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MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM //// PREIS: 2,00 EURO //// Nr. 19.622<br />

FREI SEIT 1848<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Präsident Barack Obama steht in den<br />

kommenden vier Jahren vor enormen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen. <strong>Die</strong> Arbeitslosigkeit liegt<br />

weiterhin deutlich über dem langjährigen<br />

Durchschnittswert; den Aufschwung in den<br />

vergangenen Jahren, <strong>der</strong> zumindest die<br />

Hälfte <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Krise verlorenen Arbeitsplätze<br />

zurückbrachte, finanzierte <strong>der</strong> Staat<br />

mit neuen Schulden. <strong>Die</strong>se haben eine<br />

alarmierende Höhe erreicht: 16 Billionen<br />

Dollar, fast 120 Prozent des BIPs. Zudem<br />

droht Ende des Jahres die automatische<br />

Schuldenbremse zu greifen.<br />

Unbeschreiblicher Jubel. Obamas Anhänger feiern die Wie<strong>der</strong>wahl des Präsidenten. [ EPA ]<br />

Raum schaffen<br />

mit Containern<br />

www.containex.com<br />

„Four more years“ für Barack Obama<br />

USA. Der Präsident konnte wichtige Swing States für sich entscheiden. Am Ende war es <strong>der</strong> Erfolg in Ohio, <strong>der</strong><br />

ihn über die magische Grenze von 270 Wahlmännerstimmen hob und den Sieg über Mitt Romney zementierte.<br />

[WIEN/WASHINGTON] „Four more tears“, hatten<br />

die Republikaner noch gewitzelt, als US-Präsident<br />

Barack Obama beim Wahlkampffinale<br />

in Iowa ein paar Tränen über die Wange<br />

geronnen waren. Einen Tag später witzelten<br />

sie nicht mehr: Denn da hieß es dann „four<br />

more years“. Exakt um fünf Uhr und siebzehn<br />

Minuten MEZ verkündete <strong>der</strong> TV-Sen<strong>der</strong><br />

CNN die Entscheidung: Obama hatte die<br />

Wie<strong>der</strong>wahl geschafft. Auf dem Times-<br />

Square, wo sich tausende Anhänger des demokratischen<br />

Amtsinhabers drängten,<br />

brach unbändiger Jubel aus.<br />

Ungewöhnlich hart für einen amtierenden<br />

Präsidenten hatte Obama um die Wie<strong>der</strong>wahl<br />

kämpfen müssen, und die nur zaghaft<br />

anspringende Wirtschaft und die nach<br />

wie vor hohe Arbeitslosigkeit haben da sicher<br />

eine gewichtige Rolle gespielt. Bis zuletzt<br />

war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen gewesen,<br />

wenn auch mit leichtem Vorteil für<br />

Obama. <strong>Die</strong> letzten Umfragen, die ihn ihn<br />

entscheidenden Swing States vorne gesehen<br />

hatten, sollten sich als zutreffend erweisen.<br />

<strong>Die</strong> Hauptrolle spielten einmal mehr die<br />

berüchtigten Swing-States Florida und Ohio.<br />

Zunächst richteten sich alle Augen auf den<br />

„Sunshine State“ mit seinen 29 Wahlmännern,<br />

<strong>der</strong> schon den Wahlkrimi des Jahres<br />

2000 entschieden hatte. Und auch diesmal<br />

war es dort unglaublich knapp.<br />

Romney verlor Heimatstaat<br />

Vier Uhr MEZ: <strong>Die</strong> ersten Resultate aus<br />

Swing-States waren bereits eingegangen,<br />

und sie verhießen Barack Obama einen gewissen<br />

Polster: Pennsylvania, wo immerhin<br />

20 Wahlmänner zu holen waren, war mit<br />

komfortabler Mehrheit an den Präsidenten<br />

gegangen. Auch in Michigan (16 Wahlmänner)<br />

hatte er den Sieg davongetragen – beson<strong>der</strong>s<br />

schmerzlich für Mitt Romney, <strong>der</strong> in<br />

dem Staat aufgewachsen ist. Auch in New<br />

Hampshire hatte sich <strong>der</strong> Präsident durchgesetzt,<br />

was ihm allerdings nur vier Stimmen<br />

im electoral college einbrachte.<br />

Schließlich Wisconsin: Der Heimatstaat des<br />

republikanischen Vizepräsidentschafts-Kandidaten<br />

Paul Ryan mit seinen zehn Wahlmännerstimmen<br />

ging ebenfalls an den Präsidenten.<br />

Damit waren die wichtigsten<br />

Rückfall-Optionen für Mitt Romney weg.<br />

Doch dann war es nicht Florida, das den<br />

Präsidenten über die magische Schwelle von<br />

270 Wahlmännern trug, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Staat,<br />

auf den sich im Wahlkampffinish die Energien<br />

<strong>der</strong> Kandidaten konzentriert hatten:<br />

Ohio. 274 zu 201, damit war die Sache entschieden,<br />

und auf Florida, wo es noch immer<br />

quasi unentschieden stand, kam es<br />

PRÄSIDENTEN IM KINO<br />

Beeinflussen Filme Wahlverhalten? Spielbergs „Lincoln“ und<br />

Bigelows „Zero Dark Thirty“ starten erst nach <strong>der</strong> Wahl. SEITE 23<br />

letztlich gar nicht mehr an. Von den wichtigen<br />

Swing States hatte Romney nur North<br />

Carolina gewinnen können, doch die 15<br />

Wahlmänner von dort sollten ihm dann<br />

auch nichts mehr nützen.<br />

Blockade im Kongress bleibt<br />

Schon relativ früh war deutlich geworden,<br />

dass sich an den Mehrheitsverhältnissen im<br />

Kongress nichts än<strong>der</strong>n würde. Dass also die<br />

Republikaner weiter das Repräsentantenhaus<br />

kontrollieren, wo alle 317 Abgeordneten<br />

neu gewählt wurden, und die Demokraten<br />

den Senat, die kleinere Kammer, wo nur<br />

ein Drittel <strong>der</strong> Sitze zur Wahl stand. Damit<br />

geht die gegenwärtige Blockade zumindest<br />

für die nächsten zwei Jahre in die Verlängerung,<br />

was Präsident Obama zu großen Kompromissen<br />

zwingt, um überhaupt Gesetze<br />

durch das Parlament zu bringen. In den vergangenen<br />

vier Jahren hatte er es nicht geschafft,<br />

solche Kompromisse zu schließen,<br />

was nicht zuletzt auch an <strong>der</strong> Blockadehaltung<br />

<strong>der</strong> Republikaner lag.<br />

Für den Senat konnten die Demokraten<br />

zwei für sie wichtige Siege einfahren: Im li-<br />

MEISTERLICH<br />

Borussia Dortmund holte in <strong>der</strong><br />

Champions League ein 2:2 bei Real<br />

Madrid. SEITE 14<br />

beralen Massachusetts jagte die populäre<br />

Elizabeth Warren, in <strong>der</strong> Regierung Obama<br />

für Verbraucherschutz zuständig, dem Republikaner<br />

Scott Brown seinen Sitz wie<strong>der</strong><br />

ab, den er erst vor knapp zwei Jahren bei<br />

einer Nachwahl gewonnen hatte. Es ist <strong>der</strong><br />

Stammsitz von Ted Kennedy, dem Ende<br />

2009 verstorbenen demokratischen Urgestein.<br />

Gerade diesen Sitz zurückzugewinnen<br />

ist Balsam für die Seele <strong>der</strong> Demokraten.<br />

Radikale Ansichten schaden Kandidaten<br />

Überraschend konnten sie den Republikanern<br />

auch einen Sitz im tief „roten“ Indiana<br />

abnehmen. Der dortige republikanische<br />

Kandidat hatte gemeint, auch eine Schwangerschaft<br />

durch Vergewaltigung sei „Gottes<br />

Wille“. Ganz ähnlich die Situation in Missouri:<br />

Hier hat sich <strong>der</strong> Republikaner Todd<br />

Akin selbst um die Chance gebracht, die als<br />

nicht beson<strong>der</strong>s stark geltende demokratische<br />

Senatorin Claire McCaskill zu besiegen,<br />

indem er von „legitimer Vergewaltigung“ gesprochen<br />

hatte. Zu extreme Ansichten werden<br />

also auch in traditionell eher republikanischen<br />

Staaten nicht honoriert.<br />

KOMMENTAR<br />

VON CHRISTIAN ULTSCH<br />

Romney verlor die<br />

Wahl in <strong>der</strong> Mitte<br />

<strong>Die</strong> Republikaner müssen sich mäßigen,<br />

wenn sie wie<strong>der</strong> an die Macht wollen.<br />

Am Ende war es dann doch nicht so<br />

knapp. US-Präsident Barack Obama<br />

sicherte seine Wie<strong>der</strong>wahl deutlich. Das<br />

ist erstaunlich angesichts <strong>der</strong> hohen Arbeitslosigkeit<br />

und <strong>der</strong> Unzufriedenheit<br />

mit <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation. <strong>Die</strong><br />

Ausgangslage war ideal für die Opposition.<br />

<strong>Die</strong> Republikaner werden sich fragen<br />

müssen, warum sie daraus keinen<br />

Nutzen ziehen konnten. Es lag nur zum<br />

Teil an ihrem Kandidaten. Natürlich sind<br />

zugkräftigere Präsidentschaftsbewerber<br />

vorstellbar als Mitt Romney. Doch von<br />

allen Republikanern, die sich <strong>der</strong> Vorwahl<br />

gestellt haben, war er noch <strong>der</strong><br />

Aussichtsreichste. Romneys größter Fehler<br />

war es, dass er zu spät in die Mitte<br />

rückte. Ins Rennen kam <strong>der</strong> Ex-Gouverneur<br />

erst im ersten TV-Duell gegen Obama,<br />

das <strong>der</strong> Amtsinhaber verschlief.<br />

Romney verblüffte, weil er schlagfertig<br />

und gemäßigt auftrat. Davor hatte er, um<br />

<strong>der</strong> Tea Party zu gefallen, den Ultrakonservativen<br />

gegeben. Das schadete seiner<br />

Glaubwürdigkeit und seinen Chancen.<br />

Denn entschieden werden Wahlen auch<br />

in den polarisierten USA im Zentrum.<br />

Für Obama hat sich durch den Sieg<br />

nicht viel geän<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong> zuletzt obstruktiven<br />

Republikaner beherrschen nach<br />

wie vor das Repräsentantenhaus. Der<br />

Präsident wird weiter als bisher auf die<br />

Opposition zugehen müssen, um handlungsfähig<br />

bleiben zu können.<br />

� christian.ultsch@diepresse.com<br />

Navigator<br />

Veranstaltungen, Kino,<br />

Radio & TV ..................................................................................... S. 12, 13<br />

Sport ......................................................................................................... Seite 14<br />

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PREISE: Deutschland, Slowakei € 2,30, Italien € 3,–, CZK 74, Ft 450. „DIE PRESSE“, 1030 Wien, Hainburger Str. 33; PF 33. ) (01) 514 14. Fax: DW 400 (Redaktion); DW 250 (Anzeigen). ABO: ) (01) 514 14 DW 70, Fax: DW 71. Verlagspostamt: 1030 Wien, P.b.b. Zulassungsnummer: 02Z032748T


2<br />

THEMA DES TAGES<br />

LEITARTIKEL<br />

VON WIELAND SCHNEIDER<br />

<strong>Die</strong> Abgesänge auf Amerika<br />

kommenzu früh<br />

Wie sehr die Krise auch die Amerikaner und Obamas nächste Regierung noch<br />

beuteln mag: Sie wird so schnell nichts am Status <strong>der</strong> USA als Supermacht än<strong>der</strong>n.<br />

Es ist ein gewaltiger Berg von Problemen,<br />

den US-Präsident Barack<br />

Obama nach seiner Wie<strong>der</strong>wahl<br />

abzutragen hat: <strong>Die</strong> Wirtschaft hat nach<br />

wie vor nicht richtig Tritt gefasst, für<br />

amerikanische Verhältnisse haben außergewöhnlich<br />

viele Menschen keinen<br />

Job, und die Schulden des Landes steigen<br />

in immer schwindelerregen<strong>der</strong>e Höhen.<br />

Das Gesundheitssystem <strong>der</strong> USA ist<br />

eines <strong>der</strong> teuersten und zugleich ineffizientesten<br />

<strong>der</strong> Welt, in manchen Teilen<br />

<strong>der</strong> Staaten ist die Infrastruktur so marod,<br />

dass man sich eher in einem Land<br />

<strong>der</strong> „Dritten Welt“ wähnt als in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten<br />

Supermacht aufdem Globus.<br />

Und auf dem internationalen Parkett<br />

stellen aufstrebende Mitspieler wie China<br />

Washingtons politischen und wirtschaftlichen<br />

Führungsanspruch infrage.<br />

Immer mehr Kommentatoren sehen<br />

deshalb das Ende <strong>der</strong> USA als Weltmacht<br />

heraufdräuen. Das deutsche Magazin<br />

„Der Spiegel“ etwa schreibt vom<br />

„Amerikanischen Patienten“ und dem<br />

„Nie<strong>der</strong>gang einer großen Nation“. Doch<br />

wie schon so oft in <strong>der</strong> Vergangenheit ist<br />

<strong>der</strong> Abgesang aufdie USA verfrüht.<br />

Zwar lastet <strong>der</strong> Defizitrekord wie ein<br />

Mühlstein auf Bürgern und Regierung.<br />

Doch schon in <strong>der</strong> Vergangenheit steckten<br />

die USA tief in Schulden- und Wirtschaftskrisen<br />

und schafften es immer<br />

wie<strong>der</strong> herauszukommen: etwa nach<strong>der</strong><br />

großen Depression <strong>der</strong> 1930er-Jahre o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Öl- und Inflationskrise <strong>der</strong> 1970er –<br />

auch wenn die Probleme damals an<strong>der</strong>s<br />

beschaffen waren als jene von heute.<br />

Wie sehr die Krise auch Amerika<br />

noch beuteln mag: Siewird so schnell<br />

nichts am Status <strong>der</strong> USA als politischer<br />

und militärischer Supermachtän<strong>der</strong>n.<br />

Zwar setzte die Regierung Obama<br />

zuletzt auch beim Militär den Rotstift an<br />

und verabschiedete sich von <strong>der</strong> strategischen<br />

Vorgabe, die USA müssten fähig<br />

sein, zwei größere Kriege gleichzeitig zu<br />

führen. Der technische Vorsprung und<br />

die Schlagkraft <strong>der</strong> US-Streitkräfte sind<br />

aber nach wie vor unübertroffen. Das<br />

lässt sich Washington – trotz Rekordschulden<br />

– einiges kosten: Mehr als<br />

40 Prozent aller weltweiten Militärausgaben<br />

fließen in Amerikas Verteidigungskapazitäten.<br />

Im Vergleich dazu<br />

nehmen sich die militärischen Anstren-<br />

gungen Chinas, das zuletzt kräftig nachgerüstet<br />

hat, weiterhin bescheiden aus.<br />

Das aufstrebende ostasiatische Land<br />

hat Wirtschaftswachstumszahlen, von<br />

denen die Amerikaner – und auch die<br />

Europäer – nur träumen können. Peking<br />

kann es sich leisten, einen Großteil <strong>der</strong><br />

amerikanischen Staatsanleihen zu halten<br />

– was US-Außenministerin Hillary<br />

Clinton laut WikiLeaks zu<strong>der</strong> resignierenden<br />

Bemerkung verleitet haben soll:<br />

„Wie verhandelt man mit seiner Bank,<br />

<strong>der</strong> man einen Haufen Geld schuldet?“<br />

Wirklich machtpolitisch ausspielen kann<br />

Peking dieses Atout aber nicht: Denn ein<br />

weiterer Einbruch <strong>der</strong> USA würde auch<br />

China treffen, das Amerika als Absatzmarkt<br />

benötigt.<br />

Das selbstbewusste China versucht<br />

zweifellos, in Ostasien den Einfluss Washingtons<br />

zurückzudrängen. Dass die<br />

USA Konkurrenten haben, ist aber nichts<br />

Neues. Amerika war zwar immer einer<br />

<strong>der</strong> mächtigsten, doch nie <strong>der</strong> einzige<br />

Sheriff in <strong>der</strong> Stadt. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg standen den USA die Sowjetunion<br />

und <strong>der</strong>en Vasallenstaaten gegenüber.<br />

Nach dem Zusammenbruch des<br />

Ostblocksschien es zunächst so, alswürde<br />

Washington von nun an ganz allein<br />

den Lauf <strong>der</strong> Dinge bestimmen können.<br />

De facto kam es aber zur Rückkehr zu<br />

einer multipolaren Welt: Denn das Korsett<br />

des Kalten Krieges, in dem die meisten<br />

Län<strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Supermacht verpflichtet waren,<br />

war aufgebrochen.<br />

Auch die jüngsten politischen Verschiebungen<br />

im arabischen<br />

Raum mögen zunächst den Einfluss<br />

<strong>der</strong> USA schwächen. Doch Ähnliches<br />

haben sie schon erlebt, und zwar in<br />

härterer Form: etwa nach <strong>der</strong> iranischen<br />

Revolution 1978/79, als sie einen wichtigen<br />

Verbündeten verloren unddafür mit<br />

einem neuen Todfeind konfrontiert waren.<br />

Militärische Stärke ist nicht das einzige<br />

Kriterium für politischen Einfluss,<br />

gerade in <strong>der</strong> „neuen“ arabischen Welt.<br />

Doch auch was Soft Skills wie Diplomatie<br />

und gezielte Wirtschaftshilfe betrifft,<br />

sind die USA nach wie vor führend. <strong>Die</strong><br />

Welt wird auch noch in Zukunft zu<br />

einem nicht geringen Teil eine „amerikanische“<br />

bleiben. � SEITEN 1–3<br />

� E-Mails an: wieland.schnei<strong>der</strong>@diepresse.com<br />

+++ US-WAHL +++<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Gesichter von Sieg und Nie<strong>der</strong>lage. Anhänger des republikanischen Herausfor<strong>der</strong>ers Mitt Romney hatten in <strong>der</strong> Nacht<br />

Und was nun, Präsident<br />

USA. <strong>Die</strong> Wahl ist<br />

geschlagen, doch in den<br />

kommendenvierJahren<br />

warten enorme<br />

wirtschaftliche Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

auf Präsident<br />

Barack Obama: von <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit bis zu den<br />

Schulden.<br />

[WIEN/WASHINGTON] Afghanistan mag an <strong>der</strong><br />

Kippe zum Islamistenstaat sein, Iran vor <strong>der</strong><br />

Entwicklung einer Atombombe stehen – als<br />

die US-Amerikaner in <strong>der</strong> Nachtaufheute in<br />

den Wahlzellen mit einem Stift ihren<br />

Wahlzettellochten, interessierte sie das alles<br />

nicht. Eine Frage entschied laut einer Umfrage<br />

bei vier von fünf Wählern darüber, ob<br />

sie bei Barack Obama o<strong>der</strong> Mitt Romney ein<br />

Loch machten: Unter welchem Präsidenten<br />

wird es mir wirtschaftlich besser o<strong>der</strong> zumindest<br />

nichtschlechter gehen?<br />

Nicht erst seit James Carvilles Mantra<br />

„It’s the economy“, mit dem es <strong>der</strong> Politikberater<br />

Bill Clinton 1992 ins Weiße Hausgebracht<br />

hat, wissen Kandidaten, dass die per-<br />

sönliche Wirtschaftslage <strong>der</strong> Menschen<br />

wichtiger ist als die <strong>der</strong> Nation. Ronald Reagan<br />

vernichtete 1980 seinen Gegner, den amtierenden<br />

Präsidenten Jimmy Carter, unter<br />

an<strong>der</strong>em mit einer einfachen Frage an das<br />

Volk: „Are you better off now than you were<br />

four years ago? Is it easier for you to go and<br />

buy thingsinthe stores than it was four years<br />

ago?“ Auch 2016 wird es wie<strong>der</strong> um diese<br />

Frage gehen, und bis dahin muss <strong>der</strong> Präsident<br />

enorme Wirtschaftsprobleme lösen.<br />

1<strong>Die</strong> Arbeitslosigkeit liegt mit 7,9 Prozent<br />

deutlich über dem langfristigen Mittelwert<br />

von 5,6 Prozent.<br />

<strong>Die</strong> Arbeitslosigkeit ist jenes Problem, das die<br />

Menschen am direktesten spüren. Im Laufe<br />

<strong>der</strong> schwersten Wirtschaftskrise seit <strong>der</strong> Großen<br />

Depression in den 1930er-Jahren gingen<br />

bis 2009 fast neun Millionen Jobs verloren. <strong>Die</strong><br />

Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten erreichte<br />

kurzzeitig mehr als zehn Prozent: <strong>der</strong><br />

zweithöchste Wert seit Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

(überboten nur von einem Spitzenwert<br />

im Dezember 1982 mit knapp elf Prozent).<br />

<strong>Die</strong> Wachstumsphase in den USA brachte<br />

bis heute zwar die Hälfte <strong>der</strong> Jobs zurück,<br />

die aktuellste Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent<br />

(Oktober 2012) liegt aber weiterhin<br />

deutlich über dem Mittelwert von 5,6 Prozent<br />

seit 1946. Und solange Millionen Menschen<br />

keinen Arbeitsplatz haben o<strong>der</strong> um<br />

ihren Arbeitsplatz zittern müssen, funktio-<br />

<strong>Die</strong> USA müssen sich besser für<br />

den globalen Wettbewerb rüsten<br />

Bildung, Einwan<strong>der</strong>ung, Sozialausgaben. Schlechte Schulen, teure<br />

Unis, geringere Sogwirkung: ein Land auf <strong>der</strong> Suche nach „Brain Power“.<br />

VON HELMAR DUMBS<br />

[WIEN] „Durchschnitt war gestern.“ <strong>Die</strong>s ist<br />

eine <strong>der</strong> zentralen Thesen, die Kolumnist<br />

Thomas L. Friedman und Politologe Michael<br />

Mandelbaum in ihrem Buch„That used to<br />

be US“ aufstellten. Gemeint ist: <strong>Die</strong> globalisierte<br />

Welt wurde zwar von den USA wesentlich<br />

mitgestaltet – um im weltweiten Wettbewerb<br />

aber mithalten zu können, müssten die<br />

Amerikaner viel besser gerüstet sein als sie<br />

essind. Denn mit <strong>der</strong> neuen Generation von<br />

gut ausgebildeten, aber billigen Arbeitskräften<br />

in Asien könne man kaum mithalten.<br />

Der Schlüssel dazu ist die Bildung, und<br />

hier ist <strong>der</strong> Staat gefor<strong>der</strong>t. Einer Umfrage<br />

zufolgeistaber das Vertrauen in das öffentliche<br />

Schulsystem so niedrig wie seit 40 Jahren<br />

nicht. Strukturelle Probleme führen<br />

dazu, dass jährlich 1,3 Mio. Schüler die<br />

Highschool verlassen – ohne Abschluss. Und<br />

dass die finanziellen Hürden für ein Studium<br />

immer höher werden, und wer es beendet,<br />

zwar nicht unbedingt bald einen Job<br />

hat, dafür aber einen Berg Schulden. „Brain<br />

Power“ haben sich die USA, das Einwan<strong>der</strong>ungsland<br />

par excellence, immer auch von<br />

außen geholt. Doch die Zeiten, als etwadie<br />

am besten ausgebildeten In<strong>der</strong> im IT-Bereich<br />

in die USA gepilgert sind, sind vorbei.<br />

<strong>Die</strong> Magnetwirkung für Schlüsselarbeitskräfte<br />

nimmt ab.<br />

An<strong>der</strong>erseits stellt sich auch in den USA<br />

angesichts einer alternden Bevölkerung die<br />

Frage, wer künftig für Pensionen und steigende<br />

Gesundheitskosten aufkommt. <strong>Die</strong><br />

Geburtenrate hat sich seit den 50er-Jahren<br />

fast halbiert undlag 2011 bei einem Rekordtief<br />

von 63 pro 1000 Frauen zwischen 15 und<br />

44 Jahren. Und da die Babyboomer in Pension<br />

gehen, stellt sichdie Kostenfrage umso<br />

dringen<strong>der</strong>. Gerade im Gesundheitswesen<br />

scheint es aber Spielraum zu geben: Denn<br />

die USA leisten sich das teuerste Gesundheitssystem<br />

<strong>der</strong> Welt (es konsumiert 17 Prozent<br />

des BIPs), es gilt aber als höchst ineffizient.<br />

Obama hat zwar dafür gesorgt, dass<br />

mehr US-Bürger denn je in den Genuss<br />

einer Gesundheitsversorgung kommen,<br />

doch <strong>der</strong> Handlungsbedarf bleibt enorm.


MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong> DIEPRESSE.COM<br />

+++ US-WAHL +++<br />

Kalifornien<br />

55<br />

Alaska<br />

3<br />

Washington<br />

12<br />

Oregon<br />

7<br />

Nevada<br />

6<br />

Barack Obama<br />

Mitt Romney<br />

Idaho<br />

4<br />

Arizona<br />

11<br />

Utah<br />

6<br />

GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [STF]<br />

QUELLE: realclearpolitics.com<br />

Hawaii<br />

4<br />

Montana<br />

3<br />

Wyoming<br />

3<br />

Colorado<br />

9<br />

New Mexiko<br />

5<br />

Texas<br />

38<br />

North Dakota<br />

3<br />

South Dakota<br />

3<br />

Nebraska<br />

5<br />

Kansas<br />

6<br />

Oklahoma<br />

7<br />

LA<br />

8<br />

Iowa<br />

Missouri<br />

10<br />

Minnesota<br />

6<br />

MS<br />

6<br />

10<br />

Wisconsin<br />

Illinois<br />

20<br />

10<br />

Arkansas Tennessee<br />

6<br />

Alabama<br />

9<br />

IN<br />

11<br />

Lake Michigan<br />

KY<br />

8<br />

11<br />

Georgia<br />

16<br />

Wahlergebnisse <strong>der</strong> Bundesstaaten<br />

Stand nach Hochrechnung 6:00 Uhr<br />

Mehrheit für Obama<br />

Mehrheit für Romney<br />

Wahlmänner<br />

Michigan<br />

FL<br />

29<br />

16<br />

Ohio<br />

18<br />

5<br />

Virginia<br />

North Carolina<br />

SC<br />

9<br />

WV<br />

Pennsylvania<br />

15<br />

13<br />

219<br />

20<br />

NY VT<br />

NH<br />

NJ<br />

29<br />

CT<br />

ME<br />

VT 3<br />

NH 4<br />

MA 11<br />

RI 4<br />

CT 7<br />

NJ 14<br />

DE 3<br />

MD 10<br />

DC 3<br />

538 Wahlmännerstimmen<br />

galt es zu sammeln<br />

4<br />

319<br />

THEMA DES TAGES 3<br />

auf Mittwoch wenig Grund zum Jubeln, Fans von Präsident Obama (r.) dafür umso mehr. Der Präsident hatte bis zuletzt versucht, seine Wähler mobilisieren. [ Reuters (3),EPA ]<br />

BarackObama?<br />

niert das amerikanische Wirtschaftswun<strong>der</strong><br />

nicht: Denn <strong>der</strong> private Konsum macht<br />

70 Prozent <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung aus.<br />

Im dritten Quartal 2012 stieg das Bruttoinlandsprodukt<br />

zwar mit einer Jahresrate<br />

von 2,0 Prozent, doch das ist zu wenig. Experten<br />

halten ein Wachstum von mindestens<br />

2,5 Prozent über mehrere Quartale hinweg<br />

für notwendig, umdie Arbeitslosigkeit<br />

spürbar zu drücken. Der Staat versucht mit<br />

teuren Infrastrukturprojekten, die Wirtschaft<br />

anzukurbeln, doch das führt zum zweiten<br />

wesentlichen Problem.<br />

2<br />

<strong>Die</strong> Schulden <strong>der</strong> USA belaufensichauf<br />

16 Billionen Dollar. Im Dezember droht<br />

die automatische Schuldenbremse.<br />

<strong>Die</strong> Schuldenkrise des Staates ist das drängendste,<br />

für die Bevölkerung bisher aber virtuellste<br />

Problem. Das könnte sich schon in wenigen<br />

Wochen än<strong>der</strong>n, noch bevor Obama seinen<br />

Amtseid ablegt: Wie<strong>der</strong> einmal droht die<br />

Schuldenbremse zu greifen, die als „fiscal cliff“,<br />

alsFiskalklippe, bezeichnet wird.<br />

Und über diese Klippe könnte viel stolpern.<br />

Ohne eine Einigung des amtierenden<br />

Präsidenten Obama mit dem Kongress über<br />

eine Fortschreibung <strong>der</strong> Verschuldung noch<br />

vor Ende des Jahres greifen mehrere Maßnahmen:<br />

Budgets für verschiedene Regierungsbereiche<br />

(darunter auch <strong>der</strong> für die<br />

Rüstungsindustrie wichtige Verteidigungshaushalt)<br />

werden automatisch gekürzt,<br />

Steuererleichterungen laufen aus – insgesamt<br />

würden die diversen Maßnahmen vier<br />

Prozent des BIPs ausmachen.<br />

Schreibt man die Ausgaben weiter fort,<br />

trägt das zum Aufbau <strong>der</strong> bereits schwindelerregenden<br />

Schulden des Landes von 16 Billionen<br />

Dollar (12,5 Billionen Euro) bei. Man<br />

nähert sich damit einem Wert von 120 Prozent<br />

des BIPs – einer Quote, wie sie Italien<br />

schon seit Längerem hat unddie eine Gefahr<br />

für die ganze Weltwirtschaft werden könnte.<br />

<strong>Die</strong> Schulden des Staates massiv zu senken<br />

wird die wichtigste Aufgabe des neuen<br />

Präsidenten in den kommenden vier Jahren<br />

sein – und zweifellos die undankbarste.<br />

3Der Wirtschaftsaufschwung wird <strong>der</strong>zeit vor<br />

allem von <strong>der</strong> Notenbank finanziert, die<br />

bedenkenlosGelddruckt.<br />

Dass die US-Wirtschaft wächst, ist vor allem<br />

den hohen Staatsausgaben und <strong>der</strong> Geldschwemme<br />

<strong>der</strong> Notenbank zu verdanken.<br />

Sie hat im September garantiert, die Niedrigstzinsen<br />

von null bis 0,25 Prozent noch<br />

bis Mitte 2015 beizubehalten. Fed-Präsident<br />

Ben Bernanke hat erklärt, man werde so viel<br />

Geld drucken, bis die Wirtschaft spürbar anziehtunddie<br />

Arbeitslosigkeit deutlich sinkt.<br />

Das mag nett klingen, nur droht die Fed<br />

damit, die Inflation anzukurbelnundfür gefährliche<br />

Vermögenspreisblasen zu sorgen.<br />

Bis 2016 muss <strong>der</strong> neue Präsident die Wirtschaftauf<br />

stabilere Beine stellen.<br />

Außenpolitik. <strong>Die</strong> dringlichsten Herausfor<strong>der</strong>ungen für den US-<br />

PräsidentenbefindensichimNahen Osten. VON MICHAEL LACZYNSKI<br />

Erschöpfter Weltpolizist<br />

Amerika: Obamas<br />

außenpolitische Baustellen<br />

[WIEN] Dass das 20. Jahrhun<strong>der</strong>t ein amerikanisches<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t war, steht angesichts<br />

von zwei gewonnenen Weltkriegen unddem<br />

Sieg durch technischen K. o. im Match gegen<br />

die Sowjetunion außer Frage. Darüber,<br />

ob die USA auchdas 21. Jahrhun<strong>der</strong>t prägen<br />

werden, scheiden sich allerdings die Geister:<br />

Abseits aller Weltmachtrhetorik, die von Demokraten<br />

wie Republikanern praktiziert<br />

wird, stellt sichdie Frage, ob die hoch verschuldeten<br />

und konjunkturell auf wackeligen<br />

Füßen stehenden USA nach wie vor in<br />

<strong>der</strong> Lagesind,ihre Wünscheund Vorstellungen<br />

rund um den Globus umzusetzen.<br />

Um welche außenpolitischen Baustellen<br />

wird sich <strong>der</strong> Obama in seiner zweiten<br />

Amtszeit kümmern müssen? <strong>Die</strong> dringlichsten<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen befinden sich allesamt<br />

im Nahen und Mittleren Osten – und<br />

ganz oben auf<strong>der</strong> Agendasteht <strong>der</strong> Iran. <strong>Die</strong><br />

Ausgangslage istklar: Der Gottesstaat strebt<br />

nach<strong>der</strong> Atombombe,die USA wollen einen<br />

atomar bewaffneten Iran verhin<strong>der</strong>n und<br />

schließen dabei auch einen Militärschlag<br />

nicht aus. Bisher setzte Washington (trotz<br />

wachsen<strong>der</strong> Skepsis Israels) hauptsächlich<br />

auf Wirtschaftssanktionen – die, wie die<br />

jüngsten Ausschreitungen in Teheran gegen<br />

die Abwertung <strong>der</strong> Landeswährung Rial belegen,<br />

erste Wirkungen zeigen. Ob <strong>der</strong> ökonomische<br />

Druck reichen wird, umTeheran<br />

zum Einlenken zu zwingen, wird sich vermutlich<br />

im Laufe des kommenden Jahres<br />

zeigen. Unklar ist allerdings, ob Israel nicht<br />

schon vorher einen militärischen Alleingang<br />

wagt. Auch<strong>der</strong> Sturz des iranischen Verbündeten<br />

Bashar al-Assad in Syrien könnte die<br />

Lage destabilisieren.<br />

In Syrien steht die US-Regierung vor<br />

einer gänzlich an<strong>der</strong>en Herausfor<strong>der</strong>ung:<br />

Wie lässt sich verhin<strong>der</strong>n, dass nach dem<br />

Ende <strong>der</strong> Ära Assad ein Vakuum entsteht, in<br />

das Islamisten vorstoßen? Ähnliche Überlegungen<br />

gelten auch für Nordafrika nach<br />

dem Arabischen Frühling, doch in Syrien ist<br />

die Lage beson<strong>der</strong>s akut – nicht zuletzt aufgrund<br />

<strong>der</strong> Gefahr, dass sich <strong>der</strong> Bürgerkrieg<br />

zu einem regionalen Konflikt (mit Beteiligung<br />

des Nato-Mitglieds Türkei) auswachsen<br />

könnte. <strong>Die</strong> Gegner Assadssind zersplittert,<br />

Dutzende Gruppierungen kämpfen gegen<br />

das Regime – unter ihnen immer mehr<br />

Gotteskrieger. Deswegen zögern die USA<br />

mit <strong>der</strong> Bewaffnung <strong>der</strong> Rebellen – denn<br />

diese Waffen könnten auch in falsche Hände<br />

geraten und eines Tages gegen westliche<br />

Ziele eingesetzt werden.<br />

Pazifische Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

Wenigstens in Afghanistan ist <strong>der</strong> US-Fahrplan<br />

klar: Bis Ende 2014 sollen alle Kampftruppen<br />

abgezogen werden unddie afghanische<br />

Regierung das Sagen im Land haben –<br />

was angesichts <strong>der</strong> Stärke <strong>der</strong> Taliban wohl<br />

eine fromme Hoffnung ist. Washington hat<br />

zwei Jahre Zeit, um sich mit den afghanischen<br />

Islamisten zu arrangieren. Welche<br />

Rolle Pakistan dabei spielen wird, ist noch<br />

offen. <strong>Die</strong> Atommacht ist zwar formell mit<br />

den USA verbündet, unterstützt aber tatkräftig<br />

(und heimlich) die Taliban.<br />

Dochdie langfristig wichtigste geopolitische<br />

Gefahr für die amerikanische Vormachtstellung<br />

befindet sich in Fernost. Das<br />

aufstrebendeChina macht den USA die Rolle<br />

des pazifischen Hegemons streitig. Dass<br />

Washington einen Abstieg in die zweite Liga<br />

nicht akzeptieren wird, liegt auf <strong>der</strong> Hand.<br />

<strong>Die</strong> von Barack Obama beschlossene Umschichtung<br />

<strong>der</strong> militärischen Ressourcen<br />

Richtung Pazifik sprichtindem Kontext eine<br />

ebenso klare Sprache wie die rasante Aufrüstung<br />

<strong>der</strong> Volksbefreiungsarmee.


4 INLAND<br />

Porträt des Tages<br />

Von <strong>der</strong> Uni<br />

ins Parlament?<br />

Ex-ÖH-Chefin Sigrid Maurer<br />

will für Grüne kandidieren.<br />

Das Gerücht, dass sie zu<br />

den Grünen geht, gab es<br />

schon, als sie für die Gras<br />

(Fraktion <strong>der</strong> Grünen und Alternativen<br />

Studenten) von 2009<br />

bis 2011 ÖH-Chefin war. Schon<br />

damals bewies die Tirolerin,<br />

dass ihr Profi-Politik liegt: <strong>Die</strong><br />

27-Jährige streitet gern und<br />

kompetent, und sie kann mit<br />

<strong>der</strong> TV-Kamera. Nun will sie<br />

bei den Grünen „umrühren“,<br />

wie sie sagt. So die Basis zustimmt,<br />

will sie auf wählbarer<br />

Stelle (ab Platz drei) auf <strong>der</strong><br />

Bundesliste kandidieren. Ihr<br />

Platz zwei auf <strong>der</strong> Tiroler Liste<br />

ist ein Kampfmandat. Ihren<br />

Fokus legt die Soziologiestudentin<br />

auf Bildung und Umverteilung,<br />

bei Letzterer sieht<br />

sie sich „linker“ als die Partei.<br />

Maurer, die wie die Wiener<br />

Grünen für die Abschaffung<br />

des Heeres ist, hat die Partei oft<br />

kritisiert. <strong>Die</strong> Grünen seien „zu<br />

brav“, sagt sie auch jetzt. Zu<br />

sehr werde aufs Regieren geschielt.<br />

Auch von Peter Pilz sei<br />

sie kein Fan. Bis Juli 2012 hatte<br />

sie im Parlament übrigens<br />

Hausverbot: Sie hatte 2010<br />

während <strong>der</strong> Budgetrede Flugzettel<br />

verteilt. uw [ Fabry ]<br />

Der wichtigste Grund für die Entscheidung zu einem Studium ist ...<br />

für 12,5%<br />

eine gute Berufsaussicht<br />

für 1,9%<br />

eine gute Gehaltsaussicht<br />

für 1,8%<br />

die Möglichkeit, neben dem Studium auch zu arbeiten<br />

für 1,2%<br />

die Möglichkeit, mit dem Studium schnell fertig zu werden<br />

für 1,1%<br />

die Möglichkeit, Netzwerke aufzubauen<br />

für 1,1%<br />

ein regelmäßiger persönlicher Kontakt zu Lehrenden<br />

für 1,0%<br />

keine Studiengebühren zu bezahlen<br />

für 0,8%<br />

die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts<br />

Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria)<br />

KOA 1.530/12-016<br />

Beschränkte Ausschreibung von Übertragungskapazitäten gemäß § 13 Abs. 1 Z 3 Privatradiogesetz<br />

<strong>Die</strong> KommAustria schreibt gemäß § 13 Abs. 1 Z 3 in Verbindung mit § 13 Abs. 2 und 3 des Privatradiogesetzes<br />

(PrR-G), BGBl. I Nr. 20/2001 idF BGBl. I Nr. 50/2010, folgende Übertragungskapazitäten aus:<br />

• LAENGENFELD 2 (Burgstein) 102,5 MHz<br />

• SOELDEN 3 (Rolandseck) 97,1 MHz<br />

Gemäß § 13 Abs. 3 PrR-G ist diese Ausschreibung auf bestehende Hörfunkveranstalter beschränkt.<br />

Anträge auf Zuordnung dieser Übertragungskapazitäten zu einem bestehenden Versorgungsgebiet sind<br />

mit <strong>der</strong> Bezeichnung <strong>der</strong> beantragten Übertragungskapazitäten zu versehen und haben bis spätestens<br />

9. Januar 2013, 13 Uhr, bei <strong>der</strong> KommAustria einzulangen.<br />

<strong>Die</strong> kennzeichnenden Merkmale <strong>der</strong> Funkanlagen sowie ein allgemeines Merkblatt sind auf <strong>der</strong> Website<br />

http://www.rtr.at zum Download verfügbar bzw. werden auf Anfor<strong>der</strong>ung zugesandt.<br />

Wien, am 31. Oktober 2012 Dr. Susanne Lackner<br />

Kommunikationsbehörde Austria (Mitglied)<br />

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für 23,8%<br />

die Qualität <strong>der</strong> Lehre im Studiengang<br />

Einstellung zu Studiengebühren<br />

22<br />

ALLE<br />

24 15<br />

5<br />

FH-<br />

51<br />

23<br />

UNI-<br />

20<br />

9 STUDIER-<br />

ENDEN<br />

STUDIER-<br />

ENDE 10<br />

STUDIER-<br />

ENDE<br />

Soll es Zugangsbeschränkungen geben?<br />

Nein Nur an FH, PH, Kunstunis Ja, an allen Hochschulen<br />

30<br />

ALLE<br />

STUDIER-<br />

ENDEN<br />

45 30 47<br />

46 22 27 50<br />

FH-<br />

STUDIER-<br />

ENDE<br />

24<br />

46 32 23<br />

UNI-<br />

STUDIER-<br />

ENDE<br />

QUELLE: Institut für Jugendkulturforschung<br />

(1015 Befragte)<br />

GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [GK]<br />

für 49,4%<br />

das Interesse am Studium<br />

Flächendeckende Einführung<br />

Rückkehr zur bisherigen Regelung<br />

Abschaffung, FH entscheiden selbst<br />

Gänzliche Abschaffung<br />

Zustimmung in Prozent (gerundet)<br />

Uni-Gebühren: Studenten gespalten<br />

Befragung. Ein Großteil <strong>der</strong> Studierenden spricht sich gegen Zugangsbeschränkungen aus.<br />

In Sachen Studiengebühren gehen die Meinungen allerdings auseinan<strong>der</strong>.<br />

VON THERESA AIGNER<br />

[WIEN] Bereits am Freitag will sich<br />

die Regierung bei ihrer Klausur auf<br />

Zugangsbeschränkungen und die<br />

Rückkehr <strong>der</strong> Studiengebühren einigen.<br />

Vor allem beim Uni-Zugang<br />

dürften SPÖ und ÖVP viele Studierende<br />

vor den Kopf stoßen. 70 Prozent<br />

<strong>der</strong> Studenten sind <strong>der</strong> Meinung,<br />

dass <strong>der</strong> Zugang zur Universität<br />

grundsätzlich für alle offen<br />

sein sollte. Das ergibt eine aktuelle<br />

Umfrage des Instituts für Jugendkulturforschung<br />

im Auftrag <strong>der</strong> Österreichischen<br />

Hochschülerschaft.<br />

Nur 29,9 Prozent <strong>der</strong> Studierenden<br />

sprechen sich für Zugangsbeschränkungen<br />

in allen Fächern und<br />

in allen Hochschultypen – an FH<br />

und PH gibt es bereits flächende-<br />

ckende Beschränkungen – aus (Details<br />

siehe Grafik). Beson<strong>der</strong>s skeptisch<br />

zeigen sich die Uni-Studierenden,<br />

ihre Kollegen an den FH stehen<br />

Platzbeschränkungen weniger<br />

ablehnend gegenüber. <strong>Die</strong> Regierung<br />

dürfte am Freitag die Beschränkung<br />

von fünf weiteren Uni-<br />

Studien – Biologie, Architektur, Informatik,<br />

Pharmazie, Wirtschaftswissenschaft<br />

– beschließen.<br />

In Sachen Studiengebühr sind<br />

die Studierenden indes gespalten:<br />

Ein knappes Viertel <strong>der</strong> Studierenden<br />

wünscht sich die gänzliche<br />

Abschaffung <strong>der</strong> Gebühren. Ein<br />

weiteres Viertel spricht sich dafür<br />

aus, flächendeckend Studiengebühren<br />

an allen Hochschulen einzuführen.<br />

Der größte Teil <strong>der</strong> Studierenden<br />

wünscht sich die Rückkehr zur<br />

bis vor Kurzem geltenden Regelung.<br />

<strong>Die</strong> Fachhochschulen dürften<br />

demnach selbst über die Einhebung<br />

bestimmen, ein Studium<br />

an einer Uni wäre zumindest innerhalb<br />

<strong>der</strong> Mindeststudiendauer<br />

gebührenfrei. „<strong>Die</strong> Studiengebühren<br />

sollen nicht <strong>der</strong> Normalfall<br />

sein“, interpretierte Manfred Zent-<br />

ner vom Institut für Jugendkulturforschung<br />

die Ergebnisse. Eine klare<br />

Mehrheit sei zwar dagegen. „Es<br />

gibt aber die Bereitschaft, zu zahlen,<br />

wenn man Fehler macht – also<br />

die Mindeststudiendauer überschreitet“,<br />

sagt Zentner.<br />

Zumindest hier könnte die Regierung<br />

die Erwartungen <strong>der</strong> Studierenden<br />

erfüllen. Sie dürfte bereits<br />

am Freitag die Rückkehr zur<br />

alten Regelung beschließen. Mit<br />

kleinen Unterschieden: Für Nicht-<br />

EU-Bürger könnte ein Studium in<br />

Österreich noch teurer werden.<br />

Studieneingangsphase unbeliebt<br />

Eindeutig negative Ergebnisse liefert<br />

die Befragung in Bezug auf die<br />

Studieneingangs- und Orientierungsphase<br />

(STEOP). So stimmen<br />

über 65 Prozent <strong>der</strong> Befragten <strong>der</strong><br />

Aussage zu, dass „die Studieneingangsphase,<br />

so wie sie <strong>der</strong>zeit umgesetzt<br />

wird, dazu führt, dass Studierende<br />

die Motivation verlieren<br />

und ihr Studium abbrechen“. <strong>Die</strong><br />

Kritik richtet sich vor allem gegen<br />

sogenannte Knock-out-Prüfungen<br />

und die lebenslange Sperre für das<br />

betreffende Studium im Falle des<br />

Nichtbestehens <strong>der</strong> Eingangsphase.<br />

ÖH-Chef Martin Schott (Fachschaftslisten,<br />

FLÖ) for<strong>der</strong>t deshalb,<br />

„eine echte Orientierungsphase<br />

anstelle <strong>der</strong> STEOP zu setzen“.<br />

Frauen weniger optimistisch<br />

Weitere Ergebnisse <strong>der</strong> Studie: Der<br />

wichtigste Grund, sich für ein Studium<br />

zu entscheiden, ist immer<br />

noch das persönliche Interesse. Berufs-<br />

und Gehaltsaussichten spielen<br />

demgegenüber eine stark untergeordnete<br />

Rolle. Ebenfalls erhoben<br />

wurde, wie stark die Studierenden<br />

mit Leistungsdruck zu kämpfen<br />

haben. Knapp zwei Drittel <strong>der</strong><br />

Befragten gaben an, „stark unter<br />

Druck zu stehen“.<br />

Vor allem Frauen haben mit<br />

größeren Unsicherheiten zu kämpfen,<br />

was Prüfungsangst und Jobaussichten<br />

betrifft. Während nur<br />

58 Prozent <strong>der</strong> weiblichen Studierenden<br />

daran glauben, dass sie mit<br />

ihrem Studium „ganz sicher den<br />

Job bekommen“ werden, den sie<br />

haben wollen, sind sich mehr als<br />

70 Prozent ihrer männlichen Kollegen<br />

sicher, künftig in ihrem Traumjob<br />

zu arbeiten.<br />

Mit seinem Auftritt in einer Beilage <strong>der</strong> Grünen im „Standard“ sorgte Claus Pándi für Unterhaltung.<br />

Grüne werben mit „Krone“-Innenpolitiker<br />

KULISSENGESPRÄCHE<br />

VON ISABELLA WALLNÖFER<br />

UND ULRIKE WEISER<br />

In den sozialen Netzwerken war es<br />

willkommener Anlass für ein paar<br />

launige Dialoge: Claus Pándi, Innenpolitik-Redakteur<br />

<strong>der</strong> „Krone“ und<br />

nicht gerade als großer Freund <strong>der</strong> Grünen<br />

bekannt, schien am <strong>Die</strong>nstag mit<br />

Foto in einer vierseitigen (bezahlten)<br />

Beilage <strong>der</strong> Grünen Bildungswerkstatt<br />

im „Standard“ (bzw. in <strong>der</strong> „dastandard“-Beilage)<br />

auf. Anlass waren „50<br />

Jahre Arbeitsmigration in Österreich“,<br />

Pándis Familie stammt aus Ungarn, sein<br />

Vater floh während des Aufstands 1956.<br />

Der Journalist kommentierte seinen<br />

Auftritt für die Grünen auf Twitter mit<br />

Ironie: Tadellos, dass ich euch als Migrantenfake<br />

in <strong>der</strong> Beilagenbeilage behübsche.<br />

Und: Ja, ich vereine in mir sämtliche<br />

Positionen des spießigen Basisgrünen.<br />

Und dann – eher ohne Ironie: Im Vergleich<br />

zu Alev Korun seh ich’s nur diametral<br />

an<strong>der</strong>s. Was? Eigentlich alles. Alev<br />

Korun ist die Integrationssprecherin <strong>der</strong><br />

Grünen und auf <strong>der</strong> Titelseite <strong>der</strong> Beilage<br />

abgebildet.<br />

Tatsächlich, sagt Pándi, sei er vom<br />

Kontext ein bisschen überrascht worden,<br />

er habe vor längerer Zeit für eine Beilage<br />

<strong>der</strong> Grünen ein Interview zum Thema<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Migration gegeben und sich dann nicht<br />

mehr groß darum gekümmert. Der Porträtartikel<br />

sei aber in Ordnung (und von<br />

ihm vorab gelesen). Es sei ihm nur wichtig<br />

zu zeigen, dass er sich nicht als<br />

„armes Migrantenschicksal“ sehe. Dem<br />

beugt <strong>der</strong> Schluss des Artikels vor: Pándi<br />

sei die „Mitleidlosigkeit mit MigrantInnen“<br />

vererbt worden, steht da.<br />

Dass Korun mit Bild in <strong>der</strong> als „bezahlten<br />

Anzeige“ ausgewiesenen Beilage<br />

abgebildet ist, verstößt übrigens nicht<br />

gegen das Medientransparenzgesetz:<br />

Das Abbildungsverbot in Inseraten gilt<br />

nur für bestimmte Politiker – den Bundespräsidenten,<br />

die Minister, Landesregierungsmitglie<strong>der</strong><br />

– und nur für Inserate<br />

von aufgelisteten Rechtsträgern, zu<br />

denen Bund, Län<strong>der</strong>, mehrheitlich in <strong>der</strong>en<br />

Besitz stehende Unternehmen und<br />

die Sozialversicherungen gehören. Es ist<br />

aber nicht generell verboten, Politiker in<br />

Inseraten abzubilden. Parteien dürfen<br />

es. Auch die Grüne Bildungswerkstatt,<br />

die das Inserat bezahlt hat.<br />

Den Lapsus, dass Migrationsforscherin<br />

Barbara Herzog-Punzenberger in<br />

<strong>der</strong> Beilage gleich mit zwei Interviews<br />

vorkommt (einem redaktionellen und<br />

einem in <strong>der</strong> bezahlten Anzeige), quittiert<br />

die Redaktion mit Achselzucken:<br />

Man habe „bewusst“ nicht wissen wollen,<br />

was in <strong>der</strong> Anzeige steht.<br />

� E-Mails an: ulrike.weiser@diepresse.com<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Ambivalentes<br />

Testimonial:<br />

Claus Pándi<br />

wurde die<br />

„Mitleidlosigkeit<br />

mit<br />

MigrantInnen<br />

vererbt“, steht<br />

in <strong>der</strong> Beilage<br />

<strong>der</strong> Grünen.


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Rücktritte und Skandale:<br />

Wankt ÖVP in Vorarlberg?<br />

Analyse. Landeshauptmann Markus Wallner musste<br />

seine Regierung schon zum zweiten Mal umbilden.<br />

VON DUYGU ÖZKAN<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Politikergehälter. Wiens Bürgermeister Michael Häupl will die Gagen für ein weiteres Jahr<br />

einfrieren – obwohl SPÖ-Chef Faymann dagegen ist. Auch die ÖVP will die Bezüge erhöhen.<br />

Faymann: Anhebung ist gerechtfertigt<br />

[WIEN/IB/APA] Sollen die Gehälter<br />

von Politikern im kommenden Jahr<br />

angehoben werden – o<strong>der</strong> wird es<br />

2013 zum fünften Mal eine Nulllohnrunde<br />

geben? <strong>Die</strong> Regierungsspitze<br />

ist sich zumindest einig: Es<br />

solle auf jeden Fall eine Erhöhung<br />

geben, meinten Bundeskanzler<br />

Werner Faymann (SPÖ) und sein<br />

Vize, Michael Spindelegger (ÖVP),<br />

am <strong>Die</strong>nstag nach dem Ministerrat.<br />

Eine Erhöhung von 1,8 Prozent –<br />

wie bei Pensionisten – ist laut Faymann<br />

durchaus gerechtfertigt:<br />

„Eine Nulllohnrunde ist kein Dauerzustand<br />

– die Arbeit ist wertvoll.“<br />

Spindelegger gibt ihm recht – und<br />

spricht sich auch für eine kräftigere<br />

Anhebung <strong>der</strong> Bezüge von Bürgermeistern<br />

aus.<br />

Damit nimmt er den Vorschlag<br />

des ÖVP-nahen Gemeindebunds<br />

auf: Gemeindefunktionäre, die in<br />

<strong>der</strong> Regel deutlich schlechter bezahlt<br />

werden als Bundes- o<strong>der</strong> Landespolitiker,<br />

sollen eine volle Inflationsabgeltung<br />

von 2,8 Prozent erhalten.<br />

Besser verdienende Politiker<br />

sollten dagegen nur 1,8 Prozent<br />

mehr Gehalt bekommen. Sowohl<br />

Faymann als auch Spindelegger<br />

könnten sich eine solche Regelung<br />

vorstellen – das zu entscheiden sei<br />

aber Sache <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong>.<br />

Doch nicht je<strong>der</strong> in <strong>der</strong> SPÖ<br />

kann damit etwas anfangen: Wiens<br />

Bürgermeister Michael Häupl for<strong>der</strong>te<br />

am <strong>Die</strong>nstag eine weitere<br />

Nulllohnrunde. „Ich halte es für<br />

keine gute Idee, dass man in Zeiten,<br />

in denen Bundes-, Landesund<br />

Kommunalbediensteten eine<br />

Nulllohnrunde verordnet wird, bei<br />

Politikern keine macht“, meint er.<br />

„Eine gewisse Solidarität sollte hier<br />

da sein.“ Eine Ausnahme könne<br />

man bei den „kleinen Bürgermeistern“<br />

machen.<br />

Der Wiener Landtag beschloss<br />

wenige Stunden nach den Äußerungen<br />

Häupls eine entsprechende<br />

Resolution: Der Bund wird ersucht,<br />

die angekündigte Erhöhung noch<br />

einmal zu „überdenken“. Der Antrag<br />

wurde von Rot-Grün eingebracht<br />

und bei <strong>der</strong> Abstimmung<br />

von den beiden Regierungspartei-<br />

[BREGENZ] <strong>Die</strong> Optik ist keine gute.<br />

Selbst innerhalb <strong>der</strong> Vorarlberger<br />

ÖVP werden die Ereignisse <strong>der</strong><br />

vergangenen Monate mit „unschön“<br />

und „nicht angenehm“<br />

kommentiert. Der Rücktritt von<br />

ÖVP-Sport- und Bildungslandesrat<br />

Siegi Stemer am Freitag bildet<br />

den vorläufigen Höhepunkt: Stemer<br />

stolperte über eine Schwarzgeldaffäre<br />

rund um die (landeseigene)<br />

Sportservice GmbH.<br />

Markus Wallner ist erst seit gut<br />

einem Jahr Landeshauptmann,<br />

die Landesregierung (die ÖVP hat<br />

die absolute Mehrheit) hat er heuer<br />

aber schon einmal umstellen<br />

müssen. Gesundheitslandesrat<br />

Rainer Gögele trat im Juni zurück<br />

– aus persönlichen Gründen, wie<br />

er sagte.<br />

Für negative Schlagzeilen<br />

sorgten indes auch ÖVP-Klubobmann<br />

Roland Frühstück, <strong>der</strong> alkoholisiert<br />

am Steuer erwischt wurde,<br />

und Landtagsabgeordneter Albert<br />

Hofer, <strong>der</strong> anonym angezeigt<br />

wurde; ein von ihm getätigter<br />

Grundstückskauf sei unsauber<br />

verlaufen, so <strong>der</strong> Vorwurf.<br />

Sozialdemokratische Dissonanzen: Faymann und Häupl sind bei den Politikerbezügen unterschiedlicher Meinung. [ Clemens Fabry ]<br />

en unterstützt – obwohl die Bundes-Grünen<br />

gegen eine weitere<br />

Nulllohnrunde sind. FPÖ und ÖVP<br />

stimmten hingegen nicht zu. Auch<br />

in Tirol wurde bereits im Oktober<br />

eine Nulllohnrunde für Landespolitiker<br />

im Jahr 2013 im Landtag<br />

beschlossen.<br />

ÖVP: Absetzbarkeit ausweiten<br />

Ganz so einig wie bei den Politikergagen<br />

waren sich Faymann und<br />

Spindelegger am <strong>Die</strong>nstag aber in<br />

einem an<strong>der</strong>en Punkt nicht – und<br />

zwar bei <strong>der</strong> Absetzbarkeit <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>betreuungskosten für unter<br />

Zehnjährige. Hier gilt es, eine Lösung<br />

zu finden, denn die Begünstigungen<br />

werden von <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

bei Weitem nicht ausge-<br />

<strong>Die</strong> Rücktritte <strong>der</strong> Landesräte<br />

betreffen just auch jene Ressorts,<br />

die seit Längerem nicht für positive<br />

Meldungen gesorgt haben.<br />

Engpässe im Gesundheitswesen –<br />

Ärzte, Pflegepersonal – sind lange<br />

bekannt und brachten Wallner<br />

Kritik ein: Als ehemaliger Gesundheitslandesrat<br />

habe er auch die<br />

politische Verantwortung dafür zu<br />

tragen, meinen Kritiker. Finanzielle<br />

und administrative Unstimmigkeiten<br />

rund um das Sportservice<br />

wurden in einem Rechnungshofbericht<br />

(Juli 2011) festgehalten.<br />

<strong>Die</strong> Opposition spürt Aufwind.<br />

<strong>Die</strong> Unzufriedenheit mit <strong>der</strong> „Allmachtspolitik“<br />

<strong>der</strong> ÖVP steige zunehmend,<br />

heißt es im Landtag.<br />

Wären jetzt Wahlen, könnte die<br />

ÖVP die absolute Mehrheit verlieren.<br />

Gewählt wird aber erst 2014,<br />

bis dahin setzt die ÖVP auf Kontinuität.<br />

<strong>Die</strong> Nachfolgerin Stemers,<br />

Landtagspräsidentin Bernadette<br />

Mennel, ist eine langjährige (und<br />

beliebte) Politikerin. Zudem ist die<br />

ÖVP im Land stark verankert (die<br />

Partei stellt 92 <strong>der</strong> 96 Bürgermeister).<br />

In an<strong>der</strong>en Worten: Für einen<br />

Farbwechsel dürften die bisherigen<br />

Skandale nicht reichen.<br />

schöpft: Nach ursprünglicher Planung<br />

sollten die steuerliche Absetzbarkeit<br />

sowie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>freibetrag<br />

von 220 Euro den Staat jährlich<br />

insgesamt rund 340 Millionen<br />

Euro kosten. Tatsächlich ausgeschöpft<br />

wurden für 2010 aber nur<br />

knapp 113 Millionen Euro.<br />

Familienminister Reinhold<br />

Mitterlehner (ÖVP) hatte im Ö1-<br />

„Morgenjournal“ vorgeschlagen,<br />

dass auch die Kosten für Nachmittags-<br />

o<strong>der</strong> Ferienbetreuung von<br />

Zehn- bis 14-Jährigen absetzbar<br />

sein sollen. Seine Parteikollegen<br />

Spindelegger und Finanzministerin<br />

Maria Fekter sprachen sich für<br />

diesen Vorschlag aus – an<strong>der</strong>s <strong>der</strong><br />

Koalitionspartner SPÖ: Man habe<br />

noch keine Verhandlungen ge-<br />

GLOSSE<br />

VON RAINER NOWAK<br />

Gebt ihnen<br />

das Geld!<br />

INLAND 5<br />

Dauernd eingefrorene<br />

Politikergehälter sind eine<br />

Bankrotterklärung.<br />

An dieser Stelle wäre es<br />

leicht möglich und eine<br />

gut geübte Praxis, die herrschende<br />

Politikerkaste in ihrer<br />

intellektuellen Pracht darzustellen.<br />

Auch an diesem <strong>Die</strong>nstag<br />

hätte es Anlässe gegeben:<br />

etwa, dass sich <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

<strong>der</strong> „Bundesjugendvertretung“<br />

(Wolfang Moitzi, SJ) vor allem<br />

dafür starkmacht, dass die volle<br />

Inflationsabgeltung für niedrige<br />

Pensionen „gerechtfertigt“<br />

sei, und nicht etwa für eine<br />

Reform des Generationenvertrags.<br />

O<strong>der</strong> dass Wiens rot-grüne<br />

Koalition dafür eintritt, eine<br />

Nulllohnrunde für Bundespolitiker<br />

zu beschließen. In Wien<br />

wird beson<strong>der</strong>s sorgsam mit<br />

Steuergeld umgegangen – wie<br />

man von Pensionsprivilegien<br />

<strong>der</strong> Landesbeamten und Subventionen<br />

in Millionenhöhe<br />

für jedes Brunnen- o<strong>der</strong> Karmelitermarktfestival<br />

weiß.<br />

Nur zur Erinnerung: <strong>Die</strong><br />

Politikergehälter wurden seit<br />

2008 nicht erhöht. Das verdient<br />

kein Mitleid, aber eine nähere<br />

Betrachtung: Entwe<strong>der</strong> Politiker<br />

halten sich für überbezahlt,<br />

o<strong>der</strong> aber sie glauben, dass sie<br />

zu wenig leisten. Erstes müsste<br />

zu einer prinzipiellen Gagendiskussion<br />

führen. Zweites<br />

wäre zwar ein erster Schritt <strong>der</strong><br />

Selbsterkenntnis, müsste aber<br />

in <strong>der</strong> Folge Konsequenzen haben:<br />

Wir brauchen besseres<br />

Personal. Um dieses zu rekrutieren,<br />

sind we<strong>der</strong> auf Jahre<br />

eingefrorene Gehälter noch <strong>der</strong><br />

eklatante Mangel an Selbstbewusstsein,<br />

<strong>der</strong> sich wie bei allen<br />

Branchen auf dem Lohnzettel<br />

bemerkbar macht, gut. Sonst<br />

dreht sich die Populismusschraube<br />

weiter nach unten.<br />

� rainer.nowak@diepresse.com<br />

Jugendvertreter for<strong>der</strong>n: Familienbeihilfen<br />

wie die Parteienför<strong>der</strong>ung jährlich anheben<br />

Sozialleistungen. Unverständnis herrscht über jahrelang ausgebliebene Anpassungen.<br />

Für 230.000 Mindestpensionisten ist eine 2,8 Prozent höhere Ausgleichszulage 2013 fix.<br />

[WIEN/ETT] Österreichs Jugendorganisationen<br />

wollen sich nicht damit<br />

abfinden, dass die Familien- und<br />

Studienbeihilfen seit Jahren nicht<br />

mehr an die Teuerung angepasst<br />

wurden. Angesichts <strong>der</strong> aktuellen<br />

Debatte um die Politikergehälter<br />

und <strong>der</strong> bereits fixierten automatischen<br />

„Valorisierung“, also Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Parteienför<strong>der</strong>ung,<br />

macht sich Johanna Zauner, eine<br />

<strong>der</strong> vier Vorsitzenden <strong>der</strong> Bundesjugendvertretung<br />

(BJV), dafür<br />

stark, dass die Familienbeihilfen,<br />

aber auch die Jugendför<strong>der</strong>ungen<br />

entsprechend erhöht werden.<br />

<strong>Die</strong> Jugendvertretung for<strong>der</strong>e<br />

dies schon lange. Es sei „unverständlich“,<br />

dass es bei Beihilfen<br />

und im Jugendbereich keine Inflationsanpassung<br />

gebe, beklagte<br />

Zauner, die aus <strong>der</strong> Katholischen<br />

Jugend Österreichs kommt. Insgesamt<br />

sind in <strong>der</strong> Bundesjugendvertretung<br />

52 Organisationen zusammengeschlossen,<br />

die rund 2,9 Millionen<br />

Junge bis 30 Jahre vertreten.<br />

Das ist mehr als die Zahl <strong>der</strong> Pensionisten.<br />

Grundsätzlich kritisiert<br />

Zauner, dass die Politik in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

häufig Anliegen <strong>der</strong> Jugendgruppen<br />

ignoriert hat: „Es<br />

führt, meinte Faymann am <strong>Die</strong>nstag.<br />

Aber man solle eher in Sachen<br />

Familienbeihilfe etwas unternehmen<br />

– denn diese komme allen zugute.<br />

Außerdem sprach sich <strong>der</strong><br />

Kanzler für die För<strong>der</strong>ung von<br />

Sachleistungen aus.<br />

Schmied „begrüßt“ Lösungen<br />

Auch SPÖ-Frauenministerin Gabriele<br />

Heinisch-Hosek for<strong>der</strong>t eine<br />

Umverteilung: Man solle Steuerbegünstigungen<br />

radikal kürzen und<br />

dafür die Familienbeihilfe kräftig<br />

erhöhen. Etwas diplomatischer gab<br />

sich am <strong>Die</strong>nstag hingegen die sozialdemokratischeBildungsministerin<br />

Claudia Schmied: Alles, was<br />

an Lösungen angeboten werde, sei<br />

zu begrüßen.<br />

wird oft über uns, aber nicht mit<br />

uns geredet.“<br />

Anlass für den Vorstoß war am<br />

<strong>Die</strong>nstag eine gemeinsame Tagung<br />

<strong>der</strong> Bundesjugendvertretung mit<br />

den Seniorenvertretern über „Generationengerechtigkeit“<br />

und das<br />

Thema „Gleiche Chancen für Jung<br />

und Alt?“ im Wiener Palais Epstein.<br />

Unterstützt wurde Zauner<br />

vom Ko-Vorsitzenden Wolfgang<br />

Moitzi von <strong>der</strong> Sozialistischen Jugend:<br />

Anpassungen <strong>der</strong> Familienbeihilfen<br />

wie jene bei niedrigen<br />

Pensionen im Ausmaß <strong>der</strong> Teuerung<br />

seien „gerechtfertigt“.<br />

23 Euro brutto mehr<br />

<strong>Die</strong> rund 230.000 Bezieher einer<br />

sogenannten Ausgleichszulage, de<br />

facto einer Mindestpension, brauchen<br />

hingegen um die Erhöhung<br />

ihre Leistungen für 2013 nicht<br />

mehr bangen. Während nämlich<br />

die reguläre Pensionserhöhung im<br />

Schnitt 1,8 Prozent ausmachen<br />

wird, Details aber noch offen sind,<br />

hat die Regierung schon im Zuge<br />

des Sparpakets im Frühjahr festgelegt,<br />

dass die Mindestpensionen<br />

im Ausmaß <strong>der</strong> Teuerungsrate erhöht<br />

werden. Inzwischen steht<br />

fest, dass diese 2,8 Prozent ausmacht.<br />

Im Sozialministerium wurde<br />

<strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ die Anhebung bestätigt.<br />

Beziehern einer Mindestpension<br />

wird damit die Teuerungsrate<br />

voll abgegolten. Für Alleinstehende<br />

erhöht sich die Ausgleichszulage<br />

damit von knapp<br />

815 Euro brutto im Monat um<br />

knapp 23 Euro brutto. Für Ehepaare<br />

gibt es statt 1221 Euro brutto<br />

rund 34 Euro brutto mehr.<br />

Zauner sieht „Handlungsbedarf“<br />

durch Reformen, damit Junge<br />

wie<strong>der</strong> mehr Vertrauen in das<br />

staatliche Pensionssystem bekämen.<br />

Verlangt wird unter an<strong>der</strong>em<br />

ein Anheben des tatsächlichen,<br />

nicht des gesetzlichen Pensionsalters.<br />

Bei <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung zur Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Lebensverdienstkurve<br />

(höhere Einstiegsgehälter, später<br />

flache Lohnkurve) ziehen die Seniorenchefs<br />

Andreas Khol (ÖVP)<br />

und Karl Blecha (SPÖ) mit den<br />

Jungen an einem Strang. Ebenso<br />

bei einer besseren Abgeltung für<br />

Praktika. Statt eines „Generationenkonflikts“<br />

wurde <strong>der</strong> „Dialog“<br />

beschworen. „Wir glauben nicht,<br />

dass ein Auseinan<strong>der</strong>dividieren<br />

<strong>der</strong> Generationen hilft“, so Zauner.


6<br />

EUROPÄISCHE UNION<br />

KOMMENTAR<br />

VON ANNA GABRIEL<br />

Trügerisches<br />

Machtgefühl<br />

<strong>Die</strong> EU muss sich einmischen,<br />

sobald ein Staat wie Ungarn<br />

gemeinsame Regeln verletzt.<br />

Er hat hoch gepokert und<br />

ist tief gefallen: Nach dem<br />

ungarischen Verfassungsgericht<br />

erklärte auch <strong>der</strong> EuGH<br />

Orbáns Gesetz zur früheren<br />

Pensionierung von Richtern<br />

völlig zu Recht für unzulässig.<br />

Es war das trügerische Gefühl<br />

<strong>der</strong> Allmacht, bedingt<br />

durch eine haushohe Mehrheit<br />

im Parlament, das Ungarns<br />

Premier zu <strong>der</strong> umstrittenen<br />

Verfassungsreform verleitete.<br />

Doch er hat die Rechnung<br />

ohne den Wirt gemacht.<br />

<strong>Die</strong> Kommission strengte drei<br />

Vertragsverletzungsverfahren<br />

gegen Budapest an. Aus gutem<br />

Grund: Als Mitglied einer<br />

Staatengemeinschaft muss<br />

sich Ungarn an die im Vertrag<br />

definierten Regeln halten.<br />

Auch für die Entscheidungsträger<br />

<strong>der</strong> Union sollte<br />

<strong>der</strong> Fall ein Lehrstück sein:<br />

Kommission und Mitgliedstaaten<br />

müssen die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> Verträge durch die 27 Regierungen<br />

genau überwachen.<br />

Beitrittskandidaten sollten<br />

strenger auf ihre Mitgliedsreife<br />

überprüft werden. Nur so<br />

kann Druck auf die betreffenden<br />

Län<strong>der</strong> ausgeübt werden,<br />

die Justiz- und Rechtssysteme<br />

in Ordnung zu bringen.<br />

Gewiss: <strong>Die</strong> Einmischung<br />

in nationale Angelegenheiten<br />

durch die EU darf in manchen<br />

Bereichen hinterfragt werden.<br />

Aber dort, wo Demokratie und<br />

Rechtsstaat gefährdet sind,<br />

muss ein Ordnungsruf nicht<br />

Recht, son<strong>der</strong>n Pflicht sein.<br />

� anna.gabriel@diepresse.com<br />

Athen: Massenprotest und<br />

Parteienstreit zu Sparpaket<br />

Abstimmung. Parlamentsmehrheit wackelt.<br />

[ATHEN/C.G.] <strong>Die</strong> griechische Regierungskoalition<br />

hat es nicht geschafft,<br />

eine interne Einigung über<br />

das nächste Sparpaket zu erzielen.<br />

Gleichzeitig wächst erneut <strong>der</strong><br />

Druck <strong>der</strong> Straße. Wenn heute,<br />

Mittwoch, das Parlament über das<br />

nächste Sparpaket im Umfang von<br />

18,5 Milliarden Euro abstimmt,<br />

wird dieses Ereignis von Massenprotesten<br />

und einem Generalstreik<br />

begleitet.<br />

17 Abgeordnete <strong>der</strong> Demokratischen<br />

Linken, die gemeinsam mit<br />

den Konservativen (ND) und den<br />

Sozialisten (Pasok) die Regierungskoalition<br />

bilden, werden sich bei<br />

<strong>der</strong> Abstimmung <strong>der</strong> Stimme enthalten.<br />

Aus <strong>der</strong> Regierungskoalition<br />

selbst wollen sie aber nicht<br />

ausscheiden. Grund für ihre Ab-<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Ungarn. Ein weiteres Prestigeprojekt <strong>der</strong> Regierung scheitert: Der EU-Gerichtshof hat die<br />

Pensionsreform für Richter und Staatsanwälte beeinsprucht. Von unseren Korrespondenten PETER BOGNAR UND OLIVER GRIMM<br />

Nächste Nie<strong>der</strong>lage für Viktor Orbán<br />

[BRÜSSEL] Ungarns Regierungschef<br />

Viktor Orbán muss seinen Plan, ältere<br />

Richter und Staatsanwälte per<br />

Gesetz in die Pension zu schicken,<br />

fürs Erste zu den Akten legen. Der<br />

Gerichtshof <strong>der</strong> EU befand nämlich<br />

in seinem am <strong>Die</strong>nstag veröffentlichten<br />

Urteil, dass es rechtswidrig<br />

war, das Pensionsantrittsalter für<br />

Justizbeamte ohne Übergangsfrist<br />

von 70 auf 62 Jahre zu senken.<br />

„<strong>Die</strong> in Rede stehende Regelung<br />

nahm eine plötzliche und erhebliche<br />

Senkung <strong>der</strong> Altersgrenze<br />

für das zwingende Ausscheiden<br />

aus dem <strong>Die</strong>nst vor, ohne Übergangsmaßnahmen<br />

vorzusehen,<br />

die geeignet gewesen wären, das<br />

berechtigte Vertrauen <strong>der</strong> Betroffenen<br />

zu schützen“, hält <strong>der</strong> Gerichtshof<br />

in seinem Urteil in <strong>der</strong><br />

Rechtssache C-286/12 fest. Darin<br />

sei eine nicht gerechtfertigte Diskriminierung<br />

aufgrund des Alters<br />

zu sehen. Und die verbietet die<br />

Gleichbehandlungsrichtlinie <strong>der</strong><br />

EU aus dem Jahr 2000.<br />

Bisheriges Pensionsalter bei 70<br />

Bis Ende 2011 konnten Richter,<br />

Staatsanwälte und Notare bis 70<br />

im <strong>Die</strong>nst bleiben; für alle an<strong>der</strong>en<br />

öffentlich Bediensteten lag die Altersgrenze<br />

bei 62. Wer vor dem<br />

1. Jänner 2012 das neue, niedrigere<br />

Pensionsalter erreichte, musste bis<br />

spätestens 30. Juni ausscheiden.<br />

Wer heuer 62 wurde, hätte bis Jahresende<br />

seinen Hut nehmen müssen.<br />

Hätte, wie gesagt. Denn schon<br />

im Juli hatte das ungarische Verfassungsgericht<br />

die Pensionsalterssenkung<br />

als Verstoß gegen Ungarns<br />

Verfassung gewertet und das<br />

Gesetz kassiert. Der EU-Gerichtshof<br />

hat insofern nur im Nachhinein<br />

bestätigt, dass Orbáns legistisches<br />

Prestigeprojekt auch europarechtswidrig<br />

gewesen ist.<br />

Zwar halten die Richter in Luxemburg<br />

fest, dass die vorgeblichen<br />

sozialpolitischen Ziele <strong>der</strong><br />

lehnung sind Eingriffe in das Arbeitsrecht<br />

mit „neoliberalem“ Anstrich<br />

betreffend Mindestlohn, Abfertigungen<br />

und Lohnzulagen. <strong>Die</strong><br />

Konservativen verfügen nach dem<br />

Ausscheiden zweier Abgeordneter<br />

nur noch über 127 Sitze im Parlament,<br />

die Sozialisten über 33 Sitze.<br />

Wenn alle 300 Abgeordnete am<br />

Mittwochabend zur Abstimmung<br />

erscheinen, muss die Koalition zumindest<br />

151 Stimmen schaffen.<br />

Das ist alles an<strong>der</strong>e als sicher.<br />

<strong>Die</strong> radikale Linksopposition<br />

(Syriza) ruft bereits zum Sturz <strong>der</strong><br />

Regierung Samaras durch eine<br />

„friedliche“ Volkserhebung auf.<br />

Pünktlich zur Abstimmung haben<br />

die Gewerkschaften für <strong>Die</strong>nstag<br />

und Mittwoch zum Generalstreik<br />

aufgerufen.<br />

Neue Probleme mit <strong>der</strong> EU: Der EuGH kippte Orbáns Pläne für eine Neubesetzung von Richtern durch Pensionierungen. [ EPA ]<br />

Budapester Regierung für sich genommen<br />

zulässig sind und unter<br />

gewissen Bedingungen eine altersbedingte<br />

Diskriminierung rechtfertigen<br />

können. Orbán hatte stets<br />

argumentiert, er wolle durch die<br />

schnellere Pensionierung alter<br />

Richter jungen Juristen neue Karrierechancen<br />

eröffnen.<br />

Doch diese öffentlich vorgetragene<br />

Politik steht nach Ansicht des<br />

EU-Gerichtshofes im Wi<strong>der</strong>spruch<br />

zum gleichzeitigen Plan, das allgemeine<br />

Pensionsantrittsalter im öffentlichen<br />

<strong>Die</strong>nst ab dem Jahr 2014<br />

von 62 auf 65 Jahre zu erhöhen.<br />

Daher sei „die starke Senkung des<br />

Eintrittsalters in den Ruhestand<br />

um acht Jahre bei den betreffenden<br />

Berufen keine zur Erreichung<br />

Fehlerquote im EU-Haushalt steigt<br />

Rechnungshof kritisiert Mitgliedstaaten<br />

Prüfung. Ungenauigkeiten, aber auch handfester Betrug belasten das Budget.<br />

[WIEN/WB] Kurz vor dem entscheidenden<br />

Gipfel über das nächste<br />

EU-Budget erhebt <strong>der</strong> Europäische<br />

Rechnungshof Vorwürfe gegen die<br />

Mitgliedstaaten und die EU-Kommission.<br />

Sie hätten durch mangelnde<br />

Kontrollen zugelassen, dass<br />

die Fehlerquote im Gemeinschaftshaushalt<br />

wie<strong>der</strong> steigt. 3,9<br />

Prozent des Geldes wurden im vergangenen<br />

Jahr nicht korrekt verwendet.<br />

2010 sind es noch 3,7 Prozent,<br />

im Jahr 2009 lediglich 3,3<br />

Prozent gewesen. <strong>Die</strong> aktuelle Fehlerquote<br />

entspricht bei einem Jahresbudget<br />

von 129,4 Milliarden immerhin<br />

5,05 Milliarden Euro.<br />

Laut Rechnungshof haben die<br />

EU-Mittel in „zu vielen Fällen“<br />

entwe<strong>der</strong> das Ziel nicht erreicht<br />

o<strong>der</strong> seien nicht optimal eingesetzt<br />

des Ziels <strong>der</strong> Vereinheitlichung des<br />

Rentenalters im öffentlichen<br />

<strong>Die</strong>nst erfor<strong>der</strong>liche Maßnahme<br />

gewesen“, heißt es im Urteil.<br />

<strong>Die</strong> ungarische Regierung<br />

nahm den EuGH-Entscheid „zur<br />

Kenntnis“, wollte ihn aber nicht<br />

kommentieren. Im Inland war die<br />

Senkung des Pensionsalters von<br />

<strong>der</strong> Opposition als Versuch gewertet<br />

worden, neue, <strong>der</strong> Regierung<br />

nahestehende Personen in die Justiz<br />

zu schleusen.<br />

„Negative Botschaft“ für Ungarn<br />

Schon zuvor hatte <strong>der</strong> Staatssekretär<br />

im Justizministerium, Bence<br />

Rétvári, gegenüber dem regierungsnahen<br />

Rundfunksen<strong>der</strong> Lánchíd<br />

Rádió sein Unverständnis da-<br />

worden. <strong>Die</strong> höchste Fehlerquote<br />

gibt es mit 7,7 Prozent in den Bereichen<br />

ländliche Entwicklung,<br />

Umwelt, Fischerei und Gesundheit.<br />

Meist seien es nur „Ungenauigkeiten“,<br />

doch in Einzelfällen<br />

steht auch betrügerische Absicht<br />

dahinter. So wurden etwa an einen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb Son<strong>der</strong>prämien<br />

für 150 Schafe ausgezahlt.<br />

Bei einer Prüfung des Hofs<br />

wurde festgestellt, dass hier überhaupt<br />

keine solchen Tiere gehalten<br />

werden.<br />

Wohnhaus statt Labor<br />

Als weiteres Beispiel nennt <strong>der</strong><br />

Rechnungshof einen Betrieb in <strong>der</strong><br />

Lombardei, dem eine För<strong>der</strong>ung<br />

für den Neubau eines Gebäudes<br />

gewährt wurde. Vorgesehen waren<br />

rüber ausgedrückt, dass die Kommission<br />

sich an den Europäischen<br />

Gerichtshof gewandt hatte, obwohl<br />

das ungarische Verfassungsgericht<br />

die radikale Senkung des Pensionsantrittsalters<br />

ohnehin für verfassungswidrig<br />

befunden hätte.<br />

Rétvári sagte, die Entscheidung <strong>der</strong><br />

EU-Kommission habe eine „negative<br />

Botschaft“ für Ungarn.<br />

Wegen <strong>der</strong> Justizreform müssten<br />

allein in diesem Jahr 274 ungarische<br />

Richter in Pension gehen.<br />

Als Reaktion darauf sind bereits<br />

zahlreiche Prozesse beim ungarischen<br />

Arbeitsgericht angestrengt<br />

worden. Jene Urteile, die bisher<br />

vom Gericht gefällt wurden, sind<br />

auch ausnahmslos zugunsten <strong>der</strong><br />

klagenden Richter ausgefallen.<br />

darin ein Labor für die Verarbeitung<br />

von Obst, ein Lagerbereich<br />

und eine Terrasse zur Trocknung<br />

von Obst. In Wirklichkeit wurde<br />

hier aber mit EU-Gel<strong>der</strong>n ein<br />

Wohnhaus errichtet.<br />

Rechnungshofpräsident Vitor<br />

Caldeira erklärte zur Veröffentlichung<br />

des Berichts: „Angesichts<br />

<strong>der</strong> Tatsache, dass die öffentlichen<br />

Finanzen Europas unter großem<br />

Druck stehen, sollten die Möglichkeiten<br />

einer effizienteren und gezielteren<br />

EU-Ausgabentätigkeit<br />

noch stärker ausgeschöpft werden.“<br />

Würde es Mitgliedstaaten und<br />

EU-Kommission gelingen, die Regeln<br />

genauer einzuhalten, könnte<br />

das Gemeinschaftsbudget auch<br />

besser genutzt werden.


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

„Israel steht vor Gericht“<br />

Türkei. In Istanbul beginnt<br />

<strong>der</strong> Prozess um Israels<br />

Angriff auf die „Mavi<br />

Marmara“ im Mai 2010.<br />

Von unserer Korrespondentin<br />

SUSANNE GÜSTEN<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

[ISTANBUL] Büsra und ihre Freundinnen<br />

schwänzen die Schule, aber es ist ja für<br />

einen guten Zweck, wie sie finden. „Wir sind<br />

hier, damit man unsere Stimmen hört“, sagt<br />

die 17-jährige Gymnasiastin mit Kopftuch,<br />

die sich wie hun<strong>der</strong>te an<strong>der</strong>e Demonstranten<br />

am <strong>Die</strong>nstag vor dem neuen Justizpalast<br />

im Istanbuler Stadtteil Ça˘glayan eingefunden<br />

hat. „<strong>Die</strong> ganze Welt soll wissen, dass Israel<br />

im Unrecht ist.“<br />

Um die Schülerinnen herum haben sich<br />

Demonstranten eingefunden, die palästinensische<br />

Flaggen schwenken. Im Justizpalast<br />

vor ihnen beginnt ein Prozess ohne Angeklagte<br />

– aber mit potenziell weitreichen<strong>der</strong><br />

politischer Tragweite: Es geht um den<br />

Tod von neun Aktivisten beim israelischen<br />

Angriff auf das Gaza-Schiff „Mavi Marmara“<br />

vor zweieinhalb Jahren.<br />

Anklage for<strong>der</strong>t lebenslange Haft<br />

<strong>Die</strong> vier Beschuldigten sind nicht im Gerichtssaal<br />

anwesend, ein Schuldspruch bliebe<br />

für sie ohne konkrete Folgen. Doch <strong>der</strong><br />

Prozess macht die Wie<strong>der</strong>annäherung von<br />

Türkei und Israel noch komplizierter. „Israel<br />

steht vor Gericht“, steht auf zwei großen, am<br />

Boden befestigten weißen Ballons, die über<br />

<strong>der</strong> Menge vor dem Justizpalast schweben.<br />

Am 31. Mai 2010 stürmten israelische<br />

Soldaten das Schiff in internationalen Gewässern,<br />

um die Lieferung von Hilfsgütern<br />

<strong>der</strong> islamischen Hilfsorganisation IHH in<br />

den von Israel abgeriegelten Gazastreifen zu<br />

verhin<strong>der</strong>n. Bei <strong>der</strong> Aktion starben neun Aktivisten.<br />

<strong>Die</strong> Türkei warf daraufhin Israels<br />

Botschafter aus dem Land und fuhr die Beziehungen<br />

auf ein Minimum herunter.<br />

Seitdem verlangt die Türkei Entschädigungszahlungen<br />

für die Familien <strong>der</strong> Opfer,<br />

eine offizielle Entschuldigung und die Aufhebung<br />

<strong>der</strong> Gaza-Blockade. Israel lehnt dies<br />

ab, sei doch die Fahrt <strong>der</strong> „Mavi Marmara“<br />

<strong>der</strong> aggressive Akt einer islamistischen Organisation<br />

gewesen. In Istanbul spiele sich<br />

Türkische Rochade: Erdo˘gan stellt<br />

Weichen für ein Präsidialsystem<br />

Türkei. Premier strebt amerikanisches Regierungsmodell an.<br />

[ISTANBUL/GÜ] Der türkische Ministerpräsident<br />

Recep Tayyip Erdo˘gan hat zum ersten<br />

Mal konkrete Vorkehrungen für seinen geplanten<br />

Wechsel ins Amt des Staatspräsidenten<br />

eingeleitet: Seine Regierungspartei<br />

AKP legte am <strong>Die</strong>nstag ihre Vorschläge für<br />

die Umwandlung des <strong>der</strong>zeitigen parlamentarischen<br />

Systems <strong>der</strong> Türkei in eine präsidiale<br />

Demokratie vor. In Ankara wird erwartet,<br />

dass Erdo˘gan bei <strong>der</strong> Präsidentenwahl in<br />

zwei Jahren als Kandidat antritt. Er könnte<br />

dann bis zum Jahr 2024 regieren.<br />

<strong>Die</strong> AKP reichte ihre Vorschläge für das<br />

Präsidialsystem beim Parlamentspräsidium<br />

in Ankara ein. Sie sollen in Kürze im sogenannten<br />

Einigungsausschuss beraten werden,<br />

in dem die vier Parteien im Parlament<br />

über eine neue Verfassung sprechen. Das<br />

aus 22 Artikeln bestehende Vorschlagspaket<br />

soll nach dem Willen <strong>der</strong> AKP noch diese<br />

Woche erörtert werden.<br />

In Kürze<br />

Cameron: Assad könnte ins Exil<br />

Eine sichere Ausreise von Syriens Staatschef<br />

Bashar al-Assad und dessen Immunität vor<br />

Strafverfolgung könnte „arrangiert“ werden,<br />

wenn es den Konflikt in dem Bürgerkriegsland<br />

beende. <strong>Die</strong>s meinte Briten-Premier<br />

David Cameron am <strong>Die</strong>nstag.<br />

Bulgarien: Patriarch gestorben<br />

Bulgariens orthodoxer Patriarch Maxim starb<br />

am <strong>Die</strong>nstag mit 98 Jahren. Er war seit 1970<br />

im Amt und bis zu seinem Tod umstritten.<br />

<strong>Die</strong> Stimme des Volkes: islamistische Demonstrantinnen vor dem Istanbuler Justizpalast. [ EPA ]<br />

ein „Schauprozess“ ab, <strong>der</strong> bloß <strong>der</strong> Propaganda<br />

diene. Im Frühling hat die Staatsanwaltschaft<br />

Anklage gegen die vier israelischen<br />

Offiziere erhoben; darunter Gabriel<br />

Ashkenazi, einst Generalstabschef, sowie<br />

den damaligen Marinechef Eliezer Marom.<br />

<strong>Die</strong> Anklage for<strong>der</strong>t lebenslang für die als<br />

„flüchtige Angeklagte“ titulierten Offiziere.<br />

Dabei hat Israel zuletzt versöhnliche Signale<br />

gesendet. Pinhas Avivi, politischer Direktor<br />

im Außenministerium, rief Ankara zu<br />

Gesprächen auf. Doch die Türkei geht darauf<br />

nicht ein. Zumindest eine Entschuldigung<br />

braucht sie, damit sie einen Neubeginn<br />

innenpolitisch rechtfertigen kann. Vor<br />

den israelischen Wahlen im Jänner 2013 erwartet<br />

das niemand. Dagegen gab es schon<br />

vor Prozessbeginn Anzeichen für ein tiefer<br />

werdendes Misstrauen: Laut IHH bot Israel<br />

den Familien <strong>der</strong> Opfer viel Geld, wenn sich<br />

Nach <strong>Presse</strong>berichten orientieren sich<br />

die AKP-Vorstellungen teilweise am Vorbild<br />

<strong>der</strong> USA. Demnach bestimmt <strong>der</strong> direkt vom<br />

Volk gewählte Präsident allein über die Zusammensetzung<br />

seiner Regierung – bisher<br />

muss ein Kabinett in <strong>der</strong> Türkei vom Parlament<br />

bestätigt werden. Damit würden Koalitionsregierungen<br />

in Ankara unmöglich, weil<br />

<strong>der</strong> Präsident alle Fäden <strong>der</strong> Regierung in<br />

<strong>der</strong> Hand hielte.<br />

Der künftige türkische Präsident dürfte<br />

laut AKP an<strong>der</strong>s als bisher einer politischen<br />

Partei angehören und für höchstens zwei jeweils<br />

fünfjährige Amtszeiten auf seinem<br />

Posten bleiben. <strong>Die</strong> größte Oppositionspartei<br />

im Parlament, die links-säkulare CHP,<br />

lehnt eine Än<strong>der</strong>ung des parlamentarischen<br />

Systems ab. Einige Beobachter in Ankara<br />

nehmen an, dass die AKP das Scheitern <strong>der</strong><br />

Allparteiengespräche bewusst in Kauf<br />

nimmt und eine Referendum ansteuert.<br />

China: Heywood arbeitete für MI6<br />

Neil Heywood, <strong>der</strong> 2011 von <strong>der</strong> Frau des gestürzten<br />

chinesischen Spitzenpolitikers Bo<br />

Xilai ermordete Brite, arbeitete für den Geheimdienst<br />

MI6. Er habe Bo ausspionieren<br />

sollen. <strong>Die</strong>s berichtete das „Wall Street Journal“.<br />

Bos Frau wurde zum Tod verurteilt.<br />

Mali: Flüchlingszahlen stark gestiegen<br />

Im von inneren Konflikten erschütterten<br />

Mali sind laut UN 204.000 Menschen auf <strong>der</strong><br />

Flucht. Das sind weit mehr als angenommen.<br />

diese als Nebenkläger aus dem Strafprozess<br />

zurückziehen sollten. <strong>Die</strong>ses „unmoralische<br />

Angebot“ sei zurückgewiesen worden.<br />

<strong>Die</strong> Demonstranten vor dem Justizpalast<br />

von Istanbul wollen aber nicht als Antisemiten<br />

verstanden werden. „Schließlich gab es<br />

doch ein Massaker“, sagt Battal Yener, ein<br />

42-jähriger Beamter, <strong>der</strong> sich extra frei genommen<br />

hat. „Wir wären auch hier, wenn<br />

die Opfer keine Muslime gewesen wären,<br />

son<strong>der</strong>n Christen o<strong>der</strong> Buddhisten.“<br />

Entwicklungshilfe:<br />

Budgetplan mit<br />

weiteren Kürzungen<br />

Nichtregierungsorganisationen<br />

protestieren gegen geplante Einsparungen<br />

für 2014. Lopatka: „Zu früh“ für Debatte.<br />

[WIEN/SOM] Nach <strong>der</strong> Ankündigung von<br />

Staatssekretär Reinhold Lopatka im September,<br />

dass es im Jahr 2013 nicht zu den<br />

ursprünglich vorgesehenen Kürzungen im<br />

Bereich <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit<br />

(EZA) kommen werde, hatten viele Nichtregierungsorganisationen<br />

auf eine Trendwende<br />

gehofft. Doch diese zeichnet sich für<br />

die Folgejahre nicht ab, wie aus dem Budgetplan<br />

2013 bis 2016 hervorgeht.<br />

Kurz vor <strong>der</strong> Abstimmung am 16. November<br />

im Parlamentsplenum tun die<br />

NGOs ihren Unmut kund. Eine „kleine Kürzungspause<br />

im Kürzungskurs“ nennt es<br />

Ruth Picker von <strong>der</strong> „Arbeitsgemeinschaft<br />

Globale Verantwortung“, einer Vereinigung<br />

von Entwicklungshilfe-NGOs. So soll das<br />

Budget <strong>der</strong> österreichischen Entwicklungshilfeagentur<br />

ADA für bilaterale Projekte im<br />

nächsten Jahr zwar 67 Mio. Euro betragen<br />

(und nicht, wie ursprünglich geplant, nur<br />

62 Mio. Euro); für das Folgejahr sind aber<br />

weiterhin nur 53 Mio. Euro vorgesehen. Picker<br />

ortet „fehlenden Willen“ im Außenministerium<br />

– und „Kaltschnäuzigkeit“.<br />

Statt <strong>der</strong> vorgesehenen 0,7 Prozent des<br />

Bruttonationaleinkommens gab Österreich<br />

im vergangenen Jahr nur 0,27 Prozent für<br />

EZA aus – und landete damit im europäischen<br />

OECD-Vergleich an drittletzter Stelle.<br />

„Wir brauchen Rücklagen“<br />

Staatssekretär Lopatka wehrt sich gegen die<br />

Vorwürfe. Für eine Debatte über die weitere<br />

Anhebung des EZA-Budgets sei es<br />

„jetzt zu früh“. „Das hängt dann von <strong>der</strong><br />

neuen Bundesregierung ab.“ Dass das Außenministerium<br />

trotz Sparkurses in den<br />

vergangenen Jahren 40 Mio. Euro angehäuft<br />

habe, erklärt er so: „Wir leben in einer<br />

unsicheren Welt. Wir brauchen Rücklagen.“<br />

Schenken Sie notleidenden Familien in Österreich ein warmes Zuhause.<br />

Inlandshilfe 2012, PSK 7.700.004, Erste Bank 012-34560<br />

AUSLAND 7<br />

www.caritas.at


8 AUSLAND/WELTJOURNAL<br />

Weltmenschen<br />

Britische Abgeordnete geht ins<br />

australische Dschungelcamp<br />

Eine zumindest neue Berufsauffassung<br />

hat die britische Abgeordnete Nadine<br />

Dorries (55). <strong>Die</strong> Konservative nimmt<br />

an <strong>der</strong> australischen Version des<br />

„Dschungelcamps“ teil. „Ich finde, dass<br />

Parlamentarier dahin gehen sollten, wo<br />

die Leute hingehen, statt im Parlament<br />

unter Abgeordneten ihre Themen zu<br />

besprechen“, erklärte sie.<br />

Neues Stück mit Katie Holmes am<br />

Broadway gefeiert<br />

Begeisterten Applaus erntete am Broadway<br />

das Stück, in dem Schauspielerin<br />

Katie Holmes (33) ihre neue Rolle spielt.<br />

In „Dead Accounts“ gibt die Exfrau von<br />

Tom Cruise eine junge Frau, die nach<br />

einer gescheiterten Beziehung frustriert<br />

wie<strong>der</strong> bei den Eltern einzieht.<br />

Sessel und eine Badewanne:<br />

Brad Pitt wird Möbeldesigner<br />

Schauspieler Brad Pitt (48) bringt mit<br />

dem Hersteller Frank Pollaro seine erste<br />

Möbelkollektion auf den Markt. Zu seinen<br />

Entwürfen zählen Esstische, Sessel,<br />

ein überdimensionales Bett und eine<br />

Marmorbadewanne für zwei.<br />

Je<strong>der</strong><br />

Redefluss<br />

braucht<br />

eine Quelle.<br />

Steigern Sie den Wert<br />

Ihrer Meinung.<br />

Mit je<strong>der</strong> Zeitung mehr.<br />

Neuer Sexskandal: Tory-Minister<br />

soll Heimkin<strong>der</strong> missbraucht haben<br />

Großbritannien. Ein Exzögling eines Kin<strong>der</strong>heimes will von einem einst mächtigen konservativen<br />

Minister sexuell genötigt worden sein – und noch diese Woche seinen Namen nennen.<br />

Von unserer Korrespondentin<br />

JULIA KASTEIN (LONDON)<br />

Der Premier ist „betroffen“, die Innenministerin<br />

„mächtig schockiert“:<br />

Ein hochrangiger konservativer Politiker,<br />

ehemaliges Kabinettsmitglied und Vertrauter<br />

<strong>der</strong> früheren Tory-Premierministerin<br />

Margaret Thatcher, soll in den 1970er- und<br />

1980er-Jahren Mitglied eines Pädophilenrings<br />

gewesen sein und mehrere Zöglinge in<br />

einem Kin<strong>der</strong>heim in Wrexham (Wales)<br />

über Jahre missbraucht haben.<br />

Noch ist die Identität des Politikers geheim:<br />

Ein Richter hat eine Nachrichtensperre<br />

verhängt, an die sich die Medien bisher<br />

halten, wenngleich im Internet verschiedene<br />

Personen als Verdächtige gehandelt<br />

werden. Doch ein angebliches Opfer, <strong>der</strong><br />

heute 49-jährige Steven Messham, will den<br />

Namen seines Peinigers noch diese Woche<br />

bei <strong>der</strong> Polizei zu Protokoll geben. Als<br />

13-Jähriger seien er und ein paar weitere<br />

Zeitungen und Magazine liefern Fakten und Analysen mit Tiefgang – die Basis<br />

für eine fundierte Meinungsbildung. Und wer mehr weiß, hat auch mehr zu sagen.<br />

Testen Sie IhrWissen und gewinnen Sie auf zeitungen-magazine.at<br />

Eine Initiative des Verbandes Österreichischer Zeitungen und seiner Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Burschen immer wie<strong>der</strong> sonntags von Männern<br />

aus dem Heim geholt und in ein Hotel<br />

gebracht worden, sagte Messham in Interviews.<br />

Dort sei er von mehreren Männern,<br />

darunter einem „sehr hochrangigen Mitglied<br />

<strong>der</strong> Konservativen“, vergewaltigt worden.<br />

Der Tory habe ihm gar gedroht, ihn zu<br />

töten, falls er zur Polizei gehen sollte.<br />

Auf einen Blick<br />

Ein heute 49-jähriger früherer Zögling eines<br />

Kin<strong>der</strong>heims in Wales will in den kommenden<br />

Tagen den Namen eines Mannes nennen, <strong>der</strong><br />

in einen Skandal um sexuelle Übergriffe auf<br />

junge Burschen in dem Heim in den 1970erund<br />

80er-Jahren verwickelt sein soll. Bei dem<br />

Verdächtigen soll es sich um einen mächtigen<br />

früheren Minister <strong>der</strong> konservativen Partei<br />

handeln – die britische Justiz hat allerdings<br />

eine mediale Nachrichtensperre bezüglich<br />

seines Namens verhängt.<br />

Demner, Merlicek & Bergmann<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Ein weiteres mutmaßliches Opfer, das<br />

heute im Stadtrat <strong>der</strong> Waliser Gemeinde<br />

sitzt, wo sich die Missbrauchsfälle ereignet<br />

haben sollen, erklärte <strong>der</strong> BBC, er sei von<br />

Parlamentsabgeordneten, Richtern, Fabrikanten,<br />

Ladenbesitzern und sogar Polizisten<br />

misshandelt und missbraucht worden.<br />

Regierung nach BBC-Skandal in Zugzwang<br />

Innenministerin Teresa May versprach am<br />

<strong>Die</strong>nstag eine Untersuchungskommission.<br />

„Kindesmissbrauch ist ein abscheuliches<br />

Verbrechen, wir müssen alles tun, damit die<br />

Vorwürfe nicht unbeantwortet bleiben“,<br />

sagte sie. <strong>Die</strong> Regierung will jeden Eindruck<br />

vermeiden, man nehme die Vorwürfe nicht<br />

ernst. Schließlich hat Premier Cameron<br />

kürzlich die BBC für ihr Krisenmanagement<br />

im Fall Jimmy Savile kritisiert: Der 2011 verstorbene<br />

Starmo<strong>der</strong>ator hatte jahrzehntelang<br />

Mädchen befummelt und vergewaltigt.<br />

Der Sen<strong>der</strong> hatte entsprechende Hinweise<br />

nie verfolgt, einen Bericht über die Vorwürfe<br />

auch nach Saviles Tod zurückgehalten.<br />

Auch die Vorwürfe gegen das Heim in<br />

Wrexham sind nicht neu. Ende <strong>der</strong> 90er hatte<br />

deshalb auf Geheiß des damaligen Wales-<br />

Ministers und heutigen Außenministers William<br />

Hague bereits eine Kommission jahrelang<br />

getagt. Doch <strong>der</strong> leitende Richter erklärte<br />

abschließend, es habe zwar Missbrauch<br />

und Misshandlungen gegeben, aber keinen<br />

Pädophilenring – das sei eher „Fantasterei“.<br />

Haben die Behörden vertuscht?<br />

Über die Namen von 28 Personen, die in den<br />

Skandal verwickelt waren, verhängte er, wie<br />

in Großbritannien üblich, eine Nachrichtensperre,<br />

um mögliche Prozesse nicht zu gefährden.<br />

Doch dazu kam es nie: Der erwähnte<br />

„konservative Politiker“ wurde im Bericht<br />

nur beiläufig als „schattenhafte Figur von<br />

hohem Ansehen“ erwähnt. <strong>Die</strong> Opfer werfen<br />

den Behörden daher Vertuschung vor.<br />

Der betroffene anonyme Tory, von britischen<br />

Medien „Mr. X“ getauft, erklärte <strong>der</strong>weil<br />

gegenüber dem „Daily Telegraph“ die<br />

Vorwürfe für absurd: Er sei nie in dem Heim<br />

und auch nur einmal in Wrexham gewesen:<br />

im dortigen Büro <strong>der</strong> Konservativen.<br />

Putin entließ<br />

umstrittenen Reformer<br />

<strong>der</strong> russischen Armee<br />

Verteidigungsminister Serdjukow, <strong>der</strong> als<br />

Vertrauter des Präsidenten galt, soll in<br />

unsaubere Immobiliendeals verwickelt sein.<br />

[WIEN/MOSKAU/som] Das Schreiben bestand<br />

aus zwei kurzen Sätzen. „Verteidigungsminister<br />

Anatolij Eduardowitsch Serdjukow<br />

wird aus seinem Amt entlassen“, <strong>der</strong> Ukas<br />

habe mit <strong>der</strong> Unterschrift des Präsidenten<br />

sofortige Wirkung.<br />

Russlands Präsident Wladimir Putin entließ<br />

gestern einen alten St. Petersburger Vertrauten,<br />

<strong>der</strong> seit 2007 das Verteidigungsressort<br />

leitete. Davor<br />

war er Chef <strong>der</strong> Steuerbehörde.Serdjukow,<br />

<strong>der</strong> für den Präsidenten<br />

als Kontrolleur<br />

„riesiger Budgetmittel“<br />

(Putin) die<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />

Streitkräfte überwachen<br />

sollte, ist vor<strong>der</strong>gründig<br />

aufgrund<br />

finanzieller Unregel-<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Entlassen: Anatolij<br />

Serdjukow. [ Dapd ]<br />

mäßigkeiten unbequem geworden. <strong>Die</strong> zum<br />

Ministerium gehörende Firma „Oboronservice“<br />

soll unter an<strong>der</strong>em mit Immobiliendeals<br />

fast 80 Millionen Euro zur Seite geschafft<br />

haben. Intern war Serdjukow schon<br />

seit Langem umstritten. Armee-Offiziere warfen<br />

dem 50-Jährigen vor, als Zivilist keine Ahnung<br />

vom Militär einer Weltmacht zu haben.<br />

Serdjukow soll Militärangehörige einmal herablassend<br />

„Menschen in Grün“ genannt haben.<br />

<strong>Die</strong> Entlassung sei Putins „persönliche“<br />

Entscheidung gewesen, sagte sein Sprecher<br />

Dmitrij Peskow. Putin ernannte den bisherigen<br />

Gouverneur <strong>der</strong> Region Moskau-Land,<br />

Wladimir Schoigu, zum neuen Minister.


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Marxergasse<br />

Wien<br />

Mitte<br />

Tower<br />

BMF<br />

Finanzministerium<br />

Wien Mitte<br />

Gigergasse<br />

Eingang ab 2013<br />

CAT<br />

Erste<br />

Bank<br />

Internet-Kriminalität: <strong>Die</strong> Tricks <strong>der</strong> Betrüger Seite 10 9<br />

Österreich<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM/PANORAMA<br />

Eröffnung. Nach 20 Jahren Projektwirren<br />

eröffnet das Shoppingcenter in Wien-Mitte<br />

und liefert einen erprobten Geschäftemix, <strong>der</strong><br />

gut funktionieren dürfte. VON EVA WINROITHER<br />

Wien-Mitte:<br />

Licht und Glas<br />

statt „Ratzenstadl“<br />

[WIEN] <strong>Die</strong> Pendler haben das Ende<br />

<strong>der</strong> 20-jährigen Odyssee vor allen<br />

an<strong>der</strong>en kommen sehen. <strong>Die</strong> ewige<br />

Baustelle, <strong>der</strong> Vorplatz <strong>der</strong><br />

U-Bahn-Station Landstraße, wurde<br />

wenige Tage vor <strong>der</strong> Eröffnung fertiggestellt.<br />

Auf dem ebenerdigen<br />

Platz sind nun keine Umleitungen,<br />

Sperrgitter und Baugeräte mehr zu<br />

sehen, dafür ist <strong>der</strong> Blick frei auf<br />

den großen Gebäudekomplex aus<br />

Glas, <strong>der</strong> morgen, Donnerstag, seine<br />

Bestimmung findet. Der Gebäudekomplex<br />

Wien-Mitte mit<br />

dem Einkaufszentrum „The Mall“<br />

McShark*<br />

A1<br />

TUI<br />

U4<br />

Hillinger<br />

Invalidenstraße<br />

*ab 2013<br />

Bank<br />

Austria<br />

Interspar<br />

Bank<br />

Austria<br />

Douglas<br />

Eingang ab 2013<br />

Interspar<br />

Pronto<br />

Orange<br />

ÖBB Wiener<br />

Vapiano*<br />

Linien<br />

Mr.<br />

Lee<br />

Pasta&Cafe<br />

Interspar<br />

Trafik<br />

U4<br />

U3<br />

U3<br />

Landstraßer Hauptstr.<br />

QUELLE: wienmitte-themall.at +++ GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [HR]<br />

<strong>Die</strong>be legten S-Bahn lahm<br />

Praterstern. Wie<strong>der</strong> einmal haben <strong>Die</strong>be Kupferkabel<br />

abmontiert. 28 Zugsausfälle waren die Folge.<br />

[WIEN/STÖG] <strong>Die</strong>nstagfrüh gab es für<br />

Passagiere <strong>der</strong> S-Bahn in Wien lange<br />

Wartezeiten: Wie<strong>der</strong> einmal haben<br />

Kupferdiebe den Schienenverkehr<br />

<strong>der</strong> ÖBB vorübergehend<br />

lahmgelegt, dadurch fielen 28<br />

S-Bahn-Züge aus. Bis in die Vormittagsstunden<br />

gab es unregelmäßige<br />

Verbindungen.<br />

<strong>Die</strong> Kriminellen schlugen diesmal<br />

mitten in Wien zu, auf dem<br />

Frachtenbahnhof Praterstern. <strong>Die</strong><br />

ÖBB vermuten knapp drei Uhr<br />

früh als Tatzeit. Laut ÖBB-Sprecher<br />

Herbert Ofner hatten es die <strong>Die</strong>be<br />

diesmal auf ein sogenanntes Gleisfreimeldekabel<br />

abgesehen. Vereinfacht<br />

gesagt, meldet dieses Kabel,<br />

„wenn ein Zug durchgefahren ist“,<br />

erklärt Ofner. Durch das Fehlen<br />

dieses Kabels kam es zu massiven<br />

Ausfällen an den Signalanlagen.<br />

Dadurch stauten sich auf <strong>der</strong><br />

S-Bahn-Strecke durch Wien die<br />

Garnituren. In den frühen Morgenstunden<br />

mussten die Gleise<br />

zwischen Traisengasse und Frachtenbahnhof<br />

Praterstern in beiden<br />

Fahrtrichtungen repariert werden.<br />

Kurz nach sieben Uhr früh nahmen<br />

die ÖBB dann wie<strong>der</strong> den<br />

Normalbetrieb auf.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> ÖBB kommt es<br />

immer wie<strong>der</strong> zu <strong>Die</strong>bstählen von<br />

und 61.700 Quadratmetern Bürofläche<br />

werden endlich eröffnet.<br />

Innen sind wenige Stunden vor<br />

<strong>der</strong> Eröffnung noch jede Menge<br />

Arbeiter am Werk, sie verlegen Kabel,<br />

putzen die Flure, die Band<br />

macht den Soundcheck. Einer <strong>der</strong><br />

größten Mieter, Interspar, hat das<br />

Sortiment schon eingeräumt, bei<br />

McDonald’s im ersten Stock wird<br />

das Internet getestet.<br />

Thomas Jakoubek, Geschäftsführer<br />

des Bauträgers BAI, steht<br />

entspannt auf <strong>der</strong> Rolltreppe und<br />

lächelt. Nach sieben Jahren Arbeit<br />

Kupferkabeln. Derartige Delikte<br />

haben auf heimischen Bahnstrecken<br />

2011 einen Schaden von 2,4<br />

Millionen Euro verursacht, 2012<br />

waren es bisher 1,3 Millionen<br />

Euro. „Wir arbeiten verstärkt mit<br />

<strong>der</strong> Polizei zusammen, es gibt<br />

auch in <strong>der</strong> Nacht stichprobenartige<br />

Überprüfungen <strong>der</strong> Bahnstrecken“,<br />

berichtet Ofner.<br />

Einsatz von künstlicher DNA<br />

Eine weitere Maßnahme: ÖBB-Kabel<br />

werden durch unsichtbare Mikropunkte<br />

markiert, die mit speziellen<br />

Geräten sichtbar werden<br />

(„künstliche DNA“). Dadurch soll<br />

die Zuordnung von gefundenem –<br />

und damit vermutlich gestohlenem<br />

– Material erleichtert werden.<br />

Dazu kommt, dass die Mikropunkte<br />

dem <strong>Die</strong>b an Haut, Kleidung<br />

und Werkzeug haften bleiben. Mit<br />

den Kriminellen haben aber auch<br />

die Wiener Linien zu kämpfen. Im<br />

U-Bahn-Bereich schlagen die <strong>Die</strong>be<br />

meist an <strong>der</strong> U6 zu.<br />

In Deutschland hat die Bundesbahn<br />

ähnliche Probleme. Auch<br />

dort wird bereits „künstliche DNA“<br />

eingesetzt. Mehr als 11.000 Züge<br />

fuhren nach Kupferkabeldiebstählen<br />

in Deutschland 2011 verspätet<br />

o<strong>der</strong> fielen komplett aus.<br />

Das Ringen um die Türme<br />

Geschichte. Bis in 120 Meter Höhe reichten die Pläne für<br />

die Überbauung, letztlich kam aber doch kein Hochhaus.<br />

[WIEN/EKO] Es hätte auch an<strong>der</strong>s<br />

kommen können. Bis die endgültige<br />

Form, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Bahnhof<br />

Wien Mitte überbaut wurde, errichtet<br />

werden konnte, vergingen<br />

viele Jahre. Und von den ersten<br />

Entwürfen ist das En<strong>der</strong>gebnis<br />

doch relativ weit entfernt.<br />

Das erste Konzept des Architekten<br />

Roland Rainer entstand<br />

schon Mitte <strong>der</strong> 1980er-Jahre, doch<br />

die achtgeschoßige Verbauung mit<br />

Shoppingmall, Büros und Terrassenwohnungen<br />

wurde bald wie<strong>der</strong><br />

verworfen. Stattdessen kam 1990<br />

ein Entwurf <strong>der</strong> Architekten Laurids<br />

und Manfred Ortner zum Zug<br />

– geplant waren ursprünglich neun<br />

Hochhäuser, die bis zu 75 Meter<br />

hoch werden sollten. Nach und<br />

nach wurde an <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Türme<br />

gespart, und als schließlich die<br />

Expo Mitte <strong>der</strong> 1990er abgesagt<br />

wurde, war auch das Projekt Wien<br />

Mitte wie<strong>der</strong> auf Eis gelegt – die<br />

Büromieten waren stark gesunken,<br />

das Projekt nicht mehr rentabel.<br />

Doch schon 1998 kam <strong>der</strong><br />

nächste Plan, diesmal mit einem<br />

120 Meter hohen Turm und – je<br />

nach Planungsstufe – drei bis fünf<br />

weiteren Türmen. Im Jahr 2000<br />

wurde schließlich <strong>der</strong> Flächenwidmungsplan<br />

beschlossen, wenn-<br />

ALPEN-OSCAR<br />

Bei einer eher nüchternen Gala wurden am<br />

Montag die Nestroy-Preise verliehen. Seite 12<br />

Entwickler Thomas Jakoubek in seinem neuen Center in Wien-Mitte. [ Mirjam Reither ]<br />

sei die Fertigstellung ein gutes Gefühl,<br />

sagt Jakoubek, <strong>der</strong> sich<br />

schnell mal zum Schlagzeug <strong>der</strong><br />

Band setzt und ein bisschen trommelt,<br />

dazwischen hätte es nämlich<br />

durchaus „schlimme Momente“<br />

gegeben. Zur Erinnerung: Das<br />

Bahnhofsprojekt Wien-Mitte<br />

musste mehrere Projektentwürfe<br />

und Bürgerinitiativen überleben<br />

bis 2005 mit <strong>der</strong> Planung und dem<br />

Bau des jetzigen Gebäudes begonnen<br />

werden konnte. Bürgermeister<br />

Michael Häupl nannte den alten<br />

Bahnhof schon mal einen „Ratzenstadl“<br />

(siehe unten).<br />

Bekannte Marken, helles Design<br />

Fünfzig Prozent des Shoppingcenters<br />

werden ab Donnerstag <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht.<br />

Vor allem Lebensmittel-, Elektronik-<br />

und Kosmetikgeschäfte. Der<br />

Rest folgt im April 2013. Ist einmal<br />

alles offen, ist „The Mall“ in Wien-<br />

Mitte mit 30.300 Quadratmetern<br />

Verkaufsfläche und zirka 50 Shops<br />

das größte Einkaufszentrum im<br />

Zentrum Wiens. 90 Prozent <strong>der</strong><br />

Fläche seien schon vermietet. Für<br />

den Rest laufen Verhandlungen.<br />

Auf drei Etagen finden sich Marken<br />

wie Douglas, H&M, Swarovski<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Media-Markt-Flagship-<br />

Store. Allesamt also bekannte Marken,<br />

die gut funktionieren. „Unbekanntes<br />

hätte es für die Lage auch<br />

nicht gebraucht“, sagt Jakoubek.<br />

Täglich benützen 150.000 Passagiere<br />

den Verkehrsknoten.<br />

Beim Eingang Landstraßer<br />

Hauptstraße befindet sich die Gastronomie<br />

und <strong>der</strong> Food Court, <strong>der</strong><br />

mit einer Rolltreppe direkt von <strong>der</strong><br />

Straße aus erreichbar ist. Ra’mien<br />

eröffnet hier ein Take-away, Do &<br />

Co das Bistro Henry und Interspar<br />

probiert mit Pasta & Café ein neues<br />

Restaurantkonzept. Das Lebensmittelgeschäft<br />

Interspar pronto<br />

wird auf 80 Quadratmetern sieben<br />

Tage die Woche geöffnet haben.<br />

<strong>Die</strong> ehemalige Markthalle wird ab<br />

April 2013 von <strong>der</strong> Restaurantkette<br />

Vapiano auf zwei Stockwerken betrieben.<br />

Weiters sollen einzelne<br />

Standler dort wie<strong>der</strong> ihre Lebensmittel<br />

verkaufen.<br />

Das Gebäude selbst zeichnet<br />

sich innen durch weite, weiße Flä-<br />

Eines <strong>der</strong> vielen verworfenen Projekte<br />

für Wien Mitte. [ PA ]<br />

gleich das Projekt schon wie<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>s aussah: Ein 42 Meter hoher<br />

Sockel mit vier Hochhäusern,<br />

eines davon 97 Meter hoch.<br />

Gefahr für Weltkulturerbe<br />

2001 rückte <strong>der</strong> Bau erneut in die<br />

Öffentlichkeit – die Unesco erklärte<br />

die Wiener Innenstadt zum Weltkulturerbe,<br />

ein Turm direkt davor<br />

wäre ein Hin<strong>der</strong>nis. Also wurde<br />

weiter gefeilt, das Projekt erneut<br />

adaptiert. Schließlich gab es 2007<br />

das Okay für das Projekt, wie es<br />

letztlich umgesetzt wurde. Und ja,<br />

ein Turm war dabei – allerdings<br />

mit 70 Meter Höhe doch noch um<br />

einiges geringer ausgefallen als<br />

zwischendurch geplant.<br />

chen aus. Große Bullaugen, die die<br />

Stockwerke miteinan<strong>der</strong> verbinden,<br />

bringen Tageslicht herein.<br />

Ebenfalls wird in „The Mall“ ein<br />

Werk <strong>der</strong> verstorbenen Künstlerin<br />

Louise Bourgeois zu finden sein.<br />

Durch Geschäfte zum Flughafen<br />

Für die Mall-Besucher eher unbemerkt<br />

werden zum Teil auch<br />

schon die Büros im 70 Meter hohen<br />

Turm bezogen. Zu den Topmietern<br />

zählen ab Dezember die<br />

Finanzämter Wiens, die im Finanzzentrum<br />

Wien-Mitte zusammengefasst<br />

werden.<br />

Auch die U3 und U4 sind über<br />

die Landstraßer Hauptstraße wie<strong>der</strong><br />

ohne Umwege erreichbar. Ab<br />

Donnerstag dürfen Reisende ganz<br />

aufatmen. Der City Airport Train<br />

wird dann über die Landstraßer<br />

Hauptstraße zugänglich sein. Der<br />

Weg von <strong>der</strong> U-Bahn zum CAT<br />

führt dann nicht mehr durch verwinkelte<br />

Gänge, son<strong>der</strong>n direkt<br />

durch das Einkaufszentrum.<br />

<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/wienmitte<br />

Polizei entwarnt:<br />

Kein neuer<br />

Drogen-Hotspot<br />

Polizei: In Wien-Mitte werde sich<br />

kein neuer Umschlagplatz für<br />

Dealer ansiedeln.<br />

[WIEN/STÖG] Wird sich rund um das<br />

neue Einkaufszentrum in Wien-<br />

Mitte ein Drogenumschlagplatz<br />

etablieren? <strong>Die</strong>se Frage beschäftigt<br />

auch die Polizei, immerhin<br />

sind Regionalbahnhöfe (noch<br />

dazu mit einem U-Bahn-Knoten)<br />

bei Kleindealern und ihren Kunden<br />

beliebt. „Nein, wir gehen nicht<br />

davon aus, dass sich dort jetzt ein<br />

neuer Drogen-Hotspot ansiedeln<br />

wird“, meint eine Sprecherin <strong>der</strong><br />

Wiener Polizei.<br />

Man sei zwar nicht in die Planungen<br />

miteinbezogen gewesen,<br />

wisse aber, dass Architekten heutzutage<br />

von selbst so planen, dass<br />

etwa dunkle o<strong>der</strong> uneinsehbare<br />

Bereiche vermieden werden. Sicherheitsproblem<br />

gebe es dort keines,<br />

lautet die Auskunft.<br />

<strong>Die</strong> Polizei hat die Kleindealer-<br />

Szene im U- und S-Bahn-Bereich<br />

<strong>der</strong>zeit im Griff. Noch vor einem<br />

Jahr musste die Exekutive zugeben,<br />

in Wien-Mitte ein Problem<br />

mit dem Handel von harten Drogen<br />

zu haben. Allerdings verlagert<br />

sich im Winter die Szene wie<strong>der</strong><br />

vermehrt in den Untergrund.


10 WIEN<br />

Faustschlag:<br />

Baumgartner<br />

schuldig<br />

Der Salzburger Extremsportler<br />

muss 1500 Euro Strafe zahlen.<br />

Das Urteil ist rechtskräftig.<br />

[SALZBURG/APA] Felix Baumgartner<br />

ist am <strong>Die</strong>nstag am Landesgericht<br />

Salzburg wegen Körperverletzung<br />

schuldig gesprochen worden. Ein<br />

Berufungssenat bestätigte damit<br />

den Schuldspruch und das Strafausmaß<br />

des Erstgerichts, das<br />

Baumgartner zu einer Geldstrafe<br />

von 1500 Euro verurteilt hatte.<br />

Der Extremsportler hatte vor<br />

zwei Jahren einem griechischen<br />

Lkw-Fahrer einen Faustschlag<br />

versetzt. Er selbst sprach von Notwehr,<br />

was das Berufungsgericht<br />

aber nicht so wertete. Das Urteil<br />

ist rechtskräftig.<br />

Der gebürtige Salzburger, <strong>der</strong><br />

zuletzt mit seinem spektakulären<br />

Sprung aus <strong>der</strong> Stratosphäre weltweite<br />

Berühmtheit erlangt hatte,<br />

erschien am <strong>Die</strong>nstag nicht persönlich<br />

vor Gericht.<br />

Gourmetpunsch<br />

im Park<br />

[WIEN/WIN] Wien hat eine langjährige<br />

Punschtradition, die nun um<br />

ein Angebot erweitert wird. Mit<br />

16. November eröffnet <strong>der</strong> erste<br />

Wiener Gourmetpunschstand im<br />

Sigmund-Freud-Park vor <strong>der</strong><br />

Votivkirche. Neun Haubenköche<br />

liefern die Rezepte für neue<br />

Punschkreationen. Unter ihnen<br />

Heinz Hanner mit „Hanner’s<br />

Weihnachtspassionsfruchtpunsch“,<br />

Rudi und Karl Obauer<br />

mit „Obauer-Punsch“ sowie Walter<br />

Eselböck und Alain Weissgerber<br />

mit dem „Taubenkobel-<br />

Früchtepunsch“. Jeden Tag werden<br />

abwechselnd zwei Sorten serviert.<br />

Dazu spielen DJs. Betreiber<br />

ist Markus Ornig. Der will für den<br />

Punsch nicht mehr „als fünf<br />

Euro“ verlangen.<br />

Eselböck kreiert Punsch. [ Eselböck. ]<br />

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Viennatime – Uhrenausstellung<br />

Vom 16. 11. bis 18. 11. 2012 im MAK. Eintritt frei.<br />

Letzte Arbeiten vor <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung: Der Meteoritensaal im Naturhistorischen Museum öffnet nächste Woche. [ APA ]<br />

Großangriff auf Facebook und Co.<br />

Cyberkriminelle mit neuen Tricks<br />

Internet-Kriminalität. Spam und Phishing sind out. Das große Geld verdienen<br />

Kriminelle längst mit <strong>Die</strong>nsten wie eBay und sozialen Netzwerken.<br />

VON ANDREAS WETZ<br />

[PAMHAGEN] Mit ehrlicher Arbeit<br />

lässt sich in Zeiten <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

immer schwieriger Geld verdienen.<br />

In <strong>der</strong> Schattenwirtschaft<br />

des Internets hingegen sind die<br />

Wachstumsraten hoch wie nie. Das<br />

hat unter an<strong>der</strong>em damit zu tun,<br />

dass <strong>Die</strong>nste wie Facebook, eBay,<br />

Amazon & Co. von immer mehr<br />

Menschen genutzt werden.<br />

Europol schätzt, dass durch Internet-Kriminalität<br />

jährlich ein<br />

weltweiter Schaden von 750 Mrd.<br />

Euro entsteht. Dabei hat sich das<br />

Bild vom typischen Cyberkriminellen<br />

in den vergangenen Jahren verän<strong>der</strong>t,<br />

wie Experten auf einer vom<br />

Abwehramt des Bundesheeres organisierten<br />

Konferenz zum Thema<br />

IT-Sicherheit feststellten.<br />

Trend eins: Klassische Betrugsformen<br />

wie Spam- o<strong>der</strong> Phishing-Mails<br />

verlieren an Bedeutung.<br />

Stark im Kommen ist Social<br />

Media. Das hat damit zu tun,<br />

dass Internetuser fast ein Viertel<br />

ihrer Onlinezeit in Netzwerken<br />

wie Facebook und Twitter verbringen.<br />

Trend zwei: Wer in das Geschäft<br />

mit dem Betrug via PC einsteigen<br />

will, braucht heute keine<br />

überdurchschnittlichen Technikkenntnisse<br />

mehr. <strong>Die</strong> gesamte Infrastruktur<br />

dahinter, vom Identitätsdiebstahl<br />

über das Betreiben<br />

betrügerischer Onlineshops bis<br />

hin zur Geldwäsche (siehe Artikel<br />

unten) kann angemietet werten.<br />

Falsche Freunde<br />

Am interessantesten für Angreifer<br />

ist Facebook. Allein in Österreich<br />

gibt es etwa drei Millionen Accounts,<br />

weltweit sollen es eine Milliarde<br />

sein. <strong>Die</strong> Übernahme bzw.<br />

Kontrolle dieser Accounts ist für<br />

Angreifer attraktiv. Etwa dann,<br />

wenn sie befreundete Nutzer zu<br />

betrügerischen Webshops führen.<br />

Das Prinzip ist das gleiche wie<br />

bei Spam-Mails. Mit dem Unterschied,<br />

dass die Empfehlungen für<br />

diesen o<strong>der</strong> jenen Onlinehandel<br />

dann nicht von Fremden, son<strong>der</strong>n<br />

von vermeintlichen Freunden<br />

kommen. Durch den Vertrauensvorschuss<br />

ist die Quote jener, die<br />

auf den Schwindel hereinfallen,<br />

höher als bei Spam.<br />

„Man kann in diesem Zusammenhang<br />

von einer Art Wertschöpfungskette<br />

mit unterschiedlichen<br />

<strong>Die</strong>nstleistern sprechen“,<br />

sagt Klaus Gheri vom Sicherheitsdienstleister<br />

Barracuda Networks.<br />

Es gibt Hacker, die Profile über-<br />

Wie Schwarzgeld weiß wird<br />

Cybercrime. Internetbetrüger nutzen oft gutgläubige<br />

Private, um ihre kriminellen Spuren zu verwischen.<br />

[PAMHAGEN/AWE] Das Betreiben betrügerischer<br />

Webshops, die nur<br />

verrechnen und keine Waren verschicken,<br />

ist ein gutes Geschäft<br />

(siehe Artikel oben). Aber wie<br />

kann solcherart „erwirtschaftetes“<br />

Geld weißgewaschen werden?<br />

Auch dafür gibt es im Internet<br />

spezielle <strong>Die</strong>nstleister. Momentan<br />

beson<strong>der</strong>s beliebt ist das Instrumentalisieren<br />

unwissen<strong>der</strong> Privater,<br />

die auf Gebrauchtwagenbörsen<br />

inserieren. So überweist ein Interessent<br />

für den zum Verkauf stehenden<br />

Gebrauchtwagen anstatt<br />

2000 plötzlich 20.000 Euro. Begründung:<br />

Aus Versehen wurde<br />

eine Null zu viel eingegeben. Da-<br />

nehmen o<strong>der</strong> steuern. Dann gibt<br />

es solche, die in den „Neuigkeiten“<br />

von Facebook vermeintliche Links<br />

von Freunden platzieren, die auf<br />

betrügerische Seiten umleiten.<br />

Und die Betreiber dieser Seiten bezahlen<br />

wie<strong>der</strong>um jene, die ihnen<br />

die passende Software zur Verfügung<br />

stellen und das erwirtschaftete<br />

Schwarzgeld waschen.<br />

All diese <strong>Die</strong>nstleistungen bieten<br />

sich die Kriminellen gegenseitig<br />

an. Über die richtigen Kanäle,<br />

meistens sind es Foren, ist <strong>der</strong> Zugang<br />

auch für Neueinsteiger möglich.<br />

Programme, die über den<br />

Webbrowser unbemerkt Spionagesoftware<br />

auf Webseiten platzieren<br />

und bei den Opfern installieren<br />

sind – etwa <strong>der</strong> „Crimepack“ – ab<br />

400 US-Dollar zu haben. 700 Dollar<br />

kostet <strong>der</strong> konkurrierende<br />

„Eleonore Exploit Pack“.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Problem stellen<br />

für Behörden in Österreich<br />

Provi<strong>der</strong> dar, die ihre Server und<br />

Leitungen ganz gezielt Kriminellen<br />

zur Verfügung stellen. Meistens arbeiten<br />

diese Provi<strong>der</strong> von Russland,<br />

Estland o<strong>der</strong> Kamerun aus.<br />

Bei Ermittlungen stoßen Fahn<strong>der</strong><br />

oft auf eine Mauer des Schweigens.<br />

„Rechtshilfe über Grenzen hinweg<br />

funktioniert meistens nur bei Kapitalverbrechen,<br />

bei Internet-Kriminalität<br />

schauen diese Län<strong>der</strong> häufig<br />

weg“, so Andreas Könen, Abteilungsleiter<br />

des deutschen Bundesamts<br />

für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnologie.<br />

nach entschuldigt sich <strong>der</strong> „Käufer“<br />

und bittet den Inserenten, die<br />

Differenz via Western Union etwa<br />

nach St. Petersburg zu überweisen.<br />

Sozusagen als Dankeschön darf<br />

<strong>der</strong> Betroffene 500 Euro behalten.<br />

An<strong>der</strong>s funktioniert es bei Waren,<br />

die mit übernommenen Amazon-<br />

o<strong>der</strong> eBay-Accounts gekauft<br />

wurden. In <strong>der</strong> Regel wird die Lieferadresse<br />

auf eine leer stehende,<br />

aber bewohnt aussehende Wohnung<br />

geän<strong>der</strong>t, die als eine Art<br />

Postkasten für die Hehler dahinter<br />

dient. Erst heuer wurden in Wien<br />

die Betreiber einer solchen Wohnung<br />

ausgehoben, die ihre <strong>Die</strong>nste<br />

Kriminellen angeboten hatten.<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Umgestaltet<br />

Meteoritensaal<br />

neu und schlank<br />

Nach fast einem Jahr Umbauzeit<br />

wird <strong>der</strong> Meteoritensaal im<br />

Naturhistorischen Museum ab<br />

kommen<strong>der</strong> Woche (14. 11.)<br />

wie<strong>der</strong> für die Besucher zugänglich<br />

sein. <strong>Die</strong> Vitrinen werden<br />

dann nicht mehr mit<br />

„„braunen und grauen Steinen<br />

ohne Erklärung“ (Direktor Köberl)<br />

voll gestopft, son<strong>der</strong>n es<br />

werden nur noch 1000 (<strong>der</strong><br />

7000 Objekte) zu sehen sein,<br />

diese aber besucherfreundlicher<br />

aufbereitet. Auch in verschlankter<br />

Form ist die Meteoritensammlung<br />

des NHM immer<br />

noch die weltweit größte,<br />

die zudem einen spektakulären<br />

Neuzugang bekommt: Zur Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />

wird ein „weltweit<br />

einzigartiges Stück“ präsentiert.<br />

In Kürze<br />

Pendlerpaket präsentiert<br />

Burgenland und Wien präsentierten<br />

am <strong>Die</strong>nstag einen Plan, <strong>der</strong><br />

Pendlern nach <strong>der</strong> Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Parkraumbewirtschaftung in<br />

Wien helfen soll: Vor allem für die<br />

Hauptrouten (Pinkafeld, Mattersburg,<br />

Stoob) sollen Park-and-ride-<br />

Plätze und Garagen massiv ausgebaut<br />

werden, um den Umstieg<br />

vom Auto auf die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel zu erleichtern.<br />

Neue Kriterien für Fußfessel<br />

Ab 2013 treten beim elektronisch<br />

überwachten Hausarrest neue<br />

Vergabekriterien in Kraft. Wichtigste<br />

Neuregelung: Sexualstraftäter<br />

sollen sich bei schweren Delikten<br />

wie Vergewaltigung nicht<br />

mehr ihre gesamte Haftstrafe mit<br />

einer Fußfessel ersparen können.<br />

Handyverbot für Radfahrer<br />

Am <strong>Die</strong>nstag hat die Begutachtungsfrist<br />

einer Novelle <strong>der</strong> Straßenverkehrsordnung<br />

(StVO) geendet,<br />

die zahlreiche Neuerungen<br />

für Radfahrer bringen wird. Bereits<br />

mit Beginn <strong>der</strong> neuen Fahrradsaison<br />

im Jänner 2013 soll das<br />

Gesetz in Kraft treten. Darin enthalten<br />

ist auch ein Handyverbot.<br />

AUA-Maschine verlor Rad<br />

Zwischenfall bei einem AUA-Flug<br />

von Florenz nach Wien: Nach <strong>der</strong><br />

Landung in Schwechat am Montag<br />

ging beim Ausrollen ein Rad<br />

des rechten Fahrwerks verloren.<br />

Für die 76 Passagiere habe keine<br />

Gefahr bestanden. <strong>Die</strong> Ursache<br />

des Defekts ist unklar.<br />

Hochwasser: Der Tag danach<br />

Nach dem Hochwasser im Kärntner<br />

Ort Lavamünd (Bezirk Wolfsberg)<br />

haben die Aufräumarbeiten<br />

begonnen. Der Pegel <strong>der</strong> Drau<br />

sank am <strong>Die</strong>nstag auf ein normales<br />

Niveau. Wie lange die Arbeiten<br />

dauern werden und wie hoch <strong>der</strong><br />

Schaden ist, sei nicht abschätzbar.<br />

Tirol: Haus wird abgerissen<br />

Nach einem Hangrutsch ist ein<br />

Mehrfamilienhaus in Iselsberg in<br />

Tirol in <strong>der</strong> Nacht auf <strong>Die</strong>nstag<br />

teilweise eingestürzt. Es muss abgerissen<br />

werden. <strong>Die</strong> Landesgeologen<br />

sprechen insgesamt von<br />

einer „zugespitzten Situation“.<br />

Kleine Chronik<br />

Namenstag.<br />

Engelbert, Brünhild.<br />

Todesfall.<br />

Rudolf Pungerscheg, Ritter des<br />

päpstlichen Silvesterordens, Träger<br />

des Goldenen Ehrenzeichens<br />

des Landes Steiermark, ist am<br />

31. Oktober im 90. Lebensjahr<br />

verstorben.


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

<strong>Die</strong>se Seite wird von Mitarbeitern von M-MEDIA in<br />

redaktioneller Unabhängigkeit gestaltet.<br />

auch online: <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/integration<br />

Das kostet die Einbürgerung<br />

Landesverwaltungsabgaben in Euro<br />

Steiermark<br />

122,3–1357<br />

Salzburg<br />

126,5–1150<br />

Vorarlberg<br />

108,8–1090<br />

Nie<strong>der</strong>österreich<br />

124–962<br />

Oberösterreich<br />

864<br />

Burgenland<br />

618,2<br />

Kärnten<br />

610,4<br />

Tirol<br />

300–500<br />

Wien<br />

150<br />

Plus Bundesgebühren zwischen 759,70 und<br />

976,80 Euro. Kosten für Einbürgerungen von<br />

Ehegatten, Kin<strong>der</strong>n sind extra zu verrichten.<br />

Kosten für Übersetzungen von Urkunden o<strong>der</strong><br />

Beglaubigungen nicht mit einberechnet.<br />

QUELLE: Landesregierungen GRAFIK: „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [HR]<br />

Das Staatsbürgerschaft System <strong>der</strong> Neu<br />

ÖSTERREICH 11<br />

Staatsbürgerschaft. Wie schwer o<strong>der</strong> leicht ist es, österreichischer Staatsbürger zu werden? Muss man dafür seinen<br />

alten Pass aufgeben? Und wie viele Menschen werden eigentlich eingebürgert? VON ILONA ANTAL UND CLARA AKINYOSOYE<br />

<strong>Die</strong> zehn wichtigsten Fragen zur Einbürgerung<br />

[WIEN] Migranten sollen künftig<br />

schneller die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft bekommen<br />

können. Zumindest jene, die<br />

durchgehend gearbeitet, keine Sozialhilfe<br />

in Anspruch genommen<br />

haben und die zentralen Neuerungen<br />

nachweisen können: Deutsch<br />

auf Maturaniveau zu sprechen und<br />

drei Jahre ehrenamtlich gearbeitet<br />

zu haben. So sieht <strong>der</strong> jüngste Vorschlag<br />

von Integrationsstaatssekre-<br />

tär Sebastian Kurz aus. Damit erntet<br />

er aber nicht nur Lob. Zu weit<br />

geht <strong>der</strong> Vorschlag <strong>der</strong> FPÖ, die<br />

Kurz vorwirft, die Staatsbürgerschaft<br />

als „Ausverkaufsartikel“ zu<br />

handeln. Den Grünen wie<strong>der</strong>um<br />

geht die Erleichterung nicht weit<br />

genug. Sie kritisieren, dass sozial<br />

Schwache immer noch benachteiligt<br />

sind und somit dauerhaft vom<br />

Wahlrecht ausgeschlossen werden.<br />

Sie for<strong>der</strong>n, dass in Österreich geborene<br />

Migranten automatisch die<br />

Staatsbürgerschaft bekommen.<br />

In den in <strong>der</strong> Folge aufgeflammten<br />

Diskussionen über die<br />

Staatsbürgerschaft wird in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

oft mit Bauchgefühl argumentiert,<br />

weil viele Fakten nicht<br />

ausreichend bekannt sind. „<strong>Die</strong><br />

<strong>Presse</strong>“ hat deshalb die wichtigsten<br />

von ihnen zusammengetragen.<br />

1 Wie<br />

bekommt man die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft?<br />

Um eine Staatsbürgerschaft in Österreich<br />

zu erwerben, muss man<br />

<strong>der</strong>zeit neben einem geregelten<br />

Einkommen auch einen ununterbrochenen<br />

zehnjährigen Aufenthalt<br />

sowie Deutschkenntnisse auf<br />

Maturaniveau und ein positives<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Staatsbürgerschaftsprüfung<br />

nachweisen können. Lebt<br />

man ununterbrochen mit dreißigjährigem<br />

Hauptwohnsitz in Österreich,<br />

kann die Staatsbürgerschaft<br />

aufgrund eines Rechtsanspruchs<br />

verliehen werden – auch wenn die<br />

allgemeinen Kriterien nicht erfüllt<br />

werden. Bei sogenannten „beruflich<br />

und persönlichen gut Integrierten“<br />

gilt das schon ab einem<br />

15-jährigen ununterbrochenen Aufenthalt.<br />

2 Gibt<br />

es Menschen, die leichter zur<br />

Staatsbürgerschaft kommen?<br />

Migranten können durch außerordentliche<br />

Leistungen im beson<strong>der</strong>en<br />

Interesse <strong>der</strong> Republik die<br />

Staatsbürgerschaft in Österreich<br />

erwerben. Das ist bei Prominenten<br />

wie etwa <strong>der</strong> russischen Sängerin<br />

Anna Netrebko o<strong>der</strong> dem Ex-Fußballer<br />

Ivica Vastić <strong>der</strong> Fall gewesen.<br />

Allzu viele Fälle gibt es aber nicht –<br />

so waren es etwa 1997 insgesamt<br />

74 Einbürgerungen, 2009 waren es<br />

nur noch 29.<br />

3 Wer<br />

hat schlechte Chancen auf<br />

eine Einbürgerung?<br />

Schwer Zugang zu einer Staatsbürgerschaft<br />

haben Menschen mit<br />

vergleichsweise geringem Einkommen,<br />

wie etwa auch Teilzeitbeschäftigte<br />

o<strong>der</strong> Alleinerziehende.<br />

Experten kritisieren, dass sie deshalb<br />

langfristig keine Chance auf<br />

das Wahlrecht haben, obwohl sie<br />

bereits seit mehreren Jahren eine<br />

legale Nie<strong>der</strong>lassung in Österreich<br />

haben. Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen,<br />

die ihren Lebensunterhalt<br />

nicht allein sichern können, sind<br />

<strong>der</strong>zeit vom Zugang zur Staatsbürgerschaft<br />

ausgeschlossen.<br />

4 Wer<br />

lässt sich in Österreich<br />

einbürgern?<br />

Etwa 36 Prozent <strong>der</strong> Eingebürgerten<br />

sind schon in Österreich geboren.<br />

Bei Eingebürgerten mit exjugoslawischemMigrationshintergrund<br />

liegt ihr Anteil bei 43 Prozent,<br />

bei türkischen Migranten<br />

stellen die in Österreich Geborenen<br />

mit 56 Prozent die Mehrheit.<br />

Im Jahr 2011 waren unter den<br />

eingebürgerten Neoösterreichern<br />

42 Prozent vorher Staatsbürger aus<br />

dem ehemaligen Jugoslawien und<br />

18 Prozent aus <strong>der</strong> Türkei. Rund<br />

zwei Prozent <strong>der</strong> türkischen Migranten,<br />

die seit mehr als zehn Jah-<br />

ren in Österreich leben, haben sich<br />

bereits einbürgern lassen. Das sind<br />

doppelt so viele wie bei Staatsbürgern<br />

aus Ex-Jugoslawien. Der<br />

Großteil <strong>der</strong> Eingebürgerten<br />

stammt aus europäischen Nicht-<br />

EU-Staaten.<br />

5 Wie<br />

sieht es bei Kin<strong>der</strong>n aus<br />

binationalen Beziehungen aus?<br />

Eheliche Kin<strong>der</strong> erhalten bei <strong>der</strong><br />

Geburt automatisch die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft, wenn<br />

einer <strong>der</strong> Elternteile österreichischer<br />

Staatsbürger ist. Bei unehelichen<br />

Kin<strong>der</strong>n erwerben die Nachkommen<br />

die Staatsbürgerschaft<br />

<strong>der</strong> Mutter, jene des Vaters spielt in<br />

diesem Fall keine Rolle. In Österreich<br />

gilt nämlich, an<strong>der</strong>s als etwa<br />

in den Vereinigten Staaten von<br />

Amerika, das Abstammungsrecht<br />

(Ius Sanguinis), nicht das Bodenrecht<br />

(Ius Soli). Amerikaner wird<br />

also, wer auf amerikanischem Boden<br />

geboren wird.<br />

6 Wie<br />

viele Menschen wurden<br />

bisher eingebürgert?<br />

Seit dem Jahr 1946 wurden laut<br />

Statistik Austria insgesamt<br />

1.138.366 Mio. Menschen eingebürgert.<br />

<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Einbürgerungen<br />

war 2003 mit 45.000 Personen<br />

am höchsten und ist dann fortwährend<br />

gesunken. 2010 war die<br />

Zahl <strong>der</strong> Einbürgerungen mit 6135<br />

am niedrigsten. 2011 gab es insgesamt<br />

6690 Einbürgerungen.<br />

7 Wann<br />

ist eine Doppelstaatsbürgerschaft<br />

möglich?<br />

Ein Anrecht auf Doppelstaatsbürgerschaft<br />

hat man dann, wenn<br />

durch die Geburt in einem Land<br />

automatisch die Staatsbürgerschaft<br />

erworben wurde (beispielsweise<br />

in den USA) und die dortigen<br />

Gesetze etwa keine Entlassung<br />

aus dem Staatsverband vorsehen.<br />

Wurde man als Frem<strong>der</strong> (vor 1945)<br />

wegen seines Einsatzes für die demokratische<br />

Republik Österreich<br />

durch Organe <strong>der</strong> NSDAP o<strong>der</strong> Behörden<br />

des Dritten Reiches Verfolgungen<br />

ausgesetzt, gilt dasselbe<br />

Anrecht.<br />

8 Welche<br />

Vorteile sind mit <strong>der</strong><br />

Staatsbürgerschaft verbunden?<br />

Neben dem uneingeschränkten<br />

aktiven und passiven Wahlrecht<br />

gewährleistet eine österreichische<br />

Staatsbürgerschaft absolute Aufenthaltssicherheit<br />

und unbeschränkten<br />

Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

ohne Quotierungen. Auch<br />

die Ausübung bestimmter Berufe<br />

(hoheitsstaatliche Verwaltung)<br />

bleibt Migranten mit einer nicht<br />

österreichischen Staatsbürgerschaft<br />

verwehrt. So müssen etwa<br />

Richter, Notare und Staatsanwälte<br />

österreichische Staatsbürger sein.<br />

9 Kann<br />

die Staatsbürgerschaft<br />

entzogen werden?<br />

Prinzipiell gilt das Prinzip <strong>der</strong> Vermeidung<br />

<strong>der</strong> Staatenlosigkeit.<br />

Wem allerdings nachgewiesen<br />

werden kann, dass die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft durch vorsätzlichen<br />

Betrug erlangt wurde,<br />

<strong>der</strong> kann ausgebürgert werden.<br />

Weitere Gründe für einen Verlust<br />

sind die zusätzliche Annahme<br />

einer an<strong>der</strong>en Staatsbürgerschaft,<br />

o<strong>der</strong> wenn ein Eingebürgerter in<br />

<strong>der</strong> Armee eines an<strong>der</strong>en Staates<br />

seinen Wehrdienst leistet.<br />

10<br />

Wie streng ist Österreichs<br />

Staatsbürgerschaftsgesetz?<br />

Österreich zeigt sich im europäischen<br />

Vergleich als Staat mit restriktivem<br />

Einbürgerungsgesetz.<br />

Das zeigen Teilergebnisse einer<br />

European-Union-Democracy-Observatory-Studie<br />

(EUDO). In den<br />

meisten Kategorien findet sich Österreich<br />

im letzten Drittel, etwa,<br />

was die Wartefrist betrifft. Liegt sie<br />

in Österreich bei zehn Jahren, sind<br />

europaweit fünf Jahre <strong>der</strong> Durch-<br />

Wie leicht ist es,<br />

die österreichischeStaatsbürgerschaft<br />

zu<br />

bekommen?<br />

[ Michaela Bruckberger ]<br />

schnitt. Auch im Bezug auf Hürden<br />

ist Österreich strenger als an<strong>der</strong>e<br />

Staaten. So können schon Verwaltungsübertretungen<br />

– es reicht Alkohol<br />

am Steuer – dazu führen,<br />

dass man vom Zugang zur Staatsbürgerschaft<br />

ausgeschlossen wird.<br />

Auch die Höhe des erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Einkommens (über den Richtsätzen<br />

<strong>der</strong> Ausgleichszulagen, für<br />

Einzelpersonen rund 815 Euro)<br />

liegt in Österreich im restriktiven<br />

Spitzenfeld. Eine liberale Position<br />

wird dagegen bei privilegierten<br />

Einbürgerungen eingenommen<br />

(also im Interesse <strong>der</strong> Republik). In<br />

an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ist die Einbürgerung<br />

diesbezüglich schwieriger.<br />

„außerordentlichen<br />

Das Kriterium für den Erhalt <strong>der</strong> österreichischen Staatsbürger-<br />

Schüler“<br />

schaft ist <strong>der</strong>zeit im Wesentlichen die Zeit. Das Integrationsstaatssekretariat<br />

hat nun – auf Basis eines Vorschlages des unabhängigen<br />

Expertenrats – neue Kriterien für eine „Staatsbürgerschaft<br />

durch Leistung“ erstellt. Künftig soll sich die Vergabe <strong>der</strong> Staatsbürgerschaft<br />

nach dem Fortschritt <strong>der</strong> Integration richten: Wer<br />

Pflichtschulen ausgezeichnet integriert nehmenist, Migranten bekommt auch sie nach auf, sechs wenn diese Jahren, noch wer<br />

nicht ausreichend Deutsch integriert sprechen. ist nach All jene zehn werden Jahren. als außerordentliche<br />

Schüler geführt, da sie bei ihren sprachlichen Defiziten unterstützt<br />

Nach sechs werden. Jahren Anspruch haben soll, wer...<br />

• sechs Jahre regelmäßig einer Arbeit nachgeht, Steuern und Ab-<br />

So erhalten sie zusätzlichen Sprachunterricht, wobei zwischen<br />

gaben zahlt, ohne Sozialhilfeleistungen in Anspruch genommen<br />

Sprachför<strong>der</strong>kursen, dem integrativen Unterricht mit einem<br />

Sprachlehrer<br />

zu haben,<br />

und kleineren Hilfen für Fortgeschrittene unterschieden<br />

• über Deutschkenntnisse<br />

wird. Möglich sind<br />

auf<br />

bis<br />

Maturaniveau<br />

zu elf Stunden<br />

(B2-Level,<br />

För<strong>der</strong>unterMaturaricht,<br />

<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Regelunterrichtszeit abgehalten wird.<br />

niveau erste lebende Fremdsprache) verfügt,<br />

In • drei Wien Jahre gibtlang es <strong>der</strong>zeit ehrenamtlich rund 8300 bei einer „außerordentliche Freiwilligenorganisation Schüler“. mit<br />

Es<br />

Tätigkeitsbereich<br />

handelt sich<br />

in<br />

in<br />

Österreich<br />

98 Prozent<br />

engagiert<br />

<strong>der</strong><br />

ist.<br />

Fälle um Kin<strong>der</strong> mit<br />

Migrationshintergrund. In den an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n sind<br />

es Nach insgesamt zehn Jahren rund Anspruch 12.000haben Kin<strong>der</strong>, soll, die wer... als „außerordentliche<br />

Schüler“ zusätzlich geför<strong>der</strong>t werden.<br />

• die Kriterien* Unbescholtenheit, Selbsterhaltungsfähigkeit,<br />

<strong>Die</strong> Sprachkenntnis betroffenen Kin<strong>der</strong> auf Mittelschulniveau sind entwe<strong>der</strong> undQuereinsteiger, erfolgreichen Staats- o<strong>der</strong><br />

siebürgerschaftstest bringen Defiziteerfüllt aus(*gelten dem Kin<strong>der</strong>garten auch für den Anspruch mit. In den abVolks sechs<br />

schulen Jahre). haben von rund 7000 außerordentlichen Schülern<br />

99,2 Prozent eine nicht deutsche Umgangssprache. Ein<br />

ähnliches AusnahmenBild geltenfindet lediglich man für Menschen in Hauptschulen mit Behin<strong>der</strong>ung, (99,3 %), wenn im<br />

Polytechnikum sie physisch nicht (95,8 in <strong>der</strong> %) und Lageinsind, Son<strong>der</strong>schulen die Sprache(98,5 zu lernen %). o<strong>der</strong><br />

für ihren Unterhalt zu sorgen. Wurde jemand fälschlicherweise von<br />

<strong>Die</strong> den Zahl Behörden <strong>der</strong> Schüler als Staatsbürger ohne Deutschkenntnisse, behandelt, wird ihmdie rückwirkend während<br />

des die Staatsbürgerschaft Schuljahres nochanerkannt. hinzukommen, Künftig sollen ist nicht uneheliche bekannt. Kin<strong>der</strong> Sie<br />

wird auch durch dann einen das Anspruch Bundesministerium haben, wenn für<strong>der</strong> Unterricht, Vater eineKunst Staatsbür- und<br />

Kultur gerschaft (BMUKK) besitzt. o<strong>der</strong> Weiters denwird Stadtschulrat <strong>der</strong> Erhalt nicht <strong>der</strong> Staatsbürgerschaft<br />

erhoben.<br />

für Adoptivkin<strong>der</strong> erleichtert, sofern es sich um Kleinkin<strong>der</strong> handelt.<br />

Bezahlte Anzeige


12<br />

Veranstaltungen Wien<br />

� Theater <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/theater<br />

Akademietheater: <strong>Die</strong> schönen Tage von Aranjuez, 20h, III., Lisztstr. 1, ) 514 44 4140<br />

Burgtheater: Der ideale Mann, 19.30h, I., Universitätsring 2, ) 514 44 4140<br />

Kammerspiele: Ladies Night, 20h, I., Rotenturmstr. 20, ) 42 700 300<br />

Theater in <strong>der</strong> Josefstadt: Voraufführung: Der Mentor, 19.30h, VIII., Josefstädter Str.<br />

26, ) 42 700 300<br />

Vienna’s English Theatre: Lend me a tenor, 19.30h, VIII., Josefsg. 12, ) 402 12 60<br />

Volkstheater: Das Ende vom Anfang, 15.30h, 18.30h, VII., Neustiftg. 1, ) 52 111 400<br />

� Musiktheater <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/musiktheater<br />

Raimundtheater: Elisabeth, 19.30h, VI., Wallg. 18-20, ) 58885<br />

Ronacher: Wi<strong>der</strong> die Gewalt, 19.30h, I., Seilerstätte 9, ) 58885<br />

Staatsoper: Simon Boccanegra, 19h, I., Opernring 2, ) 513 1 513<br />

Theater an <strong>der</strong> Wien: La cambiale di matrimonio, 19.30h, VI., Linke Wienzeile 6, )<br />

58885<br />

Volksoper: Rusalka, 19h, IX., Währingerstr. 78, ) 513 1 513<br />

� Klassik <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/orchester<br />

Konzerthaus: Schönberg Saal: Wien Mo<strong>der</strong>n: Wie klingt <strong>der</strong> Vampirtintenfisch?!, 9h,<br />

Mozart Saal: Jess-Trio-Wien, 12.30h, Großer Saal: Scottish Chamber Orchestra / Pires<br />

/ Ticciati, 19.30h,III., Lothringerstr. 20, ) 24 20 02<br />

Musikverein: Großer Saal: Sunset Show, 19h, Brahms Saal: Kammersymphonie <strong>der</strong><br />

Wiener Symphoniker, 19.30h, Gläserner Saal: Mijou Kovacs, 20h, I., Bösendorfer Str.<br />

12, ) 505 81 90<br />

� U-Musik <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/konzerte<br />

Jazzland: Don Menza feat. Renato Chicco & Bernd Reiter, 21h, I., Franz-Josefs-Kai 29<br />

Martinschlössl: Peter Brötzmann Chicago Tentet +1, 19.30h, XVIII., Martinstr. 18<br />

Nuu: Music of Benares, Sitar- u. Tabla-Konzert, 20h, IX., Wilhelm Exnerg. 15, Reservierung<br />

notwendig: (inkl. Chai u. indischem Essen 25 €): ) 0699 19429921<br />

Porgy & Bess: Ronny Drayton / TM Stevens / Keith LeBlanc „Voodoo Chile“ – A Tribute<br />

to Jimi Hendrix 70th Birthday, 20.30h, I., Riemerg. 11, ) 512 88 11<br />

� Vorträge <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/vortraege<br />

Buchhandlung Morawa: Günther Löwit „Wie viel Medizin überlebt <strong>der</strong> Mensch?“,<br />

19.30h, I., Wollzeile 11, ) 513 75<br />

Veranstaltungen Nie<strong>der</strong>österreich<br />

�<br />

MENSCHEN / VERANSTALTUNGEN<br />

MEIN MITTWOCH<br />

VON OLIVER GRIMM<br />

Alle Vögel sind schon da.<br />

Alle Vögel. Wirklich.<br />

Stricken. Marmelade einkochen. Unhandliche<br />

Waffenrä<strong>der</strong> fahren. Alte Bauernhöfe im Waldviertel<br />

renovieren. Bärte wachsen lassen. Strickwesten<br />

tragen. Selbst gestrickte Strickwesten tragen,<br />

während man unrasiert mit einem unhandlichen Waffenrad<br />

in sein Waldviertler Landhaus kurbelt, um Marmelade<br />

einzukochen, die man in Wien-Margareten<br />

um Apothekerpreise an an<strong>der</strong>e bärtige waffenradfahrende<br />

Strickwestenträger verkauft. Nach <strong>der</strong> Hinwendung<br />

zu all diesem Guten, Wahren, Alten wird es<br />

höchste Zeit, dass sich die bürgerlichen Bohémiens<br />

dem, pardon, den Vögeln widmen.<br />

Wohl tun das manche schon. Man liest seit geraumer<br />

Zeit von <strong>der</strong> Hinwendung zur Taxi<strong>der</strong>mie, betrachtet<br />

staunend Bil<strong>der</strong> von hippen jungen Damen<br />

und Herren, die allerlei Fe<strong>der</strong>vieh ausstopfen, vom<br />

Haussperling bis zum Emu. An<strong>der</strong>e entdecken das<br />

Waidwerk; sogar Mark Zuckerberg, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Welt das<br />

Facebook schenkte, lebte ein Jahr lang nur von selbst<br />

Geschossenem. Hier wollen wir aber die einfache Beobachtung<br />

preisen. Was sich uns da für ein Zauberreich<br />

eröffnet! Zilpzalp, Mantelwürger, Schopfalk,<br />

Streifenschwirl: Ich zitiere nur, zusammenhanglos, einige<br />

Vogelnamen aus dem 1954 auf Deutsch erschienenen<br />

Handbuch „<strong>Die</strong> Vögel Europas“ von Roger Peterson,<br />

Guy Mountfort und P. A. D. Hollom.<br />

Zumal unsere gefie<strong>der</strong>ten Freunde uns näher sind,<br />

als man’s glauben mag. „Augen hellblau. Flug schwerfällig.<br />

Oft in kleinen, lärmenden Gesellschaften“, lesen<br />

wir über – nein, nicht den Führer <strong>der</strong> größten Oppositionspartei,<br />

son<strong>der</strong>n den Eichelhäher.<br />

Freilich: Mancher Vogel ist ein falscher. Der Kastelruther<br />

Spatz (Passer kastelruthensis) etwa stimmt<br />

laut neuen ornithologischen Erkenntnissen seinen<br />

Balzgesang nicht selbst an. Ein betrübliches Sozialverhalten,<br />

das man bisher nur von <strong>der</strong> Gemeinen Hüpfdohle<br />

(Coloeus millivanillis) kannte.<br />

� E-Mails an: oliver.grimm@diepresse.com<br />

Arnulf Rainer Museum: New, Unfigured and Interesting (bis 08.04.2013), tgl. 10–17h,<br />

Baden, Josefspl. 5, ) 02252-20919611<br />

Karikaturmuseum Krems: Feinhirn - Bildrätsel zum schräg Denken und Schmunzeln<br />

(bis 06.10.2013). Für immer Deix! (bis 09.09.2015), Janosch. Tiger, Ente, Bär & mehr<br />

(bis 11.11.2012). Petar Pismestrovic. Wenn ich zeichne, genieße ich jede Linie (bis<br />

23.01.2013), tgl. 10-18h, Steiner Landstr. 3a, ) 02732-90 80 20<br />

Landesmuseum NÖ: Ein Land im Zeitraffer - Nie<strong>der</strong>österreich seit 1848 (bis<br />

27.01.2013). Kiesel & Klunker - Vielfalt aus Nie<strong>der</strong>österreichs Boden (bis 17.03.2013),<br />

Div. Dauerausstellungen, Di-So, Ftg 9-17h, St. Pölten, Kulturbezirk 5, ) 02742-90 80<br />

90-999<br />

Das ausführliche Programm<br />

im „Schaufenster“<br />

Jeden Freitag in Ihrer „<strong>Presse</strong>“<br />

Das Kultur-Magazin<br />

Schaufenster.<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com<br />

Preis. Bei einer eher sachlichen Gala wurden Dörte Lyssewski und Joachim Meyerhoff<br />

geehrt. Erst Karlheinz Hackl brachte Leben ins Spiel. VON TERESA SCHAUR-WÜNSCH<br />

Eine nüchterne Nestroy-Show<br />

Alpen-Oscar für Karlheinz Hackl<br />

Er spielte gerade den Herrn von<br />

Lips in Nestroys „Zerrissenem“,<br />

als 2003 bei ihm ein Gehirntumor<br />

diagnostiziert wurde. Knapp zehn<br />

Jahre später bekam Karlheinz Hackl<br />

am Montagabend im Wiener Museumsquartier<br />

den Nestroy-Preis für<br />

sein Lebenswerk – und nahm seinen<br />

„Alpen-Oscar“ sichtlich bewegt entgegen.<br />

Regina Fritsch und Kabarettpartner<br />

Heinz Marecek gratulierten, gleich<br />

zweimal gab es Standing Ovations,<br />

dann sang Karlheinz Hackl – „Es tuat<br />

guat, am Leben zu sein.“<br />

Es war <strong>der</strong> emotionalste Moment<br />

einer Gala, die sonst eher nüchtern<br />

ausgefallen war. Nicht nur, weil diesmal<br />

kein Peter Turrini über das Regietheater<br />

herzog. Schon das Konzept war<br />

für eine Theater-Gala recht straight –<br />

die Gestaltung des Abends auszuschreiben<br />

garantiert also auch noch<br />

kein Feuerwerk. Und die Geehrten<br />

konzentrierten sich darauf, ihren<br />

Teams zu danken und innerhalb <strong>der</strong><br />

erlaubten Minute zu bleiben. Dafür<br />

entdeckte Volksoperndirektor Robert<br />

Meyer seine Talente als Mo<strong>der</strong>ator. Im<br />

Sommer hatte man ihm die Aufgabe<br />

angetragen, in Folge habe sie zwischenzeitlich<br />

für „Schlafstörungen und<br />

Schweißausbrüche“ gesorgt. Bis ihm<br />

die Einzigartigkeit <strong>der</strong> Situation bewusst<br />

geworden sei. „Fast alle Kollegen<br />

haben heute den sehnlichsten Wunsch,<br />

mit mir auf <strong>der</strong> Bühne zu stehen.“<br />

Gewonnen hatte an diesem<br />

Abend eigentlich schon, wer<br />

dabei war. Weil <strong>der</strong> Sponsor<br />

Karten beanspruchte, fanden sich viele<br />

auf einer Warteliste und bekamen am<br />

Ende doch keinen Platz. Einer war außerdem<br />

frei geblieben, wie Birgit Denk<br />

und Roman Gregory sangen – für Patron<br />

Nestroy, dessen 150. Todestag<br />

man beging. „150 Jahr unter <strong>der</strong> Erd<br />

und immer no net hin“, ließ Puppenspieler<br />

Nikolaus Habjan, <strong>der</strong> mehrere<br />

Einlagen lieferte, eine seiner Figuren<br />

kommentieren. Er wurde mit dem<br />

Schuberttheater mit einem Nestroy für<br />

die beste Off-Produktion belohnt und<br />

bedankte sich per Luftsprung.<br />

Beste Schauspieler wurden Dörte<br />

Lyssewski und Joachim Meyerhoff:<br />

zwei von vier Preisen für die Burg. Drei<br />

gingen, dank überraschenden Publikumspreises<br />

für Claudius Körber, nach<br />

Graz – wo Nestroy einst gestorben ist.<br />

Stadtmenschen<br />

Produzent: Kastelruther<br />

Spatzen „spielen nicht selbst“<br />

<strong>Die</strong> heile Welt <strong>der</strong> Volksmusik bröckelt<br />

– und die Nachricht beschäftigte gestern<br />

nicht nur erklärte Fans: „<strong>Die</strong> Kastelruther<br />

Spatzen spielen nicht selbst“,<br />

titelte die „Bild“-Zeitung über Europas<br />

erfolgreichste Volksmusikgruppe – zumindest<br />

auf keiner ihrer CDs. Der eigene<br />

Produzent habe die Spatzen verpfiffen.<br />

„Nur die Stimme von Sänger<br />

Norbert Rier ist echt. Sonst nichts“,<br />

sagte Produzent Walter Widemair (54),<br />

<strong>der</strong> als Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Südtiroler Gruppe<br />

gilt. Er könne nicht länger mit <strong>der</strong> Lüge<br />

leben. „Der Erfolg <strong>der</strong> Spatzen, ihre<br />

Gold- und Platin-Auszeichnungen, die<br />

13 Echos – alles ist erschwindelt.“<br />

Auf sämtlichen Alben hätten Studiomusiker<br />

die Instrumente gespielt –<br />

darunter <strong>der</strong> Gitarrist von Howard<br />

Carpendale o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schlagzeuger <strong>der</strong><br />

„Söhne Mannheims“. Sänger Norbert<br />

Rier bestätigte den Vorwurf. „Das mit<br />

den Studiomusikern machen wir, um<br />

Kosten zu sparen. Außerdem wollen<br />

wir immer eine perfekte Produktion<br />

abliefern, und das geht nun mal nicht<br />

an<strong>der</strong>s.“ � PIZZICATO, SEITE 26<br />

Nikolaus Habjan lieferte Puppeneinlagen und einen Luftsprung. Robert Meyer gratuliert.<br />

Karlheinz Hackl freute sich sichtlich über<br />

den Nestroy für sein Lebenswerk. [ Fotos: APA ]<br />

Juwelier: Wellendorff eröffnet<br />

Schmuckboutique in Wien<br />

Es leuchtet und glitzert wie<strong>der</strong> Am<br />

Graben. Der bekannte deutsche Nobeljuwelier<br />

Wellendorff eröffnete dort<br />

am <strong>Die</strong>nstag auf 100 Quadratmetern<br />

eine eigene Boutique. Life-Ball-Organisator<br />

Gery Keszler und Marika Lichter<br />

war <strong>der</strong> Einladung gefolgt. Dom-<br />

Pfarrer Toni Faber segnete das Geschäft.<br />

Das Herz <strong>der</strong> Wiener will das<br />

Familienunternehmen mit erstklassiger<br />

Verarbeitung und weichem Tragekomfort<br />

gewinnen. Bekannt ist das<br />

Martina Fasslabend, Hanspeter und Eva<br />

Wellendorff bei <strong>der</strong> Eröffnung. [ Wellendorff ]<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

<strong>Die</strong> Preisträger<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Preisträger Daniel<br />

Kehlmann (bestes<br />

Stück), Dörte<br />

Lyssewski und<br />

Joachim Meyerhoff<br />

(beste Darsteller)<br />

(von links).<br />

<strong>Die</strong> Nestroy-Gewinner 2012: Claudius<br />

Körber (Publikumspreis), Maria Bill<br />

(Nebenrolle), Stephanie Mohr (Regie),<br />

Milos Lolic (Nachwuchs), Olaf Altmann<br />

(Ausstattung von Jelineks „Winterreise“),<br />

„Geister in Princeton“<br />

(Schauspielhaus Graz – Bundeslän<strong>der</strong>aufführung),<br />

Garage X (Spezialpreis),<br />

Dörte Lyssweski, Joachim Meyerhoff<br />

(Schauspieler), F. Zawrel – Schubert<br />

Theater (Off-Produktion), „Winterreise“<br />

– Akademietheater (deutschsprachige<br />

Aufführung), Daniel Kehlmann (bestes<br />

Stück), Karlheinz Hackl (Lebenswerk).<br />

Unternehmen außerdem für seine<br />

drehbaren Ringe. Zum Einstand<br />

brachten die Familie aus Baden-Württemberg<br />

den mit 20 Stück limitierten<br />

„Wien-Ring“ mit. Der Verkaufserlös<br />

des ersten Ringes (10.700 Euro) bekommt<br />

<strong>der</strong> Verein „<strong>Die</strong> Möwe“.<br />

„Professor“ für Christa Chorherr,<br />

Ehrenkreuz für Herwig Hösele<br />

Als „integrative Grenzgängerin“ bezeichnete<br />

<strong>der</strong> Generalsekretär des<br />

Wissenschaftsministeriums, Fritz<br />

Faulhammer, die Privatgelehrte und<br />

erfolgreiche Buchautorin Christa<br />

Chorherr. Im Audienzsaal am Minoritenplatz<br />

wurde sie dafür von Minister<br />

Karlheinz Töchterle mit dem Berufstitel<br />

„Professor“ geehrt. Sie habe sich<br />

den gesellschaftspolitischen Fragen<br />

<strong>der</strong> Zeit und dem Zusammenleben <strong>der</strong><br />

Religionen gewidmet.<br />

Neben ausgezeichneten Universitätsprofessoren<br />

nahm auch <strong>der</strong> frühere<br />

Bundesratspräsident Herwig Hösele<br />

eine Auszeichnung mit nach Hause<br />

nach Graz: das Österreichische Ehrenkreuz<br />

für Wissenschaft und Kunst 1.<br />

Klasse. Es gratulierten u. a. Heinrich<br />

Neisser, Kurt Scholz, Gerd Bacher, Waltraud<br />

Klasnic, Herbert Schambeck. hws


40 TV / RADIO / KINO<br />

‹ INFORMATIONEN ZU AKTUELLEN FILMEN FINDEN SIE AUF: DIEPRESSE.COM/KINO<br />

Legende: * = Jugendfrei / ab 12 = Jugendfrei ab 12 Jahren / wv = Wertvoll / bw = Beson<strong>der</strong>s wertvoll / sw = Sehenswert / U = Originalfassung mit Untertiteln / Eov = Engl. Originalvers. / O = Originalvers. / Ztr. = Zeichentrickfilm<br />

FREITAG, 1. AUGUST 2012<br />

DIEPRESSE.COM <strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

STEIERMARK<br />

BÄRNBACH <strong>Die</strong>sel Filmzentrum 03142/28 380<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 19.15;<br />

Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D* (Ztr.) 17.30;<br />

Paranormal Activity 4 20.45; Skyfall 18, 19.45;<br />

BRUCK AN DER MUR Stadtkino 03862/549 39<br />

<strong>Die</strong> Wand 20; More Than Honey* 18.15;<br />

FELDBACH Tonlichtspiele 03152/21 88<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät 18.15; Skyfall<br />

20; The Cabin In The Woods 20.15;<br />

FOHNSDORF <strong>Die</strong>sel Filmzentrum 03572/46 660<br />

Asterix und Obelix, 3D 18.15; Blauer Ozean - Grüne Ostsee<br />

3D 19; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 17; Niko 2, 3D* (Ztr.)<br />

16.30; Paranormal Activity 4 20.45; Savages 20.30; Skyfall<br />

16.45, 18, 19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 20;<br />

FRAUENTAL Kino 03462/2614<br />

Skyfall 17, 20;<br />

GLEISDORF <strong>Die</strong>sel 03112/36 484<br />

96 Hours 2 20.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D 17.15; Blauer Ozean - Grüne Ostsee 3D 18.45; <strong>Die</strong><br />

Kunst, sich Schuhe zu binden 16.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong><br />

Welt, 3D 20; <strong>Die</strong> Wand 18.30; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.)<br />

17; Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 16; More Than Honey* 18.15; Niko<br />

2, 3D* (Ztr.) 15.45; Paranormal Activity 4 21; Savages 20.30;<br />

Skyfall 16.30, 18, 19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 19.15;<br />

GRAZ - GEIDORF Geidorf Kunstkino 0316/321003<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 15.30, 17.45, 20.15; Late<br />

Bloomers, Dig. 17.15; More Than Honey, Dig.* 15.30; Nannerl,<br />

Dig. 16.15; Robot und Frank, Dig. 19; To Rome With Love,<br />

Dig.* 20.30; Vielleicht lieber morgen, Dig.* 18.30, 20.45;<br />

GRAZ - GRIES UCI Kinowelt Annenhof 0316/7277<br />

96 Hours 2, Dig. 18, 20.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag<br />

Ihrer Majestät, 3D Dig. 18.30; Asterix und Obelix - Im Auf-<br />

trag Ihrer Majestät, Dig. 15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />

Dig. 20.45; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 18; Hotel Trans-<br />

silvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.30; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.)<br />

17.30; Lotte und das Geheimnis <strong>der</strong> Mondsteine, Dig.* (Ztr.)<br />

15.45; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15.15, 17.45, 20.15; Mada-<br />

gascar 3, Dig.* (Ztr.) 14.45; Mann tut was Mann kann 15.30;<br />

Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.45; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 14.45; Para-<br />

normal Activity 4, Dig. 19, 21; Savages, Dig. 19.45; Skyfall,<br />

Dig. 15, 17.30, 20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 16.45, 20.45;<br />

GRAZ Filmzentrum im Rechbauerkino 0316/830508<br />

Bombay Beach (U) 21; <strong>Die</strong> Wand 17, 19;<br />

GRAZ KIZ Royalkino 0316/82 11 86<br />

Am Ende eines viel zu kurzen Tages (U, Ztr.) 15.10; <strong>Die</strong> Frau<br />

mit den 5 Elefanten 14; <strong>Die</strong> Kunst, sich Schuhe zu binden<br />

(U) 17; Messner* 14.25; More Than Honey* 16.30; Robot And<br />

Frank (U) 19; Skyfall (U) 17.20, 20, 20.45; Vielleicht lieber<br />

morgen* (U) 18.20, 20.20;<br />

GRAZ Schubertkino 0316/829081<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 19.15, 21.30; <strong>Die</strong> Wand 16,<br />

18, 20, 22; Liebe, Dig. 21.15; Lotte und das Geheimnis <strong>der</strong><br />

Mondsteine, Dig.* (Ztr.) 16.15; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.)<br />

15.45, 17.30; More Than Honey, Dig.* 17.45, 19.30;<br />

GRAZ - PUNTIGAM Cineplexx 0316/2909<br />

96 Hours 2, Dig. 20; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />

18.40; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D<br />

Dig. 15.30, 17.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, Dig. 16.20; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />

20.10; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 17.20; Hotel Transsil-<br />

vanien, 3D Dig. (Ztr.) 16; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.)<br />

15.30, 17.30; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15.20, 18, 20.20; Niko<br />

2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.40; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 15.40; Paranormal<br />

Activity 4, Dig. 20.20; Savages, Dig. 20.30; Sisi ... und ich<br />

erzähle euch die Wahrheit, Dig. 15.30; Skyfall, Dig. 15.50,<br />

17.10, 17.30, 18.40, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18.20;<br />

GRAZ - PUNTIGAM Cineplexx - IMAX 0316/2909<br />

Skyfall 17, 20;<br />

GRÖBMING Kino 03685/22 422<br />

360 20.30; Red Lights 18.30; Smitty 15.15; Who Killed Mari-<br />

lyn? 17;<br />

HARTBERG Cine 4 You 3D 03332/62 570<br />

96 Hours 2 20.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D 18.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D 20.15; <strong>Die</strong><br />

Wand 18.45; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 18; Niko 2* (Ztr.)<br />

17.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 17; Paranormal Activity 4 21; Skyfall<br />

18.30, 20;<br />

KAPFENBERG Stadtkino Center 03862/22 444<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig.<br />

17.45; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20; Hotel Transsil-<br />

vanien, Dig. (Ztr.) 18.30; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30;<br />

Niko 2, Dig.* (Ztr.) 17.15; Paranormal Activity 4, Dig. 20.15;<br />

Skyfall, Dig. 18, 19.15, 20.30;<br />

LEIBNITZ <strong>Die</strong>sel 03452/84 110<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 18.15;<br />

Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 17; More Than Honey* 18.45;<br />

Niko 2, 3D* (Ztr.) 16.30; Paranormal Activity 4 20.45; Sava-<br />

ges 20.30; Skyfall 16.45, 18, 19.45, 20.15;<br />

LEOBEN Cineplexx 03842/2 88 88<br />

96 Hours 2, Dig. 20.15; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.15;<br />

Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 17.45; Madagascar 3,<br />

Dig.* (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Paranormal<br />

Activity 4, Dig. 20.30; Savages, Dig. 20; Skyfall, Dig. 17.15, 20,<br />

20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18;<br />

LIEZEN Star Movie 03612/23823<br />

360, Dig. 17.30, 20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />

20; Heiter bis wolkig, Dig. 20; Hotel Transsilvanien, 3D Dig.<br />

(Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Skyfall, Dig. 17.30,<br />

19.45; Wie beim ersten Mal, Dig. 20.15;<br />

KÄRNTEN<br />

KLAGENFURT Bowling-Arena 0463/353570130<br />

96 Hours 2 20.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 16.15, 18.30; <strong>Die</strong> Abenteuer <strong>der</strong> kleinen<br />

Giraffe Zarafa (Ztr.) 15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />

20; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16, 18; Ice Age 4 (Ztr.)<br />

16.15; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15, 17; Mann tut was Mann<br />

kann 18.15; Niko 2* (Ztr.) 16.30; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.15;<br />

Paranormal Activity 4 21; Skyfall 15.15, 16, 17, 18, 19.30, 20,<br />

20.45; Skyfall (O) 19; Wie beim ersten Mal 18.45, 20.30;<br />

KLAGENFURT Neues Volkskino 0463/319880<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 20.30; Late Bloomers (U) 17;<br />

Mama Illegal (U) 18.45;<br />

KLAGENFURT Wulfenia-Kinozentrum 0463/22288<br />

2 Tage New York 21; Buck - Der wahre Pferdeflüsterer 18.45;<br />

<strong>Die</strong> Wand, Dig. 17.45, 20; In guten Händen 18.30; Late Bloo-<br />

mers 17.30, 19.15; Liebe, Dig. 20.15; More Than Honey, Dig.*<br />

18.15; Samsara, Dig. 18; To Rome With Love* 20.30;<br />

Und nebenbei das große Glück, Dig. 20.15; Ziemlich beste<br />

Freunde 20.45;<br />

SANKT STEFAN Kino im REART 04352/55164<br />

Lachsfischen im Jemen* 20;<br />

SPITTAL AN DER DRAU Cineplexx 04762/46555<br />

96 Hours 2, Dig. 20.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 20.20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, Dig. 16.10; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16.20;<br />

Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 18.30; Madagascar 3, 3D Dig.*<br />

(Ztr.) 18.20; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16; Paranormal Activity 4,<br />

Dig. 20.40; Skyfall, Dig. 16.30, 18, 20;<br />

VILLACH Cineplexx 04242/31330<br />

96 Hours 2, Dig. 20.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 16.15, 18.20; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />

Dig. 20.15; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 18.15; Hotel<br />

Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 16; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.)<br />

15.45, 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 16;<br />

Paranormal Activity 4, Dig. 20.15; Savages, Dig. 20; Skyfall,<br />

Dig. 16.30, 17.45, 20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18;<br />

VILLACH Filmstudio 04242/27000<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 20; Work Hard - Play Hard 18;<br />

VILLACH Stadtkino 04242/27000<br />

<strong>Die</strong> Wand 18, 20; Late Bloomers 18.45; To Rome With Love*<br />

20.30;<br />

OBERÖSTERREICH<br />

ALT LENZING Lichtspiele 07672/92921<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 20.15; More Than Honey, Dig.*<br />

18.15; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30;<br />

BAD ISCHL Lehar Filmtheater 06132/21 495<br />

Skyfall, Dig. 20;<br />

BAD LEONFELDEN Kino 07213/62 307<br />

Skyfall, Dig. 20;<br />

BRAUNAU AM INN Movieplexx 07722/81 800<br />

96 Hours 2 21; Agent Ranjid rettet die Welt* 17.20; Asterix und<br />

Obelix, 3D 17.10, 19.10; Der kleine Rabe Socke* (Ztr.) 14; <strong>Die</strong><br />

Wand 19.15; Hanni und Nanni 2 14; Hotel Transsilvanien, 3D<br />

(Ztr.) 15.45; Ice Age 4 (Ztr.) 14; Madagascar 3* (Ztr.) 14; Mada-<br />

gascar 3, 3D* (Ztr.) 17.30; Mann tut was Mann kann 16, 18, 20;<br />

More Than Honey* 19; Niko 2, 3D* (Ztr.) 14, 15.35; Paranormal<br />

Activity 4 20.50; Savages 20.15; Schutzengel 17.45; Skyfall 15.20,<br />

18, 20.40; Smitty 14; Tom und Hacke 15.45; Was passiert,<br />

wenn‘s passiert ist 15.45;<br />

DIETACH Star Movie 07252/70199<br />

360, Dig. 17.30, 20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />

20.15; Heiter bis wolkig, Dig. 19.45; Hotel Transsilvanien, 3D<br />

Dig. (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.45; Skyfall, Dig. 17.30,<br />

20; Wie beim ersten Mal, Dig. 19.45;<br />

FREISTADT Kino 07942/777 11<br />

Das Weiterleben <strong>der</strong> Ruth Klüger* 20; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong><br />

Welt, 3D 20.15; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 18; Niko 2, 3D*<br />

(Ztr.) 17.30; Skyfall 17.30, 20;<br />

GREIN Stadtkino 07268/404<br />

Das Haus auf Korsika, Dig. 18.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt,<br />

3D Dig. 20.15;<br />

KIRCHDORF Kino 07582/620 40<br />

More Than Honey* 18.30; Skyfall 17.30, 20; Wie beim ersten<br />

Mal 20.15;<br />

LAMBACH Lichtspieltheater 07245/32317-16<br />

Messner* 20;<br />

LINZ Cinematograph 0732/785603<br />

Das Cabinet des Dr. Caligari 20.30;<br />

LINZ Cineplexx 0732/663030<br />

96 Hours 2, Dig. 18, 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt,<br />

Dig.* 18; Asterix und Obelix, 3D Dig. 15.30, 17.50; Asterix und<br />

Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, Dig. 20.30; <strong>Die</strong> Vermes-<br />

sung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.10; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig.<br />

15.30; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 16; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.)<br />

16; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 18.10; Madagascar 3, 3D<br />

Dig.* (Ztr.) 15.40, 17.40; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.30, 16.10; Niko<br />

2, Dig.* (Ztr.) 15.40; Robot und Frank, Dig. 20; Savages, Dig.<br />

20.10; Sisi ... und ich erzähle euch die Wahrheit, Dig. 16.20;<br />

Skyfall, Dig. 15.30, 17.20, 18, 20.10, 20.30; Vielleicht lieber<br />

morgen, Dig.* 18.30, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18.20;<br />

LINZ Cineplexx - D-Box Motion Seats 0732/663030<br />

Paranormal Activity 4, Dig. 20.45;<br />

LINZ City Kino 0732/776081<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 17.50; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt,<br />

3D 20.10; <strong>Die</strong> Wand 10; Robot And Frank (U) 09.30, 20.30;<br />

Savages (U) 18; To Rome With Love* (U) 15.45; Tom und<br />

Hacke 16;<br />

LINZ Moviemento 0732/784090<br />

Das Weiterleben <strong>der</strong> Ruth Klüger* 18; <strong>Die</strong> Kunst, sich Schu-<br />

he zu binden (U) 16.10; <strong>Die</strong> Wand 18.30, 20.40; Late Bloomers<br />

(U) 16.30; Liebe (U) 16.40; More Than Honey* 19; Vielleicht<br />

lieber morgen* (U) 20.30; Wie beim ersten Mal (U) 21;<br />

PASCHING Hollywood Megaplex 07229/69 300 30<br />

96 Hours 2 18.30, 20.30; Abraham Lincoln Vampirjäger 3D 18;<br />

Agent Ranjid rettet die Welt* 16.45, 18.45, 20.45; Asterix und<br />

Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät 15.30; Asterix und Obelix<br />

- Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 14.15, 16, 18; Der kleine Rabe<br />

Socke* (Ztr.) 14.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 15.15; <strong>Die</strong> Ver-<br />

messung <strong>der</strong> Welt, 3D 18, 20.15; <strong>Die</strong> Wand 18.15; Friday Night<br />

Horror 16.30; Hotel Transsilvanien (Ztr.) 14.45; Hotel Trans-<br />

silvanien, 3D (Ztr.) 14.15, 15.15, 16.15, 17.15, 19.15; Ice Age 4 (Ztr.)<br />

15; Madagascar 3* (Ztr.) 14.30, 16.30; Madagascar 3, 3D* (Ztr.)<br />

14, 15, 16, 18, 20; Mann tut was Mann kann 19.45; Niko 2* (Ztr.)<br />

14.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 14, 15.45; Paranormal Activity 4 17, 19,<br />

21; Savages 20.45; Schutzengel 20.15; Skyfall (O) 19.45; Skyfall<br />

14.45, 16, 17, 17.45, 19, 20, 20.30; Vielleicht lieber morgen*<br />

17.30, 20; Wie beim ersten Mal 17.45, 20.30; Zambezia, 3D<br />

(Ztr.) 14;<br />

PEUERBACH Star Movie 07276/2365<br />

360, Dig. 17.30, 20; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 18.35; Heiter bis wolkig,<br />

Dig. 20.30; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 17; Niko 2,<br />

Dig.* (Ztr.) 17; Schutzengel, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. 17, 20;<br />

Wie beim ersten Mal, Dig. 18.35;<br />

REGAU Star Movie 07672/22 110<br />

360, Dig. 17.30, 20; 96 Hours 2, Dig. 20.15; Agent Ranjid<br />

rettet die Welt, Dig.* 17.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag<br />

Ihrer Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />

Dig. 20.30; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 19.45; Hotel Transsilvanien, 3D<br />

Dig. (Ztr.) 17.30; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 17.45; More<br />

Than Honey, Dig.* 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Sava-<br />

ges, Dig. 20.15; Skyfall, Dig. 17.30, 19.30, 20; Wie beim ersten<br />

Mal, Dig. 20.30;<br />

ROHRBACH Treffpunkt Kino 07289/89850<br />

Skyfall 20;<br />

SEEWALCHEN Miniplex 07662/2359<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig. 18;<br />

Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 18; Madagascar 3, 3D<br />

Dig.* (Ztr.) 16.30; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30; Skyfall, Dig. 20;<br />

Wie beim ersten Mal, Dig. 20;<br />

STEYR City Kino 0664/2111201<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig.<br />

18.15; <strong>Die</strong> Kunst, sich Schuhe zu binden 18; <strong>Die</strong> Wand 20.15;<br />

Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 17.30; Liebe 17.30; Mama<br />

Illegal 19.30; More Than Honey* 20.15; Skyfall 17.30, 20;<br />

Speed - Auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> verlorenen Zeit 19.45;<br />

TUMELTSHAM Star Movie 07752/83084<br />

360, Dig. 17.30, 20; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 17.30; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig.<br />

20; Heiter bis wolkig, Dig. 20.30; Hotel Transsilvanien, 3D<br />

Dig. (Ztr.) 17.45; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17.30; Skyfall, Dig. 17.30,<br />

19.45; Wie beim ersten Mal, Dig. 20.30;<br />

WELS Cineworld 07242/430 10<br />

96 Hours 2, Dig. 20.15; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, Dig. 17.45; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16,<br />

18; Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 15.45; More Than Honey,<br />

Dig.* 19; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 15.30; Paranormal Activity 4,<br />

Dig. 20.45; Skyfall, Dig. 16.15, 17.45, 20, 20.30;<br />

WELS Programmkino 07242/26703<br />

Holy Motors (U) 20.15; Knistern <strong>der</strong> Zeit (U) 20.30; Nachtlärm<br />

18.30; Vielleicht lieber morgen* (U) 18.15;<br />

SALZBURG<br />

BRUCK <strong>Die</strong>sel 06545/70090<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 17.15;<br />

Blauer Ozean - Grüne Ostsee 3D 19.15; Hotel Transsilvanien,<br />

3D (Ztr.) 17; More Than Honey* 18.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 16.30;<br />

Paranormal Activity 4 20.45; Savages 20.30; Skyfall 16.45, 18,<br />

19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 19.30;<br />

HALLEIN Stadtkino 06245/80614<br />

Skyfall 17.45, 20.15; Unterwegs in die nächste Dimension 18;<br />

RADSTADT Cinema Club 06452/7150<br />

Stoff <strong>der</strong> Heimat* 20;<br />

SALZBURG Cineplexx Airport 0662/850101<br />

96 Hours 2, Dig. 18.10, 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt,<br />

Dig.* 16, 20.10; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 15.30, 17.50, 20.30; Der kleine Rabe Socke,<br />

Dig.* (Ztr.) 15.40; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.20;<br />

Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.30, 16, 18.10; Hotel<br />

Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 18.20, 20; Madagascar 3, 3D Dig.*<br />

(Ztr.) 15.40, 18; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.)<br />

15.50; Paranormal Activity 4, Dig. 17.50, 20.50; Robot und<br />

Frank, Dig. 17.50; Savages, Dig. 20; Skyfall, Dig. 15.30, 18, 20,<br />

20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 15.40, 17.40;<br />

SALZBURG Cineplexx City 0662/46 01 01<br />

96 Hours 2, Dig. 20.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag<br />

Ihrer Majestät, 3D Dig. 17.30; Asterix und Obelix - Im Auf-<br />

trag Ihrer Majestät, Dig. 16; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />

Dig. 20.10; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.30, 17.30;<br />

Madagascar 3, 3D Dig.* (Ztr.) 16, 18; Madagascar 3, Dig.*<br />

(Ztr.) 15.30; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 15.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 16;<br />

Paranormal Activity 4, Dig. 18.40; Savages, Dig. 20; Skyfall,<br />

Dig. 15.40, 17.30, 20; Skyfall, Dig. (O) 20.20; Tom und Hacke,<br />

Dig. 15.40; Vielleicht lieber morgen, Dig.* 18.20, 20.30; Wie<br />

beim ersten Mal, Dig. 17.45;<br />

SALZBURG Das Kino 0662/87 3100<br />

Ausgerechnet Sibirien 19; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt 21.15;<br />

<strong>Die</strong> Wand 16.50; Moos auf den Steinen 19; More Than<br />

Honey* 17.10; To Rome With Love* (U) 21.05;<br />

SALZBURG Neues Mozartkino 0662/84 22 22<br />

Madagascar 3* (Ztr.) 16.15; Nannerl - <strong>Die</strong> Schwester von W.<br />

Amadeus Mozart 20.15; Skyfall 15.45, 18.15, 20.45; To Rome<br />

With Love* 18;<br />

SALZBURG <strong>Die</strong> Bühne im Europark 0662/845110<br />

Ilse, wo bist du? 19.30;<br />

ST. JOHANN IM PONGAU <strong>Die</strong>sel 06412/41950<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D 17.15;<br />

Blauer Ozean - Grüne Ostsee 3D 19.15; Hotel Transsilvanien,<br />

3D (Ztr.) 17; More Than Honey* 18.30; Niko 2, 3D* (Ztr.) 16.30;<br />

Paranormal Activity 4 20.45; Savages 20.30; Skyfall 16.45, 18,<br />

19.45, 20.15; Wie beim ersten Mal 19.30;<br />

ZELL AM SEE Lichtspiele 06542/72459<br />

Skyfall 20;<br />

TIROL<br />

IMST FMZ-Kino 05412/65437<br />

Agent Ranjid rettet die Welt* 16; Asterix und Obelix - Im<br />

Auftrag Ihrer Majestät 13.45; Asterix und Obelix - Im Auf-<br />

trag Ihrer Majestät, 3D 16.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D<br />

20; Hotel Transsilvanien (Ztr.) 14.15, 16.15, 17.15; Hotel Trans-<br />

silvanien, 3D (Ztr.) 13.50, 18; Madagascar 3* (Ztr.) 13.45;<br />

Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 15.45; Mann tut was Mann kann<br />

19.30; Niko 2* (Ztr.) 15.35; Niko 2, 3D* (Ztr.) 14.15; Paranormal<br />

Activity 4 18.30, 20.30; Savages 21.40; Skyfall (O) 17.45; Skyfall<br />

14.30, 17.30, 18.30, 20.15, 21.15; To Rome With Love* 20.45;<br />

INNSBRUCK Cinematograph 0512/560 470<br />

Amour (U) 21.30; Los Refrigeradores Noches Caliente -<br />

Neveras Frias (U) 19.30; Messner* 17.15;<br />

INNSBRUCK Cineplexx 0512/581 457<br />

96 Hours 2, Dig. 18.10, 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt,<br />

Dig.* 18; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D<br />

Dig. 15.30, 17.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, Dig. 20.20; Der kleine Rabe Socke, Dig.* (Ztr.)<br />

15.50; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.20; Hotel Trans-<br />

silvanien, 3D Dig. (Ztr.) 15.40, 17.50, 20.10; Madagascar 3, 3D<br />

Dig.* (Ztr.) 18.20; Madagascar 3, Dig.* (Ztr.) 15.40; Niko 2, 3D<br />

Dig.* (Ztr.) 15.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 16.10; Paranormal Acti-<br />

vity 4, Dig. 17.40, 20; Savages, Dig. 20; Sisi ... und ich<br />

erzähle euch die Wahrheit, 3D Dig. 16; Skyfall, Dig. 15.30,<br />

17.20, 20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18;<br />

INNSBRUCK Leokino 0512/560 470<br />

Cinema Next Kurzfilmprogramm 19; More Than Honey* (U)<br />

16.30; Parada (U) 18.30, 20.50; Robot And Frank (U) 17.10; The<br />

Perks Of Being A Wallflower* (U) 21.10;<br />

INNSBRUCK Metropol Multiplex 0512/283 310<br />

96 Hours 2, Dig. 21; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D 15.45; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, Dig. 16.30; Dabbe - Bir Cin Vakasi, Dig. (U) 18.45;<br />

<strong>Die</strong> Abenteuer <strong>der</strong> kleinen Giraffe Zarafa, Dig. (Ztr.) 14.15;<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D 18, 20.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong><br />

Welt, Dig. 16.30; <strong>Die</strong> Wand, Dig. 17.45; Hotel Transsilvanien,<br />

3D (Ztr.) 14, 16, 18; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 14.30;<br />

Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 14, 16; Mann tut was Mann kann,<br />

Dig. 18.30; More Than Honey, Dig.* 16.15; Niko 2, 3D* (Ztr.)<br />

14.45, 16.15; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 14.15; Paranormal Activity 4,<br />

Dig. 21; Savages, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. (O) 18.15; Skyfall,<br />

Dig. 14.45, 17.45, 20, 20.30; Tom und Hacke, Dig. 14.30; Viel-<br />

leicht lieber morgen, Dig.* 18.45, 20.45; Wie beim ersten<br />

Mal, Dig. 20.15;<br />

KITZBÜHEL Filmtheater 05356/626 621<br />

Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D Dig. 20;<br />

Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 18; Skyfall, Dig. 17.30,<br />

20.15;<br />

KUFSTEIN Funplexxx 05372/62 732<br />

96 Hours 2, Dig. 20.30; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />

18.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, 3D<br />

Dig. 18.15; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 18.15, 20; <strong>Die</strong><br />

Wand, Dig. 20.15; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16.30,<br />

18.15; Hotel Transsilvanien, Dig. (Ztr.) 16.15; Madagascar 3, 3D<br />

Dig.* (Ztr.) 16.15; Mann tut was Mann kann, Dig. 20.30; Niko<br />

2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.30; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 17; Paranormal<br />

Activity 4, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. 16, 18, 20.30; Wie beim<br />

ersten Mal, Dig. 18.30;<br />

LIENZ CineX-Kino 04852/67 111<br />

96 Hours 2 20.15; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D 18.15; Hotel Transsilvanien, 3D (Ztr.) 16.30;<br />

Madagascar 3, 3D* (Ztr.) 16.30; Niko 2* (Ztr.) 16.30; Paranor-<br />

mal Activity 4 20.45; Savages 20.15; Skyfall 17, 18, 20; Wie<br />

beim ersten Mal 18.15;<br />

MAYRHOFEN Lichtspiele 05285/62 22<br />

The Expendables 2 20.30;<br />

SEEFELD IN TIROL Kino 05212/3311<br />

Madagascar 3* (Ztr.) 15; Skyfall 17.30, 20.20;<br />

WÖRGL Cineplexx 05332 / 77 2 77<br />

96 Hours 2, Dig. 20.45; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />

18.40; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät, Dig.<br />

16.10, 18.10; <strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, 3D Dig. 20.30; Hotel<br />

Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.) 16; Madagascar 3, 3D Dig.*<br />

(Ztr.) 18.10; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 16.20; Paranormal Activity<br />

4, Dig. 20.50; Savages, Dig. 20.30; Skyfall, Dig. 15.50, 17, 18,<br />

20, 20.30; Wie beim ersten Mal, Dig. 18.30;<br />

VORARLBERG<br />

BREGENZ Metro Kinocenter 05574/71 843<br />

96 Hours 2, Dig. 21.30; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, Dig. 17.30; Liebe, Dig. 17.45; Skyfall, Dig. 18, 20.30;<br />

This Ain‘t California, Dig. 20; Wie beim ersten Mal, Dig.<br />

19.30;<br />

HOHENEMS Cineplexx 05576/74 499<br />

96 Hours 2, Dig. 20.20; Agent Ranjid rettet die Welt, Dig.*<br />

18.10, 20.50; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer Majestät,<br />

3D Dig. 17.50, 20.20; Der kleine Rabe Socke, Dig.* (Ztr.) 17;<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt, Dig. 17.40; Hotel Transsilvanien,<br />

3D Dig. (Ztr.) 18.40; Looper, Dig. 20.40; Madagascar 3, 3D<br />

Dig.* (Ztr.) 18.40, 20.20; Niko 2, 3D Dig.* (Ztr.) 17; Niko 2,<br />

Dig.* (Ztr.) 17.20; Paranormal Activity 4, Dig. 20.40; Robot<br />

und Frank, Dig. 19; Savages, Dig. 20.10; Skyfall, Dig. 18, 21;<br />

Wie beim ersten Mal, Dig. 18.10;<br />

HOHENEMS Cineplexx - IMAX 05576/74 499<br />

Skyfall 17, 20;<br />

LAUTERACH Cineplexx 05574/6488811<br />

96 Hours 2, Dig. 20.10; Asterix und Obelix - Im Auftrag Ihrer<br />

Majestät, 3D Dig. 17.20; Hotel Transsilvanien, 3D Dig. (Ztr.)<br />

17.30; Madagascar 3, Dig.* (Ztr.) 18.40; Niko 2, Dig.* (Ztr.) 17;<br />

Paranormal Activity 4, Dig. 20.40; Skyfall, Dig. 18, 20, 20.30<br />

Radioprogramm<br />

20h<br />

22h<br />

ab<br />

18h<br />

TV<br />

RADIO STEPHANSDOM<br />

FM4<br />

Ö1<br />

ARTE<br />

3SAT<br />

PULS4<br />

ATV<br />

ORF2<br />

ORF III ARD<br />

SAT1<br />

RTL VOX<br />

PRO7<br />

SERVUS TV<br />

ZDF KIKA<br />

SIXX AUSTRIA<br />

DAS KOMPLETTE TV-PROGRAMM: DIEPRESSE.COM/TV<br />

ORF eins<br />

SUDOKU-LÖSUNG<br />

bezahlte Anzeige<br />

DAS EINSER TEAM<br />

HEUTE 21:05<br />

18.00 Verbotene Liebe. Unterhaltungsserie 18.50<br />

Heiter bis tödlich – Hubert und Staller. Krimiserie<br />

20.00 Tagesschau 20.15 ARD-Brennpunkt. Ame-<br />

rika hat gewählt 20.25 Bloch: Heißkalte Seele.<br />

TV-Kriminalfilm, D 2012. Mit <strong>Die</strong>ter Pfaff u.a. 21.55<br />

Plusminus 22.25 Tagesthemen 22.55 Anne Will.<br />

Talk 0.10 Nachtmagazin 0.30 Bloch: Heißkalte<br />

Seele. TV-Kriminalfilm, D 2012. Mit <strong>Die</strong>ter Pfaff u.a.<br />

1.55 Alles nur Tarnung. Krimikomödie, D 1996. Mit<br />

Mario Adorf u.a. 2.03 Tagesschau 3.35 Anne Will<br />

4.50 Deutschlandbil<strong>der</strong>. Kamerafahrt<br />

18.00 SOKO Wismar 18.50 Lottoziehung am Mitt-<br />

woch 19.00 heute. US-Wahl 19.20 Fußball 19.35<br />

heute-journal spezial. US-Präsidentschaftswahl<br />

20.15 Fußball. Champions League. Gruppe F, 4.<br />

Spieltag: FC Bayern München – OSC Lille. Anschlie-<br />

ßend Zusammenfassungen weiterer Spiele, u.a.:<br />

FC Schalke 04 – FC Arsenal, Real Madrid – Borus-<br />

sia Dortmund. Live aus <strong>der</strong> Alianz-Arena Mün-<br />

chen 23.15 auslandsjournal spezial. Amerika hat<br />

gewählt 23.45 Markus Lanz 0.50 heute nacht<br />

18.00 Nachbar gegen Nachbar 18.30 K 11 – Kom-<br />

missare im Einsatz 19.00 K 11 – Kommissare im<br />

Einsatz 19.30 K 11 – Kommissare im Einsatz 20.00<br />

AustriaNews 20.15 <strong>Die</strong> nackte Wahrheit. Liebes-<br />

komödie, USA 2009. Mit Katherine Heigl u.a.<br />

22.20 The Mentalist. Ruhe in Frieden. Krimiserie<br />

23.15 The Mentalist. Sag niemals nie. Krimiserie<br />

0.10 <strong>Die</strong> nackte Wahrheit. Liebeskomödie, USA<br />

2009. Mit Katherine Heigl u.a. 1.55 Sat.1 Music<br />

Special. Joe Cocker – Fire It Up 2.15 The Mentalist<br />

18.00 Austria News 18.10 <strong>Die</strong> Simpsons 18.40 <strong>Die</strong><br />

Simpsons 19.05 Galileo 20.15 Grey’s Anatomy –<br />

<strong>Die</strong> jungen Ärzte. Einsamkeit. Krankenhausserie<br />

21.15 New Girl. Mr. Perfect. Comedyserie 21.45<br />

How I Met Your Mother. Der Saufzug. Comedyserie<br />

22.15 Suburgatory. <strong>Die</strong> Depression. Comedyserie<br />

22.45 Suburgatory. Garten Eden. Comedyserie<br />

23.15 TV total. Comedyshow mit Stefan Raab 0.15<br />

How I Met Your Mother. Der Saufzug. Comedyserie<br />

0.45 New Girl. Comedyserie 1.10 Suburgatory<br />

18.00 Sherlock Yack 18.15 Briefe von Felix – Ein<br />

Hase auf Weltreise. Trainer für Olympia / Im Dra-<br />

chenboot nach Amerika. Zeichentrickserie 18.40<br />

Der Mondbär. Lach mal wie<strong>der</strong>! Zeichentrickserie<br />

18.50 Unser Sandmännchen. Paula und Paula:<br />

„Der fliegende Wegweiser“ 19.00 Der kleine Prinz.<br />

Der Planet des Vergessens. Animationsserie 19.25<br />

pur+. Wie Plastik tötet! 19.50 logo! <strong>Die</strong> Welt und<br />

ich 20.00 Ki.Ka Live. Vergiss New York – auf nach<br />

Istanbul! 20.10 Mein genialer Handy-Geist<br />

6.00 FM4-Morning Show 10.00 FM4-Update<br />

12.00 FM4-Reality Check 14.00 FM4-Unlimited<br />

15.00 FM4-Connected. Dein Draht zum Sen<strong>der</strong>,<br />

dein Draht zur Welt: Connected ist die Spielwie-<br />

se am Nachmittag, <strong>der</strong> Platz für Musikwünsche<br />

und Livegäste, Buchtipps und Spieleneuhei-<br />

ten, politische Diskussionen und natürlich viel<br />

Musik. Dogma-Regisseur Thomas Vinterberg<br />

ist heute noch in Wien zu Gast, um seinen<br />

neuesten Film „Jagten“ vorzustellen. 19.00<br />

FM4-Homebase. „Blut muss fließen“ – Rechts-<br />

rock. Mit Kristian Davidek 22.00 FM4-House of<br />

Pain 0.00 FM4-Bonustrack 1.00 FM4-Sleepless<br />

8.00 Morgenjournal<br />

8.15 Pasticcio<br />

9.05 Radiokolleg<br />

10.05 Konzert am Vormittag<br />

11.40 Radiogeschichten<br />

„Gram“. Von Anton Tschechow<br />

12.00 Mittagsjournal. Mit Nachrichten in eng-<br />

lischer und in französischer Sprache<br />

13.00 Ö1 bis zwei<br />

14.05 Von Tag zu Tag<br />

14.40 Moment. Leben heute<br />

15.05 Apropos Musik. Im Interpretationsver-<br />

gleich: „Wenn <strong>der</strong> Herr nicht ...“<br />

16.00 Praxis. Religion und Gesellschaft<br />

16.40 Radiodoktor. Gesundheitsmagazin<br />

17.00 Journal um fünf<br />

17.09 Kulturjournal<br />

17.30 Spielräume. Musik aus allen Richtungen<br />

18.00 Abendjournal<br />

18.25 Journal-Panorama<br />

19.05 Dimensionen. <strong>Die</strong> Welt <strong>der</strong><br />

Wissenschaft. Adipositas. Wenn<br />

Dicksein zur Krankheit wird<br />

19.30 <strong>Die</strong> Opernwerkstatt<br />

21.00 Salzburger Nachtstudio. Das Tier in uns<br />

22.00 Nachtjournal<br />

22.15 Radiokolleg<br />

23.03 Zeit-Ton<br />

0.00 Mitternachtsjournal<br />

0.08 Nachtquartier<br />

1.03 <strong>Die</strong> Ö1 Klassiknacht<br />

22.00 Uhr: Kammermusik<br />

Klassisches und klassisch Mo<strong>der</strong>nes für Flöte<br />

und Begleitung.<br />

18.10 Koch mit! Oliver 18.20 Anna und die Liebe<br />

18.40 Emergency Room – <strong>Die</strong> Notaufnahme 18.45<br />

Desperate Housewives. Verschwinde aus meinem<br />

Leben. Comedyserie 19.30 Grey’s Anatomy – <strong>Die</strong><br />

jungen Ärzte. Der schönste Tag im Leben. Kran-<br />

kenhausserie 20.15 Extrem ... mit allen Mitteln.<br />

Thriller, USA 1996. Mit Hugh Grant u.a. 22.10 Scary<br />

Movie 2. Horrorkomödie, USA 2001. Mit Anna Faris<br />

u.a. 23.25 Extrem ... mit allen Mitteln. Thriller, USA<br />

1996 1.15 Alias – <strong>Die</strong> Agentin. Zwei Jahre<br />

18.25 Wissenswert. Geniale Erfindungen – <strong>Die</strong><br />

Eisenbahn 18.55 Auf Entdeckungsreise. Pata-<br />

gonien: Land des Windes und des Feuers 19.45<br />

Spitzenköche im Ikarus. Jacob Jan Boermas, Nie-<br />

<strong>der</strong>lande 20.15 Terra Mater. Bionik (2): <strong>Die</strong> besten<br />

Ideen <strong>der</strong> Natur: Extreme 21.15 Für 20 Sekunden<br />

Spaß 22.25 Außer Rand und Band. Musikfilm,<br />

USA 1956. Mit Bill Haley and the Comets u.a.<br />

23.55 Terra Mater. Bionik (2): <strong>Die</strong> besten Ideen<br />

<strong>der</strong> Natur: Extreme 0.50 Für 20 Sekunden Spaß<br />

18.00 Mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte<br />

Dinner 20.00 Prominent! 20.15 Rizzoli and Isles.<br />

Stummer Zeuge. Krimiserie 21.15 King. Koma.<br />

Krimiserie 22.15 Crossing Jordan – Pathologin<br />

mit Profil. Hoch gepokert. Krimiserie 23.10 Cros-<br />

sing Jordan – Pathologin mit Profil. Bluthochzeit.<br />

Krimiserie 0.00 Rizzoli and Isles. Stummer Zeu-<br />

ge. Krimiserie 0.55 Nachrichten 1.15 King. Koma.<br />

Krimiserie 1.55 Crossing Jordan – Pathologin mit<br />

Profil 2.40 Crossing Jordan – Pathologin mit Profil<br />

18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 RTL aktu-<br />

ell 19.05 Alles, was zählt. Unterhaltungsserie<br />

19.40 GZSZ. Unterhaltungsserie 20.15 Christopher<br />

Posch – Ich kämpfe für Ihr Recht! „Recht auf eine<br />

Erinnerung“ 21.15 Raus aus den Schulden. Familie<br />

L. aus Zschepplin (Sachsen) (2) 22.15 „Stern“-TV<br />

0.00 RTL Nachtjournal 0.30 Christopher Posch –<br />

Ich kämpfe für Ihr Recht! „Recht auf eine Erinne-<br />

rung“ 1.25 Raus aus den Schulden. Familie L. aus<br />

Zschepplin (Sachsen) (2) 2.20 CSI: Miami<br />

14.50 How I Met Your Mother 15.30 Malcolm<br />

mittendrin 16.25 Scrubs – <strong>Die</strong> Anfänger 17.10<br />

<strong>Die</strong> Simpsons 17.30 <strong>Die</strong> Simpsons 18.00 How<br />

I Met Your Mother 18.50 The Big Bang Theory<br />

19.15 Mein cooler Onkel Charlie. <strong>Die</strong> frenetische<br />

Detektivin. Comedyserie 19.45 Chili<br />

20.00 ZIB 20. Nachrichtenmagazin<br />

20.07 Wetter<br />

20.15 SOKO Donau<br />

Staub zu Staub. Krimiserie<br />

21.05 Das einser Team. Doku-Soap<br />

21.55 Hast du Nerven? Show<br />

22.45 Mein Leben<br />

23.15 Rookie Blue<br />

Gewonnen und verloren. Krimiserie<br />

0.00 ZIB 24. Nachrichtenmagazin<br />

0.20 FlashForward. Mysteryserie<br />

1.00 FlashForward. Duell <strong>der</strong> Väter<br />

1.40 Private Practice. Arztserie<br />

14.00 Frisch gekocht mit Andi und Alex 14.25<br />

Alisa – Folge deinem Herzen 15.10 Sturm <strong>der</strong><br />

Liebe 16.00 <strong>Die</strong> Barbara-Karlich-Show 17.05<br />

heute österreich 17.30 heute leben 18.30 heute<br />

konkret 18.48 Lotto 19.00 Bundesland heute<br />

19.30 ZIB 19.49 Wetter 19.55 Sport<br />

20.05 Seitenblicke. Gesellschaftsmagazin<br />

20.15 Dora Heldt: Bei Hitze ist es wenigs-<br />

tens nicht kalt. TV-Komödie, A 2012<br />

Mit Christine Neubauer, Birge<br />

Schade, Gesine Cukrowski<br />

21.50 Autofocus. Schlechtwetter-Guide<br />

22.00 ZIB 2 Spezial<br />

22.30 Run<strong>der</strong> Tisch<br />

23.00 Menschen und Mächte<br />

<strong>Die</strong> Schöne und <strong>der</strong> Milliardär –<br />

Amerikas Reiche und ihre Sorgen<br />

23.50 So wie wir waren. Liebesfilm, USA 1973<br />

1.45 Der Wilde. Drama, USA 1953<br />

12.45 King of Queens 13.10 Two and a Half Men<br />

14.05 Dr. Quinn 15.00 Eine himmlische Familie<br />

15.55 Jim hat immer Recht! 16.30 Desperate<br />

Housewives 17.25 King of Queens 18.25 Two<br />

and a Half Men 18.50 Two and a Half Men 19.20<br />

ATV Aktuell mit Sport 19.45 ATV Life<br />

20.15 Bauer sucht Frau<br />

21.55 ATV <strong>Die</strong> Reportage<br />

Landärzte. ATV <strong>Die</strong> Reportage hat<br />

sich im Sprechzimmer und beii<br />

Hausbesuchen einen Einblick in das<br />

Leben von Landärzten verschafft.<br />

22.55 Am Punkt. Talk<br />

0.00 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjägerin<br />

Der Doktor und das böse Vieh<br />

1.00 Bauer sucht Frau<br />

2.30 ATV <strong>Die</strong> Reportage<br />

3.25 Am Punkt<br />

4.20 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjägerin<br />

14.35 Diagnose: Mord 15.35 Diagnose: Mord<br />

16.35 Charmed – Zauberhafte Hexen 17.30<br />

WIFF! Österreich 18.30 PULS 4 AustriaNews<br />

18.40 Puls 4 Sport: Das Studio 18.55 Rules<br />

of Engagement 19.20 Pink! Österreichs Star-<br />

magazin 19.45 Messer, Gabel, Herz<br />

20.15 CSI: New York Nachspiel. Während<br />

eines ausgelassenen Polterabends<br />

wird <strong>der</strong> Verlobte <strong>der</strong> Braut in den<br />

Toilettenräumen einer Bar ermordet.<br />

21.10 CSI: New York<br />

Ausnahmezustand. Krimiserie<br />

22.05 Law and Or<strong>der</strong>: New York<br />

Erpresst. Krimiserie<br />

23.00 Fußball. UEFA Champions<br />

League Highlights<br />

23.55 Navy CIS<br />

<strong>Die</strong> perfekte Frau. Krimiserie<br />

0.50 CSI: New York. Krimiserie<br />

13.30 Natur im Garten 14.00 Badeparadiese<br />

14.40 Badeparadiese 15.25 Badeparadiese<br />

16.15 Imperium <strong>der</strong> Päpste 17.00 Imperium <strong>der</strong><br />

Päpste 17.45 Imperium <strong>der</strong> Päpste. Dokumen-<br />

tationsreihe 18.30 nano. <strong>Die</strong> Welt von morgen<br />

19.00 heute 19.20 Kulturzeit. Magazin<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Schatten <strong>der</strong> Erinnerung<br />

21.00 Pulverfass Italien<br />

Unter den Vulkanen Ätna, Vesuv<br />

und Stromboli. Dokumentation<br />

21.45 Ruhe sanft in Rom<br />

22.00 ZIB 2 Spezial. Nachrichtenmagazin<br />

22.25 Nichts für die Ewigkeit<br />

23.45 Kinomagazin. Kutlug Ataman –<br />

Geschichte(n) konstruieren<br />

0.30 ECO. Wirtschaftsmagazin<br />

1.00 10vor10. Nachrichtenmagazin<br />

1.30 Badeparadiese. Dokureihe<br />

13.30 Australiens Nationalparks 14.15 Zu Tisch<br />

in ... 14.40 Dein Wille geschehe 15.30 Dein<br />

Wille geschehe 16.15 X:enius 16.50 Nächster<br />

Halt 17.20 Der Geister-Tanz 18.25 Südafrikas<br />

elegante Segler: <strong>Die</strong> Kaptölpel 19.10 Arte-<br />

Journal 19.30 <strong>Die</strong> Rückkehr bedrohter Tierarten<br />

20.15 Donauspital<br />

Alltag im Tempel <strong>der</strong> Spitzenmedizin<br />

<strong>Die</strong> Doku zeigt den Alltag in dem<br />

Wiener Donauspital_SMZ Ost.<br />

21.30 Das Jahrhun<strong>der</strong>t des Henri<br />

Cartier-Bresson. Dokumentation<br />

22.25 So finster die Nacht<br />

Horrorfilm, S 2008. Mit Kåre Hede-<br />

brant, Lina Lean<strong>der</strong>sson, Per Ragnar<br />

Regie: Tomas Alfredson<br />

0.15 28 Minuten. Magazin<br />

0.55 Jenseits <strong>der</strong> Angst<br />

Drama, USA 1993. Mit Jeff Bridges u.a.<br />

Nr. 2795 von Seite 28<br />

8 5 1 4 6 7 9 2 3<br />

4 9 6 3 2 5 1 7 8<br />

2 3 7 8 9 1 5 4 6<br />

5 6 4 1 3 2 8 9 7<br />

9 2 8 5 7 6 3 1 4<br />

7 1 3 9 8 4 6 5 2<br />

3 7 2 6 5 9 4 8 1<br />

1 8 5 7 4 3 2 6 9<br />

6 4 9 2 1 8 7 3 5<br />

18.50 Reisen und Speisen. Venezuela – <strong>Die</strong> alte<br />

Frau und das Meer 19.45 Mein Almanca 20.00<br />

Kultur heute 20.15 kreuz und quer. „Yes, we<br />

can!“ – Woran glaubt Präsident Obama? 20.55<br />

kreuz und quer 21.50 Treffpunkt Medizin Spezial.<br />

Jede Sekunde zählt: Erste Hilfe rettet Leben (1/2)<br />

22.25 Der Tintenfisch und <strong>der</strong> Wal. Tragikomödie,<br />

USA 2005. Mit Jeff Daniels u.a. 23.45 Kultur heute<br />

0.00 kreuz und quer. „Yes, we can!“ – Woran<br />

glaubt Präsident Obama? 0.40 kreuz und quer.<br />

The Jesus Guy 1.40 Treffpunkt Medizin Spezial.<br />

TV / RADIO / KINO 13<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>


14 SPORT<br />

„Abwärtstrend“:<br />

Ried entlässt<br />

Fuchsbichler<br />

Paul Gludovatz ist als Nachfolger<br />

ein Thema. Vorerst übernimmt<br />

Ko-Trainer Gerhard Schweitzer.<br />

[RIED/AG] <strong>Die</strong> zweite Trainerentlassung<br />

<strong>der</strong> aktuellen Fußballbundesliga-Saison<br />

ist seit <strong>Die</strong>nstag<br />

perfekt: <strong>Die</strong> SV Ried trennte sich<br />

von Coach Heinz Fuchsbichler.<br />

Der bisherige Assistent Gerhard<br />

Schweitzer übernimmt gemeinsam<br />

mit Michael Angerschmid<br />

interimistisch die Verantwortung.<br />

Während Walter Kogler bei<br />

seiner Entlassung Wacker Innsbruck<br />

als Tabellenschlusslicht<br />

hinterließ, liegen die Rie<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

auf Rang fünf und stehen im<br />

Cup-Viertelfinale. Dennoch entschloss<br />

sich <strong>der</strong> Rie<strong>der</strong> Vorstand<br />

nach dem 1:6-Debakel bei <strong>der</strong><br />

Austria zu einer Personalrochade.<br />

„Wir haben eine unbefriedigende<br />

sportliche Gesamtsituation. In<br />

<strong>der</strong> Mannschaft war keine Weiterentwicklung<br />

erkennbar, tendenziell<br />

ging es sogar abwärts“, sagte<br />

Manager Stefan Reiter.<br />

In <strong>der</strong> Diskussion um die Ursachen<br />

gingen die Meinungen<br />

von Fuchsbichler und dem Vorstand<br />

auseinan<strong>der</strong>, weshalb es<br />

zum einstimmigen Beschluss <strong>der</strong><br />

Vertragsauflösung kam. Fuchsbichler<br />

selbst hält die Rie<strong>der</strong> Ansprüche<br />

für unrealistisch: „Viele<br />

glauben, dass Ried auch heuer<br />

wie<strong>der</strong> ganz vorn mitspielen<br />

muss. Der Ka<strong>der</strong> ist aber dünn<br />

und wir hatten immer wie<strong>der</strong><br />

Verletzungen, deshalb sind wir<br />

nie in einen Lauf gekommen.“<br />

Gludovatz-Rückkehr vorstellbar<br />

Der Vorstand arbeitet nun am<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsprofil für den neuen<br />

Cheftrainer, Reiter ließ eine klare<br />

Präferenz für einen extrovertierten<br />

Trainer erkennen. Auch ein<br />

Comeback von Paul Gludovatz ist<br />

nicht ausgeschlossen. „Positiv an<br />

Paul war, dass er des Öfteren so<br />

richtig dazwischengefahren ist“,<br />

sagte Reiter. Gludovatz machte<br />

Ried 2010/11 zum Herbstmeister<br />

und Cupsieger und ist nach einer<br />

gesundheitsbedingten Auszeit bei<br />

Erstligist Hartberg tätig.<br />

In Kürze<br />

� Fußball<br />

Rapid mit Rumpftruppe nach Leverkusen<br />

Mit Muhammed Ildiz (Grippe) fällt <strong>der</strong> zehnte<br />

Rapid-Spieler für das Europa-League-Spiel in<br />

Leverkusen am Donnerstag aus. Unter an<strong>der</strong>em<br />

muss Trainer Peter Schöttel auf Guido Burgstaller<br />

(Sperre), Steffen Hofmann, Markus Heikkinen<br />

und Christopher Drazan (verletzt) verzichten.<br />

Liga-Debütant Starkl ist für den Europacup nicht<br />

spielberechtigt, daher fliegen drei an<strong>der</strong>e Amateure<br />

mit, um den 19-Mann-Ka<strong>der</strong> zu füllen.<br />

Wer<strong>der</strong> Bremen verzeichnet Rekordminus<br />

Der deutsche Bundesligist Wer<strong>der</strong> Bremen erwirtschaftete<br />

ein Minus von 13,9 Millionen Euro.<br />

Der Umsatz des Vereins vom ÖFB-Trio Arnautovíc,<br />

Junuzovíc und Prödl sank dabei im Vergleich<br />

zur Vorsaison um 24,2 auf 95,6 Millionen Euro.<br />

ManUtd-Trainer Ferguson mit Statue geehrt<br />

26 Jahre nach seinem Amtsantritt wird Sir Alex<br />

Ferguson zu Ehre am 23. November eine Skulptur<br />

beim Stadion Old Trafford enthüllt werden.<br />

Bereits seit vergangener Saison trägt eine Tribüne<br />

den Namen des 70-jährigen Schotten.<br />

Schwester von brasilianischem Star entführt<br />

<strong>Die</strong> 22-jährige Schwester von Teamspieler Hulk<br />

wurde am Montag in Campina Grande von mehreren<br />

Unbekannten aus einem Auto gezerrt.<br />

� Tennis<br />

Fe<strong>der</strong>er feiert Auftaktsieg<br />

Roger Fe<strong>der</strong>er bezwang zum Auftakt <strong>der</strong> ATP<br />

World Tour Finals in London den Serben Janko<br />

Tipsarevíc mit 6:3 und 6:1. Weitere Ergebnisse:<br />

Djokovíc (SRB/1) – Tsonga (FRA/7) 7:6, 6:3. Murray<br />

(GBR/3) – Berdych (CZE/5) 3:6, 6:3, 6:4.<br />

Sport-TV<br />

� <strong>Die</strong> wichtigsten Sport-Events<br />

11.00 Futsal, WM in Thailand: Portugal – Brasilien<br />

(Eurosport)<br />

13.00 Tennis, ATP World Tour Finals in London<br />

(ORF Sport+) auch 19 Uhr<br />

20.15 Fußball, Champions League: alle Spiele<br />

(Sky), auch: Bayern – Lille (ZDF), Celtic –<br />

Barcelona (SF zwei)<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Auch 14 Tore können fürs Team zu wenig sein<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Bayern-Star Franck Ribéry for<strong>der</strong>t vor dem Champions-League-Duell gegen seine französischen Landsleute höchste Bereitschaft: „Wir müssen gewinnen.“ [ EPA ]<br />

Lille for<strong>der</strong>t das „Ungeheuer“ Bayern<br />

Champions League. Lille möchte bei den Münchner Bayern „eine Heldentat vollbringen“ und<br />

sich für das 0:1 vor zwei Wochen revanchieren. Chelsea und Juventus stehen unter Druck.<br />

VON CHRISTOPH GASTINGER<br />

[WIEN] Es ist ruhig an <strong>der</strong> Säbener<br />

Straße. <strong>Die</strong> Münchner Bayern haben<br />

<strong>der</strong>zeit nichts zu beklagen,<br />

was wie<strong>der</strong>um eine echte Seltenheit<br />

ist. Personell kann man beinahe<br />

aus dem Vollen schöpfen, auch<br />

die beiden Alphatiere Matthias<br />

Sammer und Jupp Heynckes liegen<br />

sich nach einem zwischenzeitlichen<br />

Zwist wie<strong>der</strong> wie beste<br />

Freunde in den Armen. Und<br />

schwerwiegende sportliche Gründe<br />

gibt es <strong>der</strong>zeit ohnehin nicht,<br />

um Unruhe zu stiften.<br />

In <strong>der</strong> Meisterschaft enteilt <strong>der</strong><br />

Rekordmeister <strong>der</strong> Konkurrenz mit<br />

großen Schritten. In zehn Runden<br />

zeigte man sich nur beim unglücklichen<br />

1:2 gegen Leverkusen verwundbar.<br />

Nur logisch, dass das<br />

bayerische Selbstvertrauen vor<br />

dem heutigen Champions-League-<br />

Heimspiel gegen Lille (20.15, live<br />

in ZDF, Sky) groß ist. Zweifel haben<br />

in <strong>der</strong> Kabine momentan keinen<br />

Platz, gegen Lille erwarten Spieler<br />

ÖFB-Län<strong>der</strong>spiel. Österreichs Teamchef Marcel Koller sieht keinen Grund dazu, personelle Verän<strong>der</strong>ungen in seinem<br />

Ka<strong>der</strong> vorzunehmen. Darum befindet sich auch Austrias Torjäger Philipp Hosiner nur auf Abruf.<br />

VON WOLFGANG WIEDERSTEIN<br />

[WIEN] So schnell lässt sich ein<br />

Marcel Koller nicht beeindrucken.<br />

Österreichs Fußballteamchef sieht<br />

<strong>der</strong>zeit jedenfalls keinen Grund,<br />

um großartige Verän<strong>der</strong>ungen<br />

personeller Natur vorzunehmen.<br />

Der Schweizer setzt auch im letzten<br />

Län<strong>der</strong>spiel des Jahres (am<br />

14. November in Linz gegen die<br />

Elfenbeinküste) auf Bewährtes.<br />

„Wenn ich einen neuen Spieler<br />

dazunehme, dann stellt sich die<br />

Frage: Wen hätte ich dann weglassen<br />

sollen?“ Und weiters meint<br />

Koller: „Wir haben keinen Grund<br />

gesehen, irgendetwas zu verän<strong>der</strong>n.“<br />

Marcel Koller verzichtet beispielsweise<br />

auf Philipp Hosiner,<br />

den Führenden in <strong>der</strong> heimischen<br />

Schützenliste, <strong>der</strong> zuletzt zweimal<br />

im Triple-Pack getroffen hat. <strong>Die</strong>se<br />

Tatsache zeigt, wie schwer es mittlerweile<br />

geworden ist, ins Nationalteam<br />

zu kommen. Österreich hat<br />

da schon ganz an<strong>der</strong>e Zeiten erlebt.<br />

Was Peter Pacult einmal als<br />

Rapid-Trainer dazu verleitet hat,<br />

die ÖFB-Politik zu kritisieren. „Bei<br />

uns genügt es, dass ein Spieler<br />

zweimal mit dem Hintern wackelt –<br />

und schon ist er im Nationalteam.“<br />

Aktueller Anlass war damals die<br />

wie Fans einen deutlichen Sieg.<br />

„Wir müssen gewinnen“, for<strong>der</strong>te<br />

Franck Ribéry seine Kollegen auf,<br />

sich <strong>der</strong> Wichtigkeit dieses Spiels<br />

bewusst zu werden. Denn in <strong>der</strong><br />

Königsklasse läuft <strong>der</strong> Bayern-Motor<br />

längst noch nicht so problemlos<br />

wie in <strong>der</strong> Liga. Nach drei Spieltagen<br />

liegt die Heynckes-Truppe<br />

mit sechs Zählern punktegleich<br />

hinter Valencia und Bate Borisow<br />

nur auf Rang drei. In Lille mühte<br />

man sich vor zwei Wochen zu<br />

einem glanzlosen 1:0. „Zu Hause<br />

müssen wir nachlegen“, betonte<br />

Verteidiger Jerome Boateng.<br />

Für die noch punktelosen<br />

Franzosen hat <strong>der</strong> Gastauftritt in<br />

<strong>der</strong> Allianz-Arena bereits Endspielcharakter.<br />

Zuletzt gewann<br />

Lille durch Siege in <strong>der</strong> Meisterschaft<br />

an Mut. Vor den Bayern erstarrt<br />

man nicht in Ehrfurcht. „Wir<br />

fahren mit dem Ehrgeiz nach<br />

München, die Heldentat zu vollbringen“,<br />

sagte <strong>der</strong> selbstbewusste<br />

Mittelfeldspieler Benoit Pedrett.<br />

Auch Trainer Rudi Garcia erkennt<br />

Nominierung von Christopher<br />

Trimmel.<br />

Hosiner wird sich also weiter<br />

gedulden müssen, <strong>der</strong> Austria-<br />

Stürmer befindet sich auf Abruf.<br />

„Er hat in den letzten Monaten zugelegt“,<br />

findet Teamchef Koller. „Er<br />

muss solche Leistungen weiter bestätigen.“<br />

Grundsätzlich, so betont<br />

<strong>der</strong> Schweizer, habe er nichts gegen<br />

die österreichische Bundesliga.<br />

Aber: „Ried kann besser verteidigen<br />

als bei <strong>der</strong> 1:6-Nie<strong>der</strong>lage am<br />

Sonntag.“ Und einigen Kandidaten,<br />

die sich in den Blickpunkt gespielt<br />

haben, würde eben auch internationale<br />

Erfahrung fehlen. Zu Buche<br />

eine deutliche Leistungssteigerung<br />

seiner Elf, traut dieser alles zu.<br />

„Wir wollen das Münchner Ungeheuer<br />

beherzt herausfor<strong>der</strong>n.“<br />

Chelsea droht Blamage<br />

Während in München die Zuversicht<br />

regiert, geht in London die<br />

Angst um. Titelverteidiger Chelsea<br />

steht vor dem Heimspiel gegen<br />

Schachtjar Donezk unter Siegzwang.<br />

Folgt auf das 1:2 in <strong>der</strong><br />

Ukraine keine Antwort, droht ein<br />

Auf einen Blick<br />

Bayern München kann vor dem<br />

Spiel gegen Lille auf eine äußerst<br />

imposante Heimserie in <strong>der</strong><br />

Champions League verweisen.<br />

Von den jüngsten 16 Heimspielen<br />

wurden 14 gewonnen. <strong>Die</strong> letzte<br />

Nie<strong>der</strong>lage datiert vom 15. März<br />

2011. Damals unterlagen die Bayern<br />

im Achtelfinale Inter Mailand mit<br />

2:3 und schieden damit aus.<br />

steht genau genommen nur ein<br />

Län<strong>der</strong>spieleinsatz unter Interimsteamchef<br />

Willi Ruttensteiner.<br />

„Wenn er weiter konstant gut<br />

spielt, dann wird er seine Chance<br />

bekommen.“<br />

Das gilt auch für Raphael Holzhauser,<br />

<strong>der</strong> sich zuletzt beim VfB<br />

Stuttgart in die Stammformation<br />

gespielt hat, <strong>der</strong>zeit aber noch im<br />

U21-Ka<strong>der</strong> steht. „<strong>Die</strong> Dinge haben<br />

noch etwas Zeit“, sagte Koller über<br />

den 19-Jährigen. „Für die Nationalmannschaft<br />

ist es noch ein bisschen<br />

zu früh.“ Es imponiere ihm<br />

aber, dass sich Holzhauser bis nach<br />

seinen ersten zehn Einsätzen ein<br />

Philipp Hosiner: Im Nachwuchs nannten sie ihn Mr. Bean. [ APA ]<br />

historisches Debakel. Noch nie in<br />

<strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Königsklasse<br />

ist <strong>der</strong> Titelverteidiger bereits in<br />

<strong>der</strong> Gruppenphase ausgeschieden.<br />

Aktuell führt Donezk die Gruppe<br />

E mit sieben Zählern an, dahinter<br />

folgen Chelsea (4), Juventus (3)<br />

und Debütant Nordsjälland. Juan<br />

Mata, Stürmer im <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> Londoner,<br />

nimmt seine Mannschaft in<br />

die Pflicht, verschwendet aber<br />

noch keinen Gedanken an ein<br />

mögliches Ausscheiden. „Wenn<br />

wir Gruppenerster werden wollen,<br />

ist das Spiel gegen Donezk wie ein<br />

Finale für uns.“ Auch Juventus darf<br />

sich gegen den dänischen Außenseiter<br />

keinen weiteren Ausrutscher<br />

erlauben, nachdem es auswärts<br />

nur zu einem 1:1 gereicht hat.<br />

Champions League, Mittwoch-Spiele:<br />

Gruppe E: Juventus Turin – FC Nordsjälland, Chelsea<br />

London – Schachtjar Donezk.<br />

Gruppe F: FC Valencia – Bate Borisov, Bayern München<br />

– OSC Lille.<br />

Gruppe G: Benfica Lissabon – Spartak Moskau,<br />

Celtic Glasgow – FC Barcelona.<br />

Gruppe H: CFR Cluj – Galatasaray Istanbul, Sporting<br />

Braga – Manchester United.<br />

Interviewverbot auferlegt habe. Im<br />

Tor setzt Koller hinter Robert Almer,<br />

Reservist bei Fortuna Düsseldorf,<br />

auf Lukas Königshofer und<br />

Heinz Lindner von Rapid bzw.<br />

Austria. Für den bei Sturm Graz<br />

zur Nummer zwei degradierten<br />

Christian Gratzei ist damit vorerst<br />

kein Platz mehr. Nach seiner Einbürgerung<br />

wurde Ried-Torhüter<br />

Thomas Gebauer erstmals auf Abruf<br />

nominiert.<br />

Im Kopf hat <strong>der</strong> Teamchef, <strong>der</strong><br />

am Wochenende seinen 52. Geburtstag<br />

feiert, einige Experimente.<br />

„Ich will nicht alles über den Haufen<br />

werfen, <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

wird aber die Möglichkeit bekommen,<br />

von Anfang an zu spielen“,<br />

kündigte Koller Umstellungen an.<br />

„Wir haben unseren Stamm gefunden,<br />

aber es gibt Möglichkeiten,<br />

sich aufzudrängen.“<br />

Teamka<strong>der</strong>: Tor: Almer (Düsseldorf, 6 Län<strong>der</strong>spiele),<br />

Königshofer (Rapid, 0), Lindner (Austria, 1);<br />

Abwehr: Dragovic (FC Basel/SUI, 17 Län<strong>der</strong>spiele/0<br />

Tore), Fuchs (Schalke / 51/1), Garics (Bologna, 29/1),<br />

Klein (Salzburg, 12/0), Pogatetz (Wolfsburg, 51/2),<br />

Prödl (Wer<strong>der</strong>, 37/3), Schiemer (Salzburg, 23/4),<br />

Suttner (Austria, 4/0); Mittelfeld: Alaba (Bayern<br />

München, 20/1), Baumgartlinger (Mainz, 24/0),<br />

Burgstaller (Rapid, 5/0), Ivanschitz (Mainz, 58/10),<br />

Jantscher (Dynamo Moskau, 13/1), Junuzovic (Wer<strong>der</strong>,<br />

23/3), Kavlak (Besiktas, 21/1), Leitgeb (Salzburg,<br />

29/0); Angriff: Arnautovic (Wer<strong>der</strong>, 22/7),<br />

Harnik (Stuttgart, 33/8), Janko (Trabzonspor,<br />

30/13), Weimann (Aston Villa, 1/0).


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

„Jugend eine Welt“ im Visier <strong>der</strong> FMA Seite 16 15<br />

Economist MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM/ECONOMIST<br />

BRISANTES GUTACHTEN<br />

Linz gegen die Bawag: Holt Nationalbank-Chef Ewald<br />

Nowotny die Vergangenheit ein? Seite 16<br />

Alpine bangt um Großkunden Asfinag<br />

Bau. Der staatliche Straßenbaukonzern Asfinag vergibt Aufträge nur an Firmen mit guter<br />

Bonität. Und stellt nun die Zusammenarbeit mit dem strauchelnden Alpine-Konzern infrage.<br />

VON HANNA KORDIK<br />

[WIEN] Für den Baukonzern Alpine<br />

ist es ein Wettlauf gegen die Zeit:<br />

Österreichs Nummer zwei <strong>der</strong><br />

Branche ächzt unter Bankverbindlichkeiten<br />

in Höhe von rund 600<br />

Mio. Euro – dazu kommen noch<br />

Verpflichtungen aufgrund von drei<br />

begebenen Anleihen. Womit sich<br />

das Obligo auf rund 950 Mio. Euro<br />

summiert. Es muss also dringend<br />

Geld her, weil die kreditgebenden<br />

Banken bereits überaus nervös<br />

sind. Zumal die Alpine vor wenigen<br />

Wochen kleinlaut eingestehen<br />

musste, dass es im laufenden Geschäftsjahr<br />

zu einem „erheblichen<br />

Verlust“ kommen wird.<br />

Jetzt gibt es neues Ungemach,<br />

das einen wahren Teufelskreis in<br />

Gang setzen könnte: <strong>Die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem staatlichen<br />

Straßenbaukonzern Asfinag, bisher<br />

ein immens wichtiger Auftraggeber<br />

<strong>der</strong> Alpine, droht eingestellt<br />

zu werden. Asfinag-Vorstand Klaus<br />

Schierhackl: „Wir haben da sehr<br />

strenge Vorschriften: Unsere Auftragnehmer<br />

müssen eine gewisse<br />

Bonitätsbewertung durch den Kreditschutzverband<br />

von 1870 erfüllen.“<br />

Für die Alpine verheißt das<br />

nichts Gutes: Ihre Bewertung<br />

durch den KSV ist <strong>der</strong>zeit ausgesetzt,<br />

weil die Verhandlungen mit<br />

den kreditgebenden Banken noch<br />

laufen. Also <strong>der</strong>zeit keine Asfinag-<br />

Aufträge für die Alpine.<br />

Asfinag prüft noch<br />

Doch auch die Zukunft ist ungewiss.<br />

Wie die neuerliche Bewertung<br />

durch den KSV aussehen<br />

wird, steht noch in den Sternen.<br />

Werden mit dem neuen Rating die<br />

strengen Bedingungen <strong>der</strong> Asfinag<br />

nicht erfüllt, dann würde <strong>der</strong> Alpine<br />

endgültig <strong>der</strong> wichtige Auftraggeber<br />

im Bereich Infrastruktur<br />

abhandenkommen.<br />

Angesichts <strong>der</strong> heiklen Situation<br />

will Asfinag-Boss Schierhackl<br />

keine voreiligen Schlüsse ziehen:<br />

„Unsere Vergaberechtsexperten<br />

prüfen noch die weitere Vorgangs-<br />

Als gäbe es nicht schon Probleme genug, muss die Alpine jetzt auch um weitere Aufträge zittern. [ APA ]<br />

weise“, formuliert er gegenüber<br />

<strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“.<br />

Wie prekär die Lage für die Alpine<br />

ist, zeigt das Faktum, dass <strong>der</strong><br />

Chef des spanischen FCC-Konzerns,<br />

dem die Alpine gehört, sich<br />

<strong>der</strong>zeit in Wien aufhält. Und Baldomero<br />

Falcones Jaquotot hat vor<br />

allem ein Begehr: einen Gesprächstermin<br />

mit SPÖ-Verkehrsministerin<br />

Doris Bures, Eigentümervertreterin<br />

<strong>der</strong> Asfinag. Was<br />

ihm allerdings verwehrt bleibt.<br />

Stattdessen muss Falcones mit<br />

dem Generalsekretär des Ministeriums,<br />

Herbert Kasser, vorliebnehmen.<br />

Der FCC-Chef soll darob ziemlich<br />

erbost sein. Verständlich: Für<br />

die Alpine geht es um viel Geld.<br />

Brancheninsi<strong>der</strong>n zufolge verdankt<br />

die Alpine <strong>der</strong> Asfinag ein<br />

jährliches – und vor allem stetiges<br />

– Auftragsvolumen von durchschnittlich<br />

200 Mio. Euro. Allein in<br />

den letzten Jahren gewann die Alpine<br />

die Asfinag-Ausschreibungen<br />

für den 5,5 Kilometer langen Bosrucktunnel<br />

mit einer Nettoauftragssumme<br />

in Höhe von 130 Mio.<br />

Euro. O<strong>der</strong> für den Bau <strong>der</strong> zweiten<br />

Röhre des Pfän<strong>der</strong>tunnels um<br />

123 Mio. Euro. Weiters gab es Aufträge<br />

für den Bau von Autobahnraststätten,<br />

für die Generalsanierung<br />

<strong>der</strong> Westautobahn sowie für<br />

die Donaubrücke Traismauer. Um<br />

nur einige Prestigeprojekte zu nennen.<br />

Assets werden zu Geld gemacht<br />

Um Geld in die Kassen zu bringen,<br />

hat <strong>der</strong> Alpine-Vorstand vor wenigen<br />

Wochen beschlossen, dass diverse<br />

Assets verkauft werden sollen.<br />

Dabei geht es um „Kleinigkeiten“<br />

wie die Jagd im oberösterreichischen<br />

Gosau o<strong>der</strong> den Firmenjet.<br />

Aber auch um durchaus gut gehende<br />

Tochtergesellschaften: die<br />

GPS Un<strong>der</strong>ground Engineering,<br />

die Hazet Bau sowie die Alpine<br />

Energie sollen schon bald verkauft<br />

werden.<br />

Wobei „bald“ ein relativer Begriff<br />

ist. <strong>Die</strong> für den Verkauf notwendigen<br />

Beschlüsse <strong>der</strong> Gremien<br />

sind immer noch ausständig.<br />

Eine Broschüre <strong>der</strong> Arbeiterkammer warnt Jugendliche vor privater Altersvorsorge. Das Werk ist deftiger, als das Thema vermuten lässt.<br />

Karikaturenstreit made in Oberösterreich<br />

SUBTEXT<br />

VON ALEXANDER WEBER<br />

<strong>Die</strong> Arbeiterkammer Oberösterreich<br />

erfüllt in diesem Land<br />

die Rolle <strong>der</strong> Rächerin aller<br />

Sparer, Anleger und Konsumenten.<br />

Pflichtbewusst nimmt sie dabei „Abzocker“<br />

aufs Korn, seien es Banken,<br />

Versicherungen o<strong>der</strong> Supermärkte.<br />

Nachdem sie zuletzt heftige Preisunterschiede<br />

bei Sonnencremes offengelegt<br />

und die niedrigen Sparzinsen angeprangert<br />

hatte, entschied die Kammer,<br />

dass es nun Zeit war für das Thema<br />

private Altersvorsorge.<br />

Kein einfacher Stoff, vor allem,<br />

wenn es gilt, Jugendliche damit zu erreichen.<br />

Da aber genau das das Ziel<br />

war, entschied man sich, eine Karikaturensammlung<br />

herauszugeben. Beauftragt<br />

wurden <strong>der</strong> bekannte Zeichner<br />

Gerhard Ha<strong>der</strong>er und seine „Schule<br />

des Ungehorsams“. Deren Eleven<br />

haben sich zwar „davor nur wenig mit<br />

Pensionen und Altersvorsorge beschäftigt“,<br />

wie Ha<strong>der</strong>er im Vorwort des<br />

fertigen Hefts erklärt. Trotzdem waren<br />

sie offenbar in <strong>der</strong> Lage, sich auf die<br />

Schnelle eine recht eindeutige Meinung<br />

zum Thema zu bilden. Zufälligerweise<br />

deckte sich diese genau mit<br />

jener des Auftraggebers.<br />

Ganz im Sinn <strong>der</strong> AK sorgt das<br />

Heft mit dem Namen „Pensionspanorama“<br />

für lebhafte Diskussionen. Mit<br />

deftigen Pointen wird darin nämlich<br />

nicht gegeizt. Den Auftakt macht eine<br />

Karikatur, die einen Versicherungsvertreter<br />

dabei zeigt, wie er ein junges<br />

Mädchen in Kin<strong>der</strong>schän<strong>der</strong>manier in<br />

sein Auto zu locken versucht. Er müsse<br />

ihr etwas Wichtiges für ihre Zukunft<br />

zeigen. Einige Seiten weiter zeigt eine<br />

Schwarz-Weiß-Zeichnung, wie ein<br />

Mann mit Schlips und Versicherungspolizze<br />

in <strong>der</strong> Hand unter dem Bett<br />

eines Kindes hervorkriecht. Der Untertitel<br />

lautet „Monster von heute“.<br />

Kein Wun<strong>der</strong>, dass sich die Versicherungswirtschaft<br />

missverstanden<br />

fühlt. „Makler sind in erster Linie ihren<br />

Kunden verpflichtet und Konsumentenschützer<br />

an vor<strong>der</strong>ster Front“,<br />

wehren sich die Wiener Versicherungsmakler.<br />

Deren Fachgruppenob-<br />

„Hallo, du da“,<br />

sagt <strong>der</strong> Versicherungsmakler.<br />

„Magst nicht kurz<br />

zu mir ins Auto<br />

steigen? Ich<br />

möchte dir da was<br />

zeigen. Das ist<br />

ganz wichtig für<br />

deine Zukunft.“<br />

[ AK Oberösterreich ]<br />

Auf einen Blick<br />

Der Baukonzern Alpine befindet<br />

sich gerade in intensiven<br />

Gesprächen mit den Banken – und<br />

schon gibt es eine neue Hiobsbotschaft:<br />

Der staatliche<br />

Straßenbaukonzern Asfinag droht<br />

als wichtiger Auftraggeber <strong>der</strong><br />

Alpine auszufallen. Der Grund: <strong>Die</strong><br />

Asfinag vergibt Aufträge nur an<br />

Unternehmen mit guten Bonitätsbewertungen.<br />

Damit kann <strong>der</strong><br />

angeschlagene Alpine-Konzern<br />

<strong>der</strong>zeit freilich nicht dienen.<br />

mann, Helmut Mojescick, ortet einen<br />

unangebrachten Klassenkampf. „Dass<br />

manipulative Karikaturen von Monstern,<br />

Rattenfängern o<strong>der</strong> Zigarettenpackungen<br />

die richtige Methode sind,<br />

Jugendliche für das Thema Vorsorge<br />

zu sensibilisieren, bezweifle ich.“<br />

Auch auf Facebook entwickelte<br />

sich eine aufgeregte Debatte. Ein User<br />

brachte das nicht ganz von <strong>der</strong> Hand<br />

zu weisende Argument, die herbe Kritik<br />

<strong>der</strong> AK treffe vor allem die Angestellten<br />

<strong>der</strong> Branche und damit ihre eigenen<br />

Mitglie<strong>der</strong>. <strong>Die</strong>s leuchtete auch<br />

<strong>der</strong> Kammer ein, die kurz darauf einige<br />

Betriebsräte von Versicherungsunternehmen<br />

zum Krisengipfel lud.<br />

„Das Gespräch war durchaus kontroversiell“,<br />

resümiert ein Teilnehmer.<br />

AK-Oberösterreich-Präsident Johann<br />

Kalliauer sah sich zu <strong>der</strong> Klarstellung<br />

veranlasst, man habe niemanden beleidigen,<br />

son<strong>der</strong>n ausschließlich „das<br />

System“ kritisieren wollen. Als sei bei<br />

<strong>der</strong> Verteidigung des angeblich Besseren,<br />

nämlich des feinen staatlichen<br />

Pensionssystems, jedes Mittel recht.<br />

� E-Mails an: alexan<strong>der</strong>.weber@diepresse.com<br />

www.rbinternational.com<br />

GLOSSE<br />

NIKOLAUS JILCH<br />

Weltregierung<br />

stolpert über<br />

Realität<br />

Vorschlag für das nächste<br />

G20-Treffen: Alle bleiben zu<br />

Hause und schalten Skype ein.<br />

Ach, was war die Euphorie<br />

nicht groß. <strong>Die</strong> Theoretiker<br />

des „global governance“,<br />

des „globalen Regierens“ quasi,<br />

überschlugen sich in den<br />

vergangenen Jahren geradezu<br />

mit Lobpreisungen <strong>der</strong> G20 –<br />

jenes Gremiums, das nach <strong>der</strong><br />

reinen Globalistenlehre zuerst<br />

die Finanzkrise lösen und<br />

dann gleich nahtlos den Job<br />

einer „Weltregierung“ übernehmen<br />

soll. Zum Wohle aller<br />

selbstverständlich. Wenn wir<br />

in Europa mehr Europa brauchen,<br />

dann brauchen wir in<br />

<strong>der</strong> Welt auch mehr Welt – ist<br />

doch logisch, o<strong>der</strong>?<br />

Einzig: <strong>Die</strong> Realität sieht<br />

an<strong>der</strong>s aus. Nach zwei mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger erfolgreichen<br />

Jahren drohen die hochgelobten<br />

G20 in <strong>der</strong> Bedeutungslosigkeit<br />

zu versinken. Beim<br />

Treffen in Mexiko am Sonntag<br />

und Montag gab es we<strong>der</strong> Ergebnisse<br />

noch nennenswerte<br />

Gegendemos. Jetzt übernimmt<br />

ausgerechnet Russland den<br />

Vorsitz <strong>der</strong> G20. Und Vladimir<br />

Putin steht nicht unbedingt im<br />

Verdacht, Macht abgeben zu<br />

wollen – an wen auch immer.<br />

Also, liebe Regierungschefs,<br />

Notenbanker und Finanzminister:<br />

Wenn ihr euch<br />

schon unbedingt völlig ergebnislos<br />

austauschen müsst –<br />

dann greift wenigstens den<br />

Vorschlag des UBS-Chefökonomen<br />

Paul Donovan auf und<br />

lernt die „feine Kunst“ <strong>der</strong> Videotelefonie<br />

– statt auf Steuerkosten<br />

herumzufliegen.<br />

� nikolaus.jilch@diepresse.com<br />

Frankreich will<br />

Unternehmen um<br />

20 Mrd. entlasten<br />

<strong>Die</strong> Regierung in Paris wird die<br />

Mehrwertsteuer erhöhen und<br />

Unternehmensteuern senken.<br />

[PARIS/APA/AFP] Mit milliardenschweren<br />

Steuererleichterungen<br />

will Frankreich seine Unternehmen<br />

wie<strong>der</strong> fit machen. <strong>Die</strong> Regierung<br />

von Präsident François Hollande<br />

versprach Arbeitgebern am<br />

<strong>Die</strong>nstag eine Entlastung von 20<br />

Milliarden Euro über drei Jahre.<br />

Um das zu finanzieren, bürdet <strong>der</strong><br />

Sozialist den Bürgern höhere Abgaben<br />

vor allem über die Mehrwertsteuer<br />

auf. Zudem wird in den<br />

öffentlichen Haushalten noch<br />

mehr gekürzt.<br />

„Wir brauchen einen Ruck auf<br />

nationaler Ebene, um unser<br />

Schicksal wie<strong>der</strong> in den Griff zu<br />

bekommen“, sagte Ministerpräsident<br />

Jean-Marc Ayrault. Abgehängt<br />

nicht zuletzt durch brummende<br />

deutsche Exporte hatte<br />

Frankreichs Industrie eine Art<br />

„Schocktherapie“ gefor<strong>der</strong>t, <strong>der</strong><br />

die nun vorgestellten Maßnahmen<br />

überraschend nahekommen.


16 ECONOMIST<br />

Marionnaud:<br />

Prozess um<br />

frisierte Bilanz<br />

Zwei ehemaligen Managern <strong>der</strong><br />

Parfümeriekette wird schwerer<br />

Betrug vorgeworfen.<br />

[WIEN/APA] Es geht um mutmaßlich<br />

gefälschte Bilanzen, mit <strong>der</strong>en<br />

Hilfe <strong>der</strong> ehemalige Geschäftsführer<br />

und <strong>der</strong> Finanzchef<br />

<strong>der</strong> Parfümeriekette Marionnaud<br />

in Österreich in den Genuss saftiger<br />

Boni kamen: Der Prozess, <strong>der</strong><br />

vorige Woche begann, wurde am<br />

<strong>Die</strong>nstag mit umfangreichen Zeugeneinvernahmen<br />

fortgesetzt. Ein<br />

Urteil fällte Richter Michael Tolstiuk<br />

aber nicht, er vertagte auf<br />

13. Dezember.<br />

Den zwei Angeklagten, 48und<br />

58-jährig, die sich als nicht<br />

schuldig bekannten, wird vorgeworfen,<br />

in den Jahren 2006 bis<br />

2009 die monatlichen Berichte an<br />

den Mutterkonzern von Marionnaud,<br />

A. S. Watson, geschönt<br />

zu haben. Dabei soll ein Schaden<br />

von 200.000 Euro in den Jahren<br />

2006 bis 2008 entstanden sein.<br />

Viel höherer Verlust<br />

Laut Anklage wies die Bilanz von<br />

Marionnaud Autriche 2006 sieben<br />

Mio. Euro Verlust aus, tatsächlich<br />

sei jedoch ein doppelt so<br />

hoher Verlust angefallen. Für<br />

2008 seien 16 statt 26 Mio. Euro<br />

Miese verbucht worden. Nach tatsächlichen<br />

Zahlen hätten die beiden<br />

Angeklagten 2006 und 2008<br />

gar keine Boni erhalten.<br />

Der Zeuge versuchte am<br />

<strong>Die</strong>nstag zu erklären, wie die monatliche<br />

Berichterstattung und<br />

die jährliche Bilanzierung im<br />

Konzern erfolgte. <strong>Die</strong>s erwies sich<br />

als sehr kompliziert. Denn die<br />

Marionnaud Autriche ist einerseits<br />

als operative Gesellschaft für<br />

das Parfümeriegeschäft in Österreich<br />

zuständig. An<strong>der</strong>erseits ist<br />

sie auch Mutter für mehrere Län<strong>der</strong>töchter.<br />

<strong>Die</strong> Holding-Konstruktion<br />

hatte offenbar steuerliche<br />

Gründe.<br />

<strong>Die</strong> beiden Angeklagten hätten<br />

die Kosten für Österreich als<br />

jene <strong>der</strong> Holding verbucht, erklärte<br />

<strong>der</strong> Zeuge. Dadurch hätte das<br />

Österreich-Geschäft immer ein<br />

positives Betriebsergebnis ausgewiesen.<br />

Erst durch eine Kontrolle<br />

im Konzern seien die falschen<br />

Buchungen aufgeflogen. Der<br />

Konzern hatte selbst Anzeige erstattet.<br />

Immer ein Gewinn<br />

Wohnungs-Preise?<br />

Was wirklich bezahlt wird!<br />

INVESTIEREN IN WELTKONZERNE So profitieren auch Sie von <strong>der</strong>en wachsendem Einfluss 32<br />

AKTION 48 Ski- und Winterspaßerlebnisse vom Feinsten für GEWINN-Leser 134<br />

SCHNEERÄUMUNG Was sie kostet, wer haftet und worauf man sonst noch achten sollte 146<br />

TESTAMENT Wie man seinen Erben Bedingungen aufzwingt 174<br />

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Vor seinem Einzug in die Nationalbank war Ewald Nowotny Generaldirektor <strong>der</strong> Bawag-PSK-Gruppe. [ Clemens Fabry ]<br />

Linz gegen die Bawag: Holt<br />

Nowotny die Vergangenheit ein?<br />

Affäre. Nationalbank-Chef schloss als Bawag-General das Geschäft mit Linz ab.<br />

VON CHRISTIAN HÖLLER<br />

[WIEN] Exakt 402 Seiten umfasst das<br />

Gutachten, das die Staatsanwaltschaft<br />

zum Streit zwischen <strong>der</strong><br />

Bawag und <strong>der</strong> Stadt Linz in Auftrag<br />

gegeben hat. <strong>Die</strong> Expertise, die<br />

<strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ vorliegt, fällt für die<br />

Bawag vernichtend aus. Bei <strong>der</strong><br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung geht es um ein<br />

Wertpapiergeschäft (Franken-<br />

Swap), das die Linzer bei <strong>der</strong><br />

Bawag abgeschlossen haben und<br />

das mittlerweile einen Schaden von<br />

bis zu 417,8 Mio. Euro verursachte.<br />

<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft ermittelt<br />

gegen den früheren Linzer Finanzdirektor<br />

Werner Penn und Finanzstadtrat<br />

Johann Mayr (SPÖ)<br />

wegen des Verdachts <strong>der</strong> Untreue<br />

und gegen „unbekannte Täter“ im<br />

Bawag-Umfeld. Alle Betroffenen<br />

bestreiten die Vorwürfe. Es gilt die<br />

Unschuldsvermutung.<br />

<strong>Die</strong> Bawag klagte von Linz<br />

den Betrag von 417,8 Mio. Euro<br />

ein. Doch die Oberösterreicher<br />

wollen nicht zahlen. <strong>Die</strong> Bank, die<br />

dem US-Finanzinvestor Cerberus<br />

gehört, kann einen Schaden in<br />

dieser Größenordnung nicht so<br />

einfach hinnehmen, wie die zuletzt<br />

veröffentlichten Ergebniszahlen<br />

zeigen. Im ersten Halbjahr<br />

2012 lag <strong>der</strong> Vorsteuergewinn bei<br />

78,9 Mio. <strong>Die</strong> Bawag zeigte sich in<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit siegessicher.<br />

Doch das von <strong>der</strong> Staatsanwalt<br />

Linz beim Sachverständigen<br />

Christian Imo in Auftrag gegebene<br />

Gutachten stärkt <strong>der</strong> Stadt Linz<br />

den Rücken. Auf Seite 266<br />

schreibt Imo, dass <strong>der</strong> Swap ein<br />

„deutlich asymmetrisches Gewinn-Verlust-Profil“<br />

aufweise. Für<br />

Linz gebe es relativ begrenzte Gewinnpotenziale,<br />

aber sehr hohe<br />

Verlustpotenziale, „die in den Extrembereichenexistenzgefährdende<br />

Ausmaße erreichen können“.<br />

Das Produkt sei als „hoch spekulativ“<br />

zu bewerten.<br />

Laut Imo bestanden bereits<br />

zum Abschlusszeitpunkt für die<br />

Stadt Linz „erhebliche Verlustpotenziale“,<br />

und diese Verlustpotenziale<br />

seien nicht erst durch<br />

die Finanzkrise entstanden. Auch<br />

die Argumentation <strong>der</strong> Bawag,<br />

dass <strong>der</strong> Abschluss des Geschäfts<br />

durch einen Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss<br />

gedeckt gewesen sei, wird<br />

von Imo bestritten.<br />

Streit um den Gutachter<br />

Finanzkreisen zufolge dürfte die<br />

Bawag nun gegen den Gutachter<br />

vorgehen. Sie wirft Imo Befangenheit<br />

vor. Denn Imo war einst Vorstand<br />

<strong>der</strong> Wiener Börse und hat<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Pröll stellt sich<br />

hinter die Hypo<br />

<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft ermittelt<br />

wegen Bilanzfälschung.<br />

[WIEN/HÖLL] In Nie<strong>der</strong>österreich<br />

will die Volkspartei eine politische<br />

Debatte um die Geschäfte<br />

<strong>der</strong> landeseigenen Hypobank verhin<strong>der</strong>n.<br />

Ein Antrag <strong>der</strong> Grünen,<br />

dass sich <strong>der</strong> Landtag in St. Pölten<br />

in einer Aktuellen Stunde mit <strong>der</strong><br />

Bank beschäftigt, wurde am<br />

<strong>Die</strong>nstag von den an<strong>der</strong>en Parteien<br />

abgelehnt. <strong>Die</strong> Grünen verlangen<br />

nun die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses.<br />

Doch auch hier ist die Volkspartei<br />

von Landeshauptmann Erwin<br />

Pröll dagegen.<br />

<strong>Die</strong> Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

ermittelt<br />

gegen die Hypo Nie<strong>der</strong>österreich,<br />

die zu 100 Prozent dem Land gehört,<br />

wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung<br />

und Untreue. Vor<br />

Kurzem wurde die Immunität <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>österreichischen ÖVP-Spitzenpolitiker<br />

Klaus Schneeberger<br />

und Willibald Eigner aufgehoben.<br />

Beide waren früher Aufsichtsräte<br />

<strong>der</strong> Hypo. Alle Betroffenen bestreiten<br />

die Vorwürfe. Es gilt die<br />

Unschuldsvermutung.<br />

Causa Eurofighter:<br />

Razzien in Linz<br />

und Tirol<br />

Im Zusammenhang mit<br />

vermeintlichen Schmiergeldzahlungen<br />

kam es zu einer Reihe<br />

von Hausdurchsuchungen.<br />

[WIEN/APA] In Österreich, <strong>der</strong><br />

Schweiz und Deutschland kam es<br />

am <strong>Die</strong>nstag zu umfangreichen<br />

Hausdurchsuchungen. Laut<br />

einem Bericht des „Wirtschaftsblatts“<br />

sollen die Razzien hierzulande<br />

in Linz und in Tirol stattgefunden<br />

haben.<br />

In Deutschland rückten 50<br />

Beamte <strong>der</strong> Staatsanwaltschaft<br />

München aus, um drei<br />

EADS-Standorte zu inspizieren.<br />

<strong>Die</strong>se Aktion wurde von <strong>der</strong><br />

Münchner Behörde auch bestätigt.<br />

Im Zentrum <strong>der</strong> Ermittlungen<br />

in Österreich stehen zwei<br />

Lobbyisten, die verdeckt an <strong>der</strong><br />

Gegengeschäfte-Agentur EBD beteiligt<br />

gewesen sein sollen. Über<br />

diverse Netzwerke sollen 180 Millionen<br />

Euro an Kick-back-Zahlungen<br />

geflossen sein.<br />

„Jugend eine Welt“ im Visier <strong>der</strong> FMA<br />

Privatdarlehen. <strong>Die</strong> gemeinnützige Organisation „Jugend Eine Welt“ wird von <strong>der</strong> FMA<br />

geprüft, weil sie sich zum Teil durch private, zinslose Darlehen finanziert.<br />

VON EVA STEINDORFER<br />

[WIEN] Auf <strong>der</strong> einen Seite stehen<br />

Unternehmer wie Heinrich Staudinger<br />

vom Waldviertler Hersteller<br />

GEA und neuerdings auch gemeinnützige<br />

Organisationen wie<br />

die Entwicklungshilfe-NGO „Jugend<br />

Eine Welt“. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite die Finanzmarktaufsicht<br />

FMA, die gegen die oben Genannten<br />

ermittelt. Der Grund: Beide finanzieren<br />

sich zum Teil über Darlehen<br />

von Privatanlegern und machen<br />

sich dadurch strafbar: Sie<br />

betreiben konzessionspflichtige<br />

Bankgeschäfte.<br />

„Ein Finanzierungsmodell, das<br />

über viele Jahre reibungslos funktioniert<br />

hat, wird plötzlich kriminalisiert“,<br />

empört sich Jugend-<br />

Eine-Welt-Geschäftsführer Reinhard<br />

Heiserer. „Dabei sind unsere<br />

zinslosen Darlehen eigentlich nur<br />

Spenden mit Rücktrittsklausel.“<br />

<strong>Die</strong> Darlehensgeber hätten die<br />

Möglichkeit, das langfristig bei <strong>der</strong><br />

danach eine Gesellschaft gegründet.<br />

<strong>Die</strong>se ging in Konkurs. <strong>Die</strong><br />

Bawag war einer <strong>der</strong> Gläubiger.<br />

<strong>Die</strong> Staatsanwaltschaft bestreitet,<br />

dass Imo befangen ist.<br />

Spannend ist das weitere Vorgehen<br />

<strong>der</strong> Justiz. Laut den „Oberösterreichischen<br />

Nachrichten“<br />

wird gegen „unbekannte Täter“ im<br />

Bawag-Umfeld ermittelt. <strong>Die</strong> Justiz<br />

will wissen, wer in <strong>der</strong> Bank für das<br />

Geschäft verantwortlich war. Normalerweise<br />

sind bei Transaktionen<br />

in dieser Größenordnung hochrangige<br />

Mitarbeiter eingebunden.<br />

Als <strong>der</strong> Swap mit Linz 2007 abgeschlossen<br />

wurde, war <strong>der</strong> heutige<br />

Nationalbank-Gouverneur, Ewald<br />

Nowotny, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Bawag. Nowotny hatte zuletzt<br />

im Kontrollausschuss des Linzer<br />

Gemein<strong>der</strong>ats erklärt, er habe<br />

nichts über die Details des Swaps<br />

gewusst. <strong>Die</strong>se Aussage gelte nach<br />

wie vor, hieß es am <strong>Die</strong>nstag.<br />

<strong>Die</strong> Treasury-Abteilung <strong>der</strong><br />

Bawag, die normalerweise für solche<br />

Produkte zuständig ist, wurde<br />

damals von Philip Reading geleitet.<br />

Reading folgte Nowotny in die<br />

Nationalbank. Er leitet dort die Abteilung<br />

Bankenprüfung und Finanzmarktstabilität.<br />

Reading war<br />

am <strong>Die</strong>nstag im Ausland und daher<br />

nicht erreichbar.<br />

NGO deponierte Geld bei Bedarf<br />

wie<strong>der</strong> zurückfor<strong>der</strong>n. „Fast die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Darlehensgeber entscheidet<br />

sich aber dafür, das Kapital<br />

im Todesfall zu spenden“, sagt<br />

Heiserer. In Summe handle es sich<br />

um 500.000 Euro, etwa zehn Prozent<br />

des <strong>gesamten</strong> Spendenvolumens.<br />

In Zeiten, in denen För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />

knapp kalkuliert würden,<br />

sei dieses Modell für viele NGOs<br />

überlebenswichtig: „Bei unvorhergesehenen<br />

Kosten hätten wir ohne<br />

diesen Kapitalpolster sofort Liquiditätsprobleme“,<br />

sagt Heiserer.<br />

„Betrüger tragen kein Kainsmal“<br />

Bei <strong>der</strong> FMA hält sich das Mitleid<br />

in Grenzen. Man sei dazu verpflichtet,<br />

einer Anzeige nachzugehen<br />

(diese kam, heißt es, aus dem<br />

NGO-Umfeld selbst, und die Finanzierung<br />

weiterer kleiner NGOs<br />

werde <strong>der</strong>zeit ebenfalls geprüft).<br />

Außerdem, so FMA-Sprecher<br />

Klaus Grubelnik, sei jede Organisation,<br />

die Darlehen vergibt, gewissen<br />

Transparenzvorschriften<br />

verpflichtet. Dazu gehöre die Offenlegung<br />

<strong>der</strong> Finanzen in vorgegebener<br />

Form. „Wenn man das für<br />

bestimmte, kleinere Beträge außer<br />

Kraft setzt, öffnet man Anlagebetrügern<br />

Tür und Tor“, sagt Grubelnik.<br />

Man könne nicht davon ausgehen,<br />

dass je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> eine nie<strong>der</strong>schwellige<br />

Finanzierung ohne<br />

Banken anstrebe, ehrenwerte Absichten<br />

hege. „Ein Anlagebetrüger<br />

trägt kein Kainsmal auf <strong>der</strong> Stirn.“<br />

Man könne auch ohne teure Prospekte<br />

transparent sein, hält man<br />

bei „Jugend Eine Welt“ dagegen.<br />

Überraschen<strong>der</strong>weise ist aber<br />

auf beiden Seiten von einer Lösung<br />

die Rede, die gesetzeskonform<br />

und budgetschonend wäre:<br />

die Umwandlung in ein Nachrangdarlehen,<br />

das ohne Rückzahlungspflicht<br />

in Eigenkapital umgewandelt<br />

werden könne. Das halte er für<br />

eine gute Idee, sagt Grubelnik. Genau<br />

das, sagt Heiserer, habe man<br />

<strong>der</strong> FMA bereits im September<br />

vorgeschlagen. Man warte aber<br />

immer noch auf eine Antwort.


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Zittern im „Spanien Zentraleuropas“<br />

Banken. Ein zweites Griechenland dürfte Slowenien nicht werden. Der nächste Kandidat für<br />

den Euro-Rettungsschirm schon eher. Auch wenn die Regierung das noch ausschließt.<br />

VON JEANNINE HIERLÄNDER<br />

[WIEN] <strong>Die</strong> Worte des slowenischen<br />

Wirtschaftsministers klingen verdächtig<br />

bekannt: „Ich sehe auch in<br />

weiterer Folge keine Notwendigkeit<br />

dafür, um EU-Hilfen anzusuchen“,<br />

sagte Radovan ˇZerjav am<br />

gestrigen <strong>Die</strong>nstag bei einem Besuch<br />

in Wien. Seit Monaten wird<br />

darüber spekuliert, ob und wann<br />

<strong>der</strong> einstige EU-Musterschüler unter<br />

den Rettungsschirm schlüpft.<br />

<strong>Die</strong> slowenische Regierung schloss<br />

das bisher aber aus. So wie auch<br />

die Regierungen jener Krisenlän<strong>der</strong><br />

rund um Griechenland und<br />

Portugal, kurz bevor sie die Hilfsgesuche<br />

tatsächlich gestellt haben.<br />

ˇZerjav, wie auch <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> Mitte-rechts-Regierung<br />

in Laibach,<br />

will vom Rettungsschirm nichts<br />

wissen: „Das Blutbild Sloweniens<br />

ist nicht so schlecht, wie es manche<br />

darstellen“, sagte er nach<br />

einem Arbeitsgespräch mit Österreichs<br />

Wirtschaftsminister Reinhold<br />

Mitterlehner (ÖVP).<br />

Gut ist es aber auch nicht gerade.<br />

Anfang Oktober senkte die<br />

Zentralbank des Landes ihre Konjunkturprognose:<br />

Statt um 1,2 Prozent<br />

werde die slowenische Wirtschaft<br />

heuer gar um 1,8 Prozent<br />

schrumpfen, 2013 werden es anstelle<br />

von 0,6 Prozent Wachstum<br />

minus 0,7 Prozent sein. Trotzdem<br />

hält die Regierung an ihren Defizitzielen<br />

fest: 2013 soll es auf unter<br />

drei Prozent gedrückt werden und<br />

damit die Maastricht-Kriterien erfüllen,<br />

nach 3,7 Prozent Defizit im<br />

heurigen Jahr. Bis 2015 soll <strong>der</strong><br />

Haushalt ausgeglichen sein.<br />

<strong>Die</strong> US-Ratingagentur Standard<br />

& Poor’s lässt sich davon<br />

nicht beeindrucken und drohte<br />

Slowenien gestern damit, ihm das<br />

„A“-Rating zu entziehen. Im Sommer<br />

stuften bereits alle drei großen<br />

Ratingagenturen – neben S & P<br />

sind das Moody’s und Fitch – Sloweniens<br />

Bonität herab. S & P sieht<br />

die Reformbemühungen <strong>der</strong> Regierung<br />

durch ein Referendum in<br />

Gefahr. Slowenien wurde ein Kredit-<br />

und Bauboom, ausgelöst<br />

Telekom: Anklage ist rechtskräftig<br />

Untreue. Drei früheren Telekom-Vorständen, einem Mitarbeiter und einem Broker<br />

drohen bis zu zehn Jahre Haft. Es geht um saftige Boni dank eines dubiosen Kurssprungs.<br />

VON HEDI SCHNEID<br />

[WIEN] Für rund 100 Manager <strong>der</strong><br />

Telekom Austria (TA) fiel Weihnachten<br />

im Jahr 2004 in den Februar.<br />

Als <strong>der</strong> Aktienkurs am 26.<br />

Februar in letzter Minute über die<br />

Marke von 11,70 Euro sprang, waren<br />

die Führungskräfte um Boni<br />

von knapp neun Mio. Euro reicher.<br />

Jetzt sind die Ex-TA-Vorstände<br />

Heinz Sundt, Stefano Colombo<br />

und Rudolf Fischer, <strong>der</strong> TA-Mitarbeiter<br />

Josef Trimmel und <strong>der</strong> Broker<br />

Johann Wanovits angeklagt.<br />

Weil gegen die Anklage wegen<br />

Untreue bzw. Beteiligung an <strong>der</strong><br />

Untreue keine Einsprüche vorliegen,<br />

ist diese nun rechtskräftig.<br />

<strong>Die</strong>s bestätigte <strong>der</strong> Sprecher des<br />

Straflandesgerichts Wien, Andreas<br />

Hautz, <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ gegenüber. Der<br />

Akt sei schon bei Richter Michael<br />

Tolstiuk. Ob <strong>der</strong> Prozess noch heuer<br />

beginnt, hänge vom Terminkalen<strong>der</strong><br />

ab – <strong>der</strong> sei für November<br />

und Dezember schon gut gefüllt.<br />

<strong>Die</strong> Affäre um die Kursmanipulation<br />

ist einer <strong>der</strong> Ermittlungsstränge,<br />

denen die Staatsanwalt-<br />

Mitteilung an die Anteilinhaber <strong>der</strong> Fonds<br />

Strategieportfolio Opti Balance - ISIN LU0338293615<br />

Umtausch im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Verschmelzung mit dem<br />

OptiTrend Balance – AK R- ISIN: LU0595601401<br />

Der Fonds Strategieportfolio Opti Balance wurde zum 31. Oktober 2012 mit dem Fonds<br />

OptiTrend Balance verschmolzen.<br />

<strong>Die</strong> Anleger erhalten, soweit keine an<strong>der</strong>e Weisung vorlag, automatisch Anteile des<br />

OptiTrend Balance nach folgendem offiziellen Umtauschverhältnis:<br />

Für 1 Anteil des Strategieportfolio Opti Balance erhält <strong>der</strong> Anteilinhaber 0,45158 Anteile<br />

des OptiTrend Balance.<br />

Structured Invest S.A.<br />

8 - 10, rue Jean Monnet, L-2180 Luxembourg<br />

R.C.S. Luxembourg B 112174<br />

Ein Spaziergang wird die Sanierung <strong>der</strong> slowenischen Banken nicht. Das weiß wohl auch die Zentralbank in Laibach. [ Reuters ]<br />

durch niedrige Zinsen nach dem<br />

EU-Beitritt 2004, zum Problem.<br />

Das Land wird deshalb auch das<br />

„Spanien Zentraleuropas“ genannt.<br />

Wie Spanien kämpft auch<br />

Slowenien weniger mit seinen<br />

Schulden als mit seinen Banken.<br />

In <strong>der</strong> Finanzkrise platzte die Blase,<br />

fast alle großen slowenischen<br />

Baufirmen gingen pleite, übrig<br />

blieben vor allem faule Kredite.<br />

Ende 2011 waren laut <strong>der</strong> Zentralbank<br />

in Laibach 18 Prozent <strong>der</strong><br />

Firmenkredite ausfallsgefährdet.<br />

Mit Dollar-Anleihe Zeit gekauft<br />

<strong>Die</strong> führenden slowenischen Banken<br />

sind mehrheitlich in staatlicher<br />

Hand, Kredite wurden oft<br />

nach politischem Einfluss vergeben.<br />

Schätzungen zufolge kostet<br />

die Bankensanierung bis zu fünf<br />

Mrd. Euro. Nun wurde eine Bad<br />

Bank beschlossen, die den Banken<br />

faule Kredite abnehmen soll. Außerdem<br />

will die Regierung eine<br />

Staatsholding gründen, die Unternehmensbeteiligungen<br />

<strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand verwalten soll. <strong>Die</strong><br />

Opposition will ein Referendum<br />

dagegen durchsetzen. <strong>Die</strong> Gewerkschaften<br />

kündigten für November<br />

Proteste gegen Reformen bei den<br />

Pensionen und dem Arbeitsmarkt<br />

an. Das Referendum gegen die Bad<br />

Bank ist dagegen laut Wirtschaftsminister<br />

ˇZerjav vom Tisch.<br />

Für Gunter Deuber, Analyst bei<br />

Raiffeisen Research, ist die Gefahr<br />

damit aber noch lange nicht gebannt.<br />

„Im Moment braucht Slowenien<br />

keine Finanzhilfen. Das<br />

heißt aber nicht, dass das in den<br />

nächsten sechs Monaten so bleiben<br />

muss“, sagt Deuber. Vor Kurzem<br />

hat das Land eine Anleihe im<br />

Volumen von 2,25 Mrd. Dollar mit<br />

einer Rendite von 5,7 Prozent begeben.<br />

„Damit hat man sich Zeit<br />

gekauft. Aber jetzt muss man einiges<br />

umsetzen, um den Vertrauensvorschuss<br />

nicht zu verbrauchen“,<br />

schaft Wien wegen dubioser Zahlungen<br />

an Politiker und Parteien,<br />

Berater und Lobbyisten nachgeht.<br />

<strong>Die</strong> erste Teilanklage betrifft<br />

die Vorgänge im Jahr 2004. Damals<br />

soll Wanovits – auf Vermittlung des<br />

inzwischen suspendierten Trimmel<br />

und im Wissen von Sundt, Colombo<br />

und Fischer – 864.381 Aktien<br />

gekauft haben. Dadurch wurde<br />

<strong>der</strong> Kurs so weit nach oben getrieben,<br />

dass die vereinbarten Boni<br />

ausgeschüttet werden konnten.<br />

Staatsanwalt Hannes Wandl wirft<br />

den Angeklagten (für die die Unschuldsvermutung<br />

gilt) vor, dass<br />

sie das Manöver gemeinsam eingefädelt<br />

haben. Sie hätten damit<br />

vorsätzlich <strong>der</strong> Telekom einen Vermögensnachteil<br />

zugefügt. Zumal<br />

Wanovits ein „Erfolgshonorar“ von<br />

1,76 Mio. Euro zugesagt worden<br />

sein soll. Was dieser bestreitet, er<br />

will nur 600.000 Euro kassiert haben.<br />

Den Beschuldigten drohen<br />

bis zu zehn Jahre Haft. <strong>Die</strong> Telekom<br />

hat sich dem Verfahren als<br />

Privatbeteiligter angeschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Finanzmarktaufsicht<br />

(FMA) hatte schon damals den Fall<br />

untersucht und die Vermutung <strong>der</strong><br />

Kursmanipulation geäußert. Das<br />

zahnlose Börsengesetz hatte jedoch<br />

eine rechtliche Verfolgung<br />

unmöglich gemacht.<br />

so Deuber. Ein zweites Griechenland<br />

dürfte Slowenien nicht werden.<br />

„Slowenien ist eine offene,<br />

wettbewerbsfähige Volkswirtschaft.<br />

Wenn man ein paar Reformen<br />

umsetzt, kann man in zwei<br />

Jahren wie<strong>der</strong> mit ordentlichen<br />

Wachstumsraten rechnen.“<br />

Österreichs Firmen ohne Sorge<br />

Österreich ist <strong>der</strong> größte Investor<br />

in Slowenien, rund 700 heimische<br />

Firmen sind im Nachbarland tätig.<br />

2011 stiegen Österreichs Exporte<br />

nach Slowenien um 3,2 Prozent auf<br />

2,3 Mrd. Euro, die Importe betrugen<br />

1,6 Mrd. Euro. <strong>Die</strong> österreichischen<br />

Betriebe in Slowenien sorgen<br />

sich laut Wirtschaftsminister<br />

Mitterlehner nicht, son<strong>der</strong>n gingen<br />

weiter von einer „prosperierenden<br />

Entwicklung“ aus. Deuber von<br />

Raiffeisen sieht das ähnlich: „Für<br />

die Unternehmen, die schon auf<br />

dem Markt sind, sehe ich keine unmittelbaren<br />

Gefahren.“<br />

ECONOMIST 17<br />

In Kürze<br />

China und USA verhelfen<br />

BMW zu Gewinnsprung<br />

Ungeachtet <strong>der</strong> Autokrise in Europa<br />

hat <strong>der</strong> Oberklassehersteller<br />

BMW seinen Gewinn im dritten<br />

Quartal überraschend stark gesteigert.<br />

Das Ergebnis vor Steuern<br />

kletterte um 17,6 Prozent auf<br />

knapp zwei Mrd. Euro. Das Unternehmen<br />

verwies auf die starke<br />

Nachfrage in China und den USA.<br />

Turkish Airlines spricht mit<br />

Lufthansa über Kooperation<br />

Turkish Airlines spricht nach Aussagen<br />

ihres Verwaltungsratschefs<br />

Hamdi Topcu mit <strong>der</strong> Lufthansa<br />

über eine engere Zusammenarbeit.<br />

Das Ausmaß <strong>der</strong> Kooperation<br />

sei noch nicht absehbar, möglich<br />

sei eine Überkreuzbeteiligung.<br />

Weniger Air-Berlin-Gäste,<br />

starkes Plus bei Niki<br />

<strong>Die</strong> deutsche Niki-Mutter Air Berlin<br />

hat im Oktober fünf Prozent<br />

weniger Gäste beför<strong>der</strong>t als im<br />

Vorjahresmonat. Niki konnte hingegen<br />

die Passagierzahlen deutlich<br />

steigern. Air Berlin gab ebenfalls<br />

bekannt, dass die Airline die<br />

Betreibergesellschaft des Flughafens<br />

Berlin Brandenburg (BER)<br />

wegen <strong>der</strong> verspäteten Eröffnung<br />

auf Schadenersatz klagen werde.<br />

Bank-Austria-IT: „Zehn bis<br />

15 Prozent betroffen“<br />

Nach tagelangem Chaos beim Internetbanking<br />

hat sich nun <strong>der</strong><br />

Chef <strong>der</strong> Bank Austria, Willibald<br />

Cernko, in einem Brief an die genervten<br />

Kunden gewandt. Ihm<br />

zufolge waren zehn bis 15 Prozent<br />

<strong>der</strong> Kunden unmittelbar betroffen.<br />

Er entschuldigte sich „aufrichtig“<br />

und versprach allen Online-Kunden<br />

„eine kleine Wie<strong>der</strong>gutmachung“.<br />

Spanien droht auch 2013<br />

Konjunktureinbruch<br />

Spanien droht eine lange Durststrecke.<br />

<strong>Die</strong> EU-Kommission sagt<br />

dem Land einem Bericht zufolge<br />

für 2013 einen stärken Konjunktureinbruch<br />

voraus, als zuletzt<br />

von <strong>der</strong> Regierung in Madrid erwartet<br />

worden ist. Demnach werde<br />

das Bruttoinlandsprodukt um<br />

1,5 Prozent fallen.<br />

JPMORGAN FUNDS<br />

Société d’Investissement à Capital Variable<br />

Registered Office: European Bank & Business Center, 6 route de Trèves<br />

L-2633 Senningerberg, Grand Duchy of Luxembourg<br />

RCS Luxembourg B 8478<br />

MITTEILUNG ÜBER DIE JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG<br />

Hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber<br />

(die „Versammlung“) von JPMorgan Funds (die „Gesellschaft“) am Mittwoch, dem 21. November 2012,<br />

um 15:00 Uhr am Geschäftssitz <strong>der</strong> Gesellschaft stattfindet. Folgende Tagesordnung wurde für die<br />

Versammlung festgelegt:<br />

TAGESORDNUNG<br />

1. Vorlage des Prüfungsberichts für das am 30. Juni 2012 abgelaufene Geschäftsjahr und Vorlage und<br />

Genehmigung des Berichts des Verwaltungsrats für das am 30. Juni 2012 abgelaufene Geschäftsjahr<br />

2. Genehmigung des Jahresabschlusses für das am 30. Juni 2012 abgelaufene Geschäftsjahr<br />

3. Entlastung des Verwaltungsrats hinsichtlich <strong>der</strong> von ihm in dem am 30. Juni 2012 abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr wahrgenommenen Aufgaben<br />

4. Genehmigung <strong>der</strong> Bezüge <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Verwaltungsrats<br />

5. Bestätigung <strong>der</strong> Ernennung von Herrn John Li (mittels Kooptierung durch den Verwaltungsrat am<br />

28. Juni 2012) zum Nachfolger von Herrn Pierre Jaans und seiner Wahl zum Mitglied des<br />

Verwaltungsrats <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber, auf<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am 30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr genehmigt wird<br />

6. Bestätigung <strong>der</strong> Ernennung von Herrn Peter Schwicht (mittels Kooptierung durch den Verwaltungsrat<br />

am 28. Juni 2012) zum Nachfolger von Herrn James Bro<strong>der</strong>ick und seiner Wahl zum Mitglied des<br />

Verwaltungsrats <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber, auf<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am 30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr genehmigt wird<br />

7. Wie<strong>der</strong>wahl <strong>der</strong> Herren Iain Saun<strong>der</strong>s, Jacques Elvinger, Jean Frijns, Robert Van Der Meer und Berndt May<br />

zu Verwaltungsratsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong><br />

Anteilsinhaber, auf <strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am 30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr<br />

genehmigt wird<br />

8. Wie<strong>der</strong>wahl von PricewaterhouseCoopers S.à r.l. zum Wirtschaftsprüfer <strong>der</strong> Gesellschaft bis zur<br />

nächsten Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Anteilsinhaber, auf <strong>der</strong> <strong>der</strong> Jahresabschluss für das am<br />

30. Juni 2013 endende Geschäftsjahr genehmigt wird<br />

9. Ergebniszurechnung gemäß dem geprüften Rechenschaftsbericht für das am 30. Juni 2012<br />

abgelaufene Geschäftsjahr<br />

10.Prüfung sonstiger Angelegenheiten, die <strong>der</strong> Versammlung ordnungsgemäß vorgetragen werden.<br />

ABSTIMMUNG<br />

<strong>Die</strong> Versammlung unterliegt im Hinblick auf die Beschlussvorlagen auf <strong>der</strong> Tagesordnung keiner<br />

Einschränkung <strong>der</strong> Beschlussfähigkeit. <strong>Die</strong> Beschlüsse werden mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Stimmen<br />

<strong>der</strong> persönlich anwesenden bzw. vertretenen Anteilsinhaber gefasst.<br />

ABSTIMMUNGSVORKEHRUNGEN<br />

Anteilsinhaber, die an <strong>der</strong> Versammlung nicht persönlich teilnehmen können, werden gebeten,<br />

das hierfür vorgesehene Vollmachtsformular auszufüllen. Das ausgefüllte Vollmachtsformular<br />

muss bis spätestens Mittwoch, den 19. November 2012, vor Geschäftsschluss in Luxemburg,<br />

beim Geschäftssitz <strong>der</strong> Gesellschaft (Kundenbetreuung, Fax: +352 3410 8000) eingehen.<br />

Im Auftrag des Verwaltungsrats<br />

Hinweis für Anleger in Österreich:<br />

Anleger sollten sich stets vollständig im aktuellen Verkaufsprospekt, Stand Juni 2012, informieren.<br />

<strong>Die</strong>ser ist kostenlos erhältlich bei JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Austrian Branch,<br />

Führichgasse 8, A-1010 Wien, <strong>der</strong> österreichischen Zahl- u. Informationsstelle UniCredit Bank Austria AG,<br />

Schottengasse 6 - 8, A-1010 Wien, am eingetragenen Geschäftssitz des Fonds sowie auf <strong>der</strong> Website<br />

www.jpmorganam.at.


18 ECONOMIST<br />

Internationale Börsenindizes<br />

DAX +0,70%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

7500<br />

7350<br />

7200<br />

7050<br />

6900<br />

6750<br />

Fresen.Med.Car +3,62%<br />

Lufthansa +2,95%<br />

Commerzbank +2,70%<br />

Dt. Bank +2,46%<br />

ThyssenKrupp +2,15%<br />

7377,76<br />

September Oktober<br />

Gewinner Verlierer<br />

Volkswagen Vz. -4,13%<br />

Lanxess -1,83%<br />

E.On -1,12%<br />

BMW St. -0,68%<br />

Adidas -0,05%<br />

EuroStoxx50 +0,68%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

2600<br />

2550<br />

2500<br />

2450<br />

2400<br />

2350<br />

Arcelormittal +3,55%<br />

Unicredit +2,66%<br />

St. Gobain +2,65%<br />

Dt. Bank +2,46%<br />

Société Généra +1,82%<br />

2534,86<br />

September Oktober<br />

Gewinner Verlierer<br />

Volkswagen Vz. -4,13%<br />

CRH -1,59%<br />

L’Oreal -1,23%<br />

Danone -1,13%<br />

E.On -1,12%<br />

TecDAX +0,88%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

840<br />

825<br />

810<br />

795<br />

780<br />

765<br />

Nordex +4,76%<br />

SMA Solar Tech +4,37%<br />

Software AG +3,15%<br />

Pfeiffer Vacuu +3,04%<br />

Jenoptik +2,06%<br />

813,11<br />

September Oktober<br />

Gewinner Verlierer<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

13650<br />

13500<br />

13350<br />

13200<br />

13050<br />

12900<br />

Hewlett Packar +2,64%<br />

United Tech +2,52%<br />

Boeing +1,90%<br />

Caterpillar +1,74%<br />

The Travelers +1,71%<br />

Börse Wien (ohne ATX-Werte)<br />

Morphosys -3,72%<br />

Adva -2,77%<br />

Stratec -1,48%<br />

Euromicron -0,59%<br />

Utd. Internet -0,52%<br />

Dow Jones +1,15%<br />

13262,88<br />

September Oktober<br />

Gewinner Verlierer<br />

ATT -0,26%<br />

ProcterGamble -0,01%<br />

Verizon +0,14%<br />

Walt Disney +0,18%<br />

Intel Corp. +0,18%<br />

Amag Austria Metall<br />

-0,39%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

23,0<br />

22,0<br />

21,0<br />

20,0<br />

19,0<br />

18,0<br />

21,71<br />

September Oktober<br />

Vortag 21,80<br />

Seit 1 Woche +0,23 %<br />

Seit 3 Mon. +16,28 %<br />

52-Wo.-Hoch 21,99<br />

52-Wo.-Tief 14,365<br />

KGV 2013 10,24<br />

Marktkapitalisierung 0,77 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 0,75e/3,45%<br />

Handelsvol 15.450 Stk<br />

EVN<br />

+0,27%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

11,6<br />

11,2<br />

10,8<br />

10,4<br />

10,0<br />

9,6<br />

11,06<br />

September Oktober<br />

Vortag 11,03<br />

Seit 1 Woche +0,00 %<br />

Seit 3 Mon. +10,38 %<br />

52-Wo.-Hoch 11,28<br />

52-Wo.-Tief 9,111<br />

KGV 2013 8,99<br />

Marktkapitalisierung 1,99 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 0,41e/ 3,71 %<br />

Handelsvol 54.786 Stk<br />

PRIME MARKET<br />

Markt Kurs Verän<strong>der</strong>ung in % zu Hoch Tief KGV Umsatz<br />

Dividende Div.R. kapital. Aktie Kurs Vortag Vortag Jahresbeginn 52W 52W 2013 Stück<br />

3,60 3,83 1333,57 Agrana Beteiligungs-AG 93,90 94,70 » -0,84 +17,38 94,90 70,00 9,38 2876<br />

0,32 4,64 178,71 AT&S Austria Systemtechn. 6,90 6,92 » -0,23 -17,95 9,90 6,25 5,80 88320<br />

0,28 1,78 280,88 BWT AG 15,75 15,87 » -0,76 +20,64 16,07 10,76 15,29 56622<br />

- - 51,44 Century Casinos Inc 2,15 2,15 · +22,79 2,35 1,72 8,96 160<br />

0,35 1,09 251,01 Do&Co 32,20 31,90 º +0,94 +23,21 35,20 25,01 14,77 8208<br />

1,00 2,86 735,00 Flughafen Wien 35,00 35,52 » -1,46 +19,68 36,92 25,61 14,58 13584<br />

0,10 1,05 71,57 Frauenthal Holding AG 9,50 9,45 º +0,53 +1,04 11,00 8,11 44<br />

- - 8,89 HTI 0,30 0,30 · -69,51 1,12 0,30 1,30 99886<br />

- - 88,44 Intercell 1,82 1,87 » -2,83 -4,21 3,03 1,59 200012<br />

0,90 2,00 548,94 Kapsch TrafficCom AG 45,00 44,33 º +1,51 -23,09 68,00 39,02 12,71 7608<br />

0,38 2,35 577,04 Palfinger AG 16,15 16,17 » -0,12 +30,98 19,80 11,50 9,91 8852<br />

0,35 6,16 126,94 Polytec Holding AG 5,69 5,54 º +2,62 +4,99 7,57 5,01 4,34 47494<br />

1,20 2,92 279,82 Rosenbauer International AG 41,15 41,15 · +13,35 45,00 29,22 9,19 1340<br />

0,10 2,00 340,25 S Immo AG 5,00 4,93 º +1,32 +11,00 5,14 3,78 13,88 61118<br />

0,80 2,45 672,75 Semperit 32,70 33,05 » -1,06 +9,92 33,90 26,65 11,05 4722<br />

- - 1294,02 UNIQA Versicherungen AG 9,05 9,00 º +0,58 -3,89 13,40 8,65 9,14 10808<br />

- - 49,52 Warimpex Finanz- und Bet. AG 0,92 0,91 º +0,77 +17,56 1,29 0,64 30,57 397368<br />

0,40 1,55 129,05 Wolford AG 25,81 25,01 º +3,22 +10,13 28,90 22,44 15,83 2400<br />

0,20 2,37 366,49 Zumtobel 8,43 8,60 » -2,03 -21,37 15,62 7,30 12,04 66766<br />

STANDARD MARKET<br />

CONTINUOUS<br />

6.11. zuletzt<br />

A-TEC Industries - 0,84<br />

Atrium Europ. RE 4,30 4,25<br />

Brain Force 0,70 0,71<br />

Hirsch Servo - 8,75<br />

Teak Holz 2,94 2,91<br />

STANDARD MARKET<br />

AUCTION<br />

6.11. zuletzt<br />

ATB - 1,01<br />

Bank Tir&Vbg. St 16,50 16,50<br />

Bank Tir&Vbg. Vz - 14,50<br />

BKS Bank St - 17,20<br />

BKS Bank Vz - 15,04<br />

Burgenland Hold. 34,00 34,80<br />

C-Quadrat - 30,00<br />

Eco Business-Immob. - 4,57<br />

Linz Textil - 525,00<br />

Manner - 50,01<br />

Maschinenf.Heid - 1,69<br />

MIBA 227,00 226,00<br />

Oberbank St 47,80 47,85<br />

Oberbank Vz - 38,40<br />

Öst. Staatsdruckerei - 11,80<br />

Ottakringer St - 101,00<br />

Ottakringer Vz - 48,00<br />

Internationale Aktien<br />

NEW YORK<br />

6.11. zuletzt<br />

3M Company 90,72 89,60<br />

Adobe Systems 34,60 34,24<br />

AIG 33,03 32,80<br />

Alcoa 8,74 8,61<br />

Allstate 39,37 38,68<br />

Altria 32,11 31,88<br />

Amazon.com 236,50 234,33<br />

AMD 2,10 2,11<br />

Amer. Express 56,96 56,36<br />

Amgen 87,13 86,35<br />

AMR 0,38 0,38<br />

Apple Computer 585,88 584,80<br />

Applied Mat. 11,38 11,09<br />

AT&T 34,70 34,83<br />

Bank of America 9,89 9,75<br />

Barnes&Noble 15,96 15,91<br />

Barrick Gold 35,45 35,08<br />

Baxter Intl 65,87 65,24<br />

Berkshire Hathaway 87,10 86,86<br />

Biogen Idec 140,56 139,60<br />

Boeing 71,75 70,41<br />

Bristol Meyers 33,41 33,09<br />

Campbell Soup 35,32 35,03<br />

Caterpillar 88,28 86,77<br />

Chevron 110,15 109,19<br />

Cirrus Logic 33,10 32,40<br />

Cisco Systems 17,57 17,40<br />

Citigroup 38,36 37,32<br />

Coca Cola 37,15 36,77<br />

Colgate Palm. 105,71 105,23<br />

Comcast 37,34 37,43<br />

Corning 11,96 11,86<br />

Dell 9,56 9,35<br />

Dow Chemical 30,65 30,06<br />

Du Pont 44,51 44,33<br />

eBay 49,78 49,35<br />

Exxon Mobil 91,47 90,63<br />

Facebook 21,09 21,25<br />

FedEx 93,56 92,84<br />

Ford Motor 11,42 11,25<br />

GAP 35,84 35,37<br />

Gen. Dynamics 69,64 68,37<br />

Gen. Electric 21,66 21,41<br />

General Motors 26,10 25,57<br />

Gilead Sciences 67,42 67,04<br />

Goldman Sachs 126,02 124,08<br />

Goodyear 11,99 11,66<br />

Google 682,50 682,96<br />

Green Mount. Coffee 25,31 25,15<br />

Halliburton 32,65 32,29<br />

Heinz 57,81 57,21<br />

Hewlett Packard 14,38 14,01<br />

ÖVAG PS - 12,50<br />

Porr St - 88,18<br />

Porr Vz - 35,00<br />

Rath - 7,06<br />

Robeco 24,00 24,00<br />

Rolinco - 17,67<br />

Rorento - 53,00<br />

S&T System Int.&Tech. 3,00 3,00<br />

Schlumberger St - 20,67<br />

Schlumberger Vz - 15,50<br />

Stadlauer Malzf. 70,00 53,25<br />

SW Umweltt. 8,20 8,33<br />

TeleTra<strong>der</strong> - 1,50<br />

UBM Realitäten - 12,41<br />

Vorarlb. Volksb. 63,60 67,00<br />

Vorarlb.Kraftw. 180,00 180,00<br />

Wr. Privatb. Immo. - 7,50<br />

OTHER SECURITIES<br />

6.11. zuletzt<br />

AB Effectenbet. - 14,01<br />

AI Airports Int. 0,08 0,08<br />

Athos Immo. 21,10 20,60<br />

Austria Email 5,52 5,50<br />

Autobank 1,15 1,15<br />

bet-at-home.com - 20,55<br />

Betbull - 0,90<br />

bwin.party dig. entert. 1,49 1,50<br />

ETV Holding - 120,00<br />

Home Depot 62,60 62,38<br />

Honeywell 63,57 62,80<br />

IBM 195,38 194,14<br />

Intel Corp. 21,88 21,84<br />

Intl. Paper 35,83 35,37<br />

ITT Indus-Ind. 22,11 22,16<br />

Johnson&Johns. 71,40 70,79<br />

JP Morgan 42,87 42,27<br />

Kellogg 54,50 53,99<br />

Lilly Eli 48,95 48,78<br />

Lockheed Martin 94,90 94,10<br />

Mastercard 470,45 465,65<br />

McDonalds 87,91 87,46<br />

McGraw Hill 52,87 52,24<br />

Merck 46,07 45,67<br />

Microsoft 29,99 29,63<br />

Moody’s 46,96 46,60<br />

Morgan Stanley 18,10 17,75<br />

Motorola Sol. 53,83 53,33<br />

Navistar 21,08 20,13<br />

NCR 23,15 22,51<br />

Newmont Min. 48,45 48,39<br />

Nike 95,18 95,26<br />

Nvidia Corp. 13,00 13,02<br />

Oracle 31,57 31,25<br />

Pepsico 69,20 69,00<br />

Pfizer 24,79 24,59<br />

Procter&Gamble 68,66 68,67<br />

Qualcomm 60,26 60,43<br />

Ralph Lauren 160,75 161,23<br />

Raytheon 57,70 56,45<br />

Research in Motion 8,98 8,90<br />

Rockwell 79,21 78,02<br />

Safeway Stores 16,97 16,71<br />

Schlumberger 70,73 69,95<br />

Sears Holdings 67,72 65,05<br />

Sprint Nextel 5,71 5,75<br />

Starbucks 51,63 51,01<br />

Symantec 18,96 18,71<br />

Teva Pharma 41,30 41,13<br />

Texas Instr. 29,86 29,47<br />

The Travelers Co. 70,15 69,11<br />

Time Warner 42,81 43,04<br />

Unisys Corp. 17,12 16,57<br />

United Parcel 73,71 73,45<br />

United Tech 79,65 77,90<br />

UnitedHealth 55,85 55,28<br />

US Steel 22,00 21,13<br />

Verizon 44,19 44,20<br />

VISA 143,61 141,50<br />

Wal Mart 73,82 73,14<br />

Walt Disney 50,41 50,32<br />

Wells Fargo 34,18 34,02<br />

Xerox 6,67 6,59<br />

Yahoo! 17,39 17,36<br />

Eybl Int./EAG Bet. 0,50 0,50<br />

Hutter&Schrantz - 24,00<br />

IPO Board.net - 1,30<br />

Kreco Real. GS - 792,00<br />

Life Settlem. GS - 8,91<br />

Management Trust - 15,00<br />

PI Power Int. 0,12 0,12<br />

PLA Holdings - 15,00<br />

Porr KAS - 30,01<br />

Prime Site Immo. - 1000,00<br />

Private Equity - 3,50<br />

Qino Capital P. - 7,80<br />

Qino Flagship - 0,73<br />

Raptor Techn. - 0,11<br />

RLB OÖ PS - 96,58<br />

S-Immo-Inv. GS 72,50 72,99<br />

S-Immo-Inv. GS 04 - 73,28<br />

TG Holding St - 0,20<br />

MID MARKET<br />

6.11. zuletzt<br />

BENE - 1,09<br />

Bin<strong>der</strong> + Co - 27,65<br />

Head 1,27 1,27<br />

Hutter&Schr.St. - 54,50<br />

KTM 44,00 43,00<br />

Pankl Racing 20,41 20,41<br />

Sanochemia 1,76 1,90<br />

Untern. Invest 17,60 17,15<br />

Tokio<br />

6.11. zuletzt<br />

All Nippon Airw. (fra) 1,61 1,61<br />

Asics (fra) 10,90 10,90<br />

Bridgestone (fra) 18,18 18,29<br />

Canon (fra) 25,23 25,01<br />

Casio (fra) 5,57 5,58<br />

Citizen (fra) 3,78 3,77<br />

Daihatsu (fra) 13,54 13,52<br />

Daiwa Securities (fra) 3,15 3,11<br />

Fanuc (fra) 128,59 127,49<br />

Fuji Electric (fra) 1,54 1,54<br />

Fuji Photo (fra) 12,45 12,34<br />

Fujitsu (fra) 2,72 2,68<br />

Hitachi (fra) 4,13 4,06<br />

Honda Motor (fra) 24,20 24,11<br />

Isuzu Motors (fra) 4,13 4,20<br />

Kawasaki Heavy (fra) 1,63 1,70<br />

Kirin Brewery (fra) 10,07 10,05<br />

Konica Minolta (fra) 5,20 5,11<br />

Mazda Motor (fra) 1,04 1,02<br />

Mitsubishi Heavy (fra) 3,21 3,22<br />

Mitsukoshi (fra) 7,30 7,31<br />

NEC (fra) 1,39 1,43<br />

Nikon (fra) 18,10 18,13<br />

Nintendo (fra) 96,80 99,25<br />

Nippon Steel (fra) 1,71 1,69<br />

Nissan Motor (fra) 6,51 6,62<br />

Nomura (fra) 2,85 2,85<br />

Olympus (fra) 12,90 13,43<br />

Panasonic (fra) 3,80 3,80<br />

Pioneer (fra) 1,64 1,69<br />

Ricoh (fra) 6,43 6,51<br />

Sanyo Chem. (fra) 4,03 4,08<br />

Sharp (fra) 1,51 1,47<br />

Softbank (fra) 26,02 25,65<br />

Sony (fra) 8,72 8,84<br />

Suzuki Motor (fra) 17,90 17,70<br />

TDK (fra) 26,87 27,37<br />

Tokyo El. Power (fra) 1,28 1,27<br />

Toshiba (fra) 2,75 2,83<br />

Toyota Motor (fra) 31,50 31,30<br />

Yamaha Motor (fra) 7,30 7,55<br />

ANDERE ASIATISCHE<br />

AKTIEN<br />

6.11. zuletzt<br />

Bejing Ent. 0,17 0,17<br />

Cathay Pacific (fra) 1,41 1,43<br />

Hang Seng Bank (fra) 11,90 11,86<br />

Hutchison (fra) 7,93 8,08<br />

Swire Pacific 9,23 9,21<br />

ÖSTERREICHISCHE<br />

AKTIEN IM AUSLAND<br />

6.11. zuletzt<br />

AT&S (fra) 6,81 6,89<br />

austriamicrosyst. (fra) 86,75 85,13<br />

BDI Biodiesel (fra) 9,46 9,75<br />

Beko (fra) 2,08 2,20<br />

C-Quadrat (fra) 24,05 24,00<br />

C.A.T. Oil (fra) 5,51 5,51<br />

Fabasoft (fra) 3,64 3,60<br />

HTTP.net - 0,16<br />

Magna Intl. (fra) 35,27 35,56<br />

Pankl Racing (fra) 20,10 20,10<br />

Plaut (fra) 0,96 0,99<br />

Sanochemia (fra) 1,90 1,83<br />

Update Software (fra) 2,80 2,72<br />

NTX(ohne ATX-Werte)<br />

6.11. zuletzt<br />

Bank Pekao - 159,50<br />

CEZ - 724,10<br />

KGHM - 162,14<br />

Komercni Banka - 4175,00<br />

PKN Orlen - 42,85<br />

PKO BP - 36,41<br />

Telefonica O2 - 399,50<br />

Telekom Polska - 13,54<br />

Andritz<br />

-1,38%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

50,0<br />

47,5<br />

45,0<br />

42,5<br />

40,0<br />

37,5<br />

47,19<br />

September Oktober<br />

Vortag 47,85<br />

Seit 1 Woche +1,15 %<br />

Seit 3 Mon. +3,71 %<br />

52-Wo.-Hoch 49,38<br />

52-Wo.-Tief 28,94<br />

KGV 2013 17,04<br />

Marktkapitalisierung 4,91 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 1,10e/ 2,33 %<br />

Handelsvol 314.590 Stk<br />

Immofinanz<br />

+0,20%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

3,1<br />

3,0<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,99<br />

September Oktober<br />

Vortag 2,99<br />

Seit 1 Woche +1,60 %<br />

Seit 3 Mon. +12,06 %<br />

52-Wo.-Hoch 3,01<br />

52-Wo.-Tief 1,92<br />

KGV 2013 11,08<br />

Marktkapitalisierung 3,28 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 0,15e/5,01%<br />

Handelsvol 2.917.402 Stk<br />

Europa<br />

EUROSTOXX 50<br />

6.11. zuletzt<br />

Air Liquide 92,24 91,72<br />

Allianz 96,39 95,31<br />

Anheuser Busch 65,12 64,50<br />

Arcelormittal 12,25 11,83<br />

ASML 44,42 43,88<br />

AXA 12,50 12,40<br />

BASF 64,87 64,36<br />

Bayer 68,19 67,62<br />

Bco Bilbao 6,34 6,32<br />

Bco Santan<strong>der</strong> 5,72 5,73<br />

BMW St. 64,05 64,49<br />

BNP Paribas 39,16 38,67<br />

Carrefour 18,83 18,97<br />

CRH 14,95 15,19<br />

Daimler 37,38 36,93<br />

Danone 47,97 48,52<br />

Dt. Bank 35,97 35,11<br />

Dt. Telekom 8,60 8,58<br />

E.On 17,28 17,48<br />

Enel 2,88 2,86<br />

ENI 17,80 17,57<br />

Essilor Int. 72,00 71,82<br />

France Telekom 8,53 8,52<br />

GDF Suez 17,58 17,49<br />

Generali 12,61 12,47<br />

Iberdrola 3,93 3,90<br />

Inditex 99,28 100,25<br />

ING Groep 6,90 6,84<br />

Intesa Sanpaolo 1,25 1,24<br />

L’Oreal 97,74 98,96<br />

LVMH 128,50 129,10<br />

Münchn. Rück. 127,60 125,40<br />

Nokia 2,18 2,19<br />

Philips 20,11 19,99<br />

Repsol 15,38 15,26<br />

RWE 35,14 35,08<br />

Sanofi-Aventis 69,50 68,47<br />

SAP 57,34 56,74<br />

Schnei<strong>der</strong> El. 50,47 49,92<br />

Siemens 79,99 79,25<br />

Société Générale 25,40 24,95<br />

St. Gobain 28,30 27,57<br />

Telefonica 10,20 10,12<br />

Total 38,92 38,82<br />

Unibail-Rodamco 172,45 171,20<br />

Unicredit 3,56 3,46<br />

Unilever 28,77 28,49<br />

Vinci 33,90 34,00<br />

Vivendi 15,50 15,36<br />

Volkswagen Vz. 155,70 162,40<br />

DAX<br />

6.11. zuletzt<br />

Adidas 66,19 66,22<br />

Allianz 96,39 95,31<br />

BASF 64,87 64,36<br />

Bayer 68,19 67,62<br />

Beiersdorf 60,96 60,87<br />

BMW St. 64,05 64,49<br />

Commerzbank 1,56 1,52<br />

Continental 79,16 78,86<br />

Daimler 37,38 36,93<br />

Dt. Bank 35,97 35,11<br />

Dt. Börse 42,83 42,46<br />

Dt. Post 15,40 15,32<br />

Dt. Telekom 8,60 8,58<br />

E.On 17,28 17,48<br />

Fresen.Med.Care 53,77 51,89<br />

Fresenius SE 86,75 85,98<br />

Heidelb.Cement 42,42 42,07<br />

Henkel 63,40 62,75<br />

Infineon 5,67 5,57<br />

K+S 36,19 35,84<br />

Lanxess 63,91 65,10<br />

Währung / Zinsen / Indizes<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

1,32<br />

1,30<br />

1,28<br />

1,26<br />

1,24<br />

1,22<br />

+++ FINANZEN +++<br />

Euro in Dollar +0,16%<br />

1,2817<br />

September Oktober<br />

CROSSRATES<br />

Euro USD Pfund sfr Yen<br />

Euro 1,2817 0,8016 1,2078 102,8900<br />

US-Dollar 0,7801 0,6254 0,9422 80,2730<br />

Pfund St. 1,2472 1,5986 1,5066 128,3100<br />

Schw. Fr. 0,8278 1,0610 0,6637 85,1636<br />

Japan. Yen 0,0097 0,0125 0,0078 1,1729<br />

US-Dollar: Devisenmittelkurs/Tokio 80,14 Devisenmittelkurs/EZB-Frankfurt 1,2800<br />

FREIMARKT IN EURO<br />

vom 6.11. Ankauf Verkauf<br />

für je 1e<br />

Ägyptisches Pfund (bis 50) 7,63 8,03<br />

CFA-Franc-quatorial 623,82 689,82<br />

Hongkong-Dollar 8,96 10,88<br />

Indische Rupie 58,70 77,90<br />

Indonesische Rupiah 9016,30 15562,30<br />

Israelischer Shekel 4,43 5,36<br />

Jordan-Dinar 0,82 0,99<br />

Katar-Riyal 4,36 4,97<br />

Kenia-Shilling (ab 50) 93,00 126,20<br />

Kroatien-Kuna 7,33 7,73<br />

Malaysischer Ringgit 3,52 4,33<br />

Marokkanischer Dirham 10,05 12,15<br />

Mexikanischer Pesos 14,80 17,80<br />

Neuseeland-Dollar 1,37 1,68<br />

Rumänischer Leu 4,23 4,73<br />

Russischer Rubel 37,30 43,30<br />

Saudi Riyal 4,48 5,12<br />

Singapur Dollar 1,47 1,67<br />

Thailand-Baht 33,45 43,75<br />

Tunesischer Dinar (ab 5) 2,00 2,06<br />

V.A.E. Dirham 4,39 5,02<br />

CA Immobilien<br />

+0,16%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

10,2<br />

9,6<br />

9,0<br />

8,4<br />

7,8<br />

7,2<br />

9,65<br />

September Oktober<br />

Vortag 9,63<br />

Seit 1 Woche +1,59 %<br />

Seit 3 Mon. +16,27 %<br />

52-Wo.-Hoch 9,75<br />

52-Wo.-Tief 7,02<br />

KGV 2013 14,85<br />

Marktkapitalisierung 0,85 Mrd.<br />

Dividende / Rendite0,38e/3,94%<br />

Handelsvol 92.194 Stk<br />

Lenzing<br />

-0,58%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

80,0<br />

76,0<br />

72,0<br />

68,0<br />

64,0<br />

68,60<br />

60,0<br />

September Oktober<br />

Vortag 69,00<br />

Seit 1 Woche +0,18 %<br />

Seit 3 Mon. -5,43 %<br />

52-Wo.-Hoch 87,80<br />

52-Wo.-Tief 57,14<br />

KGV 2013 7,61<br />

Marktkapitalisierung 1,82 Mrd.<br />

Dividende / Rendite2,50e/ 3,64 %<br />

Handelsvol 18.408 Stk<br />

Linde 132,30 130,90<br />

Lufthansa 12,55 12,19<br />

Merck 99,27 98,52<br />

Münchn. Rück. 127,60 125,40<br />

RWE 35,14 35,08<br />

SAP 57,34 56,74<br />

Siemens 79,99 79,25<br />

ThyssenKrupp 18,27 17,88<br />

Volkswagen Vz. 155,70 162,40<br />

TECDAX<br />

6.11. zuletzt<br />

Adva 4,21 4,33<br />

Aixtron 9,80 9,80<br />

BB Biotech 74,16 73,80<br />

Bechtle 28,56 28,08<br />

Cancom 12,19 12,22<br />

Carl Zeiss Med. 21,46 21,09<br />

Dialog Semicond. 15,39 15,18<br />

Drägerwerk 72,01 71,24<br />

Drillisch 9,74 9,57<br />

Euromicron 20,08 20,20<br />

Evotec 2,84 2,83<br />

Freenet AG 12,70 12,70<br />

Jenoptik 7,67 7,51<br />

Kontron 3,48 3,49<br />

LPKF Laser & Electr. 15,25 15,27<br />

Morphosys 25,12 26,09<br />

Nordex 3,02 2,88<br />

Pfeiffer Vacuum 81,91 79,49<br />

PSI 15,26 15,19<br />

Qiagen 13,93 13,78<br />

QSC 2,19 2,19<br />

Sartorius Vz 67,00 66,86<br />

SMA Solar Techn. 16,49 15,80<br />

Software AG 32,06 31,08<br />

Solarworld 1,36 1,35<br />

Stratec 31,97 32,45<br />

Süss MicroTec 7,50 7,40<br />

Utd. Internet 15,45 15,53<br />

Wirecard 18,39 18,24<br />

Xing 44,01 43,83<br />

WEITERE DEUTSCHE<br />

AKTIEN<br />

6.11. zuletzt<br />

Ad Pepper Media 0,90 0,90<br />

Arcandor 0,03 0,03<br />

Aurubis 50,69 50,18<br />

Balda 5,04 4,99<br />

Beate Uhse 0,90 0,78<br />

Bertrandt 65,00 65,10<br />

Beta Syst. Sw. - 1,79<br />

Bilfinger 75,55 75,70<br />

Brenntag 97,48 96,73<br />

Constantin Medien 1,48 1,48<br />

CTS Eventim 23,10 23,24<br />

Douglas Hold. 37,70 37,70<br />

Dt. Wohnen 14,38 14,40<br />

Dürr 58,79 57,68<br />

Dyckerhoff 32,80 30,10<br />

EADS 27,36 27,24<br />

ElringKlinger 21,86 22,00<br />

Epigenomics 0,92 0,92<br />

Fielmann 74,26 74,67<br />

Fraport 46,22 43,88<br />

Fuchs Petrolub 54,76 54,62<br />

Gerry Weber 36,39 36,18<br />

Gildemeister 14,34 14,15<br />

H.H. Logistik 18,35 18,13<br />

Hamborner Reit 7,00 7,04<br />

Hann. Rück. 55,90 53,51<br />

Henkel St. 51,40 51,14<br />

Hochtief 38,58 38,42<br />

Hornbach 53,50 52,90<br />

Hugo Boss 79,04 78,77<br />

Euro in Franken +0,02%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

1,225<br />

1,220<br />

1,215<br />

1,210<br />

1,205<br />

1,200<br />

DEVISEN IN EURO<br />

vom 6.11. Ankauf Verkauf Mittel<br />

US-Dollar 1,28 1,29 1,28+<br />

Japanischer Yen 101,85 103,15 102,50-<br />

Schweizer Franken 1,20 1,21 1,21+<br />

Australischer Doll. 1,22 1,23 1,22-<br />

Bulgarische Lewa 1,90 2,02 1,96-<br />

Kanadischer Dollar 1,26 1,28 1,27-<br />

Chinesischer Yuan 6,99 8,99 7,99-<br />

Tschechische krone 24,91 25,61 25,26-<br />

Dänische Krone 7,43 7,49 7,46+<br />

Britisches Pfund 0,80 0,80 0,80-<br />

Hongkong-Dollar 9,74 10,07 9,91-<br />

Kroatische Kuna 7,35 7,70 7,53+<br />

Ungarische Forint 278,35 287,15 282,75+<br />

Isländische Krone 238,50 248,50 243,50+<br />

Litauische Litas 3,32 3,57 3,45-<br />

Lettische Lats 0,68 0,71 0,70-<br />

Norwegische Krone 7,29 7,35 7,32-<br />

Polnischer Zloty 4,07 4,17 4,12+<br />

Russischer Rubel 39,80 40,80 40,30-<br />

Schwedische Krone 8,53 8,60 8,56-<br />

Serb. Dinar 111,70 115,70 113,70+<br />

Türkische Lira 2,25 2,30 2,27-<br />

Südafr. Rand 10,97 11,28 11,12-<br />

September Oktober<br />

1,2078<br />

Conwert Immobilien<br />

-0,87%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

9,8<br />

9,5<br />

9,2<br />

9,0<br />

8,8<br />

8,86<br />

8,5<br />

September Oktober<br />

Vortag 8,94<br />

Seit 1 Woche -0,56 %<br />

Seit 3 Mon. -2,40 %<br />

52-Wo.-Hoch 10,20<br />

52-Wo.-Tief 7,7<br />

KGV 2013 24,61<br />

Marktkapitalisierung 0,76 Mrd.<br />

Dividende / Rendite0,20e/ 2,26 %<br />

Handelsvol 236.084 Stk<br />

Mayr Melnhof<br />

-0,40%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

82,5<br />

80,0<br />

77,5<br />

75,0<br />

72,5<br />

70,0<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

0,15<br />

0,14<br />

0,13<br />

0,12<br />

0,11<br />

0,10<br />

Münzen Ankauf Verkauf<br />

Britannia 1/1 EUR 1318,00 1368,00<br />

Dukaten einfach 143,50 151,50<br />

Dukaten vierfach 574,00 602,00<br />

Goldbarren 1000 g 42300,00 42800,00<br />

Goldbarren 100 g 4230,00 4330,00<br />

Goldbarren 10 g 427,00 452,00<br />

Goldbarren 250 g 10575,00 10775,00<br />

78,00<br />

September Oktober<br />

Vortag 78,31<br />

Seit 1 Woche +2,21 %<br />

Seit 3 Mon. +8,21 %<br />

52-Wo.-Hoch 79,85<br />

52-Wo.-Tief 60,33<br />

KGV 2013 11,82<br />

Marktkapitalisierung 1,56 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 2,10e/ 2,69 %<br />

Handelsvol 4.144 Stk<br />

Krones 45,49 45,47<br />

Leifheit 26,50 26,35<br />

Leoni 26,36 25,77<br />

MAN 81,63 79,12<br />

Medion 15,95 15,99<br />

Metro 22,23 22,05<br />

MLP 5,04 5,02<br />

MTU 66,44 66,00<br />

Porsche 51,21 52,06<br />

ProSiebenSat1 22,20 21,91<br />

Puma 224,25 226,50<br />

Rheinmetall 35,67 35,70<br />

Rhoen-Klinikum 15,29 15,25<br />

Salzgitter 36,00 33,95<br />

Sartorius 65,40 62,80<br />

SGL Carbon 31,10 31,60<br />

Sixt 14,48 14,45<br />

Sky Deutschland 3,53 3,50<br />

Stada Arzneim. 23,46 23,25<br />

Südzucker 30,40 30,54<br />

Telegate 6,50 6,48<br />

Vossloh 76,97 75,25<br />

Wacker Chemie 43,46 42,30<br />

Wincor Nixdorf 34,20 34,30<br />

LONDON<br />

6.11. zuletzt<br />

Anglo American 1932,00 1933,00<br />

Astrazeneca 2909,50 2892,00<br />

BAE Sys. 320,00 317,40<br />

Barclays 242,55 237,50<br />

BG Grp. 1097,00 1088,50<br />

BHP Billiton 1999,00 1991,50<br />

BP 444,20 441,20<br />

Br. Am. Tobacco 3151,00 3128,00<br />

BSkyB 750,00 751,50<br />

BT Group 229,80 226,30<br />

Cable&Wireless 37,45 37,48<br />

Colt Telecom 105,30 104,60<br />

Diageo 1807,50 1791,50<br />

Glaxosmithkline 1399,50 1384,00<br />

HSBC 621,70 618,00<br />

Kingfisher 291,70 287,00<br />

Ladbrokes 190,00 186,30<br />

Lloyds Grp. 44,91 42,85<br />

Mondi 671,50 670,50<br />

National Grid 709,00 705,50<br />

Next 3616,38 3605,00<br />

Pearson 1240,00 1240,00<br />

Prudential 868,50 856,00<br />

Psion - 87,75<br />

Rio Tinto 3185,00 3145,00<br />

Rolls-Royce 879,00 873,00<br />

Royal Dutch Sh. 2170,00 2167,00<br />

Royal&Sun All. 113,00 112,20<br />

Sainsbury 356,40 354,80<br />

Thomas Cook 22,00 22,00<br />

Unilever 28,71 28,50<br />

UTD. Utilities 669,50 661,00<br />

Vodafone 169,00 167,45<br />

ANDERE EUROPÄISCHE<br />

AKTIEN<br />

6.11. zuletzt<br />

ABB (zur) 17,50 17,18<br />

Accor (par) 24,77 24,45<br />

Adecco (zur) 46,60 45,15<br />

Agfa-Gevaert (bru) 1,27 1,24<br />

Air France KLM (par) 7,34 6,97<br />

Air Liquide (par) 92,27 91,32<br />

Akzo Nobel (ams) 42,93 42,80<br />

Alcatel Luc. (par) 0,80 0,79<br />

Amer Sports (fra) 11,17 11,19<br />

Ascom (zur) 8,50 8,41<br />

Euribor 1 Monat +0,00%<br />

MÜNZEN<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

September Oktober<br />

0,1090<br />

Goldbarren 500 g 21150,00 21450,00<br />

Goldbarren 50 g 2115,00 2175,00<br />

Krüger Rand 1318,00 1368,00<br />

Maple Leaf 1/1 EUR 1318,00 1368,00<br />

Philh. 1/1 Unze 1330,00 1364,00<br />

Philh. 1/10 Unze 137,00 149,00<br />

Philh. 1/2 Unze 675,00 701,00<br />

Philh. 1/4 Unze 340,00 360,00<br />

INDIZES<br />

Index Börse 6.11. zuletzt Hoch 52W Tief 52W<br />

AEX-Index Amsterdam 337,37 335,08 340,22 268,74<br />

ATX Prime Wien 1094,43 1090,25 1114,03 816,89<br />

Bel 20 Brüssel 2398,99 2376,99 2478,06 1894,58<br />

CAC 40 Paris 3478,66 3448,50 3600,48 2793,22<br />

DAX Performance Index Frankfurt 7377,76 7326,47 7478,53 5366,50<br />

Dow Jones Industrial Average New York 13262,88 13112,44 13661,87 11231,56<br />

Dow Jones Transportation New York 5188,43 5123,86 5390,11 4531,79<br />

Dow Jones Utilities Index New York 462,88 462,43 499,82 422,90<br />

Euronext 100 Europa 661,48 656,66 676,02 527,46<br />

FTSE 100 London 5879,16 5839,06 5989,07 5075,99<br />

Hang-Seng Index Hong Kong 21944,43 22006,40 22149,70 17613,20<br />

IATX Wien 162,99 162,64 164,12 122,02<br />

MDax Performance Index Frankfurt 11656,15 11565,58 11677,22 8097,81<br />

Nasdaq 100 Index New York 2682,83 2672,91 2878,38 2150,71<br />

Nikkei 225 Tokyo 8975,15 9007,44 10255,15 8135,79<br />

NTX Mittel-Osteuropa 1061,72 1061,40 1088,37 851,71<br />

S&P 100 Index New York 654,19 648,10 677,02 522,27<br />

S&P 500 Index New York 1429,99 1417,26 1474,51 1158,66<br />

SDax Performance Index Frankfurt 5066,04 5049,18 5257,70 4163,92<br />

SMI Zürich 6745,74 6706,27 6797,74 5307,76<br />

TecDax Frankfurt 813,11 806,00 830,91 635,42<br />

Erste Group Bank<br />

+1,84%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

22,0<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

20,52<br />

September Oktober<br />

Vortag 20,15<br />

Seit 1 Woche +7,63 %<br />

Seit 3 Mon. +35,45 %<br />

52-Wo.-Hoch 20,40<br />

52-Wo.-Tief 10,4<br />

KGV 2013 8,02<br />

Marktkapitalisierung 8,10 Mrd.<br />

Dividende / Rendite0,00e/0,00%<br />

Handelsvol 1.438.000 Stk<br />

Österr. Post<br />

-1,66%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

34,0<br />

32,0<br />

30,0<br />

28,0<br />

26,0<br />

24,0<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

29,62<br />

September Oktober<br />

Vortag 30,12<br />

Seit 1 Woche +1,53 %<br />

Seit 3 Mon. +12,20 %<br />

52-Wo.-Hoch 31,01<br />

52-Wo.-Tief 20,535<br />

KGV 2013 12,50<br />

Marktkapitalisierung 2,00 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 1,70e/ 5,74 %<br />

Handelsvol 87.048 Stk<br />

Atlantia (mai) 13,07 13,08<br />

Autogrill (fra) 8,08 8,09<br />

Baloise (zur) 78,85 78,45<br />

Belgacom (bru) 22,65 22,50<br />

Bic (par) 95,06 94,99<br />

Bouygues (par) 18,15 18,25<br />

Bull (par) 2,29 2,28<br />

Cap Gemini (par) 33,00 32,50<br />

Carrefour (par) 18,88 18,77<br />

CEZ (fra) 29,10 28,16<br />

Christian Dior (par) 117,55 117,10<br />

Clariant (zur) 10,12 9,77<br />

Club Med (par) 12,28 12,07<br />

Credit Suisse (zur) 22,79 22,12<br />

Danone (par) 48,13 48,53<br />

Dassault Aviat. (par) 715,00 711,00<br />

Electrolux (fra) 20,24 20,35<br />

Ericsson (sto) 58,70 59,35<br />

Essilor (par) 72,14 71,62<br />

Eurotunnel (par) 6,09 6,02<br />

Fiat (mai) 3,76 3,65<br />

Finnair (fra) 2,17 2,16<br />

Fischer (zur) 333,75 329,25<br />

GdF-Suez (par) 17,43 17,50<br />

Geberit (zur) 194,60 190,90<br />

Heineken (ams) 48,77 48,60<br />

Hennes+Mauritz (sto) 223,50 223,00<br />

Holcim (zur) 65,50 65,75<br />

Iberdrola (mad) 3,92 3,92<br />

ING Groep (ams) 6,88 6,89<br />

Intershop (zur) 324,00 324,75<br />

Julius Bar N (zur) 33,04 32,55<br />

Kon. DSM (ams) 41,00 39,38<br />

Kon. KPN (ams) 4,89 4,78<br />

Kone Corp (fra) 56,91 57,04<br />

Kühne&Nagel (zur) 114,50 113,40<br />

Lafarge (par) 46,61 46,32<br />

Lagar<strong>der</strong>e (par) 21,50 21,18<br />

Mediobanca (fra) 4,57 4,59<br />

Michelin (par) 67,01 66,95<br />

Nestle (zur) 59,60 59,60<br />

Nokia (hel) 2,18 2,17<br />

Novartis (zur) 56,80 57,00<br />

Oerlikon (zur) 9,42 9,39<br />

Pernod Ricard (par) 83,60 83,07<br />

Peugeot (par) 4,81 4,81<br />

Portugal Tel. (fra) 3,86 3,86<br />

PostNL (ams) 2,69 2,77<br />

Reed Elsevier (lon) 620,50 612,00<br />

Renault (par) 35,07 34,69<br />

Richemont (zur) 64,30 64,40<br />

Roche (zur) 182,70 181,00<br />

Royal Dutch Sh. (ams) 27,05 27,09<br />

Ryanair (fra) 4,92 4,80<br />

Sacyr Valleherm. (fra) 1,52 1,50<br />

Sarasin (zur) 27,15 26,70<br />

Scania A (fra) 14,70 14,80<br />

Scania B (fra) 15,24 14,93<br />

Schindler (zur) 122,90 122,90<br />

Schnei<strong>der</strong> El. (par) 50,86 49,72<br />

SKF B (fra) 18,30 18,14<br />

Sodexho (par) 60,59 60,20<br />

Solvay (bru) 96,12 94,24<br />

Stefanel (fra) 0,37 0,33<br />

Stora Enso (fra) 5,16 4,98<br />

Svenska Cell. (fra) 15,49 15,47<br />

Swatch Group (zur) 411,00 412,30<br />

Swiss Re (zur) 65,55 64,55<br />

Swisscom (zur) 388,70 388,30<br />

UBS N (zur) 14,75 14,40<br />

Unicredito (mai) 3,56 3,49<br />

Valartis (zur) - 18,70<br />

Valeo (par) 34,73 34,30<br />

Vivendi (par) 15,51 15,53<br />

Volvo B (fra) 10,80 10,58<br />

Volvo B (fra) 10,80 10,58<br />

Vontobel (zur) 26,40 26,30<br />

Wessanen (ams) 2,23 2,21<br />

Wolters Kluwer (ams) 15,18 15,02<br />

Zürich Fin. (zur) 232,40 230,50<br />

Zinsen<br />

zuletzt<br />

Sekundärmarktrendite Bund 1,08%<br />

Sekundärmarktrendite Emitt. 1,10%<br />

EONIA 0,09%<br />

Euribor 1M 0,11%<br />

Euribor 3M 0,20%<br />

Euribor 6M 0,38%<br />

Euribor 12M 0,60%<br />

USD 1M Euro Deposit 0,20%<br />

USD 3M Euro Deposit 0,46%<br />

USD 6M Euro Deposit 0,73%<br />

USD 12M Euro Deposit 1,15%<br />

CHF 1M Euro Deposit -0,25%<br />

CHF 3M Euro Deposit -0,20%<br />

CHF 6M Euro Deposit -0,05%<br />

CHF 12M Euro Deposit 0,20%<br />

GBP 1M Euro Deposit 0,41%<br />

GBP 3M Euro Deposit 0,50%<br />

GBP 6M Euro Deposit 0,75%<br />

GBP 12M Euro Deposit 1,20%<br />

JPY 1M Euro Deposit 0,16%<br />

JPY 3M Euro Deposit 0,15%<br />

JPY 6M Euro Deposit 0,35%<br />

JPY 12M Euro Deposit 0,50%<br />

Festgeldsätze für November 2012<br />

1 Monat 0,75%<br />

3 Monate 1,25%<br />

6 Monate 1,50%<br />

12 Monate 1,60%<br />

Quelle: Morningstar/Direktanlage.at<br />

ERLÄUTERUNGEN<br />

KGV: Basis für das Kurs-Gewinn-Verhältnis sind <strong>der</strong><br />

letzte Kurs und die Gewinnschätzung je Aktie.<br />

Marktkapitalisierung: Berechnungsbasis sind <strong>der</strong><br />

aktuelle Kurs und die Anzahl <strong>der</strong> notierten Aktien.<br />

Dividendenrendite: Berechnungsbasis sind <strong>der</strong><br />

letzte Kurs und die letzt verfügbare ausgeschüttete<br />

Dividende. Angeführte Dividenden beziehen sich auf<br />

den jeweilig zuletzt vom Unternehmen bekannt<br />

gegebenen Wert.<br />

Umsatz / Handelsvolumen: Tagesumsatz in<br />

Stück.<br />

Börsenplätze: Xetra Schlusskurse bei folgenden<br />

Segmenten: EUROSTOXX 50, DAX, TECDAX,<br />

WEITERE DEUTSCHE AKTIEN. An<strong>der</strong>e Börsenplätze<br />

in Klammern: (ams)=Amsterdam (bru)=Brüssel<br />

(hel)=Helsinki (lon)=London (mai)=Mailand<br />

(par)=Paris (sto)=Stockholm (zur)=Zürich<br />

Dritter Markt als MTF: Der Handel mit<br />

Finanzinstrumenten im Multilateralen Handelssystem(MTF),<br />

<strong>der</strong> Dritter Markt erfolgt nicht<br />

aufgrund einer formellen Zulassung zum Börsenhandel.<br />

<strong>Die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen des Börsengesetztes<br />

betreffend zum Handel an einem geregelten Markt<br />

zugelassene Finanzinstrumente, insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Emittentenpflichten, gelten für im Dritten Markt<br />

gehandelte Finanzinstrumente nicht. Kursangaben<br />

im Regelfall Tagesschlusskurse beziehungsweise<br />

Kurse zum unten angeführten Zeitpunkt.<br />

Quelle:<br />

Freimarkt, Devisen und Münzen:<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Weitere Kurse,Charts,Analysen,Finanz- und<br />

Wirtschaftsnachrichten im Internet unter <strong>der</strong><br />

Adresse www.diepresse.com<br />

Stand: 06. November 2012 17:54 Uhr<br />

Quelle: www.GOYAX.de, AID Hannover, Morningstar


MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong> DIEPRESSE.COM<br />

+++ FINANZEN +++<br />

OMV<br />

-0,79%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

31,5<br />

30,0<br />

28,5<br />

27,0<br />

25,5<br />

24,0<br />

28,30<br />

September Oktober<br />

Vortag 28,52<br />

Seit 1 Woche +1,29 %<br />

Seit 3 Mon. +8,02 %<br />

52-Wo.-Hoch 29,20<br />

52-Wo.-Tief 21,1<br />

KGV 2013 6,22<br />

Marktkapitalisierung 9,26 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 1,10e/ 3,89 %<br />

Handelsvol 330.822 Stk<br />

Telekom Austria<br />

-0,63%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

8,0<br />

7,2<br />

6,4<br />

5,6<br />

4,8<br />

4,0<br />

September Oktober<br />

Vortag 4,91<br />

Seit 1 Woche -1,41 %<br />

Seit 3 Mon. -32,75 %<br />

52-Wo.-Hoch 9,35<br />

52-Wo.-Tief 4,86<br />

KGV 2013 9,21<br />

Marktkapitalisierung 2,16 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 0,38e/ 7,79 %<br />

Handelsvol 942.136 Stk<br />

In Kürze<br />

4,88<br />

Raiffeisen Bk. Internat.<br />

+2,73%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

34,0<br />

32,0<br />

30,0<br />

28,0<br />

26,0<br />

24,0<br />

31,65<br />

September Oktober<br />

Vortag 30,81<br />

Seit 1 Woche +2,59 %<br />

Seit 3 Mon. +13,91 %<br />

52-Wo.-Hoch 31,96<br />

52-Wo.-Tief 14,155<br />

KGV 2013 7,11<br />

Marktkapitalisierung 6,19 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 1,05e/ 3,32 %<br />

Handelsvol 228.910 Stk<br />

Verbund Kat. A<br />

-0,11%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

18,9<br />

18,0<br />

17,1<br />

16,2<br />

15,3<br />

14,4<br />

Österreich zahlt so wenig<br />

Zinsen wie noch nie<br />

Noch nie hat sich Österreich so<br />

günstig refinanzieren können wie<br />

bei <strong>der</strong> Auktion von zwei Bundesanleihen<br />

am <strong>Die</strong>nstag. <strong>Die</strong> Investoren<br />

akzeptierten bei <strong>der</strong> Aufstockung<br />

einer zehnjährigen Anleihe<br />

eine Rendite von 1,888 Prozent,<br />

bei einer siebenjährigen Anleihe<br />

waren es 1,218 Prozent. <strong>Die</strong>se<br />

Werte liegen unter den Sekundärmarktzinsen<br />

(jene Renditen, die<br />

die Anleger von Anleihen erwarten,<br />

die sie am Markt kaufen).<br />

VW platziert eine<br />

Wandelanleihe<br />

Der deutsche Autohersteller VW<br />

hat sich 2,5 Mrd. Euro über eine<br />

Wandelanleihe von den Investoren<br />

geholt. <strong>Die</strong> zu 100 Prozent begebene<br />

Anleihe hat einen Kupon<br />

von 5,5 Prozent. Zurückbezahlt<br />

wird in VW-Vorzugsaktien, die<br />

Wandlungsprämie beträgt maximal<br />

20 Prozent.<br />

Weniger Umsatz und<br />

Gewinn für Nyse Euronext<br />

<strong>Die</strong> weltgrößte Aktienbörse, Nyse<br />

Euronext, musste im dritten<br />

Quartal einen Umsatz- und Gewinneinbruch<br />

hinnehmen. Der<br />

Nettoumsatz fiel um ein Fünftel<br />

auf 559 Mio. Dollar, <strong>der</strong> Nettogewinn<br />

um 42 Prozent auf 108 Mio.<br />

Dollar. Sowohl in New York als<br />

auch in London und Paris ist das<br />

Geschäft zurückgegangen. <strong>Die</strong><br />

Unsicherheit über die Zukunft <strong>der</strong><br />

Weltwirtschaft lähmt die Anleger.<br />

18,00<br />

September Oktober<br />

Vortag 18,02<br />

Seit 1 Woche -1,56 %<br />

Seit 3 Mon. +14,98 %<br />

52-Wo.-Hoch 23,20<br />

52-Wo.-Tief 14,5<br />

KGV 2013 12,95<br />

Marktkapitalisierung 3,06 Mrd.<br />

Dividende / Rendite0,55e/3,06%<br />

Handelsvol 154.034 Stk<br />

RHI<br />

-0,99%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

23,0<br />

22,0<br />

21,0<br />

20,0<br />

19,0<br />

18,0<br />

21,97<br />

September Oktober<br />

Vortag 22,19<br />

Seit 1 Woche +0,41 %<br />

Seit 3 Mon. +15,09 %<br />

52-Wo.-Hoch 22,32<br />

52-Wo.-Tief 13,205<br />

KGV 2013 6,66<br />

Marktkapitalisierung 0,87 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 0,75e/3,41%<br />

Handelsvol 212.420 Stk<br />

Vienna Insurance Gr.<br />

+1,46%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

35,2<br />

34,4<br />

33,6<br />

32,8<br />

32,0<br />

31,2<br />

34,09<br />

September Oktober<br />

Vortag 33,60<br />

Seit 1 Woche +2,31 %<br />

Seit 3 Mon. +7,23 %<br />

52-Wo.-Hoch 35,91<br />

52-Wo.-Tief 24<br />

KGV 2013 9,91<br />

Marktkapitalisierung 4,36 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 1,10e/ 3,23 %<br />

Handelsvol 120.580 Stk<br />

RHI profitiert von gutem<br />

Industriegeschäft<br />

Feuerfest. Der Konzern will den Umsatz bis 2020 auf<br />

drei Milliarden Euro fast verdoppeln.<br />

[WIEN/EID/RED.] Verschiebung des<br />

Produktmix weg von <strong>der</strong> Stahlindustrie<br />

– diese Vorgabe von RHI-<br />

Boss Franz Struzl geht auf. Während<br />

die Stahlkocher krisenbedingt<br />

deutliche Auftragseinbußen<br />

erleiden und daher Investitionen<br />

zurückfahren, floriert das Geschäft<br />

in den an<strong>der</strong>en Abnehmerbranchen<br />

wie <strong>der</strong> Glas- und Zementindustrie.<br />

<strong>Die</strong> RHI, die feuerfeste<br />

Auskleidungen für Hoch- und<br />

Brennöfen herstellt, steigerte in<br />

den ersten neun Monaten das Betriebsergebnis<br />

(Ebit) um 23,9 Prozent<br />

auf 134,3 Mio. Euro. Der Nettogewinn<br />

fiel wegen höherer Steuern<br />

um 4,9 Prozent auf 85,6 Mio.<br />

Euro. <strong>Die</strong> RHI-Aktie verlor leicht.<br />

Schoeller-Bleckmann<br />

-0,46%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

90,0<br />

85,0<br />

80,0<br />

75,0<br />

70,0<br />

65,0<br />

September Oktober<br />

73,05<br />

Vortag 73,39<br />

Seit 1 Woche +0,29 %<br />

Seit 3 Mon. +3,19 %<br />

52-Wo.-Hoch 83,76<br />

52-Wo.-Tief 58<br />

KGV 2013 13,65<br />

Marktkapitalisierung 1,17 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 1,20e/ 1,64 %<br />

Handelsvol 18.224 Stk<br />

Voestalpine<br />

+2,45%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

28,5<br />

27,0<br />

25,5<br />

24,0<br />

22,5<br />

21,0<br />

25,10<br />

September Oktober<br />

Vortag 24,50<br />

Seit 1 Woche +3,42 %<br />

Seit 3 Mon. +14,61 %<br />

52-Wo.-Hoch 28,50<br />

52-Wo.-Tief 18,1<br />

KGV 2013 8,96<br />

Marktkapitalisierung 4,24 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 0,80e/3,19%<br />

Handelsvol 429.380 Stk<br />

Strabag SE<br />

+6,97%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

26,0<br />

24,0<br />

22,0<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

21,80<br />

September Oktober<br />

Vortag 20,38<br />

Seit 1 Woche +11,57 %<br />

Seit 3 Mon. +18,48 %<br />

52-Wo.-Hoch 23,50<br />

52-Wo.-Tief 17,03<br />

KGV 2013 13,97<br />

Marktkapitalisierung 2,49 Mrd.<br />

Dividende / Rendite0,60e/ 2,75 %<br />

Handelsvol 136.168 Stk<br />

Wienerberger<br />

-0,19%<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012, in Euro<br />

7,2<br />

6,8<br />

6,4<br />

6,0<br />

5,6<br />

5,2<br />

September Oktober<br />

5,82<br />

Vortag 5,83<br />

Seit 1 Woche +4,71 %<br />

Seit 3 Mon. -11,80 %<br />

52-Wo.-Hoch 9,55<br />

52-Wo.-Tief 5,5<br />

KGV 2013 20,79<br />

Marktkapitalisierung 0,68 Mrd.<br />

Dividende / Rendite 0,12e/2,06%<br />

Handelsvol 475.768 Stk<br />

ATX<br />

6. 8. 2012 bis 6. 11. 2012<br />

2280<br />

2220<br />

2160<br />

2100<br />

2040<br />

1980<br />

Strabag SE 21,80 +1,42 +6,97%<br />

Raiffeisen Bk. Internat. 31,65 +0,84 +2,73%<br />

Voestalpine 25,10 +0,60 +2,45%<br />

Erste Group Bank 20,52 +0,37 +1,84%<br />

Vienna Insurance Gr. 34,09 +0,49 +1,46%<br />

September Oktober<br />

Gewinner Verlierer<br />

ATX Tagesverlauf<br />

6. 11. 2012<br />

2232<br />

2226<br />

2220<br />

2214<br />

2208<br />

2202<br />

+0,44%<br />

2231,24<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

Wichtige Daten<br />

Vortag 2221,38<br />

Seit 1 Woche +2,52 %<br />

Seit 3 Mon. +9,40 %<br />

52-Wo.-Hoch 2266,69<br />

52-Wo.-Tief 1637,89<br />

Amag im Sog des Preisverfalls:<br />

„2013 herausfor<strong>der</strong>ndes Jahr“<br />

Aluminium. Konzernchef Falch stimmt die Aktionäre auf harte Zeiten ein.<br />

[WIEN/EID/RED.] Der stark sinkende<br />

Aluminiumpreis und hohe Überkapazitäten<br />

machen den Aluminiumproduzenten<br />

zu schaffen.<br />

Das spüren vor allem die Big Three<br />

<strong>der</strong> Branche, Alcoa, Norsk Hydro<br />

und Rusal. Aber auch die heimische<br />

Amag, vergleichsweise ein<br />

Zwerg, kann sich dem internationalen<br />

Trend nicht entziehen. Während<br />

<strong>der</strong> Umsatz in den ersten<br />

neun Monaten infolge höherer Absatzmengen<br />

mit 634,6 Mio. Euro<br />

leicht gesteigert werden konnte,<br />

sackte das Konzernergebnis um<br />

ein Viertel auf 57,8 Mio. Euro ab.<br />

Hohe Abschreibungen<br />

Dabei haben sich auch höhere Abschreibungen<br />

für die Großinvestition<br />

von 220 Mio. Euro in ein neues<br />

Warmwalzwerk und den Kapazitätsausbau<br />

negativ nie<strong>der</strong>geschlagen.<br />

Dementsprechend verringerten<br />

sich die Gewinnmargen<br />

des Konzerns mit 1486 Beschäftigten:<br />

<strong>Die</strong> Ebit-Marge (Betriebsergebnis<br />

gemessen am Umsatz) sank<br />

von 14 auf elf Prozent.<br />

Konzernchef Gerhard Falch<br />

geht von einem weiterhin sehr volatilen<br />

Alupreis aus. Binnen Jahresfrist<br />

ist <strong>der</strong> Preis für das Metall,<br />

das in <strong>der</strong> Automobil- und Flugzeugindustrie<br />

sowie als Verpackungsmaterial<br />

für Medikamente<br />

und Lebensmittel eingesetzt wird,<br />

Trotz des härteren Umfelds<br />

geht Struzl für das Gesamtjahr von<br />

einer Umsatz- und Ergebnisverbesserung<br />

aus. 2011 erzielte die<br />

RHI einen Umsatz von 1,76 Mrd.<br />

Euro und einen Nettogewinn von<br />

120,8 Mio. Euro. Bis 2020 soll <strong>der</strong><br />

Umsatz durch eigene Kraft und<br />

Zukäufe auf drei Mrd. Euro fast<br />

verdoppelt werden.<br />

In Brasilien wird gerade eine<br />

Alternative zu <strong>der</strong> auf Eis gelegten<br />

Fabrik gesucht. Möglich sei ein<br />

Joint Venture mit einem lokalen<br />

Anbieter, <strong>der</strong> auch eine Magnesitmine<br />

besitzt, heißt es. Brasilien hat<br />

die Importzölle auf Fertigprodukte<br />

auf 30 Prozent erhöht und plant<br />

dies auch bei Rohstoffen.<br />

Aluminium ist billig – schlecht für die<br />

Produzenten. [ Amag ]<br />

von 2523 auf 2061 Dollar je Tonne<br />

gesunken. Derzeit notiert die Tonne<br />

Alu an <strong>der</strong> Londoner Metallbörse<br />

LME bei rund 1915 Dollar.<br />

Falch stimmt die Aktionäre<br />

deshalb trotz <strong>der</strong> Vollauslastung<br />

<strong>der</strong> Anlagen auf harte Zeiten ein.<br />

Für das Gesamtjahr 2012 erwartet<br />

er ein deutlich geringeres Ergebnis<br />

vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(Ebitda) in <strong>der</strong> Bandbreite<br />

von 128 bis 133 Mio. Euro. 2011 lag<br />

das Ebitda bei 149,7 Mio. Euro.<br />

2013 bezeichnet er aufgrund des<br />

unsicheren Marktumfeldes als<br />

Andritz ist mit dickem<br />

Auftragspolster krisenfest<br />

Anlagenbau. Bei Großaufträgen werden die Kunden<br />

angesichts <strong>der</strong> Wirtschaftsflaute jedoch vorsichtiger.<br />

[WIEN/EID/RED.] Steigerung des Gewinns<br />

um 11,1 Prozent auf 167,2<br />

Mio. Euro, Aufträge über Erwartung<br />

und ein unverän<strong>der</strong>t guter<br />

Ausblick auf das Gesamtjahr: <strong>Die</strong><br />

Börse hat ihren Musterschüler Andritz<br />

am <strong>Die</strong>nstag dennoch abgestraft.<br />

<strong>Die</strong> Aktie des steirischen<br />

Anlagenbauers gehörte mit einem<br />

Minus von fast drei Prozent zu den<br />

größten Verlierern. Angesichts <strong>der</strong><br />

Tatsache, dass das Papier seinen<br />

Wert seit Jahresbeginn um ein<br />

Drittel gesteigert hat, dürfte das<br />

gestrige Minus die Anleger nicht<br />

son<strong>der</strong>lich beunruhigen.<br />

Wie Andritz-Chef Wolfgang<br />

Leitner vor Kurzem betonte, ist das<br />

Geschäft unberechenbarer gewor-<br />

„herausfor<strong>der</strong>ndes Jahr“. Das bedeutet,<br />

dass sich die Aktionäre auf<br />

eine maximal stagnierende, eher<br />

sinkende Dividende für 2012 einstellen<br />

sollten. Denn die Amag hält<br />

an ihrer Ausschüttungsquote von<br />

20 bis 30 Prozent fest. Für 2011,<br />

das erste Jahr <strong>der</strong> Börsennotierung,<br />

zahlte die Amag 75 Cent plus<br />

einen ebenso hohen Bonus.<br />

<strong>Die</strong> Aktie, die nach dem verpatzten<br />

Börsengang schwächelte<br />

und erst seit Jahresmitte 2012<br />

einen Wertzuwachs auf 21,70 Euro<br />

erlebte, verlor am <strong>Die</strong>nstag dennoch<br />

nur leicht. Ein Grund dürfte<br />

die solide Auftragslage sein. Falch<br />

sprach zudem von einer operativ<br />

„sehr erfreulichen“ Entwicklung.<br />

China sorgt für Überproduktion<br />

Schuld an den Überkapazitäten<br />

gibt die Branche in erster Linie<br />

China. Dort würden auch defizitäre<br />

Aluschmelzen betrieben, um<br />

die Leute in Beschäftigung zu halten,<br />

sagte jüngst Rusal-Vizechef<br />

Oleg Mukhamedshin. Er ist <strong>der</strong><br />

Meinung, dass die Aluproduktion<br />

weltweit um vier Mio. Tonnen, das<br />

sind zehn Prozent <strong>der</strong> Kapazität,<br />

gekürzt werden müsse. Bei einem<br />

Preis von rund 2000 Dollar je Tonne<br />

würde ein Drittel <strong>der</strong> Fabriken<br />

defizitär arbeiten. Alcoa und Norsk<br />

Hydro sowie Rio Tinto Alcan planten<br />

schon Einschnitte.<br />

den, vor allem was Großprojekte<br />

betrifft. Das zeigte sich schon im<br />

dritten Quartal, in dem das Betriebsergebnis<br />

um 3,7 Prozent auf<br />

86,5 Mio. Euro fiel. Mit einem Auftragsstand<br />

von 6,9 Mrd. Euro befindet<br />

sich das auf Anlagen für die<br />

Stahl-, Papier- und Nahrungsmittelindustrie<br />

sowie auf Turbinen<br />

und Generatoren für Wasserkraftwerke<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

jedoch auf <strong>der</strong> sicheren Seite.<br />

Heuer will Andritz den Umsatz<br />

von 4,6 auf fünf Mrd. Euro steigern<br />

und auch den Gewinn entsprechend<br />

erhöhen. 2013 bringt <strong>der</strong><br />

gekaufte deutsche Metallpressenhersteller<br />

Schuler einen Wachstumsschub.<br />

ECONOMIST 19<br />

+0,44%<br />

2231,24<br />

Österr. Post 29,62 -0,50 -1,66%<br />

Andritz 47,19 -0,66 -1,38%<br />

RHI 21,97 -0,22 -0,99%<br />

Conwert Immobilien 8,86 -0,08 -0,87%<br />

OMV 28,30 -0,22 -0,79%<br />

ATX Prime Tagesverlauf<br />

6. 11. 2012<br />

1095<br />

1092<br />

1090<br />

1088<br />

1085<br />

1082<br />

+0,38%<br />

1094,43<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

Wichtige Daten<br />

Vortag 1090,25<br />

Seit 1 Woche +2,38 %<br />

Seit 3 Mon. +8,71 %<br />

52-Wo.-Hoch 1114,03<br />

52-Wo.-Tief 816,89<br />

BÖRSEN REPORT<br />

Der letzte Tag<br />

des Abwartens<br />

für die Anleger<br />

Vor <strong>der</strong> US-Wahl agierten die<br />

Investoren vorsichtig.<br />

Angesichts <strong>der</strong> Umfragen, die<br />

bei <strong>der</strong> US-Präsidentschaftswahl<br />

auf ein knappes Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen zwischen dem<br />

amtierenden Präsidenten Barack<br />

Obama und seinem Herausfor<strong>der</strong>er<br />

Mitt Romney hindeuten,<br />

hielten sich die Anleger<br />

auch am <strong>Die</strong>nstag mit Investment-Entscheidungenzurück.<br />

<strong>Die</strong> meisten Indizes lagen<br />

am späten Nachmittag<br />

leicht im Plus, auch die US-<br />

Börsen starteten im grünen<br />

Bereich.<br />

Aus <strong>der</strong> Eurozone kamen<br />

gute Nachrichten: Griechenland<br />

hat sich bei einer Laufzeit<br />

von 26 Wochen 1,3 Mrd. Euro<br />

am Kapitalmarkt besorgt. <strong>Die</strong><br />

Zinsen, die das krisengeplagte<br />

Land dafür zahlen muss, lagen<br />

mit 4,41 Prozent etwas niedriger<br />

als im Vormonat.<br />

Zu den stärksten Gewinnern<br />

im ATX zählte einmal<br />

mehr das Papier des Baukonzerns<br />

Strabag. Seit einem Monat<br />

hat die Aktie um zehn Prozent<br />

zugelegt. Eine noch stärkere<br />

Performance verzeichnet<br />

nur die Erste Group. Jedoch<br />

hatte die Strabag-Aktie in den<br />

Monaten davor eher geschwächelt.<br />

Das Andritz-Papier fand<br />

sich am <strong>Die</strong>nstag trotz guter<br />

Quartalszahlen unter den Verlierern.<br />

<strong>Die</strong> Anleger hatten offenbar<br />

noch mehr erwartet.<br />

Auch RHI und Amag, die<br />

ebenfalls ihre Zahlen bekannt<br />

gegeben hatten, gaben nach.<br />

<strong>Die</strong> beste Wirtschaft<br />

des Landes<br />

MEHR:


Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Altimum Fin.&Cmdity EUR 10,03 10,03 -5,25 03/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Europa Immo. Invest EUR 41,04 41,66 3,14 14/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Aktien - Strategie EUR 64,97 64,74 1,77 06/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Commodities A EUR acc EUR 299,67 299,00 2,25 05/11<br />

Commodities E EUR acc EUR 92,15 91,95 nv. 05/11<br />

Emergents A EUR acc EUR 753,40 752,01 4,20 05/11<br />

Emergents E EUR acc EUR 115,64 115,44 3,88 05/11<br />

Emerging Patrimoine A EUR acc EUR 110,74 110,57 nv. 05/11<br />

Emerging Patrimoine E EUR acc EUR 109,90 109,74 nv. 05/11<br />

Grande Europe A EUR acc EUR 142,10 142,70 nv. 05/11<br />

Grande Europe E EUR acc EUR 81,80 82,15 0,70 05/11<br />

Investissement A EUR acc EUR 8782,48 8782,44 3,09 05/11<br />

Investissement E EUR acc EUR 133,04 133,05 2,90 05/11<br />

Patrimoine A EUR acc EUR 5526,15 5522,94 -0,57 05/11<br />

Patrimoine E EUR acc EUR 141,08 141,00 -0,70 05/11<br />

Sécurité A EUR acc EUR 1611,58 1611,75 1,22 05/11<br />

<strong>Die</strong> vollständige Liste ist unter www.carmignac.at zu finden,<br />

+49 69 71042 3630<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Conning Swiss Equity A CHF 848,47 851,34 2,79 05/11<br />

Conning Swiss Equity B CHF 845,83 848,68 2,74 05/11<br />

Conning Swiss Equity Cap CHF 1150,76 1154,55 3,00 05/11<br />

Conning Swiss Equity Dis CHF 1063,05 1066,54 3,01 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

AriDeka EUR 50,07 50,13 4,57 05/11<br />

Deka-EuropaBond CF EUR 113,32 113,06 -1,73 05/11<br />

Deka-EuropaBond TF EUR 41,53 41,44 -1,38 05/11<br />

Deka-Finanzwerte CF EUR 25,97 25,95 8,34 05/11<br />

Deka-Finanzwerte TF EUR 24,08 24,06 8,27 05/11<br />

Deka-MegaTrends CF EUR 40,33 40,41 1,46 05/11<br />

Deka-MegaTrends TF EUR 36,97 37,04 1,20 05/11<br />

Deka-Technologie CF EUR 13,46 13,46 -1,25 05/11<br />

Deka-Technologie TF EUR 11,51 11,51 -1,46 05/11<br />

Deka-TeleMedien TF EUR 45,18 45,17 -1,27 05/11<br />

Deka-UmweltInvest CF EUR 66,41 66,51 3,11 05/11<br />

Deka-UmweltInvest TF EUR 63,68 63,77 2,93 05/11<br />

DekaFonds EUR 70,39 70,48 9,81 05/11<br />

DekaSpezial EUR 206,94 207,04 0,56 05/11<br />

RenditDeka EUR 21,86 21,86 2,63 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

LuxPro-Euro Renten I EUR 1016,07 1015,80 -1,18 06/11<br />

LuxPro-Euro Renten P EUR 103,24 103,21 -1,08 06/11<br />

LuxTopic-Aktien Europa A EUR 18,63 18,67 8,13 06/11<br />

LuxTopic-Aktien Europa B EUR 1028,31 1030,83 8,29 06/11<br />

LuxTopic-DJE Cosmopolitan EUR 149,43 148,92 1,34 06/11<br />

LuxTopic-Pacific P EUR 20,83 20,66 9,46 06/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

DWS Akkumula T EUR 573,37 574,13 0,57 05/11<br />

DWS Aktien Strat. Deut. EUR 179,94 181,23 6,94 05/11<br />

DWS Alpha Fonds T EUR 930,75 930,58 0,31 05/11<br />

DWS Biotech-Aktien O T EUR 77,47 78,79 -4,45 05/11<br />

DWS BRIC Garant 2012 EUR 100,92 100,93 0,02 05/11<br />

DWS Emerging Markets A EUR 84,50 84,44 0,02 05/11<br />

DWS European Opp. EUR 166,30 168,14 4,33 05/11<br />

DWS Eurorenta A EUR 52,10 52,00 2,30 05/11<br />

DWS Eurovesta A EUR 87,53 88,09 1,84 05/11<br />

DWS FlexPension 2013 T EUR 125,37 125,37 -0,21 05/11<br />

DWS FlexPension 2014 T EUR 129,62 129,62 -0,15 05/11<br />

DWS FlexPension 2015 T EUR 131,95 131,95 -0,14 05/11<br />

DWS FlexPension 2016 T EUR 136,00 136,00 -0,12 05/11<br />

DWS FlexPension 2017 T EUR 137,52 137,52 -0,20 05/11<br />

DWS FlexPension 2018 T EUR 140,42 140,42 -0,17 05/11<br />

DWS FlexPension 2019 T EUR 144,80 144,81 -0,19 05/11<br />

DWS FlexPension 2020 T EUR 144,57 144,35 0,51 05/11<br />

DWS FlexPension 2021 T EUR 141,14 140,90 0,31 05/11<br />

DWS FlexPension 2022 T EUR 139,71 139,42 0,12 05/11<br />

DWS FlexPension 2025Sp EUR 134,93 134,65 -0,16 05/11<br />

DWS FlexProfit 80 T EUR 96,10 96,29 0,25 05/11<br />

DWS FlexProfit 85 T EUR 99,95 100,13 0,28 05/11<br />

DWS FlexProfit 90 T EUR 104,27 104,44 0,35 05/11<br />

DWS Flexizins Plus EUR 67,68 67,68 0,03 07/09<br />

DWS Immofl.Vermögensm. EUR 92,49 92,54 -1,06 05/11<br />

DWS Inrenta A EUR 35,76 35,75 1,79 05/11<br />

DWS Inst.Cash Plus EUR 11785,37 11785,41 0,04 05/11<br />

DWS Inst.Money Plus IC EUR 14022,75 14022,71 0,03 05/11<br />

DWS Inter-Renta A EUR 15,77 15,65 -1,38 05/11<br />

DWS Investa A EUR 100,87 101,61 8,42 05/11<br />

DWS Osteuropa T EUR 652,19 652,05 0,49 05/11<br />

DWS P. Sel. 2014 T EUR 108,29 108,43 0,27 05/11<br />

DWS Perf.Pick.2012 T EUR 118,26 118,31 -1,52 05/11<br />

DWS Perf.Rainb. 2013 EUR 103,06 103,05 -0,16 05/11<br />

DWS Performance Strat. EUR 101,06 101,56 0,54 05/11<br />

DWS Rendite Spezial A EUR 26,28 26,25 3,59 02/11<br />

DWS Russia EUR 196,00 196,11 -1,26 05/11<br />

DWS Sachwerte EUR 104,16 104,68 -0,88 05/11<br />

DWS Top Dividende A EUR 88,77 88,78 -1,23 05/11<br />

DWS Verm.bildg.fd. I A EUR 87,91 88,05 0,85 05/11<br />

DWS Verm.Balance EUR 96,01 96,14 0,17 05/11<br />

DWS Verm.Defensiv EUR 104,62 104,68 1,50 05/11<br />

DWS Verm.Dynamik EUR 91,26 91,39 0,21 05/11<br />

DWS-Tech.fd. AC EUR 70,70 71,08 -4,19 05/11<br />

DWS TimingChance Vermög. EUR 113,59 114,05 0,39 05/11<br />

DWS Vola Strategy EUR 95,35 95,35 0,82 02/11<br />

Ring Rentenfonds DWS A EUR 23,58 23,57 2,75 05/11<br />

Deutsche Bank AG<br />

Fleischmarkt 1, 1010 Wien<br />

Tel +43 (1) 53181 389, Fax +43 (1) 535 2661<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

DWS I. Africa LC EUR 131,06 131,39 8,89 05/11<br />

DWS I. Alpha Opport. LC EUR 99,32 99,31 0,66 05/11<br />

DWS I. Alpha Strat. LC EUR 115,36 115,35 -0,15 05/11<br />

DWS I. Asi.Sm./MidC. LC EUR 144,55 144,58 9,49 05/11<br />

DWS I. BRIC Plus LC EUR 181,34 182,01 2,18 05/11<br />

DWS I. Chin Equities LC EUR 150,21 150,47 6,09 05/11<br />

DWS I. Clean Tech LC EUR 46,85 46,83 0,30 05/11<br />

DWS I. Commod. Plus LC EUR 94,07 94,54 -4,52 05/11<br />

DWS I. Convertibles LC EUR 132,77 133,50 1,50 05/11<br />

DWS I. Em.Markets Bds A1 USD 102,01 101,90 5,12 05/11<br />

DWS I. Eur.Equities LC EUR 114,35 114,81 1,38 05/11<br />

DWS I. Eur.Sm./MidC. LC EUR 122,31 123,36 3,93 05/11<br />

DWS I. Euro-Gov.Bds. LC EUR 149,51 149,61 2,66 05/11<br />

DWS I. European Value LC EUR 113,59 114,48 1,81 05/11<br />

DWS I. Gl.Agribus. LC EUR 126,34 126,38 -2,34 05/11<br />

DWS I. Gl.Equities LC EUR 116,42 116,46 0,43 05/11<br />

DWS I. Gl.Infrastructure LC EUR 92,19 92,76 0,26 05/11<br />

DWS I. Global Value LC EUR 102,50 102,47 -0,28 05/11<br />

DWS I. Inc. Strategy Ccy.LC EUR 107,85 107,85 0,77 05/11<br />

DWS I. Inc. Strategy Cons.LC EUR 105,59 105,60 0,09 05/11<br />

DWS I. Inc. Strategy Plus.LC EUR 120,54 120,41 0,42 05/11<br />

DWS I. Infl. Protect LC EUR 110,39 110,38 2,31 05/11<br />

DWS I. New Resources LC EUR 95,13 95,24 -0,04 05/11<br />

DWS I. Short Dur. Cred.LC EUR 118,46 118,41 3,12 05/11<br />

DWS I. Top 50 Asia LC EUR 172,39 172,81 1,89 05/11<br />

DWS I. Top Euroland LC EUR 120,49 121,35 4,54 05/11<br />

DWS I. Value Equities LC EUR 96,14 96,59 -3,95 05/11<br />

Deutsche Bank AG<br />

Fleischmarkt 1, 1010 Wien<br />

Tel +43 (1) 53181 389, Fax +43 (1) 535 2661<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

DAX® EUR 70,20 70,56 6,67 05/11<br />

DAX® (ausschüttend) EUR 40,07 40,28 6,04 05/11<br />

EURO STOXX 50® EUR 25,47 25,76 5,35 05/11<br />

EURO STOXX 50®Se.Di.30 EUR 14,23 14,35 0,58 05/11<br />

STOXX® Strong Grwth 20 EUR 17,03 17,05 7,10 05/11<br />

STOXX® Strong St.Com.40 EUR 15,15 15,24 5,93 05/11<br />

STOXX® Strong Val.20 EUR 13,07 13,21 5,89 05/11<br />

MSCI Europe LC EUR 69,60 70,01 1,91 05/11<br />

MSCI Japan LC JPY 4079,04 4098,61 3,00 05/11<br />

MSCI USA LC USD 93,62 94,46 1,18 05/11<br />

www.etflab.de, +49 (0)89-32729-3333<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Falcon Insur.Link.Strat A CHF 102,27 102,30 2,47 26/10<br />

Falcon Insur.Link.Strat A EUR 104,61 104,63 2,72 26/10<br />

Falcon Insur.Link.Strat A USD 105,03 105,04 2,93 26/10<br />

Falcon Insur.Link.Strat F CHF 100,30 100,20 1,84 06/07<br />

Falcon Insur.Link.Strat F EUR 101,98 101,85 2,04 06/07<br />

Falcon Insur.Link.Strat F USD 101,99 101,87 2,10 06/07<br />

Falcon Insur.Link.Strat I CHF 103,22 103,24 2,59 26/10<br />

Falcon Insur.Link.Strat I EUR 109,93 109,94 2,86 26/10<br />

Falcon Insur.Link.Strat I USD 106,04 106,04 3,07 26/10<br />

Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 107,05 106,09 -0,27 05/11<br />

Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 108,93 107,84 0,33 05/11<br />

Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 100,90 100,93 0,82 06/11<br />

Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 114,72 114,04 0,34 05/11<br />

Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 110,57 110,10 0,57 05/11<br />

Swiss Wd Inv Vermögfds. EUR 100,44 99,86 -0,26 05/11<br />

Van Eck Falcon Hard Ass A EUR 97,40 97,05 1,28 06/11<br />

Van Eck Falcon Hard Ass F CHF 79,26 78,89 1,92 06/11<br />

Van Eck Falcon Hard Ass F USD 80,87 80,65 4,77 06/11<br />

Van Eck Falcon Hard Ass I USD 93,94 93,68 4,84 06/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Franklin Templeton Investment Funds<br />

FRK Asia Flex Cap Fd USD 12,80 12,86 6,05 05/11<br />

FRK Biotech Discov. Fd USD 14,06 13,93 1,08 05/11<br />

FRK Europ S-M Cap Gr Fd EUR 21,70 21,74 11,74 05/11<br />

FRK European Growth Fd EUR 11,27 11,34 3,58 05/11<br />

FRK Gl.Real Est Fd USD 8,59 8,63 1,18 05/11<br />

FRK Global Eq.Strat.Fd EUR 7,58 7,58 2,02 05/11<br />

FRK Global Eq.Strat.Fd USD 9,69 9,72 5,44 05/11<br />

FRK Global Eq.Strat.Fd EUR 7,56 7,57 2,02 05/11<br />

FRK Global Eq.Strat.Fd EUR 5,85 5,87 5,03 05/11<br />

FRK Global Grwth Fd USD 11,50 11,53 3,23 05/11<br />

FRK Global Grwth Fd USD 9,79 9,82 3,38 05/11<br />

FRK Global Income Fd USD 12,20 12,25 4,18 05/11<br />

FRK Global SM CapGr Fd USD 22,68 22,77 11,83 05/11<br />

FRK Global SM CapGr Fd USD 12,22 12,27 12,01 05/11<br />

FRK High Yield Fd USD 15,32 15,32 3,23 05/11<br />

FRK High Yield Fd USD 15,53 15,53 3,33 05/11<br />

FRK Income Fd USD 11,67 11,70 0,86 05/11<br />

FRK India Fd EUR 21,33 21,51 5,44 05/11<br />

FRK MENA Fd EUR 3,50 3,48 -0,85 05/11<br />

FRK MENA Fd USD 4,52 4,50 2,49 05/11<br />

FRK MENA Fd EUR 2,72 2,71 2,26 05/11<br />

FRK Mutual Beacon Fd USD 51,21 51,25 3,31 05/11<br />

FRK Mutual European Fd USD 22,58 22,80 6,91 05/11<br />

FRK Mutual Gbl Disc. Fd EUR 13,06 13,07 1,16 05/11<br />

FRK Real Return Fd USD 10,64 10,64 1,24 05/11<br />

FRK Technology Fd USD 7,17 7,13 0,70 05/11<br />

FRK Technology Fd EUR 9,95 9,86 -2,16 05/11<br />

FRK TEM Gl Fu.Strat Fd EUR 8,57 8,57 1,30 05/11<br />

FRK TEM Gl Gr & Val Fd USD 19,29 19,36 4,55 05/11<br />

FRK TEM Gold&Prec Met Fd USD 9,01 9,01 17,93 05/11<br />

FRK TEM Japan Fd JPY 435,10 435,80 3,15 05/11<br />

FRK US Dollar Liquid Res.Fd USD 11,61 11,61 0,00 05/11<br />

FRK US Dollar Liquid Res.Fd USD 10,05 10,05 0,00 05/11<br />

FRK US Equity Fd USD 16,87 16,84 1,63 05/11<br />

FRK US Equity Fd EUR 8,21 8,20 1,36 05/11<br />

FRK US Focus Fd USD 10,31 10,26 7,51 05/11<br />

FRK US Focus Fd EUR 6,13 6,10 6,98 05/11<br />

FRK US Government Fd USD 9,78 9,77 -0,81 05/11<br />

FRK US Low Duration Fd USD 9,80 9,80 0,72 05/11<br />

FRK US Opportunities Fd USD 7,64 7,61 1,60 05/11<br />

FRK US S-M Cap Gr Fd USD 13,05 13,00 2,84 05/11<br />

FRK US Total Return Fd USD 11,27 11,26 1,08 05/11<br />

TEM Asian Bond Fd EUR 17,14 17,13 0,76 05/11<br />

TEM Asian Bond Fd EUR 14,71 14,71 0,89 05/11<br />

TEM Asian Bond Fd EUR 11,82 11,85 3,78 05/11<br />

TEM Asian Grwth Fd USD 33,59 33,96 7,45 05/11<br />

TEM Asian Grwth Fd EUR 19,85 20,07 7,18 05/11<br />

TEM BRIC Fd EUR 14,11 14,15 0,93 05/11<br />

TEM China Fd USD 23,07 23,20 10,07 05/11<br />

TEM Eastern Europe Fd EUR 21,70 21,60 1,97 05/11<br />

TEM Emerg. Mkts Bond Fd USD 20,38 20,37 4,35 05/11<br />

TEM Emerg. Mkts Fd USD 35,45 35,54 4,73 05/11<br />

TEM Euro Gov. Bd Fd EUR 9,97 9,97 3,75 05/11<br />

TEM Euro High Yield Fd EUR 14,90 14,89 5,52 05/11<br />

TEM Euro Liq.Res. Fd EUR 5,64 5,64 0,18 05/11<br />

TEM Euro Liq.Res. Fd EUR 10,43 10,43 0,19 05/11<br />

TEM Euroland Fd EUR 13,10 13,20 8,00 05/11<br />

TEM European Fd EUR 14,89 14,98 6,13 05/11<br />

TEM Europ.Corp.Bnd Fd EUR 11,22 11,20 3,70 05/11<br />

TEM Europ.TotRet Fd EUR 12,39 12,39 4,73 05/11<br />

TEM Europ.TotRet Fd EUR 10,28 10,28 3,84 05/11<br />

TEM Glb (Euro) Fd EUR 13,27 13,29 4,08 05/11<br />

TEM Glb Bal. Fd USD 23,02 23,10 5,55 05/11<br />

TEM Global Bond Fd USD 20,84 20,86 2,66 05/11<br />

TEM Global Bond Fd EUR 13,47 13,49 2,36 05/11<br />

TEM Global Bond Fd EUR 15,78 15,80 2,33 05/11<br />

TEM Global Bond(Eur) Fd EUR 10,59 10,58 2,42 05/11<br />

TEM Global Eq.Income Fd USD 8,67 8,73 4,46 05/11<br />

TEM Global Fd USD 27,56 27,69 8,72 05/11<br />

TEM Global Sm. Comp Fd USD 29,04 29,03 10,54 05/11<br />

TEM Global Tot.Ret.Fd USD 27,47 27,47 4,85 05/11<br />

TEM Global Tot.Ret.Fd EUR 11,64 11,64 3,47 05/11<br />

TEM Global Tot.Ret.Fd EUR 13,82 13,82 3,52 05/11<br />

TEM Growth (Euro) Fd EUR 10,83 10,84 2,85 05/11<br />

TEM Korea Fd USD 5,50 5,53 7,21 05/11<br />

TEM Latin America Fd USD 79,57 79,97 3,86 05/11<br />

TEM Thailand Fd USD 18,69 18,76 9,11 05/11<br />

TEM Thailand Fd USD 17,32 17,39 9,34 05/11<br />

Franklin Templeton Strategic Allocation Funds<br />

Equity Selection Fd EUR 9,70 9,70 2,54 05/11<br />

Strategic Balanced Fd EUR 10,57 10,57 0,86 05/11<br />

Strategic Conservative Fd EUR 11,99 11,99 1,61 05/11<br />

Strategic Dynamic Fd EUR 9,82 9,82 0,20 05/11<br />

Tel. 0800 / 29 59 11<br />

www.franklintempleton.at<br />

info@franklintempleton.at<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Hend.Gart.Emerg.Mkts R€ EUR 10,46 10,43 1,85 05/11<br />

Hend.Gart.Gb Focus R$ USD 6,12 6,13 3,20 05/11<br />

Hend.Gart.Jap.Ab.Ret.R€Hg EUR 4,92 4,93 1,13 05/11<br />

Hend.Gart.LatinAmerica R€ EUR 17,32 17,29 -1,11 05/11<br />

Hend.Gart.US Opp. R€ EUR 5,46 5,42 -3,33 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

HSBC GIF As.Pa.Eq.HD Ac USD 19,45 19,50 6,84 05/11<br />

HSBC GIF As.Pa.Eq.HD Ad USD 16,25 16,29 6,84 05/11<br />

HSBC GIF Asia ex J. Ad USD 44,12 44,49 8,63 05/11<br />

HSBC GIF As.e.J.E.SC Ad USD 33,86 33,94 15,09 05/11<br />

HSBC GIF Brasil Equ. Ac USD 31,48 31,18 3,26 05/11<br />

HSBC GIF Brasil Equ. Ad USD 30,70 30,42 3,26 05/11<br />

HSBC GIF BRIC Equ. M2c USD 20,85 20,65 7,64 05/11<br />

HSBC GIF Chinese Eq. Ad USD 71,15 71,22 13,70 05/11<br />

HSBC GIF Eu.Growth M1c EUR 10,82 10,90 5,81 05/11<br />

HSBC GIF Eur.Eq.Pd EUR 28,71 28,77 3,03 05/11<br />

HSBC GIF Gl.EM.Bond Ad USD 20,95 20,90 2,98 05/11<br />

HSBC GIF Gl.EM.Equ. Ad USD 15,19 15,25 7,96 05/11<br />

HSBC GIF Gl.Equity Ad USD 23,20 23,35 3,79 05/11<br />

HSBC GIF Gl.Bd USD 14,71 14,69 1,53 05/11<br />

HSBC GIF HongK.Equ.Pd USD 103,59 104,09 14,32 05/11<br />

HSBC GIF Indian Equ.Ad USD 136,57 137,60 14,80 05/11<br />

HSBC GIF Japan. Equ.Pd JPY 604,39 607,49 3,44 05/11<br />

HSBC GIF Korean Equ.Ac USD 14,15 14,33 4,13 05/11<br />

HSBC GIF Singap.Equ.Pd USD 36,26 36,24 3,69 05/11<br />

HSBC GIF Thai Equity Ad USD 16,05 16,09 10,90 05/11<br />

HSBC GIF Turkey Eq. Ac EUR 27,16 26,51 7,87 05/11<br />

HSBC GIF UK Equity Ad GBP 24,11 24,10 3,86 05/11<br />

HSBC GIF US Dollar Bd USD 10,77 10,74 0,49 05/11<br />

HSBC GIF US Equity Pd USD 26,43 26,68 1,64 05/11<br />

Vertrieb: HSBC Trinkaus & Burkhardt, Düsseldorf<br />

Tel.: +49/211/910-4636, www.hsbc-fonds.de<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Baumann Top Invest EUR 78,76 78,45 4,59 05/11<br />

DKO-Lux-Renten Hybrid EUR 107,33 107,17 6,44 05/11<br />

K.K. multiflex EUR 88,79 89,41 -6,01 02/11<br />

K.K. Multi Asset FoF 2 EUR 97,85 97,76 -1,33 02/11<br />

K.K. Multi Asset Global EUR 93,93 93,31 -1,58 02/11<br />

Trinkaus Akt.Europ. EUR 63,30 63,54 3,06 05/11<br />

Global Inv.Dollar Mixed USD 168,18 167,84 -0,91 02/11<br />

Global Inv.Euro Bonds EUR 135,29 135,04 1,23 02/11<br />

Gl.Inv.-Do.HY.Gov.B. T USD 240,84 240,34 1,56 02/11<br />

SUNARES EUR 90,65 90,86 10,49 05/11<br />

8, rue Lou Hemmer<br />

L-1748 Luxembourg<br />

Anprechpartner: Telefon 00352-47 1847-728<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

ING (L) Inv Alt.Beta USD 245,90 246,05 -0,22 05/11<br />

ING (L) Inv Eur.RealEst EUR 709,60 715,17 2,31 05/11<br />

ING (L) Inv Euro H.Div. EUR 315,26 319,39 2,91 05/11<br />

ING (L) Inv EuropH.Div. EUR 287,05 289,48 1,98 05/11<br />

ING (L) Inv EuropOpp. EUR 259,32 261,19 1,98 05/11<br />

ING (L) Inv Food & Bev. USD 1459,74 1459,38 -0,89 05/11<br />

ING (L) Inv Gl.H.Div. EUR 277,74 277,76 -0,94 05/11<br />

ING (L) Inv Gl.Opp. EUR 280,25 279,74 0,66 05/11<br />

ING (L) Inv Gl.R.Est. EUR 267,18 267,42 -1,65 05/11<br />

ING (L) Inv Lat.America USD 2458,76 2463,95 4,01 05/11<br />

ING (L) Inv Ren EurHY EUR 309,22 309,18 5,14 05/11<br />

ING (L) Inv Ren FXAlpha EUR 225,55 225,46 0,35 05/11<br />

ING (L) Inv Sust Equity EUR 184,64 184,13 -0,23 05/11<br />

ING (L) Inv US Res.adv USD 272,13 271,50 1,85 05/11<br />

ING (L) Ren Fd Asian Db HC USD 1630,73 1627,63 4,13 05/11<br />

ING (L) Ren Fd EMD(HC) EUR 4415,04 4410,49 3,90 05/11<br />

ING (L) Ren Fd EMD(LB) USD 317,14 317,65 1,97 05/11<br />

ING (L) Ren Fd EMD(LC) USD 60,41 60,63 2,55 05/11<br />

ING (L) Ren Fd US Credit USD 1132,97 1131,39 3,82 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Absolute Return INKA EUR 119,06 118,94 -1,03 02/11<br />

Antecedo Ind.Invest A EUR 144,61 144,49 2,84 02/11<br />

HSBC Tr. Capital A EUR 129,60 127,72 11,02 02/11<br />

HSBC Tr. Corp.Bds Europa EUR 52,70 52,57 2,87 02/11<br />

HSBC Tr. Discountstrukturen EUR 56,83 56,68 2,90 02/11<br />

HSBC Tr. Japan T EUR 29,06 28,67 -5,92 02/11<br />

HSBC Tr. Multi Mkts Sel.MD EUR 50,48 50,34 1,35 02/11<br />

HSBC Tr. Sector Rotation EUR 87,12 86,64 2,51 02/11<br />

Keppler Lingohr Gl.Eq. EUR 45,55 44,92 3,08 02/11<br />

D-40213 Düsseldorf, Breite Str. 29-31<br />

Tel.: +49/211/910-3314 Fax: +49/211/910-3095<br />

Kurse vom Vortag<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

IVA Global SICAV I A (CHF) CHF 121,70 121,79 3,41 05/11<br />

IVA Global SICAV I A (EUR) EUR 123,60 123,70 3,47 05/11<br />

IVA Global SICAV I A (USD) USD 125,96 126,06 3,68 05/11<br />

IVA Global SICAV I I (EUR) EUR 119,56 119,65 3,60 05/11<br />

IVA Global SICAV I I (USD) USD 120,79 120,89 3,80 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

INV. ASEAN Equity A USD 100,99 101,27 3,15 05/11<br />

INV. Abs.Ret.Bd. A EUR 2,84 2,84 -1,55 05/11<br />

INV. Asia Balanced A a USD 22,37 22,40 2,10 05/11<br />

INV. Asia Balanced A d USD 15,62 15,64 0,19 05/11<br />

INV. Asia Cons.Dem. A a USD 11,95 12,00 8,34 05/11<br />

INV. Asia Cons.Dem. A d USD 11,68 11,72 7,95 05/11<br />

INV. Asia Infr. Aacc USD 13,80 13,81 4,62 05/11<br />

INV. Asia Infr. Adist USD 13,21 13,22 3,28 05/11<br />

INV. Asia Opp.Eq A USD 90,22 90,56 8,83 05/11<br />

INV. Asian Bond Ad USD 10,72 10,72 2,52 05/11<br />

INV. Asian Equity A USD 5,58 5,62 5,88 05/11<br />

INV. Bal.-Risk Allocation Ac EUR 14,08 14,14 1,37 05/11<br />

INV. Bal.-Risk Allocation Ad EUR 14,08 14,15 1,29 05/11<br />

INV. Bond Fd A USD 29,97 29,99 -0,20 05/11<br />

INV. Cap.Shi.90 EUR A EUR 11,46 11,49 0,97 05/11<br />

INV. China Focus Eq. Ac USD 11,71 11,75 16,75 05/11<br />

INV. Co.Eu.Sm.C.Eq.F. USD 127,56 128,27 13,68 05/11<br />

INV. Cont.Eur.Equ. A EUR 5,10 5,12 8,28 05/11<br />

INV. Em.Europe Eq. A USD 10,40 10,44 5,37 05/11<br />

INV. Em.Loc.Cur.Dt A USD 15,69 15,72 2,46 05/11<br />

INV. Em.Loc.Cur.Dt Ac EUR 8,58 8,60 2,23 05/11<br />

INV. Em.Loc.Cur.Dt Ad USD 10,85 10,87 1,06 05/11<br />

INV. Em.Mkts.Bond A USD 23,32 23,29 3,88 05/11<br />

INV. Em.Mkts Bond A EUR 30,32 30,28 3,76 05/11<br />

INV. Em.Mkts Corp.Bd A USD 11,03 11,02 3,77 05/11<br />

INV. Em.Mkts.Eq. A USD 35,38 35,61 6,57 05/11<br />

INV. Em.Mkt.Quant.Eq.A USD 11,36 11,43 6,47 05/11<br />

INV. Energy Fd A EUR 12,03 12,24 1,01 05/11<br />

INV. Energy Fd A USD 23,19 23,59 1,22 05/11<br />

INV. EUR Reserve A EUR 322,63 322,62 0,01 05/11<br />

INV. Eur.Growth Equ. A EUR 16,83 16,89 1,75 05/11<br />

INV. Euro Corp.Bd Ac EUR 15,12 15,09 6,02 05/11<br />

INV. Euro Corp.Bd Ad EUR 11,97 11,95 5,34 05/11<br />

INV. Euro Inf.-Lk.B. A EUR 15,12 15,13 -0,17 05/11<br />

INV. Euro Sh.Term Bd A EUR 10,46 10,46 1,55 05/11<br />

INV. European Bond A EUR 5,84 5,83 1,12 05/11<br />

INV. Gilt Fd A GBP 14,30 14,26 -1,79 05/11<br />

INV. Gl.Abs. Return A EUR 10,61 10,66 -1,39 05/11<br />

INV. Gl.Health Care F. USD 78,06 78,83 5,63 05/11<br />

INV. Gl.Inc.RE Sec. A a USD 10,85 10,88 3,53 05/11<br />

INV. Gl.Inc.RE Sec. A d USD 8,96 8,99 2,40 05/11<br />

INV. Gl.Inv Grade Corp.Bd A USD 11,34 11,34 2,80 05/11<br />

INV. Gl.Leisure A USD 21,85 22,03 9,85 05/11<br />

INV. Gl.Real Est.Se. A EUR 9,99 9,98 2,99 05/11<br />

INV. Gl.Real Est.Se. A USD 10,27 10,26 3,22 05/11<br />

INV. Gl.Sm.Cap Equ. A USD 88,02 88,82 8,57 05/11<br />

INV. Gl.Sm.Comp Eq A USD 36,78 37,17 8,27 05/11<br />

INV. Gl.Tot.Ret.(EUR) Bd Fd EUR 11,93 11,90 2,52 05/11<br />

INV. Global Bond Adist USD 8,36 8,37 2,71 05/11<br />

INV. Global Bond Aacc USD 5,62 5,63 1,90 05/11<br />

INV. Global Eq Income A USD 45,11 45,38 5,03 05/11<br />

INV. Global Sel.Eq. A USD 10,72 10,79 4,79 05/11<br />

INV. Global Struc.Eq. A USD 31,76 32,03 3,96 05/11<br />

INV. Global HI.IN.EUR.A EUR 18,22 18,20 4,29 05/11<br />

INV. Global HI.IN.USD.A USD 13,77 13,75 4,48 05/11<br />

INV. Global Techn. A USD 10,71 10,87-0,09 05/11<br />

INV. Gold&Precious Metals A USD 9,91 10,26 17,28 05/11<br />

INV. Greater China A USD 34,31 34,40 12,05 05/11<br />

INV. India Equity A USD 36,51 37,02 13,28 05/11<br />

INV. Jap.Equ.Core A USD 1,17 1,18 0,00 05/11<br />

INV. Japanese Equ. A USD 13,91 13,95 1,16 05/11<br />

INV. Japanese Equ.Advtg.A JPY 1860,00 1870,00 8,14 05/11<br />

INV. Japanese Value Eq. A JPY 603,00 605,00 3,97 05/11<br />

INV. Korea Equity A USD 22,83 22,58 7,23 05/11<br />

INV. Latin American Equity A USD 10,31 10,32 10,03 05/11<br />

INV. Nip.Sm./MC.Eq. A JPY 498,00 502,00 3,53 05/11<br />

INV. Pan Eur.Hg Inc. Aa EUR 15,41 15,40 7,91 05/11<br />

INV. Pan Eur.Hg Inc. Ad EUR 11,70 11,69 6,65 05/11<br />

INV. PRC Equity Fd. A USD 44,38 44,60 11,93 05/11<br />

INV. PRC Equity Fd.A-hd EUR 30,81 30,96 11,59 05/11<br />

INV. Pacific Equ. A USD 36,49 36,69 4,92 05/11<br />

INV. P.Eur.Eq.In.Aacc EUR 8,91 8,95 6,58 05/11<br />

INV. P.Eur.Eq.In.Adist EUR 8,22 8,26 4,98 05/11<br />

INV. Pan Eur.Sm.Eq. A EUR 13,11 13,18 6,33 05/11<br />

INV. Pan Eur.Sm.Eq. A $ USD 16,69 16,89 10,68 05/11<br />

INV. Pan Eur.Struc. A EUR 10,88 10,90 1,21 05/11<br />

INV. Pan.Eur.Equ. A EUR 12,31 12,37 6,95 05/11<br />

INV. Pan.Eur.Equ. A $ USD 14,62 14,80 11,26 05/11<br />

INV. Pan.Eur.Equ. Adist EUR 11,25 11,31 6,94 05/11<br />

INV. UK Equity A GBP 5,77 5,81 7,05 05/11<br />

INV. UK Invst.Grd.Bd. A GBP 0,95 0,95 -0,05 05/11<br />

INV. US Struct.Equ. A EUR 8,34 8,43 5,04 05/11<br />

INV. US Struct.Equ. A USD 15,24 15,40 5,25 05/11<br />

INV. US Value Equity A USD 22,87 23,05 7,02 05/11<br />

INV. USD Reserve A USD 87,02 87,02 0,00 05/11<br />

INVESCO Asset Managment Österreich AG,<br />

A-1010 Wien, Rotenturmstr. 16-18<br />

Tel.: 01/31620-401, Fax: DW 20, Internet: www.invesco.at<br />

E-Mail: office@vie.invesco.com<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Dynamic Europe USD 8,78 8,81 3,62 05/11<br />

Dynamic US Market USD 9,09 9,04 1,16 05/11<br />

EQQQ USD 65,72 65,29 -0,12 05/11<br />

EuroMTS Cash 3 Months EUR 103,20 103,20 0,15 05/11<br />

FTSE RAFI Asia P.Ex-Jap USD 7,34 7,35 6,03 05/11<br />

FTSE RAFI Dev.1000 EUR 9,32 9,32 1,86 05/11<br />

FTSE RAFI Dev.Eur.M.Sm EUR 8,74 8,78 6,55 05/11<br />

FTSE RAFI Europe EUR 6,86 6,92 4,92 05/11<br />

FTSE RAFI US 1000 USD 10,23 10,21 4,28 05/11<br />

Gbl Agr. NASDAQ OMX USD 11,91 11,90 1,34 05/11<br />

Gbl Clean Energy EUR 2,75 2,72 2,20 05/11<br />

Gbl Listed Private Eq. EUR 6,01 6,01 3,15 05/11<br />

M.East.N.Afr NASDAQ OMX USD 10,84 10,82 2,82 05/11<br />

NASDAQ OMX Global Water EUR 7,12 7,12 -2,18 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

apo Medical Oppor. EUR 72,05 71,51 2,20 06/11<br />

Phaidros F-Balanced A EUR 112,09 112,00 1,07 06/11<br />

Phaidros F-Balanced B EUR 110,61 110,53 1,26 06/11<br />

Phaidros F-Balanced C EUR 115,66 115,57 1,23 06/11<br />

Phaidros F-Conserv. A EUR 109,45 109,33 2,39 06/11<br />

Phaidros F-Conserv. B EUR 109,21 109,09 2,49 06/11<br />

Silk-African Lions Fund AI EUR 100,45 99,93 3,19 06/11<br />

Silk-African Lions Fund I EUR 127,08 126,42 3,24 06/11<br />

Silk-African Lions Fund R EUR 125,42 124,78 3,10 06/11<br />

Silk-Arab Falcons Fund R EUR 114,58 113,67 -2,04 06/11<br />

Silk-Arab Falcons Fund I EUR 116,58 115,66 -1,99 06/11<br />

Silk-Arab Falcons Fund I USD 95,00 95,93 -0,86 15/05<br />

Silk-Arab Falcons Fund R USD 92,36 92,06 1,42 06/11<br />

Silk-Road Frontiers Fund I EUR 84,97 84,21 -0,05 06/11<br />

Silk-Road Frontiers Fund I USD 82,77 82,42 3,54 06/11<br />

Silk-Road Frontiers Fund R EUR 85,54 84,77 1,18 06/11<br />

Silk-Road Frontiers Fund R USD 82,07 81,73 3,91 06/11<br />

Silk-Road Income Fund I USD 110,20 110,29 4,69 31/10<br />

Silk-Road Income Fund R EUR 104,74 104,91 -2,11 31/10<br />

Silk-Road Income Fund R USD 110,82 110,87 5,09 31/10<br />

Strateji Türkei Fund EUR 102,17 100,31 -3,50 06/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Absolute 3 EUR 107,37 106,87 1,57 02/11<br />

Allround QUADInvest Fd B EUR 128,74 127,20 1,51 02/11<br />

Allround QUADInvest Fd C EUR 120,11 119,69 2,28 08/11<br />

Arsago Br. Eq.Val.CHF/B CHF 78,17 76,11 5,10 02/11<br />

Arsago Br. Eq.Val.USD/B USD 83,23 81,77 9,15 02/11<br />

Arsago Br. Eq.Val.EUR/B EUR 85,06 82,84 4,64 02/11<br />

Balkan Tiger Fund EUR 57,06 57,13 8,15 02/11<br />

Euro Large Cap Stock EUR 105,78 103,86 12,69 02/11<br />

Gold Equity Fund (CHF) CHF 245,03 250,05 12,80 02/11<br />

Gold Equity Fund (EUR) EUR 197,31 201,39 12,26 02/11<br />

Gold Equity Fund (USD) USD 268,93 276,91 18,67 02/11<br />

JB AA Defen<strong>der</strong> Fd-B EUR 102,61 102,21 1,27 02/11<br />

JB BF Abs. Ret EM-B CHF 102,06 101,92 1,47 02/11<br />

JB BF Abs. Ret EM-B EUR 118,70 118,53 1,60 02/11<br />

JB BF Abs. Ret EM-B USD 117,88 117,72 1,72 02/11<br />

JB BF ABS-B EUR 100,61 100,23 2,65 02/11<br />

JB BF ABS-B CHF 92,41 92,07 2,55 02/11<br />

JB BF Absolute Ret Pl-B EUR 132,19 132,19 0,80 02/11<br />

JB BF Absolute Ret Pl-B USD 133,71 133,72 0,93 02/11<br />

JB BF Absolute Ret Pl-B GBP 134,48 134,48 0,92 02/11<br />

JB BF Absolute Ret Pl-B CHF 121,99 122,00 0,72 02/11<br />

JB BF Absolute Return-B GBP 124,15 124,19 0,74 02/11<br />

JB BF Absolute Return-B USD 124,61 124,65 0,74 02/11<br />

JB BF Absolute Return-B CHF 114,03 114,07 0,53 02/11<br />

JB BF Absolute Return-B EUR 132,81 132,85 0,61 02/11<br />

JB BF Credit Opport.-B EUR 155,59 155,52 2,90 02/11<br />

JB BF Credit Opport.-B USD 109,26 109,23 3,13 02/11<br />

JB BF Credit Opport.-C EUR 162,94 162,86 3,04 02/11<br />

JB BF Dollar Med Term-B USD 192,67 192,59 0,42 02/11<br />

JB BF Dollar-B USD 333,49 333,81 -0,14 02/11<br />

JB BF EM Corp. CHF-B CHF 102,38 102,35 nv. 02/11<br />

JB BF EM Corp. EUR-B EUR 102,41 102,39 nv. 02/11<br />

JB BF EM Corp. USD-B USD 102,50 102,49 nv. 02/11<br />

JB BF EM Infl Linked-B EUR 106,41 106,19 4,19 02/11<br />

JB BF EM Infl Linked-B USD 107,50 107,28 4,35 02/11<br />

JB BF Emerging EUR-B EUR 324,66 325,08 2,87 02/11<br />

JB BF Emerging USD-B EUR 101,07 101,01 nv. 02/11<br />

JB BF Emerging USD-B CHF 107,63 107,57 2,71 02/11<br />

JB BF Emerging USD-B USD 407,84 407,61 3,07 02/11<br />

JB BF Euro Govern.-B EUR 160,93 160,82 2,87 02/11<br />

JB BF Euro-B EUR 367,09 366,56 2,27 02/11<br />

JB BF Gl. Convert-B EUR 98,46 98,11 1,90 02/11<br />

JB BF Gl. High Yield-B EUR 194,90 194,62 4,37 02/11<br />

JB BF Gl. High Yield-B GBP 106,89 106,74 4,53 02/11<br />

JB BF Gl. High Yield-B USD 135,69 135,53 4,59 02/11<br />

JB BF Global Convert-B CHF 93,69 93,36 1,85 02/11<br />

JB BF Global Convert-B USD 102,80 102,46 2,10 02/11<br />

JB BF Inflation Linked-B CHF 106,93 106,62 0,03 02/11<br />

JB BF Inflation Linked-B GBP 104,02 103,81 4,33 02/11<br />

JB BF Local Emerging-B CHF 105,80 105,88 3,05 02/11<br />

JB BF Local Emerging-B EUR 228,83 229,01 3,09 02/11<br />

JB BF Local Emerging-B GBP 126,94 127,04 3,30 02/11<br />

JB BF Local Emerging-B USD 320,22 320,48 3,30 02/11<br />

JB BF Swiss Franc-B CHF 189,71 189,69 0,95 02/11<br />

JB BF Total Return-B CHF 105,12 104,89 1,26 02/11<br />

JB BF Total Return-B EUR 97,08 96,87 1,35 02/11<br />

JB Commodity-B EUR 84,45 85,49 -0,18 02/11<br />

JB Commodity-B USD 96,10 97,25 0,10 02/11<br />

JB Commodity-B CHF 79,29 80,26 -0,23 02/11<br />

JB EF Abs Ret Europe-B EUR 110,07 109,77 0,39 02/11<br />

JB EF Abs.Ret.Eur.Eq.Fd-Bh CHF 101,48 101,21 0,30 02/11<br />

JB EF Abs.Ret.Eur.Eq.Fd-Bh GBP 100,71 100,44 0,47 02/11<br />

JB EF Afr.Opp.Fd-B EUR 102,10 100,61 4,77 02/11<br />

JB EF Agriculture-B CHF 65,95 65,37 -0,15 02/11<br />

JB EF Agriculture-B EUR 87,92 87,17 -0,62 02/11<br />

JB EF Agriculture-B USD 71,72 71,74 4,99 02/11<br />

JB EF Asia-B USD 164,04 165,14 7,15 05/11<br />

JB EF Biotech-B USD 142,49 143,64 0,47 02/11<br />

JB EF Black Sea-B EUR 31,45 31,25 -1,04 31/10<br />

JB EF Black Sea-B USD 30,05 29,91 4,09 31/10<br />

JB EF Black Sea-B CHF 23,15 23,03-0,60 31/10<br />

JB EF Central Europe-B EUR 216,51 214,76 1,93 02/11<br />

JB EF Chindonesia-B USD 91,41 92,19 11,11 05/11<br />

JB EF Energy Trans.-B EUR 118,47 117,69 -1,12 05/11<br />

JB EF Energy Trans.-B USD 119,29 119,07 2,44 05/11<br />

JB EF Euroland Value-B EUR 135,14 132,50 16,08 02/11<br />

JB EF Europe-B EUR 275,72 270,51 4,33 02/11<br />

JB EF Europe Selection-B EUR 75,73 74,17 8,65 02/11<br />

JB EF Europe S&Mid-B EUR 136,17 133,74 8,94 02/11<br />

JB EF German Value-B EUR 229,85 227,33 8,95 02/11<br />

JB EF Gl Emer. Mkts-B EUR 82,39 80,62 2,26 02/11<br />

JB EF Global-B EUR 77,49 76,62 -0,23 02/11<br />

JB EF Gl.Sel.Fd-B EUR 97,71 95,84 0,78 02/11<br />

JB EF Health Opport-B USD 122,03 122,02 4,25 02/11<br />

JB EF Infrastructure-B EUR 92,09 91,78 -0,97 02/11<br />

JB EF Infrastructure-B USD 86,64 87,12 4,56 02/11<br />

JB EF Infrastructure-B CHF 66,41 66,17 -0,51 02/11<br />

JB EF Japan-B JPY 8312,00 8357,00 3,69 05/11<br />

JB EF Luxury Brands-B CHF 128,23 123,42 6,53 02/11<br />

JB EF Luxury Brands-B EUR 170,70 164,33 6,03 02/11<br />

JB EF Luxury Brands-B GBP 99,03 95,75 8,37 02/11<br />

JB EF Luxury Brands-B USD 148,06 143,79 12,02 02/11<br />

JB EF NEWO-EUR-B EUR 92,60 91,47 5,54 02/11<br />

JB EF NEWO-B USD 96,04 95,34 8,70 02/11<br />

JB EF Russia-B EUR 91,43 91,18 -3,31 31/10<br />

JB EF Russia-B USD 75,27 75,18 1,72 31/10<br />

JB EF Special Val. EUR B EUR 110,57 109,81 0,71 02/11<br />

JB EF Swiss S&Mid-B CHF 378,80 374,21 4,14 02/11<br />

JB EF Swiss-B CHF 369,38 362,78 5,14 02/11<br />

JB EF US Leading-B USD 428,20 430,15 1,08 02/11<br />

JB EF US Value-B USD 131,66 131,60 2,98 02/11<br />

JB MM Dollar B USD 1815,42 1815,43 0,03 02/11<br />

JB MM Euro B EUR 2072,96 2073,32 -0,05 02/11<br />

JB MM Sterling B GBP 2295,17 2295,14 0,04 02/11<br />

JB MM SwissFranc B CHF 1475,88 1475,90 0,04 02/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Div.-CHF/B CHF 91,21 91,28 -0,88 05/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Div.-EUR/B EUR 92,17 92,24 -0,78 05/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Div.-GBP/B GBP 92,12 92,18 -0,73 05/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Div.-USD/B USD 92,05 92,12 -0,71 05/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Enh.-CHF/B CHF 95,00 94,94 0,04 05/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Enh.-EUR/B EUR 95,99 95,92 0,18 05/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Enh.-GBP/B GBP 95,85 95,77 0,19 05/11<br />

JB MR Alt.Str.Fd Enh.-USD/B USD 96,02 95,95 0,27 05/11<br />

JB MR Ithuba Ma.Op.-EUR/B EUR 105,34 105,41 -0,50 02/11<br />

JB MR Ithuba Ma.Op.-GBP/B3 GBP 99,71 99,74 nv. 02/11<br />

JB MR Ithuba Ma.Op.-USD/B3 USD 99,67 99,71 nv. 02/11<br />

JB Strategy Balanced-B CHF 132,91 132,24 -0,52 02/11<br />

JB Strategy Balanced-B EUR 132,81 131,97 -0,58 02/11<br />

JB Strategy Balanced-B USD 115,25 114,93 1,87 02/11<br />

JB Strategy Inc-B CHF 113,08 112,68 -0,35 02/11<br />

JB Strategy Inc-B EUR 144,50 143,87 -0,24 02/11<br />

JB Strategy Inc-B USD 136,60 136,38 1,48 02/11<br />

JB Strategy Growth-B CHF 80,30 79,69 -0,43 02/11<br />

JB Strategy Growth-B EUR 95,06 94,23 -0,22 02/11<br />

LUKB Gl.Conv.Bd Fd-EUR/C EUR 34,24 34,12 1,45 02/11<br />

LUKB Gl.Conv.Bd Fd-CHF/C CHF 103,39 103,03 1,37 02/11<br />

Quality Em.Mkts Eq Fd USD 97,81 96,22 3,79 02/11<br />

Quality Europe Eq. EUR 138,32 136,30 2,02 02/11<br />

Quality Gl. Equity Fund EUR 85,57 84,57 0,87 02/11<br />

Quality Switzerland Eq. CHF 128,13 125,72 3,97 02/11<br />

Quality USA Eq. USD 145,80 145,42 1,76 02/11<br />

WMP Global Equity F. CHF 85,92 84,93 3,22 02/11<br />

Worldtrend Fund CHF 86,71 85,90 1,55 02/11<br />

Worldtrend Fund CHF 88,77 87,94 1,68 02/11<br />

Swiss & Global Asset Management<br />

funds@swissglobal-am.com, www.jbfundnet.com<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

KBC Bds Central Euro. C EUR 887,04 879,36 1,58 02/11<br />

KBC Bds Central Euro. D EUR 483,44 479,25 -3,31 02/11<br />

KBC Bds Convertibles C EUR 665,64 658,21 -1,76 02/11<br />

KBC Bds Convertibles D EUR 540,80 534,77 -3,65 02/11<br />

KBC Bds Euro Candid. C EUR 967,65 963,97-0,09 02/11<br />

KBC Bds Euro Candid. D EUR 485,68 483,84 -3,28 02/11<br />

KBC Bds High Interest C EUR 2059,89 2042,45 -1,78 02/11<br />

KBC Bds High Interest D EUR 408,57 405,11 -5,85 02/11<br />

KBC Bds Inf.-Link.Bds C EUR 871,82 868,71 4,45 02/11<br />

KBC Bds Inf.-Link.Bds D EUR 648,68 646,37 2,39 02/11<br />

KBC Eco Alt Energy C EUR 170,33 168,47 7,47 02/11<br />

KBC Eco Alt Energy D EUR 154,33 152,63 7,48 02/11<br />

KBC Eco Clim.Change C EUR 355,41 348,75 3,94 02/11<br />

KBC Eco Clim.Change D EUR 349,29 342,74 3,94 02/11<br />

KBC Eco Water C EUR 716,88 704,32 3,01 02/11<br />

KBC Eco Water D EUR 603,91 593,35 3,01 02/11<br />

KBC Eq Buyback Amer C USD 1009,45 1007,22 5,63 02/11<br />

KBC Eq Buyback Amer D USD 908,25 906,24 5,64 02/11<br />

KBC Eq Buyback Eur C EUR 579,41 571,25 4,15 02/11<br />

KBC Eq Buyback Eur D EUR 454,03 447,63 4,14 02/11<br />

KBC Eq Gwth Innov C EUR 158,55 156,18 -1,24 02/11<br />

KBC Eq Gwth Innov D EUR 148,62 146,39 -1,23 02/11<br />

KBC Eq H.Div.Eurozone C EUR 335,35 330,68 11,09 02/11<br />

KBC Eq H.Div.Eurozone D EUR 299,28 295,11 11,08 02/11<br />

KBC Eq High Dividend C EUR 853,36 844,14 0,18 02/11<br />

KBC Eq High Dividend D EUR 671,33 664,08 0,19 02/11<br />

KBC Eq New Shares C EUR 630,47 620,12 2,88 02/11<br />

KBC Eq New Shares D EUR 554,04 544,94 2,88 02/11<br />

KBC Eurorenta EUR 555,83 554,85 -0,57 02/11<br />

KBC Eurorenta EUR 2448,78 2444,47 2,67 02/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Go East EUR 80,25 80,06 4,51 05/11<br />

Keppler-Global Value EUR 22,33 22,35 -0,13 05/11<br />

Keppler-Emerg. Markets EUR 36,01 35,89 -0,69 05/11<br />

Lingohr-Systematic EUR 85,86 86,07 5,22 05/11<br />

Lingohr-Eur.Systematic EUR 45,85 46,24 5,55 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

STATEGY FUNDS<br />

LGT Alpha Indexing (CHF) B CHF 1243,35 1242,60 nv. 31/10<br />

LGT GIM Balanced (USD) B USD 11213,44 11205,23 1,83 31/10<br />

ab<br />

HIGHSCORE<br />

VERBESSERN


Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

LGT GIM Balanced (CHF) B CHF 10662,05 10671,51 0,47 31/10<br />

LGT GIM Balanced (EUR) B EUR 11387,66 11391,55 0,24 31/10<br />

LGT GIM Growth (USD) B USD 11350,79 11335,55 2,49 31/10<br />

LGT GIM Growth (CHF) B CHF 10714,17 10721,23 0,90 31/10<br />

LGT GIM Growth (EUR) B EUR 11572,56 11572,72 0,71 31/10<br />

LGT Str.2 Yrs. (USD) USD 1071,73 1073,65 1,76 02/11<br />

LGT Str.2 Yrs. (CHF) CHF 1256,75 1255,45 0,50 02/11<br />

LGT Str.2 Yrs. (EUR) EUR 1670,18 1668,45 0,54 02/11<br />

LGT Str.3 Yrs. (CHF) CHF 1223,15 1221,95 0,78 02/11<br />

LGT Str.3 Yrs. (EUR) EUR 1490,66 1488,43 0,83 02/11<br />

LGT Str.3 Yrs. (USD) USD 1066,81 1067,95 2,28 02/11<br />

LGT Str.4 Yrs. (CHF) CHF 1128,35 1125,70 1,52 02/11<br />

LGT Str.4 Yrs. (EUR) EUR 1407,67 1403,62 1,72 02/11<br />

LGT Str.4 Yrs. (USD) USD 1034,83 1035,02 3,27 02/11<br />

LGT Str.5 Yrs. (CHF) CHF 1239,60 1235,65 2,03 02/11<br />

LGT Str.5 Yrs. (EUR) EUR 1405,08 1399,61 2,28 02/11<br />

LGT Str.5 Yrs. (USD) USD 1001,39 1000,74 4,06 02/11<br />

LGT Sust.Imp.M-A (CHF) B CHF 1051,26 1051,01 0,98 31/10<br />

LGT Sust.Imp.M-A (EUR) B EUR 1107,77 1106,89 0,82 31/10<br />

MONEY MARKET FUNDS<br />

LGT Money Mkt. CHF CHF 1121,90 1121,85 0,00 05/11<br />

LGT Money Mkt. EUR EUR 703,99 703,87 0,12 05/11<br />

LGT Money Mkt. GBP GBP 1195,58 1195,36 0,17 05/11<br />

LGT Money Mkt. USD USD 1447,38 1447,23 0,09 05/11<br />

BOND FUNDS<br />

LGT Bond EMMA LC (EUR)A EUR 1219,09 1214,67 -1,47 05/11<br />

LGT Bond EMMA LC (EUR)B EUR 1248,72 1244,19 -1,47 05/11<br />

LGT Bond EMMA LC (CHF)B CHF 1236,69 1231,73 -1,00 05/11<br />

LGT Bond EMMA LC (USD)A USD 1080,76 1081,82 2,06 05/11<br />

LGT Bond EMMA LC (USD)B USD 1188,63 1189,78 2,06 05/11<br />

LGT Bond EMMA QL (CHF)B CHF 1014,64 1014,26 0,61 05/11<br />

LGT Bond EMMA QL (EUR)B EUR 1015,65 1015,28 0,73 05/11<br />

LGT Bond EMMA QL (GBP)B GBP 1018,31 1017,89 0,81 05/11<br />

LGT Bond EMMA QL (USD)B USD 1017,45 1017,08 0,78 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl. (EUR) EUR 1638,60 1628,61 -3,70 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl Hedg (EUR) EUR 1034,17 1032,48 0,39 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl Hedg (CHF) CHF 1029,44 1027,78 0,34 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl Hedg (USD) USD 2518,21 2514,14 0,44 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl.In.Lk (EUR) A EUR 1104,38 1104,24 0,09 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl.In.Lk (EUR) B EUR 1217,77 1217,61 0,09 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl.In.Lk (CHF) A CHF 1014,66 1014,55 0,01 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl.In.Lk (CHF) B CHF 1015,83 1015,72 0,01 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl.In.Lk (USD) A USD 1012,66 1012,58 0,13 05/11<br />

LGT Bond Fd Gl.In.Lk (USD) B USD 1017,66 1017,49 0,14 05/11<br />

LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (CHF)B CHF 1023,99 1022,75 0,55 05/11<br />

LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (EUR)B EUR 1025,78 1024,52 0,63 05/11<br />

LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (USD)B USD 1025,76 1024,53 0,69 05/11<br />

LGT Bond Fd SI Ql.Hedg (GBP)B GBP 1014,81 1013,54 0,72 05/11<br />

LGT Fix.Inc.Dy.Shield B CHF 1081,23 1078,72 -1,81 05/11<br />

LGT Fix.Inc.Dy.Shield B EUR 1570,73 1567,05 -1,73 05/11<br />

LGT Fix.Inc.Dy.Shield B USD 1085,84 1083,32 -1,79 05/11<br />

LGT Sel.Bd.Em.Mkts(USD)B USD 3505,94 3503,36 1,21 05/11<br />

LGT Sel.Bd.High Yield(USD)B USD 1901,67 1891,03 4,11 05/11<br />

LGT Sel.Convertibles(CHF)B CHF 1059,18 1049,74 4,11 05/11<br />

LGT Sel.Convertibles(EUR)B EUR 1068,97 1059,45 4,25 05/11<br />

LGT Sel.Convertibles(USD)B USD 1214,83 1203,95 4,37 05/11<br />

LGT Sust.Imp.Gl Bd Fd A EUR 1209,52 1202,85 -0,83 05/11<br />

LGT Sust.Imp.Gl Bd Fd B EUR 1349,44 1342,00 -0,83 05/11<br />

COUNTRY AND REGIONAL EQUITY FUNDS<br />

LGT Comm.Act.(CHF) B CHF 933,96 934,31 0,34 05/11<br />

LGT Comm.Act.(EUR) B EUR 938,83 939,10 0,44 05/11<br />

LGT Comm.Act. (USD) B USD 945,62 945,83 0,70 05/11<br />

LGT Comm.Div. (CHF) B CHF 872,80 871,25 -0,85 05/11<br />

LGT Comm.Div. (EUR) B EUR 898,74 897,13 -0,78 05/11<br />

LGT Comm.Div. (USD) B USD 779,07 777,62 -0,51 05/11<br />

LGT Eq.Dy.Shield(CHF)B CHF 984,04 984,84 2,98 05/11<br />

LGT Eq.Dy.Shield(EUR)B EUR 999,15 999,95 3,02 05/11<br />

LGT Eq.Dy.Shield(USD)B USD 998,28 999,01 3,13 05/11<br />

LGT Eq.Fd.Gl.Sect.Tr.(EUR)B EUR 1039,95 1036,35 1,54 05/11<br />

LGT Eq.Fd.Gl.Sect.Tr.(CHF)B CHF 1013,35 1009,46 2,03 05/11<br />

LGT Eq.Fd.Gl.Sect.Tr.(USD)B USD 1465,68 1467,35 5,18 05/11<br />

LGT Equity Fd SI Ql.(CHF)B CHF 1031,21 1028,22 -2,80 05/11<br />

LGT Equity Fd SI Ql.(EUR)B EUR 1001,92 999,40 -3,27 05/11<br />

LGT Equity Fd SI Ql.(USD)B USD 1034,15 1036,31 0,20 05/11<br />

LGT MA Dy.Shield(CHF)B CHF 1010,59 1011,19 0,60 05/11<br />

LGT MA Dy.Shield(EUR)B EUR 1024,87 1025,45 0,71 05/11<br />

LGT MA Dy.Shield(USD)B USD 1024,29 1024,92 0,81 05/11<br />

LGT Sel.Comm.Prod.(USD)B USD 904,93 904,29 3,48 05/11<br />

LGT Sel.Eq.As.PaxJap(USD)B USD 2215,07 2246,65 7,61 05/11<br />

LGT Sel.Eq.Em.Mkts(USD)B USD 3461,03 3470,56 7,10 05/11<br />

LGT Sel.Eq.Europe (EUR)B EUR 1300,31 1303,01 2,69 05/11<br />

LGT Sel.Eq.Japa (JPY)B JPY 665,00 666,00 0,00 06/11<br />

LGT Sel.Eq.N.Am. (USD)B USD 1361,50 1362,09 1,32 05/11<br />

LGT Sel.REITS (USD)B USD 1093,62 1099,46 4,53 05/11<br />

LGT Sust.Imp.Eur.Eq.(EUR)B EUR 758,81 762,39 2,70 05/11<br />

LGT Sust.Im.Em.Eu.Eq(EUR)B EUR 2065,54 2061,16 3,35 05/11<br />

LGT Sust.Imp.Gl Eq Fd (EUR) EUR 1200,09 1195,52 0,96 05/11<br />

LGT Bank in Liechtenstein AG, FL-9490 Vaduz<br />

Telefon +423 235 11 22, Internet www.lgt.com<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

LLB Aktien Regio Bodensee CHF 196,30 193,65 5,34 02/11<br />

LLB Aktien Schweiz CHF 166,35 163,95 5,35 02/11<br />

LLB Defensive Invest EUR 112,74 112,72 0,29 02/11<br />

LLB Oblig.Euro Alternativ A CHF 104,30 104,35 -4,62 30/10<br />

LLB Oblig.Euro Alternativ T CHF 113,55 113,20 -3,32 02/11<br />

LLB Strategie Ertrag EUR 138,27 137,81 0,93 02/11<br />

LLB Strategie Zuwachs EUR 117,03 116,49 2,08 02/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

M & W Privat EUR 147,10 147,24 1,82 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Man AHL Diversified Mkts A EUR 31,00 31,34 -7,07 29/10<br />

Man AHL Diversified plc USD 88,43 89,36 -6,98 29/10<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Absolute Return EUR 17,89 17,90 -2,45 05/11<br />

Asia ex-Japan USD 22,87 22,89 7,02 05/11<br />

China Eq. A1 USD 9,37 9,38 10,37 05/11<br />

Contin. Euro Equity EUR 12,08 12,08 3,34 05/11<br />

Em.Mkts.Dbt. USD 33,21 33,18 3,23 05/11<br />

Em.Mkts.Dbt.Loc.Cur. A1 USD 14,56 14,56 1,75 05/11<br />

Em.Mkts.Equity USD 12,75 12,74 4,00 05/11<br />

European Concentrated EUR 12,81 12,80 1,67 05/11<br />

European Core Equity EUR 20,92 20,93 4,50 05/11<br />

European Research EUR 21,61 21,63 3,15 05/11<br />

European Smaller Comp. EUR 30,49 30,51 3,32 05/11<br />

European Value EUR 23,19 23,20 0,48 05/11<br />

Global Bond A1 USD 11,51 11,51 1,23 05/11<br />

Global Concentrated USD 25,67 25,65 4,99 05/11<br />

Global Energy A1 USD 14,56 14,50 1,96 05/11<br />

Global Equity EUR 16,62 16,61 1,22 05/11<br />

Global Equity USD 33,47 33,44 4,76 05/11<br />

Global Multi-Asset USD 15,31 15,33 2,27 05/11<br />

Global Research USD 20,41 20,40 3,50 05/11<br />

Global Total Return EUR 13,07 13,08 -1,58 05/11<br />

High Yield USD 22,95 22,95 3,10 05/11<br />

High Yield Fund EUR 13,06 13,06 -0,38 05/11<br />

Inflation-Adjusted Bond USD 15,34 15,32 0,79 05/11<br />

Japan Equity USD 7,74 7,75 0,00 05/11<br />

Latin American Eq. A1 USD 21,38 21,35 4,70 05/11<br />

Limited Maturity USD 14,03 14,02 0,79 05/11<br />

Prudent Wealth USD 11,98 12,02 2,22 05/11<br />

Research Bond USD 16,04 16,02 1,58 05/11<br />

UK Equity GBP 6,55 6,57 1,87 05/11<br />

US Concentrated Growth USD 10,84 10,80 2,07 05/11<br />

US Government Bond USD 16,90 16,87 0,30 05/11<br />

US Value USD 15,21 15,18 2,56 05/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Eastern European USD USD 80,34 81,91 16,06 29/03<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Prima Classic A EUR 116,21 116,33 2,90 05/11<br />

Prima Classic G EUR 125051,34 125165,62 3,08 05/11<br />

Prima Jumbo A EUR 89,03 89,11 1,31 06/11<br />

Prima Jumbo G EUR 91434,13 91509,12 1,36 06/11<br />

Prima Konzept EUR 82,63 82,70 5,85 06/11<br />

Prima Strategie EUR 85,51 85,74 -0,98 06/11<br />

Prima Top 20 EUR 107,34 107,18 0,79 06/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Primeo Mult.Str.Side Pocket USD 62,06 61,55 0,83 31/12<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

RBS Mk Ac Africa Top 40 EUR 33,24 32,61 -0,06 02/11<br />

RBS Mk Ac Daxglob Asia EUR 38,02 37,30 2,31 02/11<br />

RBS Mk Ac Daxglob BRIC EUR 43,83 42,74 2,41 02/11<br />

RBS Mk Ac Daxglob Russia EUR 42,43 41,59 1,00 02/11<br />

RBS Mk Ac DJ Turk.Tit.20 EUR 172,83 174,30 7,43 02/11<br />

RBS Mk Ac NYSE ArGldBugs EUR 152,94 161,78 12,36 02/11<br />

RBS Mk Ac RICI Agr id ETF EUR 105,58 105,47 -8,29 02/11<br />

RBS Mk Ac RICI ETF EUR 26,05 26,18 -4,86 02/11<br />

RBS Mk Ac RICI Met id ETF EUR 122,27 122,25 1,12 02/11<br />

RBS Mk Ac S-E Eur Tr. EUR 9,33 9,33 6,63 02/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

SAM Smart Energy B EUR 15,79 15,78 -6,84 05/11<br />

SAM Smart Energy B SGD 18,27 18,32 -4,94 05/11<br />

SAM Smart Materials B CHF 152,32 152,05 0,42 05/11<br />

SAM Smart Materials B EUR 126,20 125,99 -0,05 05/11<br />

SAM Smart Materials B USD 161,26 161,76 3,53 05/11<br />

SAM Sust.Climate B CHF 90,90 90,67 3,86 05/11<br />

SAM Sust.Climate B EUR 76,22 76,03 3,36 05/11<br />

SAM Sust.Climate B USD 96,24 96,47 7,06 05/11<br />

SAM Sust.Climate C CHF 95,73 95,48 4,11 05/11<br />

SAM Sust.Climate C EUR 80,27 80,07 3,61 05/11<br />

SAM Sust.Climate C USD 101,37 101,60 7,33 05/11<br />

SAM Sust.Gl.Active B EUR 118,12 116,44 0,14 02/11<br />

SAM Sust.Healthy Liv.B EUR 107,59 107,48 -2,06 05/11<br />

SAM Sust.Healthy Liv.C EUR 112,30 112,19 -1,82 05/11<br />

SAM Sust.Water F. B EUR 149,75 149,69 -1,35 05/11<br />

SAM Sust.Water F. B SGD 172,67 173,14 0,73 05/11<br />

SAM<br />

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Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Dynamic Equity Fund A EUR 88,35 87,85 2,58 02/11<br />

Dynamic Equity Fund T EUR 88,35 87,85 2,58 02/11<br />

SMN Diversified Futures EUR 215,56 218,78 -15,8 02/11<br />

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Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

Absolute Ret.CHF Acc CHF 9,76 9,82 -0,96 08/06<br />

Absolute Ret.EUR Acc EUR 9,83 9,88 -0,77 08/06<br />

Absolute Ret. GBP Dis GBP 9,84 9,90 -0,78 08/06<br />

Absolute Ret. NOK Acc NOK 100,39 100,94 -0,40 08/06<br />

Absolute Ret. USD Acc USD 9,84 9,90 -0,77 08/06<br />

Absolute Ret. SEK Acc SEK 98,94 99,49 -0,43 08/06<br />

Credit Select A EUR Acc EUR 10,82 10,82 -0,77 02/11<br />

Credit Select A EUR Dis EUR 10,14 10,13 -1,02 02/11<br />

Credit Select A GBP Acc GBP 10,84 10,83 -0,47 02/11<br />

Credit Select A GBP Dis GBP 10,15 10,14 -0,71 02/11<br />

Credit Select A USD Acc USD 10,79 10,77 -0,41 02/11<br />

Credit Select A USD Dis USD 10,12 10,10 -0,66 02/11<br />

Emerging Asia (EUR) Acc EUR 9,10 9,10 11,66 30/03<br />

Emerging Asia (EUR) Dis EUR 9,06 9,06 11,58 30/03<br />

Emerging Asia (GBP) Dis GBP 10,81 10,84 11,33 30/03<br />

Emerging Asia (USD) Acc USD 8,39 8,34 14,77 30/03<br />

Emerging Asia (USD) Dis USD 8,37 8,33 14,66 30/03<br />

Eur.Ab.Ret.Cls A EUR EUR 11,28 11,25 4,54 30/03<br />

Eur.Ab.Ret.Cls A GBP GBP 10,16 10,13 4,63 30/03<br />

Eur.Ab.Ret.Cls A New GBP GBP 10,59 10,56 4,64 30/03<br />

Eur.Ab.Ret.Old EUR.Cls A EUR 20,70 20,65 4,44 30/03<br />

Eur.Ab.Ret.Old GBP Cls A GBP 17,54 17,50 4,59 30/03<br />

GEM Closed EUR Acc EUR 21,70 21,60 12,38 30/03<br />

GEM Closed EUR Dis EUR 36,48 36,31 12,35 30/03<br />

GEM Closed GBP Dis GBP 44,29 44,19 12,04 30/03<br />

GEM Closed USD Acc USD 14,22 14,08 15,52 30/03<br />

GEM Closed USD Dis USD 45,42 44,96 15,54 30/03<br />

Glb Boutiques EUR Retail EUR 9,21 9,08 nv. 23/06<br />

Glb Boutiques NOK Retail NOK 91,78 91,62 nv. 23/06<br />

Glb Boutiques USD Retail USD 8,53 8,48 nv. 23/06<br />

Glb Credit A EUR Acc EUR 10,60 10,60 -0,69 02/11<br />

Glb Credit A EUR Dis EUR 9,71 9,70 -1,01 02/11<br />

Glb Credit A GBP Acc GBP 10,61 10,59 -0,42 02/11<br />

Glb Credit A GBP Dis GBP 9,71 9,69 -0,72 02/11<br />

Glb Credit A USD Acc USD 10,56 10,54 -0,38 02/11<br />

Glb Credit A USD Dis USD 9,68 9,66 -0,67 02/11<br />

Glb Credit A NOK Dis NOK 101,23 101,38 -0,84 02/11<br />

Global Bd (EUR) Acc EUR 14,32 14,30 -2,14 02/11<br />

Global Bd (EUR) Dis EUR 12,60 12,59 -2,15 02/11<br />

Global Bd (GBP) Acc GBP 15,56 15,55 -1,32 02/11<br />

Global Bd (GBP) Dis GBP 13,40 13,39 -1,32 02/11<br />

Global Bd (GBP) Cl.EUR EUR 11,78 11,77 -1,45 02/11<br />

Global Bd (GBP) Cl.USD USD 12,14 12,13 -1,31 02/11<br />

Global Bd (USD) Acc USD 10,42 10,42 -0,55 02/11<br />

Global Bd (USD) Dis USD 11,88 11,89 -0,56 02/11<br />

High Income EUR Acc EUR 11,78 11,77 -1,62 02/11<br />

High Income New EUR Dis EUR 6,77 6,77 -3,70 02/11<br />

High Income New GBP Acc GBP 10,60 10,59 -1,51 02/11<br />

High Income New GBP Dis GBP 7,05 7,05 -3,57 02/11<br />

High Income New NOK Dis NOK 72,65 72,57 -3,24 02/11<br />

High Income New USD Acc USD 10,61 10,60 -1,55 02/11<br />

High Income New USD Dis USD 6,98 6,97 -3,61 02/11<br />

Multi-Select EUR Retail EUR 9,39 9,32 nv. 23/06<br />

Multi-Select GBP Retail GBP 10,43 10,31 nv. 23/06<br />

Multi-Select NOK Retail NOK 89,58 89,59 nv. 23/06<br />

Multi-Select USD Retail USD 8,65 8,65 nv. 23/06<br />

Real Est.Sec.A EUR Acc GBP 11,52 11,48 4,44 02/11<br />

Real Est.Sec.A EUR Acc EUR 11,80 11,76 5,59 02/11<br />

Real Est.Sec.A GBP Acc GBP 12,07 12,03 5,82 02/11<br />

Water & Agri. EUR Dis EUR 11,98 11,98 0,92 02/11<br />

Water & Agri. EUR Retail EUR 12,09 12,08 0,93 02/11<br />

Water & Agri. GBP Acc GBP 10,68 10,66 1,21 02/11<br />

Water & Agri. GBP Dis GBP 12,02 12,01 1,20 02/11<br />

Water & Agri. NOK Acc NOK 107,93 107,74 1,24 02/11<br />

Water & Agri. USD Retail USD 10,69 10,68 1,54 02/11<br />

Water & Agri. USD Retail USD 12,10 12,08 1,54 02/11<br />

Fonds W Rw Rw-1 % vom<br />

C2 ARTS Best Momentum EUR 182,89 181,13 -0,19 05/11<br />

C2 ARTS TR Balanced EUR 160,83 160,32 -0,52 02/11<br />

C2 ARTS TR Bond EUR 148,20 148,03 0,99 02/11<br />

C2 ARTS TR Dynamic EUR 158,23 156,91 -1,49 02/11<br />

C2 ARTS TR Global AMI EUR 88,63 88,00 -0,99 05/11<br />

C2 ARTS TR Special EUR 142,13 140,86 -2,30 05/11<br />

C2 ARTS TR Vorsorge EUR 108,90 107,95 1,60 05/11<br />

RT Active Global Trend EUR 9,46 9,35 -0,53 05/11<br />

www.arts.com.gi<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

B.P.S.K. Abs.Ret.Mix A nv. EUR 119,81 119,75 0,45 06/11<br />

B.P.S.K. Am.Bl.Ch.St T nv. EUR 91,92 91,57 1,79 06/11<br />

B.P.S.K. Am.Bl.Ch.St T Un. nv. EUR 10,82 10,72 -2,08 06/11<br />

B.P.S.K. As.Dynamik St.T nv. EUR 171,17 170,33 2,92 06/11<br />

B.P.S.K. Canadian Bd T nv. CAD 159,28 158,97 0,71 06/11<br />

B.P.S.K. Dollar Cash T nv. USD 125,91 125,92 0,13 06/11<br />

B.P.S.K. Euro Cash T nv. EUR 94,96 94,97 0,08 06/11<br />

B.P.S.K. Euro Rent T nv. EUR 126,49 126,40 3,18 06/11<br />

B.P.S.K Europa Chip St.T R EUR 114,30 114,90 2,53 06/11<br />

B.P.S.K. Europa Div.Plus T nv. EUR 114,95 115,19 1,92 06/11<br />

B.P.S.K. Europa Stock T A EUR 12,29 12,36 3,54 06/11<br />

B.P.S.K. Gemeindefds nv. EUR 115,47 115,35 0,83 06/11<br />

B.P.S.K. Gemeindefds A.Ret nv. EUR 116,67 116,64 0,25 06/11<br />

B.P.S.K. Global Bond T nv. EUR 100,51 99,91 -3,33 06/11<br />

B.P.S.K. Global Players Eq. M EUR 7,91 7,91 2,73 06/11<br />

B P.S.K. Gl.Hi.Yi.Bd T nv. EUR 211,23 210,75 4,10 06/11<br />

B.P.S.K. Gl.Stock T nv. EUR 7,38 7,37 0,68 06/11<br />

B.P.S.K. Jap-Asien Stock T nv. EUR 8,09 8,02 -1,70 06/11<br />

B.P.S.K. Mix Ausg.T nv. EUR 121,47 121,30 1,12 06/11<br />

B.P.S.K. Mix Dyn.T nv. EUR 97,36 97,16 1,11 06/11<br />

B.P.S.K. Mix Konserv.T nv. EUR 134,65 134,49 1,03 06/11<br />

B.P.S.K. Mündel Rent T R EUR 108,44 108,37 0,75 06/11<br />

B.P.S.K. Mün.Rent Kurz T nv. EUR 107,70 107,68 0,15 06/11<br />

B.P.S.K. Öko SozialRent T R EUR 113,55 113,44 1,71 06/11<br />

B.P.S.K. Öko Sozial St.T nv. EUR 103,66 103,28 -0,33 06/11<br />

B.P.S.K. OptiRendite T R EUR 116,00 115,99 0,62 06/11<br />

B.P.S.K. Österreich Plus T A EUR 65,53 65,64 7,83 06/11<br />

B.P.S.K. Ost.Sm.Cap St.T nv. EUR 92,66 92,37 -0,44 06/11<br />

B.P.S.K. Osteuropa St. T nv. EUR 27,09 27,02 4,03 06/11<br />

B.P.S.K. Sec. Rent T nv. EUR 100,39 100,38 0,76 06/11<br />

B.P.S.K. Zins Trend T nv. EUR 99,69 99,80 -1,05 06/11<br />

Post.Klassik T nv. EUR 138,38 138,36 0,66 06/11<br />

Post.KlassikPlus T nv. EUR 121,90 121,80 0,68 06/11<br />

Rohstoff Trend R EUR 98,49 99,40 -4,79 06/11<br />

Strategy Return T nv. EUR 109,36 109,48 -3,50 06/11<br />

Top Trend nv. EUR 99,21 98,99 2,02 06/11<br />

Zielrendite 2017 nv. EUR 101,37 101,35 nv. 06/11<br />

www.bawagpskfonds.at Tel.: 01/24102/23031<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

SemperAlternative Strat. A A EUR 67,39 67,16 -11,309/07<br />

SemperBond Austria A R EUR 67,43 67,37 0,07 06/11<br />

SemperBond Euro A R EUR 69,37 69,36 1,36 06/11<br />

SemperBond Special A R EUR 62,49 62,41 2,06 06/11<br />

SemperPens. Benefit A M EUR 59,35 59,29 -0,03 06/11<br />

SemperPort Classic A M EUR 94,58 94,56 -0,14 06/11<br />

SemperProperty Europe A A EUR 120,85 121,79 0,10 06/11<br />

SemperProperty Global A A EUR 142,13 142,13 -1,06 06/11<br />

SemperReal Estate A nv. EUR 124,37 124,35 1,76 06/11<br />

SemperShare Austria A A EUR 80,94 81,06 8,51 06/11<br />

SemperShare Global A A EUR 54,13 54,11 -0,97 06/11<br />

SemperShare Opp. A nv. EUR 90,61 90,64 -1,51 06/11<br />

www.semperconstantia.at<br />

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Tel.: 01 / 536 16 - 0<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

C-Quad Arts Tot.Ret.Dyn nv. EUR 158,23 156,91 -1,49 02/11<br />

ESPA SELECT STOCK T A EUR 6,97 6,94 -0,43 05/11<br />

JB Strategy Growth-B nv. EUR 95,06 94,23 -0,22 02/11<br />

ESPA WWF Stock Umwelt A EUR 71,76 71,96 -3,07 05/11<br />

1010 Wien, Schottenring 15<br />

Tel.: 050330 330, Fax: 050330 99 72212<br />

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Flexibel wie das Leben<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

DWS (A) Vermoegen A EUR 48,75 48,55 2,50 06/11<br />

Deutsche Bank AG<br />

Fleischmarkt 1, 1010 Wien<br />

Tel +43 (1) 53181 389, Fax +43 (1) 535 2661<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

Erste Immobilienfonds A nv. EUR 105,19 105,18 0,97 06/11<br />

Erste Immobilienfonds T nv. EUR 113,82 113,81 0,98 06/11<br />

www.ersteimmobilien.at 1060 Wien, Windmühlg. 22-24<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

ESPA BD BRIK CORP.A nv. EUR 111,37 111,26 -1,33 06/11<br />

ESPA BD BRIK CORP.T nv. EUR 143,09 142,96 2,54 06/11<br />

ESPA BD COMBIRENT A R EUR 15,37 15,38 2,33 06/11<br />

ESPA BD COMBIRENT T nv. EUR 26,11 26,13 2,35 06/11<br />

ESPA BD DANUBIA A R EUR 66,73 66,57 -3,56 06/11<br />

ESPA BD DANUBIA T nv. EUR 142,88 142,53 0,45 06/11<br />

ESPA BD EM-MKTS A R EUR 74,75 74,52 2,45 06/11<br />

ESPA BD EM.MKTS T nv. EUR 157,89 157,40 2,45 06/11<br />

ESPA BD EURO-CORP.A nv. EUR 101,02 100,92 -0,20 06/11<br />

ESPA BD EURO-CORP. T R EUR 150,42 150,28 2,39 06/11<br />

ESPA BD EURO-MÜND. A R EUR 8,14 8,13 0,25 06/11<br />

ESPA BD EURO-MÜND.T nv. EUR 13,17 13,16 0,30 06/11<br />

ESPA BD EURO-RENT A R EUR 82,30 82,36 2,35 06/11<br />

ESPA BD EURO-RENT T nv. EUR 130,53 130,62 2,36 06/11<br />

ESPA BD EURO-RESER.A nv. EUR 7,88 7,88 -0,38 06/11<br />

ESPA BD EURO-RESER.T nv. EUR 9,43 9,43 -0,32 06/11<br />

ESPA BD EURO-TREND T R EUR 138,06 138,04 1,81 06/11<br />

ESPA BD EUROPE A R EUR 74,92 74,87 1,74 06/11<br />

ESPA BD EUROPE T nv. EUR 125,06 124,98 1,73 06/11<br />

ESPA CASH EM.MKTS A nv. EUR 83,08 83,17 -4,00 06/11<br />

ESPA CASH EM.MKTS T G EUR 115,81 115,93 0,11 06/11<br />

ESPA CASH EURO-PLUS A R EUR 72,13 72,13 0,43 06/11<br />

ESPA CASH EURO-PLUS T nv. EUR 104,44 104,43 0,43 06/11<br />

ESPA EURO TREND A nv. EUR 114,72 114,70 1,82 06/11<br />

ESPA PORT.BAL.30 A M EUR 56,80 56,78 2,23 06/11<br />

ESPA PORT.BAL.30 T nv. EUR 64,40 64,37 2,24 06/11<br />

ESPA PORT.BAL.50 A nv. EUR 77,32 77,30 2,11 06/11<br />

ESPA PORT.BAL.50 T nv. EUR 99,63 99,61 2,10 06/11<br />

ESPA SELECT BOND A R EUR 105,90 105,82 -1,18 06/11<br />

ESPA SELECT BOND T nv. EUR 142,62 142,52 2,00 06/11<br />

ESPA SELECT INVEST A M EUR 80,14 80,00 -2,99 06/11<br />

ESPA SELECT INVEST T M EUR 117,80 117,58 -0,23 06/11<br />

ESPA SELECT STOCK A nv. EUR 6,68 6,62 -1,18 06/11<br />

ESPA SELECT STOCK T A EUR 6,97 6,94 -0,43 05/11<br />

ESPA ST.BRICK A nv. EUR 88,30 88,28 0,15 06/11<br />

ESPA ST.BRICK T A EUR 95,25 95,24 0,15 06/11<br />

ESPA ST.EUROPE-ACT.A nv. EUR 79,32 79,74 2,39 06/11<br />

ESPA ST.EUROPE-ACT. T A EUR 116,67 117,28 2,39 06/11<br />

ESPA ST.EUROPE-EM A nv. EUR 89,74 89,30 -1,27 06/11<br />

ESPA ST.EUROPE-EM T A EUR 108,49 107,97 1,51 06/11<br />

ESPA ST.VIENNA A A EUR 81,83 81,96 9,57 06/11<br />

ESPA ST.VIENNA T A EUR 105,15 105,32 9,58 06/11<br />

ESPA VINIS ST.GLOB A nv. EUR 139,05 138,47 -0,27 06/11<br />

ESPA VINIS ST.GLOB T nv. EUR 169,10 168,40 -0,28 06/11<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

Asien Portfolio A A EUR 158,45 157,66 2,28 06/11<br />

Global Equity Value Sel.T A EUR 85,62 85,57 1,83 06/11<br />

Gutm. Aktienfonds T A EUR 5,97 5,95 -1,49 06/11<br />

Gutm. Anleihen Opport.A R EUR 10,83 10,82 2,65 06/11<br />

Gutm. CEE Portfolio T A EUR 81,73 81,58 3,08 06/11<br />

Gutm. East.Eur.Bd Port.A R EUR 109,36 109,04 0,63 06/11<br />

Gutm. Emerg. Mark. Inc. A R EUR 98,73 98,78 2,00 06/11<br />

Gutm. Emerg. Mark. Bal. A M EUR 107,31 106,76 0,71 06/11<br />

Gutm. Europa Anleihefd. A R EUR 70,06 70,02 2,67 06/11<br />

Gutm. Europa-Portf. T A EUR 6,98 7,02 1,16 06/11<br />

Gutm. Global Div.A A EUR 112,44 112,22 -3,05 06/11<br />

Gutm. Infl-Linked Bds A R EUR 110,80 110,94 1,70 06/11<br />

Gutm. Int. Anleihefd A R EUR 6,64 6,63 0,61 06/11<br />

Gutm. Inv. Aktien Gl T A EUR 5,84 5,80 0,17 06/11<br />

Gutm. Inv. Dynamisch T M EUR 12,70 12,66 1,03 06/11<br />

Gutm. Inv. Konserv. T M EUR 13,36 13,33 1,44 06/11<br />

Gutm. Inv. Renten Gl T R EUR 13,04 13,03 1,72 06/11<br />

Gutm. Liquiditätsfd. T R EUR 9,36 9,36 0,00 06/11<br />

Gutm. Real Ass. Ptf. T M EUR 96,53 96,60 -0,17 06/11<br />

Gutm. Strategie Select T M EUR 108,84 108,69 0,07 06/11<br />

Gutm. Strategie Sel. Plus T M EUR 97,32 97,34 -0,23 06/11<br />

Gutm. US-Portfolio T A EUR 6,10 6,05 -3,63 06/11<br />

Gutm. Vorsorgefonds A M EUR 8,14 8,14 0,37 06/11<br />

Gutm.Euro S.T.Anleihefd. A R EUR 103,73 103,69 1,51 06/11<br />

Infra Plus Portfolio A M EUR 81,45 81,26 -1,55 06/11<br />

Nippon Portfolio A A JPY 84387,00 84891,00 3,09 06/11<br />

Prime Values Grth A EUR M EUR 116,45 116,41 0,26 06/11<br />

Prime Values Grth A CHF M CHF 140,44 140,42 0,72 06/11<br />

Prime Values Inc. A EUR M EUR 134,49 134,35 0,28 06/11<br />

Prime Values Inc. A CHF M CHF 162,20 162,06 0,75 06/11<br />

U.S. Special Equity A A USD 3909,97 3881,73 4,66 06/11<br />

Zürich Kosmos Invest A M EUR 6,06 6,06 1,34 06/11<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

INVESTIS_select A M EUR 7,46 7,40 -0,53 06/11<br />

INVESTIS_select T M EUR 7,55 7,49 -0,53 06/11<br />

TOP TREND AMI A EUR 109,56 108,90 1,60 05/11<br />

Infos: 01 - 478 073 011, solutions@investis-prof.at<br />

www.investis-prof.at, 1180 Wien, Gentzgasse 122 / 12<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

Kathrein Arche Noah A A EUR 101,66 101,30 nv. 06/11<br />

Kathrein Arche Noah T T EUR 103,13 102,77 nv. 06/11<br />

Kathrein Dyn.Asset All. A nv. EUR 88,23 88,15 -0,75 06/11<br />

Kathrein Dyn.Asset All. T nv. EUR 89,88 89,80 -0,75 06/11<br />

Kathrein Euro C.Gv.Bd T nv. EUR 108,85 108,73 -0,22 06/11<br />

Kathrein Euro C.Gv.Bd A nv. EUR 105,98 105,87 -0,23 06/11<br />

Kathrein Euro Infl Link A EUR 104,90 104,98 -0,58 06/11<br />

Kathrein Euro Infl Link T EUR 109,10 109,18 -0,58 06/11<br />

Kathrein Corporate Bd A R EUR 100,11 99,99 2,27 06/11<br />

Kathrein Corporate Bd T R EUR 160,48 160,27 2,28 06/11<br />

Kathrein Euro Bond A R EUR 110,32 110,37 1,97 06/11<br />

Kathrein Euro Bond T R EUR 166,85 166,92 1,97 06/11<br />

Kathrein European Eq.A A EUR 42,21 42,46 3,79 06/11<br />

Kathrein European Eq.T A EUR 90,56 91,10 3,78 06/11<br />

Kathrein Global Bond A R EUR 101,97 101,28 -5,04 06/11<br />

Kathrein Global Bond T R EUR 158,87 157,80 -5,03 06/11<br />

Kathrein Mandatum 25 A M EUR 98,19 98,06 0,67 06/11<br />

Kathrein Mandatum 25 T M EUR 133,06 132,87 0,67 06/11<br />

Kathrein Mandatum 50 A M EUR 83,01 82,91 1,05 06/11<br />

Kathrein Mandatum 50 T M EUR 113,96 113,81 1,05 06/11<br />

Kathrein Mandatum 70 A M EUR 81,57 81,48 1,34 06/11<br />

Kathrein Mandatum 70 T M EUR 99,26 99,16 1,34 06/11<br />

Kathrein Mandatum 100 A A EUR 60,90 60,84 1,75 06/11<br />

Kahtrein Mandatum 100 T A EUR 66,60 66,54 1,74 06/11<br />

Kathrein Max Return A M EUR 89,89 89,87 -7,04 06/11<br />

Kathrein Max Return T M EUR 91,26 91,24 -7,04 06/11<br />

Kathrein Opp Prot. 2012 T EUR 866,21 866,25 -0,13 06/11<br />

Kathrein Risk Opti.A M EUR 87,07 86,98 -0,88 06/11<br />

Kathrein Risk Opti.T M EUR 95,91 95,82 -0,88 06/11<br />

Kathrein US-Equity A A EUR 49,67 49,13 -2,91 06/11<br />

Kathrein US-Equity T A EUR 76,08 75,26 -2,91 06/11<br />

Kathrein Yield + A nv. EUR 101,40 101,38 0,58 06/11<br />

Kathrein Yield + T nv. EUR 116,80 116,78 0,58 06/11<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

Hypo Global Balanced (A) M EUR 74,19 74,07 2,74 05/11<br />

Hypo Global Balanced (T) M EUR 89,64 89,50 2,74 05/11<br />

Hypo PF Ausgewogen (A) M EUR 68,27 68,04 1,59 05/11<br />

Hypo PF Kapitalgewinn (A) M EUR 40,11 40,03 2,74 05/11<br />

Hypo PF Liquidität (A) R EUR 50,12 50,12 0,24 05/11<br />

Hypo PF Zinsertrag (A) R EUR 64,14 64,02 0,88 05/11<br />

Hypo-EURO-Konvergenz(A) R EUR 74,75 74,75 1,63 06/11<br />

Hypo-EURO-Konvergenz(T) R EUR 129,00 129,00 1,63 06/11<br />

Hypo-Europa-Bond (A) R EUR 74,15 74,10 1,52 05/11<br />

Hypo-INVEST (A) M EUR 48,02 48,13 4,16 05/11<br />

Hypo-RENT (T) R EUR 9,47 9,47 0,74 05/11<br />

Hypo-Star"dynamisch"(T) A EUR 92,96 92,72 2,03 05/11<br />

OSTVALOR (T) A EUR 159,08 158,46 1,87 05/11<br />

Tri Style Fund (T) M EUR 12,26 12,28 3,63 05/11<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

MEINL ASIA CAPITAL A EUR 178,83 177,81 5,80 06/11<br />

MEINL CAPITAL INVEST M EUR 70,72 70,68 1,83 06/11<br />

MEINL CAPITOL 1 R EUR 67,17 67,09 0,18 06/11<br />

MEINL CORE EUROPE A A EUR 135,88 137,13 7,83 06/11<br />

MEINL EASTERN EUROPE A EUR 33,09 33,08 -0,63 06/11<br />

MEINL EQUITY AUSTRIA A EUR 141,08 140,95 5,16 06/11<br />

MEINL EURO B. PROTECT R EUR 52,76 52,72 -0,02 06/11<br />

MEINL EX.World Bd&Prop M EUR 123,10 122,95 1,15 06/11<br />

MEINL EX.World Eq. A EUR 110,28 109,27 2,41 06/11<br />

MEINL GLOBAL PROP. T A EUR 13,95 13,94 1,45 06/11<br />

MEINL INDIA GROWTH A EUR 146,65 147,88 5,95 06/11<br />

MEINL JAPAN TREND A EUR 38,58 38,41 -1,00 06/11<br />

MEINL LIQUID R EUR 64,74 64,68 -0,08 06/11<br />

MEINL QUATTRO EU M EUR 10,93 10,90 1,30 06/11<br />

MEINL WALL STREET C. A USD 82,71 81,70 -8,33 06/11<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

Österreichische Investmentfonds<br />

PIA-A3 A R EUR 5,94 5,93 0,34 06/11<br />

PIA-America St. A A USD 6,39 6,37 2,73 06/11<br />

PIA-America St. T A USD 8,34 8,32 2,71 06/11<br />

PIA-Asia St. A A EUR 5,00 4,98 1,42 06/11<br />

PIA-Asia St. T A EUR 6,43 6,41 1,26 06/11<br />

PIA-Austria St. A A EUR 53,16 53,28 10,68 06/11<br />

PIA-Austria St. T A EUR 61,97 62,11 10,68 06/11<br />

PIA-CentEasEu.Bd A R EUR 11,25 11,23 1,53 06/11<br />

PIA-CentEasEu.Bd T R EUR 21,28 21,24 1,53 06/11<br />

PIA-Corp.Trd.Inv A R EUR 10,42 10,41 -0,19 06/11<br />

PIA-Corp.Trd.Inv T R EUR 14,74 14,72 -0,20 06/11<br />

PIA-Dollar Bond A R USD 85,72 85,50 -0,22 06/11<br />

PIA-Dollar Bond T R USD 141,23 140,88 -0,23 06/11<br />

PIA-East.Eur.St. A A EUR 130,87 130,13 3,20 06/11<br />

PIA-East.Eur.St. T A EUR 159,78 158,87 3,20 06/11<br />

PIA-Energy St. T A EUR 8,63 8,65 -1,60 06/11<br />

PIA-Ethik Fonds A M EUR 4,66 4,66 0,00 06/11<br />

PIA-Ethik Fonds T M EUR 7,61 7,61 -0,13 06/11<br />

PIA-Eu.Inf.Ld.Bd A R EUR 102,49 102,55 -0,03 06/11<br />

PIA-Eu.Inf.Ld.Bd T R EUR 125,25 125,32 -0,02 06/11<br />

PIA-Eu.ShortTermBd A R EUR 48,35 48,34 0,48 06/11<br />

PIA-Eu.ShortTermBd T R EUR 56,39 56,38 0,48 06/11<br />

PIA-Euro Bd. A R EUR 7,12 7,12 2,30 06/11<br />

PIA-Euro Bd. T R EUR 11,67 11,67 2,28 06/11<br />

PIA-Euro Highgrade A R EUR 1083,89 1083,71 0,27 06/11<br />

PIA-Euro Highgrade T R EUR 1141,98 1141,79 0,27 06/11<br />

PIA-EuroCorp.Bd. A R EUR 76,75 76,67 2,18 06/11<br />

PIA-EuroCorp.Bd. T R EUR 126,58 126,45 2,18 06/11<br />

PIA-EuroGov.Bd. A R EUR 7,77 7,77 2,64 06/11<br />

PIA-EuroGov.Bd. T R EUR 12,92 12,93 2,62 06/11<br />

PIA-EuropaReal A A EUR 6,43 6,47 3,38 06/11<br />

PIA-Glo.Hi.Yd.Bd A R EUR 91,97 91,67 1,91 06/11<br />

PIA-Glo.Hi.Yd.Bd T R EUR 193,03 192,39 1,91 06/11<br />

PIA-GoldSt. A A EUR 30,10 30,14 11,52 06/11<br />

PIA-GoldSt. T A EUR 35,40 35,45 11,50 06/11<br />

PIA-MF ausgew. A M EUR 60,09 59,93 1,61 06/11<br />

PIA-MF ausgew. T M EUR 67,91 67,73 1,60 06/11<br />

PIA-MF dyn. A M EUR 6,48 6,45 0,47 06/11<br />

PIA-MF dyn. T M EUR 9,11 9,07 0,33 06/11<br />

PIA-MF kons. A R EUR 7,11 7,09 0,14 06/11<br />

PIA-MF kons. T R EUR 11,56 11,54 0,00 06/11<br />

PIA-MF prog. A A EUR 5,30 5,26 0,38 06/11<br />

PIA-MF prog. T A EUR 6,79 6,74 0,44 06/11<br />

PIA-MF trad. A M EUR 6,78 6,77 1,95 06/11<br />

PIA-MF trad. T M EUR 10,60 10,58 2,02 06/11<br />

PIA-MündelBd. A R EUR 7,56 7,55 0,80 06/11<br />

PIA-MündelBd. T R EUR 12,52 12,51 0,81 06/11<br />

PIA-PlusUvo A M EUR 6,03 6,03 1,17 06/11<br />

PIA-RICHSt. T A EUR 115,48 115,47 3,95 06/11<br />

PIA-RussiaSt. T A EUR 34,06 34,01 1,01 06/11<br />

PIA-SelectEur.St A A EUR 78,68 78,97 2,78 06/11<br />

PIA-SelectEur.St T A EUR 101,85 102,23 2,79 06/11<br />

PIA-TigerSt. A A EUR 441,68 441,66 2,77 06/11<br />

PIA-TigerSt. T A EUR 584,12 584,10 2,77 06/11<br />

PIA-TopRent A R EUR 63,59 63,63 2,61 06/11<br />

PIA-TrendBd. A R EUR 9,79 9,77 -3,45 06/11<br />

PIA-TrendBd. T R EUR 13,84 13,81 -3,49 06/11<br />

PIA-ÖkoGar.9/14 M EUR 110,50 110,35 1,24 06/11<br />

PIA-Amer.Gar.10/16 M EUR 114,62 114,26 0,72 06/11<br />

PIA-AustrGar7/15 T M EUR 115,11 114,89 1,60 06/11<br />

PIA-BRICAfrGa5/15 M EUR 114,54 114,36 0,10 06/11<br />

PIA-DLd.Gar.6/20 nv. EUR 103,76 103,74 2,16 06/11<br />

PIA-EuropGar.12/16 M EUR 107,84 107,76 1,28 06/11<br />

PIA-Europ.Pot.Gar.9/2015 nv. EUR 119,45 119,37 1,39 06/11<br />

PIA-Garantie3/19 nv. EUR 110,22 110,06 1,74 06/11<br />

PIA-Garantie6/19 nv. EUR 109,74 109,66 0,92 06/11<br />

PIA-Garantie9/20 M EUR 100,99 100,79 nv. 06/11<br />

PIA-G.Em.M.G2/15 M EUR 113,27 113,15 1,75 06/11<br />

PIA-G.Em.M.G5/15US M USD 115,82 115,74 1,64 06/11<br />

PIA-G.Em.M.G5/18 nv. EUR 110,00 109,79 0,94 06/11<br />

PIA-Gr.China Gar.12/2017 M EUR 111,56 111,18 1,82 06/11<br />

PIA-Gr.Eu.Gar12/14 M EUR 111,71 111,61 1,76 06/11<br />

PIA-M.Zuk.Gar.9/13 M EUR 109,89 109,85 0,79 06/11<br />

PIA-O.EuGar10/14US M USD 114,69 114,62 1,87 06/11<br />

PIA-Osteur.Gar6/14 M EUR 110,28 110,22 0,95 06/11<br />

PIA-O.Eur.Ga8/12US M USD 129,65 130,38 0,36 31/08<br />

PIA-PowerGar.3/14 M EUR 110,31 110,36 1,17 06/11<br />

PIA-RICHAsiaG.6/13 M EUR 111,51 111,45 0,79 06/11<br />

PIA-RICHGar.10/12 M EUR 115,79 116,20 1,19 09/10<br />

PIA-RICH Gar.12/13 M EUR 112,39 112,26 1,15 06/11<br />

PIA-RICHGar.2/13 M EUR 111,72 111,60 1,18 06/11<br />

PIA-RICHGa5/13US M USD 129,20 129,14 0,90 06/11<br />

PIA-Vors.Plus 2013 M EUR 14,92 14,91 -0,53 06/11<br />

PIA-Vors.Plus 2014 M EUR 15,90 15,90 -0,50 06/11<br />

PIA-Vors.Plus 2015 M EUR 12,16 12,15 0,25 06/11<br />

PIA-Flex React 9/2017 nv. EUR 106,26 106,37 2,05 06/11<br />

PIA-Flex React 11/2017 nv. EUR 106,56 106,37 2,16 06/11<br />

PIA-Flex React 3/18 M EUR 109,98 109,32 2,11 06/11<br />

A9 A M EUR 93,92 93,87 1,80 05/11<br />

A9 T M EUR 109,66 109,61 1,79 05/11<br />

Evolution1 A M EUR 1057,72 1057,47 -0,45 06/11<br />

GF 48 T R EUR 11,91 11,90 0,68 05/11<br />

GF 48 A R EUR 7,07 7,06 0,57 05/11<br />

Internationale Investmentfonds<br />

PF-Commod.Alpha T A EUR 45,86 46,34 -5,64 05/11<br />

PF-Em.Mkts.Bd. T R EUR 8,97 8,96 -3,4429/04<br />

PF-Em.Mkts.Equ. T A EUR 8,14 8,15 -1,0929/04<br />

PF-Euro Aggr. Bd A R EUR 38,51 38,47 -2,1329/04<br />

PF-Euro Aggr. Bd T R EUR 67,69 67,67 3,61 05/11<br />

PF-Euro High Yield R EUR 64,95 64,91 4,93 05/11<br />

PF-Euro High Yield R EUR 79,13 79,08 4,92 05/11<br />

PF-Euroland Equ T A EUR 4,60 4,63 6,98 05/11<br />

PF-Eur.Potential T A EUR 94,50 95,27 6,28 05/11<br />

PF-Glob.Ecology T A EUR 160,58 159,95 1,41 05/11<br />

PF-Glob.Select T A EUR 55,29 55,05 1,64 05/11<br />

PF-Gr.China Equ. A EUR 8,98 8,97 6,65 05/11<br />

PF-N.Am.Bas.Val T A EUR 49,24 48,93 nv. 05/11<br />

PF-Top Eur.Play. T A EUR 5,56 5,58 2,58 05/11<br />

PF-US.MidCapVal. T A EUR 6,20 6,16 nv. 05/11<br />

PF-US.Pioneer Fd T A EUR 4,61 4,57 -0,86 05/11<br />

PI-SF-EuroComm. T A EUR 42,85 43,67 -0,12 05/11<br />

Info: www.pioneerinvestments.at<br />

info.austria@pioneerinvestments.com<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

Real Invest Austria A nv. EUR 11,11 11,11 0,73 06/11<br />

Real Invest Austria T nv. EUR 13,22 13,23 0,69 06/11<br />

Real Invest Austria VTI nv. EUR 13,73 13,73 0,73 06/11<br />

Real Invest Europe A nv. EUR 71,47 71,47 -2,60 06/11<br />

Real Invest Europe T nv. EUR 74,54 74,54 -2,60 06/11<br />

Real Invest Europe VTI nv. EUR 74,83 74,83 -2,59 06/11<br />

1020 Wien, Lassallestraße 5<br />

Tel.: 01/331 71-9000, www.realinvest.at<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

SI Balanced Protect 90 A M EUR 97,79 97,80 1,70 06/11<br />

SI Balanced Protect 90 T M EUR 104,63 104,64 1,71 06/11<br />

SI Balanced Protect 95 A M EUR 36,96 36,96 0,11 06/11<br />

SI Balanced Protect 95 T M EUR 51,87 51,87 0,12 06/11<br />

SI Bond 1-3 y A R EUR 101,52 101,40 1,10 06/11<br />

SI Bond 1-3 y T R EUR 121,03 120,89 1,09 06/11<br />

SI Bond 3-5 y A R EUR 110,66 110,55 2,16 06/11<br />

SI Bond 3-5 y T R EUR 137,16 137,03 2,17 06/11<br />

SI Bond EUR FlexD A R EUR 25,73 25,73 1,38 06/11<br />

SI Bond EUR FlexD T R EUR 39,47 39,47 1,41 06/11<br />

SI Bond EUR Spezial A R EUR 9,60 9,60 0,63 06/11<br />

SI Bond EUR Spezial T R EUR 12,02 12,02 0,67 06/11<br />

SI Bond USD FlexD A R USD 116,87 116,83 1,02 06/11<br />

SI Bond USD FlexD T R USD 176,64 176,58 1,01 06/11<br />

SI Equity ETF Glb RT CSP M EUR 115,64 115,85 0,81 06/11<br />

SI Equity Europe T A EUR 59,40 59,83 6,93 06/11<br />

SI Equity Select Global T A EUR 67,08 67,03 2,19 06/11<br />

SI Equity US T A USD 89,57 89,15 2,93 06/11<br />

SI Mündel 0-3 T R EUR 99,84 99,83 nv. 06/11<br />

SI ShortTerm EUR A R EUR 66,86 66,79 1,35 06/11<br />

SI ShortTerm EUR T R EUR 97,40 97,30 1,35 06/11<br />

SI SparTrust M A R EUR 88,81 88,73 1,16 06/11<br />

SI SparTrust M T R EUR 144,22 144,09 1,16 06/11<br />

Sp. Bond Corporate A R EUR 110,65 110,63 3,44 06/11<br />

Sp. Bond Corporate T R EUR 167,51 167,48 3,44 06/11<br />

Sp. Bond High Yield A R EUR 91,04 91,02 4,09 06/11<br />

Sp. Bond High Yield T R EUR 155,48 155,44 4,10 06/11<br />

Sp. Bond Inflation Linked A R EUR 93,78 93,86 1,75 06/11<br />

Sp. Bond Inflation Linked T R EUR 109,42 109,52 1,75 06/11<br />

Sp. Bond Non-Fin.Corp.RA R EUR 102,78 102,76 1,95 06/11<br />

Sp. Bond Non-Fin.Corp.RT R EUR 102,83 102,80 1,96 06/11<br />

Sp. Eq Emerging Markets T A EUR 184,09 182,78 -2,86 06/11<br />

Sp. Family Business Tr T A EUR 118,07 118,20 6,14 06/11<br />

Sp. Privat: Ertrag A nv. EUR 107,26 107,13 1,70 06/11<br />

Sp. Privat: Ertrag T nv. EUR 107,26 107,12 1,70 06/11<br />

Sp. Quality Grth Europe T A EUR 155,85 156,50 3,59 06/11<br />

Sp. Quality Grth Global RT A EUR 82,95 82,71 4,18 06/11<br />

Sp. Quality Grth Pacific T A EUR 125,60 125,63 -2,76 06/11<br />

Sp. Quality Grth US (EUR) T A EUR 90,19 89,97 2,64 06/11<br />

Sp. Quality Grth US T A USD 200,44 199,97 2,78 06/11<br />

Strat.Commodity Fund RT nv. EUR 100,39 100,21 -1,46 06/11<br />

Weitere Informationen unter www.spaengler-iqam.at<br />

o<strong>der</strong> unter Tel. +43 662 8686-853<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

Trend Concept T EUR 109,32 109,46 0,49 06/11<br />

Valartis Vorsorge T EUR 81,05 81,05 1,52 06/11<br />

Val.Russian&CIS F.I.FD T USD 15,39 15,45 4,41 06/11<br />

Fonds Kt W Rw Rw-1 % vom<br />

RT Active Global Trend nv. EUR 9,46 9,35 -0,53 05/11<br />

PIAMF dyn. T M EUR 9,11 9,07 0,33 06/11<br />

PIAMF prog. T A EUR 6,79 6,74 0,44 06/11<br />

PIAMF trad. T M EUR 10,60 10,58 2,02 06/11<br />

WSTV ESPA dynamisch M EUR 121,87 120,91 -0,31 06/11<br />

WSTV ESPA progressiv A EUR 128,39 126,69 -0,42 06/11<br />

WSTV ESPA traditionell M EUR 131,24 130,51 1,17 06/11<br />

1010 Wien, Schottenring 30, Service-Hotline: 050 350 351<br />

www.unitedfundsofsuccess.com<br />

133612A<br />

Generali Versicherung AG<br />

1011 Wien, Landskrongasse 1-3 Internet: http://www.generali.at<br />

Tel.: 01/534 01-0 Fax: 01/534 01-4113<br />

PERFORMANCE<br />

Portfolio Aktienanteil Kurs zum 31.12.10 Kurs zum 31.12.11 Kurs zum 28.09.2012<br />

Sicherheitsklasse ca. 25 % 14,22 14,04 14,94<br />

Balanceklasse ca. 50 % 12,75 12,16 13,26<br />

Dynamikklasse ca. 75 % 11,18 10,28 11,50<br />

Aktivklasse ca. 100 % 7,53 6,65 7,61<br />

A25 ca. 25 % 9,69 9,58 10,19<br />

A50 ca. 50 % 8,08 7,70 8,41<br />

A75 ca. 75 % 6,97 6,41 7,17<br />

A100 ca. 100 % 5,66 5,00 5,71<br />

W = Währung<br />

Kt = Anlagekategorie<br />

A = Aktienfonds<br />

R = Rentenfonds<br />

G = Geldmarktfonds, Festverzinsliche mit weniger als<br />

1 Jahr Restlaufzeit<br />

M = gemischter Fonds<br />

Rw = Rechenwert eines Fondsanteils zum angegebenen Tag<br />

Rw-1 = letzter vorhandener Rechenwert eines Fondsanteils<br />

vom Vortag<br />

% = Variantion / Schwankung in Prozent<br />

n.v. = nicht verfügbar<br />

A = Ausschüttende-Tranche<br />

RT = Retail-Tranche<br />

T = Thesaurierende-Tranche<br />

jeden <strong>Die</strong>nstag: Wert vor einem Monat<br />

jeden Mittwoch: Wert vor drei Monaten<br />

jeden Donnerstag: Wert vor sechs Monaten<br />

jeden Freitag: Wert vor einem Jahr<br />

jeden Samstag: Wert seit Jahresbeginn<br />

Ihre „<strong>Presse</strong>“- Fondsdaten<br />

Quellenangabe: OeKB ProfitWeb; KNEIP<br />

Bitte beachten Sie, dass die hier abgedruckten Performancezahlen<br />

keine Ausschüttungen berücksichtigen.<br />

www.kneip.com<br />

diepresse@kneip.com


22 ECONOMIST<br />

Streit um<br />

Verzinsung von<br />

Pensionskassen<br />

<strong>Die</strong> Arbeiterkammer hält den<br />

Garantiezins für „sichere<br />

Pensionen“ für zu niedrig.<br />

[WIEN/B. L.] Ab Anfang nächsten<br />

Jahres soll die Novelle des Pensionskassengesetzes<br />

in Kraft treten.<br />

Wer eine Betriebspension aus<br />

einer Pensionskasse erhält, für<br />

die <strong>der</strong> Arbeitgeber einst einbezahlt<br />

hat, hat dann die Möglichkeit,<br />

eine beson<strong>der</strong>s sichere Pension<br />

zu wählen. <strong>Die</strong>se soll nicht<br />

mehr unter ihre anfängliche<br />

Höhe fallen können, starke Kürzungen<br />

sind ausgeschlossen.<br />

Um das garantieren zu können,<br />

müssen die Kassen freilich<br />

entsprechend vorsichtig kalkulieren.<br />

Das bedeutet eine niedrigere<br />

Anfangspension für die Betroffenen.<br />

Wie hoch die Pension angesetzt<br />

wird, hängt vom erwarteten<br />

Veranlagungsertrag („Rechnungszins“)<br />

<strong>der</strong> Pensionskassen<br />

ab. Schafft die Pensionskasse diese<br />

Vorgabe nicht, hat das <strong>der</strong>zeit<br />

vor allem für die Pensionisten unangenehme<br />

Folgen: Ihre Pensionen<br />

werden häufig gekürzt. Da<br />

diese Möglichkeit bei <strong>der</strong> „Sicherheitspension“<br />

eingeschränkt ist,<br />

müssen die Pensionskassen vorsichtiger<br />

agieren.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiterkammer findet<br />

den von <strong>der</strong> Finanzmarktaufsicht<br />

vorgeschlagenen Rechnungszins<br />

von 1,75 Prozent für die Sicherheitspension<br />

zu gering. Mindestens<br />

zwei Prozent wären nötig,<br />

meint AK-Steuerexperte Otto Farny<br />

in einer Aussendung. Derzeit<br />

darf <strong>der</strong> Wert bei neuen Verträgen<br />

(ohne Sicherheitsoption) maximal<br />

drei Prozent betragen.<br />

In Kürze<br />

Deutschland will<br />

Honorarberatung stärken<br />

Um die Honorarberatung als Alternative<br />

zum Provisionsmodell<br />

zu stärken, will die deutsche Regierung<br />

diese gesetzlich regeln.<br />

Ein Grund dafür, dass sich diese<br />

noch nicht durchsetzen konnte,<br />

ist nach Ansicht von Experten die<br />

fehlende Transparenz. Ein Gesetzesentwurf<br />

des Finanzministeriums<br />

soll nun für Klarheit sorgen.<br />

Nomura reduziert Kursziel<br />

für Telekom Austria<br />

Nomura Research hat das Kursziel<br />

für die Titel <strong>der</strong> Telekom Austria<br />

auf 5,3 Euro zurückgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Empfehlung lautet weiterhin<br />

„Reduce“. Für die Experten<br />

bestehen trotz <strong>der</strong> zuletzt schwachen<br />

Performance <strong>der</strong> Telekom<br />

weitere Abwärtsrisken.<br />

SPIELSTAND VOM 6.11.2012<br />

<strong>Die</strong> besten Spieler (Performance in Prozent)<br />

1. heidi64 (18,33 %) 6. tp1958 (14,09 %)<br />

2. LGK1984 (15,86%) 7. Stronger (13,73 %)<br />

3. Planlos (15,38 %) 8. depp O (12,74 %)<br />

4. monDepot (15,34 %) 9. zecke (12,65 %)<br />

5. Glücksdepot (14,14 %) 10. Spicyblade (12,54 %)<br />

<strong>Die</strong> meist gehandelten Aktien (Stückzahl)<br />

5. 11. 2012<br />

1. ERSTE BANK (62)<br />

2. APPLE (47)<br />

3. NETFLIX (47)<br />

4. QSC AG (46)<br />

5. COMMERZBANK (44)<br />

<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/boersespiel<br />

seit Spielbeginn<br />

1. APPLE (1970)<br />

2. NETFLIX (1920)<br />

3. ERSTE GROUP (1828)<br />

4. COMMERZBANK (1757)<br />

5. RAIFFEISEN (1652)<br />

<strong>Die</strong> besten Aktien (Performance in Prozent)<br />

5. 11. 2012<br />

1. QSC (9,3 %)<br />

2. KLOECKNER (4,7 %)<br />

3. NVIDEA (4,2 %)<br />

4. FLEXTRONICS (3,5 %)<br />

5. TEXAS INSTRUM. (3,3 %)<br />

seit Spielbeginn<br />

1. NETFLIX (43,3 %)<br />

2. JENOPTIK (27,4 %)<br />

3. WARIMPEX (21,3 %)<br />

4. ERSTE GROUP (17,1 %)<br />

5. RIM (16,8 %)<br />

Was Sie beachten sollten bei . . . Dividenden<br />

Eine hohe Dividendenrendite<br />

(Dividende gemessen am<br />

Kurs) ist für Anleger ein<br />

wichtiges Kaufargument. Um<br />

böse Überraschungen zu<br />

vermeiden, sollte man beim<br />

Aktienkauf auch auf an<strong>der</strong>e<br />

Kriterien achten.<br />

Mehr Tipps für Ihre persönlichen Finanzen:<br />

www.diepresse.com/meingeld<br />

Tipp 1<br />

Kriterien. Neben <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong><br />

Dividende sollte man auch auf die<br />

Ausschüttungsquote achten (Anteil<br />

<strong>der</strong> Dividende am Gewinn). Schüttet<br />

ein Unternehmen nämlich zu viel aus,<br />

bleibt ihm häufig kein Geld zum<br />

Investieren, und es kann nicht<br />

wachsen. Auch sollte man sich über<br />

die Aussichten des Unternehmens in<br />

den kommenden Jahren (Gewinnschätzungen)<br />

informieren.<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Tipp 2<br />

Steuer. Dividenden werden mit<br />

25 Prozent besteuert. Das werden<br />

(realisierte) Kursgewinne ebenfalls.<br />

Bei ausländischen Dividenden hat<br />

man häufig das Problem, dass <strong>der</strong><br />

ausländische Staat und <strong>der</strong><br />

österreichische Fiskus zusammen<br />

mehr als 25 Prozent abziehen. <strong>Die</strong><br />

Differenz muss man auf<br />

kompliziertem Weg vom<br />

ausländischen Staat zurückfor<strong>der</strong>n.<br />

2010 2011<br />

2012<br />

QUELLE: Bloomberg +++ GRAFIK: iStockphoto, „<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ [GK]<br />

Tipp 3<br />

Indizes. Beim Vergleich von Aktienindizes<br />

sollte man darauf achten, ob<br />

diese Dividenden berücksichtigen<br />

(Performance-Indizes) o<strong>der</strong> nicht<br />

(Kursindizes). Der deutsche DAX ist<br />

ein Performance-Index und schneidet<br />

daher meist besser ab als <strong>der</strong> ATX,<br />

<strong>der</strong> ein reiner Kursindex ist. Im DAX<br />

wird davon ausgegangen, dass die<br />

Dividenden sofort reinvestiert<br />

werden, was für Privatanleger in <strong>der</strong><br />

Praxis oft schwierig ist.<br />

Dividenden auf <strong>der</strong> Überholspur<br />

Aktien. Österreichische und deutsche Firmen zahlen höhere Dividenden, als Sparbücher<br />

Zinsen und Staatsanleihen Renditen abwerfen. Das könnte noch eine Weile so bleiben.<br />

VON BEATE LAMMER<br />

[WIEN] <strong>Die</strong> Sparbuchzinsen bleiben<br />

weit unter <strong>der</strong> Inflationsrate zurück,<br />

auch mit Staatsanleihen sicherer<br />

Staaten lässt sich die Inflation<br />

nicht schlagen. Börsenotierte<br />

Unternehmen schütten vielfach<br />

höhere Dividenden aus, als<br />

Staaten Renditen zahlen.<br />

Zum Vergleich: Zehnjährige<br />

deutsche Anleihen<br />

werfen 1,43<br />

Prozent pro Jahr<br />

ab, DAX-Konzerne<br />

werden Schätzungen<br />

zufolge<br />

für heuer 3,4 und<br />

für nächstes Jahr<br />

3,6 Prozent des<br />

gegenwärtigen<br />

Kurses ausschütten.<br />

Staaten zahlen weniger<br />

Für Österreich ergibt sich<br />

ein ähnliches Verhältnis:<br />

Zehnjährige Staatsanleihen<br />

rentieren mit<br />

1,89 Prozent, die ATX-<br />

Konzerne werden für<br />

heuer 3,1 Prozent und<br />

für nächstes Jahr 3,6<br />

Prozent ausschütten.<br />

„Das ist historisch<br />

gesehen<br />

eine Ausnahmesituation“,<br />

sagt<br />

Erste-Analyst<br />

Günther Artner.<br />

Denn während<br />

die Zinsen einer<br />

Staatsanleihe<br />

gleich bleiben,<br />

hat man bei Aktien<br />

die Chance<br />

auf Wachstum.<br />

Ähnlicher Ansicht<br />

ist Johannes Mattner<br />

von Raiffeisen Research:<br />

<strong>Die</strong> niedrigen<br />

Renditen von Staatsanleihen<br />

sprächen für dividendenstarke<br />

Aktien.<br />

+++ MEIN GELD +++<br />

Dividenden versüßen auch<br />

Verluste: Wer vor fünf Jahren, als<br />

an den Börsen Hochstimmung<br />

herrschte, deutsche Aktien gekauft<br />

hat, sitzt auf einem Minus von fast<br />

einem Viertel. Rechnet man die Dividenden<br />

ein, muss er „nur“ ein<br />

Minus von fünf Prozent verkraften.<br />

Seit drei Jahren warfen<br />

die DAX-Aktien 36 Prozent<br />

Ertrag ab, ohne Dividenden wären<br />

es 23 Prozent (siehe Grafik).<br />

Der österreichische ATX, ein<br />

Kursindex (in dem die Dividenden<br />

nicht berücksichtigt sind)<br />

performte schlechter: In den vergangenen<br />

drei Jahren gab er um<br />

15 Prozent nach. Rechnet man<br />

die Dividenden dazu, beträgt<br />

das Minus fünf Prozent.<br />

Dividendenaktien dürften<br />

in nächster Zeit auch dank<br />

<strong>der</strong> Nachfrage bessere Erträge<br />

abwerfen, glaubt<br />

Artner: Dividendenaktienfonds<br />

erfreuen sich<br />

großen Zuspruchs.<br />

Dividendenstarke Papiere im<br />

DAX sind etwa die Versorger E.On<br />

und RWE, <strong>der</strong> Autokonzern Daimler,<br />

die Versicherer Münchener<br />

Rück und Allianz, und – noch –<br />

die Deutsche Telekom, die jedoch<br />

Medienberichten zufolge die Dividende<br />

2013 kürzen soll.<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Unter den ATX-Werten schütten<br />

Post, Immofinanz, CA Immo<br />

und OMV die höchsten Dividenden<br />

aus. Der einstige Dividendenstar<br />

an <strong>der</strong> Wiener Börse, die Telekom<br />

Austria, ist dagegen im Ranking<br />

abgerutscht. Der Konzern, <strong>der</strong><br />

unter dem harten Wettbewerbsdruck<br />

leidet,<br />

halbierte die<br />

DAX<br />

36%<br />

23%<br />

DAX ohne<br />

Dividenden<br />

Staatsanleihen sind heuer ein gutes Geschäft<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Dividende<br />

zunächst auf<br />

38 Cent pro<br />

Aktie; für<br />

heuer soll es<br />

nur noch fünf<br />

Cent geben.<br />

Das Beispiel<br />

<strong>der</strong><br />

Telekom zeigt<br />

das Risiko,<br />

das mit Dividendenaktien<br />

eingeht: Nicht<br />

immer sind<br />

die Dividendennachhaltig.Deswegen<br />

achten<br />

Fondsmanager<br />

neben <strong>der</strong><br />

Höhe <strong>der</strong> Dividende<br />

auch<br />

auf die Ausschüttungsquote (je höher<br />

<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Gewinns, <strong>der</strong><br />

ausgeschüttet wird, desto weniger<br />

kann das Unternehmen investieren)<br />

und die Nachhaltigkeit (die<br />

Gewinnausschüttung sollte idealerweise<br />

Jahr für Jahr steigen).<br />

Risiko Konjunkturschwäche<br />

Artner empfiehlt die OMV, auch die<br />

Immofinanz sei attraktiv, habe aber<br />

erst vor wenigen Wochen ausgeschüttet.<br />

Wer es „ein bisschen spekulativer“<br />

liebe, sollte zum Autozulieferer<br />

Polytec (Dividendenrendite<br />

5,5 Prozent) greifen. Hier bestehe<br />

freilich das Risiko, dass <strong>der</strong> Kurs<br />

angesichts <strong>der</strong> allgemeinen Wirtschaftsschwäche<br />

nachgebe.<br />

Wertpapiere. Das erste Mal seit 2008 steuern alle wichtigen Staatsanleihenmärkte auf Jahresgewinne zu. Egal, ob in<br />

Japan, USA o<strong>der</strong> Deutschland, Investoren stürzen sich trotz Schuldenkrise und schwachen Wachstums auf die Papiere.<br />

[LONDON/SINGAPUR/BLOOMBERG] Anleger<br />

können von Staatsanleihen in<br />

diesem Jahr gar nicht genug bekommen.<br />

Ungeachtet <strong>der</strong> steigenden<br />

Staatsverschuldung stürzen<br />

sie sich auf die Papiere, in Japan<br />

genau so wie in den USA und in<br />

Deutschland. Erstmals seit dem<br />

Jahr 2008 steuern alle wichtigen<br />

Staatsanleihenmärkte auf positive<br />

Jahreserträge zu. <strong>Die</strong> Spanne<br />

reicht von 1,78 Prozent in Japan bis<br />

zu 47 Prozent in Portugal.<br />

Nach Ansicht von Fachleuten<br />

können Investoren immer noch<br />

von <strong>der</strong> Entwicklung profitieren.<br />

„Der langfristige Bullenmarkt bei<br />

Staatsanleihen ist weltweit noch<br />

intakt“, sagt Howard Simons, Stra-<br />

tege bei Bianco Research in Chicago.<br />

Seit Jahresmitte 2007 kommen<br />

Staatsanleihen auf einen Ertrag<br />

von 31 Prozent einschließlich<br />

wie<strong>der</strong>investierter Zinsen. Zum<br />

Vergleich: Der MSCI All Country<br />

Word Index, <strong>der</strong> Aktien aus aller<br />

Welt abbildet, hat in diesem Zeitraum<br />

einschließlich Dividendenzahlungen<br />

4,2 Prozent verloren.<br />

Der GSCI Index von Standard &<br />

Poor’s, <strong>der</strong> 24 Rohstoffe abbildet,<br />

hat 21 Prozent nachgegeben.<br />

Niedrigzinsen auch in Österreich<br />

Seit Jahresbeginn 2012 sind Aktien<br />

zwar gut gelaufen, doch Investoren<br />

geben sich im Gegenzug zu höherer<br />

Sicherheit auch mit den niedri-<br />

gen Zinsen von Staatsanleihen zufrieden.<br />

Österreichs Finanzierungskosten<br />

befinden sich aktuell<br />

auf einem Rekordtief, zehnjährige<br />

Anleihen <strong>der</strong> Republik gingen am<br />

<strong>Die</strong>nstag bei einer Auktion zu<br />

einem Zinssatz von 1,888 Prozent<br />

weg. Deutschland muss weniger<br />

als 1,5 Prozent zahlen.<br />

Nach Einschätzung von Jamie<br />

Stuttard, dem Chefstrategen für internationale<br />

Bonds bei <strong>der</strong> Fondsgesellschaft<br />

Fidelity, sind auch die<br />

Zentralbanken für die Rallye verantwortlich.<br />

Deren Stützung <strong>der</strong><br />

Anleihenmärkte sei ein größerer<br />

Grund für Investoren, Vertrauen zu<br />

schöpfen, als die niedrigere Schuldenaufnahme<br />

von Regierungen.<br />

Am 4. Oktober hat Mario Draghi,<br />

Chef <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank,<br />

angekündigt, notfalls Anleihen<br />

kriseln<strong>der</strong> Eurostaaten aufzukaufen.<br />

„<strong>Die</strong> einzigen Gründe für<br />

den Kursanstieg bei diesen Bonds<br />

sind externe Faktoren wie die Zentralbanken<br />

und das proaktive Handeln<br />

von Draghi“, so Stuttard.<br />

„Sonst hätte es im dritten Quartal<br />

eine Krise bei spanischen Anleihen<br />

gegeben.“<br />

<strong>Die</strong> Entspannung in Spanien<br />

trug dazu bei, dass die Anleihen<br />

des Landes heuer 3,4 Prozent abgeworfen<br />

haben. Italienische Papiere<br />

brachten 17,1 Prozent, irische<br />

28 Prozent. Ungarische Anleihen<br />

warfen 18 Prozent ab.


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Präsidentenfilme in <strong>der</strong> Warteschleife<br />

USA. Können Filme das Wahlverhalten beeinflussen? Sicherheitshalber starten Spielbergs „Lincoln“ und Kathryn<br />

Bigelows schon im Vorfeld <strong>der</strong> Propaganda verdächtigter Osama-Thriller „Zero Dark Thirty“ erst nach <strong>der</strong> Wahl.<br />

VON THOMAS VIEREGGE<br />

Ein Großer <strong>der</strong> amerikanischen Literatur ordnet bereits seinen Nachlass. Schön langsam sollte man in Stockholm seine Gesamtausgabe lesen.<br />

Philip Roth hat lei<strong>der</strong> aufgehört, Romane zu schreiben<br />

SUBTEXT<br />

VON NORBERT MAYER<br />

„Ja o<strong>der</strong> Nein zum Krieg?“ Bo Skovhus über sein Rolle als Agamemnon Seite 25 23<br />

Feuilleton<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012 //// DIEPRESSE.COM/KULTUR<br />

Wann immer Barack Obama einen<br />

Ort <strong>der</strong> Kontemplation im Weißen<br />

Haus sucht, wenn er nach Inspiration<br />

heischt, zieht er sich ins Lincoln-Zimmer<br />

zurück. Wie er in einem Interview preisgab,<br />

öffnet er dann eine Holzschatulle, um<br />

die „Gettysburg Address“ hervorzukramen –<br />

die wohl berühmteste Rede in <strong>der</strong> US-Geschichte,<br />

im November 1863 wenige Monate<br />

nach <strong>der</strong> blutigsten Schlacht des US-Bürgerkriegs<br />

vor den Gräbern von beinahe 50.000<br />

Soldaten in Pennsylvania gehalten. Im Lincoln-Memorial<br />

in Washington sind die lediglich<br />

272 Worte des Präsidenten in Marmor<br />

gemeißelt. <strong>Die</strong> Rede legte das Fundament<br />

für einen Neuanfang <strong>der</strong> Nation und<br />

ein Ende <strong>der</strong> Sklaverei.<br />

Wie für viele Amerikaner gilt Abraham<br />

Lincoln auch für Barack Obama als <strong>der</strong> bedeutendste<br />

Präsident des Landes. Ihm ist er<br />

ein Vorbild – nicht nur, weil <strong>der</strong> Anwalt als<br />

Staatssenator in Illinois seine politische Karriere<br />

gestartet hat wie Obama, son<strong>der</strong>n weil<br />

er mit <strong>der</strong> Abschaffung <strong>der</strong> Sklaverei einen<br />

historischen Meilenstein gesetzt hat.<br />

Am Freitag, drei Tage nach <strong>der</strong> Wahl,<br />

wird <strong>der</strong> mit Vorschusslorbeeren überhäufte<br />

und von Oscar-Geraune begleitete Film<br />

„Lincoln“, inszeniert von Obama-Fan Steven<br />

Spielberg, in den USA ins Kino kommen.<br />

Der Schauspieler Daniel Day-Lewis hat sich<br />

die hünenhafte Gestalt des Präsidenten mit<br />

bewährtem Method Acting angeeignet und<br />

blieb für die Dauer <strong>der</strong> Dreharbeiten, wie es<br />

heißt, in character. Für die Rolle des „Bill,<br />

the Butcher“ in Martin Scorseses „Gangs of<br />

New York“ hatte er das Schlachten gelernt,<br />

für „Der letzte Mohikaner“ baute er ein<br />

Kanu, in „The Boxer“ brach er sich die Nase.<br />

Eine Oscar-Nominierung ist Day-Lewis auch<br />

jetzt so gut wie sicher.<br />

Heilen<strong>der</strong> Effekt eines Films<br />

„Ich glaube, das Timing ist genau richtig“,<br />

sagte Spielberg in <strong>der</strong> „Washington Post“.<br />

<strong>Die</strong> Erde werde noch von den Nachwehen<br />

<strong>der</strong> Wahl vibrieren. „Ich hoffe, <strong>der</strong> Film hat<br />

einen lin<strong>der</strong>nden o<strong>der</strong> gar heilenden Effekt.“<br />

Wäre <strong>der</strong> Film eine Woche früher gestartet,<br />

hätten manche sicherlich über verdeckte<br />

Wahlhilfe für Obama geunkt – nicht zuletzt<br />

deshalb, weil Spielberg einer <strong>der</strong> prononciertesten<br />

Demokraten Hollywoods ist. Dabei<br />

können die Republikaner Lincoln mit<br />

Der Titel war Warnung genug:<br />

„Nemesis“ verheißt nichts Gutes.<br />

Nur flüsternd sprechen<br />

Griechen den Namen ihrer Göttin <strong>der</strong><br />

Rache aus. Sie bringt nicht nur manch<br />

Bösem, son<strong>der</strong>n eher den vom Schicksal<br />

Geschlagenen und oft auch ganz<br />

Unschuldigen Strafe und Vergeltung.<br />

Ausgerechnet „Nemesis“ hat <strong>der</strong><br />

geniale Philip Roth seinen letzten Roman<br />

betitelt. Nein, das „letzte“ wird<br />

hier nicht falsch verwendet – sein<br />

jüngstes Buch, das auch schon gut<br />

zwei Jahre alt ist, soll sein allerletztes<br />

gewesen sein. Im Interview mit „Les<br />

Inrocks“ kündigte <strong>der</strong> US-Autor an,<br />

dass er seit drei Jahren nichts mehr geschrieben<br />

habe und auch kein weiteres<br />

Werk mehr schreiben werde.<br />

Das sitzt. Zusammen mit den morbiden<br />

kurzen Romanen „Everyman“,<br />

„Exit Ghost“, „Indignation“ und „The<br />

Humbling“ war das also Roths Abgesang<br />

im neuen Jahrtausend.<br />

Method Acting: Daniel Day-Lewis hat sich die hünenhafte Gestalt des Präsidenten angeeignet. [ AP ]<br />

Fug und Recht für sich reklamieren. Er ging<br />

aus <strong>der</strong> republikanischen Partei hervor, die<br />

Demokraten standen damals in den Südstaaten<br />

auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Sklaverei.<br />

Das Genre des Präsidentenfilms reicht<br />

in die Stummfilmära zurück, es ist ein Lieblingssujet<br />

Hollywoods und hat zu je<strong>der</strong> Zeit<br />

Konjunktur. Abraham Lincoln wandelte be-<br />

Aufgewacht, ihr Juroren des Nobelpreiskomitees,<br />

wenn ihr nicht Gefahr<br />

laufen wollt, von <strong>der</strong> Tochter <strong>der</strong><br />

Nacht für fahrlässige Versäumnisse<br />

auf ewig verfolgt zu werden! „Nemesis“<br />

ist eure finale Chance, den Lorbeer<br />

nächstes Jahr einem <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Schriftsteller <strong>der</strong> Nachkriegszeit<br />

aufs Denkerhaupt zu drücken.<br />

Seit dem Ende <strong>der</strong> Fünfzigerjahre,<br />

seit seinem Debüt mit „Goodbye Columbus“,<br />

hat <strong>der</strong> Mann aus New Jersey<br />

beinahe Jahr für Jahr Klassiker <strong>der</strong><br />

Mo<strong>der</strong>ne veröffentlicht. <strong>Die</strong> „Library<br />

of America“ hat bereits sieben edle<br />

Prosabände von ihm herausgegeben,<br />

zwei weitere werden im Jänner 2013<br />

folgen, falls sich das in Schweden<br />

noch nicht herumgesprochen hat. Insgesamt<br />

7192 Seiten. Bis nächsten Oktober<br />

dürfte die Lektüre selbst für bedächtige<br />

Leser zu schaffen sein. Es<br />

zahlt sich wirklich aus, komplexe Charaktere<br />

wie Portnoy, Zuckerman, Kepesh<br />

o<strong>der</strong> Sabbath kennenzulernen.<br />

Was aber hat Philip Roth, <strong>der</strong><br />

am 19. März 2013 hoffentlich seinen<br />

80. Geburtstag feiern wird, inzwischen<br />

gemacht? „Ich arbeite jetzt lieber in<br />

Für den<br />

britischen<br />

Romancier<br />

Edward<br />

Morgan Forster<br />

war 1924<br />

Schluss mit<br />

dem Erzählen.<br />

Er lebte dann<br />

noch bis 1970.<br />

AKUSTISCHER FEENSTAUB<br />

Der Sänger Mika euphorisierte im Wiener Gasometer.<br />

Zuvor sprach er mit <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ über Leben und Liebe. Seite 24<br />

reits viele Male über die Leinwand, am eindrucksvollsten<br />

verkörpert wohl 1939 von<br />

Henry Fonda in „Young Mr. Lincoln“ – zuletzt<br />

sogar als „Vampirjäger“ in einer Horror-<br />

Fantasy. Vor vier Jahren brachte <strong>der</strong> deklarierte<br />

Linksliberale Oliver Stone „W.“, einen<br />

Abgesang auf die Ära George W. Bushs, unmittelbar<br />

vor dem Wahltag in die Kinos.<br />

meinem Archiv, um es an meine Biografen<br />

weiterzugeben“, verriet er den<br />

französischen Kollegen. Roth ordnet<br />

bereits seinen Nachlass, tausende Seiten<br />

mit skizzierten Erinnerungen, damit<br />

seine Lebensgeschichte später „wenigstens<br />

korrekt“ aufgezeichnet werde<br />

– und Stockholm zögert noch immer.<br />

Als treffliches Argument für seine<br />

Entscheidung, dass es mit <strong>der</strong> Erzählkunst<br />

zu Ende sein darf, führt Roth<br />

einen weiteren Großen <strong>der</strong> Literatur<br />

an: E. M. Forster (1879–1970) habe mit<br />

etwa vierzig Jahren aufgehört, Romane<br />

zu schreiben. (Auch ihn hat die Nobelpreis-Jury<br />

schändlich ignoriert.)<br />

Forster, <strong>der</strong> große Werke wie „A<br />

Room with a View“ (1908) o<strong>der</strong> „Howards<br />

End“ (1910) schrieb, hat nach<br />

Fertigstellung seines ultimativen Romans<br />

„A Passage to India“ noch fast<br />

ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>t gelebt. Erst<br />

1971 durften seine Leser „Maurice“ in<br />

die Hand nehmen, Forsters intimstes<br />

Buch erschien posthum. Beim expliziten<br />

Roth ist mit einer <strong>der</strong>artigen Überraschung<br />

wohl nicht zu rechnen.<br />

� E-Mails an: norbert.mayer@diepresse.com<br />

Noch größere Bedenken hatten die Republikaner<br />

indessen wegen eines zweiten<br />

Politfilms. <strong>Die</strong> Premiere von „Zero Dark<br />

Thirty“, Kathryn Bigelows Dramatisierung<br />

<strong>der</strong> Kommandoaktion gegen Osama bin Laden,<br />

war ursprünglich für Oktober angesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Opposition witterte ein Politikum, einen<br />

Propaganda-Coup des Präsidenten. Sie verdächtigte<br />

die Regierung schon vor den<br />

Dreharbeiten, die Regisseurin bei Recherchen<br />

unterstützt und ihr Zugang zum Pentagon<br />

und <strong>der</strong> Spezialeinheit Navy Seals eröffnet<br />

zu haben. <strong>Die</strong> Aktion ist als Geheimsache<br />

eingestuft, die Protagonisten sind an<br />

sich an eine Schweigepflicht gebunden – bis<br />

Mark Bisonnette im Herbst mit seinem Buch<br />

„No Easy Day“ den Ehrenkodex brach.<br />

Das bange Warten im Situation Room<br />

Um Bigelow zuvorzukommen, hat Hollywood-Mogul<br />

Harvey Weinstein – ebenfalls<br />

ein spendabler Obama-Gönner – ein TV-Doku-Drama<br />

über den Überraschungscoup gegen<br />

den Terrorpaten produziert, das schon<br />

am Sonntag ausgestrahlt worden ist. „Zero<br />

Dark Thirty“ hätte vermutlich tatsächlich<br />

einen kleinen Effekt auf die Wahl gehabt,<br />

weil er die Erinnerung an den größten außenpolitischen<br />

Erfolg Obamas weckt und an<br />

die Momente des bangen Wartens des Krisenkabinetts<br />

im „Situation Room“ des Weißen<br />

Hauses. Der Kinostart verzögerte sich<br />

allerdings, <strong>der</strong> Film wird jetzt kurz vor Weihnachten<br />

in den USA anlaufen – gerade<br />

rechtzeitig, um sich noch für Oscar-Nominierungen<br />

zu qualifizieren.<br />

Ein an<strong>der</strong>er Oscar-Anwärter, mit Bill<br />

Murray in <strong>der</strong> Rolle von Franklin D. Roosevelt,<br />

startet ebenfalls noch vor Weihnachten:<br />

„Hyde Park on Hudson“, die Geschichte<br />

vom Treffen Roosevelts mit dem britischen<br />

König George VI. in seinem Privatdomizil<br />

am Hudson River in New York. Und im<br />

nächsten Jahr wird „The Butler“ (unter an<strong>der</strong>em<br />

mit Jane Fonda in <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Nancy<br />

Reagan) in die Kinos kommen, <strong>der</strong> das<br />

Präsidentenamt aus einer an<strong>der</strong>en Perspektive<br />

beleuchtet. Es ist die berührende Story<br />

des schwarzen Butlers Eugene Allen, <strong>der</strong><br />

acht Präsidenten im Weißen Haus gedient<br />

hat und als Pensionist noch dem ersten<br />

schwarzen US-Präsidenten die Hand geschüttelt<br />

hat. Indessen hat unter afroamerikanischen<br />

Hollywood-Stars à la Will Smith &<br />

Co. das Ringen um die Poleposition für die<br />

Obama-Rolle begonnen.<br />

Komponist Elliott<br />

Carter gestorben<br />

Der zweifache Pulitzer-Preisträger<br />

ist mit 103 Jahren entschlafen.<br />

Erst im August vollendete Elliott<br />

Carter sein jüngstes Werk, „12<br />

Short Epigrams“ für den Pianisten<br />

Pierre-Laurent Aimard: Ungebrochene<br />

Schaffenskraft auch jenseits<br />

<strong>der</strong> 100 war dem 1908 in New York<br />

geborenen Komponisten ebenso<br />

gegeben wie die Aufmerksamkeit<br />

<strong>der</strong> namhaftesten Interpreten, darunter<br />

Bernstein, Boulez o<strong>der</strong> Barenboim<br />

sowie die Hochachtung<br />

von Kollegen – von Ives über Strawinsky<br />

bis zur Gegenwart. Carter<br />

begann in neoklassischem Stil,<br />

wandelte sich bald zum Avantgardisten.<br />

Seine auf radikaler kontrapunktischer<br />

Selbstständigkeit<br />

fußende Polyrhythmik etwa mochte<br />

sperrig erscheinen, wurde aber<br />

zum Träger dramatischer Expressivität.<br />

Zweifacher Pulitzer-Preisträger,<br />

misstraute er <strong>der</strong> Popularität –<br />

auch noch bei den weltweiten Feiern<br />

zu seinem Hun<strong>der</strong>ter. „Wenn<br />

ich nicht arbeite, werde ich müde“,<br />

meinte er einmal. Nun ist Carter,<br />

kurz vor seinem 104. Geburtstag,<br />

endgültig eingeschlafen. wawe


24 FEUILLETON<br />

Je wärmer das<br />

Wasser, desto<br />

kleiner die Fische<br />

Bei höheren Temperaturen reift<br />

aquatisches Leben früher, weil es sonst die<br />

Versorgung mit Sauerstoff nicht schafft.<br />

VON JÜRGEN LANGENBACH<br />

<strong>Die</strong> Welt <strong>der</strong> Biologie ist voll mit „ökogeografischen<br />

Regeln“, das sind keine Naturgesetze,<br />

son<strong>der</strong>n auffällige Muster, die für viele<br />

Arten gelten. Eine Regel ist nach Carl Bergmann<br />

benannt, dem 1847 auffiel, dass Tiere<br />

im Norden (und auf Bergen) größer sind als<br />

am Äquator (und unten). Er erklärte es mit<br />

dem Haushalt <strong>der</strong> Wärme: Große Körper<br />

halten sie eher, kleine strahlen sie eher ab,<br />

weil die Masse eines Körpers im Kubik<br />

wächst, die Oberfläche im Quadrat. Aber<br />

das stimmt selbst für Tiere, die sich beheizen,<br />

nur überwiegend – für 71 Prozent <strong>der</strong><br />

Säuger und 76 Prozent <strong>der</strong> Vögel –, und die<br />

stellen gerade ein Promille von allen.<br />

Für die restlichen 99,9 Prozent, die sich<br />

von <strong>der</strong> Umwelt wärmen lassen, gibt es<br />

ganz unterschiedliche Befunde, manche<br />

folgen <strong>der</strong> Bergmann’schen Regel, an<strong>der</strong>e<br />

lassen sie als Artefakt erscheinen. Aber mit<br />

Körpergröße zu tun hat Wärme schon,<br />

denn es gibt eine zweite Regel, sie gilt breiter,<br />

heißt „temperature size rule“ (TSR) und<br />

fasst zusammen, dass innerhalb von Arten<br />

Tiere umso früher geschlechtsreif werden –<br />

und dann auch oft nicht mehr wachsen –,<br />

je wärmer ihre Umwelt ist.<br />

Mehr Bedarf, aber nicht genug Zufuhr<br />

Das beobachtet man schon lange – und in<br />

Zeiten globaler Erwärmung macht es Sorgen<br />

–, aber was dahintersteckt, ist unbekannt.<br />

Eine Hypothese setzt auf den Brennstoff<br />

des Lebens: Sauerstoff. Der muss in<br />

Körper hinein, in jede Zelle, entwe<strong>der</strong><br />

durch Diffusion o<strong>der</strong> durch spezialisierte<br />

Organe, dann spendet er Energie. Von <strong>der</strong><br />

wird mehr verbraucht, wenn es wärmer ist<br />

– Enzyme arbeiten rascher, auch an<strong>der</strong>e<br />

chemische Reaktionen laufen auf höheren<br />

Touren –, also muss mehr Sauerstoff in den<br />

Körper. Es kann aber nicht genug hinein,<br />

weil auch für die Sauerstoffaufnahme gilt,<br />

dass die Oberfläche eines Körpers sehr viel<br />

weniger zunimmt als die Masse.<br />

Das Problem verschärft sich in dem<br />

Medium, in dem man schwerer an Sauerstoff<br />

kommt und in dem mehr Energie gebraucht<br />

wird – zur Bewegung –, im Wasser.<br />

Dort hat Andrew Hirst (London) die Sauerstoffhypothese<br />

bestätigt. Er hat Studien<br />

ausgewertet, in denen an 169 Arten – terrestrischen<br />

und aquatischen – <strong>der</strong> Zusammenhang<br />

von Körpergröße und Umgebungstemperatur<br />

erhoben wurde. Bei Tieren,<br />

die im Wasser leben, ist <strong>der</strong> Frühreife-<br />

Effekt zehnmal so groß wie bei Landtieren<br />

gleicher Größe: Pro Grad Celsius mehr<br />

bleibt ihr Körper um fünf Prozent kleiner<br />

(Pnas, 5. 11.). Das gilt erst ab einer Masse<br />

von zehn Gramm, kleinere Tiere tun sich<br />

mit <strong>der</strong> Sauerstoffversorgung leichter. Und<br />

rätselhaft bleibt, warum <strong>der</strong> Effekt auf dem<br />

Land so viel geringer ist.<br />

Einladung zur Buchpräsentation<br />

MICHAEL HELTAU Auf d’Nacht, Herr Direktor!<br />

Montag, 12. November 2012<br />

Michael Heltau, Doyen des Wiener Burgtheaters<br />

und<br />

Nikolaus Bachler, Intendant <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Staatsoper München<br />

stellen das Buch vor und sprechen<br />

über die Kunst und das Leben.<br />

Beginn 19:30 Uhr ; Theater an <strong>der</strong> Wien; Linke Wienzeile 6; 1060 Wien<br />

Zählkarten: Reservierung unter office@styriabooks.at o<strong>der</strong> 01 / 512 8808-0<br />

Sirenenhaft<br />

und übersüß:<br />

Mika am<br />

Montag im<br />

Wiener<br />

Gasometer.<br />

[ Samir H. Köck ]<br />

Pop. Der Sänger euphorisierte im Gasometer. Mit <strong>der</strong><br />

„<strong>Presse</strong>“ sprach er zuvor über Leben und Liebe. VON SAMIR H. KÖCK<br />

Mika streute Feenstaub<br />

Zucker verwende ich wie eine Droge –<br />

extrem sparsam“, sagt <strong>der</strong> britisch-libanesische<br />

Star. Blickt man an seinem<br />

hageren Leib hinab, besteht kein Zweifel,<br />

dass er sich dem strengen Regime unterzieht.<br />

Was ihn vor Unterzuckerung schützt,<br />

ist wohl die Übersüße seiner Musik. Da frohlocken<br />

Marimbas, glucksen Klaviere, fiepsen<br />

Keyboards, und hoch über allem heult seine<br />

Stimme, als müssten Tote erweckt werden.<br />

In gewisser Weise trifft dies zu. Dem 29-Jährigen<br />

geht es darum, das Kind in seinen Hörern<br />

wachzurütteln. „Es ist niemals tot, nicht<br />

einmal bei den verstocktesten Spießern. <strong>Die</strong><br />

Kunst kennt viele Möglichkeiten, verhärtete<br />

Seelen wie<strong>der</strong> an ihr Kindheitsverhalten andocken<br />

zu lassen. Ein guter Song muss atypisches,<br />

unreifes Verhalten auslösen“, sagt<br />

er <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ vor seinem Konzert im Gasometer.<br />

Und so startete er mit seinem größten<br />

Hit „Grace Kelly“. Darin heißt es schön bekenntnishaft:<br />

„I tried to be like Grace Kelly,<br />

but all her looks were too sad, so I tried a little<br />

Freddie, I’ve gone identity mad!“<br />

Wozu nur einer sein wollen, wenn man<br />

mehrere sein kann? Schon musikalisch.<br />

Mikas kapriziöser, sirenenhafter Gesangsstil<br />

hat viel vom ehemaligen Queen-Sänger,<br />

aber man hört auch reichlich an<strong>der</strong>e Einflüsse<br />

in diesem melodiesüchtigen Pop heraus:<br />

die Rubettes, Gilbert O’Sullivan und<br />

vielleicht sogar die Wombles, diese Retortenkombo<br />

<strong>der</strong> Siebzigerjahre.<br />

Mika erzählt gern von seiner Kindheit,<br />

davon, dass er kaum auf den Spielplatz ging,<br />

weil er sich die schönsten Fantasiewelten zu<br />

Hause erdichten konnte. Er hatte auch große<br />

Anpassungsprobleme in <strong>der</strong> Schule. Längst<br />

vergessen. Heute lechzt die Popwelt nach<br />

seinen charmant versponnenen Lie<strong>der</strong>n.<br />

Den Fans kann die Architektur <strong>der</strong> Songs<br />

nicht verstiegen genug sein. Nur zu gern tänzelte<br />

das Wiener Publikum ins Ungewisse, als<br />

tappte es in einem Treppenhaus von M. C.<br />

Escher herum. Immer wie<strong>der</strong> löste Mikas<br />

konsequent jubilierende Musik eine Art Rasen<br />

aus. Beson<strong>der</strong>s intensiv bei „Relax, Take<br />

It Easy“, „Love Today“ und „Rain“, seinem<br />

vielleicht schönsten Song. Zum infektiösen<br />

Refrain „Baby, I hate days like this“ lachten<br />

sich viele sorglos das Zahnfleisch frei.<br />

Woher rührt diese euphorische Kraft? Ist<br />

Mika auf Kriegsfuß mit dem Unglücklichsein?<br />

Der 29-Jährige lehnt den Kopf zurück:<br />

„Wohl nicht“, gibt er zu bedenken, „denn<br />

das würde das Unglücklichsein als etwas<br />

Negatives darstellen. In Wahrheit ist es eine<br />

<strong>der</strong> wertvollsten Quellen für tiefe Gefühle.<br />

Freude wäre ohne solche Phasen nicht möglich.<br />

Außerdem ist die Euphorie in meinen<br />

Lie<strong>der</strong> definitiv sinister. Sie kann dich je<strong>der</strong>zeit<br />

dazu verleiten, Blödsinn zu machen.“<br />

„Ich lebe wie ein Eremit, und das gern“<br />

So sind die vor<strong>der</strong>gründig weltumarmend<br />

klingenden Lie<strong>der</strong> des neuen Albums „The<br />

Origin of Love“ eine Fundgrube für psychotische,<br />

ironische o<strong>der</strong> bittere Schlachten auf<br />

dem Feld <strong>der</strong> Liebe. „Sie ist doch nur ein<br />

Phantom, dem wir nachjagen, ohne es wirklich<br />

zu erwischen.“ Nachsatz: „Ich lebe wie<br />

ein Eremit, und das nicht ungern.“ Auf <strong>der</strong><br />

Bühne wenigstens liebt er Gesellschaft. Via<br />

Internet hat er Fans aufgerufen, sich als Chor<br />

zur Verfügung zu stellen. Sechs Wienerinnen<br />

schafften es. In getupften Kutten heulten sie<br />

gegen jede Vitalverstimmung an. Beson<strong>der</strong>s<br />

schön glückte dies bei „Lola“.<br />

Überhaupt waren die Highlights breit gesät.<br />

Zu ihnen zählte das hämische „Love You,<br />

When I’m Drunk“, bei dem tapfer gegen die<br />

Gemütsverfinsterung im nüchternen Zustand<br />

gekämpft wird. In seinem Übermut zelebrierte<br />

Mika auch das im Stil eines Trinklieds vorgetragene<br />

„Toy Boy“. Das den Teenagewahnsinn<br />

propagierende „We Are Golden“ bestäubte<br />

die Fans zum Schluss mit Feenstaub.<br />

Schöner kann Eskapismus nicht sein.<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

In Kürze<br />

Jan Fabre warf Katzen:<br />

Proteste von Tierschützern<br />

40.000 Hassmails hat <strong>der</strong> Künstler und<br />

Choreograf Jan Fabre erhalten, nachdem<br />

ein Video online gestellt worden war, in<br />

dem zu sehen ist, wie er für den Film „Dr.<br />

Fabre will cure you“ im Antwerpener Rathaus<br />

Katzen in die Höhe werfen ließ. Manche<br />

Tiere wurden von <strong>der</strong> Filmcrew wie<strong>der</strong><br />

aufgefangen, an<strong>der</strong>e landeten auf <strong>der</strong> Treppe,<br />

die nur dürftig mit Matten abgedeckt<br />

worden war. Im Video hört man angeblich<br />

die Katzen laut miauen. „Es tut mir leid,<br />

wenn ich Menschen schockiert habe, das<br />

wollte ich nicht“, so Fabre. Den Tieren gehe<br />

es gut, sie hätten keinen Schaden genommen.<br />

Fabre erzählte, dass er beim Joggen in<br />

einem Park zusammengeschlagen worden<br />

ist. Er steht unter Polizeischutz. Fabre wollte<br />

mit den geworfenen Katzen auf ein Foto<br />

Philippe Halsmans anspielen, das Salvador<br />

Dalí gemeinsam mit drei fliegenden Katzen<br />

zeigt.<br />

Monopolautorin? Jelinek kontert<br />

freiheitliche Vorwürfe<br />

Unter dem Titel „Befreien wir die Kultur<br />

aus dem Spinnennetz <strong>der</strong> Linken“ hat die<br />

freiheitliche Kultursprecherin Heidemarie<br />

Unterreiner unter an<strong>der</strong>em die För<strong>der</strong>ung<br />

heimischer Autoren kritisiert: „Es ist ein<br />

Bedienen einzelner Monopolautoren, die<br />

aufgrund ihrer Netzwerke mit Geldströmen<br />

überflutet werden.“ Namentlich erwähnte<br />

Unterreiner Elfriede Jelinek, Robert Menasse<br />

und Thomas Glavinic. Elfriede Jelinek<br />

reagierte prompt: „Ich habe seit einem<br />

Staatsstipendium vor Jahrzehnten keinen<br />

Cent an För<strong>der</strong>ungen vom österreichischen<br />

Staat bekommen (aber Hun<strong>der</strong>ttausende<br />

an Steuern bezahlt)“, so die Nobelpreisträgerin.<br />

Geför<strong>der</strong>t wurden das Elfriede-Jelinek-Forschungszentrum,<br />

Übersetzungen<br />

und das Elfriede-Jelinek-Jahrbuch. Thomas<br />

Glavinic meinte gegenüber <strong>der</strong> APA: „Frau<br />

Unterreiner soll ihre Tabletten nehmen.“<br />

Argentinischer Filmregisseur und<br />

Sänger Leonardo Favio gestorben<br />

Leonardo Favio, einer <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

Filmemacher Argentiniens, ist mit 74 Jahren<br />

nach langer Krankheit in Buenos Aires<br />

gestorben. In den 1960ern und 1970ern war<br />

Favio einer <strong>der</strong> beliebtesten Sänger des<br />

Landes und hatte Hits in ganz Lateinamerika:<br />

„<strong>Die</strong> Musik erlaubte mir, mit Würde zu<br />

leben“, sagte er. Als Regisseur schuf er mit<br />

dem Werwolf-Melodram „Nazareno Cruz y<br />

el lobo“ („Nazareno Cruz und <strong>der</strong> Wolf“,<br />

1975) den bis heute meistgesehenen Film<br />

Argentiniens, sein Gaucho-Drama „Juan<br />

Moreira“ (1973) war ähnlich populär. Flavio<br />

begann als Schauspieler, beginnend mit<br />

„Crónica de un niño solo“ („Chronik eines<br />

einsamen Kindes“, 1964) inszenierte er gefeierte<br />

Schlüsselwerke parallel zu Argentiniens<br />

Neuem Kino. Als Perón-Unterstützer<br />

musste Flavio während <strong>der</strong> Militärdiktatur<br />

ins Exil fliehen, er schlug sich mit Auftritten<br />

als Sänger in Mexiko und Kolumbien<br />

durch. Nach <strong>der</strong> Rückkehr wandte er sich<br />

wie<strong>der</strong> dem Filmemachen zu, zuletzt drehte<br />

er 2008 das Musical „Aniceto“.<br />

Momente aus dem Milieu<br />

gesammelt von<br />

Michael Heltau<br />

Gabriela Brandenstein<br />

Claudia Kaufmann-Freßner<br />

Peter Michael Braunwarth<br />

260 Seiten<br />

€ 29,99<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Erhältlich im Buchhandel und<br />

auf www.styriabooks.at


<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Skovhus: „<strong>Die</strong> Frage lautet:<br />

,Ja o<strong>der</strong> Nein zum Krieg?‘“<br />

Interview. Der dänische Sänger über die Mo<strong>der</strong>nität von Glucks<br />

„Iphigenie in Aulis“, Künftiges in und Erinnerungen an Wien.<br />

VON WILHELM SINKOVICZ<br />

Innerhalb weniger Tage haben in Wien<br />

zwei Opern von Christoph Willibald<br />

Gluck Premiere: Das Theater an <strong>der</strong> Wien<br />

bringt am 8. 11. „Iphigenie in Aulis“, am 12.<br />

folgt in <strong>der</strong> Staatsoper „Alceste“ als eine <strong>der</strong><br />

Produktionen, die seit Amtsantritt von Direktor<br />

Dominique Meyer für einige Vorstellungen<br />

mit Werken <strong>der</strong> Vor-Mozart-Ära auch<br />

Originalklang-Ensembles als Gastorchester<br />

ins Haus am Ring holen – diesmal Ivor Bolton<br />

und das Freiburger Barockorchester.<br />

Im Theater an <strong>der</strong> Wien musizieren im<br />

Gegenzug die Wiener Symphoniker unter<br />

Barock-Spezialist Alessandro De Marchi. In<br />

<strong>der</strong> Rolle des Agamemnon debütiert Bo<br />

Skovhus, ein Bariton, <strong>der</strong> den Wiener<br />

Opernfreunden bestens als Interpret von<br />

Rollen im Fach zwischen Mozart und Richard<br />

Strauss vertraut ist. Seit er mit großem<br />

Aplomb als Don Giovanni an <strong>der</strong> Volksoper<br />

debütiert hat, ist er ein Publikumsliebling.<br />

Seine ersten Sporen verdiente er sich in <strong>der</strong><br />

Ära von Eberhard Waechter, als dessen legitimer<br />

Nachfolger <strong>der</strong> Däne in den Achtzigerjahren<br />

gefeiert wurde. Längst ist er – ganz<br />

ohne Waechters Schützenhilfe – ein internationaler<br />

Star, unverwechselbar er selbst.<br />

Doch erinnert er sich gern an die Zeit, als<br />

ihn <strong>der</strong> Doyen des Wiener Opernensembles<br />

unter seine Fittiche nahm. Waechter war es,<br />

<strong>der</strong> ihn für die „Don Giovanni“-Produktion<br />

engagierte, sozusagen ins kalte Wasser<br />

springen ließ. „Ich hatte ja keine Ahnung,<br />

was ich da mache“, erzählt Skovhus heute<br />

mit Amüsement sowie einem Schuss nachträglicher<br />

Verwun<strong>der</strong>ung über die eigene<br />

Courage – und Naivität: „Ich kam direkt von<br />

<strong>der</strong> Schule, war völlig grün und wusste nicht<br />

einmal, dass es so etwas wie Kritiken gab!“<br />

Eberhard Waechter war Freund und Mentor<br />

An <strong>der</strong> Volksoper fühlte sich <strong>der</strong> smarte<br />

Twen dann bestens aufgehoben. „Ich erinnere<br />

mich noch gut, wie Waechter mit mir<br />

den Danilo für mein Debüt in <strong>der</strong> ,Lustigen<br />

Witwe‘ einstudierte. Er hat ja darauf bestanden,<br />

alle ,seine‘ Rollen mit mir zu erarbeiten.<br />

Natürlich habe ich dann auch den Silvio<br />

für mein Staatsopern-Debüt mit ihm vorbereitet.<br />

Und den Wolfram. <strong>Die</strong>sen ,Tannhäuser‘<br />

hat er dann aber nicht mehr erlebt.“<br />

Wenige Wochen vor dem wichtigen Debütabend<br />

ist <strong>der</strong> Freund und Mentor unerwartet<br />

gestorben: „Und ich stand dann auf<br />

<strong>der</strong> Bühne in einer Partie, die Waechter so<br />

wichtig war. Ich muss sagen, damals habe<br />

ich während <strong>der</strong> Vorstellung sehr an ihn gedacht.<br />

Auch heute ertappe ich mich noch<br />

<strong>Die</strong> KUNST zu schenken<br />

GRUPPENAUSSTELLUNG<br />

Alfred Kornberger<br />

15. November – 22. Dezember 2012<br />

Galerie C I Sonnenfelsgasse 15 I 1010 Wien<br />

des Öfteren dabei, dass ich gern anrufen<br />

und um Rat fragen möchte.“ Aber nicht nur<br />

<strong>der</strong> Kontakt zum väterlichen För<strong>der</strong>er hat<br />

den dänischen Bariton an Wien gebunden.<br />

„<strong>Die</strong>se Stadt war auch sonst sehr gut zu mir,<br />

ich habe meine Frau hier kennengelernt,<br />

meine Tochter geht hier zur Schule.“ Dass<br />

Skovhus heute nicht mehr allzu oft in Wien<br />

auf <strong>der</strong> Bühne steht, „liegt nicht an mir“,<br />

sagt er. Eher schon daran, dass er international<br />

gefragt ist – und die reizvollsten Aufgaben<br />

nicht immer hierzulande locken.<br />

Aufregend fand Skovhus zuletzt die Titelpartie<br />

in Reimanns „Lear“: „Das war in Hamburg<br />

und ein gigantisches Erlebnis.“ So empfanden<br />

es offenbar auch Publikum und Kritiker,<br />

die ihn für den „Faust-Preis“ nominiert<br />

haben. Ob er auf Platz eins landet, wird<br />

Skovhus übrigens im Theater an <strong>der</strong> Wien erfahren,<br />

wo er während <strong>der</strong> Gala in einer <strong>der</strong><br />

Gluck-Reprisen auf <strong>der</strong> Bühne stehen wird.<br />

„Lear“ als eine Lebensaufgabe<br />

Im Verhältnis zu Glucks Agamemnon war<br />

die Erarbeitung des „Lear“ eine Lebensaufgabe.<br />

„Ich war mehrmals drauf und dran,<br />

den Klavierauszug in eine Ecke zu schmeißen.<br />

Reimann stellt seine Sänger vor schier<br />

unlösbare Probleme. Zumindest scheint es<br />

so, wenn man die Partitur das erste Mal zu<br />

lesen versucht.“ Doch im Dialog mit dem<br />

Komponisten entpuppt sich manch transzendente<br />

Schwierigkeit als Petitesse: „Reimann<br />

ist ungemein kulant“, sagt Skovhus,<br />

„es geht ihm um den richtigen inneren Ausdruck.<br />

Er besteht überhaupt nicht darauf,<br />

dass jede Note so klingen muss, wie sie da<br />

geschrieben steht. Es geht darum, die entsprechende<br />

innere Spannung herzustellen.“<br />

Mit <strong>der</strong> nötigen Freiheit lässt sich realisieren,<br />

dass Sänger und Komponist zufrieden<br />

sind. Und offenkundig auch das Publikum.<br />

„Es ist dann gar nicht schwierig“, sagt<br />

Skovhus, „vor allem, wenn man wirklich<br />

singt und nicht schreit, auch dort nicht, wo<br />

die Musik und die Rolle kulminieren, in <strong>der</strong><br />

zentralen Sturmszene. Gegen Schluss gibt es<br />

ja dann sogar eine wirklich lyrische Szene,<br />

Lears Abschied von Cordelia. Das ist dann<br />

beinahe tonal und wie Liedgesang.“<br />

Der wirkliche Liedgesang war Skovhus<br />

immer ein Anliegen. „Im Moment arbeite<br />

ich mit Stefan Vladar an <strong>der</strong> ,Winterreise‘.<br />

Man glaubt es nicht, aber we<strong>der</strong> er noch ich<br />

haben bisher Erfahrungen mit diesem Zyklus<br />

gesammelt. Ich glaube, wir sind beide<br />

jetzt reif genug, haben genügend Lebenserfahrung<br />

gesammelt, um diese Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

annehmen zu können, an die ich mich<br />

als junger Sänger aus Respekt nie gewagt<br />

Haushaltsabgabe fürs „Kasperltheater“?<br />

ORF. Der Öffentlich-Rechtliche wirbt für ein neues Gebührenmodell, verteidigt die<br />

geplante Bestellung in <strong>der</strong> Radio-Innenpolitik und verweigert eine Puls4-Diskussion.<br />

VON ISABELLA WALLNÖFER<br />

Harte Worte fallen <strong>der</strong>zeit in einer<br />

ORF-Debatte, die durch Sidos Prügelattacke,<br />

die Kritik <strong>der</strong> Medienbehörde<br />

am nicht eingehaltenen<br />

öffentlich-rechtlichen Auftrag und<br />

den Protest <strong>der</strong> Radioredakteure<br />

gegen den designierten Innenpolitik-Chef<br />

losgetreten wurde. Im Privatsen<strong>der</strong><br />

Puls4 wurde am Montag<br />

munter über den ORF diskutiert:<br />

„Wie öffentlich-rechtlich agiert <strong>der</strong><br />

Staatsfunk?“ Bei einer Straßenbefragung<br />

zeigten sich die Gräben,<br />

die durch die Gesellschaft gehen:<br />

<strong>Die</strong> einen halten das ORF-Programm<br />

für eine „Katastrophe“, die<br />

Sido-Rauswurf-und-Rückhol-Aktion<br />

für ein „Kasperltheater“, an<strong>der</strong>e<br />

sind „sehr zufrieden“.<br />

Ex-RTL-Boss Helmut Thoma<br />

diskutierte im Studio und meinte,<br />

„<strong>der</strong> Sido ist völlig wurscht“. Er<br />

verstehe die Aktion des ORF:<br />

„Wenn man höhere Reichweite<br />

haben will, braucht man ein bissl<br />

Skandal.“ Er frage sich, wozu man<br />

einen öffentlich-rechtlichen Rund-<br />

funk überhaupt noch brauche –<br />

wertvolle Inhalte könne man auch<br />

im Privat-TV för<strong>der</strong>n. Da kein<br />

ORF-Vertreter ins Privatsen<strong>der</strong>studio<br />

kommen wollte, schwang sich<br />

just Puls4-Chef Markus Breitenecker<br />

auf, den ORF zu verteidigen<br />

– pochte aber auf eine strikte Trennung:<br />

Privatsen<strong>der</strong> sollten sich<br />

ohne För<strong>der</strong>ungen nur aus kommerziellen<br />

Einnahmen finanzieren,<br />

<strong>der</strong> ORF nur aus Gebühren.<br />

Dort hofft man auf auf beides –<br />

und eine Refundierung <strong>der</strong> durch<br />

Befreiungen entgangenen Gebühren<br />

über 2013 hinaus. Der ORF-<br />

Publikumsrat, <strong>der</strong> <strong>Die</strong>nstag tagte,<br />

will das in einem Schreiben an die<br />

Parlamentsparteien for<strong>der</strong>n. ORF-<br />

General Alexan<strong>der</strong> Wrabetz warb<br />

vor dem Gremium für die Einführung<br />

einer Haushaltsabgabe, die<br />

von allen – unabhängig vom Besitz<br />

eines Radio- o<strong>der</strong> TV-Geräts – eingehoben<br />

wird. „Das geplante System<br />

soll für 97 Prozent <strong>der</strong> Haushalte<br />

eine Vergünstigung bringen“,<br />

meint er. Man könne die Abgabe<br />

günstiger machen und jene Mittel<br />

FEUILLETON 25<br />

Bo Skovhus als Agamemnon mit Myrtò Papatanasiu (Iphigenie). [ Theater an <strong>der</strong> Wien/Armin Bardel ]<br />

hätte.“ <strong>Die</strong> erste „Winterreise“ wird es dann<br />

keineswegs in einem <strong>der</strong> großen Konzertsäle<br />

geben, in denen Skovhus und Vladar sonst<br />

auftreten, son<strong>der</strong>n „in einem Kaff in Dänemark“,<br />

wie <strong>der</strong> Bariton es formuliert. „Danach<br />

gibt es eine Tournee durch Deutschland.<br />

Und irgendwann werden wir wahrscheinlich<br />

dann auch hier in Wien landen.<br />

Aber zuerst wollen wir das ausprobieren.“<br />

Ein Happy End sehr weit von <strong>der</strong> Vorlage<br />

Was die Oper betrifft, gab es jüngst für ihn<br />

die Erstbegegnung mit Strawinskys „Rakewell“<br />

(„The Rake’s Progress“) in Düsseldorf.<br />

Irgendwann wird wohl <strong>der</strong> Traum vom Doktor<br />

Schön in Bergs „Lulu“ in Erfüllung gehen.<br />

Wien sieht Skovhus heuer noch als Graf in<br />

Strauss’ „Capriccio“ an <strong>der</strong> Staatsoper. Und<br />

dieser Tage in „Iphigenie in Aulis“ im Theater<br />

an <strong>der</strong> Wien. Den Agamemnon singt er<br />

erstmals. „Den Sohn in <strong>der</strong> ,Iphigenie in Tauris‘<br />

habe ich schon oft gesungen. Aber ,Iphigenie<br />

in Aulis‘ ist selten, nicht zuletzt weil<br />

<strong>der</strong> Chorpart so ausführlich und schwierig<br />

ist. Und vielleicht auch, weil sich Gluck mit<br />

seinem Happy End sehr weit von <strong>der</strong> antiken<br />

Vorlage entfernt.“ Das stellt den Regisseur in<br />

<strong>der</strong> heutigen Zeit, die unglaubwürdige theatralische<br />

Schönfärberei schwer erträgt, vor<br />

schier unlösbare Probleme. Wie sie gelöst<br />

werden, will Skovhus noch nicht verraten.<br />

„Aber wir bemühen uns doch, <strong>der</strong> Mythologie<br />

so weit wie möglich zu folgen, spürbar zu<br />

machen, dass es in diesem Stück um einen<br />

machtbesessenen Mann geht.“ Und es gehe<br />

um die Frage: „Ja o<strong>der</strong> Nein zum Krieg?“<br />

Das Publikum wird auf jeden Fall aufgefor<strong>der</strong>t,<br />

mitzudenken. „Ideal wäre es“, sagt<br />

Skovhus, „wenn die Zuschauer ihren Euripides<br />

gelesen hätten.“ Voraussetzen darf ein<br />

Theatermacher das heutzutage freilich<br />

nicht. Jedenfalls ist <strong>der</strong> Bariton begeistert<br />

über die Mo<strong>der</strong>nität, mit <strong>der</strong> Gluck seine<br />

große Szene im Mittelpunkt <strong>der</strong> Oper gestaltet<br />

hat: „Ich glaube, das ist das erste Mal in<br />

<strong>der</strong> Operngeschichte, dass die Psychologie<br />

mitspielt. Hier konnte Mozart anknüpfen.“<br />

„Iphigenie in Aulis“ hat am 8. November<br />

im Theater an <strong>der</strong> Wien Premiere. Regie: Torsten<br />

Fischer. Dirigent: Alessandro De Marchi.<br />

aus <strong>der</strong> ORF-Gebühr, die <strong>der</strong>zeit<br />

an Bund und Län<strong>der</strong> gehen, als<br />

Medienabgabe „zweckwidmen“.<br />

Diskutiert wurde auch über die<br />

Sido-Affäre: Es sei „<strong>der</strong> Eindruck<br />

entstanden, Quotendenken schlägt<br />

öffentlich-rechtliche Haltung“,<br />

meint <strong>der</strong> bürgerliche Rat Andreas<br />

Kratschmar. Eine Kollegin kritisiert<br />

Sexismus und Mediengeilheit rund<br />

um die ORF-Talenteshow.<br />

Protest <strong>der</strong> Radioredaktion<br />

Unterdessen protestierten die<br />

ORF-Radioredakteure vor dem<br />

Funkhaus gegen die geplante Bestellung<br />

von Edgar Weinzettl zum<br />

Radio-Innenpolitik-Chef. „Wir wollen<br />

gehört werden“, for<strong>der</strong>te Redakteurssprecher<br />

Peter Daser vor<br />

130 Redakteuren. Wrabetz sagte<br />

dazu, er „hoffe, dass wir zu vernünftigen<br />

Gesprächen und einer<br />

sachlichen Entscheidung zurückkommen“.<br />

Insi<strong>der</strong> rechnen damit,<br />

dass er dem Vorschlag seines Radiodirektors<br />

folgen und Weinzettl –<br />

gegen den Wunsch <strong>der</strong> Redaktion<br />

– bestellen wird.


26 DEBATTE<br />

DIE VORLETZTEN DINGE<br />

GASTKOLUMNE VON PETER STRASSER<br />

Wem <strong>der</strong> Rapper Sido noch<br />

alles eine reinrappen sollte<br />

Man müsste das Honorar des Rappers erhöhen, denn <strong>der</strong> ORF,<br />

Stabsstelle Belustigung, leidet unter Abwatschungsüberreife.<br />

Ich mache meine Tür auf, weil ich durch den Spion meinen<br />

Freund, den Trottel, draußen übers ganze Gesicht strahlen<br />

sehe. Und was macht er? Er – so seine tirilierende Rede –<br />

„rappt“ mir eine „rein“, woraufhin ich eine „Schwalbe“ machen,<br />

das heißt im Mimenjargon, scheinohnmächtig zu Boden gehen<br />

soll. Mir reicht’s. Mit einem Unterkiefer, <strong>der</strong> sich bamstig anfühlt,<br />

will ich meinen Freund, den Trottel, scharf abmahnen.<br />

Er solle sich gefälligst nicht wie Sido, <strong>der</strong> unwürdige Rapper,<br />

aufführen, welcher – wie ganz Österreich (und halb Deutschland<br />

dazu) mit klammheimlicher Freude beobachten durfte – den Society-Mo<strong>der</strong>ator<br />

Dominic Heinzl vor laufenden Kameras mit einem<br />

Faustschlag nie<strong>der</strong>streckte. Doch mein Freund, <strong>der</strong> Trottel, hat es,<br />

wie er mir tirilierend versichert, während er mich enthusiastisch in<br />

seine Arme schließt, nur gut gemeint. Nur!<br />

Er hat es nur gut gemeint, denn es könne jedem bloß guttun,<br />

wenn er ab und zu, vor allem unter Umständen, die er unmöglich<br />

voraussehen kann, abgewatscht werde. Und natürlich weiß mein<br />

Freund, <strong>der</strong> Trottel, <strong>der</strong> unglaublich belesen ist in Fragen <strong>der</strong><br />

Menschheitsverbesserung, sofort einen Locus classicus zu zitieren:<br />

Heimito von Do<strong>der</strong>ers Wutmenschenepos „<strong>Die</strong> Merowinger“.<br />

Dort wird von einer Firma namens Hulesch & Quenzel mit Sitz<br />

in London berichtet, die sich auf die Bereitung „gelegentlicher Ungelegenheiten“<br />

spezialisiert hat. Unter den diesbezüglichen Maßnahmen<br />

findet sich die unerwartete Verabreichung einer schallenden<br />

Ohrfeige an Menschen, welche auf <strong>der</strong> Straße ein hochmütiges<br />

Gesicht vor sich hertragen. Nach wenigen pädagogischen Applizierungen<br />

beginnen die solcherart Behandelten ein demütiges Aussehen<br />

anzunehmen, sobald sie einen Fuß auf den Gehsteig setzen.<br />

Jetzt werde ich fuchtig, denn ich lasse mir nicht nachsagen, dass<br />

ich, ein bescheiden pragmatisierter Philosophiebeamter, jemals mit<br />

einem hochmütigen Gesicht die Tür zu meiner bescheidenen Beamtenwohnung<br />

geöffnet hätte.<br />

Mein Freund, <strong>der</strong> Trottel, ist indessen mit seinen menschheitsverbessernden<br />

Reflexionen schon weiter: Sido fungiere<br />

verdeckt als Abgesandter von Hulesch & Quenzel,<br />

weswegen er – tätlicher Angriff hin o<strong>der</strong> her – von <strong>der</strong> Belustigungsstabstelle<br />

unseres Staatsfunks zurückgeholt worden sei. Und wozu<br />

wohl, na? Offenbar nicht, um dem Heinzl bei erstpassen<strong>der</strong> Gelegenheit<br />

noch eine „reinzurappen“, und zwar je unerwarteter, hahaha,<br />

desto besser! Stattdessen, tiriliert mein Freund, <strong>der</strong> Trottel,<br />

<strong>der</strong> alles an<strong>der</strong>e als blöd ist, liege die Annahme nahe, dass die Führungsspitze<br />

des Belustigungs-ORF durch ihre Rückholaktion des<br />

offizialdeliktischen Rappers quotenbewusst demonstrieren wollte,<br />

dass sie selbst überreif für eine Runde von Abwatschungen sei.<br />

Und da sie sich bereits seit Langem im Belustigungszustand <strong>der</strong><br />

Abwatschungsüberreife befinde, könnte ihr Sido, nachdem er den<br />

Heinzl „verarztet“ hat, nun ebenfalls beistehen, ohne deswegen<br />

sein Honorar von kolportierten 80.000 Euro um eine Watschenzulage<br />

erhöhen zu müssen. Obwohl – eine Zulage wäre durchaus<br />

gerechtfertigt! Denn Sido würde dem Rundfunkgebührenzahler damit<br />

die große Chance eröffnen, im Rahmen <strong>der</strong> Belustigungskultur<br />

des ORF zu bekommen, wonach sich dieses Land klammheimlich<br />

sehnt: nämlich, die Hauptverantwortlichen <strong>der</strong> Quotenhochkitzelungsmoral<br />

unseres Staatsfunks einmal tüchtig abgewatscht zu sehen<br />

– natürlich, um sich anschließend „auszusprechen“, halt so,<br />

wie das, laut Peter Rapp, Österreichs Grandseigneur des Entertainments,<br />

„erwachsene Menschen“ tun.<br />

� E-Mails an: peter.strasser@uni-graz.at<br />

Pizzicato<br />

The Great Volksmusik Swindle<br />

Sturm in den Dolomiten! Der ehemalige Produzent <strong>der</strong><br />

Kastelruther Spatzen hat <strong>der</strong> „Bild“-Zeitung geflüstert,<br />

dass die wohl erfolgreichste Volksmusikgruppe im<br />

deutschsprachigen Raum ihre Instrumente auf sämtlichen<br />

CDs gar nicht selbst gespielt habe. Zwar meinten manche, als<br />

dies ruchbar wurde, dass die Spatzen das schon lange vom<br />

Kastel gepfiffen hätten. Doch in <strong>der</strong> Spatzenpost war vom<br />

Schunkelschwindel bisher noch nie etwas zu lesen gewesen.<br />

<strong>Die</strong> Volksmusikszene ist jedenfalls in heller Aufruhr. Was,<br />

wenn die Auftritte beim Grand Prix <strong>der</strong> Volksmusik womöglich<br />

auch nicht live gespielt werden, son<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Konserve<br />

kommen? Was, wenn Stefan Mross in Wirklichkeit ein stümperhafter<br />

Trompeter ist, dessen Parts auf seinen Alben von<br />

einem belgischen Trompeter eingespielt werden? Was, wenn<br />

auf <strong>der</strong> Künstlertoilette des Musikantenstadls Spuren von<br />

Kokain gefunden würden? Und was, wenn Florian Silbereisen<br />

im Glühweinrausch auf dem Weihnachtsmarkt randaliert?<br />

Unvorstellbar, all das! Hier ist man ehrlich, man ist ja nicht<br />

Milli Vanilli. Dem Vernehmen nach versicherten die Verantwortlichen<br />

jedenfalls bereits, dass sie nicht eher kastelruhen<br />

werden, bis diese Sauerei restlos aufgespatzt ist. EKO<br />

� E-Mails an: erich.kocina@diepresse.com<br />

LESERPOST �<br />

Leserbriefe bitte an:<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“, Hainburger Straße 33,<br />

A-1030 Wien o<strong>der</strong> an:<br />

leserbriefe@diepresse.com<br />

Wo beginnt für Politiker<br />

strafrechtliche Untreue?<br />

„...Von Troja zur Eurorettung“,<br />

Déjà-vu von Hans Winkler, 5.11.<br />

Man fragt sich, was Frau Fekter<br />

und die Herren Faymann und<br />

Spindelegger denken, wenn sie –<br />

hoffentlich – diese absolut plausiblen<br />

und unwi<strong>der</strong>legbaren Ausführungen<br />

zur Eurorettung lesen.<br />

Sie werden sich wohl auf das fragwürdige<br />

Argument <strong>der</strong> Alternativlosigkeit<br />

stützen.<br />

Eines aber ist auf keinen Fall<br />

alternativlos: die Übertragung <strong>der</strong><br />

Souveränität über Österreichs Finanzen<br />

an einen „Europafinanzminister“<br />

genannten, dann von<br />

<strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Schuldnerlän<strong>der</strong><br />

gesteuerten Brüsseler Politkom-<br />

missar. Auch ein kleines Euroland<br />

muss diesen Wahnsinn nicht mitmachen,<br />

selbst wenn er unglaublicherweise<br />

vom deutschen Finanzminister<br />

vorgeschlagen wird.<br />

Das Gleiche gilt für Eurobonds,<br />

die unser Bundeskanzler gutheißt.<br />

Er würde wohl kaum zustimmen,<br />

wenn ihn persönlich ein überschuldeter<br />

und nicht kreditwürdiger<br />

Nachbar bittet, die Haftung für<br />

seine Schulden zu übernehmen.<br />

Aber mit unseren Steuergel<strong>der</strong>n<br />

will er das tun.<br />

Wo beginnt eigentlich für Politiker<br />

<strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> strafrechtlichen<br />

Untreue?<br />

Dr. Ernst Köllerer, 4614 Marchtrenk<br />

***<br />

Ursache ist nicht die<br />

zu frühe Selektion<br />

„Uni: <strong>Die</strong> soziale Schicht entscheidet“,<br />

von Theresa Aigner und Julia<br />

Neuhauser, Bildung, 5.11.<br />

Wie hat die zitierte Katja Urbatsch<br />

erhoben, dass „viele Kin<strong>der</strong> aus<br />

niedrigen sozialen Schichten davon<br />

ausgehen, dass Studieren nur<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Chinas KP schlingert: Wer<br />

weiß, was da noch alles kommt<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Gastkommentar. Nach turbulenten Vorbereitungen beginnt morgen <strong>der</strong><br />

18. Parteitag <strong>der</strong> KPCh. Gemessen an ihren Zielen steht die Partei nicht gut da.<br />

VON SUSANNE<br />

WEIGELIN-SCHWIEDRZIK<br />

<strong>Die</strong> Kommunistische Partei<br />

Chinas ist ins Schlingern<br />

geraten. Der 18. Parteitag<br />

sollte eigentlich schon längst abgelaufen<br />

sein – jetzt wird er morgen,<br />

Donnerstag, eröffnet.<br />

<strong>Die</strong> Vorbereitungen waren<br />

mehr als turbulent. Zuletzt waren<br />

<strong>der</strong> US-Zeitung „New York Times“<br />

Informationen über den Reichtum<br />

<strong>der</strong> Familie von Premierminister<br />

Wen Jiabao zugespielt worden. Zu<br />

Recht wird angenommen, dass<br />

diese Informationen aus dem Kreis<br />

seiner politischen Gegner stammen.<br />

Wen Jiabao hatte sich für die<br />

Entmachtung Bo Xilais auch öffentlich<br />

starkgemacht.<br />

Jedes Mal, wenn die Macht an<br />

die nächste Führungsriege übergeben<br />

werden muss, gerät Chinas KP<br />

in die Krise. Einige hat sie schon<br />

gemeistert – vor allem die schwierigste,<br />

als es nach dem Tod Maos<br />

darum ging, die Kulturrevolution<br />

zu beenden und die Partei ohne<br />

charismatischen Führer an <strong>der</strong><br />

Macht zu halten. Das war 1976.<br />

1989 haben viele westliche Beobachter<br />

schon gemeint, nun könnten<br />

sich die Kommunisten wirklich<br />

nicht mehr im Sattel halten. Man<br />

wartete angesichts <strong>der</strong> Unruhen in<br />

Peking und <strong>der</strong>en gewaltsamer<br />

Unterdrückung durch die Armee<br />

regelrecht auf einen Umsturz.<br />

Doch im Gegensatz zur Entwicklung<br />

in Osteuropa und <strong>der</strong><br />

Sowjetunion blieb die KPCh fest<br />

im Sattel und vermochte sogar<br />

nach einem Hiatus von nur drei<br />

Jahren ihren Reformkurs wie<strong>der</strong><br />

aufzunehmen.<br />

Schwierige Machtübergabe<br />

Als die eifrigen Reformer Jiang Zemin<br />

und Zhu Rongji China in die<br />

WTO gebracht hatten, hielten sie<br />

den Reformweg für unumkehrbar.<br />

<strong>Die</strong> Machtübergabe verlief entspannt<br />

und verleitete einige Beobachter<br />

dazu, anzunehmen, die<br />

Probleme seien nun gelöst. Spätestens<br />

seit 2010 wissen wir, dass die<br />

Vermutung falsch war.<br />

Der Hauptgrund für die<br />

Schwierigkeit <strong>der</strong> Machtübergabe<br />

besteht darin, dass es außer <strong>der</strong><br />

Bestimmung, dass die Parteiführung<br />

nach zwei Amtsperioden abzutreten<br />

hat, keine Regelungen dafür<br />

gibt, wie die Ablösung vorzunehmen<br />

sei.<br />

Bisher hat es zwar immer<br />

einen Parteitag gegeben, dieser hat<br />

ein Zentralkomitee gewählt, aus<br />

dem wie<strong>der</strong>um das Politbüro hervorgeht,<br />

das den Parteichef aus<br />

seiner Mitte wählt. Doch wird nach<br />

wie vor eine Kampfabstimmung<br />

vermieden und damit die Notwendigkeit<br />

heraufbeschworen, dass<br />

ein wie auch immer geartetes Politbüro<br />

den neuen Vorsitzenden<br />

einstimmig küren muss.<br />

Der kürzlich aus <strong>der</strong> Partei<br />

ausgeschlossene Parteichef von<br />

Chongqing, Bo Xilai, for<strong>der</strong>te die<br />

Aufnahme ins Politbüro, weil er<br />

nur als Mitglied seinen Machtanspruch<br />

hätte realisieren können.<br />

Dass er diesen Anspruch stellte,<br />

wurde als Kampfansage an die Pläne<br />

<strong>der</strong> jetzigen Führungsriege gewertet.<br />

Bo war damit ein Spalter.<br />

Sein Ausschluss aus <strong>der</strong> Partei ist<br />

demnach nicht eine Strafe für Kor-<br />

etwas für Reiche“ ist? Wenn das<br />

die „vielen Kin<strong>der</strong>“ wirklich sagen,<br />

kann das verschiedene Ursachen<br />

haben: 1. Sie sagen es den Eltern<br />

nach, die entwe<strong>der</strong> nicht ausreichend<br />

über Stipendien informiert<br />

sind o<strong>der</strong> keinerlei finanzielle Opfer<br />

bringen wollen (die für den<br />

„Mittelstand“ immer schon selbstverständlich<br />

waren). 2. Sie wollen<br />

in gesun<strong>der</strong> Selbsteinschätzung<br />

das Studieren Begabteren o<strong>der</strong><br />

Fleißigeren überlassen, die sie<br />

zum Selbstschutz „die Reichen“<br />

nennen. 3. Inhaber von „bildungsfernen“<br />

(?) handwerklichen Familienbetrieben<br />

wollen ihre „Kin<strong>der</strong>“<br />

zu Recht lieber als Nachfolger statt<br />

in einem überlaufenen Modestudium<br />

ohne Berufschancen sehen.<br />

Jedenfalls liegt die Ursache <strong>der</strong><br />

geringeren Präsenz von Kin<strong>der</strong>n<br />

„bildungsferner“ Eltern (die es in<br />

allen Schichten gibt!) an den Universitäten<br />

nicht in unserem angeblich<br />

zu früh selektierenden „Bildungssystem“:<br />

Schon seit Jahren<br />

sind mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Maturantinnen<br />

und Maturanten und


MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong> DIEPRESSE.COM<br />

ruption. Er wird vielmehr<br />

dafür bestraft, dass er die<br />

Parteitagsregie durcheinan<strong>der</strong>gebracht<br />

und die Machtfrage<br />

gestellt hat.<br />

Bos Kampfansage war nicht<br />

aus reiner Machtgier formuliert. Er<br />

wollte <strong>der</strong> jetzigen Parteiführung<br />

vielmehr zeigen, dass er über genügend<br />

Rückhalt verfüge, um eine<br />

solche Kampfansage formulieren<br />

zu können. Dementsprechend reagierte<br />

diese überaus nervös.<br />

Bo hat einen ganzen Flügel in<br />

<strong>der</strong> Partei hinter sich, die sogenannte<br />

„neue Linke“. <strong>Die</strong>se nimmt<br />

die immer deutlicher hervortretenden<br />

sozialen Probleme zum<br />

Anlass, <strong>der</strong> Partei den Spiegel vorzuhalten.<br />

<strong>Die</strong> KPCh ist nicht nur<br />

als antiimperialistische Kraft an<br />

die Macht gekommen. Sie hat <strong>der</strong><br />

Bevölkerung auch Gerechtigkeit<br />

versprochen.<br />

Geld <strong>der</strong> Neureichen fließt ab<br />

Gemessen an diesen Zielen steht<br />

sie heute nicht gut da. Zwar wächst<br />

die Wirtschaft immer noch, doch<br />

hat die Krise von 2008 tiefe Spuren<br />

hinterlassen. <strong>Die</strong> Inflation frisst die<br />

Gehälter <strong>der</strong> kleinen Leute auf. <strong>Die</strong><br />

Mittelschicht, lange gewöhnt, von<br />

Jahr zu Jahr reicher zu werden,<br />

sieht ihr Einkommen stagnieren.<br />

<strong>Die</strong> Wan<strong>der</strong>arbeiter, die seit<br />

vielen Jahren ihre Arbeitskraft halb<br />

legal zu Niedrigstpreisen anbieten,<br />

verweigern die Kooperation. Viele<br />

haben es vorgezogen, sich wie<strong>der</strong><br />

in ihre bäuerliche Existenz zurückzuziehen.<br />

In Chinas reichem Südosten<br />

fehlt es deshalb plötzlich an<br />

Arbeitskräften.<br />

<strong>Die</strong> Neureichen schaffen ihr<br />

Geld ins Ausland, die meisten von<br />

ihnen haben sich einen zweiten<br />

Pass beschafft. <strong>Die</strong> KP, die bisher<br />

durch ihre Ein-Parteien-Herrschaft<br />

garantiert hat, dass die kleinen<br />

Leute ein bisschen, die an<strong>der</strong>en<br />

viel gewinnen, wenn sie sich nicht<br />

gegen das Machtmonopol <strong>der</strong> Par-<br />

Zur Autorin<br />

Susanne Weigelin-<br />

Schwiedrzik (*1955)<br />

gehört zu den<br />

führenden China-<br />

Experten <strong>der</strong><br />

westlichen akademischen<br />

Welt. Von<br />

<strong>der</strong> Uni Heidelberg kommend, ist<br />

sie seit 2002 Universitätsprofessorin<br />

für Sinologie am<br />

Institut für Ostasienwissenschaften<br />

<strong>der</strong> Uni Wien. Seit 2010 Dekanin<br />

<strong>der</strong> Philologisch-Kulturwissenschaftlichen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Uni Wien;<br />

seit Oktober 2011 Vizerektorin für<br />

Forschung und Nachwuchsför<strong>der</strong>ung.<br />

Mehrere Forschungsaufenthalte<br />

in China. [ Michaela Bruckberger ]<br />

damit zum Studium Berechtigten<br />

ehemalige Hauptschüler! Außerdem:<br />

In unseren Schulen wird seit<br />

Jahrzehnten von dazu ausgebildetem<br />

Lehrpersonal über Berufsund<br />

Studienwahl informiert.<br />

Dr. Günter Lachawitz, Klosterneuburg<br />

***<br />

Eine katastrophale<br />

Fehleinschätzung<br />

„Bonus & Malus am Wahltag“,<br />

Glosse von Ulrike Weiser, 5.11.<br />

Motivation ist alles! Und ob die in<br />

Aussicht gestellte Belohnung nun<br />

Goodie o<strong>der</strong> Erfolgsprämie heißt,<br />

ist auch schon wurscht.<br />

Weniger wurscht allerdings ist,<br />

dass mit Goodie von Herrn Integrationsstaatssekretär<br />

Kurz das<br />

Wahlrecht für eingewan<strong>der</strong>te<br />

Menschen gemeint ist, die bereits<br />

jahrelang in Österreich ihren Lebensmittelpunkt<br />

haben und am<br />

besten mit Leistungs- und Verdienstabzeichen<br />

durch die Welt<br />

gehen sollten, damit sie berechtigt<br />

werden, auch an <strong>der</strong> Demokratie<br />

teilzunehmen. Und dass Erfolgs-<br />

tei zur Wehr setzen, scheint an<br />

Kraft und Durchsetzungsvermögen<br />

eingebüßt zu haben. So entzündet<br />

sich ein Kampf um die<br />

Macht, <strong>der</strong> nicht demokratischen<br />

Regeln folgt, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Logik<br />

eines politischen Systems, das –<br />

gerade weil es nicht die Routine<br />

des demokratischen Machtwechsels<br />

kennt – beson<strong>der</strong>s fragil und<br />

krisenanfällig ist.<br />

Wer hoch steigt, kann tief fallen<br />

Um aus <strong>der</strong> Krise ungeschoren herauszukommen,<br />

wird Wahlkampf<br />

hinter den Kulissen und mit allen<br />

Mitteln geführt. Das Risiko ist<br />

groß. Noch gilt die Regel, die Mao<br />

einst aufgestellt hat: Wer hoch aufsteigt,<br />

kann tief fallen. Bo Xilai hat<br />

das schon zu spüren bekommen.<br />

Dabei würde man meinen,<br />

dass <strong>der</strong> designierte Nachfolger<br />

von Hu Jintao im Amt des Parteichefs,<br />

Xi Jinping, seinem Gegner<br />

Bo Xilai so ähnlich ist, dass es <strong>der</strong>art<br />

tiefgreifende Konflikte zwischen<br />

den beiden gar nicht geben<br />

kann. Beide stammen aus gutem<br />

Haus, die Väter hatten bereits<br />

höchste Ämter in Partei und Staat<br />

inne; beide haben aktiv an <strong>der</strong> Kulturrevolution<br />

teilgenommen und<br />

mit ihren Familien unter <strong>der</strong> plötzlichen<br />

Entmachtung <strong>der</strong> Väter gelitten.<br />

In beiden Fällen haben die<br />

Familien vom Wirtschaftsboom<br />

<strong>der</strong> letzten 30 Jahre profitiert. Kurz:<br />

Sie gehören beide zu den sogenannten<br />

„Prinzlingen“ und sind<br />

umgeben von Unterstützern, die<br />

denselben Hintergrund aufweisen.<br />

Bo Xilais Verhaftungslisten<br />

Dass sie sich politisch so weit auseinan<strong>der</strong>gelebt<br />

haben, hat nicht<br />

nur mit ausgeprägtem persönlichen<br />

Machtwillen zu tun. Es geht<br />

um mehr. Was passiert, wenn das<br />

Regime kollabiert, haben Chinas<br />

Machthaber am Beispiel Nordafrikas<br />

studieren können. Xi Jinping<br />

verspricht, den Kurs von Hu Jintao<br />

und Wen Jiabao weiterzuführen<br />

und auf die Kooperation <strong>der</strong> Mittelschicht<br />

zu setzen, um die Partei<br />

aus <strong>der</strong> Krise herauszuführen. <strong>Die</strong><br />

Intellektuellen in seinem Umfeld<br />

sprechen von Sozialdemokratie<br />

und <strong>der</strong> Notwendigkeit politischer<br />

Reformen.<br />

Bo Xilai setzte auf Verteilungsgerechtigkeit<br />

und Unabhängigkeit.<br />

Er soll schon Listen geführt haben,<br />

wer nach seiner Machtübernahme<br />

des Vaterlandsverrats angeklagt<br />

werde, behaupten seine Gegner.<br />

Vorerst hat er eine herbe Nie<strong>der</strong>lage<br />

hinnehmen müssen.<br />

Aber Deng Xiaoping wurde<br />

auch wenige Monate vor seinem<br />

endgültigen Comeback entmachtet!<br />

Wer weiß, was da noch kommt.<br />

� E-Mails an: debatte@diepresse.com<br />

prämie im konkreten Fall bedeutet,<br />

dass Herr Wirtschaftskammerpräsident<br />

Leitl den Staat Österreich<br />

mit einem Unternehmen verwechselt<br />

und Politiker und Politikerinnen<br />

bei einem Erfolg – definiert<br />

den dann die „Wirtschaft“? –<br />

in ihrer Tätigkeit mit einer ordentlichen<br />

finanziellen Prämie belohnen<br />

möchte.<br />

In beiden Fällen liegt eine katastrophale<br />

Fehleinschätzung vor,<br />

was die grundlegenden Einrichtungen<br />

Staat und Demokratie anlangt<br />

– vielleicht sollte man auch<br />

darüber einmal medienwirksam<br />

sprechen!<br />

Egon Christian Leitner und Helga<br />

Schicho, 8111 Judendorf-Straßengel<br />

***<br />

Nicht einmal Sozialjahr<br />

offen für Generation 65+<br />

„Hundstorfer: Das Sozialjahr wird<br />

kommen“, von K. Ettinger, 5.11.<br />

Und wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> mir so wohlbekannte<br />

Wi<strong>der</strong>spruch: Sozialminister<br />

Hundstorfers Konzept sieht ein<br />

Sozialjahr vor, vom 18. bis zum 65.<br />

QUERGESCHRIEBEN<br />

VON SIBYLLE HAMANN<br />

Bildungsromane, Geschichten von<br />

Emanzipationen: Von Jesus bis Sido<br />

Ein junger Mann zieht aus, um sich zu finden, beschädigt dabei sich und an<strong>der</strong>e, braucht eine<br />

Krise, um sich zu läutern – diese Geschichte ist so alt ist wie die Menschheit. Jetzt halt im ORF.<br />

Es ist nicht einfach, Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendliche zu verantwortungsvollen,<br />

ethisch denkenden<br />

Menschen zu erziehen. Wer das behauptet,<br />

hat keine. Erhobene Zeigefinger<br />

halten Kids ganz schwer aus, Moralpredigten<br />

ebenso, und Strafen haben<br />

noch kaum jemals geholfen. Erfolgversprechen<strong>der</strong><br />

ist, wenn ein Kind<br />

ein Vorbild hat, das am eigenen Leib<br />

vorführt, wie man das mit dem richtigen<br />

Leben eventuell hinkriegen kann.<br />

„Role Model“ nennt man das heute.<br />

Ein Role Model muss cool (also<br />

mit Mutter und Vater nicht identisch)<br />

sein. Es muss Charakterzüge haben, in<br />

denen sich das Kind wie<strong>der</strong>erkennt. Je<br />

Nach <strong>der</strong> Bibel und den großen<br />

Dichtern befindet sich Österreichs<br />

Jugen<strong>der</strong>ziehungsinstanz jetzt<br />

also auf dem Wiener Küniglberg.<br />

mehr innere Wi<strong>der</strong>sprüche und<br />

Schwächen es ahnen lässt, desto besser.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>telang hatte man für<br />

dieses Erziehungsprogramm die Bibel<br />

– die Geschichte eines jungen Außenseiters,<br />

<strong>der</strong> vom Establishment geschnitten<br />

wird, sich provokant gebärdet,<br />

aber stets die Wahrheit sucht und<br />

am Ende die Menschheit rettet.<br />

Später, mit <strong>der</strong> Aufklärung, übernahm<br />

diese Rolle <strong>der</strong> bürgerliche Bildungs-<br />

o<strong>der</strong> Entwicklungsroman. Thomas<br />

Mann o<strong>der</strong> Hermann Hesse, von<br />

„Wilhelm Meister“ über das „Leben<br />

eines Taugenichts“ bis hin zu Harry<br />

Potter: <strong>Die</strong> Literatur ist voll von jungen<br />

Männern, die Großes, Gutes vorhaben,<br />

sich dabei aber selbst im Weg stehen,<br />

die ha<strong>der</strong>n und zweifeln, sich untero<strong>der</strong><br />

überschätzen, verklemmt, aggressiv<br />

o<strong>der</strong> selbstzerstörerisch sind.<br />

<strong>Die</strong> jedoch nachdenken, ihre Fehler<br />

erkennen, ihr Verhalten anpassen<br />

und dann doch noch ihren Platz in <strong>der</strong><br />

Gesellschaft finden – samt Anerkennung.<br />

An ihnen, so die Botschaft an<br />

die jugendlich-ungestümen Leser,<br />

nehme man sich ein Beispiel für die<br />

eigene gedeihliche Persönlichkeitsentwicklung.<br />

(Bei einer jungen Frau wurde diese<br />

öffentliche Erziehungsarbeit stets<br />

für weniger wichtig erachtet. Wenn<br />

doch, nimmt das Narrativ bei ihr meist<br />

einen an<strong>der</strong>en Verlauf: Erst lebt sie<br />

ein angepasstes Leben, ist unglücklich,<br />

bricht dann irgendwann aus und<br />

versucht, sich selbst zu finden. Was<br />

auffallend oft böse – mit Krankheit,<br />

Tod o<strong>der</strong> Selbstmord – endet. Aber<br />

das ist eine an<strong>der</strong>e Geschichte.)<br />

Damit das moralische Erziehungsprogramm<br />

funktioniert, ist immer<br />

eines zwingend notwendig: die Krise,<br />

die existenzielle Gefahr. Sehr oft ist<br />

das ein Moment, in dem das Role Model<br />

von <strong>der</strong> eigenen Vergangenheit<br />

eingeholt wird, in dem es zurückfällt<br />

in seine alten Verhaltensmuster, die es<br />

doch so mühsam überwunden hat.<br />

Indiesem Moment könnte alles, je<strong>der</strong><br />

Fortschritt, jede Anstrengung,<br />

für immer zunichtegemacht werden.<br />

<strong>Die</strong> Wohlwollenden wenden sich<br />

ab, die Bösartigen spenden Beifall, <strong>der</strong><br />

alles verrät, was <strong>der</strong> tragische Held eigentlich<br />

im Sinn hatte. Gleich könnte<br />

alles vorbei sein, den Bach runtergehen.<br />

„Eh schon wurscht“, sagt man<br />

dann, und „scheiß drauf.“<br />

Aber es ist dann eben doch nicht<br />

vorbei. Weil jede Geschichte, auch im<br />

richtigen Leben, irgendwie weitergeht.<br />

Bloß muss je<strong>der</strong> Mensch entscheiden,<br />

wie. Das nennt man Verantwortung.<br />

Was schließlich den Weg freimacht für<br />

das Happy End: Selbstreflexion, Erkenntnis,<br />

Läuterung, Tränen, Vergebung,<br />

Auferstehung.<br />

Nach <strong>der</strong> Bibel und den großen<br />

Dichtern haben wir heute also den<br />

ORF als Jugen<strong>der</strong>ziehungsinstanz. Angesichts<br />

<strong>der</strong> erhabenen Tradition, in<br />

die er sich einreiht, kann das, was er<br />

hier macht, inhaltlich nicht ganz<br />

falsch sein. Es ist halt ein eher billiger<br />

Abklatsch davon.<br />

� Reaktionen senden Sie bitte direkt an: debatte@diepresse.com<br />

Lebensjahr. Gleichzeitig wird propagiert:<br />

Arbeiten bis 72.<br />

Wenn nicht einmal das freiwillige<br />

Sozialjahr – gleichsam als Vorbild<br />

– für die Generation 65 plus<br />

offen ist, was soll dann das Geschwätz.<br />

Natürlich sind Angehörige<br />

<strong>der</strong> Generation 65 plus nicht<br />

mehr imstande, schwere körperliche<br />

<strong>Die</strong>nste (Krankenumbettung,<br />

Rettungsdienst) zu leisten, aber<br />

Essensunterstützung etc.<br />

Es gibt viel leichtere Arbeit, bei<br />

<strong>der</strong> Lebenserfahrung, innere Ruhe,<br />

Wissen, Geduld eine große Rolle<br />

spielen. Und beiden Seiten wäre<br />

gedient.<br />

Dr. <strong>Die</strong>ter Scholz, 1040 Wien<br />

***<br />

Österreich wurde für<br />

Wehrform bewun<strong>der</strong>t<br />

„Lob für die ,grünen Wurschteln‘<br />

– Wehrpflicht? Schaun ma<br />

amal!“, Gastkolumne von Thomas<br />

Chorherr, 5.11.<br />

Ihrer Gastkolumne stimme ich voll<br />

bei. Ja, ja, <strong>der</strong> Kennedy vom 63er-<br />

Jahr mit seinem berühmten Satz,<br />

den sollte man den Bürgern, vor<br />

allem den Jüngeren, öfter in Erinnerung<br />

bringen. Ich selber, Jg.<br />

1956, kurz vor meiner Musterung<br />

eingebürgert (Vater aus Algerien<br />

stammend), kann vollinhaltlich<br />

bestätigen, dass Integration und<br />

gegenseitiger Respekt und Neugierde<br />

vorm „An<strong>der</strong>en“ sich im<br />

Präsenzdienst tatsächlich ergeben.<br />

Auch habe ich bei meinen drei<br />

UN-Auslandseinsätzen die Wertschätzung<br />

unserer Wehrform kennengelernt.<br />

Manchmal ungläubig<br />

hat man uns um diese bewun<strong>der</strong>t:<br />

Wie kann es sein, dass Miliz- wie<br />

auch Soldaten aus <strong>der</strong> Reserve mit<br />

Berufssoldaten so zusammenarbeiten<br />

– können. Noch dazu, da<br />

Letztere den geringeren Prozentanteil<br />

ausgemacht haben – damals<br />

(1989).<br />

Ich stehe ebenso zu Ihrer „For<strong>der</strong>ung“,<br />

dass junge Menschen –<br />

ich würde dabei auch die jungen<br />

Damen einladen o<strong>der</strong> for<strong>der</strong>n,<br />

schadet nie – sich in die Gesellschaft<br />

einbringen, für eine bestimmte<br />

Zeit dieser dienen, ob als<br />

Soldat o<strong>der</strong> Zivildienstleistende.<br />

DEBATTE 27<br />

Zur Autorin:<br />

Sibylle Hamann<br />

ist Journalistin<br />

in Wien.<br />

Ihre Website:<br />

www.sibyllehamann.com<br />

Morgen in<br />

„Quergeschrieben“:<br />

Rudolf Taschner.<br />

Zudem wünsche ich mir weiterhin<br />

junge kritische und überzeugt demokratisch<br />

denkende und handelnde<br />

selbstbewusste Bürger in<br />

Uniform, die sich – zugegeben in<br />

einem zu überarbeitenden – Präsenzdienst<br />

wie<strong>der</strong>finden.<br />

Geprägt vom Bemühen des<br />

Ka<strong>der</strong>s, diese Bürger von <strong>der</strong> Sinnhaftigkeit<br />

und dem Wert des Präsenzdienstes<br />

zu überzeugen!<br />

Cattani-Bruno Toaba, 6067 Absam<br />

(Vizeleutnant dRes)<br />

Impressum: Debatte<br />

Leitung: Burkhard Bischof<br />

E-Mail: debatte@diepresse.com<br />

Redaktion Leserbriefe:<br />

Ursula Mayer, Henriette Riegler-Adrigan<br />

E-Mail: leserbriefe@diepresse.com<br />

<strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/debatte<br />

<strong>Die</strong> abgedruckten Leserbriefe müssen<br />

nicht <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong> „<strong>Presse</strong>“ entsprechen.<br />

<strong>Die</strong> Redaktion behält sich vor,<br />

Leserbriefe zu kürzen. Je kürzer die<br />

Zuschrift, desto höher die Chance auf<br />

Veröffentlichung.


28<br />

24Stunden<br />

DIE WICHTIGSTEN NACHRICHTEN AUS ALLER WELT VON STEFAN SCHÖFFL<br />

Nulllohnrunde?<br />

Rot-Grün stimmt<br />

in Wien dafür<br />

Politikergagen. Der Wiener Landtag<br />

hat sich gestern in einer Resolution<br />

gegen eine Erhöhung <strong>der</strong><br />

Politikergehälter ausgesprochen.<br />

Der rot-grüne Antrag wurde bei<br />

<strong>der</strong> Abstimmung von den beiden<br />

Regierungsparteien unterstützt.<br />

FPÖ und ÖVP stimmten nicht zu.<br />

„Ich halte es für keine gute Idee,<br />

dass man in Zeiten, in denen Bundes-,<br />

Landes- und Kommunalbediensteten<br />

eine Nulllohnrunde<br />

verordnet wird, bei Politikern keine<br />

macht“, sagte Bürgermeister<br />

Michael Häupl.<br />

Damit steht Rot-Grün auf Landesebene<br />

gegen Rot-Schwarz auf<br />

Bundesebene. Da sprechen sich die<br />

Spitzen <strong>der</strong> großen Koalition für<br />

eine Erhöhung aus: „Eine Nulllohnrunde<br />

ist keine Dauerlösung“,<br />

meinte Bundeskanzler und SPÖ-<br />

Chef Werner Faymann gestern.<br />

Auch ÖVP-Vizekanzler Michael<br />

Spindelegger hält die Erhöhung von<br />

1,8 % (wie bei den Pensionisten) für<br />

gerechtfertigt und spricht sich zudem<br />

für eine Inflationsabgeltung<br />

von 2,8 % für Bürgermeister aus. S. 5<br />

Hochwasser:<br />

Kritik am Verbund<br />

Lavamünd. Hätte das Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser<br />

in <strong>der</strong> Kärntner Ortschaft<br />

Lavamünd abgemil<strong>der</strong>t werden<br />

können? Dem Verbund, <strong>der</strong><br />

das Draukraftwerk betreibt, werden<br />

nun Vorwürfe gemacht, er<br />

habe zu spät mit dem Absenken<br />

des Staupegels begonnen. Doch<br />

<strong>der</strong> Verbund kontert: Das Land<br />

habe keine richtigen Prognosen<br />

getroffen; man habe richtig gehandelt.<br />

Der Ortskern stand zwei Meter<br />

unter Wasser. [ APA ]<br />

Sudoku Nr. 2795 / mittel<br />

Füllen Sie das Diagramm so aus, dass in je<strong>der</strong> Zeile, je<strong>der</strong> Spalte und in<br />

jedem <strong>der</strong> 3x3 Quadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt.<br />

Lösungen im Programmteil.<br />

5 7 9<br />

2 8<br />

2 7 9 1 5<br />

5 4<br />

2 8 3 1<br />

6 2<br />

2 6 5 4 1<br />

1 4<br />

9 2 3<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong>“ imTeletext von ProSieben Austria<br />

ab Seite 110<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Die</strong> Fußfessel erspart Sexualstraftätern nicht mehr die Haft. [ APA ]<br />

Ministerrat: Sexualverbrecher<br />

müssen künftig hinter Gitter<br />

Fußfessel. Sexualstraftäter können<br />

sich künftig nicht mehr ihre gesamte<br />

Haftstrafe mit einer Fußfessel<br />

ersparen. Sie müssen mindestens<br />

die Hälfte <strong>der</strong> verhängten<br />

Freiheitsstrafe im Gefängnis verbüßen.<br />

<strong>Die</strong> neuen, verschärften<br />

Gesetzesbestimmungen sollen mit<br />

Jahresbeginn 2013 in Kraft treten –<br />

sie müssen noch durch das Parlament.<br />

<strong>Die</strong> Regelung gilt bei schweren<br />

Delikten wie Vergewaltigung,<br />

geschlechtlicher Nötigung, sexuel-<br />

Ab 2013 Handyverbot<br />

für Radfahrer<br />

Österreich. Ab 2013 soll es verboten<br />

sein, beim Radfahren zu telefonieren.<br />

So ist es in einer Novelle zur<br />

Straßenverkehrsordnung vorgesehen.<br />

Außerdem kann die Benützungspflicht<br />

für Radfahrwege aufgehoben<br />

werden. <strong>Die</strong> Novelle ermöglicht<br />

auch die Schaffung von<br />

„Begegnungszonen“, in denen Verkehrsteilnehmer<br />

gleichgestellt sind.<br />

Vorrang hat grundsätzlich <strong>der</strong><br />

Schwächere. <strong>Die</strong> Alkoholgrenze<br />

von 0,8 Promille bleibt. [ Fabry ]<br />

[ Philipp Hübner, www.puzzlephil.com ]<br />

lem Missbrauch von Unmündigen,<br />

Jugendlichen o<strong>der</strong> beeinträchtigten<br />

Personen.<br />

Bei an<strong>der</strong>en Sexualstraftaten<br />

kann die Fußfessel nur dann genehmigt<br />

werden, wenn <strong>der</strong> Verurteilte<br />

den elektronisch überwachten<br />

Hausarrest nicht missbrauchen<br />

kann. Weiters wird den Opfern von<br />

Sexualstraftätern ein Äußerungsrecht<br />

eingeräumt werden.<br />

Fußfesseln werden außerdem<br />

künftig mit GPS-Sen<strong>der</strong>n ausgestattet.<br />

Studenten sind<br />

für Studiengebühren<br />

Österreich. Nur etwas mehr als ein<br />

Fünftel <strong>der</strong> Studenten ist für eine<br />

völlige Abschaffung <strong>der</strong> Studiengebühren.<br />

<strong>Die</strong>ses Ergebnis stammt<br />

aus aus einer neuen Umfrage im<br />

Auftrag <strong>der</strong> ÖH. Demnach wollen<br />

24 Prozent die Studiengebühren in<br />

jedem Fall wie<strong>der</strong> eingeführt sehen.<br />

Eine Mehrheit von 45,3 Prozent<br />

möchte den <strong>der</strong>zeitigen Stand<br />

beibehalten: Gebühren erst nach<br />

<strong>der</strong> Mindeststudiendauer plus Toleranzsemester.<br />

[ Fabry ] S. 4<br />

ATX 2231,24<br />

+9,86<br />

EuroStoxx 2534,86<br />

+17,19<br />

Euro in Dollar 1,2818<br />

+0,0022<br />

Mittwoch, 7. November 2012. Entlang und nördlich <strong>der</strong> Alpen lockern die Wolkennur vorübergehend<br />

etwas auf und mitunter kann es auch leicht regnen o<strong>der</strong> schneien. <strong>Die</strong> Schneefallgrenze<br />

steigt tagsüber von etwa 600 m auf 1000 bis 1300 m. Im Osten zeigt sich ab undzu, im Süden<br />

nach Nebelauflösung sogar häufig die Sonne und esbleibt bis auf ganz wenige Ausnahmen trocken.<br />

DerWestwind weht entlang und nördlich <strong>der</strong> Donau stark bis stürmisch. Maximal 4 bis 12<br />

Grad.<br />

Biowetter. An <strong>der</strong> Alpennordseite müssen empfindliche Personen<br />

mitUnruhe und leichter Erregbarkeit rechnen. Im Süden<br />

überwiegen hingegen die positiven Wetterreize, lediglich in den<br />

Morgenstunden sind rheumatische Beschwerden möglich.<br />

9<br />

3<br />

Bregenz<br />

Sonne & Mond Europawetter<br />

Sonnenaufgang:<br />

Sonnenuntergang:<br />

Mondaufgang:<br />

6:49 Uhr<br />

16:26 Uhr<br />

0:00 Uhr<br />

7. 11. 13. 11.<br />

Amsterdam<br />

Athen<br />

Barcelona<br />

10 / 12<br />

15 / 27<br />

8/ 17<br />

Oslo<br />

Paris<br />

Prag<br />

-1 /<br />

7/<br />

3/<br />

3<br />

11<br />

7<br />

Monduntergang:<br />

(Bezugsort Wien)<br />

12:55 Uhr<br />

20. 11. 28. 11.<br />

Berlin<br />

Brüssel<br />

5/ 10<br />

8/ 11<br />

Rom<br />

Venedig<br />

8/ 20<br />

6/ 15<br />

Budapest 1/ 10 Sofia 10 / 11<br />

Bergwetter<br />

3000m<br />

-7 °C<br />

Bukarest<br />

Dublin<br />

Frankfurt<br />

8/ 14<br />

6/ 12<br />

6/ 10<br />

Zürich<br />

Stockholm<br />

Warschau<br />

2/ 10<br />

0/ 5<br />

3/ 8<br />

2500m<br />

2000m<br />

1500m<br />

1000m<br />

Boden<br />

0°-Grenze Schneefallgrenze<br />

-3 °C<br />

-1 °C<br />

1 °C<br />

3 °C<br />

8 °C<br />

Helsinki<br />

Istanbul<br />

Kopenhagen<br />

Lissabon<br />

London<br />

Madrid<br />

Moskau<br />

München<br />

0/ 4<br />

17 / 19<br />

6/ 10<br />

11 / 14<br />

6/ 12<br />

2/ 10<br />

3/ 5<br />

2/ 8<br />

Weltwetter<br />

Buenos Aires<br />

Johannesburg<br />

New York<br />

Peking<br />

Sydney<br />

Tokio<br />

22 / 29<br />

14 / 28<br />

5/ 7<br />

2/ 12<br />

20 / 24<br />

11 / 18<br />

DAX 7377,76<br />

+51,29<br />

Euribor 0,109<br />

1 Monat +0,000<br />

EuroinSFr 1,2077<br />

+0,0004<br />

7<br />

2<br />

Innsbruck Salzburg<br />

8<br />

0<br />

Lienz<br />

9<br />

9<br />

2<br />

Klagenfurt<br />

-2 10<br />

1<br />

16. –17.<br />

Finanzen Stand:18.00 Uhr<br />

Dow Jones 13262,88<br />

+150,44<br />

Oel “Brent“ 109,15<br />

USD/Barrel +3,21<br />

Gold 1691,00<br />

2. Fixing +7,50<br />

Überblick in Kürze<br />

Baumgartner verurteilt<br />

Faustschlag. Der Extremsportler<br />

Felix Baumgartner wurde gestern<br />

rechtskräftig wegen Körperverletzung<br />

schuldig gesprochen und<br />

muss 1500 Euro Geldstrafe bezahlen.<br />

Er hatte vor zwei Jahren<br />

einem griechischen Lkw-Fahrer in<br />

einem Stau einen Faustschlag versetzt.<br />

Baumgartner plädierte vergeblich<br />

auf Notwehr. SEITE 10<br />

Kupferdiebe: S-Bahn fiel aus<br />

Wien. 28-S-Bahn-Züge fielen gestern<br />

Früh auf <strong>der</strong> Strecke zwischen<br />

Floridsdorf und Meidling<br />

aus. Grund: Kupferdiebe hatten<br />

am Praterstern Kabel gestohlen.<br />

<strong>Die</strong> ÖBB verzeichneten heuer im<br />

ersten Halbjahr bereits einen<br />

Schaden von 1,3 Millionen Euro.<br />

SEITE 9<br />

Putin feuert Minister<br />

Korruption. Russlands Präsident<br />

Wladimir Putin hat Verteidigungsminister<br />

Anatoli Serdjukow entlassen.<br />

Serdjukow galt bisher als<br />

enger Vertrauter Putins. Untersucht<br />

werden Vorwürfe, wonach<br />

ein dem Ministerium unterstelltes<br />

Unternehmen Immobilien zu billig<br />

verkauft hat. SEITE 8<br />

Ungarn verurteilt<br />

EuGH. Der Europäische Gerichtshof<br />

hat Ungarn wegen <strong>der</strong><br />

Zwangspensionierung von Richtern<br />

verurteilt. <strong>Die</strong> Absenkung des<br />

Pensionsalters ungarischer Richter<br />

stelle eine nicht gerechtfertigte<br />

Diskriminierung dar. <strong>Die</strong> Regierung<br />

unter Premier Orbán versucht<br />

solcherart, ihr nahestehende<br />

Juristen unterzubringen. S. 6<br />

Minister ortet Versagen<br />

Kriminalität. Der bulgarische Innenminister<br />

Zwetan Zwetanow<br />

kritisiert in einem Interview die<br />

MITTWOCH, 7. NOVEMBER 2012<br />

DIEPRESSE.COM<br />

Justiz seines Landes. Bulgarien sei<br />

eine „Oase <strong>der</strong> organisierten Kriminalität“.<br />

Zwar würden die Sicherheitsdienste<br />

die Verbrecher<br />

fassen; sie würden aber nicht verurteilt.<br />

Das ermutige sie weiterzumachen.<br />

Alpine bei Asfinag gesperrt?<br />

Bonität. Der Baukonzern Alpine<br />

muss um Aufträge vom Straßenbaukonzern<br />

Asfinag bangen. <strong>Die</strong>ser<br />

darf nämlich Geschäfte nur<br />

mit Unternehmen mit guter Bonität<br />

abschließen. <strong>Die</strong> Alpine-Bewertung<br />

durch den Kreditschutzverband<br />

ist wegen hoher Verbindlichkeiten<br />

aber <strong>der</strong>zeit ausgesetzt.<br />

SEITE 15<br />

20 Mrd. € weniger Steuern<br />

Frankreich. <strong>Die</strong> Regierung von Präsident<br />

François Hollande versprach<br />

Arbeitgebern am <strong>Die</strong>nstag<br />

eine Entlastung von 20 Milliarden<br />

Euro über drei Jahre. Um das zu finanzieren,<br />

bürdet <strong>der</strong> Sozialist den<br />

Bürgern höhere Abgaben vor allem<br />

über die Mehrwertsteuer auf. SEITE 15<br />

Neues Shoppingcenter<br />

Wien. Morgen, Donnerstag, Früh<br />

eröffnet in Wien-Mitte über <strong>der</strong><br />

S-Bahn- und <strong>der</strong> U-Bahn-Station<br />

ein riesiges neues Einkaufszentrum,<br />

„The Mall“. Fürs Erste sperrt<br />

nach sieben Jahren Bauzeit nun<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Geschäfte auf – <strong>der</strong>zeit<br />

ein Mix aus Lebensmitteln,<br />

Kosmetik und Elektronik. SEITE 9<br />

Sexskandal um Minister?<br />

Kin<strong>der</strong>heim. In Großbritannien<br />

bahnt sich um einen früheren<br />

mächtigen konservativen Minister<br />

ein Skandal an: Ein ehemaliger<br />

Heimzögling will von ihm sexuell<br />

genötigt worden sein. <strong>Die</strong> Justiz<br />

hat eine Nachrichtensperre verhängt.<br />

SEITE 8<br />

Wetter <strong>Die</strong><strong>Presse</strong>.com/wetter<br />

Linz St. Pölten Wien<br />

15<br />

15<br />

13<br />

13<br />

11<br />

11<br />

9<br />

9<br />

7 7<br />

10<br />

3<br />

Graz<br />

12<br />

1<br />

<strong>Die</strong> <strong>Presse</strong><br />

Sieben-Tages-Prognose<br />

Nord-Ost Süd West<br />

Do Fr Sa So Mo Di Mi<br />

CHEFREDAKTEUR: Rainer Nowak, e-mail: chefredaktion@diepresse.com, Tel. 514 14 Serie, Fax 514 14-400. ANZEIGEN: Tel. 01/514 14-258, Fax 01/514 14-405, e-mail: anzeigenleitung@diepresse.com, KLEINANZEIGEN: Tel. : 514 14-250, Fax 514 14-333 o<strong>der</strong> 269. Es gilt Anzeigentarif Nr. 61, gültig ab 1.1.2012.<br />

ABONNENTEN-SERVICE: 1030 Wien, Hainburger Straße 33, Tel. 01/51414-70, Fax 01/51414-71, e-mail: aboservice@diepresse.com. Abonnement (Preise in Klammern gelten für Schüler-, Studenten- und Aktions-Abos): Inland: , 34,– (20,–) p. m.; , 369,– (225,–) p. a., Ausland: , 369,– p. a. plus Zustellgebühr;<br />

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