NEWSLETTER NR. 3 - Schweriner Ausbildungszentrum e.V.
NEWSLETTER NR. 3 - Schweriner Ausbildungszentrum e.V.
NEWSLETTER NR. 3 - Schweriner Ausbildungszentrum e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
<strong>NEWSLETTER</strong> <strong>NR</strong>. 3<br />
Januar 2012<br />
2012 hat begonnen und wir können als Netzwerk auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />
Eine gute Grundlage für das neue Jahr wurde in gemeinsamer Arbeit gelegt. Damit wurden wichtige<br />
Voraussetzungen für die weitere Netzwerkarbeit geschaffen. Das war und ist auch notwendig, zumal<br />
2012 einige Entscheidungen bezüglich der Zukunft unseres Netzwerkes anstehen. Sowohl in<br />
Mecklenburg-Vorpommern als auch in den anderen östlichen Bundesländern und darüber hinaus ist<br />
die Kunststoffindustrie ein entscheidender Industriezweig. Sie ist sehr eng mit fast allen anderen<br />
Branchen verbunden und deshalb ist es wichtig, den begonnenen Prozess der Vernetzung<br />
fortzusetzen.<br />
Die Innovationskraft der Kunststoffunternehmen in Ostdeutschland ist jedoch relativ gering: „Die<br />
FuE-Personalintensität, also der Anteil des in der Forschung und Entwicklung tätigen Personals an<br />
allen Beschäftigten, beträgt in der ostdeutschen Kunststoffbranche mit 0,5% nur etwa ein Viertel des<br />
bundesweiten Werts von 2,1% 1 .“ Diese Diskrepanz zu überwinden ist ein langfristiger Prozess und<br />
bedarf weiterer Unterstützung aller Partner und darüberhinaus.<br />
Das ursprüngliche Ziel unseres Netzwerkes, Forschung und Unternehmen sinnvoll zusammen<br />
zubringen, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt in den wesentlichen Punkten erreicht worden und muss<br />
unbedingt fortgesetzt werden. Deshalb war eine engere Vernetzung der Branche in Forschung und<br />
Produktion eine der Aufgaben, die 2011 unter anderen in 5 konkreten Projekten bereits realisiert<br />
bzw. begonnen worden ist. Über ein besonders erfolgreiches und mit dem Crystal Cabin Awards 2011<br />
auf der Aircraft Interiors 2011 in Hamburg ausgezeichnetes Projekt wird in diesem Newsletter<br />
berichtet.<br />
Projekte für Medizintechnik und material-und energieeffiziente Technologien für unsere<br />
Spritzgießunternehmen wurden realisiert. Gegenwärtig werden unter anderem in Zusammenarbeit<br />
mit Netzwerkunternehmen neuartige Ausrüstungen für Compositmischungen entwickelt. Der Einsatz<br />
moderner Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wird auch in Unternehmen in unserem<br />
Netzwerk eine immer größere Rolle spielen. Neuentwickelte WPC Materialien aus Wismar konnten<br />
bereits auf der FAKUMA 2011 erfolgreich angeboten werden.<br />
1 GEFRA – Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen, 2010: Anforderungen und Handlungsoptionen für den Einsatz der europäischen<br />
Strukturpolitik in den Jahren 2014-2020 in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin, Münster<br />
Wolfgang Weigt<br />
Netzwerkmanager<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
1
Inhalt:<br />
1) Projektbeispiel S. 3<br />
„weltweit flachstes Fluchtwegmarkierungssystems“ –<br />
eine Entwicklung der Lufthansa Technik AG gemeinsam mit dem IPT Wismar<br />
2) Neues aus dem SAZ S. 4<br />
a) Vom SAZ zum Kunststoffkompetenzzentrum<br />
b) Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie<br />
3) Vorstellung neuer Netzwerkmitglieder S. 7<br />
a) Plasmatreat<br />
b) Wirtschaftsfördergesellschaft Landkreis Ludwigslust mbH<br />
c) Herotron E-Beam Service GmbH<br />
4) Netzwerkarbeit in Bildern S. 10<br />
a) Die Messe FAKUMA 2011<br />
b) Technologietag Fa. Wittmann Berlin<br />
c) Technologietag Fa. Krauss-Maffei München<br />
5) Veranstaltungen; Termine<br />
(1) Seminar Verarbeitung und Charakterisierung von WPC<br />
vom 24.-26 April 2012 in Wismar mit Praktikum am 25.04. im SAZ Schwerin<br />
(2) Deutsch-Polnisches Seminar „ Positionierung von F&E, Technologieprodukten und<br />
Dienstleistungen auf dem polnischen Markt“<br />
am 15.02.2012 in Koszalin/Polen<br />
(3) Technologietag NORKUN<br />
am 24.Mai 2012 (Ort wird noch bekanntgegeben)<br />
(4) Messe FAKUMA 2012<br />
Oktober 2012 Friedrichshafen<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
2
1. Ein Projekt stellt sich vor<br />
Fluchtwegmarkierungssystem in Flugzeugen – ein Projekt der Lufthansa-Technik AG und<br />
des Institutes für Polymertechnologie Wismar. Ein Beitrag zur Flugsicherheit<br />
Fluchtwegmarkierungssysteme sind ein fester Bestandteil der Innenausstattung eines<br />
Verkehrsflugzeuges. In Notsituationen weisen sie selbst bei Ausfall des Kabinenlichtes den<br />
Passagieren und dem Bordpersonal den Weg zu den Notausgängen. Da es aber auch zu einem<br />
totalen Ausfall der Bordelektronik kommen kann, bietet die Lufthansa-Technik AG mit ihrem<br />
Guideline®-System ein Fluchtwegmarkierungssystem auf Basis eines photolumineszenten Materials<br />
an, das Lichtenergie aus der Umgebung absorbiert und bei einsetzender Dunkelheit wieder abgibt. Im<br />
Gegensatz zu elektronischen Fluchtwegmarkierungssystemen auf LED-Basis ist das Guideline®-<br />
System unabhängig von einer zusätzlichen Stromversorgung und somit absolut wartungsfrei. Auf<br />
Grund von Nässe und Feuchtigkeit wählt man für Bodenbeläge in Bordküchen den NTF (non textile<br />
flooring). Die Stärke des NTF von nur 2 mm ist ausschlaggebend für die geometrischen<br />
Anforderungen an das Profil des Fluchtwegmarkierungssystems.<br />
Das Guidline®-System<br />
Quelle : TRANSFER Das Steinbeis Magazin 03/2011<br />
Prof. Dr. Ing. Harald Hansmann<br />
Die Herausforderung bestand darin, ein Profil zu<br />
entwickeln, das für die extrem hohen Belastungen<br />
ausgelegt ist und bei einer Dicke von nur 2 mm<br />
ausreichende Leuchtkraft besitzt. Für diese<br />
Bereiche konzipierten die Projektpartner<br />
Lufthansa-Technik AG, Institut für<br />
Polymertechnologien e.V. und Steinbeis-<br />
Transferzentrum Kunststoff- und Recycling Technik<br />
an der Hochschule Wismar das Gal-ley-Light®, das<br />
inzwischen zu einem kommerziell verfügbaren<br />
Produkt weiterentwickelt werden konnte. Der Kern<br />
der erfolgreich bewältigten Entwicklungsaufgabe<br />
bestand darin, die Kunststoffkapselung der<br />
photolumineszenten Leuchtschicht konstruktiv und verfahrenstechnisch so zu gestalten, dass<br />
Spannungskorrosionen infolge von außen einwirkenden mechanischen Belastungen in Kombination<br />
mit der Einwirkung üblicher Reinigungsmittel im Flugbetrieb dauerhaft ohne Produktschädigungen<br />
ertragen werden.<br />
Die Produktentwicklung gelang auf der Basis der Analyse dieser einwirkenden Einflüsse unter<br />
Anwendung der Methoden der FEM, der experimentellen Bauteilprüfung unter Evaluierung und<br />
technischer Umsetzung fortschrittlicher Fertigungsverfahren für die Kunststofftechnik. Das<br />
Produktdesign ermöglicht bei extrem geringer Aufbauhöhe die Integration in den textilfreien<br />
Bodenbelag im Küchenbereich der Kabine und erfüllt gleichzeitig alle Sicherheitsanforderungen. Das<br />
Ergebnis dieser erfolgreichen Kooperationsentwicklung, nämlich des „weltweit flachsten<br />
Fluchtwegmarkierungssystems“, wurde durch die Verleihung des Crystal Cabin Awards 2011 im<br />
Bereich Material und Komponenten auf der Aircraft Interiors Expo 2011 in Hamburg gewürdigt.<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
3
2. Neues aus dem SAZ<br />
Vom SAZ zum Kunststoffkompetenzzentrum<br />
-eine geplante Entwicklung zum Nutzen der Kunststoffbranche in der Region-<br />
Die Unternehmen der Kunststoffbranche bewältigen große Herausforderungen. Stichworte sind<br />
� die wachsende Bedeutung der Ökoeffizienz,<br />
� die Abkehr von der Herstellung von Massenartikeln hin zur Produktion kleiner Losgrößen,<br />
� die Nutzung komplexer Technologien (u.a. Mikroschaumspritzguss, Inmouldverfahren),<br />
� die zunehmende integrierte Automatisierung auch der vor- und nachgelagerten Prozesse.<br />
Um diese Anforderungen zu bewältigen und auch in Zukunft technisch-technologisch auf Augenhöhe<br />
mit Ihnen als unseren Verbundpartner zu agieren, möchten wir uns als SAZ, ihrem<br />
Bildungsdienstleister im Norden, ab 2012 in diesen Schwerpunktbereichen weiter entwickeln und uns<br />
modernisieren. Ziel dieser Modernisierung ist es, innovative Aus- und Weiterbildung mit modernsten<br />
Ressourcen Ihnen auch in Zukunft anbieten zu können.<br />
Dabei gibt es drei Schwerpunkte:<br />
1. Prozessoptimierung<br />
Bisher wurden durch das SAZ in der Kunststoffverarbeitung v.a. einzelne Verfahren und deren<br />
Optimierung vermittelt. Nicht zuletzt angesichts des Megatrends Ökoeffizienz wird es immer<br />
wichtiger, den gesamten Prozess der Herstellung von der Konstruktion bis zur Qualitätskontrolle<br />
integrativ zu betrachten. In einem Prozesszentrum zur Schulung im Fertigungsmanagement,<br />
Schwerpunkt Ökoeffizienz werden die Teilprozesse zu einem Gesamtprozess zusammengeführt.<br />
Um die Komplexität und den Prozesscharakter zu demonstrieren, wird eine Maschine mit einem<br />
Werkzeug mit der Möglichkeit der Verbindung von Kunststoff und Metall ausgerüstet und ergänzt<br />
durch umfangreiche vor- und nachgeschaltete Automatisierungstechnik mit eingebetteter<br />
Qualitätsüberwachung.<br />
2. Ökoeffizienz<br />
Die große Bedeutung der Energie- und Ressourceneffizienz in der Kunststoffbranche wird weiter<br />
zunehmen. Die umfassenden Möglichkeiten zur Steigerung der Ökoeffizienz werden zukünftig<br />
ganzheitlich und prozesshaft im SAZ vermittelt. Mit Wärmebildkamera und einer Ausrüstung, mit<br />
dem die Energieverbrauchskurven der Maschinen aufgezeichnet, ausgewertet und optimiert werden<br />
können, kann anschaulich demonstriert werden, wie sich die Veränderung einzelner<br />
Prozessparameter auf den Energieverbrauch auswirkt und worauf Einfluss genommen werden kann.<br />
Ebenfalls wird die immer komplexere Maschinensicherheit eine Rolle spielen.<br />
3. Laminieren<br />
Faserverstärkte Kunststoffe sind leicht formbar und stabil. Sie verbinden die hohe Zugfestigkeit der<br />
Glasfasern mit der Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Kunststoffe. Damit sind sie attraktiv für<br />
Windkraftanlagen, für den Automobil- und Bootsbau sowie für den Bau von Schienenfahrzeugen und<br />
Flugzeugen. Der derzeitige positive Entwicklungstrend wird sich fortsetzen.<br />
An den Lernplätzen im SAZ kann bisher nur das Handlaminieren vermittelt werden. Die industrielle<br />
komplexe Fertigung von Faserverstärkten Kunststoffe wird aber immer stärker ausgebaut.<br />
Das wird zukünftig bei der Qualifikation im SAZ berücksichtigt. Mit Misch- und Wickelmaschine,<br />
komplexen beheizbare Formen (z.B. abgebildet als Rotorblatt und Bootskörper) und Autoklaven<br />
können zukünftig die Anforderungen der Unternehmen besser berücksichtigt werden.<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
4
Die Modernisierung des SAZ und die geplante Weiterentwicklung zu einem zertifizierten<br />
Kompetenzzentrum für die Kunststoffbranche orientieren sich an den Anforderungen der<br />
Unternehmen. Nur gemeinsam mit den Unternehmen kann das SAZ erfolgreich sein. Weitere Ideen<br />
und Vorschläge zur Modernisierung sind deshalb ausdrücklich erwünscht!<br />
Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie<br />
Im Rahmen von NORKUN bietet das SAZ seinen Partnern eine passgenaue Vermittlung von<br />
Bewerber/innen für Ausbildungsplätze. Diese Aufgabe ist vor dem Hintergrund des demographischen<br />
Wandels zu einer großen Herausforderung geworden. Es wird wichtiger, die Jugendlichen in der<br />
Region zielgenau anzusprechen.<br />
Um den Jugendlichen die Karrierechancen in der Kunststoffbranche in Mecklenburg-Vorpommern<br />
vermitteln zu können, wollen wir direkt in den Schulen und auf einer Lehrstellenbörse im Internet die<br />
Ausbildungsstellen und die Unternehmen präsentieren. Es wird (zuerst als Onlinefassung) ein<br />
Katalog „Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie“ erstellt, in dem alle Unternehmen und<br />
Karrieremöglichkeiten in der Kunststoffbranche der Region aufgeführt sind. Dazu benötigen wir Ihre<br />
Unterstützung.<br />
Zur Darstellung der Unternehmen und der Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten brauchen wir:<br />
� ein kurzes Unternehmensprofil (mit Logo),<br />
� die Kontaktdaten (mit Bild des Ansprechpartners),<br />
� die angebotenen Ausbildungsberufen (bzw. Praktika),<br />
� ein paar Bilder, die einen Einblick in das Unternehmen geben.<br />
Dass Unternehmensprofil wird außerdem für die Darstellung der Netzwerkmitglieder z.B. auf der<br />
NORKUN-Internetseite genutzt.<br />
Der Netzwerkmanager von NORKUN, Herr Weigt, wird alle Unternehmen in der nächsten Zeit<br />
kontaktieren, so dass mit Ihrer Mithilfe bis zum Sommer 2012 ein aussagekräftiger Katalog über die<br />
Karrieremöglichkeiten in der Kunststoffbranche vorliegt.<br />
Beispielseite aus dem „Ausbildungswegweiser Kunststoffindustrie“<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
5
3) Vorstellung neuer Netzwerkmitglieder<br />
Plasmatreat GmbH Steinhagen<br />
Die Chemie muss stimmen. Plasmatechnologie als Adhäsions- und<br />
Grenzflächentechnologie.<br />
Die Plasmavorbehandlung ist die Schlüsseltechnologie zur Feinstreinigung, Oberflächenaktivierung<br />
und Plasmabeschichtung nahezu aller Materialien - von Kunststoffen, Metallen, Glas bis hin zu<br />
Karton, Textilien und Verbundstoffen. Mit der Openair®-Plasmatechnologie von der Plasmaterat<br />
GmbH kann eine Plasmaoberflächenbehandlung inline vorgenommen werden. Dies ermöglicht den<br />
Einsatz kostengünstiger Ausgangsmaterialien, die Kombination bislang inkompatibler Werkstoffe und<br />
hocheffiziente, umweltfreundliche Fertigungsprozesse.<br />
Plasma statt Flamme<br />
Bei einem der weltweit führenden Kunststoffteilehersteller für die Autoindustrie, der Peguform<br />
GmbH, in Neustadt a.d. Donau, werden die Instrumententafeln für den Audi Q5 Geländewagen vor<br />
dem Auftragen einer PUR-Schaumschicht mit Openair®-Plasma behandelt.<br />
Der Aufbau der Tafel besteht aus drei Materiallagen - einem<br />
langglasfaserverstärkten Kunststoffträger, der PUR-Schaumschicht<br />
sowie der sogn. Slushhaut, einer Formhaut aus PVC. Die Trägerteile<br />
werden im Spritzguss aus Polypropylen gefertigt, ein unpolarer<br />
Kunststoff, der zwingend einer Vorbehandlung bedarf, um für<br />
Haftungsprozesse empfänglich zu werden.<br />
Bei einer üblicher Weise eingesetzten Beflammungstechnik müssen alle<br />
Bereiche, an denen später keine Schaumhaftung erfolgen soll, mit<br />
thermisch stabilen Masken abgedeckt werden. Bei der Openair® Technik entfällt der Arbeitsschritt<br />
der Maskierung komplett, da der Plasmastrahl ortsselektiv arbeitet. Er kann im Gegensatz zur<br />
Flamme millimetergenau der Bauteilgeometrie folgen. An den nicht behandelten Stellen lässt sich<br />
später die angefräste Slushhaut mit dem hinterschäumten PUR-Schaum leicht abziehen.<br />
Der Einsatz von Openair®-Plasma bringt dem Anwender folgenden Nutzen gegenüber einer<br />
Beflammungstechnik:<br />
- ortsselektive Vorbehandlung von komplexen Geometrien<br />
- konturgenaues Abscannen der Kunststoffoberfläche<br />
- Zuverlässigkeit und hohe Effektivität im Produktionsprozess<br />
- Verzicht auf Maskierung<br />
- risikolose Vorbehandlung von langglasfaserverstärktem PP<br />
- Verminderung der Betriebskosten<br />
Für unsere international operierenden Industriekunden stehen wir mit unserem Büro in Mecklenburg<br />
Vorpommern im Nordosten von Deutschland sowie für die Vertriebsgebiete Polen, das Baltikum und<br />
den GUS-Staaten zur Verfügung.<br />
Anschrift und Kontakt: Ansprechpartner:<br />
Plasmatreat GmbH<br />
Bisamweg 10<br />
D - 33803 Steinhagen<br />
+49 5204 9960 23<br />
Berthold Ruß<br />
Email: berthold.russ@plasmaterat.de<br />
Badstüberstr. 38<br />
D - 18356 Barth Tel.: +49 170 3000 949<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
�<br />
6
Wirtschaftsfördergesellschaft Landkreis Ludwigslust mbH<br />
Seit Dezember 2011 ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ludwigslust<br />
Mitglied im Norddeutschen Kunststoffnetzwerk.<br />
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, kurz Wifög, ist eine Kreisgesellschaft des Landkreises<br />
Ludwigslust-Parchim mit dem obersten Ziel der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Unter<br />
dieser Prämisse akquiriert sie einerseits aktiv neue Investoren und begleitet andererseits vor Ort<br />
ansässige Unternehmen bei deren Entwicklung. Sie gestaltet das zukunftsorientierte Marketing des<br />
Landkreises Ludwigslust-Parchim, kreiert Synergien durch Vernetzung ihrer Ansprechpartner und<br />
initiiert Projekte zur Schaffung besserer Rahmenbedingungen.<br />
Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Beratung zu allen standortrelevanten Fragen wie z.B.<br />
Fördermittelberatung, der Gewinnung, Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, auf der<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Informationsvermittlung auf Veranstaltungen und<br />
über Internetportale. Alle diese Angebote sind Teil des kostenlosen Services für Unternehmen.<br />
„In unserem Landkreis gibt es eine Reihe von Unternehmen aus der Kunststoffindustrie“, so Berit<br />
Steinberg, Geschäftsführerin der Wifög. „Durch die Mitgliedschaft bei NORKUN“ erfahren wir noch<br />
mehr über die aktuelle Situation der Branche und können die Firmen gezielter unterstützen bzw. mit<br />
spezifischen Informationen versorgen. Wir möchten diese Plattform auch nutzen, die Unternehmen<br />
zu einer Kontaktaufnahme einzuladen, wenn sie Bedarfe an unseren Leistungen haben oder sich auf<br />
weiteren Ebenen vernetzen möchten. Schon unser Internetauftritt bietet verschiedene<br />
Serviceleistungen, die vielleicht noch nicht allen bekannt sind. So haben wir ein Ausbildungsnetz<br />
online, auf dem sich zukünftige Auszubildende, deren Eltern und Lehrer über Angebote von<br />
Unternehmen vor Ort informieren können. Diese wiederum können sich hier vorstellen und gezielt<br />
Nachwuchs ansprechen. Eine weitere Plattform ist das Betreuungsportal, das Kontaktdaten zu allen<br />
Kinder- und Seniorenbetreuungseinrichtungen und sogar Möglichkeiten für Notfallbetreuung<br />
enthält.“<br />
Die Wifög hat ihren Sitz in Ludwigslust. Von dort aus betreuen die Mitarbeiter das Gebiet des neuen<br />
Großkreises Ludwigslust-Parchim.<br />
Anschrift und Kontakt:<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Landkreis Ludwigslust mbH<br />
Lindenstraße 30<br />
19288 Ludwigslust<br />
Ansprechpartner:<br />
Berit Steinberg<br />
Geschäftsführerin<br />
Telefon: +49 (0)3874 62044- 0<br />
Email: steinberg@invest-ludwigslust.de<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
7
Herotron E-Beam Service GmbH<br />
Die Herotron E-Beam Service GmbH arbeitet auf dem Gebiet der industriellen<br />
Elektronenstrahlbehandlung mit zwei Hochleistungs-Elektronenbeschleunigern (10 MeV und 20<br />
MeV). Diese beiden Anlagen werden am Standort Bitterfeld-Wolfen für die gezielte Veränderung von<br />
Materialeigenschaften eingesetzt. So werden durch die Strahlenvernetzung Standard- bzw.<br />
technische Kunststoffe, wie z.B. Polyamid oder Polyethylen bzw. Biopolymere, mit mechanischen,<br />
chemischen, thermischen und tribologischen Eigenschaften von Hochleistungskunststoffen versehen.<br />
Der Schritt der Vernetzung erfolgt in den meisten Fällen im Anschluss an die Formgebung (z.B.<br />
Spritzguss, Extrusion u.a.). Die Produkte findet man in der Automotive-, Elektrotechnik-, Bau- und<br />
Verpackungsindustrie wieder. Ab dem 2. Quartal 2012 bieten wir diese Technologie ebenfalls für die<br />
Sterilisation von medizintechnischen Produkten, gemäß DIN EN ISO 13485 und EN ISO 11137-1, an.<br />
Die unterschiedlichen Beschleunigerarten sowie ein hoch motiviertes und sehr gut ausgebildetes<br />
Bedienpersonal ermöglichen es Herotron sowohl gezielt auf die jeweils erwünschten<br />
Produkteigenschaften der Kunden einzugehen als auch spezielle Testreihen für<br />
Kundenneuentwicklungen durchzuführen.<br />
Die Herotron E-Beam Service GmbH betreut seine Geschäftspartner individuell ab deren<br />
Ideenfindung bis zur Umsetzung. Eine kontinuierliche anwendungstechnische Begleitung und<br />
Unterstützung durch unsere Spezialisten bis hin zur endgültigen großtechnischen Überführung und<br />
Fertigung ist fester Bestandteil unserer Firmenphilosophie.<br />
Anschrift und Kontakt:<br />
Herotron E-Beam Service GmbH<br />
Guardianstrasse 6-10<br />
D-06766 Bitterfeld-Wolfen<br />
OT Thalheim<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49 (3494) 6666 - 0<br />
Fax: +49 (3494) 6666 - 118<br />
Email: info@herotron.com<br />
Webseite: www.herotron.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Geschäftsführer: Helmut Zimmermann Administration: Anke Wisotzki<br />
Tel.: +49 (3494) 6666 – 0 Tel.: +49 (3494) 6666 - 126<br />
Email: zimmermann@herotron.com Email: wisotzki@herotron.com<br />
Betriebsleiter: Yves Kaufhold Vertrieb / Kundenbetreuung: Lutz Gebhardt<br />
Tel.+49 (3494) 6666 - 186 Tel.: +49 (3494) 6666 - 131<br />
Email: kaufhold@herotron.com Email: gebhardt@herotron.com<br />
Managementsysteme Nicole Lehmann Auftragsabwicklung / Qualitätssicherung:<br />
Joachim Henschel<br />
Tel.+49 (3494) 6666 – 185 Tel.: +49 (3494) 6666 - 179<br />
Email: lehmann@herotron.com Email: henschel@herotron.com<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
8
4) Netzwerkarbeit in Bildern<br />
Die Messe FAKUMA 2011<br />
Die Präsentation unseres Netzwerkes NORKUN auf<br />
der FAKUMA 2011 als Gast auf dem Stand von<br />
Berlin-Brandenburg, nicht zuletzt in enger<br />
Zusammenarbeit mit Unternehmen des Netzwerkes<br />
aus der Region, hat erfolgreich die Wirtschaftskraft<br />
unseres Netzwerkes unter Beweis gestellt. dass<br />
eine überregionale Zusammenarbeit in der Branche<br />
zum Vorteil aller möglich und notwendig ist.<br />
Das Netzwerkmanagement bedankt sich für die<br />
Unterstützung der Horti-Plast GmbH Fürstenwalde<br />
und der IHK Ostbrandenburg Frankfurt/Oder. Die<br />
Zusammenarbeit unseres Netzwerkes gerade mit<br />
Unternehmen des Landes Brandenburg zeigt die<br />
Bedeutung einer überregionalen Netzwerkarbeit.<br />
Messestand von emano Teterow<br />
Der Gemeinschaftsmessestand Hauptstadtregion<br />
Berlin-Brandenburg, Norkun und weiterer<br />
Unternehmen auf der FAKUMA 2011<br />
Messestand Norkun auf der FAKUMA 2011<br />
Unternehmen aus Brandenburg, Hamburg,<br />
Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-<br />
Anhalt haben auf dem Messestand unter Beweis<br />
gestellt, dass auf dem Kunststoffsektor diese<br />
Zusammenarbeit für alle von Nutzen ist.<br />
Der Gemeinschaftsmessestand Hauptstadtregion<br />
Berlin-Brandenburg, Norkun unter weiterer<br />
Unternehmen auf der FAKUMA 2011<br />
<strong>Schweriner</strong> Kunststofffachleute im Gespräch; Herr<br />
Dr. Siegert mit Ehefrau und Herr Rühmer von der<br />
Krauss-Maffei GmbH sprechen über neue<br />
Materialien für den Spritzgießprozess<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
9
Technologietag Fa. Wittmann Berlin<br />
Unternehmen unseres Netzwerkes ( Visutronik GmbH Neubrandenburg und das SAZ Schwerin)<br />
besuchten auf Einladung der Wittmann GmbH Berlin den Technologietag. Fa. Wittmann tätig in den<br />
Bereichen Temperierung, Fördertechnik, Regranulierung ( Mühlen) und Robotertechnik stellte seine<br />
neuesten Entwicklungen vor. Besonderes Interesse fanden von unseren Netzwerkmitgliedern<br />
spezielle Lösungen der Robotersteuerungen und Ausrüstungen für die Heiz-Kühltechnik. Die Fa.<br />
Wittmann unterstützt das SAZ Schwerin bei der Ausbildung von Fachkräften mit seinen Robotern.<br />
Herr Krannich von der Visutronik GmbH Neubrandenburg an der Steuerung eines Wittmann Roboters<br />
Fachgespräche an einem Kühlwasserverteiler der Fa. Wittmann<br />
Technologietag Fa. Krauss-Maffei München<br />
Die Unternehmen unseres Netzwerkes NORDEX Rostock AG, tfc GmbH Güstrow, invest in MV,<br />
Schoeller Arca GmbH Schwerin und das SAZ Schwerin waren auf Einladung der Krauss-Maffei GmbH<br />
München auf dem „technical day“ in München. Auf dieser Veranstaltung, die von mehreren hundert<br />
Unternehmen aus der ganzen Welt besucht worden war, wurden die Neuentwicklungen des<br />
kompletten Produktionssortimentes dem Fachpublikum vorgestellt. Speziell neue technische<br />
Entwicklungen für CFK und GFK Produkte fanden das ungeteilte Interesse der Fachleute aus unserem<br />
Netzwerk. Gerade im Bereich Composites gibt in unserem Netzwerk eine starke Tendenz zu neuen<br />
Techniken. Aus dem Besuch in München resultierend, wurde ein Verbundforschungsvorhaben mit<br />
der Uni Rostock, der Fa. Isenthal Rostock, der Fa. tfc Güstrow und der Profil GmbH Schwerin auf den<br />
Weg gebracht.<br />
Nebenbei gab es ein Wiedersehen mit vielen ehemaligen <strong>Schweriner</strong> Kunststofffachleuten, die heute<br />
für die Fa. Krauss-Maffei München im Ausland, in der Serviceabteilung Verl/Gütersloh und in der<br />
Automatisierungstechnik in Schwerin tätig sind.<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
10
Herr Jaeger von der Nordex AG Rostock und Herr Wittwer von der tfc GmbH Güstow im Expertengespräch an<br />
Harzmischmaschinen<br />
Herr Campbell von der invest in MV GmbH Schwerin vor einem Karosserieteil aus CFK<br />
Herr Poloski vom SAZ Schwerin und Herr Jaeger von der Nordex AG Rostock an einer PUR Verschäummaschine<br />
Norddeutsches Kunststoffnetzwerk „NORKUN“ Tel. 0385 4802 57<br />
Ziegeleiweg 7 19057 Schwerin Fax. 0385 4802 15<br />
www.norkun-saz.de weigt@sazev.de<br />
11