44 Praktische Reisetipps A–Z - Reise Know-How
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54 Essen und Trinken<br />
mal ein Borschtsch, russische Pelmeni<br />
und besonders in Kirgisistan unzählige<br />
Salatkreationen auf die Karte.<br />
Die hinlänglich bekannten Fastfood-<br />
Ketten aus den USA sind in Zentralasien<br />
bislang nirgends vertreten, wobei<br />
es in Taschkent und Bischkek durchaus<br />
regionale Burger-Brater gibt.<br />
Restaurants<br />
Restaurants oder Cafés nach westeuropäischen<br />
Vorstellungen gibt es<br />
in größerer Anzahl nur in Taschkent<br />
und Bischkek, danach suchen muss<br />
man schon in anderen größeren Städten<br />
wie Buchara oder Samarkand. So<br />
gibt es in der touristisch stark frequentierten<br />
Altstadt von Chiwa erst ein einziges,<br />
wirklich brauchbares Restaurant!<br />
Im Trend steht ganz groß die internationale<br />
Küche, problemlos findet<br />
man in Taschkent oder Bischkek<br />
italienische, mediterrane, chinesische,<br />
japanische, koreanische und auch libanesische<br />
oder deutsche Restaurants.<br />
Nicht wundern sollte man sich, wenn<br />
die meistens sehr umfangreichen Speisekarten<br />
mit russischen Gerichten ergänzt<br />
werden, die sowjetische Vergangenheit<br />
wirkt noch nach. Nicht ganz<br />
einfach wird die Suche, wenn man in<br />
Taschkent ganz banal usbekisch essen<br />
gehen möchte, hier ist die Auswahl<br />
doch etwas begrenzt.<br />
In den allermeisten Restaurants liegen<br />
Speisekarten in russischer und in<br />
englischer Sprache vor, wobei der eine<br />
oder andere Wirt mit den Übersetzungen<br />
ins Englische auf Kriegsfuß<br />
steht. So wird der Hammel schon mal<br />
mit dem Lamm oder Rind verwechselt.<br />
Bei den Preisen sollte man einen Blick<br />
darauf werfen, wie hoch das Bedienungsentgelt<br />
angesetzt ist. Meistens<br />
werden zwischen 5 und 15 % aufgeschlagen,<br />
hin und wieder gibt es auch<br />
einen Fixpreis pro Person. Dafür sind<br />
Trinkgelder in Zentralasien weder verbreitet<br />
noch bekannt. Nicht ungewöhnlich<br />
sind am Abend Live-Musiker,<br />
auch dafür werden einige Cent in<br />
Rechnung gestellt, was aber auf der<br />
Karte ausgewiesen wird.<br />
Normalerweise kann auch in Restaurants<br />
nur bar bezahlt werden, Geldkarten<br />
werden nur in den Restaurants<br />
der großen Hotels akzeptiert (was bedeuten<br />
kann, dass man in Usbekistan<br />
schon mal ein ganzes Geldpaket ins<br />
Restaurant mitschleppen muss).<br />
Cafés<br />
Erfreulicherweise fassen in den beiden<br />
Hauptstädten immer mehr kleine<br />
Cafés Fuß, die unseren Vorstellungen<br />
eines Café-Hauses oder einer Espresso-Bar<br />
nahe kommen. Dort wird immer<br />
echter Bohnenkaffee aufgebrüht,<br />
welch eine Wohltat!<br />
Selbstversorger<br />
Insbesondere Usbekistan präsentiert<br />
sich mit seinen reichen Obst- und Gemüseanbauflächen<br />
als ein Mekka für<br />
Selbstversorger. Wer während der Erntemonate<br />
über die Basare streift, dem<br />
werden die Augen übergehen. Aprikosen,<br />
Pflaumen, Pfirsiche, Tomaten,<br />
Gurken, Nüsse und vor allem riesige<br />
Mengen an Wassermelonen, dazu