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LEA.Comm mit Comli-Bus - MOTRON Steuersysteme GmbH

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Version: 0.6<br />

Stand: 8. Juni 1999<br />

Autor: Edmund Burger<br />

Firma: Motron <strong>Steuersysteme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Comli</strong>-<strong>Bus</strong><br />

(C) Alle Rechte vorbehalten<br />

<strong>MOTRON</strong> <strong>Steuersysteme</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Im Gewerbegebiet 6<br />

91093 Heßdorf<br />

Tel.: 09135/73 88 -0<br />

Fax.: 09135/73 88 37<br />

e-Mail: motron@t-online.de<br />

Internet: www.motron.de<br />

Seite 1 / 25


Titel: <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong><br />

Bedienungsanleitung Soft- und Hardware für <strong>Comli</strong>-<strong>Bus</strong><br />

Art der Unterlage: Manual<br />

Dokument: Word-Dokument<br />

Datei: <strong>LEA</strong>CMLxx.MAN<br />

Wozu dient dieses Dokument: Dieses Manual soll den Bediener in die Lage versetzen, das<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> an einem COMLI-<strong>Bus</strong> in Betrieb zu nehmen.<br />

Änderungen Dokument Freigabedatum Bemerkung<br />

18.05.99 dto. 18.05.99 Aufbau eines Protokolls<br />

08.06.99 dtö. Erweiterung des Protokolls<br />

30.07.99 dto. 04.08.99 AE Anpassung an Implementierung<br />

01.09.99 <strong>LEA</strong>CML04.MAN Erweiterung des Protokolls wg. Besprechung am 31.8.99<br />

01.09.2001 Lea<strong>Comli</strong>.006 Bu Eingabe der Fehlermeldungen, Erweiterung<br />

Schutzvermerk: Alle Rechte vorbehalten/all rights reserved (C) <strong>MOTRON</strong> 1997<br />

Dieses Dokument ist geistiges Eigentun der Fa. <strong>MOTRON</strong>. Weitergabe,<br />

sowie Vervielfältigung dieser Unterlage sind nicht gestattet, soweit nicht<br />

ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen ziehen Schadenersatz nach<br />

sich.<br />

Herausgeber Fa. <strong>MOTRON</strong> Steuersystem <strong>GmbH</strong><br />

Im Gewerbegebiet 6, D-91093 Heßdorf<br />

Tel: 09135/7388-0, Fax: 09135/7388-37 e-Mail: motron@t-online.de<br />

Verbindlichkeit: Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen der Dokumentation und der<br />

Produkte vorzunehmen, auch ohne vorherige Benachrichtigung.<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

1. Übersicht.................................................................................................................................. 4<br />

2. Vorgehen bei der Inbetriebnahme ......................................................................................... 4<br />

2.1 Anlegen der Spannungsversorgung................................................................................. 4<br />

2.2 Anschluß des Modems....................................................................................................... 5<br />

2.3 Meldungen und Telefonnummern..................................................................................... 5<br />

2.4 Absenden der ersten Testmeldung................................................................................... 6<br />

2.5 Anschluß der <strong>Comli</strong>-Verbindung....................................................................................... 6<br />

3. <strong>Bus</strong>protokoll ............................................................................................................................ 8<br />

3.1 Übersicht ............................................................................................................................. 8<br />

3.2 Alarmierungsauftrag anlegen............................................................................................ 11<br />

3.3 Status abfragen................................................................................................................... 12<br />

3.3.1 Funktionalität............................................................................................................... 12<br />

3.3.2 Befehle ......................................................................................................................... 12<br />

3.4 Definition der Slaveantwort „Status“ ............................................................................... 12<br />

3.6 Beispiele von Statusmeldungen ....................................................................................... 14<br />

4. Software „Alarmieren“............................................................................................................ 15<br />

4.1 Alarmieren <strong>mit</strong> 10 Variablen............................................................................................... 15<br />

4.2 Automatische Quittierung vom SMSC.............................................................................. 15<br />

4.3 Aktive Quittierung............................................................................................................... 15<br />

5. Software „Fernwirken“ ........................................................................................................... 16<br />

5.1 Fernwirken........................................................................................................................... 16<br />

5.1.1 Funktionalität............................................................................................................... 16<br />

5.1.2 Befehlsfolge................................................................................................................. 16<br />

5.1.3 Beispiel......................................................................................................................... 17<br />

6. Software „Datenübertragung“ ............................................................................................... 18<br />

6.1 Daten senden ...................................................................................................................... 18<br />

6.1.1 Funktionalität............................................................................................................... 18<br />

6.1.2 Implementierung ......................................................................................................... 18<br />

6.1.3 Befehlsfolge................................................................................................................. 18<br />

6.1.4 Beispiel......................................................................................................................... 19<br />

6.2 Daten empfangen................................................................................................................ 20<br />

6.2.1 Funktionalität............................................................................................................... 20<br />

6.2.2 Implementierung ......................................................................................................... 20<br />

6.2.3 Beispiel......................................................................................................................... 20<br />

7. Erstellung eines Initialisierungs-Files................................................................................... 21<br />

8. Bedienung über die lokale Tastatur ...................................................................................... 21<br />

9. Technische Daten.................................................................................................................... 22<br />

10. Fehlersuche ........................................................................................................................... 22<br />

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1. Übersicht<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> ist ein intelligentes Gerät zur Kommunikation zwischen Maschine/Anlage<br />

und Mensch. Einfach ausgedrückt ist <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> ein SPS-<br />

Modem. Insbesondere ist es dabei auf die Absendung einer Textnach-richt<br />

ausgelegt.<br />

SPS<br />

PS4-100<br />

SPS-<strong>Bus</strong><br />

2. Vorgehen bei der Inbetriebnahme<br />

Es verfügt über eine Schnittstelle zur SPS (per RS 485) und zur Außenwelt<br />

per Telefon. Da<strong>mit</strong> läßt sich über das inzwischen weltweit verfügbare GSM-<br />

Netz jedes Handy anrufen und die Nachricht zuverlässig über<strong>mit</strong>teln.<br />

Im <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> werden die Meldungstexte und die Telefonnummern gespeichert.<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> sorgt auch für die richtige Ver<strong>mit</strong>tlung der Nachrichten<br />

und übernimmt die Auswertung eventuell anfallender Quittierungsmeldungen.<br />

• Anlegen der Spannungsversorgung<br />

• Anschluß des Modems<br />

• Meldungen vom PC laden<br />

• Testmeldung absenden<br />

• Anschluß der <strong>Comli</strong> - Verbindung<br />

2.1 Anlegen der Spannungsversorgung<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong><br />

<strong>LEA</strong>-<br />

<strong>Comm</strong><br />

Konfiguration<br />

7 8 9 esc<br />

4 5 6 F1<br />

1 2 3<br />

0<br />

F2<br />

SMS<br />

Mobiltelefon<br />

Wenn möglich, nur die <strong>mit</strong>gelieferten Kabel verwenden!<br />

Zum Betrieb ist die in der Industrie übliche Spannungsversorgung von<br />

24V/+15%/-5% vorzusehen. Der Anschluß an den 2-poligen Klemmenstecker<br />

ist verpolungssicher. Bitte beachten Sie, daß das Funkmodem im<br />

Einschaltmoment einen Strom bis zu 1 A ziehen kann.<br />

Nach dem Anschluß der Spannung muß die Anzeige auf dem <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong><br />

leuchten, d.h. Versorgungsspannung liegt an. Bei fehlender <strong>Bus</strong>verbindung<br />

erfolgt keine Meldung.<br />

D2 PRIVAT<br />

Seite 4 / 25


2.2 Anschluß des Modems<br />

2.3 Meldungen und Telefonnummern<br />

Nachdem <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> nun betriebsbereit ist, wird das Modem eingerichtet.<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> kann sowohl <strong>mit</strong> einem „drahtgebundenem“ Modem als auch<br />

<strong>mit</strong> einem „Funkmodem“ arbeiten. <strong>MOTRON</strong> liefert das <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> -Gerät<br />

bereits fertig konfiguriert <strong>mit</strong> einem der beiden Modems. Nach dem Einschalten<br />

erkennt <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> automatisch, welches Modem angeschlossen<br />

ist.<br />

Das „drahtgebundene“ Modem wird, wie vom PC bekannt, <strong>mit</strong> einer <strong>mit</strong>gelieferten<br />

Telefonschnur in eine Telefondose der TELEKOM gesteckt. Bitte<br />

keine eigene Telefonschnur verwenden.<br />

Das Funkmodem wird separat <strong>mit</strong>geliefert und an die RS 232 angeschlossen.<br />

Zum Betrieb benötigt es - wie jedes Handy - eine freigeschaltete Netzkarte.<br />

Die Pin für die SIM-Karte muß im Menü ‘Systemkonfig - Edit - Modeminit<br />

- PIN’ eingegeben werden. Die ebenfalls <strong>mit</strong>gelieferte Antenne <strong>mit</strong><br />

Magnetfuß wird angeschlossen. Bitte auch hier keine eigenen Kabel verwenden.<br />

Nehmen Sie das 1-1 Kabel und den Modem-Adapterstecker.<br />

<strong>LEA</strong>.COMM ist ab Werk bereits <strong>mit</strong> Texten und Telefonnummern vorkonfiguriert.<br />

Aber sicherlich möchten Sie Ihre eigenen Meldungen und Telefonnummern<br />

testen. Das Editieren von Meldungen erfolgt bequem am PC <strong>mit</strong> der<br />

<strong>MOTRON</strong>-Freeware „<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong>ander“. Diese Software läuft unter allen<br />

Windows - Rechnern. Download im Internet unter www.motron.de.<br />

Schließen Sie Ihren PC <strong>mit</strong> einem 1-1-Kabel (ist im Lieferumfang enthalten)<br />

an die RS 232 des <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> an. Dann kommt der erste „Download“, das<br />

Herunterladen der *.INI Datei.<br />

• Sie schalten <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> in „System konfigurieren - Download“<br />

• <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> erkennt selbständig, daß kein Modem mehr angeschlossen<br />

ist und wartet auf den Download.<br />

• Sie starten am PC den Download.<br />

• Am Ende des Download werden die neuen Daten ins EEprom kopiert und<br />

der Menüpunkt wird verlassen.<br />

In <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> können ohne Speichererweiterung maximal 100 Texte <strong>mit</strong> bis<br />

zu 160 Zeichen gespeichert werden (max. 5 KB Text, also z.B. 100 Meldungen<br />

á 50 Zeichen oder 30 Meldungen á 160 Zeichen), <strong>mit</strong> Speichererweiterung<br />

max. 400 Meldungen komplett.<br />

In den Meldungstext können zehn 16-Bit Variablen (Zuordnung über die<br />

Platzhalter %0...%9 eingefügt werden.<br />

Beispiel: Durchfluss in Brunnen%0 beträgt %1 l/h<br />

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2.4 Absenden der ersten Testmeldung<br />

2.5 Anschluß der <strong>Comli</strong>-Verbindung<br />

• Falls Sie ein externes Modem haben, stecken Sie das bitte wieder an.<br />

• Sie schalten <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> in den Menüpunkt „SMS senden“<br />

• Sie wählen eine gespeicherte Telefonnummer und den gewünschten<br />

Meldungstext.<br />

• SMS senden ... fertig<br />

Das <strong>Comli</strong> kennt in seinem <strong>Bus</strong> einen Master (das ist immer die SPS oder<br />

ein Rechner) und bis zu 32 Slaves, die bis zu 1200 m bei 9600 Bd entfernt<br />

sein können. <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> ist immer ein Slave.<br />

Die Verbindung aller <strong>Bus</strong>teilnehmer <strong>mit</strong>einander erfolgt über eine verdrillte<br />

Zwei-Draht-Leitung. Das Signal ist dabei eine Differenzspannung zwischen<br />

den Eingängen A und B, manchmal auch A+ und A- genannt. Die Drahtverbindung<br />

muß immer von A nach A und von B nach B erfolgen. Andernfalls<br />

gibt es keine Verständigung.<br />

Um auch bei sehr langen <strong>Bus</strong>verbindungen <strong>mit</strong> mehreren <strong>Bus</strong>teilnehmern<br />

eine saubere Verbindung zu erreichen, wird der <strong>Bus</strong>anfang und das <strong>Bus</strong>ende<br />

<strong>mit</strong> Leitungsabschlußwiderständen versehen. Diese Widerstände sind im<br />

Modul bereits eingebaut. Der kleinste <strong>Bus</strong> ist also eine SPS als Master und<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong>.<br />

Adresse:<br />

Eine wichtige Einstellung für die Inbetriebnahme der <strong>Bus</strong>verbindung ist die<br />

Adresse des Moduls. Erlaubt sind die Adressen 1 - 99 (1 - 247).<br />

Die Verbindung ist asynchron, d.h. der Master versucht nun per Programm<br />

Kontakt <strong>mit</strong> dem Modul aufzunehmen. <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> ist betriebsbereit und beginnt<br />

automatisch zu kommunizieren.<br />

<strong>Bus</strong>überwachung<br />

Der <strong>Bus</strong> wird ständig auf korrekte Checksummen und Datenverkehr überwacht.<br />

Sollte ein Fehler auftauchen, wird er gemerkt, der Inhalt des Datentelegrammes<br />

aber verworfen.<br />

Bei mehr als 10 <strong>Bus</strong>fehlern kommt im Display die Meldung<br />

<strong>Bus</strong>fehler>10<br />

Bei mehr als 20 <strong>Bus</strong>fehlern kommt dann die Meldung<br />

<strong>Bus</strong>ausfall<br />

Bei mehr als 25 <strong>Bus</strong>fehlern kommt im Display die Meldung<br />

Neustart<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> setzt jetzt aber eine SMS <strong>mit</strong> Meldung #1 an Telefonnummer 29<br />

ab und bootet sich neu.<br />

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RS 232<br />

MODEM/PC<br />

Option Telefonkabel<br />

Option Phone Cable<br />

24 V/ 0,2 A<br />

Stromversorgung/<br />

power supply<br />

Anschluß des Schirmes<br />

shield-connection<br />

Steckerklemme<br />

/plug-in screw-terminal<br />

1<br />

+ -<br />

zum nächsten Teilnehmer<br />

/to next member<br />

Typischer Anschluß / Typical connection<br />

1<br />

2<br />

3<br />

<strong>Comli</strong><br />

verdrillte Zwei-Draht-Leitung<br />

/twisted-pair cable<br />

4<br />

5<br />

vom vorherigen Teilnehmer<br />

/from prior member<br />

Anschluß in der <strong>Bus</strong><strong>mit</strong>te / inner bus connection<br />

6<br />

SPS/PLC<br />

Sh B A Sh B A<br />

Widerstände intern<br />

/internal resistors<br />

-<br />

B<br />

Jumpereinstellung im Gehäuse<br />

/setup by jumpers inside housing<br />

+<br />

A<br />

Abschluß am <strong>Bus</strong>ende<br />

/ bus terminating<br />

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3. <strong>Bus</strong>protokoll<br />

3.1 Übersicht<br />

wurde geändert<br />

Dieser Teil der Bedienungsanleitung beschreibt den Aufruf verschiedener<br />

Aufträgen durch die SPS über den COMLI-<strong>Bus</strong>.<br />

Variablendarstellung<br />

Die Prozessvariablen liegen in der SPS in Registern. (1 Register = 2-Bytes).<br />

Diese 2 Bytes sind aber <strong>mit</strong> einem Min- und Maxwert skaliert, so daß aus<br />

dem reinen Zahlenwert nicht auf den physikalischen Wert <strong>mit</strong> Dimensionen<br />

geschlossen werden kann. Um Variable aus der SPS in eine Meldung hineinzupacken,<br />

müssen aber die phyikalischen Größen übertragen werden.<br />

Des wegen ergibt sich folgender Aufbau.<br />

High-Byte Low-Byte Darstellung<br />

Variable Variable dual<br />

Maxwert Maxwert 2-er Komplement<br />

Minwert Minwert 2-er Komplement<br />

Zählerdarstellung:<br />

Die Min- und Maxwerte werden im 2-er Komplement verarbeitet (d.h. im<br />

Zahlenbereich von -32768 bis32767). Nur so ist es möglich, auch negative<br />

Zahlen darzustellen.<br />

Hexadezimal Dezimal<br />

7FFF 32767<br />

... ...<br />

0002 2<br />

0001 1<br />

0000 0<br />

FFFF -1<br />

FFFE -2<br />

FFFD -3<br />

... ...<br />

8000 -32768<br />

Physikalische Darstellung<br />

Um aus den 3 Registerinhalten einen physikalischen Wert zu bilden wird aus<br />

Min-Wert und Max-Wert ein Faktor <strong>mit</strong> Steigung und Offset er<strong>mit</strong>telt. Der per<br />

SMS übertragene Wert entsteht dann aus Varable * Faktor. Die Dimension<br />

(z.B. „l/h“) wird in den Text gepackt.<br />

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Datenverkehr<br />

Die SPS hat drei Möglichkeiten, Daten (= Befehle) <strong>mit</strong> dem Slave auszutauschen<br />

• einen Auftrag an den Slave absetzen<br />

• einen Auftrag aus der Liste löschen<br />

• den Status eines Auftrages abfragen<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> kann nur einen Auftrag gleichzeitig bearbeiten.<br />

Dieser Auftrag muß vom Master auch wieder gelöscht werden!<br />

Protokollinhalt<br />

Die <strong>Bus</strong>protokolle sind so definiert, daß jedes Protokoll beliebig oft direkt<br />

hintereinander vom Master gesendet werden kann, ohne daß Probleme auftreten.<br />

Falls die Befehle mehrfach direkt hintereinander beim Slave eintreffen,<br />

gilt folgende Vereinbarung:<br />

Auftrag anlegen<br />

Die Daten der folgenden gleichen Befehle werden nicht mehr übernommen.<br />

Status abfragen<br />

Der Status kann beliebig oft abgefragt werden.<br />

Auftrag löschen<br />

Beim zweiten und folgenden Befehl kommt die Fehlermeldung zurück, daß<br />

der Auftrag bereits gelöscht wurde. Dies sollte beim Master keine Probleme<br />

bereiten.<br />

<strong>Comli</strong>-Datenverkehr<br />

Die unterschiedlichen Längen der Telegramme und das unterschiedliche<br />

Verhalten im Master/Slave Verkehr eröffnen mehrere Möglichkeiten beim<br />

schnellen Datenaustausch.<br />

A.<br />

B.<br />

Master<br />

Master<br />

Request for data<br />

Transfer of data<br />

Transfer of data<br />

Acknowledge<br />

Slave<br />

Slave<br />

Seite 9 / 25


Aufbau „Transfer of data“ am Beispiel Auftrag anlegen<br />

STX Adr stamp MT Reg.-Adresse Menge Nutzbytes ETX BCC<br />

02h 30h 31h xx 30 h 34h 30h 30h 30h 36h 34 h max.64 Bytes 03h xx<br />

wurde geändert<br />

Aufteilung der 64 Nutzbytes<br />

Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Bytes 4 ... 63<br />

0 Empfänger# Meldung# MSB Meldung# LSB Datenbytes<br />

Vereinbarung:<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> „Acknowledge“ an SPS<br />

Das Byte 0 kennzeichnet immer den Befehl.<br />

Das Byte 1 beinhaltet die Empfängerkennung<br />

Das Byte 2 enthält die Meldungsnummer MSB<br />

Das Byte 3 enthält die Meldungsnummer LSB<br />

STX Adr stamp MT ACK ETX BCC<br />

02h 30h 30h xx 31h 06h 03h xx<br />

Die Bytes 4 ... 63 werden als Daten zum Befehl in Byte 0 aufgefaßt,<br />

die Bedeutung ist abhängig vom Befehl und kann in den Abschnitten<br />

3.1 bis 3.3 nachgelesen werden.<br />

Seite 10 / 25


3.2 Alarmierungsauftrag anlegen<br />

1. Schritt Auftrag anlegen<br />

wurde geändert<br />

Es werden explizit nur die bis zu 64 Bytes Nutzdaten aufgeführt, der restliche<br />

Rahmen bleibt sinngemäß.<br />

Kürzere Telegramme sind möglich!<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> empfängt max. 64 Nutzbytes<br />

Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Bytes 4 ... 63<br />

0 h Empfänger# Meld#LS<br />

B<br />

Meld#MSB Datenbytes (Meldungstext, Variable ...)<br />

Gültige Empfängerkennungen:<br />

5-29 Eine SMS wird an das unter diesem Platz gespeicherte Handy gesendet. Die<br />

Speicherplätze 0-4 sind für Systemfunktionen reserviert<br />

100-103 Mögliche Benutzerführung:<br />

Die selektierte Meldung wird auf dem <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong>-Display ausgegeben 1.<br />

Zeile = 100 bis 4. Zeile = 103<br />

200-203 Eine Eingabeaufforderung (Meldungstext wird vor der Eingabe ausgegeben)<br />

ermöglicht die Eingabe einer 16 Bit Zahl (0...65535).<br />

S. <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> Antwort.<br />

Die Auftrag# wird nicht übertragen, da nur 1 Auftrag möglich.<br />

2. Schritt Antwort <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> „Acknowledge“ (s. S. 9)<br />

Seite 11 / 25


3.3 Status abfragen<br />

3.3.1 Funktionalität<br />

3.3.2 Befehle<br />

SPS sendet „Request for data“ an <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong><br />

Über bestimmte Register kann der Status des Auftrages und der Gerätestatus<br />

des <strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> abgefragt werden.<br />

Der Gerätestatus enthält Fehlercode, die Feldstärke, die Softwareversionsnummer,<br />

Freischaltung und ein Neustart-Zähler, welcher die Anzahl der Programmstarts<br />

protokolliert.<br />

Der Auftragsstatus enthält Aussagen über die Abarbeitung des anstehenden<br />

SMS-Auftrages. Im Wesentlichen sind dies Fehlermeldungen.<br />

STX Adr stamp MT Reg.-Adressse Menge ETX BCC<br />

02 30 31 xx 32 34 30 30 30 36 34 03 xx<br />

3.4 Definition der Slaveantwort „Status“<br />

Diese Informationen sollten in der SPS zur logischen Weiterverarbeitung genützt werden.<br />

Register 2040..2047<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> Gerätestatusmeldung als „Transfer of data“ an SPS<br />

2040 2041 2042 2043 2044 2045 2046 2047<br />

frei FehlerFeld- Version Release Softtyp Programm- Frei<br />

codestärkestartzähler Feldstärke: Feldstärke 0..31<br />

Programmstartzähler : Das Zählintervall geht von 0 bis 7.<br />

Bei jedem Programmstart wird dieser Zähler inkrementiert. Die SPS kann<br />

sich bei Systemstart den Zählerwert merken. Falls bei einer erneuten Abfrage<br />

sich ein anderer (höherer) Wert ergibt wurde das <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> Programm<br />

zwischenzeitlich neu gestartet (Watchdog)<br />

Softwareversion: Beispiel : Die Versionsnummer 2.4 wird als 18Hex = 24Dez ausgegeben.<br />

Release: Beispiel :Die Revisionsnummer 'b' wird als 02Hex = 02Dez ausgegeben.<br />

Freischaltung: 0 = Alarmierung <strong>mit</strong> 10 Variablen.<br />

1 = Fernwirken <strong>mit</strong> 10 Variablen.<br />

2 = Datenübertragung <strong>mit</strong> 32 16-Bit Worten.<br />

Seite 12 / 25


Register 2144..2148<br />

Reihenfolge wurde geändert, da<strong>mit</strong> immer Low-Byte besetzt ist<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> Auftragsstatusmeldung als „Transfer of data“ an SPS<br />

2144 2145 2146 2147 2148<br />

0 Auftragsstatus<br />

0 Fehlercode<br />

Auftrags-Status Statusbyte<br />

0 SMSE 0 SMS-<br />

Status<br />

02h Auftrag ist in der Liste und vollständig<br />

03h Auftrag ist gesperrt (wird gerade bearbeitet)<br />

04h Auftrag ist abgearbeitet<br />

05h Auftrag kann nicht abgearbeitet werden<br />

06h SMS noch nicht zugestellt<br />

07h warte auf aktive Quittierung (s. Fehler 0B, 0C, 0D, 0F in Byte 5)<br />

Fehlercode Fehlermeldungen vom <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> generiert, Verfeinerungen des Fehlers<br />

siehe auch unter Fehlermeldungen vom SMSC<br />

SMSE<br />

0 SMSC-<br />

Status<br />

00h: kein Fehler<br />

01h: Modem reagiert nicht<br />

02h: Verbindungsabbruch<br />

03h: NO CARRIER<br />

04h: ERROR (fehlerhafter Modembefehl)<br />

06h: NO DIALTON<br />

07h: BUSY<br />

08h: Login fail<br />

09h: Message fail (oft falsche SMSC-Nummer)<br />

0Ah: NO ANSWER<br />

0Bh: Eingabe abgebrochen<br />

0Ch: Timeout bei der Eingabe<br />

0Dh: Meldung abgeschnitten (nur bei Ausgabe auf <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> Display)<br />

0Fh: Quittierung vom SMSC gestört<br />

10h: kein Acknowledge<br />

20h: Meldungsnummer nicht erlaubt<br />

21h: Telefonummer nicht erlaubt<br />

22h: Meldungsnummer nicht belegt<br />

23h: Telefonummer nicht belegt<br />

24h: SMS-Text zu lang (max. 160 Zeichen)<br />

5Ah: kein Modem gefunden<br />

5Bh: Funkmodem Fehler<br />

5Ch: PIN falsch<br />

5Dh: kein Empfang<br />

5Eh: Modem defekt<br />

61h: Fehler bei Netzanmeldung<br />

63h: nicht spezifizierter Fehler<br />

Beispiel Fehler 304 vom Modem:<br />

Im Display des <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> steht: +CMS-Error 304 ⇒ Fehler 09h in Byte 5<br />

(Error 304 ist ein herstellerspezifischer Fehler.)<br />

00h: kein Fehler<br />

xxh: noch nicht näher spezifiziert<br />

SMS-Status Eingabe Low-Byte Tastatur oder delivery-status DST)<br />

Seite 13 / 25


Bei Tastatureingaben: Lowbyte der eingegebenen 16-Bit-Zahl<br />

Sonst : Status der SMS<br />

00h: ausgeliefert<br />

01h: SMS im SMSC gespeichert. Das Servicecenter versucht selbstän<br />

dig laufend die SMS zuzustellen. In Byte 5 ist die Ursache kodiert.<br />

02h: SMS kann nicht zugestellt werden (in Byte5 ist die Ursache kodiert)<br />

03h: Quittierung gestört<br />

SMSC-Status Eingabe High-Byte Tastatur oder reason-code RSN)<br />

3.6 Beispiele von Statusmeldungen<br />

Bei Tastatureingaben: Highbyte der eingegebenen 16-Bit-Zahl<br />

Sonst : Statuscode vom SMSC generiert.<br />

Fehlerliste vom Netzbetreiber abhängig. Bitte Originalunterlagen vom Netzbetreiber<br />

besorgen.<br />

Ein Auszug der wichtigsten und gängigsten:<br />

01h: ausgeliefert<br />

32h: Speicherzeit abgelaufen<br />

65h: Empfänger unbekannt<br />

6Bh: Empfänger vorübergehend nicht erreichbar<br />

6Dh: kein freier Speicher (SIM)<br />

6Eh: Protokollfehler<br />

76h: Systemfehler<br />

78h: HLR Sysfault<br />

7Bh: Fehler beim Ausliefern<br />

7Eh: Protokollfehler<br />

2144 2145 2146 2147 2148<br />

Erklärung<br />

LSB LSB LSB LSB LSB<br />

03H 00 00 00 00 Auftrag in Bearbeitung<br />

04h 00 00 00 01 alles Ok<br />

04h 0Fh 00 03 00 Quittierung gestört<br />

04h 09 00 02 >01 Fehler beim Absenden<br />

05h >1Fh 00 00 00 keine SMS gesendet<br />

06h 00 00 01 6Bh<br />

6Dh<br />

SMS gespeichert<br />

07h 00 00 00 01 warte auf aktive Quittierung<br />

Seite 14 / 25


4. Software „Alarmieren“<br />

Reihenfolge wurde geändert für Min- und Maxwerte<br />

4.1 Alarmieren <strong>mit</strong> 10 Variablen<br />

Jede SMS kann bis zu 10 Variablen enthalten %0..%9. Der Übertragungsvorgang<br />

wird unten explizit beschrieben. Es ist aber natürlich auch möglich,<br />

ohne jede Variable zu alarmieren. Der Auftrag besteht dann nur aus Byte 0<br />

bis Byte 3.<br />

Auftrag anlegen<br />

Syntax: var # = Variable Nr. , L = Low-Byte, H = High-Byte<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> empfängt<br />

2048 2049 2050 2051<br />

0h Empfänger# Meld#MSB Meld#LSB Var#0 M Var#0 L Max#0 M Max#0 L<br />

2052 2053 2054 2055<br />

Min#0 M Min#0 L Var#1 M Var#1 L Max#1 M Max#1 L Min#1 M Min#1 L<br />

2056 2057 2058 2059<br />

Var#2 M Var#2 L Max#2 M Max#2 L Min#2 M Min#2 L Var#3 M Var#3 L<br />

2060 2061 2062 2063<br />

Max#3 M Max#3 L Min#3 M Min#3 L Var#4 M Var#4 L Max#4 M Max#4 L<br />

2064 2065 2066 2067<br />

Min#4 M Min#4 L Var#5 M Var#5 L Max#5 M Max#5 L Min#5 M Min#5 L<br />

2068 2069 2070 2071<br />

Var#6 M Var#6 L Max#6 M Max#6 L Min#6 M Min#6 L Var#7 M Var#7 L<br />

2072 2073 2074 2075<br />

Max#7 M Max#7 L Min#7 M Min#7 L Var#8 M Var#8 L Max#8<br />

M<br />

Max#8 L<br />

2076 2077 2078 2079<br />

Min#8 M Min#8 L Var#9 M Var#9 L Max#9<br />

M<br />

Max#9 L Min#9 M Min#9 L<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> „Acknowledge“<br />

4.2 Automatische Quittierung vom SMSC<br />

4.3 Aktive Quittierung<br />

Diese Funktion kann <strong>mit</strong> der Bediensoftware „<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong>ander“ aktiviert<br />

werden. Die Meldung wird abgesetzt.<br />

Das SMSC gibt eine direkte Quittierung zurück, wenn die SMS ausgeliefert<br />

wurde (Register 2144 MSB = 04).<br />

Konnte die SMS nicht ausgeliefert werden, wird Register 2144 MSB = 06.<br />

Wenn eine Meldung <strong>mit</strong> aktiver Quittierung versendet wird, bleibt sie solange<br />

im Status 07h, bis <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> eine Antwort von dieser Telefonnummer er-<br />

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hält. Ist dies erfolgt, so wird der Status des Auftrages auf 04h gesetzt. Der<br />

Auftrag kann aber auch vorher gelöscht werden, eine eventuelle Quittierungs-SMS<br />

wird dann verworfen.<br />

Die Identifizierung erfolgt anhand der Telefonnummer der empfangen<br />

Quittierungs-SMS.<br />

5. Software „Fernwirken“<br />

Reihenfolge wurde geändert wg. Daten in Lowbyte und neue Definition<br />

5.1 Fernwirken<br />

5.1.1 Funktionalität<br />

5.1.2 Befehlsfolge<br />

Register 2656..2661<br />

Das Fernwirken wird definiert als ein SMS-Empfang <strong>mit</strong> mehreren Aktionsvariablen.<br />

Es gibt 64 Aktionsvariable (= 4 Register ), die fest den Registerbits<br />

zugeordnet sind. Der Anwender kann dann sehr leicht <strong>mit</strong> eigenen Programmbausteinen<br />

jedem aktivierten Bit eine Aktion zuordnen und dieses Bit<br />

dann wieder rücksetzen, falls notwendig. In einer SMS kann nur 1 Aktionsvariable<br />

übertragen werden.<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> vergleicht eine eingehende SMS <strong>mit</strong> den Filtertexten 0..9. Der<br />

Vergleich startet <strong>mit</strong> Filtertext 0 und endet <strong>mit</strong> dem ersten freien Filtertext.<br />

Zuerst wird vom Master abgefragt, ob eine oder mehrere Fernwirkmeldungen<br />

eingetroffen sind. Wenn ja, wird die oberste Ausgelesen. Nach dem Auslesen<br />

muß sie explizit gelöscht werden. Erst dann kann die nächste abgefragt<br />

werden.<br />

Alle Aufträge vom Master kommen <strong>mit</strong> „Request for Data“ und werden <strong>mit</strong><br />

Datentelegramm beantwortet.<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> Auftragsstatusmeldung als „Transfer of data“ an SPS<br />

2656 2657 2658 2659 2660 2661<br />

0 Auftragsstatus<br />

0 Fehlercode<br />

0 wartende<br />

Fernwirkaufträge<br />

0 Variablenanzahl<br />

0 Filtertextnummer<br />

0 Aktionsnummer<br />

Mit diesen Registern kann abgefragt werden, ob Fernwirkaufträge anstehen.<br />

Diese Fernwirkaufträge werden in einem FIFO-Speicher abgespeichert<br />

(„Fernwirksammelcontainer ").<br />

(Status = 02h ) = keine Aufträge stehen an.<br />

(Status = 03h ) = Fernwirkdaten werden in die Register kopiert (Auftrag gesperrt)<br />

(Status = 04h ) = mindestens ein Fernwirkauftrag steht an. In den Registern<br />

2560..2591 können die Daten gelesen werden.<br />

Falls noch Aufträge in der Warteschlange stehen, werden sofort die eben<br />

gelesenen Daten durch die noch wartenden Daten der folgenden Aufträge überschrieben.<br />

Ende des kopiervorgangs kann über das Statusbyte abgefragt<br />

werden (siehe oben).<br />

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5.1.3 Beispiel<br />

Empfangene SMS: Pumpenleistung HB25 44<br />

In <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> gespeicherter<br />

Filtertext #0<br />

Fernwirkstatus:<br />

Pumpenleistung HB25 %1<br />

Aktion Das Bit 3.12 wird gesetzt. z.B. startet das Programm eine Antwort-SMS<br />

<strong>mit</strong> Pumpenleistung.<br />

Wenn die empfangene SMS bei einem Vergleich <strong>mit</strong> den Texten F00-F09<br />

eine Übereinstimmung (True) ergibt, wird die übertragene Aktionsvariable in<br />

die Liste aufgenommen.<br />

2656 2657 2658 2659 2660 2661<br />

0 04h 0 0 0 0 0 01h 0 0 0 2Ch<br />

x gültige x kein Fehler x keine weiteren x 1 Variable x Filtertext#0 x Aktionsbit<br />

FernwirkFernwirkauträ-<br />

paßte<br />

44 setzen<br />

datenge<br />

warten<br />

Tip:<br />

Um den Vergleich zu beschleunigen sollten die Filtertexte bereits in den<br />

ersten Zeichen Unterschiede aufweisen.<br />

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6. Software „Datenübertragung“<br />

6.1 Daten senden<br />

6.1.1 Funktionalität<br />

6.1.2 Implementierung<br />

6.1.3 Befehlsfolge<br />

Die Funktion „Daten senden“ entspricht einem normalen Alarmierungsauftrag.<br />

Sie unterscheidet sich nur im Meldungstext durch ein „%%“. Es können<br />

bis zu 27 Variablen (á 16-Bit) <strong>mit</strong> einer SMS übertragen werden. Durch direktes<br />

Hintereinanderfügen können große Datenmengen als einzelne Datenpakete<br />

übertragen werden.<br />

Zwei Prozentzeichen %% in Folge im Meldungstext sind der Platzhalter für<br />

den Datenblock. Es werden dann an dieser Stelle bis zu 27 Datenworte im<br />

ASCII-Format <strong>mit</strong> einer Breite von 16-Bit eingefügt. Die Variable #0 enthält<br />

die Anzahl der zu übertragenden Datenwörter.<br />

Die Darstellung der Daten in Hex oder Dez wird im <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> konfiguriert,<br />

ebenso wie ein frei wählbares Trennzeichen, das zwischen den einzelnen<br />

Datenwörtern in die SMS eingefügt werden kann.<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> empfängt<br />

2048 2049 2050 2051<br />

0h Empfänger# Meld#MSB Meld#LSB Var#0 M Var#0 L 0 Hex/Dez<br />

2052 2053 2054 2055<br />

0 Trennzeichen<br />

Data#3<br />

M<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Data#0<br />

M<br />

Data#0<br />

L<br />

Data#1<br />

M<br />

Data#1<br />

L<br />

Data#2<br />

M<br />

2056 2057 2058 2059<br />

Data#3<br />

L<br />

Data#3<br />

M<br />

Data#3<br />

L<br />

Data#4<br />

M<br />

Data#4<br />

L<br />

Data#5<br />

M<br />

Data#2<br />

L<br />

Data#5<br />

L<br />

2076 2077 2078 2079<br />

DaDaDaDaDaDaDa- Data#27L<br />

ta#24Mta#24Lta#25Mta#25Lta#26Mta#26Lta#27M <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> „Acknowledge“<br />

In Variable#0 (=Anzahl der Datenwörter)<br />

Format: 0=Hexadezimal<br />

1=Dezimal<br />

Trennzeichen: 0=kein Trennzeichen, sonst ASCII-Code des Trennzeichens<br />

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6.1.4 Beispiel<br />

Gespeicherte Text auf Speicherplatz 6 an Telefonnummer 5:<br />

DATA %0Worte: %% Ende<br />

Dieses Beispiel zeigt eine verbal verständliche SMS <strong>mit</strong> 10 Datenworten.<br />

Dabei entspricht %0 der Variablen 0, die die Anzahl der Datenworte enthält.<br />

„Worte“ ist ein lesbarer Texteil. %% ist der Platzhalter für den Datenblock.<br />

„Ende“ ist ein beliebiger Text nach dem Datenblock. Der Meldungstext kann<br />

minimal aus „%%“ bestehen. Dann werden eben nur Daten übertragen.<br />

2048 2049 2050 2051<br />

0h 5 0 6 0 0Ah 0 0<br />

2052 2053 2054 2055<br />

0 20h 0 10h 0 20h 0 30h<br />

2056 2057 2058 2059<br />

0 40h 0 50h 0 60h 0 70h<br />

2060 2061 2062<br />

0 80h 0 90h 0 A0h<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> antwortet <strong>mit</strong> „Acknowledge“<br />

Als SMS kann auf dem Handy gelesen werden:<br />

DATA 10Worte: 0010 0020 0030 0040 0050 0060 0070 0080 0090 00A0 ENDE<br />

Darstellung in der gesendeten SMS: MSB first<br />

Trennzeichen ASCII 32 = Leerzeichen<br />

Format=Hexadezimal<br />

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6.2 Daten empfangen<br />

6.2.1 Funktionalität<br />

6.2.2 Implementierung<br />

6.2.3 Beispiel<br />

Die Funktion „Datenübertragung DFÜ“ entspricht im Ablauf dem Fernwirken.<br />

<strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong> unterscheidet nicht zwischen den beiden SMS-Varianten. Es<br />

können bis zu 32 Variablen (16-Bit) über einen entsprechenden Filtertext<br />

empfangen werden.<br />

Zwei Prozentzeichen %% in Folge sind der Platzhalter für den Datenblock.<br />

Es können an dieser Stelle bis zu 32 Variablen nur im hexadezimal codierten<br />

ASCII-Format <strong>mit</strong> einer Breite von 16-Bit übertragen werden. Die Variable<br />

%0 muss gesendet werden und enthält die Anzahl der übertragenen Datenwörter.<br />

Das Trennzeichen wird automatisch gesucht und erkannt. Es ist auch möglich<br />

einen Datenblock ohne Trennzeichen zu senden.<br />

Alle Aufträge vom Master kommen <strong>mit</strong> „Request for Data“ und werden <strong>mit</strong><br />

Datentelegramm beantwortet.<br />

Filtertext 5: T5 %0 %% Ende<br />

Empfangene SMS: T5 6 0010;0020;AB30;BC40;7750;7860 ENDE<br />

Als Trennzeichen wird in diesem Beispiel das Semikolon verwendet.<br />

Auslesen der empfangen Daten wie bei Fernwirken beschrieben.<br />

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7. Erstellung eines Initialisierungs-Files<br />

8. Bedienung über die lokale Tastatur<br />

Das Editieren und Übertragen der Meldungstexte, Filtertexte und Telefonnummern<br />

erfolgt über den <strong>LEA</strong>-<strong>Comm</strong>ander unter Windows 3.x, Win95.<br />

Dieses Freeware-Programm können Sie von der <strong>MOTRON</strong>-Website<br />

www.motron.de laden.<br />

Bitte beachten Sie, daß permanent neue Features und Updates vorliegen.<br />

Mit der Taste F1 kann das SPS-Modem in den Konfigurationsmodus geschaltet<br />

werden.<br />

Der Zugang ist über ein Paßwort abgesichert Code: 9876.<br />

Die weitere Bedienerführung erfolgt über selbsterklärende Menüwahl.<br />

Über die lokale 16-er Tastatur können die Telefonnummern editiert<br />

werden, die Meldungstexte können nur angezeigt werden, Quittierungen<br />

können geändert werden (<strong>mit</strong> Taste ).<br />

Ein weiterer Zugang ist über ein Paßwort abgesichert Code: 1807<br />

Hier können Test-SMS versendet und die Feldstärke angezeigt werden.<br />

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9. Technische Daten<br />

Spannungsversorgung 24VDC / 100 mA<br />

power supply:<br />

RS 232: Standard<br />

RS 485: galvanisch getrennt/opto isolated<br />

Display: 4 Zeilen á 16 Zeichen / 4 lines with 16 characters<br />

Tastatur/Keyboard: 16 Folientasten / 16 keys<br />

Modem: wahlweise Leitungsmodem oder Funkmodem/<br />

optional industrial-type line-modem or radio modem<br />

Meldungen /Messages: ohne Speierereiterung max. 100 Meldungen á 160 Zeichen,<br />

<strong>mit</strong> Speiererweiterung 400 Meldungen/<br />

without memory expansion maximum 100 messages per 160<br />

characters, with memory expansion 400 messages<br />

10 Filtertexte / 10 password messages<br />

30 Telefonnummern/ 30 phone numbers<br />

Abmessungen / Dimensions: DIN: 144 x 144 mm Panel<br />

136 x 136 x 103 mm Corpus<br />

Profi: 106 x 166 mm Panel<br />

93 x 155 x 65 mm Corpus<br />

Gewicht/Weight: DIN: 680 g<br />

Profi: 690 g<br />

Die Maße sind äußere Maße. Bitte beachten Sie für den Einbau die exakten Einbaudaten.<br />

10. Fehlersuche<br />

Ereignis Mögliche Ursache<br />

Spannung angelegt, Display bleibt Spannungsanschlüsse verpolt<br />

dunkel<br />

Stromversorgung zu schwach<br />

Externes Modem wird nicht erkannt Falsches Kabel, Kabel defekt<br />

PC wird nicht erkannt Falsches Kabel, Kabel defekt<br />

Download geht nicht Übertragungsparameter falsch (9600 Bd, 8N1, XON,XOFF)<br />

Funkmodem bucht nicht ein Feldstärke zu schwach<br />

Internes Modem wird nicht erkannt Verbindung zur CPU-Platine unterbrochen<br />

Internes Modem kann nicht senden Falsches Telefonkabel<br />

Servicezentrale nimmt nicht an<br />

Keine <strong>Bus</strong>-Verbindung Falsche Adresse<br />

RS 485 Leitungen falsch oder fehlerhaft<br />

SMS wird nicht ausgeliefert Empfangsverbindung zu schwach<br />

Servicezentrale überlastet<br />

Empfänger nicht eingeschaltet<br />

Falsche Telefonnummer<br />

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Vorgehensweise bei der Fehlereingrenzung<br />

Einschalten<br />

Leuchtet die Anzeige? nein Keine Versorgungsspannung<br />

ja<br />

Wird das Modem erkannt? Schlechte Kabelverbindung, falsches Modem<br />

nein<br />

Wird richtig eingebucht?<br />

ja<br />

Feldstärke zu gering, falsche Karte<br />

z.B. D1- oder D2-Netz<br />

nein<br />

Richtiges SMSC gewählt? ja<br />

Mit in die Konfiguration. Code = „1807“<br />

Telefonnr 1 = D1, Telefonnr 2 = D2, Telefonnr 0 = Draht,<br />

nein<br />

Richtige Telefonnummer ja<br />

Alle Nummern beginnen <strong>mit</strong> 49xxx<br />

Test-SMS versendet?<br />

nein<br />

ja<br />

Mit in die Konfiguration. Code = „1807“ in Menü <br />

Test-SMS an gewünschte Telefonnummer senden.<br />

Bei Misserfolg bitte Karte aus dem Funkmodem nehmen<br />

nein und im Handy überprüfen.<br />

ja<br />

Kommunikation ok<br />

Wichtige Hinweise zu SMSC und den Telefonnummern:<br />

Alle Telefonnummern werden <strong>mit</strong> 49... eingegeben, wegen internationaler Vorwahlen.<br />

z.B. die Nummer 0172-9377937 eingeben als 491729377937 (0172... ist falsch)<br />

Wie bei jedem Handy müssen Sie zum Versenden von SMS die zuständige SMS-Zentrale<br />

vorgeben.<br />

Sie haben 30 Telefonnummern zur freien Auswahl. Die ersten 5 haben aber<br />

Sonderfunktion.<br />

Telefonnummer 0 = SMSC für Festnetz (SMSC = SMS-Zentrale)<br />

Telefonnummer 1 = 491710760000 = SMSC (SMS-Zentrale) für D1 nach D1<br />

Telefonnummer 2 = 491722270000 = SMSC (SMS-Zentrale) für D2 nach D2<br />

Telefonnummer 3 = reserviert<br />

Telefonnummer 4 = reserviert<br />

Falls Sie <strong>mit</strong> SMS in ein fremdes Netz einwählen, wählen Sie bitte<br />

Telefonnummer 1 = 491710760000 = SMSC (SMS-Zentrale) für D1 nach D2 oder andere<br />

Telefonnummer 2 = 491722270333 = SMSC (SMS-Zentrale) für D2 nach D1 oder andere<br />

Oft entstehen Probleme <strong>mit</strong> Karten, die nicht alle gewünschten Funktionen beinhalten. In diesem<br />

Falle können Sie sich an die Netzbetreiber direkt wenden. Alle haben Servicenummern, die<br />

Sie anrufen können. Sie sollten dazu Ihren Kartenvertrag <strong>mit</strong> den wichtigsten Freischaltungsnummern<br />

bereithalten.<br />

Beispiel: D2-Kundenbetreuung 0172/1212<br />

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11. Fehlerliste<br />

Sollten während des Betriebes Fehler auftauchen, so werden diese <strong>mit</strong> Ihrer<br />

Fehlernummer angezeigt. Die Fehlermeldung im Display lautet:<br />

" Fehler # „xx (xx = Fehlercode)<br />

Darüberhinaus werden wichtige und häufige Fehler auch im Klartext angezeigt.<br />

Der entsprechende Text steht in „Anzeige im Display“. Nicht alle<br />

Nummern sind belegt.<br />

Liste der internen Fehler:<br />

CODE AUSLÖSER ANZEIGE IM DISPLAY<br />

1 Modem reagiert nicht " Modemfehler "<br />

2 Verbindungsabbruch<br />

3 NO CARRIER<br />

4 ERROR (fehlerhafter Modembefehl)<br />

6 NO DIALTONE / DIAL LOCKED<br />

7 BUSY<br />

8 Login fail<br />

9 Message fail, keine Quittierung " Message fail "<br />

10 NO ANSWER "Keine Antwort "<br />

11 Eingabe abgebrochen<br />

12 Timeout bei der Eingabe<br />

13 Message cut (LCD)<br />

15 Quittierung gestoert (Timeout=90sec) " Keine Quitt. "<br />

16 kein Acknowledge "Kein Acknowledge"<br />

20 Lesefehler<br />

21 Schreibfehler<br />

32 Meldungsnummer nicht erlaubt<br />

0


Externe Fehlermeldungen<br />

Eine weiter Klasse von Fehlercodes kommt vom SMSC. Diese werden von<br />

<strong>LEA</strong>.<strong>Comm</strong> erkannt und <strong>mit</strong> dem originalen Text dargestellt.<br />

"+CMS ERROR:" xx (xx = Fehlercode)<br />

Die Bedeutung der einzelnen Fehlernummern ist unter den Hersteller-<br />

Unterlagen der Modems, bzw. den Betriebsunterlagen der SMS-Center<br />

nachzulesen. Sie sind i.a. im Internet verfügbar.<br />

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