Jahresbericht 2007 - Ökumenischen Diakoniestation Vortaunus
Jahresbericht 2007 - Ökumenischen Diakoniestation Vortaunus
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Pflege unterwegs!<br />
Ökumenische<br />
<strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Vortaunus</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
2.3. Gesprächskreis Pflegende Angehörige<br />
Einen pflegebedürftigen Menschen zu Hause zu betreuen, ist eine Lebenssituation, die an Betroffene<br />
höchste Anforderungen stellt und nicht selten zu einer Lebenskrise führt. Im Gesprächskreis haben<br />
pflegende Angehörige die Möglichkeit, ihre anstrengende Lebenssituation mit ebenfalls Betroffenen zu<br />
besprechen. Außerdem können sie Rat einholen und mentalen Beistand erfahren. Er wird seit 1992<br />
angeboten und hat seitdem bereits vielen Menschen geholfen, einen Weg zu finden, die Pflege zu<br />
Hause zu meistern. Die alle drei Wochen stattfindenden Treffen dienen dem Erfahrungsaustausch<br />
(50%), der Wissensmehrung (25%) und dem geselligen Beisammensein (25%). Dieses Angebot erfolgt<br />
unentgeltlich und wird von der Verantwortliche Pflegefachkraft geleitet.<br />
2.4. Hospizgruppe<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> stand für die Hospizgruppe im Zeichen der Klärung, wie sie sich weiterentwickeln will. In<br />
Kooperation mit der <strong>Diakoniestation</strong> wird sie ihr Angebot an die Bevölkerung ab 1.1.2009 erweitern.<br />
Neben der ehrenamtlichen Begleitung wird eine 0,5 Stellenanteil umfassende hauptamtliche<br />
Pflegefachkraft für Palliative Care umfassende Beratung bezüglich palliativ-pflegerischer Maßnahmen in<br />
Abstimmung mit den behandelnden Ärzten sowie die Vermittlung weiterer Hilfen anbieten. Im<br />
abgeschlossenen Jahr <strong>2007</strong> ist diese Kraft in den Kreis der HospizhelferInnen integriert worden.<br />
Auch innerhalb der Gruppe kam es zu einigen Veränderungen. Vier der HospizhelferInnen haben ihre<br />
Tätigkeit für die Sache beendet und sind aus der Gruppe verabschiedet worden. Sie waren bis zu neun<br />
Jahre ehrenamtlich in der Sterbebegleitung tätig. Nach einer solch langen Zeit ist eine Umorientierung<br />
im Leben sehr verständlich. Drei HospizhelferInnen konnten neu in der Gruppe begrüßt werden. Für das<br />
Jahr 2008 ist eine Ausbildung für HospizhelferInnen in Vorbereitung. Im Zuge der oben benannten<br />
Veränderungen wäre es wünschenswert, noch mehr ehrenamtliche HelferInnen gewinnen zu können.<br />
Zum Einzugsgebiet der Hospizgruppe gehören - anders als zu der <strong>Diakoniestation</strong> - auch Schwalbach<br />
und Eschborn. Mit dem Seniorenheim der EVIM in Schwalbach wurde ein Kooperationsvertrag<br />
geschlossen. Beide Teile profitieren davon: die Hospizgruppe wird ihre Dienste in dem Seniorenheim<br />
anbieten, im Gegenzug kann sie durch gemeinsame mögliche Öffentlichkeitsarbeit und durch das zur<br />
Verfügung stellen von Praktikumsplätzen für die HospizhelferInnen im Rahmen der Ausbildung<br />
profitieren.<br />
Es haben sich <strong>2007</strong> 16 HospizhelferInnen insgesamt 1671,75 Std. ehrenamtlich zu Hause und in den<br />
Räumen der <strong>Diakoniestation</strong> eingesetzt für insgesamt 57 Menschen, die eine Begleitung, eine Beratung<br />
oder Informationen gesucht haben. Dies sind die Stunden, die gezählt werden können, über diese<br />
offizielle Arbeit hinaus finden weitere fruchtbare Gespräche statt.<br />
Die Unterstützung durch und das gemeinsame Auftreten mit dem Förderverein unter Vorsitz von Herrn<br />
Dr. Röhl zeigt sich nicht nur als Möglichkeit der gemeinsamen Außendarstellung der <strong>Diakoniestation</strong>,<br />
dem Förderverein und der Hospizgruppe, sie gibt darüber hinaus den HospizhelferInnen das Gefühl der<br />
Sicherheit und Zugehörigkeit.<br />
3. <strong>Diakoniestation</strong> intern<br />
3.1. Personalentwicklung<br />
Die Fluktuation der MitarbeiterInnen in der <strong>Diakoniestation</strong> tendiert gegen null. Lediglich eine<br />
Aushilfskraft ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Es gibt drei neue MitarbeiterInnen: eine<br />
examinierte Pflegefachkraft und zwei nicht examinierte Pflegekräfte.<br />
Durch das neue Angebot der qualitätsgesicherten Betreuungsleistung und durch die sich beständig<br />
erhöhende Nachfrage, war eine Aufstockung im Personalbereich nötig. Die Zahl der Überstunden war<br />
über das Jahr verteilt recht konstant, was darauf hinweist, daß anfallende Arbeitsspitzen recht gut<br />
kompensiert werden konnten und nicht zu einer übermäßig starken Belastung der MitarbeiterInnen<br />
geführt hat.<br />
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