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Energie-Waffen - Verein gegen den Missbrauch psychophysischer ...

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e unerhörten<br />

J",<br />

Kein Schutz vor<br />

<strong>Energie</strong>-<strong>Waffen</strong><br />

Das Thema ist eigentlich mit dem ,,No go'rEtikett<br />

behaftet. Denn Pläne und Projekte in <strong>den</strong> Bereichen<br />

Militär und lnnere Sicherheit wer<strong>den</strong> nicht selten<br />

so lange wie möglich von der Öffentlrchkeit fern<br />

gehalten. lm Falle der,,Gerichtete-<strong>Energie</strong>-<strong>Waffen</strong>"<br />

hat dieser lnformationsmangel jedoch fatale<br />

Auswirkungen auf eine bestimmte Personengruppe:<br />

Auf diejenigen Menschen, die 0pfer missbräuchlichen<br />

Einsatzes von beispielsweise Mikrowellenund<br />

Elektroschockwaffen sind. Während sie<br />

unerhörten Qualen ausgesetzt sind, prallen sie an<br />

Polizeibehör<strong>den</strong> und staatlichen lnstitutionen<br />

immer nur ab. Ein Gesetz <strong>gegen</strong> <strong>den</strong> missbräuchlichen<br />

Einsatz dieser <strong>Waffen</strong> ist überfällig.<br />

Von Armin Groß, Berlin (Name v. d. Red. geändert).<br />

42 rc,uni,&z€'it 161/2009<br />

Qualen der Opfer<br />

rigitte Althof will sich auf<br />

ihrer Couch ausruhen, als<br />

plötzlich ein trelles Licht<br />

durch ihre geschlossenen Lider dringt<br />

und ein heftiger Schlag durch ihren<br />

Körper fährt. Außer ihr ist niemand<br />

im Zimmer. lhr Herz klopft heftig<br />

und sie ist völlig benommen.<br />

,,Es Liat ein Morduersuch", berichter<br />

die 73-jährige Frührentnerin ietzt einige<br />

Jahre nach diesem Ereitnis. Für<br />

Brigitte Althof steht fest, dass sie Op<br />

fer eines regelmäßigen Einsatzes von<br />

elektromagnetischen <strong>Waffen</strong> war und<br />

immer noch ist. Sie nimmt seit circa<br />

20 Jahren immer wieder Attacken<br />

auf ihrcn Körper wahr: Zum Beispiel<br />

wer<strong>den</strong> ihre oberschenk€l von einer<br />

extremen Hitze ergriffen, urplötzlich<br />

treten heftige Schmerzen im Ohr auf,


die genauso plötzlich wieder verschwin<strong>den</strong><br />

oder sie spürt ein starkes<br />

Stechen in <strong>den</strong> Augen.<br />

Als diese Symptome vor 23 Jahren be<br />

dachte sie zuerst, sie kämen<br />

tannen,<br />

aus ihr Später dann war sie sich sicher,<br />

dass sie von außen provoziert wer<strong>den</strong>.<br />

Weltweit Sibt es zur Zeit 950 Menschen,<br />

die ähnliche Erlebnisse auf einer lnter<br />

netseite dargelett haben.l Gemeinsam<br />

haben sie neben ihrem Lei<strong>den</strong> auch,<br />

dass sie von der Polizei keine Hilfe<br />

bekommen. Allenfalls wer<strong>den</strong> sie an<br />

psychiatrische Stellen weitergereicht.<br />

Die Symptome, von <strong>den</strong>en diese Mensch€n<br />

berichten, entsPrechen <strong>den</strong><br />

möglichen Wirkungen von Gerichtete-<strong>Energie</strong>-<strong>Waffen</strong><br />

(im weiteren Text<br />

der Einfachheit halber nur ,,<strong>Energie</strong>-<br />

<strong>Waffen</strong>"): Schläge, Erhitzung, Kribbeln,<br />

unvermittelte Veränderung der<br />

Herzf requenz, Bewusstseinsausfälle,<br />

Attacken mit grellem Licht oder Tö<br />

nen (siehe Kastel rechts).<br />

Weltweite Verbreitung<br />

von <strong>Energie</strong>-<strong>Waffen</strong><br />

<strong>Energie</strong>-waffen, also <strong>Waffen</strong> auf der<br />

Basis gerichteter <strong>Energie</strong>, gehören zu<br />

<strong>den</strong> so genannten Non l€thal Weapons,<br />

die seit einigen Jahrzehnten verstärkt<br />

weiterentwickelt und €ingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

In Russland und <strong>den</strong> USA wer<strong>den</strong><br />

zum B€ispiel Elektroschock Geräte als<br />

Dienstwaffen v€rwendet.'z Das US-Militär<br />

rüstete im IIak einite Truppen mit<br />

Elektroschock Distanzwaffen aus, <strong>den</strong><br />

so genannten Tasern, und akustischen<br />

Strahlenwaffen (Long Rante Acoustic<br />

Device). ln <strong>den</strong> meisten Us-Staaten ist<br />

es Bürgem erlaubt, Elektrcschockwaffen<br />

wie SLun Guns zu erwerben. Obwohl<br />

in England illegal, rüsten sich dort<br />

immer mehr Iciminelle mit Non l€thal<br />

Weapons aus. Wie ein Team der Zei<br />

tung,,The Observer" herausgearbeitet<br />

hat, ist es auch relativ einfach, über das<br />

Intemet an solche <strong>Waffen</strong> zu gelangen.<br />

Auf einer Internetseite hieß es demtach:<br />

,,Wir liefern stun guns erfolgreich<br />

überallhin in die Welt a In Deutschland<br />

wird <strong>gegen</strong>wänig über die Verwendung<br />

von Tasem diskutiert. Spezialeinheiten<br />

.ind nach Aussage der BundesregierLrng<br />

damil ausgerüslet, Bundespolizei<br />

und Bundeswehr da<strong>gegen</strong> nichl Wie<br />

viele dieser <strong>Waffen</strong> im Bestand sind,<br />

verrät drc B u r rdcsretierunS nicht. Dies<br />

Non Lethal Weapons wer<strong>den</strong><br />

1. chemische und biologische Vertreter<br />

2. gerichtete <strong>Energie</strong> (hier: <strong>Energie</strong>watlen)<br />

3. manipulierte lnformationen<br />

<strong>Energie</strong>waffen gliedern sich auf in<br />

1. Optische Waften wie Laserwafien, Betäubungsgranaten<br />

und Stroposkoplicht-Prolektoren<br />

2. Akustische Waflen wie gebündelte intensive akustische Strah-<br />

lung in Frequenzbereichen, die für lvlenschen sehr unangenehm<br />

sind, obwohl sie teiMeise nicht zu hören s nd (zum Beispiel der<br />

Drrected Stick Radiator, entlvickelt von der American Technology<br />

Corporatlon (ATC) und dem Armament Center) oder auch punktu-<br />

elle akustische lntervention, die durch sich kreuzende Ultraschall<br />

Signale erzeugt wird (zum Beispiel das Hyper Sonic Soundsystern<br />

der ATC). Damit kann eine Person zum Stimmenhören gebracht<br />

wer<strong>den</strong>. wrw.non-lethalweapons.com; www.atcsd.com<br />

3. Mikrowellen Wafleneinsatz (Mikrowellen sind elekiromag<br />

netische Wellen mit einer Wellenlänge zwischen einem [4eter<br />

und einem l\ilillimeter ufd einem Frequenzbereich zwischen 300<br />

lvlegahertz und 300 Gigahertz.)<br />

Aktive Detial Svsiem ßDS) (Firma Raltheon)l wird <strong>gegen</strong> [''lenschen<br />

eingesetzt, um Nlenschenmassen aufzuhaLten und Fluchtverhalten<br />

aufzulösen- Hierbe wer<strong>den</strong> lvillimeterwellen in einer Frequenz von<br />

95 Gigahertz freigesetzt, gepulst oder kontinuierlich ADs'Systeme<br />

können frjr E nze schüsse genutzt oder als Dauerstrahler veMendet<br />

wer<strong>den</strong>. Die Strahlune dringt 0,4 l4illimeter tief in <strong>den</strong> Körper ein<br />

und löst über d e Temperaturrezeptoren der Haut ein intensives Hit-<br />

zegefühl aus. Wenn die Strahlung zu lange auf die Person wrkt, kann<br />

es zu Verbrennungen zweiten und dritien Grades sowie zum Tod<br />

kommen. (Jurgen Altmann: ,,Analysing Properties of the Active Denial<br />

System". ln: 5th European Symposium, s. Fußnote 2, Aufsatz 40)<br />

Silent Guardian (Ftrna RaytheonJ: erzeugt einen gerichteten<br />

Strahl von Ny'illimeterwellen. deI unter der Haut unerträg iche<br />

Hitze auslöst, was die bestrahlten Personen dazu bringt, instink-<br />

tiv zu fliehen oder sich zu bedecken.<br />

4. Elektroschock-Distanzwaffen<br />

unterteilt in<br />

wie Taser (Firma Taser lnternational u. a.)wur<strong>den</strong> schon I974 patentiert. Alein im Jahr 1975 wur<strong>den</strong> ln <strong>den</strong><br />

tJSA 2o0O Stück verkauft an Privatleute, sicherheitskräfte und Polizei. Beim Taser wer<strong>den</strong> elektrische ströme<br />

hoher Spannung und niedriger Stromstärke über einen ionisierten Kanal geleitet. Der Getroffene erfährt einen<br />

Elektroschock. Die l\rluskeln ziehen sich daraufhin stark zusammen, es können spasmen ausgelöst wer<strong>den</strong>.<br />

lvlitunter kommt es dadurch zu Knochenbrüchen. Bei Herzkranken oder Nrlenschen unter Alkohol beziehungs-<br />

weise Drogeneinfluss kann die Wirkung tödlich sein.<br />

httpi//wlwv.taser.com/company/Pages/def ault.aspx<br />

Untertellung allg.: Joerg Hoogeveen: ,,1\4iitary Requiremeni. " ln: European Symposiurn<br />

',5th '"' Aufsatz 5<br />

rqum&eit ßttzoos 43<br />

,/


Politische Diskussion<br />

Q AR-LuFe (Her 'rele 0'BSvsrerr CnbH fJchsGrupoe)<br />

\, Se t 2008 steht der B!ndeswehr das erste deutsche militärische Satelltensystem zur Verfugung.<br />

Es besteht aus fünf baugleichen Kleinsatellten und einer Bo<strong>den</strong>anlage zur Satell ienkontrolle. Hiermit s nd<br />

deta llierte unmittelbare Bildaufz€ichnungen von der ganzen Welt nrog rch.<br />

(httpr//www.ohb-system.delNews,/presse,/2207 08.html)<br />

Probant<br />

Das ProbanlProjekt ist kurz vor dem erfo gre chen Abschluss.<br />

Elne Kombination aus einer Strah entechnologie und Radar<br />

macht es möglich, l\4enschef durch lr'lauern zu beobachten.<br />

Herste ler d eses Überwachungssystems st das franzosische<br />

Unternehmen Satimo. Unterstützt w rd Satimo vonr Joint<br />

Research Center der Europäischen Kon'rm ssion und der Delft<br />

Un vers ty 0f Technology. Als Abnehmer s nd bereits eingeplant<br />

die ho ländische und belg sche Po izei, Spez a branchen und<br />

Geheimdienste. (http://www.src0S.ilahialwebdav/site/conf s<br />

rc08/shared/presentation DUCHESNE.pdf )<br />

sei wie in allen EU und NATO Staa'<br />

ten geheim.r<br />

Tödlichkeit und<br />

M issbrau c hsgefahr<br />

Militärische Organisationen sehen<br />

Non Lethal Weapons als sinnvolle<br />

Ergänzung zu tödlichen <strong>Waffen</strong>. Laut<br />

Defilition der Deutschen Bunder<br />

wehr wur<strong>den</strong> sie ,,explizit konzipiett<br />

und cntwickelt, um Personen kampfunfdhi1<br />

zu machen oder abzuwehren<br />

m it einet gei n 0en Wahßcheiü lichkcit<br />

für Todesopfer oder dauerhalLp Bes(hci<br />

44 rqum&zeit 161/2009<br />

digung. Odet um Arlstüstung außet<br />

Kruft zu setzen nit einem minimalcn<br />

unetwünschten Sclta<strong>den</strong> oder Ausnirhttng<br />

auf die UmwelL"s<br />

Ganz so nichttödlich wie ihr Name<br />

suSSeriert, sind die Non Lethal Weapons<br />

iedoch nicht. Amnesty Internatio<br />

nal lette 2008 in dem Report,,Less<br />

than l€thal" dar, dass Taser <strong>Waffen</strong> in<br />

über 334 Fällen zum Tod geführt haben.6<br />

Insbesondere Herzkranke und<br />

Personen unter Drogeneinfluss zeigen<br />

ein erhöhtes Risiko, an <strong>den</strong> Folgen<br />

eines Taser Einsatzes zu sterben.T<br />

Was jedoch noch viel schlimmer ist<br />

als die tödliche Wirkung der..nicht<br />

tödlichen <strong>Waffen</strong>'. ist das große Risiko,<br />

dass sie missbräuchlich eingesetzt<br />

wer<strong>den</strong>. Da sie meist keine sicht und<br />

messbaren Spuren hinterhssen. ist ihr<br />

<strong>Missbrauch</strong> schwer aufuudecken. Zum<br />

einen lönnen sie volr Kleinkiminellerr<br />

verwendet wer<strong>den</strong>, die sie sich legal<br />

oder illegal beschdtft oder gdr selbsl<br />

nachgebarrr habcn. Des <strong>Missbrauch</strong>s<br />

verd;chtitt wer<strong>den</strong> aber auch For<br />

schungsinstitute. Im Begleitband zum<br />

jüntsten Symposium zu Non Lethal<br />

Weapons in Ettlingen im Mai 2009<br />

schreiben dre' {lllore] prner curopä<br />

ischen NCO (Non Go\F-nment OrSa<br />

rlzalTot): ,,Es nid dte Ankldoe erhoben,<br />

dass <strong>Energie</strong>-Watfen oh ne Zrlsti tllntung<br />

an IndiDiduen getestet Defuel1. Salche<br />

Experimrnte wür<strong>den</strong> <strong>den</strong> Nurnbeqer<br />

Codex zur Regelung uon Versuchen an<br />

Menschen uerletzen."E (Siehe hierzu<br />

auch ,,Geheim <strong>Waffen</strong> der US Army",<br />

raum&zeit Nr. c)- und .,Nlind Corlrol -<br />

Ceheimer Angrfl artl rt rset Berr'rt.st<br />

sein", mum&zeit Nr. 126).<br />

Suran Rose (NJme von der Rcd. ge<br />

ändert), gebürtige Engländerin und<br />

ehema lige Krankenschwester. war<br />

im April 2005 in eine kleine Ortschaft<br />

nö rd lrch von Hannover tezogen.<br />

Als sie eines Morgens auhvachle, cr<br />

schrak sie. Ihre Wohnung hatt€ sich<br />

über Nacht verändert. Der Fotoap<br />

paral la8 an einem anderen Orl. A,<br />

le Lampen hingen schief. Im Sommer<br />

begannen ddnn die Attacken aui iL<br />

ren Körper. Besonder- nachts iiberfielen<br />

sie stechende Schmerzen. dic<br />

sich anfühlten, als drängten überall<br />

Dolche in sie ein. Sie erlitt plötzliche<br />

Kreislaufzusammenbrüche und f üirlte<br />

sich mehrmals der Ohnmacht nahe.<br />

Schließlich ginS sie zur Polizei und be<br />

schrieb ihreSirualion. EineWoche'pä<br />

ter stan<strong>den</strong> Polizisten und Sanitäter in<br />

ihrer Wohnung und hollen sie in ei<br />

ne psychirtrische Klinik ab. Dorl erhielt<br />

sie Psychopharmaka, fühlte siclr<br />

jedoch weiterhin durch unsichtbare<br />

<strong>Waffen</strong> gefoltert. GeSenüber dem medizinischen<br />

Personal gab sie dies aber<br />

nicht an, um ihrc Entlassung nicht zu<br />

gelähr<strong>den</strong>. Nach fünf wochen duri<br />

te sie wieder nach Hause. Bis heute<br />

fühlt sie sich immer wieder als Opfer


von waffengewalt- Einmal durchfah<br />

ren große Schmerzen itrren UnterUauctr,<br />

als würde er ausgebrannt wer<strong>den</strong>. Ein<br />

anderes Mal hört sie ein lautes Knallen.<br />

wenn sie aus der Tür gehen will,<br />

das aber in keinem Zusammenhang<br />

mit einem Er€ignis der gewöhnlichen<br />

AJltagswelt steht. Soweit die Beschrei<br />

bungen von Susan Rose. Wie auch die<br />

eingants erwähnte Brigitte Althof weiß<br />

Susan Rose nicht, warum gerade sie<br />

zum Opfer wurde. Da sie nie eine ,,unbequeme<br />

Bürgerin" wat vermutet sie,<br />

dass sie einfach nur als Versuchskaninchen<br />

dient (siehe auch Kasten unten<br />

und nachfolgendes Interview, Seite 50<br />

oben: ,,Es waren ganz normale, nette<br />

Menschen...")<br />

Keine Hilfe durch die Polizei<br />

Bei Berichten von Menschen, die sich<br />

als Opfer von heimlich eintesetzten<br />

Non kthal Weapons fühlen, fällt immer<br />

wieder auf, dass zumindest in<br />

Deutschland die Polizei keine Untersuchungen<br />

zu diesen Attacken vor<br />

nimmt. Der Diplomphysiker Michael<br />

Weißenborn aus Hamburg stellt dies<br />

als Missstand und Demokatie-Defizit<br />

heraus. Er verbrcitete kürzlich umfang-<br />

reiche Unterlater! in <strong>den</strong>en er schildert,<br />

wie er in seiner Wohnung mit Stahlen<br />

gequält wurde. lm März 2008 sei er<br />

deshalb aus seiner Wohnung geflüchtet.<br />

Der Beschuss dauerte aber weiter<br />

an. Erst unter einer Stahlbrücke hätle<br />

er Ruhe Sehabt, weshalb er davon überzeugt<br />

ist, dass die Strahlung von einem<br />

Radarsatellitensystem ausging. Er verdächtigt<br />

hier die SAR-Lupe (siehe Kasten),<br />

das erste deutsche militärische<br />

Satellitensystem. Das Bundesverteidi-<br />

$ngsministerium gibt jedoch an, dieses<br />

sei aufurund mangelnderBildauflösung<br />

nicht in der Lage, einen Menschen zu<br />

i<strong>den</strong>tifiziercn und ihre Strahlung läge<br />

außerdem in einem gesundheitlich unbe<strong>den</strong>klichen<br />

Bereich.<br />

Weißenborn erstattete mehrere AnzeiSen<br />

8e8en die Personen, die er ftir<br />

Täter hielt. Die Polizei ermittelte jedoch<br />

unzureichend und ohne Erfolg,<br />

kritisiert er.<br />

Auch einer ihm bekannten Frau häF<br />

te eine Polizeidienststelle in Hamburg<br />

nicht helfen können. Nachdem<br />

sie monatelang rund um die Uhr mit<br />

Strahlen gefoltert wor<strong>den</strong> sei, erstattete<br />

sie Anfang Januar 2009 Anzeige.<br />

Zwar erschienen in der Folge zwei Kriminalpolizisten<br />

zur Tatortbesichtigung.<br />

Dann geschah aber nichts mehr<br />

Ende Januar erhielt sie einen Brief von<br />

der Staatsanwaltschaft mit der Nachricht,<br />

dass ihr Verfahren einSestellt<br />

wurde und dem Ange'<br />

bot, eine Beratung bei<br />

einem psychiatdschen<br />

Dienst in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

Michael Weißenborn<br />

b€richtet, er habe Informationen,<br />

dass mindestens<br />

500 Personen<br />

in Deutschland mit Mikrowellenwaffengefol-<br />

tert wer<strong>den</strong>. Und in fast<br />

allen diesen Fällen wer-<br />

de unzureichend <strong>gegen</strong><br />

die Täter ermittelt, dafür<br />

aber dann die Ursache<br />

bei dem Opfer ge-<br />

sucht.<br />

überprüfung<br />

wäre möglich<br />

Fundiert€ Untersuchungen zur Überprüfu<br />

ng kriminellen Shahleneinsatzes<br />

sind zwar nicht einfach, aber prinzipiell<br />

möglich, wie pdvat anSeforderte<br />

Cutachten zeiten. Der Sachverständi<br />

& Mag. Dr. walter Hannes Medinger<br />

stellte beispielsweise nach aufwändiger<br />

Analyse fest, dass im Arbeitszimmer<br />

der Auftraggeberin Andrea Chodasc<br />

in der Tat zu bestimmten Zeiten auf<br />

fällige elekbomagnetische Signale auftrcten.<br />

die deren Wahrnehmungen, be-<br />

schossen zu wer<strong>den</strong>, eddären können.o<br />

Bürger als Versuchspersonen<br />

Da nichttödliche<br />

<strong>Waffen</strong> meist<br />

keine sichtund<br />

messbaren<br />

Spuren<br />

hinterlassen,<br />

ist ihr <strong>Missbrauch</strong><br />

schwer<br />

aufzudecken.<br />

die sich als l\ /lenschen,<br />

opter von <strong>Energie</strong>waffen fühlen, wer<strong>den</strong> schnell für ve(ückt<br />

M erklärt oder als Verschworungstheoretiker abgetan. Es sollte aber nicht vergessen<br />

wer<strong>den</strong>, dass Menschenversuche zu militärischen Zwecken eine lange Tradition habenl<br />

Für MK Ultra experimentierte die CIA von 1953 bis 1970 mit zahkeichen nichtsahnendeo<br />

Personen. ln Zusammenarbeit mit Universitäten, Krankenhäusern und Gefängnissen<br />

erhielten die unfreiwilligen Testpersonen halluzinogene Drogen, Gifte, Chemikalien,<br />

Hypnose, Psychotherapie, Elektroschocks, Gas, Krankheitserreger, Erntesabotage,<br />

künstliche Gehirnerschütterungen, 0perationen usw.<br />

Vorläufer von MKlJltra waren Ariischocke und Eluebird.<br />

Bei dem Projekt Artischocke erhielten die Versuchspersonen Drogen, Krankheitserreger<br />

und Chemikalien.<br />

Das Proiekt Bluebird zielte darauf ab, lvlenschen zu Schläfern zu machen. Durch aus-<br />

gefeilte Hypnose, lsolierung und Drogen wur<strong>den</strong> in Menschen verborgene l<strong>den</strong>titäten<br />

aulgebaut. Auf diese Weise konnten sie für geheime Aufträge, Attentate, etc. einge-<br />

setzt wer<strong>den</strong>. (Colin A. Rossi ,,Bluebird : Deliberate Creation of l\4ultiple Personality by<br />

Psychiatrists', Manitou Communications 2000).<br />

llum&rit 16v2oo9 45<br />

l<br />

l<br />

I


Politische Diskussion<br />

lliE ll.roi't i::,:'<br />

:'/i i it e r * l i e rs n it t. : e n :<br />

DieOrigingl<br />

GouGong-<br />

TDP-Chino-<br />

Lamoe<br />

I Standmodell<br />

B€st.-Nr.5a1<br />

Bei der Erwärmung derTDP-<br />

Lampe erzeugen lvlineralien wie<br />

Fe, Se, Mn, Zn, Co, Ni,Cu, Cd eine<br />

spezielle langwellige Wärmestrahlung,die<br />

die körpereige<br />

nen <strong>Energie</strong>linien (ivleridiane)<br />

aktiviert. 5o können Blocka<strong>den</strong><br />

aufgelöst und das Wohlbefin<strong>den</strong><br />

verbessert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Gou Gong@TDP-China-<br />

Lampe ist die einzigeWärmetherapie-<br />

und Akupunkturlampe,<br />

die klini5ch getestet<br />

wurde.<br />

ldeal für Arzte,Theräpeuten,<br />

Heilpraktiket l',4asseure. Häufig<br />

auch im Einsatz beichronischen<br />

Schmerzpatienten zuhause.<br />

oteOriginol China-<br />

Akupunktur-Lampeist<br />

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46 roum&zeit 161/2009<br />

Nachdem Michael Weißenborn von<br />

.9 mrndestens drel Uplern hermllchen<br />

: Einsatzes von Strahlenwaffen in Ham<br />

f burg berichtet, die ih<br />

ren Fall zur Anzeige<br />

gebracht haben, frage<br />

ich bei der Hamburger<br />

Polizei nach, ob sich<br />

in der Vergangenheit<br />

Strahlenwaffen Opfer<br />

an sie tewandt hät<br />

ten und wie die Vorgehensweise<br />

der Poli<br />

zei in diesen Fällen sei.<br />

Die Antwort der Polizeipressestelle<br />

lautete:<br />

,,Nach Rücksptache mit<br />

unseret Fachdienststelle kann ich Ihnert<br />

mtfleilen, doss uns zu diesam Thcma kei<br />

ne Erkenntnisse Do iegen."<br />

Erf olglose Forderungen<br />

nach einem Gesetz<br />

Weshalb erfahren<br />

die Betroffenen<br />

von Seiten der<br />

Polizei so wenig<br />

Unterstützung?<br />

Weshalb erfahren die Betroffenen<br />

von Seiten der Polizei so wenig Unterstützung2<br />

Sie selbst vermuten als<br />

Haupttrund, dass Eneryie <strong>Waffen</strong> im<br />

deutschen Strafrecht kein ausdrück<br />

liches Thema sind. Deshalb wandten<br />

sie sich an diverse Institutionen, um<br />

dies zu ändern. Die InteressenSemein<br />

schaft der Opfer von Elektro <strong>Waffen</strong><br />

reichte 2002 eine Petition beim Deutschen<br />

Bundestat ein und 2003 eine<br />

weitere beim EU Parlament, jeweils<br />

mit der Bitte um Schutz vor missbräuchlichen<br />

Einsatz von Strahlenwaffen.2005<br />

rind 2006 richteten sie<br />

jeweils eine Beschr,verde an das Parlamentarische<br />

Kontrollgremium des<br />

Fußnoten<br />

Deutschen Bundestages weSen Un<br />

tätigkeit des Verfassungsschutzes in<br />

Deutschland bei der Verfolgung von<br />

Mikrowellen-Verbrechen.<br />

Sie baten <strong>den</strong><br />

Innenausschuss des<br />

Deutschen Bundes<br />

tages, eine Gesetzesvorlage<br />

zu erst€llen,<br />

welche die Herstel<br />

lung, <strong>den</strong> Besitz und<br />

die Anwendung von<br />

Elektrowaff€n unter<br />

Strafe stellt. Eine Be<br />

troffene wandte sich<br />

an das Hohe Kom<br />

missariat für Men<br />

schenrechte der <strong>Verein</strong>ten Nationen.<br />

Die Petitionen wur<strong>den</strong> aber abgervie<br />

sen, die Beschwer<strong>den</strong> abgewlegelt und<br />

die.\nirJge an die Menschenrechts<br />

institr.ltion abgewiesen. Auch das Bayerische<br />

Innenministerium sieht keinen<br />

Handhrngsbedarf. Dessen Antwort auf<br />

meine Anfrage lautere: ,,Bislang honn-<br />

rc trctlt u!isLrcnt lk'!ttttttslnttd L)on kci<br />

nen piuat beaLtltrugten Messinstitut<br />

ein Nachweis aLti eitte willentliche und<br />

insoweit absichtlich herbeigefühtte Bestruh<br />

lun g ge f üh rt ae<strong>den</strong>."<br />

Warum richtet der deulsche Slaat keinen<br />

gesetzlichen Schutz vor einem<br />

missbräuchlichen Einsatz von Ener-<br />

8ie-<strong>Waffen</strong> ein? In einigen Us-Staaten<br />

wie Massachusetts, Michigan oder<br />

New Jersey ist d€r Besitz von Elek<br />

troschock-<strong>Waffen</strong> verboten. Damit ist<br />

zumindest eine Grundlage geschaffen<br />

für die Verfolgung missbräuchlichen<br />

Einsatzes. I<br />

1 wwwlreedrive.comloldet / 17 7 7 84<br />

2 Svetlana Lukyanova, Oleg Grigariev: ,,Biological Effects of Hgh Voltage Puls€ Current at med.<br />

cal'biologic Tests for Salety on E ectroshock Dev ces", ln: ,,5th European Sympos um on Non LethaL<br />

Weapons", hg. v. Fraunholer lnsttut für Chem sche Technologe. Kar sruhe 2009, Auisatz 16, S. 1<br />

3 Neil Davison, Nick Lewer: ,,Bradfard Non Lethal Weapons Research Prolect No. 6, University<br />

of Bradiord, Centre for Conllict Resolution. Department of Peace Siudies 2004<br />

4 'Elektroschockwaffen a s Thema im Bundestag", Elekkosmog.Report i5, 6 luni 2009<br />

5 Joerg Hoogeween: ,,[4litary Requirements for the Empoyment of Non LethalWeapons by Army<br />

Forces on operations." ln: ,5th European SymposiLrm...", Aufsatz 5, S.4<br />

6 http://www.amnesty.otg/ enlib/' ery Inf o/ AMR'I /O|O/2OOA/ en, Dauid Humair, Stef anie<br />

Frey: ,,Non LethalCapab iles and Concepts need sonie Fresh Air". ln: ,,5th Europ....", Aufs. 47, S. 3<br />

7 ,,Elektroschockwaffen a s Thema im Bundestag", Elektrosmog'Report 15, 6 luni 2009<br />

8 Walter Madlinger, Andreas Friedberger, u. a.: ,,E eciromagnetic Weapons and Human<br />

Rghts", 5th Elropean..., Forum ll, S. I7<br />

t http://stopptmindcontrol,lima-city.delArtikel/ldessgutachten-Dr.Medingerpdf

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