WUNSCH WOK WUNSCH WOK - Cafe Oktober Barmbek
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IHR MITTAGSTISCH<br />
Im BIG EASY und OKTOBER S. 12 & 13<br />
Das Ketchup-Wunder S. 8&9<br />
Die aphrodisierende Küche S. 10 & 11<br />
Risikoloser Datenklau S. 14 bis 17<br />
Bildungs-Notstand NEU S. 18<br />
KOSTENLOS! ZUM MITNEHMEN!<br />
NO. 15 MÄRZ 2010<br />
COURIER<br />
HERAUSGEGEBEN VON<br />
<strong>WUNSCH</strong><br />
<strong>WOK</strong><br />
Exklusiv<br />
im OKTOBER<br />
in Harburg<br />
Lesen Sie mal, wie es einem unserer Stammgäste in Singapur geschmeckt hat S.4&5
ALL ALL YOU YOU CAN CAN EAT<br />
AN JEDEM MONTAG IM MÄRZ:<br />
GEFLÜGEL-TELLER<br />
HÄHNCHENBRUST, PUTE,<br />
CHICKEN WINGS,<br />
MIT B-B-Q SAUCE<br />
UND POTATO WEDGES<br />
Soviel essen wie<br />
Sie wollen, aber nur<br />
einmal bezahlen!<br />
€10<br />
(INNERHALB VON 2 STUNDEN. 1 MAL PRO PERSON UND TAG)
Liebe Gäste,<br />
das Photo ist eine Montage. Ob sich Guido<br />
Westerwelle die Zukunft der Hartz IV-<br />
Welt so vorstellt? Egal. Deutschland steht<br />
noch aus einem anderen Grund Kopf. Den<br />
Kommunen geht der Euro aus. Und Hamburg?<br />
Gigantische sechs Milliarden Euro muß<br />
der Senat bis 2013 zusätzlich aufnehmen,<br />
um die Stadt über Wasser zu halten, um<br />
wegbrechende Steuereinnahmen auszugleichen.<br />
Dann haben „wir“ 27,6 Milliarden<br />
Euro Schulden, jeder Hanseat steht<br />
somit mit rund 16.000 Euro in der Kreide.<br />
Fünf Finanz-Experten (Referat Kreditund<br />
Liquiditätsmanagement) sind Tag für<br />
Tag, in der 5. Etage der Finanzbehörde am<br />
Gänsemarkt, damit beschäftigt, Kohle zu<br />
beschaffen. Dabei werden Millionen hin<br />
und hergeschoben, alte Millionen durch<br />
neue ersetzt. Das mag ein wenig an das<br />
„Monopoly“-Spiel erinnern, das sich Elizabeth<br />
Magie Phillips 1904, Quäkerin aus<br />
Virginia, unter dem Namen „The Landlord's<br />
Game“ patentieren ließ.<br />
Elbphilharmonie, Elbvertiefung weite-<br />
Der Bürger muß schuldenfrei leben, der Hamburger Senat freilich nicht<br />
re Millionen verschwinden in schwarzen<br />
Löchern. Dazu: Milliarden-Bürgschaften<br />
für die HSH Nordbank des Herrn Nonnenmacher<br />
und so weiter und so weiter.<br />
Komisch, verarmende Hamburger kriegen<br />
hingegen nix geliehen. Aber immerhin:<br />
der Senat hat dennoch ein Herz für<br />
sie.<br />
Die Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit<br />
und Verbraucherschutz ließ Plakate<br />
produzieren, auf denen auf die Gefahren<br />
einer zunehmenden Verschuldung<br />
hingewiesen wird.<br />
Und wer mehr wissen will, der kann<br />
sich die Broschüre „Schuldenfrei leben“<br />
in der Hamburger Straße 47 abholen.<br />
Hübsch? Oder?<br />
Willkommen im hanseatisch-absurden<br />
Schuldenturm.<br />
Impressum:<br />
Herausgegeben von<br />
Telephon : 040 / 611 832-0<br />
<strong>Oktober</strong> Restaurationsbetriebe GmbH Fax: 040 / 611 832-18<br />
Diesterwegstraße 1<br />
www. bigeasy-online.de<br />
22305 Hamburg<br />
info@cafeoktober.de<br />
Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr.2/Januar 2010<br />
Leserbriefe bitte an: info@cafeoktober.de<br />
3<br />
COURIER<br />
Es lohnt sich, in unseren<br />
Restaurants einen Gelben Zettel<br />
für Lob oder Tadel auszufüllen.<br />
Sie können attraktive<br />
Preise gewinnen!<br />
Gewinner im März:<br />
1 Essen für 2 Personen<br />
Herr Wilfred Amoah<br />
20257 Hamburg<br />
Also, beim nächsten Besuch im<br />
BIG EASY oder OKTOBER:<br />
Gelben Zettel einwerfen<br />
und gewinnen!<br />
T<br />
OKTOBE R<br />
OK OBE R
COURIER<br />
Rudolf Gehrke ist Stammgast in unserem BIG EASY in <strong>Barmbek</strong>.<br />
Und weil er in Harburg arbeitet, ißt er dort gelegentlich im OKTOBER<br />
unseren Mittagstisch. Rudolf Gehrke war in Singapur.<br />
Lesen Sie, was ihm geschmeckt hat.<br />
PUH, DIESE KÖSTLICHKEITEN<br />
Singapur und Rudolf Gehrke (unten mit Freundinnen): Wegen der Speisen um die halbe Welt fliegen? Unbedingt!<br />
Singapur ist wie ein Kühlschrank.<br />
Klimaanlagen, überall Klimanlagen,<br />
so daß man ständig friert.Aber<br />
coole Bars, daß einem der Atem stockt.<br />
Aseptisch sauber und aufgeräumt. Aber<br />
dieser Kühlschrank enthält eben auch jede<br />
MengegigantischesEssen.<br />
Hier leben Chinesen, Malaien, vor allem<br />
Inder. Ihre Küchen mischen sich in<br />
Nationalgerichten wie Taschenkrebse in<br />
Chili-Tomaten-Sauce oder Laksa, einer<br />
Kokosmilch-Nudel-Suppe mit Krabben<br />
und Huhn. Solche Speisen bekommt man<br />
auf den Straßenmärkten oder, etwas vorsichtiger<br />
gewürzt, in den Glas- und GlitzerlokalenentlangderOrchardRoad.<br />
Und die schmecken unbeschreiblich.<br />
Aber wer wirklich im Trend liegen will,<br />
ißt in Singapur europäisch! Dafür um die<br />
halbeWeltfliegen?<br />
Ja, unbedingt.<br />
Auf den Karten der „westlichen“ Restaurants<br />
finden sich die erstaunlichsten<br />
Sachen:<br />
Cremesuppe vom gerösteten Moschuskürbis<br />
mit Pflaumen-Chili-Salsa; langsam<br />
gekochter Red Snapper mit Gruyère,<br />
Babyauberginen und Geflügelbrühe; Entenbrust<br />
mit gebratenem Kartoffelpüree<br />
und Granatapfelsalat; Apfelkuchen samt<br />
Blauschimmelkäse, Basilikum wie Balsamessig.<br />
4
Moment, denkt sich der europäische<br />
Tourist. So essen wir doch gar nicht. Ist ja<br />
alles durcheinander gewürfelt, irgendwie<br />
spannend,aberwenigauthentisch.<br />
Das wissen die Köche in Singapur<br />
selbstredend auch.Aber man versteht sich<br />
aufdas exakteKopieren.<br />
Wozu bei der Nachahmung bleiben,<br />
wenn man mit unseren Zutaten unbeschwertspielenkann?<br />
Bislang waren wir es, die „asiatisch“<br />
kochten und mit unserem Kolonial-Herren-Dünkel<br />
so taten, als sei der riesige<br />
Kontinent lediglich eine unserer Provinzen.<br />
Daraus folgt: Singapurs Meisterköche<br />
rühren sich ihr Klein-Europa zurecht.<br />
Und die einheimische Oberschicht zeigt<br />
ihre Weltläufigkeit bei deutschem Spargel,<br />
Weizenbier oder Spätzle in den merkwürdigsten<br />
Kombinationen. Darüber muß<br />
man sich manchmal wundern, es bringt<br />
aber einen auf neue Ideen. Erstaunlich,<br />
was mit unseren vertrauten Produkten<br />
alles möglich ist – ohne diese molekulare<br />
Schaumschlägereien. Und ohne Markus<br />
Lanz,ohnedessen„Lanzkocht“.<br />
Lanz’Gäste (Alfons Schubeck,Alexander<br />
Herrmann, Steffen Henssler, Sarah<br />
Wiener oder Kolja Kleeberg) sollten mal<br />
nach Singapur fliegen. Da lernt man das<br />
Schmecken und Genießen. Und nicht im<br />
ZDF-Studio.<br />
Krebse satt (Street Food, unten): Genuß ohne Schaumschlägerei und ohne „Lanz kocht“<br />
5<br />
COURIER
COURIER<br />
Abweisende Tippi, liebeskranker Hitch (1963):<br />
selbst sein Goldener Käfig half nichts<br />
6
Alfred Hitchcock war Tippi Hedren verfallen.<br />
Doch die kühle Blonde gab ihm einen Korb.<br />
NEIN DANKE<br />
Tippi (1963): die Verehrer standen Schlange Tippi 2009 (79jährig): immer noch schön<br />
Ihre ersten Regisseure hießen Hitchcock<br />
und Chaplin. Wenn es nach Alfred<br />
Hitchcock gegangen wäre, hätte<br />
es außer ihm keinen anderen Regisseur in<br />
Tippi Hedrens Leben gegeben. Er hatte<br />
Tippi in einem Werbespot für ein Diätdrink<br />
entdeckt. In ihr fand er die Nachfolgerin<br />
von Grace Kelly. Die kühle Blonde<br />
hatte Hitch soeben an den Fürsten von<br />
Monacoverloren.<br />
Tippi, die neue kühle Blonde, erhielt einen<br />
Exklusivvertrag. Inhalt: der Meister,<br />
halt nur Hitch, durfte sich um jedes Detail<br />
ihrerErscheinungkümmern.<br />
Und noch ehe ihr erster Film zu sehen<br />
war, pries er ihre Vorzüge gegenüber Grace<br />
Kelly: Sie sei schneller, humorvoller,<br />
großstädtischer.<br />
Mit dieser Meinung stand Hitch freilich<br />
allein. Im Grunde blieb Tippi in „Die Vögel“<br />
und ein Jahr später in „Marnie“ nur<br />
ein Modell, aber eben eines für Hitch<br />
Frauenphantasien.<br />
Hitch liebte sie. Er war ihr verfallen. Er<br />
kaufte ihr Schmuck und teure Kleider – er<br />
baute seine Entdeckung zum großen Star<br />
auf. Daß Tippi über keinerlei Schauspiel-<br />
erfahrung verfügte, machte die Dreharbeiten<br />
nicht einfacher. Vor allem die Szenen,<br />
in denen echte Vögel über sie herfielen,<br />
waren für die unerfahrene Schauspielerin<br />
strapaziös. Die Vögel wurden auf<br />
Tippi wie ein Bombardement geworfen;<br />
sie war mit jeder Menge flügelschlagender,<br />
attackierenderVögelineinemRaum.<br />
Dieses leicht Steife, dieser verwöhnte<br />
Zug um den Mund, der signalisierte, daß<br />
ihr die Welt etwas schuldig geblieben ist,<br />
paßte zu den „Vögeln“ und zu „Marnie“,<br />
denen der sadistische Erzähler so zusetzte,<br />
daß sie früher oder später in beiden Filmen<br />
zu wehrlosen Mädchen mutierte. In<br />
„Marnie“ ist es Sean Connery, der die Titelfigur<br />
mit ihrem Geheimnis erpreßt, sie<br />
zur Heirat zwingt und sie seelisch vergewaltigt.<br />
Gerade durch die Distanz, mit der sie die<br />
räuberische Femme fatale spielte, die in<br />
die Falle tappt, wird aus Marnie eine der<br />
interessantesten Frauenfiguren Hollywoods<br />
– ein Mädchen, das einst den Liebhaber<br />
ihrer Mutter umgebracht hat. Aber<br />
das Vögelchen wollte dem Goldenen Käfigentkommen.<br />
7<br />
COURIER<br />
WeilTippi Hitchcocks Liebe nicht erwiderte,<br />
verfiel die Regie-Legende in primitive<br />
Rachsucht. Hitch bezahlte sie weiter,<br />
damit sie nicht zur Konkurrenz abwandernkonnte.<br />
Erst nach zwei Jahren verkaufte er Tippi<br />
an Universal, doch außer Chaplins „Gräfin<br />
von Hongkong“, wo sie Marlon Brandos<br />
betrogene Ehefrau spielte, kam nicht<br />
mehr viel. 1981 kam „Roar“ ins Kino, ein<br />
Raubkatzendrama, das Tippi Hedren mit<br />
ihrem zweiten Mann Noel Marshall produziert<br />
hatte. Elf JahreArbeit für einen der<br />
damals teuersten Flops der Hollywood-<br />
Geschichte.<br />
Die Sache kostete sie am Ende ihre Ehe,<br />
aber auch dies konnte Tippi Hedren nicht<br />
davon abhalten, den Raubkatzen fortan<br />
ihrLebenzuwidmen.<br />
Seit 1983 hält sie im Shambala-Reservat<br />
nordöstlich von Los Angeles etwa<br />
siebzig Löwen, Tiger und Geparden und<br />
hat dort am 19. Januar ihren achtzigsten<br />
Geburtstag gefeiert. Mit Marlon Brando,<br />
Rod Taylor, Antonio Banderas, John Saxon<br />
– so heißenihreTiger.<br />
NachHitchcockhatsiekeinenbenannt.
COURIER<br />
Levi’s-Jeans, Steinway-Flügel und die Jets von Boeing – Meilensteine<br />
der USA. Aber sie haben eine Gemeinsamkeit: Ihre Schöpfer wanderten aus<br />
Deutschland in die Neue Welt aus. So wie ein Ehepaar namens Heinz.<br />
„BUSH COUNTRY KETCHUP“<br />
Mit alltäglichen Produkten hat<br />
Henry John Heinz die Eßgewohnheiten<br />
der Amerikaner, ja<br />
– derganzenWeltverändert.<br />
Geboren wird Henry John Heinz, der<br />
Sohn eines Winzers aus Kallstadt in der<br />
Pfalz, am 11. <strong>Oktober</strong> 1844.Als Kind verkauft<br />
er Gemüse aus dem Kleingarten der<br />
Eltern. Mit zwölf hat er einen eigenen<br />
Garten, einen Pferdewagen und eine Kundenkartei.<br />
Seine Spezialität: Meerrettich<br />
nach Mutters Art, fertig gewürzt und eingemacht<br />
in Gläsern – jeder soll sehen, was<br />
erkauft.<br />
Anders die Konkurrenz. Die packt ihren<br />
Meerrettich in Dosen, um zu verstecken,<br />
daß das Produkt mit Rüben und Holzfasern<br />
gestreckt ist. Heinz’Rezeptur: Zeigen,<br />
was man macht. Und zeigen, wer man<br />
ist.<br />
Großes Logo, großer Name. Über 60<br />
Produkte hat die Firma Heinz Ende des 19.<br />
Jahrhunderts im Angebot. Aber weil dem<br />
Unternehmer die krumme Zahl 57 besser<br />
gefällt, erfindet er den Slogan „Heinz 57“,<br />
Variationen, die Heinz in ebenso viele<br />
Länderverkauft.<br />
Die Eisenbahn verbindet inzwischen<br />
Amerika, immer mehr Menschen strömen<br />
vom Land in die Städte, wo eine große<br />
Klientelfür Fertiggerichteheranwächst.<br />
Heinz nutzt technische Innovationen,<br />
um Märkte zu erschließen. Er wird zu einem<br />
der eigenwilligsten Fabrikbesitzer in<br />
Henry John Heinz (um 1884) – der Mann, der Ketchup zu dem machte, was er heute ist: lecker<br />
den USA: Seine Mitarbeiterinnen werden<br />
täglich manikürt, er verordnet seinen Angestellten<br />
die hauseigene ärztliche Betreuung,erschafftFreizeitangebote.<br />
Henry John Heinz avanciert bei seinen<br />
Arbeitern und Kunden zu einem der populärstenUnternehmerAmerikas.<br />
Der Mann, der das Ketchup zu dem<br />
machte, was es heute ist, hatte viele Begabungen.<br />
Er stand große Niederlagen durch<br />
8<br />
und gründete schließlich jene Firma, die<br />
noch heute zu den wertvollsten Marken<br />
derWeltgehört.<br />
In Pittsburgh heißt das Footballstadion<br />
„Heinz Field“, „Heinz Hall“ die städtische<br />
Philharmonie und „Heinz School“<br />
die Universität. In Pittsburgh, dem Geburtsort<br />
von Henry John Heinz, steht sein<br />
Name überall. Im Rest der Welt steht er<br />
aufderFlasche–derroten,achteckigen.<br />
Meerrettich-Produktion (um 1915): erst Kleingärtner, dann Weltmarktführer
Heinz erfindet 1876 den Ketchup und<br />
den schlichten Werbespruch: „Wenn es<br />
nichtHeinzist,istes auchnichtKetchup.“<br />
Die Tomatensauce wird zur Grundlage<br />
einer der größten Lebensmittel-Dynastien<br />
weltweit. Bis heute mischt der Ketchup-<br />
Clan in der Politik mit: Die Frau des ehemaligen<br />
demokratischen Präsidentschaftskandidaten<br />
John Kerry ist eine angeheiratete<br />
Urenkelin des Firmengründers.<br />
Am Anfang des 20. Jahrhunderts entstehen<br />
Fabriken in Kanada, Großbritannien,<br />
in Spanien. Mittlerweile macht das<br />
Heinz-Imperium rund acht Milliarden<br />
Dollar Umsatz. Die Produkte reichen vom<br />
DIE<br />
T<br />
OKTOBE R<br />
OK OBE R<br />
UND<br />
Heinz-Zemtrale (um 1920): Rezepte nach Mutters Art, perfekt gewürzt und gläsern verpackt<br />
TEAMS<br />
Ketchup über Grill-Saucen, Suppen, Tiefkühl-Fertiggerichte<br />
bis zur Baby-Nahrung.<br />
Seit 1978 gehört auch der Diät-KonzernWeightWatchersdazu.<br />
Als Henry John Heinz 1919 im Alter<br />
von 75 Jahren stirbt, hinterläßt er seinen<br />
vierKinderneinMillionenerbe.<br />
Der Sohn Howard übernimmt das Unternehmen.<br />
Und er führt es bis 1946 – zum<br />
Weltmarktführer.<br />
Ihm folgt bis 1966 der Enkel des Gründers,<br />
Henry John Heinz II. Urenkel Henry<br />
John Heinz III. hingegen geht in die US-<br />
Politik. Er wird republikanischer Abgeordneter<br />
im Kongreß und dem Senat. Er<br />
gilt als aussichtsreicher Präsidentschafts-<br />
9<br />
COURIER<br />
kandidat – bis er 1991 bei einem FlugzeugabsturzumsLebenkommt.<br />
Seine Witwe Teresa, Mutter von Henry<br />
John Heinz IV., verfügt seither über ein<br />
gigantisches Vermögen und verantwortet<br />
die Milliarden schweren Stiftungen der<br />
Familie. Vier Jahre später heiratet sie erneut:<br />
den demokratischen Senator John<br />
Kerry aus Massachusetts, der amerikanischerPräsidentwerdenmöchte.<br />
Um mögliche Kerry-Wähler auf einen<br />
anderen Geschmack zu bringen, verteilten<br />
die Republikaner im Wahlkampf 2004 einen<br />
„Bush Country Ketchup“. Bekanntlich<br />
wurde nicht Kerry, sondern Busch<br />
gewählt.<br />
SUCHEN MITARBEITER<br />
FÜR KÜCHE, SERVICE UND BAR<br />
M Sie suchen eine neue Herausforderung?<br />
M Sie haben Erfahrung im Servicebereich?<br />
M Sie können an der Bar arbeiten?<br />
M Sie sind belastbar, freundlich, zuverlässig?<br />
M Sie möchten bei uns arbeiten?<br />
M Dann sollten wir uns kennen lernen!<br />
Fragen Sie unsere Personalverwaltung:<br />
Montag bis Donnerstag, von 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Telefon:040 / 61 18 32-13
COURIER<br />
Die Königin der aphrodisischen Küche ist die Auster.<br />
Aber sie nicht allein.<br />
DIE AUSSERIRDISCHEN<br />
Bisweilen ist es schwierig, meerige<br />
Krustentiere aus der Schale zu lösen.<br />
Wie Austern. Die merkwürdigsten<br />
Salzwasser-Bewohner sind allerdings<br />
Schuhmuscheln, Rundschwarzgarnelen,<br />
Mohrenkrabben oder Napfschnekken.<br />
Sie werden im südlichen Chile verzehrt.<br />
Mit Inbrunst im übrigen.<br />
Die Abalone lebt in kalten Gewässern<br />
an Felsen, geschützt von einer hammerdicken<br />
Schale. Sie ungeübt einzuschlagen,<br />
erinnert an einen Geisteskranken, sie<br />
zuzubereiten ist eine Wissenschaft. Wer<br />
sich darauf nicht versteht, hat Gummi<br />
zwischen den Zähnen.<br />
Wer sich darauf versteht, erntet eine<br />
einmalige Köstlichkeit.<br />
Pfahl- wie Miesmuschel sind die armen<br />
Verwandten der Auster. In Suppen munden<br />
sie herausragend, ebenso gebacken<br />
mit geriebenem Parmesan, Pfeffer und einigen<br />
Tröpflein Riesling oder Tabasco.<br />
Der erste, der einen Seeigel aufbrach<br />
und sich das Innere in den Mund schob,<br />
muß mächtig Hunger gehabt haben. Sein<br />
Gesicht war blutig, denn die Kugel ist voller<br />
Stacheln, der Geschmack pures Jod<br />
Die Auster als Sex-Symbol (verbannte Pauline) mit Pfeffer und Tabasco<br />
10
und Salz für den Anfänger, für den Kenner<br />
eine reine Delikatesse.<br />
Der Tintenfisch kommt uns vor wie ein<br />
Außerirdischer. Er ist aber voll Wonne für<br />
all jene, die ihn zu essen verstehen. In<br />
Spanien wird er samt seiner schwarzen<br />
Tinte gereicht. Und aphrodisisch soll er<br />
auch wirken. Es gibt überhaupt leckere<br />
Gaumen-Geschichten:<br />
Die wunderschöne aber frivole Pauline<br />
Bonaparte wurde von ihrem Bruder Na-<br />
Delikatessen pur: Oktopus, geräucherte Austern, Miesmuschel<br />
poleon nach San Domingo ins Exil geschickt,<br />
um das Gerede über ihren skandalösen<br />
Lebenswandel zum Schweigen<br />
zu bringen.<br />
Auf der Insel reizten Hitze und die Ferne<br />
von La douce France ihre Sinne freilich<br />
um so mehr. Die kränkliche, verwöhnte,<br />
hysterische Pauline, die einst in<br />
Milch badete und sich auch tagsüber im<br />
Bett vergnügte, trieb sich nun mit Sklaven<br />
herum und verbiß sich in eine Armen-<br />
11<br />
COURIER<br />
speise derArmen – in dieAuster.<br />
Bevor Luwig XIV. seinen Getreuen,<br />
den französischen Herzog von Lauzun,<br />
Kapitän der Leibgarde und seit 1668 Erster<br />
Generaloberst der Dragoner, zur Hinrichtungsstätte<br />
führen ließ, durfte er sich<br />
eine letzte Mahlzeit wünschen. Er wählte<br />
Austern und teilte sie mit seinem Henker.<br />
„Bedienen Sie sich“, sagte Lauzun zu seinem<br />
Scharfrichter, „um ein solches Amt<br />
auszu-üben, braucht man Courage.“
(Änderungen vorbehalten)<br />
COURIER<br />
1. bis 7. März<br />
Pizza „Milano“<br />
Schinken, Mais, Oliven ....... € 5,50<br />
Penne „Marittima“<br />
mit Meeresfrüchten<br />
in Tomatensauce ............. € 6,50<br />
Gemüsepfanne<br />
Broccoli, Kartoffeln, Blumenkohl<br />
und Paprika in leichter Tomatensauce,<br />
mit Käse überbacken ......... € 6,00<br />
Paprika-Gulasch<br />
von Rind- und Schweinefleisch,<br />
dazu Spätzle ................ € 6,50<br />
Pangasius-Filet<br />
Dill-Senfsauce, Salzkartoffeln,<br />
Salatbeilage ................ € 6,90<br />
8. bis 14. März<br />
Pizza „Quattro stagione“<br />
Schinken, Salami, Oliven,<br />
Champignons. ............... €5,50<br />
Schweizer Rösti ..................<br />
Rahmchampignons, Tomaten,<br />
Broccoli, mit Käse überbacken . . € 5,50<br />
Muschel-Nudeln<br />
mit Putenstreifen,<br />
Spinat in Sahnesauce ......... € 6,50<br />
Schweine-Medaillons<br />
mit Farfalle-Nudeln<br />
auf Gorgonzola-Sauce ........ € 6,70<br />
Rotbarsch-Filet<br />
mit Hummersauce, Reis,<br />
Salatbeilage ................ € 6,90<br />
15. bis 21. März<br />
Pizza „Pollo“<br />
mit Hähnchenbruststreifen, roten<br />
Zwiebeln ..................<br />
Spaghetti BIG EASY<br />
€ 5,50<br />
Rahmsauce, Shrimps, Knoblauch<br />
und frische Kräuter. .......... € 5.90<br />
MITTAGSTISCH<br />
GÜLTIG TÄGLICH BIS 17.00 UHR<br />
Putensteak<br />
Zwiebeln, Bratensauce,<br />
Potato Wedges ..............<br />
Spinatauflauf<br />
€ 6,50<br />
mit Kartoffeln, Rahmsauce,<br />
mit Käse überbacken .........<br />
Forelle<br />
€ 5,50<br />
in Folie gebacken, Mischgemüse,<br />
Salzkartoffeln, Salat .......... € 6,90<br />
22. bis 28. März<br />
Pizza „Spinaci e Pecorino“<br />
mit Spinat und Schafskäse .....<br />
Tortellini „Tricolore“<br />
€ 5,50<br />
grüne, weiße, rote Tortellini,<br />
Champignon-Sauce ..........<br />
Auflauf<br />
von Kartoffeln<br />
€ 5,30<br />
mit Broccoli und Paprika,<br />
in Tomaten-Sahne-Sauce ......<br />
Picata von Schweinefleisch<br />
€ 5,50<br />
Tomaten-Sahne-Sauce,<br />
Reis und Salat. ..............<br />
Seelachs-Filet<br />
€ 6,70<br />
auf gebratenem Gemüse,<br />
Salzkartoffeln, Salat .......... € 6,90<br />
29. März bis 4.April<br />
Pizza „Nettuno“<br />
Meeresfrüchte, Knoblauch .....<br />
Tagliatelle<br />
€ 5,50<br />
mit Zucchini, Champignons,<br />
Tomaten-Sahnesauce .........<br />
Schweinerückensteak<br />
€ 5,50<br />
Pfeffer-Rahmsauce,<br />
Potato wedges. ..............<br />
Cannelloni Auflauf<br />
€ 6,50<br />
Spinat in Tomatensahne-Sauce,<br />
überbacken .................<br />
Fischfilet in Eihülle<br />
€ 6,40<br />
Zitronenecke, Kartoffelsalat mit<br />
Majonnaise ................. € 6,50<br />
NEU! IMMER MONTAGS:<br />
1 GERICHT ZUM SATTESSEN! SEITE 2<br />
DAS KAFFEEGEDECK Latte Macciato-Sahne Schnitte<br />
und ein Becher Kaffe ..... € 3,50<br />
SÄMTLICHE GERICHTE<br />
AUCH GUT VERPACKT<br />
ZUM MITNEHMEN!<br />
12<br />
Fuhlsbüttler Straße 113<br />
22305 Hamburg <strong>Barmbek</strong><br />
Telefon 040 / 69 79 50 12<br />
Täglich geöffnet<br />
von 8.00 Uhr morgens bis 4.00 Uhr früh<br />
Vor Sonn- und Feiertagen durchgehend<br />
Osterstraße 173<br />
20255 Hamburg Eimsbüttel<br />
Telefon 040 / 23 93 99 55<br />
Täglich geöffnet<br />
von 8.00 Uhr morgens bis 4.00 Uhr früh<br />
Heubergredder 38<br />
22297 Hamburg Alsterdorf<br />
Telefon 040 / 51 62 46<br />
Täglich geöffnet<br />
ab 8.00 Uhr morgens bis spät Nachts<br />
www.restaurant-bigeasy.de<br />
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NUR IM BIG EASY BARMBEK:<br />
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1 GERICHT ZUM SATTESSEN! SEITE 2<br />
DIE<br />
GÜLTIG TÄGLICH<br />
BIS 17.00 UHR<br />
MITTAGSKARTE<br />
1. bis 7. März<br />
Pizza „Italien“<br />
Räucherschinken,<br />
frischer Knoblauch und Dill .... € 5,50<br />
Pasta Mista<br />
mit Putenstreifen in Tomaten-<br />
Sahnesauce. ................. € 6,00<br />
Hähnchengeschnetzeltes<br />
mit Kichererbsen, roten Paprika<br />
in Curry-Sauce, Reis .......... € 6,30<br />
Hacksteak<br />
mit Bacon und Spiegelei,<br />
B-B-Q-Sauce, Bratkartoffeln .... € 7,50<br />
Rotbarschfilet-Röllchen<br />
mit Weißwein-Dill-Sauce,<br />
Salzkartoffeln, Salat .......... € 6,50<br />
8. bis 14. März<br />
Pizza Spinaci<br />
Spinat, frische Tomaten,<br />
Schafskäse .................. € 5,50<br />
Schweinesteak , gegrillt .............<br />
mit frischem Gemüse,<br />
Sahnesauce, Reis ............. € 7,40<br />
Zwei Hähnchenbrust-Filets<br />
Gorgonzola-Salbei-Sauce,<br />
Bandnudeln ................. € 6,80<br />
Spaghetti Pomodore<br />
mit Cocktailtomaten, Parmesan<br />
und Sahnesauce .............. € 6,90<br />
Mediterrane Fischpfanne<br />
geschnetzteltes Seelachsund<br />
Kabeljau-Filet, Tomaten-<br />
Kräuter-Knoblauch-Sauce,<br />
Reis, Salat .................. € 6,90<br />
15. bis 21. März<br />
Pizza B-B-Q<br />
gegrillte Hähnchenstreifen,<br />
Zwiebeln, B-B-Q-Sauce. ....... € 5,50<br />
DAS KAFFEEGEDECK<br />
Latte Macciato-Sahne Schnitte<br />
und ein Becher Kaffe .....<br />
€ 3,50<br />
Putensteak,<br />
gegrillt<br />
Weißwein-Estragon-Sauce,<br />
Kartoffel-Broccoli-Beilage ..... € 6,90<br />
Tortellini<br />
mit Krabben und Lachs<br />
in Weißweinsauce ............ € 7,00<br />
Hähnchen B-B-Q<br />
gegrillte Hähnchenbrust mit Zwiebeln,<br />
B-B-Q-Sauce, Ofenkartoffel .... € 6,90<br />
Fischfilet Gebraten<br />
Zitronen-Butter-Rahmsauce,<br />
Salzkartoffeln. ............... € 6,50<br />
22. bis 28. März<br />
Pizza „Bombay“<br />
Putenfleisch, Curry,Ananas ..... € 5,50<br />
Holzfällersteak<br />
mit Zwiebeln, Champignons,<br />
Bratkartoffeln. ............... € 7,80<br />
Putenmedaillons<br />
mit Kräutersauce, Salzkartoffeln . € 6,80<br />
Gnocci<br />
auf Blattspinat,<br />
mit Gorgonzola-Sauce ......... € 6,00<br />
Zander-Filet<br />
Gurken-Kapern-Sauce, Reis, Salat . € 7,30<br />
29. März bis 4. April<br />
Pizza „Vegetaria“<br />
mit Broccoli, Zwiebeln,<br />
Paprika und Oliven ........... € 5,50<br />
Chili con carne<br />
mit Schafskäse und Knoblauchbrot€<br />
6,90<br />
Bunte Nudeln<br />
in Schinken-Broccoli-Tomaten-<br />
Sahnesauce. ................. € 6,30<br />
Geflügel-Bratwurst<br />
mit Curryketchup,Pommes frites . € 5,00<br />
Kabeljau-Filet<br />
auf Porree-Apfel-Rahm mit<br />
Salzkartoffeln und Salat ........ € 7,30<br />
SÄMTLICHE GERICHTE<br />
AUCH GUT VERPACKT<br />
ZUM MITNEHMEN!<br />
13<br />
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Warme Gerichte<br />
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COURIER<br />
Schwarzarbeiter,<br />
Schwarzseher,<br />
Schwarzfahrer<br />
und jetzt – noch mehr<br />
Schwarzbrenner.<br />
Denunzianten haben Hochkonjunktur:<br />
EIN RISIKOLOSES GESCHÄFT<br />
Bank-Daten auf CD werden angeboten wie der Hering auf dem Fischmarkt. Folgt nun eine Bank-Daten-Inflation?<br />
Tja, wer Steuern hinterzieht, ist ein<br />
Krimineller. Wer bei Penny ein<br />
Senf-Glas klaut, ist es auch. Wer<br />
seinemArbeitgeber ein belegtes Brötchen<br />
vom Buffet stibitzt, ist es irgendwie nicht,<br />
aber es reicht für eine fristlose Entlassung.Also<br />
doch: gemeingefährlich.<br />
Wer sich eine CD mit sensiblen Daten<br />
greift, wird ebenso straffällig. Eigentlich,<br />
aber nur theoretisch und ein bißchen. Siehe<br />
Telekom oder Lidl. Es sei denn, ja, es<br />
sei denn – die CD der diebischen CD-<br />
Elster erklärt dem Bundesfinanzminister,<br />
wer Millionen am Fiskus vorbei bei welcher<br />
Bank vermummt hat. Solche Gauner<br />
kommen nicht in den Knast. Im Gegenteil:<br />
sie kassieren Millionen – steuerfrei,<br />
versteht sich. Ist das etwa absurd? Kein<br />
Gedanke. Das ist toll, sogar obertoll, richtig<br />
geil ist das.<br />
2,5 Millionen Euro in bar<br />
Vier Steuerfahnder aus Wuppertal eilten<br />
also im Februar nach Frankreich.<br />
Nicht, weil sie auf Kosten des Steuerzahlers<br />
einen „Kalbsbraten mit Senf“<br />
für 56 Euro verzehren oder eine „Bouillabaisse“<br />
für 29 Euro schlürfen, dazu<br />
Spitzenreben aus Bordeaux oder dem<br />
Bergerac genießen wollten – nein, der<br />
CD-Anbieter hatte halt Angst, bei einer<br />
CD-Übergabe in Deutschland in Deutsch-<br />
land verhaftet zu werden. Dazu wäre es in<br />
der Tat gekommen. Statt dessen: im sicheren<br />
Ausland hier die CD, dort – im Koffer<br />
2,5 Millionen Euro in bar. Abschließend<br />
schüttelten sich Steuerfahnder und der<br />
CD-Halunke die Hände, ganz so, wie es<br />
zuvor wohl jene Deutschen getan haben,<br />
die sich bei Schweizer Banken weiland<br />
für deren listenreiche Unterstützung bei<br />
der Steuerflucht bedankt hatten. Ein Einzelfall?<br />
Mitnichten.<br />
Erinnern Sie sich noch an die Liechtenstein-Affäre?<br />
Anfang 2008? Da hatte unser<br />
Bundesnachrichtendienst (BND), das<br />
ist ein ganz geheimes Amt, eines, das niemand<br />
kennen darf – dieser BND hatte für<br />
eine Steuersünder-CD aus Liechtenstein<br />
satte 4,2 Millionen Euro gezahlt. Dumm,<br />
das auf dieser CD ausgerechnet jemand<br />
auftauchte, dessen Gattin eine Bedienstete<br />
des BND war.<br />
Heiner Wegesin, Chef der BND-Abteilung<br />
V (Terrorabwehr), fädelte das Geschäft<br />
damals mit einem liechtensteinischen<br />
Staatsbürger ein. Ein Dutzend Beamte<br />
des Zentralen Observationskommandos<br />
(ZOK) schirmte das Treffen ab.<br />
Sein Gesprächspartner sollte ihm brisante<br />
Erkenntnisse liefern: ein untersetzter 42jähriger<br />
mit schütterem Haar und Brille.<br />
Der Informant hatte als Mitarbeiter der<br />
Bank Liechtenstein Global Trust Tausen-<br />
14<br />
de von Seiten geheimer Bankunterlagen<br />
gescannt und auf eine CD gebrannt. Für<br />
seinen Datendiebstahl ließ er sich aus der<br />
deutschen Staatskasse fürstlich entlohnen<br />
– mit 4,2 Millionen Euro. Damit war er<br />
ausgelöst, der größte Steuerskandal der<br />
Bundesrepublik.<br />
Der BND-Partner tauchte ab. Mit seinen<br />
Millionen und – zwei falschen Pässen<br />
des Geheimdienstes. Dann der Schock,<br />
der eigentliche Skandal:<br />
Auf der CD tauchte der Name des bayerischen<br />
Datenschutzbeauftragten auf. Der<br />
hieß Karl Michael Betzl.<br />
Pikant: Betzls Gattin gehörte, unter<br />
dem Decknamen Melanie Rengstorf, zum<br />
BND. Auch pikant: die Dame war mit der<br />
verdeckten Ausforschung des Verteidigers<br />
von Khaled El-Masri beschäftigt.<br />
Überhaupt pikant: Frau Rengstorf ließ<br />
über bundesdeutsche Journalisten Dossiers<br />
anlegen, einschließlich ihrer Sex-<br />
Gewohnheiten. Dabei ging es dem Ehemann<br />
gar nicht schlecht: immerhin war<br />
der Jurist Betzl Ministerialdirigent, Besoldungsgruppe<br />
B 6, 7422,71 Euro Gehalt.<br />
Aber er war eben gierig, gierig, gierig,<br />
gierig.<br />
Betzl hatte geerbt. Immobilien in bester<br />
bayerischer Lage. Ein bayerischer Staatsdiener<br />
wurde das Opfer eines Denunzianten.<br />
Das Denunziantentum hat, staatlich
Denuzianten-Opfer: NS-Widerständler Goerdeler, die Geschwister Scholl und der Datenschutzbeauftragte Betzl<br />
legitimiert, in Deutschland Tradition. Für<br />
die Raub-Kopie-„Verstaatlichung“ gilt,<br />
was Hoffmann von Fallersleben einstmals<br />
reimte: „Der größte Lump im ganzen<br />
Land ist immer noch der Denunziant.“<br />
Staatliche Steckbriefe samt Belohnung –<br />
im Dritten Reich und der DDR Selbstläufer.<br />
Und nun auch in der Berliner Republik.<br />
Denunziation war das Schmiermittel<br />
zwischen Terrorapparat und der nationalsozialistischen<br />
deutschen Volksgemeinschaft.<br />
Wer allerdings Gestapo und MfS<br />
in einen Topf wirft, verkennt nicht nur die<br />
heute schwer nachvollziehbare kriminelle<br />
Energie des NS-Staates, der übersieht,<br />
daß die Gestapo, im Unterschied zu Erich<br />
Honeckers MfS, kaum Spitzel anwerben<br />
mußte. Denn die Gefolgschaft Adolf Hitlers<br />
machte freiwillig mit. Sie denunzierte<br />
TÄGLICH VON<br />
8 BIS 14 UHR<br />
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gut in den Tag starten!<br />
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sich nach ihrem<br />
Geschmack aussuchen<br />
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Mit im Hause<br />
gebackenen Brötchen,<br />
immer knusprig-frisch<br />
Und dann noch:<br />
Kaffee satt nach<br />
dem ersten Becher<br />
vom Montag<br />
bis zum Sonnabend<br />
bis um 11.30<br />
15<br />
COURIER<br />
in ihrem Verfolgungseifer Juden, Kommunisten,<br />
Andersartige, Meckerer, Deserteure,<br />
Hörer ausländischer Rundfunksender<br />
zuhauf. Traurige Beispiele:<br />
Belohnung: eine Million Reichsmark<br />
Die Buchhalterin Helene Schwärzel<br />
verriet 1944 den deutschen Widerstandskämpfer<br />
Carl Friedrich Goerdeler an die<br />
Gestapo, der sich nach dem Attentat am
COURIER<br />
20. Juli 1944 auf der Flucht befand. Helene<br />
Schwärzel kannte die Goerdelers, weil<br />
sie in den zwanziger Jahren die Sommertage<br />
im Ostseebad Rauschen verbrachten<br />
– dort, wo Helenes Vater, ein trunksüchtiger<br />
Reichsbahnangestellter, seinen Dienst<br />
als Rangierer versah.<br />
Überzeugt hatte Helene Schwärzel die<br />
Belohnung von einer Million Reichsmark.<br />
Das „Blutgeld“ überreichte ihr, per<br />
Scheck, im Führerhauptquartier in der<br />
Wolfsschanze Adolf Hitler höchstselbst.<br />
Doch zwei Jahre später wurde die Denunziantin<br />
von einem anderen Denunzianten<br />
denunziert und in erster Instanz zu 15 Jahren,<br />
in der zweiten zu sechs Jahren Zucht-<br />
haus verurteilt. Außer ihr wurde kein<br />
Richter, kein Staatsanwalt, kein Gestapo-<br />
Verbrecher wegen des Justizmordes an<br />
Carl Goerdeler zur Rechenschaft gezogen.<br />
Schwärzel war die erste von 490 Denunzianten,<br />
die in der Nachkriegszeit vor<br />
Gericht stand. Carl Goerdeler wurde am<br />
2. Februar 1945 hingerichtet.<br />
München. Die Universität. 18. Februar<br />
1943. Gegen elf Uhr am Vormittag bemerkte<br />
der Hörsaaldiener Jakob Schmid,<br />
wie die Geschwister Scholl im Lichthof<br />
der Universität Flugblätter auslegten. Er<br />
stellte sie. Festnahme durch die Gestapo.<br />
Schauprozeß. Fallbeil.<br />
Jakob Schmid kassierte als Belohnung<br />
16<br />
lächerliche 3.000 Reichsmark. Er wurde<br />
vomArbeiter zumAngestellten befördert,<br />
am 11. Mai 1945 durch einen Denunzianten<br />
von den Amerikanern verhaftet. Urteil:<br />
fünf Jahren Haft. Schmid reichte<br />
zwei Gnadengesuche ein. Die beförderten<br />
ihn 1951 wieder in die Freiheit.<br />
Der Staat schmiert Kronzeugen<br />
Die Regel, Deals mit Kriminellen prinzipiell<br />
auszuschließen, ist in der Praxis<br />
der Strafverfolgung nirgendwo zu entdekken.<br />
Der Staat verhandelt mit Geiselnehmern,<br />
zahlt Lösegelder, verspricht Straffreiheit,<br />
schmiert Kronzeugen, schickt<br />
Undercover-Agenten, die sich in der Praxis<br />
mit Verbrechern „gemeinmachen“.
Gegen all diese Vorgehensweisen haben<br />
jene Politiker, die sich jetzt zu<br />
Verteidigern des Rechtsstaats aufwerfen,<br />
niemals etwas einzuwenden gehabt.<br />
Die FDP proklamierte die Rückkehr zur<br />
Rechtsstaatspartei und schickte die ehemalige<br />
Bundesjustizministerin Sabine<br />
Leutheuser-Schnarrenberger wieder als<br />
Bundesjustizministerin an die „Front“.<br />
Von ihr ist nix zu hören. Die Frage, ob es<br />
mit unserem Rechtssystem zu vereinbaren<br />
sei, deutsche Steuerhinterzieher mit<br />
einer kriminell beschafften Daten-CD zur<br />
Strecke zu bringen – Sabine Leutheuser-<br />
Schnarrenberger schweigt.<br />
Es wird geschätzt, daß Deutsche rund<br />
150 Milliarden Euro in die Schweiz geschafft<br />
haben. Diese gigantischen Summen<br />
wurden weder zu Fuß, noch mit dem<br />
Auto, weder schweißtreibend noch gefahrenvoll<br />
über die deutsch-schweizerische<br />
Grenze geworfen. Sie wähl(t)en den komfortablen<br />
Weg zu ihrer Hausbank. Auf die<br />
Betreuung solcher Kunden haben sich<br />
Banken (Commerzbank, Deutsche Bank)<br />
spezialisiert. Sie nennen das „Family-Office“.<br />
Statt mit Straf- und Gesetzesverschärfungen<br />
diese Beihilfe zu erschweren,<br />
beispielsweise mit zusätzlichen Steuerfahndern,<br />
geschieht genau das Gegenteil:<br />
EinAmnestiegesetz jagt das andere.<br />
Mit Amtsverfügungen werden „verfolgungsfreie“<br />
Zonen geschaffen. Hartnäkkige<br />
Steuerfahnder werden versetzt und<br />
psychiatrisiert, spektakuläre Strafverfahren<br />
gegen läppische Bußgelder eingestellt.<br />
Der Tatort liegt also in Deutschland<br />
und nicht in der Schweiz oder auf den<br />
Seychellen. Beihilfe leisten dazu nicht<br />
nur Banken, sondern vor allem Finanzministerien.<br />
All das verantworten die zuständigen<br />
Landes- wie die jeweiligen Bundesregierungen.<br />
Sie schaffen keine effektiven Steuergesetze,<br />
während sie auf jedem anderen Gebiet<br />
der Strafverfolgung nicht müde werden,<br />
Gesetzeslücken zu entdecken und sie<br />
eilig zu schließen.<br />
Merke: Wenn ein Bankmitarbeiter, beispielsweise<br />
bei M.M.Warburg, Hamburgs<br />
größtem privaten Institut, an steuermindernde<br />
Daten der Kunden herankommen<br />
kann, muß er seinen Dienst in Zukunft<br />
nicht mehr bis zu seiner Pensionierung<br />
leisten, nein – er kauft sich bei Aldi für einige<br />
wenige Euro ein CD-Paket.<br />
Dann klaut er also die Kontostände und<br />
brennt zugleich die der Tochter in Luxembourg<br />
ebenfalls auf dieAldi-CD.<br />
Abschließend reist er ins europäische<br />
Ausland, schickt an den BND oder an irgendein<br />
Finanzamt eine Mail, verlangt so<br />
und soviel und – ist kein Denunziant, sondern<br />
ein Held. Ein risikoloses Geschäft.<br />
LESERBRIEFE<br />
Der HH-COURIER hat bislang noch<br />
niemals derart viele Zuschriften<br />
bekommen, wie auf unseren Artikel<br />
über Alfons Schubeck. Vier Leserbriefe<br />
sollen für alle anderen stehen.<br />
Und eine Kritik am HH-COURIER dazu.<br />
GASTRO-SERVICE 17<br />
GMBH<br />
COURIER<br />
Vor einiger Zeit haben wir für eine Kollegin Gewürze in Schubecks-Laden in<br />
der Mönckebergstraße gekauft. Es war ein Wunsch von ihr. Dabei fielen uns<br />
die überzogenen Preise auf. Nachdem wir den Bericht in Ihrem HH-<br />
COURIER gelesen haben, sind wir uns einig, daß es das erste und letzte Mal<br />
war, in Schubecks-Laden zu kaufen. Unseriösität unterstützen wir nicht.<br />
Danke für den Artikel; die anderen waren auch sehr interessant.<br />
M. Behnken<br />
Der Herr Schubeck nervt im ZDF, im Bayerischen Fernsehen, in NDR- und<br />
WDR-Talk-Shows. Ich weiß gar nicht, wie der noch Zeit zum Kochen findet.<br />
Daß er aber solch ein Filou ist, wußte ich noch nicht.<br />
Günther Bach<br />
Der gute Alfons sieht eigentlich sehr nett aus. Als ob er keine Fliege etwas<br />
zuleide tun könnte. Dabei ist er nur auf Kohle aus. Wo sind eigentlich seine<br />
ganzen Millionen geblieben? Liechtenstein? Schweiz?<br />
Marianne Buntschuh<br />
Alfons Schubeck ist ein reiner Geschäftemacher, einer, der sich für Geld<br />
interessiert, und nur für Geld seine Gäste umsorgt. Warum spendet er seine<br />
TV-Honorare nicht? Muß er noch Schulden abtragen?<br />
Hans Gewand<br />
Wenn ich mir den HH-COURIER so anschaue, sind alle Personen lange<br />
verstorben. Das Blatt hinterläßt einen echt verstaubten Eindruck.<br />
Warum werden nur Themen von vor zig Jahren genommen?<br />
Ein gesunder Mix wäre toll.<br />
Katja Behr<br />
� FISCH<br />
� FLEISCH<br />
� GEFLÜGEL<br />
� WILD<br />
� TK-GEMÜSE<br />
� TK-KARTOFFEL-<br />
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GUSTAV-ADOLF-STRASSE 41 22043 HAMBURG<br />
TELEPHON: 040/642 04 04(05) FAX: 040/642 04 06
COURIER<br />
Die Unterrichtsstunde ist rund<br />
385.000 Kilometer entfernt. Und<br />
jedes Jahr kommen bis zu vier<br />
weitere Kilometer hinzu. Der Mond flieht,<br />
vielleicht zu Recht, vor der Erde.Am Ende<br />
des Schuljahres müssen die Pennäler das<br />
Warum erklären. Das Fach „Astronomie“<br />
ist neu. Doch nicht nur das der All-„Gemeinbildung“.<br />
An Ideen besteht kein<br />
Mangel.<br />
Ethik, Informatik oder Geldpolitik –<br />
nichts ist mehr unmöglich. Immer mehr<br />
merkwürdige Fächer stehen auf den Stundenplänen,<br />
mit böser Konsequenz: Überforderung<br />
der Schüler auf den Hauptschulen.<br />
Schleichend und tröpfchenweise, nicht<br />
auf einmal, sondern mit der Zeit sind<br />
Schulfächer „explodiert“, vorweg in den<br />
neuen Bundesländern, die freilich nun<br />
auch Schulen im Westen erreichen. Mit<br />
der Brechstange wollen Lobbyisten das<br />
Stoffgebieterweitern.<br />
Die Bundesvereinigung der Deutschen<br />
Arbeitgeberverbände wünscht sich „Wirtschaft“<br />
als Pflichtfach, ebenso Schachverbände,<br />
Chemie-Konzerne, Verbraucherschützer,<br />
die Nahrungs-Industrie, die<br />
DeutscheBank.DieListeist lang.<br />
Schließlich derAnglerverband. Der ließ<br />
Viertklässer bereits probeangeln. Woraufhin<br />
die Tierschützer von „Peta“ auf die<br />
Barrikaden stiegen und als Gegenmaßnahme<br />
ein „Angeln in der Schule – Hölle<br />
für Fische“ plakatierten. Droht eines Tages<br />
„Wildschwein-Jagen“ oder, außerhalb<br />
Bildungs-Notstand hier, Bildungs-Notstand dort.<br />
Doch es wird noch schlimmer.<br />
AUF, AUF ZUM WILDSCHWEIN-JAGEN<br />
Welche 11jährige Schülerin interessiert sich für Medien-Erziehung als Pflichtfach? Schwangerschaftsverhütung wäre wohl angebrachter<br />
der Schützenfeste, ein richtiges „Vogel-<br />
Schießen“?<br />
Nicht Mathe, nicht Deutsch, nicht Geographie<br />
scheinen im Mittelpunkt zu stehen.<br />
Solche blöden Fragen stehen im<br />
Raum: „Woher kommen wir?“, „Wer sind<br />
wir?“. Oder: Medien-Erziehung, Gewalt-<br />
Prophylaxe, Umwelt-Erziehung – die dazu<br />
notwendigen Antworten sollen AchtoderNeunjährigegebenkönnen?<br />
Der Druck auf die Kleinen wächst zunehmend.<br />
Inzwischen ist das für sie alles<br />
18<br />
längst zu einer zentnerschweren Last geworden.Wasstecktdahinter?<br />
Die Industrie fahndet beim Nachwuchs<br />
überwiegend nach Dienstleistern. Handwerker,<br />
die TV-Geräte oder Kühlschränke<br />
reparieren können, sterben aus. Beides ist<br />
längstaufdemMüllgelandet.<br />
Mal sehen, was unsere Bildungs-Politikersonst<br />
nochanrichtenwerden.<br />
Wie wäre es mit einem Schulfach-Angebot<br />
beispielsweise für 11jährige Mädchen:Schwangerschaftsverhütung.
63 MIT UND OHNE ALKOHOL<br />
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19<br />
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