1,51 02/11<br />
High Income New GBP Dis GBP 7,05 7,05 -3,57 02/11<br />
High Income New NOK Dis NOK 72,65 72,57 -3,24 02/11<br />
High Income New USD Acc USD 10,61 10,60 -1,55 02/11<br />
High Income New USD Dis USD 6,98 6,97 -3,61 02/11<br />
Multi-Select EUR Retail EUR 9,39 9,32 nv. 23/06<br />
Multi-Select GBP Retail GBP 10,43 10,31 nv. 23/06<br />
Multi-Select NOK Retail NOK 89,58 89,59 nv. 23/06<br />
Multi-Select USD Retail USD 8,65 8,65 nv. 23/06<br />
Real Est.Sec.A EUR Acc GBP 11,52 11,48 4,44 02/11<br />
Real Est.Sec.A EUR Acc EUR 11,80 11,76 5,59 02/11<br />
Real Est.Sec.A GBP Acc GBP 12,07 12,03 5,82 02/11<br />
Water & Agri. EUR Dis EUR 11,98 11,98 0,92 02/11<br />
Water & Agri. EUR Retail EUR 12,09 12,08 0,93 02/11<br />
Water & Agri. GBP Acc GBP 10,68 10,66 1,21 02/11<br />
Water & Agri. GBP Dis GBP 12,02 12,01 1,20 02/11<br />
Water & Agri. NOK Acc NOK 107,93 107,74 1,24 02/11<br />
Water & Agri. USD Retail USD 10,69 10,68 1,54 02/11<br />
Water & Agri. USD Retail USD 12,10 12,08 1,54 02/11<br />
Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />
C2 ARTS Best Momentum EUR 182,89 181,13 -0,19 05/11<br />
C2 ARTS TR Balanced EUR 160,83 160,32 -0,52 02/11<br />
C2 ARTS TR Bond EUR 148,20 148,03 0,99 02/11<br />
C2 ARTS TR Dynamic EUR 158,23 156,91 -1,49 02/11<br />
C2 ARTS TR Global AMI EUR 88,63 88,00 -0,99 05/11<br />
C2 ARTS TR Special EUR 142,13 140,86 -2,30 05/11<br />
C2 ARTS TR Vorsorge EUR 108,90 107,95 1,60 05/11<br />
RT Active Global Trend EUR 9,46 9,35 -0,53 05/11<br />
www.arts.com.gi<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
B.P.S.K. Abs.Ret.Mix A nv. EUR 119,81 119,75 0,45 06/11<br />
B.P.S.K. Am.Bl.Ch.St T nv. EUR 91,92 91,57 1,79 06/11<br />
B.P.S.K. Am.Bl.Ch.St T Un. nv. EUR 10,82 10,72 -2,08 06/11<br />
B.P.S.K. As.Dynamik St.T nv. EUR 171,17 170,33 2,92 06/11<br />
B.P.S.K. Canadian Bd T nv. CAD 159,28 158,97 0,71 06/11<br />
B.P.S.K. Dollar Cash T nv. USD 125,91 125,92 0,13 06/11<br />
B.P.S.K. Euro Cash T nv. EUR 94,96 94,97 0,08 06/11<br />
B.P.S.K. Euro Rent T nv. EUR 126,49 126,40 3,18 06/11<br />
B.P.S.K Europa Chip St.T R EUR 114,30 114,90 2,53 06/11<br />
B.P.S.K. Europa Div.Plus T nv. EUR 114,95 115,19 1,92 06/11<br />
B.P.S.K. Europa Stock T A EUR 12,29 12,36 3,54 06/11<br />
B.P.S.K. Gemeindefds nv. EUR 115,47 115,35 0,83 06/11<br />
B.P.S.K. Gemeindefds A.Ret nv. EUR 116,67 116,64 0,25 06/11<br />
B.P.S.K. Global Bond T nv. EUR 100,51 99,91 -3,33 06/11<br />
B.P.S.K. Global Players Eq. M EUR 7,91 7,91 2,73 06/11<br />
B P.S.K. Gl.Hi.Yi.Bd T nv. EUR 211,23 210,75 4,10 06/11<br />
B.P.S.K. Gl.Stock T nv. EUR 7,38 7,37 0,68 06/11<br />
B.P.S.K. Jap-Asien Stock T nv. EUR 8,09 8,02 -1,70 06/11<br />
B.P.S.K. Mix Ausg.T nv. EUR 121,47 121,30 1,12 06/11<br />
B.P.S.K. Mix Dyn.T nv. EUR 97,36 97,16 1,11 06/11<br />
B.P.S.K. Mix Konserv.T nv. EUR 134,65 134,49 1,03 06/11<br />
B.P.S.K. Mündel Rent T R EUR 108,44 108,37 0,75 06/11<br />
B.P.S.K. Mün.Rent Kurz T nv. EUR 107,70 107,68 0,15 06/11<br />
B.P.S.K. Öko SozialRent T R EUR 113,55 113,44 1,71 06/11<br />
B.P.S.K. Öko Sozial St.T nv. EUR 103,66 103,28 -0,33 06/11<br />
B.P.S.K. OptiRendite T R EUR 116,00 115,99 0,62 06/11<br />
B.P.S.K. Österreich Plus T A EUR 65,53 65,64 7,83 06/11<br />
B.P.S.K. Ost.Sm.Cap St.T nv. EUR 92,66 92,37 -0,44 06/11<br />
B.P.S.K. Osteuropa St. T nv. EUR 27,09 27,02 4,03 06/11<br />
B.P.S.K. Sec. Rent T nv. EUR 100,39 100,38 0,76 06/11<br />
B.P.S.K. Zins Trend T nv. EUR 99,69 99,80 -1,05 06/11<br />
Post.Klassik T nv. EUR 138,38 138,36 0,66 06/11<br />
Post.KlassikPlus T nv. EUR 121,90 121,80 0,68 06/11<br />
Rohstoff Trend R EUR 98,49 99,40 -4,79 06/11<br />
Strategy Return T nv. EUR 109,36 109,48 -3,50 06/11<br />
Top Trend nv. EUR 99,21 98,99 2,02 06/11<br />
Zielrendite 2017 nv. EUR 101,37 101,35 nv. 06/11<br />
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Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
SemperAlternative Strat. A A EUR 67,39 67,16 -11,309/07<br />
SemperBond Austria A R EUR 67,43 67,37 0,07 06/11<br />
SemperBond Euro A R EUR 69,37 69,36 1,36 06/11<br />
SemperBond Special A R EUR 62,49 62,41 2,06 06/11<br />
SemperPens. Benefit A M EUR 59,35 59,29 -0,03 06/11<br />
SemperPort Classic A M EUR 94,58 94,56 -0,14 06/11<br />
SemperProperty Europe A A EUR 120,85 121,79 0,10 06/11<br />
SemperProperty Global A A EUR 142,13 142,13 -1,06 06/11<br />
SemperReal Estate A nv. EUR 124,37 124,35 1,76 06/11<br />
SemperShare Austria A A EUR 80,94 81,06 8,51 06/11<br />
SemperShare Global A A EUR 54,13 54,11 -0,97 06/11<br />
SemperShare Opp. A nv. EUR 90,61 90,64 -1,51 06/11<br />
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C-Quad Arts Tot.Ret.Dyn nv. EUR 158,23 156,91 -1,49 02/11<br />
ESPA SELECT STOCK T A EUR 6,97 6,94 -0,43 05/11<br />
JB Strategy Growth-B nv. EUR 95,06 94,23 -0,22 02/11<br />
ESPA WWF Stock Umwelt A EUR 71,76 71,96 -3,07 05/11<br />
1010 Wien, Schottenring 15<br />
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Fleischmarkt 1, 1010 Wien<br />
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Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
Erste Immobilienfonds A nv. EUR 105,19 105,18 0,97 06/11<br />
Erste Immobilienfonds T nv. EUR 113,82 113,81 0,98 06/11<br />
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ESPA BD BRIK CORP.A nv. EUR 111,37 111,26 -1,33 06/11<br />
ESPA BD BRIK CORP.T nv. EUR 143,09 142,96 2,54 06/11<br />
ESPA BD COMBIRENT A R EUR 15,37 15,38 2,33 06/11<br />
ESPA BD COMBIRENT T nv. EUR 26,11 26,13 2,35 06/11<br />
ESPA BD DANUBIA A R EUR 66,73 66,57 -3,56 06/11<br />
ESPA BD DANUBIA T nv. EUR 142,88 142,53 0,45 06/11<br />
ESPA BD EM-MKTS A R EUR 74,75 74,52 2,45 06/11<br />
ESPA BD EM.MKTS T nv. EUR 157,89 157,40 2,45 06/11<br />
ESPA BD EURO-CORP.A nv. EUR 101,02 100,92 -0,20 06/11<br />
ESPA BD EURO-CORP. T R EUR 150,42 150,28 2,39 06/11<br />
ESPA BD EURO-MÜND. A R EUR 8,14 8,13 0,25 06/11<br />
ESPA BD EURO-MÜND.T nv. EUR 13,17 13,16 0,30 06/11<br />
ESPA BD EURO-RENT A R EUR 82,30 82,36 2,35 06/11<br />
ESPA BD EURO-RENT T nv. EUR 130,53 130,62 2,36 06/11<br />
ESPA BD EURO-RESER.A nv. EUR 7,88 7,88 -0,38 06/11<br />
ESPA BD EURO-RESER.T nv. EUR 9,43 9,43 -0,32 06/11<br />
ESPA BD EURO-TREND T R EUR 138,06 138,04 1,81 06/11<br />
ESPA BD EUROPE A R EUR 74,92 74,87 1,74 06/11<br />
ESPA BD EUROPE T nv. EUR 125,06 124,98 1,73 06/11<br />
ESPA CASH EM.MKTS A nv. EUR 83,08 83,17 -4,00 06/11<br />
ESPA CASH EM.MKTS T G EUR 115,81 115,93 0,11 06/11<br />
ESPA CASH EURO-PLUS A R EUR 72,13 72,13 0,43 06/11<br />
ESPA CASH EURO-PLUS T nv. EUR 104,44 104,43 0,43 06/11<br />
ESPA EURO TREND A nv. EUR 114,72 114,70 1,82 06/11<br />
ESPA PORT.BAL.30 A M EUR 56,80 56,78 2,23 06/11<br />
ESPA PORT.BAL.30 T nv. EUR 64,40 64,37 2,24 06/11<br />
ESPA PORT.BAL.50 A nv. EUR 77,32 77,30 2,11 06/11<br />
ESPA PORT.BAL.50 T nv. EUR 99,63 99,61 2,10 06/11<br />
ESPA SELECT BOND A R EUR 105,90 105,82 -1,18 06/11<br />
ESPA SELECT BOND T nv. EUR 142,62 142,52 2,00 06/11<br />
ESPA SELECT INVEST A M EUR 80,14 80,00 -2,99 06/11<br />
ESPA SELECT INVEST T M EUR 117,80 117,58 -0,23 06/11<br />
ESPA SELECT STOCK A nv. EUR 6,68 6,62 -1,18 06/11<br />
ESPA SELECT STOCK T A EUR 6,97 6,94 -0,43 05/11<br />
ESPA ST.BRICK A nv. EUR 88,30 88,28 0,15 06/11<br />
ESPA ST.BRICK T A EUR 95,25 95,24 0,15 06/11<br />
ESPA ST.EUROPE-ACT.A nv. EUR 79,32 79,74 2,39 06/11<br />
ESPA ST.EUROPE-ACT. T A EUR 116,67 117,28 2,39 06/11<br />
ESPA ST.EUROPE-EM A nv. EUR 89,74 89,30 -1,27 06/11<br />
ESPA ST.EUROPE-EM T A EUR 108,49 107,97 1,51 06/11<br />
ESPA ST.VIENNA A A EUR 81,83 81,96 9,57 06/11<br />
ESPA ST.VIENNA T A EUR 105,15 105,32 9,58 06/11<br />
ESPA VINIS ST.GLOB A nv. EUR 139,05 138,47 -0,27 06/11<br />
ESPA VINIS ST.GLOB T nv. EUR 169,10 168,40 -0,28 06/11<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
Asien Portfolio A A EUR 158,45 157,66 2,28 06/11<br />
Global Equity Value Sel.T A EUR 85,62 85,57 1,83 06/11<br />
Gutm. Aktienfonds T A EUR 5,97 5,95 -1,49 06/11<br />
Gutm. Anleihen Opport.A R EUR 10,83 10,82 2,65 06/11<br />
Gutm. CEE Portfolio T A EUR 81,73 81,58 3,08 06/11<br />
Gutm. East.Eur.Bd Port.A R EUR 109,36 109,04 0,63 06/11<br />
Gutm. Emerg. Mark. Inc. A R EUR 98,73 98,78 2,00 06/11<br />
Gutm. Emerg. Mark. Bal. A M EUR 107,31 106,76 0,71 06/11<br />
Gutm. Europa Anleihefd. A R EUR 70,06 70,02 2,67 06/11<br />
Gutm. Europa-Portf. T A EUR 6,98 7,02 1,16 06/11<br />
Gutm. Global Div.A A EUR 112,44 112,22 -3,05 06/11<br />
Gutm. Infl-Linked Bds A R EUR 110,80 110,94 1,70 06/11<br />
Gutm. Int. Anleihefd A R EUR 6,64 6,63 0,61 06/11<br />
Gutm. Inv. Aktien Gl T A EUR 5,84 5,80 0,17 06/11<br />
Gutm. Inv. Dynamisch T M EUR 12,70 12,66 1,03 06/11<br />
Gutm. Inv. Konserv. T M EUR 13,36 13,33 1,44 06/11<br />
Gutm. Inv. Renten Gl T R EUR 13,04 13,03 1,72 06/11<br />
Gutm. Liquiditätsfd. T R EUR 9,36 9,36 0,00 06/11<br />
Gutm. Real Ass. Ptf. T M EUR 96,53 96,60 -0,17 06/11<br />
Gutm. Strategie Select T M EUR 108,84 108,69 0,07 06/11<br />
Gutm. Strategie Sel. Plus T M EUR 97,32 97,34 -0,23 06/11<br />
Gutm. US-Portfolio T A EUR 6,10 6,05 -3,63 06/11<br />
Gutm. Vorsorgefonds A M EUR 8,14 8,14 0,37 06/11<br />
Gutm.Euro S.T.Anleihefd. A R EUR 103,73 103,69 1,51 06/11<br />
Infra Plus Portfolio A M EUR 81,45 81,26 -1,55 06/11<br />
Nippon Portfolio A A JPY 84387,00 84891,00 3,09 06/11<br />
Prime Values Grth A EUR M EUR 116,45 116,41 0,26 06/11<br />
Prime Values Grth A CHF M CHF 140,44 140,42 0,72 06/11<br />
Prime Values Inc. A EUR M EUR 134,49 134,35 0,28 06/11<br />
Prime Values Inc. A CHF M CHF 162,20 162,06 0,75 06/11<br />
U.S. Special Equity A A USD 3909,97 3881,73 4,66 06/11<br />
Zürich Kosmos Invest A M EUR 6,06 6,06 1,34 06/11<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
INVESTIS_select A M EUR 7,46 7,40 -0,53 06/11<br />
INVESTIS_select T M EUR 7,55 7,49 -0,53 06/11<br />
TOP TREND AMI A EUR 109,56 108,90 1,60 05/11<br />
Infos: 01 - 478 073 011, solutions@investis-prof.at<br />
www.investis-prof.at, 1180 Wien, Gentzgasse 122 / 12<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
Kathrein Arche Noah A A EUR 101,66 101,30 nv. 06/11<br />
Kathrein Arche Noah T T EUR 103,13 102,77 nv. 06/11<br />
Kathrein Dyn.Asset All. A nv. EUR 88,23 88,15 -0,75 06/11<br />
Kathrein Dyn.Asset All. T nv. EUR 89,88 89,80 -0,75 06/11<br />
Kathrein Euro C.Gv.Bd T nv. EUR 108,85 108,73 -0,22 06/11<br />
Kathrein Euro C.Gv.Bd A nv. EUR 105,98 105,87 -0,23 06/11<br />
Kathrein Euro Infl Link A EUR 104,90 104,98 -0,58 06/11<br />
Kathrein Euro Infl Link T EUR 109,10 109,18 -0,58 06/11<br />
Kathrein Corporate Bd A R EUR 100,11 99,99 2,27 06/11<br />
Kathrein Corporate Bd T R EUR 160,48 160,27 2,28 06/11<br />
Kathrein Euro Bond A R EUR 110,32 110,37 1,97 06/11<br />
Kathrein Euro Bond T R EUR 166,85 166,92 1,97 06/11<br />
Kathrein European Eq.A A EUR 42,21 42,46 3,79 06/11<br />
Kathrein European Eq.T A EUR 90,56 91,10 3,78 06/11<br />
Kathrein Global Bond A R EUR 101,97 101,28 -5,04 06/11<br />
Kathrein Global Bond T R EUR 158,87 157,80 -5,03 06/11<br />
Kathrein Mandatum 25 A M EUR 98,19 98,06 0,67 06/11<br />
Kathrein Mandatum 25 T M EUR 133,06 132,87 0,67 06/11<br />
Kathrein Mandatum 50 A M EUR 83,01 82,91 1,05 06/11<br />
Kathrein Mandatum 50 T M EUR 113,96 113,81 1,05 06/11<br />
Kathrein Mandatum 70 A M EUR 81,57 81,48 1,34 06/11<br />
Kathrein Mandatum 70 T M EUR 99,26 99,16 1,34 06/11<br />
Kathrein Mandatum 100 A A EUR 60,90 60,84 1,75 06/11<br />
Kahtrein Mandatum 100 T A EUR 66,60 66,54 1,74 06/11<br />
Kathrein Max Return A M EUR 89,89 89,87 -7,04 06/11<br />
Kathrein Max Return T M EUR 91,26 91,24 -7,04 06/11<br />
Kathrein Opp Prot. 2012 T EUR 866,21 866,25 -0,13 06/11<br />
Kathrein Risk Opti.A M EUR 87,07 86,98 -0,88 06/11<br />
Kathrein Risk Opti.T M EUR 95,91 95,82 -0,88 06/11<br />
Kathrein US-Equity A A EUR 49,67 49,13 -2,91 06/11<br />
Kathrein US-Equity T A EUR 76,08 75,26 -2,91 06/11<br />
Kathrein Yield + A nv. EUR 101,40 101,38 0,58 06/11<br />
Kathrein Yield + T nv. EUR 116,80 116,78 0,58 06/11<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
Hypo Global Balanced (A) M EUR 74,19 74,07 2,74 05/11<br />
Hypo Global Balanced (T) M EUR 89,64 89,50 2,74 05/11<br />
Hypo PF Ausgewogen (A) M EUR 68,27 68,04 1,59 05/11<br />
Hypo PF Kapitalgewinn (A) M EUR 40,11 40,03 2,74 05/11<br />
Hypo PF Liquidität (A) R EUR 50,12 50,12 0,24 05/11<br />
Hypo PF Zinsertrag (A) R EUR 64,14 64,02 0,88 05/11<br />
Hypo-EURO-Konvergenz(A) R EUR 74,75 74,75 1,63 06/11<br />
Hypo-EURO-Konvergenz(T) R EUR 129,00 129,00 1,63 06/11<br />
Hypo-Europa-Bond (A) R EUR 74,15 74,10 1,52 05/11<br />
Hypo-INVEST (A) M EUR 48,02 48,13 4,16 05/11<br />
Hypo-RENT (T) R EUR 9,47 9,47 0,74 05/11<br />
Hypo-Star"dynamisch"(T) A EUR 92,96 92,72 2,03 05/11<br />
OSTVALOR (T) A EUR 159,08 158,46 1,87 05/11<br />
Tri Style Fund (T) M EUR 12,26 12,28 3,63 05/11<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
MEINL ASIA CAPITAL A EUR 178,83 177,81 5,80 06/11<br />
MEINL CAPITAL INVEST M EUR 70,72 70,68 1,83 06/11<br />
MEINL CAPITOL 1 R EUR 67,17 67,09 0,18 06/11<br />
MEINL CORE EUROPE A A EUR 135,88 137,13 7,83 06/11<br />
MEINL EASTERN EUROPE A EUR 33,09 33,08 -0,63 06/11<br />
MEINL EQUITY AUSTRIA A EUR 141,08 140,95 5,16 06/11<br />
MEINL EURO B. PROTECT R EUR 52,76 52,72 -0,02 06/11<br />
MEINL EX.World Bd&Prop M EUR 123,10 122,95 1,15 06/11<br />
MEINL EX.World Eq. A EUR 110,28 109,27 2,41 06/11<br />
MEINL GLOBAL PROP. T A EUR 13,95 13,94 1,45 06/11<br />
MEINL INDIA GROWTH A EUR 146,65 147,88 5,95 06/11<br />
MEINL JAPAN TREND A EUR 38,58 38,41 -1,00 06/11<br />
MEINL LIQUID R EUR 64,74 64,68 -0,08 06/11<br />
MEINL QUATTRO EU M EUR 10,93 10,90 1,30 06/11<br />
MEINL WALL STREET C. A USD 82,71 81,70 -8,33 06/11<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
Österreichische Investmentfonds<br />
PIA-A3 A R EUR 5,94 5,93 0,34 06/11<br />
PIA-America St. A A USD 6,39 6,37 2,73 06/11<br />
PIA-America St. T A USD 8,34 8,32 2,71 06/11<br />
PIA-Asia St. A A EUR 5,00 4,98 1,42 06/11<br />
PIA-Asia St. T A EUR 6,43 6,41 1,26 06/11<br />
PIA-Austria St. A A EUR 53,16 53,28 10,68 06/11<br />
PIA-Austria St. T A EUR 61,97 62,11 10,68 06/11<br />
PIA-CentEasEu.Bd A R EUR 11,25 11,23 1,53 06/11<br />
PIA-CentEasEu.Bd T R EUR 21,28 21,24 1,53 06/11<br />
PIA-Corp.Trd.Inv A R EUR 10,42 10,41 -0,19 06/11<br />
PIA-Corp.Trd.Inv T R EUR 14,74 14,72 -0,20 06/11<br />
PIA-Dollar Bond A R USD 85,72 85,50 -0,22 06/11<br />
PIA-Dollar Bond T R USD 141,23 140,88 -0,23 06/11<br />
PIA-East.Eur.St. A A EUR 130,87 130,13 3,20 06/11<br />
PIA-East.Eur.St. T A EUR 159,78 158,87 3,20 06/11<br />
PIA-Energy St. T A EUR 8,63 8,65 -1,60 06/11<br />
PIA-Ethik Fonds A M EUR 4,66 4,66 0,00 06/11<br />
PIA-Ethik Fonds T M EUR 7,61 7,61 -0,13 06/11<br />
PIA-Eu.Inf.Ld.Bd A R EUR 102,49 102,55 -0,03 06/11<br />
PIA-Eu.Inf.Ld.Bd T R EUR 125,25 125,32 -0,02 06/11<br />
PIA-Eu.ShortTermBd A R EUR 48,35 48,34 0,48 06/11<br />
PIA-Eu.ShortTermBd T R EUR 56,39 56,38 0,48 06/11<br />
PIA-Euro Bd. A R EUR 7,12 7,12 2,30 06/11<br />
PIA-Euro Bd. T R EUR 11,67 11,67 2,28 06/11<br />
PIA-Euro Highgrade A R EUR 1083,89 1083,71 0,27 06/11<br />
PIA-Euro Highgrade T R EUR 1141,98 1141,79 0,27 06/11<br />
PIA-EuroCorp.Bd. A R EUR 76,75 76,67 2,18 06/11<br />
PIA-EuroCorp.Bd. T R EUR 126,58 126,45 2,18 06/11<br />
PIA-EuroGov.Bd. A R EUR 7,77 7,77 2,64 06/11<br />
PIA-EuroGov.Bd. T R EUR 12,92 12,93 2,62 06/11<br />
PIA-EuropaReal A A EUR 6,43 6,47 3,38 06/11<br />
PIA-Glo.Hi.Yd.Bd A R EUR 91,97 91,67 1,91 06/11<br />
PIA-Glo.Hi.Yd.Bd T R EUR 193,03 192,39 1,91 06/11<br />
PIA-GoldSt. A A EUR 30,10 30,14 11,52 06/11<br />
PIA-GoldSt. T A EUR 35,40 35,45 11,50 06/11<br />
PIA-MF ausgew. A M EUR 60,09 59,93 1,61 06/11<br />
PIA-MF ausgew. T M EUR 67,91 67,73 1,60 06/11<br />
PIA-MF dyn. A M EUR 6,48 6,45 0,47 06/11<br />
PIA-MF dyn. T M EUR 9,11 9,07 0,33 06/11<br />
PIA-MF kons. A R EUR 7,11 7,09 0,14 06/11<br />
PIA-MF kons. T R EUR 11,56 11,54 0,00 06/11<br />
PIA-MF prog. A A EUR 5,30 5,26 0,38 06/11<br />
PIA-MF prog. T A EUR 6,79 6,74 0,44 06/11<br />
PIA-MF trad. A M EUR 6,78 6,77 1,95 06/11<br />
PIA-MF trad. T M EUR 10,60 10,58 2,02 06/11<br />
PIA-MündelBd. A R EUR 7,56 7,55 0,80 06/11<br />
PIA-MündelBd. T R EUR 12,52 12,51 0,81 06/11<br />
PIA-PlusUvo A M EUR 6,03 6,03 1,17 06/11<br />
PIA-RICHSt. T A EUR 115,48 115,47 3,95 06/11<br />
PIA-RussiaSt. T A EUR 34,06 34,01 1,01 06/11<br />
PIA-SelectEur.St A A EUR 78,68 78,97 2,78 06/11<br />
PIA-SelectEur.St T A EUR 101,85 102,23 2,79 06/11<br />
PIA-TigerSt. A A EUR 441,68 441,66 2,77 06/11<br />
PIA-TigerSt. T A EUR 584,12 584,10 2,77 06/11<br />
PIA-TopRent A R EUR 63,59 63,63 2,61 06/11<br />
PIA-TrendBd. A R EUR 9,79 9,77 -3,45 06/11<br />
PIA-TrendBd. T R EUR 13,84 13,81 -3,49 06/11<br />
PIA-ÖkoGar.9/14 M EUR 110,50 110,35 1,24 06/11<br />
PIA-Amer.Gar.10/16 M EUR 114,62 114,26 0,72 06/11<br />
PIA-AustrGar7/15 T M EUR 115,11 114,89 1,60 06/11<br />
PIA-BRICAfrGa5/15 M EUR 114,54 114,36 0,10 06/11<br />
PIA-DLd.Gar.6/20 nv. EUR 103,76 103,74 2,16 06/11<br />
PIA-EuropGar.12/16 M EUR 107,84 107,76 1,28 06/11<br />
PIA-Europ.Pot.Gar.9/2015 nv. EUR 119,45 119,37 1,39 06/11<br />
PIA-Garantie3/19 nv. EUR 110,22 110,06 1,74 06/11<br />
PIA-Garantie6/19 nv. EUR 109,74 109,66 0,92 06/11<br />
PIA-Garantie9/20 M EUR 100,99 100,79 nv. 06/11<br />
PIA-G.Em.M.G2/15 M EUR 113,27 113,15 1,75 06/11<br />
PIA-G.Em.M.G5/15US M USD 115,82 115,74 1,64 06/11<br />
PIA-G.Em.M.G5/18 nv. EUR 110,00 109,79 0,94 06/11<br />
PIA-Gr.China Gar.12/2017 M EUR 111,56 111,18 1,82 06/11<br />
PIA-Gr.Eu.Gar12/14 M EUR 111,71 111,61 1,76 06/11<br />
PIA-M.Zuk.Gar.9/13 M EUR 109,89 109,85 0,79 06/11<br />
PIA-O.EuGar10/14US M USD 114,69 114,62 1,87 06/11<br />
PIA-Osteur.Gar6/14 M EUR 110,28 110,22 0,95 06/11<br />
PIA-O.Eur.Ga8/12US M USD 129,65 130,38 0,36 31/08<br />
PIA-PowerGar.3/14 M EUR 110,31 110,36 1,17 06/11<br />
PIA-RICHAsiaG.6/13 M EUR 111,51 111,45 0,79 06/11<br />
PIA-RICHGar.10/12 M EUR 115,79 116,20 1,19 09/10<br />
PIA-RICH Gar.12/13 M EUR 112,39 112,26 1,15 06/11<br />
PIA-RICHGar.2/13 M EUR 111,72 111,60 1,18 06/11<br />
PIA-RICHGa5/13US M USD 129,20 129,14 0,90 06/11<br />
PIA-Vors.Plus 2013 M EUR 14,92 14,91 -0,53 06/11<br />
PIA-Vors.Plus 2014 M EUR 15,90 15,90 -0,50 06/11<br />
PIA-Vors.Plus 2015 M EUR 12,16 12,15 0,25 06/11<br />
PIA-Flex React 9/2017 nv. EUR 106,26 106,37 2,05 06/11<br />
PIA-Flex React 11/2017 nv. EUR 106,56 106,37 2,16 06/11<br />
PIA-Flex React 3/18 M EUR 109,98 109,32 2,11 06/11<br />
A9 A M EUR 93,92 93,87 1,80 05/11<br />
A9 T M EUR 109,66 109,61 1,79 05/11<br />
Evolution1 A M EUR 1057,72 1057,47 -0,45 06/11<br />
GF 48 T R EUR 11,91 11,90 0,68 05/11<br />
GF 48 A R EUR 7,07 7,06 0,57 05/11<br />
Internationale Investmentfonds<br />
PF-Commod.Alpha T A EUR 45,86 46,34 -5,64 05/11<br />
PF-Em.Mkts.Bd. T R EUR 8,97 8,96 -3,4429/04<br />
PF-Em.Mkts.Equ. T A EUR 8,14 8,15 -1,0929/04<br />
PF-Euro Aggr. Bd A R EUR 38,51 38,47 -2,1329/04<br />
PF-Euro Aggr. Bd T R EUR 67,69 67,67 3,61 05/11<br />
PF-Euro High Yield R EUR 64,95 64,91 4,93 05/11<br />
PF-Euro High Yield R EUR 79,13 79,08 4,92 05/11<br />
PF-Euroland Equ T A EUR 4,60 4,63 6,98 05/11<br />
PF-Eur.Potential T A EUR 94,50 95,27 6,28 05/11<br />
PF-Glob.Ecology T A EUR 160,58 159,95 1,41 05/11<br />
PF-Glob.Select T A EUR 55,29 55,05 1,64 05/11<br />
PF-Gr.China Equ. A EUR 8,98 8,97 6,65 05/11<br />
PF-N.Am.Bas.Val T A EUR 49,24 48,93 nv. 05/11<br />
PF-Top Eur.Play. T A EUR 5,56 5,58 2,58 05/11<br />
PF-US.MidCapVal. T A EUR 6,20 6,16 nv. 05/11<br />
PF-US.Pioneer Fd T A EUR 4,61 4,57 -0,86 05/11<br />
PI-SF-EuroComm. T A EUR 42,85 43,67 -0,12 05/11<br />
Info: www.pioneerinvestments.at<br />
info.austria@pioneerinvestments.com<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
Real Invest Austria A nv. EUR 11,11 11,11 0,73 06/11<br />
Real Invest Austria T nv. EUR 13,22 13,23 0,69 06/11<br />
Real Invest Austria VTI nv. EUR 13,73 13,73 0,73 06/11<br />
Real Invest Europe A nv. EUR 71,47 71,47 -2,60 06/11<br />
Real Invest Europe T nv. EUR 74,54 74,54 -2,60 06/11<br />
Real Invest Europe VTI nv. EUR 74,83 74,83 -2,59 06/11<br />
1020 Wien, Lassallestraße 5<br />
Tel.: 01/331 71-9000, www.realinvest.at<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
SI Balanced Protect 90 A M EUR 97,79 97,80 1,70 06/11<br />
SI Balanced Protect 90 T M EUR 104,63 104,64 1,71 06/11<br />
SI Balanced Protect 95 A M EUR 36,96 36,96 0,11 06/11<br />
SI Balanced Protect 95 T M EUR 51,87 51,87 0,12 06/11<br />
SI Bond 1-3 y A R EUR 101,52 101,40 1,10 06/11<br />
SI Bond 1-3 y T R EUR 121,03 120,89 1,09 06/11<br />
SI Bond 3-5 y A R EUR 110,66 110,55 2,16 06/11<br />
SI Bond 3-5 y T R EUR 137,16 137,03 2,17 06/11<br />
SI Bond EUR FlexD A R EUR 25,73 25,73 1,38 06/11<br />
SI Bond EUR FlexD T R EUR 39,47 39,47 1,41 06/11<br />
SI Bond EUR Spezial A R EUR 9,60 9,60 0,63 06/11<br />
SI Bond EUR Spezial T R EUR 12,02 12,02 0,67 06/11<br />
SI Bond USD FlexD A R USD 116,87 116,83 1,02 06/11<br />
SI Bond USD FlexD T R USD 176,64 176,58 1,01 06/11<br />
SI Equity ETF Glb RT CSP M EUR 115,64 115,85 0,81 06/11<br />
SI Equity Europe T A EUR 59,40 59,83 6,93 06/11<br />
SI Equity Select Global T A EUR 67,08 67,03 2,19 06/11<br />
SI Equity US T A USD 89,57 89,15 2,93 06/11<br />
SI Mündel 0-3 T R EUR 99,84 99,83 nv. 06/11<br />
SI ShortTerm EUR A R EUR 66,86 66,79 1,35 06/11<br />
SI ShortTerm EUR T R EUR 97,40 97,30 1,35 06/11<br />
SI SparTrust M A R EUR 88,81 88,73 1,16 06/11<br />
SI SparTrust M T R EUR 144,22 144,09 1,16 06/11<br />
Sp. Bond Corporate A R EUR 110,65 110,63 3,44 06/11<br />
Sp. Bond Corporate T R EUR 167,51 167,48 3,44 06/11<br />
Sp. Bond High Yield A R EUR 91,04 91,02 4,09 06/11<br />
Sp. Bond High Yield T R EUR 155,48 155,44 4,10 06/11<br />
Sp. Bond Inflation Linked A R EUR 93,78 93,86 1,75 06/11<br />
Sp. Bond Inflation Linked T R EUR 109,42 109,52 1,75 06/11<br />
Sp. Bond Non-Fin.Corp.RA R EUR 102,78 102,76 1,95 06/11<br />
Sp. Bond Non-Fin.Corp.RT R EUR 102,83 102,80 1,96 06/11<br />
Sp. Eq Emerging Markets T A EUR 184,09 182,78 -2,86 06/11<br />
Sp. Family Business Tr T A EUR 118,07 118,20 6,14 06/11<br />
Sp. Privat: Ertrag A nv. EUR 107,26 107,13 1,70 06/11<br />
Sp. Privat: Ertrag T nv. EUR 107,26 107,12 1,70 06/11<br />
Sp. Quality Grth Europe T A EUR 155,85 156,50 3,59 06/11<br />
Sp. Quality Grth Global RT A EUR 82,95 82,71 4,18 06/11<br />
Sp. Quality Grth Pacific T A EUR 125,60 125,63 -2,76 06/11<br />
Sp. Quality Grth US (EUR) T A EUR 90,19 89,97 2,64 06/11<br />
Sp. Quality Grth US T A USD 200,44 199,97 2,78 06/11<br />
Strat.Commodity Fund RT nv. EUR 100,39 100,21 -1,46 06/11<br />
Weitere Informationen unter www.spaengler-iqam.at<br />
o<strong>der</strong> unter Tel. +43 662 8686-853<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
Trend Concept T EUR 109,32 109,46 0,49 06/11<br />
Valartis Vorsorge T EUR 81,05 81,05 1,52 06/11<br />
Val.Russian&CIS F.I.FD T USD 15,39 15,45 4,41 06/11<br />
Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />
RT Active Global Trend nv. EUR 9,46 9,35 -0,53 05/11<br />
PIAMF dyn. T M EUR 9,11 9,07 0,33 06/11<br />
PIAMF prog. T A EUR 6,79 6,74 0,44 06/11<br />
PIAMF trad. T M EUR 10,60 10,58 2,02 06/11<br />
WSTV ESPA dynamisch M EUR 121,87 120,91 -0,31 06/11<br />
WSTV ESPA progressiv A EUR 128,39 126,69 -0,42 06/11<br />
WSTV ESPA traditionell M EUR 131,24 130,51 1,17 06/11<br />
1010 Wien, Schottenring 30, Service-Hotline: 050 350 351<br />
www.unitedfundsofsuccess.com<br />
133612A<br />
Generali Versicherung AG<br />
1011 Wien, Landskrongasse 1-3 Internet: http://www.generali.at<br />
Tel.: 01/534 01-0 Fax: 01/534 01-4113<br />
PERFORMANCE<br />
Portfolio Aktienanteil Kurs zum 31.12.10 Kurs zum 31.12.11 Kurs zum 28.09.2012<br />
Sicherheitsklasse ca. 25 % 14,22 14,04 14,94<br />
Balanceklasse ca. 50 % 12,75 12,16 13,26<br />
Dynamikklasse ca. 75 % 11,18 10,28 11,50<br />
Aktivklasse ca. 100 % 7,53 6,65 7,61<br />
A25 ca. 25 % 9,69 9,58 10,19<br />
A50 ca. 50 % 8,08 7,70 8,41<br />
A75 ca. 75 % 6,97 6,41 7,17<br />
A100 ca. 100 % 5,66 5,00 5,71<br />
W = Währung<br />
Kt = Anlagekategorie<br />
A = Aktienfonds<br />
R = Rentenfonds<br />
G = Geldmarktfonds, Festverzinsliche mit weniger als<br />
1 Jahr Restlaufzeit<br />
M = gemischter Fonds<br />
Rw = Rechenwert eines Fondsanteils zum angegebenen Tag<br />
Rw-1 = letzter vorhandener Rechenwert eines Fondsanteils<br />
vom Vortag<br />
% = Variantion / Schwankung in Prozent<br />
n.v. = nicht verfügbar<br />
A = Ausschüttende-Tranche<br />
RT = Retail-Tranche<br />
T = Thesaurierende-Tranche<br />
jeden <strong>Die</strong>nstag: Wert vor einem Monat<br />
jeden Mittwoch: Wert vor drei Monaten<br />
jeden Donnerstag: Wert vor sechs Monaten<br />
jeden Freitag: Wert vor einem Jahr<br />
jeden Samstag: Wert seit Jahresbeginn<br />
Ihre „<strong>Presse</strong>“- Fondsdaten<br />
Quellenangabe: OeKB ProfitWeb; KNEIP<br />
Bitte beachten Sie, dass die hier abgedruckten Performancezahlen<br />
keine Ausschüttungen berücksichtigen.<br />
www.kneip.com<br />
diepresse@kneip.com
22 ECONOMIST<br />
Streit um<br />
Verzinsung von<br />
Pensionskassen<br />
<strong>Die</strong> Arbeiterkammer hält den<br />
Garantiezins für „sichere<br />
Pensionen“ für zu niedrig.<br />
[WIEN/B. L.] Ab Anfang nächsten<br />
Jahres soll die Novelle des Pensionskassengesetzes<br />
in Kraft treten.<br />
Wer eine Betriebspension aus<br />
einer Pensionskasse erhält, für<br />
die <strong>der</strong> Arbeitgeber einst einbezahlt<br />
hat, hat dann die Möglichkeit,<br />
eine beson<strong>der</strong>s sichere Pension<br />
zu wählen. <strong>Die</strong>se soll nicht<br />
mehr unter ihre anfängliche<br />
Höhe fallen können, starke Kürzungen<br />
sind ausgeschlossen.<br />
Um das garantieren zu können,<br />
müssen die Kassen freilich<br />
entsprechend vorsichtig kalkulieren.<br />
Das bedeutet eine niedrigere<br />
Anfangspension für die Betroffenen.<br />
Wie hoch die Pension angesetzt<br />
wird, hängt vom erwarteten<br />
Veranlagungsertrag („Rechnungszins“)<br />
<strong>der</strong> Pensionskassen<br />
ab. Schafft die Pensionskasse diese<br />
Vorgabe nicht, hat das <strong>der</strong>zeit<br />
vor allem für die Pensionisten unangenehme<br />
Folgen: Ihre Pensionen<br />
werden häufig gekürzt. Da<br />
diese Möglichkeit bei <strong>der</strong> „Sicherheitspension“<br />
eingeschränkt ist,<br />
müssen die Pensionskassen vorsichtiger<br />
agieren.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiterkammer findet<br />
den von <strong>der</strong> Finanzmarktaufsicht<br />
vorgeschlagenen Rechnungszins<br />
von 1,75 Prozent für die Sicherheitspension<br />
zu gering. Mindestens<br />
zwei Prozent wären nötig,<br />
meint AK-Steuerexperte Otto Farny<br />
in einer Aussendung. Derzeit<br />
darf <strong>der</strong> Wert bei neuen Verträgen<br />
(ohne Sicherheitsoption) maximal<br />
drei Prozent betragen.<br />
In Kürze<br />
Deutschland will<br />
Honorarberatung stärken<br />
Um die Honorarberatung als Alternative<br />
zum Provisionsmodell<br />
zu stärken, will die deutsche Regierung<br />
diese gesetzlich regeln.<br />
Ein Grund dafür, dass sich diese<br />
noch nicht durchsetzen konnte,<br />
ist nach Ansicht von Experten die<br />
fehlende Transparenz. Ein Gesetzesentwurf<br />
des Finanzministeriums<br />
soll nun für Klarheit sorgen.<br />
Nomura reduziert Kursziel<br />
für Telekom Austria<br />
Nomura Research hat das Kursziel<br />
für die Titel <strong>der</strong> Telekom Austria<br />
auf 5,3 Euro zurückgenommen.<br />
<strong>Die</strong> Empfehlung lautet weiterhin<br />
„Reduce“. Für die Experten<br />
bestehen trotz <strong>der</strong> zuletzt schwachen<br />
Performance <strong>der</strong> Telekom<br />
weitere Abwärtsrisken.<br />
SPIELSTAND VOM 6.11.2012<br />
<strong>Die</strong> besten Spieler (Performance in Prozent)<br />
1. heidi64 (18,33 %) 6. tp1958 (14,09 %)<br />
2. LGK1984 (15,86%) 7. Stronger (13,73 %)<br />
3. Planlos (15,38 %) 8. depp O (12,74 %)<br />
4. monDepot (15,34 %) 9. zecke (12,65 %)<br />
5. Glücksdepot (14,14 %) 10. Spicyblade (12,54 %)<br />
<strong>Die</strong> meist gehandelten Aktien (Stückzahl)<br />
5. 11. 2012<br />
1. ERSTE BANK (62)<br />
2. APPLE (47)<br />
3. NETFLIX (47)<br />
4. QSC AG (46)<br />
5. COMMERZBANK (44)<br />
<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/boersespiel<br />
seit Spielbeginn<br />
1. APPLE (1970)<br />
2. NETFLIX (1920)<br />
3. ERSTE GROUP (1828)<br />
4. COMMERZBANK (1757)<br />
5. RAIFFEISEN (1652)<br />
<strong>Die</strong> besten Aktien (Performance in Prozent)<br />
5. 11. 2012<br />
1. QSC (9,3 %)<br />
2. KLOECKNER (4,7 %)<br />
3. NVIDEA (4,2 %)<br />
4. FLEXTRONICS (3,5 %)<br />
5. TEXAS INSTRUM. (3,3 %)<br />
seit Spielbeginn<br />
1. NETFLIX (43,3 %)<br />
2. JENOPTIK (27,4 %)<br />
3. WARIMPEX (21,3 %)<br />
4. ERSTE GROUP (17,1 %)<br />
5. RIM (16,8 %)<br />
Was Sie beachten sollten bei . . . Dividenden<br />
Eine hohe Dividendenrendite<br />
(Dividende gemessen am<br />
Kurs) ist für Anleger ein<br />
wichtiges Kaufargument. Um<br />
böse Überraschungen zu<br />
vermeiden, sollte man beim<br />
Aktienkauf auch auf an<strong>der</strong>e<br />
Kriterien achten.<br />
Mehr Tipps für Ihre persönlichen Finanzen:<br />
www.diepresse.com/meingeld<br />
Tipp 1<br />
Kriterien. Neben <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong><br />
Dividende sollte man auch auf die<br />
Ausschüttungsquote achten (Anteil<br />
<strong>der</strong> Dividende am Gewinn). Schüttet<br />
ein Unternehmen nämlich zu viel aus,<br />
bleibt ihm häufig kein Geld zum<br />
Investieren, und es kann nicht<br />
wachsen. Auch sollte man sich über<br />
die Aussichten des Unternehmens in<br />
den kommenden Jahren (Gewinnschätzungen)<br />
informieren.<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Tipp 2<br />
Steuer. Dividenden werden mit<br />
25 Prozent besteuert. Das werden<br />
(realisierte) Kursgewinne ebenfalls.<br />
Bei ausländischen Dividenden hat<br />
man häufig das Problem, dass <strong>der</strong><br />
ausländische Staat und <strong>der</strong><br />
österreichische Fiskus zusammen<br />
mehr als 25 Prozent abziehen. <strong>Die</strong><br />
Differenz muss man auf<br />
kompliziertem Weg vom<br />
ausländischen Staat zurückfor<strong>der</strong>n.<br />
2010 2011<br />
2012<br />
QUELLE: Bloomberg +++ GRAFIK: iStockphoto, „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [GK]<br />
Tipp 3<br />
Indizes. Beim Vergleich von Aktienindizes<br />
sollte man darauf achten, ob<br />
diese Dividenden berücksichtigen<br />
(Performance-Indizes) o<strong>der</strong> nicht<br />
(Kursindizes). Der deutsche DAX ist<br />
ein Performance-Index und schneidet<br />
daher meist besser ab als <strong>der</strong> ATX,<br />
<strong>der</strong> ein reiner Kursindex ist. Im DAX<br />
wird davon ausgegangen, dass die<br />
Dividenden sofort reinvestiert<br />
werden, was für Privatanleger in <strong>der</strong><br />
Praxis oft schwierig ist.<br />
Dividenden auf <strong>der</strong> Überholspur<br />
Aktien. Österreichische und deutsche Firmen zahlen höhere Dividenden, als Sparbücher<br />
Zinsen und Staatsanleihen Renditen abwerfen. Das könnte noch eine Weile so bleiben.<br />
VON BEATE LAMMER<br />
[WIEN] <strong>Die</strong> Sparbuchzinsen bleiben<br />
weit unter <strong>der</strong> Inflationsrate zurück,<br />
auch mit Staatsanleihen sicherer<br />
Staaten lässt sich die Inflation<br />
nicht schlagen. Börsenotierte<br />
Unternehmen schütten vielfach<br />
höhere Dividenden aus, als<br />
Staaten Renditen zahlen.<br />
Zum Vergleich: Zehnjährige<br />
deutsche Anleihen<br />
werfen 1,43<br />
Prozent pro Jahr<br />
ab, DAX-Konzerne<br />
werden Schätzungen<br />
zufolge<br />
für heuer 3,4 und<br />
für nächstes Jahr<br />
3,6 Prozent des<br />
gegenwärtigen<br />
Kurses ausschütten.<br />
Staaten zahlen weniger<br />
Für Österreich ergibt sich<br />
ein ähnliches Verhältnis:<br />
Zehnjährige Staatsanleihen<br />
rentieren mit<br />
1,89 Prozent, die ATX-<br />
Konzerne werden für<br />
heuer 3,1 Prozent und<br />
für nächstes Jahr 3,6<br />
Prozent ausschütten.<br />
„Das ist historisch<br />
gesehen<br />
eine Ausnahmesituation“,<br />
sagt<br />
Erste-Analyst<br />
Günther Artner.<br />
Denn während<br />
die Zinsen einer<br />
Staatsanleihe<br />
gleich bleiben,<br />
hat man bei Aktien<br />
die Chance<br />
auf Wachstum.<br />
Ähnlicher Ansicht<br />
ist Johannes Mattner<br />
von Raiffeisen Research:<br />
<strong>Die</strong> niedrigen<br />
Renditen von Staatsanleihen<br />
sprächen für dividendenstarke<br />
Aktien.<br />
+++ MEIN GELD +++<br />
Dividenden versüßen auch<br />
Verluste: Wer vor fünf Jahren, als<br />
an den Börsen Hochstimmung<br />
herrschte, deutsche Aktien gekauft<br />
hat, sitzt auf einem Minus von fast<br />
einem Viertel. Rechnet man die Dividenden<br />
ein, muss er „nur“ ein<br />
Minus von fünf Prozent verkraften.<br />
Seit drei Jahren warfen<br />
die DAX-Aktien 36 Prozent<br />
Ertrag ab, ohne Dividenden wären<br />
es 23 Prozent (siehe Grafik).<br />
Der österreichische ATX, ein<br />
Kursindex (in dem die Dividenden<br />
nicht berücksichtigt sind)<br />
performte schlechter: In den vergangenen<br />
drei Jahren gab er um<br />
15 Prozent nach. Rechnet man<br />
die Dividenden dazu, beträgt<br />
das Minus fünf Prozent.<br />
Dividendenaktien dürften<br />
in nächster Zeit auch dank<br />
<strong>der</strong> Nachfrage bessere Erträge<br />
abwerfen, glaubt<br />
Artner: Dividendenaktienfonds<br />
erfreuen sich<br />
großen Zuspruchs.<br />
Dividendenstarke Papiere im<br />
DAX sind etwa die Versorger E.On<br />
und RWE, <strong>der</strong> Autokonzern Daimler,<br />
die Versicherer Münchener<br />
Rück und Allianz, und – noch –<br />
die Deutsche Telekom, die jedoch<br />
Medienberichten zufolge die Dividende<br />
2013 kürzen soll.<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Unter den ATX-Werten schütten<br />
Post, Immofinanz, CA Immo<br />
und OMV die höchsten Dividenden<br />
aus. Der einstige Dividendenstar<br />
an <strong>der</strong> Wiener Börse, die Telekom<br />
Austria, ist dagegen im Ranking<br />
abgerutscht. Der Konzern, <strong>der</strong><br />
unter dem harten Wettbewerbsdruck<br />
leidet,<br />
halbierte die<br />
DAX<br />
36%<br />
23%<br />
DAX ohne<br />
Dividenden<br />
Staatsanleihen sind heuer ein gutes Geschäft<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Dividende<br />
zunächst auf<br />
38 Cent pro<br />
Aktie; für<br />
heuer soll es<br />
nur noch fünf<br />
Cent geben.<br />
Das Beispiel<br />
<strong>der</strong><br />
Telekom zeigt<br />
das Risiko,<br />
das mit Dividendenaktien<br />
eingeht: Nicht<br />
immer sind<br />
die Dividendennachhaltig.Deswegen<br />
achten<br />
Fondsmanager<br />
neben <strong>der</strong><br />
Höhe <strong>der</strong> Dividende<br />
auch<br />
auf die Ausschüttungsquote (je höher<br />
<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Gewinns, <strong>der</strong><br />
ausgeschüttet wird, desto weniger<br />
kann das Unternehmen investieren)<br />
und die Nachhaltigkeit (die<br />
Gewinnausschüttung sollte idealerweise<br />
Jahr für Jahr steigen).<br />
Risiko Konjunkturschwäche<br />
Artner empfiehlt die OMV, auch die<br />
Immofinanz sei attraktiv, habe aber<br />
erst vor wenigen Wochen ausgeschüttet.<br />
Wer es „ein bisschen spekulativer“<br />
liebe, sollte zum Autozulieferer<br />
Polytec (Dividendenrendite<br />
5,5 Prozent) greifen. Hier bestehe<br />
freilich das Risiko, dass <strong>der</strong> Kurs<br />
angesichts <strong>der</strong> allgemeinen Wirtschaftsschwäche<br />
nachgebe.<br />
Wertpapiere. Das erste Mal seit 2008 steuern alle wichtigen Staatsanleihenmärkte auf Jahresgewinne zu. Egal, ob in<br />
Japan, USA o<strong>der</strong> Deutschland, Investoren stürzen sich trotz Schuldenkrise und schwachen Wachstums auf die Papiere.<br />
[LONDON/SINGAPUR/BLOOMBERG] Anleger<br />
können von Staatsanleihen in<br />
diesem Jahr gar nicht genug bekommen.<br />
Ungeachtet <strong>der</strong> steigenden<br />
Staatsverschuldung stürzen<br />
sie sich auf die Papiere, in Japan<br />
genau so wie in den USA und in<br />
Deutschland. Erstmals seit dem<br />
Jahr 2008 steuern alle wichtigen<br />
Staatsanleihenmärkte auf positive<br />
Jahreserträge zu. <strong>Die</strong> Spanne<br />
reicht von 1,78 Prozent in Japan bis<br />
zu 47 Prozent in Portugal.<br />
Nach Ansicht von Fachleuten<br />
können Investoren immer noch<br />
von <strong>der</strong> Entwicklung profitieren.<br />
„Der langfristige Bullenmarkt bei<br />
Staatsanleihen ist weltweit noch<br />
intakt“, sagt Howard Simons, Stra-<br />
tege bei Bianco Research in Chicago.<br />
Seit Jahresmitte 2007 kommen<br />
Staatsanleihen auf einen Ertrag<br />
von 31 Prozent einschließlich<br />
wie<strong>der</strong>investierter Zinsen. Zum<br />
Vergleich: Der MSCI All Country<br />
Word Index, <strong>der</strong> Aktien aus aller<br />
Welt abbildet, hat in diesem Zeitraum<br />
einschließlich Dividendenzahlungen<br />
4,2 Prozent verloren.<br />
Der GSCI Index von Standard &<br />
Poor’s, <strong>der</strong> 24 Rohstoffe abbildet,<br />
hat 21 Prozent nachgegeben.<br />
Niedrigzinsen auch in Österreich<br />
Seit Jahresbeginn 2012 sind Aktien<br />
zwar gut gelaufen, doch Investoren<br />
geben sich im Gegenzug zu höherer<br />
Sicherheit auch mit den niedri-<br />
gen Zinsen von Staatsanleihen zufrieden.<br />
Österreichs Finanzierungskosten<br />
befinden sich aktuell<br />
auf einem Rekordtief, zehnjährige<br />
Anleihen <strong>der</strong> Republik gingen am<br />
<strong>Die</strong>nstag bei einer Auktion zu<br />
einem Zinssatz von 1,888 Prozent<br />
weg. Deutschland muss weniger<br />
als 1,5 Prozent zahlen.<br />
Nach Einschätzung von Jamie<br />
Stuttard, dem Chefstrategen für internationale<br />
Bonds bei <strong>der</strong> Fondsgesellschaft<br />
Fidelity, sind auch die<br />
Zentralbanken für die Rallye verantwortlich.<br />
Deren Stützung <strong>der</strong><br />
Anleihenmärkte sei ein größerer<br />
Grund für Investoren, Vertrauen zu<br />
schöpfen, als die niedrigere Schuldenaufnahme<br />
von Regierungen.<br />
Am 4. Oktober hat Mario Draghi,<br />
Chef <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank,<br />
angekündigt, notfalls Anleihen<br />
kriseln<strong>der</strong> Eurostaaten aufzukaufen.<br />
„<strong>Die</strong> einzigen Gründe für<br />
den Kursanstieg bei diesen Bonds<br />
sind externe Faktoren wie die Zentralbanken<br />
und das proaktive Handeln<br />
von Draghi“, so Stuttard.<br />
„Sonst hätte es im dritten Quartal<br />
eine Krise bei spanischen Anleihen<br />
gegeben.“<br />
<strong>Die</strong> Entspannung in Spanien<br />
trug dazu bei, dass die Anleihen<br />
des Landes heuer 3,4 Prozent abgeworfen<br />
haben. Italienische Papiere<br />
brachten 17,1 Prozent, irische<br />
28 Prozent. Ungarische Anleihen<br />
warfen 18 Prozent ab.
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Präsidentenfilme in <strong>der</strong> Warteschleife<br />
USA. Können Filme das Wahlverhalten beeinflussen? Sicherheitshalber starten Spielbergs „Lincoln“ und Kathryn<br />
Bigelows schon im Vorfeld <strong>der</strong> Propaganda verdächtigter Osama-Thriller „Zero Dark Thirty“ erst nach <strong>der</strong> Wahl.<br />
VON THOMAS VIEREGGE<br />
Ein Großer <strong>der</strong> amerikanischen Literatur ordnet bereits seinen Nachlass. Schön langsam sollte man in Stockholm seine Gesamtausgabe lesen.<br />
Philip Roth hat lei<strong>der</strong> aufgehört, Romane zu schreiben<br />
SUBTEXT<br />
VON NORBERT MAYER<br />
„Ja o<strong>der</strong> Nein zum Krieg?“ Bo Skovhus über sein Rolle als Agamemnon Seite 25 23<br />
Feuilleton<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM/KULTUR<br />
Wann immer Barack Obama einen<br />
Ort <strong>der</strong> Kontemplation im Weißen<br />
Haus sucht, wenn er nach Inspiration<br />
heischt, zieht er sich ins Lincoln-Zimmer<br />
zurück. Wie er in einem Interview preisgab,<br />
öffnet er dann eine Holzschatulle, um<br />
die „Gettysburg Address“ hervorzukramen –<br />
die wohl berühmteste Rede in <strong>der</strong> US-Geschichte,<br />
im November 1863 wenige Monate<br />
nach <strong>der</strong> blutigsten Schlacht des US-Bürgerkriegs<br />
vor den Gräbern von beinahe 50.000<br />
Soldaten in Pennsylvania gehalten. Im Lincoln-Memorial<br />
in Washington sind die lediglich<br />
272 Worte des Präsidenten in Marmor<br />
gemeißelt. <strong>Die</strong> Rede legte das Fundament<br />
für einen Neuanfang <strong>der</strong> Nation und<br />
ein Ende <strong>der</strong> Sklaverei.<br />
Wie für viele Amerikaner gilt Abraham<br />
Lincoln auch für Barack Obama als <strong>der</strong> bedeutendste<br />
Präsident des Landes. Ihm ist er<br />
ein Vorbild – nicht nur, weil <strong>der</strong> Anwalt als<br />
Staatssenator in Illinois seine politische Karriere<br />
gestartet hat wie Obama, son<strong>der</strong>n weil<br />
er mit <strong>der</strong> Abschaffung <strong>der</strong> Sklaverei einen<br />
historischen Meilenstein gesetzt hat.<br />
Am Freitag, drei Tage nach <strong>der</strong> Wahl,<br />
wird <strong>der</strong> mit Vorschusslorbeeren überhäufte<br />
und von Oscar-Geraune begleitete Film<br />
„Lincoln“, inszeniert von Obama-Fan Steven<br />
Spielberg, in den USA ins Kino kommen.<br />
Der Schauspieler Daniel Day-Lewis hat sich<br />
die hünenhafte Gestalt des Präsidenten mit<br />
bewährtem Method Acting angeeignet und<br />
blieb für die Dauer <strong>der</strong> Dreharbeiten, wie es<br />
heißt, in character. Für die Rolle des „Bill,<br />
the Butcher“ in Martin Scorseses „Gangs of<br />
New York“ hatte er das Schlachten gelernt,<br />
für „Der letzte Mohikaner“ baute er ein<br />
Kanu, in „The Boxer“ brach er sich die Nase.<br />
Eine Oscar-Nominierung ist Day-Lewis auch<br />
jetzt so gut wie sicher.<br />
Heilen<strong>der</strong> Effekt eines Films<br />
„Ich glaube, das Timing ist genau richtig“,<br />
sagte Spielberg in <strong>der</strong> „Washington Post“.<br />
<strong>Die</strong> Erde werde noch von den Nachwehen<br />
<strong>der</strong> Wahl vibrieren. „Ich hoffe, <strong>der</strong> Film hat<br />
einen lin<strong>der</strong>nden o<strong>der</strong> gar heilenden Effekt.“<br />
Wäre <strong>der</strong> Film eine Woche früher gestartet,<br />
hätten manche sicherlich über verdeckte<br />
Wahlhilfe für Obama geunkt – nicht zuletzt<br />
deshalb, weil Spielberg einer <strong>der</strong> prononciertesten<br />
Demokraten Hollywoods ist. Dabei<br />
können die Republikaner Lincoln mit<br />
Der Titel war Warnung genug:<br />
„Nemesis“ verheißt nichts Gutes.<br />
Nur flüsternd sprechen<br />
Griechen den Namen ihrer Göttin <strong>der</strong><br />
Rache aus. Sie bringt nicht nur manch<br />
Bösem, son<strong>der</strong>n eher den vom Schicksal<br />
Geschlagenen und oft auch ganz<br />
Unschuldigen Strafe und Vergeltung.<br />
Ausgerechnet „Nemesis“ hat <strong>der</strong><br />
geniale Philip Roth seinen letzten Roman<br />
betitelt. Nein, das „letzte“ wird<br />
hier nicht falsch verwendet – sein<br />
jüngstes Buch, das auch schon gut<br />
zwei Jahre alt ist, soll sein allerletztes<br />
gewesen sein. Im Interview mit „Les<br />
Inrocks“ kündigte <strong>der</strong> US-Autor an,<br />
dass er seit drei Jahren nichts mehr geschrieben<br />
habe und auch kein weiteres<br />
Werk mehr schreiben werde.<br />
Das sitzt. Zusammen mit den morbiden<br />
kurzen Romanen „Everyman“,<br />
„Exit Ghost“, „Indignation“ und „The<br />
Humbling“ war das also Roths Abgesang<br />
im neuen Jahrtausend.<br />
Method Acting: Daniel Day-Lewis hat sich die hünenhafte Gestalt des Präsidenten angeeignet. [ AP ]<br />
Fug und Recht für sich reklamieren. Er ging<br />
aus <strong>der</strong> republikanischen Partei hervor, die<br />
Demokraten standen damals in den Südstaaten<br />
auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Sklaverei.<br />
Das Genre des Präsidentenfilms reicht<br />
in die Stummfilmära zurück, es ist ein Lieblingssujet<br />
Hollywoods und hat zu je<strong>der</strong> Zeit<br />
Konjunktur. Abraham Lincoln wandelte be-<br />
Aufgewacht, ihr Juroren des Nobelpreiskomitees,<br />
wenn ihr nicht Gefahr<br />
laufen wollt, von <strong>der</strong> Tochter <strong>der</strong><br />
Nacht für fahrlässige Versäumnisse<br />
auf ewig verfolgt zu werden! „Nemesis“<br />
ist eure finale Chance, den Lorbeer<br />
nächstes Jahr einem <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Schriftsteller <strong>der</strong> Nachkriegszeit<br />
aufs Denkerhaupt zu drücken.<br />
Seit dem Ende <strong>der</strong> Fünfzigerjahre,<br />
seit seinem Debüt mit „Goodbye Columbus“,<br />
hat <strong>der</strong> Mann aus New Jersey<br />
beinahe Jahr für Jahr Klassiker <strong>der</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ne veröffentlicht. <strong>Die</strong> „Library<br />
of America“ hat bereits sieben edle<br />
Prosabände von ihm herausgegeben,<br />
zwei weitere werden im Jänner 2013<br />
folgen, falls sich das in Schweden<br />
noch nicht herumgesprochen hat. Insgesamt<br />
7192 Seiten. Bis nächsten Oktober<br />
dürfte die Lektüre selbst für bedächtige<br />
Leser zu schaffen sein. Es<br />
zahlt sich wirklich aus, komplexe Charaktere<br />
wie Portnoy, Zuckerman, Kepesh<br />
o<strong>der</strong> Sabbath kennenzulernen.<br />
Was aber hat Philip Roth, <strong>der</strong><br />
am 19. März 2013 hoffentlich seinen<br />
80. Geburtstag feiern wird, inzwischen<br />
gemacht? „Ich arbeite jetzt lieber in<br />
Für den<br />
britischen<br />
Romancier<br />
Edward<br />
Morgan Forster<br />
war 1924<br />
Schluss mit<br />
dem Erzählen.<br />
Er lebte dann<br />
noch bis 1970.<br />
AKUSTISCHER FEENSTAUB<br />
Der Sänger Mika euphorisierte im Wiener Gasometer.<br />
Zuvor sprach er mit <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ über Leben und Liebe. Seite 24<br />
reits viele Male über die Leinwand, am eindrucksvollsten<br />
verkörpert wohl 1939 von<br />
Henry Fonda in „Young Mr. Lincoln“ – zuletzt<br />
sogar als „Vampirjäger“ in einer Horror-<br />
Fantasy. Vor vier Jahren brachte <strong>der</strong> deklarierte<br />
Linksliberale Oliver Stone „W.“, einen<br />
Abgesang auf die Ära George W. Bushs, unmittelbar<br />
vor dem Wahltag in die Kinos.<br />
meinem Archiv, um es an meine Biografen<br />
weiterzugeben“, verriet er den<br />
französischen Kollegen. Roth ordnet<br />
bereits seinen Nachlass, tausende Seiten<br />
mit skizzierten Erinnerungen, damit<br />
seine Lebensgeschichte später „wenigstens<br />
korrekt“ aufgezeichnet werde<br />
– und Stockholm zögert noch immer.<br />
Als treffliches Argument für seine<br />
Entscheidung, dass es mit <strong>der</strong> Erzählkunst<br />
zu Ende sein darf, führt Roth<br />
einen weiteren Großen <strong>der</strong> Literatur<br />
an: E. M. Forster (1879–1970) habe mit<br />
etwa vierzig Jahren aufgehört, Romane<br />
zu schreiben. (Auch ihn hat die Nobelpreis-Jury<br />
schändlich ignoriert.)<br />
Forster, <strong>der</strong> große Werke wie „A<br />
Room with a View“ (1908) o<strong>der</strong> „Howards<br />
End“ (1910) schrieb, hat nach<br />
Fertigstellung seines ultimativen Romans<br />
„A Passage to India“ noch fast<br />
ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>t gelebt. Erst<br />
1971 durften seine Leser „Maurice“ in<br />
die Hand nehmen, Forsters intimstes<br />
Buch erschien posthum. Beim expliziten<br />
Roth ist mit einer <strong>der</strong>artigen Überraschung<br />
wohl nicht zu rechnen.<br />
� E-Mails an: norbert.mayer@diepresse.com<br />
Noch größere Bedenken hatten die Republikaner<br />
indessen wegen eines zweiten<br />
Politfilms. <strong>Die</strong> Premiere von „Zero Dark<br />
Thirty“, Kathryn Bigelows Dramatisierung<br />
<strong>der</strong> Kommandoaktion gegen Osama bin Laden,<br />
war ursprünglich für Oktober angesetzt.<br />
<strong>Die</strong> Opposition witterte ein Politikum, einen<br />
Propaganda-Coup des Präsidenten. Sie verdächtigte<br />
die Regierung schon vor den<br />
Dreharbeiten, die Regisseurin bei Recherchen<br />
unterstützt und ihr Zugang zum Pentagon<br />
und <strong>der</strong> Spezialeinheit Navy Seals eröffnet<br />
zu haben. <strong>Die</strong> Aktion ist als Geheimsache<br />
eingestuft, die Protagonisten sind an<br />
sich an eine Schweigepflicht gebunden – bis<br />
Mark Bisonnette im Herbst mit seinem Buch<br />
„No Easy Day“ den Ehrenkodex brach.<br />
Das bange Warten im Situation Room<br />
Um Bigelow zuvorzukommen, hat Hollywood-Mogul<br />
Harvey Weinstein – ebenfalls<br />
ein spendabler Obama-Gönner – ein TV-Doku-Drama<br />
über den Überraschungscoup gegen<br />
den Terrorpaten produziert, das schon<br />
am Sonntag ausgestrahlt worden ist. „Zero<br />
Dark Thirty“ hätte vermutlich tatsächlich<br />
einen kleinen Effekt auf die Wahl gehabt,<br />
weil er die Erinnerung an den größten außenpolitischen<br />
Erfolg Obamas weckt und an<br />
die Momente des bangen Wartens des Krisenkabinetts<br />
im „Situation Room“ des Weißen<br />
Hauses. Der Kinostart verzögerte sich<br />
allerdings, <strong>der</strong> Film wird jetzt kurz vor Weihnachten<br />
in den USA anlaufen – gerade<br />
rechtzeitig, um sich noch für Oscar-Nominierungen<br />
zu qualifizieren.<br />
Ein an<strong>der</strong>er Oscar-Anwärter, mit Bill<br />
Murray in <strong>der</strong> Rolle von Franklin D. Roosevelt,<br />
startet ebenfalls noch vor Weihnachten:<br />
„Hyde Park on Hudson“, die Geschichte<br />
vom Treffen Roosevelts mit dem britischen<br />
König George VI. in seinem Privatdomizil<br />
am Hudson River in New York. Und im<br />
nächsten Jahr wird „The Butler“ (unter an<strong>der</strong>em<br />
mit Jane Fonda in <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Nancy<br />
Reagan) in die Kinos kommen, <strong>der</strong> das<br />
Präsidentenamt aus einer an<strong>der</strong>en Perspektive<br />
beleuchtet. Es ist die berührende Story<br />
des schwarzen Butlers Eugene Allen, <strong>der</strong><br />
acht Präsidenten im Weißen Haus gedient<br />
hat und als Pensionist noch dem ersten<br />
schwarzen US-Präsidenten die Hand geschüttelt<br />
hat. Indessen hat unter afroamerikanischen<br />
Hollywood-Stars à la Will Smith &<br />
Co. das Ringen um die Poleposition für die<br />
Obama-Rolle begonnen.<br />
Komponist Elliott<br />
Carter gestorben<br />
Der zweifache Pulitzer-Preisträger<br />
ist mit 103 Jahren entschlafen.<br />
Erst im August vollendete Elliott<br />
Carter sein jüngstes Werk, „12<br />
Short Epigrams“ für den Pianisten<br />
Pierre-Laurent Aimard: Ungebrochene<br />
Schaffenskraft auch jenseits<br />
<strong>der</strong> 100 war dem 1908 in New York<br />
geborenen Komponisten ebenso<br />
gegeben wie die Aufmerksamkeit<br />
<strong>der</strong> namhaftesten Interpreten, darunter<br />
Bernstein, Boulez o<strong>der</strong> Barenboim<br />
sowie die Hochachtung<br />
von Kollegen – von Ives über Strawinsky<br />
bis zur Gegenwart. Carter<br />
begann in neoklassischem Stil,<br />
wandelte sich bald zum Avantgardisten.<br />
Seine auf radikaler kontrapunktischer<br />
Selbstständigkeit<br />
fußende Polyrhythmik etwa mochte<br />
sperrig erscheinen, wurde aber<br />
zum Träger dramatischer Expressivität.<br />
Zweifacher Pulitzer-Preisträger,<br />
misstraute er <strong>der</strong> Popularität –<br />
auch noch bei den weltweiten Feiern<br />
zu seinem Hun<strong>der</strong>ter. „Wenn<br />
ich nicht arbeite, werde ich müde“,<br />
meinte er einmal. Nun ist Carter,<br />
kurz vor seinem 104. Geburtstag,<br />
endgültig eingeschlafen. wawe
24 FEUILLETON<br />
Je wärmer das<br />
Wasser, desto<br />
kleiner die Fische<br />
Bei höheren Temperaturen reift<br />
aquatisches Leben früher, weil es sonst die<br />
Versorgung mit Sauerstoff nicht schafft.<br />
VON JÜRGEN LANGENBACH<br />
<strong>Die</strong> Welt <strong>der</strong> Biologie ist voll mit „ökogeografischen<br />
Regeln“, das sind keine Naturgesetze,<br />
son<strong>der</strong>n auffällige Muster, die für viele<br />
Arten gelten. Eine Regel ist nach Carl Bergmann<br />
benannt, dem 1847 auffiel, dass Tiere<br />
im Norden (und auf Bergen) größer sind als<br />
am Äquator (und unten). Er erklärte es mit<br />
dem Haushalt <strong>der</strong> Wärme: Große Körper<br />
halten sie eher, kleine strahlen sie eher ab,<br />
weil die Masse eines Körpers im Kubik<br />
wächst, die Oberfläche im Quadrat. Aber<br />
das stimmt selbst für Tiere, die sich beheizen,<br />
nur überwiegend – für 71 Prozent <strong>der</strong><br />
Säuger und 76 Prozent <strong>der</strong> Vögel –, und die<br />
stellen gerade ein Promille von allen.<br />
Für die restlichen 99,9 Prozent, die sich<br />
von <strong>der</strong> Umwelt wärmen lassen, gibt es<br />
ganz unterschiedliche Befunde, manche<br />
folgen <strong>der</strong> Bergmann’schen Regel, an<strong>der</strong>e<br />
lassen sie als Artefakt erscheinen. Aber mit<br />
Körpergröße zu tun hat Wärme schon,<br />
denn es gibt eine zweite Regel, sie gilt breiter,<br />
heißt „temperature size rule“ (TSR) und<br />
fasst zusammen, dass innerhalb von Arten<br />
Tiere umso früher geschlechtsreif werden –<br />
und dann auch oft nicht mehr wachsen –,<br />
je wärmer ihre Umwelt ist.<br />
Mehr Bedarf, aber nicht genug Zufuhr<br />
Das beobachtet man schon lange – und in<br />
Zeiten globaler Erwärmung macht es Sorgen<br />
–, aber was dahintersteckt, ist unbekannt.<br />
Eine Hypothese setzt auf den Brennstoff<br />
des Lebens: Sauerstoff. Der muss in<br />
Körper hinein, in jede Zelle, entwe<strong>der</strong><br />
durch Diffusion o<strong>der</strong> durch spezialisierte<br />
Organe, dann spendet er Energie. Von <strong>der</strong><br />
wird mehr verbraucht, wenn es wärmer ist<br />
– Enzyme arbeiten rascher, auch an<strong>der</strong>e<br />
chemische Reaktionen laufen auf höheren<br />
Touren –, also muss mehr Sauerstoff in den<br />
Körper. Es kann aber nicht genug hinein,<br />
weil auch für die Sauerstoffaufnahme gilt,<br />
dass die Oberfläche eines Körpers sehr viel<br />
weniger zunimmt als die Masse.<br />
Das Problem verschärft sich in dem<br />
Medium, in dem man schwerer an Sauerstoff<br />
kommt und in dem mehr Energie gebraucht<br />
wird – zur Bewegung –, im Wasser.<br />
Dort hat Andrew Hirst (London) die Sauerstoffhypothese<br />
bestätigt. Er hat Studien<br />
ausgewertet, in denen an 169 Arten – terrestrischen<br />
und aquatischen – <strong>der</strong> Zusammenhang<br />
von Körpergröße und Umgebungstemperatur<br />
erhoben wurde. Bei Tieren,<br />
die im Wasser leben, ist <strong>der</strong> Frühreife-<br />
Effekt zehnmal so groß wie bei Landtieren<br />
gleicher Größe: Pro Grad Celsius mehr<br />
bleibt ihr Körper um fünf Prozent kleiner<br />
(Pnas, 5. 11.). Das gilt erst ab einer Masse<br />
von zehn Gramm, kleinere Tiere tun sich<br />
mit <strong>der</strong> Sauerstoffversorgung leichter. Und<br />
rätselhaft bleibt, warum <strong>der</strong> Effekt auf dem<br />
Land so viel geringer ist.<br />
Einladung zur Buchpräsentation<br />
MICHAEL HELTAU Auf d’Nacht, Herr Direktor!<br />
Montag, 12. November 2012<br />
Michael Heltau, Doyen des Wiener Burgtheaters<br />
und<br />
Nikolaus Bachler, Intendant <strong>der</strong> Bayerischen<br />
Staatsoper München<br />
stellen das Buch vor und sprechen<br />
über die Kunst und das Leben.<br />
Beginn 19:30 Uhr ; Theater an <strong>der</strong> Wien; Linke Wienzeile 6; 1060 Wien<br />
Zählkarten: Reservierung unter office@styriabooks.at o<strong>der</strong> 01 / 512 8808-0<br />
Sirenenhaft<br />
und übersüß:<br />
Mika am<br />
Montag im<br />
Wiener<br />
Gasometer.<br />
[ Samir H. Köck ]<br />
Pop. Der Sänger euphorisierte im Gasometer. Mit <strong>der</strong><br />
„<strong>Presse</strong>“ sprach er zuvor über Leben und Liebe. VON SAMIR H. KÖCK<br />
Mika streute Feenstaub<br />
Zucker verwende ich wie eine Droge –<br />
extrem sparsam“, sagt <strong>der</strong> britisch-libanesische<br />
Star. Blickt man an seinem<br />
hageren Leib hinab, besteht kein Zweifel,<br />
dass er sich dem strengen Regime unterzieht.<br />
Was ihn vor Unterzuckerung schützt,<br />
ist wohl die Übersüße seiner Musik. Da frohlocken<br />
Marimbas, glucksen Klaviere, fiepsen<br />
Keyboards, und hoch über allem heult seine<br />
Stimme, als müssten Tote erweckt werden.<br />
In gewisser Weise trifft dies zu. Dem 29-Jährigen<br />
geht es darum, das Kind in seinen Hörern<br />
wachzurütteln. „Es ist niemals tot, nicht<br />
einmal bei den verstocktesten Spießern. <strong>Die</strong><br />
Kunst kennt viele Möglichkeiten, verhärtete<br />
Seelen wie<strong>der</strong> an ihr Kindheitsverhalten andocken<br />
zu lassen. Ein guter Song muss atypisches,<br />
unreifes Verhalten auslösen“, sagt<br />
er <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ vor seinem Konzert im Gasometer.<br />
Und so startete er mit seinem größten<br />
Hit „Grace Kelly“. Darin heißt es schön bekenntnishaft:<br />
„I tried to be like Grace Kelly,<br />
but all her looks were too sad, so I tried a little<br />
Freddie, I’ve gone identity mad!“<br />
Wozu nur einer sein wollen, wenn man<br />
mehrere sein kann? Schon musikalisch.<br />
Mikas kapriziöser, sirenenhafter Gesangsstil<br />
hat viel vom ehemaligen Queen-Sänger,<br />
aber man hört auch reichlich an<strong>der</strong>e Einflüsse<br />
in diesem melodiesüchtigen Pop heraus:<br />
die Rubettes, Gilbert O’Sullivan und<br />
vielleicht sogar die Wombles, diese Retortenkombo<br />
<strong>der</strong> Siebzigerjahre.<br />
Mika erzählt gern von seiner Kindheit,<br />
davon, dass er kaum auf den Spielplatz ging,<br />
weil er sich die schönsten Fantasiewelten zu<br />
Hause erdichten konnte. Er hatte auch große<br />
Anpassungsprobleme in <strong>der</strong> Schule. Längst<br />
vergessen. Heute lechzt die Popwelt nach<br />
seinen charmant versponnenen Lie<strong>der</strong>n.<br />
Den Fans kann die Architektur <strong>der</strong> Songs<br />
nicht verstiegen genug sein. Nur zu gern tänzelte<br />
das Wiener Publikum ins Ungewisse, als<br />
tappte es in einem Treppenhaus von M. C.<br />
Escher herum. Immer wie<strong>der</strong> löste Mikas<br />
konsequent jubilierende Musik eine Art Rasen<br />
aus. Beson<strong>der</strong>s intensiv bei „Relax, Take<br />
It Easy“, „Love Today“ und „Rain“, seinem<br />
vielleicht schönsten Song. Zum infektiösen<br />
Refrain „Baby, I hate days like this“ lachten<br />
sich viele sorglos das Zahnfleisch frei.<br />
Woher rührt diese euphorische Kraft? Ist<br />
Mika auf Kriegsfuß mit dem Unglücklichsein?<br />
Der 29-Jährige lehnt den Kopf zurück:<br />
„Wohl nicht“, gibt er zu bedenken, „denn<br />
das würde das Unglücklichsein als etwas<br />
Negatives darstellen. In Wahrheit ist es eine<br />
<strong>der</strong> wertvollsten Quellen für tiefe Gefühle.<br />
Freude wäre ohne solche Phasen nicht möglich.<br />
Außerdem ist die Euphorie in meinen<br />
Lie<strong>der</strong> definitiv sinister. Sie kann dich je<strong>der</strong>zeit<br />
dazu verleiten, Blödsinn zu machen.“<br />
„Ich lebe wie ein Eremit, und das gern“<br />
So sind die vor<strong>der</strong>gründig weltumarmend<br />
klingenden Lie<strong>der</strong> des neuen Albums „The<br />
Origin of Love“ eine Fundgrube für psychotische,<br />
ironische o<strong>der</strong> bittere Schlachten auf<br />
dem Feld <strong>der</strong> Liebe. „Sie ist doch nur ein<br />
Phantom, dem wir nachjagen, ohne es wirklich<br />
zu erwischen.“ Nachsatz: „Ich lebe wie<br />
ein Eremit, und das nicht ungern.“ Auf <strong>der</strong><br />
Bühne wenigstens liebt er Gesellschaft. Via<br />
Internet hat er Fans aufgerufen, sich als Chor<br />
zur Verfügung zu stellen. Sechs Wienerinnen<br />
schafften es. In getupften Kutten heulten sie<br />
gegen jede Vitalverstimmung an. Beson<strong>der</strong>s<br />
schön glückte dies bei „Lola“.<br />
Überhaupt waren die Highlights breit gesät.<br />
Zu ihnen zählte das hämische „Love You,<br />
When I’m Drunk“, bei dem tapfer gegen die<br />
Gemütsverfinsterung im nüchternen Zustand<br />
gekämpft wird. In seinem Übermut zelebrierte<br />
Mika auch das im Stil eines Trinklieds vorgetragene<br />
„Toy Boy“. Das den Teenagewahnsinn<br />
propagierende „We Are Golden“ bestäubte<br />
die Fans zum Schluss mit Feenstaub.<br />
Schöner kann Eskapismus nicht sein.<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
In Kürze<br />
Jan Fabre warf Katzen:<br />
Proteste von Tierschützern<br />
40.000 Hassmails hat <strong>der</strong> Künstler und<br />
Choreograf Jan Fabre erhalten, nachdem<br />
ein Video online gestellt worden war, in<br />
dem zu sehen ist, wie er für den Film „Dr.<br />
Fabre will cure you“ im Antwerpener Rathaus<br />
Katzen in die Höhe werfen ließ. Manche<br />
Tiere wurden von <strong>der</strong> Filmcrew wie<strong>der</strong><br />
aufgefangen, an<strong>der</strong>e landeten auf <strong>der</strong> Treppe,<br />
die nur dürftig mit Matten abgedeckt<br />
worden war. Im Video hört man angeblich<br />
die Katzen laut miauen. „Es tut mir leid,<br />
wenn ich Menschen schockiert habe, das<br />
wollte ich nicht“, so Fabre. Den Tieren gehe<br />
es gut, sie hätten keinen Schaden genommen.<br />
Fabre erzählte, dass er beim Joggen in<br />
einem Park zusammengeschlagen worden<br />
ist. Er steht unter Polizeischutz. Fabre wollte<br />
mit den geworfenen Katzen auf ein Foto<br />
Philippe Halsmans anspielen, das Salvador<br />
Dalí gemeinsam mit drei fliegenden Katzen<br />
zeigt.<br />
Monopolautorin? Jelinek kontert<br />
freiheitliche Vorwürfe<br />
Unter dem Titel „Befreien wir die Kultur<br />
aus dem Spinnennetz <strong>der</strong> Linken“ hat die<br />
freiheitliche Kultursprecherin Heidemarie<br />
Unterreiner unter an<strong>der</strong>em die För<strong>der</strong>ung<br />
heimischer Autoren kritisiert: „Es ist ein<br />
Bedienen einzelner Monopolautoren, die<br />
aufgrund ihrer Netzwerke mit Geldströmen<br />
überflutet werden.“ Namentlich erwähnte<br />
Unterreiner Elfriede Jelinek, Robert Menasse<br />
und Thomas Glavinic. Elfriede Jelinek<br />
reagierte prompt: „Ich habe seit einem<br />
Staatsstipendium vor Jahrzehnten keinen<br />
Cent an För<strong>der</strong>ungen vom österreichischen<br />
Staat bekommen (aber Hun<strong>der</strong>ttausende<br />
an Steuern bezahlt)“, so die Nobelpreisträgerin.<br />
Geför<strong>der</strong>t wurden das Elfriede-Jelinek-Forschungszentrum,<br />
Übersetzungen<br />
und das Elfriede-Jelinek-Jahrbuch. Thomas<br />
Glavinic meinte gegenüber <strong>der</strong> APA: „Frau<br />
Unterreiner soll ihre Tabletten nehmen.“<br />
Argentinischer Filmregisseur und<br />
Sänger Leonardo Favio gestorben<br />
Leonardo Favio, einer <strong>der</strong> bedeutendsten<br />
Filmemacher Argentiniens, ist mit 74 Jahren<br />
nach langer Krankheit in Buenos Aires<br />
gestorben. In den 1960ern und 1970ern war<br />
Favio einer <strong>der</strong> beliebtesten Sänger des<br />
Landes und hatte Hits in ganz Lateinamerika:<br />
„<strong>Die</strong> Musik erlaubte mir, mit Würde zu<br />
leben“, sagte er. Als Regisseur schuf er mit<br />
dem Werwolf-Melodram „Nazareno Cruz y<br />
el lobo“ („Nazareno Cruz und <strong>der</strong> Wolf“,<br />
1975) den bis heute meistgesehenen Film<br />
Argentiniens, sein Gaucho-Drama „Juan<br />
Moreira“ (1973) war ähnlich populär. Flavio<br />
begann als Schauspieler, beginnend mit<br />
„Crónica de un niño solo“ („Chronik eines<br />
einsamen Kindes“, 1964) inszenierte er gefeierte<br />
Schlüsselwerke parallel zu Argentiniens<br />
Neuem Kino. Als Perón-Unterstützer<br />
musste Flavio während <strong>der</strong> Militärdiktatur<br />
ins Exil fliehen, er schlug sich mit Auftritten<br />
als Sänger in Mexiko und Kolumbien<br />
durch. Nach <strong>der</strong> Rückkehr wandte er sich<br />
wie<strong>der</strong> dem Filmemachen zu, zuletzt drehte<br />
er 2008 das Musical „Aniceto“.<br />
Momente aus dem Milieu<br />
gesammelt von<br />
Michael Heltau<br />
Gabriela Brandenstein<br />
Claudia Kaufmann-Freßner<br />
Peter Michael Braunwarth<br />
260 Seiten<br />
€ 29,99<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Erhältlich im Buchhandel und<br />
auf www.styriabooks.at
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Skovhus: „<strong>Die</strong> Frage lautet:<br />
,Ja o<strong>der</strong> Nein zum Krieg?‘“<br />
Interview. Der dänische Sänger über die Mo<strong>der</strong>nität von Glucks<br />
„Iphigenie in Aulis“, Künftiges in und Erinnerungen an Wien.<br />
VON WILHELM SINKOVICZ<br />
Innerhalb weniger Tage haben in Wien<br />
zwei Opern von Christoph Willibald<br />
Gluck Premiere: Das Theater an <strong>der</strong> Wien<br />
bringt am 8. 11. „Iphigenie in Aulis“, am 12.<br />
folgt in <strong>der</strong> Staatsoper „Alceste“ als eine <strong>der</strong><br />
Produktionen, die seit Amtsantritt von Direktor<br />
Dominique Meyer für einige Vorstellungen<br />
mit Werken <strong>der</strong> Vor-Mozart-Ära auch<br />
Originalklang-Ensembles als Gastorchester<br />
ins Haus am Ring holen – diesmal Ivor Bolton<br />
und das Freiburger Barockorchester.<br />
Im Theater an <strong>der</strong> Wien musizieren im<br />
Gegenzug die Wiener Symphoniker unter<br />
Barock-Spezialist Alessandro De Marchi. In<br />
<strong>der</strong> Rolle des Agamemnon debütiert Bo<br />
Skovhus, ein Bariton, <strong>der</strong> den Wiener<br />
Opernfreunden bestens als Interpret von<br />
Rollen im Fach zwischen Mozart und Richard<br />
Strauss vertraut ist. Seit er mit großem<br />
Aplomb als Don Giovanni an <strong>der</strong> Volksoper<br />
debütiert hat, ist er ein Publikumsliebling.<br />
Seine ersten Sporen verdiente er sich in <strong>der</strong><br />
Ära von Eberhard Waechter, als dessen legitimer<br />
Nachfolger <strong>der</strong> Däne in den Achtzigerjahren<br />
gefeiert wurde. Längst ist er – ganz<br />
ohne Waechters Schützenhilfe – ein internationaler<br />
Star, unverwechselbar er selbst.<br />
Doch erinnert er sich gern an die Zeit, als<br />
ihn <strong>der</strong> Doyen des Wiener Opernensembles<br />
unter seine Fittiche nahm. Waechter war es,<br />
<strong>der</strong> ihn für die „Don Giovanni“-Produktion<br />
engagierte, sozusagen ins kalte Wasser<br />
springen ließ. „Ich hatte ja keine Ahnung,<br />
was ich da mache“, erzählt Skovhus heute<br />
mit Amüsement sowie einem Schuss nachträglicher<br />
Verwun<strong>der</strong>ung über die eigene<br />
Courage – und Naivität: „Ich kam direkt von<br />
<strong>der</strong> Schule, war völlig grün und wusste nicht<br />
einmal, dass es so etwas wie Kritiken gab!“<br />
Eberhard Waechter war Freund und Mentor<br />
An <strong>der</strong> Volksoper fühlte sich <strong>der</strong> smarte<br />
Twen dann bestens aufgehoben. „Ich erinnere<br />
mich noch gut, wie Waechter mit mir<br />
den Danilo für mein Debüt in <strong>der</strong> ,Lustigen<br />
Witwe‘ einstudierte. Er hat ja darauf bestanden,<br />
alle ,seine‘ Rollen mit mir zu erarbeiten.<br />
Natürlich habe ich dann auch den Silvio<br />
für mein Staatsopern-Debüt mit ihm vorbereitet.<br />
Und den Wolfram. <strong>Die</strong>sen ,Tannhäuser‘<br />
hat er dann aber nicht mehr erlebt.“<br />
Wenige Wochen vor dem wichtigen Debütabend<br />
ist <strong>der</strong> Freund und Mentor unerwartet<br />
gestorben: „Und ich stand dann auf<br />
<strong>der</strong> Bühne in einer Partie, die Waechter so<br />
wichtig war. Ich muss sagen, damals habe<br />
ich während <strong>der</strong> Vorstellung sehr an ihn gedacht.<br />
Auch heute ertappe ich mich noch<br />
<strong>Die</strong> KUNST zu schenken<br />
GRUPPENAUSSTELLUNG<br />
Alfred Kornberger<br />
15. November – 22. Dezember 2012<br />
Galerie C I Sonnenfelsgasse 15 I 1010 Wien<br />
des Öfteren dabei, dass ich gern anrufen<br />
und um Rat fragen möchte.“ Aber nicht nur<br />
<strong>der</strong> Kontakt zum väterlichen För<strong>der</strong>er hat<br />
den dänischen Bariton an Wien gebunden.<br />
„<strong>Die</strong>se Stadt war auch sonst sehr gut zu mir,<br />
ich habe meine Frau hier kennengelernt,<br />
meine Tochter geht hier zur Schule.“ Dass<br />
Skovhus heute nicht mehr allzu oft in Wien<br />
auf <strong>der</strong> Bühne steht, „liegt nicht an mir“,<br />
sagt er. Eher schon daran, dass er international<br />
gefragt ist – und die reizvollsten Aufgaben<br />
nicht immer hierzulande locken.<br />
Aufregend fand Skovhus zuletzt die Titelpartie<br />
in Reimanns „Lear“: „Das war in Hamburg<br />
und ein gigantisches Erlebnis.“ So empfanden<br />
es offenbar auch Publikum und Kritiker,<br />
die ihn für den „Faust-Preis“ nominiert<br />
haben. Ob er auf Platz eins landet, wird<br />
Skovhus übrigens im Theater an <strong>der</strong> Wien erfahren,<br />
wo er während <strong>der</strong> Gala in einer <strong>der</strong><br />
Gluck-Reprisen auf <strong>der</strong> Bühne stehen wird.<br />
„Lear“ als eine Lebensaufgabe<br />
Im Verhältnis zu Glucks Agamemnon war<br />
die Erarbeitung des „Lear“ eine Lebensaufgabe.<br />
„Ich war mehrmals drauf und dran,<br />
den Klavierauszug in eine Ecke zu schmeißen.<br />
Reimann stellt seine Sänger vor schier<br />
unlösbare Probleme. Zumindest scheint es<br />
so, wenn man die Partitur das erste Mal zu<br />
lesen versucht.“ Doch im Dialog mit dem<br />
Komponisten entpuppt sich manch transzendente<br />
Schwierigkeit als Petitesse: „Reimann<br />
ist ungemein kulant“, sagt Skovhus,<br />
„es geht ihm um den richtigen inneren Ausdruck.<br />
Er besteht überhaupt nicht darauf,<br />
dass jede Note so klingen muss, wie sie da<br />
geschrieben steht. Es geht darum, die entsprechende<br />
innere Spannung herzustellen.“<br />
Mit <strong>der</strong> nötigen Freiheit lässt sich realisieren,<br />
dass Sänger und Komponist zufrieden<br />
sind. Und offenkundig auch das Publikum.<br />
„Es ist dann gar nicht schwierig“, sagt<br />
Skovhus, „vor allem, wenn man wirklich<br />
singt und nicht schreit, auch dort nicht, wo<br />
die Musik und die Rolle kulminieren, in <strong>der</strong><br />
zentralen Sturmszene. Gegen Schluss gibt es<br />
ja dann sogar eine wirklich lyrische Szene,<br />
Lears Abschied von Cordelia. Das ist dann<br />
beinahe tonal und wie Liedgesang.“<br />
Der wirkliche Liedgesang war Skovhus<br />
immer ein Anliegen. „Im Moment arbeite<br />
ich mit Stefan Vladar an <strong>der</strong> ,Winterreise‘.<br />
Man glaubt es nicht, aber we<strong>der</strong> er noch ich<br />
haben bisher Erfahrungen mit diesem Zyklus<br />
gesammelt. Ich glaube, wir sind beide<br />
jetzt reif genug, haben genügend Lebenserfahrung<br />
gesammelt, um diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
annehmen zu können, an die ich mich<br />
als junger Sänger aus Respekt nie gewagt<br />
Haushaltsabgabe fürs „Kasperltheater“?<br />
ORF. Der Öffentlich-Rechtliche wirbt für ein neues Gebührenmodell, verteidigt die<br />
geplante Bestellung in <strong>der</strong> Radio-Innenpolitik und verweigert eine Puls4-Diskussion.<br />
VON ISABELLA WALLNÖFER<br />
Harte Worte fallen <strong>der</strong>zeit in einer<br />
ORF-Debatte, die durch Sidos Prügelattacke,<br />
die Kritik <strong>der</strong> Medienbehörde<br />
am nicht eingehaltenen<br />
öffentlich-rechtlichen Auftrag und<br />
den Protest <strong>der</strong> Radioredakteure<br />
gegen den designierten Innenpolitik-Chef<br />
losgetreten wurde. Im Privatsen<strong>der</strong><br />
Puls4 wurde am Montag<br />
munter über den ORF diskutiert:<br />
„Wie öffentlich-rechtlich agiert <strong>der</strong><br />
Staatsfunk?“ Bei einer Straßenbefragung<br />
zeigten sich die Gräben,<br />
die durch die Gesellschaft gehen:<br />
<strong>Die</strong> einen halten das ORF-Programm<br />
für eine „Katastrophe“, die<br />
Sido-Rauswurf-und-Rückhol-Aktion<br />
für ein „Kasperltheater“, an<strong>der</strong>e<br />
sind „sehr zufrieden“.<br />
Ex-RTL-Boss Helmut Thoma<br />
diskutierte im Studio und meinte,<br />
„<strong>der</strong> Sido ist völlig wurscht“. Er<br />
verstehe die Aktion des ORF:<br />
„Wenn man höhere Reichweite<br />
haben will, braucht man ein bissl<br />
Skandal.“ Er frage sich, wozu man<br />
einen öffentlich-rechtlichen Rund-<br />
funk überhaupt noch brauche –<br />
wertvolle Inhalte könne man auch<br />
im Privat-TV för<strong>der</strong>n. Da kein<br />
ORF-Vertreter ins Privatsen<strong>der</strong>studio<br />
kommen wollte, schwang sich<br />
just Puls4-Chef Markus Breitenecker<br />
auf, den ORF zu verteidigen<br />
– pochte aber auf eine strikte Trennung:<br />
Privatsen<strong>der</strong> sollten sich<br />
ohne För<strong>der</strong>ungen nur aus kommerziellen<br />
Einnahmen finanzieren,<br />
<strong>der</strong> ORF nur aus Gebühren.<br />
Dort hofft man auf auf beides –<br />
und eine Refundierung <strong>der</strong> durch<br />
Befreiungen entgangenen Gebühren<br />
über 2013 hinaus. Der ORF-<br />
Publikumsrat, <strong>der</strong> <strong>Die</strong>nstag tagte,<br />
will das in einem Schreiben an die<br />
Parlamentsparteien for<strong>der</strong>n. ORF-<br />
General Alexan<strong>der</strong> Wrabetz warb<br />
vor dem Gremium für die Einführung<br />
einer Haushaltsabgabe, die<br />
von allen – unabhängig vom Besitz<br />
eines Radio- o<strong>der</strong> TV-Geräts – eingehoben<br />
wird. „Das geplante System<br />
soll für 97 Prozent <strong>der</strong> Haushalte<br />
eine Vergünstigung bringen“,<br />
meint er. Man könne die Abgabe<br />
günstiger machen und jene Mittel<br />
FEUILLETON 25<br />
Bo Skovhus als Agamemnon mit Myrtò Papatanasiu (Iphigenie). [ Theater an <strong>der</strong> Wien/Armin Bardel ]<br />
hätte.“ <strong>Die</strong> erste „Winterreise“ wird es dann<br />
keineswegs in einem <strong>der</strong> großen Konzertsäle<br />
geben, in denen Skovhus und Vladar sonst<br />
auftreten, son<strong>der</strong>n „in einem Kaff in Dänemark“,<br />
wie <strong>der</strong> Bariton es formuliert. „Danach<br />
gibt es eine Tournee durch Deutschland.<br />
Und irgendwann werden wir wahrscheinlich<br />
dann auch hier in Wien landen.<br />
Aber zuerst wollen wir das ausprobieren.“<br />
Ein Happy End sehr weit von <strong>der</strong> Vorlage<br />
Was die Oper betrifft, gab es jüngst für ihn<br />
die Erstbegegnung mit Strawinskys „Rakewell“<br />
(„The Rake’s Progress“) in Düsseldorf.<br />
Irgendwann wird wohl <strong>der</strong> Traum vom Doktor<br />
Schön in Bergs „Lulu“ in Erfüllung gehen.<br />
Wien sieht Skovhus heuer noch als Graf in<br />
Strauss’ „Capriccio“ an <strong>der</strong> Staatsoper. Und<br />
dieser Tage in „Iphigenie in Aulis“ im Theater<br />
an <strong>der</strong> Wien. Den Agamemnon singt er<br />
erstmals. „Den Sohn in <strong>der</strong> ,Iphigenie in Tauris‘<br />
habe ich schon oft gesungen. Aber ,Iphigenie<br />
in Aulis‘ ist selten, nicht zuletzt weil<br />
<strong>der</strong> Chorpart so ausführlich und schwierig<br />
ist. Und vielleicht auch, weil sich Gluck mit<br />
seinem Happy End sehr weit von <strong>der</strong> antiken<br />
Vorlage entfernt.“ Das stellt den Regisseur in<br />
<strong>der</strong> heutigen Zeit, die unglaubwürdige theatralische<br />
Schönfärberei schwer erträgt, vor<br />
schier unlösbare Probleme. Wie sie gelöst<br />
werden, will Skovhus noch nicht verraten.<br />
„Aber wir bemühen uns doch, <strong>der</strong> Mythologie<br />
so weit wie möglich zu folgen, spürbar zu<br />
machen, dass es in diesem Stück um einen<br />
machtbesessenen Mann geht.“ Und es gehe<br />
um die Frage: „Ja o<strong>der</strong> Nein zum Krieg?“<br />
Das Publikum wird auf jeden Fall aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
mitzudenken. „Ideal wäre es“, sagt<br />
Skovhus, „wenn die Zuschauer ihren Euripides<br />
gelesen hätten.“ Voraussetzen darf ein<br />
Theatermacher das heutzutage freilich<br />
nicht. Jedenfalls ist <strong>der</strong> Bariton begeistert<br />
über die Mo<strong>der</strong>nität, mit <strong>der</strong> Gluck seine<br />
große Szene im Mittelpunkt <strong>der</strong> Oper gestaltet<br />
hat: „Ich glaube, das ist das erste Mal in<br />
<strong>der</strong> Operngeschichte, dass die Psychologie<br />
mitspielt. Hier konnte Mozart anknüpfen.“<br />
„Iphigenie in Aulis“ hat am 8. November<br />
im Theater an <strong>der</strong> Wien Premiere. Regie: Torsten<br />
Fischer. Dirigent: Alessandro De Marchi.<br />
aus <strong>der</strong> ORF-Gebühr, die <strong>der</strong>zeit<br />
an Bund und Län<strong>der</strong> gehen, als<br />
Medienabgabe „zweckwidmen“.<br />
Diskutiert wurde auch über die<br />
Sido-Affäre: Es sei „<strong>der</strong> Eindruck<br />
entstanden, Quotendenken schlägt<br />
öffentlich-rechtliche Haltung“,<br />
meint <strong>der</strong> bürgerliche Rat Andreas<br />
Kratschmar. Eine Kollegin kritisiert<br />
Sexismus und Mediengeilheit rund<br />
um die ORF-Talenteshow.<br />
Protest <strong>der</strong> Radioredaktion<br />
Unterdessen protestierten die<br />
ORF-Radioredakteure vor dem<br />
Funkhaus gegen die geplante Bestellung<br />
von Edgar Weinzettl zum<br />
Radio-Innenpolitik-Chef. „Wir wollen<br />
gehört werden“, for<strong>der</strong>te Redakteurssprecher<br />
Peter Daser vor<br />
130 Redakteuren. Wrabetz sagte<br />
dazu, er „hoffe, dass wir zu vernünftigen<br />
Gesprächen und einer<br />
sachlichen Entscheidung zurückkommen“.<br />
Insi<strong>der</strong> rechnen damit,<br />
dass er dem Vorschlag seines Radiodirektors<br />
folgen und Weinzettl –<br />
gegen den Wunsch <strong>der</strong> Redaktion<br />
– bestellen wird.
26 DEBATTE<br />
DIE VORLETZTEN DINGE<br />
GASTKOLUMNE VON PETER STRASSER<br />
Wem <strong>der</strong> Rapper Sido noch<br />
alles eine reinrappen sollte<br />
Man müsste das Honorar des Rappers erhöhen, denn <strong>der</strong> ORF,<br />
Stabsstelle Belustigung, leidet unter Abwatschungsüberreife.<br />
Ich mache meine Tür auf, weil ich durch den Spion meinen<br />
Freund, den Trottel, draußen übers ganze Gesicht strahlen<br />
sehe. Und was macht er? Er – so seine tirilierende Rede –<br />
„rappt“ mir eine „rein“, woraufhin ich eine „Schwalbe“ machen,<br />
das heißt im Mimenjargon, scheinohnmächtig zu Boden gehen<br />
soll. Mir reicht’s. Mit einem Unterkiefer, <strong>der</strong> sich bamstig anfühlt,<br />
will ich meinen Freund, den Trottel, scharf abmahnen.<br />
Er solle sich gefälligst nicht wie Sido, <strong>der</strong> unwürdige Rapper,<br />
aufführen, welcher – wie ganz Österreich (und halb Deutschland<br />
dazu) mit klammheimlicher Freude beobachten durfte – den Society-Mo<strong>der</strong>ator<br />
Dominic Heinzl vor laufenden Kameras mit einem<br />
Faustschlag nie<strong>der</strong>streckte. Doch mein Freund, <strong>der</strong> Trottel, hat es,<br />
wie er mir tirilierend versichert, während er mich enthusiastisch in<br />
seine Arme schließt, nur gut gemeint. Nur!<br />
Er hat es nur gut gemeint, denn es könne jedem bloß guttun,<br />
wenn er ab und zu, vor allem unter Umständen, die er unmöglich<br />
voraussehen kann, abgewatscht werde. Und natürlich weiß mein<br />
Freund, <strong>der</strong> Trottel, <strong>der</strong> unglaublich belesen ist in Fragen <strong>der</strong><br />
Menschheitsverbesserung, sofort einen Locus classicus zu zitieren:<br />
Heimito von Do<strong>der</strong>ers Wutmenschenepos „<strong>Die</strong> Merowinger“.<br />
Dort wird von einer Firma namens Hulesch & Quenzel mit Sitz<br />
in London berichtet, die sich auf die Bereitung „gelegentlicher Ungelegenheiten“<br />
spezialisiert hat. Unter den diesbezüglichen Maßnahmen<br />
findet sich die unerwartete Verabreichung einer schallenden<br />
Ohrfeige an Menschen, welche auf <strong>der</strong> Straße ein hochmütiges<br />
Gesicht vor sich hertragen. Nach wenigen pädagogischen Applizierungen<br />
beginnen die solcherart Behandelten ein demütiges Aussehen<br />
anzunehmen, sobald sie einen Fuß auf den Gehsteig setzen.<br />
Jetzt werde ich fuchtig, denn ich lasse mir nicht nachsagen, dass<br />
ich, ein bescheiden pragmatisierter Philosophiebeamter, jemals mit<br />
einem hochmütigen Gesicht die Tür zu meiner bescheidenen Beamtenwohnung<br />
geöffnet hätte.<br />
Mein Freund, <strong>der</strong> Trottel, ist indessen mit seinen menschheitsverbessernden<br />
Reflexionen schon weiter: Sido fungiere<br />
verdeckt als Abgesandter von Hulesch & Quenzel,<br />
weswegen er – tätlicher Angriff hin o<strong>der</strong> her – von <strong>der</strong> Belustigungsstabstelle<br />
unseres Staatsfunks zurückgeholt worden sei. Und wozu<br />
wohl, na? Offenbar nicht, um dem Heinzl bei erstpassen<strong>der</strong> Gelegenheit<br />
noch eine „reinzurappen“, und zwar je unerwarteter, hahaha,<br />
desto besser! Stattdessen, tiriliert mein Freund, <strong>der</strong> Trottel,<br />
<strong>der</strong> alles an<strong>der</strong>e als blöd ist, liege die Annahme nahe, dass die Führungsspitze<br />
des Belustigungs-ORF durch ihre Rückholaktion des<br />
offizialdeliktischen Rappers quotenbewusst demonstrieren wollte,<br />
dass sie selbst überreif für eine Runde von Abwatschungen sei.<br />
Und da sie sich bereits seit Langem im Belustigungszustand <strong>der</strong><br />
Abwatschungsüberreife befinde, könnte ihr Sido, nachdem er den<br />
Heinzl „verarztet“ hat, nun ebenfalls beistehen, ohne deswegen<br />
sein Honorar von kolportierten 80.000 Euro um eine Watschenzulage<br />
erhöhen zu müssen. Obwohl – eine Zulage wäre durchaus<br />
gerechtfertigt! Denn Sido würde dem Rundfunkgebührenzahler damit<br />
die große Chance eröffnen, im Rahmen <strong>der</strong> Belustigungskultur<br />
des ORF zu bekommen, wonach sich dieses Land klammheimlich<br />
sehnt: nämlich, die Hauptverantwortlichen <strong>der</strong> Quotenhochkitzelungsmoral<br />
unseres Staatsfunks einmal tüchtig abgewatscht zu sehen<br />
– natürlich, um sich anschließend „auszusprechen“, halt so,<br />
wie das, laut Peter Rapp, Österreichs Grandseigneur des Entertainments,<br />
„erwachsene Menschen“ tun.<br />
� E-Mails an: peter.strasser@uni-graz.at<br />
Pizzicato<br />
The Great Volksmusik Swindle<br />
Sturm in den Dolomiten! Der ehemalige Produzent <strong>der</strong><br />
Kastelruther Spatzen hat <strong>der</strong> „Bild“-Zeitung geflüstert,<br />
dass die wohl erfolgreichste Volksmusikgruppe im<br />
deutschsprachigen Raum ihre Instrumente auf sämtlichen<br />
CDs gar nicht selbst gespielt habe. Zwar meinten manche, als<br />
dies ruchbar wurde, dass die Spatzen das schon lange vom<br />
Kastel gepfiffen hätten. Doch in <strong>der</strong> Spatzenpost war vom<br />
Schunkelschwindel bisher noch nie etwas zu lesen gewesen.<br />
<strong>Die</strong> Volksmusikszene ist jedenfalls in heller Aufruhr. Was,<br />
wenn die Auftritte beim Grand Prix <strong>der</strong> Volksmusik womöglich<br />
auch nicht live gespielt werden, son<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Konserve<br />
kommen? Was, wenn Stefan Mross in Wirklichkeit ein stümperhafter<br />
Trompeter ist, dessen Parts auf seinen Alben von<br />
einem belgischen Trompeter eingespielt werden? Was, wenn<br />
auf <strong>der</strong> Künstlertoilette des Musikantenstadls Spuren von<br />
Kokain gefunden würden? Und was, wenn Florian Silbereisen<br />
im Glühweinrausch auf dem Weihnachtsmarkt randaliert?<br />
Unvorstellbar, all das! Hier ist man ehrlich, man ist ja nicht<br />
Milli Vanilli. Dem Vernehmen nach versicherten die Verantwortlichen<br />
jedenfalls bereits, dass sie nicht eher kastelruhen<br />
werden, bis diese Sauerei restlos aufgespatzt ist. EKO<br />
� E-Mails an: erich.kocina@diepresse.com<br />
LESERPOST �<br />
Leserbriefe bitte an:<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“, Hainburger Straße 33,<br />
A-1030 Wien o<strong>der</strong> an:<br />
leserbriefe@diepresse.com<br />
Wo beginnt für Politiker<br />
strafrechtliche Untreue?<br />
„...Von Troja zur Eurorettung“,<br />
Déjà-vu von Hans Winkler, 5.11.<br />
Man fragt sich, was Frau Fekter<br />
und die Herren Faymann und<br />
Spindelegger denken, wenn sie –<br />
hoffentlich – diese absolut plausiblen<br />
und unwi<strong>der</strong>legbaren Ausführungen<br />
zur Eurorettung lesen.<br />
Sie werden sich wohl auf das fragwürdige<br />
Argument <strong>der</strong> Alternativlosigkeit<br />
stützen.<br />
Eines aber ist auf keinen Fall<br />
alternativlos: die Übertragung <strong>der</strong><br />
Souveränität über Österreichs Finanzen<br />
an einen „Europafinanzminister“<br />
genannten, dann von<br />
<strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Schuldnerlän<strong>der</strong><br />
gesteuerten Brüsseler Politkom-<br />
missar. Auch ein kleines Euroland<br />
muss diesen Wahnsinn nicht mitmachen,<br />
selbst wenn er unglaublicherweise<br />
vom deutschen Finanzminister<br />
vorgeschlagen wird.<br />
Das Gleiche gilt für Eurobonds,<br />
die unser Bundeskanzler gutheißt.<br />
Er würde wohl kaum zustimmen,<br />
wenn ihn persönlich ein überschuldeter<br />
und nicht kreditwürdiger<br />
Nachbar bittet, die Haftung für<br />
seine Schulden zu übernehmen.<br />
Aber mit unseren Steuergel<strong>der</strong>n<br />
will er das tun.<br />
Wo beginnt eigentlich für Politiker<br />
<strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> strafrechtlichen<br />
Untreue?<br />
Dr. Ernst Köllerer, 4614 Marchtrenk<br />
***<br />
Ursache ist nicht die<br />
zu frühe Selektion<br />
„Uni: <strong>Die</strong> soziale Schicht entscheidet“,<br />
von Theresa Aigner und Julia<br />
Neuhauser, Bildung, 5.11.<br />
Wie hat die zitierte Katja Urbatsch<br />
erhoben, dass „viele Kin<strong>der</strong> aus<br />
niedrigen sozialen Schichten davon<br />
ausgehen, dass Studieren nur<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Chinas KP schlingert: Wer<br />
weiß, was da noch alles kommt<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Gastkommentar. Nach turbulenten Vorbereitungen beginnt morgen <strong>der</strong><br />
18. Parteitag <strong>der</strong> KPCh. Gemessen an ihren Zielen steht die Partei nicht gut da.<br />
VON SUSANNE<br />
WEIGELIN-SCHWIEDRZIK<br />
<strong>Die</strong> Kommunistische Partei<br />
Chinas ist ins Schlingern<br />
geraten. Der 18. Parteitag<br />
sollte eigentlich schon längst abgelaufen<br />
sein – jetzt wird er morgen,<br />
Donnerstag, eröffnet.<br />
<strong>Die</strong> Vorbereitungen waren<br />
mehr als turbulent. Zuletzt waren<br />
<strong>der</strong> US-Zeitung „New York Times“<br />
Informationen über den Reichtum<br />
<strong>der</strong> Familie von Premierminister<br />
Wen Jiabao zugespielt worden. Zu<br />
Recht wird angenommen, dass<br />
diese Informationen aus dem Kreis<br />
seiner politischen Gegner stammen.<br />
Wen Jiabao hatte sich für die<br />
Entmachtung Bo Xilais auch öffentlich<br />
starkgemacht.<br />
Jedes Mal, wenn die Macht an<br />
die nächste Führungsriege übergeben<br />
werden muss, gerät Chinas KP<br />
in die Krise. Einige hat sie schon<br />
gemeistert – vor allem die schwierigste,<br />
als es nach dem Tod Maos<br />
darum ging, die Kulturrevolution<br />
zu beenden und die Partei ohne<br />
charismatischen Führer an <strong>der</strong><br />
Macht zu halten. Das war 1976.<br />
1989 haben viele westliche Beobachter<br />
schon gemeint, nun könnten<br />
sich die Kommunisten wirklich<br />
nicht mehr im Sattel halten. Man<br />
wartete angesichts <strong>der</strong> Unruhen in<br />
Peking und <strong>der</strong>en gewaltsamer<br />
Unterdrückung durch die Armee<br />
regelrecht auf einen Umsturz.<br />
Doch im Gegensatz zur Entwicklung<br />
in Osteuropa und <strong>der</strong><br />
Sowjetunion blieb die KPCh fest<br />
im Sattel und vermochte sogar<br />
nach einem Hiatus von nur drei<br />
Jahren ihren Reformkurs wie<strong>der</strong><br />
aufzunehmen.<br />
Schwierige Machtübergabe<br />
Als die eifrigen Reformer Jiang Zemin<br />
und Zhu Rongji China in die<br />
WTO gebracht hatten, hielten sie<br />
den Reformweg für unumkehrbar.<br />
<strong>Die</strong> Machtübergabe verlief entspannt<br />
und verleitete einige Beobachter<br />
dazu, anzunehmen, die<br />
Probleme seien nun gelöst. Spätestens<br />
seit 2010 wissen wir, dass die<br />
Vermutung falsch war.<br />
Der Hauptgrund für die<br />
Schwierigkeit <strong>der</strong> Machtübergabe<br />
besteht darin, dass es außer <strong>der</strong><br />
Bestimmung, dass die Parteiführung<br />
nach zwei Amtsperioden abzutreten<br />
hat, keine Regelungen dafür<br />
gibt, wie die Ablösung vorzunehmen<br />
sei.<br />
Bisher hat es zwar immer<br />
einen Parteitag gegeben, dieser hat<br />
ein Zentralkomitee gewählt, aus<br />
dem wie<strong>der</strong>um das Politbüro hervorgeht,<br />
das den Parteichef aus<br />
seiner Mitte wählt. Doch wird nach<br />
wie vor eine Kampfabstimmung<br />
vermieden und damit die Notwendigkeit<br />
heraufbeschworen, dass<br />
ein wie auch immer geartetes Politbüro<br />
den neuen Vorsitzenden<br />
einstimmig küren muss.<br />
Der kürzlich aus <strong>der</strong> Partei<br />
ausgeschlossene Parteichef von<br />
Chongqing, Bo Xilai, for<strong>der</strong>te die<br />
Aufnahme ins Politbüro, weil er<br />
nur als Mitglied seinen Machtanspruch<br />
hätte realisieren können.<br />
Dass er diesen Anspruch stellte,<br />
wurde als Kampfansage an die Pläne<br />
<strong>der</strong> jetzigen Führungsriege gewertet.<br />
Bo war damit ein Spalter.<br />
Sein Ausschluss aus <strong>der</strong> Partei ist<br />
demnach nicht eine Strafe für Kor-<br />
etwas für Reiche“ ist? Wenn das<br />
die „vielen Kin<strong>der</strong>“ wirklich sagen,<br />
kann das verschiedene Ursachen<br />
haben: 1. Sie sagen es den Eltern<br />
nach, die entwe<strong>der</strong> nicht ausreichend<br />
über Stipendien informiert<br />
sind o<strong>der</strong> keinerlei finanzielle Opfer<br />
bringen wollen (die für den<br />
„Mittelstand“ immer schon selbstverständlich<br />
waren). 2. Sie wollen<br />
in gesun<strong>der</strong> Selbsteinschätzung<br />
das Studieren Begabteren o<strong>der</strong><br />
Fleißigeren überlassen, die sie<br />
zum Selbstschutz „die Reichen“<br />
nennen. 3. Inhaber von „bildungsfernen“<br />
(?) handwerklichen Familienbetrieben<br />
wollen ihre „Kin<strong>der</strong>“<br />
zu Recht lieber als Nachfolger statt<br />
in einem überlaufenen Modestudium<br />
ohne Berufschancen sehen.<br />
Jedenfalls liegt die Ursache <strong>der</strong><br />
geringeren Präsenz von Kin<strong>der</strong>n<br />
„bildungsferner“ Eltern (die es in<br />
allen Schichten gibt!) an den Universitäten<br />
nicht in unserem angeblich<br />
zu früh selektierenden „Bildungssystem“:<br />
Schon seit Jahren<br />
sind mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Maturantinnen<br />
und Maturanten und
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong> DIEPRESSE.COM<br />
ruption. Er wird vielmehr<br />
dafür bestraft, dass er die<br />
Parteitagsregie durcheinan<strong>der</strong>gebracht<br />
und die Machtfrage<br />
gestellt hat.<br />
Bos Kampfansage war nicht<br />
aus reiner Machtgier formuliert. Er<br />
wollte <strong>der</strong> jetzigen Parteiführung<br />
vielmehr zeigen, dass er über genügend<br />
Rückhalt verfüge, um eine<br />
solche Kampfansage formulieren<br />
zu können. Dementsprechend reagierte<br />
diese überaus nervös.<br />
Bo hat einen ganzen Flügel in<br />
<strong>der</strong> Partei hinter sich, die sogenannte<br />
„neue Linke“. <strong>Die</strong>se nimmt<br />
die immer deutlicher hervortretenden<br />
sozialen Probleme zum<br />
Anlass, <strong>der</strong> Partei den Spiegel vorzuhalten.<br />
<strong>Die</strong> KPCh ist nicht nur<br />
als antiimperialistische Kraft an<br />
die Macht gekommen. Sie hat <strong>der</strong><br />
Bevölkerung auch Gerechtigkeit<br />
versprochen.<br />
Geld <strong>der</strong> Neureichen fließt ab<br />
Gemessen an diesen Zielen steht<br />
sie heute nicht gut da. Zwar wächst<br />
die Wirtschaft immer noch, doch<br />
hat die Krise von 2008 tiefe Spuren<br />
hinterlassen. <strong>Die</strong> Inflation frisst die<br />
Gehälter <strong>der</strong> kleinen Leute auf. <strong>Die</strong><br />
Mittelschicht, lange gewöhnt, von<br />
Jahr zu Jahr reicher zu werden,<br />
sieht ihr Einkommen stagnieren.<br />
<strong>Die</strong> Wan<strong>der</strong>arbeiter, die seit<br />
vielen Jahren ihre Arbeitskraft halb<br />
legal zu Niedrigstpreisen anbieten,<br />
verweigern die Kooperation. Viele<br />
haben es vorgezogen, sich wie<strong>der</strong><br />
in ihre bäuerliche Existenz zurückzuziehen.<br />
In Chinas reichem Südosten<br />
fehlt es deshalb plötzlich an<br />
Arbeitskräften.<br />
<strong>Die</strong> Neureichen schaffen ihr<br />
Geld ins Ausland, die meisten von<br />
ihnen haben sich einen zweiten<br />
Pass beschafft. <strong>Die</strong> KP, die bisher<br />
durch ihre Ein-Parteien-Herrschaft<br />
garantiert hat, dass die kleinen<br />
Leute ein bisschen, die an<strong>der</strong>en<br />
viel gewinnen, wenn sie sich nicht<br />
gegen das Machtmonopol <strong>der</strong> Par-<br />
Zur Autorin<br />
Susanne Weigelin-<br />
Schwiedrzik (*1955)<br />
gehört zu den<br />
führenden China-<br />
Experten <strong>der</strong><br />
westlichen akademischen<br />
Welt. Von<br />
<strong>der</strong> Uni Heidelberg kommend, ist<br />
sie seit 2002 Universitätsprofessorin<br />
für Sinologie am<br />
Institut für Ostasienwissenschaften<br />
<strong>der</strong> Uni Wien. Seit 2010 Dekanin<br />
<strong>der</strong> Philologisch-Kulturwissenschaftlichen<br />
Fakultät <strong>der</strong> Uni Wien;<br />
seit Oktober 2011 Vizerektorin für<br />
Forschung und Nachwuchsför<strong>der</strong>ung.<br />
Mehrere Forschungsaufenthalte<br />
in China. [ Michaela Bruckberger ]<br />
damit zum Studium Berechtigten<br />
ehemalige Hauptschüler! Außerdem:<br />
In unseren Schulen wird seit<br />
Jahrzehnten von dazu ausgebildetem<br />
Lehrpersonal über Berufsund<br />
Studienwahl informiert.<br />
Dr. Günter Lachawitz, Klosterneuburg<br />
***<br />
Eine katastrophale<br />
Fehleinschätzung<br />
„Bonus & Malus am Wahltag“,<br />
Glosse von Ulrike Weiser, 5.11.<br />
Motivation ist alles! Und ob die in<br />
Aussicht gestellte Belohnung nun<br />
Goodie o<strong>der</strong> Erfolgsprämie heißt,<br />
ist auch schon wurscht.<br />
Weniger wurscht allerdings ist,<br />
dass mit Goodie von Herrn Integrationsstaatssekretär<br />
Kurz das<br />
Wahlrecht für eingewan<strong>der</strong>te<br />
Menschen gemeint ist, die bereits<br />
jahrelang in Österreich ihren Lebensmittelpunkt<br />
haben und am<br />
besten mit Leistungs- und Verdienstabzeichen<br />
durch die Welt<br />
gehen sollten, damit sie berechtigt<br />
werden, auch an <strong>der</strong> Demokratie<br />
teilzunehmen. Und dass Erfolgs-<br />
tei zur Wehr setzen, scheint an<br />
Kraft und Durchsetzungsvermögen<br />
eingebüßt zu haben. So entzündet<br />
sich ein Kampf um die<br />
Macht, <strong>der</strong> nicht demokratischen<br />
Regeln folgt, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Logik<br />
eines politischen Systems, das –<br />
gerade weil es nicht die Routine<br />
des demokratischen Machtwechsels<br />
kennt – beson<strong>der</strong>s fragil und<br />
krisenanfällig ist.<br />
Wer hoch steigt, kann tief fallen<br />
Um aus <strong>der</strong> Krise ungeschoren herauszukommen,<br />
wird Wahlkampf<br />
hinter den Kulissen und mit allen<br />
Mitteln geführt. Das Risiko ist<br />
groß. Noch gilt die Regel, die Mao<br />
einst aufgestellt hat: Wer hoch aufsteigt,<br />
kann tief fallen. Bo Xilai hat<br />
das schon zu spüren bekommen.<br />
Dabei würde man meinen,<br />
dass <strong>der</strong> designierte Nachfolger<br />
von Hu Jintao im Amt des Parteichefs,<br />
Xi Jinping, seinem Gegner<br />
Bo Xilai so ähnlich ist, dass es <strong>der</strong>art<br />
tiefgreifende Konflikte zwischen<br />
den beiden gar nicht geben<br />
kann. Beide stammen aus gutem<br />
Haus, die Väter hatten bereits<br />
höchste Ämter in Partei und Staat<br />
inne; beide haben aktiv an <strong>der</strong> Kulturrevolution<br />
teilgenommen und<br />
mit ihren Familien unter <strong>der</strong> plötzlichen<br />
Entmachtung <strong>der</strong> Väter gelitten.<br />
In beiden Fällen haben die<br />
Familien vom Wirtschaftsboom<br />
<strong>der</strong> letzten 30 Jahre profitiert. Kurz:<br />
Sie gehören beide zu den sogenannten<br />
„Prinzlingen“ und sind<br />
umgeben von Unterstützern, die<br />
denselben Hintergrund aufweisen.<br />
Bo Xilais Verhaftungslisten<br />
Dass sie sich politisch so weit auseinan<strong>der</strong>gelebt<br />
haben, hat nicht<br />
nur mit ausgeprägtem persönlichen<br />
Machtwillen zu tun. Es geht<br />
um mehr. Was passiert, wenn das<br />
Regime kollabiert, haben Chinas<br />
Machthaber am Beispiel Nordafrikas<br />
studieren können. Xi Jinping<br />
verspricht, den Kurs von Hu Jintao<br />
und Wen Jiabao weiterzuführen<br />
und auf die Kooperation <strong>der</strong> Mittelschicht<br />
zu setzen, um die Partei<br />
aus <strong>der</strong> Krise herauszuführen. <strong>Die</strong><br />
Intellektuellen in seinem Umfeld<br />
sprechen von Sozialdemokratie<br />
und <strong>der</strong> Notwendigkeit politischer<br />
Reformen.<br />
Bo Xilai setzte auf Verteilungsgerechtigkeit<br />
und Unabhängigkeit.<br />
Er soll schon Listen geführt haben,<br />
wer nach seiner Machtübernahme<br />
des Vaterlandsverrats angeklagt<br />
werde, behaupten seine Gegner.<br />
Vorerst hat er eine herbe Nie<strong>der</strong>lage<br />
hinnehmen müssen.<br />
Aber Deng Xiaoping wurde<br />
auch wenige Monate vor seinem<br />
endgültigen Comeback entmachtet!<br />
Wer weiß, was da noch kommt.<br />
� E-Mails an: debatte@diepresse.com<br />
prämie im konkreten Fall bedeutet,<br />
dass Herr Wirtschaftskammerpräsident<br />
Leitl den Staat Österreich<br />
mit einem Unternehmen verwechselt<br />
und Politiker und Politikerinnen<br />
bei einem Erfolg – definiert<br />
den dann die „Wirtschaft“? –<br />
in ihrer Tätigkeit mit einer ordentlichen<br />
finanziellen Prämie belohnen<br />
möchte.<br />
In beiden Fällen liegt eine katastrophale<br />
Fehleinschätzung vor,<br />
was die grundlegenden Einrichtungen<br />
Staat und Demokratie anlangt<br />
– vielleicht sollte man auch<br />
darüber einmal medienwirksam<br />
sprechen!<br />
Egon Christian Leitner und Helga<br />
Schicho, 8111 Judendorf-Straßengel<br />
***<br />
Nicht einmal Sozialjahr<br />
offen für Generation 65+<br />
„Hundstorfer: Das Sozialjahr wird<br />
kommen“, von K. Ettinger, 5.11.<br />
Und wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> mir so wohlbekannte<br />
Wi<strong>der</strong>spruch: Sozialminister<br />
Hundstorfers Konzept sieht ein<br />
Sozialjahr vor, vom 18. bis zum 65.<br />
QUERGESCHRIEBEN<br />
VON SIBYLLE HAMANN<br />
Bildungsromane, Geschichten von<br />
Emanzipationen: Von Jesus bis Sido<br />
Ein junger Mann zieht aus, um sich zu finden, beschädigt dabei sich und an<strong>der</strong>e, braucht eine<br />
Krise, um sich zu läutern – diese Geschichte ist so alt ist wie die Menschheit. Jetzt halt im ORF.<br />
Es ist nicht einfach, Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendliche zu verantwortungsvollen,<br />
ethisch denkenden<br />
Menschen zu erziehen. Wer das behauptet,<br />
hat keine. Erhobene Zeigefinger<br />
halten Kids ganz schwer aus, Moralpredigten<br />
ebenso, und Strafen haben<br />
noch kaum jemals geholfen. Erfolgversprechen<strong>der</strong><br />
ist, wenn ein Kind<br />
ein Vorbild hat, das am eigenen Leib<br />
vorführt, wie man das mit dem richtigen<br />
Leben eventuell hinkriegen kann.<br />
„Role Model“ nennt man das heute.<br />
Ein Role Model muss cool (also<br />
mit Mutter und Vater nicht identisch)<br />
sein. Es muss Charakterzüge haben, in<br />
denen sich das Kind wie<strong>der</strong>erkennt. Je<br />
Nach <strong>der</strong> Bibel und den großen<br />
Dichtern befindet sich Österreichs<br />
Jugen<strong>der</strong>ziehungsinstanz jetzt<br />
also auf dem Wiener Küniglberg.<br />
mehr innere Wi<strong>der</strong>sprüche und<br />
Schwächen es ahnen lässt, desto besser.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>telang hatte man für<br />
dieses Erziehungsprogramm die Bibel<br />
– die Geschichte eines jungen Außenseiters,<br />
<strong>der</strong> vom Establishment geschnitten<br />
wird, sich provokant gebärdet,<br />
aber stets die Wahrheit sucht und<br />
am Ende die Menschheit rettet.<br />
Später, mit <strong>der</strong> Aufklärung, übernahm<br />
diese Rolle <strong>der</strong> bürgerliche Bildungs-<br />
o<strong>der</strong> Entwicklungsroman. Thomas<br />
Mann o<strong>der</strong> Hermann Hesse, von<br />
„Wilhelm Meister“ über das „Leben<br />
eines Taugenichts“ bis hin zu Harry<br />
Potter: <strong>Die</strong> Literatur ist voll von jungen<br />
Männern, die Großes, Gutes vorhaben,<br />
sich dabei aber selbst im Weg stehen,<br />
die ha<strong>der</strong>n und zweifeln, sich untero<strong>der</strong><br />
überschätzen, verklemmt, aggressiv<br />
o<strong>der</strong> selbstzerstörerisch sind.<br />
<strong>Die</strong> jedoch nachdenken, ihre Fehler<br />
erkennen, ihr Verhalten anpassen<br />
und dann doch noch ihren Platz in <strong>der</strong><br />
Gesellschaft finden – samt Anerkennung.<br />
An ihnen, so die Botschaft an<br />
die jugendlich-ungestümen Leser,<br />
nehme man sich ein Beispiel für die<br />
eigene gedeihliche Persönlichkeitsentwicklung.<br />
(Bei einer jungen Frau wurde diese<br />
öffentliche Erziehungsarbeit stets<br />
für weniger wichtig erachtet. Wenn<br />
doch, nimmt das Narrativ bei ihr meist<br />
einen an<strong>der</strong>en Verlauf: Erst lebt sie<br />
ein angepasstes Leben, ist unglücklich,<br />
bricht dann irgendwann aus und<br />
versucht, sich selbst zu finden. Was<br />
auffallend oft böse – mit Krankheit,<br />
Tod o<strong>der</strong> Selbstmord – endet. Aber<br />
das ist eine an<strong>der</strong>e Geschichte.)<br />
Damit das moralische Erziehungsprogramm<br />
funktioniert, ist immer<br />
eines zwingend notwendig: die Krise,<br />
die existenzielle Gefahr. Sehr oft ist<br />
das ein Moment, in dem das Role Model<br />
von <strong>der</strong> eigenen Vergangenheit<br />
eingeholt wird, in dem es zurückfällt<br />
in seine alten Verhaltensmuster, die es<br />
doch so mühsam überwunden hat.<br />
Indiesem Moment könnte alles, je<strong>der</strong><br />
Fortschritt, jede Anstrengung,<br />
für immer zunichtegemacht werden.<br />
<strong>Die</strong> Wohlwollenden wenden sich<br />
ab, die Bösartigen spenden Beifall, <strong>der</strong><br />
alles verrät, was <strong>der</strong> tragische Held eigentlich<br />
im Sinn hatte. Gleich könnte<br />
alles vorbei sein, den Bach runtergehen.<br />
„Eh schon wurscht“, sagt man<br />
dann, und „scheiß drauf.“<br />
Aber es ist dann eben doch nicht<br />
vorbei. Weil jede Geschichte, auch im<br />
richtigen Leben, irgendwie weitergeht.<br />
Bloß muss je<strong>der</strong> Mensch entscheiden,<br />
wie. Das nennt man Verantwortung.<br />
Was schließlich den Weg freimacht für<br />
das Happy End: Selbstreflexion, Erkenntnis,<br />
Läuterung, Tränen, Vergebung,<br />
Auferstehung.<br />
Nach <strong>der</strong> Bibel und den großen<br />
Dichtern haben wir heute also den<br />
ORF als Jugen<strong>der</strong>ziehungsinstanz. Angesichts<br />
<strong>der</strong> erhabenen Tradition, in<br />
die er sich einreiht, kann das, was er<br />
hier macht, inhaltlich nicht ganz<br />
falsch sein. Es ist halt ein eher billiger<br />
Abklatsch davon.<br />
� Reaktionen senden Sie bitte direkt an: debatte@diepresse.com<br />
Lebensjahr. Gleichzeitig wird propagiert:<br />
Arbeiten bis 72.<br />
Wenn nicht einmal das freiwillige<br />
Sozialjahr – gleichsam als Vorbild<br />
– für die Generation 65 plus<br />
offen ist, was soll dann das Geschwätz.<br />
Natürlich sind Angehörige<br />
<strong>der</strong> Generation 65 plus nicht<br />
mehr imstande, schwere körperliche<br />
<strong>Die</strong>nste (Krankenumbettung,<br />
Rettungsdienst) zu leisten, aber<br />
Essensunterstützung etc.<br />
Es gibt viel leichtere Arbeit, bei<br />
<strong>der</strong> Lebenserfahrung, innere Ruhe,<br />
Wissen, Geduld eine große Rolle<br />
spielen. Und beiden Seiten wäre<br />
gedient.<br />
Dr. <strong>Die</strong>ter Scholz, 1040 Wien<br />
***<br />
Österreich wurde für<br />
Wehrform bewun<strong>der</strong>t<br />
„Lob für die ,grünen Wurschteln‘<br />
– Wehrpflicht? Schaun ma<br />
amal!“, Gastkolumne von Thomas<br />
Chorherr, 5.11.<br />
Ihrer Gastkolumne stimme ich voll<br />
bei. Ja, ja, <strong>der</strong> Kennedy vom 63er-<br />
Jahr mit seinem berühmten Satz,<br />
den sollte man den Bürgern, vor<br />
allem den Jüngeren, öfter in Erinnerung<br />
bringen. Ich selber, Jg.<br />
1956, kurz vor meiner Musterung<br />
eingebürgert (Vater aus Algerien<br />
stammend), kann vollinhaltlich<br />
bestätigen, dass Integration und<br />
gegenseitiger Respekt und Neugierde<br />
vorm „An<strong>der</strong>en“ sich im<br />
Präsenzdienst tatsächlich ergeben.<br />
Auch habe ich bei meinen drei<br />
UN-Auslandseinsätzen die Wertschätzung<br />
unserer Wehrform kennengelernt.<br />
Manchmal ungläubig<br />
hat man uns um diese bewun<strong>der</strong>t:<br />
Wie kann es sein, dass Miliz- wie<br />
auch Soldaten aus <strong>der</strong> Reserve mit<br />
Berufssoldaten so zusammenarbeiten<br />
– können. Noch dazu, da<br />
Letztere den geringeren Prozentanteil<br />
ausgemacht haben – damals<br />
(1989).<br />
Ich stehe ebenso zu Ihrer „For<strong>der</strong>ung“,<br />
dass junge Menschen –<br />
ich würde dabei auch die jungen<br />
Damen einladen o<strong>der</strong> for<strong>der</strong>n,<br />
schadet nie – sich in die Gesellschaft<br />
einbringen, für eine bestimmte<br />
Zeit dieser dienen, ob als<br />
Soldat o<strong>der</strong> Zivildienstleistende.<br />
DEBATTE 27<br />
Zur Autorin:<br />
Sibylle Hamann<br />
ist Journalistin<br />
in Wien.<br />
Ihre Website:<br />
www.sibyllehamann.com<br />
Morgen in<br />
„Quergeschrieben“:<br />
Rudolf Taschner.<br />
Zudem wünsche ich mir weiterhin<br />
junge kritische und überzeugt demokratisch<br />
denkende und handelnde<br />
selbstbewusste Bürger in<br />
Uniform, die sich – zugegeben in<br />
einem zu überarbeitenden – Präsenzdienst<br />
wie<strong>der</strong>finden.<br />
Geprägt vom Bemühen des<br />
Ka<strong>der</strong>s, diese Bürger von <strong>der</strong> Sinnhaftigkeit<br />
und dem Wert des Präsenzdienstes<br />
zu überzeugen!<br />
Cattani-Bruno Toaba, 6067 Absam<br />
(Vizeleutnant dRes)<br />
Impressum: Debatte<br />
Leitung: Burkhard Bischof<br />
E-Mail: debatte@diepresse.com<br />
Redaktion Leserbriefe:<br />
Ursula Mayer, Henriette Riegler-Adrigan<br />
E-Mail: leserbriefe@diepresse.com<br />
<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/debatte<br />
<strong>Die</strong> abgedruckten Leserbriefe müssen<br />
nicht <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ entsprechen.<br />
<strong>Die</strong> Redaktion behält sich vor,<br />
Leserbriefe zu kürzen. Je kürzer die<br />
Zuschrift, desto höher die Chance auf<br />
Veröffentlichung.
28<br />
24Stunden<br />
DIE WICHTIGSTEN NACHRICHTEN AUS ALLER WELT VON STEFAN SCHÖFFL<br />
Nulllohnrunde?<br />
Rot-Grün stimmt<br />
in Wien dafür<br />
Politikergagen. Der Wiener Landtag<br />
hat sich gestern in einer Resolution<br />
gegen eine Erhöhung <strong>der</strong><br />
Politikergehälter ausgesprochen.<br />
Der rot-grüne Antrag wurde bei<br />
<strong>der</strong> Abstimmung von den beiden<br />
Regierungsparteien unterstützt.<br />
FPÖ und ÖVP stimmten nicht zu.<br />
„Ich halte es für keine gute Idee,<br />
dass man in Zeiten, in denen Bundes-,<br />
Landes- und Kommunalbediensteten<br />
eine Nulllohnrunde<br />
verordnet wird, bei Politikern keine<br />
macht“, sagte Bürgermeister<br />
Michael Häupl.<br />
Damit steht Rot-Grün auf Landesebene<br />
gegen Rot-Schwarz auf<br />
Bundesebene. Da sprechen sich die<br />
Spitzen <strong>der</strong> großen Koalition für<br />
eine Erhöhung aus: „Eine Nulllohnrunde<br />
ist keine Dauerlösung“,<br />
meinte Bundeskanzler und SPÖ-<br />
Chef Werner Faymann gestern.<br />
Auch ÖVP-Vizekanzler Michael<br />
Spindelegger hält die Erhöhung von<br />
1,8 % (wie bei den Pensionisten) für<br />
gerechtfertigt und spricht sich zudem<br />
für eine Inflationsabgeltung<br />
von 2,8 % für Bürgermeister aus. S. 5<br />
Hochwasser:<br />
Kritik am Verbund<br />
Lavamünd. Hätte das Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser<br />
in <strong>der</strong> Kärntner Ortschaft<br />
Lavamünd abgemil<strong>der</strong>t werden<br />
können? Dem Verbund, <strong>der</strong><br />
das Draukraftwerk betreibt, werden<br />
nun Vorwürfe gemacht, er<br />
habe zu spät mit dem Absenken<br />
des Staupegels begonnen. Doch<br />
<strong>der</strong> Verbund kontert: Das Land<br />
habe keine richtigen Prognosen<br />
getroffen; man habe richtig gehandelt.<br />
Der Ortskern stand zwei Meter<br />
unter Wasser. [ APA ]<br />
Sudoku Nr. 2795 / mittel<br />
Füllen Sie das Diagramm so aus, dass in je<strong>der</strong> Zeile, je<strong>der</strong> Spalte und in<br />
jedem <strong>der</strong> 3x3 Quadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt.<br />
Lösungen im Programmteil.<br />
5 7 9<br />
2 8<br />
2 7 9 1 5<br />
5 4<br />
2 8 3 1<br />
6 2<br />
2 6 5 4 1<br />
1 4<br />
9 2 3<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ imTeletext von ProSieben Austria<br />
ab Seite 110<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Die</strong> Fußfessel erspart Sexualstraftätern nicht mehr die Haft. [ APA ]<br />
Ministerrat: Sexualverbrecher<br />
müssen künftig hinter Gitter<br />
Fußfessel. Sexualstraftäter können<br />
sich künftig nicht mehr ihre gesamte<br />
Haftstrafe mit einer Fußfessel<br />
ersparen. Sie müssen mindestens<br />
die Hälfte <strong>der</strong> verhängten<br />
Freiheitsstrafe im Gefängnis verbüßen.<br />
<strong>Die</strong> neuen, verschärften<br />
Gesetzesbestimmungen sollen mit<br />
Jahresbeginn 2013 in Kraft treten –<br />
sie müssen noch durch das Parlament.<br />
<strong>Die</strong> Regelung gilt bei schweren<br />
Delikten wie Vergewaltigung,<br />
geschlechtlicher Nötigung, sexuel-<br />
Ab 2013 Handyverbot<br />
für Radfahrer<br />
Österreich. Ab 2013 soll es verboten<br />
sein, beim Radfahren zu telefonieren.<br />
So ist es in einer Novelle zur<br />
Straßenverkehrsordnung vorgesehen.<br />
Außerdem kann die Benützungspflicht<br />
für Radfahrwege aufgehoben<br />
werden. <strong>Die</strong> Novelle ermöglicht<br />
auch die Schaffung von<br />
„Begegnungszonen“, in denen Verkehrsteilnehmer<br />
gleichgestellt sind.<br />
Vorrang hat grundsätzlich <strong>der</strong><br />
Schwächere. <strong>Die</strong> Alkoholgrenze<br />
von 0,8 Promille bleibt. [ Fabry ]<br />
[ Philipp Hübner, www.puzzlephil.com ]<br />
lem Missbrauch von Unmündigen,<br />
Jugendlichen o<strong>der</strong> beeinträchtigten<br />
Personen.<br />
Bei an<strong>der</strong>en Sexualstraftaten<br />
kann die Fußfessel nur dann genehmigt<br />
werden, wenn <strong>der</strong> Verurteilte<br />
den elektronisch überwachten<br />
Hausarrest nicht missbrauchen<br />
kann. Weiters wird den Opfern von<br />
Sexualstraftätern ein Äußerungsrecht<br />
eingeräumt werden.<br />
Fußfesseln werden außerdem<br />
künftig mit GPS-Sen<strong>der</strong>n ausgestattet.<br />
Studenten sind<br />
für Studiengebühren<br />
Österreich. Nur etwas mehr als ein<br />
Fünftel <strong>der</strong> Studenten ist für eine<br />
völlige Abschaffung <strong>der</strong> Studiengebühren.<br />
<strong>Die</strong>ses Ergebnis stammt<br />
aus aus einer neuen Umfrage im<br />
Auftrag <strong>der</strong> ÖH. Demnach wollen<br />
24 Prozent die Studiengebühren in<br />
jedem Fall wie<strong>der</strong> eingeführt sehen.<br />
Eine Mehrheit von 45,3 Prozent<br />
möchte den <strong>der</strong>zeitigen Stand<br />
beibehalten: Gebühren erst nach<br />
<strong>der</strong> Mindeststudiendauer plus Toleranzsemester.<br />
[ Fabry ] S. 4<br />
ATX 2231,24<br />
+9,86<br />
EuroStoxx 2534,86<br />
+17,19<br />
Euro in Dollar 1,2818<br />
+0,0022<br />
Mittwoch, 7. November 2012. Entlang und nördlich <strong>der</strong> Alpen lockern die Wolkennur vorübergehend<br />
etwas auf und mitunter kann es auch leicht regnen o<strong>der</strong> schneien. <strong>Die</strong> Schneefallgrenze<br />
steigt tagsüber von etwa 600 m auf 1000 bis 1300 m. Im Osten zeigt sich ab undzu, im Süden<br />
nach Nebelauflösung sogar häufig die Sonne und esbleibt bis auf ganz wenige Ausnahmen trocken.<br />
DerWestwind weht entlang und nördlich <strong>der</strong> Donau stark bis stürmisch. Maximal 4 bis 12<br />
Grad.<br />
Biowetter. An <strong>der</strong> Alpennordseite müssen empfindliche Personen<br />
mitUnruhe und leichter Erregbarkeit rechnen. Im Süden<br />
überwiegen hingegen die positiven Wetterreize, lediglich in den<br />
Morgenstunden sind rheumatische Beschwerden möglich.<br />
9<br />
3<br />
Bregenz<br />
Sonne & Mond Europawetter<br />
Sonnenaufgang:<br />
Sonnenuntergang:<br />
Mondaufgang:<br />
6:49 Uhr<br />
16:26 Uhr<br />
0:00 Uhr<br />
7. 11. 13. 11.<br />
Amsterdam<br />
Athen<br />
Barcelona<br />
10 / 12<br />
15 / 27<br />
8/ 17<br />
Oslo<br />
Paris<br />
Prag<br />
-1 /<br />
7/<br />
3/<br />
3<br />
11<br />
7<br />
Monduntergang:<br />
(Bezugsort Wien)<br />
12:55 Uhr<br />
20. 11. 28. 11.<br />
Berlin<br />
Brüssel<br />
5/ 10<br />
8/ 11<br />
Rom<br />
Venedig<br />
8/ 20<br />
6/ 15<br />
Budapest 1/ 10 Sofia 10 / 11<br />
Bergwetter<br />
3000m<br />
-7 °C<br />
Bukarest<br />
Dublin<br />
Frankfurt<br />
8/ 14<br />
6/ 12<br />
6/ 10<br />
Zürich<br />
Stockholm<br />
Warschau<br />
2/ 10<br />
0/ 5<br />
3/ 8<br />
2500m<br />
2000m<br />
1500m<br />
1000m<br />
Boden<br />
0°-Grenze Schneefallgrenze<br />
-3 °C<br />
-1 °C<br />
1 °C<br />
3 °C<br />
8 °C<br />
Helsinki<br />
Istanbul<br />
Kopenhagen<br />
Lissabon<br />
London<br />
Madrid<br />
Moskau<br />
München<br />
0/ 4<br />
17 / 19<br />
6/ 10<br />
11 / 14<br />
6/ 12<br />
2/ 10<br />
3/ 5<br />
2/ 8<br />
Weltwetter<br />
Buenos Aires<br />
Johannesburg<br />
New York<br />
Peking<br />
Sydney<br />
Tokio<br />
22 / 29<br />
14 / 28<br />
5/ 7<br />
2/ 12<br />
20 / 24<br />
11 / 18<br />
DAX 7377,76<br />
+51,29<br />
Euribor 0,109<br />
1 Monat +0,000<br />
EuroinSFr 1,2077<br />
+0,0004<br />
7<br />
2<br />
Innsbruck Salzburg<br />
8<br />
0<br />
Lienz<br />
9<br />
9<br />
2<br />
Klagenfurt<br />
-2 10<br />
1<br />
16. –17.<br />
Finanzen Stand:18.00 Uhr<br />
Dow Jones 13262,88<br />
+150,44<br />
Oel “Brent“ 109,15<br />
USD/Barrel +3,21<br />
Gold 1691,00<br />
2. Fixing +7,50<br />
Überblick in Kürze<br />
Baumgartner verurteilt<br />
Faustschlag. Der Extremsportler<br />
Felix Baumgartner wurde gestern<br />
rechtskräftig wegen Körperverletzung<br />
schuldig gesprochen und<br />
muss 1500 Euro Geldstrafe bezahlen.<br />
Er hatte vor zwei Jahren<br />
einem griechischen Lkw-Fahrer in<br />
einem Stau einen Faustschlag versetzt.<br />
Baumgartner plädierte vergeblich<br />
auf Notwehr. SEITE 10<br />
Kupferdiebe: S-Bahn fiel aus<br />
Wien. 28-S-Bahn-Züge fielen gestern<br />
Früh auf <strong>der</strong> Strecke zwischen<br />
Floridsdorf und Meidling<br />
aus. Grund: Kupferdiebe hatten<br />
am Praterstern Kabel gestohlen.<br />
<strong>Die</strong> ÖBB verzeichneten heuer im<br />
ersten Halbjahr bereits einen<br />
Schaden von 1,3 Millionen Euro.<br />
SEITE 9<br />
Putin feuert Minister<br />
Korruption. Russlands Präsident<br />
Wladimir Putin hat Verteidigungsminister<br />
Anatoli Serdjukow entlassen.<br />
Serdjukow galt bisher als<br />
enger Vertrauter Putins. Untersucht<br />
werden Vorwürfe, wonach<br />
ein dem Ministerium unterstelltes<br />
Unternehmen Immobilien zu billig<br />
verkauft hat. SEITE 8<br />
Ungarn verurteilt<br />
EuGH. Der Europäische Gerichtshof<br />
hat Ungarn wegen <strong>der</strong><br />
Zwangspensionierung von Richtern<br />
verurteilt. <strong>Die</strong> Absenkung des<br />
Pensionsalters ungarischer Richter<br />
stelle eine nicht gerechtfertigte<br />
Diskriminierung dar. <strong>Die</strong> Regierung<br />
unter Premier Orbán versucht<br />
solcherart, ihr nahestehende<br />
Juristen unterzubringen. S. 6<br />
Minister ortet Versagen<br />
Kriminalität. Der bulgarische Innenminister<br />
Zwetan Zwetanow<br />
kritisiert in einem Interview die<br />
MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />
DIEPRESSE.COM<br />
Justiz seines Landes. Bulgarien sei<br />
eine „Oase <strong>der</strong> organisierten Kriminalität“.<br />
Zwar würden die Sicherheitsdienste<br />
die Verbrecher<br />
fassen; sie würden aber nicht verurteilt.<br />
Das ermutige sie weiterzumachen.<br />
Alpine bei Asfinag gesperrt?<br />
Bonität. Der Baukonzern Alpine<br />
muss um Aufträge vom Straßenbaukonzern<br />
Asfinag bangen. <strong>Die</strong>ser<br />
darf nämlich Geschäfte nur<br />
mit Unternehmen mit guter Bonität<br />
abschließen. <strong>Die</strong> Alpine-Bewertung<br />
durch den Kreditschutzverband<br />
ist wegen hoher Verbindlichkeiten<br />
aber <strong>der</strong>zeit ausgesetzt.<br />
SEITE 15<br />
20 Mrd. € weniger Steuern<br />
Frankreich. <strong>Die</strong> Regierung von Präsident<br />
François Hollande versprach<br />
Arbeitgebern am <strong>Die</strong>nstag<br />
eine Entlastung von 20 Milliarden<br />
Euro über drei Jahre. Um das zu finanzieren,<br />
bürdet <strong>der</strong> Sozialist den<br />
Bürgern höhere Abgaben vor allem<br />
über die Mehrwertsteuer auf. SEITE 15<br />
Neues Shoppingcenter<br />
Wien. Morgen, Donnerstag, Früh<br />
eröffnet in Wien-Mitte über <strong>der</strong><br />
S-Bahn- und <strong>der</strong> U-Bahn-Station<br />
ein riesiges neues Einkaufszentrum,<br />
„The Mall“. Fürs Erste sperrt<br />
nach sieben Jahren Bauzeit nun<br />
die Hälfte <strong>der</strong> Geschäfte auf – <strong>der</strong>zeit<br />
ein Mix aus Lebensmitteln,<br />
Kosmetik und Elektronik. SEITE 9<br />
Sexskandal um Minister?<br />
Kin<strong>der</strong>heim. In Großbritannien<br />
bahnt sich um einen früheren<br />
mächtigen konservativen Minister<br />
ein Skandal an: Ein ehemaliger<br />
Heimzögling will von ihm sexuell<br />
genötigt worden sein. <strong>Die</strong> Justiz<br />
hat eine Nachrichtensperre verhängt.<br />
SEITE 8<br />
Wetter <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/wetter<br />
Linz St. Pölten Wien<br />
15<br />
15<br />
13<br />
13<br />
11<br />
11<br />
9<br />
9<br />
7 7<br />
10<br />
3<br />
Graz<br />
12<br />
1<br />
<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />
Sieben-Tages-Prognose<br />
Nord-Ost Süd West<br />
Do Fr Sa So Mo Di Mi<br />
CHEFREDAKTEUR: Rainer Nowak, e-mail: chefredaktion@diepresse.com, Tel. 514 14 Serie, Fax 514 14-400. ANZEIGEN: Tel. 01/514 14-258, Fax 01/514 14-405, e-mail: anzeigenleitung@diepresse.com, KLEINANZEIGEN: Tel. : 514 14-250, Fax 514 14-333 o<strong>der</strong> 269. Es gilt Anzeigentarif Nr. 61, gültig ab 1.1.2012.<br />
ABONNENTEN-SERVICE: 1030 Wien, Hainburger Straße 33, Tel. 01/51414-70, Fax 01/51414-71, e-mail: aboservice@diepresse.com. Abonnement (Preise in Klammern gelten für Schüler-, Studenten- und Aktions-Abos): Inland: , 34,– (20,–) p. m.; , 369,– (225,–) p. a., Ausland: , 369,– p. a. plus Zustellgebühr;<br />
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