VZG Aktuell Neues aus der Zentrale - GBV
VZG Aktuell Neues aus der Zentrale - GBV
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<strong>VZG</strong><br />
2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
<strong>Neues</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Zentrale</strong><br />
www.gbv.de
2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Allgemeines 4<br />
<strong>Aktuell</strong>e Informationen zur <strong>VZG</strong> 4<br />
<strong>Aktuell</strong>e Informationen zum <strong>GBV</strong> 4<br />
Beteiligung <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> am DFG-För<strong>der</strong>programm 4<br />
Verbundleitung des <strong>GBV</strong> 5<br />
16. Verbundkonferenz 7<br />
CBS Partner Meeting 7<br />
Verbundsystem 8<br />
Auf dem Weg zu RDA, Dr. Barbara Block 8<br />
CBS-Versionswechsel, Dr. Andreas Kr<strong>aus</strong>z 10<br />
CBS-Umstellung von Solaris auf Linux, Dr. Andreas Kr<strong>aus</strong>z 11<br />
Neue Datenbanken 12<br />
Lokale Bibliothekssysteme (LBS) 13<br />
<strong>Aktuell</strong>er Stand 13<br />
LBS4-Migration 13<br />
LBS-Hosting 13<br />
Wie kommen meine Nationallizenzen in meinen OPAC?, Nancy Jäger 14<br />
Digitale Bibliothek 15<br />
Spartenübergreifende Präsentation von Kulturobjekten –<br />
Das Portal Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen, Frank Dührkohp 15<br />
Discovery-Systeme 21<br />
Discovery-Systeme im <strong>GBV</strong>, Reiner Diedrichs 21<br />
Serviceangebote 24<br />
CBS-Service 24<br />
LBS-Service 24<br />
Öffentliche Bibliotheken 25<br />
MARC21-Umstellung <strong>der</strong> Bücherhallen Hamburg, Loredana Pinna 25<br />
Hosting von allegro-OEB, Matthias Lange 25<br />
Neue Verbundteilnehmer 26<br />
Kurzmitteilungen 26<br />
Abkürzungen 27<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Editorial<br />
Editorial<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
im Aufgabenspektrum <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> gibt es einen Bereich, <strong>der</strong> bisher nur sehr wenig in <strong>der</strong><br />
öffentlichen Wahrnehmung stand: Portale und Repositorien. Um dies zu än<strong>der</strong>n hat die<br />
<strong>VZG</strong> auf ihrer Homepage den neuen Punkt „Digitale Bibliothek“ aufgenommen und stellt<br />
in dieser Ausgabe das Portal „Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen“ in einem <strong>aus</strong>führlichen Beitrag<br />
vor.<br />
Nach den Erfahrungen mit <strong>der</strong> Zusammenführung <strong>der</strong> PND, GKD und SWD zur GND sind<br />
wir alle gespannt, was das neue Regelwerk RDA für uns bringen wird. Frau Dr. Block<br />
beschreibt den langen Weg dorthin.<br />
Die Evaluierung „des bibliothekarischen Verbundsystems Deutschland“ durch den Wissenschaftsrat<br />
soll nun zu konkreten Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Verbundlandschaft führen.<br />
Wir stellen vor, in welchen Themenfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> DFG-Ausschreibung zur „Neu<strong>aus</strong>richtung<br />
überregionaler Informationsservices“ sich die <strong>VZG</strong> beteiligt.<br />
Sind Discovery-Systeme die OPACs <strong>der</strong> Zukunft? Der Beitrag „<strong>GBV</strong>-Discovery“ gibt einen<br />
Überblick über den aktuellen Stand <strong>der</strong> Entwicklungen im <strong>GBV</strong>.<br />
Mittlerweile schon fast wie<strong>der</strong> vergessen: Mit <strong>der</strong> Umstellung des Betriebssystems von<br />
Solaris auf Linux und dem Aust<strong>aus</strong>ch <strong>der</strong> Server-Hardware am 3. September 2012 hat <strong>der</strong><br />
<strong>GBV</strong> nach mehr als einem Jahr Betriebsproblemen wie<strong>der</strong> ein performantes und stabil<br />
laufendes Verbundsystem.<br />
Anregungen und Wünsche nehmen wir gern entgegen.<br />
Reiner Diedrichs<br />
Direktor <strong>der</strong> Verbundzentrale<br />
Redaktion<br />
Dr. Barbara Block, Reiner Diedrichs, Frank Dührkohp, Nancy Jäger, Dr. Andreas Kr<strong>aus</strong>z,<br />
Dr. Ute Sandholzer und Jakob Voß<br />
3
4<br />
<strong>VZG</strong><br />
Allgemeines<br />
<strong>Aktuell</strong>e Informationen zur <strong>VZG</strong><br />
Da das Bibliotheksrechenzentrum, die Vorgängereinrichtung <strong>der</strong> Verbundzentrale des<br />
<strong>GBV</strong> (<strong>VZG</strong>), 1982 gegründet wurde, wechseln nun die Mitarbeiter <strong>der</strong> ersten Stunde<br />
nach und nach in den wohlverdienten dritten Lebensabschnitt. Mit Heinz Köhntopp,<br />
dem langjährigen Vorsitzenden des Personalrates, musste die <strong>VZG</strong> im September 2012<br />
jemanden in den (Un)ruhestand entlassen, <strong>der</strong> über viele Jahre, für die Öffentlichkeit<br />
häufig unsichtbar, die „Seele des Betriebes“ war.<br />
Abb. 1: Abschied von Heinz Köhntopp<br />
Allgemeines<br />
<strong>Aktuell</strong>e Informationen zum <strong>GBV</strong><br />
Beteiligung <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> am DFG-För<strong>der</strong>programm, Reiner Diedrichs<br />
Die beiden Anträge für das DFG-För<strong>der</strong>programm „Neu<strong>aus</strong>richtung überregionaler<br />
Informationsservices“ mit Beteiligung des <strong>GBV</strong> an den Themenfel<strong>der</strong>n 1 und 3 wurden<br />
am 15.10.2012 bei <strong>der</strong> DFG eingereicht.<br />
Das Projekt <strong>aus</strong> dem Themenfeld 1 (libOS) dient dem Aufbau einer neuen primären Katalogisierungsdatenbank,<br />
ähnlich <strong>der</strong> Rolle, die die ZDB im Zeitschriftenbereich bereits<br />
wahrnimmt. Das System soll zunächst nur <strong>der</strong> Neukatalogisierung dienen. Erst in einem<br />
folgenden Schritt sollen die bereits bestehenden Daten <strong>der</strong> Verbünde dort integriert<br />
werden. Ziel ist ein deutschlandweites Nachweissystem, das dann auch mit einem<br />
mo<strong>der</strong>nen Nutzer-Frontend zur Recherche versehen wird. Nach Integration <strong>der</strong> verbundübergreifenden<br />
Fernleihfunktion ist damit zu rechnen, dass <strong>der</strong> neue Dienst die<br />
bestehenden regionalen Verbunddatenbanken in ihrer heute noch prominenten Rolle<br />
als primäres Retrieval- und Bestellsystem für Buchbestände ablösen wird.<br />
Denkbar wäre es zukünftig, dass sich einzelne Bibliotheken direkt und ohne den Service<br />
einer Verbundzentrale zu nutzen an <strong>der</strong> kooperativen Katalogisierung über libOS<br />
beteiligen. Das neue Nachweissystem soll an <strong>der</strong> DNB gehostet und von einer rechtlich<br />
eigenständigen neuen Organisation (etwa Verein, Genossenschaft o<strong>der</strong> gemeinnützige<br />
GmbH) dauerhaft betrieben werden. Die auf diese Weise realisierte Vereinheitlichung<br />
<strong>der</strong> Katalogisierung wird zu erheblichen Produktivitäts steigerungen führen. Es ist allerdings<br />
zu erwarten, dass die Verbundkataloge dabei als Service-Zwischeninstanz noch<br />
längere Zeit weiterbestehen werden.<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Allgemeines<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Der Projektantrag <strong>aus</strong> dem Themenfeld 3 Electronic Ressource Management (ERM) widmet<br />
sich dem Aufbau eines nationalen Rechtemanage ments für lizenzpflichtige E-Medien<br />
und wird gemeinsam vom hbz, <strong>der</strong> UB Frankfurt/Main, <strong>der</strong> UB Freiburg und <strong>der</strong> <strong>VZG</strong><br />
gestellt. Die <strong>VZG</strong> wird sich durch eine Erweiterung <strong>der</strong> bestehenden Wissensbasis des<br />
Bereiches Nationallizenzen einbringen. Das hbz erarbeitet Mechanismen zur konsortialen<br />
Verwaltung und von <strong>der</strong> UB Frankfurt und <strong>der</strong> UB Freiburg werden Verfahren zur<br />
statistischen Auswertung <strong>der</strong> Zugriffe entwickelt.<br />
Ein weiterer Antrag, <strong>der</strong> die Prüfung von bestehenden Open Source LBS –Systemen auf<br />
ihre Tauglichkeit zur Nutzung im <strong>GBV</strong> zum Gegenstand hatte, wurde von <strong>der</strong> DFG für das<br />
Themenfeld 1 nicht zugelassen. Die <strong>VZG</strong> wird sich dennoch intensiv mit <strong>der</strong> weiteren<br />
Prüfung von Kuali OLE beschäftigen. Frau Kemner-Heek und Herr Kröger nahmen u.a. an<br />
den Kuali Days vom 14.10. bis 16.10.2012 in Austin/Texas teil. Die FAG Lokale Geschäftsgänge<br />
wird für die weitere Prüfung neuer lokaler Systeme einen Kriterienkatalog entwickeln,<br />
mit dem zukünftige potentielle Systeme bewertet werden können.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Kuali Foundation entwickelten Softwarepakete soll das neue Projekt<br />
„GlobalOpen Knowledge Base“ (GOKB) als ein internationales Open Data Repository<br />
Informationen über die subskribierten Ressourcen einer Bibliothek bieten. Das britische<br />
Joint Information Systems Committee (JISC) ist für dieses Modul bereits Entwicklungspartner.<br />
Die <strong>VZG</strong> prüft <strong>der</strong>zeit die Möglichkeiten einer Projektteilnahme im Rahmen <strong>der</strong><br />
eigenen Konzepte zum Aufbau eines deutschlandweiten ERM-Dienstes.<br />
Aus <strong>der</strong> 36. Sitzung <strong>der</strong> Verbundleitung des <strong>GBV</strong><br />
Am 10.05.2012 fand in <strong>der</strong> SUB Göttingen die 36. Sitzung <strong>der</strong> Verbundleitung des <strong>GBV</strong><br />
statt. Schwerpunktthemen <strong>der</strong> Sitzung waren die lokalen Bibliothekssysteme, <strong>der</strong> Wirtschaftsplan<br />
2013 und <strong>der</strong> Jahresabschluss 2011.<br />
LBS4: Datenschutz<br />
Herr Möller-Walsdorf (MWK Nie<strong>der</strong>sachsen) berichtete, dass die Rahmendienstvereinbarung<br />
für Nie<strong>der</strong>sachsen zum Datenschutz für LBS4 vorliegt und noch durch den HPR<br />
bestätigt werden muss. Die Rahmendienstvereinbarung kann als Muster für entsprechende<br />
Vereinbarungen von den an<strong>der</strong>en <strong>GBV</strong>-Län<strong>der</strong>n genutzt werden.<br />
Zukunft <strong>der</strong> lokalen Bibliothekssysteme<br />
Herr Diedrichs (<strong>VZG</strong>) berichtete vom Workshop „Zukunft <strong>der</strong> Lokalen Bibliothekssysteme“,<br />
<strong>der</strong> im März in Göttingen stattgefunden hat (s. Bericht von Frau Kemner-Heek<br />
in <strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012, 1, S. 17ff.). Auf dem Workshop wurden u.a. von Exlibris- und OCLC-<br />
Vertretern die neuen lokalen Bibliothekssysteme Alma bzw. WMS vorgestellt, die auf<br />
Cloud-Strukturen basieren. Die Technologie ist zukunftsweisend, bringt aber auch Probleme<br />
durch die Verlagerung von Infrastrukturen in die Cloud mit sich. Es besteht die<br />
Absicht, für kleine Bibliotheken WMS zukünftig durch die <strong>VZG</strong> zu hosten. WMS ist zurzeit<br />
für große deutsche Bibliotheken noch nicht geeignet und <strong>der</strong> mögliche Einsatz wird<br />
noch einige Zeit dauern. Neben den Cloud-Lösungen fanden auf dem Workshop auch<br />
5
6<br />
<strong>VZG</strong><br />
Allgemeines<br />
die konventionelle Lösung aDIS/BMS <strong>der</strong> Firma aStec und die Open-Source-Lösung Kuali<br />
viel Beachtung.<br />
Im Anschluss an den Bericht wurden durch die Verbundleitung die möglichen Alternativen<br />
diskutiert, die für <strong>GBV</strong>-Bibliotheken bei <strong>der</strong> Wahl des zukünftigen lokalen Bibliothekssystems<br />
bestehen: Alma – WMS – Open Source – an<strong>der</strong>e Lösungen.<br />
Wirtschaftsplan 2013<br />
Der Wirtschaftsplan 2013 - ohne Erhöhung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>beiträge - ist gemäß des Be schlusses<br />
<strong>der</strong> letzten Sitzung <strong>der</strong> Verbundleitung beschlossen. Um die Kostentransparenz zu<br />
erhöhen, sollen zukünftig u. a. Angaben dazu gemacht werden, welche Aufwände durch<br />
Basis - und welche Aufwände durch Zusatzdienste in <strong>der</strong> Verbundzentrale entstehen.<br />
Jahresabschluss 2011<br />
Frau Fuhlroth (<strong>VZG</strong>) erläuterte den Jahresabschluss 2011. Die Verbundleitung stimmte<br />
dem Jahresabschluss 2011 in <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> vorgelegten Form zu.<br />
Datenlieferung an Google<br />
Es gibt eine Initiative <strong>der</strong> AG Verbundsysteme, Titel- und Bestandsdaten <strong>der</strong> deutschen<br />
Verbundsysteme an Google zu liefern. Nach Klärung <strong>der</strong> offenen Fragen, wie z.B. <strong>der</strong><br />
Anzeige <strong>der</strong> Besitznachweise und den Konditionen bei Beendigung <strong>der</strong> Lieferung, soll<br />
eine mögliche Zustimmung auf <strong>der</strong> Herbstsitzung erneut erörtert werden.<br />
OCLC: <strong>Neues</strong> Geschäftsmodell für WorldCat<br />
Herr Diedrichs berichtete, dass OCLC für die Teilnahme an WorldCat ein neues Geschäftsmodell<br />
entwickelt hat. Für die Teilnahme werden zukünftig Service-Gebühren erhoben.<br />
Für die Fremddatenübernahme muss ein separater Vertrag abgeschlossen werden; für<br />
das Copy Cataloguing fallen zukünftig zusätzliche Kosten an. OCLC bietet neben <strong>der</strong><br />
Fremddatennutzung zukünftig auf <strong>der</strong> WorldShare Plattform weitere Services an. Es<br />
wird geprüft, welche OCLC-Services für <strong>GBV</strong>-Bibliotheken ggf. von Interesse sind. Für<br />
Juni ist eine Neulieferung <strong>der</strong> <strong>GBV</strong>-Bestände an WorldCat geplant. Diese kann <strong>aus</strong> Sicht<br />
<strong>der</strong> Verbundleitung erfolgen, auch wenn die Vertragsverhandlungen noch zu keinem<br />
Ergebnis gekommen sind. Eine Entscheidung kann erst nach einer weiteren Evaluierung<br />
nach dem Einspielen <strong>der</strong> neuen Gesamtlieferung erfolgen.<br />
RDA-Umstieg<br />
Herr Diedrichs berichtete zum Stand <strong>der</strong> Vorbereitungen auf den RDA-Umstieg bei <strong>der</strong><br />
DNB, <strong>der</strong> AG Verbundsysteme und im <strong>GBV</strong>. Die Verbundleitung bestätigte, dass <strong>der</strong><br />
Umstieg auf RDA im <strong>GBV</strong> weiterhin gemäß den bisherigen verbundübergreifenden Planungen<br />
erfolgen kann.<br />
Weitere Themen <strong>der</strong> Verbundleitungssitzung waren Berichte zur KMK-Arbeitsgruppe<br />
„Bibliothekarisches Verbundsystem“ (Herr Möller-Walsdorf) und zur DFG-Ausschreibung<br />
„Neu<strong>aus</strong>richtung überregionaler Informationsservices“ (Herr Diedrichs).<br />
Die nächste Sitzung <strong>der</strong> Verbundleitung findet am 20. November 2012 in <strong>der</strong> SUB Göttingen<br />
statt.<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Allgemeines<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
16. Verbundkonferenz 2012<br />
Die 16. Verbundkonferenz des <strong>GBV</strong> fand vom 5. bis zum 6. September 2012 an <strong>der</strong> Hochschule<br />
Hannover statt. Unter dem Motto “Quo Vadis <strong>GBV</strong> – Wie innovativ sind Verbünde?”<br />
kamen etwa 370 Teilnehmer zusammen.<br />
Zur Eröffnung sprachen Prof. Dr. Johanna Wanka (Ministerin für Wissenschaft und Kultur,<br />
Hannover), Prof. Dr. Rosemarie Kerkow-Weil (Präsidentin <strong>der</strong> HS Hannover), Uwe<br />
Rosemann (Direktor <strong>der</strong> TIB/UB, Hannover) und Bernd Wilke (Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verbundleitung<br />
des <strong>GBV</strong>, Hamburg).<br />
Die Keynotes zum Motto <strong>der</strong> Konferenz und insbeson<strong>der</strong>e zum Positionspapier <strong>der</strong> DFG<br />
„Empfehlungen zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> wissenschaftlichen Informationsinfrastruktur<br />
in Deutschland bis 2020“ wurden von Frank Scholze (KIT-Karlsruhe) vorgetragen.<br />
In <strong>der</strong> sich anschließenden Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Gabriele Beger, (SUB Hamburg),<br />
Reiner Diedrichs (<strong>VZG</strong> Göttingen), Hans-Joachim Wätjen (BIS Oldenburg), mo<strong>der</strong>iert<br />
von Anne May (UB Hannover), wurden die Zukunfts<strong>aus</strong>sichten angeregt diskutiert.<br />
Nach <strong>der</strong> P<strong>aus</strong>e fanden parallel die Workshops <strong>der</strong> FAG Erschließung und Informationsvermittlung<br />
und FAG Fernleihe und Leihverkehr statt. Die Konferenz begleitend fanden<br />
Firmenvorträge, die Versammlung <strong>der</strong> Personalräte und die Sitzung <strong>der</strong> AG Informationskompetenz<br />
statt.<br />
Am Donnerstag, dem 6. September 2012 begann die Konferenz mit den Workshops<br />
<strong>der</strong> FAG Lokale Geschäfts gänge und <strong>der</strong> FAG Technische Infrastruktur. Abschließend<br />
erfolgten die Berichte <strong>der</strong> Verbundleitung (Bernd Wilke), <strong>der</strong> Verbundzentrale (Reiner<br />
Diedrichs) und des Fachbeirates (Torsten Ahlers). Dr. Rupert Schaab, SUB Göttingen<br />
berichtete vom OCLC Global Council und EMEA Regional Council das in Birmingham<br />
stattfand. Die Vorträge stehen als PPT und als Video unter: http://verbundkonferenz.gbv.de<br />
zur Verfügung.<br />
CBS-Partner Meeting 2012<br />
Das CBS-Partner Meeting fand von 18. bis 19. September in Amsterdam statt. Die Vorträge<br />
und Diskussionen am ersten Tag standen unter dem Motto „Metadaten Evolution“.<br />
Die Vorträge des zweiten Tages informierten über wichtige CBS-Entwicklungen des<br />
Abb. 2: Impressionen <strong>der</strong> 16. Verbundkonferenz des <strong>GBV</strong><br />
7
8<br />
<strong>VZG</strong><br />
Verbundsystem<br />
vergangenen Jahres und gaben einen Ausblick auf anstehende neue Entwicklungen. Das<br />
Treffen fand im exklusiven „Industrieele Groote Club“ statt. Am Abend gab es statt <strong>der</strong><br />
traditionellen Stadttour zu Fuß eine Bootstour über die Kanäle Amsterdams.<br />
Verbundsystem<br />
Auf dem Weg zu RDA, Dr. Barbara Block<br />
Lange wurde <strong>der</strong> Umstieg auf Resource Description and Access (RDA) in <strong>der</strong> bibliothekarischen<br />
Fachwelt in Deutschland kontrovers diskutiert. Nun werden die Planungen<br />
und Vorbereitungen zur Einführung des Regelwerks konkreter. Zur Historie: 2005 wurde<br />
RDA als neuer internationaler Standard zur Erschließung von Publikationen vom Joint<br />
Steering Committee for Revision of the Anglo-American Cataloguing Rules (JSC) in einem<br />
ersten Entwurf vorgestellt.<br />
Nach umfangreichen Revisionsverfahren zum Regelwerks text wurden 2010/2011 Tests<br />
durchgeführt und von einigen Nationalbibliotheken Termine zur Einführung <strong>der</strong> RDA<br />
bekannt gegeben. Nach einer intensiven RDA-Testphase kündigten 2011 die im JSC vertretenen<br />
Biblio theken British Library, Library of Congress, Library and Archives Canada<br />
und National Library of Australia an, im Jahr 2013 RDA einzuführen. Im Oktober 2011<br />
entschied sich die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) in Abhängigkeit des Umstiegszeitpunkts<br />
<strong>der</strong> Library of Congress für einen Umstieg ab Mitte 2013.<br />
Parallel zur Mitteilung <strong>der</strong> DNB sprach sich <strong>der</strong> Standardisierungs<strong>aus</strong>schuss im Oktober<br />
2011 grundsätzlich für die Einführung des neuen Erschließungsstandards RDA im<br />
deutschsprachigen Raum <strong>aus</strong>. In den letzten Monaten haben sich die Vorbereitungen<br />
zum Umstieg auf RDA in Deutschland weiter konkretisiert. Eine wesentliche Grundlage<br />
dafür ist <strong>der</strong> Beschluss, den <strong>der</strong> Standardisierungs<strong>aus</strong>schuss in seiner 21. Sitzung am 31.<br />
Mai 2012 für die weitere Vorgehensweise einstimmig getroffen hat. Dieser umfasst u.a.<br />
folgende Festlegungen:<br />
• die RDA-Implementierung nach Szenario 2 (s. u.), mit dem Ziel, einen im Ergebnis kos-<br />
tenneutralen Stand zu erreichen<br />
• für den Datent<strong>aus</strong>ch und die damit verbundenen MARC-Formatfestlegungen eine<br />
RDA-Implementierung nach Szenario 2<br />
• die Einrichtung einer expertenübergreifenden Arbeitsgruppe RDA<br />
• den Umstieg auf RDA in allen beteiligten Einrichtungen so zeitnah wie möglich an den<br />
Umstieg <strong>der</strong> DNB zu koppeln<br />
• eine kontinuierliche Abstimmung mit den Ausbildungseinrichtungen vorzusehen, um<br />
den neuen Standard zeitnah in <strong>der</strong> Lehre zu verankern<br />
Das im Beschluss genannte Szenario 2 für die Implementierung <strong>der</strong> RDA (http://www.rdajsc.org/docs/5editor2rev.pdf)<br />
entspricht dem <strong>der</strong>zeit in den Verbundsystemen vorhandenen<br />
Datenmodell mit getrennten Datensätzen für die bibliografische Beschreibung und für<br />
Normdaten, die miteinan<strong>der</strong> verlinkt sind.<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Verbundsystem<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Wie <strong>der</strong> GND-Umstieg soll auch <strong>der</strong> RDA-Umstieg ein kooperatives Projekt von DNB und<br />
Verbundsystemen sein. Die DNB übernimmt das Projektmanagement für die Vorbereitungs-<br />
und Umsetzungsphase. Der Arbeitsauftrag vom Standardisierungs<strong>aus</strong>schuss für<br />
die AG RDA, die im Juli ihre Arbeit aufgenommen hat, umfasst u.a.:<br />
• Vorbereitung und Begleitung <strong>der</strong> Implementierung <strong>der</strong> RDA im deutschsprachigen<br />
Raum<br />
• Erarbeitung eines Gesamtzeitplans und Erarbeitung abgestimmter Zeit- und Maß-<br />
nahmenpläne während des Projekts<br />
• Erstellung <strong>der</strong> deutschsprachigen RDA -Anwendungsregeln auf Basis <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Dokumente <strong>der</strong> JSC-Nationalbibliotheken und <strong>der</strong> LoC Policy Statements (Anwen-<br />
dungsregeln <strong>der</strong> LoC)<br />
• Erarbeitung von Schulungsunterlagen<br />
• Klärung <strong>der</strong> Frage, wie mit Altdaten in den existierenden Systemen umgegangen wer-<br />
den kann<br />
• Berücksichtigung <strong>der</strong> Auswirkungen auf die Formate und Effizienzgesichtspunkte<br />
• Vorlage <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse mit gleichzeitiger Nutzen- und Aufwandsbewertung in<br />
den beteiligten Verbünden und Institutionen<br />
Ein erster Schwerpunkt <strong>der</strong> Arbeit ist die Beschäftigung mit den RDA-Kernelementen<br />
und die Festlegung von Standardelementen, die zukünftig für die Erfassung verpflichtend<br />
sein sollen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Erarbeitung eines Zeitplans für<br />
die Einführung <strong>der</strong> RDA. Wesentliche Teilbereiche, die vom Umstieg betroffen sind und<br />
die berücksichtigt werden müssen, sind:<br />
• Regelwerksfragen, inklusive Festlegung und Formulierung von deutschen Anwen-<br />
dungsregeln<br />
• Technische Implementierung in den Verbundsystemen<br />
• Technische Implementierung in den Lokalsystemen<br />
• Schulungen (Erstellung von Schulungsunterlagen und Durchführung von Schulungen)<br />
Nach dem <strong>der</strong>zeitigen Kenntnisstand erscheint es möglich, die Anwendungsregeln bis<br />
Ende 2013 zu erarbeiten. Die technische Implementierung in den Verbundsystemen<br />
könnte entsprechend im Herbst 2013 beginnen, die technische Implementierung in den<br />
Lokalsystemen in 2014.<br />
Der Bereich Schulungen kann mit <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Schulungsunterlagen ab Herbst<br />
2013 o<strong>der</strong> Anfang 2014 beginnen und wird sich wahrscheinlich mit <strong>der</strong> Durchführung<br />
von Schulungen bis ins erste o<strong>der</strong> zweite Quartal 2015 hinziehen. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich ein<br />
Umstiegstermin im ersten Halbjahr 2015. Es wird angestrebt, dass <strong>der</strong> Umstieg in allen<br />
Verbundsystemen möglichst in einem Zeitraum von ca. drei Monaten erfolgt. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> sollte er möglichst nahe zum Umstieg <strong>der</strong> DNB liegen. Auf seiner Dezembersitzung<br />
wird sich <strong>der</strong> Standardisierungs<strong>aus</strong>schuss vor<strong>aus</strong>sichtlich auch mit dem Zeitplan<br />
9
<strong>VZG</strong><br />
10<br />
Verbundsystem<br />
für den RDA-Umstieg beschäftigen, so dass dann wohl konkretere Planungen für den<br />
Umstieg möglich sein werden.<br />
In <strong>der</strong> AG RDA wird diskutiert, den Bereich <strong>der</strong> Normdaten getrennt von den Titeldaten<br />
zu behandeln, da mit dem GND-Umstieg schon wesentliche Vorarbeiten vorhanden sind.<br />
Die notwendigen Arbeiten für den Bereich Normdaten (ohne Werksätze) können wahrscheinlich<br />
im Laufe des Jahres 2013 abgeschlossen werden, so dass ein RDA-Umstieg für<br />
die Normdaten Ende 2013 realistisch scheint.<br />
Der <strong>GBV</strong> hat sich bereits seit 2005 an <strong>der</strong> Diskussion und Weiterentwicklung <strong>der</strong> RDA<br />
beteiligt. Dies geschah zum einen in den Verbundgremien und zum an<strong>der</strong>en in den Gremien<br />
<strong>der</strong> Arbeitsstelle für Standardisierung (AfS) und <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Verbundsysteme.<br />
In <strong>der</strong> AG RDA arbeiten <strong>GBV</strong>-Vertreterinnen (SBB-PK Berlin und <strong>VZG</strong>) aktiv<br />
mit. Mit Dr. Barbara Block stellt <strong>der</strong> <strong>GBV</strong> eine <strong>der</strong> beiden stellvertretenden Vorsitzenden.<br />
Auch die beiden <strong>GBV</strong> UAGs für Monographien und Zeitschriftenbearbeitung haben mit<br />
<strong>der</strong> Diskussion <strong>der</strong> RDA-Kernelemente den Einstieg in den RDA-Umstieg im Sommer<br />
begonnen. Die Einführung <strong>der</strong> RDA wird für die nächsten drei Jahre den Arbeitsschwerpunkt<br />
<strong>der</strong> UAGs bilden und viel Engagement von den UAG Mitglie<strong>der</strong>n erfor<strong>der</strong>n, da<br />
die Entscheidungen in <strong>der</strong> überregionalen AG RDA in den Verbundgremien vorbereitet<br />
werden müssen. Basis für die Arbeit ist <strong>der</strong> im Toolkit verfügbare Regelwerkstext <strong>der</strong><br />
RDA. Lei<strong>der</strong> ist die deutsche Übersetzung noch nicht verfügbar. Auch für Gremienmitglie<strong>der</strong><br />
stehen <strong>der</strong> deutsche RDA-Text und die Übersetzung des Glossars noch nicht zur<br />
Verfügung.<br />
Um den <strong>GBV</strong>-KatalogisiererInnen einen Einblick in das neue Regelwerk zu ermöglichen,<br />
werden im Vorfeld Informationsveranstaltungen und später auch Schulungen angeboten<br />
werden. U.a. ist eine Fortbildungsveranstaltung zu FRBR (Functional Requirements<br />
for Bibliographic Records) und RDA mit Frau Prof. Wiesenmüller (HdM Stuttgart) im Juni<br />
2013 geplant.<br />
Weitere Informationen zu RDA bieten u.a. die Web-Seiten des JSC (http://www.rda-jsc.org/)<br />
und das RDA-WIKI <strong>der</strong> DNB (https://wiki.d-nb.de/display/RDAINFO/RDA-Info). Eine Übersicht zu<br />
Informationsquellen zu RDA bietet die DNB unter http://www.dnb.de/SharedDocs/Downloads/<br />
DE/DNB/standardisierung/linklisteRDA2012.pdf?__blob=publicationFile.<br />
CBS-Versionswechsel, Dr. Andreas Kr<strong>aus</strong>z<br />
Die permanente Server- und Storagekonsolidierung verursacht umfangreiche und zeitintensive<br />
Än<strong>der</strong>ungen. Dem zum Opfer gefallen ist das Update <strong>der</strong> CBS- Software von<br />
Version 3.3 auf Version 5.0, welches bis zum April 2011 verschoben werden musste.<br />
Nach langer Vorbereitungsphase fand die Umstellung auf die CBS Version 5.0 am Osterwochenende<br />
vom 21.4. bis 25.4.2011 statt. Mit diesem Software-Update waren <strong>der</strong><br />
Umzug auf eine neue Hardwareplattform (Multicore Server vom Typ SF T5240), <strong>der</strong><br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Verbundsystem<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Einsatz einer neuen Version <strong>der</strong> Sybase-Datenbank und des Solaris Betriebssystems<br />
verbunden. Aus Kostengründen wurde zudem <strong>der</strong> lizenzpflichtige Volume Manager des<br />
Storage Area Networks (Veritas Volume Manager) durch den in die neue Betriebssystemversion<br />
integrierten Volume Manager ZFS ersetzt.<br />
Lei<strong>der</strong> trat aber bereits am Karfreitag das erste Problem auf: die neue Sybase-Version<br />
lief nicht mit <strong>der</strong> vorhandenen Datenbank. Diese musste neu angelegt und <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Sicherung<br />
restauriert werden. Der Vorgang dauert ca. 36 Stunden. Nach zweitägigen Tests <strong>der</strong><br />
Software wurde das System am Dienstag, den 26.4. freigegeben. Mit steigen<strong>der</strong> Nutzerzahl<br />
traten dann jedoch massive Performanceprobleme auf. Ursache waren Inkompatibilitäten<br />
<strong>der</strong> neuen Betriebssystemversion und des Dateisystems. Die Probleme<br />
konnten erst nach mehreren Wochen durch das Verlegen <strong>der</strong> Indexupdate-Dateien in<br />
den Hauptspeicher notdürftig gelöst werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Umstellung von Solaris auf Linux im September 2012 wurden die Inkompatibilitäten<br />
endgültig beseitigt. In Verbindung mit den relativ langsamen Prozessoren <strong>der</strong><br />
T5240 war <strong>der</strong> Offline-Betrieb für den Rest des Jahres massiv beeinträchtigt. Damit nicht<br />
genug, erfolgte im Mai 2012 <strong>der</strong> Umstieg auf die GND. Ganz zu schweigen von den personellen<br />
Ressourcen, die dadurch gebunden wurden, weil etwa umfangreiche Datenbankkonvertierungen<br />
geschrieben werden mussten, wuchsen die Indexdateien durch<br />
die Hinzunahme mehrerer suchbarer GND-Kategorien erheblich an. Die Folge war, dass<br />
die Laufzeit des täglichen Index-Update-Verfahrens von sieben auf über zwölf Stunden<br />
anstieg, d.h. in die abendliche o<strong>der</strong> morgendliche Katalogisierungsarbeit hinein reichte.<br />
Die Folge waren unerträglich lange Antwortzeiten des Systems. Abhilfe schaffte hier<br />
Ende Juli 2012 <strong>der</strong> Umzug des produktiven Systems auf einen leistungsfähigeren Server,<br />
mit weniger aber dafür schnelleren Prozessoren.<br />
CBS-Umstellung von Solaris auf Linux, Dr. Andreas Kr<strong>aus</strong>z<br />
Die <strong>VZG</strong> ist seit dem 3. September 2012 mit dem produktiven CBS Version 6.0 auf SUSE<br />
Linux Enterprise Server (SLES) Version 11 als Betriebssystem online. Damit ist <strong>der</strong> <strong>GBV</strong><br />
<strong>der</strong> erste Verbund, <strong>der</strong> eine kooperative Verbunddatenbank von OCLC/Pica auf einem<br />
Linux-Betriebssystem produktiv betreibt. Die Hardware auf <strong>der</strong> diese Anwendung läuft<br />
ist eine HP DL380 G7 mit 2 Intel Xeon X5690 Prozessoren (3,5 GHz je mit 6 Cores) und 96<br />
GB RAM.<br />
Vor dem Umstieg auf Linux waren einige Anpassungen an <strong>der</strong> CBS-Software nötig, zum<br />
Beispiel Än<strong>der</strong>ungen an den Skripten, die die verbundübergreifende Fernleihe steuern.<br />
Im Rahmen des Umstiegs wurde die CBS-Software weiter optimiert. Hier seien exemplarisch<br />
diejenigen Softwarekomponenten erwähnt, welche die Indexierung steuern.<br />
Diese Teile wurden so erweitert, dass es jetzt möglich ist, während <strong>der</strong> Index-Update-<br />
bzw. Neuindexierungsphasen die entsprechenden Programme parallel laufen zu lassen.<br />
Diese Verbesserungen resultieren in Verbindung mit <strong>der</strong> eingesetzten Hardware in einer<br />
Laufzeit <strong>der</strong> Neuindexierung von aktuell 2,5 Stunden.<br />
11
<strong>VZG</strong><br />
Neue Datenbanken<br />
Leibniz-Bibliographie<br />
Die Leibniz-Bibliographie ist das zentrale Recherche- und Nachweisinstrument zur<br />
Literatur über Leibniz. Mit dem Anspruch auf Vollständigkeit wird sie an <strong>der</strong> Gottfried<br />
Wilhelm Leibniz Bibliothek zusammengestellt und gepflegt. Die Leibniz-Bibliographie<br />
bietet einen laufend aktualisierten Datenbestand von über 25.000 Titeln <strong>aus</strong> drei Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
Leibniz-Forschung. Nachgewiesen werden Titelnachweise von Monographien,<br />
Aufsätzen <strong>aus</strong> Zeitschriften und Sammelbänden, Rezensionen, umfangreicheren<br />
Zeitungsartikeln und vielem mehr. Enthalten sind alle Titelnachweise <strong>aus</strong> den gedruckten<br />
beiden Leibniz-Bibliographien. Die Titel sind systematisch und mit Schlagwörtern<br />
erschlossen und zum Teil mit Inhaltsglie<strong>der</strong>ungen, Zusammenfassungen o<strong>der</strong> Text<strong>aus</strong>zügen<br />
versehen. (http://www.leibniz-bibliographie.de/DB=1.95/....http://uri.gbv.de/database/leibniz)<br />
Online Contents Son<strong>der</strong>sammelgebiets<strong>aus</strong>schnitt Hochschulwesen<br />
Die Datenbank OLC-SSG Hochschulwesen erschließt Inhaltsverzeichnisse von Zeitschriften,<br />
die sich mit Hochschulthemen befassen, und wird von <strong>der</strong> Universitätsbibliothek<br />
<strong>der</strong> Humboldt-Universität zu Berlin betreut. Die wöchentlich aktualisierte<br />
Datenbank enthält 38.700 Aufsätzen und Rezensionen zu den Bereichen <strong>der</strong> Theorie,<br />
Philosophie und Geschichte des Hochschul- und Studentenwesens, <strong>der</strong> Hochschulpolitik<br />
und Hochschulsoziologie, <strong>der</strong> Hochschulforschung, -ökonomie, -verwaltung, -didaktik<br />
und -statistik sowie <strong>der</strong> nationalen und internationalen Infrastruktur von Forschung und<br />
Wissenschaft. (http://gso.gbv.de/DB=2.144/ http://uri.gbv.de/database/olcssg-hsw)<br />
Damit stehen jetzt 48 OLC-SSG-Fach<strong>aus</strong>schnitte für die Recherche zur Verfügung:<br />
http://www.gbv.de/benutzer/datenbanken/ssg<br />
Abb.3: OLC-SSG Ausschnitt Hochschulwesen und Leibniz-Bibliographie<br />
12<br />
Verbundsystem<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Lokale Bibliothekssysteme<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Lokale Bibliothekssysteme<br />
<strong>Aktuell</strong>er Stand<br />
Die <strong>VZG</strong> betreut 27 LBS-Standorte mit 106 Bibliotheksinstanzen und den LBS-Service <strong>der</strong><br />
<strong>VZG</strong> mit 70 nutzenden Einrichtungen. Unter einer Bibliotheksinstanz können wie<strong>der</strong>um<br />
mehrere Bibliotheken zusammengefasst sein, z.B. die Musikbibliothek und die Bibliotheken<br />
<strong>der</strong> staatlichen Museen in <strong>der</strong> Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Eine Übersicht<br />
ist zu finden unter: http://www.gbv.de/Verbundzentrale/Datenbankstatistik/Statistik_1565<br />
LBS4-Migration<br />
Bisher wurde LBS4 an den Standorten SPK Berlin, HSU Hamburg, TUB Hamburg-Harburg,<br />
LBS Hildesheim, LBS Greifswald, ZBW Kiel, LBS Potsdam und LBS Weimar in Betrieb<br />
genommen. Im Jahr 2012 wurde die LBS4-Umstellung in vier weiteren LBS-Standorten<br />
begonnen. Dazu gehören: das LBS Emden, das LBS Erfurt, das LBS Jena und die UB Lüneburg.<br />
• Für das LBS Hannover ist die Umstellung <strong>der</strong> Erwerbung (ACQ4) abgeschlossen.<br />
Die Vorbereitungen für die Umstellung <strong>der</strong> Ausleihe (OUS4) laufen.<br />
• Das LBS Lüneburg hat als erstes die Ausleihe erfolgreich umgestellt und befindet sich<br />
<strong>der</strong>zeitig in <strong>der</strong> Testphase für die Erwerbungsumstellung.<br />
• Auf dem LBS Hamburg wurde bis auf wenige Ausnahmen die Erwerbung flächen-<br />
deckend umgestellt. Die Umstellung <strong>der</strong> Ausleihe bei <strong>der</strong> SUB Hamburg und <strong>der</strong><br />
Musikhochschule ist ebenfalls bereits abgeschlossen, in den weiteren zum LBS Hamburg<br />
gehörenden Bibliotheken laufen die Arbeiten dazu noch.<br />
• Im LBS Ilmenau hat die UB Ilmenau komplett umgestellt, die FH Schmalkalden hat<br />
bisher die Erwerbung in Betrieb genommen.<br />
• Am Standort Braunschweig ist <strong>der</strong> LBS4-Umstieg vorbereitet, aber auf Grund des laufenden<br />
Datenschutzverfahrens noch nicht realisiert.<br />
LBS-Hosting<br />
Für viele Einrichtungen ist es angesichts knapper finanzieller und personeller Ressourcen<br />
attraktiv geworden, den Betrieb ihrer Lokalsysteme auf virtualisierten Servern <strong>der</strong><br />
<strong>VZG</strong> zu hosten. Auf Grund <strong>der</strong> guten Erfahrungen mit den Standorten Emden und Hildesheim<br />
hat das Land Nie<strong>der</strong>sachsen zusammen mit <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> ein Konzept <strong>aus</strong>gearbeitet,<br />
bei dem im Zuge <strong>der</strong> LBS4 Migration alle nie<strong>der</strong>sächsischen Standorte diesen Service in<br />
Anspruch nehmen können. Eine Ausnahme ist wegen seiner Größe lediglich das System<br />
in Hannover.<br />
Auch das Land Mecklenburg-Vorpommern hat ein entsprechendes Konzept entwickelt.<br />
<strong>Aktuell</strong> wird <strong>der</strong> Umzug des LBS Greifswald vorbereitet, Rostock und Wismar folgen<br />
im Jahr 2013. In den an<strong>der</strong>en <strong>GBV</strong>-Bundeslän<strong>der</strong>n erfolgen die Entscheidungen in den<br />
Bibliotheken selbst, z.B. wird das LBS Ilmenau in Kürze das Hosting <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> in Anspruch<br />
nehmen.<br />
13
<strong>VZG</strong><br />
14<br />
Lokale Bibliothekssysteme<br />
Wie kommen meine Nationallizenzen in meinen OPAC?, Nancy Jäger<br />
Als ersten Schritt muss sich die Bibliothek als Institution unter <strong>der</strong> Adresse: http://www.<br />
nationallizenzen.de/ anmelden. Wie <strong>der</strong> Anmeldeprozess abläuft, ist gut dokumentiert<br />
und auf <strong>der</strong> oben genannten Seite abrufbar. Nach erfolgreicher Anmeldung können die<br />
gewünschten Nationallizenzen <strong>aus</strong>gewählt werden.<br />
Nach erfolgreicher Lizenzierung eines Nationallizenzpaketes können bereits die Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Bibliothek auf die neuen Literaturdaten zugreifen. Für die Bibliotheksbenutzer<br />
sind sie so noch nicht erreichbar. In vielen Bibliotheken ist <strong>der</strong> eigene OPAC das Mittel<br />
<strong>der</strong> Wahl, die Bestände „an die Nutzer“ zu bringen. Daher liegt auch <strong>der</strong> Wunsch nahe,<br />
die Nationallizenzdaten im eigenen OPAC nachweisen zu wollen - möglichst gleich mit<br />
einem Link zum Volltext. Wie kommen also die lizensierten Nationallizenzen in den eigenen<br />
OPAC?<br />
Die Anbieter <strong>der</strong> Nationallizenzdaten stellen Metadaten zur Verfügung. Ob es Metadaten<br />
für alle von <strong>der</strong> jeweiligen Bibliothek gewählten Nationallizenzen zum Download gibt,<br />
kann folgen<strong>der</strong> Tabelle entnommen werden: http://www.nationallizenzen.de/tools/metadaten/<br />
nl3_metadata_view.<br />
Nur wenn Metadaten vorhanden sind, ist die Übertragung in den OPAC möglich. Diese<br />
Metadaten werden in <strong>der</strong> Verbundzentrale des <strong>GBV</strong> in das MAB2-Format konvertiert und<br />
in einem gemeinsamen Pool gesammelt. Bei Verbundbibliotheken wird dafür gesorgt,<br />
dass die Exemplardaten Ihrer Bibliothek an den entsprechenden Titeldaten automatisch<br />
generiert werden. Über den Online-Update-Prozess gelangen diese dann in Ihren OPAC.<br />
Erfolgte die Lizenzierung korrekt unter Hinterlegung <strong>der</strong> richtigen IP-Adressen, können<br />
nun die Bibliotheksnutzer <strong>aus</strong> dem OPAC über den angegebenen Link direkt auf die Quelle<br />
zugreifen.<br />
Um diesen Prozess auch für Ihre Bibliothek einzurichten, setzen Sie sich bitte mit Herrn<br />
Keutmann (keutmann@gbv.de) in Verbindung.<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Digitale Bibliothek<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Digitale Bibliothek<br />
Um besser über die Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> im Bereich Portale und Repositorien zu informieren,<br />
hat die <strong>VZG</strong> den Bereich „Digitale Bibliothek“ neu auf ihrer Homepage aufgenommen<br />
(http://www.gbv.de/digitale-bibliothek) (Abb. 4).<br />
Spartenübergreifende Präsentation von Kulturobjekten –<br />
Das Portal Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen, Frank Dührkohp<br />
„Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen“ steht für ein gemeinsames Internetangebot von Bibliotheken,<br />
Archiven und Museen des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen (http://www.kulturerbe.nie<strong>der</strong>sachsen.de).<br />
Das Portal bietet <strong>der</strong> interessierten Öffentlichkeit einen direkten Zugang in<br />
multimedialer Form zu <strong>aus</strong>gewählten digital erfassten Kulturgütern des Landes. Somit<br />
wird eine virtuelle Zusammenführung verschiedenartigster Bestände unterschiedlicher<br />
Kultureinrichtungen geschaffen. Ausgangspunkt für die Konzeption des Portals war die<br />
Notwendigkeit, einen zentralen Zugang zu den digitalisierten Kulturgütern zu schaffen<br />
und einen weiteren Beitrag zur systematischen Digitalisierung und Inventarisierung von<br />
Objekten <strong>aus</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Sammlungen und Archiven zu leisten.<br />
Beim Projekt konnte auf Erfahrungen bei <strong>der</strong> Entwicklung des Vorgängerportals „OPAL“<br />
zurückgegriffen werden. OPAL war ein <strong>aus</strong> Mitteln <strong>der</strong> Stiftung Nie<strong>der</strong>sachsen geför<strong>der</strong>tes<br />
Projekt mit <strong>der</strong> Zielsetzung, in multimedialer und interaktiver Form über 25.000<br />
digital erfasste Kulturgüter des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen online zur Verfügung zu stellen.<br />
Die in OPAL erfassten Bestände werden bis zum Jahresende in das Portal Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
integriert und OPAL selbst dann abgeschaltet (http://www.opal-nie<strong>der</strong>sachsen.de).<br />
Das Portal Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen wurde mit einer Summe von 500.000 Euro zu gleichen<br />
Teilen vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Nie<strong>der</strong>-<br />
Abb. 4: Digitale Bibliothek: Übersicht<br />
15
<strong>VZG</strong><br />
sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geför<strong>der</strong>t. Die Gesamtprojektkoordination<br />
lag bei <strong>der</strong> SUB Göttingen. Der technische Betrieb wird von <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> sichergestellt.<br />
Projektpartner und Contentlieferanten waren die Landeseinrichtungen des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />
Die Auswahl <strong>der</strong> zu digitalisierenden Sammlungsobjekte wurde von den<br />
beteiligten Einrichtungen selbst getroffen. So stellte das Herzog-Anton-Ulrich-Museum<br />
Braunschweig Handzeichnungen des 14. – 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts, insgesamt ca. 3.800 Blätter,<br />
zur Verfügung. Die SUB Göttingen beteiligte sich mit Zeugnissen <strong>der</strong> Göttinger Universitätsgeschichte<br />
(Bücher, Graphiken, Porträts, Archivalien, Stammbuchblätter) am Projekt,<br />
insgesamt mehr als 150 Buchbände, 500 Graphiken und 1.000 Seiten Handschriften.<br />
Die GWLB Hannover brachte illustrierte Bände <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Sammlung „Königliche Gartenbibliothek<br />
Herrenh<strong>aus</strong>en“, im Ganzen ca. 7.000 Einzelblätter, ein. Die HAB Wolfenbüttel<br />
stellte mit Druckgraphiken des 15. – 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts mehr als 3.000 Einzelgraphiken<br />
zur Verfügung. Das Nie<strong>der</strong>sächsische Landesarchiv beteiligte sich mit Archivalien mit<br />
direktem Nie<strong>der</strong>sachsenbezug (Urkunden, Karten, Handschriften, Akten), insgesamt ca.<br />
1.000 Digitalisaten. Das Nie<strong>der</strong>sächsische Landesmuseum Hannover stellte Exponate<br />
<strong>aus</strong> den Bereichen, Archäologie, Natur-, Völker und Landeskunde (Münzen, Gemälde,<br />
Handzeichnungen, Graphiken, plastische Werke), insgesamt ca. 100 Objekte, zur Verfügung.<br />
Die LB Oldenburg schließlich beteiligte sich mit Buchbänden <strong>der</strong> Bibliothek<br />
Brandes sowie dem Oldenburger Sachsenspiegel, insgesamt rund 260 Bücher mit ca.<br />
100.000 Buchseiten und 280 Seiten Handschriften.<br />
Die Digitalisate wurden entwe<strong>der</strong> direkt von den einzelnen Häusern o<strong>der</strong> über externe<br />
Dienstleister zur Verfügung gestellt. Die zugehörigen Metadaten wurden innerhalb<br />
des Projektzeitraums von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>der</strong> beteiligten Einrich-<br />
Abb. 5: Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen - Exlibris <strong>der</strong> Ratsbibliothek Nördlingen<br />
16<br />
Digitale Bibliothek<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Digitale Bibliothek<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
tungen erfasst. Die Spanne <strong>der</strong> eingesetzten Erfassungssysteme reichte von Softwarelösungen<br />
verschiedener Anbieter bis hin zu selbst entwickelten Programmen. Struktur<br />
und Erschließungstiefe <strong>der</strong> erfassten Metadaten richtete sich nach den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />
und Standardformaten <strong>der</strong> jeweiligen beteiligten Sparten, so dass die Datenlieferungen<br />
im Wesentlichen <strong>aus</strong> den Aust<strong>aus</strong>chformaten METS/MODS für Bibliotheken, EAD für<br />
Archive und LIDO bzw. museumdat für Museen bestanden.<br />
Eine wesentliche Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung lag in <strong>der</strong> Entwicklung eines gemeinsamen Standardformates,<br />
um eine einheitliche Präsentation zu gewährleisten. Die Gruppe Metadaten<br />
<strong>der</strong> SUB Göttingen entwickelte nach Analyse <strong>der</strong> gelieferten Daten in Abstimmung mit<br />
den beteiligten Einrichtungen ein Metadatenformat, das auf dem Standard METS/<br />
MODS beruht. Alle Metadatenlieferungen <strong>der</strong> Partner wurden im Laufe des Projektes<br />
in dieses Datenformat überführt. Die Analyse <strong>der</strong> gelieferten Daten bildete außerdem<br />
die Grundlage für die Funktionalitäten des zu entwickelnden Portals, das sich außerdem<br />
am aktuellen Stand <strong>der</strong> Präsentationsmöglichkeiten zu orientieren hatte. Die Gruppe<br />
Forschung und Entwicklung <strong>der</strong> SUB Göttingen entwickelte dar<strong>aus</strong> einen ersten Funktionalitätsvorschlag<br />
sowie ein Grunddesign, dass mit den an<strong>der</strong>en Partnern abgestimmt<br />
wurde.<br />
Da das Portal dauerhaft von <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> betrieben werden soll, erschien eine grundlegende<br />
Kooperation zwischen SUB Göttingen und <strong>VZG</strong> auf Basis <strong>der</strong> bestehenden Entwicklungen<br />
sinnvoll. Dabei wurde mit Goobi auf eine Software zurückgegriffen, die als OpenSource-<br />
Produkt unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> SUB Göttingen entwickelt wurde und sowohl bei <strong>der</strong><br />
<strong>VZG</strong>, <strong>der</strong> SUB Göttingen und weiteren Bibliotheken im Einsatz ist. Goobi ist ein modulares<br />
Tool zu Steuerung von Prozessworkflows bei <strong>der</strong> Buchdigitalisierung mit einem<br />
eingeständigen Präsentationsmodul (http://www.goobi.org/).<br />
Abb. 6: Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen - Objektdarstellung<br />
17
<strong>VZG</strong><br />
Da sich aber das bestehende Konzept mit <strong>der</strong> Open-Source-Oberfläche von Goobi<br />
nicht umsetzen ließ, wurde bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Präsentationsoberfläche auf den<br />
Intranda-Viewer zurückgegriffen. Der Intranda-Viewer ist ein Produkt <strong>der</strong> Göttinger<br />
Firma Intranda, die maßgeblich an <strong>der</strong> Entwicklung von Goobi beteiligt war. Der Viewer<br />
stellt bereits alle wesentlich benötigten Funktionalitäten wie z. B. stufenloses Zoomen,<br />
Vollbildanzeige, Navigationsstrukturen und Tagclouds zur Verfügung und ist speziell auf<br />
die Präsentation des Metadatenformats METS/MODS abgestimmt. Die Oberflächengestaltung<br />
sowie neue Funktionalitäten wurden von <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> auf Basis eines von <strong>der</strong> SUB<br />
Göttingen konzipierten und mit den Partnern abgestimmten Vorentwurfs umgesetzt.<br />
Das Portal Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen öffnet mit einem zufallsgenerierten Vollbildsli<strong>der</strong>,<br />
um den Nutzer gleich zu Beginn Ansichten <strong>der</strong> im Portal enthaltenen Objekte als zentrale<br />
Ansicht zu präsentieren. Von dort kann <strong>der</strong> Nutzer entwe<strong>der</strong> auf das Objekt selbst o<strong>der</strong><br />
auf die Startseite des Portals navigieren. Die Startseite bietet dem Nutzer verschiedene<br />
Möglichkeiten, sich dem Objektbestand des Portals zu nähern. Im Hea<strong>der</strong> <strong>der</strong> Webapplikation<br />
befindet sich ein weiterer Vollbildsli<strong>der</strong> <strong>der</strong> unterschiedliche Objekte <strong>aus</strong> dem<br />
Portal zufallsgeneriert anzeigt. (Abb. 5).<br />
Mit einem M<strong>aus</strong>klick auf die Bil<strong>der</strong> gelangt <strong>der</strong> Nutzer zu den entsprechenden Objekten.<br />
Ein weiterer Zugang erfolgt über die Suche. Das Portal stellt einen googleartigen Suchschlitz<br />
zur Verfügung, über den alle Metadaten auf Basis eines SOLR-Volltextindex<br />
gesucht und gefunden werden können. Dabei wurde auf das Browsen innerhalb <strong>der</strong><br />
Objekte beson<strong>der</strong>en Wert gelegt (Abb. 6).<br />
Der Zugang erfolgt über drei verschiedene Möglichkeiten: Über den Menüpunkt „Kultureinrichtungen“<br />
kann <strong>der</strong> Nutzer sich über die beteiligten Institutionen selbst informieren<br />
und gelangt dann über die jeweiligen angelegten Sammlungen <strong>der</strong> Institutionen auf<br />
die Einzelobjekte <strong>der</strong> jeweiligen Sammlungen. Über den Menüpunkt „Objekte“ erreicht<br />
<strong>der</strong> Nutzer eine vokabulargenerierte Anzeige <strong>der</strong> Objekte, wo diese nach Typ o<strong>der</strong> Darstellung<br />
in Gruppen zusammengestellt sind. Von dort kann zu den Einzelobjekten navi-<br />
Abb. 7: Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen - Schema <strong>der</strong> Objekterfassung<br />
18<br />
Digitale Bibliothek<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Digitale Bibliothek<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
giert werden. Einen Zugriff auf die einzelnen Objekte kann außerdem über einen speziell<br />
entwickelten Zeitstrahl als weiteren Menüpunkt erfolgen.<br />
Unter dem Navigationspunkt Touren werden speziell multimedial aufbereitete Themenschwerpunkte<br />
mit Nie<strong>der</strong>sachsenrelevanz angeboten. In den Texten werden<br />
Hintergrundinformationen zu einan<strong>der</strong> in Beziehung stehenden Objekten des Portals<br />
präsentiert. Der Nutzer kann auf einer Bühne frei navigieren und so auch zu den Einzelansichten<br />
<strong>der</strong> behandelten Objekte springen und sich zugleich an Informationen <strong>aus</strong><br />
externen Quellen wie z.B. Wikipedia bedienen.<br />
Die Hauptnavigation am rechten Rand des Portals ist als Browsingmöglichkeit innerhalb<br />
des Portals konzipiert. Hier kann <strong>der</strong> Nutzer unter an<strong>der</strong>em anhand eines Zeitstrahls,<br />
einer Kartenansicht o<strong>der</strong> aber einfach unter „Stöbern“ mit <strong>aus</strong>gewählten Schlagwörtern<br />
im Portal navigieren.<br />
Im Zentrum <strong>der</strong> Objektdarstellung stehen vor allem die Digitalisate selbst. Diese können<br />
über einen stufenlosen Zoom direkt in <strong>der</strong> Objektansicht vergrößert o<strong>der</strong> über eine<br />
Vollbildansicht, ebenfalls mit Zoomfunktion, betrachtet werden. Zudem werden alle<br />
zugehörigen Metadaten übersichtlich in Reitern präsentiert. Das System generiert einen<br />
Permalink, über den je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> auf das Objekt zugegriffen werden kann.<br />
Das Portal wurde im Rahmen einer Pressekonferenz im Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur von <strong>der</strong> Ministerin Frau Prof. Wanka im April 2012 offiziell <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
übergeben. Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Freischaltung konnten ca. 1.000 Bücher mit über 140.000<br />
Buchseiten, ca. 8.000 Handzeichnungen und Gemälde, ca. 3.000 Archivalien, Akten o<strong>der</strong><br />
Handschriften, ca. 600 Porträts, ca. 80 museale Ausstellungsobjekte und ca. 50 Karten<br />
und Pläne präsentiert werden.<br />
Das Portal Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen ist nach Ende <strong>der</strong> Projektphase in den Dauerbetrieb<br />
durch die <strong>VZG</strong> überführt worden. Hier liegt auch die Fe<strong>der</strong>führung für die weitere<br />
technische Entwicklung. Die redaktionelle Verantwortung für die Inhalte trägt die SUB<br />
Göttingen. Alle bisherigen Partner haben sich verpflichtet, digitalen Content dauerhaft<br />
an das Portal zu liefern. Für die Steuerung <strong>der</strong> Entwicklungslinien und zur weiteren Contentaquise<br />
hat sich ein Kompetenznetzwerk <strong>aus</strong> den beteiligten Partnern unter Koordinierung<br />
<strong>der</strong> SUB Göttingen gebildet.<br />
Der Museumsverband Nie<strong>der</strong>sachsen/Bremen sowie die Arbeitsgruppe <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Kommunalarchive (ANKA) haben die Kooperation <strong>der</strong> den jeweiligen Verbänden<br />
zugehörigen Einrichtungen zugesagt. Durch die Übernahme <strong>der</strong> Daten <strong>aus</strong> dem Vorgängerportal<br />
OPAL wird die Anzahl <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden Objekte noch einmal um<br />
25.000 erweitert und die dort beteiligten Sammlungen und Archive in die Präsentation<br />
<strong>der</strong> Institutionen im Portal integriert.<br />
19
<strong>VZG</strong><br />
20<br />
Digitale Bibliothek<br />
Das bisherige Konzept <strong>der</strong> Datenerfassung für das Portal beruht auf einer dezentralen<br />
Erfassung durch bereits in den Häusern betriebenen Softwareapplikationen sowie den<br />
Aust<strong>aus</strong>ch von standardisierten Metadaten. Darüber hin<strong>aus</strong> hat sich gezeigt, dass es<br />
sinnvoll ist, im Rahmen <strong>der</strong> Datenerfassung neben <strong>der</strong> dezentralen Variante auch eine<br />
zentrale Datenerfassung mittels Webinterface für beteiligte Einrichtungen zur Verfügung<br />
zu stellen. Hier soll im Herbst 2012 auf Basis <strong>der</strong> Datenbank easysdb <strong>der</strong> Firma<br />
Programmfabrik (http://www.programmfabrik.de) eine Gemeinschaftsentwicklung von Programmfabrik<br />
und <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> auf Basis <strong>der</strong> easydb.museum zur Verfügung gestellt werden.<br />
Als Pilotprojekt werden sieben Museen <strong>aus</strong> Südnie<strong>der</strong>sachsen im Rahmen <strong>der</strong> Digitalisierungsstrategie<br />
des Landschaftsverbandes Südnie<strong>der</strong>sachsen mit <strong>der</strong> Inventarisierung<br />
ihrer Objekte mit dem neuen Erfassungssystem beginnen. Dieser entstehende<br />
Datenpool auf Basis des musealen Aust<strong>aus</strong>chformates LIDO wird zentral bei <strong>der</strong> <strong>VZG</strong><br />
gesichert. Die zugehörigen Digitalisate werden in das Dokumentenmanagementsystem<br />
<strong>der</strong> <strong>VZG</strong> auf Basis <strong>der</strong> Open -Source-Software MyCoRe (http://www.mycore.de) überführt.<br />
In diesem System können die Digitalisate und die zugehörigen Metadaten nicht nur<br />
gespeichert und auf Bedarf in das Portal Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen <strong>aus</strong>gespielt werden,<br />
son<strong>der</strong>n es können auch sogenannte SIP-Pakete gepackt werden, die dann in eine Langzeitarchivierung<br />
überführt werden könne.<br />
Die <strong>VZG</strong> bemüht sich hier in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR),<br />
<strong>der</strong> THULB Jena und dem digiCULT-Verbund um eine Lösung. Eine Softwareentwicklung<br />
zur Inventarisierung und Digitalisierung für Archivbestände soll in Kooperation <strong>der</strong> <strong>VZG</strong><br />
und <strong>der</strong> THULB Jena mit den Landes- und Staatsarchiven <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen und<br />
Thüringen in 2013 umgesetzt werden. Als zentrales Metadatenformat soll hier EAD eingesetzt<br />
werden. Für die Erfassung und Digitalisierung von Bibliotheksbeständen stellt<br />
die <strong>VZG</strong> eine Goobi-Installation zur Verfügung. Als Metadatenformat wird METS/MODS<br />
eingesetzt.<br />
Das Portal „Kulturerbe Nie<strong>der</strong>sachsen“ ist <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsische Beitrag auf nationaler<br />
Ebene für die sich in Entwicklung befindliche Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) sowie<br />
international für die Europeana, dem europäischen Kulturportal. Es bietet einen zentralen<br />
Zugang zu den digitalisierten Kulturschätzen des Landes mit dem Ziel, die Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
<strong>der</strong> kulturellen Infrastruktur voranzutreiben.<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Discovery-Systeme<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Discovery-Systeme<br />
Discovery-Systeme im <strong>GBV</strong>, Reiner Diedrichs<br />
Mittelfristig werden Discovery-Systeme wie VuFind, Summon, Primo o<strong>der</strong> EDS die<br />
aktuellen OPACs als primären Zugang für Bibliotheksbenutzer ablösen o<strong>der</strong> zumindest<br />
ergänzen. Der OPAC wird dann zum „Dienstkatalog“ für die Bibliotheksmitarbeiter.<br />
Die Software für Discovery-Systeme wird aber nicht mehr zwangläufig vom gleichen<br />
Anbieter kommen, <strong>der</strong> auch die Software für das lokale Bibliothekssystem liefert. Als<br />
Folge können Bibliotheken zwischen verschiedenen Discovery-Lösungen wählen, die<br />
hinsichtlich Inhalt und Qualität bei kommerziellen Angeboten von <strong>der</strong> Finanzkraft und<br />
bei Nutzung von Open-Source Lösungen von <strong>der</strong> Verfügbarkeit eigener IT-Ressourcen<br />
abhängen. Damit ist die im <strong>GBV</strong> angestrebte einheitliche Versorgung <strong>der</strong> Bibliotheken<br />
mit Basis-Dienstleitungen, zu denen auch die Benutzerrecherche gehört, nicht mehr<br />
gewährleistet.<br />
Um dennoch eine von <strong>der</strong> Finanzkraft <strong>der</strong> Bibliotheken weitgehend unabhängige Verfügbarkeit<br />
einer Discovery-Lösung zu erreichen, hat die Verbundleitung den Fachbeirat<br />
und die <strong>VZG</strong> beauftragt, ein Konzept für den Einsatz <strong>der</strong> Open Source Discovery-Lösung<br />
VuFind basierend auf SOLR/Lucene zu entwickeln.<br />
Auf Grund <strong>der</strong> Nachfrage einer Reihe von Bibliotheken hat die <strong>VZG</strong> bereits erste Überlegungen<br />
und Aktivitäten für bibliotheksspezifische Discovery-Systeme auf VuFind-Basis<br />
eingeleitet.<br />
Bei <strong>der</strong> Betrachtung von Discovery-Lösungen muss grundsätzlich zwischen dem recherchierbaren<br />
Inhalt und <strong>der</strong> eigentliche Rechercheanwendung unterschieden werden.<br />
Deutlich wird dies am Beispiel Primo und „Primo Central“. Primo ist die Rechercheanwendung,<br />
die auf verschiedene Datenquellen zugreifen kann. Dies können <strong>der</strong> von ExLibris<br />
gepflegte Datenpool „Primo Central“ z.B. aber auch die eigenen Bibliotheksdaten<br />
sein. Da Inhalt und Anwendung häufig den gleichen Namen haben, z.B. Summon, Ebsco<br />
Discovery Service (EDS), wird <strong>der</strong> Unterschied nicht deutlich.<br />
<strong>GBV</strong>-Discovery<br />
Die <strong>VZG</strong> bietet unter <strong>der</strong> Bezeichnung „<strong>GBV</strong> Zentral“ als Datenbasis einen zentralen<br />
SOLR-Index basierend auf Marc21 an, <strong>der</strong> den „Kernbedarf“ <strong>der</strong> Bibliotheken abdecken<br />
soll: GVK, ÖVK, OLC, Nationallizenzen (ca. 100 Mio. Sätze). Dieser Index wird wöchentlich<br />
aktualisiert.<br />
„<strong>GBV</strong> Zentral“ kann von allen Discovery-Anwendungen, die SOLR unterstützen, direkt<br />
genutzt werden, ohne dass die Daten lokal indexiert werden müssen.<br />
Der Zugriff auf „<strong>GBV</strong> Zentral“ kann über Filterkodes individuell eingeschränkt werden.<br />
<strong>Aktuell</strong> sind folgende definiert: ILN (<strong>GBV</strong>_ILN_###) und Produkte (<strong>GBV</strong>_GVK, <strong>GBV</strong>_OLC,<br />
SSG-OLC-xxx, SSG-OPC-xxx, ZDB-xx-xxx). Für OLC-Aufsätze werden über den Link zur<br />
21
<strong>VZG</strong><br />
22<br />
Discovery-Systeme<br />
Zeitschrift die Bestandangaben <strong>aus</strong>gewertet und es werden die richtigen <strong>GBV</strong>_ILN_###<br />
Kennzeichnungen ergänzt. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> ILN-Filter erlaubt es, „OPAC-Sichten“ auf<br />
den Index zu definieren, ohne dass Bibliotheksdaten lokal indexiert werden müssen.<br />
In „<strong>GBV</strong> Zentral“ können weitere Inhalte integriert werden. Hier ist die <strong>VZG</strong> auf Zuarbeit<br />
interessierter Einrichtungen angewiesen.<br />
Die Daten des GVK, <strong>der</strong> OLC und <strong>der</strong> Nationallizenzen werden für Primo Central, Summon<br />
und EDS als Kopie <strong>der</strong> Daten für <strong>GBV</strong> Zentral kostenfrei zur Verfügung gestellt. Gemäß<br />
<strong>der</strong> mit Exlibris, Serial Solution und Ebsco abgeschlossenen Vereinbarung dürfen diese<br />
Daten nur „berechtigten“ Einrichtungen zur Recherche angeboten werden.<br />
Discovery Anwendungen<br />
Jede Bibliothek ist hinsichtlich <strong>der</strong> Wahl ihrer Discovery-Lösung frei. Für eigene Anwendungen<br />
setzt die <strong>VZG</strong> die Open-Source-Software VuFind als Recherche-Anwendung<br />
ein. Als Teil des DFG-geför<strong>der</strong>ten Nationallizenz-Projektes bietet die <strong>VZG</strong> einen VuFind-<br />
Zugang zu den verfügbaren Metadaten (http://finden.nationalllizenzen.de ) und ist aktiv an <strong>der</strong><br />
Weiterentwicklung von VuFind beteiligt. <strong>Aktuell</strong> wird ein VuFind-Zugang zu „<strong>GBV</strong> Zentral“<br />
entwickelt, <strong>der</strong> in Kürze vorgestellt wird. Die <strong>VZG</strong> arbeitet dabei eng mit <strong>der</strong> Bibliothek<br />
<strong>der</strong> TU Hamburg-Harburg zusammen, die eine eigene lokale VuFind-Installation<br />
betreibt ( https://katalog.tub.tu-harburg.de ) und auch auf „<strong>GBV</strong> zentral“ zugreift.<br />
VuFind-Service <strong>der</strong> <strong>VZG</strong><br />
Seit August 2011 bietet die <strong>VZG</strong> für Bibliotheken einen kostenpflichtigen VuFind-Service<br />
für lokale Discovery-Systeme an. Der VuFind-Service <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> (http://www.gbv.de/<br />
Verbundzentrale/serviceangebote/vufind-service-<strong>der</strong>-vzg) umfasst entwe<strong>der</strong> ein vollständiges<br />
VuFind Hosting durch die <strong>VZG</strong> o<strong>der</strong> lediglich die Nutzung des VuFind Index <strong>der</strong> <strong>VZG</strong>.<br />
Abb. 8: VuFind-Installationen des MPI für Gemeinschaftsgüter, Bonn und Biogeochemie, Jena<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Serviceangebote<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Nach individueller Absprache können zusätzliche Metadatenkonvertierungen, Voll textindizierung,<br />
Oberflächenentwicklung etc. vorgenommen werden.<br />
Mit <strong>der</strong> Max-Planck-Gesellschaft wurde ein entsprechen<strong>der</strong> Rahmenvertrag geschlossen,<br />
<strong>der</strong> bisher von fünf Einrichtungen genutzt wird. Die VuFind-Installationen <strong>der</strong> MPIs<br />
zur Erforschung von Gemeinschaftsgüter, Bonn, Biophysikalische Chemie, Göttingen<br />
und Psycholinguistik, Nijmegen befinden sich im Abnahmeprozess. (http://vufind.coll.mpg.<br />
de/, http://vufind.gbv.de/mpi_ohb/, http://catalog.mpi.nl/) (Abb. 8 und 9)<br />
Als erste <strong>GBV</strong>-Bibliothek hat die HS Hannover eine Vereinbarung mit <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> abgeschlossen<br />
und ihre Anwendung freigegeben (http://katalog.bib.hs-hannover.de/) (Abb. 9).<br />
Wie geht es weiter?<br />
Die <strong>VZG</strong> wird das weitere Vorgehen mit <strong>der</strong> FAG Erschließung und Informationsvermittlung<br />
und dem Fachbeirat eng abstimmen. Ein kritischer Punkt ist insbeson<strong>der</strong>e die Finanzierung<br />
<strong>der</strong> für einen breiten Einsatz im <strong>GBV</strong> notwendigen Unterstützung in <strong>der</strong> <strong>VZG</strong>.<br />
Die bisherige Entwicklung für wenige Bibliotheken konnte mit eingeworbenen Mitteln<br />
erfolgen, für eine Ausweitung des Angebotes ist eine Aufstockung <strong>der</strong> personellen Ressourcen<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Weitere Informationen zum VuFind-Service <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> siehe:<br />
http://www.gbv.de/Verbundzentrale/serviceangebote/vufind-service-<strong>der</strong>-vzg<br />
Weitere Informationen zu VuFind im <strong>GBV</strong> siehe:<br />
http://www.gbv.de/wikis/cls/Vufind<br />
Abb. 9: VuFind-Installationen des MPI für Biophysikalische Chemie, Göttingen und <strong>der</strong> Hochschule Hannover<br />
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<strong>VZG</strong><br />
24<br />
Serviceangebote<br />
Serviceangebote<br />
CBS-Service<br />
Dieser Dienst ist speziell für sehr kleine Bibliotheken konzipiert, die kein Erwerbungs-<br />
o<strong>der</strong> Ausleihmodul benötigen. Die Bibliotheken katalogisieren ihre Bestände im GVK<br />
und erhalten eine Sicht auf ihren eigenen Bestand (CBS-OPAC). Nach Konvertierung und<br />
Einspielen <strong>der</strong> Titeldaten in den Gemeinsamen Verbundkataklog (GVK) wurde im August<br />
für die Bibliotheken des Stadtmuseums und des Horst-Janssen Museums, Oldenburg ein<br />
CBS-OPAC (http://gso.gbv.de/DB=9.642/) eingerichtet (Abb. 10).<br />
LBS-Service<br />
Das Angebot <strong>der</strong> <strong>VZG</strong>, den Betrieb des Lokalen Biblio theks systems (LBS) kleinerer Bibliotheken<br />
voll ständig auf einen Server in <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> in Göttingen zu über nehmen, wird von<br />
70 Ein richtungen genutzt. Nach Konvertierung und Einspielen <strong>der</strong> Titeldaten in den<br />
GVK konnte im Oktober 2012 <strong>der</strong> LBS-OPAC für die Forschungsstelle Osteuropa, Bremen<br />
(http://vzlbs2.gbv.de/DB=71/) eingerichtet werden (Abb. 10). Mit <strong>der</strong> Asklepios Medical<br />
School, Hamburg konnte im Juli 2012 ein Vertrag über den LBS-Service mit LBS-OPAC und<br />
dem Ausleihmodul (OUS) abgeschlossen werden.<br />
Abb. 10: CBS-OPAC <strong>der</strong> Museen Oldenburg und LBS-OPAC <strong>der</strong> Forschungsstelle Osteuropa, Bremen<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Öffentliche Bibliotheken<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
Öffentliche Bibliotheken<br />
MARC21-Umstellung <strong>der</strong> Bücherhallen Hamburg, Loredana Pinna<br />
Die Bücherhallen Hamburg haben im Oktober 2011 als eine <strong>der</strong> ersten Öffentlichen<br />
Bibliotheken in Deutschland Katalog und Erwerbungsdatenbank auf das Datenformat<br />
MARC 21 umgestellt. Ziel war es, für zukünftige Entwicklungen im Bereich <strong>der</strong> Erschließung<br />
(Gemeinsamen Normdatei, Ressource Description and Access) gewappnet zu sein<br />
und sich gleichzeitig auch den internationalen Markt für die Fremddatenübernahme zu<br />
erschließen.<br />
Als beson<strong>der</strong>e Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen gestaltete sich die Tatsache, dass die Bücherhallen<br />
für die Umstellung weitestgehend auf sich allein gestellt waren. Zudem nutzten die<br />
Bücherhallen das bisher verwendete Format MAB2 nicht nur zum Daten<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch, son<strong>der</strong>n<br />
auch als Erfassungs- und Speicherformat und somit musste auch die Erwerbungsdatenbank<br />
auf MARC 21 umgestellt werden.<br />
Neben dem Wechsel des Internformates musste zunächst <strong>der</strong> gesamte Datenbestand<br />
konvertiert werden. Als problematisch und zeitaufwändig erwiesen sich die Fel<strong>der</strong>,<br />
in denen es keine genaue Entsprechung zwischen MAB2- und MARC 21-Fel<strong>der</strong>n gab.<br />
Zudem musste die Indexierung und die Kataloganzeige vollständig überarbeitet werden<br />
und es war eine Abstimmung mit allen Fremddatenlieferanten notwendig. Erschwerend<br />
kam hinzu, dass für die Schulung <strong>der</strong> Katalogisierer kein Experte zur Verfügung stand,<br />
weil MARC 21 im deutschsprachigen Raum in <strong>der</strong> Regel nicht als Erfassungssystem zum<br />
Einsatz kommt. Aus diesem Grund erschlossen sich die Katalogisierer <strong>der</strong> Bücherhallen<br />
das neue Format in Arbeitsgruppen weitgehend selbständig.<br />
Hinter den Kulissen liefen fast ein Jahr lang die Vorbereitungen auf den Umstieg auf<br />
MARC21. Wobei alle Arbeiten parallel zum regulären Bibliotheksbetrieb über Monate<br />
in einer Testumgebung erfolgten. Während <strong>der</strong> Umstellung standen Katalog und Ausleihsystem<br />
für drei Schließungstage nicht zur Verfügung. Lei<strong>der</strong> notwendige Nacharbeiten<br />
gestalteten sich aufwendig. Beson<strong>der</strong>s die Überarbeitung <strong>der</strong> Indexierung und<br />
die Bereitstellung <strong>der</strong> Normdaten erwiesen sich als zeitintensiv. Rückblickend lässt sich<br />
allerdings sagen, dass <strong>der</strong> Umstieg insgesamt gut und erfolgreich verlaufen ist und die<br />
Bücherhallen jetzt bereit sind, den zukünftigen Verän<strong>der</strong>ungen zu begegnen.<br />
Hosting von allegro-OEB, Matthias Lange<br />
Die Büchereizentrale Nie<strong>der</strong>sachsen wird in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Verbundzentrale<br />
des <strong>GBV</strong> zentral gewartete allegro-OEB-Installationen anbieten. Die Bibliotheken können<br />
dann per Terminal-Sitzung auf die Anwendung zugreifen. Geplant ist die Verwendung<br />
von drei Servern, jeweils Windows 2008 R2 64 Bit: ein Domänen- und Fileserver,<br />
ein Terminalserver, sowie ein Webserver für die WebOPACs. Die Arbeiten haben gerade<br />
begonnen, ein Termin für die Freigabe ist noch nicht festgelegt. Pilotanwen<strong>der</strong> werden<br />
die Stadt- und Kreisbibliotheken Genthin und Haldensleben sein.<br />
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<strong>VZG</strong><br />
26<br />
Kurzmitteilungen<br />
Neue Verbundteilnehmer<br />
• Bremen: Forschungsstelle Osteuropa Bremen<br />
• Celle: Stadtarchiv Celle<br />
• Hamburg: Gerd Bucerius Bibliothek und Sammlung Buchkunst des Museums für<br />
Kunst und Gewerbe<br />
• Magdeburg: Kulturhistorisches Museum<br />
• Oldenburg: Nie<strong>der</strong>sächsische Landesmuseen Oldenburg<br />
• Zeitz: Vereinigte Domstifter Stiftsbibliothek und Stiftsarchiv Zeitz<br />
Kurzmitteilungen<br />
17. Verbundkonferenz<br />
Die 17. Verbundkonferenz des <strong>GBV</strong> findet vom 28. bis 29 August 2013 im Bibliotheks-<br />
Informationssystem <strong>der</strong> Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt.<br />
FAG Öffentliche Bibliotheken<br />
Seit Oktober 2012 ist Kl<strong>aus</strong>-Jürgen Sommerschuh <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Büchereizentrale Schleswig-Holstein<br />
<strong>der</strong> neue Sprecher <strong>der</strong> FAG Öffentliche Bibliotheken und löst somit Raik<br />
Writschan, StB Rostock ab.<br />
Genehmigung des DFG Antrages KENOM, Frank Dührkohp<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> DFG-Ausschreibung „Erschließung und Digitalisierung von objektbezogenen<br />
wissenschaftlichen Sammlungen“ wurde <strong>der</strong> <strong>VZG</strong> <strong>der</strong> Projektantrag „Kooperative<br />
Erschließung und Nutzung <strong>der</strong> Objektdaten von Museen (KENOM) - Ein Online- System<br />
zur nachhaltigen Digitalisierung von Münzen, Medaillen und Papiergeld“ bewilligt.<br />
Ziel des Projektes KENOM ist es, die digitale Präsenz wissenschaftlich aufbereiteter<br />
Münzbestände deutlich zu erhöhen und dauerhaft durch die Bereitstellung entsprechen<strong>der</strong><br />
Werkzeuge die Erschließung zahlreicher weiterer Bestände zu gewährleisten.<br />
Es soll ein durchgängiger Arbeitsablauf definiert werden, <strong>der</strong> es auch kleinen Institutionen<br />
mit vertretbarem Aufwand ermöglicht, online Bestandinformationen über die neu<br />
zu entwickelnde Plattformen anzubieten.<br />
Die <strong>VZG</strong> ist für die Entwicklung und Bereitstellung <strong>der</strong> technischen Infrastruktur zuständig.<br />
Als weitere Projektpartner nehmen die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek,<br />
das Nie<strong>der</strong>sächsisches Landesmuseum Hannover, die Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum<br />
des Landes Sachsen-Anhalt, das Archäologische Institut <strong>der</strong> Georg-August-Universität<br />
Göttingen und das Thüringisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie<br />
Weimar mit ihren jeweiligen Münzsammlungen teil.<br />
Durch die län<strong>der</strong>übergreifende Vernetzung von Sammlungen in Schleswig-Holstein, Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
und Thüringen sowie durch die Integration verschiedener Sammlungstypen<br />
soll ein breites Spektrum <strong>der</strong> Nachnutzbarkeit gewährleistet werden.<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2
Abkürzungen<br />
Abkürzungen<br />
ACQ Erwerbungsmodul<br />
CBS Centrales Bibliothekssystem<br />
DDC Dewey Decimal Classification<br />
DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
FAG Facharbeitsgruppe<br />
FB Fachbereich<br />
FH Fachhochschule<br />
FLS Fernleihsystem<br />
<strong>GBV</strong> Gemeinsamer Bibliotheksverbund<br />
GND Gemeinsame Normdatei<br />
GKD Gemeinsame Körperschaftsdatei<br />
GSO <strong>GBV</strong>search&or<strong>der</strong><br />
GVK Gemeinsamer Verbundkatalog des <strong>GBV</strong><br />
GWLB Gottfried Wilhlem Leibniz Bibliothek<br />
HMT Hochschule für Musik und Theater<br />
HPR Hauptpersonalrat<br />
HS Hochschule<br />
HSU Helmut-Schmidt Universität<br />
LB Landesbibliothek<br />
LBS Lokales Bibliothekssystem<br />
LIDO Lightweight Information Describing Objects<br />
MHH Medizinische Hochschule Hannover<br />
MPI Max-Planck-Institut<br />
MWK Ministerium für Wissenschaft und Kultur<br />
NLWKN Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz<br />
OCLC Online Computer Library Center<br />
ÖB Öffentliche Bibliothek<br />
OPAC Online Public Access Catalogue<br />
OUS Ausleihmodul<br />
PND Personennamendatei<br />
RDA Resource Description and Access<br />
SPK Stiftung Preußischer Kulturbesitz<br />
SRU Search and Retrieval via URL<br />
StB Stadtbibliothek<br />
SUB Staats- und Universitätsbibliothek<br />
SWD Schlagwortnormdatei<br />
TIB Technische Informationsbibliothek<br />
TiHo Tierärztliche Hochschule<br />
UB Universitätsbibliothek<br />
URL Uniform Resource Locator<br />
URN Uniform Resource Name<br />
VFL Verbundübergreifende Fernleihe<br />
<strong>VZG</strong> Verbundzentrale des <strong>GBV</strong><br />
WinIBW Windows-Version <strong>der</strong> Intelligent<br />
Bibliographic Workstation (IBW)<br />
ZDB Zeitschriftendatenbank<br />
ZLV Ziel- und Leistungsvereinbarung<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2<br />
<strong>VZG</strong><br />
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<strong>VZG</strong><br />
Verbundzentrale des <strong>GBV</strong> (<strong>VZG</strong>)<br />
Direktor<br />
Reiner Diedrichs 0551/39-5277 diedrichs@gbv.de<br />
Sekretariat<br />
Brigitte Valerius 0551/39-5207 gbv@gbv.de<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing<br />
Dr. Ute Sandholzer 0551/39-22421 sandholzer@gbv.de<br />
Bibliothekarische Dienste<br />
Dr. Barbara Block 0551/39-22420 block@gbv.de<br />
Sylvia Langer 0551/39-3858 langer@gbv.de<br />
Renate Berger 0551/39-22521 berger@gbv.de<br />
Lokale Bibliothekssysteme<br />
Rolf Haverich 0551/39-22419 haverich@gbv.de<br />
Kirstin Kemner-Heek 0551/39-3840 kemner@gbv.de<br />
Digitale Bibliothek <strong>GBV</strong><br />
Michael Rathai 0551/39-5269 rathai@gbv.de<br />
Tillmann Kinstler 0551/39-13431 kinstler@gbv.de<br />
Gerald Steilen 0551/39-91272 steilen@gbv.de<br />
Jakob Voß 0551/39-10242 voss@gbv.de<br />
Öffentliche Bibliotheken<br />
Matthias Lange 0551/39-5576 lange@gbv.de<br />
Lieferdienste<br />
Regina Willwerth 0551/39-9583 willwerth@gbv.de<br />
Dokumentenmanagement-Systeme<br />
Frank Dührkohp 0551/39-10405 duehrkohp@gbv.de<br />
Anwendungsbetreuung<br />
Dr. Christoph Grebe 0551/39-13539 grebe@gbv.de<br />
Dr. Andreas Kr<strong>aus</strong>z 0551/39-10850 kr<strong>aus</strong>z@gbv.de<br />
WinIBW<br />
Karen Hachmann 040/42838-2902 hachmann@gbv.de<br />
Operating 0551/39-5398 op@gbv.de<br />
Impressum<br />
Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (<strong>VZG</strong>)<br />
Platz <strong>der</strong> Göttinger Sieben 1 • 37073 Göttingen<br />
Tel.: 0551/39-5207 • Fax: 0551/39-13980 • E-Mail: gbv@gbv.de<br />
Sandholzer (November 2012)<br />
<strong>VZG</strong> <strong>Aktuell</strong> 2012 Ausgabe 2