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Jahresbericht 2007 - Ökumenischen Diakoniestation Vortaunus

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Pflege unterwegs!<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

1. EINFÜHRUNG 2<br />

2. DIAKONIESTATION EXTERN 2<br />

2.1. KUNDEN 2<br />

2.2. LEISTUNGEN 2<br />

2.3. GESPRÄCHSKREIS PFLEGENDE ANGEHÖRIGE 3<br />

2.4. HOSPIZGRUPPE 3<br />

3. DIAKONIESTATION INTERN 3<br />

3.1. PERSONALENTWICKLUNG 3<br />

3.2. ORGANISATIONSSTRUKTUREN 4<br />

3.3. VORSTAND 4<br />

3.4. FINANZEN 5<br />

3.5. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER ÖKUMENISCHEN DIAKONIESTATION VORTAUNUS E.V. 5<br />

4. AUSSICHTEN 2008 5<br />

5. KONTAKTDATEN 6<br />

5.1. DIAKONIESTATION 6<br />

5.2. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER ÖKUMENISCHEN DIAKONIESTATION VORTAUNUS E.V. 6<br />

5.3. HOSPIZGRUPPE 7<br />

ANLAGEN 8<br />

Seite 1 von 8


Pflege unterwegs!<br />

1. Einführung<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Ökumenische <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Vortaunus</strong> ist in allen Bereichen einem ständigen (Verbesserungs-)<br />

Prozess unterworfen. Im nachfolgenden Bericht soll die Entwicklung des Jahres <strong>2007</strong> transparent<br />

gemacht werden. Wie auch im Vorjahr wurden viele Pläne in die Praxis umgesetzt und gesteckte Ziele<br />

erreicht.<br />

Während sich das Kapitel ´<strong>Diakoniestation</strong> extern´ mit allen Veränderungen rund um unsere Kunden<br />

beschäftigt, z.B. Kundenanzahl oder Leistungsangebote, bezieht sich das Kapitel ´<strong>Diakoniestation</strong><br />

intern´ auf Veränderungen innerhalb der <strong>Diakoniestation</strong>, z.B. Personalsituation, Organisationsstrukturen,<br />

Vorstandsarbeit, Finanzen.<br />

Unter dem Punkt ´Aussichten 2008´ sollen geplante Vorhaben und Ziele für das kommende Jahr<br />

dargestellt werden. Diese haben 2008 den Schwerpunkt, die MitarbeiterInnen weiter zu qualifizieren und<br />

den Kunden ein noch größeres Leistungsspektrum aus einer Hand anbieten zu können.<br />

Zur Vertiefung der Inhalte des Berichtes und bei weiterführendem Interesse sind ´Kontaktdaten´ der<br />

einzelnen Institutionen, sowie statistische Zahlen als Anlagen beigefügt.<br />

2. <strong>Diakoniestation</strong> extern<br />

2.1. Kunden<br />

Die Kundenzahlen waren mehr oder weniger konstant. Im Jahresdurchschnitt wurden 148 Kunden pro<br />

Monat von Pflege und Hauswirtschaft betreut.<br />

Die Verantwortliche Pflegefachkraft und der Vorstand rechnen für die Zukunft mit eher ansteigenden<br />

Kundenzahlen. Die Gesamtzahl der Kunden gibt allerdings nur ein unvollständiges Bild über die<br />

Arbeitsbelastung der Station, da sie sowohl Kunden mit geringem als auch solche mit einem sehr<br />

intensiven Pflegeaufwand betreut. Es ist auch schwierig, von der Höhe der Kundenzahlen auf die Höhe<br />

der Einnahmen zu schließen. So werden beispielweise Kunden, die nur für eine kurze Zeit im<br />

Krankenhaus liegen, in der Kundenstatistik geführt, bringen aber keine Einnahmen. Der Trend geht hin<br />

zu einer umfassenden Versorgung und zu im Schnitt mehr Leistungen für den einzelnen Kunden.<br />

2.2. Leistungen<br />

Auch im Jahr <strong>2007</strong> wurden die Leistungen der <strong>Diakoniestation</strong> zahlreich in Anspruch genommen.<br />

Die Leistungen umfassen:<br />

� Beratung und Unterstützung durch Pflegefachkräfte bei allen Angelegenheiten rund um die<br />

Pflege, incl. der Anleitung von Bezugspersonen bei der Pflegetätigkeit.<br />

� Diakonische Leistungen unterschiedlichster Art, die im Zusammenhang mit der Pflege stehen.<br />

� Unterstützung bei der Körperpflege, der Ernährung und bei Bewegungseinschränkungen des zu<br />

Hause lebenden, auf Dauer pflegebedürftigen Menschen.<br />

� Durchführung von ärztlich verordneten Leistungen zur Unterstützung der ärztlichen Therapie, um<br />

einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden oder zu verkürzen.<br />

� Unterstützen bei der Haushaltsführung sowie Begleitung von Kunden außerhalb des Wohnumfeldes.<br />

� Pflegeberatungseinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI (Pflegegutachten). Diese Gespräche sind bei<br />

Inanspruchnahme von reinen Geldleistungen durch die Pflegeversicherung gefordert und<br />

müssen von den Familien gegenüber den Pflegekassen nachgewiesen werden.<br />

� NEU sind seit dem 1. August <strong>2007</strong> die ´Qualitätsgesicherten Betreuungsleistungen´ nach § 45b<br />

SGB XI (Leistungen für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinen Bertreuungsbedarf) oder<br />

§39 SGB XI (Verhinderungspflege) zur Entlastung pflegender Angehöriger. Die Betreuungsleistung<br />

ist eine individuelle, stundenweise Betreuung für Pflegebedürftige in der eigenen<br />

Häuslichkeit. Dies kann in regelmäßigen Abständen geschehen oder situationsbezogen erfolgen.<br />

Die Betreuungsleistungen bieten Angehörigen die Möglichkeit in den so geschaffenen<br />

Freiräumen auszuruhen, Kraft zu schöpfen und eigenen Interessen oder anderen Verpflichtungen<br />

nachzugehen. Das Angebot wurde von Beginn an sehr gut angenommen.<br />

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Pflege unterwegs!<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

2.3. Gesprächskreis Pflegende Angehörige<br />

Einen pflegebedürftigen Menschen zu Hause zu betreuen, ist eine Lebenssituation, die an Betroffene<br />

höchste Anforderungen stellt und nicht selten zu einer Lebenskrise führt. Im Gesprächskreis haben<br />

pflegende Angehörige die Möglichkeit, ihre anstrengende Lebenssituation mit ebenfalls Betroffenen zu<br />

besprechen. Außerdem können sie Rat einholen und mentalen Beistand erfahren. Er wird seit 1992<br />

angeboten und hat seitdem bereits vielen Menschen geholfen, einen Weg zu finden, die Pflege zu<br />

Hause zu meistern. Die alle drei Wochen stattfindenden Treffen dienen dem Erfahrungsaustausch<br />

(50%), der Wissensmehrung (25%) und dem geselligen Beisammensein (25%). Dieses Angebot erfolgt<br />

unentgeltlich und wird von der Verantwortliche Pflegefachkraft geleitet.<br />

2.4. Hospizgruppe<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> stand für die Hospizgruppe im Zeichen der Klärung, wie sie sich weiterentwickeln will. In<br />

Kooperation mit der <strong>Diakoniestation</strong> wird sie ihr Angebot an die Bevölkerung ab 1.1.2009 erweitern.<br />

Neben der ehrenamtlichen Begleitung wird eine 0,5 Stellenanteil umfassende hauptamtliche<br />

Pflegefachkraft für Palliative Care umfassende Beratung bezüglich palliativ-pflegerischer Maßnahmen in<br />

Abstimmung mit den behandelnden Ärzten sowie die Vermittlung weiterer Hilfen anbieten. Im<br />

abgeschlossenen Jahr <strong>2007</strong> ist diese Kraft in den Kreis der HospizhelferInnen integriert worden.<br />

Auch innerhalb der Gruppe kam es zu einigen Veränderungen. Vier der HospizhelferInnen haben ihre<br />

Tätigkeit für die Sache beendet und sind aus der Gruppe verabschiedet worden. Sie waren bis zu neun<br />

Jahre ehrenamtlich in der Sterbebegleitung tätig. Nach einer solch langen Zeit ist eine Umorientierung<br />

im Leben sehr verständlich. Drei HospizhelferInnen konnten neu in der Gruppe begrüßt werden. Für das<br />

Jahr 2008 ist eine Ausbildung für HospizhelferInnen in Vorbereitung. Im Zuge der oben benannten<br />

Veränderungen wäre es wünschenswert, noch mehr ehrenamtliche HelferInnen gewinnen zu können.<br />

Zum Einzugsgebiet der Hospizgruppe gehören - anders als zu der <strong>Diakoniestation</strong> - auch Schwalbach<br />

und Eschborn. Mit dem Seniorenheim der EVIM in Schwalbach wurde ein Kooperationsvertrag<br />

geschlossen. Beide Teile profitieren davon: die Hospizgruppe wird ihre Dienste in dem Seniorenheim<br />

anbieten, im Gegenzug kann sie durch gemeinsame mögliche Öffentlichkeitsarbeit und durch das zur<br />

Verfügung stellen von Praktikumsplätzen für die HospizhelferInnen im Rahmen der Ausbildung<br />

profitieren.<br />

Es haben sich <strong>2007</strong> 16 HospizhelferInnen insgesamt 1671,75 Std. ehrenamtlich zu Hause und in den<br />

Räumen der <strong>Diakoniestation</strong> eingesetzt für insgesamt 57 Menschen, die eine Begleitung, eine Beratung<br />

oder Informationen gesucht haben. Dies sind die Stunden, die gezählt werden können, über diese<br />

offizielle Arbeit hinaus finden weitere fruchtbare Gespräche statt.<br />

Die Unterstützung durch und das gemeinsame Auftreten mit dem Förderverein unter Vorsitz von Herrn<br />

Dr. Röhl zeigt sich nicht nur als Möglichkeit der gemeinsamen Außendarstellung der <strong>Diakoniestation</strong>,<br />

dem Förderverein und der Hospizgruppe, sie gibt darüber hinaus den HospizhelferInnen das Gefühl der<br />

Sicherheit und Zugehörigkeit.<br />

3. <strong>Diakoniestation</strong> intern<br />

3.1. Personalentwicklung<br />

Die Fluktuation der MitarbeiterInnen in der <strong>Diakoniestation</strong> tendiert gegen null. Lediglich eine<br />

Aushilfskraft ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Es gibt drei neue MitarbeiterInnen: eine<br />

examinierte Pflegefachkraft und zwei nicht examinierte Pflegekräfte.<br />

Durch das neue Angebot der qualitätsgesicherten Betreuungsleistung und durch die sich beständig<br />

erhöhende Nachfrage, war eine Aufstockung im Personalbereich nötig. Die Zahl der Überstunden war<br />

über das Jahr verteilt recht konstant, was darauf hinweist, daß anfallende Arbeitsspitzen recht gut<br />

kompensiert werden konnten und nicht zu einer übermäßig starken Belastung der MitarbeiterInnen<br />

geführt hat.<br />

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Pflege unterwegs!<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Die Ausbildung unseres Schülers schreitet erfolgreich voran. Sein Ausbildungsabschluß wird im März<br />

2009 sein.<br />

Die letzte Supervisionssitzung fand im Mai statt. Nach 1 ½ Jahren erfolgreicher Supervision haben sich<br />

die MitarbeiterInnen entschieden, erst mal zu pausieren.<br />

Schwerpunkte der Fortbildungen <strong>2007</strong> lagen bei der Vorbereitung des neuen Leistungsangebotes. Die<br />

MitarbeiterInnen wurden zum Thema Demenz geschult. Der Einkehrtag im Juni hatte den gleichen<br />

Leitgedanken. Es wurden neben dem Umgang mit Dementierenden die Modalitäten des neuen<br />

Angebotes besprochen (An wen richtet sich das Angebot? Wie sieht das in der Praxis aus? Wie kann es<br />

finanziert werden? etc.)<br />

Weitere Fortbildungsthemen waren: Wundversorgung, Arbeitssicherheit und Brandschutz, die<br />

Weiterbildung eines Mitarbeiters zur Fachkraft für Palliative Care (siehe Aussichten 2008) und die<br />

Absolvierung eines Fahrsicherheitstrainings aller im Außendienst tätigen MitarbeiterInnen.<br />

Die Fortbildung und Weiterqualifizierung der MitarbeiterInnen nimmt unverändert einen hohen<br />

Stellenwert ein.<br />

3.2. Organisationsstrukturen<br />

Nachdem die Station im Juni des Vorjahres im Rahmen der Zertifizierung das ´Diakonie-Siegel Pflege´<br />

erhalten hatte, musste sie sich <strong>2007</strong> einem ersten Überwachungsaudit unterziehen, was ihr mit einem<br />

sehr guten Ergebnis gelang.<br />

Die Grundlage für die Zertifizierung und das Überwachungsaudit war das Bundesrahmenhandbuch<br />

´Diakonie-Siegel Pflege´ Version 1. Da diese Grundlage inzwischen verbessert wurde (Version 2), muß<br />

das komplette stationsinterne Qualitätshandbuch bis zum nächsten Audit (Juni 2008) überarbeitet und<br />

den neuen Voraussetzungen angepasst werden.<br />

Seit dem 1.4.<strong>2007</strong> hat die Station auf ihr neues Abrechnungssystem umgestellt. Das Programm<br />

verknüpft die verschiedenen Module: Stammdaten Kunden und MitarbeiterInnen, Dienstplanung,<br />

Tourenplanung, Leistungserfassung, Arbeitszeiterfassung, Abrechnung sowie eine korrekte Auswertung<br />

der Daten in Form von diversen Statistiken.<br />

Die Einführung dieses Programms war mit einem hohen Aufwand an Ein- und Datenverarbeitung<br />

verbunden, einer Arbeit, die sich sehr gelohnt hat.<br />

3.3. Vorstand<br />

Herr Pfarrer Detlef Puttkammer aus Neuenhain schied im Herbst aus dem Vorstand aus. Seine<br />

Nachfolge trat am 23. Oktober <strong>2007</strong> Frau Dorothea Scheimann aus Sulzbach an.<br />

Der Vorstandsvorsitzende besuchte die Kirchenvorstände und den Pfarrgemeinderat der Katholischen<br />

Kirchengemeinde St. Katharina in Bad Soden.<br />

Das vom Diakonischen Werk durchgeführte Projekt „Zukunftssicherung der <strong>Diakoniestation</strong>en“ hat die<br />

erste Hälfte seines Auftrages hinter sich (Erstellung und Analyse eines Benchmarkings aller <strong>Diakoniestation</strong>en<br />

im Bereich der EKHN, Entwicklung der Leitlinienprozesse, Zuschussregelungen). Es geht nun<br />

an die Umsetzung. Zunehmend wird die Frage der Geschäftsführung (ehrenamtlicher Vorstand oder<br />

hauptamtlicher Geschäftsführer) diskutiert. Die bisherige Regelung der Zusammenarbeit mit dem<br />

Verwaltungsleiter ist auch für 2008 gesichert, eine Fortsetzungsoption für weitere drei Jahre ist<br />

angemeldet. Innerhalb der Regionalverwaltung Oberursel (ERVO) soll künftig ein Dienstleistungszentrum<br />

für <strong>Diakoniestation</strong>en etabliert werden. Es handelt sich um ein von der Landeskirche<br />

unterstütztes Dreijahresprojekt, das die Schaffung eines wirtschaftlich und organisatorisch abgegrenzten<br />

Geschäftsbereiches zum Inhalt hat. Das Dienstleistungszentrum soll das Management der Stationen in<br />

operativen und strategischen Fragen unterstützen. Es wird eine Reihe von Pflichtaufgaben definiert<br />

(honoriert durch eine Umlage wie bisher), daneben werden gegen entsprechendes Honorar individuell<br />

zu vereinbarende Zusatzleistungen möglich sein.<br />

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Pflege unterwegs!<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

3.4. Finanzen<br />

Im Finanzjahr <strong>2007</strong> waren sowohl Einnahmen als auch Ausgaben höher als im Vorjahr. Die höheren<br />

Ausgaben erklären sich aus Kosten für mehr Personal sowie höheren Sachkosten (neue<br />

Abrechnungssoftware). Die höheren Einnahmen wurden erzielt durch konsequente Fortführung der<br />

Sparmaßnahmen (z.B. Optimierung der Arbeitsprozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements) sowie<br />

durch Erhöhung der Einnahmen aus Pflegeleistungen, da sich viele Kunden umfassender versorgen<br />

ließen. Hinzu kommt der Verdienst aus den neuen Leistungsangeboten. Insgesamt hat sich die Pro-<br />

Kopf-Einnahme nochmals erhöht. Da die Einnahmen erfreulicherweise in höherem Maße gestiegen sind<br />

als die Ausgaben, hat sich die Finanzierungslücke weiter geschlossen.<br />

Zu Beginn des Jahres beschloss der Vorstand im Hinblick auf die mittelfristige Planung in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht, das Erreichen eines nachhaltigen Deckungsgrades (Betriebsergebnisses) von „85% plus“<br />

anzustreben. So hat die folgende Aussage in das Leitbild der Station Eingang gefunden: „Als nichtprofitorientiertes<br />

Unternehmen ist die Vorgabe des Vorstandes, zur Zeit mindestens 85% des Haushaltes<br />

der <strong>Diakoniestation</strong> selbst zu erwirtschaften, zu erfüllen.“ Mit einem Refinanzierungsgrad von<br />

86,1% wurde das Ziel erfüllt. Die finanzielle Entwicklung der letzten Jahre ist sehr erfreulich. Der<br />

Refinanzierungsgrad lag 2003 bei 69% und hat sich kontinuierlich Jahr für Jahr verbessert. Dies ist<br />

umso erfreulicher, wenn man bedenkt, daß in dieser Zeit zusätzlich das Qualitätsmanagement und neue<br />

Dienstleistungen aufgebaut worden sind.<br />

Die Evangelische Kirche Hessen und Nassau (EKHN) stellte für das Jahr <strong>2007</strong> noch 46.000.- €<br />

Ergänzungszuweisung zur Verfügung. Die drei Kommunen unterstützten die Arbeit der Station mit<br />

insgesamt 80.000,- € und der Förderverein mit 50.000,-€.<br />

3.5. Verein zur Förderung der <strong>Ökumenischen</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Vortaunus</strong> e.V.<br />

Ende April <strong>2007</strong> beging der Diakonieverein Sulzbach unter starker Beteiligung der Bevölkerung mit dem<br />

traditionellen Volksradfahren, einem Bürgerfest und einem <strong>Ökumenischen</strong> Gottesdienst sein 100-jähriges<br />

Bestehen. Am 1.Juli <strong>2007</strong> veranstaltete der Förderverein ein gut besuchtes Benefizkonzert in der<br />

Evangelischen Kirche in Liederbach, das von den Zuhörern mit großer Begeisterung aufgenommen<br />

wurde. Ebenso fanden die zwei Jazzfrühschoppen in Bad Soden, die zu Gunsten der Fördervereine<br />

veranstaltet wurden, großen Anklang.<br />

Die Beratung zu Patientenverfügungen, die der Förderverein anbietet, wurde zahlreich wahrgenommen.<br />

Termine können über die <strong>Diakoniestation</strong> vereinbart werden.<br />

Die Mitglieder der Fördervereine erhielten auch <strong>2007</strong> wieder einen Jahresbrief mit ausführlichen Informationen<br />

über die Arbeit der Fördervereine und der <strong>Diakoniestation</strong>.<br />

Der Förderverein hat im Berichtsjahr dankenswerter Weise erneut und großzügig die Finanzierung<br />

diakonischer Zeiten ermöglicht. Darüber hinaus besteht eine Stiftung, die im Mai 2006 zur langfristigen<br />

Sicherung der Unterstützung der Station gegründet worden war. Das Stiftungskapital betrug am<br />

31.12.06 rund 160.000,00 € und ist bis zum 31.12.<strong>2007</strong> auf rund 200.000,00 € angewachsen.<br />

4. Aussichten 2008<br />

� Hausnotruf-System über die <strong>Diakoniestation</strong>:<br />

Ab Januar bietet die <strong>Diakoniestation</strong> in Kooperation mit der Johanniter-Unfallhilfe den Menschen im<br />

Einzugsgebiet die Möglichkeit ein Hausnotrufsystem zu mieten. Per Knopfdruck kann über einen<br />

Sender, der am Körper getragen wird, Hilfe gerufen werden. Die Zentrale der Johanniter-Unfallhilfe<br />

informiert je nach Sachlage den Notarzt oder die MitarbeiterInnen der <strong>Diakoniestation</strong>.<br />

� Kooperation <strong>Diakoniestation</strong> - Hospizgruppe<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der Hospizgruppe und der <strong>Diakoniestation</strong> wird weiter vernetzt<br />

werden. Die <strong>Diakoniestation</strong> wird der Hospizgruppe eine Halbtagsstelle einer speziell ausgebildeten<br />

Pflegefachkraft für Palliative Care als Koordinationskraft zur Verfügung stellen. Dies wird in einem<br />

Kooperationsvertrag geregelt. Die Fachkraft ist bereits benannt und hat die verschiedenen<br />

benötigten Fortbildungen erfolgreich absolviert.<br />

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Pflege unterwegs!<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

� Ausbildung von zwei weiteren Fachkräften in Palliative Care sowie die Fortbildung des Teams für<br />

fachlich Notwendiges im Zusammenhang mit dieser Thematik.<br />

� Etablierung eines Demonstrationsraumes<br />

Nach Räumung des Pflegehilfsmittelkellers soll der freigewordene Platz für die Einrichtung eines<br />

Demonstrationsraumes genutzt werden. Dort sollen pflegerische Maßnahmen, Transfer-, Hebe- und<br />

Lagerungstechniken, sowie der Gebrauch von div. Hilfsmitteln demonstriert werden können.<br />

� Personelle Veränderungen<br />

Drei langjährige MitarbeiterInnen aus Pflege und Verwaltung gehen in den wohlverdienten<br />

Ruhestand. Eine neue Mitarbeiterin muß sich in die vielschichtigen und umfangreichen Tätigkeiten im<br />

Büro einarbeiten. Zur Kompensation des Wegfalls der MitarbeiterInnen im Pflegebereich wird der<br />

Stellenumfang dreier MitarbeiterInnen erhöht.<br />

Eine Mitarbeiterin für die Beratungseinsätze verlässt uns. Es wurde bereits ein adäquater Ersatz<br />

gefunden.<br />

5. Kontaktdaten<br />

5.1. <strong>Diakoniestation</strong><br />

� Ökumenische <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Vortaunus</strong><br />

Kronberger Straße 1a<br />

65812 Bad Soden am Taunus<br />

� 06196 / 2 36 70<br />

� 06196 / 64 16 89<br />

� <strong>Diakoniestation</strong>-<strong>Vortaunus</strong>@t-online.de<br />

http://www.diakoniestation-vortaunus.de<br />

Persönliche Erreichbarkeit<br />

der Verwaltungsangestellten :<br />

Montag bis Donnerstag<br />

Freitag<br />

Außerhalb der Bürozeiten ist ein<br />

Anrufbeantworter geschaltet.<br />

8ºº - 14ºº Uhr<br />

8ºº - 12ºº Uhr<br />

Ansprechpartner für den Bereich Pflege und den Gesprächskreis Pflegende Anngehörige ist Herr Möllmann,<br />

für den Bereich Hauswirtschaft und Qualitätsgestützte Betreuungsleistungen nimmt Frau Voigt<br />

diese Funktion wahr.<br />

5.2. Verein zur Förderung der <strong>Ökumenischen</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Vortaunus</strong> e.V.<br />

Der Verein zur Förderung der <strong>Ökumenischen</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Vortaunus</strong> e.V. setzt sich aus den<br />

verschiedenen Fördervereinen der einzelnen Bezirke zusammen.<br />

Vereinsvorsitzender<br />

Dr. Detlef Röhl, Sperberstraße 10, 65812 Bad Soden, � (06196) 24592<br />

Stellvertreter<br />

Bürgermeister Gerhard Lehner, Villebon Platz 9-11, 65835 Liederbach, � (069) 300980<br />

Schatzmeisterin<br />

Uschi Dittmann, Unterer Schellberg 47, 65812 Bad Soden, � (06196) 26352<br />

Schriftführerin<br />

Waltraud Sieper, Am Rehsteig 26, 65812 Bad Soden� (06196) 28968<br />

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Pflege unterwegs!<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Bezirksvorstände<br />

� Altenhain<br />

Josef Herr, Langstraße 60, 65812 Bad Soden, � (06174) 5537<br />

Irmgard Kloidt, Staufenstraße 10, 65812 Bad Soden, � (06174) 5242<br />

� Neuenhain<br />

Monika Karrenbauer, Hirschpfad 9, 65812 Bad Soden, � (06196) 768750<br />

Norbert Schichtel, Herrnbaustraße 4, 65812 Bad Soden, � (06196) 25696<br />

� Bad Soden - Kernstadt<br />

Berhard Köcher, Parkstraße 46a, 65812 Bad Soden, � (06196) 25442<br />

Monika Kohler, Sperberstraße 83a, 65812 Bad Soden, � (06196) 23208<br />

� Liederbach<br />

Alfons Platz, Am Kühlen Grund 3, 65835 Liederbach, � (06196) 528418<br />

Gerhard Lehner, Rathaus/Villebon Platz 9-11, 65835 Liederbach, � (069) 300980<br />

� Ökumenischer Diakonieverein Sulzbach<br />

Gundo Hartmann (1. Vorsitzender), Oberliederbacher Weg 4, 65843 Sulzbach, � (06196) 71315<br />

Norbert Müller (Stellv. Vorsitzender), Hornauerweg 2, 65843 Sulzbach, � (06196) 72339<br />

5.3. Hospizgruppe<br />

� Hospizgruppe Die Quelle<br />

c/o Ökumenische <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Vortaunus</strong><br />

Kronberger Straße 1a<br />

65812 Bad Soden am Taunus<br />

� 0173 / 9206783<br />

Über die <strong>Diakoniestation</strong> kann ebenfalls ein Kontakt hergestellt werden.<br />

Die offene Trauergruppe findet jeden 1. Mittwoch im Monat von 19³º-21°° Uhr in der <strong>Diakoniestation</strong><br />

statt. Ein telefonischer (Erst-) Kontakt für die Trauergruppe kann über das Hospiz-Handy oder die<br />

<strong>Diakoniestation</strong> hergestellt werden.<br />

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Pflege unterwegs!<br />

Anlagen<br />

Zahlen im Jahresvergleich<br />

Ökumenische<br />

<strong>Diakoniestation</strong><br />

<strong>Vortaunus</strong><br />

2006 <strong>2007</strong><br />

(Gesamt/Jahr) Anzahl Gutachten 528 499<br />

(Ø Monat) Anzahl Kunden Pflege 151 148<br />

(Ø Monat) Entwicklung Leistungen 65.509,- € 71.152,- €<br />

(Gesamt/Jahr) Einnahmen 803.192,- € 879.937,- €<br />

(Gesamt/Jahr) Ausgaben 951.959,- € 1.021.590,- €<br />

(Gesamt/Jahr) Differenz - 148.767,- € - 141.653,- €<br />

(Gesamt/Jahr) Refinanzierungsgrad 84,4 % 86,1 %<br />

(Gesamt/Jahr) Sachkosten 165.500,- € 180.830,- €<br />

(Gesamt/Jahr) Personalaufwand 786.459,- € 840.760,- €<br />

(Stand 31.12.) Anzahl MitarbeiterInnen 13,78 15,28<br />

(Stand 31.12.) Stand der Überstunden 727 695<br />

(Ø Jahr) Krankenstand 3,90 % 3,83 %<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

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