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Engagiert am Berliner Platz

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„Wir müssen die Stärken zus<strong>am</strong>menführen.“<br />

Der ehren<strong>am</strong>tliche Beigeordnete Manfred Wohlgefahrt über den Erfurter Norden, das<br />

Albert-Schweitzer-Gymnasium und das Bündnis für F<strong>am</strong>ilie<br />

Herr Wohlgefahrt, Sie haben über viele Jahre das Albert-<br />

Schweitzer-Gymnasium im Erfurter Norden geleitet. Wie<br />

gestalteten sich die Kontakte zur Nachbarschaft?<br />

Das Albert-Schweitzer-Gymnasium ist Teil der räumlichen<br />

Struktur und ein wichtiger Bezugspunkt im Norden.<br />

Mit unseren Leistungen haben wir<br />

immer auf den „Norden“ aufmerks<strong>am</strong><br />

gemacht. Die Nachbarkontakte waren<br />

sehr gut, weil wir Interessenten immer<br />

wieder zu Veranstaltungen einluden und<br />

viele unserer Schüler aus dem Umfeld<br />

k<strong>am</strong>en. Gute Kontakte bestanden zu den<br />

anderen Schularten, zu Kindereinrichtungen,<br />

Ärzten und Apotheken. Keine<br />

Sportvereinigung in der Umgebung k<strong>am</strong><br />

und kommt ohne das ASG aus.<br />

Welche Vorzüge hat aus Ihrer Sicht der<br />

Erfurter Norden? Was ist noch zu tun?<br />

Die Vorzüge des Erfurter Nordens bestehen aus seiner exzellenten<br />

Lage mit weitläufiger Struktur. Mit etwas Phantasie<br />

ist es ein Wohnen, Leben und Arbeiten im Park. Für<br />

F<strong>am</strong>ilien mit Kindern ist der Norden sehr gut geeignet, es<br />

gibt gute Wohnungen zu vernünftigen Bedingungen, eine<br />

Freie Fahrt<br />

auf der NQV<br />

Ein Nadelöhr ist (vorerst) beseitigt:<br />

Mit der Fertigstellung<br />

der Brücke an der Straße der<br />

Nationen rollt der Verkehr<br />

wieder auf der Nördlichen<br />

Querverbindung (NQV), die<br />

die Wohngebiete Moskauer<br />

<strong>Platz</strong>, Rieth und Roter Berg<br />

miteinander verbindet und<br />

eine der wichtigsten Verkehrsadern<br />

im Erfurter Norden darstellt.<br />

Viele Autofahrer werden<br />

nun aufatmen. Aber nur kurz,<br />

denn im kommenden Jahr beginnen<br />

die Bauarbeiten an der<br />

Brücke östlich der Mittelhäuser<br />

Straße. Dann werden wir<br />

wieder einmal ganz tapfer sein<br />

müssen.<br />

Wohnscheibe in neuer Dimension<br />

So modern kann die „Platte“ sein: In der<br />

Rigaer Straße hat die WBG Zukunft eG<br />

ein herausragendes Beispiel dafür geschaffen,<br />

wie man eine Wohnscheibe zu<br />

neuem Leben erwecken kann. Der ges<strong>am</strong>te<br />

Eingangsbereich wurde komplett<br />

umgekrempelt – hier herrscht jetzt eine<br />

helle und großzügige<br />

Atmosphäre wie<br />

in einer Hotellobby.<br />

Lockere Sitzgruppen<br />

laden zum Verweilen<br />

ein, Besucher werden<br />

vom Concierge an einem<br />

transparenten<br />

Rezeptionstresen begrüßt.<br />

Glastüren und geschmackvolle<br />

Bilder sorgen für ein angenehmes Flair.<br />

Die Bewohner können auch einen Gemeinschaftsraum,<br />

einen Fitnessraum,<br />

ein Computerkabinett und eine Gäste-<br />

sehr gute Verkehrsinfrastruktur und gute Einkaufs- und<br />

Sportmöglichkeiten. Nordbad und Strandbad runden das<br />

Ensemble ab. Wir haben ein vielfältiges Sportangebot im<br />

Norden, den Zoopark, mehrere Gewerbegebiete und immer<br />

wieder Kleingärten. Mein Hauptproblem besteht im<br />

Zus<strong>am</strong>menführen eben dieser Stärken.<br />

Es wird zu viel gej<strong>am</strong>mert, es fehlt das<br />

Miteinander unter dem Motto „Wir sind<br />

der Erfurter Norden.“ Und wir sollten<br />

offen sein für Zuzug – und in den Menschen<br />

nicht Migranten, sondern Neu-Erfurter<br />

sehen.<br />

Sie sind ehren<strong>am</strong>tlicher Beigeordneter für<br />

F<strong>am</strong>ilie. Wie beurteilen Sie diesbezüglich<br />

den Erfurter Norden?<br />

Das Bündnis für F<strong>am</strong>ilie hat Potenzen,<br />

die nicht ausgeschöpft sind. Überall wird<br />

gut mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet - mein<br />

Wunsch ist es aber: Wir als die Bürgergesellschaft müssen<br />

das ebenso stärker positiv wahrnehmen wie Wirtschaft,<br />

Industrie, Handwerk und Gewerbe. Es sind unsere Kinder,<br />

es sind unsere Senioren – ich bin stolz ein Teil dieses<br />

WIR zu sein und auch weiter <strong>am</strong> Roten Berg zu leben.<br />

Anzeige<br />

wohnung nutzen. In einem Raum für<br />

mobile Dienste sind regelmäßig eine<br />

Physiotherapeutin, eine Podologin und<br />

eine Friseurmeisterin anzutreffen. Zwei<br />

Mitarbeiterinnen des Kolpingwerkes<br />

kümmern sich um den sozialen Zus<strong>am</strong>menhalt<br />

im Haus. „Servicewohnen“<br />

nennt die WBG Zukunft<br />

eG dieses ganzheitliche<br />

Konzept.<br />

Entwickelt wurde es<br />

in enger Kooperation<br />

mit der Fachhochschule<br />

Erfurt. Die<br />

Wohnscheibe in der<br />

Rigaer Straße 1 bis 3<br />

wurde dann als Pilotprojekt ausgewählt.<br />

Ihre Renaissance ist umso beeindruckender,<br />

wenn man bedenkt, dass sie vor Jahren<br />

noch zur Disposition stand und ihr<br />

Abriss nur eine Frage der Zeit war.

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