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68. Jahresbericht der Zentralbibliothek Solothurn über das Jahr 1997

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<strong>68.</strong> <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

<strong>über</strong> <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>1997</strong>


Umschlagbild:<br />

Dominik Jordi. Aquarell. 1998.


<strong>68.</strong> JAHRESBERICHT<br />

DER ZENTRALBIBLIOTHEK SOLOTHURN<br />

ÜBER DAS JAHR <strong>1997</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Kapitel Seite<br />

1. Allgemeines 3<br />

2. Behörden und Personal 4<br />

3. Betriebsführung 11<br />

4. Gebäude und Einrichtungen 15<br />

5. Bestände 17<br />

6. Erschliessungsarbeiten 24<br />

7. Benutzung 29<br />

8. Son<strong>der</strong>angebote und Öffentlichkeitsarbeit 32<br />

9. Weitere Aktivitäten 36<br />

10. <strong>Jahr</strong>esrechnung 41<br />

11. Sammelgebiete <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> 43<br />

12. Adresse und Öffnungszeiten 44<br />

13. Rückblick auf vierzehn Amtsjahre 45<br />

14. Schluss 49<br />

Anhang: Gesellschaft «Freunde <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>» 50


1. ALLGEMEINES<br />

Das Berichtsjahr war lei<strong>der</strong> <strong>über</strong>schattet vom Todesfall einer aktiven Mitarbeiterin<br />

und einer nie erlebten Serie von schweren Unfällen unter den Angestellten und den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des Stiftungsrates.<br />

Wie immer in den letzten <strong>Jahr</strong>en blicken wir auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.<br />

Der Zuwachs bei den Anschaffungen liegt leicht <strong>über</strong> dem des Vorjahrs, <strong>der</strong><br />

Ausstoss <strong>der</strong> Katalogisierungsabteilungen ist nur scheinbar etwas tiefer, die Zahl <strong>der</strong><br />

Neueinschreibungen hat in allen Gruppen (Freunde, Reguläre, Lehrlinge und Studenten,<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche sowie Kantonsschüler) gesamthaft um <strong>über</strong> vierhun<strong>der</strong>t<br />

zugenommen, und die Zahl <strong>der</strong> Ausleihen hat sich abermals erhöht. Wie<strong>der</strong><br />

können wir eine finanzielle Besserstellung melden, es ist die zwölfte in einer ununterbrochenen<br />

Reihe. Der Wandel in den Bedürfnissen hat uns zum Aufbau eines multikulturellen<br />

und mehrsprachigen Angebots veranlasst.<br />

Wie in den Vorjahren besuchten wie<strong>der</strong>um zahlreiche Gruppen und Klassen die Bibliothek.<br />

Die Verwurzelung unserer Institution in <strong>der</strong> Bevölkerung erwies sich erneut<br />

in den vielen Schenkungen, die wir entgegennehmen durften.<br />

3


2. BEHÖRDEN UND PERSONAL<br />

2.1 Stiftungsrat<br />

Im Stiftungsrat ergab sich eine Än<strong>der</strong>ung durch den Wechsel des Präsidenten, Regierungsrat<br />

Dr. Thomas Wallner, vom Erziehungs- ins Volkswirtschaftsdepartement. Trotz<br />

seiner kurzen Amtszeit ist es ihm gelungen, gewisse Entscheidungsstrukturen zwischen<br />

dem Präsidenten und dem Direktor zu klären und den Instanzenweg zu verkürzen.<br />

- Seine Nachfolge im Erziehungsdepartement und somit auch im Stiftungsrat<br />

<strong>über</strong>nahm die neugewählte Regierungsrätin Frau lie. iur. Ruth Gisi.<br />

Herr Fritz Berger, Verwalter des Finanzdepartements, erlitt kurz vor seinem pensionierungsbedingten<br />

Rücktritt aus dem Stiftungsrat zu Hause einen schweren Unfall,<br />

<strong>der</strong> ihn wegen längerer Hospitalisation sein Mandat nicht zu Ende führen Hess. Wir<br />

möchten es nicht unterlassen, ihm für sein Engagement für die <strong>Zentralbibliothek</strong> unseren<br />

herzlichsten Dank auszusprechen. Es ist uns unvergesslich, <strong>das</strong>s es mehrfach<br />

<strong>der</strong> Vertreter des Finanzdepartements war, <strong>der</strong> sich bei Vorschlägen zur Budgetkürzung<br />

vehement für uns einsetzte und erreichte, daß nicht die günstige <strong>Jahr</strong>esrechnung,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>das</strong> letztjährige Budget als Ausgangsbasis genommen wurde. Die<br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> verdankt ihm in dieser schwierigen Zeit viel. - An seiner Statt nahm<br />

<strong>der</strong> Personalchef des Kantons, Herr Walter Stäheli, von <strong>der</strong> zweiten Sitzung an Einsitz<br />

im Stiftungsrat.<br />

Im November zog sich Stiftungsrat Dr. Hans Kaufmann durch einen Sturz in seinem<br />

Hause so starke Verletzungen zu, <strong>das</strong>s er sich am <strong>Jahr</strong>esende noch immer in kritischem<br />

Zustand im Inselspital befand. Wir wünschen ihm für seine Genesung alles<br />

Gute.<br />

Die durch den Rücktritt von Dr. Ernst Jordi auf Ende 1996 entstandene Vakanz blieb<br />

bis Ende <strong>1997</strong> offen. Frau Brigit Giger reichte auf <strong>Jahr</strong>esende <strong>1997</strong> nach genau zwanzig<br />

<strong>Jahr</strong>en als Vertreterin <strong>der</strong> Stadt ihre Demission ein. In ihrer Amtszeit war sie an zahlreichen<br />

Personalgeschäften beteiligt. Wir danken ihr für die ständige Präsenz und die<br />

immer wie<strong>der</strong> formulierte Unterstützung unserer Arbeit.<br />

Präsidenten:<br />

Präsident von Amtes wegen: Regierungsrat Dr. Thomas Wallner, Erziehungsdirektor,<br />

<strong>Solothurn</strong>, bis 31. Juli.<br />

Regierungsrätin Ruth Gisi, Erziehungsdirektorin,<br />

<strong>Solothurn</strong>, ab 1. August.<br />

Vizepräsident von Amtes wegen: Kurt Fluri, lie. iur., Stadtpräsident, <strong>Solothurn</strong><br />

4


Mitglie<strong>der</strong>:<br />

Vertreter des Kantons<br />

<strong>Solothurn</strong>:<br />

Vertreter <strong>der</strong> Einwohnergemeinde<br />

<strong>Solothurn</strong>:<br />

Verena Altenbach, Primarlehrerin, Breitenbach<br />

Fritz Berger, Chef Rechnungswesen des Finanzdepartements,<br />

Grenchen, bis 30. April.<br />

Walter Stäheli, Chef des kantonalen Personalamts,<br />

<strong>Solothurn</strong>, ab 1. Mai.<br />

Otto Egger, lie. iur., Direktor, <strong>Solothurn</strong><br />

Kurt Heckendorn, Musikpädagoge, Ölten<br />

Hans Kaufmann, Dr. phil., alt Stadtarchivar und<br />

-bibliothekar Grenchen, Langendorf<br />

Christoph Rast, Stadtbibliothekar, Ölten<br />

Brigit Giger-Schweizer, <strong>Solothurn</strong><br />

Heidy Grolimund, Berufsschullehrerin, <strong>Solothurn</strong><br />

Adriano Velia, lie. iur., <strong>Solothurn</strong><br />

Im Berichtsjahr trat <strong>der</strong> Stiftungsrat dreimal zusammen. In <strong>der</strong> ersten Sitzung am<br />

15. Mai genehmigte er die <strong>Jahr</strong>esrechnung und den <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> 1996, nahm Stellung<br />

zu einem Neueinstufungsbegehren und unterstützte <strong>das</strong> Gesuch des Direktors um<br />

Aufschub <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Regierung verordneten Frühpensionierung.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Sitzung vom 15. Juli genehmigte er den Budgetvorschlag für 1998,<br />

nahm vom Rücktritt von Frau Brigit Giger auf <strong>Jahr</strong>esende Kenntnis, beschloss die<br />

Unterstützung des Direktors in seinem Gesuch um Weiterbeschäftigung bis zur Erreichung<br />

<strong>der</strong> regulären Altersgrenze und verabschiedete den Präsidenten Dr. Thomas<br />

Wallner.<br />

In <strong>der</strong> dritten Sitzung am 17. Oktober unter dem Präsidium von Frau Ruth Gisi nahm<br />

er die Neufassung des Organigramms zur Kenntnis, beschloss die Rückgabe <strong>der</strong> Bibliothek<br />

des Klosters Mariastein an den Konvent und die Wie<strong>der</strong>besetzung <strong>der</strong> halben<br />

Stelle von Frau Ulla Henzi. Er akzeptierte die Ablehnung des Regierungsrats, den<br />

Direktor bis zur Erreichung des AHV-Alters im Amt zu belassen und nahm <strong>das</strong> Proze<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Nachfolge an die Hand. Er räumte dem gegenwärtigen Direktor <strong>das</strong> Recht<br />

auf die Benützung zweier Büros im ersten Untergeschoss für die Dauer des<br />

Namenkundeprojekts ein und beschloss Massnahmen gegen die Farbsprühereien am<br />

Vorbau des Zetterhauses. Ebenfalls schuf er durch einen Beschluss die rechtliche<br />

Grundlage für die zweckgebundene Verwendung <strong>der</strong> Einschreibe- und Mahngebühren.<br />

Er lehnte aus formellen und materiellen Gründen ein Begehren des Amtes für<br />

Kultur und Sport um Kürzung des Budgets 1998 ab. In <strong>der</strong> gleichen Sitzung bestimmte<br />

er eine Subkommission, bestehend aus <strong>der</strong> Präsidentin, dem Vizepräsidenten und<br />

dem Vorsteher des Kantonalen Personalamts zur Vorbereitung <strong>der</strong> Wahl in <strong>der</strong><br />

Direktionsnachfolge. Dieser Subkommission waren <strong>der</strong> Direktor mit beraten<strong>der</strong> Stimme<br />

und sein Stellvertreter als Protokollant beigesellt.<br />

5


In allen drei Sitzungen nahm <strong>der</strong> Stiftungsrat den Lagebericht des Direktors zur<br />

Kenntnis.<br />

2.1.1 Subkommission Nachfolge<br />

Die Subkommission bearbeitete in <strong>der</strong> Folge fünfunddreissig Dossiers und führte mit<br />

zehn Kandidatinnen und Kandidaten Vorstellungsgespräche.<br />

2.2 Personal<br />

2.2.1 Unfälle<br />

Am 14. Februar stiess unsere Katalogbeamte und Ausbildungsleiterin, Frau Ursula<br />

Henzi-Thommen, am frühen Morgen auf dem Weg zur Arbeit mit einem Radfahrer<br />

zusammen und erlitt so schwere Verletzungen, <strong>das</strong>s sie an<strong>der</strong>ntags an den Folgen<br />

verstarb.<br />

Frau Henzi war 1961 als Volontärin in den Dienst<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> getreten und 1964 als Katalogbeamte<br />

angestellt worden. Seit 1967 betreute<br />

sie vierundzwanzig Volontärinnen und Volontäre<br />

und führte sie mit Geschick und Einfühlungsvermögen<br />

zum Diplom. Dank ihrem beruflichen<br />

Engagement und ihren vielseitigen kulturellen<br />

und sportlichen Interessen erwarb sie sich allseits<br />

Respekt und Zuneigung, und wir empfanden ihre<br />

Gegenwart immer als anregend.<br />

Der unerwartete Hinschied dieser hochqualifizierten und menschlich liebenswerten<br />

Kollegin hat uns alle betroffen.<br />

Die Abdankung fand am 21. Februar statt. - Die Neubesetzung <strong>der</strong> Stelle wurde vom<br />

Stiftungsrat nach Ablauf <strong>der</strong> Karenzfrist empfohlen und von <strong>der</strong> Koordinationskommission<br />

bewilligt. Die Ausschreibung konnte im Berichtsjahr nicht mehr vorgenommen<br />

werden.<br />

Am 6. Juni erlitt unsere Mitarbeiterin <strong>der</strong> Musikbibliothek, Marianne Kofmel, einen<br />

Fahrradunfall, von dem sie sich bis zum <strong>Jahr</strong>esende noch nicht völlig erholt hatte.<br />

Dank ihrem unbeugsamen Willen gelang es ihr, die Arbeit schon nach zwei Monaten<br />

wenigstens stundenweise wie<strong>der</strong>aufzunehmen und bis zum <strong>Jahr</strong>esende auf etwa 20%<br />

zu erweitern. Lei<strong>der</strong> musste sie jedoch auf die vorgesehene berufsbegleitende Ausbildung<br />

zur Bibliothekarin BBS, die 1998 zum letztenmal angeboten wird, verzichten.<br />

6


Ebenfalls im Juni verunfallte <strong>der</strong> interimistische Buchhalter, Herr Bernhard Thommen,<br />

in Deutschland auf dem Weg zu seiner betagten Schwiegermutter und liegt seither in<br />

Nottwil.<br />

Neben diesen schweren Schicksalsschlägen in den eigenen Reihen wurden wir gefühlsmässig<br />

auch noch betroffen vom tödlichen Autounfall einer jungen Kollegin an<br />

<strong>der</strong> Mediothek <strong>der</strong> Kantonsschule, Frau Chantal Jenni.<br />

2.2.2 Mutationen (Ein- und Austritte, Pensenän<strong>der</strong>ungen)<br />

Die 1996 freigewordene Stelle in <strong>der</strong> Katalogisierung wurde auf Neujahr <strong>1997</strong> freigegeben<br />

und wie folgt besetzt: Patrick Borer, <strong>der</strong> bei uns eine vierjährige Anlehre absolviert<br />

und danach unentgeltlich in verschiedenen Abteilungen gearbeitet hatte, wurde<br />

zu 50% angestellt.<br />

Anita Bieri Patrick Borer Liselotte Heinzl<br />

Anita Bieri, die 1988-1990 bei uns <strong>das</strong> Diplom zur Bibliothekarin VSB erworben hatte<br />

und anschliessend <strong>über</strong> <strong>Jahr</strong>e aushilfsweise eingesprungen war, <strong>über</strong>nahm regulär<br />

10%. - Dieter Lang Hess sein Pensum von 75% auf 90% erweitern. - Dr. Hans-Rudolf<br />

Binz <strong>über</strong>nahm zu seinem 40%-Pensum als Bearbeiter <strong>der</strong> musikalischen Altbestände<br />

25% in <strong>der</strong> Katalogisierung.<br />

Auf 1. März trat Liselotte Heinzl die Stelle in <strong>der</strong> Zentralen Verwaltung an. Mit ihrer<br />

Ausbildung an Gymnasium und Handelsschule und mit ihrer Erfahrung und Weiterbildung<br />

als Treuhän<strong>der</strong>in und Unternehmensberaterin bringt sie die nötigen fachlichen<br />

Kenntnisse und mit ihrem Nebenamt als Organistin den für die Arbeit in einer<br />

Bibliothek wichtigen weiten Horizont mit.<br />

Vom 18. Dezember 1996 bis zum 14. März <strong>1997</strong> arbeitete Bernhard Thommen interimistisch<br />

in <strong>der</strong> Zentralen Verwaltung mit Buchhaltung und Personalkontrolle und<br />

erledigte fristgerecht den <strong>Jahr</strong>esabschluss. Wir danken ihm für sein Engagement in<br />

<strong>der</strong> kurzen Zeit.<br />

7


Theodor Leonhard, <strong>der</strong> achtzehn Monate, finanziert von <strong>der</strong> BWS Ölten, bei uns arbeitete,<br />

schied aus, nachdem er im Raum Ölten eine Stelle gefunden hatte. Auch ihm<br />

danken wir bestens für die geleistete Arbeit.<br />

Auf <strong>Jahr</strong>esende <strong>1997</strong> reduzierte Elisabeth Privitelli ihr Pensum in <strong>der</strong> Ausleihe von 50%<br />

auf 20%. Die freiwerdenden Stunden sollen von Beate Re<strong>der</strong>lechner, neu 70%, und<br />

Martina Kasa, neu 35%, <strong>über</strong>nommen werden.<br />

Der auf <strong>Jahr</strong>esende vorgesehene Rücktritt von Sonja Bachmann konnte aufgrund <strong>der</strong><br />

Kündigungsfrist erst auf Ende Januar akzeptiert werden.<br />

2.2.3 Bestand<br />

<strong>1997</strong> standen folgende Beamte und Angestellte im Dienste <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong>:<br />

Amiet, Gigi<br />

Bachmann, Sonja<br />

Bi<strong>der</strong>, Verena, lie. phil. I u. wiss. Bibl. BBS<br />

Bieri-Bosetti, Anita, dipl. Bibl. VSB<br />

Binz, Hans-Rudolf, Dr. sc. techn. ETH<br />

Borer, Patrick<br />

Brü<strong>der</strong>lin, Brigitte, dipl. Bibl. BBS<br />

Bugmann-Burghart, Juliane<br />

Eisenring-Popp, Christine<br />

Elmer-Weya, Madeleine, dipl. Bibl. VSB<br />

Fluri-Heutschi, Erika, dipl. Bibl. VSB<br />

Gasser, Heinz<br />

Hani, Afra<br />

Heinzl, Liselotte<br />

Henzi-Thommen, Ursula, dipl. Bibl. VSB<br />

Heutschi, Peter<br />

Heutschi-Baumgartner, Susanne<br />

Kasa-Cervinka, Marta<br />

Klenzi, Alexan<strong>der</strong><br />

Kofmel-Stu<strong>der</strong>, Marianne<br />

Kully, Rolf Max, Dr. phil. I<br />

8<br />

Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte,<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek, 50%<br />

Hilfsbuchbin<strong>der</strong>in, 50%<br />

Leiterin <strong>der</strong> Katalogabteilung, Leiterin<br />

<strong>der</strong> Ausbildung, seit Marz<br />

Katalogangestellte, 10%<br />

Wissenschaftlicher Bearbeiter <strong>der</strong> Musikalien,<br />

40%, Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

Naturwissenschaften 25%<br />

Katalogangestellter, 50%<br />

Katalogbeamte, 75%<br />

Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte,<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek, 50%<br />

Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte,<br />

Musikbibliothek, 50%<br />

Leiterin <strong>der</strong> Musikbibliothek, 75%<br />

Ausleihebeamte und Stellvertreterin des<br />

Leiters <strong>der</strong> Ausleihe, 75%<br />

Ausleihebeamter<br />

Volontärin BBS<br />

Leiterin <strong>der</strong> Zentralen Verwaltung und<br />

<strong>der</strong> Finanzen, seit 01.03.<br />

Katalogbeamte, Leiterin <strong>der</strong> Ausbildung,<br />

stellvertretende Leiterin <strong>der</strong> Katalogabteilung,<br />

50%, bis 15.02.<br />

Abwart<br />

Abwartin<br />

Ausleihebeamte, 25%<br />

Magazinchef und Buchbin<strong>der</strong><br />

Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte,<br />

Musikbibliothek, 60%<br />

Direktor


Lang, Dieter<br />

Leonhard, Theodor, dipl. Ing. ehem.<br />

Morand, Dominique<br />

Nussbaumer, Felix, dipl. Bibl. VSB<br />

Nüssli, Simon<br />

Privitelli, Elisabeth<br />

Probst, Peter, dipl. Bibl. VSB<br />

Re<strong>der</strong>lechner, Beate<br />

Reinhart, Peter<br />

Rindiisbacher, Hans, lie. phil. I<br />

Riniker, Gertrud<br />

Ryser-Meyer, Christine, dipl. Bibl. VSB<br />

Stu<strong>der</strong>, Martin<br />

Thommen, Bernhard<br />

Zimmermann, Bruna, dipl. Bibl. BBS<br />

Das Raumpflegepersonal setzte sich wie folgt zusammen:<br />

D' Elia Francesca Schneitter Oliver, seit 01.07.<br />

Flück Annamarie Thommen Marcela<br />

Furrer Brigitte Wyss Silvia<br />

2.2.4 Aushilfen, Volontäre und Praktika<br />

Katalogangestellter, 90%<br />

Hilfskraft, Rekatalogisierung und Recherche,<br />

bis 31.03.<br />

Volontär FHS, seit 10.03.<br />

Katalogbeamter, stellvertreten<strong>der</strong> Leiter<br />

des Sachkataloges und seit März <strong>der</strong><br />

Katalogabteilung, 50%<br />

Volontär FHS, seit 15.10.<br />

Ausleihebeamte, 50%<br />

Leiter <strong>der</strong> Ausleihe, administrativer<br />

Stellvertreter des Direktors<br />

Ausleihebeamte, 50%<br />

Hilfskraft Musikbibliothek<br />

Wissenschaftlicher Assistent<br />

Sekretärin, 50%<br />

Leiterin <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek,<br />

70%<br />

Hilfsbuchbin<strong>der</strong>, fremdfinanziert, seit<br />

18.7.<br />

Interimistischer Vertreter <strong>der</strong> Zentralen<br />

Verwaltung, bis 15.03.<br />

Sachbearbeiterin und Ausleihebeamte<br />

Musikbibliothek, 90%<br />

Eine nie<strong>der</strong>ländische Bibliothekarin ersuchte um ein einjähriges Praktikum bei uns.<br />

Nachdem sämtliche Demarchen bei <strong>der</strong> Fremdenpolizei und dem Arbeitsamt erfolgreich<br />

abgeschlossen waren, zog sie ihre Bewerbung wegen einer festen Anstellung in<br />

<strong>der</strong> Heimat zurück.<br />

Recht komplizierte Versuche, eine stellenlose Bibliothekarin von Basel bei uns o<strong>der</strong> in<br />

Ölten zur Ausbildung zu integrieren, führten zu keinem Ergebnis.<br />

a) Fachhochschulaspiranten:<br />

Die Zulassung zu <strong>der</strong> 1998 erstmals angebotenen Ausbildung an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

I+D (Information und Dokumentation) setzt eine abgeschlossene Mittelschule und<br />

ein mindestens zehn Monate dauerndes Praktikum in einer öffentlichen Bibliothek<br />

voraus.<br />

9


Dominique Morand, Bellach, trat am 10. März ein dreimonatiges Praktikum zur Abklärung<br />

seiner Eignung an. Nach Ablauf wurde es um weitere neun Monate verlängert.<br />

- Am 15.10. trat Simon Nüssli sein Praktikum an.<br />

b) Absolventinnen <strong>der</strong> BBS-Kurse:<br />

Die Praktika <strong>der</strong> BBS-Kurs-Absolventen dienen <strong>der</strong> Bekanntschaft mit einer an<strong>der</strong>en<br />

Bibliothek, aber auch <strong>der</strong> Einarbeitung in Bereiche, die an <strong>der</strong> eigenen Institution<br />

an<strong>der</strong>s gewichtet o<strong>der</strong> gar nicht angeboten werden. Die Einsätze werden deshalb<br />

nach individuellen Wünschen festgesetzt. Wir hatten zu Gast: Jolanda Kreienbühl,<br />

Bibliotheksdienst Bern: Erwachsenenausleihe und Fernleihe (2.-12.6). - Maria Stu<strong>der</strong>,<br />

Stadtbibliothek Ölten: Ausleihe, Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek, Musikbibliothek (2-<br />

20.6). - Cécile Oener, Hauptbibliothek Universität Zürich-Irchel: Ganzes Haus (28.7-<br />

8.8.).<br />

c) Schülerinnen und Schüler:<br />

Vermehrt nehmen wir auch Schulabsolventen o<strong>der</strong> Kantonsschüler für kürzere<br />

Schnupperpraktika auf: Fabian Malovini, Gymnasium <strong>Solothurn</strong> (1.-5.9.) - Samuel<br />

Blatter, Gymnasium <strong>Solothurn</strong> (3.-5.9.) - Lukas Büschlen, Kantonsschule Ölten, blieb<br />

14 Tage statt einer Woche (22.9.-3.10.) - Maja Itin, Diplommittelschule Liestal (6-<br />

10.10.).<br />

10


3. BETRIEBSFÜHRUNG<br />

3.1 Interne Sitzungen und Besprechungen<br />

Im Berichtsjahr fanden zwölf Sitzungen des Direktors mit den Abteilungsleiterinnen<br />

und Abteilungsleitern statt, in denen alle die Bibliothek betreffenden Fragen und Vorkommnisse<br />

besprochen wurden.<br />

Die Ausleiheabteilung hielt eine Teamsitzung ab, die Musikbibliothek vier, die Kin<strong>der</strong>und<br />

Jugendbibliothek sieben, die Katalogisierung sechs.<br />

In drei Lesesaalsitzungen (Direktor, wissenschaftlicher Assistent, Ausleihechef, Leiterin<br />

Katalogisierung, Sachbearbeiterin Lesesaal) wurde <strong>der</strong> Bestand aktualisiert.<br />

3.2 Personalführung<br />

Zwei Gesuche um Neueinstufung einer Mitarbeiterin <strong>der</strong> Musikbibliothek sowie eines<br />

Angestellten <strong>der</strong> Katalogisierung wurden vom Personalamt abschlägig beantwortet.<br />

3.2.1 Leistungsbonus<br />

Zum zweitenmal fanden Mitarbeitergespräche des Direktors mit den Abteilungsleitern<br />

und <strong>der</strong> Abteilungsleiter mit den Unterstellten zur Festsetzung des Leistungsbonus<br />

statt. Der Direktor selber wurde nicht beurteilt, son<strong>der</strong>n laut telephonischer<br />

Mitteilung mit dem gleichen Prädikat wie im Vorjahr ausgezeichnet. Der sogenannte<br />

LEBO ist zeitlich aufwendig, führt zu Tuscheleien unter dem Personal und ist dem<br />

Betriebsklima nicht för<strong>der</strong>lich. Eine Leistungshebung lässt sich nicht nachweisen.<br />

3.2.2 Gleitzeitreglement<br />

Unser Gleitzeitreglement wurde nach den kantonalen Vorgaben <strong>über</strong>arbeitet und nur<br />

leicht angepasst, da es schon vorher <strong>der</strong> neuen liberaleren Fassung entsprochen hatte.<br />

3.3 Ausbildung und Examina<br />

Die Diplomarbeit von Dieter Lang, Die Studentenbibliothek <strong>Solothurn</strong>. Eine Spezialsammlung<br />

<strong>der</strong> Kantonsschule <strong>Solothurn</strong> aus den <strong>Jahr</strong>en 1773-1872, heute in <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>, die die Zeit von <strong>der</strong> Aufhebung des Jesuitenkollegiums bis zum<br />

Kulturkampf umfasst, wurde durch die externen Examinatoren als gut bewertet.<br />

Vom 4. bis 28. November absolvierte unsere Volontärin Afra Häni ein Praktikum an <strong>der</strong><br />

Bibliothèque publique et universitaire in Neuenburg.<br />

11


3.4 Zusatz- und Neuaufgaben im Hause<br />

Nach dem Tod von Ursula Henzi <strong>über</strong>nahmen V. Bi<strong>der</strong> und F. Nussbaumer die didaktischen<br />

und organisatorischen Aufgaben <strong>der</strong> Ausbildung.<br />

In den Engpässen <strong>über</strong> Mittag, an Samstagen und während <strong>der</strong> Sommerferien konnten<br />

wie üblich die Katalogangestellten auch in den publikumsbezogenen Abteilungen<br />

Erwachsenenausleihe, Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek und Musikbibliothek eingesetzt<br />

werden. Beson<strong>der</strong>s prekär war die personelle Lage im Juli in <strong>der</strong> letztgenannten Abteilung,<br />

als M. Kofmel unfallbedingt ausfiel und sowohl B. Zimmermann als auch<br />

Ch. Eisenring ihre längst gebuchten Ferien antreten mussten.<br />

Dr. H.-R. Binz <strong>über</strong>nahm zusätzlich zur Bearbeitung <strong>der</strong> musikalischen Altbestände<br />

<strong>das</strong> Fachreferat für den Ausbau und die sachliche Erschliessung <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen<br />

Abteilung.<br />

Des weiteren erstellte er individuelle Datenbank-Lösungen für Aufgaben, die die Katalogisierung<br />

nicht auf dem System BiBer lösen wollte: Mikrofilm-Katalog (Dieter<br />

Lang), Register zu den „Jurablättern" 1989-1998 (Dominique Morand), Spezialkatalog<br />

<strong>der</strong> Bücher aus dem Besitz des Ioannes Carpentarius/Hanns Wagner (Simon Nüssli)<br />

und Nachtrag zum Mandatekatalog (Martin Stu<strong>der</strong> und Patrick Borer).<br />

Der Leiter <strong>der</strong> Ausleihe unterstützte die neue Leiterin <strong>der</strong> Zentralen Verwaltung während<br />

<strong>der</strong> Einarbeitung. - Am 9. und 10. Juli stand er für den abwesenden Direkor <strong>der</strong><br />

Finanzkontrolle während <strong>der</strong> Kontrolle <strong>der</strong> <strong>Jahr</strong>esrechnung 1996 zur Verfügung.<br />

Der wissenschaftliche Assistent erstellte die <strong>Jahr</strong>esbibliographie <strong>der</strong> solothurnischen<br />

Geschichtsliteratur und betreute <strong>das</strong> Schriftenlager des Historischen Vereins.<br />

3.5 Aufgaben ausser Hause<br />

3.5.1 BBS<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> BBS-Ausbildung in Bern erteilte die Leiterin <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />

zwölf Lektionen im Fach «Kin<strong>der</strong>- und Jugendliteratur».<br />

3.5.2 Mittelschulen<br />

Der Direktor amtierte wie<strong>der</strong>um als Inspektor und Experte für Deutsch am Kantonalen<br />

Lehrerseminar, die Katalogchefin am Wirtschaftsgymnasium und an <strong>der</strong> Handelsschule.<br />

Neu <strong>über</strong>nahm <strong>der</strong> wissenschaftliche Assistent eine Aufgabe als Inspektor<br />

und Experte in Kulturgeschichte an den Berufsmaturklassen <strong>der</strong> Kaufmännischen<br />

Berufsschule.<br />

12


3.5.3 Universität<br />

Der Direktor unterrichtete im Berichtsjahr drei Seminare: «Themen mittelalterlicher<br />

Lyrik» (WS 96/97); «König Rother» (SS 97); «Historische Laut- und Formenlehre des<br />

Deutschen» (WS 97/98).<br />

Er leitete die Lizentiatsarbeit von Herrn Stefan Kalt <strong>über</strong> «Das Passionsspiel in <strong>der</strong><br />

Handschrift S 285 <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>» und prüfte den Kandidaten im<br />

Examen.<br />

Nach Ankündigung <strong>der</strong> Pensionierung reichte er die Demission von seinem Amt als<br />

Verbindungsperson <strong>der</strong> Universität Basel zum Kanton <strong>Solothurn</strong> per Ende des Wintersemesters<br />

<strong>1997</strong>/98 ein.<br />

3.5.4 Arbeitsgruppe Firmenarchive<br />

Der wissenschaftliche Assistent hat sich als Mitglied einer Arbeitsgruppe des Historischen<br />

Vereins für die Sicherung von Firmenarchiven wählen lassen.<br />

3.6 EDV-System<br />

Auch <strong>1997</strong> wurden wir von Pannen verschont. Die Probleme mit den Scannern konnten<br />

durch eine Firma in Feldbach (ZH) mit einem befriedigenden Produkt gelöst werden.<br />

Die Lösung dieses Dauerproblems war aber für alle Beteiligten sehr belastend. Es<br />

zeigt sich einmal mehr die Diskrepanz zwischen langlebigem Material und dem Fortschritt<br />

<strong>der</strong> Technik. In Zukunft muss in verstärktem Masse, auch bei noch funktionstüchtigen<br />

Komponenten, auf neues Material umgestiegen werden, weil sonst die Gefahr<br />

<strong>der</strong> Inkompatibilität einzelner Teile unserer EDV-Anlage mit an<strong>der</strong>en besteht. In<br />

diesem Sinne ist auch die in Angriff genommene Installation eines Netzwerkes im<br />

Hause zu sehen, womit <strong>der</strong> Ersatz <strong>der</strong> Terminals durch PCs und auch <strong>der</strong> Einsatz von<br />

Internet und Intranet möglich wird.<br />

Unser Internetanschluss, <strong>der</strong> auf den Bibliothekssonntag mit unserem neuen Bibliothekslogo<br />

versehen werden konnte, wird rege benutzt. Dank diesem Anschluss hat<br />

sich <strong>der</strong> Krebsgang unserer gebenden Fernleihe verlangsamt. Hyper-Links unserer<br />

WWW-Adresse wurden an allen wichtigen Stellen (Katalogs-Verbünde, Amtsstellen,<br />

Adressenverzeichnisse etc.) angebracht.<br />

3.6.1 Hardware-Neuinstallationen<br />

In <strong>der</strong> Zentralen Verwaltung wurde eine neue Version des Buchhaltungsprogrammes<br />

Sesam eingerichtet. - Die Katalogisierung erhielt für die Leiterin einen PowerMac, <strong>der</strong><br />

<strong>das</strong> Arbeiten mit Macintosh und Windows erlaubt, und im grossen Büro <strong>der</strong> Abteilung<br />

wurde ein PC installiert, <strong>der</strong> <strong>der</strong> CD-ROM-Recherche und einem Internetanschluss<br />

dient. Vier weitere PCs mit Windows 97 wurden installiert. Es ist vorgesehen, alle im<br />

Hause verwendeten PCs auf diesen Standard aufzurüsten o<strong>der</strong> sie auszutauschen. Ein<br />

13


PC wurde von 16 MB auf 32 MB aufgerüstet. An verschiedenen Arbeitsplätzen wurden<br />

neue Drucker installiert. Desgleichen wurden zwei ZIP-Drives zur Datensicherung<br />

installiert.<br />

3.6.2 Kantonsschulmediothek<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kantonsschulmediothek verlief ohne Probleme. Zusammen<br />

mit den Verantwortlichen <strong>der</strong> KSM und einem Graphikerteam wurde auf<br />

unserer Anlage ein neuer Typus von Leserausweis (zusammen mit dem Schülerausweis)<br />

für die Schüler <strong>der</strong> Kantonsschule <strong>Solothurn</strong> entwickelt.<br />

3.6.3 Wartung<br />

Am 14.07. wurden im Rahmen des Wartungsvertrages die Datenbanken des EDV-<br />

Systems reorganisiert. Die Generierungsabläufe mussten vereinfacht, neue Abläufe<br />

(WWW-OPAC) berücksichtigt werden. Der Release D05 mit verbesserter OPAC-Version<br />

vermittelt grossere Beweglichkeit.<br />

Der Wartungsvertrag mit unserer langjährigen Wartungsfirma wurde auf Ende des<br />

<strong>Jahr</strong>es gekündigt und einer Firma auf dem Platz <strong>Solothurn</strong> <strong>über</strong>tragen.<br />

3.6.4 Bibliothekslösung für die kantonalen Mittelschulen<br />

Die Bibliotheksverwaltung an den kantonalen Mittelschulen (Lehrerseminar und<br />

Kantonsschule Ölten) war Thema einer Sitzung mit <strong>der</strong> Erziehungsdirektorin am<br />

20. Oktober. Dabei wurde die Ersetzung <strong>der</strong> kantonalen Softwarelösung Book-plus<br />

durch Bibdia erwogen.<br />

3.7 Planung<br />

Auf Anregung eines Musiklehrers wurde <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Musikabteilung auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Musikdidaktik in Betracht gezogen. Ein Besuch im Didaktischen Zentrum<br />

Musik in Luzern zeigte, <strong>das</strong>s wir auf diesem Gebiet schon gut bestückt sind. Trotzdem<br />

konnte <strong>das</strong> Projekt vorläufig nicht weiter verfolgt werden, weil die vorhandenen Bestände<br />

für didaktische Bedürfnisse speziell erschlossen werden und neben den Ergänzungen<br />

des Angebotes an Lehrmitteln und pädagogischer Fachliteratur auch verschiedene<br />

elektronische Geräte zur Bearbeitung von Tonträgern und Videokassetten<br />

bereitgestellt werden müssten, womit sich sofort die Frage nach dem verfügbaren<br />

Raum stellte.<br />

3.7.1 Wandbild<br />

Ein Vorstoss beim Kunstmuseum, <strong>das</strong> Depositum (Hans Berger: L Express de 9 heures<br />

40) in <strong>der</strong> Eingangshalle zurückzunehmen, um uns von <strong>der</strong> Verantwortung zu entlasten,<br />

blieb wegen des Rücktritts des Konservators erfolglos.<br />

14


4. GEBÄUDE UND EINRICHTUNGEN<br />

4.1 Bauliches und Installationen<br />

Da <strong>über</strong> <strong>Jahr</strong>e verschiedene Benutzer sich angewöhnt hatten, jeweils mehrere<br />

Gar<strong>der</strong>obekästchen <strong>über</strong> längere Zeit zu belegen und die Schlüssel abzuziehen, kam<br />

es immer wie<strong>der</strong>, vor allem an Samstagen, zu Mangel an Kästchen für die Laufkundschaft.<br />

Diese Situation führte auch zu Schwierigkeiten, <strong>das</strong> Mappen- und Taschenverbot<br />

durchzusetzen. In Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt wurden im Untergeschoss<br />

Dauerkästchen gegen Miete (Fr. 10.- im Monat) eingerichtet und die bestehenden<br />

Kästchen in <strong>der</strong> Eingangshalle mit Pfandschlössern versehen.<br />

Über dem Lieferanteneingang wurde ein kleines Glasdach angebaut. - Durch erhöhte<br />

Feuchtigkeit in den Magazinen wurde <strong>der</strong> Magazinchef auf Lüftungsprobleme aufmerksam.<br />

Als Sofortmassnahme wurde eine tägliche Überprüfung eingeführt. - Den<br />

Wandsprühereien an <strong>der</strong> Stirnseite des Zetterhausvorbaus begegneten wir durch die<br />

einfache Massnahme, <strong>das</strong>s wir den Efeu nicht mehr zurückschnitten. Zusätzlich soll<br />

auch ein Schild <strong>der</strong> Bibliothek dort angebracht werden.<br />

Das grosse Katalogbüro erhielt neue Büromöbel und damit sehr gute Computerarbeitsplätze.<br />

Durch Sponsoring <strong>der</strong> Firmen Billeter, <strong>Solothurn</strong>, Werner Kulimann AG, Basel, Staub<br />

Musikhaus, Grenchen, Tribe Schallplatten, <strong>Solothurn</strong> und Herrn Arnold Lüthy, <strong>Solothurn</strong>,<br />

konnte die Bibliothek <strong>das</strong> als Leihgabe des ehemaligen Mitarbeiters Dr. Jürg<br />

Schläpfer im Sitzungszimmer stehende Klavier kaufen. Es sei hier hervorgehoben,<br />

<strong>das</strong>s <strong>der</strong> Verkäufer anlässlich des Feierabendkonzertes vom 8. November einen grossen<br />

Teil des Kaufpreises in die Kollekte stiftete. Der Besitz dieses Klaviers ermöglicht<br />

es, auch weiterhin kleine Konzerte im Hause zu organisieren.<br />

4.2 Beschriftung<br />

Ein neues für <strong>das</strong> ganze Haus einheitliches Leitsystem wurde zum Teil auf den Bibliothekssonntag<br />

am 21. Mai fertiggestellt und zum Teil auf <strong>Jahr</strong>esende ausgeführt. Die<br />

endgültige Neubeschriftung des ganzen Hauses wird erst 1998 erfolgen. Sie steht im<br />

Zusammenhang mit dem neuen Logo <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong>. Ausgehend vom Durchgang<br />

beim Zetterhaus, wo sich generelle Orientierungstafeln befinden, zum Haupteingang,<br />

durch die Halle bis hin zu Freihandabteilung, Lesesaal und Musikabteilung,<br />

soll <strong>der</strong> Benutzer durch alle Erwachsenenabteilungen geleitet werden. In <strong>der</strong> Freihandabteilung<br />

wurden die bereits umgestellten Abteilungen (Signatur FH) sowie auch<br />

die noch nicht umgestellten (W) beschriftet. Das einheitliche Konzept des Graphikunternehmens<br />

a-design wird auch auf die Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek ausgedehnt<br />

werden.<br />

15


4.3 An<strong>der</strong>weitige Nutzung <strong>der</strong> Räume<br />

Im Sitzungszimmer fanden statt: eine Vorstandssitzung <strong>der</strong> Gesellschaft «Freunde <strong>der</strong><br />

<strong>Zentralbibliothek</strong>»; die Generalversammlung <strong>der</strong> Sektion <strong>Solothurn</strong> des Verbandes<br />

Schweizerischer Akademikerinnen; ein Kurs des BBS; die Generalversammlung des<br />

Konsumentinnenforums <strong>Solothurn</strong>; fünf Sitzungen <strong>der</strong> Redaktionskommission <strong>der</strong><br />

Fachzeitschrift „Jugendliteratur"; eine Sitzung <strong>der</strong> SP-Fraktion des Gemein<strong>der</strong>ates <strong>Solothurn</strong>;<br />

die Vorstandssitzung <strong>der</strong> Töpfergesellschaft; die Zusammenkunft zweier<br />

Maturklassen von 1943; drei Kurse <strong>der</strong> Lehrer-Fort- und -Weiterbildung.<br />

Die öffentlichen Anlässe <strong>der</strong> Töpfergesellschaft wurden im Lesesaal durchgeführt.<br />

16


5. BESTÄNDE<br />

5.1 Zuzvachsstatistik<br />

5.1.1 Art des Zuwachses<br />

Bibliothekseinheiten<br />

<strong>1997</strong> 1996<br />

1. Wissenschaftliche und literarische Werke 8'376 8'763<br />

2. Handschriften<br />

a) Bände und Faszikel 2 2<br />

b) lose Blätter 0 5<br />

3. Graphik: Karten, Pläne, Ansichten,<br />

Plakate, Portraits 335 237<br />

4. Zeitungsausschnitte 35 27<br />

5. Filme: Diapositive, Mikrofilme, Fiches 152 36<br />

6. Tonträger 2'082 1'890<br />

7. Noten 391 249<br />

8. Neueröffnete Deposita — —<br />

5.1.2 Herkunft des Zuwachses<br />

11'373 11'219<br />

1. Kauf 9'869 9'139<br />

2. Schenkungen 1'504 2'080<br />

3. Deposita — —<br />

5.2 Anschaffungen<br />

5.2.1 Kosten nach <strong>der</strong> Herkunft<br />

11'373 11'219<br />

<strong>1997</strong> <strong>1997</strong> 1996<br />

Fr. % %<br />

Nova 265778.10 70.9 69.6<br />

Antiquaria 24720.50 6.6 6.6<br />

Fortsetzungen 41'650.20 11.1 5.8<br />

Periodika 42'635.25 11.4 18.0<br />

374784.05 1ÖÖ 100<br />

17


5.2.2 Die Ankäufe nach Sachgebieten<br />

A Allgemeines 27809.65 7.4 4.2<br />

B Religionswissenschaft 8'2<strong>68.</strong>28 2.2 2.6<br />

C Philosophie und Pädagogik 6'200.95 1.7 2.5<br />

D Kunst 15737.20 4.2 2.8<br />

F Allgemeine Geschichte, Schweizer Geschichte 34'872.61 9.3 3.2<br />

G Geographie 4'927.53 1.3 3.9<br />

H Sozialwissenschaft, Recht, Staat, Politik 29731.83 7.9 2.8<br />

J Hauswirtschaft 7941.81 2.1 0.9<br />

K Technik H'549.47 3.1 2.4<br />

L Mathematik, Naturwissenschaft 13'928.12 3.7 2.3<br />

N Sport, Spiel, Unterhaltung 3'465.59 0.9 0.8<br />

O Medizin 4'982.15 1.3 0.5<br />

P Sprachwissenschaft, Philologie 9'062.62 2.4 3.3<br />

Q Literatur, Literaturwissenschaft 48'648.67 13.0 4.3<br />

R Solodorensia 5'351.07 1.4 6.3<br />

S Wirtschaft 6'634.05 1.8 3.5<br />

T Theater, Film, Tanz 13708.49 3.7 2.4<br />

M Manuskripte 93.00 0 0.7<br />

U Graphik und Bil<strong>der</strong> 107.00 0.1 0.5<br />

V Bibliophile Raritäten 9'664.88 2.6 3.9<br />

DA Musiknoten 2'217.40 0.6 2.3<br />

DB Musikbücher 7082.40 1.9 3.2<br />

DC CDs, Kassetten 69.220.90 18.5 16.2<br />

w Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek 33'578.38 8.9 6.5<br />

Z Periodika (siehe oben: Kosten nach <strong>der</strong> Herkunft) 18.0<br />

5.3 Erläuterungen<br />

374784.05 100 100<br />

Während man sonst im allgemeinen den Zuwachs verzeichnet, kündigen wir mit<br />

Genugtuung eine bevorstehende Schmälerung unserer Bestände an: Nach ersten<br />

Kontaktnahmen mit dem Abt von Mariastein, R Dr. Lukas Schenker, unterbreitete <strong>der</strong><br />

Direktor dem Stiftungsrat den Vorschlag, die mit Volksbeschluss vom 4. Oktober 1874<br />

beschlagnahmte und im Vollzug des Volksbeschlusses vom 7. Juni 1970 von einer<br />

Rückgabe ausgeschlossene Klosterbibliothek zurückzugeben. Der Stiftungsrat erklärte<br />

sich grundsätzlich mit dem Vorschlag einverstanden, er verlangte jedoch öffentliche<br />

Zugänglichkeit <strong>der</strong> Bestände und, falls <strong>das</strong> Kloster eine Veräusserung einzelner Werke<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> gesamten Bibliothek ins Auge fasst, eine Rückkaufsklausel zugunsten <strong>der</strong><br />

<strong>Zentralbibliothek</strong>. Der Rücklauf <strong>der</strong> Bestände soll 1998 einsetzen.<br />

Der Wandel einer verhältnismässig einheitlichen Bevölkerung zu einer multikulturellen<br />

Gesellschaft hat uns veranlasst, auch fremdsprachige Literatur in unser An-<br />

18


gebot aufzunehmen. Um sie jedoch nicht anschaffen zu müssen, haben wir uns bei<br />

<strong>der</strong> Schweizerischen Volksbibliothek auf Wechselbestände aus verschiedenen Sprachen<br />

abonniert und werden die Bücher ab 1998 dem Publikum zur Verfügung stellen.<br />

Gegen <strong>Jahr</strong>esende wurde in <strong>der</strong> Musikabteilung zum ersten Mal eine kleinere Anzahl<br />

Videos angeschafft; <strong>das</strong> Angebot soll sich mehrheitlich auf Musikvideos (Opern, Konzerte,<br />

Ballette), Schweizer Filme und Kin<strong>der</strong>videos beschränken, die in kommerziellen<br />

Videotheken kaum vorhanden sind.<br />

5.3.1 Erwerbung<br />

Der Leiter <strong>der</strong> Ausleihe erledigte während des ganzen <strong>Jahr</strong>es <strong>das</strong> Bestellwesen. Die<br />

Katalogabteilung <strong>über</strong>nahm Akzessionsaufgaben. Ab Juli wurde die neue Leiterin <strong>der</strong><br />

Zentralen Verwaltung in die Akzession <strong>der</strong> Monographien und Serien eingeführt, und<br />

ab Oktober <strong>über</strong>nahm sie unter Anleitung die Akzession <strong>der</strong> Periodika.<br />

In <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek wurden 1959 Bücher angeschafft. Da einerseits<br />

eine starke Nachfrage nach Lesefutter, an<strong>der</strong>erseits aber auch nach Autoren wie<br />

Preussler, Lindgren und Ende besteht, wurde <strong>der</strong> Bestand entsprechend mit<br />

Mehrfachexemplaren ergänzt. Der Freihandbestand <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />

umfasste am Ende des Berichtsjahres 19'977 Bände. Dazu kommen 7'276 magazinierte<br />

Bände, was einen Gesamtbestand von 27'253 Bänden ergibt.<br />

5.3.2 Sammelauftrag Solodorensia<br />

Mit dem Leiter <strong>der</strong> Ausleihe <strong>über</strong>nahm <strong>der</strong> wissenschaftliche Assistent Bücher aus <strong>der</strong><br />

Landwirtschaftlichen Schule Wallierhof und aus dem Firmenarchiv <strong>der</strong> Baufirma<br />

Fröhlicher Bauen AG.<br />

Aus dem Hermesbühlschulhaus konnten wir zwei alte, lei<strong>der</strong> nicht mehr vollständige<br />

Dia-Sammlungen <strong>über</strong> die Schweiz und <strong>über</strong> den Kanton <strong>Solothurn</strong> <strong>über</strong>nehmen.<br />

Die <strong>Zentralbibliothek</strong> erhielt die pädagogisch-didaktische Sammlung des verstorbenen<br />

Leiters <strong>der</strong> Abteilung Pädagogik des Erziehungsdepartements, Dr. Carlo Jenzer.<br />

Markus Hochstrasser, Kantonale Denkmalpflege, vermittelte uns ein Bildnis des<br />

Propsts Johannes Eichmüller aus dem Kloster St. Josef.<br />

5.3.3 Zu den Schenkungen<br />

Die Leiter <strong>der</strong> Ausleihe und <strong>der</strong> Katalogisierung sichteten und bearbeiteten 53 Schenkungen.<br />

5.3.4 Donatorenlisten <strong>1997</strong><br />

Amtsstellen (ausländische, eidgenössische, kantonale und kommunale) werden nicht<br />

angeführt.<br />

19


5.3.4.1 Private<br />

Azarnait Patricia, Zollikon - Bachmann Konstantin, Biberist - Banholzer Max, Dr. phil.,<br />

<strong>Solothurn</strong> - Bannwart Urs, Dr. iur., <strong>Solothurn</strong> - Baumgartner Josef, Feldbrunnen - Bay<br />

Christian Frank, Subingen - Bi<strong>der</strong> Verena, Wangen b. Ölten - Blöchlinger Edith, <strong>Solothurn</strong><br />

- Borer Patrick, Fulenbach - Borner Rolf, Zuchwil - Boxler-Klopfstein Madeleine,<br />

Zürich - Burkard-Sattler Robert, Dr., <strong>Solothurn</strong> - Burkhalter Adolf, Biberist -<br />

Büttikofer Urs V, <strong>Solothurn</strong> - Chanez Roger, Confignon - Christen Philipp, Hubersdorf<br />

- Durst Arthur, Zürich - Egger Max, Dr. iur., <strong>Solothurn</strong> - Erni-Wehrli Mara,<br />

Dulliken - Fankhauser Paul, Riedholz - Flatt Karl, Dr. phil., <strong>Solothurn</strong> - Flury Urs<br />

Josef, Biberist - Fontana B., <strong>Solothurn</strong> - Frey Karl, Dr. phil., Ölten - Frey Peter A., Dr.<br />

phil., Langendorf - Geizer Justus, Dr. med., Basel - Gerber Hans Erhard, Prof. Dr.,<br />

Langendorf - Gerber Vreni, <strong>Solothurn</strong> - Glättli Walter, Kilchberg - Gnägi-Vögtli Marianne,<br />

Bellach - Gribi Paul, <strong>Solothurn</strong> - Grossenbacher Corinne, <strong>Solothurn</strong> - Hänzi<br />

Willi, Grenchen - Hartmann Otto, Dornach - Heckendorn Kurt, Dornach - Heim<br />

Peter, Dr., Starrkirch-Wil - Heim Rolf, <strong>Solothurn</strong> - Heim Thomas, Dr. sc. nat., Wangen<br />

b. O. - Heiniger Werner, Subingen - Hermann Urs, Professor, Feldbrunnen - Hess<br />

Ernst, Bellach - Hoffmann Christian, Dr., Winterthur - Hofmann Karl, Brugg - Hug<br />

Walter, Selzach - Hugi Ruth, Bettlach - Hulfeld Stefan, Bern - Ingold André K., Zürich<br />

- Jenni R., Luterbach - Jenzer Susi, <strong>Solothurn</strong> - Johner Urs, <strong>Solothurn</strong> - Kaufmann<br />

Hans, Dr. phil., Langendorf - Konopka Jean A., Dr. iur., Chambésy - Kully Elisabeth,<br />

Dr. phil., <strong>Solothurn</strong> - Kupfer Martha, Biberist - Kupper Silvia, <strong>Solothurn</strong> - Kurz Lorenz,<br />

Bellach - Leu Urs B., Dr., Zürich - Lindau Johann Karl, Dr. phil., Basel - Lin<strong>der</strong><br />

Verena, Bellach - Matusz-Schubiger Julius, Brissago - Meyer Elisabeth, Lüterkofen -<br />

Miktus Mario, Laufen - Miller Gaudenz, Dr. med., Feldbrunnen - Monteil René, Dr.<br />

med. und Françoise, <strong>Solothurn</strong> - Muster Heinz, Feldmeilen - Nenniger Claudius,<br />

Bettlach - Niggli Viktor, Horw - Nussbaumer Felix, Biberist - Oeggerli Bruno, Wangen<br />

a.A. - Paquet Rita, Horriwil - Pfefferli Werner, <strong>Solothurn</strong> - Plotke Herbert, Dr.<br />

iur., Ölten - Probst Hans, Rüttenen - Probst Peter, Rüttenen - Reist Marc, Schnottwil<br />

- Rickenbacher Maja, Biberist - Rindiisbacher Hans, Bellach - Römer Zeno, Sursee -<br />

Rüefli Rita, <strong>Solothurn</strong> - Ruf Kurt, Hinwil - Sager Daniel, Oekingen - Schaup Wilhelm,<br />

Dr., Castagnola - Schenker Philip, Genève - Schild Barbara, <strong>Solothurn</strong> - Schmutz<br />

Hans, Schaffhausen - Schmutz Paula, Zuchwil - Schny<strong>der</strong> Urs W, Prof. Dr. med. Dr.<br />

h.c, Zürich - Schwab Rosmarie, <strong>Solothurn</strong> - Seydoux François, Fribourg - Sochmann<br />

Richard, <strong>Solothurn</strong> - Stal<strong>der</strong> Josef, <strong>Solothurn</strong> - Stampfli Beatrice, Bettlach - Stauffer<br />

Jürg, <strong>Solothurn</strong> - Steinmann Walter, <strong>Solothurn</strong> - Sutter Andrea, Bellach - Tatarinoff-<br />

Wun<strong>der</strong>lin Ruth, <strong>Solothurn</strong> - Thoma Erich, Dornach - Troesch Verena, Biberist - Trutt<br />

R., Ichertswil - Tuscher Franz, <strong>Solothurn</strong> - Uebelmann Christine, Langendorf - Vitacca<br />

Alessandra, Bellach - Winter Erich, Dr. med., <strong>Solothurn</strong> - Wüthrich Angela, Arch -<br />

Wyss Rico, <strong>Solothurn</strong> - Zimmermann Erich, lie. rer. pol., <strong>Solothurn</strong> - Zimmermann<br />

Hans, Dr., <strong>Solothurn</strong>.<br />

5.3.4.2 Körperschaften<br />

Aare-Tessin AG, Ölten - AEK Energie AG, <strong>Solothurn</strong> - Allgemeine Lesegesellschaft,<br />

Basel - Allgemeine Plakatgesellschaft, Bern - Alt-Amicitia, <strong>Solothurn</strong> - Alt-Wengia,<br />

20


<strong>Solothurn</strong> - Alternative Bank Schweiz, Ölten - Alters- und Pflegeheim Bleichmatt,<br />

Biberist - Alterszentrum Wengistein, <strong>Solothurn</strong> - Ancient Astronaut Society, Beatenberg<br />

- Attisholz Holding AG, Riedholz - Automobil Club <strong>der</strong> Schweiz, Bern - Bank im<br />

Thal, Balsthal - Baselland Transport AG, Hochwald - Basler Zeitung, Basel - Begegnungszentrum<br />

Altes Spital, <strong>Solothurn</strong> - Berner Alpenbahn-Gesellschaft, Bern - Bezirksspital<br />

Thierstein, Breitenbach - Bezirksspital, Dornach - Bischöfliches Ordinariat<br />

<strong>der</strong> Diözese Basel, <strong>Solothurn</strong> - BLS Lötschbergbahn, Bern - Böglihuus am Schärme,<br />

Hägendorf - BSU Busbetrieb <strong>Solothurn</strong> und Umgebung, <strong>Solothurn</strong> - Bürgerspital,<br />

<strong>Solothurn</strong> - Centre Culturel Suisse, Strasbourg - Club junger Mütter und Väter, <strong>Solothurn</strong><br />

- Deutsche Schillergesellschaft, Marbach am Neckar - Dokumentations-Zentrum<br />

für Aids-Information, Bern - Dornachia, <strong>Solothurn</strong> - EBM Elektra, Birseck - EBT<br />

Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn, Burgdorf - EHCO Fan-Club, Ölten - Eidg. Kommission<br />

<strong>der</strong> Gottfried-Keller-Stiftung, Winterthur - Einwohnergemeinde, Derendingen -<br />

Elektrizitätsgesellschaft, Schönenwerd - Elsevier Science B.V., Amsterdam - Erziehungs-Departement,<br />

<strong>Solothurn</strong> - ESSO (Schweiz), Zürich - FAG Freiwillige Akademische<br />

Gesellschaft, Basel - FC Bellach, Bellach - FC Bettlach, Bettlach - FC Klus, Balsthal<br />

- FC <strong>Solothurn</strong>, <strong>Solothurn</strong> - Fe<strong>der</strong>ation de l'industrie horlogère Suisse, Biel - Fenaco,<br />

Winterthur - Frauenzentrale des Kantons <strong>Solothurn</strong> - Gesellschaft Oltner Cabarettage,<br />

Ölten - Gesellschaft Pro Vindonissa - Gewerbeverein Stadt <strong>Solothurn</strong> - Gewerblich-Industrielle<br />

Berufsschule, Grenchen - Gewerblich-Industrielle Berufsschule, <strong>Solothurn</strong><br />

- gks Gewerkschaftsbund des Kantons <strong>Solothurn</strong> - Grimmelshausen-Gesellschaft,<br />

Zürich - Heimatmuseum Wasseramt, Halten - Help, Ölten - Herregäger Guggemusig,<br />

Ölten - HFS, <strong>Solothurn</strong> - Hilari-Narrenzunft, Grenchen - Historisches Museum,<br />

Basel - Hol<strong>der</strong>bank, Glarus - IG Velo, <strong>Solothurn</strong> - Inländische Mission <strong>der</strong><br />

Schweizer Katholiken, Zug - Jugend- und Völksbibliothek, Rüti b. Büren - Kantonale<br />

Denkmalpflege, <strong>Solothurn</strong> - Kantonalverband <strong>Solothurn</strong>er Hauseigentümer, <strong>Solothurn</strong><br />

- Karl Mayer Stiftung, Triesen (FL) - Kaufmännische Berufsschule, Grenchen -<br />

Kaufmännischer Verein Ölten und Umgebung, Ölten - Kin<strong>der</strong>heim Bachtelen, Grenchen<br />

- Kneipp, Sektion Ölten - Kolping Grenchen, Grenchen - Konkordat <strong>der</strong> Schweizerischen<br />

Krankenkassen, <strong>Solothurn</strong> - Krebsliga des Kantons <strong>Solothurn</strong> - Kreisschule<br />

Bechburg, Oensingen - Kunsthaus, Grenchen - Künstlerhaus, <strong>Solothurn</strong> - La Bibliothèque<br />

Cantonale Jurassienne, Porrentruy - Land- und Hauswirtschaftliche Schule<br />

Wallierhof, Riedholz - LIVO AG, Ölten - Milchverband <strong>der</strong> Nordwestschweiz, Basel -<br />

Missionsprokura Schweizer Kapuziner, Ölten - Museum Bally-Prior, Schönenwerd -<br />

Narrenzunft Honolulu, <strong>Solothurn</strong> - Nordwestschweizerischer Skiverband - Oberaargau-<strong>Solothurn</strong>-Seeland-Transport,<br />

Langenthal - Oensingen-Balsthal-Bahn, Balsthal<br />

- Offiziersgesellschaft <strong>der</strong> Stadt <strong>Solothurn</strong> und Umgebung - Ornithologischer Verein,<br />

Ölten - Philatelisten-Verein Wasseramt - Pro Filia Kantonalverein <strong>Solothurn</strong>/Olten -<br />

Pro Helvetia, Zürich - Pro Infirmis, Zürich - Pro Senectute Schweiz, Zürich - Pro<br />

Telecom, Bern - Raiffeisenbank Winznau - Ravellen-Club Oensingen - Reformierte<br />

Kirchgemeinde Gäu, Egerkingen - Reformierter Kirchenchor, Ölten - Römisch-germanische<br />

Kommission des deutschen archäologischen Instituts, Frankfurt a.M. - Römisch-Katholische<br />

Synode des Kantons <strong>Solothurn</strong>, Grenchen - SAC, Sektion Grenchen<br />

- SAC, Sektion Weissenstein, <strong>Solothurn</strong> - Schreiber Buchhandlung, Ölten - Schweizer<br />

Börse, Zürich - Schweizer Radio International, Bern - Schweizerdeutsches Wörter-<br />

21


uch, Zürich - Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde, Basel - Schweizerische<br />

Graphiker Gewerkschaft, Sektion <strong>Solothurn</strong> - Schweizerische Isola Werke, Breitenbach<br />

- Schweizerische Mobiliar, <strong>Solothurn</strong> - Schweizerische Nationalbank, Zürich -<br />

Schweizerische Rheinsalinen - Schweizerische Volksbibliothek, <strong>Solothurn</strong> - Schweizerischer<br />

Bankverein, Basel - Schweizerischer Eisstockverband, <strong>Solothurn</strong> - Schweizerischer<br />

Gewerbeverband, Bern - Schweizerischer Invalidenverband, Sektion <strong>Solothurn</strong><br />

und Umgebung - Schweizerischer Invalidenverband, Sektion Ölten - Schweizerischer<br />

Juraverein, Ölten - Schweizerischer Mercedes-Benz Veteranenclub, Oberbuchsiten -<br />

Schweizerischer Nationalpark, Zernez - Schweizerischer Verein <strong>der</strong> Freundinnen junger<br />

Mädchen, Sektion <strong>Solothurn</strong>-Olten - Schweizerisches Jugendbuch-Institut, Zürich<br />

- Schwerhörigen-Verein <strong>Solothurn</strong> - Schwingerverband Dorneck, Thierstein, Laufental,<br />

Dornach - Segelfluggruppe, Ölten - Segelfluggruppe, <strong>Solothurn</strong> - Seraphisches<br />

Liebeswerk <strong>Solothurn</strong> - SKFV <strong>Solothurn</strong>er Kantonal-Fussballverband - Ski-Akrobatik-Klub,<br />

Dulliken - Ski-Club, <strong>Solothurn</strong> - SM Konkordia, Grenchen - <strong>Solothurn</strong> Film<br />

Festival - <strong>Solothurn</strong>er Bank SoBa - <strong>Solothurn</strong>er Beratungsstelle für Sehbehin<strong>der</strong>te,<br />

Ölten - <strong>Solothurn</strong>er Heimatschutz, Küttigkofen - <strong>Solothurn</strong>er Kajakfahrer - <strong>Solothurn</strong>er<br />

Kammerorchester - <strong>Solothurn</strong>er Kantonal Turnverband, Ölten - <strong>Solothurn</strong>er<br />

Literaturtage - <strong>Solothurn</strong>ische Bürgschaftsstiftung für bäuerliches Heimwesen, <strong>Solothurn</strong><br />

- <strong>Solothurn</strong>ische Gebäudeversicherung - <strong>Solothurn</strong>ische Handelskammer, <strong>Solothurn</strong><br />

- <strong>Solothurn</strong>ische Hypothekar-Hilfskasse, <strong>Solothurn</strong> - <strong>Solothurn</strong>ische Landwirtschaftliche<br />

Kreditkasse, <strong>Solothurn</strong> - <strong>Solothurn</strong>ischer Bauernverband - <strong>Solothurn</strong>ischer<br />

Kantonalverband für Ornithologie, Geflügel-, Kaninchen- und Taubenzucht -<br />

<strong>Solothurn</strong>ischer Landfrauenverband, Oensingen - Son<strong>der</strong>schulheim Blumenhaus,<br />

Kyburg-Buchegg - Sozialdienst für Alkoholprobleme <strong>der</strong> Amtei Olten-Gösgen, Ölten<br />

- Spital Grenchen - Spitalschwestern-Gemeinschaft, <strong>Solothurn</strong> - Sport-Club, Dornach<br />

- Sportclub Blustavia, <strong>Solothurn</strong> - Sprungbrett, Biberist - Städtische Werke <strong>Solothurn</strong><br />

- Stadttheater Ölten - Stiftsbibliothek Benediktinerabtei, Einsiedeln - Stuag Holding<br />

AG, Bern - Tennisclub Schützenmatt, <strong>Solothurn</strong> - Tennisclub Sporting, Derendingen -<br />

Tierdörfli, Ölten - Tisch-Tennisclub <strong>Solothurn</strong>, <strong>Solothurn</strong> - Touring Club <strong>der</strong> Schweiz,<br />

Emmen - Trachtengruppe Oensingen - Turnverein, Grenchen - Turnverein, Himmelried<br />

- Turnverein, Ölten - Turnverein, Subingen - Turnverein Kaufleute, <strong>Solothurn</strong><br />

- Turnvereine Zuchwil, Zuchwil - UBS Schweizerische Bankgesellschaft - Usego Hofer<br />

Curti AG, Volketswil - Verband <strong>der</strong> Schweizerischen Uhrenindustrie, Biel - Verband<br />

deutschschweizerischer Uhrenfabrikanten, <strong>Solothurn</strong> - Vereinskartell Selzach - Verkauf<br />

Schweiz, Sektion <strong>Solothurn</strong> - Verkehrs verein Graubünden, Chur - Verkehrsverein,<br />

Ölten - Visana, Bern - Vita Sana SA, Breganzona - Volkshochschulen des Kantons<br />

<strong>Solothurn</strong> - Volleyball-Gruppe, Riedholz - Winterthur-Leben, Winterthur - Yoseikan<br />

Budo, <strong>Solothurn</strong> - Zentralstelle für Soldatenfürsorge, Bern - Zentrum für Angewandte<br />

Forschung im Tourismus, Sierre - Zuber Begoria, <strong>Solothurn</strong> - Zweckverband<br />

Kreisschule Bechburg, Oensingen - Zweckverband Kreisschulen Gäu-Neuendorf.<br />

5.3.4.3 <strong>Solothurn</strong>ische Verlage, Redaktionen und Druckereien<br />

Aarcadia-Verlag, <strong>Solothurn</strong> - Antonius-Verlag, <strong>Solothurn</strong> - ARUG-Verlag/My Book, <strong>Solothurn</strong><br />

- Biberister Dorf-Zytig Verlag, Biberist - Dietschi AG, Druck und Verlag, Ölten<br />

22


- Domino Verlag AG, Kappel - Duo Verlags AG, Oensingen - Edition Number One,<br />

<strong>Solothurn</strong> - Franziskus-Kalen<strong>der</strong>-Verlag, Ölten - Genossenschafts-Druckerei, Ölten -<br />

Gigandet AG, <strong>Solothurn</strong> - Goetheanum-Verlag, Dornach - Habegger AG Druck und<br />

Verlag, Derendingen - Heiniger Druck, <strong>Solothurn</strong> - Jeger-Moll Druck und Verlag AG,<br />

Breitenbach - Nord-West-Druck, Trimbach - Offset und Buchdruck Paul Herzog, <strong>Solothurn</strong><br />

- Paul Büetiger AG, Biberist - Philosophisch-Anthroposophischer Verlag, Dornach<br />

- Proinfo AG, Derendingen - Redaktion Oltner Neujahrsblätter, Ölten - Rentsch<br />

AG, Trimbach - Rothus Verlag, <strong>Solothurn</strong> - Rudolf Steiner Verlag und Buchhandlung<br />

Duldeck, Dornach - Rüegger Satz & Druck AG, <strong>Solothurn</strong> - S' Däredinger-Wöschblatt,<br />

Fasnachtszeitung - Verlag Gartenbau-Blatt, <strong>Solothurn</strong> - Verlag zur Alten Mühle, <strong>Solothurn</strong><br />

- Vogt-Schild AG, <strong>Solothurn</strong> - Walter Verlag AG, <strong>Solothurn</strong>.<br />

5.3.4.4 Ausserkantonale Verlage, Redaktionen und Druckereien<br />

Aare Druck AG, Büren an <strong>der</strong> Aare - Autorenverlag Baaltis Austria, Salzburg - Böhlau<br />

Verlag G.m.b.H. & Co. KG, Wien - Buchdruckerei Arlesheim AG, Arlesheim - Calendaria<br />

AG, Immensee - Callwey Verlag, München - Christophorus Verlag, Arlesheim -<br />

Cosmos Verlag AG, Muri - Diagonal-Verlags AG, Baden - Druckerei Bloch AG, Arlesheim<br />

- Edition Lucrezia Borgia, St. Gallen - Edition pro Jura, Moutier - Editions Mobilarte,<br />

Murten - Friedrich Reinhardt Verlag, Basel - Für Uns-Verlag AG, Muhen - GS-<br />

Verlag, Basel - Huber & Co. AG, Frauenfeld - Imprimeries Réunies SA, Renens - Kalos<br />

Verlag, Zürich - Lars Müller Verlag, Baden - Migros Genossenschaft, Zürich - PM<br />

Walter Verlag AG, Baden - Salvator Verlag, Zug - Schweizerischer Einkaufsführer,<br />

Luzern - Stämpfli Cie. AG, Bern - Union Zeitschriften-Verlag, Baden - VS.K., Basel -<br />

Verlag C.J.Bucher AG, Luzern - Verlag Der Bund, Bern - Verlag des Kantons Basel-<br />

Landschaft, Liestal - Verlag Herz im Angriff, Freiburg - Verlag Neue Zürcher Zeitung,<br />

Zürich - Verlag Ruedi Stauffer, Zürich - Verlag Schweizer Jugend forscht, Wintertuhr -<br />

Verlag W. Gassmann AG, Biel - Verlag Zofinger Tagblatt AG, Zofingen - Weleda AG,<br />

Verlag, Arlesheim - Zweibaum-Verlag, Winterthur.<br />

23


6. ERSCHLIESSUNGSARBEITEN<br />

6.1 Handschriften<br />

Gearbeitet wurde an den Handschriftenbeständen Manfred Schwarz, Cäsar von Arx,<br />

Regierungsrat H. Kaufmann, Anna Hungerbühler sowie an den Nachlässen von Beat<br />

Jäggi und Werner Heutschi. Neu belegt wurden die Signaturen S 815-816 und S I 814-<br />

819, darunter als wichtigster Bestand eine Reihe von Protokollen von landwirtschaftlichen<br />

Vereinen des Kantons und einzelner Bezirke. Zu einigen im vergangenen<br />

<strong>Jahr</strong> bearbeiteten Beständen wurden noch Korrespondenten, Besitzer usw. für die<br />

Zettelkataloge erfasst. Weitere Ordnungsarbeiten waren zu erbringen im Vereinsarchiv<br />

<strong>der</strong> Naturforschenden Gesellschaft des Kantons <strong>Solothurn</strong>.<br />

Auf die Mitarbeit des im Vorjahr eingearbeiteten Herrn Theodor Leonhard musste<br />

lei<strong>der</strong> schon im April wie<strong>der</strong> verzichtet werden.<br />

Die Kataloge <strong>der</strong> Briefschreiber und -empfänger, Buchbesitzer, Portraitierten, Autoren<br />

etc. sind um gegen 1700 Zettel angewachsen, <strong>der</strong> dazugehörende Katalog <strong>der</strong> Kurzbiographien<br />

dieser Leute um fast 500.<br />

6.1.1 Altbestände Musikalien<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Musikalien wurden 153 alte Drucke und Handschriften neu katalogisiert.<br />

Dabei konnten sechs anonyme Werke identifiziert und eine Fehlzuweisung korrigiert<br />

werden.<br />

Der seit mehreren <strong>Jahr</strong>en unterbrochene Kontakt zur Arbeitsstelle Schweiz von RISM<br />

(Répertoire international des sources musicales) in Bern wurde erneuert; eine Liste mit<br />

275 Nachträgen und Korrekturen konnte <strong>der</strong> Arbeitsstelle <strong>über</strong>mittelt werden. Da <strong>der</strong><br />

Handschriftenkatalog (RISM Serie A II) als CD-Rom vorliegt, war es möglich, uns eine<br />

Titelliste <strong>der</strong> von RISM erfaßten Handschriften <strong>der</strong> ZB auszudrucken, welche von uns<br />

mit den Signaturen <strong>der</strong> bereits katalogisierten Titel versehen wurde; diese Signaturen<br />

werden in die künftigen Ausgaben des RISM-Handschriftenkatalogs aufgenommen.<br />

Die RISM-Kataloge <strong>der</strong> Drucke (RISM Serie A I, B II und B VIII) sind noch nicht computerisiert,<br />

es ist deshalb nicht möglich, eine Titelliste <strong>der</strong> von RISM erfaßten Drucke<br />

<strong>der</strong> ZB automatisch zu generieren. Die Zuordnung <strong>der</strong> Signaturen unserer bereits<br />

katalogisierten Bestände zu den entsprechenden RISM-Einträgen ist daher bedeutend<br />

aufwendiger und konnte im Berichtsjahr noch nicht abgeschlossen werden.<br />

24


6.2 Imprimate und Non Books<br />

6.2.1 Formalkatalogisierung<br />

Seit 1.1.97 erhalten Serienwerke keine Einheitssignaturen mehr. Der Leitfaden zur<br />

Anwendung des VSB-Regelwerks in <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> wurde von einer Arbeitsgruppe<br />

<strong>der</strong> Katalogabteilung in sechs Sitzungen <strong>über</strong>arbeitet.<br />

Patrick Borer widmete sich hauptsächlich <strong>der</strong> Kontrolle von Dubletten aus Schenkungen<br />

und Altbeständen und <strong>der</strong> Katalogisierung von Neuzugängen dieser Kategorien.<br />

Ursula Henzi arbeitete neben ihrer Tätigkeit als Ausbil<strong>der</strong>in bei <strong>der</strong> Formalkatalogisierung<br />

mit. Sie bereitete die Gruppe FH J zur Umsignierung vor.<br />

Felix Nussbaumer katalogisierte Rara und an<strong>der</strong>e Spezialfälle, korrigierte Formalaufnahmen<br />

von Neuanschaffungen sowie von rekatalogisierten Beständen und <strong>über</strong>nahm<br />

die Korrektur <strong>der</strong> Produktion <strong>der</strong> Volontärin.<br />

Brigitte Brü<strong>der</strong>lin katalogisierte Neuanschaffungen für den Lesesaal und die Magazine,<br />

soweit es ihre Hauptaufgabe, die Führung des Periodikakataloges, zuliess. Daneben<br />

erfasste sie die im Lesesaal aufgelegten Periodika im Computer. Schliesslich<br />

rekatalogisierte sie Lesesaalbestände; zum <strong>Jahr</strong>esende war LS F fertigbearbeitet.<br />

Dieter Lang arbeitete mit bei <strong>der</strong> Katalogisierung von Neuanschaffungen und Altbeständen.<br />

Die Katalogisierung <strong>der</strong> Bücher aus <strong>der</strong> Schenkung des Bischöflichen Priesterseminars<br />

schloss er im Juli ab. Seither bearbeitet er die Magazin-Gruppe O:<br />

Medizin.<br />

Anita Bieri katalogisierte Serienwerke und Monographien, auch aus Altbeständen.<br />

6.2.2 Rekatalogisierung<br />

Die Rekatalogisierung wurde vor allem im Rahmen <strong>der</strong> Freihand-Reorganisation<br />

vorangetrieben. Brigitte Brü<strong>der</strong>lin und Dieter Lang arbeiteten weiter an <strong>der</strong> Erfassung<br />

<strong>der</strong> Lesesaalbestände. Die beiden FHS-Praktikanten <strong>über</strong>prüften und korrigierten, wo<br />

nötig, die Ansetzungen <strong>der</strong> Freihand-Aufnahmen.<br />

6.2.3 Sachkatalogisierung<br />

An <strong>der</strong> desolaten Situation des EDV-Sachkataloges hat sich im Berichtsjahr nichts<br />

verän<strong>der</strong>t. Dies ist umso bedauerlicher, als unser Katalog durch <strong>das</strong> Internet neuerdings<br />

einen sehr grossen Benutzerkreis erreicht, <strong>der</strong> keine Möglichkeit hat, beim Personal<br />

Aufschluss zu erhalten.<br />

Eine klärende Sitzung <strong>der</strong> Verantwortlichen des Sachkataloges und <strong>der</strong> zuständigen<br />

BiBer-Mitarbeiter, die im August in Aussicht gestellt wurde, konnte im Berichtsjahr<br />

nicht durchgeführt werden.<br />

25


Da sich diese Probleme mit vernünftigem Programmieraufwand offensichtlich nicht<br />

lösen lassen, bereiten wir den Wechsel zu einem Schlagwortkatalog (SND) vor.<br />

6.2.4 Tonträger, Noten, Mikrofilme<br />

Analog <strong>der</strong> Unterteilung des Pop-CD-Bestandes im letzten <strong>Jahr</strong> wurden <strong>1997</strong> die Abteilungen<br />

klassische Musik, Unterhaltung, Meditation und Kin<strong>der</strong> unterteilt; damit<br />

wird für die Benutzer die Suche in den immer umfangreicher werdenden CD-Beständen<br />

erleichtert.<br />

Der gesamte Mikrofilm-Bestand <strong>der</strong> Bibliothek (207) wurde katalogisiert.<br />

6.2.5 Reorganisation <strong>der</strong> Freihandbibliothek<br />

Die Gruppen FH J bis FH L wurden fertigbearbeitet, FH M, N, O sind in Vorbereitung.<br />

Die Freihand-Reorganisation wirkt sich als Nebeneffekt auch als Inventur aus: Einige<br />

vermisste o<strong>der</strong> verstellte Bucher tauchten wie<strong>der</strong> auf, aber eine recht grosse Zahl von<br />

Büchern konnte nicht gefunden werden. Die Vermutung drängt sich auf, <strong>das</strong>s es sich<br />

dabei wenigstens teilweise um regulär ausgeschiedene Werke handelt, <strong>der</strong>en Zettel<br />

versehentlich nicht aus dem Katalog entfernt wurden.<br />

6.2.6 Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />

Mit <strong>der</strong> letztes <strong>Jahr</strong> begonnenen Erschliessung des Magazinbestandes <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendbibliothek wurde fortgefahren. Weiter wurden vermehrt Artikel zu vielverlangten<br />

Themen aus Zeitschriften herauskopiert und für die Ausleihe bereitgestellt.<br />

Speziell aus den Gruppen Geographie und Sport wurde Veraltetes ausgeschieden<br />

o<strong>der</strong> in <strong>das</strong> Magazin umsigniert.<br />

26


6.3 Katalogisierung in Zahlen<br />

Katalogabteilung<br />

Karteikatalogisierung<br />

Periodika 1'457 1'293<br />

Plakate 205<br />

2997 1996<br />

Total 1'457 1'498<br />

EDV-Katalogisierung<br />

Freihand 2'403 2'087<br />

Magazin 6'876 7'640<br />

Plakate 180<br />

Rekatalogisierung 1'450 1'894<br />

Total 10'909 11'621<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />

Belletristik 1'408 776<br />

Sachbücher 434 594<br />

Rekatalogisierung EDV 928 1'642<br />

Umsignierung EDV 801 1'209<br />

Total 3'571 4'221<br />

Musikbibliothek<br />

CDs 1766 2'137<br />

MCs 301 842<br />

LPs 15 5<br />

Tonträger 2'082 2'984<br />

Noten 241 550<br />

Rekatalogisierung 2'097 1'690<br />

Total 4'420 5'224<br />

Gesamttotal 20'357 22'564<br />

Der Rückgang <strong>der</strong> Katalogisierung ist zum Teil auf Personalausfälle, zu einem<br />

grösseren Teil jedoch auf die Zusatzaufgaben mit <strong>der</strong> Akzession und die zahlreichen<br />

zu betreuenden Praktikanten und Schnupperlehrlinge zurückzuführen.<br />

27


6.4 Buch- und Medienpflege<br />

Buchbin<strong>der</strong>ei <strong>1997</strong> 1996<br />

Signierte Bücher/Broschüren/Zeitschriften 9'350 9'587<br />

davon durch Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek 1'198 1'231<br />

Schutzfolien 4786 5'045<br />

davon durch Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek 1'217 1'265<br />

Neue Einbände (Broschüren anfertigen) 155 131<br />

Kartonmappen (Zugmappen) für Periodika und Manuskripte 485 468<br />

Neue Einbände (Bücher) 193 201<br />

Spezialeinbände (mit Karton verstärken etc.) 1'238 1'685<br />

Ausbesserung beschädigter Bücher 672 926<br />

Umsignierte Bücher Freihand 1'282 2'116<br />

Kin<strong>der</strong>jugend 789 1'478<br />

Musik 5 75 2'076 3'669<br />

davon mit neuer Schutzfolie 142 590<br />

Plakate/Graphik/Karten/Pläne/Portraits 335 237<br />

Zeitungsausschnitte aufgeklebt 35 27<br />

Restaurierte Bucheinbände 18 6<br />

Stellvertreter (Musik) 70 100<br />

Ersetzung beschädigter CD-Boxen (durch die Musikbibliothek) 673<br />

Defekte Tonbandkassetten neu <strong>über</strong>spielt (Musikbibliothek) 24<br />

6.5 Arbeiten im photographischen Atelier<br />

Leica-Aufnahmen schwarz-weiss 120 16<br />

Farbphotos 24 16<br />

Dias 4 4 148 36<br />

Vergrösserungen 9 6<br />

Mikrofilme durch Mikrofilmstellen 4 3<br />

Dank einem neuen Mitarbeiter <strong>der</strong> BWS Ölten konnten die Arbeiten in <strong>der</strong> Graphikund<br />

Photoabteilung auf den aktuellen Stand gebracht werden. - Umstellungen und<br />

Magazinierung von diversen Freihandgruppen ergaben für den Magazinchef und seine<br />

Mitarbeiter einen Arbeitsaufwand von total 294 Stunden.<br />

Durch die Kunstbuchbin<strong>der</strong> Ruth Münch und Gianfranco Mombelli wurden vier bibliophile<br />

Einbände auf Rechnung <strong>der</strong> Gesellschaft «Freunde» hergestellt.<br />

Das erste Wappenbuch <strong>der</strong> Sankt Lukasbru<strong>der</strong>schaft, <strong>das</strong> sich im Depositum in <strong>der</strong><br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> befindet, wurde von Herrn Markus Hochstrasser von <strong>der</strong> Denkmalpflege<br />

photographiert. Eine Publikation ist geplant.<br />

28


7. BENUTZUNG<br />

7.1 Benutzer- und Ausleihestatistik<br />

Abonnementskarten <strong>1997</strong><br />

aktive Benutzer davon neu<br />

Freunde <strong>der</strong> ZBS 101 4<br />

Reguläre Benutzer 3'882 532<br />

Lehrlinge und Studenten 2'014 376<br />

Personal und Abteilungen 102 13<br />

Benutzer nur Tonträger 625 193<br />

Fernleihebibliotheken 66 8<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche 3'444 879<br />

Kantonsschüler, bei uns aktiv 1'929 422<br />

Total 12'163') 2'428<br />

') davon mit zusätzlichem Tonträgerabonnement 1'920<br />

Ausleihe Erwachsenenbibliothek <strong>1997</strong> 2996 in %<br />

Benutzung im Hause 20796 18'928 9,8<br />

Ausleihe Magazin<br />

Ausleihe Freihand total<br />

davon Belletristik<br />

12'079<br />

95'056<br />

(43'936)<br />

11'115<br />

97'503<br />

(44'645)<br />

+ 8,6<br />

2,5<br />

-<br />

= 46,2<br />

Ausleihe Erwachsenenbibliothek total 12T931 127'546 + 0,3<br />

Ausleihe Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />

Belletristik (72'645) (69'330) = 73,5<br />

Sachbücher (26'231) (23'221) = 26,5<br />

Ausleihe Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek total 98'876 92'551 + 6,8<br />

Ausleihe Musikbibliothek<br />

Ausleihe Tonträger 78'071 78'590 - 0,6<br />

Ausleihe Noten 3'082 2'957 + 4.2<br />

Ausleihe Musikbibliothek total 81'153 81'547<br />

Interbibliothekarischer Leihverkehr<br />

Versand 530 634 - 16,4<br />

Bezug 2749 3'013 + 8,7<br />

davon Ausland (45) (65) - 30,7<br />

Suchkarten eigene 2'225 1'986 + 12,0<br />

Suchkarten ein- und ausgehende 2'020 1'808 + 11,7<br />

Suchkarten erfolglos 433 320 = 19,4<br />

-<br />

0,4<br />

29


Zusammenzug<br />

Ausleihe Erwachsenenbibliothek 127'931 127'546 + 0,3<br />

Ausleihe Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek 98'876 92'551 + 6,8<br />

Ausleihe Musikbibliothek 81'153 81'547 - 0,4<br />

Ausleihe an an<strong>der</strong>e Bibliotheken 530 634 - 16,4<br />

Total Ausleihe 307'960 301'644 + 2,0<br />

Photokopien 105'000 102'500<br />

Pakete eingehende 1'904 1784<br />

Pakete ausgehende 2'120 1'986<br />

7.2 Bemerkungen<br />

Die <strong>Zentralbibliothek</strong> verzeichnete zusammen mit <strong>der</strong> Mediothek <strong>der</strong> Kantonsschule<br />

im vergangen <strong>Jahr</strong> gegen 330'000 Ausleihen. Bemerkenswert ist die konstant hohe<br />

Belegung im Lesesaal <strong>der</strong> Bibliothek (+ 9,8%). Auch die Anzahl <strong>der</strong> aktiven Leserinnen<br />

und Lesern hat erfreulicherweise gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr um 3,5% zugenommen<br />

und die Zahl von 12'163 erreicht. Ausser in <strong>der</strong> Musikabteilung können alle Abteilungen<br />

einen Zuwachs an Benutzern verzeichnen.<br />

7.2.2 Musikbibliothek: Aufteilung nach Tonträgerarten<br />

Medium <strong>1997</strong> 1996<br />

Compact-Discs 67737 68 540<br />

Musik-Kassetten 9700 9'226<br />

Long Plays 634 824<br />

Tonträger total 78'071 78'590<br />

Noten 3'082 2'957<br />

Total Benutzer Musikabteilung: 2545; davon Bücher/Tonträger: 1920; nur Tonträger<br />

625.<br />

7.2.2 Wissenschaftlicher Dienst<br />

Der Direktor korrespondierte mit 48 Partnern <strong>über</strong> unsere Bestände. Ausserdem hatte<br />

er umfangreiche Recherchen für eine Anfrage zu einem Kapitell am Hochchor des<br />

Basler Münsters zu leisten und Nachforschungen zu J.R Hebels lebenslanger Freundin<br />

Gustave Fecht anzustellen. - Der Leiter <strong>der</strong> Ausleihe gab 31 mal schriftlich Auskunft<br />

zur Bibliothek o<strong>der</strong> ihren Beständen. - Der wissenschaftliche Assistent erstellte die<br />

<strong>Jahr</strong>esbibliographie <strong>der</strong> solothurnischen Geschichtsliteratur und korrespondierte mit<br />

32 Partnern. Von vielen mündlichen und schriftlichen Anfragen (durchschnittlich 2 pro<br />

30


Arbeitstag) sei nur die Mithilfe bei <strong>der</strong> Bildauswahl zu einem geplanten Bildband <strong>über</strong><br />

den Kanton <strong>Solothurn</strong> (Editions Ketty & Alexandre) erwähnt. - Vom Bearbeiter <strong>der</strong><br />

Musikalien wurden zwölf Anfragen (CH: 3, D: 4, GB: 2, B: 2, AUS: 1) zu unseren<br />

Altbeständen beantwortet (330 Kopien); zu zwei Handschriften wurden Wasserzeichen<br />

bestimmt.<br />

7.2.3 Gutachtertätigkeit<br />

Vom Leiter <strong>der</strong> Ausleihe wurden dreissigmal ältere und alte Werke und Stiche für<br />

Benutzer bestimmt. Zwölf ganze Bibliotheken wurden an ihren Domizilen besichtigt.<br />

Eine Privatbibliothek (ca. 7000 Bande) wurde im Auftrag des Konkursamtes begutachtet<br />

und anschliessend mit Erfolg veräussert.<br />

Die Leiter <strong>der</strong> Ausleihe und <strong>der</strong> Katalogisierung konnten am 9. April im Staatsarchiv<br />

Liestal Doubletten begutachten und einige wenige Werke erwerben.<br />

31


8. SONDERANGEBOTE UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

8.1 Ausstellungen<br />

Im Berichtsjahr zeigten wir fünf Ausstellungen:<br />

Die erste wurde von <strong>der</strong> Kantonsarchäologie geplant und durchgeführt. Sie enthielt<br />

eine Dokumentation <strong>über</strong> «Die Ausgrabungen im Kino Elite», welche den <strong>über</strong>raschenden<br />

Beweis erbracht hatten, <strong>das</strong>s <strong>Solothurn</strong> dem keltischen Namen zum Trotz<br />

keine keltische, son<strong>der</strong>n eine erst römische Gründung des zweiten <strong>Jahr</strong>zehnts unserer<br />

Zeitrechnung ist (28.02. - 22.03.).<br />

In <strong>der</strong> Ausstellung «Die Aesop-Fabeln von <strong>der</strong> Antike bis zur Aufklärung und Heinrich<br />

Steinhöwels Ulmer Aesop von 1476» wurde die Entstehung des Faksimiles einer<br />

Incunabel durch die Firma Libri Illustri dargestellt. Die Ausstellung wurde durch Exponate<br />

aus unseren Beständen ergänzt. Mit einer Spur von Schadenfreude konnten<br />

wir unser eigenes Original präsentieren, <strong>das</strong> offenbar durch einen Nachdruck hergestellt<br />

worden war: Alle Holzschnitte unseres Exemplars sind seitenverkehrt, weil die<br />

Stöcke offenbar aufgrund von Pausen nachgeschnitten wurden (11.04. - 03.05.). Die<br />

Vernissage wurde in Abwesenheit des Direktors durch die Leiter <strong>der</strong> Ausleihe und <strong>der</strong><br />

Katalogisierung eröffnet.<br />

Auf Initiative von Dr. R. Monteil und mit <strong>der</strong> Unterstützung von Frau Loertscher<br />

führten wir zu Ehren des im gleichen <strong>Jahr</strong> verstorbenen Alt-Denkmalpflegers eine<br />

«Gedenk-Ausstellung Gottlieb Loertscher» durch (29.08. - 20.09.). Sein Nachfolger im<br />

Amt, Dr. G. Carlen, heute Denkmalpfleger in Luzern, würdigte Loertschers Verdienste<br />

um die Denkmalpflege im Kanton <strong>Solothurn</strong>. Der Abend wurde von Silvia Scartazzini,<br />

Flöte, und Stefan Feingold, Guitarre, musikalisch umrahmt.<br />

Nur während kurzer Zeit, aber aus aktuellem Anlass, stellte H. Rindiisbacher in einigen<br />

Vitrinen <strong>das</strong> Thema «Fluchtgel<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schweiz - Banken - Flüchtlingspolitik»<br />

aus unseren Beständen vor und machte durch die Publikationen klar, <strong>das</strong>s die Rolle<br />

<strong>der</strong> Schweiz im Zweiten Weltkrieg seit den fünfziger <strong>Jahr</strong>en kontinuierlich aufgearbeitet<br />

wurde (08.-17.10.).<br />

Die vierte Ausstellung «Künstlerbücher» zeigte mo<strong>der</strong>ne Produktionen des Frankfurters<br />

Wol Müller. An <strong>der</strong> Vernissage bot <strong>der</strong> Künstler mit seinen beiden Mitarbeitern<br />

eine dadaistisch inspirierte Performance mit Musik und Kreation (24.10. - 15.11.).<br />

Die letzte Ausstellung galt dem Gäuer Dichter Bernhard Moser. Sie war aus Anlass des<br />

hun<strong>der</strong>tsten Geburtstags durch Herrn Josef Bernadic, Ölten, zusammengestellt worden<br />

(21.11. - 31.12.).<br />

32


8.2 Gruppenführungen und Besuchergruppen<br />

Der Leiter <strong>der</strong> Ausleihe führte im vergangenen <strong>Jahr</strong> 45 Gruppen und Schulklassen<br />

durch die Bibliothek, seine Stellvertreterin <strong>der</strong>en zwei, ebenso <strong>der</strong> Direktor. Fünf<br />

Schulklassen interessierten sich speziell für die Musikbibliothek, dreissig Primarschulklassen<br />

für die Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek. Auffallend häufig fanden Führungen<br />

für Klassen, Vereine und Kulturkommissionen durch <strong>das</strong> Buchmuseum statt.<br />

Als Besucher des Hauses o<strong>der</strong> einer bestimmten Abteilung erwähnen wir: Das<br />

Volkswirtschaftsdepartement, den Kulturkreis Günsberg-Nie<strong>der</strong>wil-Balm, die Dokumentationsstelle<br />

Swisscom, Mitglie<strong>der</strong> des Frauenzentrums Grenchen und zwei<br />

Matura-Klassen von 1943.<br />

Am 23. November arbeitete eine Matura-Klasse mit ihrem Lehrer, Herrn Viktor Fröhlicher,<br />

einen ganzen Nachmittag in <strong>der</strong> Musikabteilung zum Thema: Musik und Politik.<br />

Im Berichtsjahr besuchten drei Klassen des Kantonalen Kin<strong>der</strong>gartenseminars die Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendbibliothek. - Zum viertenmal veranstaltete die Leiterin <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>und<br />

Jugendbibliothek am 18. August auf Anfrage einen Bil<strong>der</strong>buchabend für die Spielgruppenleiterinnen<br />

<strong>der</strong> Region <strong>Solothurn</strong> (Spireso). - Anlässlich eines Projekts «Spass<br />

am Lesen», für Eltern organisiert von <strong>der</strong> Lehrerschaft des Hermesbühlschulhauses,<br />

besuchten rund dreissig Personen die Abteilung.<br />

8.3 Einzelne Besucher<br />

An auswärtigen Besuchern seien erwähnt: Frau Gabriele Deparade und Frau Elisabeth<br />

Glaser, Nuglar; Frau Barbara Hommel, Karlsruhe; Prof. Dr. Paul Hugger, Chardonne;<br />

Dr. Alois Schacher, ehemaliger Direktor <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> Luzern; Abt P Dr. Lukas<br />

Schenker, Mariastein; Dr. Thomas F. Schnei<strong>der</strong>, Basel; Hr. Schnei<strong>der</strong>, Architekt, Liestal.<br />

8.4 Bibliothekssontag<br />

Der schweizerische Bibliothekssonntag zum 100-jährigen Bestehen des Schweizerischen<br />

Bibliothekarenverbandes wurde am 25. Mai durchgeführt. Er fiel mit dem Internationalen<br />

Museumssonntag zusammen. Wir wiesen durch ein gemeinsames Inserat<br />

mit <strong>der</strong> Schweizerischen Völksbibliothek, dem Amt für Berufsbildung und Berufsberatung<br />

und dem Naturmuseum auf den Anlass hin sowie am Fernsehen durch<br />

einen Beitrag <strong>der</strong> Musikbibliothek (H.-R. Binz und M. Elmer).<br />

Die Bibliothek war offen von 10-17 Uhr, sämtliche Abteilungen waren in Aktion:<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten vorgängig Thementische (z.B. Architektur,<br />

Buch und Schrift, Burgen, Film und Literatur in Comics, Peepshow/Erotika) zusam-<br />

33


mengestellt. Daneben fanden Führungen, Schaukatalogisierung, Computereinführungen,<br />

Internetdemonstrationen, ein Tischtheater «Struwwelpeters Geschichtenkiste»<br />

mit Veronika Medici, ein Ueberraschungspäckli-Fischen für die Kleinen und<br />

Dublettenverkäufe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek sowie <strong>der</strong> Musikbibliothek statt.<br />

Den Musikschulen <strong>Solothurn</strong> und Umgebung wurde <strong>das</strong> Sitzungszimmer für Vorspielübungen<br />

zur Verfügung gestellt. Im Hof spielte die Gruppe Bez-Pop unter <strong>der</strong><br />

Leitung ihres Musiklehrers Bjarne Friis. Die Musikbibliothek führte Wettbewerbe mit<br />

Fragen aus den Bereichen E-Musik und Pop-Musik durch. Für die leiblichen Bedürfnisse<br />

sorgten eine Wirtschaft und eine Kaffeestube. Der Tag ergab außer dem Werbeeffekt<br />

einen Reingewinn von Fr. 58.-.<br />

8.5 Werbung<br />

Dank <strong>der</strong> Kosten<strong>über</strong>nahme durch die Gesellschaft «Freunde <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

<strong>Solothurn</strong>» konnte die Bushaltestelle «Pflug» in «<strong>Zentralbibliothek</strong>» umbenannt werden.<br />

Die Einweihung erfolgte am 12.06. im Rahmen eines von den BSU gestifteten<br />

Apéros.<br />

Beson<strong>der</strong>s rührig war die Musikbibliothek: Eine auf Ende März abgeschlossene Werbeaktion<br />

dieser Abteilung «Benutzer werben Benutzer» erbrachte 34 Neuanmeldungen.<br />

- Im Frühling musste eine Neuauflage des Prospektes <strong>der</strong> Musikabteilung<br />

veranlasst werden. - Für verschiedene Opern-Aufführungen im Stadttheater <strong>Solothurn</strong><br />

wurde ein Werbe-Flugblatt entworfen, welches in die jeweiligen Programme<br />

eingelegt werden konnte. - Um <strong>das</strong> Angebot an Kin<strong>der</strong>kassetten vermehrt zu propagieren,<br />

konnte einem Rundschreiben des Clubs junger Mütter und Vater unser Prospekt<br />

und ein spezielles Flugblatt beigelegt werden. Der Club zählt ca. 230 Mitglie<strong>der</strong>.<br />

8.6 Volkshochschulkurse<br />

Im vergangenen <strong>Jahr</strong> fanden aus Mangel an Anmeldungen keine Volkshochschulkurse<br />

in <strong>der</strong> ZBS statt. Hingegen sind für 1998 zwei Kurse Volkshochschule am Nachmittag<br />

geplant.<br />

Das Projekt einer «Einführung in die Musikgeschichte» kam nicht zustande, weil <strong>der</strong><br />

vorgesehene Referent die Termine nicht bestätigte.<br />

8.7 Beson<strong>der</strong>e Aktivitäten in den Abteilungen<br />

In gewohnter Weise fanden neunzehn Geschichtenstunden, die zwei Kin<strong>der</strong>-Werkstätten,<br />

<strong>der</strong> Ferienpass, <strong>der</strong> Bücherflohmarkt und <strong>der</strong> Zeichnungswettbewerb statt.<br />

Nach den Sommerferien wurden die Geschichtenstunden vom Donnerstag- auf den<br />

Freitagnachmittag verschoben, worauf wie<strong>der</strong> mehr Kin<strong>der</strong> die Anlässe besuchen<br />

konnten.<br />

34


8.7.1 Jugendbuchwoche<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> 29. Schweizerischen Jugendbuchwoche vom 24. - 31. Mai veranstaltete<br />

die Abteilung einen Wettbewerb für Kin<strong>der</strong> von 6 bis 16 <strong>Jahr</strong>en zum Thema<br />

«Fantasia».<br />

8.7.2 Dienstleistungen für Schulen<br />

Wie<strong>der</strong>um wurden für zahlreiche Lehrkräfte «Themenkoffer», gefüllt mit Literatur zu<br />

den verschiedensten Sachthemen, für den Unterricht zur Verfügung gestellt. Gefragt<br />

war vor allem Material zu geschichtlichen, naturwissenschaftlichen und interkulturellen<br />

Themen.<br />

35


9. WEITERE AKTIVITÄTEN<br />

9.1 Information und Weiterbildung<br />

18.02. Einführungstag für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong> Kantonalen<br />

Verwaltung: B. Brü<strong>der</strong>lin, B. Zimmermann.<br />

25.-27.02. Editorensitzung für <strong>das</strong> Stammbuch Ulrich in Karlsruhe: R.M. Kully.<br />

28.02. /10.03. Gedächtnistraining. Personalamt des Kantons <strong>Solothurn</strong>: E. Fluri.<br />

6.03. Arbeitsgruppe Benutzung BBS in Bern: P Probst.<br />

13/14.03. u. 05.06. Schnelllese-Training. Personalamt des Kantons <strong>Solothurn</strong>: H. Gasser.<br />

13.03. Arbeitstagung <strong>der</strong> Schweizer Handschriftenbibliothekare in Schaffhausen:<br />

H. Rindiisbacher.<br />

19.03. «Papierrestaurierung. Erhaltung <strong>der</strong> durch Materialzerfall gefährdeten Informationen.»<br />

Schweizerische Interessengemeinschaft zur Erhaltung von Graphik<br />

und Schriftgut. Bern, Bundesarchiv: R.M. Kully, A. Klenzi.<br />

07.04. Kurs «Aufbau von ständigen Interessentenkreisen, Präsentation <strong>der</strong> Bucher»:<br />

E. Privitelli.<br />

09.04. Kurs <strong>über</strong> Kriminalromane. E. Privitelli.<br />

14.05. Weiterführungskurs Führungsseminar. P Probst.<br />

14.05. <strong>Jahr</strong>esversammlung des Schweizerischen Jugendschriftenwerks (SJW), Zürich:<br />

Ch. Ryser.<br />

15716.05. Einführungskurs EDV des AIO: E. Privitelli.<br />

23.05. u. 08.12. Gespräche am Schalter und am Telefon: H. Gasser.<br />

26.05. Sitzung <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Dorfbuch in Nuglar: R.M. Kully.<br />

03.06. User Meeting <strong>der</strong> Bibdia User Group: P Probst.<br />

13.06. IG Studien- und Bildungsbibliotheken in Zug: P. Probst u. V. Bi<strong>der</strong>.<br />

25.06. <strong>Jahr</strong>esversammlung des Schweizerdeutschen Wörterbuchs in Zürich:<br />

R.M.Kully.<br />

01.-31.07. Unbezahlter Urlaub: B. Zimmermann.<br />

15.07. Schulung Erwerbung durch Frau Bücker von Biber GmbH: L. Heinzl.<br />

18.08. Stadtbibliothek Biberach. Info WWW-OPAC: P Probst.<br />

28./29.08. <strong>Jahr</strong>esversammlung BBS in Zürich: B. Brü<strong>der</strong>lin, V. Bi<strong>der</strong>, F. Nussbaumer,<br />

P Probst, B. Zimmermann<br />

11.09. Personalselektionsseminar: P Probst.<br />

16.09. «Handbuch <strong>der</strong> historischen Buchbestände».Konstituierende Versammlung,<br />

Bern: R.M. Kully, H. Rindiisbacher<br />

06707.10. Arbeitskreis für Namenforschung. Basler Symposium, Universität: B. Grossenbacher<br />

Künzler, D. Gunn-Hamburger, R.M. Kully.<br />

12.11. Sacherschliessungs-Kurs SAB, Aarau: V. Bi<strong>der</strong>, F. Nussbaumer.<br />

12/13.9. «Made in Switzerland - Schweizer Kin<strong>der</strong>- und Jugendliteraturszene».<br />

28. Schweizerische Jugendbuchtagung, Nottwil: Ch. Ryser.<br />

17.9. Zielvereinbarungsseminar: P Probst.<br />

36


20.10. Kantonale Bibliothekslösung. Rathaus <strong>Solothurn</strong>. E Probst.<br />

20.10. Sitzung <strong>der</strong> AG Alte Drucke, Luzern: V. Bi<strong>der</strong>.<br />

23.10. Zielvereinbarungsseminar. E Probst.<br />

24.10. /7.11. Miteinan<strong>der</strong> reden - Gespräche führen. B. Re<strong>der</strong>lechner.<br />

25.11. Kurs Scannen, ETH Zürich: V. Bi<strong>der</strong>.<br />

10.12. Kurs Maschinelle Indexierung, AGWBS, Bern: V. Bi<strong>der</strong>.<br />

9.2 Bildungsreisen<br />

Die von <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek geplante Bildungsreise am 10. September<br />

umfasste eine Dampferfahrt von Luzern nach Küssnacht am Rigi, die Rückfahrt nach<br />

Luzern in einem historischen Zug mit Dampflokomotive und einen Besuch des<br />

Verkehrsmuseums in Luzern.<br />

Am 27. November besuchte die Katalogabteilung die Bibliothèque publique et universitaire<br />

in Neuenburg, wo sie sich von Afra Häni führen Hess.<br />

H.-R. Binz leitete zusammen mit dem Präsidenten A. Giger eine Exkursion des <strong>Solothurn</strong>ischen<br />

Organistenverbandes durch Sachsen und Thüringen. 5.-11.10.<br />

9.3 Publikationen<br />

BINZ, H.-R.: Rezension von «Orgelmusik des 17. und 18. <strong>Jahr</strong>hun<strong>der</strong>ts.» In: Musik und<br />

Gottesdienst 51 (<strong>1997</strong>), S. 257-259.<br />

: Rezension von «Johann Christian Kittel: Der angehende praktische Organist»<br />

und «Rudolf Meyer (Hrsg.): César Auguste Franck». In: Musifc und Gottesdienst<br />

51 (<strong>1997</strong>), S. 259-262.<br />

GROB-GELZER, PRISCILLA und H. RINDLISBACHER: «Werkverzeichnis Fritz Grob.» In:<br />

Fritz Grob. Erinnerungen und Ausschnitte. Werkverzeichnis und Titelaufnahmen.<br />

o.O.o.J. [<strong>1997</strong>].<br />

GUNN-HAMBURGER, D.: «Dinghöfe und 'Dinghöfe' im Schwarzbubenland». In: <strong>Jahr</strong>buch<br />

für solothurnische Geschichte 70 (<strong>1997</strong>), S. 419-447.<br />

und R.M. KULLY: «Siedlungsgeschichte des Schwarzbubenlandes 4: Die Flurnamen».<br />

In: Dr Schwarzbueb 76 (1998), 38-44..<br />

KAMBER, U. [Hrsg.]: Farbige Träume aus den durchsichtigen Gedanken. Akten des<br />

Romantik-Symposiums 1994 in Mariastein (= Veröffentlichungen <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> 23), 1996.<br />

KULLY, R.M.: «Werner Munzinger-Pascha». In: Neue Deutsche Biographie 18 (<strong>1997</strong>),<br />

S. 600f.<br />

: «Charles Sealsfield und <strong>Solothurn</strong>. Fußnoten zu Edward Castle». In: Joseph R<br />

Strelka [Hrsg.]: Zwischen Louisiana und <strong>Solothurn</strong>. Zum Werk des Osterreich-<br />

37


Amerikaners Charles Sealsfield. New Yorker Beiträge zur österreichischen<br />

Literaturgeschichte 6). Bern: Peter Lang, <strong>1997</strong>, S. 55-71.<br />

: «Ausgewählte historische Siedlungs- und Flurnamen.» in: Dominik Wun<strong>der</strong>lin<br />

[Red.]: Nuglar-St. Pantaleon. Geschichte, Natur, Kultur. Nuglar-St. Pantaleon:<br />

Arbeitsgruppe Dorfbuch, <strong>1997</strong>, S. 375-395.<br />

: «Moos, Mösli, Müsli». In: Beiträge zur Namenforschung 32 (<strong>1997</strong>), S. 309f.<br />

: «Der wilde Barry». In: 'Lueg nit verby'. <strong>Solothurn</strong>er Heimat- und Kulturkalen<strong>der</strong><br />

73 (1998), S. 78.<br />

RINDLISBACHER, H.: «Bibliographie <strong>der</strong> <strong>Solothurn</strong>er Geschichtsliteratur 1996». In: <strong>Jahr</strong>buch<br />

für <strong>Solothurn</strong>ische Geschichte 70 (<strong>1997</strong>), S. 475-488.<br />

: «<strong>Solothurn</strong> und die Bundesverfassung von 1848». In: 'Lueg nit verby' 73<br />

(1998), S. 46-51.<br />

SCHNEIDER, TH. F.: Sury/Besenval. 'Jähriger Rayß Befchreibung'. Eine Europareise in den<br />

<strong>Jahr</strong>en 1661 und 1662, ausgeführt von vier <strong>Solothurn</strong>er Patriziern. Edition des<br />

Manuskripts S 67 <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong> (= Veröffentlichungen <strong>der</strong><br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong> 24,1/2), 1996.<br />

9.4 Vorträge und Konzerte<br />

BINZ, H.-R: «Die Orgelwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy.» Kurs des Instituts fur<br />

Kirchenmusik <strong>der</strong> evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich,<br />

14.-15. 03.<br />

: Fernsehsendung: «Unsere alten Notenbestände, 11.06.<br />

: Orgelkonzert, Rheinfelden Stadtkirche (J. S. Bach, G F. Kauffmann, J. L.<br />

Krebs. G. A. Homilius). 17.04.<br />

: Orgelkonzert, Altenburg (D), Schloßkirche (B. Jucker, Th. Forchhammer,<br />

E. Munzinger, W. Burkhard, J. L. Krebs, F. Mendelssohn Bartholdy, C. Meister).<br />

07.06.<br />

: Orgelkonzert, Stadtkirche Ölten: (N. Bruhns, J. Brahms, F. Mendelssohn Bartholdy,<br />

Th. Forchhammer) 01.11.<br />

GROSSENBACHER KUNZLER, B: «Bemerkungen zur Relation Toponym - onymisches<br />

Objekt am Beispiel ausgewählter Gewässer (-Namen) einer <strong>Solothurn</strong>er Gemeinde».<br />

Leipzig, Universität, 17.01.<br />

— und R.M. KULLY: «Sage mir wie du heissest, und ich sage dir, woher du kommst».<br />

Vortrag und Arbeit mit <strong>der</strong> Regionalgruppe <strong>Solothurn</strong> <strong>der</strong> Schweizerischen<br />

Multiple Sklerose Gesellschaft (SMGS) am 22.02.<br />

38


KULLY, R.M.: «<strong>Solothurn</strong>ische Siedlungsgeschichte im Lichte <strong>der</strong> Namenforschung.»<br />

Leipzig, Universität, 17.01.<br />

: «<strong>Solothurn</strong> und an<strong>der</strong>e -duron-Namen». Arbeitskreis für Namenforschung.<br />

Basler Symposium, 07.10.<br />

RYSER, CH.: «Kin<strong>der</strong> und Jugendliche und ihre Bücher in <strong>der</strong> Bibliothek». Leseför<strong>der</strong>ungsaktion<br />

im Schulhaus Hermesbühl, 30. 06.<br />

: «Kin<strong>der</strong>- und Jugendbücher - früher und heute». Vortragsabend <strong>der</strong> Lehrerschaft<br />

des Vorstadtschulhauses, 02.12. in <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong>.<br />

: «Der Froschkönig - Grod kungen - Gä-go-ri gug-huang - Ljaguschka zarjewna.<br />

Märchen in an<strong>der</strong>en Kulturkreisen» Kurs in <strong>der</strong> Lehrer-Fort- und -Wei­<br />

terbildung, 29. 10.; 12.11.; 26.11. in <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong>.<br />

: «Deutsch- und fremdsprachige Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Einführungsklasse». Für den<br />

interkulturellen Unterricht geeignete Kin<strong>der</strong>bücher. Arbeitsgruppe <strong>der</strong> Ein­<br />

9.4.1 Konzert<br />

führungsklassen-Lehrerinnen. 19.11.<br />

Am Samstag, 8. November, 17.15 Uhr fand im Sitzungszimmer des Zetterhauses ein<br />

weiteres Feierabendkonzert mit jungen Musikerinnen und Musikern zwischen zehn<br />

und siebzehn <strong>Jahr</strong>en statt. Das zahlreich erschienene Publikum bedankte sich unter<br />

an<strong>der</strong>em mit grosszügigen Spenden in die Kollekte.<br />

9.4.2 Töpfergesellschaft<br />

Im Lesesaal <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> fanden, organisiert von V Bi<strong>der</strong>, die folgenden Veranstaltungen<br />

<strong>der</strong> Töpfergesellschaft statt:<br />

Rolf Gilgen, lie. iur.: «Wie gefährlich ist die <strong>Solothurn</strong>er Zeitung? Gedanken <strong>über</strong><br />

Aufgabe, Macht und Verantwortung <strong>der</strong> Presse» (15.1.)<br />

Prof. Dr. iur. Franz Ricklin: «Amerikanische Strafjustiz - quo vadis?» (19.2.)<br />

Bischof Hans Gerny: «Christliche Existenz in nichtchristlicher Zeit: Zur Situation <strong>der</strong><br />

Kirchen in <strong>der</strong> Schweiz aus <strong>der</strong> Perspektive einer Kleinkirche» (26.2.)<br />

Verena Wyss, lie. phil. I: Lesung aus dem neuerschienenen Kriminalroman «Verdecktes<br />

Spiel» (5.3.)<br />

Dr. phil. Caty Schucany: «<strong>Solothurn</strong> in römischer Zeit: Vom Vicus zum Castrum»<br />

(26.11.)<br />

Dr. Regine Schindler: «Johanna Spyri - Spurensuche. Lesung und Werkstattbericht»<br />

(10.12.)<br />

39


9.5 Wissenschaßliche Projekte<br />

9.5.1 Liber Amìcorum<br />

Die Ausgabe des Liber amicorum des Hans Jakob vom Staal, an dem R.M. Kully und<br />

H. Rindiisbacher seit 1988 gearbeitet hatten, konnte dank Subventionszusagen seitens<br />

<strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Solothurn</strong>, des Lotteriefonds des Kantons <strong>Solothurn</strong>, Herrn<br />

W. Roland de Vigier, Celerina, des Schweizerischen Nationalfonds, des Publikationsfonds<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong>, <strong>der</strong> Universität Basel, des Historischen Vereins des<br />

Kantons <strong>Solothurn</strong> und des Ehepaars Peter und Ruth Frey-Bloch, Langendorf, in<br />

Druck gegeben werden.<br />

9.5.2 Stammbuch Ulrich<br />

Wie schon in früheren <strong>Jahr</strong>en arbeitete <strong>der</strong> Direktor im Herausgebergremium des in<br />

Berlin befindlichen Stammbuchs von Abraham und David Ulrich mit.<br />

9.5.3 <strong>Solothurn</strong>isches Orts- und Flurnamenbuch<br />

Durch Zusagen des Schweizerischen Nationalfonds und des <strong>Solothurn</strong>ischen Lotteriefonds<br />

konnte <strong>der</strong> Fortbestand des Namenkundeprojekts unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

R.M. Kully und mit den Mitarbeiterinnen Barbara Grossenbacher Künzler und Dagmar<br />

Gunn-Hamburger für drei weitere <strong>Jahr</strong>e gesichert werden. (Anzahl Datensätze<br />

am 30. September: 141'651.)<br />

9.6 Geselligkeit<br />

Ein Bibliotheksfest am 21. Juni im Garten des Direktors an <strong>der</strong> Florastrasse wurde<br />

völlig verregnet und war bei winterlichen Temperaturen abends um zehn Uhr zu<br />

Ende.<br />

Am Fest des Erziehungsdepartements am 22.8. auf dem Flugplatz in Grenchen war die<br />

<strong>Zentralbibliothek</strong> gut vertreten, unter an<strong>der</strong>em durch ein Fünferboot ohne Steuermann.<br />

Am 19. Dezember fand <strong>das</strong> <strong>Jahr</strong>esschlussessen des Personals statt. Der Apéro wurde<br />

von E. Privitelli und Ch. Ryser gestiftet, E Probst entfaltete als Chef de cuisine seine<br />

Kunst, <strong>der</strong> Bibliothekschor trat mit einigen Weihnachtslie<strong>der</strong>n auf und G. Amiet sorgte<br />

mit einem Lottomatch für Unterhaltung.<br />

40


10. JAHRESRECHNUNG<br />

10.1 Verwaltungsrechnung pro <strong>1997</strong><br />

Personalaufwand:<br />

Gehälter<br />

Pensionskasse und Sozialbeiträge<br />

Ausbildung, Personalrekrutierung<br />

Ausgaben<br />

Fr.<br />

2'037'135.25<br />

1'671'678.35<br />

357'248.40<br />

8'208.50<br />

Sachaufwand: 631'408.47<br />

Bücherankäufe aus ordentlichem Kredit 180'000.00<br />

Buchbin<strong>der</strong>- und Restaurationsarbeiten 85'000.00<br />

Mobiliar und technisches Material 38'757.05<br />

Umgestaltung Zeitschriften Lesesaal 25'000.00<br />

Betriebs- und Folgekosten EDV 90'433.67<br />

Installation Swissnet 1748.30<br />

Drucksachen, Büromaterial 23'991.60<br />

Heizung, Reinigung, Beleuchtung, Wasser, Versicherung 67'320.75<br />

Unterhalt Gebäude und Garten 75'532.55<br />

Ausstellungen 2'851.81<br />

Druck <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> 5'550.95<br />

Allgemeine Unkosten 35'221.79<br />

Zweckbestimmter Aufwand: 211'814.05<br />

Bücherankäufe 119'252.05<br />

Ankäufe Musikbibliothek 84758.15<br />

Ankäufe Jugendbibliothek 7803.85<br />

Ertrag:<br />

Beiträge des Kantons <strong>Solothurn</strong><br />

Beiträge <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Solothurn</strong><br />

Beiträge <strong>der</strong> Regionalgemeinden<br />

Übrige Einnahmen<br />

Einnahmen<br />

Fr.<br />

2'668'543.72<br />

1742'475.18<br />

614'361.59<br />

256'876.00<br />

54'830.95<br />

41


Zweckbestimmter Ertrag:<br />

Einschreibegebühren «Freunde <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong>» 96/97<br />

Einschreibegebühren reguläre Leser<br />

Einschreibegebühren Hörer<br />

Mahngebühren Bücher<br />

Mahngebühren Musikbibliothek<br />

Dublettenverkauf, Beschädigungen<br />

Beitrag Lotteriefonds<br />

2'880'357.77<br />

10.2 Bestandesrechnung per 31. Dezember <strong>1997</strong><br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen: 545796.95<br />

Kasse 3'302.60<br />

Postchecks 5'880.56<br />

Bank 59'219.00<br />

Guthaben bei <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Solothurn</strong> 386'210.04<br />

Guthaben bei den Freunden <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> 16'132.15<br />

Sonstige Guthaben 28'165.50<br />

Transitorische Aktiven 46'887.10<br />

Anlagevermögen: 2.00<br />

Grundstück und Gebäude 1.00<br />

Bücher- und Mobilieninventar 1.00<br />

Fremdkapital:<br />

Kreditoren<br />

Vorauszahlung Schw. Katalogverbund<br />

Guthaben des Kantons <strong>Solothurn</strong><br />

Rückstellung Publikationen<br />

Rückstellung Nach-/Neudruck Karten<br />

Verkauf von Publikationen NFG<br />

42<br />

Fr.<br />

545'798.95


11. SAMMELGEBIETE DER ZENTRALBIBLIOTHEK<br />

Die <strong>Zentralbibliothek</strong> umfasst und sammelt:<br />

1. Bücher, Broschüren und Zeitschriften:<br />

wissenschaftliche und allgemein belehrende Werke;<br />

schöne Literatur <strong>der</strong> Schweiz und des Auslandes;<br />

Werke <strong>über</strong> Stadt und Kanton <strong>Solothurn</strong>, inbegriffen Behörden, Anstalten,<br />

Unternehmungen und Vereine; ebenso solothurnische Privatdrucke aller Art;<br />

2. Handschriften, Bil<strong>der</strong> und Graphik:<br />

aus älterer und neuerer Zeit, beson<strong>der</strong>s Schriftstücke, Briefschaften, Kupferund<br />

Stahlstiche, Lithographien von solothurnischen Persönlichkeiten, Exlibris,<br />

solothurnische Trachtenbil<strong>der</strong>, Bil<strong>der</strong> und Ansichtskarten von Dorf-,<br />

Stadt-, Schloss- und an<strong>der</strong>en Ansichten zur heimatlichen Geschichte, Pläne<br />

und geographische Karten;<br />

3. Noten und Tonträger:<br />

vor allem solothurnischer Komponisten und Interpreten.<br />

Im Lesesaal unseres Instituts sind mo<strong>der</strong>ne Nachschlagewerke zu allen Wissensgebieten<br />

zu finden, beispielsweise Enzyklopädien, Handbücher, Wörterbücher, Biographien<br />

solothurnischer, schweizerischer und ausländischer Persönlichkeiten. Dazu<br />

kommen rund dreissigtausend Titel in <strong>der</strong> Freihandabteilung und <strong>über</strong> 750'000 in den<br />

Magazinen. Literatur, die wir in unseren Sammlungen nicht besitzen, vermitteln wir<br />

<strong>über</strong> die interbibliothekarische Ausleihe.<br />

Wir bitten Freunde und Gönner um Unterstützung unserer Bestrebungen. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

sind wir für die Überreichung von Solodorensia dankbar. Darunter verstehen<br />

wir Schriften, die vom Kanton <strong>Solothurn</strong> handeln, von <strong>Solothurn</strong>ern verfasst o<strong>der</strong> in<br />

unserem Kanton gedruckt worden sind, aber auch solothurnische Bilddokumente sowie<br />

Musikalien und Aufnahmen von solothurnischen Komponisten und Interpreten.<br />

Manches, was vielleicht wertlos erscheint, kann in unserer Bibliothek nutzbringende<br />

Verwendung finden. Speziell suchen wir auch alte solothurnische Photos, Prospekte,<br />

Firmen- und Vereinsschriften, die leicht als Altpapier weggeworfen werden, für gegenwärtige<br />

o<strong>der</strong> künftige Wissenschafter aber von grosser Wichtigkeit sein können.<br />

Auf Wunsch werden alle Zuwendungen gerne abgeholt (Telephon 032/ 624 11 41).<br />

Wir möchten an dieser Stelle an die Möglichkeit erinnern, neben wohltätigen Organisationen<br />

auch die <strong>Zentralbibliothek</strong> testamentarisch o<strong>der</strong> lebzeitlich zu begünstigen.<br />

43


12. ADRESSE UND ÖFFNUNGSZEITEN<br />

ZENTRALBIBLIOTHEK SOLOTHURN<br />

Bielstrasse 39, 4502 <strong>Solothurn</strong> Tel. 032/ 624 11 41 Fax 032/ 624 11 45<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

1. Lese- und Studiensaal<br />

Mo 8-12 Uhr 14 -18 Uhr<br />

Di 8- 21 Uhr<br />

Mi 8- 18 Uhr<br />

Do 8- 21 Uhr<br />

Fr 8- 18 Uhr<br />

Sa 8- 17 Uhr<br />

2. Freihandbibliothek und Ausleihe<br />

Di 10 - 21 Uhr<br />

Mi 10 - 18 Uhr<br />

Do 10 - 21 Uhr<br />

Fr 10 - 18 Uhr<br />

Sa 10 - 17 Uhr<br />

3. Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek<br />

Di 16 - 18 Uhr<br />

Mi 14 - 18 Uhr<br />

Do 16 - 18 Uhr<br />

Fr 16 - 18 Uhr<br />

Sa 10 - 17 Uhr<br />

4. Musikbibliothek<br />

Di 16 - 21 Uhr<br />

Mi 14 - 18 Uhr<br />

Do 16 - 21 Uhr<br />

Sa 10 - 17 Uhr<br />

Während <strong>der</strong> Sommerschulferien bleibt die Bibliothek, ausser an Samstagen, von<br />

12-14 Uhr geschlossen. Die Abendausleihe fällt aus.<br />

44


13. RÜCKBLICK AUF VIERZEHN AMTSJAHRE<br />

Der Rücktritt von den Amtsgeschäften rechtfertigt einen Rückblick auf die vergangenen<br />

vierzehn glücklichen und erfüllten <strong>Jahr</strong>e. Wenn mir die damalige Bibliothekskommission<br />

im Sommer 1983 anlässlich des Vorstellungsgesprächs die Frage gestellt<br />

hätte, wie ich mich zu den eben gültigen Moden <strong>der</strong> Betriebsführung stelle und welche<br />

Vision ich für die Zukunft <strong>der</strong> Bibliothek in mir trage, wäre ich wahrscheinlich<br />

nicht angestellt worden. Denn ich hätte nichts an<strong>der</strong>es als meine Überzeugung äussern<br />

können, <strong>das</strong>s ein Bibliotheksdirektor für die Werterhaltung <strong>der</strong> ihm anvertrauten<br />

Liegenschaften, für die Bewahrung und den zielstrebigen Ausbau <strong>der</strong> Bestände,<br />

für die Erschliessung und Aufbereitung des Informationsmaterials und ebenso konsequent<br />

wie respektvoll für <strong>das</strong> Wohlbefinden des Personals sowie des Publikums<br />

verantwortlich sei, <strong>das</strong>s er mit den anvertrauten Gel<strong>der</strong>n nicht an<strong>der</strong>s umgehen dürfe<br />

als mit seinen eigenen, <strong>das</strong>s er die bibliothekarischen Handgriffe nicht bis in die letzten<br />

Einzelheiten zu kennen brauche, aber dafür eine deutliche Vorstellung davon<br />

haben müsse, wozu eigentlich eine Bibliothek diene, und <strong>das</strong>s er letztlich <strong>der</strong> vorgesetzten<br />

Behörde für sein Tun und Lassen Rechenschaft schulde. Und was die Vision<br />

betrifft, hätte ich mich nur auf den ehemaligen Latinisten in Basel berufen können,<br />

<strong>der</strong> zu sagen pflegte: „Grosse Gedanken haben kann je<strong>der</strong>, aber beim i-Punkt fängt es<br />

an." Ein etwas mageres Programm, ich gebe es zu, aber ich wurde nicht gefragt.<br />

Dar<strong>über</strong> hinausgehend, würde ich heute sagen, <strong>das</strong>s ich den Beruf des Bibliothekars<br />

vor allem als dienendes Amt verstehe: Der Dienst am geformten Wort, <strong>der</strong> Dienst am<br />

Buch, <strong>der</strong> Dienst am Leser sind die Aufgaben, hinter denen die «Selbstverwirklichung»<br />

zurückzutreten hat. Ich sehe ihn aber auch als demokratische Verpflichtung,<br />

die im engsten Umkreis einsetzen und von dort aus in die Breite wirken soll. Es war<br />

von Anfang an meine Überzeugung, <strong>das</strong>s die sorgfältige Wahrnehmung je<strong>der</strong> Aufgabe<br />

im Ganzen <strong>der</strong> Bibliothek von gleicher Wichtigkeit sei und <strong>das</strong>s alle internen Probleme<br />

nach Möglichkeit ohne Verzug geregelt werden sollten. Deshalb gab es keine<br />

Mitarbeitersprechstunden. Wer auch immer aus dem Personal mich sprechen wollte,<br />

fand sofort o<strong>der</strong> spätestens noch während des gleichen Halbtags Zutritt. Aus dem<br />

gleichen Grunde än<strong>der</strong>te ich auch schon im ersten <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>über</strong> 1984 die frühere<br />

hierarchische Aufzählung des Personals in eine rein alphabetische.<br />

Ich konnte bei meinem Amtsantritt die Leitung einer Bibliothek in einem hervorragenden<br />

Zustand mit einem motivierten und aussergewöhnlich freundlichen Personal<br />

<strong>über</strong>nehmen, und ich konnte während <strong>der</strong> ganzen Zeit auf die Loyalität, den Fleiss<br />

und den Ideenreichtum <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen. Dieses günstige<br />

Betriebsklima hat die Erweiterung <strong>der</strong> Bestände, die Pflege <strong>der</strong> Gebäulichkeiten mit<br />

<strong>der</strong> ständigen Adaptation <strong>der</strong> Räumlichkeiten an neue Bedürfnisse, die Einrichtung<br />

<strong>der</strong> EDV-Anlage und die weiteren Massnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Wohnlichkeit<br />

des Hauses und <strong>der</strong> Bequemlichkeit <strong>der</strong> Benutzer nicht nur erleichtert, son<strong>der</strong>n <strong>über</strong>haupt<br />

erst ermöglicht. Allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich<br />

hiermit danken.<br />

45


Ich durfte aber auch stets mit dem uneingeschränkten Wohlwollen <strong>der</strong> vorgesetzten<br />

Behörde rechnen. Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Bibliothekskommission von 1984 bis<br />

Ende 1995 und mit dem Stiftungsrat von 1996 an hätte nicht harmonischer verlaufen<br />

können. Die ganze Zeit wusste ich mich von den Vertretern des Kantons und <strong>der</strong><br />

Stadt, soweit es <strong>der</strong> legale und finanzielle Spielraum zuliess, gestützt und unterstützt.<br />

Wir verfügten <strong>über</strong> ein Budget, <strong>das</strong> zwar keine grossen Sprünge erlaubte, aber doch<br />

die wichtigsten Anschaffungen und dar<strong>über</strong> hinaus auch die Erwerbung von Wünschbarem<br />

ermöglichte. Ich verfügte innerhalb meines Amtes <strong>über</strong> genügend Spielraum<br />

für individuelle Initiative in <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Bibliothek, aber auch <strong>über</strong> genügend<br />

Zeit für meine akademische und wissenschaftliche Arbeit. Für <strong>das</strong> grosse Vertrauen,<br />

<strong>das</strong> mir von allen Seiten entgegengebracht wurde, mochte ich meinen Dank aussprechen.<br />

Zu meinen positiven Erinnerungen gehört auch die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Invalidenversicherung<br />

und <strong>der</strong> Regionalen Arbeitsvermittlung. In einem Fall ist es uns gelungen,<br />

einem Patienten durch die Beschäftigung bei uns während vierzehn <strong>Jahr</strong>en<br />

innere und äussere Stabilität zu verschaffen, in einem an<strong>der</strong>en Fall konnten wir einem<br />

jungen Mann mit einer bloss vierjährigen regulären Schulbildung eine massgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Ausbildung vermitteln, die ihm ermöglichen wird, auf eigenen Füssen zu<br />

stehen. Zweimal konnten wir Leute, die bei uns eine Übergangsbeschaftigung gefunden<br />

hatten, nachher anstellen. - Ebenso erfreulich gestaltete sich <strong>der</strong> Kontakt zu den<br />

bildenden Künstlern des Kantons, wie die Titelseiten <strong>der</strong> vierzehn von mir vorgelegten<br />

<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong>e belegen.<br />

Zuletzt möchte ich aber auch unserem Publikum für seine fleissige Benutzung unserer<br />

Angebote, für häufige zustimmende Rückmeldungen, für die weiterführenden Anregungen,<br />

für die selteneren kritischen Bemerkungen und auch fur sein Verständnis<br />

für gewisse Massnahmen danken.<br />

Der erste <strong>Zentralbibliothek</strong>ar, Dr. Leo Altermatt, konnte neben an<strong>der</strong>en Erfolgen nach<br />

jahrelangen Anstrengungen 1958 den Neubau und damit <strong>das</strong> eigene Haus <strong>der</strong> Stifung<br />

realisieren. Seinem Nachfolger, Dr. Hans Sigrist, gelang die Pioniertat, im <strong>Jahr</strong>e 1973<br />

die Musikbibliothek einzurichten, damals ein Novum in <strong>der</strong> schweizerischen<br />

Bibliothekslandschaft. Noch heute ist unsere Musikbibliothek die zweitgrösste <strong>der</strong><br />

Schweiz. Neben diesen Grosstaten nehmen sich unsere Verwirklichungen bescheiden<br />

aus. Die Umstellung von mechanischen Schreibmaschinen auf elektrische und bald<br />

darauf auf die elektronische Datenverarbeitung lag in <strong>der</strong> Luft und war die einzige<br />

Möglichkeit, mit dem gleichen Personal die wachsenden Ausleihezahlen bewältigen<br />

zu können. Die sanfte Renovation mit <strong>der</strong> Umstellung und inhaltlichen Neugestaltung<br />

von Lesesaal und Freihandbibliothek, dem Umbau <strong>der</strong> Musikbibliothek sowie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendbibliothek und <strong>der</strong> Ausleihe <strong>über</strong> sechs <strong>Jahr</strong>e, die Einrichtung <strong>der</strong><br />

Rollgestelle im Bücherhaus in drei <strong>Jahr</strong>en waren vor allem Massnahmen <strong>der</strong> kleinen<br />

Schritte und keine grossen Würfe.<br />

Nach Möglichkeit haben wir jedoch die Freiräume, die uns durch die relative Selbständigkeit<br />

<strong>der</strong> Institution verblieben, in einem positiven Sinn ausgenützt. Unser<br />

46


Gleitzeitreglement kam den Mitarbeitern von Anfang an mehr entgegen als <strong>das</strong> staatliche,<br />

und allen Abteilungen wurde grosse Autonomie gewährt. Deshalb war auch<br />

allen hier Beschäftigten die Behaglichkeit <strong>der</strong> Benutzer ein Anliegen. Schon im Frühjahr<br />

1984 wurde <strong>der</strong> Ausleihebereich gegen den Eingang verschoben. Gleich darauf<br />

folgte die Wie<strong>der</strong>herstellung des Lesesaals. Bei gleichbleibendem Personalbestand haben<br />

wir die Bedienung <strong>über</strong> Mittag eingeführt und dadurch die wöchentliche<br />

Öffnungszeit von 53 auf 63 Stunden erweitert. Aufgrund eines internen Beschlusses<br />

<strong>der</strong> Abteilungsleiter haben wir die Regelung des Kantons, täglich zwölf Minuten länger<br />

anwesend zu sein und dafür die Büros zwischen Weihnachten und Neujahr zu<br />

schliessen, für uns gar nicht in Betracht gezogen, da wir dem Publikum zur Verfügung<br />

stehen wollten, wenn es die Bibliothek besuchen kann. - Zu unseren kleineren Neuerungen<br />

gehört auch die Einrichtung eines Kaffeautomaten für die Benutzer. Diese<br />

Massnahme drängte sich auf, nachdem die Restaurants «Pflug» und «Gärtli»<br />

verschwunden waren und die Benutzer keine Gelegenheit mehr hatten, eine Erfrischung<br />

zu sich zu nehmen. So ist die Bibliothek dank <strong>der</strong> guten Zusammenarbeit und<br />

dem unverdrossenen Einsatz des Personals <strong>der</strong> Zeit angepasst und vielleicht doch<br />

noch etwas einladen<strong>der</strong> und wohnlicher geworden als zuvor. Die augenscheinliche<br />

Besucherzunahme bestätigt uns die Nützlichkeit unserer Massnahmen.<br />

Ich war und bin auch stolz darauf, <strong>das</strong>s unserer wissenschaftlichen und unterhaltenden<br />

Erwachsenenabteilung eine Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek sowie eine Musikbibliothek<br />

angeglie<strong>der</strong>t sind, die sich aus verschiedenen Gründen einer gesamtschweizerischen<br />

Anerkennung erfreuen. Die Bestände wuchsen zwischen Ende 1983 und<br />

Ende <strong>1997</strong> von 455'000 auf 780'000 Einheiten an. Die jährlichen Ausleihezahlen konnten<br />

im gleichen Zeitraum von 150'000 auf 307'000 gesteigert werden, weshalb eine<br />

Ausleihe heute auch ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> Teuerung billiger zu stehen kommt als<br />

1983. Ergab damals die Division des <strong>Jahr</strong>esaufwands durch die Anzahl Ausleihen<br />

Fr. 10.84, sind es heute noch Fr. 9.31.<br />

Rückschläge<br />

Freilich mussten wir auch Rückschläge hinnehmen: Bei meinem Amtsantritt hatte ich<br />

mir vorgenommen, in meiner auf sechzehn <strong>Jahr</strong>e veranschlagten Amtszeit die<br />

unkatalogisierten Altbestände bearbeiten zu lassen. Von den rund 28'000 brachliegenden<br />

Einheiten konnten wir etwa fünf o<strong>der</strong> sechstausend aufnehmen. Die Fortschritte<br />

<strong>der</strong> letzten <strong>Jahr</strong>e mit dem neuen Personal in <strong>der</strong> Katalogisierung waren beachtlich.<br />

Aber auch wenn ich mein Amt, wie vorgesehen, sechzehn, statt nur vierzehn<br />

<strong>Jahr</strong>e hätte ausüben können, wären wir dem Ziel höchstens näher gekommen.<br />

Die Einrichtung eines Bücherbusses, <strong>der</strong> die entfernteren Gebiete des Kantons bedienen<br />

sollte, scheiterte am Veto des damaligen Präsidenten. Die vorgesehene Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Musikbibliothek um eine Videosammlung wurde von <strong>der</strong> Bibliothekskommission<br />

wegen befürchteter anschliessen<strong>der</strong> Personalbegehren abgelehnt. Der<br />

Neubau eines Bücherhauses, durch den die Bibliothek für gute fünfzig <strong>Jahr</strong>e die<br />

Raumprobleme los gewesen wäre, war in <strong>der</strong> Planung sehr weit gediehen. Doch <strong>der</strong><br />

47


Realisierung kam <strong>der</strong> finanzielle Einbruch <strong>der</strong> neunziger <strong>Jahr</strong>e in die Quere. Immerhin<br />

hat mir diese Krise ermöglicht, meinen alten Entschluss aufrecht zu erhalten, mich<br />

immer nach <strong>der</strong> Decke zu strecken und in meinem Leben keinen Quadratmeter unserer<br />

Erde zu <strong>über</strong>bauen. Meine Nachfolgerin tritt in diesem Bereich kein leichtes Erbe<br />

an, hat die Bibliothek doch höchstens noch für fünf o<strong>der</strong> sechs <strong>Jahr</strong>e Stellraum, dann<br />

wird sie Bestände auslagern o<strong>der</strong> ausmerzen müssen.<br />

Zu den unerledigten Aufgaben gehört auch die Installation eines Lifts in die Kin<strong>der</strong>und<br />

Jugendbibliothek. Bei <strong>der</strong> sanften Renovation <strong>der</strong> unteren Stockwerke des<br />

Zetterhauses war <strong>das</strong> Problem trotz meines zehnjährigen Aufenthalts in Kanada, wo<br />

den Behin<strong>der</strong>ten seit den frühen achtziger <strong>Jahr</strong>en die Rollstuhlgängigkeit sämtlicher<br />

öffentlicher Gebäude garantiert ist, <strong>über</strong>sehen worden. Ein späterer Versuch einer<br />

Korrektur liess sich aus finanziellen Gründen nicht realisieren. Nun stehen wir vor <strong>der</strong><br />

Situation, <strong>das</strong>s ausgerechnet körperbehin<strong>der</strong>te Jugendliche, die auf Lektüre angewiesen<br />

wären, die Kin<strong>der</strong>- und Jugendbibliothek gar nicht benützen können.<br />

Natürlich habe ich auch an<strong>der</strong>e Fehler gemacht: Vielleicht habe ich durch Kritik o<strong>der</strong><br />

zu geringe Beachtung einer Leistung eine Mitarbeiterin o<strong>der</strong> einen Mitarbeiter verletzt.<br />

Es kam sicher nie aus bösem Gemüt, und ich selber habe es sicher längst vergessen.<br />

Dennoch möchte ich, sollte irgendwo ein Stachel hangen geblieben sein, für solche<br />

Versehen Abbitte leisten.<br />

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14. SCHLUSS<br />

Der <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> <strong>1997</strong> wurde gemeinsam vom Direktor und den Abteilungsleitern<br />

verfasst.<br />

Wir danken den Behörden, den Gönnern und den Freunden <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> für<br />

ihr immer wie<strong>der</strong> bewiesenes Wohlwollen und ihre tatkräftige Unterstützung sowie<br />

dem Publikum für seinen regen Zuspruch und die mehrheitlich anerkennenden Rückmeldungen.<br />

<strong>Solothurn</strong>, 6. März 1998<br />

Der Direktor:<br />

Prof. Dr. Rolf Max Kully<br />

Der vorliegende <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> wurde vom Stiftungsrat in seiner Sitzung vom 17. März<br />

1998 unter Verdankung <strong>der</strong> vom Personal geleisteten Arbeit genehmigt.<br />

Die Präsidentin des Stiftungsrates:<br />

Regierungsrätin Ruth Gisi,<br />

Erziehungsdirektorin<br />

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Anhang: «Gesellschaß Freunde <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>»<br />

Die im <strong>Jahr</strong>e 1965 gegründete Gesellschaft «Freunde <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong>»<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bibliothek in ihrer Ausstrahlung und beson<strong>der</strong>s<br />

beim Erwerb von Büchern mit exklusiver Bedeutung zu unterstützen. Ihr Sekretär ist<br />

von Amtes wegen <strong>der</strong> Direktor.<br />

Im Berichtsjahr fanden zwei Vorstandssitzungen statt. Die 1996 in Auftrag gegebenen<br />

Einbände wurden erst <strong>der</strong> Rechnung <strong>1997</strong> belastet. In <strong>der</strong> ersten Sitzung am 19. März<br />

<strong>über</strong>nahm <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> Gesellschaft die Kosten für die Umbenennung <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />

«Pflug» in «<strong>Zentralbibliothek</strong>». In <strong>der</strong> zweiten am 21. November erwarb er<br />

zwei bibliophile Werke: H. PELLER, Zwillingsbuch und H. DERENDINGER und R. FLUCK:<br />

Gartenstunden.<br />

<strong>Jahr</strong>esrechnung per 31. Dezember <strong>1997</strong><br />

Ausgaben Einnahmen<br />

Fr. Fr.<br />

Jährliche Mitglie<strong>der</strong>beiträge 10'180.00<br />

Zinsen (brutto) 4'967.30<br />

Verschiedene Einnahmen 4'043.20<br />

Mitglie<strong>der</strong>beitrag an <strong>Zentralbibliothek</strong> 1'710.00<br />

Anschaffungen für <strong>Zentralbibliothek</strong> 23'890.25<br />

Unkosten 457.00<br />

26'057.25 19'190.50<br />

Mehrausgaben <strong>1997</strong> 6'866.75<br />

Vermögensrechnung per 31. Dezember <strong>1997</strong><br />

Vereinskonto Regiobank 37'473.00<br />

Anlagesparkonto Regiobank 21'108.90<br />

Sparkonto Schweizerische Bankgesellschaft 13'836.35<br />

KK Crédit Suisse 6'350.90<br />

Sparkonto Crédit Suisse 7'939.45<br />

Wertschriften 55'000.00<br />

Guthaben Verrechnungssteuer 3'447.20<br />

50<br />

26'057.25 26'057.25<br />

Aktiven Passiven<br />

Fr. Fr.


Kreditor <strong>Zentralbibliothek</strong> 16'132.15<br />

Vermögen Freunde <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong> 103'890.40<br />

Vermögen O. Debi-Industrie-Fonds 32'000.00<br />

./. Mehrausgaben <strong>1997</strong> 6'866.75<br />

Wertschriftenverzeichnis per 31.12.<strong>1997</strong><br />

Im Depot bei <strong>der</strong> Schweizerischen Bankgesellschaft <strong>Solothurn</strong><br />

Fr. lO'OOO.- 3.00% Obligation, per 10.09.1999<br />

Fr. 5'000.- 2.75% Obligation, per 15.03.2002<br />

Fr. 5'000.- 6.50% Obligation, per 05.09.1998<br />

Im Depot bei <strong>der</strong> Crédit Suisse <strong>Solothurn</strong><br />

Fr. 9'000.- 3.50% Obligation, per 05.09.2000<br />

Fr. 2'000.- 2.75% Obligation, per 02.04.1999<br />

Fr. 4'000.- 4.00% Obligation, per 06.09.2002<br />

Im Depot bei <strong>der</strong> Regiobank <strong>Solothurn</strong><br />

Fr. lO'OOO.- 4.50% Obligation, per 06.07.2000<br />

Fr. lO'OOO.- 4.00% Obligation, per 10.10.2001<br />

Fr. 55'000.-<br />

152'022.55 152'022.55<br />

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Revisoren berich t<br />

KANTON SOLOTHURN<br />

Bielstrasse 9, 4509 <strong>Solothurn</strong>, * 032 627 21 02. Fax 032 627 28 60 IMHJ FINANZKONTROLLE<br />

Bericht <strong>der</strong> Kontrollstelle 12. März 1998<br />

an den Stiftungsrat<br />

<strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

betr. Revision <strong>der</strong> <strong>Jahr</strong>esrechnung <strong>1997</strong><br />

Die Finanzkontrollen des Kantons und <strong>der</strong> Stadt Solothum haben die Buchführung und die <strong>Jahr</strong>esrechnung<br />

<strong>1997</strong> (Bilanz und Betriebsrechnung) <strong>der</strong> <strong>Zentralbibliothek</strong> Solothum geprüft. Die im <strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong><br />

publizierten Zahlen waren nicht Gegenstand unserer Prüfung.<br />

Für die <strong>Jahr</strong>esrechnung ist <strong>der</strong> Stiftungsrat verantwortlich. Unsere Aufgabe besteht darin, die Rechnung<br />

zu prüfen und zu beurteilen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den massgebenden Grundsätzen <strong>der</strong> Revision, wonach eine Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen ist, <strong>das</strong>s wesentliche Fehlaussagen in <strong>der</strong> <strong>Jahr</strong>esrechnung mit angemessener<br />

Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben <strong>der</strong> <strong>Jahr</strong>esrechnung mittels<br />

Analysen und Erhebungen auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung <strong>der</strong><br />

massgebenden Rechnungslegungsgrundsatze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung<br />

<strong>der</strong> <strong>Jahr</strong>esrechnung als Ganzes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, <strong>das</strong>s unsere Prüfung eine ausreichende<br />

Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die <strong>Jahr</strong>esrechnung den gesetzlichen<br />

Bestimmungen und <strong>der</strong> Verordnung <strong>über</strong> den FinanihaushalL<br />

Wir beantragen dem Stiftungsrat, die vorliegende <strong>Jahr</strong>esrechnung, welche mit einem Aufwand<strong>über</strong>schuss<br />

von Fr. 2'613'712.77 und mit einem Stiftungsvermögen von Fr. 0 abschliesst, zu genehmigen.<br />

des Kartons <strong>Solothurn</strong> Finanzkontrollen <strong>der</strong> Stadt <strong>Solothurn</strong><br />

Ch£ Leiten<strong>der</strong> Revisor Revisor<br />

m<br />

P. Hard S. Baschung

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