Detailprogramm Volksheilkundlicher ... - Kloster Neustift
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Warum <strong>Volksheilkundlicher</strong> Kräuterlehrgang?<br />
Leitidee - Grundsätzliches zur Einleitung<br />
Die ganzheitliche, gesundheitsfördernde und präventive Wirkung des Wissens über die Wildpflanzen der<br />
eigenen Regionen soll in Erinnerung gerufen werden. Dieses Wissen hat in den letzten Jahrzehnten<br />
erschreckend abgenommen. Die heute lebenden Generationen haben zu einem hohen Prozentsatz (ca. 80 %)<br />
keinerlei Kenntnisse der heimischen Bäume, Sträucher, Würz- oder Wildpflanzen mehr. Dadurch kommt es<br />
immer wieder zu Unfällen durch Verwechslungen und auch zu Nährstoffdefiziten, denn Wildpflanzen beinhalten<br />
häufig ein bis zu 100 % höheres Wirkstoffpotenzial (Vitamine, Mineralstoffe, und andere sekundäre<br />
Pflanzenstoffe) gegenüber dem Supermarkt-Gemüse und -Obst.<br />
Die Österreichische Unesco-Kommission hat dem „Volksheilkundlichen Kräuterkurs nach Ignaz Schlifni“ die<br />
Auszeichnung als österreichisches Dekadenprojekt erteilt. Die UN-Dekade hat den Schwerpunkt „Bildung für<br />
nachhaltige Entwicklung“. Dieser Kräuterkurs erfüllt alle gestellten Bedingungen. Die Wertschätzung dieser<br />
Arbeit wurde durch das jahrzehntelange Engagement des Gründers Ignaz Schlifni möglich.<br />
<strong>Volksheilkundlicher</strong> Kräuterlehrgang<br />
Ziel dieses Lehrgangs<br />
Die Teilnehmenden lernen Kräuter und Wildpflanzen der Heimat in ihrem natürlichen Umfeld kennen und<br />
erfahren ihren traditionellen Gebrauch in der Volksheilkunde.<br />
Den Teilnehmer des Lehrgangs wird die traditionelle Kräuterkunde über drei Wege vermittelt:<br />
> Bei den Kräuterwanderungen<br />
In der Natur lernen die Teilnehmer Pflanzen zu bestimmen, sie erfahren, auf welchen Böden und in<br />
welcher Nachbarschaft mit anderen Pflanzen sie gedeihen, welchen Umwelteinflüssen sie ausgesetzt sind<br />
und wie sie sich adaptieren.<br />
> In der Theorie:<br />
Vermittelt werden botanisches Grundwissen, anatomisches Grundwissen, Inhaltsstoffe, Heilwirkungen,<br />
Geschichte der Kräuter, Grundzüge der Homöopathie, vertiefende Behandlung bei Schwerpunktthemen<br />
wie „Wildkräuter“, „Frauenkräuter“, „Giftkräuter“ u.a.m.<br />
> Durch praktische Anwendung:<br />
Herstellung von Salben und Tinkturen, Einführung in die Wildkräuterküche, Herstellung von Tees, Säften,<br />
Essig, Kräuterräuchern<br />
Inhalte:<br />
1. Botanik:<br />
Erkennen und Bestimmen der einzelnen Pflanzen, botanische Bezeichnungen in Deutsch und Latein,<br />
Pflanzenfamilien<br />
2. Biologie:<br />
Inhaltsstoffe, wirksame Pflanzenstoffe, Giftpflanzen, essbare Pflanzen, volksheilkundlich verwendete<br />
Pflanzen, dazu zählen Kräuter, Stauden, Sträucher und Bäume