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Die Mistel in der Tumortherapie - Veranstalter, Ziele

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Signifikant höhere aktivierte NK-Zellzahlen durch additive <strong>Mistel</strong>-therapie bei<br />

chemotherapierten Mamma-Ca Patient<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er doppelbl<strong>in</strong>den Pilotstudie<br />

Auerbach, Leo, Ass. Prof. Dr. med.<br />

Leiter <strong>der</strong> komplementären Ambulanz des Allgeme<strong>in</strong>en Krankenhauses <strong>der</strong> Stadt Wien<br />

In e<strong>in</strong>er prospektiv-randomisierten, doppelt-verbl<strong>in</strong>deten kl<strong>in</strong>ischen Pilotstudie <strong>der</strong> Phase IV mit<br />

Mamma-Carc<strong>in</strong>om-Patient<strong>in</strong>nen (Stadium I/II) unter additiver <strong>Mistel</strong>therapie (HELIXOR ® o<strong>der</strong><br />

Placebo) zum CMF- o<strong>der</strong> Sandwich-Schema wurde primär die Machbarkeit (Logistik) e<strong>in</strong>er solchen<br />

Studie überprüft. Sekundär wurden prognostische und immunologische Parameter erfasst und<br />

überprüft, anhand <strong>der</strong>er E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Mechanismen <strong>der</strong> Lebensqualitätsverbesserung unter<br />

<strong>Mistel</strong>therapie gewonnen werden sollten.<br />

Insgesamt wurden 23 Patient<strong>in</strong>nen mit histologisch gesichertem Mammakarz<strong>in</strong>om T1-2N0-2M0<br />

rekrutiert. 20 erfüllten die E<strong>in</strong>- und Ausschlussbed<strong>in</strong>gungen, 16 davon wurden laut Prüfplan mit 6<br />

Behandlungszyklen (CMF- o<strong>der</strong> Sandwich-Schema) über e<strong>in</strong>en Zeitraum von ca. 6 Monaten<br />

therapiert. <strong>Die</strong> Injektionen mit dem Prüf- o<strong>der</strong> Kontrollpräparat erfolgten nach vorgegebenen Kriterien<br />

3 x wöchentlich subcutan.<br />

Von Seiten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>willigung und <strong>der</strong> Rekrutierung kann e<strong>in</strong>e solche Studie als durchführbar<br />

bezeichnet werden. 8 von 9 <strong>Mistel</strong>patienten (rund 89%) und 5 von 11 Kontrollpatienten (rund 46%)<br />

erkannten trotz Verbl<strong>in</strong>dung die verabreichte Medikation. Der behandelnde Arzt erkannte bei 16 von<br />

20 Patienten (rund 80%) die verabreichte Medikation und war sich diesem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel ziemlich o<strong>der</strong><br />

völlig sicher. Das Ziel <strong>der</strong> Verbl<strong>in</strong>dung, das Auftreten von bewussten und unbewussten Verzerrungen<br />

zu limitieren, wird bei <strong>der</strong>art hohen Entbl<strong>in</strong>dungsgraden vermutlich nicht erreicht.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> sekundären Zieldef<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> Pilotphase wurden weitere biometrische Auswertungen<br />

vorgenommen, die unter an<strong>der</strong>em zeigten, dass sich <strong>der</strong> mittlere Verlauf <strong>der</strong> aktivierten NK-Zellen im<br />

peripheren Blut signifikant (p=0,005) zwischen den Behandlungsgruppen (HELIXOR ® -<br />

/Kontrollgruppe) unterschied. <strong>Die</strong> Patient<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Kontrollgruppe zeigten im Mittel unter<br />

Chemotherapie e<strong>in</strong>e signifikante Abnahme <strong>der</strong> Aktivierbarkeit <strong>der</strong> NK-Zellen (p = 0,001; n = 11). In<br />

<strong>der</strong> HELIXOR ® -Gruppe war diese Abnahme nicht festzustellen. <strong>Die</strong> Anzahl <strong>der</strong> NK-Zellen blieb<br />

annähernd auf gleichem Niveau (p = 0,832; n = 9).<br />

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