Ausgabe KW 21 - 22.05.2012 - Landkreis Bernkastel-Wittlich
Ausgabe KW 21 - 22.05.2012 - Landkreis Bernkastel-Wittlich
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Kreisnachrichten<br />
Informationen und öffentliche Bekanntmachungen<br />
der Kreisverwaltung <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>21</strong>/2012 Kundenorientiert - Innovativ - Wirtschaftlich Dienstag, <strong>22.05.2012</strong><br />
Nach einer Ausbildungszeit<br />
von rund sechs Monaten<br />
legten am 11. Mai 2012<br />
in Plein von anfänglich 20<br />
Prüflingen insgesamt 2<br />
Jagdscheinanwärterinnen<br />
und 15 Jagdscheinanwärter<br />
eine erfolgreiche Jägerprüfung<br />
ab. Vorausgegangen<br />
war die theoretische<br />
und praktische Ausbildung,<br />
die durch die Kreisgruppe<br />
<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
des Landesjagdverbandes<br />
Rheinland-Pfalz durchgeführt<br />
wurde.<br />
Die Jägerprüfung, die<br />
vor dem Jägerprüfungsausschuss<br />
des <strong>Landkreis</strong>es<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
unter dem Vorsitz<br />
des Kreisjagdmeisters<br />
Hans-Günter Vanck abgelegt<br />
wurde, gliederte sich<br />
in eine Schießprüfung<br />
auf dem Schießstand in<br />
<strong>Bernkastel</strong>-Kues, gefolgt<br />
von einer schriftlichen Prüfung<br />
in der Kreisverwal-<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
der Kreisnachrichten:<br />
Kreisverwaltung<br />
<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
Postfach 1420,<br />
54504 <strong>Wittlich</strong><br />
Ansprechpartner:<br />
Mike-D. Winter,<br />
Tel.: 06571/142205<br />
Telefax: 06571/1442205<br />
E-Mail: Kreisnachrichten<br />
@<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>.de<br />
17 Jungjäger bestehen „grünes Abitur“<br />
Von anfänglich 20 Prüflingen legten insgesamt 2 Jagdscheinanwärterinnen und 15 Jagdscheinanwärter<br />
eine erfolgreiche Jägerprüfung ab. Foto: Margret Reugels<br />
tung <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
und der mündlich-praktischen<br />
Prüfung im Waldschlösschen<br />
in Plein. Neben<br />
den zu erbringenden<br />
Schießleistungen, mussten<br />
die Prüflinge ihr Wissen in<br />
insgesamt sechs Sachgebieten<br />
unter Beweis stellen. Diese<br />
reichten von Jagd- und<br />
Waffenrecht über die Wildbiologie<br />
bis hin zu den<br />
Grundzügen des Tier- und<br />
Naturschutzes.<br />
In einer kleinen Feierstunde<br />
händigte der Prüfungsvorsitzende<br />
Hans-Günter<br />
Vanck die von der unteren<br />
Jagdbehörde ausgefertigten<br />
Zeugnisse aus, die die<br />
Grundlage für die spätere<br />
Jagdscheinerteilung bilden.<br />
Außerdem erhielten<br />
die erfolgreichen Prüflinge<br />
den Jägerbrief des Landesjagdverbandes<br />
vom stellvertretenden<br />
Vorsitzenden<br />
der Kreisgruppe <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
Edmund Monzel.<br />
Die neuen Jungjägerinnen<br />
und Jungjäger sind: Helmut<br />
Bauer, Sonja Beator,<br />
Rolf Deckers, Moritz Friedhoff,<br />
Alfons Hansen, Tobias<br />
Horn, Gerd Kön, Moritz<br />
Krewer, Martin Mark, Hubert<br />
Mayer, Rainer Miesen,<br />
Herbert Müller, Michael<br />
Napalowski, Peter Pickard,<br />
Bernhard Steffen, Udo Walscheid<br />
und Luisa Zimmer.<br />
Bereits im Oktober 2012<br />
soll erneut ein Ausbildungskurs<br />
zur Prüfungsvorbereitung<br />
stattfinden.<br />
Wer sich hierfür interessiert,<br />
erhält beim Ausbildungsleiter<br />
Ulrich Konrad,<br />
Tel. 06571/20812, weitere<br />
Informationen.<br />
Weitere Informationen<br />
zur Jägerprüfung sind<br />
bei Renate Kemmer, Tel.:<br />
06571/14-2253, E-Mail: Renate.Kemmer@<strong>Bernkastel</strong>-<br />
<strong>Wittlich</strong>.de oder Beatrice<br />
Kettel, Tel.: 06571/14-2340,<br />
E-Mail: Beatrice.Kettel@<br />
<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>.de,<br />
Kreisverwaltung <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>,<br />
Untere Jagdbehörde,<br />
erhältlich.
Seite 2<br />
Fachvortrag und Aktionstag<br />
zur Suchtvorbeugung.<br />
Fachleute der Jugendarbeit,<br />
Suchtprävention und Polizei<br />
informieren am Dienstag,<br />
29. Mai 2012, ab 19.30<br />
Uhr, im Multifunktionsraum<br />
der Clara-Viebig-Realschule<br />
plus in <strong>Wittlich</strong> über<br />
den Umgang mit Sucht und<br />
„legal highs“. Dieses aktuelle<br />
Thema, das in der Öffentlichkeit<br />
noch wenig<br />
bekannt ist, tritt zurzeit<br />
immer öfter in den Medien<br />
auf. Unter „legal highs“ versteht<br />
man Drogen, die als<br />
Kräutermischungen, Lufterfrischer,<br />
Reiniger oder Badesalze<br />
angeboten werden, die<br />
in der Regel mit Rauschmitteln,<br />
Stimulanzien und ähnlichen<br />
chemischen Wirkstoffen<br />
angereichert sind.<br />
Die Polizei warnt vor diesen<br />
Stoffen, die zu Depressionen,Selbstverstümmelung<br />
und Suizid führen<br />
können. Zusätzlich erfahren<br />
Eltern, wie sie das eigene<br />
Kind stark machen und<br />
vor Sucht schützen können.<br />
Die Infostände öffnen bereits<br />
um 19.00 Uhr.<br />
Außerdem sollen Schüler<br />
der 5. und 6. Klassen mit<br />
einem Aktionstag am Cusanus-Gymnasium<br />
am 30. Mai<br />
an über vierzig Aktionsständen<br />
zahlreicher Vereine erleben,<br />
wie sie ihre Freizeit<br />
sinnvoll nutzen können.<br />
Beide Veranstaltungen<br />
sind Bestandteil des Vorbeugungsprojektes<br />
easi,<br />
das entsprechend diesen<br />
Anfangsbuchstaben Erlebnis,<br />
Aktion, Spaß und Information<br />
vermitteln will.<br />
Der Arbeitskreis Jugendschutz/Suchtprävention<br />
<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong> will zeigen,<br />
dass Prävention Spaß<br />
machen und manchmal<br />
ganz „easi“, ganz einfach<br />
gehen kann. Unterstützt<br />
wird der Aktionstag am 30.<br />
Mai durch den Real-Markt<br />
<strong>Wittlich</strong> und die Stadt<br />
<strong>Wittlich</strong>.<br />
Führerscheinstelle<br />
geschlossen<br />
Die Fahrerlaubnisbehörde<br />
der Kreisverwaltung<br />
<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong> ist am<br />
Mittwoch, 20. Juni 2012,<br />
Bekanntmachung der Rotw<br />
i l d h e g e g e m e i n s c h a f t<br />
Manderscheid<br />
Am 30.03.2012 fand die konstituierende<br />
Sitzung der Mitglieder<br />
der Rotwildhegegemein-schaft<br />
Manderscheid statt. Hierbei wurde<br />
u.a. die Satzung der Rotwildhegegemeinschaft<br />
Manderscheid beschlossen.<br />
Die Satzung wurde am<br />
09.05.2012 der Kreisverwaltung<br />
Bern-kastel-<strong>Wittlich</strong> als zuständige<br />
Aufsichtsbehörde angezeigt.<br />
Die angezeigte Satzung sowie die<br />
Niederschrift der Sitzung vom<br />
ganztags wegen einer landesweitenEDV-Fortbildungsveranstaltunggeschlossen.<br />
Öffentliche Bekanntmachungen<br />
30.03.2012 werden in der Zeit<br />
vom 29.05. bis 11.06.2012 bei der<br />
Kreisverwaltung <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>,<br />
Kurfürstenstraße 16, 54516<br />
<strong>Wittlich</strong>, Zimmer N 302, öffentlich<br />
ausgelegt. Diese können dort<br />
während den Öffnungszeiten bzw.<br />
nach vorheriger Terminabsprache<br />
(unter Tel. 06571/14-2253) eingesehen<br />
werden.<br />
<strong>Wittlich</strong>, den 09.05.2012<br />
Rotwildhegegemeinschaft<br />
Manderscheid<br />
Bernd Wirtz,<br />
Vorsitzender<br />
Maja Nielsen erzählt vom<br />
Untergang der Titanic<br />
Kurz vor Beginn des Lesesommer<br />
2012 besuchten<br />
die beiden fleißigsten Lesesommerklassen<br />
des<br />
vergangenen Jahres die<br />
Stadt- und Kreisergänzungsbücherei<br />
<strong>Wittlich</strong>,<br />
um ihren Hauptgewinn einzulösen.<br />
Die Klassen 6a und<br />
6b des Peter-Wust-Gymnasiums<br />
wurden zu einer ganz<br />
besonderen Lesung mit der<br />
Sachbuchautorin Maja Nielsen<br />
eingeladen. Mit Leib<br />
und Seele schreibt die in<br />
der Nähe von Frankfurt lebende<br />
Schriftstellerin Sachbücher<br />
zu den unterschiedlichsten<br />
Themen, denn<br />
„Geschichten, die das Leben<br />
schreibt sind hundertmal<br />
spannender als alles,<br />
was Autoren sich ausdenken<br />
können“, so Nielsen.<br />
An diesem Morgen versetzte<br />
Maja Nielsen ihre<br />
jungen Zuhörer in die<br />
Nacht, als die Titanic unterging.<br />
Sie erzählte aus<br />
ihrem Buch „Titanic – Entdeckung<br />
auf dem Meeresgrund“,<br />
beginnend mit<br />
der Geschichte der Titanic,<br />
über die tragischen Ereignisse<br />
des Untergangs bis zur<br />
Entdeckung des Wracks vor<br />
beinahe 30 Jahren. Gebannt<br />
lauschten die 60 Schüler<br />
wie das Schiff vergeblich<br />
versuchte, die Kollision mit<br />
dem Eisberg zu vermeiden<br />
und eine unglückliche Ver-<br />
kettung von Umständen<br />
die Titanic in den eisigen<br />
Fluten versinken ließ. Immer<br />
wieder zitierte Nielsen<br />
Augenzeugenberichte und<br />
spielte Passagen aus ihrem<br />
hervorragend umgesetzten<br />
Hörbuch ein, was die Zuhörer<br />
hautnah an dem Unglück<br />
teilhaben ließ.<br />
Florian Becker aus der 6a<br />
konnte zum Abschluss eine<br />
Quizfrage zum Thema korrekt<br />
beantworten und durfte<br />
den Titel „Mitdenker des<br />
Tages“ und ein signiertes<br />
Exemplar von Nielsens<br />
Buch mit nach Hause nehmen.<br />
Die Autorin beendete<br />
ihren Aufenthalt im <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
mit zwei Lesungen vor den<br />
fünften Klassen in der Integrierten<br />
Gesamtschule<br />
Salmtal.<br />
Maja Nielsen mit dem glücklichen<br />
Gewinner Florian Becker.<br />
Über die Genehmigung zur Veräußerung nachstehender Grundstücke<br />
ist nach dem Grundstückverkehrsgesetz zu entscheiden:<br />
GEMARKUNG: DISTRIKT: WIRTSCHAFTSART: GRÖSSE:<br />
================================================================<br />
Willwerscheid Hühnerberg Acker 99,80 ar<br />
Kinderbeuern Auf Neuflürchen Laubwald 51,13 ar<br />
Landwirte/Forstwirte, die zur Aufstockung ihres Betriebes am Erwerb<br />
des(r) Grundstücks(e) interessiert sind, werden gebeten, dies der Unteren<br />
Landwirtschaftsbehörde bei der Kreisverwaltung <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>,<br />
Kurfürstenstraße 16, 54516 <strong>Wittlich</strong>, bis spätestens 04.06.2012 schriftlich<br />
mitzuteilen.
Der Dirigent Dirk Kaftan erhält<br />
den Kulturpreis 2012<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Bernkastel</strong>-<br />
<strong>Wittlich</strong>. Der Kulturförderpreise<br />
geht an Leonie Klein<br />
und Jonas Eberle. Über die<br />
Vergabe entscheidet eine<br />
fünfköpfige Jury unter dem<br />
Vorsitz des Landrates. Die<br />
offizielle Preisverleihung<br />
ist für November 2012 in<br />
der Synagoge in <strong>Wittlich</strong><br />
vorgesehen.<br />
Den mit 3000 Euro dotierten<br />
Kulturpreis erhält<br />
der in <strong>Wittlich</strong> aufgewachsene<br />
Dirigent Dirk Kaftan,<br />
der aktuell Generalmusikdirektor<br />
des Theaters der<br />
Stadt Augsburg ist und<br />
Gastdirigate unter anderem<br />
in Berlin, Dresden,<br />
Wien, Graz, Basel, Spanien<br />
und Italien gibt. 2011<br />
wurde er von der Fachzeitschrift<br />
„Opernwelt“ als Dirgent<br />
des Jahres benannt.<br />
Seine Wurzeln hat Dirk<br />
Kaftan an der Musikschule<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
(Klavier bei<br />
Ewa Karaban-Mendoszewska<br />
und Trompete bei Nikolai<br />
Tchotchev), dem Musikverein<br />
Lüxem, der von<br />
ihm gegründeten Big Band<br />
des Cusanus Gymnasiums<br />
<strong>Wittlich</strong> und der Orchester-<br />
Die Einrichtung Maria Grünewald<br />
in <strong>Wittlich</strong> feiert<br />
Geburtstag. Bereits seit 40<br />
Jahren wird dort herausragende<br />
Arbeit für behinderte<br />
Menschen geleistet. Im<br />
Rahmen des Jubiläums der<br />
Einrichtung präsentieren<br />
die Stadtbücherei <strong>Wittlich</strong><br />
und die Kreisergänzungsbücherei<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
einen Medientisch<br />
zum Themenschwerpunkt<br />
„Behinderung und Anderssein“.<br />
Die Eröffnung dieses<br />
Tisches in der Stadtbücherei<br />
<strong>Wittlich</strong> im Beisein der<br />
Dirk Kaftan erhält Kulturpreis 2012<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
Preisträger des Kulturförderpreises 2012: Dirk Kaftan<br />
Akademie des MoselMusikfestivals.<br />
Den mit 2000 Euro dotierten<br />
Kulturförderpreis<br />
teilen sich die Schlagzeugerin<br />
Leonie Klein aus Salmtal,<br />
die mehrfache (Bundes-)<br />
Preisträgerin des Wettbewerbs<br />
„Jugend musiziert“<br />
ist und bereits als Jungstudentin<br />
an der Musikhochschule<br />
Karlsruhe angenommen<br />
wurde und der<br />
<strong>Wittlich</strong>er Grafitti-Künstler<br />
Jonas Eberle.<br />
Zwei Projektsonderpreise<br />
mit jeweils 300 Euro gingen<br />
an die Musical-AG der<br />
Grundschule Friedrichstrasse<br />
<strong>Wittlich</strong> und die<br />
Seite 3<br />
Medientisch hilft behinderte Menschen besser verstehen<br />
Leitung von Einrichtung<br />
und Schule Maria Grünewald<br />
findet statt am Donnerstag,<br />
dem 31. Mai 2012,<br />
um 16.00 Uhr. Alle interessierten<br />
Personen sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
Die Stadtbücherei und die<br />
Kreisergänzungsbücherei<br />
möchten unter Mitwirkung<br />
der Einrichtung Maria Grünewald<br />
neugierig auf die<br />
Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema „Behinderte<br />
Menschen“ machen und<br />
mit den Gästen ins Gespräch<br />
kommen.<br />
Kindertagesstätte <strong>Wittlich</strong>-<br />
Neuerburg mit dem Projekt<br />
„Grafitti – Kunst oder<br />
Schmiererei ?“.<br />
Bedingt durch die hohe<br />
Qualität und das relativ<br />
große Altersspektrum der<br />
Bewerberinnen und Bewerber,<br />
entschieden die Jury<br />
und die Gremien im Jahre<br />
2006 den Aspekt der Nachwuchsförderung<br />
noch stärker<br />
zu berücksichtigen<br />
und den Preis alle zwei<br />
Jahre zu vergeben. Im Rahmen<br />
des Kulturförderprogramms<br />
vergibt der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
den Kulturpreis, der nun<br />
drei unterschiedlich ausge-<br />
richtete Preise beinhaltet.<br />
Den Kulturpreis, den Kulturförderpreis<br />
und den Projektsonderpreis.<br />
Für Bewerberinnen<br />
und Bewerber ist<br />
Voraussetzung, dass sie entweder<br />
aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
stammen, im <strong>Landkreis</strong> leben,<br />
oder Elemente des<br />
<strong>Landkreis</strong>es in den Mittelpunkt<br />
ihrer Arbeit stellen.<br />
Der Kulturpreis des <strong>Landkreis</strong>es<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
soll Künstlerinnen<br />
und Künstler auszeichnen,<br />
die in ihrer Entwicklung<br />
Herausragendes geleistet<br />
haben und mit ihrem<br />
künstlerischen Schaffen<br />
überregionale Bedeutung<br />
erlangt haben.<br />
Der Kulturförderpreis des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Bernkastel</strong>-<br />
<strong>Wittlich</strong> soll junge, talentierte<br />
Künstlerinnen und<br />
Künstler auszeichnen und<br />
unterstützen, die das 27.<br />
Lebensjahr noch nicht vollendet<br />
haben und eine aussichtsreiche<br />
Entwicklung<br />
erwarten lassen.<br />
Der Projektsonderpreis<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
wird für Kinder-<br />
und Jugendkulturprojekte<br />
mit den besonderen<br />
Schwerpunkten Kunst, Kultur<br />
und Bildung vergeben.<br />
Schüler der Einrichtung Maria Grünewald freuen sich auf die<br />
Präsentation des Medientisches.
Seite 4<br />
Enkirch und Thalfang siegen beim diesjährigen Kreis-<br />
entscheid des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“<br />
Beim diesjährigen Kreisentscheid<br />
des Wettbewerbes<br />
„Unser Dorf hat Zukunft“<br />
gewinnt die Ortsgemeinde<br />
Enkirch in der Sonderklasse<br />
und die Ortsgemeinde<br />
Thalfang in der Hauptklasse.<br />
Diese beiden Gemeinden<br />
haben sich somit zur<br />
Teilnahme am weiterführenden<br />
Gebietsentscheid<br />
qualifiziert, der am Montag,<br />
dem 4. Juni beginnt.<br />
Enkirch und Thalfang starten<br />
im Gebietsentscheid<br />
Trier getrennt nach Sonder-<br />
und Hauptklasse. Auf<br />
Kreisebene teilgenommen<br />
haben in unserem <strong>Landkreis</strong><br />
insgesamt fünf Ortsgemeinden.<br />
Dies sind (in alphabetischer<br />
Reihenfolge)<br />
Enkirch, Kesten, Klausen,<br />
Osann-Monzel, Thalfang.<br />
Die Entscheidung ist der<br />
Jury nicht leicht gefallen,<br />
da sich alle Gemeinden von<br />
ihrer besten Seite zeigten<br />
und sich gleichermaßen<br />
mit guter Beteiligung der<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
präsentierten.<br />
Enkirch ist eine weinbaulich<br />
geprägte Fremdenverkehrsgemeinde<br />
und nutzt<br />
seit Jahren seine Entwicklungsmöglichkeiten<br />
unter<br />
Bewahrung des dörflichen<br />
Charakters. Die Gemeinde<br />
überzeugte die Kreiskommission<br />
durch ein stimmiges<br />
Konzept zum Erhalt<br />
alter ortsbildprägender,<br />
größtenteils denkmalgeschützter,<br />
Bausubstanz in<br />
Verbindung mit Wohnen,<br />
Leben und Arbeiten im<br />
Dorf sowie Förderung des<br />
Weinbautourismus. Der<br />
neu konzipierte „Enkircher<br />
Gässchen-Rundweg“ bietet<br />
die Möglichkeiten, den<br />
Ort mit all seinen Facetten<br />
kennenzulernen. Enga-<br />
Blick auf die Siegergemeinde Enkirch.<br />
gierte Gruppierungen aus<br />
der Bürgerschaft leisten einen<br />
wesentlichen Anteil<br />
zur baulichen sowie kulturellenWeiterentwicklung<br />
des Dorfes. Besonders<br />
hervorzuheben sind hier<br />
die Aktivitäten der „Rotte<br />
10 und 11“, die Instandsetzungsarbeiten<br />
an Fassaden<br />
und öffentlichen Plätzen<br />
ehrenamtlich umgesetzt<br />
haben. Das rege Vereinsleben<br />
in den 30 Ortsvereinen<br />
trägt bedeutend zum Erhalt<br />
der Dorftradition und<br />
zur Förderung der Dorfgemeinschaft<br />
bei. Der Generationenpark<br />
im Moselvorland,<br />
die Aktivitäten der<br />
evangelischen Kirchengemeinde<br />
im Bereich der Jugendarbeit<br />
sowie der gemeinsame<br />
Begegnungsort<br />
unter dem Dach der denkmalgeschützten<br />
Schule, die<br />
in den nächsten Jahren zu<br />
einem Dorfgemeinschaftshaus<br />
ausgebaut werden<br />
soll, sind generationsüber-<br />
greifende Maßnahmen für<br />
ein gutes „Miteinander von<br />
Jung und Alt“ in der Dorfgemeinschaft.<br />
Der anerkannte Luftkurort<br />
Thalfang hat in den<br />
vergangenen Jahren kontinuierlich<br />
alle wichtigen<br />
Angebote der täglichen Daseinsvorsorge<br />
erhalten und<br />
auch ausgebaut. Neben<br />
größeren Geschäften und<br />
Fachgeschäften gibt es in<br />
Die Kreiskommission unterwegs in Thalfang.<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>.de<br />
Thalfang rund 20 Gesundheitsdienstleister<br />
(Ärzte,<br />
Apotheke, Ergo- und Physiotherapeuten,Podologin),<br />
zwei Banken, eine<br />
kleine Poststelle in Verbindung<br />
mit der Touristinformation,<br />
eine Einrichtung<br />
für betreutes Wohnen, ein<br />
Seniorenheim, das Erholungs-<br />
und Gesundheitszentrum<br />
mit Hallenbad und<br />
Sauna. Seit 2010 erfolgt systematisch<br />
die Sanierung<br />
des Ortskernes durch Erhaltung<br />
alter Bausubstanz.<br />
Die Gemeinde kann auf<br />
ein gutes Wohn- und Infrastrukturangebot<br />
für alle Generationen<br />
zurückgreifen.<br />
Ein Novum ist der Regionalladen,<br />
der regionalen Anbietern<br />
von Lebensmitteln,<br />
Kunsthandwerk und Malerei<br />
eine Plattform zur Vermarktung<br />
ihrer Produkte<br />
zu fairen Ladenpachtpreisen<br />
anbietet. Bei der innerörtlichen<br />
Durchgrünung<br />
fällt der Friedhof mit seinem<br />
Altbaumbestand in<br />
Verbindung mit Buchenhecken<br />
in den Blickpunkt. Der<br />
naturbezogene Tourismus<br />
mit Wellness und Gesundheit<br />
hat in Thalfang einen<br />
hohen Stellenwert.
Chemnitzer Wissenschaftler zu Besuch in der Synagoge<br />
und im Kreisarchiv <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
Auf Einladung des Kulturamtes<br />
der Stadt <strong>Wittlich</strong><br />
und des Kreisarchivs <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
hielt der<br />
Chemnitzer Wissenschaftler<br />
Dr. Werner Abel in der<br />
voll besetzten <strong>Wittlich</strong>er<br />
Synagoge einen Vortrag<br />
über Maria Reese.<br />
Die in Lüxem aufgewachsene<br />
Politikerin war heftig<br />
umstritten, als sie Ende<br />
der zwanziger Jahre von<br />
der SPD zur KPD wechselte.<br />
Sie machte politisch Karriere<br />
und galt als eine der besten<br />
Massenrednerinnen<br />
der Kommunistischen Partei<br />
Deutschlands. Auftritte<br />
sowohl in Berlin, ihrem<br />
Wahlkreis Südhannover-<br />
Braunschweig, als auch in<br />
Bayern sowie im benachbarten<br />
Ausland machten sie zu<br />
einer ernstzunehmenden<br />
Figur der damaligen Zeitgeschichte.<br />
Umso heftiger reagierte<br />
die Deutsche Kommunistische<br />
Partei, als sie<br />
Ende 1933 ihren Austritt<br />
verkündete.<br />
Dr. Abel betonte, bei seinen<br />
Recherchen über die Geschichte<br />
der Arbeiterbewegung<br />
sei er wiederholt auf<br />
Reese gestoßen. Er merkte<br />
an, ihre internationale Präsenz<br />
in dieser Zeit und ihre<br />
Rolle im Kampf gegen den<br />
Kreisverwaltung <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong><br />
Kurfürstenstraße 16, 54516 <strong>Wittlich</strong><br />
Öffnungszeiten -allgemein-:<br />
Mo.-Fr.: 08.30 bis 12.00 Uhr<br />
Mo.: 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Do.: 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Öffnungszeiten Bürgerservice:<br />
Mo.-Do.: 07.00 bis 18.00 Uhr<br />
Fr. 07.00 bis 15.00 Uhr<br />
Kontakte -allgemein-:<br />
Tel.: (0 65 71) 14 – 0<br />
Fax: (0 65 71) 14 – 2500<br />
E-Mail: Info@<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>.de<br />
Internet: www.<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>.de<br />
Der Chemnitzer Wissenschaftler Dr. Werner Abel prüft die<br />
Schrift von Maria Reese „Abrechnung mit Moskau“ in der Bibliothek<br />
Mehs im Kreisarchiv <strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>.<br />
Faschismus seien noch immer<br />
nicht vollständig aufgearbeitet.<br />
Die Suche nach<br />
ihren schriftlichen Spuren<br />
müsse auf ausländische,<br />
vor allem auch auf Moskauer<br />
Archive ausgeweitet werden.<br />
Überrascht zeigten sich besonders<br />
die Lüxemer Zuhörer,<br />
von denen einige<br />
noch als Kinder Maria Reese<br />
erlebt hatten. Dass sie<br />
damals eine so prominente<br />
und weithin bekannte Person<br />
gewesen war, wussten<br />
nicht viele. Bekannt war sie<br />
im Dorf unter dem Spottnamen<br />
„die rote Kommunistin“.<br />
Diese Bezeichnung<br />
traf im wörtlichen Sinne<br />
auf sie zu, denn sie war einige<br />
Jahre lang Schriftleiterin<br />
der KPD-Zeitung „Die<br />
Rote Einheitsfront“ und publizierte<br />
auch in der Parteizeitung<br />
„Die Rote Fahne”.<br />
Über das tragische Schicksal<br />
des Sohnes von Maria<br />
Reese referierte Franz-Josef<br />
Schmit, der die Umstände<br />
seiner Erschießung als De-<br />
Wichtige Rufnummern während<br />
der allgemeinen Öffnungszeiten:<br />
Bürgerberatung (0 65 71) 14 – 2700<br />
Abfallberatung (0 65 71) 14 – 2414<br />
Bauen (0 65 71) 14 – 2314<br />
Führerscheinwesen (0 65 71) 14 – 2334<br />
Gesundheit (0 65 71) 14 – 2434<br />
Kreisrechtsausschuss (0 65 71) 14 – 2258<br />
Musikschule des <strong>Landkreis</strong>es (0 65 71) 14 – 2398<br />
Landwirtschaft/Weinbau (0 65 71) 14 – 24<strong>21</strong><br />
Veterinärwesen/Lebensmittel (0 65 71) 14 – 2353<br />
Wirtschaftsförderung (0 65 71) 14 – 2494<br />
Zulassungsbehörde (0 65 71) 14 – 2227<br />
Kreisarchiv, Schloßstr. 10 (0 65 71) 96633<br />
Medienzentrum, Schloßstr. 10 (0 65 71) 96634<br />
Seite 5<br />
serteur an der russischen<br />
Front im Jahr 1944 rekapitulierte<br />
und vorschlug,<br />
nach diesem jungen <strong>21</strong>-jährigem<br />
Opfer der Wehrmachtsjustiz<br />
im Lüxemer<br />
Neubaugebiet eine Straße<br />
zu benennen.<br />
Bevor Dr. Abel die Rückreise<br />
nach Chemnitz antrat,<br />
besuchte er im Kreisarchiv<br />
die Bibliothek Mehs. Hier<br />
bekam er von der Archiv-<br />
Leiterin Claudia Schmitt<br />
das von Matthias Joseph<br />
Mehs erworbene Exemplar<br />
der Schrift von Maria Reese<br />
„Abrechnung mit Moskau“<br />
zur Prüfung in die Hand.<br />
Diese Broschüre hatte die<br />
Politikerin im Jahr 1938<br />
veröffentlicht, als sie nach<br />
einer erneuten politischen<br />
Richtungsänderung, deren<br />
Motive noch immer nicht<br />
vollständig geklärt sind, im<br />
Propagandaministerium<br />
unter Goebbels arbeitete.<br />
Eine abschließende historische<br />
Bewertung von Maria<br />
Reese bedarf weiterer<br />
Forschungen. Wünschenswert<br />
erscheint eine biografische<br />
Darstellung, an<br />
der möglichst viele historisch<br />
Interessierte auch<br />
aus der Region mitwirken<br />
könnten.<br />
Detaillierte Telefonverzeichnisse im Internet unter<br />
www.<strong>Bernkastel</strong>-<strong>Wittlich</strong>.de/kreisverwaltung.html