07.01.2013 Aufrufe

download - DGS - Landesverband Berlin und Brandenburg eV

download - DGS - Landesverband Berlin und Brandenburg eV

download - DGS - Landesverband Berlin und Brandenburg eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Besonders fragwürdig erscheinen die Anforderungen von Betreibern in<br />

Netzen, in denen sehr geringe Mengen an PV-Leistung installiert sind. Der<br />

Anwendungshinweis von BMU <strong>und</strong> BMWi oder auch der Hinweis des FNN im<br />

VDE zur technischen Umsetzung des Einspeisemanagements wird<br />

offensichtlich nicht berücksichtigt.<br />

Da unserer Ansicht nach dieses Verhalten der Netzbetreiber nicht<br />

ursprüngliches Ziel des § 6 EEG 2012 sein kann, fordern wir Sie auf zu diesem<br />

Punkt Nachbesserungen im Gesetzestext umzusetzen bzw. uns in dieser<br />

Forderung zu unterstützen.<br />

Es macht keinen Sinn, Anlagenbetreiber durch Verbindung mit dem EEG-<br />

Vergütungsanspruch auf die Installation eines Funkr<strong>und</strong>steuerempfängers zu<br />

verpflichten, wenn beim zuständigen Netzbetreiber noch nicht die Technik<br />

installiert ist <strong>und</strong> auf absehbare Zeit keine netztechnische Notwendigkeit zur<br />

nachrangigen Fernabregelung von Anlagen unter 100 kW besteht. Eine<br />

Vorrüstung der PV-Anlage mit einem Abschaltkontakt (sei es durch ein AC-<br />

Schütz oder am Wechselrichter) - ähnlich wie es im aktuellen Entwurf der<br />

zukünftigen, von ENTSO-E erarbeiteten EU- Richtlinie zum „Network Code for<br />

all Generators“ vorgesehen ist - wäre zukunftssicherer. Noch dazu ist die<br />

z.Z. präferierte Lösung mit Funkr<strong>und</strong>steuer-Empfänger <strong>und</strong> 4 Relais-<br />

Kontakten technisch antiquiert, teuer <strong>und</strong> in Richtung Netzregelung des<br />

Niederspannungsnetzes nicht zukunftsfähig.<br />

Unser Vorschlag ist daher, die entsprechende Verpflichtung zur Ausrüstung<br />

von technischen Einrichtungen zur Fernabregelbarkeit zeitlich zu verschieben<br />

<strong>und</strong> auf jeden Fall zu präzisieren:<br />

• bei PV-Anlagen mit einer installierten Leistung kleiner 100 kW<br />

<strong>und</strong> größer 30 kW mit einer Übergangsfrist zumindest von<br />

drei Jahren zu versehen<br />

• <strong>und</strong> PV-Anlagen mit einer installierten Leistung kleiner 30 kW<br />

gänzlich aus dieser Verpflichtung herauszunehmen.<br />

Die Vorrüstung gemäß der voraussichtlich ab 2017 geltenden zukünftigen EU-<br />

Richtlinie mit dem Abschaltkontakt für alle Anlagen ab 400 Watt ist unstrittig.<br />

Für Rückfragen, insbesondere zur Schilderung der genannten Fälle, stehen<br />

wir gerne zur Verfügung <strong>und</strong> würden uns über eine kurzfristige Rückmeldung<br />

freuen.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Jörg Mayer Ralf Haselhuhn<br />

Geschäftsführer BSW-Solar e.V. Vorsitzender des Fachausschuss<br />

Photovoltaik der <strong>DGS</strong><br />

Alexander Werner Rainer Brohm<br />

Bereichsleiter Technik BSW-Solar e.V. Bereichsleiter Politik <strong>und</strong><br />

Internationales BSW Solar e.V.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!