Pia Antonia Dworschak (15) Pia (5) und Mira Die ersten 1 www.piaantonia.at
5 Jahre Haben <strong>Sie</strong> <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> im Jahr 1995 buchstäblich „aus heiterem Himmel“ gegründet? Mira Dworschak: Nein. Es gab da einen – weit <strong>zu</strong>rück liegenden – professionellen Background. Mein Vater war Schneider und ich selbst besuchte mehrere Jahre eine Lederfachschule. Ich habe dann aber den Beruf der Filmcutterin erlernt und mit meinem Mann eine Werbeagentur geleitet. Das echte Gründungsmotiv für <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> war aber, dass ich mit meiner Konfektionsgröße 42 in „normalen“ teuren Boutiquen ständig wie ein Aschenbrödel behandelt wurde. Da hab ich gesagt: Jetzt mach ich ein Modegeschäft für mich! War es so einfach wie es klingt? Mira Dworschak: Mein Mann und ich haben es im Urlaub entschieden, Ende Juli 1995. Wir waren von der Idee derart begeistert, dass wir sämtliche Widerstände überwanden. Normalerweise bekommt man im Sommer ja keine Herbstware bei den Produzenten, weil die schon ausgeliefert haben. Da sind wir eben mehrmals quer durch Deutschland gefahren, um direkt in den Werken Kollektionen ab<strong>zu</strong>holen. Anfang September wurde die komplett eingerichtete erste Boutique eröffnet, <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> war von Anfang an ein Erfolg. Das liegt wohl daran, dass <strong>Sie</strong> eine Marktlücke genützt haben? Mira Dworschak: Auch in Marktlücken sind schon viele abgestürzt! Als wir mit <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> begonnen haben, war für uns vor allem eines klar: Wir brauchen die besten Marken, beste Materialqualität und Modeberaterinnen, die mit Menschen wirklich umgehen können. Auch die interne Aufgabenteilung war und ist ideal: Ich treffe sämtliche Einkaufsentscheidungen bei den Lieferanten, mein Mann kümmert sich als Marketingspezialist und Journalist um den Aufbau der Marke bzw. um Standorte. Man hört des Öfteren, dass Multi- Label-Stores tot seien. Ist es für <strong>Sie</strong> ein Vorteil, mehrere Marken bei <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> <strong>zu</strong> führen? Mira Dworschak: Ganz sicher! Vor allem, wenn man sich anschaut, welche internationalen Top-Marken wir führen. Das beginnt mit Marina Rinaldi, dem „Bentley“ der Szene. Bei uns trifft man alles, was am frischen, aufgeweckten deutschen Designer-Markt einen guten Klang hat: Sallie Sahne, Ischiko oder den Klassiker Wille. Aus Holland kommt Yoek, eine witzige Kollektion. Besonders stolz sind wir Dietmar, Pia Antonia (20) und Mira Dworschak allerdings darauf, als einzige Boutiquengruppe Europas (!) von der amerikanischen Designerin Eileen Fisher/New York beliefert <strong>zu</strong> werden. Das zeigt, dass unser Konzept weit über die Grenzen Österreichs hinaus genau beobachtet und als hochwertig beurteilt wird. <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong> ist 15 Jahre nach der Gründung in fast allen Landeshauptstädten Österreichs präsent. Wie erklären <strong>Sie</strong> sich den Erfolg der Boutiquengruppe? Mira Dworschak, gelernte Filmcutterin, gründete 1995 die erste Boutique <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong>. 2010 präsentiert sich die Gruppe an acht Standorten in ganz Österreich. Mira Dworschak: Unsere Kundinnen und unsere Mitarbeiterinnen! Wir konnten uns in den 15 Jahren so erfreulich entwickeln, weil unsere Kundinnen mit großer Treue <strong>zu</strong> uns stehen. Dafür möchte ich mich heute ganz herzlich bedanken. Ein großes Lob gebührt aber auch unseren Mitarbeiterinnen an allen Standorten von <strong>PIA</strong> <strong>ANTONIA</strong>. <strong>Sie</strong> sind es, die durch individuelle Beratung und persönliche Sympathie jenes Klima schaffen, in dem sich unseren Kundinnen wohl fühlen. Danke auch an sie!