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Einerzimmer für alle - Zentrum · Artos Interlaken

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Tägliche Herausforderungen meistern,<br />

und zwar im Team<br />

Ausstellung Musizieren ohne Vorkenntnisse<br />

In der Malerei Ruhe finden<br />

Rund 80 Personen waren zur Ver-<br />

nissage von Ferdinand Mathyers<br />

Reliefschnitzerei-Ausstellung<br />

gekommen, die 36 kunstvoll ge-<br />

arbeitete Bilder zeigt. Lüpfige<br />

Ländlermusik der zum letzten Mal<br />

auftretenden Kapelle Eigerstoib<br />

umrahmte den Anlass.<br />

Der aus einer Brienzer Holzbild-<br />

hauerfamilie stammende Künstler<br />

schloss 1950 die kantonale Fach-<br />

schule <strong>für</strong> Holzbildhauerei ab.<br />

Mit Kursen in Kalligraphie, orna-<br />

mentalem und figürlichem Zeich-<br />

nen, Heraldik und Kunstgeschichte<br />

bildete er sich weiter und machte<br />

sich 1956 in Brienz selbststän-<br />

dig. Ab 1971 lehrte er Ornamen-<br />

tik an der Brienzer Schule <strong>für</strong><br />

Holzbildhauerei; ab 1984 leitete<br />

er diese sehr erfolgreich bis<br />

er 1997 pensioniert wurde. Der<br />

heutige Schulleiter Xaver Pfyl<br />

würdigte in seiner Ansprache das<br />

Schaffen und die Persönlichkeit<br />

des Künstlers. Die Ausstellung<br />

dauert noch bis am 26. Juli 2012.<br />

Aus dem Berner Oberländer<br />

von Monika Hartig<br />

Nächste Ausstellung / Vernissage<br />

Freitag, 10. August 2012 um 17 Uhr<br />

Die Leiterin Hauswirtschaft, Jacqueline Jametti, arbeitet täglich eng mit ihrem<br />

Team und den verschiedenen Bereichen von Heim und Hotel zusammen. Was<br />

gehört zu ihrem Alltag? Was sind Ziel und Zweck dieser Position im Betrieb?<br />

Darüber und über vieles mehr berichtet das folgende Interview.<br />

Jacqueline, seit rund einem Jahr arbeitest<br />

du im <strong>Zentrum</strong> <strong>Artos</strong>. Was gehört zu<br />

deinen Aufgaben? Die Hauswirtschaft umfasst<br />

die Abteilungen Lingerie, Reinigung in<br />

Heim und Hotel, den Service im Speisesaal<br />

und das «Office», die Abwaschküche. Meine<br />

Aufgabe sehe ich darin, den einzelnen<br />

Bereichen in ihrer täglichen Arbeit die fachliche<br />

Unterstützung zu geben, damit jeder<br />

Mitarbeiter die gewünschte Leistung erbringen<br />

kann. Zudem koordiniere ich hauswirtschaftliche<br />

Anliegen mit den «Nahtstellen»<br />

von Küche, Technischem Dienst und Pflege-<br />

bereich. Meine Arbeit ist vielseitig, interessant<br />

und dadurch nie langweilig.<br />

Ein typischer Arbeitstag, gibt es den<br />

überhaupt? Nein, eigentlich nicht. Typisch<br />

ist, dass jeder Tag unterschiedlich verläuft<br />

und immer Unvorhergesehenes eintreffen<br />

kann. Das macht meine Arbeit gerade<br />

spannend. Koordinieren und organisieren,<br />

den Überblick behalten – dabei helfen mir<br />

tatkräftig zwei Teamleiterinnen und ein Leiter<br />

mit! Die Hauswirtschaft ist der Dienstleistungsbereich<br />

im Hintergrund. Wir sind<br />

<strong>für</strong> die Sauberkeit und Werterhaltung in den<br />

verschiedensten Varianten zuständig: Geschirr,<br />

Reinigung, Wäsche etc. Diese Dienstleistung<br />

auf einem hohen Standard zu erbringen,<br />

ist unser ‹tägliches Brot›. In den<br />

Sommermonaten finden wöchentlich unterschiedliche<br />

Themenbuffetabende im Speisesaal<br />

Seerose statt. Dazu organisiere ich die<br />

passenden Dekorationen <strong>für</strong> Eingangsbereich,<br />

Speisesaal und Tische. Aktuell nahm<br />

in den letzten Wochen die Einrichtung der<br />

neuen <strong>Einerzimmer</strong> im Haus «Regenbogen»<br />

viel Zeit in Anspruch. Auch da konnte ich<br />

mein Fachwissen einbringen.<br />

Jacqueline Jametti bei der Planung<br />

Dein Pflichtenheft beinhaltet auch Einsatzpläne<br />

erstellen, Lernende betreuen,<br />

Einkauf, Qualitätskontrolle… Was liegt<br />

dir besonders am Herzen? Für mich ist<br />

das Miteinander sehr wichtig. Wir <strong>alle</strong> arbeiten<br />

nicht jeden Tag mit dem gleichen<br />

Elan. Trotzdem müssen wir unsere Leistung<br />

erbringen. Gemeinsam sorgen wir <strong>für</strong> das<br />

Wohl unserer Gäste in irgendeiner Form.<br />

Ich schätze eine offene Kommunikation und<br />

den Teamgeist, nicht nur in meinem Team,<br />

sondern auch mit den anderen Bereichen.<br />

Gemeinsam können wir uns den immer<br />

wieder neuen Herausforderungen stellen<br />

und uns verbessern.<br />

Kanntest du das <strong>Zentrum</strong> <strong>Artos</strong> schon<br />

früher? Ja, aus meiner Schulzeit in <strong>Interlaken</strong>.<br />

Damals wurde das «Türmlihuus»<br />

noch «Abendruh» genannt und von den<br />

Neubauten war noch nichts zu sehen. Ich<br />

kannte noch das alte Bauernhaus, das den<br />

Miet- und Eigentumswohnungen weichen<br />

musste. Mein Sohn und ich freuen uns, heute<br />

wieder hier wohnen zu können.<br />

Ich erinnere mich übrigens noch daran, als<br />

das Haus «Regenbogen» entstand. Viele Interlakner<br />

stuften den Bau als sehr modern<br />

ein und konnten sich nicht vorstellen, in diesem<br />

Haus einmal alt zu werden. Die Zeiten<br />

haben sich geändert. Jetzt treffe ich hier Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, die ich bereits<br />

als Kind gekannt habe; eine schöne Begleiterscheinung<br />

in meinem Arbeitsumfeld.<br />

Hast du einen Traum, den du verwirklichen<br />

möchtest? Ich würde sehr gerne Australien<br />

besuchen. Nicht nur <strong>für</strong> kurze Ferien, sondern<br />

während ein paar Monaten durch das<br />

Land reisen. Dieser Traum ist aber im Moment<br />

nicht mehr so aktuell wie auch schon,<br />

da mein Sohn Marco gerade das 1. Kindergartenjahr<br />

besucht.<br />

Interview: Barbara Fischer<br />

Marie-Claire Egger-Betschart ist Musikgeragogin und führt neu Veeh-<br />

Harfen-Kurse im Hotel <strong>Artos</strong> durch. Ja, der Gedanke liegt nahe, doch<br />

die Veeh-Harfe hat nichts mit einer Märchenfigur zu tun. Der Landwirt<br />

Hermann Veeh war auf der Suche nach einem Musikinstrument <strong>für</strong> seinen<br />

Sohn Andreas, der mit dem Down-Syndrom auf die Welt kam. Das Erlernen<br />

eines Musikinstrumentes schien unerreichbar <strong>für</strong> ihn. Die Erinnerung an<br />

alte Saitenzupfinstrumente mit Notenschablonen gab den entscheidenden<br />

Impuls, sodass Hermann Veeh ein völlig neues Musikinstrument konzi-<br />

pierte. Einfach in der Handhabung – ansprechende Form – bezaubernd<br />

im Klang. Für Andreas und viele andere Menschen öffnete sich eine<br />

wunderbare Welt.<br />

Möchten auch Sie ein Instrument lernen? Trauen Sie sich! Für das Spie-<br />

len der Veeh-Harfe sind keine musikalischen Vorkenntnisse nötig. Am<br />

Ende des Kurses können Sie Volkslieder, kleine Stücke grosser Meister,<br />

einfache Choräle, Gospels und andere Stücke anhand von Notenschablonen<br />

6 der Personaleinsätze<br />

7<br />

spielen.<br />

«Was mich mit Zufriedenheit erfüllt ist die Freude, mit welcher die<br />

Teilnehmenden meiner Veeh-Harfen-Kurse sofort in einem Ensemble das<br />

Zusammenspiel geniessen können. Ich danke dem <strong>Artos</strong> herzlich, dass<br />

wir an einem so wunderbaren Ort in einer paradiesischen Oase auf eine<br />

erholsame Art Musik machen dürfen.»<br />

Marie-Claire Egger-Betschart<br />

In Herbst findet der Fortsetzungskurs statt: 5. bis 10. November 2012<br />

Ein weiterer Einführungskurs ist bereits geplant: 18. bis 23. März 2013

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