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Der Hausarzt - Deutscher Hausärzteverband Landesverband Baden ...

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Ausgabe 1 / 2010 D e r H<strong>Deutscher</strong> a u s a r z<strong>Hausärzteverband</strong> t i n B a d e n - W| ü r<strong>Landesverband</strong> t t e m b e r g <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

| S e i t e 1<br />

<strong>Der</strong> <strong>Hausarzt</strong><br />

in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

Editorial: Warum wir<br />

jetzt eine Verbandszeitschrift<br />

brauchen 2<br />

Vorstand: Wir kämpfen<br />

für Ihre Interessen 4<br />

HZV: Setzen wir die<br />

Erfolgsgeschichte fort 6<br />

Geschäftsstelle: Zufriedene<br />

Mitglieder sind<br />

das oberste Ziel 9<br />

Südbaden: Neue Mitstreiter<br />

willkommen 10<br />

HÄVG: Vertragsprofis<br />

sorgen für den reibungslosen<br />

Ablauf 12<br />

<strong>Landesverband</strong>: 10 gute<br />

Gründe für eine Mitgliedschaft<br />

bei uns 14<br />

IhF: Fortbildung speziell<br />

für Hausärzte 16<br />

Kolumne: Die evidenzblamierte<br />

Eminenz übt<br />

sich in Planwirtschaft 19<br />

Praxis-PR: HausArzt-<br />

Patientenmagazin – gute<br />

PR für wenig Geld 21<br />

Stammtischtermine 23<br />

Impressum 24<br />

Vadim Andrushchenko@fotolia.com<br />

Starten Sie durch mit<br />

dem <strong>Hausärzteverband</strong>!<br />

Liebe Kollegin, lieber Kollege,<br />

Start frei für das neue Magazin:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg im Deutschen<br />

<strong>Hausärzteverband</strong> gibt ab sofort<br />

regelmäßig die Verbandszeitschrift<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Hausarzt</strong> in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg“ heraus.<br />

Das Magazin erscheint vier Mal<br />

im Jahr und informiert Sie als<br />

Verbandsmitglied über die Berufs-<br />

und Verbandspolitik, gibt<br />

Hintergrundinfos zur KV und<br />

hält Sie bei der Fortbildung auf<br />

dem Laufenden. In der ersten<br />

Ausgabe, die außer der Reihe<br />

an alle <strong>Hausarzt</strong>praxen im Lande<br />

geht, stellt sich der Verband<br />

selbst vor. Auch Nichtmitglieder<br />

erfahren so, welche Vorteile<br />

die Mitgliedschaft bringen<br />

kann. Überzeugt Sie das Angebot?<br />

Dann starten Sie durch mit<br />

dem <strong>Hausärzteverband</strong>!<br />

Wir wünschen Ihnen schöne<br />

Weihachten sowie ein glückliches<br />

und erfolgreiches 2011.


S e i t e 2 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

Sie halten heute die erste Ausgabe unserer neuen<br />

Mitgliederzeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Hausarzt</strong> in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg“ in Händen. Warum eine weitere<br />

Zeitschrift, nachdem Ihre Praxis bereits mit Papier<br />

überschwemmt wird, werden Sie sich fragen.<br />

Warum ein neues Magazin, wo Ihr <strong>Landesverband</strong><br />

Sie doch schon jetzt regelmäßig per<br />

Rundschreiben informiert?<br />

Es gibt mehrere Gründe, die den Vorstand<br />

dazu bewogen haben, das aufwändige Projekt<br />

anzugehen. So hat sich Ihr <strong>Hausärzteverband</strong> in<br />

den vergangenen zehn Jahren von einer unter<br />

vielen berufsständischen Vertretungen zum<br />

mächtigsten und größten Berufsverband der<br />

Hausärztinnen und Hausärzte in Europa entwickelt:<br />

4.100 Mitglieder schenken uns ihr Vertrauen.<br />

Unsere Geschäftsstelle in Stuttgart beschäftigt<br />

inzwischen neun festangestellte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Sie kümmern sich<br />

um viele Geschäftsfelder rund um die hausärztliche<br />

Versorgung in unserem Bundesland – und<br />

dabei gibt es viele interessante Entwicklungen,<br />

deren Kenntnis Ihnen als Hausärztin oder <strong>Hausarzt</strong><br />

von großem Nutzen sein dürfte.<br />

Unser Verband gewinnt an Gewicht<br />

Parallel zur Mitgliederstärke hat die politische<br />

Bedeutung unseres Verbandes zugenommen.<br />

Zusätzlich zur klassischen Beratung und Unterstützung<br />

Ihrer Praxen gewinnt unser Verband an<br />

Gewicht als Interessenvertreter innerhalb der<br />

Körperschaften sowie als Ansprechpartner für<br />

die Politik. Ein entscheidender Schritt in diese<br />

Richtung war die Umsetzung des Paragrafen<br />

73b, die unseren <strong>Landesverband</strong> mit dem historisch<br />

zu nennenden AOK-Vertrag erstmals zum<br />

„Tarifpartner“ der Krankenkassen machte. Mit<br />

der <strong>Hausarzt</strong>zentrierten Versorgung (HzV) ist es<br />

uns gelungen, ein über viele Jahre immer wieder<br />

Liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen<br />

Zur Person<br />

Dr. Berthold Dietsche<br />

ist Arzt für Allgemeinmedizin<br />

in Freiburg,<br />

Vorsitzender des<br />

<strong>Hausärzteverband</strong>s<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

und stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender.<br />

formuliertes politisches Ziel der Hausärzte zu<br />

verwirklichen – und diesen Erfolg müssen wir<br />

sichern und trotz gegenläufiger Tendenzen in<br />

der Bundespolitik weiter ausbauen.<br />

HzV ist für Hausärzte entscheidend<br />

<strong>Der</strong> Schritt zur HzV ist entscheidend für das Fortbestehen<br />

der hausärztlichen Versorgung nicht<br />

nur in <strong>Baden</strong>-Württemberg, sondern auch in den<br />

anderen Bundesländern. Ein Blick zurück verdeutlicht<br />

das: <strong>Der</strong> politische Trend, vor allem in<br />

der KV, stand in den vergangenen 15 Jahren ohne<br />

Wenn und Aber auf Beseitigung der Hausärzteschaft.<br />

So ging das Honorarniveau im hausärztlichen<br />

Bereich über Jahre hinweg nachweislich<br />

zurück, obwohl unsere Arbeitsbelastung<br />

wegen immer mehr polymorbiden, alten und<br />

pflegebedürftigen Patienten deutlich zunahm<br />

und immer noch zunimmt.<br />

Doch nicht nur die KVen, auch viele Bundespolitiker<br />

und eine große Zahl von Krankenkassen<br />

haben die Bedeutung unserer Arbeit permanent<br />

verkannt. Besonders bezeichnend sind in dieser<br />

Hinsicht Äußerungen Ingo Kailuweits. Im Interview<br />

mit dem „Rheinischen Merkur“ sagte der<br />

Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse KKH-<br />

Allianz.: „<strong>Der</strong> <strong>Hausarzt</strong> ist in meinen Augen nicht<br />

(Fortsetzung auf Seite 3)


(Fortsetzung von Seite 2)<br />

D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 3<br />

länger Generalist in allen medizinischen Fragen,<br />

sondern Unterstützer der Fachärzte bei der<br />

Betreuung chronischer und komplexer Krankheiten.“<br />

Solche Statements zeigen, welche Rolle<br />

uns viele Repräsentanten der Politik und der<br />

Krankenkassen im laufenden Gesetzgebungsverfahren<br />

zuweisen wollen: der <strong>Hausarzt</strong> als miserabel<br />

bezahlter Basisversorger, der vor allem<br />

nachts und am Wochenende die angeblich<br />

„wertvollere“ Arbeit der Fachärzte unterstützt<br />

und zum primären Ansprechpartner für ungeliebte<br />

Aufgaben im Gesundheitswesen mutiert.<br />

Die Konsequenzen dieser Politik liegen auf<br />

der Hand: in den kommenden fünf Jahren werden<br />

20 Prozent der Kolleginnen und Kollegen in<br />

den Ruhestand gehen, doch Nachwuchs ist nicht<br />

in Sicht. Im Gegenteil: Die Zahl der Weiterbildungsassistenten<br />

im Fach Allgemeinmedizin tendiert<br />

gegen Null. Schon heute haben daher viele<br />

Praxisinhaber auf dem Land größte Mühe, einen<br />

Nachfolger zu finden.<br />

Gegen diese katastrophale Entwicklung<br />

kämpfen wir als Berufsverband seit Jahren – und<br />

das außerordentlich erfolgreich. Wir vertreten<br />

Ihre Interessen sowohl innerhalb der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung als auch gegenüber der<br />

Landes- und Bundespolitik. Wir kooperieren mit<br />

vielen Krankenkassen in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

sehr erfolgreich. Das Paradebeispiel ist die gemeinsame<br />

Entwicklung der <strong>Hausarzt</strong>zentrierten<br />

Versorgung mit der AOK <strong>Baden</strong>-Württemberg.<br />

Wir schaffen neue Strukturen<br />

Zusammen mit den kooperierenden Kassen errichten<br />

wir eine neue Versorgungsstruktur im<br />

hausärztlichen Bereich, die auf mehreren Pfeilern<br />

ruht: einer auskömmlichen Gebührenordnung<br />

in Euro und Cent, einem Minimum an Bürokratie,<br />

der hausarztzentrierten Fortbildung,<br />

einer weit entwickelten EDV-Infrastruktur sowie<br />

einer effizienten Steuerung der Versorgung. Mit<br />

dieser Aufgabe sind eine große Verantwortung<br />

und erheblicher administrativer Aufwand verbunden,<br />

den wir mit der gemeinsamen Geschäftsstelle<br />

des <strong>Landesverband</strong>es und der<br />

Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft (HÄVG)<br />

Süd in Stuttgart bewältigen. Aber die Mühe<br />

lohnt sich, denn dieser Ansatz ist die einzig sinnvolle<br />

Perspektive sowohl für die ärztliche Versorgung<br />

als auch für Ihre hausärztlichen Praxen.<br />

Neue Zeitschrift bringt Zusammenhalt<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch wenn wir<br />

Hausärztinnen und Hausärzte innerhalb der<br />

Selbstverwaltung und der Politik zahlenmäßig<br />

immer eine Minderheit darstellen (werden),<br />

können wir doch stark sein und politische Siege<br />

erringen. Dazu müssen wir untereinander und<br />

mit unserem Verband solidarisch sein.<br />

Um diese Solidarität zu stärken, möchten wir<br />

in der Kommunikation mit Ihnen ein neues Kapitel<br />

aufschlagen: Mit unserer Verbandszeitschrift<br />

lernen Sie nicht nur die politischen und wirtschaftlichen<br />

Dimensionen unserer Verbandsarbeit<br />

kennen. Sie erfahren hier auch Wissenswertes<br />

über die Aufgaben und Funktionen der<br />

Geschäftsstelle und lernen Ihre Ansprechpartner<br />

kennen. Zudem bekommen Sie Hintergrundinfos<br />

über komplexe Zusammenhänge auch innerhalb<br />

der KV. Nicht zuletzt haben die Bezirke die Möglichkeit,<br />

regionale Probleme darzustellen und<br />

Debatten anzustoßen. Natürlich werden Informationen<br />

zu Notfalldienst, Fortbildung in der<br />

Region und vieles mehr nicht fehlen.<br />

Ich hoffe, dass die neue Verbandszeitschrift<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Hausarzt</strong> in <strong>Baden</strong>-Württemberg“ die Arbeit<br />

des Verbandes für Sie transparenter macht<br />

und Sie von den vielfältigen Informationen profitieren<br />

werden. Bei der Lektüre wünsche ich<br />

manchen Erkenntnisgewinn. Und wenn unsere<br />

Leistung überzeugt, dürfen Sie das gerne auch<br />

Kolleginnen oder Kollegen sagen, die noch nicht<br />

Mitglied im <strong>Landesverband</strong> sind.<br />

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen<br />

Ihr Dr. Berthold Dietsche


S e i t e 4 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

Wir kämpfen für Ihre<br />

Interessen als <strong>Hausarzt</strong>!<br />

<strong>Der</strong> Vorstand des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Baden</strong>-Württemberg hat<br />

gemäß der Satzung zehn Mitglieder. Für bestimmte Aufgaben<br />

können weitere Personen ohne Stimmrecht hinzugezogen werden.<br />

Lesen Sie hier, wer die Interessen der Hausärzte in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg vertritt und wie die Aufgaben verteilt sind.<br />

Dr. med. Berthold Dietsche<br />

Freiburg<br />

Vorsitzender und stellvertretender<br />

Bundesvorsitzender<br />

Aufgaben: Grundsätzliches,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Politik,<br />

Krankenkassen, Verträge,<br />

KV, Ärztekammer, Hausärztliche<br />

Vertragsgemeinschaft<br />

Dr. med. Franz Ailinger<br />

Dr. med. Manfred Eissler<br />

Lichtenstein<br />

Bezirksvorsitzender Südwürttemberg<br />

Aufgaben: Mitgliederbetreuung,<br />

Stammtische, Regionales,<br />

Verträge, Versorgungssteuerung,<br />

Institut für hausärztliche<br />

Fortbildung (IhF)<br />

Reutlingen<br />

Vorstandsmitglied<br />

Aufgaben: Ärztekammer,<br />

Weiterbildung, Laborfragen,<br />

EDV, Verträge, Stammtische<br />

Dr. med. Frank-Dieter Braun<br />

Biberach<br />

2. Vorsitzender des<br />

<strong>Landesverband</strong>s<br />

Aufgaben: Grundsätzliches,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Politik,<br />

Krankenkassen, Verträge,<br />

KV, Hausärztetag,<br />

Geschäftsstelle<br />

Dr. med. Stefan Bilger<br />

Dr. med. Hans Kraus<br />

Dossenheim<br />

Bezirksvorsitzender<br />

Nordbaden<br />

Aufgaben: Mitgliederbetreuung,<br />

Stammtische,<br />

Regionales, Ärztekammer,<br />

Verträge, Fortbildung, HQZ,<br />

Moderatoren, DEGAM<br />

Waiblingen<br />

Vorstandsmitglied<br />

Aufgaben: Stammtische


D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 5<br />

Zwölf Mitglieder zählt der Vorstand des <strong>Landesverband</strong>s <strong>Baden</strong>-Württemberg im Deutschen<br />

<strong>Hausärzteverband</strong>. Das Gremium trifft sich regelmäßig zu Vorstandssitzungen in<br />

Stuttgart. Dabei werden Fragen und Probleme der baden-württembergischen Hausärzte<br />

etwa zu <strong>Hausarzt</strong>verträgen, zur Kassenärztlichen Vereinigung und zur Ärztekammer, zu<br />

Honorar sowie zur Weiter- und Fortbildung diskutiert sowie Lösungen erarbeitet und<br />

eingeleitet. Zudem organisiert der Vorstand die hausärztliche Fortbildung im Land. Dazu<br />

dienen die hausärztlichen Qualitätszirkel, die <strong>Hausarzt</strong>stammtische und der jährlich<br />

stattfindende „<strong>Baden</strong>-Württembergische Hausärztetag“. Nicht zuletzt kümmert sich der<br />

Vorstand in enger Zusammenarbeit mit der Bundesebene um gesundheitspolitische Fragen<br />

und Probleme, die in den vergangenen Jahren an Bedeutung zugenommen haben.<br />

Auf dieser Doppelseite finden Sie alle Vorstandsmitglieder des <strong>Landesverband</strong>s mit ihrem<br />

Wohnort, ihrer Funktion und den Aufgabenbereichen, die sie betreuen.<br />

Dr. med. Johannes Fechner<br />

Emmendingen<br />

Schatzmeister<br />

Aufgaben: Haushalt,<br />

Verträge<br />

Markus Common<br />

Hüfingen<br />

Bezirksvorsitz. Südbaden<br />

Aufgaben: Mitgliederbetreuung,<br />

Stammtische, Regionales,<br />

Verträge, Fortbildungskommission,<br />

Fortbildung<br />

Ärzte und Medizinische<br />

Fachangestellte, DEGAM<br />

Dr. med. Harro Böckmann (kooptiert)<br />

Bad Krozingen<br />

kooptiertes Vorstandsmitglied<br />

Aufgaben:<br />

Qualitätsmanagement<br />

Marianne Diflipp-Eppele<br />

Karlsruhe<br />

Schriftführerin<br />

Aufgaben: Stammtische<br />

und Hausärztlicher Qualitätszirkel<br />

Raum Nordbaden-<br />

Karlsruhe<br />

Dr. med. Christian Schmidt<br />

Weinstadt<br />

Bezirksvorsitzender<br />

Nordwürttemberg<br />

Aufgaben: Mitgliederbetreuung,<br />

Stammtische,<br />

Regionales, Verträge<br />

Prof. Dr. med. Wilhelm Niebling (kooptiert)<br />

Titisee-Neustadt<br />

kooptiertes Vorstandsmitglied<br />

Aufgaben: DEGAM,<br />

Universitäten, Kammer


S e i t e 6 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

HzV: Setzen wir unsere<br />

Erfolgsgeschichte fort!<br />

Die <strong>Hausarzt</strong>zentrierte Versorgung (HzV) ist ein voller Erfolg:<br />

3.600 Kolleginnen und Kollegen sowie eine Million Versicherte<br />

haben sich seit dem Start des ersten Vertrages im Juli 2008 in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg eingeschrieben. Und ab dem 1. Januar 2011 steht diese<br />

Option den Mitgliedern fast aller gesetzlichen Krankenkassen offen.<br />

Damit wir dieses Potenzial ausschöpfen können,<br />

sind die Hausärztinnen und Hausärzte im Ländle<br />

aufgefordert, sich in die Verträge einzuschreiben<br />

und möglichst viele Patienten dafür zu gewinnen.<br />

Nur auf diese Weise können wir das System<br />

der HzV so etablieren, dass auch die Politik nach<br />

2014 nicht mehr daran rütteln kann.<br />

Vier freiwillige Verträge im Lande<br />

Blicken wir zurück: Am 1. Juli 2008 startete der<br />

<strong>Hausarzt</strong>vertrag mit der AOK-<strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg. Seither sind etliche neue Vereinbarungen<br />

hinzugekommen: jeweils drei freiwillige<br />

Verträge auf Bundes- sowie auf Landesebene<br />

sowie fünf per Schiedsverfahren festgelegte Verträge.<br />

<strong>Der</strong>zeit laufen 37 weitere Schiedsverfahren<br />

(siehe Synopse auf der übernächsten Seite),<br />

bei denen die Entscheidung in den nächsten<br />

Monaten zu erwarten ist.<br />

Diese rasante Entwicklung ist vor allem dem<br />

Engagement des Landesvorstands des <strong>Hausärzteverband</strong>s<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg zu verdanken,<br />

der dabei vom Bundesverband und der Hausärztlichen<br />

Vertragsgemeinschaft (HÄVG) unterstützt<br />

wurde. So haben wir in <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg mit der AOK, der BKK-VAG, der<br />

Bosch-BKK sowie der IKK Classic freiwillige Verträge<br />

vereinbart. Auf Bundesebene ist die Techniker<br />

Krankenkasse der größte Vertragspartner.<br />

Aber auch die gesetzlich vorgegebenen Schiedsverfahren<br />

haben in <strong>Baden</strong>-Württemberg zu re-<br />

Zur Person<br />

Dr. Frank-Dieter<br />

Braun ist Arzt für<br />

Allgemeinmedizin<br />

in Biberach und<br />

zweiter Vorsitzender<br />

des <strong>Hausärzteverband</strong>es<br />

<strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg.<br />

spektablen Ergebnissen geführt, wobei die<br />

HÄVG mit immensem Arbeitsaufwand Großartiges<br />

geleistet hat. Das Fazit der gemeinsamen<br />

Bemühungen: Inzwischen ist die HzV aus <strong>Baden</strong>-<br />

Württemberg nicht mehr wegzudenken.<br />

Retten wir die HzV vor der Politik!<br />

Wie Sie sicher wissen, hat die Bundesregierung<br />

beschlossen, der HzV trotz dieser Erfolge bundesweit<br />

das Wasser abzugraben. Das Mittel zum<br />

Zweck ist die Begrenzung der HzV-Honorare auf<br />

das Niveau der KV-Vergütung.<br />

Nur bereits vereinbarte HzV-Verträge werden<br />

von dieser Kappung der Honorare ausgenommen.<br />

Den Vertrag mit der AOK haben wir vor<br />

dem Hintergrund eben dieser Gesetzgebung mit<br />

unserem Vertragspartner vorzeitig bis Ende<br />

2015 verlängert; für die anderen Verträge greift<br />

der Bestandsschutz bis Ende 2014.<br />

(Fortsetzung auf Seite 7)


(Fortsetzung von Seite 6)<br />

D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 7<br />

Unser Ziel muss es nun sein, die HzV, die ab<br />

nächstem Jahr für fast alle gesetzlich Versicherte<br />

zwischen Mannheim und Friedrichshafen möglich<br />

ist, so zu etablieren, dass auch nach 2014<br />

kein Politiker mehr daran zu rütteln wagt. Das<br />

gelingt uns unter zwei Bedingungen: zum einen,<br />

wenn sich möglichst alle Hausärztinnen und<br />

Hausärzte in <strong>Baden</strong>-Württemberg einschreiben;<br />

zum anderen, wenn wir so viele Patienten wie<br />

möglich für die HzV gewinnen.<br />

Überzeugen Sie Ihre Patienten!<br />

In Bezug auf die Patienten liegen die Vorteile,<br />

die wir in unseren Praxen kommunizieren müssen,<br />

auf der Hand: Durch die HzV-Verträge entsteht<br />

eine neue Versorgungsform mit einer<br />

deutlich höheren Behandlungsqualität als in der<br />

Regelversorgung. Die Grundlage für diese bessere<br />

Qualität bilden die strukturierte hausärztliche<br />

Fortbildung sowie die Pharmakotherapie-Zirkel,<br />

an denen die HzV-Ärzte teilnehmen. Zudem bekommt<br />

die Prävention mehr Gewicht – Stichworte<br />

sind der erweiterte Gesundheits-Check<br />

und die EDV-gestützte Risikoprognose mit<br />

„arriba“. Die Entlastung durch die Versorgungsassistentin<br />

in der <strong>Hausarzt</strong>praxis (VerAH) sorgt<br />

schließlich dafür, dass wir uns besser und effektiver<br />

um unsere Patientinnen und Patienten<br />

kümmern können.<br />

Gegenüber den Krankenkassen haben wir<br />

ebenfalls gute Argumente. Denn durch die verbindlich<br />

definierten Teilnahmevoraussetzungen<br />

kommen bei Arzneimitteln, Heil- und Hilfsmitteln<br />

sowie im Bereich der Arbeitsunfähigkeit<br />

Elemente der Versorgungssteuerung zum Einsatz.<br />

Diese Module werden so in die Software<br />

integriert, dass sie für die Praxen praktikabel<br />

sind. Und den Krankenkassen ermöglichen sie<br />

Einsparungen, die die im Vergleich zur Regelversorgung<br />

höheren Vergütungen mehr als rechtfertigen.<br />

Auch wir Hausärztinnen und Hausärzte<br />

haben viel von der HzV. Zwar müssen wir einiges<br />

Magischer Bierdeckel für Hausärztinnen und<br />

Hausärzte: So einfach kann die Abrechnung<br />

sein – der HzV sei Dank!<br />

investieren – Zeit in unsere Qualifizierung, Geld<br />

in die Software –, doch mit der neuen Versorgungsform<br />

stellen wir die finanzielle Grundlage<br />

unserer Praxen endlich auf eine stabile, verlässliche<br />

und planbare Grundlage.<br />

Genialer „Bierdeckel“-Vertrag<br />

Ein Teil dieses Fundamentes ist der<br />

„Bierdeckel“-Vertrag mit der AOK, der die Abrechnung<br />

durch weitestgehende Pauschalierung<br />

maximal vereinfacht (siehe Grafik). Das zweite<br />

Standbein ist die Systematik des BKK-VAG-<br />

Vertrages mit etwas mehr Einzelleistungen, die<br />

bei den übrigen Verträgen angewandt wird.<br />

Zudem schafft die Tatsache, dass wir uns<br />

nicht alle paar Monate intensiv mit einem geänderten<br />

beziehungsweise neuen EBM beschäftigen<br />

müssen, um zu überleben, nicht nur psychologische,<br />

sondern auch strategische Freiräume.<br />

Und diese Zeit, die wir nicht mehr an bürokratische<br />

Arbeiten verschwenden müssen, können<br />

wir endlich für unsere eigentliche Arbeit an den<br />

Patienten nutzen. Fazit: Bei der HzV gewinnen<br />

nicht nur wir Hausärztinnen und Hausärzte, sondern<br />

alle Beteiligten.<br />

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen<br />

Ihr Dr. Frank-Dieter Braun


S e i t e 8 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

I. Überblick<br />

<strong>Hausarzt</strong>zentrierte Versorgung<br />

Freiwillige und geschiedste Verträge sowie laufende<br />

Schiedsverfahren nach § 73b Abs. 4 S. 1 SGB V *<br />

3 freiwillige bundesweite Verträge<br />

4 freiwillige regionale Verträge<br />

5 geschiedste Verträge<br />

37 laufende Schiedsverfahren<br />

II. Freiwillige bundesweite <strong>Hausarzt</strong>zentrierte<br />

Vollversorgungsverträge<br />

mit Bestandsschutz<br />

Vereinigte IKK (ehemals Signal Iduna IKK),<br />

seit 1. Januar 2010<br />

Techniker Krankenkasse, seit 1. Mai 2010<br />

Krankenkasse für Gartenbau, seit<br />

1. Juli 2010<br />

III. Freiwillige Regionale <strong>Hausarzt</strong>-<br />

zentrierte Vollversorgungsverträge<br />

mit Bestandsschutz<br />

AOK <strong>Baden</strong>-Württemberg, seit<br />

30. Juni 2008<br />

Bosch BKK <strong>Baden</strong>-Württemberg, seit<br />

1. Oktober 2009<br />

BKK-VAG <strong>Baden</strong>-Württemberg (65 Kassen),<br />

seit 1. Oktober 2009<br />

IKK Classic <strong>Baden</strong>-Württemberg, seit<br />

1. April 2010<br />

* Stand: Anfang November 2010<br />

IV. Geschiedste Verträge nach<br />

§ 73b Abs. 4 SGB V<br />

Ersatzkassen <strong>Baden</strong>-Württemberg, seit<br />

15. April 2010<br />

Weitere 24 BKK in <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

seit 15. September 2010<br />

BIG direkt gesund <strong>Baden</strong>-Württemberg,<br />

seit 15. September 2010<br />

Knappschaft <strong>Baden</strong>-Württemberg, seit<br />

15. September 2010<br />

IKK gesund plus <strong>Baden</strong>-Württemberg, seit<br />

15. September 2010<br />

V. Laufende Schiedsverfahren nach<br />

§ 73b SGB V<br />

LKK <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

restliche BKK (36 Kassen)


D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 9<br />

Zufriedene Mitglieder<br />

sind das oberste Ziel<br />

Zufriedene Verbandsmitglieder – das ist das erklärte Ziel der<br />

Geschäftsstelle des <strong>Landesverband</strong>es <strong>Baden</strong>-Württemberg. Dafür tun<br />

die vier Damen in Stuttgart ihr Möglichstes. Wer Fragen zu bestimmten<br />

Themen hat oder den richtigen Ansprechpartner sucht, ist bei dem<br />

Team von Regine Sigmund bestens aufgehoben.<br />

Die Geschäftsstelle fungiert zudem als Ihre<br />

Schnittstelle zu den Vorstandsmitgliedern und<br />

zur Hausärztlichen Vertragsgemeinschaft. Bitte<br />

scheuen Sie sich nicht, Kontakt aufzunehmen,<br />

wenn Sie Fragen haben zu folgenden Themen:<br />

Mitgliederbetreuung und Serviceleistungen<br />

des <strong>Hausärzteverband</strong>es<br />

<strong>Hausarzt</strong>verträge<br />

Organisation und Terminen von<br />

Fortbildungen des <strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Hausarzt</strong>stammtische des <strong>Landesverband</strong>es<br />

Arbeit des Landesvorstandes<br />

Verbandszeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Hausarzt</strong> in<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg“ (neu)<br />

Zuständig für die Mitgliederbetreuung ist Daniela<br />

Kurzmiller, für Fortbildungen ist Karin Heinrich<br />

Ihre Ansprechpartnerin. Geschäftsführerin ist<br />

Regine Sigmund, das Sekretariat führt Sandra<br />

Schieber. Sie erreichen uns telefonisch unter<br />

0711 / 69 33 06 30 oder per Fax unter der Nummer<br />

0711 / 69 33 06 39. Per E-Mail sind wir für<br />

Sie unter info@hausarzt-bw.de da. Oder besuchen<br />

Sie uns einfach auf unserer Webseite<br />

www.hausarzt-bw.de<br />

Die vier Damen von der Geschäftsstelle (v. l.): Sandra Schieber (Sekretariat), Daniela Kurzmiller<br />

(Mitgliederbetreuung), Karin Heinrich (Fortbildungen) und Regine Sigmund (Geschäftsführung).


S e i t e 10 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

Südbadener freuen sich<br />

über neue Mitstreiter<br />

<strong>Der</strong> <strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg gliedert sich in die Bezirke<br />

Nord- und Südbaden sowie Nord- und Südwürttemberg – analog zu<br />

Ärztekammer und KV. In einer kleinen Serie stellen sich die einzelnen<br />

Bezirke vor. Den Anfang macht der Bezirk Südbaden, präsentiert von<br />

seinem Vorsitzenden Markus Common.<br />

Zum Bezirk Südbaden gehören die Landkreise<br />

Bodensee, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen,<br />

Konstanz, Lörrach, Rastatt, Waldshut,<br />

Ortenau und Schwarzwald-Baar.<br />

Die <strong>Hausarzt</strong>stammtische in Südbaden blicken<br />

auf eine Tradition zurück, die zu Beginn der<br />

1990er-Jahre ihren Anfang nahm. Die ersten<br />

Stammtische fanden in Freiburg im Breisgau<br />

statt, damals mit Dr. Berthold Dietsche, unserem<br />

jetzigen ersten Vorsitzenden, und Dr. Harro<br />

Böckmann, der ebenfalls Vorstandsmitglied ist.<br />

Im Laufe der Jahre wurden weitere Stammtische<br />

in Radolfzell, Donaueschingen und Offenburg<br />

gegründet. Später kamen auch in Lörrach,<br />

Achern, Rottweil welche hinzu; in Waldshut<br />

steht nun ebenfalls eine Gründung bevor.<br />

HzV-Fortbildung im Fokus<br />

Seit ungefähr drei Jahren begleiten Lehrbeauftragte<br />

für Allgemeinmedizin der Universität Freiburg<br />

unsere „Stammtische“. Das führte dazu,<br />

dass zu den originär berufspolitischen Aspekten<br />

medizinische Themen hinzukamen. So finden<br />

HzV-Fortbildungen nach § 73b (DEGAM-<br />

Leitlinien, DMP) sowie nach § 95d (etwa patientenzentrierte<br />

Gesprächsführung, psychosomatische<br />

Grundversorgung etc.) statt.<br />

Auf diese Weise erreichen wir jedes Quartal<br />

an die 300 Kollegen mit berufspolitischen und<br />

medizinischen Themen. Viele „Stammtischbesucher“<br />

haben sich über die Jahre hinweg<br />

Zur Person<br />

Markus Common<br />

ist Arzt für Allgemeinmedizin<br />

in Hüfingen<br />

und Vorsitzender des<br />

Bezirks Südbaden im<br />

<strong>Landesverband</strong>.<br />

sehr gut kennengelernt, was intensive Diskussionen<br />

erleichtert – insbesondere auch wegen des<br />

fundierten berufspolitischen Wissens aller Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer.<br />

Im Bezirk Südbaden wurden bei den <strong>Hausärzteverband</strong>swahlen<br />

zehn Delegierte gewählt, die<br />

sich zwei bis drei Mal im Jahr treffen – davon<br />

einmal auf der Landesdelegiertenversammlung<br />

während des Hausärztetages –, um über kurz-<br />

und mittelfristige Ziele des <strong>Hausärzteverband</strong>es<br />

zu beraten. Als Teil der Landesdelegiertenversammlung<br />

entscheiden sie auch über die Zusammensetzung<br />

des Vorstandes des <strong>Landesverband</strong>es<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg. Südbaden ist übrigens<br />

mit vier ehrenamtlichen Mitarbeitern im Landesvorstand<br />

vertreten.<br />

Viele Kollegen, die bei Stammtischen, als Delegierte<br />

oder im Vorstand aktiv sind, engagieren<br />

sich auch in anderen Bereichen wie in der Kam-<br />

(Fortsetzung auf Seite 11)


D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 11<br />

<strong>Der</strong> <strong>Baden</strong>-Württembergische Hausärztetag in Stuttgart ist der alljährliche Höhepunkt für hausärztliche<br />

Fortbildung und Berufspolitik. 2003 fand der erste Hausärztetag in Freiburg statt.<br />

(Fortsetzung von Seite 10)<br />

mer oder der KV, um hausärztliche Interessen zu<br />

vertreten – dafür ein großes Dankeschön. Aufgrund<br />

der wachsenden Aufgaben würden wir<br />

uns sehr über weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter<br />

freuen. Falls Sie Interesse haben oder<br />

einfach nur neugierig sind – bitte rufen sie mich<br />

an (07 71/ 92 92 20)!<br />

Unter dieser Nummer helfe ich Ihnen auch<br />

gerne bei Fragen rund um Ihre Praxis weiter.<br />

Sollte ich Ihre Fragen nicht beantworten können,<br />

vermittle ich gerne den kompetenten Ansprechpartner.<br />

Gut erreichbar bin ich zwischen<br />

12 Uhr und 12.30 Uhr, was Kollisionen mit der<br />

Sprechstunde vermeidet. Doch auch für andere<br />

Zeiten können wir gerne einen Telefontermin<br />

vereinbaren.<br />

Die Termine unserer <strong>Hausarzt</strong>stammtische<br />

werden regelmäßig per Rundfax versandt. Weitere<br />

Fortbildungstermine wie auch die Termine<br />

der Qualitätszirkel finden sich auf der Verbandswebsite<br />

www.hausarzt-bw.de<br />

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen<br />

Markus Common<br />

Dieser Zeitschrift liegt ein Einleger der<br />

Dr. Rinner & Partner GmbH zur<br />

Praxis-Unterbrechungs-<br />

Versicherung (P.U.V) bei.<br />

Für Angebote und Auskünfte wenden<br />

Sie sich an Tel. 0 89 / 96 05 74 90<br />

oder per E-Mail office@dr-rinner.de.<br />

Ausführliche Informationen:<br />

www.dr-rinner.de<br />

Beilagenhinweis


S e i t e 12 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

Vertragsprofis der HÄVG sorgen<br />

für reibungslosen Ablauf<br />

<strong>Hausarzt</strong>verträge abzuschließen ist wichtig, sie zu managen ebenso.<br />

Für beide Aufgaben gibt es in <strong>Baden</strong>-Württemberg die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft<br />

(HÄVG) Regionaldirektion Süd. Die Vertragsprofis in<br />

Stuttgart sorgen außerdem dafür, dass das Honorar zuverlässig dort ankommt,<br />

wo es hingehört – in den <strong>Hausarzt</strong>-Praxen.<br />

Hausärztliche Vertragsgemeinschaft eG<br />

(HÄVG)<br />

Die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft eG<br />

(HÄVG) ist ein genossenschaftlich organisiertes<br />

Unternehmen mit Sitz in Köln. Für den Deutschen<br />

<strong>Hausärzteverband</strong> und dessen angeschlossenen<br />

Landesverbände übernimmt die<br />

Hausärztliche Vertragsgemeinschaft Managementaufgaben<br />

bei der Umsetzung insbesondere<br />

von Verträgen zur <strong>Hausarzt</strong>zentrierten Versorgung<br />

nach § 73 b SGB V.<br />

Verhandlungspartner für Kassen und<br />

verlässliche Abrechnungsstelle für Hausärzte<br />

Die HÄVG schließt als Dienstleister für die Landesverbände<br />

<strong>Hausarzt</strong>verträge mit den Krankenkassen<br />

ab, erfasst die am Vertrag teilnehmenden<br />

Ärzte, erstellt die Abrechnung der erbrachten<br />

Leistungen in Zusammenarbeit mit einem<br />

externen Abrechnungsdienstleister und leitet<br />

die zu zahlenden Honorare schließlich an die<br />

Hausärzte weiter.<br />

HÄVG Regionaldirektion Süd<br />

Für die Umsetzung der <strong>Hausarzt</strong>verträge in <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />

und für die Abstimmung mit<br />

dem Vorstand des <strong>Landesverband</strong>es sowie den<br />

Krankenkassen vor Ort hat die HÄVG die Regionaldirektion<br />

Süd eingerichtet. Um die kontinuierliche<br />

Abstimmung mit der Geschäftsstelle des<br />

<strong>Landesverband</strong>es zu gewährleisten, hat die Regionaldirektion<br />

Süd ihren Sitz im selben Gebäude.<br />

Zu ihren Aufgaben zählen:<br />

Führung von Vertragsverhandlungen<br />

mit Krankenkassen<br />

Erfassung der an den Verträgen teilnehmenden<br />

Ärzte<br />

Pflege der Arztstammdaten in der Datenbank<br />

Telefonische Kundenbetreuung (Fragen zur<br />

Vertragsabwicklung, Vertragsunterlagen, etc.)<br />

Planung und Erstellung der quartalsweisen<br />

Abrechnung in Zusammenarbeit mit einem<br />

externen Abrechnungsdienstleister<br />

Auszahlung der Honorare<br />

Unterstützung der Hausärzte bei Erfüllung<br />

der Fortbildungsverpflichtungen


Vertragsumsetzung:<br />

D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 13<br />

Verschiedene Arbeitsgruppen, an denen die jeweilige<br />

Krankenkasse, die HÄVG und der <strong>Landesverband</strong><br />

beteiligt sind, begleiten die Umsetzung<br />

der <strong>Hausarzt</strong>verträge. Die Koordination und Verwaltung<br />

dieser Arbeitsgruppen wird von der<br />

HÄVG übernommen, wobei in jeder Arbeitsgruppe<br />

immer ein <strong>Hausarzt</strong> unterstützend tätig ist<br />

und Inhalte sowie Praxisumsetzung bestimmt.<br />

Folgende regelmäßig tagende Arbeitsgruppen<br />

(AG) wurden vertrags- sowie kassenbezogen<br />

etabliert:<br />

Lenkungsgremium: Entscheidungsgremium<br />

AG Prozesse: Datenflüsse, Datensatzformate,<br />

Einschreibeprozesse<br />

AG Abrechnung: Abrechnung,<br />

Abrechnungsregeln,<br />

Abrechnungskorrekturen<br />

AG Arzneimittelmodul: Farbenlehre, Quoten<br />

AG Versorgungssteuerung:<br />

Steuerungsprozesse für veranlasste<br />

Leistungen<br />

AG Vertragssoftware: Anforderungsdefinition<br />

für die Software<br />

AG Kommunikation: Publikationen,<br />

Marketingmaterialien<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Susanne Lilie<br />

Susanne Lilie<br />

Susanne Lilie ist Geschäftsführerin<br />

der Regionaldirektion<br />

Süd der Hausärztlichen<br />

Vertragsgemeinschaft<br />

(HÄVG) in Stuttgart.<br />

Tanja Rommelfangen<br />

Tanja Rommelfangen ist<br />

stellvertretende Geschäftsführerin<br />

der Regionaldirektion<br />

Süd der HÄVG.<br />

Michael Libota<br />

Heike Hatzfeld<br />

Suzan Zentgraf<br />

Michael Libota arbeitet seit<br />

September 2010 als Projektleiter<br />

im Team der HÄVG-<br />

Regionaldirektion Süd.<br />

Heike Hatzfeld ist seit Oktober<br />

2008 als Sachbearbeiterin<br />

bei der Regionaldirektion<br />

Süd tätig.<br />

Suzan Zentgraf arbeitet als<br />

Teamassistentin in der<br />

HÄVG-Regionaldirektion<br />

Süd.


S e i t e 14 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

10 gute Gründe für eine<br />

Mitgliedschaft im<br />

Deutschen <strong>Hausärzteverband</strong><br />

1. Nur der Deutsche <strong>Hausärzteverband</strong> vertritt gezielt und<br />

ausschließlich Ihre beruflichen und wirtschaftlichen Interessen<br />

als Hausärztin oder <strong>Hausarzt</strong>.<br />

2. Wir sind der Vertragspartner für die <strong>Hausarzt</strong>zentrierte<br />

Versorgung.<br />

3. Wir kümmern uns um die Weiterbildung zum Facharzt für<br />

Allgemeinmedizin.<br />

4. Wir sind Ihr Partner für hausarztspezifische Fortbildung.<br />

5. Wir beraten und unterstützen Sie bei Honorarkürzungen<br />

und Regressen.<br />

6. Wir unterstützen Sie bei juristischen Problemen im<br />

Zusammenhang mit Ihrer hausärztlichen Tätigkeit.<br />

7. Wir helfen Ihnen bei allen Abrechnungsfragen.<br />

8. Wir sind unabhängig, kritisch und schlagkräftig.<br />

9. Wir sind mit 34.000 Mitgliedern der stärkste ärztliche<br />

Berufsverband Deutschlands.<br />

10. Mit allen unseren Aktivitäten machen wir den Beruf<br />

„<strong>Hausarzt</strong>“ attraktiv und sorgen damit für hausärztlichen<br />

Nachwuchs.


D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 15


S e i t e 16 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

Fortbildung von Hausärzten<br />

für Hausärzte: das IhF<br />

Das Institut für hausärztliche Fortbildung im Deutschen <strong>Hausärzteverband</strong><br />

(IhF) e.V. bietet Fortbildungen an, die genau auf die Bedürfnisse<br />

von Hausärztinnen und Hausärzten zugeschnitten ist – damit Sie<br />

Ihre Patienten optimal betreuen können.<br />

Im Fokus des Instituts für hausärztliche Fortbildung<br />

(IhF) stehen die Sicherung und Verbesserung<br />

der hausärztlichen Betreuung der Bevölkerung.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, muss die<br />

hausärztliche Fortbildung anderen Anforderungen<br />

genügen als traditionelle Veranstaltungen,<br />

die oft als Frontalvorträge organisiert sind. Daher<br />

wurde vor neun Jahren das IhF gegründet.<br />

Lernmethoden sind interaktiv und an<br />

ganz konkreten Fällen ausgerichtet<br />

Die früheren Fortbildungsangebote gingen meist<br />

von der Krankheit beziehungsweise der Diagnose<br />

aus – und nicht von der tatsächlichen hausärztlichen<br />

Praxissituation, dem Beratungsanlass.<br />

Diese Perspektive der Fachspezialisten missfiel<br />

vielen Kolleginnen und Kollegen, da wichtige<br />

Dimensionen hausärztlichen Handelns, wie etwa<br />

das abwartende Offenlassen und die Behandlung<br />

multimorbider Patienten, zu kurz kamen.<br />

Klar ist: Die Methoden hausärztlicher Fortbildung<br />

müssen sich an der vorwiegend interdisziplinären<br />

Tätigkeit der Hausärzte orientieren<br />

und dabei weitgehend interaktiv und fallbezogen<br />

sein. Dazu gehören insbesondere Vorträge<br />

mit Diskussion, Seminare mit ausgeprägten Eigenanteilen<br />

der Teilnehmer, Kurse mit praktischen<br />

Übungen, Qualitätszirkel, Balint-Gruppen<br />

und Fallbesprechungen. Aber auch das Selbststudium<br />

mit Hilfe von Zeitschriften, Leitlinien,<br />

Manualen und anderen Printmedien sowie die<br />

Zur Person<br />

Dr. Franz Ailinger<br />

ist Arzt für Allgemeinmedizin<br />

in Lichtenstein,<br />

erster stellvertretenderVorsitzender<br />

des IhF und Vorsitzender<br />

des Bezirks<br />

Südwürttemberg im<br />

<strong>Landesverband</strong>.<br />

interaktive Fortbildung mit elektronischen Medien<br />

sind adäquate Optionen der Fortbildung.<br />

Strukturierte Fortbildung wird entlang des<br />

Bedarfs von Hausärzten entwickelt<br />

<strong>Der</strong> Kompetenzerhalt und -gewinn sind wesentliche<br />

Aspekte, die über die Berufszufriedenheit<br />

entscheiden. Die im IhF engagierten hausärztlichen<br />

Autoren und Referenten erarbeiten deshalb<br />

Fortbildungsformate, die die Sicherheit in<br />

und die Freude an der hausärztlichen Tätigkeit<br />

erhalten, aber auch neue Perspektiven und Arbeitsfelder<br />

erschließen.<br />

Wichtig ist dabei die Verbindung von Studienwissen<br />

und Praxisnähe. Als Richtschnur für<br />

die Themenauswahl gilt ausschließlich die Relevanz<br />

in der hausärztlichen Praxis. Die Autoren<br />

haben dabei immer im Blick, dass Hausärztinnen<br />

und Hausärzte ein großes Spektrum von Krank-<br />

(Fortsetzung auf Seite 17)


D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 17<br />

Das IhF bietet auf Hausärzte zugeschnittene Fortbildungen an. Foto: Yuri Arkurs@fotolia.com<br />

(Fortsetzung von Seite 16)<br />

heiten behandeln. Besonders wichtig ist die<br />

Berücksichtigung des unselektierten Patientenkollektivs,<br />

das sich auszeichnet durch breites<br />

Altersspektrum, multimorbide und chronisch<br />

Kranke, geriatrische Patienten, Mehrfachtherapie,<br />

Langzeittherapie über Wochen bis zu Jahren,<br />

Selbstmedikation und Verlaufsbeobachtung<br />

unter Berücksichtigung des abwendbar gefährlichen<br />

Verlaufes.<br />

Breites Spektrum an Themen<br />

sichert flächendeckende Fortbildung<br />

Das IhF möchte alle Themen, die für <strong>Hausarzt</strong>praxis<br />

wichtig sind, strukturiert und flächendeckend<br />

abdecken, aber auch dort Schwerpunkte<br />

setzen, wo Hausärztinnen und Hausärzte selbst<br />

Bedarf sehen. Daher wurde dieses Jahr eine<br />

bundesweite Umfrage durchgeführt. Darüber<br />

hinaus bietet das IhF schwerpunktmäßig Fortbildungen<br />

zu Themen an, die sich aus gesetzlichen<br />

und vertraglichen Verpflichtungen ergeben. Da-<br />

zu gehören die hausarzttypischen Fortbildungen<br />

der Disease Management-Programme und Fortbildungen<br />

nach § 95d SGB V wie patientenzentrierte<br />

Gesprächsführung, psychosomatische<br />

Grundversorgung, Palliativmedizin, allgemeine<br />

Schmerztherapie und Geriatrie.<br />

Für das Institut greift die Charta<br />

für die hausärztliche Fortbildung<br />

Das IhF ist der Charta für die hausärztliche Fortbildung<br />

verpflichtet. <strong>Der</strong>en wesentliche Inhalte<br />

sind <strong>Hausarzt</strong>orientierung, Evidenzbasierung<br />

und Produktneutralität. Jede IhF-zertifizierte<br />

Fortbildung wurde von mehreren unabhängigen<br />

hausärztlichen Prüfern bezüglich dieser Grundsätze<br />

untersucht.<br />

Erst wenn diese grünes Licht geben, wird das<br />

IhF-Siegel vergeben. Damit wird nicht nur die<br />

Perspektive eines oder mehrerer Autoren berücksichtigt.<br />

Vielmehr stehen die Inhalte dadurch<br />

auf einer breiteren Grundlage, was die<br />

(Fortsetzung auf Seite 18)


S e i t e 18 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

(Fortsetzung von Seite 17)<br />

Übertragbarkeit der Themen auf unterschiedliche<br />

Praxisstrukturen erleichtert.<br />

Die Autoren, Prüfer und Referenten beim IhF<br />

sind deshalb ganz überwiegend selbst Hausärzte,<br />

wobei für spezifische Inhalte und Qualifikationen<br />

auch Spezialisten aus anderen Fachgruppen<br />

hinzugezogen werden. Die Letztverantwortung<br />

liegt aber immer beim IhF-Vorstand, also in<br />

hausärztlicher Hand.<br />

Zielgerichtete Wissensvermittlung<br />

hält Zeitaufwand so gering wie möglich<br />

Zeit ist für Hausärztinnen und Hausärzte ein<br />

knappes Gut. <strong>Der</strong> zeitliche Aufwand für Fortbildung<br />

muss daher so gering wie möglich ausfallen.<br />

Zudem erfordern unterschiedliche Themen<br />

unterschiedliche Formate, zumal auch Hausärzte<br />

mannigfaltige Lernpräferenzen aufweisen. Deshalb<br />

organisiert das IhF Fortbildungsveranstaltungen<br />

selbst und bildet hausärztliche Referenten<br />

aus. Fortbildungsformate wie interaktive<br />

halbtägige Intensivseminare, einstündige IhF-<br />

Mini-Module, interdisziplinäre Workshops mit<br />

Spezialisten, anderen Gesundheitsberufen und/<br />

oder Patienten sowie fallbezogene Online-<br />

Fortbildungen werden seriös, spannend und<br />

praxisnah präsentiert.<br />

Damit kann der <strong>Hausarzt</strong> allein durch IhF-<br />

Fortbildungen sein notwendiges Wissen erwerben.<br />

Denn alle für die hausärztliche Praxis relevanten<br />

Themen (mit den erforderlichen CME-<br />

Fortbildungspunkten) sind im Fünf-Jahres-Intervall<br />

verfügbar.<br />

Fortbildung für Medizinische<br />

Fachangestellte (MFA) in <strong>Hausarzt</strong>praxen<br />

Die Fortbildung zur Versorgungsassistentin in<br />

der <strong>Hausarzt</strong>praxis (VERAH®) wird sehr stark<br />

nachgefragt. Hintergrund ist, dass sich den MFA<br />

durch diese zusätzliche Qualifikation neues<br />

<strong>Der</strong> Charta verpflichtet<br />

Das Institut der hausärztlichen Fortbildung<br />

(IhF) ist der Charta für die hausärztliche<br />

Fortbildung verpflichtet. Die Kennzeichen<br />

dieser Fortbildung sind:<br />

hausarztorientiert<br />

evidenzbasiert<br />

produktneutral<br />

Selbstbewusstsein sowie eine Perspektive in<br />

ihrem Beruf bieten. Und für die <strong>Hausarzt</strong>praxis<br />

eröffnet VERAH® die Möglichkeit, die zukünftigen<br />

Herausforderungen angesichts des sich abzeichnenden<br />

Hausärztemangels und der zunehmenden<br />

Morbidität der Bevölkerung ohne<br />

Schnittstellenproblematik und Haftungsprobleme<br />

zu meistern. So wird die <strong>Hausarzt</strong>praxis als<br />

Ort der medizinischen Versorgung gesichert.<br />

Welche Angebote hat das Institut für hausärztliche<br />

Fortbildung nun im Programm? <strong>Der</strong>zeit<br />

gehören dazu:<br />

IhF-Kongress<br />

IhF-Kompakttage<br />

IhF-Seminarfortbildungen<br />

Hausärztetage (Unterstützung, Durchführung)<br />

IhF-Mini-Module<br />

VERAH®-Seminare<br />

MFA-/VERAH®-Fortbildungen<br />

Zudem plant das IhF, Online-Fortbildungen, Patienteninformationen,<br />

Print-Angebote und Fortbildungswochen<br />

aufzunehmen. Damit wird das<br />

IhF mittelfristig allen Hausärzten in Deutschland<br />

praxisgerechte Fortbildungen anbieten können.<br />

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen<br />

Dr. med. Franz Ailinger


D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 19<br />

Die evidenzblamierte Eminenz<br />

übt sich in Planwirtschaft<br />

<strong>Der</strong> KBV-Vorsitzende reitet die nächste Attacke gegen den Markt: Mit<br />

seiner kleinkarierten Bedarfsplanung will Dr. Andreas Köhler<br />

nicht existente Ärzte aus „überversorgten“ Gebieten in Regionen umverteilen,<br />

in denen sich Fuchs und Hase das sprichwörtliche „Gute<br />

Nacht“ sagen. Genosse Honecker lässt grüßen!<br />

Die vatikanische Glaubenskongregation sieht<br />

den Teufel, und die ökonomische Glaubenskongregation<br />

sieht staatliche Eingriffe in den angeblich<br />

„vollkommenen Markt“ als dunkle Wolken<br />

am Himmel auf Erden.<br />

Nun haben drei Ökonomen den Nobelpreis<br />

für die häretische These bekommen, die Arbeitsmärkte<br />

seien gar nicht vollkommen. <strong>Der</strong> „Senior<br />

Researcher“ der Bundesanstalt für Arbeit (ja, der<br />

heißt wirklich so) verkündete stolz, dass<br />

solche bahnbrechenden Erkenntnisse entscheidend<br />

gewesen seien für die Ausarbeitung des<br />

Hartz-IV-Konstrukts. Ja, so sind sie, unsere Arbeitsämter<br />

– immer auf dem neuesten Stand des<br />

wissenschaftlichen Irrtums.<br />

Köhlersches Zahlen-Voodoo<br />

Diese Nobelpreis-gewürdigte Erkenntnis ließ Dr.<br />

Andreas Köhler, unseren voll integrierten, gut<br />

ausgebildeten Leerformel-Designer mit Apraxiehintergrund<br />

weder ruhen noch rasten. Bislang<br />

hypnotisierte und paralysierte er die politische<br />

Klasse ja stets mit vielen furchterregenden<br />

Summenzeichen in seinen formelschwangeren<br />

Folienvorträgen.<br />

Jetzt wirft Herr Köhler seine „kleinräumige<br />

Bedarfsplanung“ zur Behebung des Ärztemangels<br />

in die Schlacht um den nächsten Arbeitsmarkt-Nobelpreis.<br />

Nebenbei vernichtet er gleich<br />

noch ein Axiom der Mathematik mit den Mitteln<br />

der Magie. Mit Morgenstern beschließt er<br />

Zur Person<br />

Dr. Udo Schulte<br />

ist Arzt für Allgemeinmedizin<br />

in Weil am<br />

Rhein.<br />

„messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht<br />

sein darf“: Dass man nämlich Null nicht teilen,<br />

und inexistente Ärzte nicht verteilen kann – das<br />

ist doch bestes Zahlen-Voodoo nach Köhlers Art.<br />

Zu seinem Glück haben unsere mit Akalkulie gesegneten<br />

politischen Eliten Mathematik meist<br />

nach den Mühen der Additionswissenschafts-<br />

Ebene abgewählt, um sich Handfestem und Lukrativem<br />

zuzuwenden – zum Beispiel dem Handwerk<br />

des Wirklichkeits-Designs.<br />

Ab nach Fedderwardersiel!<br />

Solche Realitätsverbiegung passt auch dem Vorsitzenden<br />

der KBV bestens in den Kram. Schließlich<br />

will er die inexistenten <strong>Hausarzt</strong>bewerber<br />

streng algorithmisch verteilen und zu innerdeutschen<br />

Wohlstandsmigranten beziehungsweise<br />

Wirtschaftsflüchtlingen machen – je nach Standpunkt.<br />

Dazu soll die KV in „überversorgten“ Ge-<br />

(Fortsetzung auf Seite 20)


S e i t e 20 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

Für die KBV bestehen Patienten und Ärzte offenbar nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Datenströmen.<br />

Und das Gesundheitswesen wird zum Eldorado für Planwirtschaftler. Foto: Tonis Pan@fotolia.com<br />

(Fortsetzung von Seite 19)<br />

bieten überzählige Praxissitze enteignen. Die<br />

Kosten? Sache der Zwangsmitglieder, ist doch<br />

klar! Schrittweise senkt sich Freiburgs Arztdichte<br />

so auf vorpommersche Provinzwerte.<br />

Ärztinnen, die in Freiburg die ganzheitlichmedizinische<br />

Akupunktur-Überversorgung weiter<br />

befeuern möchten, erhalten ein Angebot, das sie<br />

einfach nicht ausschlagen können: Zwei Räume<br />

zur Teilzeitnutzung im aufgelassenen „Edeka“<br />

von Fedderwardersiel in einer überörtlichen Patiomed-Berufsausübungsgemeinschaft<br />

mit der<br />

Radiologie-Kollegin der 30 Kilometer entfernten<br />

Asklepios-Klinik Harlingerhafen.<br />

Dort gibt es die verlässliche Kinderbetreuung<br />

von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Die Monatskarte<br />

für den täglichen ÖPNV-Bus ist verbilligt,<br />

ebenso eine Wochenendheimfahrt im Monat<br />

mit den Hochtemperaturzügen der Deutschen<br />

Bahn. Auch das Abo für „Parship“, die Internet-Partnervermittlung<br />

für anspruchsvolle<br />

Einsame, ist gratis, ebenso der Eintritt in die Feuerwehrdisko,<br />

täglich zwei Liter Kaiserstühler Rotwein<br />

gegen Heimweh und ein Kilo Schokolade<br />

als Trost für die falsche Berufswahl.<br />

Köhlers Versuch, die marktgerechte Bezahlung<br />

ärztlicher Leistungen mit „kleinkarierter<br />

Bedarfsplanung“ zu exorzieren, wird scheitern –<br />

wie alle Produkte dieser evidenzblamierten Eminenz.<br />

Schließlich werden Märkte noch immer<br />

durch Preise reguliert, nicht durch die Primaten<br />

der Planwirtschaft.<br />

Michail Gorbatschow hatte nach 70 Jahren<br />

sowjetischer Fehlplanung erkannt: Gefahren<br />

warten auf jene, die auf das Leben nicht reagieren.<br />

Mit der Umdichtung in „Wer zu spät kommt,<br />

den bestraft das Leben“ begründet unsere Reform-Mafia<br />

seither das obsessive Kreisen um die<br />

nicht vorhandenen Ideen.<br />

„Similia similibus curentur“, postulierte Hahnemann:<br />

Bei Honecker wirkte Gorbi, hoffentlich<br />

wirkt er auch bei Köhler. Dann tut Andreas K.<br />

vielleicht endlich einmal das, was er am besten<br />

kann: nichts!


Liebe Kollegin, lieber Kollege,<br />

D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 21<br />

HausArzt-PatientenMagazin –<br />

eine große Hilfe für Ihre Praxis<br />

Als erster Ansprechpartner für alle Gesundheitsfragen stehen wir<br />

Hausärzte ständig in Kontakt mit den Patienten. Um diese Kommunikation<br />

zu verbessern, vertrauen immer mehr Kollegen auf das HausArzt-<br />

PatientenMagazin. Das Heft bietet verlässliche Informationen zu vielen<br />

Gesundheitsthemen, die in unseren Praxen immer wieder auftauchen.<br />

Hilfe in allen Lebenslagen und dies nicht allein<br />

bei gesundheitlichen Problemen – das erwarten<br />

unsere Patienten von uns Hausärztinnen und<br />

Hausärzten. Dieses Vertrauen ehrt, doch es ist<br />

auch eine stete Herausforderung: Denn im ohnehin<br />

prall gefüllten Praxisalltag bleibt nicht immer<br />

genug Zeit, um spezielle Probleme ausführlich<br />

zu besprechen. Diese Lücke schließt das<br />

HausArzt-PatientenMagazin, das der Deutsche<br />

<strong>Hausarzt</strong>verband seit 2007 zusammen mit dem<br />

Wort & Bild Verlag quartalsweise herausgibt.<br />

Jedes Heft bietet konkrete Antworten auf viele,<br />

in unserem Praxisalltag wiederkehrende Fragen<br />

und Probleme. Das HausArzt-PatientenMagazin<br />

unterstützt Sie und Ihre Patienten in vielerlei<br />

Hinsicht:<br />

Es bietet gut recherchierte Artikel zu vielen<br />

Gesundheitsfragen, vor allem zu Volkskrank-<br />

(Fortsetzung auf Seite 22)


S e i t e 22 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

(Fortsetzung von Seite 21)<br />

heiten, sowie zu wichtigen Themen wie Pflege<br />

und Patientenvollmacht unter Einbindung<br />

hausärztlicher Experten – das entlastet Sie in<br />

Ihrer täglichen Kommunikation.<br />

Es unterstützt Sie bei der gesundheitlichen<br />

Aufklärung Ihrer Patienten und verbessert<br />

so deren Compliance.<br />

Es dient Ihrer Imagepflege als Hausärztin und<br />

<strong>Hausarzt</strong>, indem es den Stellenwert der hausärztlichen<br />

Versorgung immer wieder hervorhebt.<br />

Zudem können Sie auf der Heftrückseite<br />

individuell auf konkrete Leistungen<br />

Ihrer Praxis hinweisen.<br />

Es hilft Ihnen bei der gesundheitspolitischen<br />

Aufklärung Ihrer Patienten. Möglich machen<br />

das die Artikel des Deutschen Hausärztever-<br />

Machen Sie Ihre Praxis fit!<br />

Wollen Sie sich über neue Trends im<br />

Gesundheitswesen informieren?<br />

Dann sollten Sie die Medizin-<br />

Fachmesse „Fit für die Praxis“ vom<br />

28. bis 30. Januar 2011 in Stuttgart<br />

bandes wie auch eine Regionalseite, die wir als<br />

<strong>Landesverband</strong> verantworten.<br />

Und was kostet Sie das Ganze? „Schwäbisch<br />

wenig“: Mitglieder des <strong>Landesverband</strong>es zahlen<br />

pro Exemplar 27 Cent im Jahr zuzüglich Mehrwertsteuer,<br />

Verpackung und Versand; für Nicht-<br />

Mitglieder kostet ein Heft 32 Cent.<br />

Geringe Kosten, große Wirkung<br />

Wer als Verbandsmitglied 300 Exemplare pro<br />

Quartal ordert, zahlt rund 100 Euro inklusive<br />

Mehrwertsteuer; im Jahr kostet das Abonnement<br />

etwa 400 Euro. Bei einem Grenzsteuersatz<br />

von 42 Prozent bleiben nach Steuern gut<br />

200 Euro echte Kosten. Sind Sie überzeugt?<br />

Dann ordern Sie Ihr HausArzt-PatientenMagazin<br />

mit dem Bestellfax auf der vorigen Seite.<br />

besuchen. Den Code für Ihren Gratiseintritt<br />

erhalten Sie beim <strong>Landesverband</strong><br />

unter medizin2011@hausarztbw.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch an unserem Stand.


D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g | S e i t e 23<br />

Vorschau auf die Stammtische des Deutschen <strong>Hausärzteverband</strong>es<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg Quartal 1/2011<br />

Bezirk Datum Beginn Ort Moderator<br />

NB Mi. 19.01.2011 20:00 Karlsruhe Fr. Difflipp-Eppele<br />

NB Mi. 26.01.2011 16:00 Walldorf Dr. Saueressig<br />

NB Di. 22.02.2011 20:00 Pforzheim Dr. Engeser/Dr. Bilger<br />

NB Di. 16.03.2010 20:00 Heidelberg Dr. Bilger<br />

NW Mi. 12.01.2011 20:00 Ludwigsburg Dr. Schmidt/Dr. Kraus<br />

NW Mi. 26.01.2011 20:00 Heilbronn Dr. Schmidt/Dr. Kraus<br />

NW Di. 26.01.2010 20:00 Köngen Dr. Ailinger<br />

NW Di. 01.02.2011 20:00 Göppingen Dr. Schmidt/Dr. Kraus<br />

NW Di. 08.02.2011 20:00 Stuttgart Dr. Schmidt/Dr. Kraus<br />

NW Mi. 09.02.2011 20:00 Sindelfingen Dr. Ailinger<br />

NW Mi. 09.02.2011 20:00 Westhausen Dr. Schmidt/Dr. Kraus<br />

NW Mi. 16.02.2011 20:00 Ilshofen Dr. Schmidt/Dr. Kraus<br />

NW Mi. 23.02.2011 20:00 Waiblingen Dr. Schmidt/Dr. Kraus<br />

SB Di. 11.01.2011 20:00 Freiburg Dr. Dietsche/H. Common/Dr. Fechner<br />

SB Mo. 17.01.2011 20:00 Achern Dr. Stober<br />

SB Di. 18.01.2011 20:00 Donaueschingen H. Common<br />

SB Di. 18.01.2011 20:00 Lörrach Dr. Böckmann/Dr. Lenz<br />

SB Di. 25.01.2011 20:00 Radolfzell H. Common/Dr. Venedey<br />

SB Di. 25.01.2011 20:00 Rottweil H. Common/Dr. Dorn<br />

SB Di. 01.02.2011 20:00 Waldshut Dr. Venedey<br />

SB Mi. 02.02.2011 20:00 Gengenbach Dr. Reinhardt/Dr. Stober<br />

SW Di. 18.01.2011 19:30 Reutlingen Dr. Frank-Dieter Braun<br />

SW Di. 19.01.2010 19:30 Rottenburg Dr. Ailinger<br />

SW Di. 25.01.2011 20:00 Weingarten Dr. Frank-Dieter Braun<br />

SW Di. 15.02.2011 20:00 Ulm Dr. Frank-Dieter Braun<br />

SW Mi. 23.03.2011 20:00 Sigmaringen Dr. Eissler<br />

8. und 9. April 2011: 9. <strong>Baden</strong>-Württembergischer Hausärztetag<br />

Flyer mit Informationen/Programminhalten geht Ihnen noch zu<br />

Die Anschriften der Orte sowie die medizinischen Themen gehen Ihnen wie gewohnt einen Monat vor Beginn per Fax zu<br />

Weitere Informationen zu den Fortbildungen finden Sie unter www.hausarzt-bw.de/fortbildungsinfos<br />

Bitte vergessen Sie nicht, Ihre besuchte HZV-relevanten Fortbildungen nach §95d SGB V<br />

nach Absolvierung im Arztportal zu erfassen: arztportal.hausaerzteverband.de


S e i t e 24 | D e r H a u s a r z t i n B a d e n - W ü r t t e m b e r g<br />

9. Hausärztetag<br />

Am 8. und 9. April 2011 findet<br />

in Stuttgart der 9. <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergische Hausärztetag<br />

statt. Veranstaltungsort ist<br />

das Hotel „Maritim“ (Seidenstraße<br />

34). Ein Flyer mit Einladung<br />

und Programm geht<br />

Ihnen noch zu, sodass Sie sich<br />

optimal vorbereiten können.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Hausärzteverband</strong><br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Kölner Str. 18<br />

70376 Stuttgart<br />

Verantwortlicher i.S.d. Pressegesetzes:<br />

Dr. Berthold Dietsche<br />

Kölner Str. 18<br />

70376 Stuttgart<br />

Wichtige Adressen<br />

Geschäftsstelle:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Hausärzteverband</strong><br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

Kölner Str. 18, 70376 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 / 69 33 06-30<br />

Telefax: 0711 / 69 33 06-39<br />

E-Mail-Adresse: info@hausarzt-bw.de<br />

HÄVG Bezirksdirektion Süd (HÄVG eG)<br />

Regionaldirektion Süd<br />

Kölner Str. 18, 70376 Stuttgart<br />

Telefon: 0711 / 69 33 06-60<br />

Telefax: 0711 / 69 33 06-69<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Jürgen Lutz Text + Consult<br />

Schillerstr. 40<br />

63801 Kleinostheim<br />

Druck:<br />

Gress-Druck GmbH<br />

Höhenstr. 10<br />

70736 Fellbach<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Berthold Dietsche<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Kölner Str. 18<br />

70376 Stuttgart<br />

Bezirksvorsitzender Nordbaden:<br />

Dr. med. Stefan Bilger<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Handschuhsheimer Landstr. 11<br />

69221 Dossenheim<br />

Bezirksvorsitzender Südbaden:<br />

Markus Common<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Grabengasse 2<br />

78183 Hüfingen<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Hausarzt</strong> in <strong>Baden</strong>-Württemberg“<br />

ist ein offizielles Mitteilungsorgan des<br />

<strong>Landesverband</strong>s <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V.<br />

im Deutschen <strong>Hausärzteverband</strong>.<br />

Die Zeitschrift erscheint viermal im Jahr.<br />

<strong>Der</strong> Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten.<br />

2. Vorsitzender:<br />

Dr. Frank-Dieter Braun<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Risscenter, Rissstrasse 17-19<br />

88400 Biberach<br />

Bezirksvorsitzender Nordwürttemberg:<br />

Dr. med. Christian Schmidt<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Buhlstr. 16<br />

71384 Weinstadt<br />

Bezirksvorsitzender Südwürttemberg:<br />

Dr. med. Franz Ailinger<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Wilhelmstr. 94<br />

72805 Lichtenstein

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