Pädagogische Konzeption der Falken KiTa Bielefeld - Die Falken ...
Pädagogische Konzeption der Falken KiTa Bielefeld - Die Falken ...
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<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />
Kontakt<br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong><br />
Gustav-Adolf-Straße 17<br />
33615 <strong>Bielefeld</strong><br />
fon (05 21) 17 81 33<br />
fax (05 21) 528 18 42<br />
info@falkenkita.de<br />
www.diefalken-bielefeld.de<br />
Ansprechpartner<br />
Diplom-Sozialpädagogin Stefanie Wandelt<br />
Kontakt ( <strong>Falken</strong>-Büro)<br />
fon (05 21) 13 73 19<br />
fax (05 21) 801 50 92<br />
info@diefalken-bielefeld.de<br />
www.diefalken-bielefeld.de<br />
<strong>Die</strong> <strong>Falken</strong> <strong>Bielefeld</strong>
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
1. Der Träger<br />
<strong>Die</strong> sozialistische Jugend Deutschlands – <strong>Die</strong> <strong>Falken</strong>, ist ein Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendverband, <strong>der</strong> in dieser Form seit 1945 besteht. <strong>Die</strong> Wurzeln <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> sind die Kin<strong>der</strong> und Jugendorganisationen <strong>der</strong> deutschen Arbeiterbewegung.<br />
Parteipolitisch sind die <strong>Falken</strong> unabhängig, gehören aber zur<br />
Familie <strong>der</strong> sozialdemokratischen Organisationen. Unser Verband ist als<br />
freier Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe nach dem Kin<strong>der</strong> und Jugendhilfegesetz<br />
anerkannt. <strong>Die</strong> Bielefel<strong>der</strong> <strong>Falken</strong> sind Träger zweier Kin<strong>der</strong>- und Jugendzentren<br />
und einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte. Im Bereich <strong>der</strong> Ganztagsbildung<br />
und -betreuung kooperieren wir mit verschiedenen Schulen und<br />
Schulformen. Darüber hinaus sind wir Träger <strong>der</strong> mobilen Jugendarbeit in<br />
Quelle, organisieren gemeinnützige Projekte und Veranstaltungen und<br />
führen Ferienfreizeitmaßnahmen für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche durch. <strong>Die</strong><br />
Bielefel<strong>der</strong> <strong>Falken</strong> und <strong>der</strong> zugehörige Trägerverein ,Verein zur För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Jugendarbeit e.V.‘ beschäftigen z. Z. ca. 30 hauptamtliche Mitarbeiter-<br />
Innen, zahlreiche Honorarkräfte und Ehrenamtliche. Unser Vorstand ist<br />
zur Ehrenamtlichkeit verpflichtet.<br />
2. Räumliche und personelle Bedingungen <strong>der</strong> <strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Falken</strong>kiTa befindet sich mitten im Bielefel<strong>der</strong> Westen in einem<br />
wun<strong>der</strong>schönen alten Haus. In diesem Kulturhaus befindet sich weiterhin<br />
ein Theater, eine psychomotorische För<strong>der</strong>stelle und ein Bildungswerk.<br />
Wir pflegen einen engen Kontakt zu den an<strong>der</strong>en Hausmitbewohnern<br />
und durch die gemeinsame Nutzung unserer materiellen<br />
Ressourcen profitieren wir voneinan<strong>der</strong>. Unsere Räumlichkeiten umfassen<br />
das gesamte Erdgeschoss, samt <strong>der</strong> zum Haus gehörigen Turnhalle,<br />
die uns jeden Tag zur Verfügung steht.<br />
In unserer Einrichtung sind die Kin<strong>der</strong> in zwei Gruppen aufgeteilt, die<br />
Sonnengruppe und die Sternengruppe. In <strong>der</strong> Sonnengruppe werden 20<br />
Kin<strong>der</strong> im Alter von 3 bis 6 Jahren von zwei Erzieherinnen betreut.<br />
Drei weitere Mitarbeiterinnen betreuen die 15 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sternengruppe.<br />
<strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> dieser Gruppe sind im Alter von 4 Monaten bis sechs Jahren.<br />
Für beide Gruppen steht je ein ca. 65 qm großer Gruppenraum und ein ca.<br />
25 qm großer Nebenraum zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus teilen sich beide Gruppen eine kleine Halle. Weiterhin<br />
gibt es einen Schlafraum für die Kin<strong>der</strong> die noch einen Mittagsschlaf<br />
benötigen, einen Wickelraum, einen Waschraum mit Kin<strong>der</strong>toiletten und<br />
eine Küche. <strong>Die</strong> Turnhalle steht uns immer Vormittags zur Verfügung.<br />
Beide Gruppen haben einen direkten Ausgang zur Terrasse und zu<br />
unserem großen Außengelände. An unser Außengelände grenzt ein<br />
städtischer Spielplatz, <strong>der</strong> intensiv mitgenutzt wird. Neben dem Spielplatz<br />
befindet sich eine große Rasenfläche, die für auf Bewegungsspiele<br />
genutzt wird.<br />
In unserer <strong>KiTa</strong> arbeiten acht Fachkräfte. Neben den fünf Erzieherinnen<br />
<strong>der</strong> beiden Gruppen gibt es eine, von <strong>der</strong> Gruppenarbeit freigestellte<br />
Leitung, die sich um den reibungslosen Ablauf, Verwaltungstätigkeiten,<br />
Organisation und Projekte kümmert. Unsere Köchin kocht täglich<br />
für uns ein frisch zubereitetes Mittagessen. Für die Sauberkeit steht uns<br />
täglich unsere Putzkraft zur Verfügung. Falls weitere Arbeiten, wie z. B.<br />
Hausmeistertätigkeiten anstehen, können wir auf Personal <strong>der</strong> Bielefel<strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> zurückgreifen.<br />
<strong>Die</strong> Arbeitszeiten sind in verschiedene Schichtdienste aufgeteilt. Der<br />
Frühdienst beginnt in <strong>der</strong> Regel gegen 7.15 Uhr und besteht aus drei<br />
Mitarbeiterinnen. Für den Spätdienst gegen 8.15 Uhr sind immer zwei
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
Mitarbeiterinnen eingeteilt. <strong>Die</strong> Leitung beginnt dann auch ihren <strong>Die</strong>nst.<br />
Für den Frühdienst endet <strong>der</strong> Arbeitstag um 15.30 Uhr, <strong>der</strong> Spätdienst<br />
bleibt bis 16.30 Uhr. Unsere Köchin hat mit einer halben Stelle, eine<br />
vierstündige Arbeitszeit. Sie kommt gegen 9 Uhr und beendet ihre Arbeit<br />
gegen 13 Uhr.<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende Institution:<br />
Rechtliche Grundlagen und Bildungauftrag<br />
Unsere <strong>KiTa</strong> ist gemäß <strong>der</strong> Richtlinien des GTK eine familienergänzende<br />
und unterstützende Einrichtung. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> ist eine sozialpädagogische<br />
Einrichtung, die einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag<br />
als Elementarbereich des Bildungssystems hat. <strong>Die</strong>ser Auftrag ist im GTK<br />
§ 2 festgeschrieben.<br />
Weiterhin ist im § 22 Sozialgesetzbuch VII festgelegt, dass Kin<strong>der</strong> in<br />
Tageseinrichtungen in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und<br />
gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten geför<strong>der</strong>t werden sollen. <strong>Die</strong>se<br />
Aufgabe umfasst die Bildung, Betreuung und Erziehung des Kindes.<br />
Schon seit Jahren sind sowohl Kin<strong>der</strong>gärten als auch Grundschulen<br />
zur Zusammenarbeit aufgefor<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong>s ist im Schulrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz<br />
2003 als Bildungsvereinbarung konkretisiert worden. <strong>Die</strong>se<br />
unterstreicht den Bildungsauftrag von Tageseinrichtungen. Als allgemeine<br />
Bildungsziele werden hier die Persönlichkeitsentwicklung und<br />
För<strong>der</strong>ung von Identität und Selbstbewusstsein genannt. Jedes Kind soll<br />
seine individuellen Entwicklungspotentiale ausschöpfen können und in<br />
den sensorischen, motorischen, emotionalen, kognitiven ästhetischen,<br />
sprachlichen und mathematischen Bereichen begleitet und geför<strong>der</strong>t<br />
werden. <strong>Die</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sprachkompetenz im Kin<strong>der</strong>gartenalter wird<br />
hervorgehoben. <strong>Die</strong> Entwicklungsschritte eines jeden Kindes werden im<br />
Rahmen einer Bildungsdokumentation erfasst und dokumentiert.<br />
<strong>Die</strong> Eltern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> können die Bildungsdokumentationen je<strong>der</strong>zeit<br />
einsehen und verfügen über alle Nutzungsrechte. <strong>Die</strong>se Bildungsarbeit<br />
soll die gesamte Kin<strong>der</strong>gartenzeit des Kindes umfassen.<br />
In <strong>der</strong> heutigen Zeit ist es für viele Eltern, nicht zuletzt um dem<br />
Arbeitsmarkt flexibel zur Verfügung zu stehen, wichtig, schon früh auf<br />
einen verlässlichen Betreuungsplatz für ihre (unter dreijährigen) Kin<strong>der</strong><br />
zurückgreifen zu können. Hier haben die Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit, schon in<br />
sehr frühen Lebensjahren Gruppenerfahrungen zu erleben.<br />
Wir unterstützen diese Familien, indem die Eltern ihre Kin<strong>der</strong> bei uns<br />
gut aufgehoben wissen. Der Alltag in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> orientiert sich an<br />
familienähnlichen Abläufen, wie z. B. gemeinsame Mahlzeiten, Waschen,<br />
Zähneputzen, Spielen, Kleidung wechseln, Wickeln, Schlafen, gemeinsames<br />
Spielen etc.<br />
Wir versuchen, gemeinsam mit Eltern und Kin<strong>der</strong>n, den Lebensraum<br />
<strong>KiTa</strong> den ständig wechselnden Anfor<strong>der</strong>ungen anzupassen und neu zu<br />
gestalten.<br />
4. Prinzipien und Grundsätze unserer Arbeit<br />
<strong>Die</strong> oben dargestellten Zielsetzungen unserer Arbeit konkretisieren sich<br />
in unseren Prinzipien und Grundsätzen, die im Folgenden dargestellt<br />
werden. Unsere tägliche Arbeit orientiert sich an einem situationsorientierten<br />
Ansatz <strong>der</strong> Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n (4.1.). Als Einrichtung mit altersheterogenen<br />
Gruppen (4.2.) ist uns umweltpädagogische Erziehung (4.3)<br />
ebenso wichtig die Umsetzung unseres Bildungsauftrags ( 4.4.).
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
Neben <strong>der</strong> Bewegungserziehung (4.5) kennzeichnen insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Mitbestimmungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ( 4.7) und das Freispiel (4.8)<br />
die Grundsätze unseres pädagogischen Handelns.<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
Der situationsorientierte Ansatz basiert auf dem Gedanken, dass<br />
Themen aufgegriffen werden, die unsere Kin<strong>der</strong> beschäftigen bzw. die<br />
die Kin<strong>der</strong> mit in das <strong>KiTa</strong>leben hineintragen. Manche Themen werden<br />
durch uns situativ geweckt z. B., durch aktuelle Anlässe (Fußballweltmeisterschaft,<br />
Waldwoche, Ausflüge zu Naturthemen o<strong>der</strong> Tierthemen,<br />
Umgang miteinan<strong>der</strong>). Hinzu kommen Themen, die im Jahresablauf<br />
integriert sind, wie Ostern, Weihnachten, Schulvorbereitung, und<br />
Eingewöhnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Situationsorientierte Projekte umfassen<br />
keinen festgelegten Zeitraum. Sie können eine an<strong>der</strong>e Richtung einnehmen<br />
o<strong>der</strong> uns zu einem an<strong>der</strong>en Thema führen. <strong>Die</strong> methodische<br />
Ausgestaltung <strong>der</strong> einzelnen Projekte ist bewusst offen gehalten, d. h.<br />
individuelle und wechselnde Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und auch <strong>der</strong> Erzieherinnen<br />
werden berücksichtigt. So werden gleiche Projekte in den einzelnen<br />
Gruppen durchaus unterschiedlich durchgeführt – wobei natürlich<br />
auch gruppenübergreifende Projekte erarbeitet werden.<br />
Für die Umsetzung von Projekten bedeutet die Orientierung<br />
am situationsorientierten Ansatz, dass nicht das Projektziel ( Produkt) im<br />
Vor<strong>der</strong>grund steht, son<strong>der</strong>n vielmehr <strong>der</strong> Lernprozess.<br />
4.2. Altersmischung<br />
Weiter oben wurde beschrieben, dass ein Merkmal unserer Arbeit mit<br />
den Kin<strong>der</strong>n die Orientierung an familienähnlichen Abläufen ist. Hier hat<br />
die Altersmischung eine wichtige Bedeutung, weil gerade <strong>KiTa</strong>s mit<br />
altersgemischten Gruppen „ein familienähnliches Zusammenleben von<br />
Kin<strong>der</strong>n ermöglichen das sich in beson<strong>der</strong>er Weise an den altersgemäßen<br />
emotionalen, sozialen und pflegerischen Bedürfnissen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
orientiert“.<br />
Für die Kin<strong>der</strong> bietet dieses Modell sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und ein hohes Maß an Kontinuität, da sie die Einrichtung über<br />
einen sehr langen Zeitraum besuchen. Es kommen jedes Jahr nur wenig<br />
neue Kin<strong>der</strong> dazu, so dass die neuen Kin<strong>der</strong> in eine stabile Gruppensituation<br />
hineinwachsen. Wenn neue Kin<strong>der</strong> in die Gruppe aufgenommen<br />
werden verschieben sich die Rollen in <strong>der</strong> Gruppe. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> lernen so,<br />
sich in verschiedenen Rollen zurechtzufinden. <strong>Die</strong> Gefahr einer fixen<br />
Hierarchisierung innerhalb <strong>der</strong> Gruppe wird so minimiert. Durch das<br />
Modell <strong>der</strong> Altersmischung profitieren Kin<strong>der</strong> unterschiedlicher Altersstufen<br />
wechselseitig voneinan<strong>der</strong>:<br />
<strong>Die</strong> kleineren Kin<strong>der</strong> lernen ,am Modell‘ <strong>der</strong> Größeren, während diese<br />
wie<strong>der</strong>um, indem sie auf die jüngeren Kin<strong>der</strong> Rücksicht nehmen müssen,<br />
soziales Verhalten erlernen und üben.<br />
Durch das Modell <strong>der</strong> Altersmischung ist es uns möglich Kin<strong>der</strong> auf<br />
einem längeren Entwicklungsweg zu begleiten: Vom Kleinkind, das noch<br />
viel Hilfe benötigt bis zum großen, weitgehend selbständigen und<br />
schulfähigen Kind.
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
4.3. Natur/Umweltpädagogik<br />
Durch die zunehmende Bebauung öffentlichen Raums wird es für Kin<strong>der</strong><br />
immer schwieriger, natürliche Spielräume und Spielorte zu finden.<br />
Gerade im innerstädtischen Bereich gibt es wenig Orte wo Kin<strong>der</strong><br />
Naturerfahrungen machen können.<br />
Im Rahmen unserer Arbeit, verfolgen wir das Ziel, den Kin<strong>der</strong>n diese<br />
sonst fehlenden Naturerfahrungen zu ermöglichen.<br />
<strong>Die</strong> Gestaltung und Nutzung unseres Außengeländes beispielsweise<br />
zielt darauf ab, den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit zu geben, eine lebendige und<br />
verantwortungsvolle Beziehung zur Natur aufzubauen. Unser Außengelände<br />
ist so gestaltet, dass unsere Kin<strong>der</strong> motiviert werden kreative<br />
Spiele durchzuführen, z. B. werden in unserem Räuberwald aus Naturmaterialien<br />
gern Fallen für die bösen Räuber gebaut. In unserer Matschzone<br />
mit Wasserpumpe werden Gräben, Staudämme und ganze Städte<br />
erbaut.<br />
Gerade durch den Umgang mit Naturmaterialien können Kin<strong>der</strong><br />
Leibsinnliche Erfahrungen machen, die wichtig sind für die Entwicklung<br />
eines ganzheitlichen Körpergefühls. Aus elementaren Spielmaterialien<br />
wie Erde, Sand, Kies, Holz und Wasser schöpfen die Kin<strong>der</strong> ihre Spielmöglichkeiten.<br />
Das Gelände ist so angelegt, dass es verschiedene Möglichkeiten<br />
für die unterschiedlichen Entwicklungsstadien bietet. Gerade die<br />
Großen möchten Ihren Bewegungsdrang ausleben und sich selbst an den<br />
verschiedenen Stationen ausprobieren. Hierfür gibt es auf dem Gelände<br />
Gruben, Hügel, Balanciermöglichkeiten, ein Kletterseil, eine Nestschaukel,<br />
eine Rutsche mit Turm und vieles mehr. Aber auch die Kleinen lieben es<br />
Experimente, im Sandkasten zu machen o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Nestschaukel<br />
gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en zu schaukeln. Außerdem bietet unser<br />
Außengelände auch viel Raum, um mit den Kin<strong>der</strong>n gärtnerisch zu<br />
arbeiten und zu gestalten.<br />
Falls wir mal etwas mehr Platz benötigen, gehen wir auf die zum Haus<br />
zugehörige Wiese. Hier besteht die Möglichkeit, den Bewegungsdrang<br />
auszuleben, o<strong>der</strong> auch spannende Entdeckungen zu machen. Im Randstreifen<br />
<strong>der</strong> Wiese gibt es viele Pflanzen und Tiere, die die Kin<strong>der</strong><br />
bestaunen und unter Anleitung auch untersuchen können.<br />
Neben diesen Möglichkeiten, die sich den Kin<strong>der</strong>n durch die Außenanlage<br />
bieten, unternehmen wir regelmäßig Ausflüge in nahe gelegene<br />
natürliche Gebiete.<br />
Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Dinge, die wir mit den<br />
Kin<strong>der</strong>n alltäglich gemeinsam durchführen, wie z. B. das Trennen des<br />
Mülls und <strong>der</strong> sorgsame Umgang mit Verbrauchsmaterialien wie Papier<br />
o<strong>der</strong> Wasser.<br />
4.4. Bewegungserziehung<br />
Seit Jahren wird in <strong>der</strong> Fachdiskussion darauf hingewiesen, dass es<br />
Kin<strong>der</strong>n heute an Bewegung und körperlicher Betätigung mangelt und<br />
daraus resultierende gesundheitliche Probleme zunehmen. Wir sehen es<br />
als eine wichtige Aufgabe an, unsere Kin<strong>der</strong> in diesem Bereich zu för<strong>der</strong>n.<br />
Unsere Turnhalle und auch die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> in unserem<br />
Hause ansässigen Psychomotorischen För<strong>der</strong>stelle bieten uns vielfältige<br />
Möglichkeiten.<br />
Um die uns zu Verfügung stehenden Hallenzeiten und Materialien<br />
optimal zu nutzen haben wir unsere Kin<strong>der</strong> in mehrere Turngruppen<br />
eingeteilt – die Kleinen (Tiger), die Mittleren (Elefanten) und die Großen<br />
(Dinosaurier). Dem Alter entsprechend gibt es jedes Mal ein Angebot an
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
dem alle Turnkin<strong>der</strong> teilnehmen. Für die Kleinen gibt es z. B. Bewegungsbaustellen<br />
zum Erfahren <strong>der</strong> unterschiedlichen Ebenen. Mit den Größeren<br />
werden oft Gruppenspiele durchgeführt, wodurch die Kin<strong>der</strong> lernen,<br />
sich Teamgerecht zu verhalten und als Gruppe Erfolgserlebnisse machen.<br />
So entwickeln die Kin<strong>der</strong> Vertrauen zu den Gruppenmitglie<strong>der</strong>n und<br />
nehmen sich selbst als Teil <strong>der</strong> Gemeinschaft wahr.<br />
Neben positiven Gruppenerlebnissen, beinhaltet sportliche Betätigung<br />
immer auch das Erleben des eigenen Körpers. Durch das Klettern<br />
an <strong>der</strong> Sprossenwand beispielsweise lernen Kin<strong>der</strong> sowohl ihre Stärken,<br />
aber auch ihre Schwächen kennen und akzeptieren. Sie lernen, auf ihren<br />
Körper zu hören, nehmen Gefühle wie Angst und Mut wahr. Durch das<br />
Wissen, den eigenen Körper und seine Funktionen richtig einschätzen zu<br />
können entwickeln die Kin<strong>der</strong> Vertrauen zu sich selbst.<br />
Ein wichtiger Teilbereich körperlicher Betätigung ist auch die Entspannung.<br />
Aus diesem Grund bildet eine Entspannungsrunde immer<br />
den Abschluss einer Bewegungseinheit.<br />
4.5. Sexualpädagogik<br />
Wie oben beschrieben, arbeiten wir nach dem situationsorientierten<br />
Ansatz. Durch unterschiedliche Anlässe fangen Kin<strong>der</strong> und auch schon<br />
Säuglinge an sich für Ihren Körper zu interessieren. Wenn wir merken das<br />
die Kin<strong>der</strong> gerade ein erhöhtes Interesse an diesem Thema haben, wird<br />
dies von uns aufgegriffen und bearbeitet.<br />
Unser Anliegen ist es, den Kin<strong>der</strong>n ein positives Gefühl zu Ihrem<br />
Körper und zu ihrem Geschlecht zu geben. Da Sexualität schon im<br />
Säuglingsalter beginnt, versuchen wir schon den Jüngsten Kin<strong>der</strong>n eine<br />
positive Beziehung zu Ihrem Körper zu vermitteln.<br />
In <strong>der</strong> Regel kommen die Kin<strong>der</strong> selbst mit dem Anliegen sich mit<br />
Ihrem Körper auseinan<strong>der</strong> zusetzen, sei es im Sommer, wo die Kin<strong>der</strong><br />
nackt spielen möchten o<strong>der</strong> im Rahmen von ,Doktor spielen‘ ihre Körper<br />
mit denen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> vergleichen und zusammen erfahrbar<br />
machen wollen. Gemäß des situalionsorientierten Ansatz halten wir es<br />
für wichtig, diese Themen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> aufzugreifen und sensibel zu<br />
bearbeiten.<br />
Bei all diesen Fragen und Themen ist es wichtig, dass die persönlichen<br />
Schamgrenzen gewahrt und die interkulturellen Unterschiede berücksichtigt<br />
werden.<br />
Es ist uns ein Anliegen, den Kin<strong>der</strong>n eine geschlechtliche Identität<br />
(„ich bin ein Junge und das ist gut so“) zu vermitteln, ohne dass dabei<br />
gesellschaftlich vorgefertigte Stigmatas („ein Junge weint nicht“)<br />
transportiert werden.<br />
4.6. Partizipation/Rechte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>/Demokratie<br />
Wir sind davon überzeugt: Wer in seiner Kindheit und Jugend Demokratie<br />
und Beteiligung erlebt, wird sich auch später für eine gerechte,<br />
demokratische und solidarische Gesellschaft einsetzen. Deshalb ist es<br />
eines <strong>der</strong> zentralen Anliegen <strong>der</strong> SJD – <strong>Die</strong> <strong>Falken</strong> die gesellschaftliche<br />
Mitbestimmung von Kin<strong>der</strong>n zu för<strong>der</strong>n. Somit hat auch die Partizipation<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im <strong>KiTa</strong>leben eine wichtige Bedeutung. Selbstverständlich hat<br />
die eigene Mitbestimmungsmöglichkeit genau dort ihre Grenzen, wo die<br />
Freiheit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en eingeschränkt werden könnte.<br />
Ein Beispiel für Mitbestimmung in unserem <strong>KiTa</strong>leben ist z. B., dass die<br />
Kin<strong>der</strong> die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, ob sie an verschie-
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
denen Angeboten teilnehmen möchten o<strong>der</strong> nicht. Weiterhin gibt es<br />
unsere tägliche Erzählrunde, in <strong>der</strong> auch Probleme behandelt o<strong>der</strong><br />
Abstimmungen getroffen werden. Hier lernen die Kin<strong>der</strong>, daß sie auch<br />
etwas bewirken können, wenn sie sich für Ihre Belange einsetzen.<br />
Wir nehmen die Kin<strong>der</strong> mit all Ihren Wünschen und Bedürfnissen<br />
ernst und versuchen ihnen beizubringen auch die Wünsche und Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> An<strong>der</strong>en zu respektieren.<br />
4.7. Freispiel<br />
<strong>Die</strong> Haupttätigkeit eines Kindes ist das Spielen. Im Spiel erwirbt es die<br />
Fähigkeiten, die es benötigt, um ein weitgehend selbständiges und ein<br />
(teilweise) von den Erwachsenen unabhängiges Leben zu führen. Es lernt<br />
Situationen so zu arrangieren, dass es aktiv als Mitgestalter daran<br />
beteiligt ist. Spielen bedeutet immer Auseinan<strong>der</strong>setzung mit sich selbst,<br />
mit an<strong>der</strong>en und mit <strong>der</strong> Umwelt.<br />
Es ist uns wichtig, dass Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> viele Möglichkeiten zum<br />
freien Spielen erhalten. Denn Freispiel ist eine notwendige und wichtige<br />
Ergänzung des geplanten Lernens durch gezielte, thematisch vorgegebene<br />
Lernsituationen (z. B. Projekte). Im Freispiel lernen die Kin<strong>der</strong><br />
miteinan<strong>der</strong> und voneinan<strong>der</strong>. Durch verschiedene Anreize (Verkleidungskisten,<br />
Bücher, Bastelmaterialien, Spiele) und Spielecken mit<br />
hohem Auffor<strong>der</strong>ungscharakter, gestalten die Kin<strong>der</strong> selbst kreativ eine<br />
Spielsituation. Gerade diese Spielform kommt unserem Verständnis von<br />
Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit sehr entgegen. Wir<br />
zwingen die Kin<strong>der</strong> z. B. nicht an einzelnen Aktionen teilzunehmen, die<br />
Kin<strong>der</strong> dürfen selbst entscheiden an welchen Angeboten sie teilnehmen.<br />
Während des Freispiels lassen wir die Kin<strong>der</strong> weitestgehend selbst<br />
entscheiden wie sie zusammen spielen – wir greifen höchstens unterstützend<br />
ein o<strong>der</strong> klären Konflikte. Hauptsächlich beobachten wir die<br />
Kin<strong>der</strong> in diesen Situationen und nehmen diese Beobachtungen (Sozialverhalten<br />
untereinan<strong>der</strong>, Kreativität, Regelbewußtsein) als Grundlage für<br />
unsere weitere pädagogische Arbeit.<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis: Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsarbeit und Planung<br />
Da wir nach dem situationsorientierten Ansatz arbeiten, ist es für uns<br />
unerlässlich, gewisse Themen in Projektarbeit zu bearbeiten. Durch<br />
Projektarbeit können einzelne, den Kin<strong>der</strong>n wichtige Themen, in<br />
verschiedenen Bereichen bearbeitet werden. Projektarbeit heißt für uns<br />
bereichsübergreifend zu arbeiten, Projekte fließen idealerweise in alle<br />
Bereiche unserer Arbeit ein, so kann z. B. zu einem Thema gebacken<br />
werden, das gleiche Thema aber auch in unserer Malgruppe, o<strong>der</strong><br />
Turngruppe behandelt werden. Im Rahmen unserer projektbezogenen<br />
Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n greifen wir zum einen die Themen auf, die die<br />
Kin<strong>der</strong> in unseren <strong>KiTa</strong>alltag hereintragen, zum an<strong>der</strong>en greifen wir auch<br />
Themen des aktuellen Zeitgeschehens auf. Je nach Thema dauern die<br />
Projekte unterschiedlich lang, manchen Projekten wird z. B. durch ein<br />
Theaterstück ein Abschluss gesetzt, an<strong>der</strong>e Projekte beenden wir, wenn<br />
wir das Gefühl haben, dass <strong>der</strong> gewünschte Lernerfolg erzielt wurde o<strong>der</strong><br />
das Thema bei den Kin<strong>der</strong>n kein neues Interesse mehr zu wecken vermag.<br />
Unsere Kin<strong>der</strong> sollen grundsätzlich selbst entscheiden, an welchem<br />
Angebot o<strong>der</strong> an welcher Gruppe sie teilnehmen möchten, Selbstbestimmung<br />
und Eigenverantwortung sind uns sehr wichtig. Es gibt immer
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
mehrere Angebote an denen die Kin<strong>der</strong> teilnehmen können, und wir<br />
versuchen die Kin<strong>der</strong> für diese Angebote zu begeistern. Morgens von<br />
10.00 bis 11.30 Uhr findet z. B. immer ein Bewegungsangebot in <strong>der</strong><br />
Turnhalle statt. Hierfür haben wir die Kin<strong>der</strong> in altersgleiche Gruppen<br />
eingeteilt. <strong>Die</strong>s erscheint uns notwendig, um die Kin<strong>der</strong> in diesem<br />
Bereich optimal för<strong>der</strong>n zu können. Für die Kin<strong>der</strong>, die nicht turnen<br />
gehen, gibt es offene Mal-Spiel und Bastelangebote in den beiden<br />
Gruppen. Zusätzlich haben die Kin<strong>der</strong> immer die Möglichkeit, draußen zu<br />
spielen. Einmal wöchentlich findet unsere Koch und Back-AG statt, für<br />
die sich die Kin<strong>der</strong> im Stuhlkreis anmelden können. Auch je wöchentlich<br />
gibt es die Kunst- und Malgruppe sowie die Musikgruppe, bzw. die Super-<br />
und die Feengruppe. <strong>Die</strong> Supergruppe für die Jungen und die Feengruppe<br />
für die Mädchen sind geschlechtspezifische Angebote. <strong>Die</strong>s halten wir für<br />
wichtig, denn insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen Körpererfahrung, Tanz und<br />
Bewegung zur Musik, fällt es den Kin<strong>der</strong>n leichter, sich zu öffnen, wenn<br />
sie sich in gleichgeschlechtlichen Gruppen befinden. Jedes Frühjahr<br />
beginnen unsere Schulvorbereitungsgruppen. In dieser Gruppe werden<br />
auf <strong>der</strong> Grundlage des Schulfähigkeitsprofiles, speziell jene Fähigkeiten<br />
(Sprachliche Fähigkeiten, Kognitive Fähigkeiten, Sozialverhalten, Gruppenfähigkeit,<br />
Verantwortlichkeit, Rechenfertigkeiten, Verhalten im<br />
Verkehr) geför<strong>der</strong>t, die für den Schuleintritt wichtig sind. Gleichsam<br />
werden die Kin<strong>der</strong> hier behutsam auf das Ende ihrer Kin<strong>der</strong>gartenzeit<br />
vorbereitet.<br />
Für die Planung <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit steht je<strong>der</strong> Gruppe einmal<br />
wöchentlich eine Vorbereitungszeit von 2 Stunden zur Verfügung.<br />
Weiterhin gibt es eine gemeinsame wöchentliche <strong>Die</strong>nstbesprechung<br />
von 2 Stunden, bei <strong>der</strong> planerische Angelegenheiten besprochen werden.<br />
Einmal jährlich widmet sich das <strong>KiTa</strong>team zwei ganze Tagen <strong>der</strong> <strong>Konzeption</strong>sarbeit.<br />
<strong>Die</strong>se Tage dienen <strong>der</strong> kontinuierlichen Fortschreibung <strong>der</strong><br />
<strong>Konzeption</strong>. In diesem Rahmen wird unsere pädagogische Arbeit kritisch<br />
reflektiert und ggf. neu geordnet.<br />
Dem gruppenübergreifenden Arbeiten kommt in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa ein<br />
großer Stellenwert zu. Wir halten es für wichtig, die beiden <strong>KiTa</strong>gruppen<br />
nicht als separate Teilgruppen, son<strong>der</strong>n vielmehr als eine Einheit zu<br />
begreifen. Im Früh und im Spätdienst werden die Kin<strong>der</strong> gemeinsam<br />
betreut und es gibt viele Angebote, die den Kin<strong>der</strong>n bei<strong>der</strong> Gruppen<br />
offen stehen. Durch die gemeinschaftliche Nutzung <strong>der</strong> großen Flächen,<br />
wie z. B. <strong>der</strong> Halle und <strong>der</strong> Tobemulde, kommen die Kin<strong>der</strong> bei<strong>der</strong><br />
Gruppen automatisch miteinan<strong>der</strong> in Kontakt. Grundsätzlich steht es<br />
den Kin<strong>der</strong>n frei, die an<strong>der</strong>e Gruppe zu besuchen und dort an Angeboten<br />
teilzunehmen. Es ist uns wichtig, dass die Kin<strong>der</strong> frei entscheiden können<br />
an welchem Angebot sie teilnehmen möchten. Da sich unsere Räumlichkeiten<br />
allesamt auf einer Ebene befinden nutzen die Kin<strong>der</strong> diese<br />
Möglichkeit intensiv. Selbst die Kleinen fangen nach relativ kurzer Zeit an<br />
die Räumlichkeiten zu erkunden. Es kommt auch vor, dass ein Kind aus<br />
<strong>der</strong> Sternengruppe mehr Spielgefährten aus <strong>der</strong> Sonnengruppe hat.<br />
Dann wird gemeinsam überlegt, ob dieses Kind nicht vielleicht die<br />
Gruppe wechseln sollte. Weiterhin gibt es noch diverse gruppenübergreifende<br />
Aktionen wie z. B. das gemeinsame Turnen, die Backgruppe, die<br />
Musikgruppe und die Malgruppe. Grundsätzlich gilt, dass alle Kin<strong>der</strong><br />
untereinan<strong>der</strong> an verschiedenen Aktionen teilnehmen, was bei <strong>der</strong> Größe<br />
unserer Einrichtung auch gut möglich ist.
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Unser Tagesablauf<br />
7.30 Uhr Öffnung <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
7.30 – 9.00 Uhr Freispielphase mit gleitendem Frühstück<br />
9.00 Uhr Alle Kin<strong>der</strong> sollten in <strong>der</strong> Einrichtung sein<br />
9.15 Uhr Freitags findet das gemeinsame Frühstück statt,<br />
die Gruppenphase beginnt, die Kin<strong>der</strong> können<br />
verschiedene Angebote wahrnehmen, Backgruppe,<br />
Malgruppe, Schulvorbereitungsgruppe<br />
10.00 Uhr die Turngruppen gehen turnen<br />
11.30 Uhr Aufräumzeit, daran anschließend ein Stuhlkreis<br />
mit Spielen und Erzählrunde<br />
12.00 Uhr Mittagessen<br />
12.30 Uhr Zähneputzen<br />
13.15 Uhr Erste Abholzeit<br />
Mittagsruhe, die Kin<strong>der</strong> können schlafen,<br />
o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Muckelrunde teilnehmen<br />
14.00 Uhr <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> die nicht mehr schlafen, o<strong>der</strong> ausgeruht<br />
sind können frei spielen, es gibt Mal- und Bastelangebote<br />
für die Kin<strong>der</strong>, Musikgruppen für die Jungen<br />
und für die Mädchen.<br />
15.30 Uhr Knabberrunde<br />
15.45 Uhr Zweite Abholzeit<br />
Für die Kin<strong>der</strong> die noch bleiben gibt es wie<strong>der</strong> Mal<br />
und Bastelangebote o<strong>der</strong> Freispiel<br />
16.20 – 16.30 Uhr <strong>Die</strong> dritte und letzte Abholzeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
16.30 Uhr <strong>Die</strong> <strong>Falken</strong>kiTa schließt<br />
Freitags schließt die <strong>KiTa</strong> bereits um 14.00 Uhr, dementsprechend gibt es<br />
Freitags auch keine Mittagsruhe.<br />
6.2. Bildungsprozesse / Bildungsauftrag<br />
Wie in Kapitel 3. beschrieben, ist in <strong>der</strong> Bildungsvereinbarung des Landes<br />
NRW <strong>der</strong> Bildungsauftrag an die Tageseinrichtungen nie<strong>der</strong>geschrieben.<br />
Es wird dort definiert, dass eine För<strong>der</strong>ung und Begleitung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in<br />
sensorischen, motorischen, emotionalen, kognitiv ästhetischen, sprachlichen<br />
und mathematischen Bereiche erfolgen soll. Wie dies bei uns im<br />
Einzelnen umgesetzt wird, wird im Folgenden stichpunktartig beschrieben<br />
Motorischer Bereich und Sensorischer Bereich<br />
Grobmotorik<br />
• Turnen<br />
• Bewegungsspiele<br />
•Klettern, balancieren<br />
Feinmotorik<br />
• Fingerspiele<br />
• Malen, basten, schneiden<br />
• Umgang mit alltäglichen Dingen, Geschirr, Messer und Gabel,<br />
Spielsachen uvm.
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
Sensorischer Bereich (Sinneswahrnehmung)<br />
Tastspiele<br />
• Sinnerfahrungsspiele, Naturerfahrungsspiele (Kimspiele)<br />
• Entspannungsrunde (Muckelrunde)<br />
• Barfußlaufen, drinnen und draußen nach Möglichkeit<br />
• Kennenlernen des eigenen Körpers, Sexualität<br />
• Gemeinsames Essen , Kochen (Lebensmittel schmecken, fühlen<br />
und zubereiten)<br />
• Phantasiereisen<br />
• Musik machen , tanzen<br />
Emotionaler Bereich und sozialer Bereich<br />
Selbstvertrauen, Selbstwahrnehmung<br />
• Vorführungen (Tanz, Theater, Kreisspiele)<br />
• Entscheidungen treffen ( An welchem Angebot nehme ich teil?,<br />
wie verhalte ich mich in verschiedene Situationen, mit wem spiele<br />
ich ?) Frustrationen aushalten lernen (Gewinner und Verlierer Spiele)<br />
Sozialverhalten<br />
• Den Platz in <strong>der</strong> Gruppe finden und behaupten<br />
• Konflikte lösen (gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n Konflikte bearbeiten,<br />
Umgangsformen erarbeiten)<br />
• Solidarität (Verantwortlichkeit für die An<strong>der</strong>en entwickeln)<br />
• Eigene Wünsche und Bedürfnisse äußern<br />
• Kontaktaufnahme, Mitspielen wollen und lassen<br />
• Regelbewusstsein, gemeinsam Regeln aufstellen und sich daran<br />
halten. Konsequenzen kennen<br />
• Grenzen anerkennen<br />
• Umgangsformen erlernen<br />
• Loslösung von vertrauten Personen<br />
Kognitiv ästhetischer Bereich, Sprachverhalten<br />
und mathematischer Bereich<br />
Farben, Formen und Mengenverständnis<br />
• Farben-, Formenspiele Farbexperimente<br />
• Zählen in verschiedenen Situationen, Stuhlkreis, Backgruppe<br />
beim turnen und in vielen alltäglichen Situationen<br />
• Würfelspiele<br />
• Beim Essen Speisen auffüllen, eingießen<br />
Sprech- und Sprachverhalten<br />
• Sprech- und Singspiele<br />
• Erzählrunde im Stuhlkreis<br />
• Sprachför<strong>der</strong>ungskurse für Kin<strong>der</strong> mit Bedarf<br />
Merkfähigkeit<br />
• Dinge benennen können (Pflanzen, Bil<strong>der</strong>, Bücher)<br />
• Kulturelle Hintergründe kennen<br />
• Lebensraum Stadt (Bibliothek, Verkehr, Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus,<br />
Schule kennen lernen)<br />
• Experimente<br />
10
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
Unsere Regeln stellen ein Produkt unserer Erfahrungen im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit von Eltern, Kin<strong>der</strong>n und Erzieherinnen dar.<br />
Allgemeine Regeln<br />
• <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> sollten bis 9.00 Uhr in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> sein.<br />
• <strong>Die</strong> Eltern tragen die Abholzeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in die Liste ein –<br />
die Kin<strong>der</strong> hängen dementsprechend Ihre ,Abholuhr‘ auf.<br />
• <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> sollten sparsam mit Rohstoffen, wie z. B. Bastelmaterialien,<br />
Papier, Kleber, Wasser, Seife usw. umgehen.<br />
• Spielmaterialien und Bücher sind sorgsam zu behandeln.<br />
• <strong>Die</strong> Fenster in den Gruppennebenräumen und im Schlafraum dürfen<br />
von den Kin<strong>der</strong>n nicht geöffnet werden.<br />
• Von den Kin<strong>der</strong>n mitgebrachtes Spielzeug darf auch von an<strong>der</strong>en<br />
Kin<strong>der</strong>n bespielt werden. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> müssen ihr Spielzeug mit<br />
an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n teilen. Ist dies nicht gewollt, muss das Spielzeug in<br />
die Eigentumskiste. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> sind für die mitgebrachten Sachen<br />
selbst verantwortlich.<br />
• Wenn etwas von den Kin<strong>der</strong>n mutwillig zerstört wird, müssen die<br />
Eltern dafür haften.<br />
• Kin<strong>der</strong> und Erzieherinnen tragen in <strong>der</strong> Einrichtung Hausschuhe –<br />
es darf auch barfuss gelaufen werden.<br />
• Mit den Spielfahrzeugen darf nur in <strong>der</strong> Halle o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Terrasse<br />
gefahren werden.<br />
• Während <strong>der</strong> Mittagsruhe darf in <strong>der</strong> Halle o<strong>der</strong> im Flur nicht<br />
gespielt werden.<br />
• <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> melden sich ab, wenn sie zur Toilette gehen.<br />
• Eine selbständige Nutzung <strong>der</strong> Musikinstrumente ist nur nach<br />
Ermessen durch die Erzieherinnen für die Kin<strong>der</strong> möglich.<br />
• Wenn Kin<strong>der</strong> raus wollen geht immer eine Erwachsene mit. Nach<br />
Ermessen einer Erzieherin dürfen größere Kin<strong>der</strong> auch allein draußen<br />
spielen.<br />
• Besucherkin<strong>der</strong> dürfen die Einrichtung nach Absprache besuchen.<br />
• <strong>Die</strong> Gestattung eines jeweiligen Besuchs obliegt <strong>der</strong> Entscheidung<br />
<strong>der</strong> Gruppenleitung o<strong>der</strong> Leitung.<br />
Aufräumen<br />
• Vor dem Mittagessen und vor <strong>der</strong> Knabberrunde gibt es eine<br />
Aufräumzeit an <strong>der</strong> sich alle Kin<strong>der</strong> beteiligen.<br />
• Wer spezielle Bastel- Malsachen benutzt hat, muss diese auch<br />
wie<strong>der</strong> wegräumen.<br />
Frühstück / Mittagessen / Knabberrunde<br />
• Beim Frühstück sollte ein Frühstücksteller benutzt werden<br />
• Nach dem Frühstück sollte jedes Kind den benutzten Teller spülen,<br />
die Brotdose wegräumen und den Platz sauber hinterlassen.<br />
• Das Essen wird am Tisch eingenommen, es soll während des Essens<br />
nicht rumgelaufen werden.<br />
• <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> sollen so lange sitzen bleiben, bis alle fertig sind.<br />
• Vor dem Essen sollen die Kin<strong>der</strong> ihre Hände waschen und zur Toilette<br />
gehen.<br />
• Das Essen beginnt mit dem Tischspruch<br />
• Alle Kin<strong>der</strong> müssen das Essen mit einem Probierklecks probieren<br />
• Nach dem Essen werden die Zähne geputzt<br />
11
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
Gar<strong>der</strong>obe / Sachen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
Bei den folgenden Regelungen sind auch die Eltern angehalten,<br />
auf <strong>der</strong>en Einhaltungen zu achten:<br />
• <strong>Die</strong> Schuhe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sollten an die richtige Stelle <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe<br />
gestellt werden.<br />
• <strong>Die</strong> Kleidung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> sollte beschriftet sein<br />
• Zu klein gewordene Kleidung sollte von den Eltern wie<strong>der</strong> mit nach<br />
Hause genommen werden.<br />
• Es sollte darauf geachtet werden, dass immer genügend (auch<br />
regenfeste) Wechsekleidung und ggf. Windeln vorhanden sind.<br />
6.4. <strong>Die</strong> Ernährung<br />
Das Essen bei uns wird täglich frisch von unserer Köchin zubereitet.<br />
Gemeinsam mit den Eltern haben wir uns darauf geeinigt, nur vegetarische<br />
Lebensmittel zu verarbeiten. Wir bieten eine Mischung aus<br />
biologisch/ ökologischen Lebensmitten und konventionell gekauften<br />
Lebensmitteln an. Wir kochen vorwiegend vollwertig, versuchen aber<br />
auch auf die Wünsche <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Eltern einzugehen. Grundsätzlich<br />
werden bei uns nur frische Lebensmittel verkocht die wir nach Möglichkeit<br />
vom Biobauern aus <strong>der</strong> Region beziehen. Wir achten darauf saisonal<br />
zu kochen. So wird es bei uns im Winter keine frischen Erdbeeren geben.<br />
Unsere Kin<strong>der</strong> haben eine enge Bindung zur Küche. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> können<br />
zwischenzeitlich schauen, was es zum Mittagessen gibt und was in <strong>der</strong><br />
Küche gerade passiert. <strong>Die</strong> Küche wird von uns vielseitig genutzt: Es gibt<br />
innerhalb <strong>der</strong> Küche eine Kin<strong>der</strong>küchenzeile, an <strong>der</strong> wir mit den Kin<strong>der</strong>n<br />
verschiedene Sachen zubereiten können. Beim Frühstück legen wir Wert<br />
darauf, dass die Kin<strong>der</strong> gesunde Sachen zum Frühstücken mitbringen. Sie<br />
sollten we<strong>der</strong> Süßigkeiten, noch Kuchen zum Frühstück mitbringen –<br />
süße Austriche nur in Maßen. Auch die Nachmittagsknabberrunde<br />
besteht aus einer gesunden kleinen Mahlzeit wie z. B. Nüssen, Obst o<strong>der</strong><br />
Reiswaffeln.<br />
6.5. <strong>Die</strong> Eingewöhnungsphase<br />
Mit dem Einritt in die <strong>KiTa</strong> beginnt für die Kin<strong>der</strong> eine neue Lebensphase.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e für die kleinen Kin<strong>der</strong> bedeutet dies auch das erste<br />
Trennungserlebnis von den Eltern. Es ist uns wichtig die Eingewöhnungszeit<br />
mit den Eltern möglichst schonend zu gestalten. <strong>Die</strong> Eltern sollten<br />
für die Eingewöhnung Zeit mitbringen und sich erst von Ihrem Kind<br />
trennen wenn dieses sich in <strong>der</strong> Einrichtung sicher fühlt. Wir halten es für<br />
unerlässlich, dass zumindest ein Elternteil das Kind an den ersten<br />
<strong>KiTa</strong>tagen ganztägig begleitet. Erfahrungsgemäß erkunden Kin<strong>der</strong> erst<br />
mal die neuen Räume, die Spielsachen und natürlich die neuen Kin<strong>der</strong>.<br />
<strong>Die</strong>s tun sie angstfreier, wenn sie von einer vertrauten Bezugsperson<br />
begleitet werden.<br />
In <strong>der</strong> ersten Zeit wird dem Kind eine Erzieherin als primäre Bezugsperson<br />
zugeordnet. <strong>Die</strong>se widmet sich ganz <strong>der</strong> Eingewöhnung des<br />
Kindes. <strong>Die</strong> Präsenzzeit <strong>der</strong> Eltern in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> wird dann schrittweise<br />
reduziert, bis sich das neue Kind in <strong>der</strong> neuen Umgebung sicher und<br />
geborgen fühlt. Ein Anzeichen für eine erfolgreich abgeschlossene<br />
Eingewöhnung ist z. B., dass sich das Kind von einer Erzieherin trösten<br />
lässt. Ist dieses Stadium <strong>der</strong> Eingewöhnung erreicht, wird schrittweise<br />
<strong>der</strong> Bezug des Kinds zu den weiteren Erzieherinnen hergestellt. Grundsätzlich<br />
fühlen sich bei uns alle Erzieherinnen für alle Kin<strong>der</strong> zuständig.<br />
1
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
Nach <strong>der</strong> ersten Eingewöhnungsphase ist es uns wichtig, dass die Kin<strong>der</strong><br />
auch zu mehreren Betreuerinnen eine gute Bindung aufbauen. Denn<br />
schließlich kann es vorkommen, dass eine Mitarbeiterin urlaubs- o<strong>der</strong><br />
krankheitsbedingt ausfällt.<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team, Fort- und Weiterbildung<br />
und Praktikanntenbetreuung<br />
Uns ist es wichtig, dass alle Mitarbeiterinnen über alle wichtigen<br />
Geschehnisse rund um das <strong>KiTa</strong>leben umfassend informiert und in<br />
Entscheidungsprozesse maßgeblich eingebunden sind. Probleme werden<br />
immer mit allen Mitarbeiterinnen besprochen und Lösungen gemeinsam<br />
angestrebt und umgesetzt.<br />
An <strong>der</strong> wöchentlich stattfindenden <strong>Die</strong>nstbesprechung nehmen<br />
grundsätzlich alle MitarbeiterInnen teil. Hier werden alle organisatorischen<br />
und pädagogischen Fragen geklärt und gemeinsame Entscheidungen<br />
getroffen. In diesem Rahmen wird auch die Arbeit <strong>der</strong> einzelnen<br />
Gruppen wochenweise reflektiert. Grundsätzliche pädagogische<br />
Fragestellungen bearbeiten wir im Rahmen unserer Teamtage.<br />
Darüber hinaus finden wöchentlich gruppeninterne <strong>Die</strong>nstbesprechungen<br />
statt. Im Rahmen dieser Zeit wird über das Programm innerhalb<br />
<strong>der</strong> Gruppe gesprochen, gruppeninterne Aktionen geplant und über die<br />
einzelnen Kin<strong>der</strong> gesprochen (Entwicklung, Gruppenverhalten, Sozialverhalten).<br />
Für aktuelle Themen, die sofort besprochen werden müssen,<br />
wird die Mittagspause genutzt. Unser Ziel ist u. a. durch Kommunikation<br />
und Offenlegung aller Informationen, einen fairen, offenen, kooperativen<br />
und wertschätzenden Umgang miteinan<strong>der</strong> zu pflegen.<br />
Um eine Qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu können ist eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung des Personals wichtig. Gerade im<br />
pädagogischen Bereich mit Kleinstkin<strong>der</strong>n gibt es ständig neue Entwicklungen,<br />
die für unsere Arbeit von Bedeutung sind. Alle MitarbeiterInnen<br />
haben die Möglichkeit, pro Jahr an einer Fort- und Weiterbildungsmaßnahme<br />
teilzunehmen. Als Team nehmen wir reglemäßig an intern organisierten<br />
Supervisionsterminen teil.<br />
<strong>Die</strong> Betreuung und Einarbeitung neuer MitarbeiterInnen erfolgt<br />
primär durch die Gruppenleitungen. Jede neue MitarbeiterIn erhält<br />
ausreichend Zeit, sowohl Kin<strong>der</strong> als auch KollegInnen kennen zu lernen<br />
und sich an Gegebenheiten und Arbeitsabläufe zu gewöhnen. Gleiches<br />
gilt selbstverständlich insbeson<strong>der</strong>e für die Betreuung von PraktikanntInnen.<br />
Wir haben unterschiedliche Arten von Praktikanten:<br />
• Vorpraktikanten, die für ein Jahr bei uns sind,<br />
• Berufsinformationspraktikannten<br />
• Blockpraktikanten, die 2 – 3 mal im Jahr für mehrere Wochen bei uns<br />
sind, SchülerInnen die eine ErzieherInnenausbildung machen.<br />
• Kurzzeitpraktikannten, die für 2 Wochen bis zu 2 Monaten bei uns<br />
sind, dies sind meist SchülerInnen o<strong>der</strong> StudentInnen.<br />
• Praktikannten die einmal wöchentlich über 2 Jahre bei uns sind<br />
und eine Kin<strong>der</strong>pflegerinnenausbildung machen<br />
1
<strong>Pädagogische</strong> <strong>Konzeption</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Falken</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Bielefeld</strong>, 9. 2006<br />
1. Der Träger<br />
2. Räumliche und<br />
personelle Bedingungen<br />
3. <strong>Die</strong> <strong>KiTa</strong> als familienunterstützende<br />
Institution: Rechtliche Grundlagen<br />
und Bildungsarbeit<br />
4. Prinzipien und Grundsätze<br />
unserer Arbeit<br />
4.1. Der situationsorientierte Ansatz<br />
5. <strong>Die</strong> Umsetzung in die Praxis:<br />
Projektarbeit, Gruppenangebote,<br />
Bildungsprozesse und Planung<br />
6. Inhaltliche Einzelfragen<br />
6.1. Tagesablauf<br />
6.3. <strong>Die</strong> Regeln in <strong>der</strong> <strong>Falken</strong>kiTa<br />
6.4. Ernährung<br />
6.5. Eingewöhnung<br />
7. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit im Team,<br />
Fort- und Weiterbildung und<br />
Praktikantenbetreuung<br />
8. Elternmitwirkung<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
8. Elternmitwirkung<br />
Grundsätzlich ist es so, dass alle Arbeitsabläufe in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> durch das<br />
Fachpersonal abgedeckt werden. <strong>Die</strong> Eltern müssen keine Arbeitsstunden<br />
nachweisen bzw. ableisten. Neben den regelmäßig stattfindenden<br />
Elternabenden, bei denen wir die Eltern über alle wichtigen Themen<br />
unseres <strong>KiTa</strong>lebens informieren gibt es verschiedene Aktionen, bei denen<br />
Elternmitwirkung wichtig und erfor<strong>der</strong>lich ist. Zum einen ist es für die<br />
Kin<strong>der</strong> eine schöne Erfahrung, wenn ihre Eltern an ihrem <strong>KiTa</strong>leben aktiv<br />
teilhaben, zum an<strong>der</strong>en ist es für uns eine nützliche Unterstützung,<br />
wenn Eltern uns bei Einzelnen Aktivitäten helfend zur Seite stehen.<br />
So z. B. findet bei uns monatlich <strong>der</strong> Klönnachmittag statt, in dessen<br />
Rahmen Erzieherinnen, Kin<strong>der</strong> und Eltern gemeinsame Aktivitäten<br />
(Spiele, Basteln etc.) planen und durchführen. Weiterhin feiern wir mit<br />
den Kin<strong>der</strong>n und den Eltern verschiedene Feste wie z. B. Karneval,<br />
Sommerfest, Laternenfest und das Lichterfest. <strong>Die</strong>se Feste werden von<br />
und mit den Eltern gestaltet.<br />
Bei dem jährlichen Frühjahrsputz und unseren halbjährlichen<br />
Gartentagen freuen wir uns über jede tatkräftige Unterstützung.<br />
Es ist für uns selbstverständlich, das Eltern immer darüber informiert<br />
sein sollten, was in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> passiert. Es gibt für die Eltern die Möglichkeit<br />
nach, Absprache mit uns, in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> zu hospitieren und somit auch<br />
Einblick darüber zu bekommen wie <strong>der</strong> Tag bei uns abläuft und wie wir<br />
arbeiten. Bevor ein Kind zu uns in die Einrichtung kommt, wird den Eltern<br />
ein Informationsblatt ausgehändigt, das alle wichtigen Infos zum<br />
Tagesablauf und zum <strong>KiTa</strong>geschehen enthält. Neben den reglelmäßig<br />
stattfindenden Elternabenden informieren wir die Eltern bzgl. anstehen<strong>der</strong><br />
Projekte o<strong>der</strong> Aktionen durch Elternbriefe und durch Aushänge an <strong>der</strong><br />
Pinnwand in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong>. Neben den üblicherweise zu führenden Entwicklungsgesprächen<br />
stehen wir nach Absprache für weitere Einzelgespräche<br />
zur Verfügung.<br />
Neben <strong>der</strong> Transparenz dienen Elterngespräche auch <strong>der</strong> Beratung <strong>der</strong><br />
Eltern. <strong>Die</strong> Eltern haben die Möglichkeit, sich mit uns über die allgemeine<br />
Entwicklung, die Einbindung innerhalb <strong>der</strong> Gruppe und das Sozialverhalten<br />
des Kindes zu auszutauschen. Auf <strong>der</strong> Grundlage unserer Bildungsdokumentationen<br />
beraten wir ggf. bzgl. individueller För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten<br />
und -maßnahmen.<br />
9. Netzwerk mit an<strong>der</strong>en Institutionen<br />
Es gibt mehrere Institutionen, Einrichtungen o<strong>der</strong> Fachdienste, die an <strong>der</strong><br />
Entwicklungsunterstützung von Kin<strong>der</strong>n beteiligt sein können. Auf<br />
unterschiedliche Weise arbeiten wir mit vielen Institutionen zusammen.<br />
So z. B. erhalten wir regelmäßig Besuch vom Gesundheitsamt, das den<br />
Kin<strong>der</strong>n die richtige Zahnpflege zeigt.<br />
Wir arbeiten mit verschiedenen Beratungsinstitutionen (auch<br />
Frühför<strong>der</strong>stellen) zusammen und stellen im Bedarfsfall die notwendigen<br />
Kontakte für die Eltern her.<br />
Weitere Kontakte bestehen zu verschiedenen Einrichtungen des<br />
täglichen Lebens, z. B. zur Polizei, zur Bücherei, verschiedene Theater,<br />
Feuerwehr, Tierpark. Je nach Thematik besuchen wir diese Einrichtungen,<br />
o<strong>der</strong> Gestalten verschiedene Projekte zusammen.<br />
Durch die Ausbildung von PraktikantInnen im Rahmen unserer Arbeit<br />
stehen wir in ständigem Kontakt mit den zuständigen Fachdiensten und<br />
werden so mit neuen Informationen bzgl. des Berufsbildes ErzieherIn<br />
versorgt.<br />
Weiterhin stehen wir mit an<strong>der</strong>en Einrichtungen in engem Kontakt,<br />
da wir uns an den <strong>KiTa</strong> Leitungstreffen des paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />
regelmäßig beteiligen.<br />
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