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Geschäftsbericht Basel 2005 - Schweizerischer Werkbund (SWB)

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Jahresbericht <strong>2005</strong><br />

Ortsgruppe <strong>Basel</strong><br />

Vorstand und Mitglieder<br />

Der Vorstand hat sich im Berichtsjahr wie folgt zusammengesetzt: Christian Schibli, Architekt,<br />

Vorsitz; Franziska von Holzen, Innenarchitektin, Stellvertreterin; Christoph Sutter, Architekt,<br />

Aktuar; Heike Schmid Marty, Landschaftsarchitektin, Kassierin. BeisitzerInnen: Carmen Quade,<br />

Architektin; Ken Komai, Architekt; Philippe Cabane, Stadtplaner. Es haben acht<br />

Vorstandssitzungen stattgefunden.<br />

Im Berichtsjahr treten Sibylle Bosshard, Innenarchitektin, Michael Fischer, Architekt, Lilot Hegi,<br />

Bühnen- und Kostümbildnerin, und die Schule für Gestaltung <strong>Basel</strong> als Neumitglieder der<br />

Ortsgruppe bei. Ausgetreten sind Kurt Fisch, Landschaftsarchitekt, Roland Frei, Architekt, Hans<br />

Hinz, Fotograf, Patrick Jenni, Designer, Alfredo Mariani, Architekt, Franz Meury, Architekt, Heinz<br />

Rudin, Architekt, und Hanna Ströhm Liatowitsch, Gestalterin. Verstorben ist Robert Günther,<br />

Architekt. Per Ende des Berichtsjahres <strong>2005</strong> gehören der Ortsgruppe somit 156 Einzelmitglieder<br />

(34 Frauen und 121 Männer) und 13 Freunde sowie 4 juristische Personen an.<br />

Allgemeine Aktivitäten<br />

20. Mai <strong>2005</strong> sowie 9. September <strong>2005</strong>: Führung durch die Bauten der Firma<br />

Hoffmann-La Roche in <strong>Basel</strong><br />

Für die Begehung haben sich so viele <strong>SWB</strong>-ler angemeldet, dass sie im September ein zweites<br />

Mal durchgeführt wird. Herr Alexander Bieri vom historischen Archiv Roche der F. Hoffmann-La<br />

Roche AG führt uns beide Male durch das Gelände. Er ist hier in <strong>Basel</strong> verantwortlich für die<br />

Aufbereitung und Dokumentation der gebauten Corporate Identity. Also ein profunder Kenner<br />

und, wie sich später herausstellt, schlichtweg ein Liebhaber dessen, was ihn täglich umgibt.<br />

Die Führung folgt auf ein ausgezeichnetes Mittagessen, das bereits mit kleinen Anekdoten über<br />

Gepflogenheiten des Hausarchitekten Otto Rudolf Salvisberg und seines Mitarbeiters und<br />

Nachfolgers Roland Rohn bereichert wird. Erste Station ist das Personalhaus aus dem Jahre<br />

1971. Ein Blick von dessen Dachterrasse zeigt auf der einen Seite die nahe fast dörfliche<br />

Umgebung der Reiheneinfamilienhäuser. Die andere Seite gegen die Labor- und<br />

Verwaltungsgebäude hingegen zeichnet sich mit dem hohen Laborgebäude von Herzog & de<br />

Meuron durch einen sehr städtischen Charakter aus. An Produktions- und Forschungsbauten<br />

vorbei geht es ins Werkstattgebäude von Roland Rohn. Kunst ist allgegenwärtig. Das<br />

Verwaltungsgebäude - im Jahre 1936 von Salvisberg erbaut – zeigt sich als ein mit<br />

Kalksteinplatten verkleideter Bau von zurückhaltender Eleganz. Wir bestaunen auch eine<br />

elegante, für Salvisberg typische Treppenanlage aus Eichenholz. Im Verbindungstrakt zwischen<br />

dem Verwaltungsgebäude von Salvisberg und dem jüngeren Hochhaus von Roland Rohn ist<br />

einerseits das Auditorium im Untergeschoss anzuschauen und andererseits die Sicht in den Park<br />

zu geniessen. Auch hier Kunst: eine Skulptur von Henri Moore. Leicht geneigte Rampen bilden<br />

die Erschliessung des Hochhauses über sämtliche Stockwerke – als Geländer sind grossflächige<br />

Gläser eingesetzt.<br />

Volumen, Dachrandabschlüsse, Geländer, Treppenanlagen und Fensteröffnungen – die Details<br />

sind sorgfältig behandelt und zeigen heute noch, nach vielen Jahren intensivster Nutzung, die<br />

für Salvisberg charakteristische, aussergewöhnliche Qualität der Gebäude. Sie wurde und wird<br />

auch weltweit an anderen Produktionsstätten der Firma weitergelebt. - Herrn Alexander Bieri<br />

danken wir für sein grosses Engagement.<br />

21. Mai <strong>2005</strong>: Wohnen<br />

Besichtigung des Umbaus und Umnutzung einer Fabrikhalle in Wohnungen von Buol und Zünd<br />

Architekten, <strong>Basel</strong>: Marco Zünd, Architekt BSA, führt uns durch den Bau an der Oettlingerstrasse<br />

in <strong>Basel</strong>. «Das Bewährte hochhalten» scheint das Thema der Erneuerung zu sein. Die Vorgaben<br />

des Bauherrn waren klar definiert: keine Verbundmaterialien und «Es muss 100 Jahre lang<br />

Bestand haben». Um es vorweg zu nehmen: Die Architekten überraschen mit einer Lösung, die<br />

der aktuellen Vorstellung des Loft-Wohnens wenig entspricht.


2<br />

Hinter einem Lichthof werden Bad und Haushaltsraum natürlich belichtet. Die Zimmer sind im<br />

Doppel an der Fassade so angeordnet, dass Zwischenräume entstehen, die zur Fassade hin<br />

enden. Mit der bestehenden Stützengeometrie, dem Cheminée und dem Lichthof entsteht ein<br />

Zentrum in der Wohnung. Die Architekten zeigen Verbundenheit zur bestehenden Substanz und<br />

bauen sie weiter. So entsteht ein Bild von bürgerlichem Wohnen.<br />

Nicht um die Differenzierung zwischen Alt und Neu geht es den Architekten, nicht um das Zur<br />

Schau Stellen, sondern ums Fortführen und Weiterbauen. Ziel ist es, mit den Mitteln der Klärung<br />

oder der Imitation eine formale und kulturelle Einheit zu erzeugen. Dies ist ihnen mit diesem<br />

Projekt gelungen. Obwohl man sich fragt, ob diese direkte formale Umsetzung des «Fortführens<br />

der architektonischen Ausformulierung» nicht zu wenig weit geht. - Vielen Dank an Marco Zünd<br />

für diese spannende Besichtigung: ein wertvoller Beitrag zur aktuellen Architekturdiskussion.<br />

25. Mai <strong>2005</strong>: Kantonaler Richtplan <strong>Basel</strong> Landschaft<br />

An zwei spontan einberufenen Workshops können sich interessierte Ortsgruppen-Mitglieder an<br />

der Diskussion um die öffentliche Vernehmlassung und Mitwirkung des kantonalen Richtplanes<br />

<strong>Basel</strong> Landschaft beteiligen. Ziel dieser Diskussionen ist es, eine schriftliche Stellungnahme des<br />

<strong>SWB</strong> zuhanden der Verfasser des Richtplanes abzugeben. In intensiver Zusammenarbeit gelingt<br />

es der Arbeitsgruppe, ein klares Statement zu verfassen und dieses fristgerecht einzureichen. –<br />

Es scheint uns grundsätzlich wichtig, dass der <strong>SWB</strong> bei planerischen, gestalterischen und<br />

städtebaulichen Fragen zur Stellungnahme und zu Vernehmlassungen eingeladen wird. Die<br />

Ortsgruppe muss innert nützlicher Frist in der Lage sein, eine kompetente und konstruktive<br />

Kritik zu verfassen. Die Haltung und Meinung des <strong>SWB</strong> muss interessieren.<br />

31. Mai <strong>2005</strong>: Zu Tisch<br />

Wir haben uns wieder daran erinnert, an die gute Idee der Diskussion am runden Tisch. Deshalb<br />

versuchen wir, die Idee des Stammtisches wieder aufleben zu lassen. Es treffen sich Christian<br />

Schibli, Ken Komai, Philppe Cabane sowie Ruedi Bachmann zum Stammtisch am 31. Mai <strong>2005</strong> um<br />

18.00 Uhr. Nach einer kleinen Aufwärmrunde über die Grundsätze unseres Vereins diskutieren<br />

wir über die momentane Situation der Stadtentwicklung. Ken Komai hinterfragt die<br />

konzeptionelle sowie strategische Vorgehensweise der Stadt beim Voltaplatz. Ergänzend wird<br />

das NT Areal von Philippe Cabane eingebracht. Ruedi Bachmann fügt seine frühe aktive Zeit, den<br />

Kampf um eine lebenswerte Stadt hinzu und erzählt vom damaligen Geschehen.<br />

Fazit: Der <strong>Werkbund</strong> sollte sich politisch mehr engagieren und zu aktuellen gestalterischen und<br />

städtebaulichen Problemen dezidiert Stellung beziehen. Die Frage nach der Form, der nötigen<br />

Zeit und wie das geschehen soll, bleibt an diesem anregenden Abend offen. Auf dem Tisch liegen<br />

aber interessante Themen. Leider ist das Interesse an einer solchen Stammtischrunde<br />

anscheinend nicht sehr gross.<br />

28. November <strong>2005</strong>: <strong>Basel</strong><br />

Gegen dreissig interessierte Personen treffen voller Erwartung in den Räumlichkeiten am<br />

«Ostquai» an der Hafenstrasse 25 ein. Roland Zaugg und Othmar Birkner haben sich als<br />

Mitautoren des Basler Stadtatlasses intensiv mit dem Werdegang unserer Stadt in der Mitte des<br />

19. Jahrhunderts auseinandergesetzt. Mit einem geschichtlichen Vergleich machen sie das, bis<br />

heute Charakteristische an <strong>Basel</strong>s Planungs- und Städtebaupolitik sichtbar. Anhand von<br />

Beispielen und in Gegenüberstellungen mit anderen Städten wie Genf, Freiburg und Zürich legen<br />

sie uns auf beeindruckende Art dar, was, und vor allem warum unsere Stadt so anders tickt.<br />

Als Kostprobe hier ein bezeichnender Abschnitt über die Choleraepidemie von 1855 und die<br />

städtebaulichen Folgen für <strong>Basel</strong>: Als die ersten Cholerafälle 1849 im Elsass auftraten, seufzte<br />

mancher Basler-Bürger: Gott sei Dank haben wir ein Eisenbahntor in der Stadtmauer, das des<br />

Nachts fest verschlossen werden kann (Bahnlinie St.Louis-<strong>Basel</strong> 1844 eröffnet). Dazu kamen<br />

politische und religiöse Spekulationen und Verleumdungen, die Juden und die Jesuiten hätten die<br />

«Cholera Morbus» in die Stadt eingeschleppt. 1858 veröffentlichte der «Cholera-Ausschuss» die<br />

Schrift «Die sanitarischen Übelstände in <strong>Basel</strong> mit besonderer Beziehung auf die Verbreitung der


3<br />

Cholera». Darin wurden zehn Forderungen an das Bau- und das Sanitätskollegium gestellt: •<br />

Korrektion und Eindeckung des Birsig-Bachs (der Birsig war damals ein offener Kloakensammler,<br />

wo sämtliche Abfälle und Fäkalien entsorgt wurden). • Einführung und Überwachung einer<br />

regelmässigen Strassenreinigung. • Anhandnahme des Dolenwesens (<strong>Basel</strong> hatte zu jener Zeit<br />

noch kein richtiges Kanalisationssystem). • Erstellen von öffentlichen Abtritten und Pissoirs. •<br />

Entfernung von unsauberen öffentlichen Gewerben (<strong>Basel</strong> hatte 1850 rund 28<br />

Schweinemetzgereien, welche einen betäubenden Gestank und Verschmutzung verbreiteten).<br />

•Die Anstellung eines Stadtchemikers. •Beaufsichtigung des Privatgewerbes (Markt und<br />

Gastgewerbe). •Beschränkung und Beaufsichtigung von Stallungen und Tierhaltung (<strong>Basel</strong> zählte<br />

1855 600 Pferde, 330 Schweine, 71 Kühe und 32 Ziegen usw.). •Vorkehrungen betreffs<br />

Mistgruben und Kotentsorgung. •Beaufsichtigung der Kosthäuser.<br />

Die Cholera setzte die Basler Stadtplanung in Bewegung. Es entstanden Gesetze, die bis heute<br />

auf den Städtebau einwirken. Diese Gesetze beschleunigten den Beschluss, die Stadtgräben<br />

aufzufüllen und die Stadtmauern abzutragen. Zur Beruhigung der Bevölkerung erklärte man, dass<br />

das Volk von einer wachsamen und wohl organisierten Polizei besser geschützt sei als von<br />

Graben und Mauern. Die neu festgelegten Baulinien sicherten den Strassenzügen «nicht allein<br />

gehörige Breite, sondern auch einen angemessenen Luft- und Lichtraum».<br />

Auf den nunmehr zugeschütteten Stadtgräben wurden Anlagen und Promenaden angelegt.<br />

Dieser grosszügige Begrünungsplan hatte aber einen politischen Hintergrund. Wie andere Städte<br />

auch, dachte <strong>Basel</strong> an den lukrativen Verkauf von Baugründen, die auf den ehemaligen<br />

Befestigungsgelände gewonnen wurden. Dieses schöne Geschäft verhinderte aber der Kanton<br />

<strong>Basel</strong>-Landschaft. Er liess 1859 ein «Gutachten betreffend die Rechte, welche dem Kanton<br />

<strong>Basel</strong>-Landschaft an den die Stadt <strong>Basel</strong> umgebenden Festungswerke zustehen» ausarbeiten.<br />

Dieser Rechtsstreit endete erst 1863 zugunsten der Landschaft, welcher für den Fall der<br />

Bebauung des Geländes eine Gewinnbeteiligung zugesprochen wurde. Deshalb legte <strong>Basel</strong>-Stadt<br />

«selbstlos» Promenaden und Anlagen auf den ehemaligen Stadtgräben an - und die Landschaft<br />

bekam keinen einzigen Rappen.<br />

Im Anschluss an den spannenden und interessanten Vortrag wird ein Schlummertrunk serviert.<br />

Herzlichen Dank an die beiden Referenten, die uns ein paar Geheimnisse aus der dunklen<br />

Stadtgeschichte gelüftet haben.<br />

18. Januar 2006: Themenfindung «Eile mit Weile»<br />

Christian Schibli begrüsst und führt kurz in die Thematik ein: Was will die Ortsgruppe <strong>Basel</strong> zum<br />

gesamtschweizerischen <strong>SWB</strong>-Jahresthema «Eile mit Weile» beitragen? Ken Komai interessiert<br />

sich seit der letzten Veranstaltung des <strong>Werkbund</strong>es «<strong>Basel</strong> tickt anders» für die<br />

Stadtentwicklung in einem bestimmten Zeitraum. Dieser wäre noch zu definieren. Zum Beispiel<br />

Wettbewerbe, die zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Lösung aufzeigen, dann aber erst nach<br />

mehreren Jahren ausgeführt werden. Sind diese Projektlösungen noch aktuell und wie schnell<br />

verändert sich heute ein Stadtbild oder dessen Charakter. Volker Bessel erwähnt die These aus<br />

der Einführung und erweitert die Frage nach der Gestaltung der Langsamkeit: Was macht die<br />

Qualität der Langsamkeit aus. Ihn interessiert die Form der Langsamkeit, und weiter, wie ein<br />

Zeitraum definiert werden könnte.<br />

Heike Schmidt stellt sich die Frage, ob die Veranstaltung auf <strong>Basel</strong> bezogen sein muss oder soll.<br />

Sie denkt an die aktuelle Diskussion um die Planung im Basler Hafen. Wann beginnt die Planung<br />

und welches ist der richtige Zeitpunkt zum Fällen der Entscheide? In der Gartenarchitektur wie<br />

auch in der Architektur beginnen die Ideen auf dem Papier. Anschliessend werden diese<br />

ausgeführt. Bei der Architektur steht das Objekt dreidimensional da und man kann es beurteilen.<br />

Anders bei der Gartenarchitektur: Hier liegt ein rohes Feld mit einzelnen skizzenhaften Bäumen<br />

da; eine Beurteilung wird erst nach einiger Zeit des Wachstums möglich sein. Michael Fischer<br />

beschäftigt der Zeitdruck im Entwurf. Der Architekt ist gar nicht mehr fähig, sich Zeit zu<br />

nehmen. Kaum ist die Anfrage für eine Aufgabe eingegangen, schon sollte die Lösung vorgelegt<br />

werden. Auch die Auftraggeber nehmen sich zu wenig Zeit für die Entscheide. Ihn interessiert<br />

ebenfalls «der richtige Zeitpunkt», um etwas vorzustellen. Gibt es diesen überhaupt; jedes<br />

Projekt hat ja doch mit anderen Menschen und Umständen zu tun.


Franziska von Holzens Überlegungen drehen sich um die Ästhetik und die Geschwindigkeit beim<br />

Marathon, um den Körper, die Schnelligkeit, das Spazieren, Kleidung und Aussage. Yalu<br />

Schumacher-Porath fragt sich ihrerseits, ob es den richtigen Zeitpunkt überhaupt gibt: Es gibt<br />

verschiedene Zeitpunkte von Ereignissen, die in der Natur in einer bestimmten Minute<br />

stattfinden. Ist dies bei uns auch möglich? So, wie zum Beispiel im Schachspiel eine Strategie<br />

zum Zeitpunkt X ein Spiel entscheidet?<br />

4<br />

Diskussion, Ideensammlung für Veranstaltungen: Zwei Hauptthemen lassen sich festmachen:<br />

«der (richtige) Zeitpunkt» sowie «die Langsamkeit». Beim richtigen Zeitpunkt werden ein Ereignis<br />

am 21. Juni 2006 im Münster und das Martinsloch in Elm/GL genannt, beides Beispiele für die<br />

Kombination von Naturereignissen und Architektur. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Ein<br />

anderer Anknüpfungspunkt wären Pflanzen, die ihre Blüten zu einem ganz bestimmten Moment<br />

öffnen. Kann dieser richtige Zeitpunkt auch in der Planung gefunden werden. Diese Fragestellung<br />

könnte durch eine Podiumsdiskussion erweitert werden. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine<br />

Idee zu ändern oder einen Vorschlag einzubringen? Kann dies mit strategischen oder politischen<br />

Beispielen erörtert werden? Vorschlag: eine Podiumsdiskussion unter professioneller Leitung.<br />

Eingeladen werden sollen z.B. ein Schachspieler, ein Politiker, ein Gestalter, ein Bauer, ein<br />

Gärtner. usw. – Für eine Veranstaltung zum Thema Langsamkeit werden folgende Vorschläge<br />

eingebracht: Mit verschiedenen Mobilen durch und über den Gotthard fahren, gehen, treiben<br />

lassen. Interessant ist auch die Gegenentwicklung zu Fast Food: Slow Food. Diese Bewegung hat<br />

als Signet eine Schnecke gewählt als Zeichen für die Langsamkeit.<br />

Konklusion des Abends: Es gibt verschiedene Veranstaltungen unter dem Thema «Zum richtigen<br />

Zeitpunkt am richtigen Ort». Als Hauptveranstaltung dazu gibt es eine Diskussion unter der<br />

Leitung von Michael Schindhelm. Herzlichen Dank an alle Diskussionsteilnehmer/innen.<br />

PS zur Arbeit in Arbeitsgruppen: Es haben im vergangenen Vereinsjahr keine nennenswerten<br />

Aktivitäten in Arbeitsgruppen stattgefunden.<br />

Franziska von Holzen, Christian Schibli, Christoph Sutter<br />

Januar 2006

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