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Einbauempfehlungen Stufen-Systeme

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<strong>Einbauempfehlungen</strong><br />

<strong>Stufen</strong>-<strong>Systeme</strong><br />

<strong>Stufen</strong>typen<br />

Für die Anlage von Treppen bietet KANN ein differenziertes Angebot an<br />

<strong>Stufen</strong> und Gestaltungselementen. Ob Blockstufen, Legestufen oder<br />

Stellstufen, jeder <strong>Stufen</strong>typ besitzt individuelle Vorteile, die ihn für die<br />

jeweiligen Gestaltungsaufgaben prädestinieren. Blockstufen sind einteilige<br />

Fertigbauteile, die besonders zweckmäßig und rationell zu verarbeiten<br />

sind. Legestufen hingegen bestehen aus einer <strong>Stufen</strong>platte sowie einer<br />

Unterlage. Sie wirken gegenüber Blockstufen optisch leichter. Stellstufen<br />

sind so beschaffen, dass das eigentliche <strong>Stufen</strong>element nicht gelegt,<br />

sondern gestellt wird. In der Regel fungieren Palisaden oder Randsteine<br />

als Stellelemente, während der <strong>Stufen</strong>auftritt mit Pflastersteinen ausgeführt<br />

wird. Sie eignen sich besonders für geschwungene Treppenverläufe.<br />

<strong>Stufen</strong>zahl und Steigungsverhältnis<br />

<strong>Stufen</strong> bzw. Treppen werden wie folgt geplant: Zunächst berechnet man<br />

die benötigte <strong>Stufen</strong>anzahl, indem man den im Gelände ermittelten<br />

Höhenunterschied durch die <strong>Stufen</strong>höhe dividiert*. Damit sich die Treppe<br />

bequem begehen lässt, muss das Steigungsverhältnis über die gesamte<br />

Treppenlänge konstant bleiben. Dabei ist als Ideal-Schrittlänge ein Maß<br />

von 62 bis 65 cm anzustreben.<br />

* z. B. Höhenunterschied = 1,20 m, <strong>Stufen</strong>höhe = 15 cm — > 8 <strong>Stufen</strong><br />

20 cm<br />

Steigungshöhe<br />

Gefälle ca. 5 mm<br />

Es gilt folgende Formel:<br />

2 x <strong>Stufen</strong>höhe + Auftritt = Schrittlänge<br />

D. h., je höher eine Stufe, umso kürzer wird der Auftritt und umgekehrt.<br />

Im Übrigen sind alle <strong>Stufen</strong> von KANN so dimensioniert, dass sich mit<br />

ihnen die Ideal-Schrittlänge erzielen lässt.<br />

Blockstufen<br />

Blockstufen werden auf einem ca. 20 cm starken, frostfrei gegründetem<br />

und wasserdurchlässigen Fundament aus Magerbeton verlegt. Die<br />

Blockstufen werden mit 1 – 2 cm dicken Mörtelquerstreifen (Mörtelgruppe<br />

MG III) gesetzt. Beim Bau einer <strong>Stufen</strong>anlage ist auf die<br />

Anordnung von Fugen zwischen den <strong>Stufen</strong> zu achten. Wir empfehlen<br />

eine 5 mm breite Stoßfuge und eine 10 mm breite Lagerfuge. Die<br />

Lagerfuge der Blockstufen dient zur Bildung der Steigungshöhe, zur<br />

Berücksichtigung eines Gefälles und zum Ausgleich von evtl. vorhandenen<br />

Maßtoleranzen. Hierdurch wird eine optisch einwandfreie Ausrichtung<br />

der einzelnen <strong>Stufen</strong> gewährleistet<br />

Überlappung<br />

min. 20 mm<br />

<strong>Stufen</strong>dicke<br />

Auftrittsbreite<br />

Einbau von Blockstufen<br />

Auftritt<br />

Lagerfuge<br />

ca. 10 mm<br />

<strong>Stufen</strong>höhe<br />

frostsicheres<br />

Material<br />

Klebemörtel<br />

Querstreifen<br />

wasserdurchlässiger<br />

Magerbeton


Legestufen<br />

Einbau und Fundamentierung von Legestufen erfolgen wie bei den<br />

Blockstufen. <strong>Stufen</strong>element und Unterlage sind mit Mörtelquerstreifen<br />

zu verkleben. Die Mörtelstreifen (Mörtelgruppe MG III) sind dabei in einer<br />

Dicke von ca. 2 – 3 cm und einer Breite von ca. 10 – 12 cm herzustellen.<br />

Der Überstand der <strong>Stufen</strong>platte sollte 3–4 cm betragen.<br />

Eckstufen<br />

Einbau und Fundamentierung von Eckstufen erfolgen wie bei den<br />

Blockstufen.<br />

Rampenstufe<br />

Einbau und Fundamentierung von Rampenstufen erfolgen wie bei den<br />

Blockstufen.<br />

15 cm<br />

α = 23,2 °<br />

Beton-Fundament<br />

Einbau von Legestufen<br />

5 cm<br />

35 cm<br />

30 cm<br />

40 cm<br />

35 cm<br />

20<br />

35<br />

75 cm<br />

frostsicheres<br />

Material<br />

Stellstufen<br />

Kleinpalisaden und Randsteine eignen sich ideal zur Anlage von <strong>Stufen</strong><br />

und Treppen. Dabei dienen die praktischen Stützelemente als <strong>Stufen</strong>stoß,<br />

während die Auftrittsfläche mit dem zum jeweiligen System gehörigen<br />

Pflasterstein ausgepflastert wird. Zur Gewährleistung einer ausreichenden<br />

Standfestigkeit sollten die Palisaden zu 1/3 ihrer Höhe in einem frostfrei<br />

gegründeten Betonfundament verankert sein. Die seitliche Einfassung lässt<br />

sich ebenfalls mit Palisaden gestalten, die man entweder abgetreppt<br />

oder höhengleich einbauen kann. Ist die Treppe seitlich frei stehend,<br />

muss die äußere Pflastersteinreihe in Mörtel gesetzt und mit einer<br />

Rückenstütze verstärkt werden. Ideal zum bequemen Aufstieg sind<br />

<strong>Stufen</strong>höhen von ca. 15 cm und eine Auftrittsfläche von ca. 35 cm. Zudem<br />

lassen leicht geneigte <strong>Stufen</strong> das Regenwasser besser abfließen. Durch<br />

die flexible Ausführung bieten Stellstufen eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten,<br />

insbesondere bei geschwungenen Verläufen und<br />

Richtungsänderungen.<br />

Beton-Fundament<br />

Einbau von Palisaden und Pflaster als Stellstufen<br />

Hinweise zum Versetzen von <strong>Stufen</strong><br />

frostsicheres<br />

Material<br />

Sand-/Splittgemisch<br />

Jedes <strong>Stufen</strong>element sollte eine leichte Neigung nach vorn besitzen.<br />

Regenwasser kann so schneller abfließen, wodurch zum einen die Gefahr<br />

des Ausrutschens gesenkt wird – vor allem im Winter bei überfrierender<br />

Nässe* – und zum andern weniger Wasser in die Treppenanlage eindringt.<br />

Während des Versetzens ist das Steigungsverhältnis ständig zu<br />

überprüfen. Die Treppenbreite muss immer absolut waagerecht verlaufen.<br />

Um durchlaufende Fugen zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Elemente<br />

versetzt anzuordnen.<br />

* Beim Bradstone-Old Town-<strong>Stufen</strong>block dürfen falls erforderlich nur abstumpfende<br />

Streumittel verwendet werden

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