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Beispiele für Georadarmessungen

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Das „Georadar Georadar“ und sein Einsatz in der<br />

Kampfmittelbergung<br />

Dr. Dietmar Steinhau<br />

analytec Dr. Steinhau Ingenieurgesellschaft <strong>für</strong> f r<br />

Baugrund, Geophysik und Umweltengineering mbH<br />

Aktienstr. Aktienstr.<br />

5a, 09224 Chemnitz, OT Mittelbach<br />

http://www.steinhau.de<br />

http:// www.steinhau.de<br />

Vortrag auf der Fachtagung „Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ 2007 des BDFWT am 13.02.2007 in Bad Kissingen


Georadar<br />

(oder auch Bodenradar)<br />

wird im englischen Sprachraum als<br />

„ground ground<br />

penetrating<br />

bezeichnet.<br />

radar“ radar<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

(GPR)


Zur Historie des Georadarmessverfahrens<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


•<br />

•<br />

elektromagnetisches Impuls- Impuls<br />

Reflexionsverfahren<br />

Frequenzbereich zwischen<br />

ca. 50 MHz und 1 GHz<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


Die Frequenzabhängigkeit Frequenzabh ngigkeit der Reichweite bei<br />

<strong>Georadarmessungen</strong><br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

�� Die Reichweite der Radarwelle<br />

beträgt betr gt bei 200 MHz in<br />

erdfeuchtem Schluff ca. 3 m.<br />

�� Die Reichweite der Radarwelle<br />

beträgt betr gt bei 500 MHz in Schluff<br />

ca. 1,5 m.<br />

�� Die Reichweite der Radarwelle<br />

beträgt betr gt bei 500 MHz in Sand ca.<br />

4,0 m.


Dielektrizitätskonstante<br />

Dielektrizit tskonstante und Reflexionkoeffizient<br />

Luft -<br />

Luft -<br />

Luft -<br />

Luft -<br />

Grenzfläche<br />

Grenzfl che<br />

Dielektrizitäts<br />

Dielektrizit ts-<br />

zahl<br />

ε 1<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

Dielektrizitäts<br />

Dielektrizit ts-<br />

zahl<br />

Eis 1 3,2 -<br />

Wasser 1 81 -<br />

trockner Boden 1 4 -<br />

nasser Boden 1 25 -<br />

trockner Boden –<br />

trockener Boden -<br />

nasser Boden -<br />

feuchter Boden –<br />

Boden –<br />

nasser Boden 4 25 -<br />

ε 2<br />

Reflexions-<br />

koeffizient<br />

K<br />

in %<br />

Festgestein 4 6 -10 10<br />

Festgestein 25 6 + 34<br />

Wasser 9 81 -<br />

Metall 9 ∞ -<br />

28<br />

80<br />

33<br />

67<br />

43<br />

50<br />

100


Modellierungsbeispiel <strong>für</strong> f r veränderte ver nderte Wassersättigung<br />

Wassers ttigung<br />

homogenes<br />

Bodenmaterial<br />

erhöhte erh hte<br />

Bodenfeuchte<br />

dispers verteilt<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

weitere Erhöhung Erh hung<br />

des inhomogen<br />

verteilten Poren-<br />

wassers<br />

nach Processing<br />

der Rohdaten


Schlussfolgerungen bzgl. der Eindringtiefe und der<br />

Einzelobjektauflösung Einzelobjektaufl sung <strong>für</strong> f r die Durchführung Durchf hrung von<br />

<strong>Georadarmessungen</strong><br />

�� Die Reichweite des Georadars hängt h ngt von der verwendeten Antennen-<br />

frequenz ab.<br />

�� Niedrige Frequenzen erlauben größ größere<br />

ere Eindringtiefen des Verfahrens bei<br />

einer Verringerung der Einzelobjektauflösung.<br />

Einzelobjektaufl sung.<br />

�� Höhere here Messfrequenzen verringern die Eindringtiefe der<br />

elektromagnetischen Wellen bei besserer Einzelobjektauflösung.<br />

Einzelobjektaufl sung.<br />

�� Eine Zunahme des Wassergehaltes im Boden verringert die Reichweite Reichweite<br />

des<br />

Georadars wegen der erhöhten erh hten Dämpfung D mpfung der elektromagnetischen Wellen.<br />

�� Ein hoher Reflexionskoeffizient an einer Grenzfläche Grenzfl che zwischen zwei<br />

Materialien bewirkt die Reflexion des größ größten<br />

ten Teils der abgestrahlten<br />

Energie. Tiefer gelegene Objekte sind u. U. nicht mehr detektierbar<br />

detektierbar.<br />

.<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


Gerätetechnik Ger tetechnik <strong>für</strong> f r <strong>Georadarmessungen</strong><br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


Durchführung Durchf hrung von <strong>Georadarmessungen</strong><br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


Darstellung der Reflexionssignale - Radargramm<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


Darstellung der Reflexionssignale - Radargramm<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


Darstellung der Reflexionssignale - Radargramm<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


<strong>Beispiele</strong> <strong>für</strong> f r <strong>Georadarmessungen</strong><br />

Helgoland - Düneninsel neninsel<br />

Cäsiumdampfmag<br />

siumdampfmag-<br />

netometer<br />

G 858<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


B<br />

homogene Sandschicht<br />

Festgestein (Kreide)<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

Düneninsel/Helgoland<br />

homogene Sandschicht<br />

Festgestein (Kreide)<br />

A


<strong>Beispiele</strong> <strong>für</strong> f r <strong>Georadarmessungen</strong><br />

Georadarmessung<br />

200-MHz 200 MHz-Antenne Antenne<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

Messbeispiel<br />

Bahnlinie in Hannover


<strong>Beispiele</strong> <strong>für</strong> f r <strong>Georadarmessungen</strong><br />

Messbeispiel ehem. Kraftwerksgelände<br />

Kraftwerksgel nde<br />

südwestlich dwestlich von Cottbus<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

Georadarmessung 200-MHz 200 MHz-<br />

Antenne 3D-Darstellung 3D Darstellung der<br />

Radargramme


<strong>Beispiele</strong> <strong>für</strong> f r <strong>Georadarmessungen</strong><br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007


Einsatzkriterien <strong>für</strong> f r <strong>Georadarmessungen</strong><br />

Rahmenbedingungen <strong>für</strong> f r den Einsatz<br />

des Georadarverfahrens<br />

Geologische Verhältnisse<br />

Verh ltnisse überpr berprüfen. fen. Tonig-<br />

schluffige<br />

Böden den schränken schr nken die Verwendbar-<br />

keit<br />

des Georadars zumindest stark ein.<br />

Unterhalb des Grundwasserspiegels sind<br />

i.d.R. keine Aussagen zu Objekten möglich. m glich.<br />

Die Geländeoberfl<br />

Gel ndeoberfläche che sollte weitgehend<br />

eben sein, damit eine akzeptable Ankopplung<br />

der Antennen möglich m glich ist.<br />

Vor Routinemessungen sollte mindestens<br />

eine Testmessung zur Auswahl der optimalen<br />

Antennenkonfiguration ausgeführt ausgef hrt werden.<br />

Die Auswertung von <strong>Georadarmessungen</strong><br />

erfordert wegen der Vieldeutigkeit der Re- Re<br />

flexionssignale<br />

erfahrene Projektbearbeiter !<br />

Vortrag auf der Fachtagung<br />

„Kampfmittelbeseitigung<br />

Kampfmittelbeseitigung“ des BDFWT in<br />

Bad Kissingen am 13.02.2007<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

-<br />

-<br />

Vor- Vor und Nachteile des Georadars<br />

weitgehend unempfindlich gegenüber gegen ber<br />

elektrischen und magnetischen Störfeldern St rfeldern<br />

sehr großer gro er Messfortschritt – Messungen<br />

manuell oder fahrzeugbasiert möglich m glich<br />

detaillierte Auflösung Aufl sung von Einzelobjekten bei<br />

sehr genauer Tiefenangabe möglich. m glich.<br />

Georadar-Bohrlochmessungen Georadar Bohrlochmessungen ermöglichen erm glichen u.<br />

U. Aussagen zu Blindgängern Blindg ngern unter Gebäu- Geb<br />

den<br />

bei starken magnetischen Störfeldern St rfeldern<br />

Anfall großer gro er Datenmengen - hat zeitauf-<br />

wendiges<br />

Datenprocessing<br />

zur Folge.<br />

keine direkte Korrelation zwischen den<br />

Reflexionssignalen und Materialeigen-<br />

schaften<br />

(ohne intensives Datenprocessing)<br />

Datenprocessing

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