Rostocks Stadtteile = Rostocks Schichten? - Wirtschafts- und ...

Wiener Platz
Hier zu sehen ist der Wiener Platz. Der Wiener Platz wurde in den Jahren 1938 bis 1940 erbaut
und war in Besitz der „Neuen Heimat“ und somit Teil der nationalsozialistischen Baukunst. Auf
diesen Bildern lassen sich gut die Bauabsichten des Nationalsozialistischen Regimes wiederfinden,
nämlich das Ambiente einer Kleinstadt. Dies wurde erreicht, indem auf dem Wiener Platz eine
Eckkneipe, kleine Geschäfte und Wohnhäuser errichtet wurden.
Die meisten Anwohner waren bis 1945 Arbeiter der Heinkel - Werke.
Nach dem zweiten Weltkrieg änderte sich das Bild des Wiener Platzes deutlich. An Stelle des
Kleinstadtambientes trat nun das Bild einer familiären Wohngegend, indem zum Beispiel eine
Schule am Wiener Platz errichtet wurde. Auch verschwanden die vielen kleinen Geschäfte.
Nach der Wende 1990 änderte sich das Bild um den Wiener Platz abermals, die Geschäfte des
Konsums und der Handelsorganisation verschwanden und das Rostocker Ortsamt für den Bezirk
Reutershagen bezog die Räumlichkeiten am Wiener Platz, bis zum Bau der Reuterpassage.
Heute zeigt sich der Wiener Platz wieder in Kleinstadtflair, es gibt einige Arztpraxen und auch
Geschäfte. Aber auch viele Wohnungen in ruhiger, abgeschiedener Lage, was gerade ältere
Rostocker sehr schätzen.