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68. Jahresbericht der Zentralbibliothek Solothurn über das Jahr 1997

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Ich durfte aber auch stets mit dem uneingeschränkten Wohlwollen <strong>der</strong> vorgesetzten<br />

Behörde rechnen. Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Bibliothekskommission von 1984 bis<br />

Ende 1995 und mit dem Stiftungsrat von 1996 an hätte nicht harmonischer verlaufen<br />

können. Die ganze Zeit wusste ich mich von den Vertretern des Kantons und <strong>der</strong><br />

Stadt, soweit es <strong>der</strong> legale und finanzielle Spielraum zuliess, gestützt und unterstützt.<br />

Wir verfügten <strong>über</strong> ein Budget, <strong>das</strong> zwar keine grossen Sprünge erlaubte, aber doch<br />

die wichtigsten Anschaffungen und dar<strong>über</strong> hinaus auch die Erwerbung von Wünschbarem<br />

ermöglichte. Ich verfügte innerhalb meines Amtes <strong>über</strong> genügend Spielraum<br />

für individuelle Initiative in <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Bibliothek, aber auch <strong>über</strong> genügend<br />

Zeit für meine akademische und wissenschaftliche Arbeit. Für <strong>das</strong> grosse Vertrauen,<br />

<strong>das</strong> mir von allen Seiten entgegengebracht wurde, mochte ich meinen Dank aussprechen.<br />

Zu meinen positiven Erinnerungen gehört auch die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Invalidenversicherung<br />

und <strong>der</strong> Regionalen Arbeitsvermittlung. In einem Fall ist es uns gelungen,<br />

einem Patienten durch die Beschäftigung bei uns während vierzehn <strong>Jahr</strong>en<br />

innere und äussere Stabilität zu verschaffen, in einem an<strong>der</strong>en Fall konnten wir einem<br />

jungen Mann mit einer bloss vierjährigen regulären Schulbildung eine massgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Ausbildung vermitteln, die ihm ermöglichen wird, auf eigenen Füssen zu<br />

stehen. Zweimal konnten wir Leute, die bei uns eine Übergangsbeschaftigung gefunden<br />

hatten, nachher anstellen. - Ebenso erfreulich gestaltete sich <strong>der</strong> Kontakt zu den<br />

bildenden Künstlern des Kantons, wie die Titelseiten <strong>der</strong> vierzehn von mir vorgelegten<br />

<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong>e belegen.<br />

Zuletzt möchte ich aber auch unserem Publikum für seine fleissige Benutzung unserer<br />

Angebote, für häufige zustimmende Rückmeldungen, für die weiterführenden Anregungen,<br />

für die selteneren kritischen Bemerkungen und auch fur sein Verständnis<br />

für gewisse Massnahmen danken.<br />

Der erste <strong>Zentralbibliothek</strong>ar, Dr. Leo Altermatt, konnte neben an<strong>der</strong>en Erfolgen nach<br />

jahrelangen Anstrengungen 1958 den Neubau und damit <strong>das</strong> eigene Haus <strong>der</strong> Stifung<br />

realisieren. Seinem Nachfolger, Dr. Hans Sigrist, gelang die Pioniertat, im <strong>Jahr</strong>e 1973<br />

die Musikbibliothek einzurichten, damals ein Novum in <strong>der</strong> schweizerischen<br />

Bibliothekslandschaft. Noch heute ist unsere Musikbibliothek die zweitgrösste <strong>der</strong><br />

Schweiz. Neben diesen Grosstaten nehmen sich unsere Verwirklichungen bescheiden<br />

aus. Die Umstellung von mechanischen Schreibmaschinen auf elektrische und bald<br />

darauf auf die elektronische Datenverarbeitung lag in <strong>der</strong> Luft und war die einzige<br />

Möglichkeit, mit dem gleichen Personal die wachsenden Ausleihezahlen bewältigen<br />

zu können. Die sanfte Renovation mit <strong>der</strong> Umstellung und inhaltlichen Neugestaltung<br />

von Lesesaal und Freihandbibliothek, dem Umbau <strong>der</strong> Musikbibliothek sowie <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendbibliothek und <strong>der</strong> Ausleihe <strong>über</strong> sechs <strong>Jahr</strong>e, die Einrichtung <strong>der</strong><br />

Rollgestelle im Bücherhaus in drei <strong>Jahr</strong>en waren vor allem Massnahmen <strong>der</strong> kleinen<br />

Schritte und keine grossen Würfe.<br />

Nach Möglichkeit haben wir jedoch die Freiräume, die uns durch die relative Selbständigkeit<br />

<strong>der</strong> Institution verblieben, in einem positiven Sinn ausgenützt. Unser<br />

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