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Qualitätsstandards im BGM

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BIT e.V.<br />

<strong>Qualitätsstandards</strong> <strong>im</strong> <strong>BGM</strong><br />

Wo steht die Praxis?<br />

Und wohin wird sie gehen?<br />

Einleitungsvortrag<br />

zum Round-Table mit<br />

Dr. Lempert-Horstkotte (Bethel), Björn Müller (LRQA), Hans-Georg Klaus (Atlas Copco),<br />

Woitek Rosen (Stadt Dortmund)<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

1


BIT e.V.<br />

Kernelemente von Arbeitsschutzmanagementsystemen<br />

(AMS)<br />

(z.B.: OHRIS, ASCA, British Standard, SCC, DUPONT, BG-Leitfäden, BAuA-Leitfaden,<br />

Gemeinsame Erklärung )<br />

� Historischer Anlass: Konsequenzen aus Großunfällen v.a. in der chemischen<br />

Industrie<br />

� Ziele: Schutz der Umwelt, der Mitarbeiter; Verfügbarkeit der Anlagen,<br />

„Gerichtsfestigkeit“<br />

� Wege: Sicherheit durch Verfahren und Organisation (Managementsysteme)<br />

� Legit<strong>im</strong>ationen: durch latente Gefahren, Haftungsrisiken, Imageverlust<br />

� Leistung der Modelle: Orientierung, Konzeptvorgaben/Normen,<br />

Handlungsanleitung, Revisions- und Auditierungskriterien<br />

� Perspektiven: Integration in/mit anderen Managementsystemen (QHSE �<br />

IMS/ <strong>BGM</strong>); Zertifizierung<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008


BIT e.V.<br />

Zentrale Aufgaben- und Gestaltungsbereiche von ASM<br />

� Technische Opt<strong>im</strong>ierung von Maschinen, Anlagen, technischen Prozessen<br />

� Sicheres und Sicherheitsorientiertes Verhalten<br />

Bedienen/Überwachen<br />

Instandhalten<br />

Inspektieren<br />

� Sichere Abläufe/Prozesse: Abweichungen registrieren, korrigieren,<br />

dokumentieren<br />

� Sicherheitsorientiertes Führen:<br />

Ziele Vereinbaren<br />

Verhaltensvorgaben<br />

Verhaltenskontrolle/Zielkontrolle<br />

Sanktionen<br />

� Sicherheitsorientierte (Aufbau)Organisation:<br />

Klar delegierte Aufgaben/Verantwortung/Ressourcen<br />

TOP-Down<br />

Regeln, Normen, Rollen<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008


Die 6 Grundprinzipien des <strong>BGM</strong><br />

<strong>BGM</strong> ist datengetrieben und evidenzbasiert<br />

<strong>BGM</strong> hat die Organisationsmitglieder,<br />

aber auch die Organisation <strong>im</strong> Fokus<br />

<strong>BGM</strong> ist nicht nur gefahren- und gefährdungsorientiert,<br />

sondern stellt auch salutogene Maßnahmen und Prozesse<br />

in den Vordergrund<br />

<strong>BGM</strong> bedeutet, eine ganzheitliche und systemische<br />

Sicht zu realisieren<br />

<strong>BGM</strong> bedeutet, Gesundheit als Organisationsleistung<br />

zu entwickeln<br />

<strong>BGM</strong> ist langfristig angelegt und<br />

auf Nachhaltigkeit hin orientiert<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 4


Auszüge:<br />

Allgemeine <strong>BGM</strong>-Beurteilungskriterien:<br />

<strong>BGM</strong>-Qualitätsmodell<br />

I. Generelle Gegenstandsbereiche<br />

und Methodik<br />

z.B. Sozial und Humanressourcen<br />

z.B. kontinuierliche Verbesserung<br />

II. Formale Integration des <strong>BGM</strong><br />

z.B. <strong>im</strong> Linienmanagement<br />

z.B. in der Arbeitssystemgestaltung<br />

I. Gesundheitsförderliche<br />

Betriebliche Dienstleistungen<br />

z.B. Synergien und<br />

Gefügeleistungen<br />

z.B. Change-Management<br />

Auszüge:<br />

Prozessvariablen<br />

Förderliche Kräfte<br />

z.B. Vorstand<br />

z.B. Personalwesen<br />

behindernde Kräfte<br />

z.B. Überlastung der „Kunden“<br />

z.B. Kompetenzgerangel<br />

Widersprüche und<br />

Inkonsistenzen<br />

z.B. Vorgaben ohne Controlling<br />

z.B. Parallele Entwicklungen<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 5<br />

Etc.


Humanressourcen<br />

Technisch<br />

Organisatorische<br />

Ressourcen<br />

4<br />

4<br />

Prävention<br />

(Verhältnisse)<br />

4<br />

3<br />

3<br />

2<br />

<strong>BGM</strong>: Gegenstandsbereiche und Methodik<br />

2<br />

1<br />

1<br />

Gesundheitsförderung<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

Sozialressourcen<br />

4<br />

Gegenstände<br />

4<br />

Methodik<br />

Arbeitsschutz<br />

1. Gesetzlicher min<strong>im</strong>al- Standard<br />

2. überprüfte Angemessenheit<br />

3. Kontinuierliche Verbesserung<br />

4. Integrative Bearbeitung<br />

aller Gegenstandsbereiche<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 6


Humanressourcen<br />

Technisch<br />

Organisatorische<br />

Ressourcen<br />

4<br />

4<br />

Prävention<br />

(Verhältnisse)<br />

4<br />

3<br />

3<br />

2<br />

<strong>BGM</strong>: Gegenstandsbereiche und Methodik: zwei typische Fälle<br />

2<br />

1<br />

1<br />

Gesundheitsförderung<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

Sozialressourcen<br />

4<br />

Gegenstände<br />

4<br />

Methodik<br />

Arbeitsschutz<br />

1. Gesetzlicher min<strong>im</strong>al-Standard<br />

2. überprüfte Angemessenheit<br />

3. Kontinuierliche Verbesserung<br />

4. Integrative Bearbeitung<br />

aller Gegenstandsbereiche<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 7


Kernprozesse (Alltag der Führung und MA)<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

K<br />

1<br />

Formale Integration des <strong>BGM</strong> (gemeinsame Aufgaben)<br />

2<br />

1 2 3 4<br />

Managementbereiche<br />

(Qualität, Umwelt, Personal etc.)<br />

3<br />

4<br />

A<br />

M<br />

K Kernprozesse unterstützen<br />

1. AUG noch „notwendiges Übel“/Unfallschutz angemessen<br />

etabliert<br />

2. „Pflichtenübertragung“ erfolgt, auch psychische Belastung<br />

3. Führung wird salutogener und Gesundheit zur<br />

Querschnittsaufgabe<br />

4. Kernprozesse werden nachweislich durch <strong>BGM</strong><br />

unterstützt<br />

A Arbeitssystementwicklung<br />

unterstützen<br />

1. Unfallschutz und sicheres Verhalten ist technisch/<br />

organisatorisch möglich<br />

2. präventiver Arbeitsschutz durch Integration in<br />

Veränderungsprojekte<br />

3. partiell ganzheitliche, menschengerechte Arbeitssystemgestaltung<br />

(TOPF) mit Gefährdungsbeurteilung<br />

4. präventive Gestaltung durch Integration in<br />

Veränderungsprojekte<br />

M Integration in<br />

Managementbereiche<br />

1. Arbeitsschutzmanagement (AMS), GFÖ, GS<br />

nebeneinander entwickelt<br />

2. Kopplung mit der „lieben Verwandtschaft“ PW/US/QS<br />

3. AuG-Kennzahlen mit BWL-Referenz<br />

4. <strong>BGM</strong>-Integration ins TQM u. o. BSC,<br />

Unternehmenscontrolling<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 8


Kernprozesse (Alltag der Führung und MA)<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

K<br />

1<br />

Formale Integration des <strong>BGM</strong>: eine häufige Konstellation<br />

2<br />

1 2 3 4<br />

Managementbereiche<br />

(Qualität, Umwelt, Personal etc.)<br />

3<br />

4<br />

A<br />

M<br />

K Kernprozesse<br />

1. AUG noch „notwendiges Übel“/Unfallschutz angemessen<br />

etabliert<br />

2. „Pflichtenübertragung“ erfolgt, auch psychische Belastung<br />

3. Führung wird salutogener und Gesundheit zur<br />

Querschnittsaufgabe<br />

4. Kernprozesse werden nachweislich durch <strong>BGM</strong><br />

unterstützt<br />

A Arbeitssystementwicklung<br />

1. Unfallschutz und sicheres Verhalten ist technisch/<br />

organisatorisch möglich<br />

2. präventiver Arbeitsschutz durch Integration in<br />

Veränderungsprojekte<br />

3. partiell ganzheitliche, menschengerechte Arbeitssystemgestaltung<br />

(TOPF) mit Gefährdungsbeurteilung<br />

4. präventive Gestaltung durch Integration in<br />

Veränderungsprojekte<br />

M Managementbereiche<br />

1. Arbeitsschutzmanagement (AMS), GFÖ, GS<br />

nebeneinander entwickelt<br />

2. Kopplung mit der „lieben Verwandtschaft“ PW/US/QS<br />

3. AuG-Kennzahlen mit BWL-Referenz<br />

4. <strong>BGM</strong>-Integration ins TQM u. o. BSC,<br />

Unternehmenscontrolling<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 9


Integrierte Dienstleistung (AS und AM)<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

I<br />

1<br />

Integration von <strong>BGM</strong>-Dienstleistungen<br />

2<br />

3<br />

1 2 3 4<br />

Organisationsentwicklung/Change Management<br />

4<br />

S<br />

O<br />

I Integriertes Angebot/Dienstl.<br />

1. gemeinsame Begehungen<br />

2. gemeinsame Gefährdungsanalysen<br />

3. gemeinsamer Kundenauftritt<br />

4. <strong>BGM</strong>-Integration (AS/AM/GFÖ)<br />

S Synergie- und Gefügeleistung<br />

1. Personalwesen <strong>im</strong> Boot<br />

2. <strong>im</strong> KVP-Prozesse/QS integriert<br />

3. IT, Engeneering, AV, EK etc.<br />

4. TQM-Integration, CSR etc.<br />

O Organisationsentwicklung<br />

1. Supervision des eigenen ISO-<br />

Prozesses<br />

2. Veränderungsprojekt mit CM<br />

3. wie 2, mit expliziter salutogener<br />

Orientierung und Evaluation<br />

4. OE mit nachhaltiger<br />

Kulturveränderung<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 10


Integrierte Dienstleistung (AS und AM)<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

I<br />

1<br />

Integration von <strong>BGM</strong>-Dienstleistungen (häufiger Fall)<br />

2<br />

3<br />

1 2 3 4<br />

Organisationsentwicklung/Change Management<br />

4<br />

S<br />

O<br />

I Integriertes Angebot/Diestl.<br />

1. gemeinsame Begehungen<br />

2. gemeinsame Gefährdungsanalysen<br />

3. gemeinsamer Kundenauftritt<br />

4. <strong>BGM</strong>-Integration (AS/AM/GFÖ)<br />

S Synergie- und Gefügeleistung<br />

1. Personalwesen <strong>im</strong> Boot<br />

2. <strong>im</strong> KVP-Prozesse/QS integriert<br />

3. IT, Engeneering, AV, EK etc.<br />

4. TQM-Integration, CSR etc.<br />

O Organisationsentwicklung<br />

1. Supervision des eigenen ISO-<br />

Prozesses<br />

2. Veränderungsprojekt mit CM<br />

3. wie 2, mit expliziter salutogener<br />

Orientierung und Evaluation<br />

4. OE mit nachhaltiger<br />

Kulturveränderung<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 11


jeder für sich<br />

<strong>im</strong> „Grabenkrieg“<br />

BIT e.V.<br />

Betriebliche <strong>BGM</strong>- Dienstleister entwickeln Integration<br />

Zweckbündnisse<br />

„Nicht erst auf gutes Wetter warten“<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

Integration<br />

Zertifizierung ?


Und nun zu Ihnen meine Herren:<br />

Wie sichern Sie die Qualität in Ihrem <strong>BGM</strong>?<br />

Könnten dabei Standards Hilfreich sein?<br />

© Dr. Andreas Blume, 2008<br />

BIT e.V. 13

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