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ü c H e r M e d i z i n<br />
157 sAintyves, c. de. Tractat von denen<br />
Kranckheiten der Augen, In welchem die dazu<br />
dienliche Hülffs-Mittel wie auch die chirurgischen<br />
Operationes, so zu derselben Genesung<br />
erforderlich sind, gründlich gezeiget werden;<br />
Alles mit neuen Erfindungen über die Structur<br />
des Auges versehen, welche das unmittelbare<br />
Werckzeug des Gesichts beweisen. Aus dem<br />
Frantzösischen übersetzt von J.A. Mischel.<br />
Berlin, Rüdiger (1730). 8 Bll., 350 S., 10 Bll. Mit<br />
Kopf- u. Schlussvign. Neuer Hlwd. mit goldgepr.<br />
RTitel (abgelöstes RSch.). 300,-<br />
Blake 398; Hirsch/Hüb. IV, 952: ‚Vortreffliches<br />
Lehrbuch‘; Waller 8406 u. Garrison/Morton 5827<br />
(beide die erste französ. Ausgabe 1722).- Erste<br />
deutsche Ausgabe.- Carl de Saintyves (1667-1733)<br />
‚machte (sicher) um 1707 die erste Staaroperation<br />
mittelst Extraction <strong>und</strong> im folgenden Jahre allein<br />
571mal dieselbe Operation. Er unterschied bereits<br />
richtig den Kapsel- <strong>und</strong> Linsenstaar, definirte das<br />
Glaucom <strong>als</strong> Sehnervenlähmung mit erweiterter Pupille<br />
<strong>und</strong> bereicherte die Ophthalmiatrie mit zwei<br />
wichtigen Mitteln, dem Höllenstein <strong>und</strong> dem seinen<br />
Namen führenden Lapis divinus‘ (Hirsch V, 149f ).-<br />
Titel angerändert. Vorrede <strong>und</strong> ersten 100 Seiten mit<br />
schwächer werdendem gebräunten Feuchtfleck. An-<br />
1 5 7<br />
geb<strong>und</strong>en: Nicolai, E.A. Abhandlungen von den<br />
Fehlern des Gesichts. Berlin, Schützische Buchhandlung, 1754. 10 Bll., 212 S.- Blake 324; Hirsch/H.<br />
IV, 359.- Erste Ausgabe.- Nicolai (1722-1802), einer der gelehrtesten <strong>und</strong> bedeutendsten Schüler<br />
Hofmann‘s, hat hier den Versuch gemacht, alle Zeichen <strong>und</strong> Erscheinungen des grauen <strong>und</strong> schwarzen<br />
Stars möglichst auf Anatomie <strong>und</strong> Physiologie zurückzuführen.- Siehe Abb.<br />
158 vesAlius, A. Opera omnia anatomica & chirurgica. Cura Hermanni Boerhaave... & Bernhardi<br />
Siegfried Albini... . 2 Bde. Leiden, Vivié et Verbeek, 1725. 21 Bll., 572 S.; 2 Bll., 573-<br />
1156 S., 26 Bll. mit 82 kupfertafeln, 39 (!) textkupfern, 1 Frontispiz, 1 Porträt u. 2<br />
(wiederh.) gestoch. titelvign. von J. wandelaar. Fol. Schöne Pgt.-Bde. d. Zt. m. goldgepr.<br />
RTit. (etw. bestoßen). 6000,-<br />
Hirsch VI, 97; Bibl. Walleriana 9917; Blake 473; Choulant 49.- Erste Gesamtausgabe der Vesal‘schen<br />
Schriften.- Enthält ‚Fabrica‘, ‚Epitome‘, ‚Chirurgica magna‘ u.a.- Andreas Vesalius (Brüssel 1514 - 1564<br />
Zakynthos) war ein flämischer Anatom der Renaissance <strong>und</strong> gilt <strong>als</strong> Begründer der neuzeitlichen Anatomie<br />
sowie des morphologischen Denkens in der Medizin. Er war Leibarzt Karls V. <strong>und</strong> Philipps II.<br />
von Spanien.- Mit den schönen, den Holzschnitten Ves<strong>als</strong> (u.a. aus der Ausgabe von 1555) genau nachgestochenen<br />
Kupfern von J. Wandelaar. Die Kupfer zeigen Skelette, Muskeln, Nervensystem, Schädel<br />
u.a., die Textkupfer meist mit einzelnen Organen oder Knochen, das Frontispiz zeigt Vesal in einer<br />
anatomischen Vorlesung.- Stellenweise leicht stockfleckig, 2 Textblätter schwarz gesprengelt, wenige<br />
Blätter mit schwachem Feuchtrand im weißen Rand.- Tafeln teilweise angeschmutzt (<strong>und</strong> wohl teilweise<br />
gereinigt) <strong>und</strong> vereinzelt mit restaurierten Einrissen.- Mit einem Aufkleber der Buchhandlung Léon<br />
Saunier aus Stettin, Danzig <strong>und</strong> Elbing auf den Spiegeln.- Siehe Farbtafel II <strong>und</strong> Abbildung auf dem<br />
Hinterdeckel.<br />
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