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Von «Brunch» bis «Zuckerbäcker» …

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Das Brunch-Buffet,<br />

in der Gastronomie<br />

längst gang und<br />

gäbe, ist auch<br />

bei privaten<br />

Einladungen von<br />

Jung und Alt stark<br />

im Trend.<br />

2<br />

Frühlingsbeginn «Ostern»:<br />

<strong>Von</strong> <strong>«Brunch»</strong> <strong>bis</strong> <strong>«Zuckerbäcker»</strong> <strong>…</strong><br />

Ostern ist ein christliches Fest. Einige Osterbräuche<br />

haben ihren Ursprung jedoch bereits in vorchristlicher<br />

Zeit – vor allem die Symbolik rund ums Ei. In unserer<br />

multikulturellen Gesellschaft, auch im religiösen<br />

Bereich, sind deshalb einige Osterbräuche auch von<br />

nichtchristlichen Kreisen übernommen worden.<br />

Emotional gilt Ostern ohnehin als der eigentliche<br />

Frühlingsbeginn. Als Metzgereifachgeschäft beginnen<br />

Sie deshalb den Frühling in der Vor-Osterzeit mit<br />

einem österlich geprägten Frühlingssortiment, das Sie<br />

sukzessive in die nachfolgende Blütezeit überführen.<br />

<strong>Von</strong> Lämmern, Hühnern und Fischen<br />

Im Brauchtum vieler religiöser Feste, nicht nur<br />

beim Christentum, finden sich immer wieder<br />

die gleichen Tiere: das Lamm, gängigstes Opfertier,<br />

das nach dem Schlachten natürlich<br />

auch gegessen wurde, und das Huhn als Lieferant<br />

von Eiern, deren Genuss während der<br />

Fastenzeit verboten war. Deshalb wurden sie<br />

gekocht, um sie länger haltbar zu machen.<br />

Um die gekochten Eier von den frischen<br />

unterscheiden zu<br />

können, wurden<br />

sie bemalt.<br />

Lämmer<br />

und Eier galten<br />

von jeher als Fruchtbarkeitssymbole.<br />

Der Fisch kam erst während<br />

der Christenzeit auf den Tisch, vor allem<br />

am Karfreitag, weil er billiger war als Fleisch<br />

und es deshalb als demütig galt, ihn am ersten<br />

Tag nach der Fastenzeit anstelle von<br />

Fleisch zu essen.<br />

Innovative Vorfahren<br />

Es gibt genügend glaubwürdige Berichte aus<br />

der Vergangenheit, die belegen, dass es unsere<br />

Vorfahren verstanden haben, den Buchstaben<br />

der geltenden Fastenregeln so zu drehen,<br />

um ihren kulinarischen Bedürfnissen<br />

trotzdem gerecht werden zu können. Es sind<br />

nicht nur Gelage überliefert, die jeglichen<br />

Luxus an Fischgerichten auf den Tisch brachten.<br />

Bekannt sind auch zahlreiche scheinbare<br />

Fleischgerichte, die aus Fisch hergestellt wurden,<br />

zum Beispiel Würstchen aus Fisch, so<br />

raffiniert gewürzt, dass sie wie Schweinswürstchen<br />

schmeckten. Ideenreichtum und<br />

Innovationsgeist sind demnach nichts Neues.<br />

Vom Osterbrunch zum Sonntagsbrunch<br />

Der Trend zum Brunch – diese ausgedehnten<br />

Tafelrunden unter Freunden, die sich vom<br />

späten Vormittag <strong>bis</strong> weit in den Nachmittag<br />

hineinziehen – ist unbestritten. Das breite Vergnügungs-<br />

und Zerstreuungsangebot beansprucht<br />

heute die meisten Abende, an denen<br />

früher Einladungen von Verwandten, Freunden<br />

und Bekannten gang und gäbe waren.<br />

Heute lädt man deshalb zum Brunch – auch<br />

die jüngere Generation. An Ostern, vor allem<br />

wegen des Eiersuchens für die Kinder, hat sich<br />

der Brunch schon länger etabliert. Der Fachmetzger,<br />

heute meistenorts auch Anbieter<br />

von breiten Zusatzsortimenten, kann leicht<br />

auf diesen Zug aufspringen. Eier führen ohnehin<br />

die meisten, ebenso ein überschaubares

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