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200 Jahre Feuerwehr in Brokhausen

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Protokollbuch Die Geschichte der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Brokhausen</strong><br />

1809 <strong>Brokhausen</strong> wird zum Standort e<strong>in</strong>er Feuerspritze ausgewählt. Das Spritzenhaus wird von<br />

Zimmermeister und späteren Spritzenmeister He<strong>in</strong>rich Krohme erbaut. Die Baukosten s<strong>in</strong>d<br />

heute nicht mehr bekannt. Simon Strickl<strong>in</strong>g fertigt die Spritze an. Diese wird am 2. September<br />

des <strong>Jahre</strong>s geliefert und <strong>in</strong> Gegenwart des Herrn Amtmann Rose ausprobiert. Die erste<br />

Brokhauser Spritze kostet 228 Taler. Diese ist e<strong>in</strong>e so genannte Druckpumpe. Weiter wird<br />

angeregt, dass 12 lederne Feuereimer, jeweils 2 große und kle<strong>in</strong>e Leitern und 2 Feuerhaken<br />

angeschafft werden sollen. Es dauert noch 3 <strong>Jahre</strong> bis die erforderliche Zahl von 12<br />

Ledereimern vollständig ist (1817).<br />

1814 In e<strong>in</strong>em Bericht am 30. Dezember 1814 heißt es:<br />

„Die Brokhauser Interessenten wollten 2 kle<strong>in</strong>e Leitern und 2 kle<strong>in</strong>e Haken nicht haben. Es<br />

ist ihnen aber bei 15 Groschen Strafe anbefohlen worden, Besche<strong>in</strong>igungen darüber zu<br />

br<strong>in</strong>gen, dass beide Gerätschaften <strong>in</strong> Bestellung gegeben seien."<br />

1817 Das Erdreich oberhalb des Spritzenhauses muss fortgeräumt und e<strong>in</strong> Wassergraben<br />

gezogen werden.<br />

1833 Weil die Grundschwellen bereits 1827 abgängig waren, wird das Haus <strong>in</strong> 1,5 Fuß Höhe<br />

untermauert und bei dieser Gelegenheit um 5 Fuß verlängert.<br />

1842 Als neuer Spritzenmeister wird Friedrich Krome bestimmt.<br />

1858 Nach e<strong>in</strong>em Brand <strong>in</strong> Barntrup und durch die hohe Beanspruchung muss die Spritze für 58<br />

Taler von Meister Strickl<strong>in</strong>g überholt werden.<br />

1859 In diesem Zeitraum musste auch der Luftkessel der Feuerspritze mehrmals gelötet werden.<br />

1883 He<strong>in</strong>rich Klenke wird neuer Spritzenmeister.<br />

1897 Die Spritze erhält, wie alle anderen des Amtes Detmold, durch den Branddirektor W<strong>in</strong>kler<br />

bei den alljährlichen Spritzenproben das Prädikat „altersschwach".<br />

1891 Am 1. Juli wird das Spritzenhaus durch e<strong>in</strong>en Sturm stark beschädigt. Zum neuen<br />

Spritzenmeister und späteren Kommandanten wird Fritz Krome ernannt.<br />

1894 Die gesamten Wehren um Detmold werden mit Petroleum-Sturmlaternen, e<strong>in</strong>em<br />

1895 Signalhorn und e<strong>in</strong>er Schlauchwelle ausgestattet.<br />

1911 Zimmermeister Krome nimmt e<strong>in</strong>en Umbau und e<strong>in</strong>e gründliche Instandsetzung vor die 540<br />

Mark kostet. Das Haus wird mit Hilfe von W<strong>in</strong>den 85 cm gehoben und mit Bruchste<strong>in</strong>en<br />

untermauert. Es erhält e<strong>in</strong>en Betonfußboden, neue Fenster mit Schutzrahmen und e<strong>in</strong><br />

zweiflügeliges Tor. Das Dachgebälk wird teilweise erneuert und 300 neue Dachpfannen<br />

angeschafft.<br />

1912 Die alte Spritze wird durch e<strong>in</strong>e so genannte Zubr<strong>in</strong>gerspritze (mit Saug- und<br />

Druckvorrichtung) ersetzt und erreichte somit e<strong>in</strong> Alter von 103 <strong>Jahre</strong>n.

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