Zeugnisverbrennung in Satrup - Wann? Wo? Wer? Wie? in ...
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Damals und heute<br />
Von Schildern und Lampen<br />
Fahren Sie e<strong>in</strong>mal mit dem Fahrrad vom<br />
Dörpskrog <strong>in</strong> Thumby die 5chnaruper<br />
Straße entlang bis zum Ende h<strong>in</strong> <strong>in</strong> D<strong>in</strong>gwatt,<br />
rund 3 km, und achten Sie dann<br />
bewusst darauf, wie viele Schilder und E<strong>in</strong>richtungen<br />
auf dieser Strecke vorhanden<br />
s<strong>in</strong>d. Da s<strong>in</strong>d Verkehrsschilder, Wegweiser,<br />
Straßenlampen, Radwegh<strong>in</strong>weise, Hydranten<br />
mit Schildern, Bushaltestellen, das ist<br />
nicht wenig und gehört auch mit zu den<br />
Wegen. Dies ist nur e<strong>in</strong> Beispiel.<br />
Die jetzt geltenden Formen haben sich erst<br />
nach und nach entwickelt und s<strong>in</strong>d zum heutigen<br />
Bestand angestiegen. Das Foto zeigt den<br />
Ortse<strong>in</strong>gang Thumby von Norden her. Alles<br />
vorhanden: Ortsschild, Begrenzungspfahl,<br />
Kilometerschild, Straßengraben, Bankett,<br />
R<strong>in</strong>nste<strong>in</strong>, Bürgersteig (Aufnahme um 2000,<br />
Foto Alfred Rosenberg).<br />
So mag es um 1900 nur die Wegweiser bei<br />
uns gegeben haben, den "Krüüzpaahl", der<br />
vom örtlichen Maler von Zeit zu Zeit neu<br />
gestrichen wurde. E<strong>in</strong>er dieser alten Generation<br />
Wegweiser stand noch lange Zeit <strong>in</strong> Klaholz,<br />
e<strong>in</strong> Eisenrohr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Ste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gelassen,<br />
mit drei Flügeln oben, Thumby, Rüde, Rehberg<br />
darauf. Er hatte den Fehler, drehbar zu<br />
se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Freude für K<strong>in</strong>der. Die Ortskun<br />
digen störte das nicht, doch Fremde konnten<br />
ihr Problem bekommen und mussten entweder<br />
logisch denken oder sich den<br />
Wegweiser passlich h<strong>in</strong>drehen.<br />
Die Kreisstraße erhielt nach<br />
dem ersten Ausbau <strong>in</strong> den dreißiger<br />
Jahren die amtlichen Ortsschilder,<br />
damals aus Holz, aber<br />
schon schwarze Schrift auf gelbem<br />
Grund wie heute. Bis<br />
dah<strong>in</strong> gab es <strong>in</strong> der preußischen<br />
Zeit die Ortstafeln, die sich<br />
meist an der Außenwand der<br />
Durchfahrten der Gastwirtschaften<br />
befanden, zum. Beispiel<br />
Klaholz, Geme<strong>in</strong>de<br />
Schnarup, Amtsbezirk Uelsby, Kreis Schleswig,<br />
Regierungsbezirk Schleswig, alles e<strong>in</strong>heitlich<br />
mit der Schablone gemalt.<br />
Straßennamen gab es nicht - offiziell. Mündlich<br />
war da jedoch e<strong>in</strong>e ganze Reihe von<br />
Bezeichnungen wie Grüttstraat (zwischen<br />
Dörpskrog und Kirche)Bocks Berg, Muschau<br />
(<strong>in</strong> Esl<strong>in</strong>gholz: oder Schnaruphörn. Die jetzigen<br />
Straßennamen legte die Geme<strong>in</strong>devertretung<br />
erst 1976 fest nach e<strong>in</strong>er längeren<br />
Anlaufzeit unter Mitwirkung von Interessierten.<br />
Dabei übernahm man, wo vorhanden, alte<br />
Bezeichnungen. Auf Schilder verzichtete man<br />
zunächst, dazu war ke<strong>in</strong> Geld da. Das erste<br />
Straßenschild wurde privat beschafft, Nietoft,<br />
weißer Grund mit schwarzer Schrift. Dies war<br />
das Muster für alle späteren Straßenschilder.<br />
Anwohner der Straße Nietoft leisteten sich das<br />
erste Straßenschild der Geme<strong>in</strong>de, das war<br />
1981. Ab 1984 bedachte dann die Geme<strong>in</strong>de<br />
die wichtigsten Abzweigungen mit Schildern.<br />
Das entwickelte sich schrittweise weiter,<br />
schwarze Schrift auf weißem Grund.<br />
Ähnlich g<strong>in</strong>g es mit der Straßenbeleuchtung.<br />
In der Zeit der vielen Straßenbauten kam die<br />
Frage der Beleuchtung ab und zu auf den<br />
Tisch. Aber jede Geme<strong>in</strong>devertretung gab<br />
dem Ausbau weiterer Teerstraßen den Vor-