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WelleAusgeschlafen aus der Nische - Wellemöbel

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38<br />

Welle<br />

Ausgeschlafen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Nische</strong><br />

„Die Messe ist dieses Jahr wirklich außerordentlich<br />

gut gelaufen und hat das<br />

dramatisch gesteigerte Or<strong>der</strong>ergebnis<br />

des Vorjahres nochmals deutlich getoppt“,<br />

sagt Volker Meurer, geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter Marketing,<br />

Entwicklung und Vertrieb beim Termin<br />

mit MÖBELMARKT-Chefredakteur Michael<br />

Ploog am Firmenstandort in Pa<strong>der</strong>born.<br />

„Wir haben den Messeauftritt<br />

in dieser Form seit drei Jahren, aber<br />

die CI immer mehr verfeinert und jetzt<br />

den Punkt erreicht, wo wir sagen können:<br />

Ja, das sind wir.“<br />

Um die, seit <strong>der</strong> Übernahme von<br />

Stammschröer 2006, rasant gestiegene<br />

Kompetenz und Sortimentsvielfalt<br />

im Schlafbereich zu demonstrieren,<br />

wurden stolze 400 Quadratmeter zusätzlich<br />

angemietet. Die umfangreiche<br />

Sanierung des Schlafraumspezialisten<br />

sowie die Integration des Schlafen-<br />

Segments unter das Welle-Dach sind<br />

inzwischen vollständig abgeschlossen.<br />

Wie kam es seinerzeit eigentlich zur<br />

Übernahme Stammschröers?<br />

Meurer: „Manchmal regiert König Zufall.<br />

Natürlich haben wir strategisch immer<br />

damit geliebäugelt, ein größeres<br />

Segment zu bedienen. Büro, Babyzimmer<br />

und Jugendzimmer sind <strong>Nische</strong>n,<br />

die im Handel lediglich 3-5% des Um-<br />

Als Karl Sommermeyer, Lutz Gottfried, Werner Schirmer und Volker<br />

Meurer den stark angeschlagenen Kastenmöbelhersteller Welle<br />

2004 <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Insolvenz holten, trauten nur wenige Branchenkenner<br />

dem Unternehmen einen glänzenden Aufstieg zu. Dass dieser<br />

tatsächlich realisiert wurde, belegen nicht zuletzt die aktuellen<br />

Umsatzzahlen, <strong>der</strong> sich nach Unternehmensangaben 2009 auf über<br />

120 Mio. Euro beläuft. Gegenüber dem Ergebnis <strong>aus</strong> dem Jahr 2004<br />

(knapp 65 Mio. Euro) konnte <strong>der</strong> Umsatz also fast verdoppelt<br />

werden. Von <strong>der</strong> Stärke und dem Selbstbewusstsein <strong>der</strong> Pa<strong>der</strong>borner<br />

zeugen auch die fulminanten Messeauftritte, die auf <strong>der</strong> imm<br />

cologne 2010 ihren bisherigen Höhepunkt fanden. Auf insgesamt<br />

2000 Quadratmetern stellte Welle seine Kompetenz und Vielfalt<br />

eindrucksvoll zur Schau.<br />

satzes <strong>aus</strong>machen. Wir waren quasi<br />

<strong>Nische</strong>nweltmeister. Schlafen bildet<br />

mit 12-13% ein ungleich größeres<br />

Marktsegment.<br />

Ein weiterer Beweggrund war eine außerordentlich<br />

gute Exportquote. Außerdem<br />

verfügte das Unternehmen über<br />

eine Lackstraße, die in <strong>der</strong> Lage ist,<br />

Oberflächen in einzigartig guter Qualität<br />

zu realisieren. Wichtigstes Kriterium<br />

war jedoch die räumliche Nähe. Wir<br />

sind heute froh und glücklich, das Unternehmen<br />

in die Welle-Gruppe integriert<br />

zu haben.“ Tatsächlich ist es Welle<br />

cologne<br />

in nur drei Jahren gelungen, in einem<br />

als gesättigt geltenden Marktsegment<br />

zu einem wesentlichen Player zu avancieren.<br />

Deutlich sichtbares imm-Highlight in<br />

diesem Bereich war das geschmackvoll<br />

in Szene gesetzte Premium-Schlafzimmer-Programm<br />

„Chiraz“. Klare Linienführung,<br />

intelligente Funktionen,<br />

hochglänzende Oberflächen und last<br />

but not least <strong>der</strong> dezente Einsatz edel<br />

geschliffener Swarovski-Kristalle<br />

(Crystallized – Swarovski Elements) ließen<br />

neben den Fronten auch so man-<br />

ches Besucherauge funkeln. Nachdem<br />

Welle im vergangenen Jahr mit Barbie<br />

eine Toplizenz an Land ziehen konnte –<br />

laut Firmenangaben liegt man hier<br />

deutlich über den Businessplanzielen –<br />

ist es Welle gelungen, mit Swarovski<br />

eine weitere Weltfirma als Partner für<br />

die Kreation innovativer Produkte ins<br />

Boot zu holen.<br />

Im Jugendzimmerbereich, wo Welle<br />

die Marktführerschaft für sich beansprucht,<br />

verzichtete man auf eine Präsentation<br />

des Sortiments, son<strong>der</strong>n<br />

konzentrierte sich mit „Unlimited“ auf<br />

eine neue Generation von Systemprogramm,<br />

das sich qualitativ und vom<br />

Design auf <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zeit befindet<br />

und die Top-Artikel <strong>der</strong> letzten Jahre in<br />

sich vereinigt. Das Programm bietet<br />

mit als Raumteilern geeigneten,<br />

Schreibtischen, Regal- und Stauraumlösungen<br />

schier unendlich viele Möglichkeiten,<br />

alte und neue Raumprobleme<br />

von Jugendzimmern in den Griff zu<br />

bekommen.<br />

„Raumprobleme“ kennt Meurer auch –<br />

jedenfalls wenn es um das eigene<br />

Messelayout geht. „Wenn wir unsere<br />

ganze Kompetenz, nicht nur in <strong>der</strong><br />

Breite, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Tiefe,<br />

darstellen wollten, dann bräuchten wir<br />

die ganze Halle 7. Wir haben allein<br />

MÖBELMARKT<br />

02 / 2010


12 Quadratmeter für DIN A4-Fotos gebraucht,<br />

um die Kompetenz im Jugendzimmerbereich<br />

zumindest auf Bil<strong>der</strong>n<br />

zu zeigen.“<br />

Mit 12 Kojen und 7 Neuvorstellungen<br />

präsentierte sich <strong>der</strong> Babybereich gegenüber<br />

dem Vorjahr sichtbar erweitert,<br />

um auch hier Größe und Vielfalt im<br />

Sortiment und über alle Preislagen zu<br />

demonstrieren. In den Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

Präsentation dieses Teilbereichs stellte<br />

Welle seinen Topseller „Mia“. Neben<br />

<strong>der</strong> neuen Ausführung in strahlendem<br />

Weiß wurden auch neue Klei<strong>der</strong>schranktypen<br />

und diverse weitere Artikel<br />

gezeigt, mit denen weiter auf <strong>der</strong><br />

Erfolgswelle geritten werden soll. Eine<br />

„Sportart“, die Welle beson<strong>der</strong>s gut<br />

beherrscht. Die verwendeten Materialqualitäten<br />

reichen von Melamin bis zu<br />

Massivholz.<br />

Qualität und Sicherheit haben gerade<br />

im Babybereich höchste Priorität. Den<br />

gelebten Qualitätsanspruch diesbezüglich<br />

belegen Topnoten für das „Mia-<br />

Modell“ bei Öko Test, das auch das<br />

GS-Siegel und den Blauen Engel trägt.<br />

„Mit den hervorragenden Testergebnissen<br />

und <strong>der</strong> mehrfachen Zertifizierung<br />

unterstreichen wir unsere Positionierung<br />

als Qualitätslieferant, die gerade<br />

in diesem Segment von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung ist“, so Meurer. Deutlich<br />

sichtbar war in Köln auch <strong>der</strong> Ausbau<br />

<strong>der</strong> Baby-Kollektion im Preiseinstiegsbereich.<br />

Innovative Funktionen, kindliche<br />

Proportionen und knuffig-niedliche<br />

Optik stehen auch bei den Einstiegsmodellen<br />

im Fokus.<br />

Im von <strong>der</strong> Krise gebeutelten Bürosegment<br />

beschränkte sich Welle ganz bewusst<br />

auf sein Produkt-Highlight. Dazu<br />

führt Meurer <strong>aus</strong>: „Im Bereich Büro haben<br />

wir nicht so viel gezeigt, unser bestes<br />

Produkt, „Hyper“, haben wir dafür<br />

so hochgerüstet, dass es nunmehr das<br />

allerbeste Produkt im Bereich des Möbelfachhandels<br />

geworden ist. Dieses<br />

Büro ist übrigens im letzten Jahr trotz<br />

<strong>der</strong> Krise gewachsen.“<br />

„Hyper“ ist ein perfektes Beispiel<br />

für die akribische und in Perfektion<br />

praktizierte Modellpflege bzw. -weiterentwicklung<br />

von Welle. Frei nach dem<br />

von Meurer gern zitierten Motto:<br />

„Das Bessere ist <strong>der</strong><br />

Feind des Guten“, hat<br />

Welle bei dem Produkt<br />

gleich eine ganze Reihe<br />

von Maßnahmen umgesetzt,<br />

die in ihrer Summe<br />

einen erheblichen<br />

Mehrwert bieten. Hierzu<br />

gehören beispielsweise<br />

smart ■<br />

Beeindruckendes Panorama: Das Messelayout von <strong>Wellemöbel</strong> auf <strong>der</strong> diesjährigen imm cologne. Der Hersteller von Jugend- und Babyzimmern sowie Schlaf-, Büro- und<br />

Stauraumprogrammen präsentierte sich in Halle 7 auf einer Gesamtfläche von 2000 Quadratmetern.<br />

„Die Messe ist dieses Jahr<br />

wirklich <strong>aus</strong>gesprochen gut<br />

gelaufen und hat das dramatisch<br />

gesteigerte Or<strong>der</strong>ergebnis<br />

des Vorjahres nochmals<br />

deutlich getoppt.“<br />

Volker Meurer, geschäftsführen<strong>der</strong><br />

MÖBELMARKT<br />

Gesellschafter Marketing,<br />

02 / 2010 Entwicklung und Vertrieb, Welle<br />

39


■ smart<br />

Blickfang und Premium-Programm im Schlafzimmer-Bereich: „Chiraz“ mit mo<strong>der</strong>n reduziertem Design, veredelt mit Swarovski-Kristallen, die in Handarbeit in dafür vorgesehene<br />

Bohrungen gesetzt werden. Die Schrank-/Bettkombination verbreitet sowohl in brillantem Weiß als auch in mo<strong>der</strong>nem Sandgrau einen Hauch von Glamour und Luxus.<br />

40<br />

cologne<br />

Schubkästen mit Unterflur-Voll<strong>aus</strong>zug,<br />

ein<br />

flexibles Kabelmanagement<br />

sowie<br />

neue Tisch- und<br />

Farbvarianten, die individuelleBürolösungen<br />

ermöglichen.<br />

Im umsatzstarken<br />

Stauraummöbel-Sortiment,„Wirtschaftsraumwun<strong>der</strong>“genannt,<br />

gab Welle an<br />

einer langen Wand<br />

ein gutes Beispiel seiner<br />

Marketingpower.<br />

„Das Produkt ist<br />

rund, muss aber immer<br />

wie<strong>der</strong> beworben<br />

werden“, so Meurer.<br />

Nach <strong>der</strong> einfachen<br />

Gleichung Werbung =<br />

Umsatz werden Handelspartnernsaisonal,<br />

beispielsweise zu<br />

Ostern o<strong>der</strong> zum<br />

Bundesligabeginn,<br />

Werbemittel zur Verfügung<br />

gestellt, die<br />

eigenproduziert sind.<br />

Meurer ergänzt: „Wir<br />

haben we<strong>der</strong> eine<br />

Agentur, die uns den Messeplan<br />

macht, wir haben keine Werbeagentur,<br />

wir haben kein externes Fotostudio. Alles,<br />

was Sie an Marketingmaterialien<br />

sehen, kommt <strong>aus</strong> unserem H<strong>aus</strong>e.<br />

Wir geben immer wie<strong>der</strong> Ansätze, das<br />

Produkt neu zu bewerben und denken<br />

stets bis zum Endkunden.“<br />

Angesichts des immensen Aufwands,<br />

<strong>der</strong> hinsichtlich <strong>der</strong> imm cologne getrieben<br />

wurde, stellt sich die grundsätzliche<br />

Frage, ob sich das Ganze<br />

wirklich lohnt. Die Antwort kommt<br />

prompt: „Wer die Entscheidung auf <strong>der</strong><br />

imm cologne <strong>aus</strong>zustellen o<strong>der</strong> nicht,<br />

<strong>aus</strong>schließlich nach bloßen Messeumsatz-Erwägungen<br />

fällt, macht einen<br />

Fehler“, so Meurer. „Wer sie jedoch,<br />

wie wir es tun, als Fixpunkt und Unternehmensmotor<br />

für die eigenen Entwicklungen<br />

nutzt, um die Innovationen<br />

im Januar vorzustellen, <strong>der</strong> kann für<br />

Furore sorgen. Unsere grundsätzliche<br />

Strategie, die imm cologne als unsere<br />

Haupt- und Leitmesse zu nutzen, um<br />

auch die Unternehmensentwicklung<br />

Trafen sich am Welle-Stammsitz in Pa<strong>der</strong>born zum Gespräch: Welle-Chef Volker<br />

Meurer mit MÖBELMARKT-Chefredakteur Michael Ploog.


Mehr geht nicht: Bei dem Büroprogramm-Bestseller „Hyper“ hat Welle eine ganze Reihe von Produktpflegemaßnahmen umgesetzt, um „Gutes noch besser zu machen“.<br />

Das System eignet sich dadurch noch besser für den professionellen Einsatz im Objektbereich.<br />

darzustellen, hat sich bewährt. Aus diesem<br />

Grunde haben wir das Köln-Budget<br />

in den letzten Jahren erheblich <strong>aus</strong>gebaut.<br />

Wie gesagt: Wir sehen die imm cologne<br />

nicht als reine Verkaufsmesse, son<strong>der</strong>n<br />

zudem als wichtige Kommunikations-<br />

plattform, Ideenpool und nicht zuletzt als<br />

eine Art ,Familientreff’.“<br />

Nach dem aufmerksamkeitsstarken Barbie-Q<br />

im vorigen Jahr fand <strong>der</strong> „Familientreff“<br />

seinen Höhepunkt auch in diesem<br />

Jahr in einem großen Partyevent mit spektakulärer<br />

Lightshow und Gaumenschmeichlern<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Molekularküche.<br />

Entsprechend groß war das Interesse und<br />

in <strong>der</strong> Folge das Gedränge am Welle-<br />

stand. „Es ist einfach eine Freude mit<br />

Hun<strong>der</strong>ten von Kunden abends eine schöne<br />

Feier zu gestalten“, so Meurer, <strong>der</strong><br />

(nicht nur) in diesem Zusammenhang lobende<br />

Worte für den Veranstalter hat:<br />

„Unser Event ging bis in die frühen Morgenstunden,<br />

das war gar kein Problem.<br />

Generell war die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Koelnmesse à la bonne heure.“<br />

Über mangelnden Besucherzuspruch<br />

konnte sich das Standteam aber auch<br />

tagsüber nicht beklagen – im Gegenteil:<br />

Die Frequenz ist mit <strong>der</strong> einer H<strong>aus</strong>messe<br />

einfach nicht zu vergleichen. Aufgrund <strong>der</strong><br />

verkürzten Messdauer war es am Dienstag,<br />

Mittwoch und Donnerstag teilweise<br />

Viel Kompetenz in nur kurzer Zeit aufgebaut: Das Schlafraumprogramm von <strong>Wellemöbel</strong> auf einen Blick.<br />

MÖBELMARKT<br />

02 / 2010 cologne 41


■ smart<br />

Qualität und Sicherheit für die Jüngsten: Das extrem erfolgreiche Baby-Programm „Mia“ (ganz oben rechts) wurde für seine hohe Produktqualität von Öko Test mit „sehr<br />

gut“ bewertet. In Köln zeigte Welle den Topseller erstmals auch in brillantem Weiß und zusätzlich sieben neue Modelle, darunter „Pinto“ (ganz oben links) und „Lilith“ (o.).<br />

42<br />

cologne<br />

O.: Für das <strong>aus</strong>gereifte Wirtschaftsraumwun<strong>der</strong>-<br />

Programm bietet Welle seinen Handelspartnern<br />

saisonale, eigenproduzierte Werbevorschläge an.<br />

L.: Das Welle-Powerpaket. Der Qualitätsanspruch<br />

bezieht sich nicht nur auf das Produkt, son<strong>der</strong>n<br />

auf weitere Faktoren, die für Mehrwert und<br />

Vertrauen im Handel sorgen.<br />

MÖBELMARKT<br />

02 / 2010


Als Nr. 1 im Segment <strong>der</strong> Jugendzimmer hat Welle mit „Unlimited“ ein ultraflexibles Programm im Portfolio, das mit raumteilenden Möbeln sowie Schrank- und Stauraumlösungen<br />

schier unendliche Möglichkeiten für die individuelle Jugendzimmergestaltung bietet.<br />

zu voll. An drei Tagen die ganze Frequenz<br />

einigermaßen wahrzunehmen und<br />

adäquat zu agieren, ist schon hart. Eine<br />

qualitative Führung mit einer Kommission<br />

dauert in <strong>der</strong> Regel etwa zwei Stunden.<br />

Insofern wäre ein Tag mehr für das<br />

Business gut.“<br />

Bezüglich des Potenzials <strong>der</strong> Kölner<br />

Messe für Produktideen haken wir nach.<br />

„Nun, das Wirtschaftsraumwun<strong>der</strong> beispielsweise<br />

wäre ohne die Kölner Messe<br />

nie entstanden. Bei einer Tasse Kaffee<br />

und einem Schinkenbrot hat sich dar<strong>aus</strong><br />

ein Segment entwickelt, das Millionenumsätze<br />

bringt“, freut sich Meurer.<br />

Innovationen beschränken sich bei Welle<br />

jedoch nicht allein auf neue, son<strong>der</strong>n vor<br />

allem auch auf bewährte Modelle.<br />

„Grundsätzlich ist es unser Anliegen,<br />

Gutes stets noch ein bisschen besser zu<br />

machen. Wir müssen nicht immer das<br />

Rad neu erfinden. Oft geht es vielmehr<br />

darum, durch gezielte, strategische Relaunchmaßnahmen,<br />

Dinge weiter positiv<br />

im Trend zu halten.“<br />

Eindeutig positiv ist <strong>der</strong> Trend des gesamten<br />

Unternehmens. Was aber ist <strong>der</strong><br />

Schlüssel des Erfolgs? Lässt er sich auf<br />

den Punkt bringen?<br />

„Erfolg hat immer mehrere Väter. Zum<br />

einen hat Welle eine außergewöhnliche<br />

Firmenkultur, deshalb waren wir vier<br />

Neugesellschafter sicher, dass wir das<br />

Unternehmen wie<strong>der</strong> zum Leben erwecken<br />

können. Wir haben die Firma mit<br />

684 Mitarbeitern übernommen, mittlerweile<br />

haben wir über 1000 Mitarbeiter –<br />

wir haben kaum Fluktuation, die Mitarbeiter<br />

scheiden in <strong>der</strong> Regel erst als<br />

Rentner <strong>aus</strong> dem Unternehmen <strong>aus</strong>.<br />

Während <strong>der</strong> Insolvenz und danach ist<br />

<strong>der</strong> gesamte Führungskreis zusammengeblieben.<br />

Ich denke, es ist nicht überheblich zu<br />

sagen, dass wir ein angenehmer und<br />

verlässlicher Geschäftspartner sind.<br />

Selbstbewusst – aber nicht abgehoben.<br />

Wir sind dynamisch und überlegen nicht<br />

lange, warum etwas nicht funktionieren<br />

kann. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite rennen wir<br />

auch nicht je<strong>der</strong> Chance hinterher. Unsere<br />

Produktentwicklung erfolgt mit<br />

größter Sorgfalt, so dass wir nur selten<br />

Flops landen. Letztendlich sind wir in allen<br />

Segmenten – vom Preiseinstieg bis<br />

zur gehobenen Mitte – gut aufgestellt.“<br />

Der Welle-Motor läuft <strong>der</strong>zeit wie<br />

geschmiert und dürfte auch in<br />

Zukunft Produkt- und Messeglanzlichter<br />

setzen. MÖBEL-<br />

MARKT und Möbelbranche werden<br />

die Entwicklung gespannt<br />

verfolgen. Michael Ploog<br />

„Wir sind dynamisch und<br />

überlegen nicht lange, warum<br />

etwas nicht funktionieren<br />

kann. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

jagen wir auch nicht je<strong>der</strong><br />

Chance hinterher.“<br />

Volker Meurer, geschäftsführen<strong>der</strong><br />

MÖBELMARKT<br />

Gesellschafter Marketing,<br />

02 / 2010 Entwicklung und Vertrieb, Welle<br />

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