(6,04 MB) - .PDF - Gemeinde Oetz - Land Tirol
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Sicherheit<br />
Gendarmerieposten <strong>Oetz</strong> Aufgeschnappt<br />
Liebe Ötzerinnen und Ötzer!<br />
Weihnachten steht vor der Tür und das<br />
Jahr 20<strong>04</strong> neigt sich damit schon bald<br />
dem Ende zu.<br />
Diese Zeit bietet mir Anlass, einen Rückblick<br />
zu machen, aber gleichzeitig natürlich<br />
auch in die Zukunft zu schauen.<br />
Nach etwas mehr als einem Jahr als<br />
Kommandant des Gendarmeriepostens<br />
Ötz freut es mich, eine durchaus positive<br />
Bilanz ziehen zu können. Besonders<br />
freut mich, dass die Zusammenarbeit mit<br />
der Bevölkerung und den Institutionen<br />
sehr positiv ist und von einem freundlichen<br />
Miteinander bestimmt wird. Dieser<br />
Umstand ist ein wesentlicher Faktor für<br />
eine gute Arbeit der Exekutive, und wir<br />
alle profitieren letztlich von einer sicheren<br />
Heimat.<br />
Wie wichtig in vielen Fällen Hinweise<br />
aus der Bevölkerung für die Gendarmerie<br />
sind, möchte ich mit einem kurzen<br />
Rückblick auf ein bewegtes Jahr verdeutlichen:<br />
Für Schlagzeilen sorgte Anfang des Jahres<br />
ein holländischer Hochstapler, der<br />
sich als Erbe einer bekannten Hotelkette<br />
ausgab und die Taverne kaufen wollte.<br />
Als es zur Unterzeichnung des Vertrages<br />
kommen sollte, war der „Wanderfalke“<br />
aber spurlos verschwunden und hinterließ<br />
jede Menge offene Rechnungen. Im<br />
Herbst konnte der Betrüger nach Hinweisen<br />
aus der Bevölkerung im Unterland<br />
verhaftet werden.<br />
Nicht weniger Aufsehen erregte wohl<br />
im August die Brandstiftung im M-Preis<br />
in Ötz durch einen staatenlosen Vandalen,<br />
der damit nicht nur einen enormen<br />
Schaden anrichtete, sondern auch<br />
Angst verbreitete. Auch in diesem Fall<br />
war es durch die Mitarbeit der Bevölkerung<br />
und den ausgezeichneten und<br />
unermüdlichen Einsatz unserer Gendarmen<br />
möglich, den Täter in kurzer Zeit<br />
auszumitteln.<br />
Neben diesen nicht alltäglichen Fällen<br />
verrichteten unsere Beamten ihre vielfältigen<br />
Tätigkeiten über das ganze Jahr zu<br />
meiner vollsten Zufriedenheit. Darunter<br />
fallen etwa die Verkehrserziehung an<br />
den Volksschulen, die allmorgendliche<br />
Schulwegsicherung, das Engagement in<br />
der Suchtmittelprävention, die Maßnahmen<br />
im Straßenverkehr oder die Mitwirkung<br />
an den Veranstaltungen im Dorf<br />
wie jener der jungen Wirtschaft.<br />
Für der Parkraumüberwachung hat<br />
die <strong>Gemeinde</strong> Ötz seit diesem Jahr mit<br />
Hans Prünster einen sehr ambitionierten<br />
Mann eingestellt, mit dem auch seitens<br />
der Gendarmerie ein gutes Einvernehmen<br />
besteht. Weiters wird von der <strong>Gemeinde</strong><br />
im kommenden Jahr für unsere<br />
jungen Bürger beim Recyclinghof ein<br />
Skateboarderplatz gebaut werden, was<br />
von meiner Warte sehr zu begrüßen ist.<br />
Mit der bevorstehenden Wintersaison<br />
wird auch auf die Gendarmerie wieder<br />
eine deutliche Mehrbelastung zukommen.<br />
Die Bearbeitung von Schidiebstählen<br />
und Schiunfällen ist sehr zeitaufwendig,<br />
weiters besteht eine deutlich<br />
erhöhte Gefahr von Einschleich- und<br />
Einbruchs-diebstählen.<br />
Speziell in diesem Zusammenhang<br />
möchte ich insbesondere die Vermieter<br />
um Vorsicht ersuchen und nochmals<br />
darum bitten, verdächtige Wahrnehmungen<br />
dem Gendarmerieposten Ötz<br />
mitzuteilen. Alle Hinweise aus der Bevölkerung<br />
werden auf Wunsch selbstverständlich<br />
vertraulich behandelt.<br />
Abschließend bedanke ich mich an dieser<br />
Stelle bei meinen Mitarbeitern für<br />
die geleistete Arbeit und bei allen Institutionen<br />
und vor allem der Bevölkerung<br />
von Ötz für die gute Zusammenarbeit.<br />
Ich wünsche allen ein friedliches Weihnachtsfest<br />
im Kreise ihrer Familien und<br />
alles Gute für das bevorstehende Jahr.<br />
Postenkommandant Michael Haid<br />
- wenn eine Frau ihren Augen nicht traut und glaubt,<br />
sie habe nur geträumt, dass sie ihr uraltes Fahrrad<br />
zum Sperrmüll gegeben habe – weil plötzlich der<br />
Nachbarbub damit fährt…<br />
- wenn ein Schilehrer seinem Kollegen mittels einer<br />
Amerikanerin zu einer Privatstunde verhilft und ihn<br />
so „etwas dazu verdienen lässt“…<br />
- wenn in einem Tourismusort wie <strong>Oetz</strong> plötzlich Holländer<br />
„Partys schmeißen“ und alle, alle kommen…<br />
- wenn um des schönen, sonnigen Ausblickes willen<br />
und weil sie halt ganz einfach „im Wege stehen“<br />
Bäume schnurstracks gefällt werden…<br />
- wenn ein Mann in die Ache stürzt, ihm dabei Gott<br />
sei Dank nichts passiert und er dann sein Fahrrad von<br />
der Gendarmerie bergen lässt…<br />
- wenn eine ältere Frau ihre Schwester im Gasthaus<br />
zu einem guten Glas Wein einlädt und diese dann<br />
weint und der Wirtin heimlich erzählt, dass sie viel,<br />
viel lieber ein „Napsle“ hätte…<br />
- wenn ein 93-jähriger Raucher auf der Zigarettenpackung<br />
liest: „Raucher sterben früher“ und dann ganz<br />
trocken feststellt: „Na, isch des a Bledsinn““…<br />
- wenn der Obmann des örtlichen Wirtschaftsbundes<br />
und Theatervereines plötzlich ein ganz „gewöhnliches“<br />
Mitglied beim Krampusverein wird…<br />
- wenn eines Tages ein hochgeschätzter, verdienter <strong>Gemeinde</strong>bürger<br />
zwar voll Erwartung und guter Laune,<br />
aber doch einsam und verlassen auf dem Postplatz<br />
steht…<br />
- wenn zur Freude des einen und zum Ärger des<br />
anderen ein Herrgott am Wegkreuz plötzlich in den<br />
prächtigsten Farben erstrahlt...<br />
- wenn Menschen die verschiedensten Ereignisse mit<br />
Gelassenheit und Humor sehen…<br />
- dann ist das ganz einfach „Dorfgeschehen“!<br />
<strong>Gemeinde</strong>bote OETZ<br />
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