Gesundheits- und Arbeitsschutz in Mitgliedseinrichtungen der BGW

Leitfaden
Arbeitsmedizin - Arbeitssicherheit
Präambel
Gesundheits- und Arbeitsschutz
in Mitgliedseinrichtungen der BGW
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) bietet ein
Modell zur alternativen Betreuung an. Grundlage ist die DGUV Vorschrift 2. Kooperationspartner
gegenüber der BGW ist der L.V.H.S.
Auszug DGUV Vorschrift 2 Anlage 3:
Alternative bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung
in Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten
1. Allgemeines
Bei der Anwendung der alternativen bedarfsorientierten betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen
Betreuung wird der Unternehmer zu Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes
im Betrieb informiert und für die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen
motiviert. Die alternative bedarfsorientierte betriebsärztliche und sicherheitstechnische
Betreuung besteht aus Motivations- und Informationsmaßnahmen, Fortbildungsmaßnahmen
und der Inanspruchnahme der bedarfsorientierten Betreuung.
Die Beschäftigten werden über die Art der praktizierten betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen
Betreuung informiert und wissen, welcher Betriebsarzt und welche Fachkraft für
Arbeitssicherheit anzusprechen ist.
Die alternative Betreuung richtet sich an Unternehmen, die bis zu 50 Mitarbeiter haben. Die
BGW stellt einen Schulungsordner „Gesund und sicher arbeiten“ zur Verfügung und hat spezielle
Multiplikatoren (Lehrkräfte) ausgebildet. Der Unternehmer oder ein beauftragter Mitarbeiter
nimmt an einer Schulung im Umfang von 4,5 Stunden teil. Das Seminar wird wieder
über den L.V.H.S. organisiert. Im Anschluss an diese Maßnahme nimmt der Unternehmer im
Abstand von fünf Jahren an einer von der BGW anerkannten Fortbildungsmaßnahme teil.
Die Angaben beziehen sich auf die aktuelle Gesetzeslage.
Für Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeiter kommt für die Regelbetreuung in Frage. Auch
dort haben wir ein entsprechendes Angebot. Allerdings gelten sowohl organisatorisch als
auch finanziell andere Bedingungen.
Mit der Teilnahme an der Fortbildung ist der Unternehmer seiner Meldeverpflichtung gegenüber
der BGW nachgekommen. Die BGW führt darüber hinaus in den so betreuten Unternehmen
keine Routinebesichtigung durch Aufsichtspersonen durch.
Der Unternehmer hat die entsprechenden Maßnahmen in seiner Einrichtung selbst umzusetzen
und die eigenen Mitarbeiter jährlich zu unterweisen.
freigegeben: 6. August 2012 Version 3 Seite 1 von 2

Leitfaden
Arbeitsmedizin - Arbeitssicherheit
Präambel
Der vorliegende Leitfaden ist eine elektronische Ergänzung zum Ordner „Gesund und sicher
arbeiten“ der BGW. Er soll die Einrichtungen in ihrer täglichen Praxis in Fragen der Arbeitsmedizin
und Arbeitssicherheit unterstützen. Er beinhaltet zur Erfüllung grundlegender Unternehmerpflichten
im Arbeits- und Gesundheitsschutz erforderliche Mindestdokumente, Dokumentvorlagen
und -muster, ergänzt um Bezüge zu aktuellen Gesetzen und Vorschriften. Sofern
den verschiedenen Berufsgruppen der BGW unterschiedliche Informationen bereitgestellt
werden, sind die Unterlagen in Berufsgruppen gegliedert. Der Leitfaden ist eine Arbeitsfassung
die fortlaufend ergänzt, erweitert und aktualisiert wird.
Dieser Leitfaden ist kein fertiges Gesamtwerk, sondern immer nur ein Hilfsmittel, das in den
Details ergänzt und mit den tatsächlichen Informationen vor Ort in der Einrichtung ausgefüllt
werden muss. Den beteiligten Einrichtungen ist die Verwendung der freigegebenen Unterlagen
erlaubt. Der L.V.H.S. hat keinerlei Einfluss auf diese Veränderungen und ist für eventuelle
Mängel nicht verantwortlich.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Ebenso sind Hinweise, Anregungen, Ergänzungen
jederzeit willkommen.
Allen Einrichtungen wünschen wir viel Erfolg bei der weiteren Arbeit.
Ihr Ansprechpartner:
L.V.H.S.
Frau Dr. Morgenstern
Sandstraße 116
09114 Chemnitz
Telefon: 0371 - 3303320
Fax: 0371 - 3303321
Email: lvhs-sachsen@t-online.de
freigegeben: 6. August 2012 Version 3 Seite 2 von 2