Haus Scheiffarth Scheiffarth Gaststätte - Restaurant
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Gruppenfoto am Galibier<br />
cken, trinken eine Tasse Kaffee und machen<br />
uns auf den Weg. Unterwegs kaufen<br />
wir etwa frische Croissants, Baguette,<br />
Wurst und Käse ein. So versorgt suchen<br />
wir uns ein schönes Plätzchen für das<br />
Frühstück. Meist sind dann schon 20 km<br />
gefahren und der rechte Hunger stellt sich<br />
ein. Das hat sich eingespielt und bewährt.<br />
Wir entschieden über den Canyon du Verdon<br />
wieder zurück in die Berge statt ans<br />
Mittelmeer zu fahren. Und so erreichen<br />
wir eine Reihe von Alpenpässen.<br />
Wir drehen eine Runde über Col d’Allos,<br />
Col de Restefonds und Col de la Cayolle,<br />
was uns zweimal nach Jausiers führt. Von<br />
dort nehmen wir den Col de Vars und Col<br />
d’Izoard um zu Col du<br />
Lautaret und Col du<br />
Galibier zu gelangen.<br />
Immer wieder werden<br />
wir von Rennradfahrern<br />
überholt, die ausnahmslos<br />
mindestens<br />
ein „Bonjour“ oder „Bon<br />
Courage“ auf den Lippen<br />
haben. Nach Col de<br />
la Croix le Fer und Col<br />
du Glandon befinden<br />
wir uns noch weiter auf<br />
Tour de France: was also<br />
liegt da näher als Alpe<br />
d’Huez.<br />
Unser einziger Ruhetag Alpe d‘Huez<br />
in Bourg d’Oisans besteht<br />
Seite 8<br />
darin die 21 Kehren von<br />
Alpe d’Huez ohne Pause<br />
und ohne Gepäck hinauf<br />
zu fahren. Ein älterer<br />
Rennradfahrer wollte uns<br />
aber zeigen wo der Hammer<br />
hängt und überholte<br />
uns. Schon an der nächsten<br />
Kehre aber hielt er<br />
an: seine Frau wollte es<br />
ihm nicht nachmachen.<br />
Wir fuhren gemütlich<br />
weiter als uns wenig<br />
später eben jener Radler<br />
erneut strammen Beines<br />
überholte. Wieder wollte<br />
seine Angetraute nicht<br />
folgen und er war doch „not amused“.<br />
Wieder hielt er an. Ob das zu einem Ehekrach<br />
führte haben wir nicht mitbekommen<br />
- aber ebenjener versuchte sein Spielchen<br />
noch einmal - dann gab er auf.<br />
Wir erreichten ein Art Winter-Western-<br />
Stadt. Die Fahrräder wurden hier an Stangen<br />
gehängt. Jetzt konnten wir verschnaufen,<br />
die Muskulatur kneten und uns in der<br />
Sonne einige Biere gönnen. Wir genossen<br />
das ständige Kommen und Gehen der vielen<br />
Radfahrer als uns ein Amerikaner aus<br />
Denver fragte wo wir denn herkämen. Mit<br />
Köln, Cologne, Keulen konnte er nichts<br />
anfangen - Germany hat ihm gereicht.<br />
UB