Download - Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH
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25. <strong>Deutscher</strong> <strong>Krankenhaustag</strong><br />
DRG-basierte Krankenhausvergütung<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Sicht der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft<br />
Düsseldorf, 22. November 2002<br />
Dr. med. N. Schlottmann<br />
Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Leiterin Bereich Medizin<br />
1<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Themen<br />
1. Optionsmodell 2003 (BMG)<br />
2. Anpassung des G-DRG-Vergütungssystems<br />
3. Weitere Schritte<br />
4. Positionen der DKG<br />
2<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT
Verhandlungen der Selbstverwaltung zum<br />
Optionsmodell - Ausgangslage -<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
3<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
• Verhandlungsverzögerungen auf der Fachebene durch abweichende Interessen<br />
der einzelnen Krankenkassen<br />
Gründe: - Keine Budgetneutralität für Krankenkassen bei Systemeinführung<br />
- Parallele Entwicklung von DRG-Abrechnungs- bzw. –prüfsoftware<br />
• Zahlreiche Kliniken möchten mit DRGs zum 01.01.2003 starten<br />
• Konzepte zum Optionsmodell:<br />
DKG-Entwurf angelehnt an Australien<br />
GKV: Kein gemeinsamer Entwurf<br />
• Jede längere Verzögerung hätte das Optionsmodell verhindert<br />
DKG erklärt offizielles Scheitern der Verhandlungen und ermöglicht<br />
dadurch das Optionsmodell
Konzepte und Vorschläge der DKG für 2003<br />
Vollständiges DRG-System für 2003 !<br />
� Zielsetzung<br />
- „Optionsjahr“ = Freiwilligkeit für die Krankenhäuser<br />
- Befristete Zwischenlösung auf dem Weg der Systemanpassung<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
4<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
� Abrechnungsregeln für 2003<br />
- DKG-Konzept der Abrechnungsregeln<br />
- Verhandlungen in der SV am 24. und 25.04.2002<br />
- Einseitige Erklärung des Scheiterns für 2003 durch die DKG am 17.05.2002<br />
� DRG-System für 2003<br />
- „Interimsmodell“ (DKG-Vorstand am 14.05.2002)<br />
- Erste Verhandlungsrunde am 23.05.2002 ohne Alternativkonzept der<br />
GKV/PKV<br />
- Sondierungsgespräch am 10.06.2002 auf der Basis des DKG, eines AOK und<br />
eines GKV/ PKV Konzeptes (drei unterschiedliche Konzepte !).<br />
- Verhandlungen am 12.06.2002 und 20.06.2002<br />
- Einseitige Erklärung des Scheiterns für 2003 durch die DKG am 24.06.2002
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
BMG im Entscheidungsdruck<br />
Alle seit Juni veröffentlichten DRG-<br />
Materialien wurden vom BMG und<br />
nicht von der Selbstverwaltung<br />
inhaltlich abgenommen.<br />
Verfügbarkeit<br />
2003<br />
5<br />
G - DRG<br />
DRG – Einführung 2003<br />
Qualität<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT
Abenteuer DRG-Einführung 2003<br />
Juni 2003: DKG erklärt offiziell das Scheitern der Verhandlungen<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
6<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Planungssicherheit<br />
im<br />
Krankenhaus ?<br />
Juni/Juli 2003: BMG erklärt, Aktivitäten zur Ersatzvornahme aufzunehmen<br />
Juli 2003: 1. Entwurf zur Rechtsverordnung (Abrechnungsbestimmungen ohne<br />
Katalog)<br />
August/September 2003: Bekanntgabe G-DRG V 0.9/1.0 inkl. Relativgewichte<br />
25. Juli, 3. September: Anhörung der Selbstverwaltung, BÄK und Pflege<br />
19. September: Unterzeichung der neuen Rechtsverordnung<br />
22. September: Bundestagswahlen<br />
25. September: Bekanntgabe der gültigen Rechtsverordnung<br />
Oktober: Veränderungsrate (0,81 % ABL, 2,09 % NBL), BAT-Schere<br />
November....: Nullrunde 2003, Ausnahme für optierende Krankenhäuser
G-DRG-Klassifikation für das Optionsmodell<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
7<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Sehr eilige Übersetzung der australischen DRG (AR-DRG) für das Optionsmodell<br />
• Fortsetzung des von der Selbstverwaltung begonnenen Projekts zur<br />
Übersetzung der AR-DRG (Handbücher, Mapping, Grouper-Spezifikationen),<br />
ohne weitere Beteiligung der SV<br />
• Keine fachliche Prüfung/Abnahme der Handbücher, Grouper-Spezifikationen<br />
erfolgt (aufgrund extremen Arbeitsaufwandes),<br />
Qualität nicht beurteilbar<br />
• Ergänzende Projektbestandteile (z.B. OPS-Anpassungen, Map-Marker)<br />
wurden nicht umgesetzt bzw. erst bis Nov. 2002 nachgeliefert<br />
• Keine Anpassung des Systems auf die deutsche Versorgungssituation<br />
• Zahlreiche Einzelentscheidungen bei Übersetzungsschwierigkeiten<br />
intransparent getroffen<br />
• Fortsetzung des ursprünglichen Selbstverwaltungsprojektes nicht mehr<br />
möglich
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Kalkulation für das Optionsmodell<br />
• Verwendung der, von der Selbstverwaltung eingeleiteten Kalkulation<br />
(Interimsdatenstelle, Kalkulationsmethodik, teilnehmende Krankenhäuser)<br />
• Beauftragung von 3M zur Ermittlung der Relativgewichte<br />
• Teilnahme von 115 Krankenhäusern an der Kalkulation. Davon ca. 22<br />
Spezialabteilungen/-kliniken, keine Teilnahme von Universitätskliniken<br />
8<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
• Berücksichtigung von 500.000 Fällen (ca. 150.000 wegen mangelnder Qualität<br />
verworfen)<br />
• Berücksichtigung der Kalkulationsdaten ausschließlich von 4 Monaten<br />
(Januar bis April 2002)<br />
• Mangelnde Zeit für Homogenitätsprüfungen<br />
• Bisher keinerlei Transparenz über die Methodik zur Ermittlung der<br />
Relativgewichte usw.
Beispiel für fehlerhafte Übersetzung/Übertragung<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
9<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Australien R 64 Z Radiotherapy<br />
RW ??<br />
Mittlere VWD 1,0<br />
Definition ausschließlich über ICD Z51.0 Radiotherapy session<br />
Deutschland R 64 Z Stationäre Aufnahme zur Strahlentherapie<br />
RW 1,388<br />
Mittlere VWD 7,9 Tage<br />
Definition ausschließlich über ICD Z51.0 Strahlentherapie-Sitzung<br />
(Kodierrichtlinien: ICD Z51.0 nur als Hauptdiagnose, wenn<br />
Aufnahme und Entlassung am selben Tag)<br />
Ursachen - Fehlerhafte Kodierung im Krankenhaus (Z51.0 nicht als<br />
Hauptdiagnose für Tagesfälle genutzt)<br />
- Mangelnde Kontrolle der Daten auf Inplausibilitäten<br />
Konsequenz - Abrechnung von Eintagesfällen mit Abschlägen wg. U-GVD<br />
- Keine Änderung der Kodierrichtlinien<br />
- Überprüfung mit Ganzjahresdaten, da Onkologie ohnehin<br />
adaptionsbedürftiger Bereich
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Vorteile Optionsmodell<br />
• Freiwillige Einführung, Budgetneutralität und damit mehr Sicherheit<br />
• Prozessoptimierung im Echtbetrieb (z.B. Schnittstellenprobleme werden<br />
offenkundig, Kodierdisziplin, Abrechnung)<br />
• Verhandlungserfahrungen mit neuem System sammeln<br />
• Vorteilhaftere Mindererlösausgleiche<br />
• Echteinsatz fördert die Motivation der Mitarbeiter nach langfristigen<br />
Vorbereitungen zu Controlling, Kodierung, Benchmarking usw.<br />
• Systemtransparenz und Anwendung fördern offenen Dialog<br />
• Leichteres Identifizieren von System-Unzulänglichkeiten mit anschließender<br />
Systemverbesserung für 2004<br />
• Kein Betriebsvergleich mit den Basisfallwerten<br />
• Berücksichtigung der Veränderungsrate<br />
10<br />
510<br />
Krankenhäuser<br />
wollen optieren<br />
Stand: 13.11<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
11<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Grenzen des Optionsmodells und offene Fragen<br />
• Eingeschränkte Beurteilbarkeit der Qualität des Fallpauschalen-Kataloges<br />
(Identifizierung von Fehlern bereits erfolgt)<br />
• Mangelnde Repräsentativität der Stichprobe<br />
• Hohe Kompressionseffekte<br />
• Eingeschränkte Vergleichsmöglichkeit mit<br />
- vorherigen Benchmarkprojekten und<br />
- Angepasstem DRG-System für 2004<br />
• DRG-System 2003 ungeeignet als krankenhausinterne Planungsgrundlage<br />
• Zeitgerechte Budgetvereinbarungen sind fraglich, unterjährige DRG-Einführung<br />
ist problembehaftet<br />
• Gesicherte Liquidität im Krankenhaus abhängig von Zahlungsverhalten der<br />
Krankenkassen<br />
• Technische Umsetzung der Abrechnung schwierig
AR-DRG<br />
Version<br />
4.1<br />
Zuständig<br />
Aufgaben<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Entwicklung der G-DRGs<br />
G-DRG<br />
0.9<br />
Vorversion<br />
BMG auf Basis Vorarbeiten<br />
der Selbstverwaltung<br />
• Übersetzung<br />
• Mapping der<br />
Prozedurenkodes<br />
12<br />
G-DRG<br />
1.0<br />
gültig<br />
2003<br />
• Überarbeitung<br />
• Geringfügige<br />
Anpassung<br />
G-DRG<br />
2004<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Selbstverwaltung auf Basis<br />
G-DRG 2003<br />
• Übersetzungsprüfung<br />
• Kalkulatorische<br />
Anpassung<br />
• Anpassung an deutsche<br />
Versorgungssituation
Anpassung des G-DRG-Vergütungssystem<br />
1. Vergütung<br />
Verbesserung<br />
der Leistungsgerechtigkeit<br />
und<br />
Homogenität<br />
2. Transparenz<br />
Verbesserung<br />
der<br />
medizinischen<br />
Stimmigkeit<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Ziele<br />
13<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
• Sachgerechte Abbildung des (vollständigen?) Krankheitsund<br />
Leistungsspektrums in Deutschland<br />
• Aufwandshomogene und -gerechte Fallgruppen<br />
• Ausreichende Schweregraddifferenzierung<br />
• Berücksichtigung von Versorgungsunterschieden<br />
• Ergänzende Vergütungen bei nicht aufwandsgerechter<br />
Abbildung von Leistungen<br />
• Systemtransparenz und medizinische Stimmigkeit<br />
• Regelmäßige Systempflege
Problembereiche - Ausgangslage -<br />
• Fülle unterschiedlichster Stellungnahmen liegen vor<br />
• Grundsätzlich analytische und/oder empirische Analyse und Bewertung<br />
• Begrenzter Zeithorizont für empirische Anpassung mit Kalkulationsdaten<br />
(Datenannahme bis 31. April 2003)<br />
• Priorisierung erforderlich (Vergütungsrelevanz, Grad der Inhomogenität,<br />
usw.)<br />
• Anpassung birgt hohes Konfliktpotential für die Selbstverwaltung<br />
• Extrem hohe Erwartungen an Systemgerechtigkeit bereits für 2004<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Kein „perfektes“ System 2004 erreichbar,<br />
kontinuierliche Verbesserung erforderlich<br />
14<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT
Klassische DRG-Problemkategorien<br />
• Diagnosen-/Leistungsspektrum innerhalb einzelner DRGs<br />
oft sehr variabel (Inhomogenität)<br />
• Sachkostenvarianz innerhalb einer DRG<br />
• Leistungsspektrum der Krankenhäuser bei „DRG-gleichen“ Patienten<br />
unterschiedlich (Spezialisierung)<br />
• Abweichende Vergütung von Leistungen in Australien und Deutschland<br />
(z.B. subacute care Bereich, statistical discharge)<br />
• Kostenträgerbezogene, aufwandsgerechte Kalkulation für zahlreiche<br />
Parameter kaum möglich (z.B. Arztkosten, Sachkosten ⇒<br />
Kostennivellierung/ Kompressionseffekt).<br />
• Kalkulationsstichprobe nicht abschließend repräsentativ in Bezug auf<br />
Patienten, Krankenhausstruktur und DRGs<br />
• Unterschiedliche Zulassung bei gleicher Leistung (z.B. neurologische<br />
Frührehabilitation, Geriatrie)<br />
• DRG-übergreifende Abbildungsprobleme (Intensivmedizin)<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
15<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Beispiele
Möglichkeiten der Systemadjustierung<br />
1.<br />
Anpassung der<br />
DRG-Klassifikation<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
2.<br />
Ergänzende<br />
Vergütungselemente,<br />
und<br />
Abrechnungsbestimmungen<br />
16<br />
3.<br />
Methodik der<br />
Relativgewichtsermittlung<br />
inkl. GVD<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
4.<br />
Verbesserung<br />
der Kostenträgerrechnung<br />
Kodierqualität Qualität der Kalkulationsdaten
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
1. Anpassung der Klassifikation<br />
1. Anpassung der DRG-Fallgruppen<br />
- Anpassung der Diagnosen- und Prozedurenzuordnung<br />
- Anpassung weiterer definierender Merkmale (Splitkriterien usw.)<br />
- Neue DRGs, DRG-Split, DRG-Zusammenführung<br />
17<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
2. Änderung im Bereich MDC und weiteren gruppierungsrelevanten Aspekten<br />
3. Anpassung der Schweregradsystematik (CCL, PCCL)<br />
4. Änderung der Kodierrichtlinien mit gezielter Fallsteuerung<br />
5. Anpassung der Diagnosen- (ICD) und Prozedurenklassifikation (OPS)
2. Ergänzende Vergütungselemente und<br />
Anpassung der Abrechnungsbestimmungen<br />
• Zusatzentgelte § 17 b KHG krankenhausübergreifend in Ergänzung zu<br />
DRGs (Ausgleich von Unzulänglichkeiten des DRG-Systems)<br />
• Zuschläge § 17 b KHG (z.B. Notfallversorgung, Ausbildungsstätten)<br />
(Ausgleich für Finanzierungstatbestände, die nicht in allen<br />
Krankenhäusern vorliegen)<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
18<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
• Sonstige Entgelte (Krankenhausindividuell)<br />
§ 6.1 KHEntgG (Ausgleich für Leistungen, die noch nicht von DRG oder<br />
Zusatzentgelten erfasst werden) befristet bis Ende 2004<br />
Anlage 2 des Fallpauschalen-Kataloges<br />
§ 6.2 KHEntgG (Für die Vergütung neuer Untersuchungs- und<br />
Behandlungsmethoden) ab 2005<br />
• Abrechnungsbestimmungen KFPV (z.B. Verlegungsregeln) und<br />
Grenzverweildauerregelungen (Ausgleich für Verweildauer-Ausreißer)<br />
• Ggf. Ausgrenzung weiterer Leistungen/Bereiche (derzeit keine gesetzliche<br />
Grundlage)
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
19<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Variable Möglichkeiten der Systemadjustierung<br />
Klassifikatorisch<br />
Beispiel:<br />
Komplexe Spezialleistung<br />
vereinzelter<br />
Kliniken<br />
z. B. Epilepsiechirurgie<br />
Vergütungstechnisch<br />
Bei möglicher<br />
Abgrenzung durch<br />
Prozedurenkodes<br />
DRG-Split<br />
Mit<br />
Spezialleistung<br />
Ohne<br />
Spezialleistung<br />
Cave: Max. 800 Fallgruppen<br />
Abwägung mit Blick<br />
auf Gesamtsystem<br />
Bei nicht möglicher<br />
und möglicher<br />
Abgrenzung durch<br />
Prozedurenkodes oder<br />
Krankenhausindividuelle<br />
Regelung über<br />
§ 6.1 KHEntgG<br />
Sonstige Entgelte<br />
Cave: Kassen zeigen wenig Interesse an<br />
ergänzenden Vergütungselementen
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
20<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Aufgaben der Selbstverwaltung für G-DRG 2004<br />
Klassifikation<br />
• Übersetzungsprüfung und<br />
Anpassung<br />
• Identifizierung von DRGspezifischen<br />
Problemen und<br />
Anpassung der Klassifikation<br />
an deutsche<br />
Versorgungsverhältnisse<br />
• Weiterentwicklung einer<br />
spezifischen DRG-<br />
Definitionssoftware inkl.<br />
flexibel adaptierbarem Grouper<br />
• Anpassung der<br />
Kodierrichtlinien für 2004<br />
• ...<br />
Kalkulation<br />
• Ganzjahreskalkulation,<br />
Datenannahme und<br />
Validierung für RW 2004<br />
• Festlegung methodischer<br />
Grundlagen für Ermittlung von<br />
Relativgewichten, Trimpunkten<br />
usw. (Homogenitätsmaße,<br />
Repräsentativität,<br />
DRG-Splitkriterien uvm.)<br />
• DRG-ergänzende Vergütungen<br />
(Zuschläge, Zusatzentgelte<br />
usw.), sofern<br />
Klassifikationsanpassung<br />
nicht möglich/sinnvoll<br />
• ....<br />
Abschließende Kongruenzprüfung
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Ziele der künftigen Systempflege<br />
• Einführung eines strukturierten Verfahrens zur Berücksichtigung von<br />
externen Anpassungsvorschlägen<br />
• Transparenz über den Prozess der Systempflege und die Beschlüsse<br />
herstellen<br />
21<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
• Förderung eines qualifizierten Dialogs zwischen Selbstverwaltung, externen<br />
Experten und System-Anwendern<br />
• Aktive Einbindung externen Sachverstandes in spezifische Arbeitsgruppen<br />
zur System-Anpassung
InEK/SV: Sichtung, Aufbereitung, Prüfung<br />
Priorisierung und Entscheidung<br />
Rückstellung<br />
für Folgejahr<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Systempflege 2003/2004 ff<br />
InEK/SV: Aufruf zur Abgabe von Änderungsvorschlägen<br />
Standardisierte<br />
Dokumentationsbögen<br />
Anpassungen<br />
für 2004<br />
Eingaben<br />
?<br />
22<br />
Ablehnung<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
Erste<br />
GESELLSCHAFT<br />
Vorstellungen<br />
Für System 2005<br />
Fachliche Bewertung<br />
in Arbeitsgruppen mit<br />
externen Experten<br />
Inek und SV<br />
Umsetzung und<br />
Standardisierte Dokumentation der Ergebnisse für die Öffentlichkeit
Ziele<br />
Positionen und Forderungen der DKG<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
23<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
� Entwicklung eines präzise leistungsgerechten Krankenhausvergütungssystems<br />
� Nutzung ergänzender Vergütungsinstrumente zum Ausgleich existierender<br />
Schwächen des DRG-Klassifikationssystems<br />
Öffnungsklausel<br />
� Unbefristete Öffnungsklausel über die budgetneutrale Phase hinaus<br />
� Krankenhausindividuelle Regelungen auf der Ortsebene für nicht sachgerecht<br />
im System abgebildete Leistungen<br />
Basisfallwert auf Landesebene<br />
� Ausreichende Berücksichtigung der demographischen Entwicklung und des<br />
medizinischen Fortschritts<br />
� Keine (prospektive) „Ausschöpfung von allgemeinen<br />
Wirtschaftlichkeitsreserven“ zur willkürlichen Absenkung des Basisfallwertes<br />
Finanzierung<br />
� Vollständige Refinanzierung von Personalkostensteigerungen (z.B. lineare und<br />
strukturelle BAT-Steigerungen, Sondertatbestände (z.B. Sanierungsbeiträge für<br />
Zusatzversorgungskassen, AIP)
Gegenseitige<br />
Abhängigkeiten<br />
Komplexität eines G-DRG-Vergütungssystems<br />
Teilstationäre<br />
Leistungen<br />
Optionsmodell<br />
Zeitliche<br />
Abfolge<br />
Kalkulation<br />
Stichprobenkorrektur<br />
Homogenitätsanalysen<br />
Entwicklung<br />
Systempflegesoftware<br />
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
DRG-<br />
Fallgruppen<br />
Datenfluss-/<br />
Datenverarbeittung<br />
G-DRG<br />
Vergütungssystem<br />
Relativgewichte<br />
Abrechnungsregeln<br />
24<br />
Grouperzertifizierung<br />
Belegfallpauschalen<br />
OPS-/ICD-<br />
Anpassungen<br />
Regelung<br />
Problembereiche<br />
Kodierrichtlinien<br />
Zuschläge/<br />
Zusatzentgelte<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT<br />
Kommunikation<br />
Intern<br />
Extern<br />
Verabschiedung<br />
Veröffentlichung<br />
Umsetzung
© Dr. N. Schlottmann, Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
Herzlichen Dank für Ihre<br />
Aufmerksamkeit<br />
25<br />
DEUTSCHE<br />
KRANKENHAUS<br />
GESELLSCHAFT