Naturdenkmäler in der Umgebung
Naturdenkmäler in der Umgebung
Naturdenkmäler in der Umgebung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Naturdenkmäler</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Umgebung</strong><br />
Der Wackelste<strong>in</strong> im „Schremser Wald“,<br />
650 m vom Geme<strong>in</strong>deamt entfernt,<br />
ist e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> bekanntesten Natur-<br />
denkmäler des Bezirkes. Er ist<br />
3,5 m hoch, 5 m lang und wiegt 105<br />
Tonnen. 1927 wurde er zum Natur-<br />
denkmal erklärt.<br />
Beim Käs im Laib-Ste<strong>in</strong> erkennt man<br />
zwei große, dicke Geste<strong>in</strong>spakete,<br />
zwischen denen e<strong>in</strong>e dünnere Schicht<br />
e<strong>in</strong>geklemmt ist. Das ähnelt e<strong>in</strong>em<br />
Laib Brot mit e<strong>in</strong>er Schicht Käse <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Mitte („Kas im Loab“). Er wurde<br />
1927 zum Naturdenkmal erklärt.<br />
Die Sophienquelle, im Volksmund<br />
„Jägerbründl“ genannt, wurde früher<br />
viel besucht, ist aber heute fast<br />
<strong>in</strong> Vergessenheit geraten. Bei e<strong>in</strong>em<br />
Orkan (1844) hat hier e<strong>in</strong> Jäger des<br />
Freiherrn von Ossy, Herrschafts-<br />
besitzer <strong>in</strong> Schrems, Zuflucht gesucht.<br />
Der Wasserste<strong>in</strong>,am Rande des Haslauer<br />
Moores, Zugang von <strong>der</strong> Hartberg-<br />
straße, wurde 1927 zum Naturdenkmal<br />
erklärt. Der Ste<strong>in</strong> ist 3 m hoch, auf<br />
ihm bef<strong>in</strong>den sich die Zeichen HS.1810<br />
(Herrschaft Schrems).Er hat an se<strong>in</strong>er<br />
Oberfläche e<strong>in</strong>e schalenförmige Ver-<br />
tiefung mit e<strong>in</strong>er Abflußr<strong>in</strong>ne. Daher<br />
stammt wahrsche<strong>in</strong>lich se<strong>in</strong> Name.<br />
72
WWW – Wackelste<strong>in</strong>-Wan<strong>der</strong>-Weg<br />
Der Jägersitz, auch „Jagasitz“,<br />
„Teufelssitz“ o<strong>der</strong> „Arme-Seelen-Sitz“<br />
genannt, liegt bei Aalfang, an <strong>der</strong><br />
Straße nach Falkendorf, neben dem<br />
Ste<strong>in</strong>bruch Widy. Es ist e<strong>in</strong> etwa 2 m<br />
hoher Block, <strong>der</strong> nicht gewachsen <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Erde steckt, son<strong>der</strong>n von<br />
Menschenhand aufgerichtet worden ist.<br />
Oben hat er e<strong>in</strong>en „Sitz“ e<strong>in</strong>ge-<br />
schnitten (den „Jäger“- o<strong>der</strong> auch<br />
„Teufelssitz“), <strong>der</strong> von e<strong>in</strong>em Rillen-<br />
kreis umgeben ist. In se<strong>in</strong>er Vor<strong>der</strong>-<br />
seite ist als Aufstiegshilfe zum Sitz<br />
e<strong>in</strong> Tritt e<strong>in</strong>gehauen, es s<strong>in</strong>d auch<br />
noch als Tiefgravuren e<strong>in</strong> Rechteck<br />
und e<strong>in</strong> Beil erkennbar. Dieser Ste<strong>in</strong><br />
ist e<strong>in</strong> Unikum, er könnte auch e<strong>in</strong><br />
Grenzste<strong>in</strong> gewesen se<strong>in</strong>.Er wurde 1986<br />
zum Naturdenkmal erklärt.<br />
Dieser Wan<strong>der</strong>weg ist eigentlich ke<strong>in</strong>e neue Erf<strong>in</strong>dung, es existiert seit<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren e<strong>in</strong>e Route, ähnlich dem jetzigen Wan<strong>der</strong>weg. Diese Route<br />
wurde e<strong>in</strong>st von den Mitglie<strong>der</strong>n des Wackelste<strong>in</strong>chores beschil<strong>der</strong>t und<br />
markiert.<br />
Die Idee e<strong>in</strong>es Wan<strong>der</strong>weges wurde 1997 wie<strong>der</strong> aufgegriffen, um den<br />
E<strong>in</strong>wohnern unserer Geme<strong>in</strong>de und allen Menschen, die <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e<br />
Wan<strong>der</strong>route anzubieten, die sicher zu den schönsten des oberen Waldviertels<br />
gehört.<br />
Mit neuen Wegweisern und Kurzgeschichten zu verschiedenen Ste<strong>in</strong>formationen<br />
ausgestattet, will dieser Wan<strong>der</strong>weg mehr se<strong>in</strong>, als nur e<strong>in</strong> Weg zum<br />
Spazierengehen. Dieser Wan<strong>der</strong>weg will dem Besucher die Natur von ihrer<br />
schönsten Seite zeigen. Je nachdem bei welcher Witterung o<strong>der</strong> Jahreszeit<br />
man den Wan<strong>der</strong>weg durchgeht, wird man die Natur e<strong>in</strong>mal anregend o<strong>der</strong><br />
beruhigend, e<strong>in</strong>mal verträumt o<strong>der</strong> als herbe Schönheit erleben.<br />
Der Wan<strong>der</strong>weg führt entlang <strong>der</strong> Wackelste<strong>in</strong>straße zum Teufelsitz, zum<br />
Wackelste<strong>in</strong>, zum Käs-im-Laib-Ste<strong>in</strong>, zum Johannisbild, zum Glockenste<strong>in</strong>, zur<br />
Hohen Föhre, zum renovierten Jägerbründl und wie<strong>der</strong> zurück.<br />
73
Die wun<strong>der</strong>samst geformten<br />
Ste<strong>in</strong>e verleiten dazu, die<br />
Phantasie spielen zu lassen,<br />
und <strong>in</strong> diesen Ste<strong>in</strong>en die<br />
abenteuerlichsten Gestalten<br />
und Figuren zu erblicken.<br />
Zwischendurch laden immer<br />
wie<strong>der</strong> Bankerl zum Nie<strong>der</strong>-<br />
setzen und zum ruhigen Ver-<br />
weilen e<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong> großer Dank gebührt<br />
jenen Damen und Herrn, die<br />
sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeits-kreis<br />
dieses Wan<strong>der</strong>weges angenommen<br />
haben, und <strong>in</strong> vielen Stunden<br />
ihre Ideen, Arbeitskraft,aber<br />
auch Materialien und privates<br />
Geld e<strong>in</strong>gebracht haben.<br />
E<strong>in</strong> Dankeschön auch an die<br />
Forstverwaltung, ohne <strong>der</strong>en<br />
Zustimmung dieser Wan<strong>der</strong>weg<br />
ebenfalls nicht möglich wäre.<br />
74