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NEWSLETTER NR. 3 - Schweriner Ausbildungszentrum e.V.

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Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

<strong>NEWSLETTER</strong> <strong>NR</strong>. 3<br />

Januar 2012<br />

2012 hat begonnen und wir können als Netzwerk auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Eine gute Grundlage für das neue Jahr wurde in gemeinsamer Arbeit gelegt. Damit wurden wichtige<br />

Voraussetzungen für die weitere Netzwerkarbeit geschaffen. Das war und ist auch notwendig, zumal<br />

2012 einige Entscheidungen bezüglich der Zukunft unseres Netzwerkes anstehen. Sowohl in<br />

Mecklenburg-Vorpommern als auch in den anderen östlichen Bundesländern und darüber hinaus ist<br />

die Kunststoffindustrie ein entscheidender Industriezweig. Sie ist sehr eng mit fast allen anderen<br />

Branchen verbunden und deshalb ist es wichtig, den begonnenen Prozess der Vernetzung<br />

fortzusetzen.<br />

Die Innovationskraft der Kunststoffunternehmen in Ostdeutschland ist jedoch relativ gering: „Die<br />

FuE-Personalintensität, also der Anteil des in der Forschung und Entwicklung tätigen Personals an<br />

allen Beschäftigten, beträgt in der ostdeutschen Kunststoffbranche mit 0,5% nur etwa ein Viertel des<br />

bundesweiten Werts von 2,1% 1 .“ Diese Diskrepanz zu überwinden ist ein langfristiger Prozess und<br />

bedarf weiterer Unterstützung aller Partner und darüberhinaus.<br />

Das ursprüngliche Ziel unseres Netzwerkes, Forschung und Unternehmen sinnvoll zusammen<br />

zubringen, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt in den wesentlichen Punkten erreicht worden und muss<br />

unbedingt fortgesetzt werden. Deshalb war eine engere Vernetzung der Branche in Forschung und<br />

Produktion eine der Aufgaben, die 2011 unter anderen in 5 konkreten Projekten bereits realisiert<br />

bzw. begonnen worden ist. Über ein besonders erfolgreiches und mit dem Crystal Cabin Awards 2011<br />

auf der Aircraft Interiors 2011 in Hamburg ausgezeichnetes Projekt wird in diesem Newsletter<br />

berichtet.<br />

Projekte für Medizintechnik und material-und energieeffiziente Technologien für unsere<br />

Spritzgießunternehmen wurden realisiert. Gegenwärtig werden unter anderem in Zusammenarbeit<br />

mit Netzwerkunternehmen neuartige Ausrüstungen für Compositmischungen entwickelt. Der Einsatz<br />

moderner Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wird auch in Unternehmen in unserem<br />

Netzwerk eine immer größere Rolle spielen. Neuentwickelte WPC Materialien aus Wismar konnten<br />

bereits auf der FAKUMA 2011 erfolgreich angeboten werden.<br />

1 GEFRA – Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen, 2010: Anforderungen und Handlungsoptionen für den Einsatz der europäischen<br />

Strukturpolitik in den Jahren 2014-2020 in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin, Münster<br />

Wolfgang Weigt<br />

Netzwerkmanager<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />

www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />

1


Inhalt:<br />

1) Projektbeispiel S. 3<br />

„weltweit flachstes Fluchtwegmarkierungssystems“ –<br />

eine Entwicklung der Lufthansa Technik AG gemeinsam mit dem IPT Wismar<br />

2) Neues aus dem SAZ S. 4<br />

a) Vom SAZ zum Kunststoffkompetenzzentrum<br />

b) Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie<br />

3) Vorstellung neuer Netzwerkmitglieder S. 7<br />

a) Plasmatreat<br />

b) Wirtschaftsfördergesellschaft Landkreis Ludwigslust mbH<br />

c) Herotron E-Beam Service GmbH<br />

4) Netzwerkarbeit in Bildern S. 10<br />

a) Die Messe FAKUMA 2011<br />

b) Technologietag Fa. Wittmann Berlin<br />

c) Technologietag Fa. Krauss-Maffei München<br />

5) Veranstaltungen; Termine<br />

(1) Seminar Verarbeitung und Charakterisierung von WPC<br />

vom 24.-26 April 2012 in Wismar mit Praktikum am 25.04. im SAZ Schwerin<br />

(2) Deutsch-Polnisches Seminar „ Positionierung von F&E, Technologieprodukten und<br />

Dienstleistungen auf dem polnischen Markt“<br />

am 15.02.2012 in Koszalin/Polen<br />

(3) Technologietag NORKUN<br />

am 24.Mai 2012 (Ort wird noch bekanntgegeben)<br />

(4) Messe FAKUMA 2012<br />

Oktober 2012 Friedrichshafen<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />

www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />

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1. Ein Projekt stellt sich vor<br />

Fluchtwegmarkierungssystem in Flugzeugen – ein Projekt der Lufthansa-Technik AG und<br />

des Institutes für Polymertechnologie Wismar. Ein Beitrag zur Flugsicherheit<br />

Fluchtwegmarkierungssysteme sind ein fester Bestandteil der Innenausstattung eines<br />

Verkehrsflugzeuges. In Notsituationen weisen sie selbst bei Ausfall des Kabinenlichtes den<br />

Passagieren und dem Bordpersonal den Weg zu den Notausgängen. Da es aber auch zu einem<br />

totalen Ausfall der Bordelektronik kommen kann, bietet die Lufthansa-Technik AG mit ihrem<br />

Guideline®-System ein Fluchtwegmarkierungssystem auf Basis eines photolumineszenten Materials<br />

an, das Lichtenergie aus der Umgebung absorbiert und bei einsetzender Dunkelheit wieder abgibt. Im<br />

Gegensatz zu elektronischen Fluchtwegmarkierungssystemen auf LED-Basis ist das Guideline®-<br />

System unabhängig von einer zusätzlichen Stromversorgung und somit absolut wartungsfrei. Auf<br />

Grund von Nässe und Feuchtigkeit wählt man für Bodenbeläge in Bordküchen den NTF (non textile<br />

flooring). Die Stärke des NTF von nur 2 mm ist ausschlaggebend für die geometrischen<br />

Anforderungen an das Profil des Fluchtwegmarkierungssystems.<br />

Das Guidline®-System<br />

Quelle : TRANSFER Das Steinbeis Magazin 03/2011<br />

Prof. Dr. Ing. Harald Hansmann<br />

Die Herausforderung bestand darin, ein Profil zu<br />

entwickeln, das für die extrem hohen Belastungen<br />

ausgelegt ist und bei einer Dicke von nur 2 mm<br />

ausreichende Leuchtkraft besitzt. Für diese<br />

Bereiche konzipierten die Projektpartner<br />

Lufthansa-Technik AG, Institut für<br />

Polymertechnologien e.V. und Steinbeis-<br />

Transferzentrum Kunststoff- und Recycling Technik<br />

an der Hochschule Wismar das Gal-ley-Light®, das<br />

inzwischen zu einem kommerziell verfügbaren<br />

Produkt weiterentwickelt werden konnte. Der Kern<br />

der erfolgreich bewältigten Entwicklungsaufgabe<br />

bestand darin, die Kunststoffkapselung der<br />

photolumineszenten Leuchtschicht konstruktiv und verfahrenstechnisch so zu gestalten, dass<br />

Spannungskorrosionen infolge von außen einwirkenden mechanischen Belastungen in Kombination<br />

mit der Einwirkung üblicher Reinigungsmittel im Flugbetrieb dauerhaft ohne Produktschädigungen<br />

ertragen werden.<br />

Die Produktentwicklung gelang auf der Basis der Analyse dieser einwirkenden Einflüsse unter<br />

Anwendung der Methoden der FEM, der experimentellen Bauteilprüfung unter Evaluierung und<br />

technischer Umsetzung fortschrittlicher Fertigungsverfahren für die Kunststofftechnik. Das<br />

Produktdesign ermöglicht bei extrem geringer Aufbauhöhe die Integration in den textilfreien<br />

Bodenbelag im Küchenbereich der Kabine und erfüllt gleichzeitig alle Sicherheitsanforderungen. Das<br />

Ergebnis dieser erfolgreichen Kooperationsentwicklung, nämlich des „weltweit flachsten<br />

Fluchtwegmarkierungssystems“, wurde durch die Verleihung des Crystal Cabin Awards 2011 im<br />

Bereich Material und Komponenten auf der Aircraft Interiors Expo 2011 in Hamburg gewürdigt.<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

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2. Neues aus dem SAZ<br />

Vom SAZ zum Kunststoffkompetenzzentrum<br />

-eine geplante Entwicklung zum Nutzen der Kunststoffbranche in der Region-<br />

Die Unternehmen der Kunststoffbranche bewältigen große Herausforderungen. Stichworte sind<br />

� die wachsende Bedeutung der Ökoeffizienz,<br />

� die Abkehr von der Herstellung von Massenartikeln hin zur Produktion kleiner Losgrößen,<br />

� die Nutzung komplexer Technologien (u.a. Mikroschaumspritzguss, Inmouldverfahren),<br />

� die zunehmende integrierte Automatisierung auch der vor- und nachgelagerten Prozesse.<br />

Um diese Anforderungen zu bewältigen und auch in Zukunft technisch-technologisch auf Augenhöhe<br />

mit Ihnen als unseren Verbundpartner zu agieren, möchten wir uns als SAZ, ihrem<br />

Bildungsdienstleister im Norden, ab 2012 in diesen Schwerpunktbereichen weiter entwickeln und uns<br />

modernisieren. Ziel dieser Modernisierung ist es, innovative Aus- und Weiterbildung mit modernsten<br />

Ressourcen Ihnen auch in Zukunft anbieten zu können.<br />

Dabei gibt es drei Schwerpunkte:<br />

1. Prozessoptimierung<br />

Bisher wurden durch das SAZ in der Kunststoffverarbeitung v.a. einzelne Verfahren und deren<br />

Optimierung vermittelt. Nicht zuletzt angesichts des Megatrends Ökoeffizienz wird es immer<br />

wichtiger, den gesamten Prozess der Herstellung von der Konstruktion bis zur Qualitätskontrolle<br />

integrativ zu betrachten. In einem Prozesszentrum zur Schulung im Fertigungsmanagement,<br />

Schwerpunkt Ökoeffizienz werden die Teilprozesse zu einem Gesamtprozess zusammengeführt.<br />

Um die Komplexität und den Prozesscharakter zu demonstrieren, wird eine Maschine mit einem<br />

Werkzeug mit der Möglichkeit der Verbindung von Kunststoff und Metall ausgerüstet und ergänzt<br />

durch umfangreiche vor- und nachgeschaltete Automatisierungstechnik mit eingebetteter<br />

Qualitätsüberwachung.<br />

2. Ökoeffizienz<br />

Die große Bedeutung der Energie- und Ressourceneffizienz in der Kunststoffbranche wird weiter<br />

zunehmen. Die umfassenden Möglichkeiten zur Steigerung der Ökoeffizienz werden zukünftig<br />

ganzheitlich und prozesshaft im SAZ vermittelt. Mit Wärmebildkamera und einer Ausrüstung, mit<br />

dem die Energieverbrauchskurven der Maschinen aufgezeichnet, ausgewertet und optimiert werden<br />

können, kann anschaulich demonstriert werden, wie sich die Veränderung einzelner<br />

Prozessparameter auf den Energieverbrauch auswirkt und worauf Einfluss genommen werden kann.<br />

Ebenfalls wird die immer komplexere Maschinensicherheit eine Rolle spielen.<br />

3. Laminieren<br />

Faserverstärkte Kunststoffe sind leicht formbar und stabil. Sie verbinden die hohe Zugfestigkeit der<br />

Glasfasern mit der Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Kunststoffe. Damit sind sie attraktiv für<br />

Windkraftanlagen, für den Automobil- und Bootsbau sowie für den Bau von Schienenfahrzeugen und<br />

Flugzeugen. Der derzeitige positive Entwicklungstrend wird sich fortsetzen.<br />

An den Lernplätzen im SAZ kann bisher nur das Handlaminieren vermittelt werden. Die industrielle<br />

komplexe Fertigung von Faserverstärkten Kunststoffe wird aber immer stärker ausgebaut.<br />

Das wird zukünftig bei der Qualifikation im SAZ berücksichtigt. Mit Misch- und Wickelmaschine,<br />

komplexen beheizbare Formen (z.B. abgebildet als Rotorblatt und Bootskörper) und Autoklaven<br />

können zukünftig die Anforderungen der Unternehmen besser berücksichtigt werden.<br />

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Die Modernisierung des SAZ und die geplante Weiterentwicklung zu einem zertifizierten<br />

Kompetenzzentrum für die Kunststoffbranche orientieren sich an den Anforderungen der<br />

Unternehmen. Nur gemeinsam mit den Unternehmen kann das SAZ erfolgreich sein. Weitere Ideen<br />

und Vorschläge zur Modernisierung sind deshalb ausdrücklich erwünscht!<br />

Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie<br />

Im Rahmen von NORKUN bietet das SAZ seinen Partnern eine passgenaue Vermittlung von<br />

Bewerber/innen für Ausbildungsplätze. Diese Aufgabe ist vor dem Hintergrund des demographischen<br />

Wandels zu einer großen Herausforderung geworden. Es wird wichtiger, die Jugendlichen in der<br />

Region zielgenau anzusprechen.<br />

Um den Jugendlichen die Karrierechancen in der Kunststoffbranche in Mecklenburg-Vorpommern<br />

vermitteln zu können, wollen wir direkt in den Schulen und auf einer Lehrstellenbörse im Internet die<br />

Ausbildungsstellen und die Unternehmen präsentieren. Es wird (zuerst als Onlinefassung) ein<br />

Katalog „Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie“ erstellt, in dem alle Unternehmen und<br />

Karrieremöglichkeiten in der Kunststoffbranche der Region aufgeführt sind. Dazu benötigen wir Ihre<br />

Unterstützung.<br />

Zur Darstellung der Unternehmen und der Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten brauchen wir:<br />

� ein kurzes Unternehmensprofil (mit Logo),<br />

� die Kontaktdaten (mit Bild des Ansprechpartners),<br />

� die angebotenen Ausbildungsberufen (bzw. Praktika),<br />

� ein paar Bilder, die einen Einblick in das Unternehmen geben.<br />

Dass Unternehmensprofil wird außerdem für die Darstellung der Netzwerkmitglieder z.B. auf der<br />

NORKUN-Internetseite genutzt.<br />

Der Netzwerkmanager von NORKUN, Herr Weigt, wird alle Unternehmen in der nächsten Zeit<br />

kontaktieren, so dass mit Ihrer Mithilfe bis zum Sommer 2012 ein aussagekräftiger Katalog über die<br />

Karrieremöglichkeiten in der Kunststoffbranche vorliegt.<br />

Beispielseite aus dem „Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie“<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

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3) Vorstellung neuer Netzwerkmitglieder<br />

Plasmatreat GmbH Steinhagen<br />

Die Chemie muss stimmen. Plasmatechnologie als Adhäsions- und<br />

Grenzflächentechnologie.<br />

Die Plasmavorbehandlung ist die Schlüsseltechnologie zur Feinstreinigung, Oberflächenaktivierung<br />

und Plasmabeschichtung nahezu aller Materialien - von Kunststoffen, Metallen, Glas bis hin zu<br />

Karton, Textilien und Verbundstoffen. Mit der Openair®-Plasmatechnologie von der Plasmaterat<br />

GmbH kann eine Plasmaoberflächenbehandlung inline vorgenommen werden. Dies ermöglicht den<br />

Einsatz kostengünstiger Ausgangsmaterialien, die Kombination bislang inkompatibler Werkstoffe und<br />

hocheffiziente, umweltfreundliche Fertigungsprozesse.<br />

Plasma statt Flamme<br />

Bei einem der weltweit führenden Kunststoffteilehersteller für die Autoindustrie, der Peguform<br />

GmbH, in Neustadt a.d. Donau, werden die Instrumententafeln für den Audi Q5 Geländewagen vor<br />

dem Auftragen einer PUR-Schaumschicht mit Openair®-Plasma behandelt.<br />

Der Aufbau der Tafel besteht aus drei Materiallagen - einem<br />

langglasfaserverstärkten Kunststoffträger, der PUR-Schaumschicht<br />

sowie der sogn. Slushhaut, einer Formhaut aus PVC. Die Trägerteile<br />

werden im Spritzguss aus Polypropylen gefertigt, ein unpolarer<br />

Kunststoff, der zwingend einer Vorbehandlung bedarf, um für<br />

Haftungsprozesse empfänglich zu werden.<br />

Bei einer üblicher Weise eingesetzten Beflammungstechnik müssen alle<br />

Bereiche, an denen später keine Schaumhaftung erfolgen soll, mit<br />

thermisch stabilen Masken abgedeckt werden. Bei der Openair® Technik entfällt der Arbeitsschritt<br />

der Maskierung komplett, da der Plasmastrahl ortsselektiv arbeitet. Er kann im Gegensatz zur<br />

Flamme millimetergenau der Bauteilgeometrie folgen. An den nicht behandelten Stellen lässt sich<br />

später die angefräste Slushhaut mit dem hinterschäumten PUR-Schaum leicht abziehen.<br />

Der Einsatz von Openair®-Plasma bringt dem Anwender folgenden Nutzen gegenüber einer<br />

Beflammungstechnik:<br />

- ortsselektive Vorbehandlung von komplexen Geometrien<br />

- konturgenaues Abscannen der Kunststoffoberfläche<br />

- Zuverlässigkeit und hohe Effektivität im Produktionsprozess<br />

- Verzicht auf Maskierung<br />

- risikolose Vorbehandlung von langglasfaserverstärktem PP<br />

- Verminderung der Betriebskosten<br />

Für unsere international operierenden Industriekunden stehen wir mit unserem Büro in Mecklenburg<br />

Vorpommern im Nordosten von Deutschland sowie für die Vertriebsgebiete Polen, das Baltikum und<br />

den GUS-Staaten zur Verfügung.<br />

Anschrift und Kontakt: Ansprechpartner:<br />

Plasmatreat GmbH<br />

Bisamweg 10<br />

D - 33803 Steinhagen<br />

+49 5204 9960 23<br />

Berthold Ruß<br />

Email: berthold.russ@plasmaterat.de<br />

Badstüberstr. 38<br />

D - 18356 Barth Tel.: +49 170 3000 949<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

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�<br />

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Wirtschaftsfördergesellschaft Landkreis Ludwigslust mbH<br />

Seit Dezember 2011 ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ludwigslust<br />

Mitglied im Norddeutschen Kunststoffnetzwerk.<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, kurz Wifög, ist eine Kreisgesellschaft des Landkreises<br />

Ludwigslust-Parchim mit dem obersten Ziel der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Unter<br />

dieser Prämisse akquiriert sie einerseits aktiv neue Investoren und begleitet andererseits vor Ort<br />

ansässige Unternehmen bei deren Entwicklung. Sie gestaltet das zukunftsorientierte Marketing des<br />

Landkreises Ludwigslust-Parchim, kreiert Synergien durch Vernetzung ihrer Ansprechpartner und<br />

initiiert Projekte zur Schaffung besserer Rahmenbedingungen.<br />

Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Beratung zu allen standortrelevanten Fragen wie z.B.<br />

Fördermittelberatung, der Gewinnung, Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, auf der<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Informationsvermittlung auf Veranstaltungen und<br />

über Internetportale. Alle diese Angebote sind Teil des kostenlosen Services für Unternehmen.<br />

„In unserem Landkreis gibt es eine Reihe von Unternehmen aus der Kunststoffindustrie“, so Berit<br />

Steinberg, Geschäftsführerin der Wifög. „Durch die Mitgliedschaft bei NORKUN“ erfahren wir noch<br />

mehr über die aktuelle Situation der Branche und können die Firmen gezielter unterstützen bzw. mit<br />

spezifischen Informationen versorgen. Wir möchten diese Plattform auch nutzen, die Unternehmen<br />

zu einer Kontaktaufnahme einzuladen, wenn sie Bedarfe an unseren Leistungen haben oder sich auf<br />

weiteren Ebenen vernetzen möchten. Schon unser Internetauftritt bietet verschiedene<br />

Serviceleistungen, die vielleicht noch nicht allen bekannt sind. So haben wir ein Ausbildungsnetz<br />

online, auf dem sich zukünftige Auszubildende, deren Eltern und Lehrer über Angebote von<br />

Unternehmen vor Ort informieren können. Diese wiederum können sich hier vorstellen und gezielt<br />

Nachwuchs ansprechen. Eine weitere Plattform ist das Betreuungsportal, das Kontaktdaten zu allen<br />

Kinder- und Seniorenbetreuungseinrichtungen und sogar Möglichkeiten für Notfallbetreuung<br />

enthält.“<br />

Die Wifög hat ihren Sitz in Ludwigslust. Von dort aus betreuen die Mitarbeiter das Gebiet des neuen<br />

Großkreises Ludwigslust-Parchim.<br />

Anschrift und Kontakt:<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Landkreis Ludwigslust mbH<br />

Lindenstraße 30<br />

19288 Ludwigslust<br />

Ansprechpartner:<br />

Berit Steinberg<br />

Geschäftsführerin<br />

Telefon: +49 (0)3874 62044- 0<br />

Email: steinberg@invest-ludwigslust.de<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

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Herotron E-Beam Service GmbH<br />

Die Herotron E-Beam Service GmbH arbeitet auf dem Gebiet der industriellen<br />

Elektronenstrahlbehandlung mit zwei Hochleistungs-Elektronenbeschleunigern (10 MeV und 20<br />

MeV). Diese beiden Anlagen werden am Standort Bitterfeld-Wolfen für die gezielte Veränderung von<br />

Materialeigenschaften eingesetzt. So werden durch die Strahlenvernetzung Standard- bzw.<br />

technische Kunststoffe, wie z.B. Polyamid oder Polyethylen bzw. Biopolymere, mit mechanischen,<br />

chemischen, thermischen und tribologischen Eigenschaften von Hochleistungskunststoffen versehen.<br />

Der Schritt der Vernetzung erfolgt in den meisten Fällen im Anschluss an die Formgebung (z.B.<br />

Spritzguss, Extrusion u.a.). Die Produkte findet man in der Automotive-, Elektrotechnik-, Bau- und<br />

Verpackungsindustrie wieder. Ab dem 2. Quartal 2012 bieten wir diese Technologie ebenfalls für die<br />

Sterilisation von medizintechnischen Produkten, gemäß DIN EN ISO 13485 und EN ISO 11137-1, an.<br />

Die unterschiedlichen Beschleunigerarten sowie ein hoch motiviertes und sehr gut ausgebildetes<br />

Bedienpersonal ermöglichen es Herotron sowohl gezielt auf die jeweils erwünschten<br />

Produkteigenschaften der Kunden einzugehen als auch spezielle Testreihen für<br />

Kundenneuentwicklungen durchzuführen.<br />

Die Herotron E-Beam Service GmbH betreut seine Geschäftspartner individuell ab deren<br />

Ideenfindung bis zur Umsetzung. Eine kontinuierliche anwendungstechnische Begleitung und<br />

Unterstützung durch unsere Spezialisten bis hin zur endgültigen großtechnischen Überführung und<br />

Fertigung ist fester Bestandteil unserer Firmenphilosophie.<br />

Anschrift und Kontakt:<br />

Herotron E-Beam Service GmbH<br />

Guardianstrasse 6-10<br />

D-06766 Bitterfeld-Wolfen<br />

OT Thalheim<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 (3494) 6666 - 0<br />

Fax: +49 (3494) 6666 - 118<br />

Email: info@herotron.com<br />

Webseite: www.herotron.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Geschäftsführer: Helmut Zimmermann Administration: Anke Wisotzki<br />

Tel.: +49 (3494) 6666 – 0 Tel.: +49 (3494) 6666 - 126<br />

Email: zimmermann@herotron.com Email: wisotzki@herotron.com<br />

Betriebsleiter: Yves Kaufhold Vertrieb / Kundenbetreuung: Lutz Gebhardt<br />

Tel.+49 (3494) 6666 - 186 Tel.: +49 (3494) 6666 - 131<br />

Email: kaufhold@herotron.com Email: gebhardt@herotron.com<br />

Managementsysteme Nicole Lehmann Auftragsabwicklung / Qualitätssicherung:<br />

Joachim Henschel<br />

Tel.+49 (3494) 6666 – 185 Tel.: +49 (3494) 6666 - 179<br />

Email: lehmann@herotron.com Email: henschel@herotron.com<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />

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4) Netzwerkarbeit in Bildern<br />

Die Messe FAKUMA 2011<br />

Die Präsentation unseres Netzwerkes NORKUN auf<br />

der FAKUMA 2011 als Gast auf dem Stand von<br />

Berlin-Brandenburg, nicht zuletzt in enger<br />

Zusammenarbeit mit Unternehmen des Netzwerkes<br />

aus der Region, hat erfolgreich die Wirtschaftskraft<br />

unseres Netzwerkes unter Beweis gestellt. dass<br />

eine überregionale Zusammenarbeit in der Branche<br />

zum Vorteil aller möglich und notwendig ist.<br />

Das Netzwerkmanagement bedankt sich für die<br />

Unterstützung der Horti-Plast GmbH Fürstenwalde<br />

und der IHK Ostbrandenburg Frankfurt/Oder. Die<br />

Zusammenarbeit unseres Netzwerkes gerade mit<br />

Unternehmen des Landes Brandenburg zeigt die<br />

Bedeutung einer überregionalen Netzwerkarbeit.<br />

Messestand von emano Teterow<br />

Der Gemeinschaftsmessestand Hauptstadtregion<br />

Berlin-Brandenburg, Norkun und weiterer<br />

Unternehmen auf der FAKUMA 2011<br />

Messestand Norkun auf der FAKUMA 2011<br />

Unternehmen aus Brandenburg, Hamburg,<br />

Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-<br />

Anhalt haben auf dem Messestand unter Beweis<br />

gestellt, dass auf dem Kunststoffsektor diese<br />

Zusammenarbeit für alle von Nutzen ist.<br />

Der Gemeinschaftsmessestand Hauptstadtregion<br />

Berlin-Brandenburg, Norkun unter weiterer<br />

Unternehmen auf der FAKUMA 2011<br />

<strong>Schweriner</strong> Kunststofffachleute im Gespräch; Herr<br />

Dr. Siegert mit Ehefrau und Herr Rühmer von der<br />

Krauss-Maffei GmbH sprechen über neue<br />

Materialien für den Spritzgießprozess<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />

www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />

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Technologietag Fa. Wittmann Berlin<br />

Unternehmen unseres Netzwerkes ( Visutronik GmbH Neubrandenburg und das SAZ Schwerin)<br />

besuchten auf Einladung der Wittmann GmbH Berlin den Technologietag. Fa. Wittmann tätig in den<br />

Bereichen Temperierung, Fördertechnik, Regranulierung ( Mühlen) und Robotertechnik stellte seine<br />

neuesten Entwicklungen vor. Besonderes Interesse fanden von unseren Netzwerkmitgliedern<br />

spezielle Lösungen der Robotersteuerungen und Ausrüstungen für die Heiz-Kühltechnik. Die Fa.<br />

Wittmann unterstützt das SAZ Schwerin bei der Ausbildung von Fachkräften mit seinen Robotern.<br />

Herr Krannich von der Visutronik GmbH Neubrandenburg an der Steuerung eines Wittmann Roboters<br />

Fachgespräche an einem Kühlwasserverteiler der Fa. Wittmann<br />

Technologietag Fa. Krauss-Maffei München<br />

Die Unternehmen unseres Netzwerkes NORDEX Rostock AG, tfc GmbH Güstrow, invest in MV,<br />

Schoeller Arca GmbH Schwerin und das SAZ Schwerin waren auf Einladung der Krauss-Maffei GmbH<br />

München auf dem „technical day“ in München. Auf dieser Veranstaltung, die von mehreren hundert<br />

Unternehmen aus der ganzen Welt besucht worden war, wurden die Neuentwicklungen des<br />

kompletten Produktionssortimentes dem Fachpublikum vorgestellt. Speziell neue technische<br />

Entwicklungen für CFK und GFK Produkte fanden das ungeteilte Interesse der Fachleute aus unserem<br />

Netzwerk. Gerade im Bereich Composites gibt in unserem Netzwerk eine starke Tendenz zu neuen<br />

Techniken. Aus dem Besuch in München resultierend, wurde ein Verbundforschungsvorhaben mit<br />

der Uni Rostock, der Fa. Isenthal Rostock, der Fa. tfc Güstrow und der Profil GmbH Schwerin auf den<br />

Weg gebracht.<br />

Nebenbei gab es ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen <strong>Schweriner</strong> Kunststofffachleuten, die heute<br />

für die Fa. Krauss-Maffei München im Ausland, in der Serviceabteilung Verl/Gütersloh und in der<br />

Automatisierungstechnik in Schwerin tätig sind.<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

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Herr Jaeger von der Nordex AG Rostock und Herr Wittwer von der tfc GmbH Güstow im Expertengespräch an<br />

Harzmischmaschinen<br />

Herr Campbell von der invest in MV GmbH Schwerin vor einem Karosserieteil aus CFK<br />

Herr Poloski vom SAZ Schwerin und Herr Jaeger von der Nordex AG Rostock an einer PUR Verschäummaschine<br />

Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />

Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />

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