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Das G-DRG-System 2012 - Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag ...

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34. <strong>Deutscher</strong> <strong>Krankenhaustag</strong><br />

<strong>Das</strong> G-<strong>DRG</strong>-<strong>System</strong> <strong>2012</strong><br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

G-<strong>DRG</strong>-<strong>System</strong>entwicklung aus<br />

medizinischer Sicht<br />

Düsseldorf, 16. November 2011<br />

Dr. N. Schlottmann<br />

Geschäftsführerin Dezernat Medizin<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

1


• Entwicklung Vergütungssysteme<br />

• Deutsche Kodierrichtlinien <strong>2012</strong><br />

• OPS <strong>2012</strong> (PKMS +……)<br />

• Deutsche Kodierrichtlinien-Psych <strong>2012</strong><br />

• OPS-Psych <strong>2012</strong><br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Inhalte<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Dokumentations<br />

-bürokratie<br />

2


G-<strong>DRG</strong>-<strong>System</strong><br />

• Pflege- und Weiterentwicklungsprozess routiniert, auf hohem<br />

Qualitätsniveau<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• Medizinische Leistungen über <strong>DRG</strong>-Fallgruppen und ergänzende<br />

Vergütungselemente differenziert abgebildet<br />

• Etablierte Sonderlösungen für Innovationen, aufwendige Leistungen,<br />

Besondere Einrichtungen etc.<br />

• Umfassende Beteiligung Betroffener am Entwicklungsprozess durch<br />

offenes Vorschlagsverfahren<br />

• Hohe Akzeptanz und Anerkennung national und international<br />

• Aufwandsbegrenzte Ersatzvornahme 2011<br />

• Aber: Fehlentwicklungen in der Leistungsabbildung und Dokumentation<br />

3


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Psych-Entgeltsystem<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• <strong>System</strong>entwicklung läuft nach Plan, Selbstverwaltung, InEK und<br />

Kalkulationskrankenhäuser profitieren von Erfahrungen mit <strong>DRG</strong>-<br />

Einführung<br />

• Aufbau umfassender Dokumentationsstrukturen und<br />

Schulungsaktivitäten in den Krankenhäusern<br />

• Aufbau von Kalkulationsstrukturen in Krankenhäusern<br />

• Beginn <strong>System</strong>entwicklung bei InEK, Begleitforschung angelaufen<br />

• Referentenentwurf (BMG) für ordnungspolitischen Rahmen liegt vor<br />

• Aber: Fehlentwicklungen in der Leistungsabbildung und Dokumentation<br />

4


Dokumentation im KH<br />

Deutsche Kodierrichtlinien (DKR)<br />

(verbindliche Einführung 01.01.2002)<br />

193 100 DKR<br />

ICD/OPS<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Deutsche Kodierrichtlinien für<br />

die Psychiatrie/Psychosomatik<br />

(DKR-Psych)<br />

(verbindliche Einführung 01.07.2010)<br />

19 DKR<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Leistungs-<br />

dokumentation PIA ???<br />

2010<br />

2011<br />

DEUTSCHE<br />

Dokumentations- KRANKENHAUS<br />

bürokratie<br />

GESELLSCHAFT<br />

<strong>2012</strong><br />

Ambulante Kodierrichtlinien (AKR)<br />

(verbindliche Einführung 01.01.2011)<br />

ICD/OPS+<br />

Fülle paralleler<br />

Einzelleistungserfassungen<br />

Nur<br />

Diagnosen<br />

5


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DKR-Anpassung<br />

• Inhaltliche Änderungen/Klarstellungen<br />

• Redaktionelle Anpassungen<br />

• Anpassung der DKR an die ICD-10-GM <strong>2012</strong><br />

• Anpassung der DKR an den OPS <strong>2012</strong><br />

• Anpassung der DKR an das G-<strong>DRG</strong>-<strong>System</strong> <strong>2012</strong><br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Grundlagen<br />

Vorschlagsverfahren,<br />

Eingaben InEK, DKG,<br />

GKV/PKV<br />

6


Angepasste DKR<br />

DKR-Anpassung für <strong>2012</strong><br />

Allgemeine DKR, Diagnosen: D002<br />

Allgemeine DKR, Prozeduren: P001, P005/P012, P013<br />

Spezielle DKR: 0201, 0209, 0401, 1401, 1510, 1910, 1916/(1917)/1918<br />

Gründe<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Inhaltliche Klarstellung: P005/P012, 1916/(1917)/1918, (P013), 0209, 6<br />

0401<br />

Redaktionelle Anpassung: 1510 1<br />

ICD-10-GM 2010: D002 1<br />

OPS Version 2010: P001, P013, P014, 0201, 1401, 1910 6<br />

insgesamt 14 DKR<br />

7


DKR- Ungelöste Probleme<br />

Relevante Probleme<br />

kaum konsensfähig<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Erste Lösungsversuche<br />

über<br />

<strong>DRG</strong>-<strong>System</strong><br />

• Komplikationen nach medizinischen Maßnahmen<br />

(eindeutige Kodiervorgaben werden in Abhängigkeit von Vergütung<br />

missbräuchlich ausgelegt)<br />

• Ende der Tumorbehandlung/Malignom in der Eigenanamnese<br />

(Abschluss Tumorbehandlung ergibt sich aus DKR-Kombination,<br />

unterschiedliche Auslegung wg. Vergütungshöhe)<br />

• Intermittierende nichtinvasive Beatmung im Wechsel mit<br />

Spontanatmung bei intensivmedizinisch versorgten Patienten<br />

(Entwicklung Beatmungsformen haben Kodierrichtlinien überholt)<br />

Problem: Sachgerechte Lösungen grundsätzlich denkbar, aber<br />

1. Umsteuerung hoher Fallzahlen über breites <strong>DRG</strong>-Spektrum<br />

2. Zeitlich verzögerte sachgerechte Vergütung<br />

8


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

OPS – Version <strong>2012</strong><br />

Dokumentationsbürokratie<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

9-20 Hochaufwendige Pflege von Patienten (Pflegekomplexmaßnahmenscore – PKMS)<br />

Hintergründe<br />

• Pflegegipfel 2008 / 2009 auf Einladung des BMG<br />

• Diskussion über Handlungsempfehlungen zur Unterstützung eines sachgerechteren<br />

Personaleinsatzes in der Pflege im Krankenhaus<br />

• Gemeinsame Empfehlung pflegerische Identifikationsmerkmale für geleisteten Pflegeaufwand<br />

unter besonderer Berücksichtigung des Dokumentationsaufwandes zu suchen<br />

• Schaffung OPS-Komplexkodes für hochaufwendige Pflege als eine Lösungsmöglichkeit<br />

• Überstürzte Entwicklung neuer Kodes durch den Deutschen Pflegerat<br />

• Aufnahme des DPR-Vorschlages in den amtlichen OPS<br />

9


Übersicht - PKMS-E V1.0<br />

Gründe Leistungsbereiche (inkl. Pflegeinterventionen)<br />

G1, G5<br />

… (z.B. Abwehr) …..<br />

Körperpflege<br />

… Ernährung<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Maßnahmen zum Erlernen / Wiedererlangen einer selbständigen Körperpflege<br />

G1, G2 Volle Übernahme der Nahrungsverabreichung…. und…..<br />

…(Verweigerung) …..<br />

… Ausscheidung<br />

G1, G4, G6, G7 Ausscheidungsunterstützung mit Transfer auf die Toilette<br />

…(Schmerzzust.) …<br />

… Bewegen/Sicherheit<br />

G10 Lagerungswechsel mindestens 12x täglich<br />

…(Transferf.) …<br />

…<br />

Kommunikation<br />

G1, G3, G4 Eins-zu-eins-Betreuung<br />

Plus<br />

Kreislauf<br />

Wundmanagement<br />

<strong>2012</strong><br />

Zwingende<br />

Verknüpfung<br />

Grund und<br />

Leistung<br />

10


PKMS - Version 1.0<br />

1. Pflegeintervention (Leistungsbereich Körperpflege)<br />

A4: Ganzkörperwaschung/-pflege mit zwei Pflegepersonen pflegefachlich<br />

erforderlich<br />

2. Gründe<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

z.B. G 4: Extreme Schmerzzustände, die sich auf die Körperpflegeaktivitäten<br />

auswirken<br />

Kennzeichen: Patient stöhnt, weint, jammert, grimassiert, wehrt ab bei der<br />

Körperpflege, äußert verbal stärkste Schmerzen<br />

Kein anerkannter Grund<br />

z.B. G 1: Abwehrverhalten/Widerstände bei der Körperpflege<br />

Beispiel<br />

Kennzeichen: Setzt (Mobilisierungs-)Maßnahmen bei der Körperpflege<br />

Widerstände entgegen: schreit, schlägt, beschimpft das Pflegepersonal bei<br />

der Ganzkörperwaschung, lehnt die Körperpflege verbal/nonverbal ab<br />

11


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

PKMS - Version 1.0<br />

9-20 Hochaufwendige Pflege von Patienten<br />

Reaktionen nach Einführung<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• PKMS stößt auf breite Kritik bei den Anwendern („..schwerwiegende<br />

Anwenderprobleme..“, hoher Dokumentationsaufwand, inhaltliche<br />

Inkonsistenzen und Überschneidungen)<br />

• PKMS erfordert umfassende Schulungen und Anschaffung von<br />

Software<br />

• PKMS wird in Folge von vielen Krankenhäusern abgelehnt und nicht<br />

eingeführt<br />

• <strong>Deutscher</strong> Pflegerat erkennt Fehlentwicklung an und distanziert sich<br />

von der Version 1.0<br />

• Überarbeitung wird rasch angestoßen und Praxistest zu Version 2.0<br />

durchgeführt (DPR)<br />

12


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

PKMS - Version 2.0<br />

9-20 Hochaufwendige Pflege von Patienten<br />

Anwendertest*<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• 44 Einrichtungen, 25.000 Betten, 1,1 Mio Fälle 2010 (3 Kliniken mit<br />

Version 1.0)<br />

• Durchschnittliche Anwendung PKMS 1.0 seit 9 Monaten<br />

• 75 % bewerteten Umgang mit Maßnahmenliste, > 80 % Umgang mit<br />

Gründen des PKMS Version 2.0 deutlich zeitsparender<br />

• Trennscharfe Erfassung 10.000 Patienten (3,5 %), keine<br />

Leistungsausweitung gegenüber Version 1.0<br />

• Fristgerechte Einreichung durch DPR am 28.02.2011 bei DIMDI<br />

* Angaben entsprechend DPR-Pressemitteilung<br />

13


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

PKMS - Version 2.0<br />

9-20 Hochaufwendige Pflege von Patienten<br />

Relevante Änderungen<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• Pflegegründe wurden als Identifikationsmerkmale für hochaufwendige<br />

Pflege von den Pflegemaßnahmen entkoppelt<br />

• Vermischung von allgemeinen und speziellen Pflegeleistungen wurde<br />

aufgelöst und S-Leistungen entfernt<br />

• Schulungs- und Dokumentationsaufwand wurde verringert<br />

* Angaben entsprechend DPR-Pressemitteilung<br />

14


Weiterer Fortgang<br />

OPS / PKMS<br />

• DPR-Vorschlag PKMS-Version 2.0 wird der AG-OPS nur nach<br />

mehrfacher Aufforderung/ Bitte bereitgestellt<br />

• Diskussion der Inhalte wird abgelehnt<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Intransparenz<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• Vorläufiger OPS überrascht mit völlig unbekannten Änderungen<br />

hinsichtlich einer Patientengruppe (Aufnahme Patienten mit Hemi-,<br />

Para-, Tetraplegie)<br />

• Einführung ZE für <strong>2012</strong>, Dokumentation auf Basis Version 1.0 + X<br />

15


Bürokratiekostenabschätzung<br />

OPS/PKMS<br />

Grundlagen Aufwandsberechnung<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Daten Quelle<br />

Vollstationäre Patienten im <strong>DRG</strong>-Entgeltbereich in<br />

2009: 17.191.063<br />

Anteil der PKMS-Fälle: 0,8% bis 5%<br />

Werte für Berechnung: 1% und 3,5%<br />

Pflegedienst umgerechnet in Vollkräfte in 2009:<br />

264.428 (<strong>DRG</strong>-Entgeltbereich)<br />

Durchschnittliche Personalkosten je Vollkraft<br />

(Pflegedienst):<br />

48.757 €<br />

(Krankenhäuser insgesamt)<br />

Grobe<br />

Abschätzung<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Statistisches Bundesamt, Fachserie<br />

12, Reihe 6.4, <strong>DRG</strong>-Statistik 2009<br />

InEK (geschätzt 0,8 – 1,1%),<br />

www.ku-gesundheitsmanagement.de<br />

(2% – 4% Klinikum Braunschweig),<br />

Caritasverband Münster (bis 5%)<br />

Zahlen, Daten, Fakten (2011)<br />

Statistisches Bundesamt, Fachserie<br />

12, Reihe 6.3, Kennziffern für Kosten<br />

der Krankenhäuser 2009<br />

16


Bürokratiekostenabschätzung<br />

OPS/PKMS<br />

Grundlagen Aufwandsberechnung<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Daten Quelle<br />

Anzahl der Arbeitstage (abzgl. Feiertage und 30 Tage Urlaub):<br />

01.01. bis 31.12.2009 in Berlin: 224 Tage<br />

Personalkosten Pflege pro Stunde (bei 8 Arbeitsstunden pro Tag):<br />

48.757 € / 224 Tage / 8 h = 27,21 €<br />

Zeitaufwand für PKMS-Dokumentation pro Patient und Tag:<br />

Tag 1: 15 - 30 Minuten Ersterhebung und Anlegen des Bogens<br />

ab Tag 2: 5 - 15 Minuten tgl.<br />

Werte für Berechnung: 15 Min. (Tag 1) und 5/10 Min. (tgl. ab Tag 2)<br />

Schulungsdauer zwischen 4 und 7 Stunden<br />

Wert für Berechnung: 5 Stunden<br />

Erfahrungsberichte<br />

Angebote im Internet<br />

17


Unberücksichtigt bleiben<br />

• Intermediate Care-Stationen (ab <strong>2012</strong> für Dokumentation auch vorgesehen)<br />

• Fälle mit abgebrochener Dokumentation, z. B. wegen Verfehlen der erforderlichen<br />

Mindestpunktzahl<br />

• Dokumentationsdauer > 10 Minuten ab Tag 2<br />

• Dokumentationsdauer > 10 Tage<br />

• Anteil Patienten mit OPS für Hochaufwendige Pflege > 3,5%<br />

• Folgekosten (Schulungen intern, Reisekosten und Reisezeit für Schulungen, …)<br />

• Direkte oder indirekte Implementierungskosten für EDV-Lösungen<br />

• Schulung: Personal > 20% der Vollkräfte<br />

• Differenzierung zwischen PKMS-E, PKMS-J oder PKMS-K<br />

• Unterschiedlicher Dokumentationsaufwand, je nach Anzahl der erfassten<br />

Leistungsbereiche<br />

• Künftige MDK-Prüfungen<br />

• …<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

18


4 Tagen PKMS/OPS pro Patient<br />

Vollstationäre Patienten<br />

(<strong>DRG</strong>-Bereich, 2009)<br />

Schulung<br />

5% bzw. 20% der Vollkräfte (insg. 264.428)<br />

(Pflege <strong>DRG</strong>-Bereich)<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Annahme: alle Patienten erfüllen lediglich die geforderte Mindestpunktzahl (kleinste Anzahl Tage)<br />

für erste OPS-Kodierung<br />

Anteil Patienten mit OPS „Hochaufwendige Pflege …“<br />

(1% bzw. 3,5%)<br />

Zeitaufwand Dokumentation (in Stunden)<br />

(Tag 1: Bogen anlegen, 15 Min.<br />

Tag 2-4: Bogen Dokumentation, 5 bzw. 10 Min.)<br />

Zeitaufwand Schulung (5h)<br />

(5% bzw. 20% Vollkräfte in Stunden)<br />

Personalkosten Dokumentation €<br />

Personalkosten Schulung €<br />

Bedarf Anzahl Vollkräfte Pflege nur für Bürokratie<br />

(gesamt)<br />

17.191.063 17.191.063<br />

13.221 52.886<br />

171.911 601.687<br />

85.955 451.265<br />

66.107 264.428<br />

2.338.844<br />

1.798.771<br />

12.278.932<br />

7.195.086<br />

85 399<br />

(Werte gerundet)<br />

19


10 Tagen PKMS/OPS pro Patient<br />

Vollstationäre Patienten<br />

(<strong>DRG</strong>-Bereich, 2009)<br />

Schulung<br />

5% bzw. 20% der Vollkräfte (insg. 264.428)<br />

(Pflege <strong>DRG</strong>-Bereich)<br />

Anteil Patienten mit OPS „Hochaufwendige Pflege …“<br />

(1% bzw. 3,5%)<br />

Zeitaufwand Dokumentation (in Stunden)<br />

(Tag 1: Bogen anlegen, 15 Min.<br />

Tag 2-10: Bogen Dokumentation, 5 bzw. 10 Min.)<br />

Zeitaufwand Schulung (5h)<br />

(5% bzw. 20% Vollkräfte in Stunden)<br />

Personalkosten Dokumentation €<br />

Personalkosten Schulung €<br />

Bedarf Anzahl Vollkräfte Pflege nur für Bürokratie<br />

(gesamt)<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

17.191.063 17.191.063<br />

13.221 52.886<br />

171.911 601.687<br />

171.911 1.052.953<br />

66.107 264.428<br />

4.677.688<br />

1.798.771<br />

28.650.840<br />

7.195.086<br />

133 735<br />

(Werte gerundet)<br />

20


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Fragen<br />

Für den medizinisch ärztlichen Bereich sind Diagnosen und<br />

Prozeduren ohne die Angabe von Gründen zur<br />

Aufwandsabbildung/Abrechnung ausreichend<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

1. Weshalb ist für die Pflege ein hiervon abweichendes Vorgehen nötig?<br />

2. Ist ein OPS-Kode, der über 271 Seiten (Handbuch) erläutert wird ein<br />

zukunftsweisender Ansatz?<br />

3. Wie lange können wir es uns noch leisten, hochqualifiziertes<br />

Krankenhauspersonal nur für Dokumentationszwecke zu<br />

beschäftigen?<br />

Lernendes <strong>System</strong> ???<br />

21


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

OPS - Beispiel<br />

8-981 Neurologische Komplexbehandlung des akuten<br />

Schlaganfalls<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Überregulierung<br />

Mindesmerkmale:<br />

„…24-stündige ärztliche Anwesenheit (von Montag bis Freitag wird<br />

tagsüber eine mindestens 12-stündige ärztliche Anwesenheit (der<br />

Arzt kann Facharzt oder …..) gefordert, bei der sich der jeweilige Arzt<br />

auf der Spezialeinheit .. ausschließlich um diese Patienten kümmert<br />

und keine zusätzliche Aufgaben zu erfüllen hat. Er kann sich in<br />

dieser Zeit nur von der Spezialeinheit entfernen, um<br />

Schlaganfallpatienten zum Beispiel… Während der 12-stündigen<br />

ärztlichen Anwesenheit in der Nacht sowie während der 24-stündigen<br />

ärztlichen Anwesenheit an den Wochenenden und Feiertagen ist es<br />

zulässig, dass der Arzt ..noch weitere Patienten mit neurologischer<br />

Symptomatik versorgt, sofern sich diese in räumlicher Nähe<br />

befinden…“<br />

22


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

OPS - Beispiel<br />

8-987 Komplexbehandlung bei Besiedlung oder Infektion mit<br />

multiresistenten Erregern (MRE)<br />

Dokumentation<br />

s-bürokratie<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Mindesmerkmale:<br />

„…ein dokumentierter durchschnittlicher Mehraufwand von<br />

mindestens 2 Stunden täglich während der Behandlungstage mit<br />

strikter Isolierung. Dazu gehören…<br />

Täglicher Wechsel von Bettwäsche, Bekleidung und Utensilien der<br />

Körperpflege (Waschlappen u.ä.)<br />

Schutzmaßnahmen bei Betreten und Verlassen des Zimmers<br />

(zimmerbezogener Schutzkittel, Handschuhe, ggf. Mund-Nasen-<br />

Schutz, einschleusen, ausschleusen etc)<br />

………….“<br />

23


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

24


Aufwand<br />

Primärkode<br />

Prozedurenverschlüsselung in der Psychiatrie<br />

- Beispiel schwere Depression -<br />

2 3 4 5 6 7 8 EEG / MRT<br />

DDD<br />

1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche 5. Woche 6. Woche 7. Woche<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

0 7 14 15 21 22 25 28 31 32 34 35 41 42 48 49 55 57<br />

Intensivv. Intensivv. Intensivv.<br />

Arzt 9-610.1 9-610.1 9-<br />

610.<br />

0<br />

Psychologe <br />

Spezialtherapeut<br />

Regelv. Regelv. Intensivv. Intensivv.<br />

9-600.0 9-600.0 9-610.1 9-<br />

610.0<br />

Summe<br />

43 Kodes<br />

___ teilstationär<br />

Regelv. Regelv. Regelv. Regelv.<br />

9-600.1 9-600.1 9-600.1 9-600.0<br />

9-601.1 9-601.1 9-601.1 9-601.0<br />

9-602.0 9-602.0 9-602.1 9-602.1 9-602.1 9-602.0<br />

Pflege 9-603.0 9-603.0 9-603.0 9-603.0 9-603.0 9-603.0<br />

Zusatzkodes<br />

9-640.03<br />

9-640.03<br />

9-640.03<br />

9-640.02<br />

9-640.02<br />

9-640.02<br />

9-640.02 1-903.2<br />

EEG 1-207.0<br />

MRT 3-800<br />

9-640.02<br />

9-640.02<br />

9-640.02<br />

Psych-PV 9-980.1 9-980.0 9-980.1 9-980.0<br />

25<br />

Zeit


OPS – FAQ Center DIMDI<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Beispiele<br />

1. Stellt die Unterbrechung des 24-stündigen automatisierten<br />

Monitorings von Vitalparametern aufgrund von speziellen<br />

Untersuchungen und Behandlungen die Verwendung des Kodes 8-981<br />

(Neurologische Komplexbehandlung) in Frage?<br />

Antwort: Muss Monitoring für Untersuchung/Behandlung unterbrochen<br />

werden, wird Anwendung Kode nicht in Frage gestellt (verkürzt dargstellt).<br />

2. Werden zur Abklärung des akuten Schlaganfalls angefertigte externe<br />

CT- oder MRT-Aufnahmen für die Erfüllung der Mindestmerkmale des<br />

Kodes 8-981 anerkannt?<br />

Antwort: Um schädliche Doppeluntersuchungen zu vermeiden werden<br />

externe Aufnahmen für Erfüllung Mindestmerkmale auch anerkannt (verkürzt<br />

dargestellt).<br />

26


Änderungen<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

DKR – Psych <strong>2012</strong><br />

• Keine nennenswerte Anpassung weil,<br />

- Vergütungssystem weiter unbekannt<br />

- Vorgabe spezieller Kodierrichtlinien schwierig bis unmöglich<br />

- Mehr Ruhe für Schulung und Anwendung in KH<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• 1. Anpassung an OPS (PP001a Allgemeine Kodierr. f. Prozeduren)<br />

Streichung der enteralen und parenteralen Ernährung als Beispiel für<br />

Prozeduren, die nur dann zu kodieren sind, wenn sie als alleinige Maßnahme<br />

durchgeführt werden (neue OPS-Kodes für Enterale Ernährung und parenterale<br />

Ernährung)<br />

2. Anpassung an OPS (PP005b Multiple/Bilaterale Prozeduren)<br />

Anpassung der Beispiele und Tabelle an die geänderten Voraussetzungen<br />

hinsichtlich der Patientenmerkmale beim Intensivkode<br />

27


© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

OPS-Psych - <strong>2012</strong><br />

Feb. 2011 Abgabefrist OPS bei DIMDI für <strong>2012</strong><br />

Juni<br />

2011<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Eingang von X Vorschlägen (DKG, DGPPN, APK, ACKPA,<br />

BDK, DGPM, ????), Keine Bereitstellung der Vorschläge<br />

Beratung ausgewählter Fragestellungen im DIMDI am<br />

16.06.2011.<br />

Aug 2010 Bekanntgabe OPS 2011 Vorabversion durch DIMDI<br />

27. Okt<br />

2010<br />

Intransparen<br />

z<br />

Bekanntgabe OPS-Psych gültige Version <strong>2012</strong>,<br />

Rücknahme und erneute Veröffentlichung Dateien<br />

28


§ 17 d KHG – Psych-OPS<br />

Komplexkodes – Erwachsene (differenziert nach Therapieeinheiten)<br />

9-60… Behandlung bei psychischen und psychosomatischen<br />

9-64 Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen<br />

9-60 Regelbehandlung (P+PS)<br />

9-61 Intensivbehandlung (P+PS)<br />

9-62 Psychotherapeutische Komplexbehandlung (P)<br />

9-63 Psychosomatisch-psychotherapeutische Komplexbehandlung (PS)<br />

Zusatzkodes Erwachsene (nur in Kombination mit Komplexkodes)<br />

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DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Was<br />

bleibt<br />

9-640 Erhöhter Betreuungsaufwand bei psychischen und psychosomatischen<br />

Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen (P + PS)<br />

9-641 Kriseninterventionelle Behandlung bei psychischen und psychosomatischen<br />

Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen (P + PS)<br />

9-642 Integrierte klinisch-psychosomatisch-psychotherapeutische Komplexbehandlung<br />

bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei<br />

Erwachsenen (P + PS)<br />

9-643 Psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung im besonderen Setting<br />

(Mutter/Vater-Kind-Setting) (P + PS)<br />

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OPS-Psych - <strong>2012</strong><br />

Relevante Änderungen der Komplexkodes<br />

Kodiervoraussetzungen<br />

„..wöchentliche multiprofessionelle Teambesprechungen…“<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Kodiervoraussetzungen<br />

„Die Behandlung erfolgt ……mit Bezug auf das<br />

Lebensumfeld der Patienten“<br />

Intensivkode (9-61), Patientenmerkmale<br />

- Gesetzliche Unterbringung<br />

- Akute Selbstgefährdung durch Suizidalität<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Auslegungsstreitigkeiten<br />

Kodiervoraussetzungen<br />

„..wöchentliche multiprofessionelle Teambesprechungen<br />

(nur bei Aufenthalten über 6 Tage)<br />

…“<br />

Kodiervoraussetzungen<br />

„Die Behandlung erfolgt ……mit Bezug auf das<br />

Lebensumfeld oder im Lebensumfeld der Patienten“<br />

Intensivkode Patientenmerkmale<br />

- Anwendung besonderer Sicherungsmaßnahmen<br />

- Akute Selbstgefährdung durch Suizidalität oder<br />

selbstbeschädigendes Verhalten<br />

Weitere Berufsgruppen Weitere Berufsgruppen<br />

Ergänzende Benennung von Physiotherapeuten<br />

und sozialarbeiterischen Interventionen<br />

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© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

OPS-Psych - <strong>2012</strong><br />

Relevante Änderungen der Komplexkodes<br />

Angewandte Verfahren<br />

„..Gespräche mit Behördenvertretern,<br />

Angehörigengespräche, Gespräche mit<br />

Betreuern…“ (bei Ärzten und Psychologen)<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Psychotherapeutischer und Psychosomatisch<br />

Psychotherpeutischer Komplexkodes,<br />

Voraussetzungen<br />

3 TE pro Woche als Grundvoraussetzung<br />

Auslegungsstreitigkeiten<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Angewandte Verfahren<br />

„..Gespräche mit Behördenvertretern,<br />

Angehörigengespräche, Gespräche mit Betreuern…“<br />

(bei Ärzten und Psychologen und<br />

Spezialtherapeuten und Pflegefachpersonen)<br />

Psychotherapeutischer und Psychosomatisch<br />

Psychotherpeutischer Komplexkodes,<br />

Voraussetzungen<br />

3 TE pro Woche als Grundvoraussetzung<br />

„Wenn Erfassungszeitraum < 1 Woche (z.B.<br />

wegen Entlassung) können TE auch anteilig<br />

erbracht werden, sofern Behandlung<br />

dominierendes Behandlungskonzept des<br />

stationären Aufenthaltes entspricht.“<br />

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OPS-Psych - <strong>2012</strong><br />

Relevante Änderungen der Zusatzkodes<br />

2011 <strong>2012</strong><br />

Erhöhter Betreuungsaufwand (9-640),<br />

- Differenzierung nach Stunden 1:1 Betreuung<br />

(mind. 2 bis > 24 h)<br />

Kriseninterventionelle Behandlung (9-641)<br />

- Krisenintervention > 1,5 h nur durch Ärzte<br />

und/oder Psychologen<br />

Pflege (alle Psych-Kodes Erwachsene)<br />

-Pflegefachkräfte<br />

-Betreuung und Behandlung durch<br />

spezialisierte psychosoziale Pflege<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

Erhöhter Betreuungsaufwand (9-640),<br />

-Differenzierung nach Stunden 1:1 Betreuung<br />

zusammenhängend ggf. zusätzlich zu<br />

angewandten Verfahren<br />

-2:1 Betreuung (2 Therapeuten gemeint),<br />

zusammenhängende Zeiten aller betreuenden<br />

Personen in Gesamtsumme einzurechnen (galt<br />

bereits 2010, nicht aber 2011)<br />

-Zusätzlich Betreuung in Kleinstgruppen bis zu 3<br />

Patienten<br />

Kriseninterventionelle Behandlung (9-641)<br />

- Krisenintervention > 1,5 h durch Ärzte und/oder<br />

Psychologen<br />

- Krisenintervention > 1,5 h durch<br />

Spezialtherapeuten und/oder Pflegefachpersonen<br />

Pflege (alle Psych-Kodes Erwachsene)<br />

-Pflegefachpersonen<br />

-Behandlung und spezielle Interventionen durch<br />

Pflegefachpersonen<br />

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© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Fazit<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

• <strong>System</strong>entwicklung zwar auf hohem Niveau aber mit gravierenden<br />

Fehlentwicklungen in der Leistungsabbildung/-dokumentation<br />

• Dokumentationsaufwand/-tiefe völlig unterschätzt und wiederholt als<br />

„geringes Übel“ fehl gedeutet<br />

• Wiederholt zu Beginn unbegründet hoher Zeitdruck bei komplexer<br />

OPS-Entwicklung (Psych und Pflege)<br />

• Später mangelnde Dialogbereitschaft zur Fehlerbereinigung<br />

• OPS-Anpassung entzieht sich mit Verweis auf Kalkulationsstabilität<br />

zunehmend dem lernenden <strong>System</strong><br />

• Dokumentationstiefe und -prüfung überschreitet in zunehmenden<br />

Bereichen völlig absurde Ausmaße<br />

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© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Fazit<br />

• Überzogene Anforderungen an die Leistungsdokumentation<br />

- Stehlen die Zeit für die Patientenversorgung<br />

- Unterlaufen die Intention der pauschalierten Vergütung<br />

- Mindern die Arbeitszufriedenheit<br />

- Führen zur Abwanderung in andere Berufe<br />

- Mindern Akzeptanz und Vertrauen ins Gesundheitswesen<br />

• OPS als Leistungsnachweis für Abrechnung anerkannt<br />

• Aber: Ablehnung OPS-assoziierte<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

- parallele minutiöse Einzelleistungserfassung<br />

- tiefgreifende Einmischung in krankenhausinterne<br />

Organisationsabläufe<br />

• CAVE: OPS als Kosten- und Bürokratietreiber. Dialog erforderlich<br />

34


Herzlichen Dank für Ihre<br />

© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

Aufmerksamkeit<br />

DEUTSCHE<br />

KRANKENHAUS<br />

GESELLSCHAFT<br />

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