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Die Ortsteile unserer Gemeinde - Waldsolms

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der Fällung der alten Dorflinde auf<br />

dem „Lindenberg“ im Winter 1901/02<br />

schätzte man ihr Alter auf ca. 800 Jahre<br />

(also im Jahre 1100 gepflanzt). In Ihrem<br />

Stamm fand man die Kette, an der früher<br />

das „Halseisen“ hing (Pranger).<br />

Im Jahr 1915 wurde auf der Grundmauer<br />

der alten Zehntscheune aus dem Jahr<br />

1822 ein neues Pfarrhaus und 1922 eine<br />

neue Schule gebaut. Nach dem 2.<br />

Weltkrieg fanden zahlreiche heimatvertriebene<br />

Familien, vor allem aus Ungarn,<br />

aber auch aus dem Sudetenland, in<br />

Kröffelbach eine neue Heimat, so das die<br />

Zahl der Einwohner sprunghaft anstieg.<br />

127 Personen, also rund 28 Prozent der<br />

Weiperfelden<br />

Am oberen Solmsbachteil, der schon im<br />

Jahre 888 als „Sulmissa fluvius“ urkundlich<br />

genannt wurde, liegt der Ortsteil Weiperfelden<br />

in 332 m Höhe, umgeben von<br />

den Bergen des Hoch- und Hintertaunus.<br />

<strong>Die</strong> Berge rund um Weiperfelden mit ihren<br />

beachtlichen Höhen haben zu recht einen<br />

Platz im Naturpark Hochtaunus. Da ist der<br />

„Gickel“ mit 516 m, der „Hessel“ mit 505<br />

m sowie der „Hinterste Kopf“ mit 491 m<br />

Höhe, um einige aufzuzählen.<br />

Urkundlich erwähnt wurde Weiperfelden<br />

im Jahr 1207 durch Berthold von Walpurgevelde,<br />

einen Kämmerer des König Philipp<br />

von Staufen, und ist damit das älteste<br />

Dorf im oberen Solmsbachtal, wenn man<br />

den ausgestorbenen Ort „Viffenberg“<br />

zwischen Weiperfelden und Brandoberndorf<br />

am „Wiebelsborn“ außer acht läßt.<br />

Der Ort „Villenberg“ wurde schon 1017<br />

zum ersten mal erwähnt, hat aber schon<br />

1502 als Wohnplatz nicht mehr bestanden.<br />

<strong>Die</strong> von Menschenhand geschaffenen<br />

Trassen am Südhang des „Wiebelsborn“<br />

zeugen davon, dass dort einmal<br />

Menschen gewohnt haben.<br />

Eine weitere historische Stätte, die Über-<br />

REKOM<br />

insgesamt 672 Einwoher im Jahre 1950<br />

waren Heimatvertriebene.<br />

Der Fortschritt nahm auch in Kröffelbach<br />

seinen Lauf. Der Bau der Wasserleitung<br />

erfolgte 1947 - 1949, die Kanalisation<br />

1957. In den siebziger Jahren folgte der<br />

Bau einer Kläranlage, der Leichenhalle,<br />

eines evangelischen <strong>Gemeinde</strong>hauses<br />

und eines Dorfgemeinschaftshauses<br />

unter Einbeziehung der alten Schule.<br />

Auf dem Gelände einer ehemaligen<br />

Möbelfabrik, später HJ- und BDM- Lager,<br />

dann Kreisaltenheim „auf der Pfingstweide“<br />

errichteten aus Ägypten vertriebene<br />

koptische Christen ein Kloster<br />

und bauten später eine Kirche dazu.<br />

reste der erstmals 1449 erwähnten<br />

„Kapelle Maria Zell“ (schon seit 1896<br />

unter Denkmalschutz) befindet sich in<br />

einem kleinen Seitental der Eichelbach in<br />

Richtung Bodenrod. Aber schon 1556<br />

nach der Reformation ging der letzte<br />

Priester, ein Ludwig Persner, nach Limburg<br />

und die Kapelle verfiel zur Ruine.<br />

Jetzt sind nur noch die Fundamente zu<br />

sehen.<br />

Sehenswert sind auch die Schächte und<br />

Stollen der Grube „Silbersegen“ oberhalb<br />

<strong>Die</strong> <strong>Ortsteile</strong><br />

<strong>unserer</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

Heute ist dort das Zentrum für die<br />

koptische Kirche in Deutschland und<br />

wird durch einen eigenen Friedhof<br />

ergänzt.<br />

2008 bezog die ehemalige evangelische<br />

Gemeinschaft und jetzige ev. Freie<br />

<strong>Gemeinde</strong> Kröffelbach ihr neues Zentrum<br />

am Rukerusweg. Im gleichen Jahr erhielt<br />

Kröffelbach auch sein neues Dorfgemeinschaftshaus,<br />

in das auch das<br />

Feuerwehrgerätehaus integriert wurde.<br />

<strong>Die</strong>s wurde im Rahmen der von 2004 bis<br />

2012 laufenden Dorferneuerung realisiert.<br />

Darüber hinaus wurde die ehemalige<br />

Milchsammelstelle zur „Backhausstubb“<br />

ausgebaut.<br />

von Weiperfelden am Gaulskopf. <strong>Die</strong><br />

Stollen sind noch gut erhalten. Wegen<br />

der Fledermaus-Kolonie ist der Eingang<br />

vergittert. 1459 war vermutlich der<br />

Bergbaubeginn. Mit Unterbrechungen<br />

wurde bis zum Jahr 1925 nach Erz<br />

geschürft. Was die Ergiebigkeit betrifft,<br />

so sollen um das Jahr 1850 1.300<br />

Zentner Kupfer und Blei aus der Grube<br />

„Silbersegen“ geholt worden sein.<br />

Weiperfelden feierte in 2007 sein 800jähriges<br />

Jubiläum.<br />

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