Verlässlichkeit im Sportanlagenbau Naturrasen - Wiener Fußball ...
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WFV-News<br />
Herr über 200 Damen<br />
und Herren<br />
Porträt Dr. Peter Truzla: Seit 1999<br />
ist der nun 42-Jährige Obmann der<br />
<strong>Wiener</strong> Schiedsrichter. Sein Motto:<br />
Qualität statt Quantität. Und er<br />
steckt sich weitere große Ziele.<br />
Als Personalchef bei „Henkel Austria“<br />
ist er Herr über 800 Mitarbeiter(innen),<br />
<strong>im</strong> <strong>Wiener</strong> Schiedsrichter-Kollegium<br />
sind es „nur“ rund 215<br />
Damen und Herren – aber Dr. Peter<br />
Truzla weiß, wie man so einen großen<br />
Personenkreis führen muss. Der<br />
42-jährige Jurist ist seit bald sechs<br />
Jahren Obmann der <strong>Wiener</strong> Referees<br />
– und hat all seine Kritiker von damals<br />
eines Besseren belehrt. Unter seiner<br />
Führung ist auch <strong>im</strong> Schiedsrichterwesen<br />
mehr Professionalität und<br />
Modernisierung eingekehrt.<br />
„Ich bin stolz, dass wir einen echten<br />
Schritt in diese Richtung gegangen<br />
sind“, sagt Dr.Truzla. Und verweist auf<br />
die neue Form der Schulungen, die<br />
umfassender gewordene Ausbildung,<br />
auf die Betreuung junger Talente, und<br />
auch auf den Sommerlehrgang, „der<br />
nicht mehr wie einst nur eine Woche<br />
Urlaub ist, sondern eine echte<br />
Weiterbildung.“ Dem <strong>Wiener</strong> Schiri-<br />
Obmann geht es in erster Linie „um<br />
mehr Qualität als Quantität. Da haben<br />
wir noch nicht alle unsere Ziele<br />
umgesetzt, aber wir arbeiten darauf<br />
hin.“<br />
Vor sechs Jahren, als er (damals als<br />
Regelreferent) kandidiert hatte, gab es<br />
auch viele Truzla-Gegner. Sein<br />
Gegenkandidat, Gerhard Benedek, war<br />
favorisiert worden – aber letztlich<br />
gewann Truzla die Wahl. Mit Gegner<br />
Benedek, den er sich auch in seiner<br />
zweiten Amtsperiode in den Ausschuss<br />
holte, konnte er „besser als mit manch<br />
anderen. Schade, dass er kürzlich aus<br />
privaten Gründen ausgeschieden ist.“<br />
Eine Auszeichnung für Truzla war auch,<br />
„dass mich Präsident Ehrenberger in<br />
das Arbeitspräsidium geholt hat und<br />
dass ich 2003 Mitglied der ÖFB-<br />
Schiedsrichterkommission wurde.“<br />
Truzla hatte 1980 als 18-Jähriger den<br />
Kurs gemacht, „weil ich schon <strong>im</strong> Park<br />
K u r z p a s s<br />
Rapid vor Titel<br />
5:0 gegen Salzburg, 6:0 gegen Admira,<br />
dagegen Austrias 0:3 <strong>im</strong> Skandalspiel gegen<br />
den GAK und 0:0 <strong>im</strong> Rückspiel in<br />
Graz – wenige Runden vor Schluss der<br />
T-Mobile-Bundesliga deutete alles auf<br />
den ersten Meistertitel der Hütteldorfer<br />
seit neun Jahren hin. Möglicherweise<br />
kann Grün-Weiß schon am Feiertag<br />
(26. Mai) <strong>im</strong> Derby gegen die Austria<br />
(Happel-Stadion) den Titel feiern.<br />
Krankls Rücktritt<br />
In der <strong>Wiener</strong> Stadtliga geht das „Trainersterben“<br />
weiter: Nach der 0:4-<br />
Niederlage bei <strong>Wiener</strong>berg hatte Robert<br />
Krankl genug und gab seinen Rücktritt<br />
bekannt. Der Cousin des Teamchefs<br />
hatte diesen Schritt schon <strong>im</strong> Winter<br />
überlegt, war aber von seinem Klub Hellas<br />
Kagran überredet worden, weiter zu<br />
machen. Die Kagraner werden heuer<br />
wohl den Weg in die Oberliga antreten<br />
müssen.<br />
Spiele gepfiffen hab, wenn sie einen<br />
Schiedsrichter gebraucht haben.“<br />
<strong>Fußball</strong> spielen war nicht seines, so<br />
fand er in dieser neuen Aufgabe auch<br />
eine neue Herausforderung.Truzla<br />
schaffte es als Schiri („ich hab<br />
viele Spiele nicht gut gepfiffen“)<br />
<strong>im</strong>merhin bis zur <strong>Wiener</strong> Liga.<br />
Als Helmut Kompass 1993 als<br />
Regelreferent ausschied, holte<br />
Franz Wöhrer seinen Freund<br />
Dr.Truzla in den Ausschuss –<br />
„ich hatte eh Bandscheiben-<br />
Probleme, okay, hab ich halt mit<br />
31 Jahren meine aktive<br />
Laufbahn beendet.“<br />
Und so wurde Truzla Funktionär<br />
– wie wir mittlerweile<br />
wissen, ein guter. Und einer, der<br />
sich noch weiter entwickeln will. Gut<br />
möglich, dass ihn sein Freund Wöhrer<br />
in ein paar Jahren wieder bittet: Du,<br />
Peter, willst nicht Österreichs Schiedsrichter-Obmann<br />
werden?<br />
Josef Langer<br />
Rennweg – und?<br />
Sechs Runden vor Saisonende schien zumindest<br />
ein Aufsteiger in die Stadtliga<br />
schon festzustehen. In der Oberliga A<br />
hatte Rennweg schon 8 Punkte Vorsprung<br />
auf Slovan/HAC. Da wird auch<br />
Erwin Hohenberger, Bezirksvorsteher<br />
der Landstraße und aktiver Rennweg-<br />
Spieler, Freude haben. In der Oberliga B<br />
zeichnete sich ein Kampf zwischen Aspern-Wettpunkt,Weidling/KSV<br />
und Post<br />
SV ab.<br />
Zwei Todesfälle<br />
Wieder gilt es zwei Todesfälle <strong>im</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Fußball</strong> zu beklagen. Diplomsportlehrer<br />
Camillo Ronchetti, langjähriger Nachwuchsleiter<br />
der Vienna, starb <strong>im</strong> Alter<br />
von nur 59 Jahren. Und Anfang Mai hat<br />
uns einer verlassen, der viele Jahre die<br />
Geschicke des FAC geleitet hatte: Karl<br />
Muzik, Vorgänger von Alfred Chum als<br />
Obmann des Floridsdorfer Traditionsklubs,<br />
starb <strong>im</strong> Alter von 75 Jahren.<br />
12 WFV–News 5/2005