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Montag<br />

Mo 20. August<br />

<strong>programmtipps</strong><br />

wdr 3_20:05 ard Radiofestival 2012. Das Konzert<br />

Zürcher<br />

Festspiele<br />

Joseph Haydns Oratorium<br />

„Die Jahreszeiten“<br />

Rachel Harnisch, Sopran /<br />

Werner Güra, Tenor /<br />

Thomas E. Bauer, Bariton<br />

Zürcher Sing-Aka<strong>de</strong>mie<br />

Tonhalle-Orchester<br />

Leitung: Roger Norrington<br />

Aufnahme vom 4. Juli aus <strong>de</strong>m<br />

Großen Saal <strong>de</strong>r Tonhalle<br />

Kurz nach <strong>de</strong>r erfolgreichen Uraufführung<br />

seines Oratoriums „Die<br />

Schöpfung“, das bald in ganz Europa<br />

präsentiert wur<strong>de</strong>, machte<br />

sich Joseph Haydn daran, ein neues<br />

großes Werk zu komponieren. Den<br />

Text zu <strong>de</strong>n „Jahreszeiten“ steuerte<br />

<strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländische Diplomat am<br />

österreichischen Hofe Gottfried van<br />

Swieten bei, <strong>de</strong>r auch mit Wolfgang<br />

Ama<strong>de</strong>us Mozart, Ludwig van Beethoven<br />

und Carl Philipp Emanuel<br />

Bach zusammenarbeitete o<strong>de</strong>r sie<br />

för<strong>de</strong>rte. Haydns „Jahreszeiten“ ist<br />

ein beson<strong>de</strong>res Werk: Halb Oratorium,<br />

halb volkstümliches Singspiel<br />

beinhaltet es eine große Vielfalt<br />

musikalischer Formen, so dass es<br />

auch als „eindrucksvolle Enzyklopädie<br />

<strong>de</strong>s Komponierens um 1800“<br />

bezeichnet wur<strong>de</strong>. Bei <strong>de</strong>r Uraufführung<br />

1801 in Wien applaudierte das<br />

Publikum zwar freundlich, war aber<br />

auch befrem<strong>de</strong>t. Nicht antike Hel<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r christliche Figuren stan<strong>de</strong>n im<br />

Zentrum, son<strong>de</strong>rn Bauern, einfache<br />

Menschen also, die die Verän<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Natur im Jahreskreis besangen.<br />

Wie zukunftsweisend Haydns<br />

„Jahreszeiten“ mit ihren zum Teil<br />

volkstümlichen Melodien waren,<br />

42 wdr radioprogramm<br />

Roger Norrington leitet die „Jahreszeiten“ musikalisch. Foto: Interfoto<br />

ahnten die wenigsten. Das Werk<br />

nahm manches vorweg, was sich in<br />

<strong>de</strong>r aufkommen<strong>de</strong>n Zeit <strong>de</strong>r Romantik<br />

und <strong>de</strong>s Bie<strong>de</strong>rmeier durchsetzte.<br />

Außer<strong>de</strong>m inspirierte es Komponisten<br />

wie Carl Maria von Weber,<br />

wdr 3_23:05 ard Radiofestival 2012. Das Gespräch<br />

Der Kulturmanager Martin Roth<br />

im Gespräch mit Birgit Fritz<br />

Die Staatlichen Kunstsammlungen<br />

Dres<strong>de</strong>n mit ihren zwölf Museen<br />

zählen zu <strong>de</strong>n beeindruckendsten<br />

Häusern in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Museums­<br />

landschaft. Zehn Jahre lang leitete<br />

<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Nähe von Stuttgart stammen<strong>de</strong><br />

Kulturwissenschaftler und<br />

Kulturmanager Martin Roth als Generaldirektor<br />

dieses Universum. Im<br />

vergangenen Sommer folgte er dann<br />

Franz Schubert o<strong>de</strong>r Albert Lortzing.<br />

Das ard Radio festival sen<strong>de</strong>t eine<br />

Aufnahme <strong>de</strong>s Haydn­Oratoriums<br />

aus <strong>de</strong>m Großen Saal <strong>de</strong>r Tonhalle<br />

Zürich unter <strong>de</strong>r musikalischen<br />

Leitung von Roger Norrington.<br />

einem Ruf nach London, ans Victoria<br />

& Albert­Museum. Im Gespräch mit<br />

Birgit Fritz blickt er auf die Zeit in<br />

Dres<strong>de</strong>n zurück.<br />

Die Produktion steht nach <strong>de</strong>r Aus strahlung<br />

unter www.ardradiofestival.<strong>de</strong><br />

zum kosten losen Download zur<br />

Verfügung.<br />

wdr 3_22:30ard Radiofestival 2012<br />

Landregen<br />

Von Martin Becker Jona ist fest<br />

davon überzeugt, <strong>de</strong>n nächsten Tag<br />

nicht mehr zu erleben: Ein Hund<br />

hat ihm auf offener Straße ins Ohr<br />

geflüstert, dass er sterben wer<strong>de</strong>.<br />

Aber Maria glaubt ihm kein Wort.<br />

In einer langen Nacht, in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

erste Frost über die Er<strong>de</strong> hereinbricht,<br />

kämpfen ein Mann und eine<br />

Frau umeinan<strong>de</strong>r. In <strong>de</strong>n einsamen<br />

Bars und Restaurants einer Stadt<br />

<strong>de</strong>nken sie an die Vergangenheit<br />

und an die Zukunft. Im strömen<strong>de</strong>n<br />

Regen haben sie sich zum ersten<br />

Mal geküsst. Im Herzen <strong>de</strong>s beginnen<strong>de</strong>n<br />

Winters verlieren sie sich.<br />

Dass es am En<strong>de</strong> tatsächlich Tote<br />

geben wird, ist klar. Und dass die<br />

Prophezeiungen eines Hun<strong>de</strong>s am<br />

En<strong>de</strong> nur Gebell sind, macht die<br />

Lage nicht besser.<br />

Martin Becker, geboren 1982 in Attendorn,<br />

studierte am Leipziger Literaturinstitut.<br />

Er schrieb Hörspiele,<br />

Features und Kommentare für <strong>de</strong>n<br />

öffentlich­rechtlichen Rundfunk.<br />

2009 erschien sein erster Band mit<br />

Erzählungen unter <strong>de</strong>m Titel „Ein<br />

schönes Leben“.<br />

Die Produktion steht nach <strong>de</strong>r<br />

Ausstrahlung im Internet unter<br />

www.ardradiofestival.<strong>de</strong> zum<br />

kostenlosen Download zur Verfügung.<br />

wdr 4_20:05 „Go, Götz, Go!“<br />

Lie<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />

großen Stadt<br />

Mit Götz Alsmann Ballungszentrum,<br />

Lärm, Abgase, Rotlichtmilieu,<br />

Verbrechen, aber auch das<br />

kleine Glück,<br />

die Romantik<br />

<strong>de</strong>s Asphalts:<br />

All das liefern<br />

d i e S o n g s ,<br />

Chansons und<br />

Lie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r<br />

Zeit, als die<br />

Götz Alsmann<br />

Foto: wdr/Seip<br />

Städte richtig<br />

groß wur<strong>de</strong>n.<br />

Götz Alsmann hat für diese Sendung<br />

die schönsten zusammengestellt.<br />

Redaktion Hans-Holger Knocke

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