Endurowandern im Taurusgebirge - ACM Automobilclub München ...
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<strong>ACM</strong>´ler unterwegs<br />
<strong>Endurowandern</strong> <strong>im</strong> <strong>Taurusgebirge</strong>:<br />
die Tour der ganz besonderen Art<br />
Eine Enduro. Auf einer sattgrünen Wiese zwischen sanften steinigen Hügeln. Etliche<br />
Gräben, mal mit und mal ohne Wasser durchziehen den Rasen und ergeben ein wirres<br />
Muster. Zwischendrin Schafe. Weiß, grau, schwarz. Ein hochgewachsener Mann steht auf<br />
den Fußrasten des schlammbespritzten orangen Renners, den Blick starr auf ein kleines<br />
Navigationsgerät am Lenker gerichtet. Er fährt langsam, kreuz und quer durch die Szenerie<br />
- wie von einer magischen Schnur gezogen…<br />
Genau dieses Bild habe ich <strong>im</strong> Kopf, wenn<br />
ich an unsere letzte Reise ins türkische<br />
<strong>Taurusgebirge</strong> denke. Ganz schön kitschig, -<br />
aber so friedlich und so schön.<br />
Weiten wir den Blick. Der Fahrer - unser<br />
Tourguide Nummer 1, der Erol - ist nicht<br />
alleine. Eine Horde KTM Fahrer, 7 an<br />
der Zahl, folgen seinem Zickzack-Kurs und<br />
denken sich <strong>im</strong> Stillen, dass es da wohl<br />
irgendwie, irgendwo zwischen den Bergen aus<br />
diesem Tal herausgehen wird. Ursel Jocham,<br />
Robert Feicht, Gerhard Bolzer, Rüdiger<br />
Gutsche, Michael Feistle, Ingo Krautmacher<br />
und natürlich unser Kurti Distler.<br />
Ein schneller Schnitt und schon kommen wir<br />
Fahrer wieder ins Schwitzen. Auf so manchem<br />
Eselspfad fühl ich mich mit meiner Kati wie<br />
auf eben einem solch grauen störrischen Tier.<br />
Da heißt es ab und zu ganz schön kämpfen<br />
um das Moped nach oben zu treiben. Wir<br />
umschiffen und überwinden auf allerkleinsten,<br />
kaum sichtbaren Wegen (?) dicke weiße<br />
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Felsbrocken und bohren uns zugewachsene<br />
Trails hinauf. Aber - es geht <strong>im</strong>mer.<br />
Und - das Kl<strong>im</strong>a ist in dieser Höhe (der<br />
höchste passierte Punkt liegt auf 2400 Meter)<br />
angenehm kühl.<br />
Wer allerdings eine gemüüütliche Wandertour<br />
erwartet hatte, wird bald eines besseren<br />
belehrt. Der einzige weibliche Fahrer hat auf<br />
jeden Fall während dieser 5 Tage wieder<br />
enorm viel gelernt. Am Schluss hab ich<br />
die einzelnen Tagestouren anhand meiner<br />
Stürze und den dabei entstandenen Blessuren<br />
nachvollziehen können…<br />
Und ein einziges Mal, als es mir nach<br />
einem kapitalen Überschlag auf über 2000<br />
Meter Höhe gar zu heftig weiterging und<br />
ich eine kleine Fußwanderung vorzog, kam<br />
Kurti mit dem orangen “Entouro-Taxi” um<br />
den Fußmarsch zu verkürzen. Aber dann gings<br />
gleich wieder rauf aufs Moped - frau ist ja<br />
hart <strong>im</strong> nehmen - und ganz schnell fühlte sich<br />
die Ursi wieder he<strong>im</strong>isch auf der zuverlässigen<br />
Kati.