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Zentralbibliothek Solothurn 41. Jahresbericht über das Jahr 1970

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<strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

<strong>41.</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>1970</strong>


<strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

<strong>41.</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>1970</strong>


<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>1970</strong><br />

I. Allgemeines<br />

Der Bibliotheksbetrieb erfreute sich auch im abgelaufenen<br />

<strong>Jahr</strong> einer ungestörten und positiven Entwicklung. Die Ausleihezahlen<br />

konnten nochmals leicht erhöht werden, was im<br />

Hinblick auf die Entwicklung an vielen andern Bibliotheken<br />

keineswegs selbstverständlich ist. Gut voran schritten auch<br />

die Vorbereitungen für die Eröffnung der Musikbibliothek;<br />

die technische Planung wurde endgültig bereinigt; die Auswahl<br />

der anzuschaffenden Bestände wurde von einer fachkundigen<br />

Spezialkommission an die Hand genommen. Anhaltend<br />

durften, wir auch <strong>das</strong> Wohlwollen der Behörden und die Spendefreudigkeit<br />

weiter Kreise geniessen, für die wir den einen<br />

wie den andern unsern aufrichtigen Dank ausdrücken.<br />

Speziellen Dank schulden wir den Behörden für einen zusätzlichen<br />

Beitrag ari die Kosten des <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong>es 1969, der<br />

uns ermöglichte, die Arbeit von Frau Dr. Ilse Schunke <strong>über</strong><br />

unsere im "Centro del bel libro Ascona" ausgestellten alten<br />

Einbände sehr' reich mit Illustrationsmaterial zu schmücken.<br />

Die wertvolle Untersuchung, die wir auch separat in der Reihe<br />

der "Veröffentlichungen der <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>"<br />

herausgaben, wurde damit zu einem höchst wirkungsvollen<br />

Werbemittel für unsere Bibliothek, <strong>das</strong> in Fachkreisen bereits<br />

die gebührende Beachtung fand.<br />

3


II. Behörden und Personal<br />

Bibliothekskommission<br />

Die Bibliothekskommission trat im Berichtsjahr zweimal zusammen,<br />

wobei eine Sitzung ausschliesslich dem Thema Musikbibliothek<br />

gewidmet war. Die obligate Bewilligung der notwendigen<br />

Nachtragskredite wurde, weil sich diese in bescheidenem<br />

Umfang bewegten, auf dem Zirkularweg erledigt.<br />

In der Zusammensetzung der Kommission trat keine Veränderung<br />

ein; sie lautet demnach weiterhin wie folgt:<br />

Präsident von Amtes wegen:<br />

Vi zepräs ident:<br />

Vertreter des Kantons:<br />

Vertreter der Einwohnergemeinde<br />

<strong>Solothurn</strong>:<br />

Dr. Alfred Wyser, Erziehungsdirektor,<br />

<strong>Solothurn</strong><br />

Fritz Schneider, Stadtammann,<br />

<strong>Solothurn</strong><br />

Dr. jur. Alfred Hartmann, Oberrichter,<br />

<strong>Solothurn</strong><br />

Dr. jur. Karl Obrecht, alt<br />

Ständerat, Küttigkofen<br />

HH. Alphons Räber, Pfarrer,<br />

Ölten<br />

Willi Ritschard, Finanzdirektor,<br />

<strong>Solothurn</strong><br />

Dr. phil. Hans Roth, Redaktor,<br />

Ölten<br />

Dr. phil. Alfred Rubeli, Gesanglehrer,<br />

<strong>Solothurn</strong><br />

Dr. jur. Rudolf Ulrich, Generaldirektor,<br />

Gerlafingen<br />

Marianne Wyss-Witta, Grenchen<br />

Dr. phil. Otto H. Allemann,<br />

Professor, <strong>Solothurn</strong><br />

dipl. Ing. Urs V. Büttikofer,<br />

Direktor, <strong>Solothurn</strong><br />

Dr. phil. Fritz Grob, Professor,<br />

<strong>Solothurn</strong>


Die im Vorjahr gebildete Spezialkommission für die Musikbibliothek<br />

trat zunächst noch zweimal zusammen, vor allem zur<br />

Beratung der Fragen der technischen Ausrüstung. In ihrer<br />

Sitzung vom 10. Juli <strong>1970</strong> beschloss die Bibliothekskommission<br />

sodann die Erweiterung dieser Kommission zu einer ständigen<br />

Konsultativkommission mit der speziellen Aufgabe der Beratung<br />

der Bibliotheksleitung in musikalischen Fragen. In ihrer<br />

definitiven Form setzt sich diese Kommission aus den folgenden<br />

Damen und Herren zusammen:<br />

Präsident: Dr. Alfred Rubeli, Gesanglehrer, <strong>Solothurn</strong><br />

Mitglieder: Dr. Otto H. Allemann, Professor, <strong>Solothurn</strong><br />

Heinz Andres, Professor, Langendorf<br />

Werner Bloch, Musiklehrer, <strong>Solothurn</strong><br />

Charles Dobler, Pianist, Obergerlafingen<br />

Bruno Pfluger, Musiklehrer, <strong>Solothurn</strong><br />

Jürg <strong>Solothurn</strong>mann, cand. phil., Bern<br />

Aimée Stampfli-Pettermand, Bellach<br />

Hanni Widmer, Musiklehrerin, <strong>Solothurn</strong><br />

Herr Direktor Urs Büttikofer sah nach der Bereinigung der technischen<br />

Fragen seine Aufgabe in der Kommission als erfüllt an<br />

und erklärte seinen Rücktritt; für seine wertvolle Mithilfe<br />

sei ihm der beste Dank ausgesprochen.<br />

Die neue Konsultativkommission trat bis zum <strong>Jahr</strong>esende dreimal<br />

zusammen, wobei sie sich in erster Linie der Aufgabe der Zusammenstellung<br />

eines Grundstockes von Noten und Schallplatten<br />

widmete.<br />

Personal<br />

Auf den 30. Juni trat unser langjähriger Buchhalter und Leiter<br />

der Akzessionsabteilung, Adolf Marti, in den Ruhestand.<br />

Seit dem April 1942 stand er im Dienste der <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

und besorgte damit während fast dreier <strong>Jahr</strong>zehnte in vorbildlicher<br />

Gewissenhaftigkeit <strong>das</strong> gesamte Rechnungswesen des sich<br />

ständig ausweitenden Bibliotheksbetriebes. Für seinen nie erlahmenden<br />

Einsatz und seine Pflichttreue sei ihm namens der<br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> auch an dieser Stelle der wärmste Dank ausgesprochen,<br />

mit den besten Wünschen für seinen Lebensabend.<br />

Wie schon bei seiner Anstellung vorgesehen, <strong>über</strong>nahm ab 1.<br />

Juli Hans Rudolf Heiniger die Stelle des Chefs der Buchhal-<br />

5


tung und Akzession, in die er sich während seiner Anstellung<br />

als Sekretär gründlich eingearbeitet hatte. Da keine vollamtliche<br />

Sekretärin gefunden werden konnte, wurde ab 1. August<br />

<strong>das</strong> Sekretariat zwei Damen je in Halbtagsanstellung <strong>über</strong>geben,<br />

eine Lösung, die sich ausgezeichnet bewährte.<br />

Im übrigen blieb der Personalbestand unverändert wie folgt:<br />

Dr. phil. Hans Sigrist, Direktor<br />

Dr. phil. Max Lanz, Chef der Ausleihe<br />

Lie. phil. Samuel Henzi, Chef der Katalogisierung<br />

Werner Adam,technischer Dienst<br />

Madeleine Elmer-Weya, Katalogbeamtin<br />

Erhard Flury, Katalogbeamter mit Spezialaufgaben<br />

Dr. phil. Kristine Havel-Kuss, Katalogbeamtin<br />

Hans Rudolf Heiniger, Dienstchef der Buchhaltung und Akzession<br />

(ab 1. Juli)<br />

Ursula Henzi-Thommen, Katalogbeamtin<br />

Adolf Marti, Dienstchef der Buchhaltung und Akzession (bis<br />

30. Juni)<br />

Käthe Werder-Däppen, Jugendbibliothekarin<br />

Elisa Fürholz, Lesesaalaufsicht und Bibliotheksgehilfin<br />

Helga Gut-Gemar, Sekretärin (ab 1. August)<br />

Hans Rudolf Heiniger, Sekretär (bis 30. Juni)<br />

Hans Hippenmeyer, Magaziner und Ausleihbeamter<br />

Brigitte Trachsel-Tschui, Sekretärin (ab 1. August)<br />

Werner Werder, Ausleihbeamter<br />

Werner Schöllhammer, Abwart<br />

Auf 1. Januar trat Fräulein Verena Kobelt, bisher Lehrerin in<br />

Wintersberg im Toggenburg, als Volontärin ein, um sich auf den<br />

Bibliothekarberuf umzuschulen.<br />

Die Bibliothekskommission spricht auch für dieses <strong>Jahr</strong> allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Zentralbibliothek</strong> den<br />

besten Dank für ihre jederzeit bezeugte Einsatzfreudigkeit<br />

und Pflichttreue aus.<br />

Am 1. Juni vollendete Dr. Max Lanz sein 25. Dienstjahr an der<br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> und wurde für seine Treue mit dem üblichen<br />

Dienstaltersgeschenk ausgezeichnet. Die gleiche Belohnung<br />

wurde, unter Anrechnung seiner Dienstjahre am Staatsarchiv,<br />

Dr. Hans Sigrist zuerkannt.<br />

6


III. Zuwachs der Bestände<br />

Ordentliche Kredite und zusätzliche Mittel für Anschaffungen<br />

erreichten zusammen einen Betrag von rund 120'000 Franken.<br />

Sie wurden im grossen und ganzen im gewohnten Rahmen eingesetzt,<br />

wobei sich allerdings gewisse Schwerpunkte deutlicher<br />

akzentuierten. Mit dem Ziel, den Lesesaal immer mehr zu<br />

einem möglichst umfassenden InformationsZentrum auszubauen,<br />

wurden eine Reihe von neu erscheinenden grossen Lexika, Handbüchern<br />

und Atlanten angeschafft. Für die naturwissenschaftlichen<br />

Abteilungen stellte sich in sehr verdankenswerter<br />

Weise Herr Prof. Dr. Hans Rudolf Stampfli als fachkundiger<br />

Berater zur Verfügung; seine Mithilfe ermöglichte einen<br />

gegen<strong>über</strong> früher wesentlich verstärkten Ausbau der in diesen<br />

Bereich fallenden Bestände. Die rasch zunehmende Zahl von<br />

Neuerscheinungen auf dem Gebiet der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften,<br />

die wohl auch als Ausdruck eines entsprechenden<br />

Interesses gedeutet werden kann, veranlasste uns auch auf<br />

diesem Gebiet zu vermehrten Neuanschaffungen. An dieser Stelle<br />

darf aber auch einmal darauf hingewiesen werden, <strong>das</strong>s die<br />

Entwicklung auf dem Gebiet der Belletristik, die in der Nachfrage<br />

immer noch weit an der Spitze steht, den Bibliothekar<br />

vor wachsende Probleme stellt. Gerade die deutschsprachige<br />

Literatur wendet sich zunehmend dem sprachlichen Experiment<br />

zu, <strong>das</strong> auf konkrete Inhalte und eine eigentliche Handlung<br />

mehr und mehr verzichtet und damit nur noch kleine Kreise anspricht;<br />

ähnliches gilt von der französischen Gegenwartsliteratur.<br />

Wenn es auch durchaus zur Aufgabe einer Bibliothek<br />

gehört, die zeitgenössischen Literaturtendenzen zu dokumentieren,<br />

so lassen diese doch gegen<strong>über</strong> den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der <strong>über</strong>wiegenden Mehrheit unserer Benutzer eine<br />

immer spürbarere Lücke offen. Der angelsächsische Roman dagegen,<br />

der die Bestsellerlisten beherrscht, beschränkt sich<br />

immer ausschliesslicher auf die Leitmotive "sex and crime"<br />

und schockiert damit vor allem die Leser der altern Generation,<br />

die doch einen bedeutenden Teil unserer treuen Besucher<br />

ausmachen. Was man früher unter einem "guten Roman" verstand,<br />

wird immer seltener geschaffen, so <strong>das</strong>s der Bibliothekar<br />

ständig vor einem doppelten Dilemma steht: nicht nur, was<br />

er an Anschaffungen <strong>über</strong>haupt verantworten kann, sondern<br />

ebenso, wie er die Bedürfnisse seiner Leser aus dem heutigen<br />

Romanangebot noch decken kann.<br />

7


Die zusätzlichen Mittel, worunter wiederum die Beiträge der<br />

"Freunde der <strong>Zentralbibliothek</strong>" und des aus dem kantonalen<br />

Lotteriefonds gespeisten "Dispositionsfonds", wurden zur Anschaffung<br />

von Solodorensia, Graphik und bibliophilen Werken<br />

verwendet, die im Hinblick auf die Wertbeständigkeit die<br />

schätzenswertesten Bereicherungen unserer Bestände bilden.<br />

Aktuellste Bedeutung für unsere Benutzer haben anderseits<br />

die Anschaffungen für Freihand- und Jugendbibliothek, deren<br />

Bestände nun 17'000 bzw. 5200 Bände umfassen.<br />

8


Zuwachsstatistik<br />

a) Art<br />

1. Literarische und wissenschaftliche<br />

Werke<br />

a) Druckblätter und Broschüren<br />

b) Bände<br />

Bibliothekseinheiten<br />

<strong>1970</strong> 1969<br />

1182<br />

3529<br />

1179<br />

3721<br />

2. Dissertationen, Diplomarbeiten 241 256<br />

3. Rechenschaftsberichte, Statuten 574 358<br />

4. Handschriften<br />

a) Bände und Faszikel<br />

b) lose Blätter 8<br />

5. Graphik, Karten, Pläne, Ansichten,<br />

Plakate, Porträts 570 383<br />

6. Zeitungsausschnitte 804 790<br />

7. Filme, Diapositive, Mikrofilme 775 502<br />

8. Tonaufnahmen 4 -<br />

9. Deposita 5<br />

b) Herkunft<br />

4<br />

38<br />

7692 7231<br />

1. Kauf 4282 3111<br />

2. Schenkung 3405 4120<br />

3. Tausch - -<br />

4. Deposita 5<br />

7692 7231<br />

Katalogisiert 5962 4730<br />

Patente 17536 16353<br />

9


Die Kosten für Bücheranschaffungen betragen:<br />

Fr. % 1969<br />

Nova 76' 071. .47 63,3 66,4<br />

Antiquaria 20' 913, .50 17,4 14,3<br />

Periodica 14' 413. .39 12,0 10,4<br />

Fortsetzungen 8' 717. .98 7,3 8,9<br />

Bücherankäufe nach Sachgebieten:<br />

120' 116. .34 100,0 100,0<br />

Fr.<br />

Q<br />

0<br />

1969<br />

a) Magazin und Freihandbibliothek<br />

(nach Sachgebieten)<br />

Allgemeines, Zeitungen 13' 736, .36 11,5 7,9<br />

Religionswissenschaft 3' 094. ,95 2,6 2,2<br />

Philosophie und Pädagogik 3' 031. ,31 2,5 2,2<br />

Kunst 4' 530. ,39 3,8 4,9<br />

Biographien, Memoiren 3' 051. ,05 2,5 2,1<br />

Allgemeine Geschichte, Militarla<br />

9' 802. .70 8,2 12,3<br />

Schwei zergeschiehte 2' 034. ,40 1,7 1,4<br />

Geographie 4' 023. .13 3,3 6,3<br />

Sozialwissenschaft, Recht 6'476, . 77 5,4 3,9<br />

Haus-, Forst- und Landwirtschaft,<br />

Gewerbe, Industrie 5' 785, .52 4,8 4,8<br />

Mathematik, Naturwissenschaften,<br />

Medizin 8' 144. .34 6,8 4,9<br />

Sport, Spiel, Unterhaltung,<br />

Mu s i k 2' 658. .30 2,2 1,9<br />

Philologie 1 ' 675. .38 1,4 1,2<br />

Schöne Literatur,<br />

geschichteLiteratur­<br />

17' 537, .74 14,6 14,5<br />

Solodorensia, Manuskripte 1 ' 204, . 70 1,0 0,8<br />

Graphik und Blätter<br />

Bibliophile Raritäten<br />

13' 337,<br />

15' 227, .40<br />

11,1<br />

12,7<br />

6,3<br />

18,6<br />

b) Jugendbibliothek 4' 728, .90 3,9 3,8<br />

Total 120' 116, .34 100 ,0 100,0<br />

10


WICHTIGE ANKAEUFE<br />

N e u k a u f von wichtigen Handbüchern und Standardwerken<br />

Allgemeines, Buch, Schrift, Bibliotheken<br />

Brawne: Bibliotheken. Architektur und Einrichtung.<br />

Encyclopaedia universalis. Bd 4-7.<br />

Handbuch der Weltpresse. 5. Aufl. 2 Bde.<br />

Hobson: Les reliures à la fanfare.<br />

Mazal: Europäische Einbandkunst aus Mittelalter und Neuzeit.<br />

Totok/Weitzel/Weimann: Handbuch der bibliographischen Nachschlagewerke.<br />

3. Aufl.<br />

Belletristik<br />

Apollinaire: Poetische Werke. = Oeuvres poétiques.<br />

Börne: Sämtliche Schriften. 5 Bde.<br />

Busch: Sämtliche Briefe. 2 Bde.<br />

Fechner: Das deutsche Sonett.<br />

Hesse: Gesammelte Werke. 12 Bde.<br />

Lenz: Werke und Schriften. 2 Bde.<br />

Lichtenberg: Schriften und Briefe. Bd 1: Sudelbücher.<br />

Nobelpreis für Literatur. 1901-<strong>1970</strong>. Bd 1-57.<br />

Sand: Correspondance. Vol. 1-6.<br />

Geographie, Völkerkunde, Reisen, Volkskunde<br />

Amerio: Introduzione alla Valsolda.<br />

Dorst: Südamerika und Mittelamerika.<br />

Göhl: Weites Land Amerika.<br />

Hagen: Nepal. 2. Aufl.<br />

Hürlimann: Japan.<br />

Janin: Une région alpine originale: Le val d'Aoste.<br />

Imber/Den Oudsten: Holland.<br />

Imhof/Leuthold/Leuthold: Unbekannte Türkei.<br />

Der Landkreis Konstanz. 3 Bde.<br />

Meyers Kontinente und Meere. Bd 4: Nordamerika.<br />

Leuenberger: Rumänien.<br />

Roiter/Stark: Türkei.<br />

Schefold: Der Schwarzwald in alten Ansichten und Schilderungen<br />

.<br />

Seltenreich/Rast: Wien.<br />

Sowjetunion. 2 Bde.<br />

Straka: Handbuch der europäischen Volksgruppen.<br />

Weischet: Chile. 2 Bde.<br />

Westermann Lexikon der Geographie. 4 Bde.<br />

11


Geschichte, Kulturgeschichte<br />

Acta pacis Westphalicae. Bd I -111.<br />

Ben Gurion: Die Juden in ihrem Land.<br />

Bonjour: Geschichte der schweizerischen Neutralität. Bd 1-6.<br />

Calgari/Agliati: Storia della Svizzera. 2 vol.<br />

Chastenet: Cent ans de République. Vol. 1-9.<br />

Clark: Zivilisation.<br />

Dickmann: Der Westfälische Frieden. 2. Aufl.<br />

Dollinger: Histoire de l'Alsace.<br />

Die grossen Dynastien Europas. Bd 1-14.<br />

Fassmann: Die Grossen der Weltgeschichte. Bd 9: Röntgen bis<br />

Churchill.<br />

Hausmann: Allgemeine Grundlagen der Archäologie.<br />

Haverkamp: Herrschaftsformen der Frühstaufer in Reichsitalien.<br />

Bd 1.<br />

Itten: Die Horgener Kultur.<br />

Jung: Bier - Kunst und Brauchtum. 2. Aufl.<br />

Kantorowiczi Kaiser Friedrich der Zweite. 2 Bde.<br />

Kiessmann: Die Welt der Romantik.<br />

Klindt-Jensen/Ehrên: Welt der Wikinger.<br />

Le Goff: Kultur des europäischen Mittelalters.<br />

Primas: Die südschweizerischen Grabfunde der älteren Eisenzeit<br />

und ihre Chronologie.<br />

Salin: La civilisation mérovingienne d'après les sépultures,<br />

les textes et le laboratoire. 4 vol.<br />

Severy: The renaissance.<br />

Shirer: Der Zusammenbruch Frankreichs.<br />

Spindler: Handbuch der bayerischen Geschichte. Bd 1: Das<br />

alte Bayern.<br />

Story: The Oxford companion to Canadian history and literature<br />

.<br />

Illustrierte Weltgeschichte des 20. <strong>Jahr</strong>hunderts. 14 Bde.<br />

Handel, Verkehr<br />

Steinherr: Moderner Ratgeber des Kaufmanns.<br />

Kunst, bildende, Kunstgewerbe, Architektur<br />

Bandinelli: Rom, <strong>das</strong> Zentrum der Macht.<br />

Belser Stilgeschichte. Bd 6-8.<br />

Bibliothek der Meisterzeichnungen. Bd 11 und 12.<br />

Briesemeister: Bilder des Todes.<br />

Pieter Bruegel der Aeltere.<br />

Busch: Deutsche Gotik.<br />

Courtens/Roubier: Romanische Kunst in Belgien.<br />

Creux: Volkskunst in der Schweiz.<br />

Albrecht Dürer, 1471 bis 1528. Das gesamte graphische<br />

Werk. 2 Bde.<br />

12


Dürer: Das Tagebuch der niederländischen Reise, 1520/1521.<br />

Frodl-Kraft: Die Glasmalerei.<br />

Hillier: Plakate.<br />

Humbert: Ornamental design.<br />

Huyghe/Rudel: L'art et le monde moderne. Vol. 1: 1880-1920.<br />

Jawlensky: Köpfe, Gesichte, Meditationen.<br />

Lexikon der christlichen Ikonographie. Bd 1-2.<br />

Nyssen/Sonntag: Der Gott der wandernden Völker.<br />

Pablo Picasso. Lithograph.<br />

Rasmo: Michael Pacher.<br />

Ritz/Ritz: Alte bemalte Bauernmöbel. 2 Bde.<br />

Sennhauser: Romainmôtier und Payerne.<br />

Swaan: Die grossen Kathedralen.<br />

Weiss: Ullstein Fayencenbuch.<br />

Wullimann/Morach: 0. Morach. Leben und Hauptwerk des Malers<br />

Land- und Forstwirtschaft, Hauswirtschaft, Jagd<br />

Bourde: Agronomie et agronomes en France au XVIII e<br />

1 t. en 3 vol.<br />

Huttel: Weltjagd heute.<br />

Kramer: Das grosse internationale Konditoreibuch.<br />

Sutter-Sutér: Blumen in Vasen und Schalen.<br />

Weiland: Pferdezucht in der Schweiz.<br />

Literatur- und Sprachwissenschaft<br />

siècle.<br />

Devoto: Geschichte der Sprache Roms.<br />

Grossmann: Geschichte und Probleme der lateinamerikanischen<br />

Literatur.<br />

Heusler: Schriften zum Alemannischen.<br />

Mehl: Das englische Drama. 2 Bde.<br />

Schiller: Friedrich Schiller. 2 Bde.<br />

Schmitt: Stoff- und Motivgeschichte der deutschen Literatur<br />

Medizin<br />

Baust: Ermüdung, Schlaf und Traum.<br />

Vom Symptom zur Diagnose. 6. Aufl.<br />

Militärwesen<br />

Bewaffnung und Ausrüstung der Schweizer Armee seit 1817.<br />

Bd 3: Handfeuerwaffen System Vetterli.<br />

Breyer: Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905-<strong>1970</strong>.<br />

Hoff: Feuerwaffen. 2 Bde.<br />

Musik, Theater, Film, Radio<br />

Musikgeschichte in Bildern. Bd II: Musik des Altertums.<br />

Lfg 4. Bd IV: Musik der Neuzeit. Lfg 3.<br />

Prawy: Die Wiener Oper.


Naturwissenschaften<br />

Becker: Theorie der Elektrizität. 3 Bde.<br />

Burkhardt/Schleidt/Altner: Signale in der Tierwelt.<br />

Callatay/Dollfus: Goldmanns Atlas der Planeten.<br />

Christen: Einführung in die Chemie. 4. Aufl.<br />

Christen: Grundlagen der organischen Chemie.<br />

Diesselhorst/Fechter: Lexikon der Tiere in 2 Bden.<br />

Eidmann: Lehrbuch der Entomologie. 2. Aufl.<br />

Enzyklopädie für den Vogelliebhaber. In Lfg.<br />

Franke: Sinnbild der Chemie.<br />

Hurlbut: Schätze aus dem Schoss der Erde. Mineralien.<br />

Israel: Einführung in die Geophysik.<br />

Mayr: Artbegriff und Evolution.<br />

Mohr: Lehrbuch der Pflanzenphysiologie.<br />

Müller: Lehrbuch der Paläozoologie. 3 Bde.<br />

Rosenbauer: Entwicklung, Wachstum, Missbildungen und Altern<br />

bei Mensch und Tier.<br />

Rudioff: Die Schwankungen und Pendelungen des Klimas in<br />

Europa seit dem Beginn der regelmässigen Instrumenten-<br />

Beobachtungen 1670.<br />

Schröder: Mathematik für die Praxis. 3 Bde.<br />

Winnacker/Küchler: Chemische Technologie. 3. Aufl. Bd 1-2.<br />

Pädagogik<br />

Brem: Pädagogische Psychologie der Bildungsinstitutionen.<br />

2 Bde.<br />

Lexikon der Pädagogik. Bd 1-2.<br />

Die Matrikel der Universität Innsbruck. Bd 3,1.<br />

Philosophie<br />

Alchimia.<br />

Barthélemy-Madaule: Bergson und Teilhard de Chardin.<br />

Totok: Handbuch der Geschichte der Philosophie. Bd 1-2.<br />

Politik<br />

Grossmann: Emigration.<br />

Jennings/Ritter: Das britische Regierungssystem. 2. Aufl.<br />

Kernig: Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft.<br />

Bd 3: Die kommunistischen Parteien der Welt.<br />

Roloff: Exkommunisten.<br />

Schmitt: Repräsentation und Revolution.<br />

Psychologie<br />

Buttkus: Physiognomik. 2. Aufl.<br />

14


Recht<br />

David: Einführung in die grossen Rechtssysteme der Gegenwart.<br />

Jacta: Berühmte Strafprozesse. 8 Bde.<br />

Jone: Gesetzbuch der lateinischen Kirche. 2. Aufl. 3 Bde.<br />

Schwander: Das Schweizerische Strafgesetzbuch, unter besonderer<br />

Berücksichtigung der bundesgerichtlichen Praxis.<br />

2. Aufl.<br />

Verdross: Völkerrecht. 5. Aufl.<br />

Wadle: Reichsgut und Königsherrschaft unter Lothar III.<br />

Religion, Theologie<br />

Barth: Die kirchliche Dogmatik. Bd V: Registerband.<br />

Bea: Der Oekumenismus im Konzil.<br />

Cornfeld/Botterweck: Die Bibel und ihre Welt. 2 Bde.<br />

Jedin/Latourette/Martin: Atlas zur Kirchengeschichte.<br />

Küng: Menschwerdung Gottes.<br />

Rengstorf/Kortzfleisch: Kirche und Synagoge. 2 Bde.<br />

Toynbee: Auf diesen Felsen.<br />

Vergote: Religionspsychologie.<br />

Vorgrimler/Van der Gucht: Bilanz der Theologie im 20. <strong>Jahr</strong>hundert.<br />

Bd 3-4.<br />

Sozialwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft<br />

Elias: Die höfische Gesellschaft.<br />

Gotkin/Goldstein: Grundkurs in Statistik. 2. Aufl. 2 Bde.<br />

Handwörterbuch der Organisation.<br />

Histoire économique et sociale de la France. Vol. 2.<br />

Die Steuern der Schweiz.<br />

Untersuchungen zur gesellschaftlichen Struktur der mittelalterlichen<br />

Städte in Europa.<br />

Sport<br />

Nissen: Das Sportpferd.<br />

Technik, Industrie, Gewerbe<br />

Bravo/Trupke: lOO'OOO <strong>Jahr</strong>e Leder.<br />

Dettner/Elze: Handbuch der Galvanotechnik. 3 Bde in 4 Bden.<br />

Kunststoff-Handbuch. Bd 5: Polystyrol.<br />

Meyers Lexikon der Technik und der exakten Naturwissenschaften.<br />

Bd 1-2.<br />

Lueger: Lexikon der Technik. Bd 16: Lexikon der Verfahrenstechnik.<br />

Moore: Hallwag-Weltraumatlas.<br />

Olligs: Tapeten. 3 Bde.<br />

15


Neu abonnierte Zeitschriften und Zeitungen<br />

Alpinismus<br />

Bulletin Jugend + Literatur<br />

Cahiers d'histoire<br />

Helvetia archaeologica<br />

Le Monde<br />

Revue d'histoire économique et sociale<br />

Text und Kritik<br />

Antike Welt<br />

Schöner Wohnen<br />

X - unsere Welt heute<br />

Zwingliana<br />

A l t e I m p r i m a t e<br />

Die jedes <strong>Jahr</strong> vergrösserte Sammlung von Urs-Graf-Druckgraphik<br />

konnte neuerlich um drei Drucke erweitert werden. Zwei davon<br />

sind frühe Schriften des noch zwischen alter und neuer Gläubigkeit<br />

stehenden Martin Luther, beide vom bekannten Basler<br />

Drucker Adam Petri gedruckt; Luther wird darin beidemal noch<br />

als "Doctor Martin Luther, Augustiner zu Wittenberg" bezeichnet.<br />

"Ein gut trostlich predig von der wirdigen bereytung<br />

zu dem hochwirdigen sacrament", 1519 gedruckt, gibt Anleitungen<br />

für die Vorbereitung zur Kommunion und enthält ein<br />

signiertes Titelblatt von Urs Graf; es zeigt neben kräftigem<br />

Rankenwerk zwei der typischen Putten. Die zwei Holzschnitte<br />

im Text stammen von Hans Schäufelein. Das zweite Werklein,<br />

1520 gedruckt, ist die zweite der zahlreichen Auflagen von<br />

Luthers Schrift "Ein nützlich und fast tröstlich predig oder<br />

underrichtung, wie sich ein christenmensch mit freüden bereyten<br />

sol zu sterben". Hier finden wir neben drei grössern<br />

Holzschnitten von Schäufelein elf kleinere von Urs Graf, die<br />

zum Teil aus der "Postilla Guillermi" oder dem "Hortulus<br />

Animae" <strong>über</strong>nommen wurden.<br />

Ein Seitenstück zu dem im letzten <strong>Jahr</strong> erworbenen Pariser<br />

Druck mit Titelblatt von Urs Graf bildet die 1531 vom selben<br />

Drucker Pierre Vidoué veranstaltete Ausgabe der "Logik" des<br />

Aristoteles. Das Titelblatt ist <strong>das</strong>selbe wie im Druck von<br />

1521; daneben verwendete Vidoué zum Teil auch noch Initialen<br />

aus dem bekannten Putten-Alphabeth von Urs Graf.<br />

Eine Rückführung in die alte Heimat bedeutet die Erwerbung<br />

einer zweibändigen Ausgabe der Homilien des heiligen Eremiten<br />

Macarius aus Aegypten, 1559 von Guillaume Morel in Paris gedruckt.<br />

Durch handschriftliche Einträge erklärt sich der grosse<br />

<strong>Solothurn</strong>er Humanist Hans Jakob vom Staal der Aeltere als<br />

16


ehemaliger Besitzer des Werkes; er selber fügte später hinzu,<br />

<strong>das</strong>s er <strong>das</strong> Werk als Zeichen seiner Verehrung dem Eremiten<br />

Wilhelm Tryphaeus in Freiburg i.B. schenkte; zu unbekannter<br />

Zeit gelangte <strong>das</strong> Werk in den Besitz der Karthause Buxheim<br />

bei Memmingen. Unsere Vom-Staal-Bibliothek ergänzt sich damit<br />

um eine weitere Erwerbung ihres Gründers; interessant sind<br />

die Notizen vom Staals, in denen er nicht nur angibt, <strong>das</strong>s er<br />

<strong>das</strong> Werk in Paris um 26 Schillinge kaufte, sondern auch, <strong>das</strong>s<br />

seine Lektüre vom 1. Dezember 1561 bis zum 1. Februar 1562<br />

dauerte.<br />

G r a p h i s c h e B l ä t t e r<br />

Unsere Graphik-Sammlung erhielt ebenfalls einen sehr ansehnlichen<br />

Zuwachs an teilweise sehr wertvollen und seltenen<br />

Blättern; er verteilte sich auf drei Hauptgebiete.<br />

Zahlenmässig den grössten Anteil nahmen die solothurnischen<br />

Veduten und Trachtenbilder ein. Neben zahlreichen kleinern<br />

Werken von Künstlern des 19. und 20. <strong>Jahr</strong>hunderts konnte eine<br />

ganze Anzahl von bedeutenden Originalarbeiten und seltenen<br />

graphischen Blättern erworben werden, die eine wesentliche<br />

Bereicherung unserer Bestände darstellen.<br />

Unter den Handzeichnungen sind ikonographisch am bedeutsamsten<br />

drei Bleistift-VorZeichnungen zu dem bekannten Blatt von<br />

Johann Baptist Isenring "Ansicht der Stadt <strong>Solothurn</strong>, deren<br />

innere Theile und merkwürdigsten Umgebungen". Wiedergegeben<br />

sind die Hauptgasse mit Kathedrale und Jesuitenkirche (siehe<br />

Umschlagbild), die Ostfassade des Rathauses und der Friedhof<br />

St. Katharinen. Sehr fein ist die Zeichnung von Salomon<br />

Gessner mit der Burg Alt-Falkenstein und der Klus von Süden<br />

her, die die Vorlage für verschiedene Kupferstiche bildete.<br />

Als Dokumentation <strong>über</strong> den bedeutenden <strong>Solothurn</strong>er Künstler<br />

Friedrich Dietler wurde als weitere Handzeichnung ein Porträt<br />

einer nichtgenannten alten Dame erworben. Von Franz Graff<br />

wurde ein sehr hübsches Aquarell mit der Darstellung des<br />

Platzes vor dem Gasthof zum "Engel" in Oberdorf, mit der<br />

Kirche im Hintergrund, angeschafft. Eine Rarität bildet eine<br />

kolorierte Federzeichnung des Amateur-Malers Ubald von Roll<br />

(1761-1829), die die alte Schmiede von Hubersdorf zeigt;<br />

neben den zahlreichen Ansichten solothurnischer Burgen bilden<br />

Darstellungen dörflicher Sujets ja eine grosse Seltenheit.<br />

Bei der eigentlichen Druckgraphik steht als wertvollste Erwerbung<br />

eine grossformatige Lithographie von Franz Hegi "Vue<br />

de la ville et des environs de Soleure", datiert 1824. Sie<br />

zeigt die linksufrige Aarefront der Stadt, vom Ufer unterhalb<br />

17


des Turnschänzlis gesehen, offenbar nach dem bekannten Stich<br />

von Nikiaus Sprünglin auf Stein <strong>über</strong>tragen. Das Blatt stellt<br />

auch drucktechnisch ein Unikum dar als einer der ersten<br />

lithographischen Versuche eines Schweizer Künstlers. Vom bekannten<br />

Werk "Voyage pittoresque de Bale à Bienne par la<br />

vallée de Môtiers-Grandval" von Philippe Sirice Bridel, mit<br />

Aquatinta-Gravuren nach Zeichnungen von Peter Birmann, erschienen<br />

in Basel 1802, besassen wir bisher nur ein sehr unvollständiges<br />

Exemplar. Mit einem ebenfalls unvollständigen<br />

Konvolut konnte es um elf weitere Blätter ergänzt werden, so<br />

<strong>das</strong>s uns von den 36 Blättern des Gesamtwerkes bloss noch vier<br />

fehlen. Das Schwarzbubenland betreffen ebenfalls drei weitere<br />

Erwerbungen: eine Radierung von Christian Friedrich<br />

Reinermann (1764-1835) mit dem Kloster Mariastein von Flüh<br />

aus, ein kolorierter Kupferstich von Johann Friedrich Maehly<br />

(1805-1848) mit dem Kloster Beinwil und eine Lithographie von<br />

Jules Louis Frédéric Villeneuve (1796-1842) mit dem Schloss<br />

Thierstein von Norden.<br />

Bedeutsamer als sonst waren diesmal unsere Erwerbungen von<br />

Graphica historischen Inhalts. Chronologisch als erster zu<br />

nennen ist ein grossformatiger Kupferstich des Pariser Stechers<br />

Jean Baptiste Nolin (1657-1725) nach der bekannten Darstellung<br />

der Allianz-Erneuerung zwischen Ludwig XIV. und den<br />

Eidgenossen 1663. Ebenfalls sehr grossformatig ist ein Porträt<br />

des Schultheissen Johann Viktor Besenval, nach der<br />

nachträglich eingefügten deutschen Beschriftung im Original<br />

in dessen 71. Lebensjahr, also 1708/1709, entstanden. Die<br />

Signatur der Radierung, "D L", kann auf verschiedene Künstler<br />

zutreffen; die neben dem schwungvollen, an die Art<br />

Rigauds erinnernden Porträt recht unbeholfen wirkende Darstellung<br />

der Waldegg im Hintergrund lässt am ehesten vermuten,<br />

<strong>das</strong>s die Radierung von einem einheimischen Meister nach<br />

einem französischen Originalgemälde geschaffen wurde. Bei<br />

der grossen Rolle des französischen Solddienstes auch für<br />

<strong>Solothurn</strong> interessant sind vier vielfigurige Uniformenbilder<br />

des holländischen Kupferstechers Pieter Jan von Cuyck (1720<br />

bis 1787), von denen je zwei die Hundert-Schweizer bzw. die<br />

Schweizer Garde darstellen, datiert 1752. Ferner wurden erworben<br />

zwei weitere <strong>Jahr</strong>gänge des grossen <strong>Solothurn</strong>er Wappenkalenders<br />

mit der reichen Barock-Umrahmung des Augsburger<br />

Kupferstechers Johann Wolfgang Baumgartner (1712-1761) und<br />

dem Stadtprospekt von Emanuel Büchel. Sie betreffen die <strong>Jahr</strong>e<br />

1762 und 1788 und zeigen jeweils die Wappen der damals amtierenden<br />

Häupter und Ratsmitglieder. Zur Geschichte des<br />

19. <strong>Jahr</strong>hunderts gehört schliesslich eine Lithographie von<br />

P.S. Urech "Empfang der polnischen Helden beim Kosciuszko-<br />

Denkmal in Zuchwil 1. April 1832"; dargestellt sind polnische<br />

18


Offiziere des 6. Regiments der leichten Infanterie unter<br />

Major Gorji.<br />

Auch unsere vor einigen <strong>Jahr</strong>en begonnene Sammlung moderner<br />

solothurnischer Druckgraphik erhielt interessanten Zuwachs.<br />

Von den Altmeistern sind Cuno Amiet mit dem "Jungbrunnen" von<br />

1917, Hans Berger mit dem Selbstbildnis mit Bart vertreten.<br />

Aus der Jüngern Generation wurden von Max 1<br />

Kohler eine Serie<br />

Lithographien mit 6 Blättern, von Oscar Wiggli eine Folge von<br />

6 kleinformatigen Kupferstichen, von Roman Candio, Franz<br />

Eggenschwiler, Markus Grossenbachçr und Franz Anatol Wyss je<br />

eine Lithographie erworben.<br />

Die Aktivität solothurnischer Kunstverleger führte uns* auch<br />

druckgraphische Werke ausserkantonaler und ausländischer<br />

Künstler der jüngsten Generation zu: vom Berner Rémy Zaugg<br />

die Siebdruckfolge "Siebzehn dichotomische Zustände", vom<br />

Wiener Dieter Schwertfeger eine Folge von 12 Aquatinta-<br />

Kupferdrücken "Das fehlende Messer" und Vom Belgier Jeroen'<br />

Henneman die 5 Serigraphien "Atlantis".<br />

F a c s i m i l e - u n d b i b l i o p h i l e ,<br />

A u s g a b e n<br />

Unsere Sammlung von Facsimile-Drucken nach berühmten Handschriften,<br />

die vor allem der Dokumentation der Buchgeschichte<br />

dient, erhielt Zuwachs dutch ein Facsimile einer illuminierten<br />

italienischen Renaissance-Handschrift: die afls^ "Virgilio<br />

Riccardiano" bekannte Gesamtausgabe der Werke Vergils, die<br />

etwa 1465 in Florenz von Niccolo dei Ricci geschrieben und<br />

von den beiden Miniaturisten Apollonio di Giovanni und Marco<br />

di Buono illustriert wurde. Neben dem reichen kulturgeschichtlichen<br />

Wert, den die alle möglichen menschlichen<br />

Verrichtungen darstellenden Miniaturen vermitteln,'liegt <strong>das</strong><br />

Interesse der Handschrift vor allem auf dem künstlerischen<br />

Gebiet, gerade weil die I1luminieruhg unvollendet geblieben<br />

ist und alle Stadien der künstlerischen Arbeit, von der Vorzeichnung<br />

<strong>über</strong> die Vorstufen der Kolorierung bis z\l den bis<br />

ins feinste Detail ausgearbeiteten vollendeten Miniaturen<br />

repräsentiert. Vor allem lokalhistorische'n Wert besitzt daneben<br />

die Facsimile-Ausgabe der grossen Karte des'bernischen<br />

Staatsgebietes, die 1578 von Thomas Schoepf herausgegeben<br />

wurde; sie zeigt auch grosse Gebiete des Kantons <strong>Solothurn</strong><br />

als früheste derart detaillierte topographische Aufnahme<br />

unseres Kantons.<br />

Auf dem Gebiet der Bibliophilie beschränkten wir uns diesmal<br />

auf wenige, dafür künstlerisch wichtige Werke. Eine Selten-!<br />

19


heit stellt vor allem ein Werk mit Radierungen von Alberto<br />

Giacometti dar, die eine Gedichtfolge von André du Bouchet:<br />

"L'Inhabité" illustrieren. Mit Lithographien der Basler<br />

Künstlerin Irene Zurkinden ist eine Ausgabe der Novelle "Le<br />

rideau cramoisi" von Jules Barbey d'Aurevilly ausgestattet.<br />

Eine neue Seite seines <strong>über</strong>aus vielseitigen Talents zeigt<br />

Hans Erni in einer Gedichtsammlung "Poésies d'amour", die er<br />

mit erotischen Radierungen im Miniatur format illustrierte.<br />

Zweifache bibliophile Bedeutung hat eine Sammlung "Sonnengesänge"<br />

mit Linolschnitten von Otto Nebel, zu der ein Schüler<br />

von Hugo Peller, der Finne Juhani Roininen, einen bibliophilen<br />

Einband schuf. Von Hugo Peller selber erwarben wir<br />

einen sehr repräsentativen Einband, der in unserm Buchmuseum<br />

zur Ausstellung gelangt.<br />

Die Mehrzahl dieser Anschaffungen wurde uns ermöglicht durch<br />

die Beiträge der Gesellschaft "Freunde der <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>", der wir auch diesmal zu grossem Dank verpflichtet<br />

sind.<br />

SCHENKUNGEN<br />

Nachlässe<br />

An der Spitze der uns auch im Berichtsjahr reichlich zugeflossenen<br />

Schenkungen sind zwei umfangreiche und bedeutende Nachlässe<br />

zu nennen.<br />

Herr Minister Dr. Hans Zurlinden in Attiswil <strong>über</strong>gab der<br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> einen grossen Teil seiner Bibliothek und<br />

seiner persönlichen Akten: rund 170 Bände, davon viele mit<br />

handschriftlichen Widmungen der Verfasser, zahlreiche Briefe<br />

bedeutender Persönlichkeiten, 17 Mappen mit Zeitungsausschnitten,<br />

12 Schachteln mit Photographien aus allen Stationen der<br />

diplomatischen Tätigkeit von Minister Zurlinden, vor allem<br />

aus den Kriegs- und Nachkriegsjahren in Paris und Moskau. Auf<br />

Wunsch des grossherzigen Schenkers wird der gesamte Nachlass<br />

als Zur 1inden-Archiv gesondert aufgestellt; zu ihm kommt als<br />

Depositum auch eine dem Cäcilienverein vermachte Sammlung von<br />

Briefen von Richard Strauss an Hans Zurlinden. Der volle Wert<br />

dieser einzigartigen Dokumentation wird sich erst nach genauer<br />

Sichtung und Erschliessung eröffnen, die indessen geraume<br />

Zeit beanspruchen.<br />

Durch testamentarische Verfügung des auf tragische Weise verschiedenen<br />

Ehepaares Dr. Franz und Irene Königshofer-Réthy<br />

wurde der <strong>Zentralbibliothek</strong> ein weiterer sehr wertvoller Nachlass<br />

vermacht; er umfasst neben rund 200 Bänden vorwiegend<br />

musikalischer Literatur alle noch im Besitz des Komponisten<br />

befindlichen musikalischen Manuskripte von Prof. Franz<br />

20


Königshofer, ferner eine Sammlung der Rezensionen von Frau<br />

Irene Königshofer-Réthy. Besonders die zum Teil noch unveröffentlichten<br />

Notenmanuskripte bilden ein hoch zu schätzendes<br />

Vermächtnis einer um <strong>das</strong> Musikleben des Kantons <strong>Solothurn</strong><br />

sehr verdienten Persönlichkeit.<br />

Handschriftliche Dokumente und Graphika<br />

Von Herrn Architekt Walter Borrer erhielten wir eine Mappe<br />

mit Briefen der Maler Cuno Amiet, Hans Berger, Ernst<br />

Morgenthaler, Turo Pedretti und Willy Walther.<br />

Derselbe Donator <strong>über</strong>gab uns eine Sammlung von rund 70 alten<br />

Postkarten, darunter viele Ansichten aus Stadt und Kanton<br />

<strong>Solothurn</strong> zu Ende des 19. und Anfang des 20. <strong>Jahr</strong>hunderts.<br />

Unsere leider immer noch recht lückenhafte Sammlung dieser<br />

dokumentarisch wichtigen frühen Photographien erhielt damit<br />

willkommenen Zuwachs.<br />

Schallplatten<br />

Die Ankündigung, <strong>das</strong>s wir demnächst eine Musikbibliothek eröffnen<br />

wollen, führte uns bereits die ersten Donatoren auch<br />

auf diesem Gebiete zu. Vor allem Herr Paul Rüefli, <strong>Solothurn</strong>,<br />

<strong>über</strong>gab uns rund 120 Schallplatten mit klassischer und<br />

Unterhaltungsmusik. Auch im Nachlass Königshofer wurden uns<br />

rund 20 Schallplatten vermacht.<br />

Imprimate<br />

Neben den gewohnt zahlreichen kleinern Zuwendungen konnten<br />

wir wiederum eine Anzahl grösserer Schenkungen entgegennehmen.<br />

So <strong>über</strong>gab uns Herr Stadtschreiber Kurt Schmid rund<br />

400 Bände und Broschüren, vor allem aus dem Nachlass seines<br />

Vaters, Herrn Regierungsrat Jacques Schmid; Herr Werner Roos<br />

in <strong>Solothurn</strong> schenkte uns rund 100 Bände und Broschüren;<br />

Herr alt Kantonsoberförster Albert Grütter vermehrte seine<br />

frühern Schenkungen um weitere 60 Bände. Eine Rarität <strong>über</strong>machte<br />

uns Herr Dr. med. Fritz Ziegler mit 31 Bänden der<br />

1785 gedruckten "Fortsetzung der allgemeinen Welthistorie".<br />

Für weitere Zuwendungen haben wir den folgenden Donatoren zu<br />

danken :<br />

a) Private und Firmen<br />

Aare-Tessin, Ölten; Werner Adam, <strong>Solothurn</strong>; Farn. W. Adam,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Fritz Aeberhardt, Grenchen; AEK, <strong>Solothurn</strong>; Albis-<br />

21


werke AG, Zürich; Dr. S.F. Altermatt, <strong>Solothurn</strong>; D. Arici,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Autophon AG, <strong>Solothurn</strong>; Bally, Schönenwerd;<br />

Dr. Max Banholzer, <strong>Solothurn</strong>; Dr. Iso Baumer, Gümligen; Max<br />

Bäumli-Munzinger, <strong>Solothurn</strong>; Galerie Bernard, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Dr. 0. Bieber, Oberbuchsiten; Fritz Billing, Dornach; Angela<br />

Bläsi, <strong>Solothurn</strong>; Margrit Bläsi, <strong>Solothurn</strong>; Walter Blumer,<br />

Bern; Dr. Peter Boner, <strong>Solothurn</strong>; Galerie T. Brechbühl, Grenchen;<br />

Frau Dr. Briner, <strong>Solothurn</strong>; Hans Bucher, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Brig. Degler-Spengler, Basel; Alfred Disch, Ölten; Albert<br />

Dubler, Schwyz; Ebauches AG, Neuenburg; Prof. Hans Enz, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Otto Feier, Feldbrunnen; Frl. Dr. Maria Felchlin,<br />

Ölten; Hugo Felsberg-Studer, Ölten; Kuno Fluri, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Frau Frey, <strong>Solothurn</strong>; Dr. Heinr. Frei, Bern; Dr. Peter Frei,<br />

Basel; Prof. Dr. Franz Furger, Luzern; Galleria del bel Libro,<br />

Ascona; Dr. A. Gerutis, Bern; P.L. Glocker, Grenchen;<br />

Dr. Fritz Grob, <strong>Solothurn</strong>; Herr und Frau A. u. C. Grütter,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Dr. H. Gutzwiller, <strong>Solothurn</strong>; Dr. Paul Guyer,<br />

Zürich; Dr. P. Haefelin, <strong>Solothurn</strong>; Max Haldemann, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Arnold Hammer, Biberist; Roland Hanselmann, Ölten;<br />

Frl. E. Hegner, <strong>Solothurn</strong>; Pfr. Walter Henzi, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Hans Hippenmeyer, <strong>Solothurn</strong>; Bety Hitz, <strong>Solothurn</strong>; W. Hürzeler-Bitterli,<br />

Gretzenbach; Ernst Jordi, Gerlafingen; Ernst<br />

Keller, Däniken; Gertrud Keller, Ölten; Jörg Kiefer, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Bruno Kocher-Fischer, Selzach; Franz Lanzano, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Dr. Max Lanz, Selzach; Dr. Raymond Lauener, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Frau Liechti-Sieber, Feldbrunnen; Dr. G. Loertscher, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Dr. Ulrich Luder, <strong>Solothurn</strong>; Buchhandlung Lüthy, <strong>Solothurn</strong>;<br />

William Matheson, Ölten; J. Matusz-Schubiger, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Dr. Konrad Meier, <strong>Solothurn</strong>; José Mercier, Langendorf;<br />

Adolf Merz, Ölten; R. Mettauer, <strong>Solothurn</strong>; Dr. Ch. Moginier,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Dr. René Monteil, <strong>Solothurn</strong>; Hans Morf, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Dr. Ernst Müller, Grenchen; Karl Nell-Wüthrich, Münchenstein;<br />

Dr. Karl Obrecht, <strong>Solothurn</strong>; Oskar Odermatt, <strong>Solothurn</strong>; Emi]<br />

Pfister, New York; Robert Quinche-Flury, <strong>Solothurn</strong>; Von<br />

Roll AG, Gerlafingen; Dr. A. Rötheli, <strong>Solothurn</strong>; Rudolf Ruch,<br />

Zuchwil; Paul Rüefli, <strong>Solothurn</strong>; Erich Senn, Grenchen; Paul<br />

Senn, Oensingen; Dr. Hans Sigrist, <strong>Solothurn</strong>; Dr. J.P. Simmen,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Dr. Hans J. Spillmann, <strong>Solothurn</strong>; Dr. Charles<br />

von Sury, <strong>Solothurn</strong>; Dr. Jakob Schenker, <strong>Solothurn</strong>; Dr. Walter<br />

Schenker, <strong>Solothurn</strong>; P. Bruno Scherrer, Altdorf; Eugen<br />

Schibier, Hüniken; Prof. Dr. W. Schluep, Grenchen; Franz<br />

Schmidlin, <strong>Solothurn</strong>; Werner Schöllhammer, <strong>Solothurn</strong>; Buchhandlung<br />

Schreiber, Ölten; Herr und Frau A. und E. Tatarinoff,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Dr. Peter Walliser, Zollikofen; Dr. Rudolf Walz,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Frau Hedwig Willi, <strong>Solothurn</strong>; J.A. Wirth, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Paul Winistörfer, Balsthal; Gottfried Wyss-Jäggi, Gerlafingen;<br />

Peter Zurschmiede, Grenchen.<br />

22


) Amtsstellen und Körperschaften im Kanton <strong>Solothurn</strong><br />

Einwohnergemeinde der Stadt <strong>Solothurn</strong>; Einwohner- und Bürgergemeinden,<br />

Schulpflegen des Kantons <strong>Solothurn</strong>; Bischöfliches<br />

Ordinariat; Gewerkschaftskartell des Kantons <strong>Solothurn</strong>;<br />

Goetheanum Dornach; Historischer Verein des Kantons <strong>Solothurn</strong>;<br />

Schweizerischer Invalidenverband, Ölten; Seraphisches Liebeswerk,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Naturforschende Gesellschaft des Kantons<br />

<strong>Solothurn</strong>; Regierungsrat und kantonale Verwaltungen; Verkehrsbüro,<br />

<strong>Solothurn</strong>; Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit,<br />

<strong>Solothurn</strong>.<br />

c) Ausserkantonale Amtsstellen und Institute, Vertretungen<br />

des Auslandes in der Schweiz<br />

Administrationen und Institute des Bundes; Ambassade de Belgique;<br />

Ambassade de Canada; Ambassade de France; Ambassade<br />

d'Israël; Schweizerisches Bauernsekretariat, Brugg; Bibliothek<br />

der ETH, Zürich; Bibliothek der Universität Basel;<br />

Bibliothèque cantonale et universitaire, Lausanne; Hochschule<br />

für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, St. Gallen;<br />

Pro Juventute, Zürich; Kunsthalle Basel; Kunsthalle Bern;<br />

Kunsthalle Bremen; Kunsthaus Zürich; Kunstmuseum Basel;<br />

Kunstmuseum Bern; Oeffentliche Kunstsammlung Basel; Schweizerische<br />

Landesbibliothek, Bern; Lehrmittelverwaltung, Liestal;<br />

Museum für Volkskunde, Basel; Schweizerischer Schriftstellerverein,<br />

Zürich; Universität Basel; Universität Bern;<br />

Universite de Fribourg; Université de Genève; Université de<br />

Lausanne; Université de Neuchâtel; <strong>Zentralbibliothek</strong> Zürich.<br />

d) Zeitungsredaktionen, Buchdruckereien und Verlagsanstalten<br />

im Kanton <strong>Solothurn</strong><br />

P. Büetiger & Co., Biberist; Dietschi AG, Ölten; Engelhardt-<br />

Verlag, Dornach; Fackelverlag, Ölten; E. Flückiger-Weber,<br />

Zuchwil; Gassmann AG, <strong>Solothurn</strong>; Genossenschaftsdruckerei,<br />

Ölten; Rud. Geering-Verlag, Dornach; Gigandet AG, <strong>Solothurn</strong>;<br />

Habegger AG, Derendingen; Jeger-Moll AG, Breitenbach;<br />

Schweizer-Jugend-Verlag; Literarischer Verlag, Dornach;<br />

<strong>Solothurn</strong>ischer Musikverlag, <strong>Solothurn</strong>; Niederhäuser AG,<br />

Grenchen; Philosophisch-anthroposophischer Verlag, Dornach;<br />

Redaktion Der Gartenbau, <strong>Solothurn</strong>; Rentsch Söhne AG, Trimbach;<br />

Rüegger & Co., <strong>Solothurn</strong>; Sankt-Antonius-Verlag ;<br />

Schmelzi AG, Grenchen; R.-Steiner-Nachlassverwaltung, Dornach;<br />

Union Druck + Verlag, <strong>Solothurn</strong>; Verlag Allgemeine<br />

23


Anthroposophische Gesellschaft, Dornach; Verlag Franziskuskalender,<br />

Dulliken; Verlag für Schöne Wissenschaften, Dornach;<br />

Vogt-Schild AG, <strong>Solothurn</strong>; Walter-Verlag AG, Ölten;<br />

Widmer AG, Schönenwerd; Zepfel'sche Buchdruckerei, <strong>Solothurn</strong>.<br />

e) Ausserkantonale Verleger und Druckereien<br />

Benteli AG, Bern; Buchdruckerei Arlesheim AG, Arlesheim;<br />

Buchdruckerei Baden AG, Baden; Buchdruckerei Dürrenmatt,<br />

Bern; Buchdruckerei Laufen AG, Laufen; Buchdruckerei<br />

Hochdorf AG, Hochdorf; Buchdruckerei Volksfreund, Laufen;<br />

Buchhandlung und Verlag Hans Huber, Bern; Christophorus-<br />

Verlag, Arlesheim; Cratander AG, Basel; Flamberg-Verlag,<br />

Zürich; Francke-Verlag AG, Bern; Gassmann AG, Biel;<br />

Keller AG, Aarau; Keller & Co., Luzern; Löpfe-Benz AG, Rorschach;<br />

Müller & Schade, Musikverlag, Bern; Salvator-Verlag,<br />

Zürich; Singer und Scheidegger, Utzenstorf; Verlag Leu, Bern;<br />

Verlag Herz im Angriff, Freiburg; Verlag Der Seebutz, Nidau;<br />

Neue Zürcher Zeitung, Zürich.<br />

DEPOSITA<br />

Auch durch Deposita erhielt die <strong>Zentralbibliothek</strong> wertvollen<br />

Zuwachs, der sowohl in künstlerischer wie in dokumentarischer<br />

Hinsicht unsere Bestände bereichert.<br />

Der Staat <strong>Solothurn</strong> <strong>über</strong>gab uns als Depositum zwei Renaissance-Scheibenrisse,<br />

die als Vorlagen für nicht mehr vorhandene<br />

oder eventuell auch nicht ausgeführte <strong>Solothurn</strong>er<br />

Wappenscheiben dienten. Der eine Riss galt einer <strong>Solothurn</strong>er<br />

Standesscheibe: Standeswappen mit zwei Löwen als Schildhaltern<br />

in reicher Renaissance-Architekturumrahmung. Er ist<br />

unsigniert, könnte stilmässig aber dem Berner Glasmaler Hans<br />

Zehnder (1555-1635) zugeschrieben werden. Der zweite Riss<br />

zeigt einen leeren Wappenschild, begleitet von St. Ursus und<br />

Königin Bertha. Er ist signiert: "PHW F(ecit) 1599 in <strong>Solothurn</strong>".<br />

Das Monogramm PHW ist vorläufig nicht zu identifizieren,<br />

da es auf keinen der damals in <strong>Solothurn</strong> tätigen bekannten<br />

Glasmaler zutrifft. Dagegen legt die <strong>Jahr</strong>zahl 1599<br />

in Verbindung mit den beiden Patronen des St.-Ursus-Stiftes<br />

die Vermutung nahe, <strong>das</strong>s die Scheibe für Johann Jakob Zeltner<br />

bestimmt war, der 1599 zum Stiftspropst gewählt wurde. Hugo<br />

Dietschi erwähnt in seiner Statistik eine ähnliche Glasscheibe,<br />

die 1874 noch in der Sakristei der St.-Ursen-Kathedrale<br />

lag, seither aber verschollen ist.<br />

24


Der Cäcilienverein ergänzte sein Depositum durch ein Porträt<br />

des Komponisten Arthur Honegger, gemalt von Cuno Amiet. Es<br />

soll in der neuen Musikbibliothek einen Ehrenplatz erhalten.<br />

Die Weiterleitung des Legats von Herrn Minister Zurlinden an<br />

den Cäcilienverein wurde bereits vermerkt.<br />

25


IV. Benützung<br />

Die Zahl der Bücherausleihen konnte gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr<br />

nochmals um rund 1000 auf annähernd 83'000 gesteigert werden.<br />

Die Zahl der Abonnenten erhöhte sich dabei um 10 Prozent, was<br />

wiederum eine erfreuliche Ausweitung des Interesses für<br />

unsere Bibliothek feststellen lässt. Eine gewisse interne<br />

Verschiebung ergab sich daraus, <strong>das</strong>s gemäss Beschluss der<br />

Bibliothekskommission auf den Beginn des Schuljahres <strong>1970</strong> der<br />

Zutritt zur Erwachsenenbibliothek vom 16. auf <strong>das</strong> 15. Altersjahr<br />

herabgesetzt wurde, womit einem vielfach geäusserten<br />

Wunsch von Eltern wie Schülern Rechnung getragen wurde. Die<br />

Ausleihen der Jugendbibliothek reduzierten sich damit um rund<br />

2000, die Freihandbibliothek erfuhr gleichzeitig eine Zunahme<br />

ihrer Ausleihen um rund 3500. Konstant blieb der anhaltende<br />

leichte Rückgang der Benützung der Magazinausleihe,<br />

der die Kehrseite der Beliebtheit des Freihandausleihsystems<br />

bildet.<br />

26


Ausleihstatistik<br />

<strong>1970</strong> 1969 0<br />

ö<br />

Benutzer<br />

Lesesaal 9532 9380 Zunahme 1 ,6<br />

Allgemeinbibliothek 3167 3288 Abnahme 3 ,7<br />

Freihandbibliothek 16597 15286 Zunahme 8 ,6<br />

Jugendbibliothek 13588 14287 Abnahme 4 ,9<br />

Total 42884 42241 Zunahme 1 ,5<br />

Abonnementskarten 4461 4025 Zunahme 10 ,8<br />

Ausgabe<br />

Davon Belletristik<br />

<strong>1970</strong> 1969<br />

Lesesaal 9532 9678 Abnahme 1 ,5<br />

Allgemeinbibliothek 11240 11821 Abnahme 4 ,5 947 1211 Abnahme 21,8<br />

Freihandbibliothek 32885 29249 Zunahme 12 ,4 16648 15041 Zunahme 10,7<br />

Jugendbibliothek 28326 30207 Abnahme 6 ,2 25588 275S9 Abnahme 7,2<br />

Versand Kanton <strong>Solothurn</strong> 162 186<br />

Uebrige Schweiz 753 805<br />

Ausland 9 12<br />

Davon aus fremden Beständen:<br />

aus Schweiz. Bibliotheken 1621 2122<br />

aus ausländischen Bibliotheken 14 14<br />

Suchkarten<br />

Ausgehende eigene 1006 1215<br />

Ein- und ausgehende 2040 1699<br />

Paketsendungen im Leihverkehr<br />

Eingehende 1323 1406<br />

Ausgehende 1234 1353<br />

Rückruf- und Mahnkarten 2482 2307<br />

Total 82907 81958 Zunahme 1 ,2 43182 43811 Abnahme 1,4<br />

o<br />

0


V. Erschliessungsarbeiten<br />

Katalogisierung<br />

Mit der Wiedererreichung des vollen personellen Bestandes der<br />

Katalogisierungsabteilung konnten die Katalogisierungsarbeiten<br />

wieder rascher vorangetrieben werden als in den letzten<br />

<strong>Jahr</strong>en; wie Frau Henzi liess sich allerdings ab 1. Mai auch<br />

Frau Elmer durch Reduzierung ihrer Arbeitszeit auf ein Dreiviertelpensum<br />

entlasten. Neben der laufenden Aufnahme der<br />

Neuanschaffungen wurde vor allem die Katalogisierung der Altbestände<br />

an französischen Druckwerken weitergeführt. Die Erneuerung<br />

des systematischen Sachkatalogs steht in der Endphase,<br />

doch beanspruchten die Kontrollarbeiten und der Einbau<br />

eines Rückweissystems mehr Zeit, als vorgesehen wurde.<br />

Wie gewohnt wurden die Katalogbeamten und -beamtinnen auch<br />

für die Aushilfe in der Ausleihe an Abenden, während der<br />

Ferien und in Krankheitsfällen beansprucht. Frau Henzi erstellte<br />

die Zuwachsverzeichnisse und widmete sich der Ausbildung<br />

der Volontärin; Herr Flury stellte wiederum die<br />

"Bibliographie der solothurnischen Geschichtsliteratur" zusammen<br />

und beantwortete zahlreiche wissenschaftliche und<br />

bibliothekstechnische Anfragen.<br />

Im einzelnen erhielten unsere Kataloge den folgenden Zuwachs:<br />

28<br />

Katalogisierte Werke 5669<br />

davon Freihandbibliothek 1486<br />

Jugendbibliothek 293<br />

Matrizen geschrieben 5984<br />

total Titelkopien 50000<br />

Buchkarten 1952<br />

Autorenkatalog 9402<br />

Autorenkatalog Freihandbibliothek<br />

2222<br />

Personenkatalog 1120<br />

Ortskatalog 1703<br />

Schlagwortkatalog Freihandbibliothek<br />

2712<br />

Titelkatalog Freihandbibliothek 621<br />

Systematischer Sachkatalog 14500<br />

Verwaltungskatalog Freihandund<br />

Jugendbibliothek 1689


Buchpflege<br />

Standortskatalog 4800<br />

Periodika-Katalog, neue Karten 136<br />

Ueberweisungen an Schweiz.<br />

Gesamtkatalog 1517<br />

Bildniskatalog 119<br />

Katalog der Besitzvermerke 490<br />

Katalog der Exlibris 416<br />

Uebersetzerkatalog 209<br />

Illustratorenkatalog 119<br />

Druckerkatalog 314<br />

Katalog der Solodorensia 543<br />

Es wurden folgende Arbeiten ausgeführt:<br />

Signaturen angebracht<br />

Schutzumschläge für Broschüren<br />

Neue Einbände<br />

Spezialeinbände für Freihandbibliothek<br />

Plastik-Schutzfolien<br />

Mappen für Periodika und<br />

Manuskripte<br />

Ausbesserung an schadhaften<br />

Büchern<br />

Patente nach Klassen eingeordnet<br />

Zeitungsausschnitte eingereiht<br />

6401 Bände<br />

362 Broschüren<br />

362<br />

482<br />

35<br />

2885<br />

380<br />

810<br />

17536<br />

Aus den Beständen des 16. <strong>Jahr</strong>hunderts wurden 61 defekte<br />

Bände restauriert, womit vor allem ihre Einbände ihren künstlerischen<br />

Wert und ihre alte Schönheit zurückgewannen. 100<br />

alte Einbände der Gruppe Theologie wurden in der eigenen<br />

Werkstätte gereinigt und gepflegt.<br />

Magazine<br />

Der zunehmende Raummangel in den Magazinen zwingt immer häufiger<br />

zu umfangreichen Verschiebungen der Bestände, die viel<br />

Zeit beanspruchen.<br />

Aus unsern Dublettenbeständen gaben wir 270 Bände, vor allem<br />

Romane und Reiseliteratur, an die neue Alterssiedlung Forst<br />

ab, wo die von Frau Adele Tatarinoff-Eggenschwiler geleitete<br />

kleine Bibliothek sich eines regen Zuspruchs erfreut; es ist<br />

geplant, diese Zuwendungen fortzusetzen.<br />

804<br />

29


Einen schönen Erfolg hatte eine bei den städtischen Papeterien<br />

durchgeführte Aktion mit dem Ziel, unsere Bestände an<br />

alten Postkarten auszubauen; mit den bereits vorhandenen<br />

Karten zählt diese Sammlung nun 620 Karten.<br />

Photographisches Atelier<br />

Es wurden die folgenden Arbeiten ausgeführt:<br />

6 X 9-Aufnahmen<br />

Leica-Aufnahmen<br />

Vergrösserungen<br />

Photokopien<br />

Farbige Dias<br />

113<br />

670<br />

562<br />

2217<br />

280<br />

Die Photoreproduktionen aus Büchern, Manuskripten und Graphica<br />

wurden zum grossen Teil nach auswärts versandt; 4 Mikrofilme<br />

gingen ins Ausland. Die Farbdias wurden vor allem für<br />

eigene Vortragszwecke hergestellt.<br />

30


VI. Ausstellungen<br />

Die Ausstellungstätigkeit in den Räumen des Zetter-Palais war<br />

im abgelaufenen <strong>Jahr</strong>e besonders rege; nicht weniger als fünf<br />

Ausstellungen von sehr verschiedenartigem und damit auch abwechslungsreichem<br />

Charakter wurden durchgeführt.<br />

Gleich zu <strong>Jahr</strong>esanfang zeigte die <strong>Zentralbibliothek</strong> aus ihren<br />

eigenen Beständen eine Ausstellung "Tier und Pflanze im alten<br />

Buch", die vom 11. Januar bis 15. Februar dauerte. Aus dem<br />

Erbe der ehemaligen Patrizierfamilien, Stifte und Klöster<br />

fand sich in der <strong>Zentralbibliothek</strong> eine sehr beachtliche Zahl<br />

von alten Kräuter- und Tierbüchern zusammen, unter denen nur<br />

wenige der berühmten und wichtigen Werke fehlen. Das Interesse,<br />

<strong>das</strong> gerade diese Gattung heute unter den Büchersammlern<br />

findet, veranlasste uns, diese Schätze einmal der Oeffentlichkeit<br />

gesamthaft vorzuführen. An der Vernissage bot der Direktor<br />

eine kurze Einführung in die Geschichte der Pflanzen- und<br />

Tierbücher, die zugleich auch eine Geschichte der künstlerischen<br />

Pflanzen- und Tierdarstellung ist. Die sehr schöne,<br />

wissenschaftlich und ästhetisch interessante und vielfach<br />

auch amüsante Schau zog viele Interessenten an und fand auch<br />

in der ausserkantonalen Presse grosse Beachtung und Anerkennung<br />

.<br />

Vom 8. bis 26. März beherbergten wir sodann die Wanderausstellung<br />

"Archäologie und Nationalstrassenbau", die von der<br />

Archäologischen Zentralstelle für den Nationalstrassenbau<br />

organisiert wurde. Sie dokumentierte mit Photos, Plänen und<br />

Fundgegenständen die Ergebnisse der ersten zehn <strong>Jahr</strong>e der Zusammenarbeit<br />

zwischen Nationalstrassenbau und Archäologie;<br />

an erster Stelle stehen darunter die Entdeckung des römischen<br />

Theaters von Lenzburg und einer jungsteinzeitlichen Seeufersiedlung<br />

bei Auvernier. An der Vernissage, die von Professor<br />

Dr. Hans Rudolf Stampfli, Präsident des Ausschusses für<br />

Archäologie der kantonalen Altertümerkommission, eröffnet<br />

wurde, orientierte Kantonsarchäologe Dr. Ernst Müller vor<br />

allem auch <strong>über</strong> die solothurnischen Funde im Zusammenhang<br />

mit dem Nationalstrassenbau: eine bronzezeitliche Siedlung<br />

bei Gunzgen und römische Funde an der Beichen-Südrampe.<br />

31


Wieder einen Monat später, vom 29. April bis 31. Mai, veranstalteten<br />

wir gemeinsam mit dem Kunstverein der Stadt<br />

<strong>Solothurn</strong> eine Werkschau zeitgenössischer Graphik: "Rolf<br />

Iseli, Das lithographische Werk". Der 1934 geborene Berner<br />

Rolf Iseli zählt zu den bekannteren Künstlerpersönlichkeiten<br />

der Jüngern Generation und betätigte sich in Malerei,<br />

Plastik und Graphik mit Erfolg. Die von André Kamber in Zusammenarbeit<br />

mit dem Künstler organisierte Schau vereinigte<br />

fast lückenlos die seit 1965 von Iseli geschaffenen Lithographien<br />

und vermittelte einen sehr starken und farbigen Eindruck<br />

seines Könnens. André Kamber eröffnete als Präsident<br />

des Kunstvereins auch die Ausstellung mit einer sehr instruktiven<br />

und einfühlenden Einführung in die Absichten und die<br />

technischen Mittel des Künstlers. Auch diese Ausstellung war<br />

sehr gut besucht und wurde in der ganzen Schweizer Preise<br />

sehr positiv gewürdigt. Am 27. Mai hielt der Kunstverein der<br />

Stadt <strong>Solothurn</strong> seine Generalversammlung im Rahmen dieser<br />

Ausstellung ab.<br />

Einen kleinern Kreis von Kennern und Liebhabern des schönen<br />

Buches sprach die vom 8. bis 29. November dauernde Ausstellung<br />

zu Ehren des 75jährigen Oltner Bibliophilen William<br />

Matheson an. Als Initiant und <strong>über</strong>aus aktives Haupt der 1936<br />

von ihm ins Leben gerufenen "Vereinigung Oltner Bücherfreunde"<br />

nimmt William Matheson in der schweizerischen, ja<br />

sogar in der europäischen Bibliophilie einen ganz besondern<br />

Rang ein, den man mit dem Motto "Bibliophilie auch für den<br />

kleinern Geldbeutel" kennzeichnen könnte. Die Gesamtschau<br />

der 144 bibliophilen Publikationen der "Oltner Bücherfreunde",<br />

die unsere Ausstellung wohl zum ersten Male der Oeffentlichkeit<br />

vermittelte, bot einen sehr imponierenden Eindruck von<br />

diesem Lebenswerk. Da sehr viele Ausgaben Mathesons von Hugo<br />

Peller gebunden wurden, konnte sie zu einem Teil auch als<br />

Werkschau unseres bedeutenden <strong>Solothurn</strong>er Einbandmeisters<br />

gelten. An der Vernissage sprach neben dem Bibliotheksdirektor<br />

der <strong>Solothurn</strong>er Schriftsteller Otto Feier.<br />

Die letzte Ausstellung des <strong>Jahr</strong>es, die vom 11. bis 31. Dezember<br />

dauerte, galt wieder der zeitgenössischen Druckgraphik<br />

und bildete <strong>das</strong> Ergebnis eines vom kantonalen Erziehungsdepartement<br />

erstmals ausgeschriebenen solothurnischen Graphik-<br />

Wettbewerbs; er hatte einen doppelten Zweck: auf der einen<br />

Seite praktische staatliche Kulturförderung durch Ermunterung<br />

bekannter und unbekannter Talente, auf der andern die Gewinnung<br />

modernen künstlerischen Wandschmucks für staatliche<br />

Gebäude und Schulen. Lieber sechzig Teilnehmer bewiesen ein<br />

erstaunlich reges und vielseitiges künstlerisches Schaffen in<br />

unserm Kanton, wenn auch die Nachfolger berühmter Vorbilder<br />

gegen<strong>über</strong> den Künstlern, die eigene Wege suchen, deutlich<br />

32


<strong>über</strong>wogen. An der Vernissage skizzierte der kantonale Erziehungsdirektor,<br />

Landammann Dr. Alfred Wyser, die Grundsätze,<br />

von der sich die gegenwärtige staatliche Kulturpolitik l e i ­<br />

ten lässt: Aktivierung der künstlerischen Potenzen statt<br />

Unterstützung für bedürftige Künstler, wie sie bisher allzu<br />

oft geübt wurde. André Kamber als Präsident der kantonalen<br />

Kunstkommission orientierte <strong>über</strong> die Einzelheiten des Wettbewerbs<br />

und die Preisgewinner. Die sehr gut besuchte Ausstellung<br />

wurde später auch in verschiedenen andern Orten des Kantons<br />

gezeigt.<br />

Während des Winters <strong>1970</strong>/71 zeigten wir in der Eingangshalle<br />

eine kleine Dokumentarausstellung zur Erinnerung an den<br />

Uebertritt der Bourbaki-Armee im Winter 1871, die von Werner<br />

Adam in gewohnter Sorgfalt zusammengestellt wurde.<br />

Schliesslich war die <strong>Zentralbibliothek</strong> auch im <strong>Solothurn</strong>er<br />

Pavillon des Comptoirs Suisse in Lausanne vertreten, wo wir<br />

als Hinweis auf unsere wichtigsten Schätze die illuminierte<br />

Pariser Bibel von 127S, einen Renaissance-Einband der Vom-<br />

Staal-Bibliothek, die Urs-Graf-Passionsfolge sowie vier<br />

Veduten ausstellten; sie fanden hier die gebührende Beachtung.<br />

Gewissermassen eine Ausstellung ersetzte auch ein Lichtbildervortrag<br />

<strong>über</strong> die schönsten Schätze unserer <strong>Zentralbibliothek</strong>,<br />

den der Direktor zuerst im Rahmen der Bildungswochen des<br />

Gewerkschaftsbundes auf dem Balmberg, sodann an der Generalversammlung<br />

der "Freunde der <strong>Zentralbibliothek</strong>" hielt. Gegen<strong>über</strong><br />

den eigentlichen Ausstellungen bieten derartige Lichtbildprojektionen<br />

den Vorteil, <strong>das</strong>s beliebig viele Seiten<br />

eines Werkes gezeigt werden können und <strong>das</strong>s auch die Details,<br />

vor allem von Miniaturen, viel eindrücklicher hervortreten.<br />

Eine Bibliotheksführung, die ebenfalls Gelegenheit bot, den<br />

Reichtum unserer Bibliothek einem grössern Kreise bekannt zu<br />

machen, veranstalteten wir auf Wunsch der Freisinnigen Altersund<br />

Sterbekasse; sie zog recht viele Besucher an und wurde<br />

sehr positiv aufgenommen.<br />

33


VII. Finanzen<br />

Abgesehen von den teuerungsbedingten Erhöhungen, die mit rund<br />

4 Prozent eher am untern Rand der allgemeinen Teuerung blieben,<br />

hielt sich unser Budget im Rahmen des Vorjahres; die Zunahme<br />

der Bilanzsumme gegen<strong>über</strong> dem Voranschlag entfiel fast<br />

ganz auf die im Laufe des <strong>Jahr</strong>es anfallenden zusätzlichen<br />

Kredite für Spezialanschaffungen von wertvollen Büchern und<br />

Graphika. Gleich blieb auch die prozentuale Verteilung der<br />

Ausgaben: 66 Prozent für Gehälter, 22 Prozent für Bücheranschaffungen,<br />

12 Prozent für die Betriebskosten.<br />

a) Verwaltungsrechnung auf 31. Dezember <strong>1970</strong><br />

Ausgaben Einnahmen<br />

Fr. Fr.<br />

Beiträge des Staates 401*985.--<br />

Beiträge der Einwohnergemeinde 200*992.--<br />

Beiträge des Dispositionsfonds 4'134.—<br />

Beiträge der Freunde der ZBS 6*622.70<br />

Spezialbeitrag des Staates 4*355 . —<br />

Leihgebühren 4'358 . —<br />

Mahngebühren 933.--<br />

Andere Einnahmen 25*393.24<br />

Vortrag auf neue Rechnung 295.06<br />

Bücherankäufe aus dem ordentlichen<br />

Kredit 90*000.60<br />

Bücherankäufe aus Beiträgen des<br />

Dispositionsfonds, der Freunde der<br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> und andern zweckbestimmten<br />

Einnahmen 30*115.74<br />

Buchbinder- und Restaurationsarbeiten 17*994.05<br />

Mobiliar 4*208.90<br />

Drucksachen, Büromaterial, Ausbau<br />

der Kataloge 11*662.90<br />

Allgemeine Unkosten 5*907.06<br />

Gehälter und Zulagen 391'963.85<br />

Pensionskassen- und Sozialbeiträge 45*216.30<br />

Gebäude- und andere Versicherungen 10*346.90<br />

34<br />

Uebertrag 607*416.30 649*068.


Ausgaben Einnahmen<br />

Fr. Fr.<br />

Uebertrag 607'416.30 649'068.--<br />

Heizung, Beleuchtung, Reinigung,<br />

Wasser 26'642 . 75<br />

Unterhalt des Gebäudes und des<br />

Parkes 13'014.60<br />

Ausstellungen 1'994.35<br />

b) Vermögensrechnung auf 31. Dezember <strong>1970</strong><br />

649'068.-- 649'068.--<br />

Aktiven Passiven<br />

Fr. Fr.<br />

Kassa, Postcheck, Banken, Sparheft,<br />

Ausstände 40'030.32<br />

Dispositionsfonds 1'316.84<br />

Grundstücke und Gebäude 1'103'560.--<br />

Bücher-Inventar 1.--<br />

Mobilien-Inventar 1.--<br />

Kreditoren 5*100.--<br />

Vermögen Rückstellungen 1'165.55<br />

Vermögen Rückstellungen aus Verkauf<br />

Handschriftenkatalog 14'874.83<br />

Vermögen Rückstellungen für ausserordentliche<br />

Unterhaltskosten 19*185.--<br />

Vermögen Dispositionsfonds 1*316.84<br />

Vermögen 1'103'562.--<br />

Vortrag auf neue Rechnung 295.06<br />

1'145'204.22 1*145*204.22<br />

Der vorliegende Bericht wurde von der Bibliothekskommission<br />

in ihrer Sitzung vom 30. Juni 1971 genehmigt.<br />

<strong>Solothurn</strong>, 30. Juni 1971<br />

Der Präsident der Bibliothekskommission:<br />

Dr. Alfred Wyser<br />

Der Berichterstatter:<br />

Dr. Hans Sigrist<br />

35


Gesellschaft<br />

«Freunde der <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>»<br />

Tätigkeitsbericht <strong>1970</strong><br />

Die Tätigkeit der Gesellschaft bewegte sich im vorgesehenen,<br />

immer noch bescheidenen Rahmen. Das Hauptgewicht lag wiederum<br />

auf der Anschaffung wertvoller Werke der Buchkunst zugunsten<br />

der <strong>Zentralbibliothek</strong>, wobei diesmal die Qualität vor<br />

der Quantität den Vorzug hatte. Da auch die Preise bibliophiler<br />

Liebhaberausgaben keine Ausnahme von der allgemeinen<br />

Teuerungswelle machen, ist die <strong>Zentralbibliothek</strong> um so dankbarer<br />

für die Unterstützung, die sie auf diesem Gebiet erhält.<br />

Für unsere Gesellschaft deutet sich freilich bereits<br />

leise an, <strong>das</strong>s Stillstand Rückstand bedeutet: Neueintritte<br />

waren keine zu verzeichnen, dagegen verloren wir ein Mitglied,<br />

Dr. Rudolf Schmidt in <strong>Solothurn</strong>, durch den Tod, drei weitere,<br />

davon zwei Firmen und ein Einzelmitglied, erklärten ihren<br />

Austritt. Der Mitgliederbestand ging damit auf 102 zurück,<br />

worunter 40 Firmen und 62 Einzelmitglieder. Um auch den Wertverlust<br />

unserer Kapitalien und Einnahmen auszugleichen,<br />

sollte deshalb die Werbung neuer Mitglieder intensiviert<br />

werden.<br />

Die Generalversammlung fand am 13. November <strong>1970</strong> im Lesesaal<br />

der <strong>Zentralbibliothek</strong> statt. Im Anschluss an die statutarischen<br />

Geschäfte: <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong>, <strong>Jahr</strong>esrechnung und Bestätigung<br />

des Vorstandes, die vom Präsidenten, Dr. Karl<br />

Obrecht, geleitet wurden, bot Dr. Hans Sigrist einen Lichtbildervortrag:<br />

"Kunstschätze in der <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>",<br />

der den bedeutenden Reichtum unserer Bibliothek an<br />

illuminierten Handschriften, Inkunabeln, alten Atlanten,<br />

Reise-, Tier- und Pflanzenbüchern, altsolothurnischer Graphik<br />

und künstlerischen Bucheinbänden an eindrücklichen Beispielen<br />

aufzeigte.<br />

Neuanschaffungen zugunsten der <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

Der Vorstand beschloss die Anschaffung der folgenden Werke<br />

mit einem Gesamtbetrag von Fr. 6'622.70:<br />

Facsimile-Ausgaben<br />

Virgilio Riccardiano<br />

36


Bibliophile Ausgaben<br />

Bouchét: L'Inhabité, mit Radierungen von Alberto Giacometti<br />

Barbey d'Aurevilly: Le rideau cramoisi, mit Lithographien<br />

von Irene Zurkinden<br />

Künstlerische Einbände<br />

Einband von Hugo Peller zu "Cantique des cantiques"<br />

Einband von Juhani Roininen zu "Sonnengesänge", mit Illustrationen<br />

von Otto Nebel<br />

Diverses<br />

Arno Schmidt: Zettels Traum<br />

Universum der Kunst: Rom<br />

Rechnung auf 31. Dezember <strong>1970</strong><br />

Ausgaben Einnahmen<br />

Fr. Fr.<br />

Jährliche Beiträge der Mitglieder 3*415.--<br />

Zinsen 3'729.35<br />

Beiträge an die <strong>Zentralbibliothek</strong> 6'622 . 70<br />

Unkosten 203.20<br />

Mehreinnahmen bzw. Uebertrag auf<br />

Konto Saldo zur Verfügung 318.45<br />

Vermögensrechnung auf 31. Dezember <strong>1970</strong><br />

7'144.35 7*144.35<br />

Aktiven Passiven<br />

Fr. Fr.<br />

Guthaben auf Postcheckkonto 710.15<br />

Wertschriften 69'000.--<br />

Guthaben auf Depositen- und Anlageheften<br />

4*045.90<br />

Verrechnungssteuer 1 ' 090 . 65<br />

Vermögen der Freunde der <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

42'740.--<br />

Vermögen des Otto-Dübi-Industriefonds<br />

32*000.--<br />

Vortrag auf neue Rechnung 106.70<br />

74'846.70 74*846.70<br />

37


Sammelgebiete der <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

Die <strong>Zentralbibliothek</strong> umfasst und sammelt:<br />

1. Bücher, Broschüren und Zeitschriften<br />

a) wissenschaftliche und allgemein belehrende Werke;<br />

b) schöne Literatur der Schweiz und des Auslandes;<br />

c) Werke <strong>über</strong> Stadt und Kanton <strong>Solothurn</strong>, inbegriffen<br />

Rechenschaftsberichte und geschäftliche Literatur von<br />

Behörden, Anstalten, Unternehmungen und Vereinen;<br />

ebenso solothurnische Privatdrucke aller Art;<br />

d) schweizerische Patentschriften.<br />

2. Handschriften, Bilder und Graphika<br />

aus älterer und neuerer Zeit, besonders Schriftstücke,<br />

Briefschaften, Kupfer- und Stahlstiche, Lithographien von<br />

solothurnischen Persönlichkeiten, Exlibris, solothurnische<br />

Trachtenbilder, Bilder von Dorf-, Stadt-, Schloss- und<br />

andern Ansichten zur heimatlichen Geschichte. Pläne und<br />

geographische Karten.<br />

Wir bitten Freunde und Gönner der <strong>Zentralbibliothek</strong> um Unterstützung<br />

unserer Bestrebungen. Insbesondere sind wir für die<br />

Ueberreichung von Solodorensia sehr dankbar. Unter Solodorensia<br />

verstehen wir Schriften, die entweder <strong>über</strong> den Kanton<br />

<strong>Solothurn</strong> handeln, von <strong>Solothurn</strong>ern verfasst oder in unserem<br />

Kanton gedruckt worden sind. Manches, <strong>das</strong> als wertlos kurzerhand<br />

vernichtet wird, würde in unserer Bibliothek nutzbringende<br />

Verwendung finden. Speziell suchen wir auch alte Photos,<br />

Prospekte, Firmen- und Vereinsschriften, die den Kanton <strong>Solothurn</strong><br />

betreffen und die leicht als Altpapier weggeworfen werden,<br />

für künftige Wissenschafter aber von grosser Wichtigkeit<br />

sein können.<br />

Auf Wunsch werden alle Zuwendungen gerne abgeholt (Telefon<br />

2 13 34) .<br />

In den Lesesaalbibliotheken unseres Institutes sind alle modernen<br />

Nachschlagewerke zu finden: Wörterbücher, Enzyklopädien,<br />

Handbücher der verschiedenen Wissensgebiete, Biographien solothurnischer,<br />

schweizerischer und ausländischer Persönlichke<br />

i ten.<br />

Wissenschaftliche Literatur, die wir in unserer Bibliothek<br />

nicht besitzen, vermitteln wir kostenlos auf dem Wege des<br />

interurbanen Ausleiheverkehrs.<br />

38


Adresse: <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

Bielstrasse 39<br />

4500 <strong>Solothurn</strong><br />

Telefon: (065) 2 13 34<br />

Oeffnungszeiten<br />

1. Wissenschaftliche und Freihandausleihe<br />

Montag geschlossen<br />

Diens tag 10 - 12 Uhr 14 -• 21 Uhr<br />

Mittwoch 10 - 12 Uhr 14 -• 18 Uhr<br />

Donnerstag 10 - 12 Uhr 14 -• 21 Uhr<br />

Freitag 10 - 12 Uhr 14 -• 18 Uhr<br />

Samstag 10 - 12 Uhr 14 -• 17 Uhr<br />

2. Wissenschaftlicher Lese- und Studiensaal<br />

3. Jugendbibliothek<br />

Montag ! Ì - 12 Uhr 14 -• 18 Uhr<br />

Dienstag t i - 12 Uhr 14 -• 21 Uhr<br />

Mittwoch l i - 12 Uhr 14 -• 18 Uhr<br />

Donnerstag i 3 - 12 Uhr 14 -- 21 Uhr<br />

Freitag i Ì - 12 Uhr 14 • - 18 Uhr<br />

Samstag i 3 - 12 Uhr 14 • - 17 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Dienstag 11 - 12 Uhr 16 • • 18 Uhr<br />

Mittwoch 11 - 12 Uhr 14 -- 17 Uhr<br />

Donners tag 11 - 12 Uhr 14 -• 17 Uhr<br />

Frei tag 11 - 12 Uhr 16 • - 18 Uhr<br />

Samstag 11 - 12 Uhr 14 • - 17 Uhr<br />

39


Inhaltsverzeichnis<br />

I. Allgemeines 3<br />

II. Behörden und Personal 4<br />

Bibliothekskommission 4<br />

Personal 5<br />

III. Bücher Zuwachs 7<br />

Zuwachsstatistik 9<br />

Kosten für Bücheranschaffungen, Ankäufe nach<br />

Sachgebieten 10<br />

Wichtige Ankäufe 11<br />

Neukauf 11<br />

Alte Imprimate 16<br />

Graphische Blätter 17<br />

Facsimile- und bibliophile Ausgaben 19<br />

Schenkungen 20<br />

Nachlässe 20<br />

Handschriftliche Dokumente und Graphika 21<br />

Schallplatten 21<br />

Imprimate 21<br />

Deposita 24<br />

IV. Benützung 26<br />

Ausleihstatistik 27<br />

V. Erschliessungsarbeiten 28<br />

Katalogisierung 28<br />

Buchpflege, Magazine 29<br />

Arbeiten im photographischen Atelier 30<br />

VI. Ausstellungen 31<br />

VII. Finanzen 34<br />

<strong>Jahr</strong>esrechnung <strong>1970</strong> 34<br />

Gesellschaft "Freunde der <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>" 36<br />

Tätigkeitsbericht <strong>1970</strong> 36<br />

<strong>Jahr</strong>esrechnung <strong>1970</strong> 37<br />

Sammelgebiete der <strong>Zentralbibliothek</strong> 38<br />

Oeffnungszeiten 39<br />

Inhaltsverzeichnis 40

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