Projektwettbewerb "Werkhof Neugrüt" - Gemeinde Balzers
Projektwettbewerb "Werkhof Neugrüt" - Gemeinde Balzers
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Balzers</strong><br />
<strong>Projektwettbewerb</strong><br />
„<strong>Werkhof</strong> Neugrüt“, <strong>Balzers</strong><br />
Neubau <strong>Werkhof</strong>, Feuerwehr, Wasserwerk<br />
Bericht des Beurteilungsgremiums<br />
8. November 2007
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Ausgangslage 3<br />
2 Am <strong>Projektwettbewerb</strong> Beteiligte 4<br />
3 Verfahren, Ablauf 5<br />
4 Beurteilung, Rundgänge 6<br />
5 Folgerungen, Empfehlungen 10<br />
6 Genehmigung des Berichts 13<br />
7 Beschriebe / Dokumentation 14
1 Ausgangslage<br />
1.1 Projekthintergrund<br />
Die ARA <strong>Balzers</strong> wurde nach der Inbetriebnahme des Hauptsammelkanals HSK <strong>Balzers</strong>-<br />
Triesen, nach Anschluss des Pumpwerkes auf dem Areal der ARA <strong>Balzers</strong> an den HSK<br />
sowie nach Bereitstellung der Kapazitätserweiterung auf der ARA Bendern ausser Be-<br />
trieb genommen. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Balzers</strong> plant infolge auf dem ARA-Areal (Parzelle Nr.<br />
2687) einen <strong>Werkhof</strong> mit einer Altstoffsammelstelle, Räumlichkeiten für die <strong>Gemeinde</strong>-<br />
feuerwehr und Einrichtungen für das Wasserwerk zu realisieren.<br />
Übersicht Standort und Perimeter <strong>Projektwettbewerb</strong><br />
1.2 Gegenstand des <strong>Projektwettbewerb</strong>s<br />
Legende:<br />
Perimeter<br />
Gegenstand des <strong>Projektwettbewerb</strong>s ist die Ausarbeitung eines Vorschlages für einen<br />
<strong>Werkhof</strong>-Neubau für die Werkgruppe einschliesslich der Altstoffsammelstelle (= Etappe I)<br />
und der Räumlichkeiten für die <strong>Gemeinde</strong>feuerwehr und Vereinsräume (Etappe II).<br />
Die Bedürfnisse des Wasserwerks (Etappe III) sind in der Lösung aufzuzeigen, diese sind<br />
jedoch nicht Gegenstand des Wettbewerbs bzw. der Vergabe.<br />
Standort<br />
<strong>Werkhof</strong><br />
Neugrüt<br />
Wald<br />
3
2 Am <strong>Projektwettbewerb</strong> Beteiligte<br />
2.1 Beurteilungsgremium<br />
Sachpreisgericht<br />
Fachpreisgericht<br />
Anton Eberle, <strong>Gemeinde</strong>vorsteher (Vorsitz)<br />
Urs Vogt, <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Harald Hasler, Bauverwaltung<br />
Nicole Gärtner, dipl. Arch. ETH/SIA, Zürich<br />
Denise Ospelt Strehlau, dipl. Arch. ETH/SIA, Schaan<br />
Mathias Wehrlin, Architekt/Planer FSU/SIA/SWB, Wünnewil<br />
Dieter Goop, dipl. Arch. FH, Amtsleiter-Stv. Hochbauamt FL<br />
Beratende Hans Nigg, Leiter Werkgruppe Gde. <strong>Balzers</strong> (Ersatz Sachpreisrichter)<br />
2.2 Wettbewerbssekretariat<br />
Johann Bürzle, Wassermeister Gde. <strong>Balzers</strong><br />
Joseph Sauter, Raumplaner FSU, Chur (Ersatz Fachpreisgericht)<br />
ARGE Stauffer & Studach, Chur und Hartmann & Sauter, Chur; vertreten durch Beat<br />
Aliesch, Alexanderstrasse 38 / 7000 Chur<br />
2.3 Zugelassene Bewerber nach der Präqualifikation<br />
Für die Teilnahme qualifiziert worden sind folgende 21 Bewerber:<br />
Architekturbüro Robert Albertin Haldenstein<br />
ARGE Bischoff Cukrowicz Nachbaur Wolfhalden, Bregenz<br />
ARGE Bischoff Kopp, sjb. Kempter.Fitze, Calorex Weinfelden, Frauenfeld, Wil<br />
ARGE maurusfrei partner ag, Ing. Büro Karl Malin Chur, <strong>Balzers</strong><br />
ARGE Schulthess Architekten GmbH, Alessandro Savioni Amriswil, Zürich<br />
Armin Benz, Martin Engeler Architekten St. Gallen<br />
Aschwanden Schürer Architekten AG Zürich<br />
Bargetze + Partner Triesen<br />
bauzeit architekten GmbH Biel-Bienne<br />
bw architekten Zürich<br />
cavegn architektur Schaan<br />
CHRISTEN architekturbüro <strong>Balzers</strong><br />
Graf Biscioni Architektur GmbH (Nachwuchs) Winterthur<br />
4
Frick Architekten AG Schaan<br />
GEBERT ARCHITEKTEN GmbH Biel-Bienne<br />
Hauswirth Keller Branzanti (Nachwuchs) Zürich<br />
K+B Architekten AG Vaduz<br />
KS-ARCHITEKTEN AG Pfäffikon<br />
Planbar AG Triesen<br />
Ritter Jon Architekturbüro (Nachwuchs) Schaan<br />
silvio marogg architekten sia ag Triesen<br />
2.4 Mutationen und Anwesenheiten Gremium<br />
Mutationen im Beurteilungsgremium hat es keine gegeben.<br />
Das Gremium war an beiden Tagen der Jurierung vollständig. Die formellen Abstimmun-<br />
gen erfolgten bei Stimmenvollzähligkeit.<br />
3 Verfahren, Ablauf<br />
3.1 Verfahren<br />
Das Konkurrenzverfahren wird nach dem Gesetz über das Öffentliche Auftragswesen<br />
(ÖAWG, LGBI.1998/135) als Architekturwettbewerb mit nach ÖAWG Art. 26 im nicht<br />
offenen (selektiven) Verfahren nach ÖAWG Art. 24 durchgeführt. Die Auswahl der Teil-<br />
nehmer erfolgt anhand einer Dossierpräqualifikation. Es gilt subsidiär die SIA-Ordnung<br />
142 (Ausgabe 1998). Das Wettbewerbsprogramm und die Fragenbeantwortung sind in-<br />
tegrierender Bestandteil des Verfahrens.<br />
3.2 Präqualifikation<br />
Zur Präqualifikation angemeldet haben sich bis am 15. Juni 2007 35 Bewerbungen, da-<br />
von 8 in der Kategorie Nachwuchs. Zur Präqualifikation zugelassen worden sind alle Be-<br />
werbungen. Aufgrund der Qualifikation der Bewerbungen hat das Beurteilungsgremium<br />
mit 7:0 Stimmen beschlossen, die Anzahl der Teilnehmer am <strong>Projektwettbewerb</strong> von 20<br />
auf 21 zu erhöhen.<br />
5
3.3 Begehung<br />
Anlässlich der Gebietsbegehung vom Montag 23. Juli 2007 sind den Teilnehmern die<br />
Zielsetzungen und Aufgabenstellungen erläutert sowie die Unterlagen abgegeben wor-<br />
den. Fragen zum Programm waren bis Montag 20. August 2007 zu stellen. Die Fragen-<br />
beantwortung erfolgte schriftlich am Montag 27. August 2007.<br />
3.4 Einreichung<br />
Die Projekte waren bis am Freitag 5. Oktober 2007, die Modelle bis am Freitag 19. Okto-<br />
ber 2007 bei der <strong>Gemeinde</strong> einzureichen (mit Eingangsprotokoll). Termingerecht abge-<br />
geben worden sind 20 Projekte. Das Büro Bargetze + Partner, Triesen musste auf eine<br />
Eingabe verzichten und hat dies mit Schreiben vom 4. Oktober 2007 mitgeteilt.<br />
3.5 Jurierung<br />
Das Beurteilungsgremium tagte am Dienstag 23. Oktober und am Mittwoch 7. November<br />
2007 jeweils im Kleinen Saal in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Balzers</strong>.<br />
4 Beurteilung, Rundgänge<br />
4.1 Technische Vorprüfung<br />
Die technische Vorprüfung erfolgte durch das Wettbewerbssekretariat, die Prüfung der<br />
Kosten erfolgte durch ARCHOBAU AG, Chur und Zürich.<br />
Die Resultate der technischen Vorprüfung sind schriftlich festgehalten und dem Beurtei-<br />
lungsgremium am 1. Jurytag ausgehändigt und erläutert worden.<br />
Nach Kenntnisnahme der technischen Vorprüfung und Diskussion der festgestellten Ab-<br />
weichungen fasst das Beurteilungsgremium einstimmig den Beschluss, dass die festge-<br />
stellten Abweichungen nicht als gravierender Verstoss zu betrachten sind und alle 20 Pro-<br />
jekte zur Beurteilung zugelassen werden.<br />
4.2 Eingereichte und zugelassene Projekte:<br />
� HOF 2<br />
� agro<br />
� OSKAR<br />
� boa<br />
� feuerwerk<br />
� GRISU<br />
6
� TLK<br />
� LA VENTANA<br />
� boschetto<br />
� compact<br />
� Zeta<br />
� Grisu<br />
� eins<br />
4.3 Rundgänge 1. Jurytag<br />
� Fire King<br />
� FORA<br />
� tête-à-tête<br />
� GRASHÜPFER<br />
� Curtis<br />
� Castor und Pollux<br />
� ORTHOGONAL<br />
In mehreren Rundgängen sind die Projektvorschläge nach den im Programm definierten<br />
Bereichen und Kriterien beurteilt. Beurteilte Bereiche sind:<br />
� Gesamtlösung<br />
� Ortsbau<br />
� Funktionalität<br />
� Architektur<br />
4.3.1 Erster Rundgang<br />
� Erschliessung<br />
� Wirtschaftlichkeit (nur Projekte engere Wahl)<br />
� Energie/ Ökologie<br />
� Realisierung<br />
Im ersten Durchgang sind die Vorschläge gesamthaft und insbesondere in Bezug auf die<br />
grundsätzlichen Aspekte betreffend Gesamtlösung, Funktionalität und die Erschliessung<br />
(arealinterne Verkehrsabwicklung und Zugang zum Areal) beurteilt worden. Die Projekt-<br />
vorschläge:<br />
� HOF 2<br />
� agro<br />
� OSKAR<br />
� LA VENTANA<br />
� Zeta<br />
� boa<br />
� GRASHÜPFER<br />
� Curtis<br />
� ORTHOGONAL<br />
werden einstimmig nicht weiter verfolgt. Sie weisen in Bezug auf die obig genannten<br />
grundsätzlichen Aspekte wesentliche Schwächen und Mängel auf.<br />
7
4.3.2 Zweiter Rundgang<br />
Die verbleibenden 11 Projekte werden nochmalig und im Quervergleich diskutiert. Mass-<br />
gebend bei der Diskussion ist die Frage wieweit die festgestellten Schwächen unter Bei-<br />
behaltung des gewählten Vorschlags behoben werden können. Dies namentlich auch in<br />
Bezug auf die Funktionalität in der Anordnung der drei Nutzergruppen und der daraus<br />
resultierenden Erschliessungssituation (arealintern und Zugang zum Areal).<br />
Schliesslich werden weitere vier Projekte einstimmig ausgeschieden. Die feststellbaren<br />
Schwächen lassen sich bei diesen Projekten unter Baibehaltung des Konzepts nicht be-<br />
heben. Es sind dies die Projekte:<br />
� boschetto<br />
� GRISU<br />
� Fire King<br />
� Castor und Pollux<br />
4.3.3 Kontrolldurchgang<br />
Nach ausführlicher Diskussion wird darauf verzichtet, die Zahl der verbleibenden sieben<br />
Projekte ohne die Kenntnisse aus der Kostenprüfung bereits zu diesem Zeitpunkt weiter<br />
zu verringern. Es findet ein Kontrolldurchgang statt.<br />
Die bisherigen Entscheidungen werden resümiert und die Wahl der verbleibenden und<br />
weiterzuverfolgenden Projekte wird einstimmig bestätigt. Es sind dies die Projekte:<br />
� TLK<br />
� compact<br />
� Grisu<br />
� eins<br />
� feuerwerk<br />
� FORA<br />
� tête-à-tête<br />
4.4 Rundgänge 2. Jurytag<br />
4.4.1 Kostenprüfung<br />
Die Resultate der Kostenprüfung sind schriftlich festgehalten und dem Beurteilungsgre-<br />
mium am 2. Jurytag ausgehändigt und erläutert worden. Hinsichtlich der Kosten geprüft<br />
worden sind die Projekte, welche nach dem 1. Tag weiterverfolgt worden sind (Kap.<br />
4.3.3). Es wird festgehalten, dass die Projekte sich hinsichtlich der Investitionskosten in<br />
einer vergleichbaren Kostenspannbreite bewegen und keiner der verbleibenden Vor-<br />
schläge hier explizite Vorteile aufweist. Unterschiede gibt es bei der Wirtschaftlichkeit.<br />
8
4.4.2 1. Lesung<br />
Es findet eine erste Lesung zu den verbleibenden Projekten statt. Die bisherigen Ent-<br />
scheidungen werden resümiert. Das Gremium bestätigt formell einstimmig alle Entschei-<br />
de des 1. Tages.<br />
Das Beurteilungsgremium bestätigt die Wichtigkeit der betrieblichen Funktionalität zur<br />
Beurteilung der verbleibenden Projekte.<br />
4.4.3 Dritter Rundgang<br />
Die sieben verbleibenden Projekte werden nochmalig diskutiert und im Quervergleich<br />
beurteilt, insbesondere auch in Bezug auf die Funktionalität und die Verkehrsabwicklung<br />
auf dem Areal. Aufgrund klarer Schwächen und Defizite in diesen zwei Bereichen werden<br />
weitere zwei Projekte einstimmig nicht weiterverfolgt. Es sind dies die Projekte:<br />
� compact<br />
� Grisu<br />
4.4.4 Projekte der engeren Wahl<br />
Für die Projekte der engeren Wahl verbleiben die fünf Projekte:<br />
� TLK<br />
� eins<br />
� feuerwerk<br />
� FORA<br />
� tête-à-tête<br />
Die Projekte werden namentlich in Bezug auf die betrieblichen Abläufe aber auch in Be-<br />
zug auf die Architektur diskutiert und im Quervergleich beurteilt. Aufgrund von Schwä-<br />
chen in funktionaler Hinsicht werden die beiden Projekte TLK und Feuerwerk als weniger<br />
überzeugend beurteilt, dies trotz der ausgesprochenen architektonischen Qualität die die<br />
beiden Projekte aufweisen. Das Beurteilungsgremium beschliesst folgende Rangierung<br />
dieser zwei Projekte:<br />
Rang 4: TLK (einstimmig)<br />
Rang 5: Feuerwerk (einstimmig)<br />
Die verbleibenden drei Projekte werden nochmalig und intensiv in ihrem Gesamtbeitrag,<br />
insbesondere aber auch in Bezug auf die betrieblichen Abläufe und in Bezug auf Archi-<br />
tektur diskutiert und im Quervergleich beurteilt. Im Rahmen dieser Gegenüberstellung<br />
erhält auch das Kriterium der Flexibilität in Bezug auf heute noch nicht bekannte Erweite-<br />
9
ungen eine verstärkte Bedeutung. Diese Flexibilität betrifft einerseits das vorgeschlage-<br />
ne Gebäude (Nutzungsflexibilität), andererseits auch die Erweiterungsmöglichkeiten auf<br />
dem Areal.<br />
Nach Abschluss der Diskussion wird folgende Rangierung festgelegt:<br />
Rang 1: eins (6:1 Stimmen)<br />
Rang 2: tête-à-tête (6:1 Stimmen)<br />
Rang 3: FORA (6:1 Stimmen)<br />
5 Folgerungen, Empfehlungen<br />
5.1 Rangfolge, Preise und Ankäufe<br />
Es werden einstimmig folgende Preiszusprachen festgelegt:<br />
Rang 1: eins mit Preis CHF 20'000.-<br />
Rang 2: tête-à-tête mit Preis CHF 15'000.-<br />
Rang 3: FORA mit Preis CHF 12'000.-<br />
Rang 4: TLK mit Preis CHF 9'000.-<br />
Rang 5: Feuerwerk mit Preis CHF 8'500.-<br />
Ankäufe werden keine gemacht.<br />
5.2 Reihenfolge, Projekte, Verfasser<br />
Rang Kennwort Verfasser<br />
1. Rang eins cavegn architektur, 9494 Schaan<br />
2. Rang tête-à-tête ARGE Schulthess Architekten GmbH, 8580 Amriswil<br />
Alessandro Savioni Architekt ETH/SIA, 8038 Zürich<br />
3. Rang FORA Frick Architekten AG, 9494 Schaan<br />
4. Rang TLK bauzeit architekten GmbH, 2502 Biel<br />
5. Rang Feuerwerk<br />
ARGE Hubert Bischoff, Architekturbüro, 9427 Wolfhalden<br />
cukrowicz nachbaur architekten, A-6900 Bregenz<br />
10
Rang Kennwort Verfasser<br />
3. Runde compact Architekturbüro Robert Albertin, 7023 Haldenstein<br />
Grisu Planbar AG, 9495 Triesen<br />
2. Runde boschetto Hauswirth Keller Branzanti, 8002 Zürich<br />
Castor und Pollux Armin Benz, Martin Engeler Architekten, 9000 St. Gallen<br />
Fire King Graf Biscioni Architektur GmbH, 8400 Winterthur<br />
GRISU Architekturbüro Ritter Jon, 9494 Schaan<br />
1. Runde agro silvio marogg architekten sia ag, 9495 Triesen<br />
boa Aschwanden Schürer Architekten AG, 8032 Zürich<br />
Curtis K+B Architekten AG, 9490 Vaduz<br />
GRASHÜPFER CHRISTEN architekturbüro, 9496 <strong>Balzers</strong><br />
HOF 2 bw architekten, 8008 Zürich<br />
LA VENTANA KS-ARCHITEKTEN AG, 8330 Pfäffikon<br />
ORTHOGONAL ARGE maurusfrei partner ag, 7000 Chur<br />
Karl Malin, Ingenieurbüro, 9496 <strong>Balzers</strong><br />
OSKAR ARGE Bischoff Kopp Dipl. Arch. ETH SIA GmbH,<br />
8570 Weinfelden<br />
sjb. Kempter.Fitze AG, 8500 Frauenfeld<br />
Calorex Widmer&Partner AG, 9500 Wil<br />
Zeta GEBERT ARCHITEKTEN GmbH, 2501 Biel-Bienne<br />
5.3 Antrag und Empfehlungen<br />
Das Beurteilungsgremium beantragt den Projektvorschlag mit dem Kennwort ‚eins’ zur<br />
Weiterbearbeitung. Bei der Überarbeitung sind die Bemerkungen des Berichtes zu be-<br />
rücksichtigen. Insbesondere ist bei der Weiterentwicklung des Projektes zu achten auf:<br />
� die Materialwahl in Bezug auf die Holzart (Unterhalt, Lebensdauer),<br />
� die Verbesserung bei der Zu- und Wegfahrt zur Altstoffsammelstelle und der Frage<br />
der Raumhöhe<br />
� die Sicherstellung der Möglichkeiten für die vertikalen Erweiterungen bereits zum<br />
jetzigen Zeitpunkt und<br />
� die Optimierung bei der Raumeinteilung bei der Feuerwehr.<br />
11
5.4 Würdigung<br />
Das Beurteilungsgremium hält fest, dass von den Teilnehmern eine sehr anspruchsvolle<br />
und schwierige Aufgabe zu lösen war. Zu beurteilen waren engagierte und teils sehr pro-<br />
funde und sehr gute Beiträge, deren Verfasser sich mit der gestellten Aufgabe intensiv<br />
auseinandergesetzt und entsprechend erfreuliche Beiträge eingereicht haben.<br />
Das Beurteilungsgremium hält fest, dass mehrere überzeugende Vorschläge beurteilt<br />
werden konnten, und dass ein Siegerprojekt evaluiert werden konnte, das bereits eine<br />
erstaunliche Reife ausweist.<br />
Das Beurteilungsgremium dankt allen Teilnehmern für die wertvollen Beiträge, auf Grund<br />
deren intensive Diskussionen und eine für die <strong>Gemeinde</strong> wichtige Entscheidungsfindung<br />
geführt werden konnte.<br />
12
6 Genehmigung des Berichts<br />
13
7 Beschriebe / Dokumentation<br />
7.1 Rangierte Projekte<br />
Rang 1 Kennwort eins<br />
Gesamtlösung /<br />
Ortsbau<br />
Funktionalität /<br />
Architektur /<br />
cavegn architektur, 9494 Schaan<br />
Das Projekt „eins“ orientiert sich an der Bebauungsstruktur des nörd-<br />
lich angrenzenden Industriegebietes und bildet mit seiner Volumetrie<br />
einen klaren Abschluss zum Grünraum. Die erste Etappe mit Werk-<br />
hof, Altstoffsammelstelle und Tiefgarage ist als L-förmiges Volumen<br />
ausgebildet. Sie bildet im Norden mit der Altstoffsammelstelle den<br />
Abschluss zum Siedlungrand und im Westen mit dem <strong>Werkhof</strong> den<br />
Abschluss zum Wald. Die zweite Etappe mit Feuerwehr, Samariter<br />
und Mehrzwecksaal orientiert sich zur Vogelsangstrasse mit einem<br />
grosszügigen Vorplatzbereich. Die dritte Etappe mit Wasserwerk wird<br />
als Erweiterung des bestehenden Pumpwerkes vorgeschlagen. Die<br />
Aussenbereiche werden dem Grundkonzept entsprechend organisiert<br />
und den Nutzungsbereichen vorgelagert. Das Projekt überzeugt in<br />
seiner geometrischen Grundfigur sowohl in der ersten, zweiten wie<br />
auch dritten Etappe. Darüber hinaus ist eine mögliche Erweiterung in<br />
die Vertikale vorstellbar.<br />
Die klare Trennung der unterschiedlichen Funktionseinheiten lässt<br />
einen reibungslosen Ablauf im Betrieb erwarten. Die Altstoffsammel-<br />
stelle ist im Norden als Abschluss zur Landwirtschaftszone organisiert<br />
und kann vom Publikumsverkehr bedient werden ohne den <strong>Werkhof</strong>-<br />
betrieb oder die Feuerwehr zu stören. Gleichermassen funktionieren<br />
<strong>Werkhof</strong>betrieb und Feuerwehr unabhängig voneinander und sorgen<br />
für störungsfreie Abläufe. Die äusseren Lagerflächen des <strong>Werkhof</strong>es<br />
sind beim Wald angeordnet und dem Gebäude vorgelagert. Sie funk-<br />
tionieren reibungslos. Zudem kann die Fahrzeughalle des <strong>Werkhof</strong>es<br />
bis zur Realisierung der 2. Etappe beidseitig befahren werden. Der<br />
grosszügige Vorplatzbereich der Feuerwehr gewährleistet einen rei-<br />
bungslosen Ablauf für die An- und Abfahrt. Die Feuerwehr kann durch<br />
die Situierung zur Vogelsangstrasse hin ungehindert vom restlichen<br />
Betrieb zu Ihren Einsätzen ausrücken. Trotz der Entflechtung der<br />
verschiedenen Nutzungseinheiten bleiben Synergien möglich und die<br />
geforderten Bezüge untereinander sind gewährleistet.<br />
14
Erschliessung /<br />
Gesamtfazit<br />
Das Raumprogramm der verschiedenen Nutzungseinheiten ist kon-<br />
sequent und logisch umgesetzt. Mit Ausnahme des Atemschutzgerä-<br />
te- und Pflegeraumes sind alle Nutzungen ihren Funktionen entspre-<br />
chend untergebracht. Das Gebäude ist grundsätzlich klar strukturiert.<br />
Hingegen könnten die zahlreichen vertikalen Erschliessungen der<br />
einzelnen Bereiche zugunsten einer Optimierung der Gesamtanlage<br />
reduziert werden.<br />
Die Verkehrswege der unterschiedlichen Nutzungseinheiten sind<br />
mehr oder weniger getrennt. Die Verkehrssicherheit auf dem ganzen<br />
Areal ist gewährleistet. Der verkehrstechnische Zugang zum <strong>Werkhof</strong><br />
befindet sich zwischen bestehendem Pumpwerk und der Feuerwehr<br />
und kann auch ringförmig abgewickelt werden. Der verkehrstechni-<br />
sche Zugang zur Altstoffsammestelle und zur Einstellhalle befindet<br />
sich entlang der Vogelsangstrasse. Die An- und Abfahrt der Feuer-<br />
wehr befindet sich ebenfalls entlang der Vogelsangstrasse. Wobei der<br />
Haupteingang neben dem bestehenden Pumpwerk zentral am Ein-<br />
gang des Areals situiert ist. Bei Einsatz der Feuerwehr könnte der<br />
Zugang zur Altstoffsammelstelle auch über den hinteren Bereich<br />
entlang des <strong>Werkhof</strong>betriebes erfolgen.<br />
Zusammenfassend handelt es sich um einen architektonisch stim-<br />
mungsvollen Projektbeitrag mit einer funktional und ortsbaulich über-<br />
zeugenden Lösung. Die verschiedenen Funktionseinheiten sind<br />
räumlich getrennt, generieren aber dennoch Synergien. Die Fassade<br />
wird als vertikal hinterlüftete Holzlammellenstruktur aus geräucherten<br />
Eichenbrettern vorgeschlagen. Die Materialwahl verweist auf den<br />
nahen Naturraum und generiert eine harmonische Erscheinung.<br />
15
Situation<br />
Modell<br />
16
Grundriss<br />
Schnitt<br />
17
Rang 2 Kennwort téte à téte<br />
Gesamtlösung /<br />
Funktionalität<br />
ARGE Schulthess Architekten GmbH, 8580 Amriswil<br />
Alessandro Savioni Architekt ETH/SIA, 8038 Zürich<br />
Das Projekt tete à tete überzeugt durch eine einfache und kluge Um-<br />
setzung der Programmvorgaben der Bauherrschaft mittels einem<br />
quadratischen Baukörper. Das Gebäude stellt in seiner Form und<br />
Ausrichtung einen angemessenen ortsbaulichen und auch gestalteri-<br />
schen Bezugspunkt zur nördlich gelegenen Landwirtschaftszone wie<br />
auch als „erstes Haus“ beim Zugang zu der Balzner Industriezone<br />
dar. Die Anordnung der Organisationseinheiten <strong>Werkhof</strong> inklusive der<br />
Altstoffsammelstelle nach Norden und der Feuerwehr nach Süden ist<br />
konsequent umgesetzt und lässt die geforderte Etappierungsmöglich-<br />
keit ohne wesentliche bauorganisatorische und bauliche Massnah-<br />
men zu. Die Gesamtgebäudehöhe wird durch die geforderten Raum-<br />
masse der Fahrzeugeinstellhallen bestimmt, sämtliche Betriebsräume<br />
sind unter Nutzung dieser Höhen zweigeschossig angeordnet, was<br />
dazu führt, dass ein sehr kompaktes Gebäudevolumen entsteht. Das<br />
Gesamterscheinungsbild des Gebäudekörpers ist schlicht und<br />
schnörkellos und einem „Industriebau“ entsprechend. Die notwendige<br />
Spannung wird durch die vorgeschlagene Wahl des Fassadenmateri-<br />
als (Metallgewebe in Kupfertitanzink) und die wohlproportionierten<br />
Fassaden erreicht. Die geforderte 3. Etappe (Betrieb Wasserwerk)<br />
wird im Bereich des bestehenden Pumpwerkes vorgeschlagen und ist<br />
gut realisierbar. Nicht dargestellt, aber aufgrund der statischen Kon-<br />
zeption denkbar wäre auch eine vertikale Erweiterung des Gebäudes.<br />
Das Raumprogramm wird konsequent erfüllt. Sämtliche Räume und<br />
Geschosse sind über eine zentrale Erschliessungszone, die zugleich<br />
auch die Haupteingänge beinhaltet erreichbar, die vertikale Erschlies-<br />
sung erfolgt über zwei Treppenhäuser und einen Lastenlift. Dieser<br />
kompakte Erschliessungskern bildet zugleich die Schnittstelle der<br />
Organisationseinheiten und einer allfälligen Etappierung. Die räumli-<br />
che Konzeption ist zweckmässig und logisch, sodass betriebsseitige<br />
ablauftechnische Mängel weitestgehend ausgeschlossen werden<br />
können. Nicht abschliessend gelöst ist die betriebliche Bewirtschaf-<br />
tung, insbesondere der Zu- und Abtransport der Abfallmulden, der im<br />
Gebäude integrierten öffentlichen Altstoffdeponie.<br />
18
Erschliessung /<br />
Gesamtfazit<br />
Durch die strikte räumliche Trennung der Organisationseinheiten ist<br />
die äussere Erschliessung für das Projekt tete à tete vorgegeben. Die<br />
Vorzone für den Werkbetrieb ist nördlich, diejenige für die Feuerwehr<br />
südlich angeordnet, was gegenseitige betriebliche Störungen mini-<br />
miert, bzw. mehrheitlich ausschliesst. Sämtliche Organisationseinhei-<br />
ten sowie die Einstellhalle sind direkt über die westlich vorhandene<br />
Strasse (Vogelsangweg) erreichbar. Das vorliegende Projekt bedingt<br />
einen Ausbau dieser bestehenden Zufahrt. Die gemeindeeigene<br />
Altstoffsammelstelle ist ebenfalls über die westliche Strasse erschlos-<br />
sen. Mit dem vorliegenden Konzept wird die Neugrütstrasse vor allem<br />
auch im Einmündungsbereich zur Landstrasse nicht belastet.<br />
Der Beitrag tete à tete ist ein gelungenes Projekt, dass durch seine<br />
Einfachheit und hohe Funktionalität besticht. Die konsequente Um-<br />
setzung der Programmvorgaben überzeugt. Einzig die Konzeption der<br />
Altstoffsammelstelle ist in Bezug auf die betriebliche Bewirtschaftung<br />
und die räumliche Weiterentwicklung kritisch und kann insgesamt<br />
nicht genügen.<br />
19
Situation<br />
Modell<br />
20
Grundriss<br />
Schnitt<br />
21
Rang 3 Kennwort FORA<br />
Gesamtlösung /<br />
Grundkonzept<br />
Funktionalität<br />
Erschliessung /<br />
Gesamtfazit<br />
Frick Architekten AG, 9494 Schaan<br />
Aus der direkten Ausrichtung des länglichen Gebäudekomplexes auf<br />
den Vogelsangweg erfolgt einerseits eine Ausrichtung des Bauvolu-<br />
mens auf die Geometrie des Gewerbegebietes Neugrüt / Kanalstras-<br />
se. Andererseits wird durch die Mitbenutzung des Vogelsangweges<br />
als Manövrierfläche die Aussenfläche minimiert. Während die Feuer-<br />
wehr am Vogelsangweg präsent ist, wird der <strong>Werkhof</strong> im Arealinnern<br />
angeordnet. Die Altstoffsammelstelle ist ebenfalls im Innenbereich der<br />
Anlage angeordnet worden, kann aber vom <strong>Werkhof</strong> getrennt er-<br />
schlossen werden.<br />
Die Volumenbildung und Fassadengestaltung sind geprägt von Diffe-<br />
renzierungen, die durchaus funktionell begründet werden können,<br />
dafür aber eher ein etwas aufgelöstes, wenn nicht diffuses Gesamt-<br />
bild ergeben.<br />
Die Konzentration des Raumprogramms der ersten und zweiten E-<br />
tappe im Südwestteil des Areals lässt Potenziale offen und schont<br />
den Baumbestand im nördlichen Teil des Grundstücks. Die gewählte<br />
Lösung führt auch zu Arealreserven im nördlichen Teil des Grundstü-<br />
ckes.<br />
Die präzise Zuordnung der einzelnen Funktionen und deren Anbin-<br />
dung an jeweilige Aussenräume lassen auf eine gute Alltagsfunktio-<br />
nalität schliessen.<br />
Weder die Ein- noch die Ausfahrt der Einstellhalle funktionieren in<br />
dieser Form. Zudem ist der Durchfahrtsbereich der zweireihigen Par-<br />
kierung in der Einstellhalle zu schmal. Die Parkplätze beim Klärwerk<br />
sind bezogen auf die nahe Einmündung in die Landstrasse ungünstig.<br />
Es handelt sich um einen durchdachten, platzsparenden und funktio-<br />
nalen Lösungsansatz mit Mängeln in der Erschliessung. Während die<br />
ortsbauliche Integration als gelungen bezeichnet werden kann, über-<br />
zeugt der sehr differenziere und etwas beliebige architektonische<br />
Ausdruck nicht ganz.<br />
22
Situation<br />
Modell<br />
24
Grundriss<br />
Schnitt<br />
25
Rang 4 Kennwort TLK<br />
Gesamtlösung /<br />
Grundkonzept<br />
Funktionalität<br />
Erschliessung /<br />
Gesamtfazit<br />
bauzeit architekten GmbH, 2502 Biel<br />
Feuerwehr und <strong>Werkhof</strong> finden mit all ihren Lagerflächen und Vorzo-<br />
nen unter einem einheitlichen, grossen Dach Platz. Den verschiede-<br />
nen Geometrien der Umgebung wird mit der Form des Dachs Rech-<br />
nung getragen.<br />
Die Hauptfassade mit den aneinander gereihten Metall-Glasfalttoren<br />
der Einstellhallen prägt zusammen mit dem Schlauchturm der Feuer-<br />
wehr das Erscheinungsbild des gesamten <strong>Werkhof</strong>s, und bildet den<br />
Abschluss der Industriezone.<br />
Stahlstützen tragen das grosse Dach in Holz. Unter dem Dach wird<br />
das Gebäude in drei Zonen aufgeteilt. Zur Strasse hin befinden sich<br />
die Einstellhallen des <strong>Werkhof</strong>s und der Feuerwehr, im rückwärtigen<br />
Teil die gedeckten Lagerflächen im Aussenbereich, und in der Mitte<br />
der<br />
2-geschossige, kompakte Teil mit den Werk- und Personalräumen.<br />
Über eine Galerie der gesamten Einstellhalle entlang, sind die beiden<br />
Erschliessungskerne, und damit die Feuerwehr, Samariter und Werk-<br />
hof miteinander verbunden. Die Aufenthaltsräume und Schulungs-<br />
räume gruppieren sich im Obergeschoss um Dachterrassen, womit<br />
trotz der grossräumigen Gebäudestruktur eine intime Arbeitsatmo-<br />
sphäre geschaffen wird.<br />
Die Lastwagen des <strong>Werkhof</strong>s werden einspurig um das gesamte<br />
Gebäude herumgeführt. Die Ent- und Versorgung sollte so flüssig<br />
vonstatten gehen. Die Feuerwehr und der <strong>Werkhof</strong> sind verkehrs-<br />
technisch entkoppelt, nicht aber die Altstoffsammelstelle vom Werk-<br />
hof. Hier treffen Privatpersonen mit Lastwagen zusammen. Auch die<br />
Lagerflächen des <strong>Werkhof</strong>s können nicht von den Altstoffsammelstel-<br />
len getrennt werden. (Verschiedene Öffnungszeiten)<br />
Es handelt sich um einen schönen Beitrag, durchdacht und gut<br />
durchgestaltet, mit einem starken architektonischem Konzept, viel-<br />
leicht für einen <strong>Werkhof</strong> in seiner Ausgestaltung mit den reliefartigen<br />
Betonelementen und eingelassenen Lichtbändern zu überinstrumen-<br />
tiert.<br />
26
Situation<br />
Modell<br />
28
Grundriss<br />
Schnitt<br />
29
Rang 5 Kennwort Feuerwerk<br />
Gesamtlösung /<br />
Grundkonzept<br />
Funktionalität<br />
Erschliessung /<br />
ARGE Hubert Bischoff, Architekturbüro, 9427 Wolfhalden<br />
cukrowicz nachbaur architekten, A-6900 Bregenz<br />
Das Programm des <strong>Werkhof</strong>s wird in einem rechteckigen, annähernd<br />
quadratischen Baukörper zusammengefasst. Das schlichte und in<br />
seinem Ausdruck der Funktion angepasste Gebäude richtet sich in<br />
seiner Stellung auf das Gewerbegebiet Neugrüt / Kanalstrasse aus.<br />
Das Gebäude präzisiert den besonderen Ort an Kanal und Landstras-<br />
se, wo zwei unterschiedliche Geometrien aufeinander treffen. Der<br />
Tröckneturm setzt an der Aussenseite der Anlage ein Zeichen. Das<br />
räumliche Zusammenspiel mit dem heutigen Klärwerk, später ergänzt<br />
und modifiziert durch das Wasserwerk, wirkt selbstverständlich.<br />
Die klare und ablesbare räumliche und funktionale Gliederung setzt<br />
sich in der Aussenhülle fort. Die Nord- und Südfassade sind durch die<br />
Öffnungen für die Einstellplätze, Service- und Lagerbereiche geprägt.<br />
Die anderen beiden Fassaden sind eher geschlossen. Die Holzfassade<br />
ist der Funktion der Anlage angepasst.<br />
Ein einfaches konstruktives Raster wird konsequent angewendet. Mit<br />
der Tieferlegung des Innenbereiches entstehen im Gebäude interes-<br />
sante Belichtungsmöglichkeiten.<br />
Drei der Aussenseiten dienen je einer spezifischen Funktion, die klar<br />
ablesbar ist. Die vom Vogelsangweg abgewendeten und der freien<br />
Landschaft zugeordneten Feuerwerkausfahrten werden ebenso als<br />
weniger günstig betrachtet, wie die rückseitig angeordnete Altstoff-<br />
sammelstelle. Die Etappierung erscheint logisch und funktional und<br />
bautechnisch machbar.<br />
Die Haupterschliessung der Zirkulationsflächen über den Vogelsang-<br />
weg erscheint in der vorgeschlagenen Form zweckmässig. Die Lage<br />
der Rampe zur Einstellhalle erscheint so möglich, da ein relativ grosser<br />
Abstand zur Landstrasse besteht. Die Erschliessung der nördlichen<br />
Einstellräume des <strong>Werkhof</strong>es funktioniert wegen des nahen Gebäudes<br />
des Klärwerkes fahrgeometrisch nicht. Die Parkplätze vor dem Klär-<br />
werk sollten nicht direkt, sondern über den Vorbereich der Einstellhalle<br />
an die Neugrütstrasse angebunden werden.<br />
30
Gesamtfazit<br />
Hier handelt es sich um eine ortsbaulich und architektonisch überzeu-<br />
gende Lösung. Es wurde der Aufgabe und dem Programm angepasste<br />
architektonische Ausdruck gefunden. Struktur und Materialisierung sind<br />
auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Hingegen ergeben sich im Bereich der<br />
Funktionalität im Bezug der Zuordnungen und insbesondere der Ma-<br />
növrierflächen im Bereich des <strong>Werkhof</strong>es Vorbehalte.<br />
31
Situation<br />
Modell<br />
32
Grundriss<br />
Schnitt<br />
33
7.2 Projekte 3. Runde<br />
3. Rd. Kennwort compact<br />
Situation<br />
Modell<br />
Architekturbüro Robert Albertin, 7023 Haldenstein<br />
34
Grundriss<br />
Schnitt<br />
35
3. Rd. Kennwort Grisu<br />
Situation<br />
Modell<br />
Planbar AG, 9495 Triesen<br />
36
Grundriss<br />
Schnitt<br />
37
7.3 Projekte 2. Runde (alphabetische Reihenfolge)<br />
2. Rd. Kennwort boschetto<br />
Situation<br />
Modell<br />
Hauswirth Keller Branzanti, 8002 Zürich<br />
38
Grundriss<br />
Schnitt<br />
39
2. Rd. Kennwort Castor und Pullix<br />
Situation<br />
Modell<br />
Armin Benz, Martin Engeler Architekten, 9000 St. Gallen<br />
40
Grundriss<br />
Schnitt<br />
41
2. Rd. Kenwort Fire King<br />
Situation<br />
Modell<br />
Graf Biscioni Architektur GmbH, 8400 Winterthur<br />
42
Grundriss<br />
Schnitt<br />
43
2. Rd. Kennwort GRISU<br />
Situation<br />
Modell<br />
Architekturbüro Ritter Jon, 9494 Schaan<br />
44
Grundriss<br />
Schnitt<br />
45
7.4 Projekte 1. Runde (alphabetische Reihenfolge)<br />
1. Rd. Kennwort agro<br />
Situation<br />
Modell<br />
silvio marogg architekten sia ag, 9495 Triesen<br />
46
Grundriss<br />
Schnitt<br />
47
1. Rd. Kennwort boa<br />
Situation<br />
Modell<br />
Aschwanden Schürer Architekten AG, 8032 Zürich<br />
48
Grundriss<br />
Schnitt<br />
49
1. Rd. Kennwort Curtis<br />
Situation<br />
Modell<br />
K+B Architekten AG, 9490 Vaduz<br />
50
Grundriss<br />
Schnitt<br />
51
1. Rd. Kennwort GRASHÜPFER<br />
CHRISTEN architekturbüro, 9496 <strong>Balzers</strong><br />
Situation<br />
Modell<br />
52
Grundriss<br />
Schnitt<br />
53
1. Rd. Kennwort HOF 2<br />
Situation<br />
Modell<br />
bw architekten, 8008 Zürich<br />
54
Grundriss<br />
Schnitt<br />
55
1. Rd. Kennwort LA VENTANA<br />
Situation<br />
Modell<br />
KS-ARCHITEKTEN AG, 8330 Pfäffikon<br />
56
Grundriss<br />
Schnitt<br />
57
1. Rd. Kennwort ORTHOGONAL<br />
Situation<br />
Modell<br />
ARGE maurusfrei partner ag, 7000 Chur<br />
Karl Malin, Ingenieurbüro, 9496 <strong>Balzers</strong><br />
58
Grundriss<br />
Schnitt<br />
59
1. Rd. Kennwort OSKAR<br />
ARGE Bischoff Kopp Dipl. Arch. ETH SIA GmbH, 8570 Weinfelden<br />
sjb. Kempter.Fitze AG, 8500 Frauenfeld<br />
Calorex Widmer&Partner AG, 9500 Will<br />
Situation<br />
Modell<br />
60
Grundriss<br />
Schnitt<br />
61
1. Rd. Kennwort Zeta<br />
Situation<br />
Modell<br />
GEBERT ARCHITEKTEN GmbH, 2501 Biel-Bienne<br />
62
Grundriss<br />
Schnitt<br />
63