Offene Jugendarbeit - Die Jugendtreffs
Offene Jugendarbeit - Die Jugendtreffs
Offene Jugendarbeit - Die Jugendtreffs
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Jahresbericht 2009-2010<br />
der <strong>Jugendarbeit</strong> des Vinzentiusverein Rosenheim<br />
Erfassungszeitraum Januar 2009 bis Dezember 2010<br />
Jugendtreff St.Nikolaus<br />
Königstr. 2<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel/AB: 08031 / 400598<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Jugendtreff St.Nikolaus<br />
Jugendtreff Logo-Christkönig<br />
Text, Fotos & Layout:<br />
Beate Bichler<br />
Nina Martin<br />
Lisa Müller<br />
Sebastian Poll<br />
Gregor Schumm<br />
Anschrift:<br />
Jugendtreff Logo-Christkönig<br />
Kard.-Faulhaberplatz 7<br />
83022 Rosenheim<br />
Tel: 08031 / 187621<br />
jugendtreff@vinzentiusverein.de<br />
www.jugendtreffs.com
Vorwort<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
A. Rückblick auf die letzten zwei Jahre<br />
I. Aktionen und Aktivitäten der <strong>Jugendtreffs</strong><br />
II. Mitarbeiter<br />
B. Allgemeines zu den <strong>Jugendtreffs</strong><br />
C. Anhang<br />
I. Grundlagen der Arbeit<br />
1. Vorgeschichte<br />
2. Träger<br />
3. Finanzierung<br />
4. Kirche und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
II. <strong>Die</strong> <strong>Jugendtreffs</strong> des Vinzentiusvereins<br />
Konzept<br />
1. Öffnungszeiten<br />
2. Räumlichkeiten<br />
3. Besucher<br />
4. Pädagogische Grundlagen<br />
Personal<br />
Partizipation und Mitbestimmung<br />
Bildungsarbeit<br />
Freizeitgestaltung, Freizeitpädagogik, Erlebnispädagogik<br />
Inter- und intrakulturelle <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Kooperation und Vernetzung<br />
Planung, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
5. Leistungen der <strong>Jugendtreffs</strong><br />
<strong>Die</strong> vier Säulen der <strong>Offene</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> des Vinzentiusvereins<br />
<strong>Offene</strong>r Betrieb<br />
Gruppenarbeit<br />
Beratung<br />
Kids on Job
10 Jahre sind es jetzt, dass unsere <strong>Offene</strong>n <strong>Jugendtreffs</strong> sich der<br />
Jugendlichen annehmen, die es in keinen Sportverein, keine<br />
Musikschule oder gar eine verbandliche, kirchliche <strong>Jugendarbeit</strong> zieht.<br />
Jugendliche, welche sonst „auf der Straße rumhängen“ würden.<br />
Nun gut, dann hängen sie halt in den Treffs ab!<br />
So könnte man argumentieren und sich fragen, was das bringen soll<br />
und genau diese Frage hat man mir vor einigen Wochen gestellt.<br />
Dabei ist es ganz einfach:<br />
Es bringt den Jugendlichen das Gefühl, nicht abgeschoben zu sein,<br />
etwas eigenes, nämlich den Treff, zu haben, dort jemanden zu finden,<br />
dem man nicht egal ist und der einen nicht weg jagt.<br />
Darüber hinaus bringt die dort von den Sozialpädagogen geleistete<br />
Beziehungsarbeit vielen dieser Jugendlichen auch konkrete Hilfe beim<br />
Einstieg in die Arbeitswelt, der ihnen allein oft genug verbaut ist.<br />
Denn wer nimmt denn schon den Jugendlichen, an den man<br />
normalerweise nicht denkt, wenn man eine Lehrstelle auslobt? Den ohne Abschluss, den, der kein<br />
ordentliches Deutsch spricht, der vielleicht lieber in seinem Heimatland wäre, dorthin aber nicht zurück<br />
kann, weil Eltern, Krieg oder andere Umstände das für ihn anders entschieden haben und der deswegen<br />
einfach entwurzelt ist?<br />
Ich habe selbst mehrere Jugendliche in den letzten Jahren im Rahmen unseres Projektes „Kids on Job“<br />
auf dem Weg ins Berufsleben begleitet und festgestellt, dass sie alle, alle die, die angeblich von vorne<br />
herein „ausbildungsunfähig“ sein sollen, etwas können. Da war der begabte Schreiner, der aber in Mathe<br />
schlecht war und deswegen das erste Berufsschuljahr nicht schaffen würde, die türkische<br />
Hauptschulabsolventin, die jetzt in einer Bäckerei lernt und danach den Realschulabschluss nachholen<br />
will, um dann ihren Traumberuf Buchhändlerin lernen zu können und auch der handwerklich äußerst<br />
geschickte Junge, der leider nicht so schnell aufnimmt, wie andere seines Alters und deswegen seinen<br />
Ausbilder mehr Zeit kostet als der zu investieren bereit ist.<br />
Keiner dieser Jugendlichen ist „ausbildungsunfähig“! Jeder von ihnen kann was. Und jeder von ihnen<br />
brauchte etwas anderes.<br />
Und jeder von ihnen hat letztlich seinen Weg selbst gefunden. Selbst gefunden, weil man ihn da abholte,<br />
wo er war, nämlich in unserem Treff oder davor. Selbst gefunden, weil man sich die Zeit nahm, die man<br />
für ihn gebraucht hat. Zeit, die man sich eigentlich nur nehmen kann, wenn man das hauptamtlich macht<br />
wie unsere Mitarbeiter in den <strong>Offene</strong>n Treffs!<br />
Der Heilige Vinzenz von Paul, auf dem unser Trägerverein fußt, hat dies selbst mit seinem Leben<br />
vorgelebt und die Kinder und Jugendlichen, mit denen man ihn oft abbildet, vor 400 Jahren da abgeholt<br />
wo sie damals auch schon waren: Draußen auf der Strasse oder in den von ihm geschaffenen „Treffs“!<br />
Aber er hat es damit nicht bewenden lassen, sondern hat ihnen geholfen, ihr Leben in den Griff zu<br />
bekommen.<br />
Wir haben uns daher entschlossen, auf der geleisteten Beziehungsarbeit aufbauend, hier verstärkt auch<br />
hauptamtlich tätig zu sein. Ein Weg, den wir vor fünf Jahren, als KOJ als rein ehrenamtliches Projekt<br />
entstand, nicht hätten einschlagen können, weil die Welt der Jugendlichen 2005 anders war, den wir jetzt<br />
aber gehen wollen, um den sich ändernden Anforderungen an eine gute, eine erfolgreiche <strong>Offene</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> gerecht zu werden.<br />
Mit den Jugendlichen und an ihnen lernen und damit unsere Gesellschaft ein wenig menschlicher zu<br />
machen – auch das bringt so ein Treff!<br />
Ihr<br />
Michael Weigl<br />
Sachgebietsleiter Fachgruppe Jugend<br />
<strong>Die</strong>nstaufsicht <strong>Jugendtreffs</strong> St. Nikolaus und Logo-Christkönig
A. Rückblick auf die letzten zwei Jahre<br />
Ein Jugendtreff ist ein Raum, der durch die Ideen, Wünsche,<br />
Anregungen und die Kreativität der Jugendlichen erst zum Leben<br />
erweckt wird. Hier geben wir Ihnen einen Einblick, wie unsere Kids<br />
die letzten zwei Jahre zusammen mit uns über die regulären<br />
Öffnungszeiten hinaus gestaltet haben:<br />
I. Aktionen und Aktivitäten der <strong>Jugendtreffs</strong><br />
Januar:<br />
● Treff-Film<br />
● Spielenachmittag<br />
● Putztag<br />
Februar:<br />
● Treff-Film<br />
● LAN-Party<br />
● Go-Kart-Fahren<br />
● Kochaktion<br />
● Pizzaessen<br />
März:<br />
● Kochaktion<br />
● Backaktion<br />
● Treff-Film – Präsentation<br />
● Backaktion<br />
● Rosenheimer Mädchentag<br />
● Bowling<br />
● Möbel-Restaurieren<br />
April:<br />
● wöchentlicher Hip-Hop-<br />
Workshop<br />
● Tischtennis-Turnier<br />
● Kochaktion<br />
Mai:<br />
● wöchentlicher Hip-Hop-<br />
Workshop<br />
● Führung durch die KZ-<br />
Gedenkstätte Dachau<br />
Juni:<br />
● Kochaktion<br />
● LAN-Party<br />
Überblick 2009:<br />
Juli:<br />
● Ehemaligenparty<br />
● Go-Kart-Fahren<br />
● Putztag<br />
● LAN-Party<br />
August:<br />
● LAN-Party<br />
● Renovierung des Eingangs-<br />
bereichs in St. Nikolaus<br />
● Umgestaltung des Büros in St.<br />
Nikolaus<br />
● Abschiedsfeier unserer<br />
Jahrespraktikantin<br />
● Putztag<br />
● Spiele-Nachmittag<br />
September:<br />
● Umgestaltung des Raums im<br />
ersten Stock in St. Nikolaus<br />
● wöchentliches Tanztraining<br />
● Radlricht-Aktion<br />
Oktober:<br />
● Kochaktion<br />
● Kooperations-Spielenachmittag<br />
mit dem Jugendtreff Jump<br />
November:<br />
● Pfarrfest Christkönig<br />
● Möbel-Reparaturen<br />
Dezember:<br />
● Plätzchen backen<br />
● Weihnachtsfeier<br />
● LAN-Party
Januar:<br />
● LAN-Party<br />
● Spiele-Nachmittag<br />
Februar:<br />
● Koch-Aktion<br />
● Kids-Day-Abschiedsfeier<br />
unserer Honorarkraft<br />
März:<br />
● Backaktion<br />
● Rosenheimer Mädchentag<br />
● Abschiedsfeier unserer<br />
Honorarkraft<br />
April:<br />
● Putztag<br />
Mai:<br />
● Besuch der Ausstellung<br />
„Gewürze“<br />
● Vorausscheidung für das<br />
Billardturnier der Rosenheimer<br />
<strong>Jugendtreffs</strong><br />
● Ausflug in den Tierpark<br />
Hellabrunn<br />
● Führung durch die Bavaria<br />
Filmstadt<br />
Juni:<br />
● Minigolf-Spielen<br />
● Liveübertragung mehrerer<br />
Fußball-WM-Spiele<br />
● Besuch der Landesgartenschau<br />
Überblick 2010:<br />
Juli:<br />
● Liveübertragung mehrerer<br />
Fußball-WM-Spiele<br />
● Kartfahren<br />
● Picknick am See<br />
August:<br />
● Renovierung des Billardraums<br />
in St. Nikolaus<br />
● Renovierung des Eingangs-<br />
bereichs in St. Nikolaus<br />
● Putzaktion<br />
September<br />
● Spielenachmittag<br />
● Kochaktion<br />
Oktober:<br />
● Kochaktion<br />
● Feierlicher Feierabend<br />
Eröffnungsabend<br />
● Feierabend: Schlager vs. den<br />
Rest der Welt<br />
November:<br />
● Feierabend: Faschings-Kick-off<br />
● Filmprojekt: 2 Planungstreffen<br />
● Bolzraum streichen<br />
● Filmprojekt: Mehrere<br />
Drehbuch-Treffen<br />
● Feierabend: Rock around the<br />
christmas tree<br />
Dezember:<br />
● Feierabend: Weihnachtsfeier<br />
● Filmprojekt: 3 Organisations-<br />
Treffen<br />
● Filmprojekt: Schauspieltraining
Landesgartenschau<br />
Natürlich haben wir auch eins! Na was wohl? Ein Foto von<br />
uns neben der „alten Dame auf der Parkbank“. Ein Besuch<br />
der Landesgartenschau<br />
war dieses Jahr einfach<br />
ein Muss und durfte auf<br />
unserer Aktionsliste<br />
natürlich nicht fehlen.<br />
Zuerst waren wir doch<br />
etwas skeptisch, ob sich<br />
Jugendliche für diese<br />
Ausstellung<br />
interessieren, aber der<br />
Tag auf der<br />
Landesgartenschau hat uns eines besseren belehrt!<br />
Bei traumhaftem Wetter sind wir im Juni 2010 über das<br />
weitläufige Areal geschlendert, haben uns in die<br />
Hängesessel geflezt und in schwindelerregender Höhe die<br />
Aussicht über eine blühendes und sonniges Rosenheim<br />
genossen.<br />
Fazit: die Landesgartenschau ist nicht nur was für Rentner!<br />
Zoo<br />
Weil das Beobachten von Tieren bekanntlich nicht nur Kindern<br />
großen Spaß macht, haben wir uns im Mai 2010 in den Zug gesetzt<br />
und sind zusammen in den Tierpark Hellabrunn gefahren.<br />
Das Ergebnis war ein sehr lustiger (wenn auch kalter und nasser)<br />
Nachmittag im Münchner Zoo. Dabei haben uns die verfressenen<br />
Meerschweinchen mindestens genau so fasziniert wie die Paviane,<br />
die ihre actionreichen Showeinlagen bestimmt nur für uns<br />
einstudiert haben. Und weil wir festgestellt haben, dass man Tage<br />
bräuchte, um wirklich alles zu sehen, ist eine Fortsetzung im<br />
nächsten Jahr nicht ausgeschlossen…
Bavaria Filmstadt<br />
Ende Mai 2010 fuhren wir in die Bavaria Filmstudios, um einen<br />
Hauch von Hollywood zu spüren. Bei der geführten Studiotour<br />
konnten die Jugendlichen hinter die Kulissen von bekannten<br />
Fernsehserien schauen, die klaustrophobische Enge des U-Boots aus<br />
"das Boot" spüren und<br />
schließlich einen kleinen Film mit<br />
produzieren. Der obligatorische<br />
Ritt auf dem Rücken des<br />
Glücksdrachens Fuchur aus der<br />
"unendlichen Geschichte" durfte<br />
natürlich auch nicht fehlen. <strong>Die</strong><br />
Jugendlichen waren von diesem<br />
Nachmittag so begeistert und<br />
inspiriert, dass noch vor Ort die<br />
Idee entstand, selbst einen eigenen Film zu drehen. Was wir auch<br />
im Frühjahr 2011 umsetzen wollen.<br />
Kochen<br />
Da wir in St. Nikolaus eine<br />
gut ausgestattete Küche<br />
besitzen, können wir den<br />
Jugendlichen ermöglichen<br />
öfter zusammen zu kochen.<br />
Einzige Voraussetzung: die<br />
Gerichte müssen mit frischen<br />
Zutaten selbst gekocht<br />
werden. <strong>Die</strong>ses Angebot wird<br />
gut genutzt und das Ergebnis<br />
schmeckt auch. Als<br />
besonderes Highlight gilt es, wenn die Jugendlichen Rezepte aus<br />
ihrer Heimat kochen.
KZ-Gedenkstätte Dachau<br />
Auch ernste Themen gehören zum<br />
Alltag in den <strong>Jugendtreffs</strong>. So<br />
beschäftigte die Jugendlichen die<br />
NS Zeit stark. Um Aufklärung zu<br />
leisten, fuhren wir aus gegebenem<br />
Anlass im Mai 2009 in die KZ<br />
Gedenkstätte Dachau. In einer<br />
Diskussion wurde die Thematik<br />
besprochen und bei der<br />
anschließenden Führung durch das<br />
Konzentrationslager, die speziell auf<br />
unsere Gruppe zugeschnitten war,<br />
alle Fragen der Jugendlichen<br />
beantwortet. Der Besuch war ein<br />
beeindruckendes Erlebnis für die<br />
Jugendlichen, bei dem jeder etwas<br />
für sich mitnehmen konnte.<br />
Ehemaligenparty<br />
„Was ist denn aus … geworden?“ „Was machst du inzwischen?“<br />
Solche oder ähnliche Fragen stellen sich immer wieder, wenn<br />
ehemalige Besucher mal wieder in<br />
den Treffs vorbeischauen. So<br />
entstand die Idee, eine<br />
Ehemaligenparty zu veranstalten.<br />
Da konnten alle selbst<br />
herausfinden, was in den letzten<br />
Jahren so alles passiert ist.<br />
An diesem Abend im Juli 2009<br />
trafen sich ehemalige<br />
Treffbesucher und ehemalige<br />
Mitarbeiter zum gemeinsamen<br />
Erinnern an frühere Zeiten und<br />
zum Ratschen. Durch Fotos und<br />
Musik aus früheren Treff-Zeiten<br />
fühlten sich alle um ein paar<br />
Jahre zurückversetzt.<br />
Es war schön, euch mal wieder<br />
zu sehen!
Der Logo-Kids-Day – Ein Öffnungstag speziell für Kinder<br />
<strong>Die</strong>nstags, zu jeweils festgelegten Terminen, öffnete der<br />
Jugendtreff Logo-Christkönig von<br />
Oktober 2008 bis Juni 2010 seine<br />
Pforten speziell und nur für<br />
Mädels und Jungs unter 14<br />
Jahren. Von 15:30 bis 18:00 Uhr<br />
hatten Kinder bei uns die<br />
Gelegenheit, sich mit<br />
Gleichaltrigen zu treffen und mal<br />
ohne die Größeren unsere<br />
Räumlichkeiten und Treffangebote<br />
zu nutzen. Sei es nun zum<br />
Fußballspielen in der Bolzhalle,<br />
zum Billard-, Tischtennis- und<br />
Kickerspiel, zum Musikhören und<br />
Tanzen in unserem Thekenraum<br />
oder für Brett- und Kartenspiele.<br />
Der Logo-Kids-Day bot eine Vielzahl an Möglichkeiten der<br />
Freizeitbeschäftigung für die jüngere Generation. Hierbei stand den<br />
Kindern selbstverständlich während der gesamten Öffnungszeit ein<br />
qualifizierter Jugendtreffmitarbeiter als Ansprechpartner zur<br />
Verfügung.<br />
„Feierabend“ in St. Nikolaus<br />
Anfang Oktober 2010 startete der Jugendtreff St. Nikolaus sein<br />
neues Projekt „Feierabend“. Unter diesem Motto öffnet das<br />
ehemalige Pfarrhaus St. Nikolaus jeden zweiten Donnerstag von<br />
19.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />
seine Türen in der<br />
Königstraße 2. Herzlich<br />
willkommen sind alle<br />
Jugendlichen und jungen<br />
Erwachsenen ab 14<br />
Jahren, die den Tag<br />
gerne in geselliger Runde<br />
ausklingen lassen wollen.<br />
Das abwechslungsreiche Programm fing mit einem „feierlichen<br />
Feier-Abend Eröffnungsabend mit feierlichen Specials“ wie einem<br />
kleinen Buffet und einer Tombola an. Danach gabs einen Feier-<br />
Abend mit dem Thema „ Schlager vs. den Rest der Welt“, gefolgt<br />
von dem „Faschings-Kick-off“ im November. In der<br />
Vorweihnachtszeit war das Motto „Rock around the christmas tree“<br />
und zum Jahresabschluss feierten wir zusammen mit den<br />
Jugendlichen den „Weihnachtsfeierabend“.
II. Mitarbeiter<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter, sowohl hauptamtliche Mitarbeiter, als auch<br />
Honorarkräfte und Praktikanten sind die wertvollste Ressource und<br />
prägen mit ihrer Persönlichkeit, ihren Ideen und Konzepten den Stil<br />
der <strong>Jugendtreffs</strong>.<br />
Unsere pädagogischen Mitarbeiter:<br />
Das Team bis August 2009:<br />
• Beate Döring, Dipl. Sozialpädagogin<br />
• Nina Martin, Dipl. Sozialpädagogin<br />
• Sebastian Poll, Dipl. Sozialpädagoge i.A.<br />
• Lisa Müller, Jahrespraktikantin<br />
Das Team von August 2009 bis März 2010:<br />
• Beate Bichler, Dipl. Sozialpädagogin<br />
• Nina Martin, Dipl. Sozialpädagogin<br />
• Sebastian Poll, Dipl. Sozialpädagoge i.A.<br />
Das aktuelle Team seit April 2010:
• Beate Bichler, Dipl. Sozialpädagogin (FH)<br />
geb. 1979 in Rosenheim, studierte an der katholischen<br />
Stiftungsfachhochschule München, in den Treffs seit Oktober 2004<br />
• Nina Martin, Dipl. Sozialpädagogin (FH)<br />
geb. 1979 in Rosenheim, studierte an der katholischen<br />
Stiftungsfachhochschule München, in den Treffs seit April 2005<br />
• Gregor Schumm, Dipl. Sozialpädagoge (FH), Student Lehramt<br />
geb. 1986 in Bad Aibling, studierte an der Fachhochschule<br />
Regensburg, studiert momentan an der LMU, in den Treffs seit<br />
April 2010<br />
Durch den vorhandenen Pool an Fachkräften können wir je<br />
Jugendtreff 10 Stunden Öffnungszeit pro Woche realisieren.<br />
Besonders wichtig ist uns hier, dass immer zwei Pädagogen/innen<br />
während des <strong>Offene</strong>n Betriebes anwesend sein können, um einen<br />
fachlich hohen Qualitätsstandard zu sichern.<br />
Da es nicht ohne Kooperationspartner und Fürsprecher geht, sind<br />
diese mit einem herzlichen Dank hier kurz benannt:<br />
Pfarrei St. Nikolaus:<br />
• Herr Pfarrer Andreas Maria Zach<br />
• Frau Regina Sachse, Pastoralreferentin<br />
• Frau Kunigunde Bargmann, Verwaltung<br />
• Frau Elisabeth Fischer, Frau Renate Wieland, Sekretariat und<br />
Buchhaltung<br />
• Herr Manfred Pyka, Herr Franz Breiter, Mesner / Hausmeister<br />
• Frau Walburga Bauer, Reinigungskraft<br />
Pfarrei Christkönig:
• Herr Pfarrer Nepomuk Huber<br />
• Herr Pfarrer Sebastian Heindl<br />
• Herr Dekan Georg Rieger<br />
• Pater Ivo<br />
• Herr Alfred Schott, Pastoralreferent<br />
• Frau Heidi Lappy, Pastoralreferentin<br />
• Frau Birgit Schmidinger, Altenheimseelsorgerin<br />
• Herr Walter Hofmeister, Diakon<br />
• Frau Elisabeth Zollner, Religionslehrerin und Schulbeauftragte<br />
• Herr Elmar Ringel, Kirchenmusiker<br />
• Frau Karin Gartner, Reinigungskraft<br />
• Herr Michael Wahbe, Mesner<br />
• Herr Günther Ranger, Hausmeister<br />
• Frau Johanna Sinnesbichler, Frau Dagmar Feuersinger, Frau<br />
Maria Bliemetsrieder, Frau Halina Klabisz, Sekretariat und<br />
Verwaltung<br />
Wir bedanken uns auch herzlich bei Herrn Pfarrer Huber für seine<br />
langjährige Unterstützung der <strong>Jugendarbeit</strong> in Christkönig.<br />
Vinzentiusverein (ehrenamtlich):<br />
• Herr Hansjörg Finsterwalder (Vorstandsvorsitz)<br />
• Herr Pfohl (stellvertretender Vorstandsvorsitz)<br />
• Herr Michael Weigl (Sachgebietsleitung <strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>/<br />
<strong>Die</strong>nstaufsicht Jugendtreff Logo-Christkönig / <strong>Die</strong>nstaufsicht<br />
St. Nikolaus)<br />
• Frau Irmgard Lochner (Lohn- und Finanzbuchhaltung)<br />
Katholische Jugendstelle:<br />
• Frau Claudia Huber, Dipl. Sozialpädagogin<br />
• Zivildienstleistender<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Claudia Huber für ihre<br />
langjährige und tatkräftige Unterstützung als Fachaufsicht und für<br />
ihre vielen guten Ideen und Tipps…
B. Allgemeines zu den <strong>Jugendtreffs</strong><br />
I. Grundlagen der Arbeit<br />
1. Vorgeschichte<br />
<strong>Die</strong> Grundidee einer professionellen <strong>Jugendarbeit</strong> in den Pfarreien<br />
St. Nikolaus und Christkönig entstand im Jahr 1998, als die Pfarrei<br />
Christkönig einen gesteigerten Bedarf für <strong>Jugendarbeit</strong> anmeldete<br />
und so wurde dort das neu renovierte Pfarrheim mit geeigneten<br />
Jugendräumen ausgestattet.<br />
Parallel dazu initiierte eine Gruppe von überaus engagierten<br />
Jugendlichen aus der Pfarrei St. Nikolaus in den Räumlichkeiten des<br />
„alten Pfarrhofes“ einen offenen Jugendtreff und konnte so jeden<br />
Freitag an drei Stunden seine Türen für Jugendliche aus der Region<br />
öffnen. Detaillierte Informationen zur Entstehungsgeschichte der<br />
beiden <strong>Jugendtreffs</strong> entnehmen Sie bitte den ersten Jahresberichten<br />
(2002).<br />
Beide Pfarreien, die katholische Jugendstelle und der Vinzentiusverein<br />
Rosenheim erarbeiteten ein schlüssiges Konzept für die<br />
pädagogischen Einrichtungen der <strong>Jugendarbeit</strong> und konnten im<br />
Sommer 2000 den Stadtrat für ihre Ziele und Ideen gewinnen. In<br />
Summe zwei Ganztagsstellen für Sozialpädagogen waren seitdem<br />
die Personalausstattung der <strong>Jugendtreffs</strong> St. Nikolaus und Logo-<br />
Christkönig. Im November 2000 starteten zwei Sozialarbeiter den<br />
<strong>Offene</strong>n Betrieb in beiden Jugendeinrichtungen.<br />
2. Träger<br />
Der „Vinzentiusverein“ ist kein<br />
eingetragener Verein, wie es vielleicht der<br />
Name suggeriert, sondern eine<br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts nach<br />
königlichem Beschluss. Neben der<br />
Trägerschaft der beiden <strong>Jugendtreffs</strong><br />
unterhält er noch einen Kinderhort an der<br />
Prinzregenten-Grundschule und führt<br />
jeden zweiten Donnerstag die<br />
traditionellen Armenspeisungen durch.<br />
<strong>Die</strong> Aufgaben des Trägers beinhalten die<br />
Abrechnung der Personalkosten mit der<br />
Stadt Rosenheim, die dienstliche Weisung<br />
und Kontrolle, Verhandlungen und<br />
Antragsstellungen bei der Stadt und den Pfarreien. <strong>Die</strong> fachliche<br />
Weisung wurde an die zuständige Jugendpflegerin Claudia Huber<br />
(Dipl. Sozialpädagogin) der kath. Jugendstelle Rosenheim delegiert.<br />
<strong>Die</strong> Gebietsträgerschaften liegen bei beiden Pfarreien St. Nikolaus<br />
und Christkönig. <strong>Die</strong>se stellen dem Träger sämtliche Räumlichkeiten
unentgeltlich zur Verfügung, wofür wir uns besonders bei Herrn<br />
Pfarrer Zach, Herrn Pfarrer Huber und Herrn Pfarrer Heindl<br />
bedanken.<br />
Im Folgenden sehen Sie das Organigramm des Vinzentiusvereins<br />
Rosenheim:<br />
Pfarrei<br />
Christkönig<br />
Pf. Heindl<br />
<strong>Die</strong>nstaufsicht<br />
Jugentreff LOGO<br />
Christkönig<br />
Hr. Weigl<br />
Jugendtreff<br />
Logo<br />
Christkönig<br />
Leitung:<br />
Fr. Bichler<br />
Mitarbeiter:<br />
Fr. Martin<br />
Hr. Schumm<br />
3. Finanzierung<br />
Vinzentiusverein<br />
Rosenheim<br />
Vorstandsvorsitz:<br />
H. Finsterwalder<br />
Vorstand<br />
Mitglieder<br />
Fachgruppe<br />
Jugend<br />
Sprecher:<br />
Hr. Weigl<br />
<strong>Die</strong>nstaufsicht<br />
Jugendtreff<br />
St. Nikolaus<br />
Hr. Weigl<br />
Jugendtreff St.<br />
Nikolaus<br />
Leitung:<br />
Fr. Bichler<br />
Mitarbeiter:<br />
Fr. Martin<br />
Hr. Schumm<br />
Armenspeisung<br />
Pfarrei<br />
St. Nikolaus<br />
Pf. Zach<br />
Kinderhort<br />
Fachaufsicht<br />
Kath. Jugendstelle<br />
Es handelt sich im Falle beider <strong>Jugendtreffs</strong> um eine klassische<br />
Mischfinanzierung. Alle Kooperationspartner unterstützen die Arbeit<br />
in den Treffs mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. <strong>Die</strong><br />
Finanzierung stellt sich wie folgt dar:<br />
• <strong>Die</strong> gesamten Personalkosten für die 2,0 Planstellen finanziert die<br />
Stadt Rosenheim. <strong>Die</strong> Verteilung der Personal- und<br />
Finanzressourcen ist mit 50 % pro Einrichtung realisiert.<br />
• <strong>Die</strong> Pfarreien unterstützen die <strong>Jugendarbeit</strong> vor Ort mit einem<br />
monatlichen Handgeld.<br />
• Seit 2002 bezuschusst die Stadt Rosenheim jeden der<br />
<strong>Jugendtreffs</strong> mit einem monatlichen Aktionsbudget.<br />
• Des Weiteren tragen beide Pfarreien sämtliche Kosten der<br />
Jugendräume. Dazu gehören neben Miete u. a. Telefon-, Heizungs-,<br />
Internet-, Hausmeister- und Raumreinigungskosten.
• <strong>Die</strong> Erzdiözese München und Freising trägt die Kosten für die<br />
Fachaufsicht des Jugendtreffpersonals.<br />
• Das Kids on Job-Projekt wird durch Spenden finanziert, dank derer<br />
wir den Jugendlichen bei Bewerbungen mit Bewerbungsmappen,<br />
Kopien, Briefumschlägen und -marken etc. unter die Arme greifen<br />
können.<br />
• Außerdem möchten wir uns herzlich bei allen Sponsoren<br />
bedanken! Ohne die Unterstützung von Firmen und Privatleuten<br />
wäre vieles in unseren Treffs so nicht möglich! Danke für Sofas,<br />
Büromaterial, PC-Zubehör, Reparaturen, Spiele und so weiter!<br />
Stadt<br />
Rosenheim<br />
54,36%<br />
5. Kirche und <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Pfarreien St.<br />
Nikolaus und<br />
Christkönig<br />
25,88%<br />
Vinzentius<br />
verein<br />
19,38%<br />
Erzdiözese<br />
München und<br />
Freising<br />
0,39%<br />
„Kirchliche <strong>Jugendarbeit</strong> ist ein Einübungsfeld, wo der junge Mensch<br />
sich ernst genommen und angenommen erfährt und so zugleich zu<br />
der ihm gemäßen Eigenständigkeit und der notwendigen Anpassung<br />
an seine Umwelt findet.“<br />
(Synodenbeschluss „Ziele und Aufgaben kirchlicher <strong>Jugendarbeit</strong>“,<br />
1975).<br />
Wir möchten darauf hinweisen, dass die kirchliche <strong>Offene</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> der Treffs Logo-Christkönig und St. Nikolaus offen für<br />
alle Jugendlichen (gleich, welcher Religion oder Nationalität sie<br />
angehören) sind.
II. <strong>Die</strong> <strong>Jugendtreffs</strong> des Vinzentiusvereins<br />
1. Öffnungszeiten<br />
<strong>Die</strong> beiden Jugendeinrichtungen des Vinzentiusvereins Rosenheim<br />
bieten den Jugendlichen im Wechsel insgesamt 20 Stunden pro<br />
Woche <strong>Offene</strong>n Betrieb und einen Tag für Gruppenaktionen.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, außerhalb der Öffnungszeiten<br />
Termine mit den Sozialpädagogen/innen zu vereinbaren. Durch die<br />
lückenlose Öffnung der letzten sechs Jahre haben sich beide Treffs<br />
fest in die Rosenheimer Trefflandschaft integriert und als<br />
zuverlässiger und fester Anlaufpunkt für Jugendliche und junge<br />
Erwachsene etabliert. <strong>Die</strong> Öffnungszeiten richten sich, im Rahmen<br />
der Möglichkeiten, bedarfsorientiert nach den Wünschen der<br />
Besucher und werden so auch regelmäßig abgefragt und angepasst.<br />
<strong>Die</strong> Öffnungszeiten der <strong>Jugendtreffs</strong> bis August 2009 und von<br />
Januar 2010 bis August 2010:<br />
<strong>Die</strong>nstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
Gruppenarbeit<br />
nach<br />
Vereinbarung<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
16.00 bis<br />
21.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong> Öffnungszeiten der <strong>Jugendtreffs</strong> von September 2009 bis<br />
Dezember 2009:<br />
<strong>Die</strong>nstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />
12.30 bis<br />
17.30 Uhr<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
Gruppenarbeit<br />
nach<br />
Vereinbarung<br />
12.30 bis<br />
17.30 Uhr<br />
16.00 bis<br />
21.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong> aktuellen Öffnungszeiten der <strong>Jugendtreffs</strong> seit September 2010:<br />
<strong>Die</strong>nstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
Gruppenarbeit<br />
14-tägig von<br />
19.00 bis<br />
22.00 Uhr<br />
„Feierabend“<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
15.00 bis<br />
20.00 Uhr
2. Räumlichkeiten<br />
Der Jugendtreff St. Nikolaus<br />
Der Jugendtreff St. Nikolaus bietet den Besucherinnen und<br />
Besuchern viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung an. Unter<br />
anderem gibt es Billard, Kicker, PCs mit Internetanschluss,<br />
Gruppenräume, eine eingerichtete Küche und einen Garten. <strong>Die</strong><br />
gesamten Räumlichkeiten werden von der Pfarrei St. Nikolaus zur<br />
Verfügung gestellt. <strong>Die</strong> Räumlichkeiten des Treffs erstrecken sich<br />
über das gesamte Erdgeschoss (ca.160 qm), einen Teil des ersten<br />
Stocks (ca. 30 qm) und den Garten.<br />
Erdgeschoss:<br />
Erster Stock:
Der Jugendtreff Logo-Christkönig<br />
Der Jugendtreff Logo bietet den Besucherinnen und Besuchern<br />
ebenfalls viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie Billard,<br />
Kicker und Tischtennis an. Außerdem stehen den Jugendlichen ein<br />
Bolzraum zum Fußballspielen und Boxen oder Turnen sowie ein<br />
Thekenraum mit Tanzfläche zur Verfügung. <strong>Die</strong> gesamten<br />
Räumlichkeiten werden von der Pfarrei Christkönig zur Verfügung<br />
gestellt und in Absprache mit anderen Gruppen genutzt. <strong>Die</strong><br />
Räumlichkeiten des Treffs erstrecken sich über 250 qm im<br />
Untergeschoss.
3. Besucher<br />
Um verwertbare Daten über die Besucher der <strong>Jugendtreffs</strong> zu<br />
erhalten, führen die Mitarbeiter/innen regelmäßig<br />
Besucherumfragen durch.<br />
Ergebnisse der Umfrage 2010<br />
Teilgenommen haben 29 Jugendliche.<br />
Frage 1: Geschlechterverteilung<br />
Frage 2: Altersverteilung<br />
22 Jahre<br />
21 Jahre<br />
20 Jahre<br />
19 Jahre<br />
18 Jahre<br />
17 Jahre<br />
16 Jahre<br />
1<br />
2<br />
5<br />
3<br />
3<br />
4<br />
24<br />
5<br />
männlich<br />
weiblich<br />
0 2 4 6 8 10 12<br />
11
Frage 3: Wohnort<br />
Frage 4: Meine Nationalität<br />
iranisch<br />
rumänisch<br />
italienisch<br />
kosovarisch<br />
deutsch<br />
türkisch<br />
serbisch<br />
bosnisch<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
0 2 4 6 8 10 12<br />
6<br />
7<br />
10
Frage 5: Mein Herkunftsland<br />
k.A.<br />
Russland<br />
Iran<br />
Rumänien<br />
Italien<br />
Kosovo<br />
Deutschland<br />
Türkei<br />
Bosnien<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
4<br />
0 2 4 6 8 10 12<br />
Frage 6: Bildung/Beruf<br />
Sonstiges<br />
Angestellter<br />
Arbeitssuchend<br />
Auszubildender<br />
Schüler<br />
3<br />
3<br />
5<br />
8<br />
8<br />
10<br />
0 2 4 6 8 10 12<br />
Schüler:<br />
Hauptschule Mitte Rosenheim (2)<br />
HS 9 Plus 2 Aising (2)<br />
Volkshochschule Mittlerer Bildungsabschluss (1)<br />
Auszubildende:<br />
Kaufmann im Einzelhandel (5)<br />
KFZ-Mechatroniker (1)<br />
Beikoch (1)<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann (1)<br />
Restaurantfachmann (1)<br />
Friseur (1)<br />
Sonstiges:<br />
Student (1)<br />
Soldat (1)<br />
k.A. (1)<br />
10
Frage 7: Wie oft kommst du in die <strong>Jugendtreffs</strong> Logo und St.<br />
Nikolaus?<br />
seltener<br />
1 mal pro Woche<br />
mehrmals pro<br />
Woche<br />
0 2 4 6 8 10 12 14<br />
Frage 8: Wie lange kommst du schon in die <strong>Jugendtreffs</strong> Logo und<br />
St. Nikolaus?<br />
länger als 2 Jahre<br />
2 Jahre<br />
1 Jahr<br />
6 Monate<br />
kürzer als 6 Monate<br />
0<br />
0<br />
2<br />
7<br />
7<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Frage 9: Besuchst du andere Jugendeinrichtungen?<br />
Nein<br />
Ja<br />
0<br />
0 5 10 15 20 25 30 35<br />
Frage 10: Was gefällt dir im Logo?<br />
• Alles (4)<br />
• Lage (1)<br />
• Mitarbeiter (1)<br />
• Bewerbungen schreiben<br />
(1)<br />
• Tischtennis (1)<br />
• Büro (1)<br />
10<br />
20<br />
29<br />
12<br />
• Bolzraum (9)<br />
• Billard (3)<br />
• Leute (2)<br />
• Ausflüge (1)<br />
• k.A. (9)
Frage 11: Was könnte im Logo besser sein?<br />
• Nichts (4)<br />
• Mehr Veranstaltungen (1)<br />
• Temperatur /Lüftung /Klima (3)<br />
• Einrichtung (2)<br />
• Freies Internet (1)<br />
• Beleuchtung (1)<br />
• Dartscheibe fehlt (1)<br />
wurde mittlerweile erneuert<br />
Frage 12: Was gefällt dir im Jugendtreff St. Nikolaus?<br />
• Alles (3)<br />
• Lage (1)<br />
• Mitarbeiter (1)<br />
• gemütlich (1)<br />
• Bewerbungen schreiben (2)<br />
• Büro (2)<br />
• Raucherraum (1)<br />
• Mitarbeiter (1)<br />
• Musikanlage (1)<br />
• Billardtisch (5)<br />
• Wandfarbe (1)<br />
• Pokertisch (1)<br />
• k.A. (9)<br />
• Billard (1)<br />
• Kicker (1)<br />
• Küche (2)<br />
• Nichts (6)<br />
• k.A. (11)<br />
Frage 13: Was könnte im Jugendtreff St. Nikolaus besser sein?<br />
• Nichts (4)<br />
• renovierungsbedürftig<br />
(3)<br />
• Billardtisch (4)<br />
wurde mittlerweile erneuert<br />
• Kicker (2)<br />
• Einrichtung (2)<br />
• Spiele (2)<br />
• Alles (3)<br />
• Dartscheibe fehlt (1)<br />
• Mitarbeiter (1)<br />
• Mehr Gartennutzung (1)<br />
• k.A. (10)<br />
Frage 14: Hättest du gerne geschlechtsspezifische Angebote?<br />
0 2<br />
7<br />
20<br />
Ja, für Mädchen<br />
Ja, für Jungs<br />
Nein<br />
k.A.
Frage 16: Was erwartest du dir zusätzlich zu den normalen<br />
Öffnungszeiten?<br />
• Projekte (2): Wasserski (1), Filmprojekt (1)<br />
• Turniere (12): Fußball (6), Tischtennis (1), Billard (1),<br />
k.A. (4)<br />
• Ausflüge (8): Freizeitpark (2), Therme (1), Zoo (1),<br />
Reiten (1), k.A. (3)<br />
• Aktionen (8): Party (2), Ehemaligentreffen (1),<br />
Straßenfest (1), Grillen (1),<br />
Gruppenreise (1)<br />
• Sonstiges (2): Kochen (1), zusätzliche Öffnung (1)<br />
• k.A: (10)<br />
Frage 17: Was gefällt dir an den Mitarbeitern gut?<br />
• Unterstützung (12)<br />
• höflich / nett (12)<br />
• Aussehen (1)<br />
• Engagement (1)<br />
• verständnisvoll (1)<br />
• zuverlässig (1)<br />
• gute Ideen (1)<br />
• Kompetent (1)<br />
• k.A. (10)<br />
Frage 17: Was könnten die Mitarbeiter besser machen?<br />
• Nichts (12)<br />
• weniger Hausverbote (1)<br />
• ruhiger sein (1)<br />
• k.A. (15)<br />
Frage 18: Hast du das Gefühl, offen mit den Mitarbeitern<br />
sprechen zu können?<br />
3<br />
7<br />
19<br />
Ja<br />
Nein<br />
• Ja, weil: tragfähige Beziehung (1), gut zuhören (5), Hilfe<br />
(1), Beratung (2),<br />
Vertrauen (2), nett (1), k.A. (7)<br />
• Nein, weil: keine Lust (1), k.A. (2)<br />
k.A.
Frage 19:Bekommst du von den Mitarbeitern die<br />
Unterstützung, die du dir erwartest?<br />
2<br />
7<br />
• Ja: Immer (2), auf Nachfrage (1),<br />
bei Bewerbungen (1), Danke (1),<br />
k.A. (15)<br />
• Nein, ich würde mir erwarten: k.A. (2)<br />
20<br />
Ja<br />
Nein<br />
Frage 21: Was ist dir bei den Mitarbeitern am wichtigsten?<br />
k.A.<br />
sonstiges<br />
Bewerbungen<br />
Aktionen durchführen<br />
Spielpartner<br />
Unterstützung bei eigenen<br />
Ideen<br />
Ansprechpartner/Unterstützung<br />
Aufsicht<br />
3<br />
7<br />
9<br />
9<br />
11<br />
11<br />
11<br />
k.A.<br />
16<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />
Sonstiges: Zeitvertreib (1), auf andere achten (1), k.A. (1)
4. Pädagogische Grundlagen<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter der <strong>Jugendtreffs</strong> arbeiten nach einem<br />
pädagogischen Konzept und einer Zielplanung, welche jedes Jahr<br />
bei einer Teamklausur evaluiert und aktualisiert werden.<br />
Das aktuelle Konzept befindet sich im Anhang.<br />
Personal<br />
Beziehungs- und Erziehungsarbeit ist ein wichtiger Schwerpunkt der<br />
<strong>Jugendtreffs</strong> des Vinzentiusvereins. <strong>Die</strong> Mitarbeiter sind während<br />
der Öffnungszeiten immer vor Ort und für die Jugendlichen und<br />
deren Belange direkt ansprechbar. Außerhalb der Öffnungszeiten<br />
können Termine mit den Sozialpädagogen abgesprochen werden.<br />
Personelle Konstanz schafft Vertrauen. <strong>Die</strong> Mitarbeiter sollen für die<br />
Jugendlichen ein fester Bezugspunkt in ihrem Lebensalltag sein. Sie<br />
fungieren sowohl als Ansprechpartner, Vertrauensperson und<br />
Berater als auch als Diskussionspartner und als lebensnahes Vorbild,<br />
das in Frage gestellt werden kann und soll.<br />
Partizipation und Mitbestimmung<br />
Auf dem Weg zu einer eigenverantwortlichen Persönlichkeit sollen<br />
Jugendliche in den <strong>Jugendtreffs</strong> St. Nikolaus und Logo-Christkönig<br />
lernen, ihre eigenen Interessen durch eigenverantwortliches Planen<br />
und Handeln zu verwirklichen. <strong>Die</strong>s gilt, wenn die Öffnungszeiten<br />
neu diskutiert werden, Anschaffungen oder Aktionen geplant<br />
werden sollen oder Partys organisiert werden.<br />
Bildungsarbeit<br />
Bildung, politisches Interesse, Mitbestimmung und gesellschaftliche<br />
Themen sind wesentlicher Bestandteil unseres pluralistischen und<br />
demokratischen Staates. Es ist uns deshalb wichtig, junge<br />
Menschen für diese Themen zu interessieren und sensibilisieren. Auf<br />
ungezwungene Art können sich die Jugendlichen bei uns<br />
informieren und austauschen.<br />
Hervorzuheben sind außerdem schulische und berufliche<br />
Qualifikation. Angebote der Hausaufgabenhilfe, Unterstützung bei<br />
Praktikums- und Berufssuche werden rege angenommen. Im<br />
Rahmen von Kids on Job unterstützen wir die jungen Erwachsenen<br />
intensiv und natürlich unentgeltlich bei Hausaufgaben,<br />
Schulvorbereitungen und Bewerbungen. Kostenloser und<br />
kostengünstiger Zugang zu modernen Medien wird gefördert.<br />
Freizeitgestaltung, Freizeitpädagogik, Erlebnispädagogik<br />
<strong>Die</strong> Jugendlichen erhalten in beiden Treffs die Möglichkeit, ihre<br />
Freizeit sinnvoll zu verbringen und werden dabei unterstützt und<br />
gefördert. Es stehen neben Brettspielen mehrere Spielgeräte wie<br />
Billard, Kicker und Tischtennis zu Verfügung. Darüber hinaus<br />
versüßen regelmäßige Angebote den <strong>Offene</strong>n Betrieb. Aktionen,<br />
Gruppenarbeit, Turniere und Ausflüge (Zoo, Berggehen, Party…)<br />
tragen dazu bei, dass es nie langweilig wird.
Inter- und intrakulturelle <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Jugendliche bewegen sich in verschiedenen Kulturkreisen und<br />
Jugendszenen, die beide ihre eigenen kulturellen Regeln haben.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Jugendtreffs</strong> geben den Jugendlichen die Möglichkeit, unter<br />
Gleichgesinnten zu sein, sich mit ihnen auszutauschen und die<br />
eigene Herkunftskultur auszuleben, ohne in unserer Gesellschaft<br />
anzuecken.<br />
<strong>Die</strong> unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Treffbesucher<br />
(Türkei, Albanien, Russland, Rumänien, Italien, Philippinen,<br />
Tunesien und Deutschland) geben den Jugendlichen auch die<br />
Möglichkeit, andere Kulturen kennen zu lernen und so den eigenen<br />
Horizont zu erweitern. Das Üben des Umgangs miteinander und das<br />
Fördern von gegenseitigem Verständnis und Respekt gehören zu<br />
den Schwerpunkten in den <strong>Jugendtreffs</strong>.<br />
Kooperation und Vernetzung<br />
<strong>Die</strong> Vernetzung der <strong>Jugendtreffs</strong> mit anderen Einrichtungen und<br />
Personen, die mit Jugendlichen zu tun haben, ist sehr wichtig. Wir<br />
stehen in ständiger Wechselwirkung mit unserer Umwelt und<br />
kooperieren mit vielen Einrichtungen. Dabei ist es uns wichtig,<br />
gleichberechtigte Partner zu sein, die die Interessen der<br />
Rosenheimer Jugend vertreten. Partnerschaftlichkeit und Offenheit<br />
sollen nicht nur in den <strong>Jugendtreffs</strong>, sondern auch außerhalb<br />
stattfinden.<br />
Planung, Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Da <strong>Jugendtreffs</strong> sehr flexibel in der täglichen Arbeit sein müssen,<br />
setzt dies umfangreiche Vorbereitungen unserer Handlungen<br />
voraus. Wir planen Ziele, Strategien und Methoden, die wir zur<br />
Erreichung anwenden wollen. Wir reflektieren unser Handeln, um<br />
unsere Arbeit zu optimieren und unseren Erfolg zu kontrollieren.<br />
Gerade die Arbeit mit jungen Menschen erfordert enormes<br />
Fingerspitzengefühl und - aufgrund der Unvorhersehbarkeit deren<br />
Verhaltens - viel Mut zur Kreativität und Improvisation beim<br />
Management der <strong>Jugendtreffs</strong>.<br />
<strong>Die</strong> planerische Tätigkeit umfasst ein umfangreiches Feld an<br />
Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Letzte ist für die Treffs in<br />
besonderem Maße sogar überlebenswichtig. Ihr Ziel ist es zum<br />
einen, die breite Öffentlichkeit über unsere Ziele, unsere Angebote<br />
und unsere Leistungen zu informieren. Zum anderen kann sie<br />
Meinungsbilder über die <strong>Jugendtreffs</strong> verändern, Interesse für<br />
bestimmte Themen wecken und Entwicklungsprozesse initiieren.
5. Leistungen der <strong>Jugendtreffs</strong><br />
<strong>Die</strong> vier Säulen der offenen <strong>Jugendarbeit</strong> des<br />
Vinzentiusvereins<br />
<strong>Offene</strong>r Betrieb<br />
<strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Gruppenarbeit<br />
Beratung<br />
Kids on Job<br />
Fundament:<br />
Planung, Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung, Koordination,<br />
Vor- und Nachbereitung, etc.<br />
durch professionelles pädagogisches Personal<br />
<strong>Offene</strong>r Betrieb<br />
In den <strong>Jugendtreffs</strong> können sich Jugendliche unverbindlich mit<br />
Gleichaltrigen treffen. Sie können im Rahmen der Hausordnung und<br />
der vereinbarten Regeln ihre freie Zeit so verbringen, wie sie<br />
möchten.<br />
Der offene Betrieb ist als niederschwelliges Angebot Anlaufstelle für<br />
alle, vor allem neue Jugendliche. Sie können dann einzeln oder als<br />
Gruppe die Stammbesucher und Mitarbeiter kennenlernen und<br />
Kontakte knüpfen – wenn sie das wollen. Auch wenn es die <strong>Offene</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> bereits seit den 1950er Jahren gibt, so ist sie doch<br />
immer noch aktuell und gefragt. Gerade jetzt ist sie eine Antwort<br />
auf das Bedürfnis der Jugendlichen nach Unverbindlichkeit. In einer<br />
Welt, die von außen auch für Jugendliche bereits stark strukturiert<br />
ist, bietet der offene Betrieb eine Anlaufstelle, in der nicht<br />
Leistungen abgefragt werden, sondern die ganze Person mit ihren<br />
Stärken und Schwächen im Vordergrund steht. Darüber hinaus<br />
bietet sich durch die enge Wohnsituation Zuhause den Jugendlichen<br />
oft nicht die Möglichkeit, sich in den eigenen vier Wänden mit ihren<br />
Freunden zu treffen. Somit wird der <strong>Offene</strong> Betrieb für die<br />
Jugendlichen zu einem Treffpunkt und einer „bewertungsfreien
Zone“, in der sie sich unzensiert und experimentell ausprobieren<br />
können.<br />
Gruppenarbeit<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten ist fester<br />
Bestandteil der Arbeit in den Treffs des Vinzentiusvereins. <strong>Die</strong><br />
Jugendlichen erhalten einerseits die Gelegenheit, einen Blick hinter<br />
die Kulissen des <strong>Offene</strong>n Betriebes zu werfen, andererseits wird hier<br />
besonders interessierten Jugendlichen Gelegenheit gegeben, sich<br />
zu engagieren. Wir bereiten mit ihnen Feste vor, gehen Einkaufen,<br />
gestalten und renovieren oder machen Aktionen mit<br />
unterschiedlichen Gruppen.<br />
Unter anderem hatten die Besucher beider Treffs an den<br />
Gruppentagen die Möglichkeit, sich den Treff von Anfang an selbst<br />
nach eigenen Wünschen und Ideen zu gestalten. Gemeinsam<br />
werden die Treffs weitergestaltet und renoviert. Das Aussehen der<br />
Räumlichkeiten passt sich gemeinsam mit den Besuchern an deren<br />
Wünsche an. So haben die Jugendlichen die Möglichkeit, IHREN<br />
Treff zu gestalten und weiterzuentwickeln. Das ist die Basis für<br />
wenig Vandalismus und mehr Verantwortungsbewusstsein.<br />
Beratung<br />
<strong>Die</strong> jugendlichen Besucher werden in allen Belangen ihres Lebens<br />
unterstützt und beraten. Themen wie Schule, Familie, berufliche<br />
Integration, Partnerschaft, Delinquenz, Drogen, Gewalt, etc. sind zu<br />
nennen. Es ist jedoch weder in unserem, noch im Interesse der<br />
Betroffenen, im Falle einer Entscheidungsfrage eine „Antwort“ zu<br />
geben. Stattdessen erarbeiten wir mit ihnen und ggf. anderen<br />
(Eltern, Lehrer, Beratungsstellen, Lehrstellenpaten…) Lösungswege<br />
und ermutigen, selbst verantwortungsvoll zu entscheiden. Dabei<br />
arbeiten wir ressourcenorientiert, das heißt, wir aktivieren<br />
Ressourcen und stärken vorhandene Stärken, anstatt uns auf die<br />
Defizite zu konzentrieren.<br />
Der Natur des offenen Betriebes entspricht es eher, Beratung in<br />
Form von „Tür-und-Angel-Gesprächen“ zu geben, als Termine zu<br />
vereinbaren oder feste Sprechzeiten zu nutzen. In Einzelfällen, vor<br />
allem mit Stammbesuchern, werden aber auch Termine vereinbart,<br />
um in Ruhe an bestimmten Themen arbeiten zu können.
Kids on Job<br />
Zusätzlich bieten die <strong>Jugendtreffs</strong> des Vinzentiusvereins das Projekt<br />
KOJ an. Hier werden die Jugendlichen von den hauptamtlichen Dipl.<br />
Sozialpädagogen betreut. <strong>Die</strong> Mitarbeiter verfügen über langjährige<br />
Erfahrung, kennen die Stärken und Schwächen der Jugendlichen<br />
und können so ressourcenorientiert arbeiten.<br />
WAS?<br />
Kids on Job bietet:<br />
• Förderung in schulischen Belangen<br />
• Hilfe bei der Orientierung zur Berufswahl<br />
• Informationen über den aktuellen regionalen Stellenmarkt<br />
• Unterstützung beim Verfassen von Bewerbungen<br />
• Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche<br />
• Beratung und Coaching<br />
• Begleitung durch die Ausbildung<br />
WIE?<br />
• Der niederschwellige Kontakt über die Treffs schafft<br />
Lebensweltbezug.<br />
• <strong>Die</strong> Mitarbeiter nehmen sich Zeit für den Jugendlichen und sind zu<br />
jugendfreundlichen Zeiten gut erreichbar.<br />
• <strong>Die</strong> individuelle Betreuung ermöglicht Kids on Job durch ein hohes<br />
Maß an Authentizität im Bewerbungsprozess.<br />
• Durch die Unabhängigkeit von Vermittlungszahlen kann sich Kids<br />
on Job voll auf den Jugendlichen und seine Bedürfnisse<br />
konzentrieren.<br />
• Mit Hilfe der bestehenden Netzwerke des Trägers und der<br />
<strong>Jugendtreffs</strong> verfügt Kids on Job über einen großen Pool an<br />
Kontakten zur Arbeitswelt.<br />
• <strong>Die</strong> professionelle Ausstattung, die fundierten Kenntnisse der<br />
Mitarbeiter das durch Spenden finanzierte Material gewährleisten<br />
die hohe Qualität von Kids on Job.<br />
• <strong>Die</strong> <strong>Jugendtreffs</strong> bieten neben KOJ Unterstützung in allen<br />
Lebensbereichen.<br />
FÜR WEN?<br />
Kids on Job ist offen für alle Jugendlichen zwischen 14 und 27<br />
Jahren, nicht nur für Treffbesucher. Eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich.
WARUM?<br />
Kids on Job setzt sich dafür ein, dass Jugendliche einen gelungenen<br />
Einstieg in die Berufswelt finden.<br />
<strong>Die</strong> Treffbesucher haben oft eingeschränkte Zukunftsperspektiven<br />
und einen erhöhten Betreuungsbedarf. <strong>Die</strong>s resultiert nicht nur aus<br />
Problemen, die für das Jugendalter typisch sind, sondern auch aus<br />
soziokulturellen und ökonomischen Faktoren wie migrationsbedingte<br />
Schwierigkeiten, instabile Familienverhältnisse, prekäre finanzielle<br />
Lage, defizitäre Integration und schlechter oder fehlender<br />
Schulabschluss.<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter sehen es als ihre Aufgabe, den Menschen hinter<br />
diesen Problemlagen wahrzunehmen und mit seinen Stärken zu<br />
arbeiten.<br />
Ausbildung und Beruf sind entscheidend für die Zukunft. Kids on<br />
Job geht diesen Weg gemeinsam mit den Jugendlichen.<br />
Kids on Job – Statistik<br />
In den Schuljahren 2008/2009 und 2009/2010 haben jeweils 41<br />
Jugendliche am Kids on Job Projekt teilgenommen.<br />
Vermittelte Jugendliche:<br />
Schuljahr Schuljahr<br />
08/09 09/10<br />
Jugendliche insgesamt 41 41<br />
Arbeitsstelle ohne Berufsausbildung 8 8<br />
Praktikum 3 5<br />
Ausbildungsplatz 14 11<br />
berufsvorbereitende Maßnahme 2 4<br />
weiterführende Schule 3 2<br />
Unterstützung in schulischen<br />
4 7<br />
Angelegenheiten<br />
Arbeitsstelle mit Berufsausbildung 3 1<br />
Nebenjobs 2 1<br />
Teilnahme abgebrochen 0 2<br />
noch nicht vermittelt 2 0<br />
Jeder Jugendliche ist hier nur einmal erfasst, das heißt, ein<br />
Jugendlicher, der z. B. Praktika absolviert hat und jetzt einen<br />
Ausbildungsplatz hat, tritt nur in der Kategorie Ausbildungsplatz in<br />
Erscheinung.<br />
Jugendliche, die eine Praktikumsstelle oder eine Arbeitsstelle ohne<br />
Berufsausbildung haben, versuchen meist weiter, einen<br />
Ausbildungsplatz zu finden und werden dabei durch Kids on Job<br />
weiter unterstützt. Natürlich werden auch nicht vermittelte<br />
Jugendliche weiter betreut.
Einige Jugendliche wurden bereits im Vorjahr in eine<br />
Ausbildungsstelle bzw. eine weiterführende Schule vermittelt, aber<br />
im jeweiligen Erfassungszeitraum weiter in schulischen<br />
Angelegenheiten unterstützt.<br />
Zwei Jugendliche haben die Teilnahme am Projekt auf eigenen<br />
Wunsch abgebrochen, eine davon wegen Umzug.<br />
<strong>Die</strong> Sozialpädagogen in den <strong>Jugendtreffs</strong> stehen auch den übrigen<br />
Treffbesucher für Beratungsgespräche zur Verfügung. Jugendliche,<br />
die das in Anspruch nehmen, werden aber in dieser Statistik nicht<br />
erfasst.<br />
Jugendliche, deren Betreuung erst ab September 2010 begonnen<br />
hat, sind hier noch nicht erfasst.<br />
Schuljahr 2008/2009:<br />
10%<br />
27%<br />
5%<br />
0% 4%<br />
Schuljahr 2009/2010:<br />
34%<br />
5%<br />
5%<br />
7%<br />
18%<br />
3% 3%<br />
10%<br />
7% 4%<br />
21%<br />
5%<br />
20%<br />
Arbeitstelle ohne<br />
Berufsausbildung<br />
Praktikum<br />
noch nicht vermittelt<br />
Ausbildungsplatz<br />
Berufsvorbereitende<br />
Maßnahme<br />
weiterführende Schule<br />
Unterstützung in<br />
schulischen<br />
Angelegenheiten<br />
Arbeitstelle ohne<br />
Berufsausbildung<br />
Arbeitsstelle mit<br />
Berufsausbildung<br />
Praktikum<br />
noch nicht vermittelt<br />
Ausbildungsplatz<br />
Berufsvorbereitende<br />
Maßnahme<br />
weiterführende Schule
Vermittelte Stellen:<br />
Einige Jugendliche wurden mehrfach vermittelt (z. B. mehrere<br />
Praktika oder erst Praktikum und dann Berufsausbildung). Deshalb<br />
ist die Zahl der vermittelten Stellen höher als die Zahl der<br />
Jugendlichen:<br />
Schuljahr Schuljahr<br />
08/09 09/10<br />
Vermittelte Stellen 49 55<br />
Praktika 17 17<br />
Ausbildungsplätze 14 12<br />
Arbeitsplätze ohne Berufsausbildung 8 15<br />
Arbeitsplätze mit Berufsausbildung 3 1<br />
Nebenjobs 2 5<br />
Berufsvorbereitende Maßnahme 2 3<br />
weiterführende Schule 3 3<br />
Schuljahr 2008/2009:<br />
29%<br />
35%<br />
16%<br />
4%<br />
6%<br />
4%<br />
6%<br />
Praktika<br />
Ausbildungsplätze<br />
Arbeitsplätze ohne<br />
Berufsausbildung<br />
Arbeitsplätze mit<br />
Berufsausbildung<br />
Berufsvorbereitende<br />
Maßnahme<br />
weiterführende<br />
Schule<br />
Nebenjobs
Schuljahr 2009/2010:<br />
21%<br />
27%<br />
31%<br />
5%<br />
5%<br />
Ansprechpartner für Kids on Job:<br />
Jugendtreff St. Nikolaus und Logo-Christkönig:<br />
Beate Bichler, Nina Martin<br />
Tel/AB: 08031-400598<br />
jugendtreff@vinzentiusverein.de<br />
2%<br />
9%<br />
Praktika<br />
Ausbildungsplätze<br />
Arbeitsplätze ohne<br />
Berufsausbildung<br />
Berufsvorbereitende<br />
Maßnahme<br />
weiterführende<br />
Schule<br />
Nebenjobs<br />
Arbeitsplatz mit<br />
Berufsausbildung<br />
Leiter der <strong>Jugendarbeit</strong> des Vinzentiusvereins / Ansprechpartner<br />
Pfarrei Christkönig:<br />
Michael Weigl<br />
Tel: 0175-1650144<br />
weigl@vinzentiusverein.de<br />
Ansprechpartner Pfarrei St. Nikolaus:<br />
Regina Sachse<br />
Tel: 08031-21050<br />
RMayr@erzbistum-muenchen.de
C. Anhang<br />
A-Teil:<br />
Einleitung/inhaltliche Vorüberlegungen:<br />
• rechtliche Grundlagen:<br />
Konzept:<br />
<strong>Die</strong> offene <strong>Jugendarbeit</strong> des Vinzentiusvereins Rosenheim orientiert sich am KJHG<br />
(SGB VIII, §§1, 2, 7, 11, 13).<br />
• Träger:<br />
Der „Vinzentiusverein“ ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach<br />
königlichem Beschluss.<br />
<strong>Die</strong> Aufgaben des Trägers für die offene <strong>Jugendarbeit</strong> beinhalten die Abrechnung der<br />
Personalkosten mit der Stadt Rosenheim, die dienstliche Weisung und Kontrolle,<br />
Verhandlungen und Antragsstellungen bei der Stadt und den Pfarreien. <strong>Die</strong> fachliche<br />
Weisung ist aufgrund eines Personalwechsels momentan nicht besetzt.<br />
<strong>Die</strong> Räumlichkeiten werden dem Träger für die offene <strong>Jugendarbeit</strong> von den beiden<br />
Pfarreien St. Nikolaus und Christkönig unentgeltlich zur Verfügung gestellt.<br />
• Organigramm<br />
Pfarrei Christkönig<br />
<strong>Die</strong>nstaufsicht<br />
Jugendtreff LOGO<br />
Christkönig<br />
Hr. Weigl<br />
Jugendtreff Logo<br />
Christkönig<br />
Fr. Bichler<br />
Fr. Martin<br />
Hr. Schumm<br />
Vinzentiusverein<br />
Rosenheim<br />
Vorstandsvorsitz:<br />
H. Finsterwalder<br />
Vorstand<br />
Mitglieder<br />
Fachgruppe Jugend<br />
Sprecher:<br />
Hr. Weigl<br />
<strong>Die</strong>nstaufsicht<br />
Jugendtreff<br />
St. Nikolaus<br />
Hr. Weigl<br />
Jugendtreff St.<br />
Nikolaus<br />
Fr. Bichler<br />
Fr. Martin<br />
Hr. Schumm<br />
Pfarrei St. Nikolaus<br />
Fachaufsicht
• kirchliche <strong>Jugendarbeit</strong>:<br />
„ Kirchliche <strong>Jugendarbeit</strong> ist ein Einübungsfeld, wo der junge Mensch sich ernst<br />
genommen und angenommen erfährt und so zugleich zu der ihm gemäßen<br />
Eigenständigkeit und der notwendigen Anpassung an seine Umwelt findet“<br />
(Synodenbeschluss „Ziele und Aufgaben kirchlicher <strong>Jugendarbeit</strong>“, 1975).<br />
Wir möchten darauf hinweisen, dass die kirchliche <strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> der Treffs<br />
Logo-Christkönig und St. Nikolaus offen für alle Jugendlichen (gleich, welcher<br />
Religion oder Nationalität sie angehören) sind.<br />
• Zielgruppe:<br />
Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren.<br />
• Mitarbeiter:<br />
Für beide Treffs stehen 2 Vollzeitstellen für Diplom-Sozialpädagogen oder<br />
Sozialarbeiter zur Verfügung, die momentan folgendermaßen besetzt sind:<br />
1 Dipl. Sozialpädagogin, Vollzeit<br />
1 Dipl. Sozialpädagogin, 30 Wochenstunden<br />
1 Honorarkraft (Dipl. Sozialpädagoge, Student Lehramt), 10 Wochenstunden<br />
B-Teil:<br />
Richtziel:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> des Vinzentiusvereins Rosenheim hat das Ziel,<br />
Jugendlichen in ihrer Freizeit auf der Basis von Freiwilligkeit Kompetenzen zu<br />
vermitteln, um im alltäglichen Leben besser zurechtzukommen.
Grobziele:<br />
1. Blitzanalyse:<br />
Stellt sich die Situation anders als geplant dar, muss der Sozialpädagoge seine<br />
Ziele evtl. neu formulieren.<br />
2. Partizipation:<br />
Wir ermöglichen den Jugendlichen Mitbestimmung und Mitgestaltung am<br />
Treffgeschehen.<br />
3. Bildungsarbeit:<br />
Jugendliche erlangen von uns Wissen durch ihre funktionalen Lernquellen.<br />
4. Selbstfindung:<br />
Wir bieten den Jugendlichen einen geschützten Rahmen, in dem sie sich<br />
ausprobieren und weiterentwickeln können.<br />
5. Schule und Beruf:<br />
Wir bieten den Jugendlichen Unterstützung in schulischen und beruflichen<br />
Angelegenheiten. Der Lernprozess profitiert hier von der Eigeninitiative der<br />
Jugendlichen.<br />
6. Integration:<br />
Wir fördern die Integration durch Stärkung der Kompetenzen und durch den<br />
Austausch über Werte, Normen, Traditionen, Kulturen und Religionen.<br />
7. Soziale Kompetenzen:<br />
<strong>Die</strong> Jugendlichen arbeiten zusammen mit uns an der Stärkung ihrer sozialen<br />
Kompetenzen. Wichtig ist uns die Reflexion und Weiterentwicklung des eigenen<br />
Verhaltens.<br />
8. Auswertung:<br />
Wir werten unser pädagogisches Handeln und das Verhalten der Jugendlichen<br />
aus.<br />
• In den beiden <strong>Jugendtreffs</strong> arbeiten wir mit folgenden Großmethoden:<br />
Beratung, Gruppenarbeit, Einzelarbeit, Niederschwelligkeit, Bildungsarbeit,<br />
Freiwilligkeit, Prävention, Ressourcenorientierung, Integration, Beziehungsarbeit,<br />
geschlechtsspezifische Arbeit, Partizipation, Erlebnispädagogik.
C-Teil:<br />
• Reflexion:<br />
<strong>Die</strong> Grobziele des Organisationskonzepts werden in der jährlichen Zielplanung näher<br />
ausgeführt.<br />
Mit der Überarbeitung der Zielplanung jeden Sommer wird auch das Organisationskonzept<br />
reflektiert und gegebenenfalls überarbeitet.<br />
• Gültigkeit:<br />
das Konzept ist gültig ab dem 14.09.2009<br />
• Verbindlichkeit:<br />
dieses Konzept ist für alle Mitarbeiter der <strong>Offene</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> des Vinzentiusvereins<br />
verbindlich.<br />
• Das Konzept wurde von Nina Martin, Beate Bichler, Sebastian Poll, Lisa Müller erstellt im<br />
August 2009 nach J. Schilling: „Didaktik/Methodik Sozialer Arbeit“<br />
Überprüfung des Konzepts hat stattgefunden am:<br />
• 19.02.2010 von Nina Martin, Beate Bichler<br />
• 04. und 05.08.2010 von Nina Martin, Gregor Schumm, Beate Bichler<br />
•<br />
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