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Wir wünschen dem Lohner Schützenverein und den Lohner ...

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größte Herausforderung darstellt. Das Publikum der Stadtkapelle ist traditionell altersmäßig sehr<br />

gemischt – <strong>und</strong> spiegelt damit auch die Struktur der Kapelle wieder.<br />

Nach einer Vorauswahl legte der Dirigent in Absprache mit seinen Stellvertretern <strong>und</strong> Satzprobenleitern<br />

das Programm fest <strong>und</strong> bat dabei auch immer wieder alle Musiker, Vorschläge an ihn<br />

weiterzuleiten. Auf diese Art <strong>und</strong> Weise hatte er alle in die Programmgestaltung eingeb<strong>und</strong>en –<br />

<strong>und</strong> kann sich bereits einer hohen Rückendeckung sicher sein, auch wenn der Anspruch wirklich<br />

hoch ist.<br />

Die eigentlichen Proben für das Konzert begannen nach der Hauptsaison im Oktober. Dann fin<strong>den</strong><br />

neben <strong>den</strong> wöchentlichen Gesamtproben auch die sog. Satz- oder Registerproben statt. Dabei<br />

kommt alle 3 Wochen ein bestimmter Teil des Orchesters eine St<strong>und</strong>e früher, um an schwierigen<br />

Stellen einzelner Musikstücke besonders intensiv arbeiten zu können. Die Gesamtleitung der Proben<br />

liegt beim 1. Dirigenten, der aber auch von seinen Stellvertretern dabei unterstützt wird.<br />

Dieser ganze Aufwand hatte sich wirklich gelohnt. Ein ausverkauftes Haus, langer Applaus <strong>und</strong><br />

mehrere Zugaben zeugten von einem wirklich gelungenen Konzert, das so wirklich fast allen<br />

Musikgeschmäckern gerecht wurde. Es wur<strong>den</strong> Auszüge aus „Chicago“, „Evita“, „Udo Jürgens“<br />

, Welthits von Andrew Lloyd-Webber <strong>und</strong> Stücke aus <strong>den</strong> aktuellen Musicals „König der Löwen“<br />

<strong>und</strong> „Queen“ präsentiert <strong>und</strong> trafen <strong>den</strong> Geschmack der Zuhörer. Durch das Programm führte<br />

der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters Tobias Gerdesmeyer <strong>und</strong> das Konzert wurde live<br />

im Radio übertragen. Während des Konzertes wurde Paul Seeger für 55jährige Mitgliedschaft in<br />

der Stadtkapelle geehrt.<br />

Nach <strong>dem</strong> Konzert ging es dann bereits Schlag auf Schlag weiter. Seit über 35 Jahren probt die<br />

Stadtkapelle Lohne im Hotel „Deutsches Haus“ an der Brinkstrasse. Im März 1973 zog die Stadtkapelle<br />

mit einem Umzug mit Musik vom damaligen Vereinslokal Kalvelage am Markt, unter Leitung<br />

des Dirigenten Bernd Vulhop, in das neue Vereinsheim Hotel Deutsches Haus. Die Gaststätte Kalvelage<br />

war über viele Jahre hinweg (seit Oktober 1964) Probenraum <strong>und</strong> Vereinslokal, jedoch bedingt<br />

durch <strong>den</strong> Umbau des Clubraums musste die Kapelle sich einen anderen Probenraum suchen. So<br />

viel die Wahl auf das Hotel Deutsches Haus <strong>und</strong> dieser Ort blieb für knapp 36 Jahre das „zu Hause“<br />

des Musikvereins. Dort haben wir viele schöne St<strong>und</strong>en zugebracht <strong>und</strong> auch viel dort erlebt: Von<br />

Karnevalsveranstaltungen über Konzerte bis hin zu Musikerbällen <strong>und</strong> andere Anlässe fand viel dort<br />

statt. Rechnet man dies in St<strong>und</strong>en auf: Ca. 48 Übungsst<strong>und</strong>en pro Jahr á 2 St<strong>und</strong>en x 36 Jahre:<br />

3456 St<strong>und</strong>en „Übungsmusik“ erlebte das ehrwürdige Hotel unter der Leitung mehrerer Dirigenten:<br />

Bernd Vulhop, Hubert Sieve <strong>und</strong> Frank Rießelmann schwangen <strong>den</strong> Taktstock. Letzterer führt nun<br />

die Tradition des Musikvereins fort <strong>und</strong> die Stadtkapelle wird dieser alten Sitte folgend in Uniform<br />

<strong>und</strong> mit Musik vom bisherigen Vereinslokal zum neuen Vereinslokal umziehen. Mit einem Umzug<br />

über die Brinkstrasse, Lin<strong>den</strong>strasse <strong>und</strong> über <strong>den</strong> Schellohner Weg geht es mit klingen<strong>dem</strong> Spiel<br />

zur Gaststätte Göttke – <strong>dem</strong> neuen „zu Hause“ der Kapelle. Zu Beginn des Jahres 2009 erreichte<br />

<strong>den</strong> Verein nämlich eine überraschende <strong>und</strong> zugleich traurige Nachricht. Der Vereinswirt Uli Meiß<br />

möchte sein Hotel & <strong>den</strong> dazugehörigen Saalbetrieb einstellen <strong>und</strong> hat das gesamte Gr<strong>und</strong>stück<br />

<strong>und</strong> <strong>den</strong> Gebäudekomplex an die Stadt Lohne verkauft. Diese wird voraussichtlich an der Stelle<br />

Parkplätze schaffen, um die Parksituation in der Innenstadt zu verbessern. Für die Stadtkapelle bedeutete<br />

dies – 90 Jahre alt <strong>und</strong> drohende Obdachlosigkeit. So begann der Vorstand mit der Suche<br />

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